EINBLICKE Das Magazin der Hoval Gruppe | 01 | 2020
DER GROSSE WANDEL
Wie Vorschriften und Gesetze zukünftig unser Klima schützen.
Einblicke 01-2020 | 1 |
Liebe Leserinnen und Leser. Ein sechzehnjähriges Mädchen aus Schweden fesselte in den letzten Monaten die breite Öffentlichkeit und weckte Emotionen für den Klimaschutz. Ob man das Wirken von Greta Thunberg befürwortet oder nicht: Es bleibt unzweifel haft, dass es die ganze Heizungsbranche zusammen in den letzten Jahren nicht geschafft hat, die Menschen wie auch die Politik dermassen für das Thema Klimaschutz zu gewinnen wie sie. Die Geschwindigkeit, mit der die Politik nun Entscheidungen vorangetrieben hat, mag erstaunen. Entscheidungen, die für unsere Branche nachhaltig Wirkung zeigen werden. Hoval ist mit seinen Lösungen bestens auf die neuen Rahmenbedingungen vorbereitet. Wir möchten Ihnen deshalb in diesen Einblicken einen Überblick über die wichtigsten Vorschriften in einigen Ländern geben. Die Vorschriften für den Klimaschutz betreffen aber nicht nur Wärmeerzeuger für fossile Brennstoffe. Auch bei den Kältemitteln für Wärmepumpen stehen die Zeichen auf Wandel. Lesen Sie, wie Hoval diese Thematik aufgreift und welche Vorteile die im nächsten Jahr neu eingeführte Belaria ® pro mit Propan unseren Kunden bieten wird. Bei der Bewertung von Gas beachtet die Politik heute leider zu wenig, dass dieses nicht zwangsläufig fossil sein muss. Immer mehr Energieversorger bieten die Möglichkeit, auch biologisches Gas zu beziehen. Gaskessel können so vor allem auch in Kombination mit einem Pelletskessel oder einer Wärmepumpe eine sinnvolle Lösung darstellen. Hoval investiert deshalb stark in die Weiterentwicklung der Produktlinie UltraGas ®. Der jüngste Spross, den wir Ihnen in diesem Heft vorstellen, bietet 1'550 kW auf kleinster Fläche mit höchster Effizienz.
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Insgesamt hat die aktuelle Klimadiskussion auch die Endkunden in einem Ausmass, das nachhaltig sein dürfte, für den Klimaschutz sensibilisiert. Es bleibt jedoch die Frage, ob die Menschen schlussendlich auch bereit sind, die in der Anschaffung oft teureren klimafreundlichen Systeme zu kaufen. Dies hängt neben der persönlichen Einstellung und der Solvenz des Kunden sicher auch von staatlichen Förderungen ab. Ebenso wichtig ist es aber, dass es uns zusammen mit unseren Partnern gelingt, den Mehrwert unserer Lösung transparent zu machen. Die Partnerschaft und das gegenseitige Vertrauen zwischen Hoval und den Partnern wird in einer immer digitaleren Welt noch wichtiger werden. Wir müssen uns dabei auch bereit erklären, neue Wege zu gehen, um die Kunden zu begeistern. Hoval wird im nächsten Jahr 75 Jahre alt! Seit 75 Jahren können sich unsere Kunden auf uns verlassen! Unser langjähriger Leitspruch ist "Verantwortung für Energie und Umwelt." Wir leben in der besten Welt, die es je gegeben hat. Noch nie ging es der Menschheit in Summe besser als heute. Damit das so bleibt, ist es nun aber höchste Zeit, dass wir gemeinsam Verantwortung für Energie und Umwelt übernehmen. Wir sind bereit dazu!
Peter Gerner Geschäftsleitung Hoval Gruppe Co-CEO
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16
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06 Der Kältemittelwandel
18 1550 kW auf ultra wenig Fläche
10 Vorschriften for Future
20 Fleissig für die Bienen
14 EPREL vergleicht objektiv
24 Von Osaka bis Vaduz
16 HovalConnect
26 Das Clinicum Alpinum in Gaflei (FL)
Warum das Kältemittel R410A durch Propan ersetzt wird. Und welche Konstruktionsänderungen das bedingt.
Ein Überblick über neue Energievorschriften in Europa und ihre landesspezifischen Umsetzungen.
Die neue Internet-Datenbank EPREL vergleicht objektiv alle Geräte mit Energie-Label. Nicht nur für Endkunden eine nützliche Informationsquelle.
Peter Schatte im Interview über die neue Web-ServicePlattform zur Bedienung von Heizungen und Komfort lüftungen.
Der neue UltraGas ® (1550) für Grossgebäude und Wärme netze begnügt sich mit 3,3 m2 Stellfläche.
Der Bienenhof in Salzburg klärt über das Nutztier Biene auf. Warum Hoval das Projekt einer UltraGas ® Anlage unterstützt.
Über eine aussergewöhnliche Partnerschaft zwischen Japan und Liechtenstein. Und warum MP Hirakawa Hoval Produkte in Nippon verkauft.
Das Clinicum Alpinum liegt hoch über dem Rheintal in den Bergen. Der besondere Bezug zur Natur spiegelt sich auch im CO2 neutralen Heizsystem wider.
30 1'000 Stationen für 1'000 Ferienhäuser
Der jüngste von sechs deutschen Center Parcs ist ein naturverbundener Allgäuer. Das anspruchsvolle Sport-, Wellness- und Entertainmentkonzept nützt modernste Energietechnologien.
32 Optimales Hallenklima
30 TopVent ® und RoofVent ® Geräte sorgen bei Salvagnini Maschinenbau für ein angenehmes Raumklima.
34 75 Jahre Hoval - ein Ausblick
Ein kleiner Ausblick auf das Hoval Marken-Jubiläum. Und ein schneller Rückblick, wie alles begann.
1'000 St ationen für 1'000 Fe rienhäu ser
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Der Kältemittel
WANDEL Treibhausgase treiben die Erderwärmung und den Klimawandel an. Schon bald werden Kältemittel wie R410A durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt werden müssen. Das Ersatzkältemittel Propan führt zu grundlegenden Konstruktionsänderungen wie mehr im Aussenbereich aufgestellten Wärmepumpen.
GWP (Global Warming Potential) von gängigen Kältemitteln
1980
2000
1500
1300
1000
675
675
466
500
0
Verboten ab 2025: Kältemittel mit GWP > 675
676
4
4
R1234ze R1234yf C3H2F4 C3H2F4
8
3
R723
R454B
R32 CH2F2
R410A
R134a C2H2F4
R452B
x
x
x
x
x
x
x
x
*
*
x
(*)
3
R600a R290 C4H10 C3H8 Isobutan Propan
x
x
3
1
0
R1270 C3H6 Propan
R744 CO2
R717 NH3 Ammoniak
x
(*)
* bei Verbrennung / Kontakt mit Feuchtigkeit entstehen ätzende Säuren und giftige Gase ** penetranter Geruch warnt vor Gesundheitsfährdung
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x x**
Beim Klimawandel denkt man zuerst an CO2 und Methan. Es sind aber mehr als 20 natürliche und menschenverursachte Treibhausgase, die zur Erderwärmung führen. Dabei ist nicht zu unterschätzen, dass die Gesamtwirkung der übrigen Treibhausgase fast das gleiche Treibhauspotenzial wie CO2 besitzt. Dieses „Global Warming Potenzial“ (GWP) beschreibt als Äquivalent, wie viel ein Treibhausgas im Vergleich zur gleichen Menge CO2 zur Erderwärmung beiträgt. Kältemittel R410A Das gängige Kältemittel R410A, welches häufig bei Wärme pumpen zum Einsatz kommt, muss laut Gesetz wegen seinem hohen GWP-Wert von 1980 bis zum Jahr 2025 weitgehend ersetzt werden. Trotz scheinbar geschlossener Kältemittelkreisläufe und klarer Vorschriften beim Ablassen der Kältemittel, belastet R410A das Klima nämlich enorm. 1980-mal stärker als beispielsweise CO2. Die technologische Entwicklung der Kältemittel bietet Alternativen. Dabei muss zwischen GWP-Wert, Brennbarkeit und Toxizität abgewogen werden.
Einen beachtlichen Schritt zu einem geringeren Treibhauspotenzial bedeutet den allmählichen Wechsel zum Kältemittel R32, den viele Hersteller gehen. Hoval wird beim Schutz des Klimas vor Treibhausgasen künftig jedoch noch weiter gehen. Propan als Kältemittel der Zukunft Beim Abwägen von technischen Eigenschaften, Treibhauspotenzial, Brennbarkeit und Toxizität hat sich Hoval für Propan als bevorzugtes Kältemittel der Zukunft entschieden. Propan überzeugt vor allem durch seinen niedrigen GWP Wert = 3. Es ist ungiftig. Und der potenziellen Brennbarkeit von Propan kann durch neue Bauarten entgegengewirkt werden. So wird zum Beispiel die Luft-Wasser-Wärmepumpe der Zukunft bevorzugt im Garten stehen, weil innerhalb von Gebäuden nur 150 g Propan erlaubt sind. Noch dieses Jahr bringt Hoval die erste Luft-WasserWärmepumpe mit dem Kältemittel Propan auf den Markt.
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Wärmepumpen im
WANDEL Die neue Kältemittelverordnung wird den Markt für Wärmepumpen – der ohnehin schon stark in Bewegung ist – einmal mehr umkrempeln. Noch vor 10 Jahren waren in Europa Luft- und Sole-Wärmepumpen rund halbe halbe verteilt. Heute holen nur noch ein Sechstel der von ca. 600'000 verkauften europäischen Wärmepumpen ihre Wärmeenergie aus dem Erdreich. In der DACH-Region sind im Vergleich immerhin ein Viertel der Anlagen mit Erdsonden ausgerüstet. Im Süden Europas herrschen durch die Witterungsverhältnisse dagegen Luft-Wasser-Wärmepumpen vor. Neben dem generellen Trend zu Luft-Wasser-Wärmepumpen werden die neuen Kältemittel die Entwicklung des Marktes beeinflussen. Neue Kältemittel wie Propan verändern nämlich grundlegend die Konstruktionsweise und den Aufstellort. Die zulässige Grenze für Propan in Gebäuden liegt derzeit bei 150 Gramm. Daraus ergibt sich fast zwangsweise die Konstruktion als Aussengeräte für die neuen Wärmepumpen. Hoval Belaria ® pro mit Propan (R290) Die neue Wärmepumpe Belaria ® pro ist die erste Hoval Wärmepumpe überhaupt, die serienmässig mit Propan, dem klimafreundlichen Kältemittel der Zukunft, arbeitet und ist somit ein echter Meilenstein. Sie wird ab Mitte 2020 in zwei Ausführungen auf den Markt kommen. Die Belaria ® pro compact verfügt über einen integrierten Trinkwasserspeicher für 270 Liter und einen zusätzlichen technischen Pufferspeicher für 100 Liter. Das spart Platz, da kein zusätzlicher Speicher benötigt wird. Die Ausführung Belaria ® pro comfort überzeugt durch ihre kleine Inneneinheit zur Wandmontage und die Möglichkeit, grössere Trinkwasserspeicher auszuwählen, falls die 270 Liter der compact-Ausführung nicht genügen. Die Leistung der neuen Belaria ® pro ist mit 8 und 14 kW auf Einfamilienhäuser zugeschnitten. Durch die maximale Vorlauf-Temperatur von 70 °C eignet sich die Belaria ® überdies bestens für Sanierungen. Zukunftsfit ist auch die Systemrege lung: Neben der TopTronic ® E Regelung ist auch die Anbindung an die neue IoT-Plattform HovalConnect möglich. Damit kann die Heizung komfortabel, sicher und effizient per App oder Webbrowser bedient werden. Die Steuerung ist mit HovalConnect bereit für das Internet of Things. Und sogar für das Wetter von morgen. Die neuen Wärmepumpen stellen sich nämlich entsprechend Wetter-Vorhersage in Echtzeit auf kommende Witterungsverhältnisse ein. Und als Endkunde hat man die ganze Systemregelung dank TopTronic ® E einfach und komfortabel am Smartphone in der Hand.
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Hoval Belaria ® eco mit R32
Ebenfalls mit neuem Kältemittel kommt ab 1. Juli dieses Jahres die Luft-Wasser-Wärmepumpe Belaria ® eco auf den Markt. Die Belaria ® eco nutzt das klimafreundlichere R32, das einen erheblich geringeren GWP aufweist als R410. Die Belaria ® eco kommt mit drei Leistungsgrössen (14, 16, und 18 kW) auf den Markt. Zudem ist sie – wie auch die Belaria ® pro – in zwei Ausführungen erhältlich: Die Belaria ® eco compact mit integriertem 230 Liter Trinkwasserspeicher ist überall dort ideal, wo Platz gespart werden soll. Die Ausführung als Belaria ® eco comfort benötigt im Haus nur ein wandhängendes Innengerät sowie einen Warmwassererzeuger, der je nach Höhe des Warmwasserverbrauchs ausgelegt werden kann. Die beiden neuen Wärmepumpen Belaria ® pro und Belaria® eco eröffnen ein neues Kapitel der klimafreundlichen Wärmeerzeugung. Nun werden auch die verwendeten Kältemittel einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Belaria ® eco mit R32 ■■ Leistungsgrössen 14, 16 und 18 kW ■■ Mit oder ohne integriertem Wasserspeicher ■■ Platzsparend, dank wandhängendem Innengerät ■■ Erhältlich ab April 2020
Belaria ® pro mit Propan ■■ Mit oder ohne integriertem Wasserspeicher ■■ Extrem leise ■■ Bestens für Sanierungen geeignet ■■ Systemregelung integriert ■■ Erhältlich ab Juli 2020
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Vorschriften for Future Europa setzt sich klare Ziele zur Energie- und CO2-Einsparung. Hier ist ein Ăœberblick, was Europa vorgibt und welche landesÂspezifischen Umsetzungen die Nationalstaaten daraus ableiten.
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Wir müssen schon heute den Massstab der Zukunft anlegen, also Gebäude und Heizungsanlagen in Neubau und Sanierung ‚2050ready‘ gestalten. Energieeffizientes Bauen bedeutet hochwertiges Bauen über dem heute bauordnungsgemäss vorgeschriebenen Standard.
Spätestens seit den Friday for Future Demos der Schüler und den Hitzerekorden des letzten Sommers hat der Klimawandel die täglichen Schlagzeilen und unsere Alltagsgespräche erreicht. Eher unbemerkt von der Öffentlichkeit verfolgt Europa aber schon seit Jahren das erklärte Ziel, den Energieverbrauch und damit den CO2 Ausstoss zu senken. Kyoto-Protokoll und „3 x 20 bis 2020“ 1997 verpflichtete sich die EU im Kyoto-Protokoll, den Schadstoffausstoss zu verringern, die Wälder aufzuforsten und umweltfreundliche Energie-Technologien zu fördern. Das damals gesetzte Ziel bis 2012 um 8 % weniger Treibhausgase als 1990 auszustossen wurde sogar übertroffen. Im Jahr 2007 fasste die EU dann die sogenannten „3 x 20 bis 2020“ Beschlüsse. Damit sollte der Ausstoss von Treibhausgasen und der Energieverbrauch jeweils um 20 % verringert werden. Die erneuerbaren Energieträger dagegen auf 20 % des Gesamtverbrauchs ansteigen. Auch das wird bis 2020 erreicht werden. Anschliessend wird Europa die Treibhausgasemissionen sogar um mindestens 40 % gegenüber 1990 senken. Der Anteil erneuerbarer Energiequellen und die Energieeffizienz sollen sich auf mindestens 27 % erhöhen, um den Klimawandel zu begrenzen.
Univ.-Prof. DI Dr. Wolfgang Streicher Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, Arbeitsbereich Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck
Europäische Richtlinien Wie erreicht man nun diese durchaus ehrgeizigen Klima ziele? Für Gebäude und Geräte hat die EU dazu weitreichende Vorschriften erlassen. Die European Performance of Buildings Directive (EPBD) regelt etwa die Energieeffizienz von Gebäuden. Für öffentliche Gebäude ist die Near Zero Energy Building (NZEB) Richtlinie ab 2020 zwingend. Die Energieeffizienz von Produkten steuert die ErP-Richtlinie. Sie wurde übrigens mit September nochmals hinsichtlich von NOx Emissionen verschärft. Und die Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RES) erfasst grundsätzlich den Einsatz erneuerbarer Energien. Umsetzung ist Ländersache In den einzelnen Richtlinien gibt Europa klare Ziele und Einsparungswerte vor. Wie diese zu erreichen sind, bleibt jedoch stets den einzelnen Staaten überlassen. Wohl wissend, dass im kalten Finnland zum Beispiel andere Wege sinnvoll sind als im heissen Spanien. Und natürlich geht auch die Schweiz als Nicht-EU-Staat ihren eigenen Weg, um Ihre Klimastrategie 2050 zu verfolgen.
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Klimaabkommen von Paris Im Klimaabkommen von Paris verpflichteten sich 2016 alle Länder der Welt – bis auf Syrien – die menschengemachte globale Klimaerwärmung auf 2 °C gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen. Syrien hat das Abkommen mittlerweile ebenfalls unterschrieben. Die USA kündigten allerdings unter Trump ihren Austritt an und sind ab November 2020 das einzige Land weltweit, das dem Abkommen nicht angehört.
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MuKEn – Mustervorschriften der Schweizer Kantone im Energiebereich Zeljko Lepur, Produktmarktmanager Feuerungen Hoval Schweiz, berichtet: „Ab 2020 werden die 2014 beschlossenen „Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich“ oder kurz gesagt die MuKEn 2014 jeden Neubau und den grössten Teil des Wärmeerzeugerersatzes betreffen - bisher gab es in der Schweiz keine Energievorschrift, die so starke Verände rungen und Anforderungen an die Haustechnikbranche setzte!“ Bei Sanierungen von Gebäuden mit Energieeffizienzklasse D oder höher ist man frei in der Wärmeerzeugerwahl. D entspricht in etwa dem Baustandard ab 1990. Bei allen anderen Altbeständen (Gebäudeenergieeffizienzklasse von E, F oder G) welche vor 1990 gebaut wurden und ca. 75 % des Gebäudebestands der Schweiz ausmachen, fordert die MuKEn 2014 im Grundsatz mindestens 10 % erneuerbare Energie ein. Dazu können unter anderem fossile Heizkessel mit thermischen Solaranlagen, mit Wärmepumpen beziehungsweise Wasserwärmer mit Photovoltaik, mit kontrollierter Wohnungslüftung oder mit einer Verbesserung der Gebäudehülle kombiniert werden. „Auf unsere Planer und Installateure kommt da viel Aufklärungs- und Beratungsarbeit zu“, meint Zeljko Lepur. „Schon die Frage, wo eine Reparatur endet und eine Sanierung beginnt, überfordert derzeit viele Hausbesitzer.“ Völlig eindeutig ist dagegen die Regelung im Neubau. Alle neu errichteten Gebäude in der Schweiz müssen künftig einen Teil ihrer benötigten Elektrizität selbst erzeugen. Photovoltaik, Windenergie und Blockheizkraftwerke stehen zur Wahl. Individuelle Lösungen sind natürlich möglich. Nur zeigt sich schon jetzt deutlich, dass die fossilen Energieträger künftig im Neubau keine Rolle mehr spielen werden.
Neues Gebäudeenergiegesetz in Deutschland Deutschland setzt die vorgegebenen EU-Ziele mit dem Energieeinsparungsgesetz EnEG, der Energieeinsparverordnung EnEV und dem Erneuerbare-Energie-Wärmegesetz EEWärmeG um. Diese werden nun vom Bund zu einem neuen GebäudeEnergieGesetz GEG 2019 zusammengefasst. „Im GEG 2019 werden die Vorgaben zwar vereinfacht werden,“ fasst Manfred Gerngroß, Leiter Technik Hoval Deutschland zusammen, „aber die seit 1. Januar 2016 geltenden energetischen Anforderungen der Energieeinsparverordnung an den Neubau und an den Bestand, einschliesslich der Nutzungspflichten nach dem Erneuer bare-Energien-Wärmegesetz, bleiben gleich.“ Österreich ohne übergeordnete Vorschrift „Bei uns in Österreich gibt es gar keine übergeordnete Vorschrift.“ erklärt Andreas Grimm, Leitung Produktmarktmanagement Heiztechnik. „Die EU Richtlinien werden in den verschiedenen Landesgesetzen de facto über die Baugesetze geregelt. Auch für die Sanierung gibt es regionale Gesetze, teilweise sogar Vorschriften der Gemeinden. Die sogenannten OIB-Richtlinien versuchen die verschiedenen bautechnischen Vorschriften für die Praxis zu harmonisieren.“ Die OIB-Richtlinie 6 ist erst mit April 2019 erneuert worden. Die Inhalte sollen nun in den Landesgesetzen übernommen werden. In der neuen OIB-Richtlinie 6 haben sich die Forderungen hinsichtlich des Einsatzes von regenerativen Energien fast verdoppelt. Andreas Grimm sieht darin „eine Chance für Hoval“.
Im GEG 2019 werden die Vorgaben zwar vereinfacht, aber die geltenden energetischen Anforderungen der Energieeinsparverordnung an Neubau und an den Bestand, einschliesslich der Nutzungspflichten nach dem ErneuerbareEnergien-Wärmegesetz, bleiben gleich.
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Manfred Gerngroß Leiter Technik Hoval Deutschland
Italien setzt finanzielle Anreize
Verantwortung für Umwelt und Technik
In Italien regelt das Gesetz vom 4. Juli 2014 n. 102 die Umsetzung der europäischen Richtlinie für Energieeffizienz. Das Gesetz D.M. vom 26. Juni 2015 definiert die Mindestenergieeffizienz für Heizen, Kühlen und Warmwasser bereitung.
Der Klimawandel ist europaweit im täglichen Leben an gekommen. Bis in die entsprechenden Vorschriften und Gesetze hinein, wie damit umzugehen ist. Die landes spezifischen Vorgaben machen den Job von Planern, Installateuren und Geräteentwicklern natürlich nicht leichter. Hoval nimmt seine Verantwortung für Energie und Umwelt wahr. Das bedeutet einerseits, sich vorrausschauend mit neuen Vorschriften auseinanderzusetzen. Vor allem geht es aber darum, mit zukunftsorientierter und zuverlässiger Technik Lösungen für die Zukunft zu bieten. Nicht umsonst fordern unabhängige Experten wie Professor Streicher von der Universität Innsbruck, dass man bereits heute schon „twenty-fifty-ready“ bauen soll, also mit Blick auf 2050.
„Mit dem sogenannten ‚Conto Termico 2.0‘ erhalten Endkunden je nach verwendeter Technologie und Qualität des Heizungssystems sowie der Gebäudehülle bis zu 65 % der Gesamtinvestition vom Staat. Und mit der ‚Detrazioni fiscali‘ kann der Endkunde bis zu 65 % der Gesamtinvestition geltend machen. Unterstützt werden Biomasse, Solarthermie, Gas-Brennwertkessel, Wärmepumpen, Hybridsysteme (Gas-Brennwertkessel + Wärmepumpe) und Gebäudeautomationssysteme.“ weiss Matteo Lombardi, Technischer Leiter von Hoval Italien. Grossbritannien mit Standard-Gebäudeenergiemodellen „In Grossbritannien gibt es die BREEAM-Richtlinie, aber es handelt sich um kein Gesetz.“ berichtet Martin Murrish, Technischer Produktmanager bei Hoval UK. „Wenn ein Gebäude beispielsweise BREEAM excellent oder BREEAM outstanding ist, kann das hilfreich beim Verkauf oder der Vermietung sein.“ Per Gesetz sind in Grossbritannien die Bauvorschriften geregelt. Diese zielen darauf ab, den CO2 Bedarf pro Quadratmeter zu reduzieren. Planungen müssen einem Standard-Gebäudeenergiemodell (SBEM) entsprechen oder es vorzugsweise verbessern. Eine Überarbeitung der Bauverordnung steht 2020 bevor.
EU-28 Endenergieverbrauch nach Sektoren
33 % Transport 25 % Haushalt 25 % Industrie 14 % Service 2 % Land- und Forstwirtschaft 1 % Andere
Quelle: Eurostat, 2015
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vergleicht objektiv Endkunden sind oft erstaunlich gut informiert. Mit der neuen EPREL Datenbank können sie sogar alle Geräte mit Energie-Label online vergleichen. Objektiv betrachtet – eine Chance.
Die EPREL Website vergleicht alle von der ErP-Richtlinie erfassten Geräte bis 70 kW transparent und objektiv.
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Noch nie von EPREL gehört? Dann geht es Ihnen wie vielen. Hier lesen Sie, warum es sich durchaus lohnt, das webbasierte Vergleichsportal EPREL zu kennen und zu nutzen. Das Product Registry for Energy Labelling – kurz EPREL – bietet nämlich interessante Features für Endkunden und Händler. Objektiver Gerätevergleich EPREL vergleicht völlig transparent und objektiv die Leistungsdaten aller von der ErP-Richtlinie erfassten Geräte bis 70 kW. Darüber hinaus dient ein nicht öffentlicher Bereich von EPREL den zuständigen Stellen zur Marktüberwachung und für Lenkungsaufgaben. Die grossen Vorteile von EPREL liegen in der Objektivität der Daten, der Zusammenfassung in einer Datenbank und der übersichtlichen Darstellung. Weil die ErP-Richtline die rechtliche Grundlage und Datenquelle für EPREL bildet, sind die abrufbaren Informationen entsprechend valide. Für Planer und Installateure tut EPREL die Chance auf, ihre Kunden mit objektiven Produktvergleichen zu überzeugen. Zumindest aber gewappnet zu sein, falls Kunden von sich aus Vergleichsdaten von EPREL zitieren.
Argumente für kritische Kunden Endkunden – und natürlich auch alle Fachbetriebe – können dank EPREL künftig auf den ersten Blick gleichartige Produkte sehr schnell und eindeutig miteinander vergleichen. Mit wenigen Klicks lassen sich auch Geräte mit unterschiedlichen Energieträgern vergleichen. Und schon sieht man zum Beispiel, wie viel Energie eine Wärmepumpe im Vergleich zu einem Gaskessel einsparen würde. Über die Energiekosten selbst liefert EPREL dagegen keine Ergebnisse. Aber auf alle tatsächlich abrufbaren Daten und Vergleiche von EPREL können sich die Nutzer wirklich verlassen. Sie werden ja von der Marktaufsicht überprüft. Daher unser Fazit: Es macht Sinn, sich den Namen EPREL zu merken. Gerade kritische Kunden lassen sich manchmal viel leichter durch offizielle Vergleichsdaten von Hoval Produkten überzeugen. Mit EPREL jedenfalls ist das Web um eine Adresse für Markttransparenz reicher geworden. Das Internet als Recherche-Quelle Nummer eins kann hier nun erstklassige Informationen liefern.
Hoval ist in EPREL mit Daten über rund 200 Geräte vertreten. „Wir begrüssen grundsätzlich die Möglichkeit des objektiven Produktvergleichs“ meint dazu Günther Köb, Leiter Produktmanagement – Fossile Brennstoffe. „Interessant an EPREL ist auch, dass auf Basis der Effizienzklasse und des jährlichen Energieverbrauchs alle Energieträger miteinander verglichen werden können. Hoval Geräte bieten bei verschiedenen Energieträgern und in vielen Aspekten Spitzenleistungen. Da kann es uns als Premium Hersteller nur recht sein, wenn die Daten objektiv vergleichbar sind.“
Hoval Geräte bieten bei verschiedenen Energieträgern und in vielen Aspekten Spitzenleistungen. Da kann es uns als Premium-Hersteller nur recht sein, wenn die Daten objektiv vergleichbar sind.
Günther Köb Leiter Produktmanagement Fossile Brennstoffe
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Zur Person: Peter Schatte, Leiter Produktmanagement Regelungen und Connected Services bei Hoval Der begeisterte Biker und SmartHomeFan der ersten Stunde ist Vater von drei Kindern und arbeitet seit 2011 bei Hoval.
Peter Schatte im Interview HovalConnect ist die neue Service-Plattform, um Heizungen und KomfortlĂźftungen per Browser oder App zu bedienen. In den Launch von HovalConnect investierte das Projektteam viele Hundert Stunden Arbeit. Stellvertretend beantwortet Peter Schatte die wichtigsten Fragen.
Komfortabel Sicher
Effizient
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Das neue HovalConnect ist seit kurzem als App und Browser Lösung verfügbar. Regelt das Internet of Things jetzt unsere Heizungen? Peter Schatte: Das konnte bereits HovalDesk, das nun durch HovalConnect ersetzt wird. Aber mit HovalConnect bauen wir tatsächlich auf eine IoT-Plattform der neuesten Generation auf. Sie hat die Performance und Geschwindigkeit, die wir für die Services der Zukunft brauchen, die wir gerade entwickeln. Und wie kann man HovalConnect schon heute nutzen? Peter Schatte: HovalConnect wird nun schrittweise in den Märkten eingeführt. Als erstes werden Endkunden in Österreich die Möglichkeit bekommen, diese neue Plattform kennen zu lernen. Danach werden die anderen Märkte folgen. Geschäftskunden und Partner müssen sich aber noch etwas gedulden.
HovalRemote ist die erste neue Lösung, welche auf diese Plattform aufbaut und Geschäftskunden, wie Hotels in Österreich ab sofort zur Verfügung steht. Mit dieser Lösung bieten wir Kunden ein einzigartiges 24h/365 Tage Care Paket, bei dem etwaige Störungen von uns behoben werden. Das alles bevor die Kunden diese überhaupt bemerkt haben. Zum Schluss noch eine wesentliche Frage: Was bringt HovalConnect den Installateuren? Peter Schatte: Sie können ihren Kunden die Fernüber wachung als zusätzlichen Service anbieten. Hoval bietet da interessante Partnerprogramme. Oder Sie checken schon vor ihrem Einsatz, welche Ersatzteile sie zum Kunden mitnehmen müssen. Selbst eine einfache Temperaturan passung kann der Partner so für seinen Kunden bequem über das Tablet erledigen ohne extra zur Anlage fahren zu müssen.
Mit der App oder einem Browser kann man dann von überall aus die Heizung oder Lüftung bedienen. Komfortabel, sicher und effizient. Wie spüre ich diese Vorteile als Heizungsbesitzer? Peter Schatte: Wenn ich zum Beispiel aus dem Urlaub heimkomme kann ich die gewünschte Raumtemperatur beim Heimkommen vorab am Smartphone einstellen. Das ist spürbarer Komfort. Dann die zusätzliche Sicherheit. Falls eine Störung in der Anlage auftreten sollte, wird man automatisch per E-Mail oder Push-Nachricht informiert. Und dann ist da noch etwas, was wirklich nur Hoval kann. HovalConnect verarbeitet standortgenaue Daten aus der Wettervorhersage und regelt die Anlage damit vorausschauend. Wenn die Sonne in ein paar Stunden rauskommt, überlässt die Heizung dann zum Beispiel der Solaranlage die Warmwasser-Bereitung. Ausserdem lassen sich so moderne Gebäude mit vielen Glasflächen besser vor Überhitzung schützen.
Wenn die Sonne in ein paar Stunden rauskommt, überlässt die Heizung dann zum Beispiel der Solaranlage die Warmwasser-Bereitung. Ausserdem lassen sich so moderne Gebäude mit vielen Glasflächen besser vor Überhitzung schützen. Peter Schatte Leiter Produktmanagement Regelungen und Connected Services
Gibt’s auch eine Vorhersage für die Services der Zukunft? Peter Schatte: Wir werden in HovalConnect zum Beispiel ein PV-Energiemanagement zur optimierten Eigenstromnutzung integrieren. Und gewerbliche Anwender dürfen sich auf Features wie einer professionelle Energie-Bilanzierung mit den notwendigen Exportmöglichkeit zur weiteren Abrechnung freuen. Mit HovalConnect werden tolle Features möglich werden.
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UG 1550 kW auf ultra wenig Fläche
Mit dem UltraGas® (1550) baut Hoval die Reihe der legendären Gas-Brennwertkessel nach oben aus. Er versorgt grosse Gebäudekomplexe und Wärmenetze mit behaglicher Wärme. Hocheffizient, schadstoffarm – auf weniger als der Hälfte der Stellfläche marktüblicher Gasbrennwertgeräte in diesem Leistungsbereich. Der neue UltraGas ® (1550) für Grossgebäude und Wärmenetze begnügt sich mit 3,3 m2 Stellfläche.
UltraGas ® (1550) 3,3 m2
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Mitbewerber 7,6 m2
Der Hoval UltraGas ® ist eine Klasse für sich. Mit besten Wirkungsgraden reduzieren die Brennwertkessel den Verbrauch und steigern die Wirtschaftlichkeit von Heizungsanlagen. Eine Reihe von konstruktiven Details reduziert den Gasverbrauch. Nun wird die fein abgestufte UltraGas ® Palette von 15 kW aufsteigend mit einem 1'550 kW Einzelkessel ergänzt. Damit sind vom Einfamilienhaus bis zu Nahund Fernwärme-Zentralen alle Anwendungen mit dieser Gas-Brennwert-Familie realisierbar. Geringster Platzbedarf – nur 3,3 m2
Die Praxis zeigt was wirklich im Kessel steckt Die Effizienz der Kessel wird immer unter Idealbedingungen am Prüfstand getestet. Was wirklich in einem Kessel steckt, zeigt die Praxis. Wie gut kann er mit variierenden Leistungsanforderungen umgehen? Wie verhält er sich bei schwankenden Durchflussmengen? Oder bei sich ändernden Rücklauftemperaturen? Fragen, bei denen der UltraGas ® seine Qualität und Klasse unter Beweis stellt. Die Antworten liefern einerseits die Modulation und andererseits der grosse Wasserinhalt.
Durch seine besondere Konstruktion benötigt der neue 1'550 kW Kessel jedoch weniger als die Hälfte des marktüblichen Platzes. Der Aufbau als stehendes System mit aufrecht verbauten Wärmetauschern reduziert den Platzbedarf um ein Vielfaches. Aber nicht nur das Wärmetauscherkonzept, sondern die gesamte Kesselkonstruktion spart Platz und ermöglicht eine einfache hydraulische Einbindung. So lässt sich der UltraGas® (1550) mit nur 1'550 mm Breite, 2'152 mm Tiefe und 2'547 mm Höhe besonders einfach in beengte Räumlichkeiten einbringen und platzieren. Die eingesparte Fläche kann meist gut für weitere Technik oder als Reserve für zukünftige Ausbaustufen verwendet werden.
Den Leistungsschwankungen trotzt der UltraGas ® mit dem Brennermodulationsbereich und der intelligenten Systemregelung TopTronic ® E, die die Leistungsdaten komfortabel überwacht und steuert. Über die Schnittstellen der TopTronic ® E kann der UltraGas ® ebenfalls in Gebäudeautomatisations-Systeme eingebunden werden.
Brennwerttechnik für maximalen Wirkungsgrad
Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer
Obwohl sich der UltraGas ® (1550) Kessel beim Platzbedarf so schmal macht, ist er sowohl bei der Leistung als auch beim Wirkungsgrad ein Riese.
Neben all den Leistungsdaten zählen für professionelle Betreiber jedoch auch Zuverlässigkeit, Investitionssicherheit und Service-Leistungen.
„Mittlerweile dreht sich der Markt auch im grossen Leistungsbereich in Richtung kondensierender Kessel. Also hin zur Brennwerttechnik, wie sie bei Hoval schon lange State of the Art ist,“ fasst Günther Köb, Produktmanager Brennwerttechnik bei Hoval, die Marktentwicklung zusammen. Und er stellt fest, dass „insbesondere die Nachfrage nach hocheffizienten Wärmeerzeugern im grossen Leistungsbereich mit kleiner Stellfläche gross ist, um zum Beispiel bestehende Heizzentralen zu erweitern.“ Deshalb macht gerade dieses "schmal sein" des UltraGas ® den Unterschied.
Mit diesen Ansprüchen sind Sie bei Hoval genau richtig. Den Betreibern steht eine Fülle an Serviceleistungen und -paketen zur Auswahl, um für jede Anlage und jedes Bedürfnis das Richtige zu finden. Die Palette reicht von der Inbetriebnahme, über die Wartung bis hin zur Garantieverlängerung. Alles Massnahmen, die die Investition schützen, einen optimalen Betrieb ermöglichen und die Kosten kalkulierbar machen. In puncto Wartung besticht der servicefreundliche UltraGas ® durch Einfachheit und Schnelligkeit. Mit wenigen Handgriffen kann eine Person alleine den Brenner öffnen und die Wärmetauscherfläche für die Reinigung zugänglich machen. Das spart Zeit und Kosten für einen sicheren und langlebigen Betrieb.
Seine beeindruckende Effizienz erreicht der jüngste und leistungsstärkste UltraGas ® Kessel durch modernste Brennertechnologie und sein Wärmetauscher-Design. Modulierender Vormisch-Brenner für über 1'000 kW Der modulierende Vormisch-Brenner sorgt über den ganzen Leistungsbereich für hohe Effizienz und geringe Schadstoffemissionen. Die Gebläse-Vormischeinheit erzeugt ein homoge nes und daher optimal verbrennendes Gas-Luftgemisch. Dessen Menge wird über die Gebläsedrehzahl stufenlos modulierend an den Wärmebedarf angepasst. Der Brenner läuft durch seinen grossen Modulationsbereich von 328 bis 1'550 kW kontinuierlich und vermeidet einen energieaufwendigen StartStopp-Betrieb mit erhöhten Emissionen. Ausserdem sinkt der Stromverbrauch des Gebläses mit den Drehzahlen. Der Ultraclean ® -Flächenbrenner verbrennt das Gas-LuftGemisch im optimalen Bereich für minimale SchadstoffEmissionen, leise und nahezu flammenlos.
Die Durchflussmengen und die Rücklauftemperatur bekommt er mit dem grossen Wasserinhalt, der wie ein Puffer fungiert, in den Griff. Das bringt gleich mehrere Vorteile: Einfachere hydraulische Systeme, geringerer Stromverbrauch und weniger Start-Stopp-Vorgänge.
Hoval UltraGas ® (1550) ist ab sofort als Einzelkessel lieferbar. Als Doppelkessel wird er ab Frühjahr 2020 verfügbar sein.
Hoval UltraGas ® (1550) – Die Top 3 Facts
1 Weniger als die Hälfte des marktüblichen Stellplatzes 2 Geringste Schadstoff-Emissionen 3 Leistungsstärkster UltraGas® Kessel
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Fleissig
für die Bienen Der Bienenhof in Salzburg klärt über das Thema Nutztier Biene und ihre Bedeutung für den Menschen auf. Hoval unterstützt das Projekt und stellte dafür die Gasheizung UltraGas® zur Verfügung.
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Die Thematik des Bienensterbens ist brisant, denn ohne sie ist auch der Mensch nicht 체berlebensf채hig. Daniel Pfeifenberger, Vorsitzender des Vereins Bienenlieb, widmet sich intensiv dem Thema Bienen und begann Ende 2017 mit der Planung f체r den Bienenhof. Dank der Unterst체tzung diverser Investoren belief sich die Bauzeit, inklusive Neubau und Sanierung, auf lediglich ein Jahr.
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Die neu integrierte Hoval LÜsung beheizt unseren Bienenhof kosteneffizient und zuverlässig.
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Daniel Pfeifenberger Bio-Imker und Vereinsvorsitzender
Eine Heizung so leistungsstark wie die Honigbienen selbst Der 3'800 m2 grosse Hof bietet ein Zuhause für 12'5 Mio. Bienen und vereint vom Bienenstock über die Honigpro duktion bis zur Imkerausbildung alles unter einem Dach. Die 1'000 m2 grosse Gebäudefläche wird mit der kostenlos zur Verfügung gestellten Hoval Gasheizung UltraGas ® beheizt. Bereits während der Komplettsanierung des alten Gebäudes auf dem Gelände war diese im Einsatz. „Die neu integrierte Hoval Lösung beheizt unseren Bienenhof kosteneffizient und zuverlässig“, so Pfeifenberger. Die 50 kW starke Gasheizung mit moderner Brennwerttechnik bietet dem Bienenhof optimale Wirtschaftlichkeit bei geringem Gas- und Stromverbrauch. Im Gebäude befinden sich ein Veranstaltungsraum mit Café, eine Schauküche, ein Geschäft mit Imkerbedarf und ein Shop, in dem unterschiedliche Köstlichkeiten aus Honig angeboten werden. Bienen und UltraGas ®: Meister der Temperaturregulierung Ähnlich uns Menschen haben es auch Bienen am liebsten warm. Allerdings beläuft sich die Idealtemperatur in einem Bienenstock auf etwa 34 bis 36 Grad und liegt somit deutlich über jener in menschlichen Wohnungen. Die Temperaturregulierung übernehmen die Honigbienen selbst. Bei zu grosser Hitze bringen sie Wasser in den Stock, um ihn abzukühlen. Ist es zu kalt, leisten sie mit ihren Flügeln wahre Muskelarbeit, um die Luft zu erwärmen.
Hoval UltraGas ® Der Gas-Brennwertkessel zum Heizen und Erzeugen von Warmwasser für geringste Betriebskos ten in Mehrfamilienhäusern und Gewerbegebäuden. Bodenstehend, mit stufenloser Leistungsanpassung und Hoval Systemregelung TopTronic ® E. ■■ Höchste Effizienz bei Gewährleistung der Trinkwasserhygiene ■■ Geringer Gas- und Stromverbrauch durch höchste Effizienz ■■ Wartungsfreundlich durch patentierten aluFer ® -Wärmetauscher ■■ Hoher Wärmekomfort durch intelligente Regelung
Die Steuerung des UltraGas ® funktioniert für Daniel Pfeifenberger um einiges einfacher: „Bereits die Installation der Heizung durch unseren Installateur verlief schnell und ohne Probleme. Im laufenden Betrieb brauchen wir uns um nichts mehr kümmern. Bei etwaigen Störungen steht uns der 24/7-Kundendienst von Hoval jederzeit zur Verfügung. Da geht es uns deutlich besser als den Bienen“, schmunzelt Pfeifenberger. Mit der Systemregelung TopTronic ® E kann er die Heizung intuitiv und einfach über einen Touchscreen bedienen. Der Hoval Partnerinstallateur Brunauer Installateur GmbH sorgte mit Engagement und Zuverlässigkeit für eine reibungslose Integration der Heizung. Die Inbetriebnahme erfolgte durch einen Hoval Kundendiensttechniker. Gemeinsam für eine bessere Zukunft der Honigbienen Dem Inhaber Daniel Pfeifenberger ist es wichtig, die Menschen über das Bienensterben aufzuklären. Mit dem Beitrag von Hoval kann Pfeifenberger mehr Budget in Projekte der Bewusstseinsbildung investieren. Immerhin erwartet er rund 20'000 Besucher pro Jahr auf dem Bienenhof. Ein weiteres seiner Ziele ist es, zwischen 5'000 und 6'000 Kinder und Erwachsene jährlich in Workshops rund um das Thema Bienen zu informieren, auszubilden und über den natürlichen Kreislauf der Insektenwelt aufzuklären. So leistet der Bienenhof einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigeren Miteinander von Mensch und Natur.
Einblicke 01-2020 | 23 |
Von Osaka
Zweimal jährlich treffen sich MP Hirakawa und Hoval zu einem ausführlichen Meeting. Im Herbst in Japan. Im Frühling in Liechtenstein. Und auch dazwischen ist viel Raum für eine aussergewöhnliche Partnerschaft.
Wir schätzen die Unterstützung und Lösungen von Hoval sehr. Ich freue mich darauf, unsere erfolgreiche und starke Partnerschaft fortzusetzen. Shinichi Hirakawa Präsident MP Hirakawa
Partnertreffen in Vaduz. Von links nach rechts: Fabian Frick (Hoval), Hirakawa Shinichi, Shimakura Kiyoshi, Tamura Toshihiko (MP Hirakawa), David Bini (Hoval), Kugo Yasuyuki, Kamei Mitsuru (MP Hirakawa), Daniel Heiss (Hoval);
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bis Vaduz
Im Dezember 2004 erreichte eine knappe E-Mail aus der Hafenstadt Osaka von der japanischen Insel Honshu die Hoval Zentrale in Vaduz. Die Techniker von MP Hirakawa interessier ten sich für die damals in Japan wenig bekannten kondensie renden Gas-Kessel von Hoval und baten um ein Testgerät. „Hoval hat ein UltraGas ® Gerät über den Pazifik geschickt. Aber dann haben wir fast ein Jahr nichts mehr aus Osaka gehört,“ erinnert sich Hoval Export Area Manager Daniel Heiss. „Ab Oktober 2005 ist dann eine Bestellung nach der anderen reingekommen.“ Japanische Gründlichkeit
eigene Methodik und Software entwickelt, die im laufenden Betrieb Energieeinsparungen und andere Kennwerte dokumentiert. Die Technologie von Hoval überzeugt mit diesen objektiven Messwerten im japanischen Markt. Viele der zahlreichen öffentlichen Spas und Bäder steigen auf die Hoval UltraGas ® Brennwertkessel um. Aus der so ruhig begonnenen Geschäftsbeziehung ist eine aussergewöhnliche Partnerschaft gewachsen. Weil in Osaka und Vaduz das gleiche Ziel verfolgt wird – die beste technische Lösung für Energie und Umwelt.
Mit typisch japanischer Gründlichkeit hatte MP Hirakawa die neue Kondensationstechnik anhand des gelieferten UltraGas ® Kessels eingehend geprüft. Letztendlich ist daraus über die Jahre eine aussergewöhnliche Partnerschaft gewachsen, in die MP Hirakawa auch Vorschläge zur Verbesserung der grossen kondensierenden Kessel einbrachte. „Wir schätzen die Unterstützung und Lösungen von Hoval sehr. Ich freue mich darauf, unsere erfolgreiche und starke Partnerschaft fortzusetzen“ betont Eigentümer und Präsident Shinichi Hirakawa anlässlich der Eröffnung des neuen Firmengebäudes. Neue Firmenzentrale von MP Hirakawa Im neuen Unternehmensgebäude installierte MP Hirakawa einen Hochleistungs-Trinkwassererwärmer Modul-plus F42 und einen Gas-Brennwertkessel UltraGas ® (125) für den Eigenbedarf und für Trainingszwecke. Software dokumentiert Energieeinsparung Der japanische Generalimporteur macht die Qualität und den Mehrwert der UltraGas ® Kessel für seine Kunden greifbar und messbar. Die Ingenieure haben dazu eigens eine
Wussten Sie, dass ... ... auch das höchste Gebäude des 126 Millionen Einwohner Landes, der 300-Meter-Wolkenkratzer Abeno Harukas in Osaka, seine Raumwärme und sein Warmwasser mit sechs Hoval UltraGas ® Kesseln erzeugt.
Einblicke 01-2020 | 25 |
Referenz HoLI Clinicum Alpinum
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Referenz HoLI Clinicum Alpinum
Das Clinicum Alpinum in Gaflei (FL) bietet eine optimale Behandlung von Depressionen. Neben der Architektur von J2M spiegelt sich die RĂźcksichtnahme auf die Natur auch in einem innovativen CO2 neutralen Heizsystem wider.
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Laut einer Studie der WHO wird die Depression bis 2030 die weltweit häufigste Erkrankung sein. Dabei spielt es keine Rolle in welchem Bereich man tätig ist, es kann jeden treffen. Dr. med. Marc Risch und seine Frau Michaela Risch haben deshalb in Gaflei einen Raum geschaffen, in dem umfassende, individuelle und schnellst mögliche Behandlung gewährleistet werden kann: das Clinicum Alpinum.
Kontrast zum Alltagsleben Erkrankte brauchen einen Kontrast zum Alltagsleben. Diesen Kontrast bietet 1'000 Höhenmeter oberhalb von Vaduz der kleine Weiler Gaflei. Hier wurde dem Clinicum Alpinum eine bauliche Sonderzone für Erholung und Heilung zur Verfügung gestellt. Mit speziell geschultem Hotelleriepersonal, einem rund um die Uhr geöffneten Spa Bereich und der Gaflei Stuba, einem öffentlichen Restaurant, wird der notwendige Rahmen für innere Ausgewogenheit geboten. Einen wesentlichen Beitrag liefert das Raumklima, wofür Hoval das passende Heizsystem lieferte. Holz als natürliches Bau- und Heizmaterial Die exponierte Lage des Clinicums und der Wunsch nach einem erneuerbaren Energieträger lenkte die Entscheidung recht bald auf eine Pelletsheizung. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe musste von vorne herein ausgeschlossen werden, da sie auf 1'500 Metern Höhe mit entsprechend tiefen Aussentemperaturen nicht die geforderte Leistung bringt.
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Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe kam durch die geologischen Verhältnisse nicht in Frage. Für einen entlegenen Ort wie Gaflei bieten sich CO2-neutrale und regional erzeugte Holzpellets als Heizmaterial geradezu an. Das Clinicum Alpinum bettet sich so nicht nur architektonisch, sondern auch energetisch perfekt in die alpine Lage ein. Auch weil man innerhalb der Klinik immer wieder auf die natürlichen Materialien Stein und Holz trifft, war der Entschluss für eine Pelletsheizung mehr als nur konsequent. Vor den im Herbst randvoll gefüllten Pelletslagern tun drei BioLyt (160) Heizkessel mit vollautomatischer Entaschung und TopTronic ® E zuverlässig ihre Arbeit. Die Dreier-Kaskade vervielfacht die Ausfallsicherheit und erzielt eine maximal abrufbare Leistung von bis zu 480 kW. Je nach Wärmebedarf kann auch nur ein einzelner BioLyt Pelletskessel heizen. Zwei CombiVal CR (1000) mit eingebauten Wärmetauschern aus Edelstahl speichern das erwärmte Trinkwasser bis es im Haus benötigt wird. Ausgeführt wurde die Anlage durch das erfahrene Team von Büchel Haustechnik in Bendern. Dario Morciano, der verantwortliche Fachplaner ist besonders von Architektur und Lage des Clinicum Alpinum fasziniert. „Es ist beeindruckend, wie sich das Gebäude hier oben in die alpine Landschaft einfügt. Wegen der Abgeschiedenheit war für uns neben der Nachhaltigkeit ganz besonders die Zuverlässigkeit der Lösung entscheidend. Und da kann man sich auf Hoval, unserem Partner aus der Region, einfach verlassen.“
Clinicum Alpinum, Gaflei ■■ Privatklinik zur individuellen Behandlung von Depressionen ■■ Durchführung und Planung Wilhelm Büchel AG, Liechtenstein ■■ Heizlösung von Hoval mit drei Pelletskessel BioLyt (160) mit vollautomatischer Entaschung ■■ Hohe Ausfallsicherheit dank Dreier-Kaskade mit maximaler Leistung von bis zu 480 kW
Einblicke 01-2020 | 29 |
1'000 Stationen für 1'000 Ferienhäuser Der Park Allgäu empfängt seit einem Jahre als sechster deutscher Park von Center Parcs seine Gäste. Im Hintergrund des anspruchsvollen Sport-, Wellness- und Entertainmentkonzepts arbeiten modernste Energietechnologien.
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Bis zu 5'000 Tagestouristen und Urlaubsgäste geniessen täglich ein Freizeitangebot der Sonderklasse in Leutkirch. Insgesamt stehen dafür 1'000 Ferienhäuser mit unterschiedlichen Grössen und Ausstattungen zur Verfügung. Voraussetzung für deren Versorgung mit Wärme und Warmwasser war ein umfassender Infrastrukturausbau mit einem rund 30 Trassenkilometer grossen Nahwärmenetz. Ein System für jeden Anspruch Mit dem Fokus auf einen möglichst effizienten Betrieb des Nahwärmenetzes, ergab sich eine zentrale Frage: Wie kann eine stabile, bedarfskonforme und energiesparende Wärmeverteilung für die 1'000 Ferienhäuser und mehr als 100'000 Quadratmetern Nutzfläche realisiert werden? Eine Standard-Lösung kam dafür nicht in Frage. YADOS, deutsches Tochterunternehmen von Hoval, erarbei tete daher eine neue einheitliche Lösung zur Wärmeübergabe für alle Einsatzbereiche und Leistungsspezifikationen. Eine hoch komplexe Aufgabe für 1'000 Ferienhäuser verschiedener Grösse, Form und Einrichtung. Kompaktlösung mit Langzeitperspektive Eine platzsparende Bauweise war ebenso gefragt, wie eine einfache Montage, da die Stationen jeweils in unterschiedliche Wohnraumkonzepte eingebunden werden mussten. Gleichzeitig sorgt die komplexitätsreduzierte Ausführung mit stets identischen Bauteilen für eine deutliche Vereinfachung des Wartungs- und Instandhaltungsmanagements. Der Techniker vor Ort findet in jedem Ferienhaus eine exakt übereinstimmende Konstruktionsweise vor.
Steuerung im Verbund Der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen steht bei der gesamten Infrastruktur des Parks an oberster Stelle. YADOS lieferte daher neben den Übergabestationen zwei weitere Bausteine für eine maximal effiziente Wärmebereitstellung. Rücklaufoptimierte Trinkwassererwärmungssysteme wurden für alle Abnehmer einheitlich konzipiert und garantieren per Durchflussprinzip alle Hygienevorgaben. Das Leit- und Kommunikationssystem managt übergreifend alle Trinkwassererwärmungssysteme und Übergabestationen. Die schnittstellenoffene Regeltechnologie koordiniert, reguliert und visualisiert die gesamten Anlagenprozesse. Es optimiert den Betrieb präzise nach Aussentemperatur und verbraucherseitigen Abnahmebedingungen. Zusätzlich sind für jedes Haus eigene Voreinstellungen programmierbar, die bereits vor Ankunft am Ferienort festgelegt werden können. Insgesamt zeigt die Lösung für den Park Allgäu einen zukunftweisenden Weg für bedarfsorientierte Energieversorgung auf. Ihre schwäbischen Tugenden – Effizienz, Nachhaltigkeit und Sparsamkeit – sind nämlich weit über das Allgäu hinaus gefragt.
Heute verfügen die Park-Gebäude über fünf Übergabetypen. Unabhängig von der Leistungsklasse weisen sie alle identische Hauptkomponenten auf – von den Primärventilen, Umwälzpumpen und Wärmeüberträgern bis hin zur Kommunikationsregelung. Neben der speziell entwickelten Kompaktlösung werden auch 200 YADOS GIRO-Systeme eingesetzt. Ihre grössere Kapazität ist beispielsweise im Exclusive-Ferienhaus mit Wellnessbad, Whirlpool und Regendusche gefragt.
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Salvagnini Maschinenbau setzt seit 20 Jahren auf die Hallenklimasysteme von Hoval. Insgesamt 30 TopVent ® und RoofVent ® Geräte sorgen für ein angenehmes Raumklima. Ende 2019 folgt die Integration einer weiteren Produktionshalle. Seit 1996 sorgen Hoval Klimageräte in den Produktkionshallen von Salvagnini für optimales Raumklima.
Seit mehr als 50 Jahren bietet die Salvagnini Gruppe zuverlässige, dauerhafte und anpassbare Lösungen für die blechverarbeitende Industrie. Der Sitz in Ennsdorf, Niederösterreich gilt als das weltweit grösste Kompetenzzentrum für automatisiertes Biegen. Am Standort sind rund 430 MitarbeiterInnen beschäftigt. Die Produktionshallen werden von insgesamt 30 Hoval TopVent ® und RoofVent ® Geräten be- und entlüftet, geheizt und gekühlt. Dezentral und modular: Individuallösung für jede Halle Seit über zwei Jahrzehnten sorgen die Klimageräte von Hoval für ein optimales Raumklima in den Produktionshallen von Salvagnini. 1996 ging die erste Generation von Geräten in Betrieb und ist bis heute aktiv. So befinden sich am gesamten Produktionsstandort TopVent ® und RoofVent ® Geräte unterschiedlicher Generationen. Mit den Jahren erweiterte Salvagnini das Klimasystem auf weitere Hallen. "Das modulare System von Hoval ermöglicht uns die sukzessive Erweiterung auf neue Hallen. Auch das Zusammen-
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Der Hoval Kundendienst gibt uns Sicherheit. Wir wissen, dass wir jederzeit auf die Unterstützung von Hoval setzen können – auch wenn diese bis heute glücklicherweise noch nie ungeplant nötig war.
Ing. Wolfgang Kunze Technischer Leiter Salvagnini Maschinenbau
spiel von Geräten unterschiedlicher Generationen funktioniert einwandfrei", so der technische Leiter und Prokurist Ing. Wolfgang Kunze. Heute be- und entlüften die Geräte eine Gesamtfläche von 14'600 m². Hoval stattet in einem nächsten Schritt die 2'900 m² grosse Halle 7 mit Ende des Jahres aus.
Der eingebaute Luftverteiler Air-Injector gibt die gefilterte, erwärmte oder gekühlte Luft wieder unbemerkt an den Raum ab. Die leistungsstarken TopVent ® und RoofVent ® Geräte haben eine grosse Reichweite; dadurch sind auch in hohen Produktionshallen nur wenige Geräte nötig, um die gewünschten Bedingungen zu schaffen.
Einfache Integration ins bestehende Regelungssystem
Langjährige Partnerschaft und individuelle Betreuung
Für Salvagnini war es wichtig, dass die Anlagen effizient arbeiten und besonders in Bezug auf den Wärmetauscher einen hohen Wirkungsgrad aufweisen. Zudem stellte Herr Kunze noch die individuelle Anforderung, die Hoval Klimageräte in ein bestehendes Regelungssystem zu integrieren. Herr Kunze freut sich gemeinsam mit Hoval eine kompatible Lösung gefunden zu haben: Bei der Suche nach einem optimalen Hallenklimasystem war die einfache und problemlose Integration des Systems in unsere bestehende HKLS-Regelungs- und -Leittechnik von Honeywell ausschlaggebend. Mit den Geräten von Hoval funktionierte das reibungslos.
Besonders schätzt Herr Kunze die gute Kundenbeziehung und die ausgezeichnete Qualität der Geräte. Von Beginn an verlief die Zusammenarbeit bestens und Herr Kunze fühlt sich durch Hoval top betreut: „Der Hoval Kundendienst gibt uns Sicherheit. Wir wissen, dass wir jederzeit auf die Unterstützung von Hoval setzen können – auch wenn diese bis heute glücklicherweise noch nie ungeplant nötig war.“
Optimales Hallenklima für MitarbeiterInnen Pro Stunde bringen die TopVent ® und RoofVent ® Geräte rund 120'000 m³ Frischluft in die Hallen ein und sorgen durch die stetige Umwälzung für ein angenehmes Raumklima in den Produktionshallen. Für Herrn Kunze stehen optimale Arbeitsbedingungen für seine MitarbeiterInnen an erster Stelle: Der Betrieb der Klimageräte sollte zu keiner Zeit von den arbeitenden Personen aktiv wahrgenommen werden – wie beispielsweise durch Zugluft. Die individuelle Ausrichtung des Ausblaswinkels stellt die zugfreie Heizung und Kühlung in allen Hallen flächendeckend sicher.
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Y
ears
Creating reliability
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75 Jahre Ein dreiviertel Jahrhundert alt und voller Energie für die Zukunft. So begeht Hoval dieses Jahr seinen mehr als bemerkenswerten Markengeburtstag. Ein kleiner Ausblick auf das Jubiläum. Und ein schneller Rückblick, wie alles begann.
Geboren wurde die Marke am 7. April 1945. Kurz nachdem Firmengründer Ospelt sein erstes Patent anmeldete, liess er den neu geschaffenen Namen HOVAL eintragen, zusammengesetzt aus den Initialien von Heizapparatebau – Ospelt – Vaduz – Liechtenstein.
Das Hoval Logo – von damals bis heute
1945
um 1960
Den einzigartigen Weg der Marke, ihre internationalen Erfolge und nicht zuletzt die Menschen dahinter werden wir im Frühjahr gebührend feiern. An der Jubiläumsedition der Hoval Einblicke arbeiten wir bereits. Freuen Sie sich also mit uns auf das Hoval Geburtstagsjahr und viele Gelegenheiten, gemeinsam zu feiern!
um 1969
um 1993
2009
IMPRESSUM Einblicke - Das Magazin der Hoval Gruppe. HERAUSGEBER Hoval Aktiengesellschaft BILDER Hoval, iStock, Fotolia Online-Ausgabe auf hoval.com
klimaneutral
natureOffice.com | CH-354-469018
gedruckt
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Hoval Aktiengesellschaft
Austrasse 70 | 9490 Vaduz Liechtenstein hoval.com
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4219056 _ Einblicke 01 | 2020
DEUTSCH
Verantwortung fĂźr Energie und Umwelt