Einblicke 1-2014

Page 1

Einblicke

 Das Magazin der Hoval Gruppe

Nr. 1/2014


Im Fokus Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser

Mögen Sie Mittelmass? Wir bei Hoval nicht.

Lösungen von Hoval vertraut wird. Sei es im

Denn bei Hoval wurden die Ziele immer schon

Buckingham Palace in London, im Burj Khalifa,

etwas höher gesteckt. In der Entwicklung

dem höchsten Wolkenkratzer der Welt in Dubai

neuer Produkte ist man bei Hoval bekanntlich

oder in Kürze auch im höchsten Wolkenkratzer

seit jeher immer wieder innovative Wege ge-

Japans in Tokyo. Aber auch in weltbekannten

gangen. Über die Entwicklung hinaus war das

Fussballstadien wie dem Wembley oder dem

clevere Zusammenspiel der besten Produkte

Emirates Stadion vertraut man uns, um nur

im System für uns immer schon eine Heraus-

einige zu nennen.

forderung, die uns besonders gereizt hat. Daraus folgte vor einigen Jahren der naheliegende Schritt, auch in die Nah- und Fernwärme einzusteigen und dafür konsequenterweise hausintern eine eigene Leittechnik zu entwickeln, die neue Massstäbe setzt. Gleichzeitig haben wir innovative Lösungen zur extrem energieeffizienten Kühlung von Rechenzentren

Was für einen schöneren Beweis für die Qualität unserer anspruchsvollen Arbeit kann es geben, als das Vertrauen unserer Kunden? Wir werden uns auch künftig nicht mit dem Mittelmass zufrieden geben und wollen unsere Kunden weiterhin mit anspruchsvollen Lösungen begeistern!

oder etwa der Wärmerückgewinnung von Maschinenabluft in einem Produktionsprozess erfolgreich auf den Markt gebracht. Mit unserem Know-how können wir höchste Ansprüche unserer Kunden befriedigen. Die diversen Anlagenberichte in diesen Einblicken zeigen das sehr eindrücklich. Hoval bietet eben mehr als nur innovative Produkte. Es freut uns auch sehr, wenn wir sehen, wo heute überall auf diese anspruchsvollen 2 _ Einblicke Nr. 1/2014

Peter Gerner, Geschäftsleitung Hoval Gruppe / CEO Heiztechnik


Inhalt

Einblicke Nr. 1 / 2014

04

08

08

16

22

24

Am Markt

04 Streiflichter aus der Hoval Welt

Im Fokus

07 Jeder Hovalianer lebt seinen Anspruch 08 Das weltweit beste Ökohaus 10 Wenn aus Glas Energie fliesst

In Betrieb

12 Die Belaria-Begeisterung der Familie Bertsch 13 Alles aus einer Hand 14 Höchstleistung im Velodrome Suisse 16 Wärme aus der Stollenluft 17 Fernwärme kommt ins Kloster

18 Kessel-Koloss für den Fall der Fälle 19 Die Sonne führt zu Hoval UltraSol 20 Hoval geht in den Regenwald ® Der Energiesparmeister Hoval RoofVent 21 Ein Spital macht die Wärmeversorgung effizient Im Detail ® 22 Hoval HomeVent für grosse Mengen Frischluft ® 24 Hoval HomeVent im Praxistest

25 Hoval Belaria twin A - Höchst effizient und ganz leise ®

® 26 Hoval UltraGas (100) - mehr Leistung und doch kompakt

27 Im Rückblick Impressum

Einblicke Nr. 1/2014 _ 3


Am Markt Neuheiten sehen, Beziehungen pflegen, Begeisterung teilen.

Die Messesaison zum Jahresbeginn 2014 hatte es in sich. Schlag auf Schlag bauten unzählige fleissige Hände Messestand um Messestand auf und wieder ab. Die Botschaft war überall dieselbe, egal ob in der Schweiz, in Österreich, Deutschland, Russland oder Italien: Die Hoval Systemkompetenz hat eine Lösung für jedes Bedürfnis. Zudem auch noch - alles aus einer Hand!

CLIMATE WORLD - MOSKAU Moskau war der Schauplatz für die Climate World, einer der grössten, internationalen Messen für Lüftung- und Klimatechnik. Das Thema Wärmerückgewinnung ist bei der heutigen Weltklimapolitik ein zentrales Anliegen vieler Produktionsunternehmen. Bei Hoval wurden die Besucher fündig, denn Hoval zeigte einen der effizientesten KreuzstromPlattenwärmeaustauscher und den dichtesten Rotationswärmeaustauscher der Branche. Der Verantwortung für Energie und Umwelt wird Hoval mit diesen technischen Entwicklungen allemal gerecht.

SWISSBAU - BASEL

Foto: BMLFUW/Bernhard Kern

Energie sparen und Ressourcen schonen ist eine Hoval Stärke, vor allem als Systemlösung. Davon konnten sich die Besucher auf dem Messestand bei der Swissbau in Basel überzeugen. Sonnenenergie gepaart mit der Wärme aus Umgebungsenergie war eines der gezeigten Highlights. Der neue Sonnen® kollektor Hoval UltraSol und die Hoval Belaria compact IR mit ihrem COP von 4,2 standen hierbei im Mittelpunkt.

ENERGIESPARMESSE - WELS

AQUATHERM - WIEN Ob grosse oder kleine Leistungen, Hoval schafft sie alle! Einen umfassenden Blick auf diverse Systemlösungen konnte man sich auf der Aquatherm in Wien verschaffen. Ein Highlight auch hier der neue Sonnenkollektor Hoval UltraSol in Kombination mit diversen Systemen für Neubau oder Sanierung. 4 _ Einblicke Nr. 1/2014

Bundesminister Andrä Rupprechter eröffnete die Energiesparmesse in Wels und informierte sich anschliessend bei einem Rundgang über die neuesten und energieeffizientesten Techniken. Hier auf dem Bild zusammen mit Doris Schulz, Präsidentin der Messe Wels und Christian Hofer, Geschäftsführer Hoval Österreich auf dem Hoval Messestand. Als kima:aktiv - Partner zeigte Hoval vor allem seine neuesten energieeffizienten Lösungen dem Fachpublikum.


Im Fokus Am Markt

IFH - NÜRNBERG / HALLTEC - KARLSRUHE FUTURE-THINKING - FRANKFURT AM MAIN Die adiabate Kühlung der Hoval ServeLineLösung für Rechenzentren stand im Mittelpunkt des Hoval Workshops. Neben der hohen Verfügbarkeit der Hoval Kühllösung sind die Energieeinsparung und die Reduktion der Kosten ein immenser Vorteil der adiabaten Kühlung im Vergleich zu einem konventionellen Kühlsystem. Fachliche Unterstützung für die Hoval-Lösung gab es mit dem Vortrag von Prof. Dr. Martin Kriegel, Leiter des Hermann-Rietschel Instituts an der TU Berlin, der das Potential der Verdunstungskühlung und die sich daraus ergebenden Einsparmöglichkeiten, welche in einem eigenen Demo-Rechenzentrum erforscht werden, wissenschaftlich vorstellte und unterstrich.

Welche Lösung ist optimal im Neubau, bei der Sanierung, für Kommunen, Gewerbe oder die Industrie, um Geld zu sparen und Ressourcen zu schonen? In Nürnberg auf der IFH konnten sich Fachbesucher über die cleveren Hoval Lösungen und benutzerfreundlichen Regelsysteme informieren. Zeitgleich ging es in Karlsruhe auf der Halltec um Hallenlüftungssysteme. Mit Hoval und den Lösungen zur Kühlung von Rechenzentren oder der effizienten Nutzung von Prozessabluft in der Industrie wird nicht nur deutlich Energie, sondern auch Geld gespart.

MOSTRA CONVEGNO - MAILAND

NEUBAU - ITALIEN Der Spatenstich ist im April gefallen für den Neubau der Hoval Niederlassung in Zanica bei Bergamo. Das neue Areal wird künftig 700 m² Bürofläche und über 1.000 m² Lagerräumlichkeiten bieten. Das Besondere an diesem minimalistischen Gebäude ist sein Klimakonzept. Als Gebäude der Energieeffizienzklasse A und mit einem Anspruch an Bioarchitektur und Green Building Grundsätzen, ist es ein Pilotprojekt in eigener Sache. Denn das Raumklimasystem basiert vollständig auf der Hoval Technologie und beherbergt auch ein SchulungCenter mit Geräten in Betrieb. Das Projekt, ist der Sieger aus einem Architekturwettbewerb, der als massgebliche Vorgabe hatte, die Werte der Marke Hoval architektonisch und energetisch widerzuspiegeln. Die Fertigstellung ist für Ende 2014 geplant.

„Hoval ist Ihr Energieberater“ wurde deutlich auf dem Messestand an der Mostra Convegno in Mailand. Verstehen, lernen, diskutieren und das im multimedialen Austausch zwischen Kunden und Hoval Fachleuten stand im Mittelpunkt der Messewoche. Und wer nicht persönlich dabei sein konnte, verfolgt alle Interviews online auf Youtube.com/HovalTV.

Einblicke Nr. 1/2014 _ 5


Am Markt FERNWÄRMESTATIONEN FÜR NIEDERÖSTERREICH Die EVN Wärme GmbH setzt auf Hoval Technologie in den nächsten 2 Jahren! In einem Rahmenvertrag ist vorgesehen, dass Hoval eine dreistellige Zahl an Übergabestationen im Leistungsbereich von 95 bis 1800 kW an die EVN Wärme GmbH liefern wird. Sie werden in den Fernwärmenetzen von Baden, Hainburg, Klosterneuburg, Korneuburg, Krems, Mödling, Tulln, Wiener Neustadt und zahlreichen weiteren niederösterreichischen Gemeinden an den Schnittstellen zwischen dem Netz und den zu versorgenden Gebäuden installiert.

EINE TECHNISCH KULINARISCHE REISE

NEUES HOVAL TEAM - DÄNEMARK

Neue Geschäftsräume mit einer Hoval Heizzentrale und ein technisch anspruchsvolles TrainingCenter sind ein Grund zum Feiern. Das tat Hoval Deutschland und lud Kunden, Presse und Partner zu einer Reise durch die neuen Räumlichkeiten. Dokumentierte Referenzprojekte, das direkte Erkunden am Produkt und der fachliche Austausch wurden einen Tag lang ausgekostet. Für das kulinarische Highlight mit Kochschule sorgte Starkoch Alfons Schuhbeck – die Gäste waren begeistert.

Seit dem 1. April 2014 ist die Hoval Familie weiter gewachsen! Das neue Familienmitglied ist Dänemark. Hoval nimmt mit seiner Niederlassung in Skanderborg somit direkt am Marktgeschehen in Dänemark teil. Die dänische Regierung konzentriert sich stark auf erneuerbare Energien und will bis ins Jahr 2030 im Heizsektor Co2-neutral sein. Diese Einstellung ist sehr zukunftsweisend und passt exzellent zu Hoval Produkten und Lösungen, die höchst effizient Ressourcen nutzen. Das neue Hoval Team in Dänemark wird geführt von Per Hedegaard (General Manager) und Martin Franck (Technical Director). Herzlich Willkommen in der Hoval Familie und einen guten Start!

PELLETSKESSEL FÜR EINFAMILIENHAUS UND GESCHÄFTSLOKAL

AUSZEICHNUNG FÜR DIE „EXTRA MEILE“ Die Auszeichnung der britischen Firma Imtech, „Going the extra Mile“ wird an Unternehmen verliehen, die für ihre Kunden durch Service eben eine „extra Meile“ gehen. Hoval UK tut dies und hat es bewiesen, indem sie ihrem Kunden Imtech Meica durch aussergewöhnlichen Einsatz im Service ermöglicht haben, ambitionierte Zeitpläne einzuhalten und Projekte fristgerecht zu Ende zu führen. Diese „extra Meile“ war der Imtech Meica nicht nur die Auszeichnung sondern auch ein Scheck über £ 500 an Hoval UK wert. Gratulation! 6 _ Einblicke Nr. 1/2014

Hoval UK startet eine Partnerschaft mit dem Energie Unternehmen Devon Eco Energy, das auf erneuerbare Energien spezialisiert ist und ab sofort den Hoval BioLyt mit einer Leistung bis 36 kW in ihr Angebot für die Region Devon und Cornwall aufnimmt. Hoval UK Geschäftsführer Adrian Walker sieht die Partnerschaft bestätigt durch das jetzt bereits grosse Interesse der Privatkunden an dem Hoval Pelletskessel. Das Bewusstsein für die Reduzierung der Energiekosten und die Schonung der Umwelt durch das Heizen mit Pellets wird auch durch das jüngste Förderprogramm der Regierung für Privathaushalte und kleine Gewerbelokale unterstützt. Neue Pläne für die Ausweitung der erfolgreichen Kooperation mit Devon Eco Energy sind bereits in Arbeit.


Im Fokus

Anspruchsvoll!

Der Begriff polarisiert. Anspruchsvoll als Beschreibung für einen Menschen oder eine Arbeit kann man positiv sehen oder auch kritisch werten. Es fallen einem Begriffe ein wie Erwartung, Bedürfnis, Wertevorstellung, Norm, Herausforderung, Kennerschaft – je nach Blickwinkel und Zusammenhang. Bei Hoval ist der Begriff aus seiner Geschichte heraus entstanden und in seiner Interpretation ziemlich eindeutig und positiv belegt. Ein Hovalianer lebt seinen Anspruch. Denn jeder einzelne hat einen Anspruch an sich und seine Leistung. Egal an welchem Arbeitsplatz und egal wie wichtig seine Position ist. Mal geht es um den Anspruch an die Qualität, mal um Präzision, mal um Pünktlichkeit oder um Genauigkeit, dann wieder um Freundlichkeit in der Kommunikation oder Hilfsbereitschaft im Team. Der Anspruch kann in jeder Tätigkeit gelebt werden, Hauptsache er meint überdurchschnittlich, hochwertig, einzigartig! Denn Einzigartigkeit ist erkennbar, es ist ein Unterscheidungsmerkmal zu anderen. Es ist ein Plus im Wettbewerb. Immer ein bisschen mehr geben – das begeistert meist den Empfänger. Und da wären wir wieder bei dem einen emotionalen Hoval Markenwert, der einen Kunden zum Fan werden lässt: Begeisterung! Es ist belegt und niedergeschrieben, dass sich schon der Gründer von Hoval, Gustav Ospelt, mit einem grossen Anspruch dem Feuer genähert hat. Um genau zu sein, der Flamme, denn so wird er zitiert: „Ich habe den Lauf der Flamme studiert und das Verhalten des Rauches … Man darf das Feuer nicht traktieren. Man muss ihm entgegenkommen.“ Und so studieren und forschen und entwickeln und optimieren und erfinden seit knapp 70 Jahren Hoval Ingenieure und Fachexperten die anspruchsvollsten Heizkessel für die effizienteste Verbrennung, die zwei Bedürfnisse erfüllt: erstens, wertvolle Ressourcen bestmöglich nutzen und dadurch die Umwelt schonen und zweitens, Geld sparen beim Heizen.

Anspruchsvoll zu sein lohnt sich also, denn es bietet den Hoval Kunden klare Mehrwerte. Das beweist jede Geschichte in diesem Magazin.

er e r es

fo lG

s

en K nser te n u e n. e e i b f wir A lp Gip denn aus den ben e li c h, n i n e s h g ö n Die r g ew Lösu usse ima nd a Raumk l i s l ova ene bei H über leg W ir h c s i n te c h

s l un

„Im Juli 1957 habe ich diese Skizze für einen Kessel mit Überdruckbrenner erstellt. Das war eine wichtige Handzeichnung für eine zukunftsweisende Idee: die Ölfeuerung war getrennt von den festen Brennstoffen möglich. Es wurde ein hoher Wirkungsgrad erreicht. Die Idee von damals wurde später in abgewandelter Form in die Produktion umgesetzt.” Gustav Ospelt Hoval Gründer und Heizungspionier mit Anspruch

Einblicke Nr. 1/2014 _ 7

unde


Im Fokus

Gesucht: das weltweit beste Ökohaus. Das US-Energieministerium kürt es alle zwei Jahre. Diesmal hat das Team der Technischen Universität Wien den „Solar Decathlon“ gewonnen – mit „Lisi“: Das kostengünstige, solar betriebene, energieeffiziente und attraktive Haus hat Hoval-Technologie in sich.

160 Teams haben sich beworben, 19 hat das United States Department of Energy ausgewählt. Die Teams stammten aus den USA und Kanada, auch von renommierten Universitäten wie Stanford. Aus Europa wurden das Team Austria der Technischen Universität Wien und ein Team aus Tschechien selektioniert.

Wichtiges Kriterium: Energiebilanz Auf dem Gelände eines stillgelegten Militärflughafens in Irvine bei Los Angeles bauten die Teams ihre Häuser auf. Die Jury gab ihnen dafür gerade einmal eine Woche Zeit. Und die Jury hatte natürlich auch die Bewertungskriterien festgelegt: Neben architektonischen Aspekten waren beispielsweise die Haustechnik, vor allem aber die Energiebilanz wichtig. Optimale EnergieProduktion, maximale Effizienz und exzellentes, im Alltag nützliches Design

Bild oben: © LISI – Das weltweit beste Ökohaus mit einer Hoval Lösung. Bild links: © LISI - Solar Decathlon Team Austria.

8 _ Einblicke Nr. 1/2014


In Betrieb

Zertifizierter Prüfstand beim Austrian Institute of Technology in Wien, bei dem das Komfortlüftungsgerät Hoval HomeVent ® getestet wurde.

mussten möglichst perfekt kombiniert werden. Das Team Austria kam mit „Lisi“ nach Los Angeles. Die Abkürzung steht einmal nicht für den Mädchennamen Elisabeth, sondern für „Living Inspired Sustainable Innovation“: gelebte und inspirierte nachhaltige Innovation. Optimales Raumklima: mit Zahlen belegt „Lisi“ und die Mitglieder des österreichischen Teams wollten natürlich auch mit einem optimalen Raumklima punkten. Deshalb bauten sie die Komfortlüftung ® Hoval HomeVent ein, die, sparsam und effizient zugleich, im Ökohaus für frische, saubere und pollenfreie Luft sorgte.

Mit permanenten Messungen wurde überprüft, ob „Lisi“ den hohen technischen Anforderungen an ein alltagstaugliches und gleichzeitig umweltfreundliches Haus gerecht würde. Ein besonders herausforderndes Kriterium war die „Comfort Zone“: Während des gesamten Testzeitraums musste sich – dies die Voraussetzung für ein optimales Raumklima – die Temperatur im Bereich zwischen 22,4° C und 24,4°C bewegen, und die Luftfeuchtigkeit durfte den Wert von 60% nicht übersteigen.

Temperatur und Feuchtigkeit: beides regulieren Die Komfortlüftung Hoval HomeVent hat dank ausgeklügelter Technik überzeugt und damit zum Sieg des Teams Austria beigetragen. Sabrina Novalin, Projekt-Ingenieurin am Austrian Institute of Technology, bringt es auf den Punkt: „Wir haben uns für ein Komfortlüftungsgerät von Hoval entschieden, weil dieses idealerweise auch die Feuchtigkeit reguliert.“ ®

Weitere Informationen zum Ökohaus finden Sie auf www.solardecathlon.at ® Weitere Informationen zur Komfortlüftung Hoval HomeVent finden Sie ab Seite 22.

Einblicke Nr. 1/2014 _ 9


Einblicke

Im Detail Fokus

Wenn aus Glas Energie fliesst.

Fassaden aus Glas? Gibt es. Doch die transparente Fassade, die auch als Sonnenkollektor dient, gleichzeitig Schatten spendet und je nach Jahreszeit heizt oder kühlt, diese Fassade muss erst noch entwickelt werden. Die Idee ist da, das Projekt auch. Die Universität Liechtenstein hat das Forschungsprojekt FLUIDGLASS lanciert. Hoval entwickelt mit.

Bei Markus Telian und Martin Moisi stapeln sich Unterlagen, Protokolle, Projekt- und Terminpläne, etliche vollgekritzelt mit feiner, akkurater Handschrift. „Wir entwickeln gerade einen Alleskönner“, so Markus Telian. In den kommenden dreieinhalb Jahren werden sich die beiden intensiv mit FLUIDGLASS befassen. Markus Telian leitet bei Hoval die Forschung und Entwicklung Heiztechnik, Martin Moisi steht ihm als Assistent zur Seite. Die Europäische Union unterstützt das anspruchsvolle Projekt der Universität Liechtenstein mit einem Förderbeitrag von 3,8 Millionen Euro. Neben Hoval machen weitere namhafte, international tätige Unternehmen aus der Schweiz, Österreich, Zypern und der Tschechischen Republik mit. Und unter der Führung der Universität Liechtenstein engagieren sich für FLUIDGLASS, neben dem NTB (Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs), weitere Universitäten und staatliche Forschungsstätten in der Schweiz, Deutschland und Frankreich. Wasser zwischen Glas Die beiden Ingenieure können bereits aufzeichnen, wie der Alleskönner funktionieren wird. Das Patent von Dietrich

10 _ Einblicke Nr. 1/2014

Schwarz, Diplom-Architekt ETH/SIA und Professor am Institut für Architektur und Raumentwicklung der Universität Liechtenstein, ist schnell skizziert: Das Fassadenelement wird aus mehreren Glasscheiben bestehen. Auf der sonnenbeschienenen Gebäudeseite wird zwischen den äusseren beiden Scheiben eine Flüssigkeit, ein Fluid, zirkulieren, das mit Partikeln angereichert ist. Es wird Energie aufnehmen und bei Bedarf Schatten spenden, wobei sich mittels der Partikel variieren lässt, wie viel Licht das Glas durchlassen soll. Auf der sonnenabgewandten Seite des Gebäudes, wo voraussichtlich keine Partikel im Fluid notwendig sein werden, gelangt maximales Tageslicht in den Innenraum. Tieferer Strombedarf Die Räume müssen im Sommer also nicht mehr wie bisher oft üblich vollends abgedunkelt und künstlich beleuchtet werden. Zudem sollte sich der Kühlenergiebedarf reduzieren und das eine oder andere Kühlgerät erübrigen, weil die raumseitige Schicht im Sommer auch zum Kühlen genutzt werden kann. Der Strombedarf sinkt auf jeden Fall deutlich – gemäss Projektbeschrieb um bis zu 70%.

Nachts wird die überschüssige Wärme aus Sonnenschutz und Raumkühlung, die in einem thermischen Speicher zwischengelagert worden ist, über die äussere Schicht an die Umwelt abgegeben. Im Winter wird die raumseitige Schicht zum Beheizen des Innenraums genutzt. Heizkörper sollten hinfällig werden. Neue Schlüsseltechnologien „Das Projekt vereint zahlreiche Technologien und weist entsprechend viele Schnittstellen auf“, konstatiert Markus Telian. Für die neuen Schlüsseltechnologien mit den Glaselementen betreiben vornehmlich die Partner aus dem Universitäts- und dem Hochschulbereich Grundlagenforschung und führen Simulationen durch. Für alles Weitere werden bestehende Technologien an die neuen Anforderungen angepasst. „Soeben haben wir die Anforderungen an die einzelnen Teiltechnologien definiert“, berichtet Martin Moisi. Hoval als Know-how-Lieferant Der fachliche Austausch der Partner ist essentiell für das Gelingen des Projektes. Hoval ist der Know-how-Lieferant für die Fachbereiche Heizen und Kühlen. Umgekehrt hat Hoval Fragen


an die anderen Projektpartner, die nun noch beantwortet werden müssen.

und ein halbes Jahr im südlichen Europa zu testen.

Funktionsmuster im Container

Die Idee der fluiddurchströmten Glasfassade bringt für Hoval anspruchsvolle technische Aufgaben und Fragestellungen mit sich – darunter auch ganz konkrete Anforderungen an Hydraulik, Wärmetransport und -speicherung sowie Steuerungstechnik. Die Herausforderung ist hoch: FLUIDGLASS, so das Ziel des Projekts, wird Sonnenkollektor, Lichtschutz, Heizung und Kühlung in einem sein. Und dies ästhetisch und architektonisch überzeugend, zu relativ niedrigen Kosten und mit hoher Energieeffizienz.

„Nicht alles, was wir benötigen, ist bereits vorhanden“, so Martin Moisi. Hoval wird dazu neben der Entwicklungs- auch Forschungsarbeit leisten. „Und der Zeitplan ist eng.“ In den Jahren 2015 und 2016 wird das Projekt dann handfest: Nach einer Labortestphase in Frankreich wird ein Funktionsmuster in der Grösse eines Schiffscontainers mit Heiz- und Kühlsystem realisiert. Geplant ist, diese Feldtestanlage ein halbes Jahr im nördlichen

„Wir entwickeln gerade einen Alleskönner.“ Markus Telian Leiter Forschung und Entwicklung Heiztechnik

SOMMER, TAG: Der regulierbare Sonnenschutz in der äusseren Schicht verschattet die sonnenbeschienene Seite entsprechend dem Bedarf. Auf der sonnenabgewandten Seite werden in der äusseren Schicht keine Partikel zugegeben und das maximale Tageslicht gelangt in den Innenraum. Über die raumseitige Schicht kann der Innenraum bei Bedarf gekühlt werden. Die Flächenkühlung sorgt für hohen Komfort.

SOMMER, NACHT: Wärmeüberschüsse, die am Tag im Gebäude durch die Raumkühlung (in der raumseitigen Schicht) und indirekt durch den Sonnenschutz (in der äusseren Schicht) angefallen sind, können über die äussere Schicht an den Nachthimmel abgestrahlt werden, wenn sie in einem thermischen Speicher zwischengelagert werden. Diese Methode der Kühlung ist energetisch besser als herkömmliche Kühlung durch Airconditioning. Weiterhin wird über Flächenkühlung eine deutlich höherer Komfort erzeugt.

WINTER, TAG: Die maximale solare Einstrahlung wird in das Gebäude ermöglicht, da der Sonnenschutz in der äusseren Schicht ausgeschaltet ist. Die raumseitigen Schichten werden zum Beheizen des Innenraums genutzt. Dies erzeugt eine bessere Strahlungssymmetrie im Raum und sorgt für hohen Komfort.

ÜBERGANGSZEIT: In Herbst, Frühjahr und ggf. an Vormittagen und Nachmittagen im Sommer kann auf aktives Heizen verzichtet werden, indem der Sonnenschutz in der äusseren Schicht gering oder ausgeschaltet ist.

Einblicke Nr. 1/2014 _ 11


In Betrieb

Die Belaria -Begeisterung der Familie Bertsch. ®

Österreich.

Wenn der Sohn dem Vater einen Ratschlag

erteilt, muss etwas dran sein. Der Sohn hat die neue, hoch effiziente Luft/Wasser-Wärmepumpe Hoval Belaria ® compact IR geprüft, der Vater hat sie installiert. Familie Bertsch im vorarlbergischen Frastanz ist so überzeugt davon, dass sie den Rat nun weitergibt.

Vergessen ist die alte Ölheizung. Und auch die Brauchwasser-Wärmepumpe ist weg. Josef Bertsch hat sie ausgetauscht: gegen die neue Hoval Luft/Was® ser-Wärmepumpe Belaria compact IR mit integriertem Energie-Pufferspeicher und in Monoblock-Bauweise. Überzeugt haben vor allem die exzellenten Testergebnisse, welche die Hoval ® Belaria compact IR bei der Zulassungsprüfung im Prüfzentrum im nahen Buchs in der Schweiz erreicht hat. Die HovalNeuentwicklung hat in den Tests für das Zertifikat der European Heat Pump Association (EHPA) sensationell gute Werte erzielt. Bei einer Aussentemperatur von 2° C und einer Vorlauftemperatur von 35° C bringt sie es auf einen Coefficient of Performance (COP) von 4,23. „Mein Sohn“, erklärt Josef Bertsch, „arbeitet im Prüfzentrum in Buchs. Die exzellenten Werte haben ihn auf die kompakte Luft/Wasser-Wärmepumpe von Hoval aufmerksam gemacht. Darum ist für unsere Heizungssanierung keine andere Wärmepumpe mehr in Frage gekommen.“ Exzellente innere Werte - mit einem COP von 4,23 und flüsterleisem Betrieb Die Hoval Belaria® compact IR hat einen speziellen Verdampfer, einen Ventilator

der neusten Generation und ein elektronisches Expansionsventil. Der Kältekreislauf arbeitet mit dem neuen Kältemittel R 410 A. Dank des ebenfalls neuen Wärmepumpen-Automaten, dem eigentlichen Hirn der Anlage, harmonieren die einzelnen Komponenten bestens. Der Automat steuert den ohnehin schon speziell leisen Radialventilator so, dass die Schallemissionen relativ gering sind. Diese inneren Werte ® machen die Hoval Belaria compact IR zu einer der effizientesten Wärmepumpen, die derzeit auf dem Markt sind. Integrierter Energie-Pufferspeicher Stichwort Energieeffizienz: Um das Ein- und Ausschalten, das so genannte Takten, zu reduzieren, aber auch um zu garantieren, dass die für den Abtauprozess notwendige Energie stets vorhan® den ist, hat die Hoval Belaria compact IR einen integrierten Energie-Pufferspeicher. Dazu haben die Hoval-Entwickler Platz sparend ein Doppelboden konzipiert, der zugleich die Schallemissionen tief hält. Alles auf kleinstem Raum Hohe Leistungsfähigkeit und hohe Energieeffizienz beanspruchen nicht viel Platz, auch das beweist die Hoval

Erfahren Sie mehr zu Luft/Wasser-Wärmepumpen auf Seite 25.

12 _ Einblicke Nr. 1/2014

Familie Bertsch mit ihrer neuen Wärmepumpe Hoval Belaria® compact IR mit integriertem Pufferspeicher zur Innenaufstellung – ein hocheffizientes System für sanierte Gebäude sowie Neubauten.

® Belaria compact IR eindrücklich: Sie braucht gerade einmal einen Quadratmeter, das vereinfacht auch den Einbau. Zudem ist sie flexibel: Der Heizvorlauf und -rücklauf sowie der Schlauch für den Kondensat-Ablauf können rechts oder links sein.

Familie Bertsch hat damit Platz gewonnen, den sie jetzt für ihre Hobbys nutzt. Und natürlich zeigt sie Verwandten und Bekannten ganz begeistert die neue Wärmepumpe.


Einfach eine umfassende Lösung für Raumklima und -wärme.

Österreich.

Kann das Belüften und Beheizen einer Produktionshalle mit 2420 m2 und eines dreigeschossigen Bürotrakts mit 1260 m2 Grundfläche einfach sein? Und kostengünstig? Es kann. Der Neubau der 3con Anlagenbau GmbH im österreichischen Ebbs beweist es – und beantwortet noch mehr Fragen. Wie wird eigentlich das Interieur eines Autos hergestellt? Wie werden Stoffe geschnitten, Komponenten zu Konsolen zusammengefügt, Kunststoffteile kaschiert? Die 3con Anlagenbau GmbH in Ebbs nahe Kufstein in Tirol entwickelt und produziert dazu Maschinen, Werkzeuge und Roboter für den Weltmarkt. Auf und mit ihnen werden Automobilteile fürs Wageninnere gefertigt.

Dach-Klimageräten gewählt, die in Sachen Energieeffizienz ohnehin mehr ® Sinn machen: Fünf Hoval TopVent ® DHV und ein Hoval RoofVent LHW sind montiert worden. Sie gewinnen die Wärme aus der Raumluft zurück und eignen sich besonders, um Montagebereiche zu be- und entlüften, sowie für die Umluftheizung und -kühlung von Lager- und Logistikräumen.

Jetzt hat das innovative Unternehmen für rund 6 Millionen Euro eine neue Produktions- und Lagerhalle und einen neuen Bürotrakt errichtet. Auf dem Bürogebäude „sitzt“, über dessen ganzer Länge von rund 20 m, die Wohnung des Betriebs- und Produktionsleiters. Der gesamte Gebäudekomplex ist sehr gut gedämmt, das erfordert in sämtlichen Räumen eine Lüftung.

Markus Schütz weist auf eine Spezialität hin: „Die Luft muss in dieser Halle über 10 m weit nach unten befördert werden, und es darf natürlich nicht ziehen.“ Kein Problem für den Air-Injector, der die Luft genau nach Wunsch verteilt – mehr dazu in der Box. Die einzelnen Betriebsmodi der Dach-Klimageräte und die Einstellung des Air-Injectors werden vom Regelungsschaltschrank gesteuert, der ebenfalls von Hoval stammt.

Gleich alles abdecken Hier kommt Hoval ins Spiel: „Wir können alles abdecken und alles aus einer Hand bieten“, antwortet Markus Schütz. Er arbeitet im Kundencenter Rum von Hoval Österreich als Projektmanager, und zwar sowohl für Heiz- als auch für Klimatechnik. Dezentrale Klimalösung Eine zentrale Be- und Entlüftungsanlage war von Anbeginn ausgeschlossen: Die Kräne, die in der Produktionshalle stehen und hängen werden, lassen keine Luftkanäle zu. Markus Schütz und der ausführende Planer Wolfgang Ferrari vom Unternehmen HFP-Ingenieure haben deshalb die dezentrale Lösung mit

Und dazu ein Gas-Brennwertkessel Das System komplettiert ein Brennwert® kessel Hoval UltraGas (350), der sich bei Bedarf modulierend zuschaltet und den gesamten Gebäudetrakt beheizt. Komfortlüftung für die Wohnung In die Attikawohnung auf dem Bürotrakt ® ist das Lüftungsgerät Hoval HomeVent

comfort FR (500) montiert worden. Es ist 3 mit seinem Nennluftvolumen bis 500 m /h genau richtig für gross bemessene Wohnflächen. Das Komfortlüftungsgerät gewinnt nicht nur die Wärme, sondern auch die Feuchtigkeit zurück – mehr dazu auf Seite 22/23. Das Installationsunternehmen Klinger hat es wie geplant an zentraler Position angebracht. Dort kann es dank geringem Druckverlust hohe Leistung entfalten und zugleich geräuscharm arbeiten.

„Die Luft muss in dieser Halle über 10 m weit nach unten befördert werden, und es darf natürlich nicht ziehen.“ Markus Schütz, Hoval Kundencenter Rum

Frische Luft ohne Durchzug

Der Air-Injector in den Dach-Klimageräten Hoval TopVent ® und Hoval RoofVent ® macht diese im Vergleich zu anderen Systemen extrem effizient: Die beiden Hoval-Geräte erzielen die gleiche Wirkung mit rund 25 bis 30% geringeren Luftmengen. Auch wenn die Betriebsbedingungen wechseln: Der Air-Injector verteilt die Luft stets optimal, ohne dass es zieht. Abhängig vom Temperaturunterschied zwischen Zuluft und Raumluft sowie von der Luftmenge, passt er den Ausblaswinkel automatisch an. Zudem geht weniger Wärme verloren: Der Air-Injector reduziert die Temperaturschichtung auf 0,15 Kelvin pro Meter Hallenhöhe.

Einblicke Nr. 1/2014 _ 13


Foto by CuPNet, Peter Mettler

In Betrieb

In der Schweizer Uhrenstadt Grenchen ist seit Sommer 2013 das Velo der grosse Renner: Im neuen Velodrome Suisse sollen Weltrekorde aufgestellt werden. Ein Schauplatz für Höchstleistungen – auch wenn es um die Heizung geht. Mittags geht sie ganz gerne „auf die Piste“, wie sie selber sagt. Abschalten, in die Pedale des Bahnvelos treten, Runden ziehen auf derjenigen Radrennbahn, die sich den Ruf als weltweit schnellste erwerben will. Michèle Tanner, die stellvertretende Betriebsleiterin des Velodrome Suisse, ist leidenschaftliche Radfahrerin. Sie gibt beruflich wie sportlich vollen Einsatz. Das Velodrome Suisse an die Weltspitze der Radrennszene zu bringen und zugleich in einen nachhaltig wirtschaftlichen Betrieb zu überführen, ist faszinierend und fordernd zugleich. Für Michèle Tanner ebenso wie für Betriebsleiter Peter Wirz und das ganze siebenköpfige Betriebsteam. Die Radrennbahn in Grenchen werde zum „Schauplatz der Rekorde“, prophezeit Unternehmer und Radfan Andy Rihs schon jetzt. Als treibende Kraft

14 _ Einblicke Nr. 1/2014

präsidiert er die Stiftung Velodrome Suisse, der sämtliche Aktien gehören. Technisch attraktiver Zweckbau Ein Schauplatz der Höchstleistung war das neue nationale Zentrum für den Radsport bereits vor seiner Eröffnung im Juni 2013. Von der Idee bis zum fertigen Bau verstrichen gerade einmal drei Jahre. Entstanden ist ein technisch attraktiver Zweckbau von 70 auf 120 Meter. Er steht auf 500 Betonpfählen und wird von 46 Tonnen schweren Holztragwerken überspannt. Olympische Standards Mit ihrer Länge von 250 Metern entspricht die Radrennbahn den olympischen Standards. Als erste Radrennbahn der Schweiz der Kategorie 1 erlaubt sie auch das Austragen von Weltcup- und Weltmeisterschaftsrennen.

„Wir können somit internationale Spitzenkämpfe durchführen“, erklärt Michèle Tanner. „Die nächste gedeckte Radrennbahn dieser Grössenordnung steht in Stuttgart“, fügt Peter Schneider an. Er ist stolz auf das Velodrome – wie wohl alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Grenchen, die den Boden zur Verfügung gestellt und sich auch finanziell beteiligt hat. Peter Schneider führt das Installationsunternehmen Schaad + Schneider AG in Grenchen, das seinerseits – und gemeinsam mit Hoval – in der Halle für Höchstleistungen sorgt. Höchstleistung auf kleinem Raum Die Heizzentrale für die Rennbahn, für das angeschlossene Hotel mit seinen 14 Zimmern, für die Büros, Seminarräume, Läden und das Restaurant befindet sich unter der Tribüne. Während oben bis zu 1800 Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Sitzen Platz nehmen, ist es unten mit abgeschrägter Seitenwand eher eng. Für Hoval dennoch kein Problem, einen Hochleistungsboiler EcoTherm EF 200/1000 mit einem 200-kW-Register und mit einem Fassungsvermögen von 1000 l einzubringen. Er stellt sicher,


dass für die Duschanlagen der Sportlerinnen und Sportler stets genügend Warmwasser zur Verfügung steht. Und alles im Minergie-Standard Die Wärme bezieht das Velodrome vom Nahwärmeverbund, den die Holzschnitzelheizung des Berufsbildungszentrums Solothurn-Grenchen speist und an den auch die Schule, ein Fabrikgebäude und das Schwimmbad angeschlossen sind. In der Heizzentrale der Radrennbahn stehen dazu eine individuell konzipierte Übergabestation Hoval TransTherm 200 und ein ebenso kundenspezifisch gefertigter Wärmeverteiler TransTherm Share. „Die Übergabestation ist so ausgelegt, dass sie im Jahresverlauf insgesamt mindestens 20% des gesamten Wärmebedarfs decken kann“, erklärt Michael Ellenberger, der als Mitarbeiter der Schaad + Schneider AG die Heizungsanlage geplant und ausgeführt hat. Damit erfüllt das Velodrome Suisse den Minergie-Standard, wonach 20% der Wärme aus erneuerbarer Energie erzeugt werden muss. Das Velodrome

nutzt die Nahwärme vor allem im Winter, wenn das Freibad nicht in Betrieb ist. Die Restwärme liefert ein Brennwert® kessel Hoval UltraGas (500), der auch als Not- und Spitzenlastkessel dient. Die ® Steuerungseinheit Hoval TopTronic T, über welche die Nahwärme und die Wärme aus dem Brennwertkessel reguliert und kombiniert werden, hat Hoval individuell und den Bedürfnissen entsprechend spezifiziert. Module auf Montagerahmen „Das Velodrome Suisse hat damit eine integrale Systemlösung erhalten“, kommentiert Matthias Veyrat, der das HovalKundencenter Basel leitet. Und doch hat diese Systemlösung ihre Besonderheiten: „Die Kombination von Nahwärme mit einem derart hohen Wärmebedarf ist wohl nicht ganz alltäglich“, so Matthias Veyrat weiter. „Auch die Kombination der Hochleistung mit den beschränkten baulichen Dimensionen ist anspruchsvoll und erfordert entsprechendes Know-how.“ Wichtig in diesem Zusammenhang auch sein Hinweis auf

die Vormontage der einzelnen Geräte: „Wir haben sie in Modulen auf Montagerahmen angeliefert, das hat die Installationszeit vor Ort merklich verkürzt.“ Schon bald ein neuer Weltrekord? Die Heizung – und ebenso die Lüftung – spielen, neben der Konzeption der Fahrbahn, eine entscheidende Rolle, damit das Velodrome Suisse zum Schauplatz von Rekorden werden kann: Höhere Temperaturen senken den Winddruck. Fabian Cancellara, vierfacher Weltmeister im Einzelzeitfahren, rühmt die Halle: Da sei es möglich, mit geringem Aufwand viele Kilometer zurückzulegen. „Man munkelt bereits“, verrät Michèle Tanner, „dass er im Velodrome Suisse einen neuen Stundenweltrekord aufstellen könnte.“

„Die Kombination von Nahwärme mit einem derart hohen Wärmebedarf ist wohl nicht ganz alltäglich.“ Matthias Veyrat,

Leiter Hoval-Kundencenter Basel

Mehr Infos zum Velodrome Suisse auf www.velodromesuisse.ch Eine Übergabestation Hoval TransTherm 200, der kundenspezifisch gefertigte Wärmeverteiler TransTherm Share und ein Brennwertkessel Hoval UltraGas ® (500) verantworten die Wärmeversorgung für das Velodrome Suisse.

Einblicke Nr. 1/2014 _ 15


In Betrieb Schweiz.

Wärme aus der Stollenluft.

Im St. Galler

Rheintal steht, tief in den Fels gehauen, ein Stück Geschichte des Zweiten Weltkriegs: das Fort Magletsch. Die Festung kann heute unter kundiger Führung besichtigt werden. Der Artillerie-FortVerein Magletsch nutzt zum Heizen modernste Technik – und senkt die Kosten auf ein Viertel.

Auf der oberen Ebene die Kampfstände zur wehrhaften Verteidigung, auf der unteren die Schlaf- und Essräume samt Küche. Die Festung Magletsch, für annähernd 400 Mann ausgelegt, hatte sogar eine eigene Bäckerei, eine Wäscherei und ein Militärspital mit 70 Betten. Drei je 200 PS starke Schiffsdieselmotoren generierten Strom, und in zwei Reservoirs lagerten 1,6 Millionen Liter Trinkwasser. Im Gewirr der 3,8 Kilometer langen Stollen könnten sich Unkundige heute wohl verirren. Wer an den ehemaligen Schiessbüros auf der oberen Ebene vorbeikommt, stösst auf neuste Technik: auf eine Luft/Wasser-Wärmepumpe ® Hoval Belaria SRM.

16 _ Einblicke Nr. 1/2014

Wärme aus der Stollenluft Der Artillerie-Fort-Verein Magletsch hatte die Büroräume über Jahre mit einem 2-kW-Heizgerät elektrisch beheizt und die Warmluft mit einem Ventilator über vorhandene Luftkanäle umgewälzt. Stromkosten: 1200 Franken jährlich. Da reifte die Idee, die Büros mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe zu beheizen und die erforderliche Wärme der Stollenluft zu entziehen. Aus der Zeit des Festungsbaus Anfang der vierziger Jahre waren in den Büros noch die alten Heizkörper vorhanden, die an die Wärmepumpe angeschlossen und somit aktiviert werden könnten. Gedacht, gesagt, getan: Vor den Büros sind die Ausseneinheit der Wärmepumpe und daneben

die Inneneinheit mit Wärmetauscher, Umwälzpumpe und Regulierung angebracht worden. Der Verdampfer der Ausseneinheit entzieht der rund 12° C warmen Stollenluft die Wärme. Ein Temperaturabfall ist im Stollen dennoch nicht spür- oder messbar, und der Ventilator der Ausseneinheit ist kaum hörbar. Tiefere Luftfeuchtigkeit Dafür hat sich – positiver Nebeneffekt – die Luftfeuchtigkeit im Stollen erheblich gesenkt. Und natürlich die Stromkosten: Die dürften sich nun von 1200 auf 300 Franken jährlich reduzieren. Die 4,6 kW Heizleistung der Wärmepumpe würden sogar ausreichen, um zusätzlich einen Warmwasser-Boiler zu betreiben.


Schweiz.

Fernwärme kommt ins Kloster.

Die Schwestern des Klosters Namen Jesu in Solothurn vertrauen auf Fernwärme. Die Anlage, obwohl modular konzipiert, erfüllt sowohl die Vorgaben des Wärmelieferanten als auch die Wünsche des Klosters.

Ein Ort der heiteren Stille und der konzentrierten Meditation: Wer sich für ein paar Tage ins Kloster Namen Jesu in Solothurn zurückzieht, kann mit sich und der Welt ins Reine kommen. Die Ordensfrauen, die dort beten, den Garten besorgen und für rund 200 katholische Pfarreien die Hostien backen, folgen den Regeln des heiligen Franziskus von Assisi und der heiligen Klara von Assisi, einer engen Vertrauten von Franziskus. Der älteste Teil des Klosters stammt aus dem Jahr 1616. Kurz darauf ist die Klosterkirche errichtet worden. Der Bau des jüngsten und zugleich kleinsten Teils, der Hostienbäckerei, geht auf 1937 zurück. 400 Jahre später Wer den Heizraum des Klosters betritt, macht einen Zeitsprung von fast 400 Jahren: Eine Übergabestation Hoval TransTherm PRO (250) liefert die benötigte Raumwärme. Die Energie stammt aus der Kehrichtverbrennungsanlage Emmenspitz im nahen Zuchwil. Die Kapuzinerinnen, ganz auf die Umwelt bedacht, sparen seit dem Anschluss ans Fernwärmenetz jedes Jahr zwischen 30‘000 und 35‘000 Liter Heizöl und vermeiden damit einen nicht unbeträchtlichen CO2-Ausstoss. Bis auf den letzten Zentimeter Der Raum in der Heizzentrale ist sehr knapp bemessen: „Er ist bis auf den

letzten Zentimeter ausgenützt“, berichtet Matthias Veyrat, der das Hoval-Kundencenter Basel leitet. Die hydraulischen Leitungen verlaufen in so geringem Abstand, dass die Pumpen nicht auf gleicher Höhe nebeneinander platziert werden konnten, sondern versetzt angeordnet werden mussten. Massgeschneidertes Primärmodul Den Primärkreis der Anlage hat Hoval exakt auf die Anforderungen des öffentlich-rechtlichen Unternehmens „Regio Energie Solothurn“ zugeschnitten. Dieses betreibt nicht nur das Fernwärmenetz und liefert die Energie, sondern fungiert zugleich als Contractor und als Installateur. Das Primärmodul ist gemäss Vorgabe von „Regio Energie Solothurn“ mit einem Rohrbündeltauscher ausgestattet, und das Primärventil, ebenfalls von Hoval geliefert, ist buntmetallfrei. So kann die Rücklauftemperatur des speziell behandelten Wassers den festgelegten Maximalwert von 55° C nicht übersteigen. Auch die Isolation mit Blechmantel und Steinwolle entspricht den Anforderungen des Kunden. Zentrale Leittechnik Der Sekundärkreis bedient über einen Vor- und Rücklauf eine 65 Meter entfernte Unterstation, die sich in der ehemaligen Sakristei der Klosterkirche befindet. Haupt- und Unterstation sind

auch elektrisch verbunden, sodass sie mit zentraler Leittechnik gesteuert werden können. In ihre Übergabestationen baut Hoval standardmässig Schmutzfänger ein. Standard ist ebenso das Abgleichventil, damit sich die Durchflüsse auch individuell regeln lassen. Einem Kundenwunsch nachkommend, hat Hoval einen Notstutzen integriert, an dem der Betreiber im absoluten Notfall eine Ölheizung anschliessen könnte. Kurze Montagezeit „Wir haben die ganze Anlage samt der TransTherm Share in vorverdrahteten, anschlussbereiten Modulen angeliefert“, erklärt Matthias Veyrat. „Pumpen, Antriebe, Fühler – alles war schon dran und war zuvor im Werk überprüft worden.“ Jedes der drei Module – eines für den Primär-, zwei für den Sekundärkreis – kam auf einem Montagerahmen, das hat die Montagezeit gleich nochmals verkürzt.

Der Raum in der Heizzentrale ist sehr knapp bemessen: „Er ist bis auf den letzten Zentimeter ausgenützt“. Matthias Veyrat, Leiter Hoval Kundencenter Basel

Einblicke Nr. 1/2014 _ 17


In Betrieb Schweiz.

Kessel-Koloss für den Fall der Fälle. Wenn ein 20-MW-Ölkessel mit 38 Tonnen Transportgewicht vom Herstellungsort in Österreich per Lastwagen in die Schweiz verschoben wird, müssen Strassen gesperrt werden. In der Kehrichtverbrennungsanlage im sanktgallischen Buchs dient der Koloss nun als Notkessel. Eine Winternacht war es, als der Sattelschlepper mit Tieflader in Marchtrenk losfuhr. Mehr als 500 Kilometer durch Österreich, Deutschland, Liechtenstein und die Schweiz lagen vor ihm, die Route war genau geplant. Die Überbreite des Transportzugs mit 95 Tonnen Gesamtgewicht führte dazu, dass einzelne Strassenabschnitte gesperrt werden mussten. Stete Begleiterin in allen vier Ländern war die Polizei. Als der spektakuläre Transport am Morgen in Buchs im St. Galler Rheintal eintraf, wurde er auf dem Gelände der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) neugierig erwartet. Einer der Wartenden war Jürg Bossart, der stellvertretende Abteilungsleiter Heizung der Hälg Building Services Group. Er hat den Notkessel geplant und das Projekt geleitet. Nach all der Konzept- und Planungsarbeit den Drei-ZugKessel zu sehen, war auch für ihn ein Höhepunkt. Fassungsvermögen: 24,5 m

3

7,45 Meter lang und 3,30 Meter breit, wird der Ölkessel mit seiner Leistung von 20 MW die Leistung der Notheizzentrale auf 40 MW verdoppeln. Seit deren erstem Ausbau 2008 steht schon ein 20-MW-Kessel bereit. Das Transportgewicht des neuen Kessels wird sich von 38 t auf ein Betriebsgewicht von 62,5 t steigern, sein Fassungsvermögen 3 liegt bei 24,5 m . Warmwasser für das Fernwärmenetz Die Notheizzentrale der KVA Buchs erwärmt im Notfall das Warmwasser für das Fernwärmenetz. Im Normalfall erzeugt die KVA aus der Verbrennung des Abfalls sowohl Fernwärmeheizwasser als auch Dampf und Strom. Dem Verein für Abfallentsorgung (VfA), der die KVA betreibt, gehören vom Bodensee über das Rheintal und Liechtenstein bis zur südlichen Kantonsgrenze von St. Gallen insgesamt 42 Gemeinden an. Investition in die Versorgungssicherheit Ein Kraftakt für alle Beteiligten. Der 62,5 t schwere Koloss wird vom Kran an seinen Bestimmungsort verfrachtet.

Der Kessel-Koloss Drei-Zug-Kessel von Hoval, ausgerüstet mit Brennertechnik von Saacke. Länge: 7,45 m Breite: 3,30 m Höhe: 3,65 m Betriebsgewicht: 62,5 t Fassungsvermögen: 24,5 m3 Maximale Leistung: 20‘000 kW Verbrauch bei max. Leistung: 2 m3/h Verbrennungsluftgebläse: 90 kW Rezirkulationsgebläse: 37 kW Vorlauftemperatur: 100° C Rücklauftemperatur: 60° C 18 _ Einblicke Nr. 1/2014

Der Verein für Abfallentsorgung tätigt mit dem Bau der Notheizzentrale eine Millioneninvestition, um die Versorgung zu gewährleisten. Zwei Lager sichern den Erstbedarf an 3 Heizöl extraleicht ab. Bei maximaler Leistung verbrennen die zwei Kessel rund 4 m Öl pro Stunde. Das entspricht alle zehn Stunden zwei vollen Lastwagenladungen Öl. Generatoren würden bei Stromausfall die elektrische Energie liefern. Gemäss den Berechnungen von Jürg Bossart sind pro Kessel, um ihn zu betreiben, bis zu 350 kW Leistung für die Nebenaggregate nötig. Die Notheizzentrale wird vor Ort manuell gestartet und ist für die weitere Bedienung ins Leitsystem integriert.


Deutschland.

Die Sonne führt zu Hoval UltraSol und zum Gesamtsystem. Wenn Hochbau und

Heiztechnik zusammenspannen, bekommt Sonnenenergie strahlende Chancen. Das Frankfurter Bauunternehmen f.m.a. Bau und Hoval machen es vor, gemeinsam mit der Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft: 16 thermische Sonnenkollektoren Hoval UltraSol führen zum Gesamtsystem. Ein Entscheid mit Folgen: Das Bauunternehmen f.m.a. Bau GmbH in Frankfurt hat vor Jahresfrist beschlossen, für Energieerzeugung und Trinkwassererwärmung ausschliesslich Hoval-Komponenten zu verwenden. Die Verantwortlichen von f.m.a. kennen sich aus, sie sind spezialisiert auf energetische Gebäudesanierung, auf Neubauten, die wenig Energie verbrauchen, und auf Passivhäuser. Ein zeitlicher Zufall mit Folgen: Wenige Monate nach dem Entscheid der f.m.a. Bau lanciert Hoval seinen eigenen, selbst entwickelten thermischen Sonnenkollektor: Der Hoval UltraSol, mit einem Wirkungsgrad von 0.851, ist so konstruiert, dass er mit einer Bauhöhe von lediglich 54 mm auskommt und gerade einmal 39 kg wiegt. Gleichzeitig ist der UltraSol fest und absolut dicht – dank nahtlosem Aluminium-Druckguss-

rahmen. Er lässt sich sowohl ins Schrägdach integrieren als auch aufsetzen und eignet sich ebenso als frei stehender Kollektor für Flachdächer. Technische Moderne neben Historie Das Resultat von Entscheid und Zufall steht in der Kleinstadt Hattersheim, die am Main liegt wie Frankfurt. Die Hattersheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet worden ist und heute mehr als 1700 Wohnungen besitzt, hat drei Wohngebäude errichten lassen. Sie stehen unmittelbar neben dem historischen Mühlengebäude, das dem Mühlenviertel den Namen gegeben hat, und beherbergen insgesamt 23 altersgerechte Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen. 16 Kollektoren Hoval UltraSol sammeln die Wärme für die Räume und für die Warmwasseraufbereitung.

Damit Wärme stets verfügbar ist Für den Fall, dass die Sonnenenergie einmal nicht ausreichen sollte, steht in der Heizzentrale ein Gas-Brennwertkessel ® Hoval UltraGas mit 125 kW Leistung, der sich je nach Wärmebedarf zuschaltet. Mit den beiden Energie-Pufferspeichern Hoval EnerVal (1500) wird das System komplett. Sie schichten das Wasser gemäss Temperatur mit dem integrierten Schichtlademodul und dienen so als Zwischenlager für überschüssige Energie, bis die Wärme in den drei Gebäuden benötigt wird.

Erfahren Sie mehr zum Sonnenkollektor Hoval UltraSol:

Der thermische Sonnenkollektor Hoval UltraSol besticht sowohl durch seine Leistung als auch durch seine Optik: Das Aluminiumprofil Hoval aluFrame ist konkurrenzlos schmal und somit kaum sichtbar.

16 thermische Hoval UltraSol Kollektoren zieren das Dach der Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen im historischen Mühlengebäude in Hattersheim.

Einblicke Nr. 1/2014 _ 19


In Betrieb Deutschland.

Hoval geht in den Regenwald.

Pfeilgiftfrösche, Chamäleons und tropische Pflanzen: Im Kindermuseum Nürnberg können jetzt kleine und grössere Gäste auf 30 Quadratmetern den Regenwald erleben. Hoval unterstützt das Regenwaldhaus – und: Die Lüftung Hoval HomeVent® comfort FR (250) wird auch mit tropisch feuchter Luft fertig. Das raue Klima der Alpen gibt zwar den Massstab und die hohen Ansprüche vor: Danach richten sich die Heiz- und Raumklimalösungen von Hoval. Für das Weltklima sind indes die tropischen Regenwälder wichtig: Sie stabilisieren es und regulieren den globalen Wasserhaushalt. Der Regenwald ist die grüne Lunge der Erde, er fungiert als Superkühlung für die Atmosphäre. Beängstigend darum, dass jedes Jahr rund 13 Millionen Hektar Regenwald unwiederbringlich vernichtet werden. Im Regenwaldhaus des Kindermuseums Nürnberg können Kinder, Jugendliche – und Erwachsene – solche Zusammenhänge kennen lernen. Dazu gibt es vor allem für die jüngeren Gäste Mitmach-Aktionen zum Motto „Rettet den Regenwald!“. Das Kindermuseum will damit zum Nachdenken anregen,

Respekt für den Regenwald wecken und zu dessen Erhalt aufrufen. Verantwortung zu tragen für die Umwelt, das ist ebenfalls ein Anspruch von Hoval – und die Mitarbeitenden meinen es ernst damit: Hoval Deutschland hat darum die Erstellung des Regenwaldhauses mit einer Spende unterstützt. Klimabewusst, wie die Hoval-Mitarbeitenden in jeder Hinsicht sind, haben sie auch gewusst, wie das Regenwaldhaus am besten zu belüften ist: mit einem ® Hoval HomeVent RS (250), das neu ® Hoval HomeVent comfort FR (250) heisst. Damit können Wärme und Luftfeuchtigkeit stufenlos geregelt werden.

Anette Beyer vom Regenwaldhaus freut sich über eine Spende von Hoval, übergeben von Peter Bernhard, Regionalleiter Mitte und Frank Friedrich, Aussendienst.

Ungarn.

Mit dem Energiesparmeister Hoval ® RoofVent heizen, kühlen und lüften. MTD Hungária Kft., die „Modern Tool and Die Company“, hat ein neues Presswerk nahe des

Plattensees gebaut. Für die neue Halle wurde nach einer innovativen Lösung als Alternative zu den marktüblichen, direktbefeuerten Gasgeräten gesucht. Bei Hoval wurde der Planer des umweltbewussten Unternehmens fündig. Der Einbau von 13 Dachlüftungsgeräten ® Hoval RoofVent twin pump hat grosse Vorzüge für den Anlagenbetreiber MTD Hungária Kft. Nicht nur hinsichtlich des Betriebs, sondern auch bei der Effizienz und Umweltfreundlichkeit der Produkte, denn die Elemente der Geräte verwenden ausschliesslich erneuerbare Energie.

20 _ Einblicke Nr. 1/2014

RoofVent twin pump – ein System, das begeistert ®

Das System verfügt über eine Luftleistung von 7000 m³/h und besteht aus einem Kompakt-Lüftungsgerät mit Hochleistungs-Plattenwärmetauscher sowie einer reversiblen Wärmepumpe

zum Heizen und Kühlen. Zur Erfüllung des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes erweist sich diese Kombination als doppelt vorteilhaft. Das Gesetz schreibt vor, dass zur Gebäudeheizung und -kühlung ein Mindestanteil von 50% an regenerativen Energien eingesetzt werden muss. Diese regenerative


Energie liefert hier die Wärmepumpe, bei der nach den Vorgaben des Wärmegesetzes allerdings nur der Heizbetrieb angerechnet werden darf, nicht aber der Betrieb als Kältemaschine. Zusätzlich kann die Leistung der Wärmerückgewinnung des Gerätes als Ersatzmassnahme dem alternativen Energieanteil zugerechnet werden. Die Voraussetzung dazu liefern die trockene Rückwärmzahl mit 75% und die Leistungszahl mit 13,7, die deutlich über den geforderten Mindestwerten von 70% bzw. 10 liegen. Je nach Temperaturverhältnissen kann die zurückgewonnene Leistung bis zu 78 kW betragen. Die reversible Wärmepumpe nutzt effizient den Energiespeicher der Luft mit einem COP von 4,09 für den Heiz-

und einem EER von 3,77 für den Kühlbetrieb. Die Regelung der Hoval ® RoofVent -twin-pump-Einheiten erfolgt mit dem speziell für die Bedürfnisse

der Betreiber von dezentralen Anlagen entwickelten DigiNet System. Vollste Zufriedenheit wird dadurch garantiert.

Hoval RoofVent ® twin Luftleistung

7100 m /h 3

Heizleistung

32 - 134 kW

Kühlleistung

28 - 82 kW

Rückwärmezahl

84%

Installation des Gerätes Hoval RoofVent ® twin pump auf dem Dach von MTD Hungária Kft.

England.

Ein Spital macht die Wärmeversorgung effizient.

Das Rampton Hospital in der Nähe

von Retford in der Grafschaft Nottinghamshire erhält dieses Jahr eine neue Heizzentrale. Einsparungen von jährlich 112‘000 britischen Pfund sind vorprogrammiert. Das entspricht rund 165‘000 Schweizer Franken oder 135‘000 Euro. Hoval deckt Spitzenlasten ab. Ein Spital braucht nicht nur unablässig Wärme, sondern es will auch absolute Zuverlässigkeit. Dazu benötigt das Rampton Hospital sehr hohe Leistung: Rund 1900 Mitarbeitende betreuen psychisch Kranke. Das Krankenhaus ist eines von drei Hochsicherheitsspitälern in England. Drei Stahlkessel Hoval SR-Plus… Für die neue Heizzentrale, die das international tätige Unternehmen Cofely dieses Jahr errichtet und dann auch

betreiben wird, sind drei Stahlkessel Hoval SR-Plus mit einer Leistung von je 1500 kW spezifiziert. Die Brenner funktionieren sowohl mit Gas als auch mit Öl für den Fall, dass der Gasnachschub unterbrochen wird. Ebenfalls vorgesehen: ein Pufferspeicher für 30‘000 Liter. Cofely baut in die Heizzentrale zudem ein Blockheizkraftwerk mit BiomasseKessel ein. Das bisherige Warmwassersystem, basierend auf hohen Temperaturen von 115°C wird damit einem Nahwärmesystem mit tiefen Temperaturen von 90°C weichen. Dadurch erhöhen sich sowohl die Effizienz als auch die Sicherheit.

… ergänzen das Blockheizkraftwerk Die drei Hoval-Kessel, wie der Pufferspeicher, im Vereinigten Königreich hergestellt, ergänzen das Blockheizkraftwerk und decken Spitzenlasten ab. Der Pufferspeicher gewährleistet, dass jederzeit genügend Warmwasser verfügbar ist. So kann das Spital effizient die verschiedenen Wärmequellen anzapfen – und jedes Jahr sechsstellige Summen sparen. Dazu Paul Rawson, der für Cofely im Vereinigten Königreich den Energiebereich verantwortet: „Mit der neuen Heizzentrale erhält das Rampton Hospital eine effizientere, zuverlässigere und bedarfsgesteuerte EnergieInfrastruktur. Einsparungen und eine schnelle Amortisation sind garantiert, die Investitionen werden sich bezahlt machen.“

Im Inneren des Rampton Hospitals sorgen Hoval Hochleistungskessel zuverlässig für Wärme und Warmwasser.

Einblicke Nr. 1/2014 _ 21


Im Detail

Hoval HomeVent comfort FR (300): ®

Hoval HomeVent® comfort FRS (180): klein im Format, gross in der Leistung Die Lüftungsfachleute von Hoval bringen nicht nur Anspruchsvolles, sondern auch scheinbar Unmögliches fertig: Die Leistung des Hoval ® HomeVent RS-180, soeben umbe® nannt auf Hoval HomeVent comfort FR (180), haben sie in ein kleineres Gehäuse gepackt. Das Nennluftvolu3 men von 180 m /h ist genau das gleiche geblieben, doch das Modell FRS (180) ist statt 1500 mm lediglich noch 1100 mm hoch. Das sind beträchtliche 40 cm weniger, und diese „Verkürzung“ wird ihm Tür und Tor von Wohnungen öffnen, um dort konstant und kontrolliert die Luft auszutauschen und die Feuchtigkeit zu regulieren. Effizient und zugleich Energie sparend.

22 _ Einblicke Nr. 1/2014


für grosse Mengen Frischluft. Frische Luft tut gut – erst recht, wenn sie sich nach Wunsch regulieren lässt. Hoval erweitert die erfolgreiche HomeVent ® -Palette für die Wohnraumlüftung um ein starkes Stück: Das Hoval HomeVent® comfort FR (300) schafft ein Nennluftvolumen bis 300 m3/h. Das Hoval HomeVent ® RS-250 hat sich als erstes Gerät der Produktreihe längst im Markt etabliert. Es bewährt sich seit Jahren vor allem in Einfamilienhäusern ® und heisst neu HomeVent comfort FR (250). 2008 hat Hoval für die kontrollierte Lüftung von Wohnungen das kleinere Modell RS-180 lanciert. Es trägt ab ® sofort die Bezeichnung HomeVent comfort FR (180) und ist in einer „Kurzversion“ mit geringeren Abmessungen erhältlich. Für grössere Objekte, etwa Villen, Gewerberäume und stark belebte Räume wie Schulzimmer, gibt ® es das HomeVent RS-500, neu Home® Vent comfort FR (500). Jetzt hat Hoval die innovative Hoval ® HomeVent -Technologie mit ihrer Wärme- und Feuchterückgewinnung abermals weiterentwickelt. Das jüngste Modell FR (300) eignet sich mit seinem 3 Nennluftvolumen bis 300 m /h vor allem für Einfamilienhäuser mit grösserer Wohnfläche. Es gewinnt die Energie noch effektiver zurück. EC-GleichstromMotoren führen zu höheren Wirkungsgraden und sparen zugleich Strom. Den Aussenluftfilter trägt das Home® Vent FR (300) – wie das FR (500) – gleich in sich, wodurch sich der Platzbedarf verringert und die Montage vereinfacht.

Das HomeVent ® comfort FR (300) mit einem Nennluftvolumen bis 300 m3/h.

und die Einbaulage ist frei wählbar. Dass das Gerät auf beiden Seiten Revisionsdeckel hat, ermöglicht weitere Aufhänge-Arten und erleichtert den Service.

Kein Kondensat, kein Eis, kein Ablauf

Luftbefeuchtungsgerät überflüssig

® Die Entwicklung der Hoval HomeVent Komfortlüftungen ist beispielhaft in der Branche. Hoval hat es geschafft, von Beginn weg die Nachteile bereits existierender Geräte von Mitbewerbern raffiniert zu umgehen. Immer im Zentrum: der Rotationswärmetauscher mit Enthalpie-Rückgewinnung. Da der Abluft nicht nur die Wärme, sondern auch die Feuchtigkeit entzogen wird, kann kein Kondensat entstehen, und vereisen kann auch nichts. Einen Kondensat-Ablauf braucht es nicht, das verringert den Installationsaufwand,

Die gefilterte und somit pollenfreie Aussenluft wird je nach Bedarf mit der Energie aus der Abluft erwärmt und befeuchtet. Resultat: saubere, angenehme Luft in geschlossenen Räumen. Wärme und Luftfeuchtigkeit lassen sich stufenlos über die Drehzahl des Sorptionsrotors regeln. Ein zusätzliches Luftbefeuchtungsgerät erübrigt sich. Weil auch die in der Luftfeuchtigkeit gebundene Wärmeenergie zurückgewonnen wird, kann die Hoval ® HomeVent -Komfortlüftung bis zu 130% Wärme bereitstellen. Ein sensa-

tioneller Wert, bringen es doch konventionelle Geräte auf höchstens 90%. ® Das Hoval HomeVent comfort FR (300) gehört natürlich zur höchsten Energieklasse. Und es ist dank erstklassiger Schalldämmung auch eines der leisesten Geräte seiner Leistungsklasse.

Einblicke Nr. 1/2014 _ 23


Im Detail

Mit und ohne Lüftung – welch ein Unterschied. Premiere in Oberösterreich: Familie Pülzl hat ihr neues

Heim bezogen und das erste Hoval HomeVent ® comfort FR (300) in Betrieb genommen. Die Familie

ist begeistert von Luftqualität und Energieeffizienz. Das Komfortlüftungsgerät glänzt mit einem extrem niedrigen Stromverbrauch. Es ist kompakt gebaut – und leistet auf der Gesamtwohnfläche von 230 m2 sehr viel. Ihre Komfortlüftung ist erst einen Monat nach Ihrem Einzug in Betrieb gegangen. ® Ihr erster Eindruck vom Hoval HomeVent comfort FR (300)? Wir kennen den Unterschied zwischen „Lüftung ein“ und „Lüftung aus“ sehr gut: Er ist riesig! Ohne Lüftung war die Luft eine Katastrophe. Wenn wir ins Haus kamen, roch es nach Parkettkleber, Lack, Farbe, neuen Möbeln und dem Essen vom Vortag. Die Luft war feucht, das Klima unangenehm. Ganz zu schweigen von der Luft im Schlafzimmer. Es ist eben ein dichter Neubau! Jetzt mit Lüftung bemerken wir beim Betreten des Hauses nur eins: Drinnen ist es immer angenehm, auch wenn es draussen kalt ist. Die Luft und das Raumklima sind perfekt. Toll ist auch, dass im Bad die Fenster und der Spiegel nicht mehr beschlagen und die Bodenplatten sehr schnell wieder trocken sind. Da gibt es sicher keinen Schimmel! Auch in den Schlafräumen ist die Luftqualität viel höher als zuvor. Wir schlafen deutlich besser. Wie hoch war der Montageaufwand? Der Installateur hat die Montage zügig erledigt. Der Aufwand war geringer als gedacht. Spüren Sie nie einen Luftzug? Die Hoval-Experten haben gut geplant und die Luftauslässe in unserem Haus so platziert, dass es keinen Luftzug gibt. Wir bemerken unsere Lüftung also immer nur durch die gute Luft. Der Planer von Hoval hat uns erklärt, dass die Zuluft bei uns langsam über die Bodengitter einströmt. Deshalb bemerken wir sie nicht. Was würden Sie einem Freund raten, der ein Haus bauen will? Heutzutage werden die Häuser sehr dicht gebaut. Darum und weil wir selber davon

24 _ Einblicke Nr. 1/2014

Haus und Komfortlüftung ergeben das perfekte Gespann – beides auf aktuellstem Stand der Technik.

begeistert sind, raten wir unseren Freunden generell zu einer Komfortlüftung. Würden wir noch einmal ein Haus bauen, dann auf jeden Fall wieder mit einer Komfortlüftung. Wir sparen mit dem Hoval HomeVent comfort FR (300) auch eine Menge Geld, denn der Stromverbrauch ist extrem gering. Wie beheizen Sie Ihr neues Haus? Ein Flachkollektor für eine Sole/WasserWärmepumpe war auf Grund der ausgeprägten Hanglage und des Schotters im Untergrund nicht möglich. Die optimale Alternative war die Luft/Wasser-Wärme® pumpe Hoval Belaria SRM. War die Hoval-Gesamtlösung für Sie ein Entscheidungskriterium? Ja, definitiv. Wir haben ja auch noch einen Hoval-Speicher ESR für 400 l Brauchwasser einbauen lassen. Alles aus einer Hand und ein einziger Kundendienst für das gesamte Heizungs- und Lüftungssystem – dieses Argument hat den Ausschlag für Hoval gegeben.


Höchst effizient mit einem COP von 4,62 – und ganz leise. Hoval bringt eine Luft/Wasser-Wärmepumpe für den

Aussenbereich auf den Markt, die gleich dreifach punktet: Ihr Wirkungsgrad ist überdurchschnittlich hoch, dennoch ist sie geräuscharm. Die Hoval Belaria® twin A versorgt Neu® und Altbauten mit Wärme, die Belaria twin AR ist – das R besagt es – für reversiblen Betrieb konzipiert, sie kann auch kühlen. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe hat zwei Verdichter und funktioniert somit zweistufig. Der einstufige Betrieb führt bei einer Aussentemperatur von 2° C und bei einem Heizungsvorlauf von 35°C zu einem Wirkungsgrad oder Coefficient of Performance (COP) von 4,62. „Das sind Werte, die bisher nur Sole/Wasser-Wärmepumpen erreicht haben“, freut sich Martin Woerz, der bei Hoval das Produktmanagement Wärmepumpen und Speicher leitet. Den sonst bei Luft/Wasser-Wärmepumpen üblichen COP siedelt er zwischen 3,3 und 3,6 an. Selbst bei Volllast, wenn beide Verdichter arbeiten, liege unter gleichen Temperaturbedingungen noch ein COP von 4,05 drin, fügt er an. Grosser Verdampfer ® Da die Hoval Belaria twin A bzw. AR im Freien steht, ist die Geräuscharmut ein weiteres wichtiges Argument. „Einerseits“, sagt Ulrich Lindemann, Leiter Entwicklung Wärmepumpensysteme, „arbeiten wir intensiv mit einem der grössten Ventilator-Hersteller in Europa zusammen. Wir profitieren von seinem spezifischen Know-how und erhalten erstklassige Produkte. Und andererseits haben wir den Verdampfer möglichst gross dimensioniert. Damit haben wir die Voraussetzungen für eine geräuscharme Luft/Wasser-Wärmepumpe für den Aussenbereich geschaffen.“

Individuelle Drehzahl Dank neu entwickeltem WärmepumpenAutomat lässt sich die Drehzahl des Ventilators je nach Tageszeit und Bedürfnis individuell einstellen. Das redu-

ziert den ohnehin geringen Schall gleich nochmals. Martin Woerz warnt allerdings: „Eine Planung, wie sie z. B. in der Schweiz die Lärmschutzverordnung vorschreibt, erübrigt sich dadurch nicht.“ ® ® Die Belaria twin A und die Belaria twin AR kommen vorerst in je drei Leistungsklassen auf den Markt: mit 17, 24 und 32 kW. Der nächste Entwicklungsschritt bahnt sich bereits an: Hoval plant, das Leistungsspektrum bis auf 60 kW auszuweiten.

Die neue Hoval Belaria ® twin A versorgt Neuund Altbauten mit Wärme, die Hoval Belaria ® twin AR kann zudem kühlen.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe? Den Hoval-Film sehen Sie hier:

Der überzeugte Pionier Er war einer der Ersten in der Schweiz, die auf Luft/Wasser-Wärmepumpen setzten: „Da wir in unseren Breitengraden ohnehin relativ mildes Klima haben, warum nicht gleich die Wärme aus der Luft beziehen“, so seither die überzeugende Logik von Rolf Junkert. Als ehemaliger Geschäftsführer und Teilhaber der Roth Bautechnik AG in St. Gallen weiss er um die guten Isolationswerte der Holzhäuser, die das Unternehmen erstellt. Darum stattet die Roth Bautechnik AG jedes ihrer Häuser mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe aus. Rolf Junkert ist seit Anfang Jahr pensioniert – und er plädiert nach wie vor für die Luft/Wasser-Wärmepumpe: „Sie ist vergleichsweise günstig, eine Erdbohrung braucht sie nicht, und die neuen Modelle arbeiten auch geräuscharm.“ ® Jetzt ist er abermals zum Pionier geworden: Die erste Hoval Belaria twin AR (17), die Hoval ausgeliefert hat, beheizt sein Haus im ausserrhodischen Wienacht-Tobel und liefert auch die Wärme fürs Warmwasser.

Der Ölkessel, den er vorher benutzt hat, steht noch im Keller, doch der Öltank ist so gut wie leer. Er wolle einfach nicht mehr vom Öl abhängig sein, sagt Rolf Junkert. Im Wohnraum steht ein Kachelofen, der in kalten Tagen zusätzlich behagliche Wärme ausstrahlt. Mit einem Wasserregister ist dieser an den Energiespeicher angeschlossen und kann die Wärmepumpe bei sehr tiefen Temperaturen unterstützen. Ausserdem befinden sich auf dem Dach Solarkollektoren, welche wiederum im Kreislauf zum Speicher stehen. Jedenfalls geht Rolf Junkert davon aus, ® dass ihn der Betrieb der Hoval Belaria twin AR (17) etwa die Hälfte oder gar nur einen Drittel dessen kosten wird, was er jeweils für die Ölheizung ausgegeben hat.

Einblicke Nr. 1/2014 _ 25


Im Detail

Hoval UltraGas (100): mehr Leistung und doch kompakt. ®

Aus 90 wird 100. Der bisherige Brennwertkessel Hoval UltraGas ® (90) legt 10 kW zu. Eine grössere

Heizfläche im Hoval aluFer ® -Wärmetauscher steigert die Gesamtleistung auf 100 kW. Äusserlich bleibt der Kessel genau gleich kompakt. Wie hoch ist der Wärmebedarf eines Mehrfamilienhauses? Ganz exakt lässt sich das im Voraus nicht berechnen. Kein Problem für Planer und Installateure den richtig dimensionierten Kessel zu finden, denn Hoval bietet nun ein noch besser abgestuftes Leistungsange® bot mit dem neuen Hoval UltraGas (100). ® Dafür entfällt der Hoval UltraGas (90), der nun 10kW Leistung dazu erhält, aber gleich kompakt bleibt. Für Altbau-Sanierungen Dank geringer Breite, Höhe und Tiefe ® eignet sich der Hoval UltraGas (100) nicht nur für Neubauten, sondern gerade auch für Sanierungen. Er kann ohne Zwischenraum direkt an der Wand positioniert werden, da sich der Abgasstutzen oben befindet. Das spart gut und gerne bis zu 50 cm Einbautiefe.

Fünfer-Kaskade von 450 auf 500 kW. Dadurch erweitert sich auch der Modulationsbereich dieser grösstmöglichen Kaskade, und die Sicherheit darf als extrem hoch bezeichnet werden. Heute übrigens gibt in der Regel nicht mehr der Raumwärmebedarf, sondern der Warmwasserbedarf die approximative erforderliche Leistung vor. Einerseits sind Neubauten besser isoliert, und andererseits haben höhere Hygieneansprüche den Warmwasserbedarf von früher 15% der Gesamtwärme auf bis zu 30% geradewegs verdoppelt.

Kombinieren mit UltraSol Besonders für Neubauten empfiehlt sich die Kombination mit dem neuen thermischen Sonnenkollektor Hoval UltraSol. Er bereitet das Warmwasser auf und kann darüber hinaus auch Wärme für die Raumheizung zur Verfügung stellen. Der Kollektor besticht mit bester Qualität, höchster Effizienz und einfacher Montage. Einzigartig in der Branche ist auch die Verwendung eines ultraleichten Aluminium-Druckgussrahmens, der durch seine Nahtlosigkeit für eine hohe Festigkeit und Belastbarkeit steht. Um den Wirkungsgrad des Kollektors Hoval UltraSol zu steigern, wurde eine spezielle Antireflex-Beschichtung für das Solarglas verwendet, das sich nun auch optisch dezent in das Hausdach integriert. Weiter Modulationsbereich ®

Die höhere Leistung des UltraGas (100) steigert die Leistung etwa einer

26 _ Einblicke Nr. 1/2014

Trotz gleicher Optik mehr Leistung: der neue Hoval UltraGas ® (100) legt um 10 kW zu.

Die zwei grössten Pluspunkte Planer und Installateure wissen um diesen sonst unerreichten Vorteil: Die Hoval® ® Brennwertkessel UltraGas und UltraOil haben beide generell grosse Wasserinhalte. Sie funktionieren wie grosse Pufferspeicher und zeichnen sich deshalb durch niedrige Wassergeschwindigkeiten aus. Deshalb kann sich das Wasser im Heizkessel optimal schichten – das Warmwasser oben, das Kaltwasser unten, der Kesselfuss bleibt kalt. Dies gewährleistet ideale Voraussetzungen für die Kondensation und garantiert immer den maximal möglichen Wirkungsgrad. Die Brennwertkessel sind dazu mit zwei Rückläufen ausgestattet: oben der Hochtemperaturrücklauf, unten der Niedertemperaturrücklauf. Das erlaubt eine intelligente hydraulische Einbindung: Derjenige Mischkreis mit der tieferen Rücklauftemperatur oder, bei mehr als zwei Mischkreisen, derjenige mit der tiefsten wird dem Niedertemperaturrücklauf zugeführt. Dadurch erhöhen sich die Kondensationsrate und somit die Effizienz der Brennwerttechnik. Der Wirkungsgrad der Anlage steigt um rund 6%, Verbrauch und Kosten für den Anlagenbetreiber sinken, und die Umwelt wird geschont.


Im Rückblick Fokus

Die Geschichte des Steinmosaiks. Seit 1957 zierte das Steinfenster von Kanonikus Anton Frommelt die Fassade des Hoval Gebäudes in Vaduz. Während des Umbaus des Personalrestaurants 2010 wurde das Fenster aufbewahrt und nun am neuen Empfang wieder zum Leben erweckt. Und es strahlt noch immer ... Zur Kunst am Bau habe ich eine enge Beziehung. Das ist vielleicht Veranlagung. Früher war ich ja auch als Kunstschlosser tätig. Das hat mich geprägt und beeinflusst. Ich mag schöne Dinge und umgebe mich gerne mit schönen Sachen. 1957 wollte ich in der Kantine im Hovalwerk Neugut, die möglichst schön und freundlich werden sollte, etwas Künstlerisches haben, damit die Menschen, die dort essen und sich 18 Teams folgten beim Markenerlebnistag dort aufhalten, von etwas Schönem in Vaduz den Spuren der Marke - Hoval das sind wir! prositiv beeinflusst würden. Ich habe dann Pfarrer Frommelt, mit dem ich seit Jahrzehnten enge Kontakte hatte, beauftragt. Er hat dann im Jahre 1957 ein Glasfenster komponiert, das mir ausgezeichnet gefiel, ein wunderbares Das dreigliedrige Steinmosaik Bild. Ich habe ihm die Wahl des Motives überlassen. Es sollte aber zeigt im Mittelteil die Schmiede, den Amboss, das Feuer, einen Bezug haben zur Tätigkeit der den Ring und zwei Männer; der eine schmiedet, Menschen, die das Mosaik tagtäglich sehen würden. Aus dem Buch „Gustav Ospelt - 80 erfüllte Jahre”.

der andere hält den Ring. Mutter und Kind mit Blume auf der einen Seite, Symbol für das Leben, und auf der anderen Seite eine Frau, die den Arbeitern etwas zu trinken bringt.

IMPRESSUM „Einblicke” - Das Magazin der Hoval Gruppe. Erscheint variabel 2 x jährlich. Verantwortlich: Marketing Services, Alina Ivanescu HERAUSGEBER: Hoval Aktiengesellschaft Austrasse 70 9490 Vaduz, Liechtenstein REDAKTION: Peter Gerner, Alina Ivanescu, Ursula Trunz (Text), Ernst Carli (Gestaltung), Veronika Dialler (Koordination)

Die ganze Hoval-Welt auf einen Klick:

DRUCK: EBERL PRINT GmbH, Immenstadt i. Allgäu Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Online-Ausgabe auf hoval.com

Hoval.com

Hoval.tv

Hoval 360° App

Facebook.com / Hoval

YouTube.com / HovalTV

Einblicke Nr. 1/2014 _ 27


Hoval Aktiengesellschaft

4212856 Hoval Einblicke Nr. 1/2014 deutsch

Austrasse 70 9490 Vaduz, Liechtenstein www.hoval.com


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.