EINBLICKE Das Magazin der Hoval Gruppe | 2017 | Nr. 2
Gesamtsysteme sind die Zukunft
Vorwort.
Unsere Aufgabe ist und bleibt, immer komplexere Produkte und Lรถsungen in einem immer anspruchsvolleren Umfeld so einfach wie mรถglich zu machen. Eine spannende Herausforderung, der wir uns gerne stellen! Peter Gerner
Einblicke 2017 | Nr. 2
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Liebe Leserinnen und Leser
Wir bei Hoval haben eine Vision, der wir Schritt für Schritt
künftige Lösungen noch anspruchsvoller machen – mehr
näher kommen: „Wir sind der technologisch führende Anbie-
dazu auf Seite 6. Unsere ausgereifte Systemtechnik und
ter von innovativen, intelligenten und einfachen Raumklima-
unsere durchgängige Systemregelungsphilosophie, wie sie
lösungen. Unsere unkomplizierten Lösungen und Prozesse
kaum ein Mitbewerber bieten kann, helfen unseren Partnern
schaffen einen messbaren wirtschaftlichen und ökologischen
die Komplexität zu reduzieren. Mit unserer umfassenden
Mehrwert für unsere Kunden.“
Beratung und unserem professionellen Kundendienst können wir dazu einen weiteren wesentlichen Beitrag leisten, der
Ein zentraler Punkt unserer mittlerweile rund zwanzigjährigen
sich oft auch kostenmässig für die Kunden auszahlt.
Vision sind die einfachen Lösungen. Schon unser langjähriger Verwaltungsratspräsident Peter Frick, der kürzlich zurück-
Beim Vorhaben, Komplexes möglichst zu vereinfachen, wird
getreten ist, hat ihm in unternehmerischer Weitsicht grosse
uns auch die Digitalisierung wesentlich helfen. Die Einführung
Bedeutung beigemessen. Sein Nachfolger Dr. Max Egli hat
des Smart Phone vor zehn Jahren hat unser Verhalten und
diese Vision vor zwei Jahrzehnten massgeblich mitgestaltet
viele Prozesse tiefgreifend verändert. Wir können davon
und trägt sie mit uns in die Zukunft. Ein Prinzip, das nicht
ausgehen, dass auch die nächsten zehn Jahre äusserst
selbstverständlich, aber in einem technologieverliebten
dynamisch verlaufen werden. Geschäftsprozesse, die über
Umfeld enorm wichtig ist!
Jahrzehnte unverändert waren, werden sich verändern. Durch
Einfache Lösungen sind sowohl für unsere Endkunden und
leistungen möglich, die unseren Kunden Mehrwert bringen
für unsere Partner als auch für unsere internen Abläufe
werden. Wir beschäftigen uns intensiv mit diesen Themen
entscheidend. Der Endkunde ist heute oft verunsichert, die
und werden die digitale Zukunft proaktiv gestalten. Zum
richtige Wahl zu treffen. Welcher Wärmeerzeuger ist der
Vorteil unserer Kunden, aber auch unserer Mitarbeitenden.
die Online-Verbindung werden zudem diverse neue Dienst-
passende, welche Systemlösung macht Sinn, und welche Konsequenzen haben neue Gesetze, Vorschriften und Förder-
Unsere Aufgabe ist und bleibt, immer komplexere Produkte
massnahmen in den nächsten Jahren? Die vielen Fragen
und Lösungen in einem immer anspruchsvolleren Umfeld so
führen bei Sanierungsüberlegungen oft dazu, dass der
einfach wie möglich zu machen. Eine spannende Heraus-
Entscheid hinausgezögert wird. Jeder und jede von uns
forderung, der wir uns gerne stellen!
kennt dieses Verhalten aus anderen Bereichen. Es ist deshalb wichtig, dies bei der Verkaufsberatung zu berücksichtigen und klare, verständliche und nachvollziehbare Empfehlungen aufzuzeigen. Besonders wichtig ist aber auch, dass es für unsere Partner einfach ist, mit uns zu arbeiten. Neue Vorschriften werden
Peter Gerner, Geschäftsleitung Hoval Gruppe Co-CEO
Inhalt.
10.
Wohngebäude als futuristischer Energielieferant Hier bestimmt Nachhaltigkeit die Form, und diese Form ist kühn. Das „Marxer Active Energy Building“ in Liechtenstein versorgt auch die umliegenden Gebäude mit Solarstrom. Ebenso innovativ ist der Umgang mit Wärme und Kälte.
15.
Hoval macht ganz gross Schule International renommierte Schulen wie das Eton College und die London School of Economics setzen auf Hoval. Alle haben ihre eigenen Gründe.
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18.
Garantiertes Freizeiterlebnis im Einkaufszentrum Das drittgrösste Einkaufszentrum Österreichs, die PlusCity in Pasching, hat sich massiv vergrössert. Es bietet jetzt ein umfassendes Freizeitvergnügen, und dieses hat seine technische Seite: einen Gas-Brennwert® Doppelkessel UltraGas , der sich auch aus der Distanz überwachen lässt.
Einblicke 02.2017
20.
Grünstes Rechenzentrum Europas Im Osten der Schweiz entsteht das energieeffizienteste Rechenzentrum des Landes, wenn nicht gar Europas. Der Superlativ ist nachhaltig begründet – auch mit einem Kühlsystem von Hoval.
26.
Gaskessel und Wärmepumpe in einem Gerät Hoval löst ein Dilemma: Womit soll ein Gaskessel in Zeiten erneuerbarer Energien ersetzt werden? Antwort: mit der ® Hybrid-Wärmepumpe Hoval Belaria hybrid SRM.
22.
Wärmepumpe und Pellets-Kessel clever kombiniert Hoval bündelt Wärmepumpen und Holzpellets-Kessel zum Gesamtsystem. Ihre Gesamtleistung übertrifft die Summe von 1+1 – und dies mit 100% erneuerbarer Energie.
33.
Mit einer einzigen App Heizung und Komfortlüftung bedienen ® Wer die Heizung über eine TopTronic E steuert, kann das auch über das Smartphone tun. Einzige Voraussetzung ist die Online-Anbindung der ® ® TopTronic E . Neu lässt sich auch die Komfortlüftung HomeVent über die Smartphone-App von Hoval steuern.
Im Fokus: Gesamtsysteme.
Wärme erzeugen: Gesamtsysteme sind die Zukunft Ob für den Neubau oder die Altbau-Sanierung: Gesamtlösungen, um Raumwärme und Warmwasser zu erzeugen, sind die Zukunft. Viele europäische Länder schreiben Mindestanteile an erneuerbarer Energie vor. Effiziente Gesamtsysteme, die Wärme umweltschonend erzeugen, werden zum Muss für jeden umsichtigen Investor. Er schont damit auch den Geldbeutel. Die Hausaufgaben stehen fest, gemacht sind sie noch nicht. Viele europäische Länder haben ihre Energie-politik formuliert. Deutschland steht davor, die Energie-Einsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energie-WärmeGesetz (EEWärmeG) im GebäudeEnergie-Gesetz (GEG) zusammenzuführen. In der Schweiz werden demnächst die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) ihre gesetzlichen Konsequenzen finden. Kein Investor, auch kein Planer und kein Installateur wird darum herumkommen, sich mit dem spezifisch geltenden Gesetz auseinander zu setzen. An Investoren, Planern und Installateuren ist es, die Vorschriften umzusetzen und die staatlich verordneten Hausaufgaben zu machen. Auf der einen Seite
die zwingenden Regeln, auf der anderen ein veritabler Dschungel technischer Möglichkeiten. Der Weg zum Gesamtsystem „Wir haben uns darauf vorbereitet“, sagt Stefan Müller. Er leitet bei Hoval das gesamte Produktmanagement für die Heiztechnik. „Wir können schon jetzt auch standardisierte Systemlösungen bieten, welche die Vorgaben des GEG in Deutschland und der MuKEn in der Schweiz zu 100 Prozent erfüllen werden.“ Hoval hält Systemlösungen für drei Segmente bereit: für Einfamilienhäuser mit einem Leistungsbedarf bis rund 30 kW, für Mehrfamilienhäuser und kleingewerbliche Bauten bis 500 kW und für Gross- und Industriekomplexe,
die auf 500 kW und mehr angewiesen sind. „Für alle drei Segmente“, so Stefan Müller, „haben wir vor allem auch bivalente Systeme, die teils oder ganz mit erneuerbarer Energie arbeiten und als Gesamtlösungen zum Erzeugen von Raumwärme und Warmwasser hoch effizient sind.“ Die einzelnen Hoval Komponenten dieser bivalenten Gesamtlösungen passen nicht nur zueinander, sie ergänzen sich gegenseitig. Resultat: höhere Leistung, höhere Energieeffizienz und, wenn überhaupt, geringstmögliche Umweltbelastung. Ein Hoval Gesamtsystem schliesst, falls gewünscht oder in einem MinergieHaus notwendig, auch die Komfortlüftung gleich mit ein.
Die intelligente Regelung des Gesamtsystems wird zum entscheidenden Kriterium. Stefan Müller Leiter Produktmanagement Heiztechnik
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Beispiel Einfamilienhaus ® Die neue Wärmepumpe Belaria hybrid SRM kombiniert eine Luft/WasserWärmepumpe mit einem Gaskessel. Sie wird sich als einfachste und günstigste Sanierungslösung für Ein- und Zweifamilienhäuser profilieren. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 26.
Beispiel Mehrfamilienhaus In der Schweiz stehen Mehrfamilienhäuser, deren Anlagen zu 100% mit erneuerbarer Energie auskommen. Dort leisten Wärmepumpen und Holzpellets-Kessel im Hybrid-System mehr als 1+1. Liefern thermische Sonnenkollektoren noch Warmwasser, wird die bereits hoch effiziente bivalente Lösung sogar zu einer trivalenten. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 22.
Beispiel Grossbauten Das bivalente Gesamtsystem, das Hoval mit Erfolg dem deutschen Autobauer Porsche empfohlen hat, besteht aus vier Luft/Wasser-Wärmepumpen ® Belaria dual AR (60) und aus einem ® Brennwertkessel UltraGas (500). Vor allem ein Punkt hat den Investitionsentscheid von Porsche herbeigeführt: Wärmepumpen und Brennwertkessel können auf den Hoval CAN-Bus gelegt und als Gesamtsystem mit der Hoval ® TopTronic E geregelt werden. Fazit von Stefan Müller: „Die intelligente Regelung der Systemlösung wird zum entscheidenden Kriterium.“ Mehr dazu in der Box auf Seite 8.
Im Fokus: Gesamtsysteme.
Komplexität minimieren Die Komplexität bi- oder trivalenter Anlagen lässt sich nicht wegdiskutieren. Doch Investoren, Planer und Installateure können sie immerhin minimieren und gar delegieren, indem sie sämtliche Komponenten eines Gesamtsystems aus einer Hand beziehen. Von einem Hersteller den Heizkessel zu kaufen, von einem anderen den Warmwasserspeicher und von einem dritten die Solarthermie, greift definitiv zu kurz: Die Energieeffizienz ist damit nicht gegeben – genauso wenig wie die Regelungstechnik für das Gesamtsystem. Sollte die gewählte Produktekombination nicht die erwartete Leistung erbringen, fühlt sich in der Regel keiner der Hersteller verantwortlich. Das kann einen Investor oder Anlagebetreiber zur Verzweiflung bringen. Kommen alle Komponenten eines Gesamtsystems hingegen aus einer Hand und wird dieses zentral geregelt, vereinfacht das neben der Planung auch die Inbetriebnahme, die Wartung und den Service. Kosten reduzieren Energieeffiziente, umweltschonende Gesamtsysteme erfordern vom Hersteller ganzheitliches, komponentenübergreifendes Know-how, das auch in die Beratung einfliesst. Diese Beratung muss – neben der technischen – auch die wirtschaftliche Seite einbeziehen. Je nach gewählter Hoval Gesamtlösung fallen die Investitionen tiefer aus, als wenn die Komponenten von unterschiedlichen Anbietern stammen und zuerst die Regelungstechnik dafür programmiert werden muss. Die Betriebskosten sind ebenfalls geringer, da die Systemlösung auch als Ganzes gewartet wird und in sich abgestimmt ist, was die Energieeffizienz fördert. Weitsichtige Investoren, auch Immobilienverwalter und Hauseigentümer, die eine Investition planen, betrachten heute ja nicht mehr nur die Anschaffungskosten, sondern sämtliche Kosten, die während des gesamten Lebenszyklus eines Systems anfallen. Wenn sie an diese „Total Cost of Ownership“ denken, tun sie also gut daran, sich mit Gesamtlösungen für Heiz- und Klimatechnik zu befassen.
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Auf die Regelung kommt es an ® Die Systemregelung Hoval TopTronic E nimmt Investoren und Anlagebetreibern, aber auch Planern und Installateuren sehr viele Sorgen ab. Sie vernetzt sämtliche Hoval Komponenten des Gesamtsystems und stimmt sie exakt aufeinander ab. Im Gegensatz dazu müssen Komponenten unterschiedlicher Hersteller, so sie ein System bilden sollen, aufwändig und kostenintensiv in der Regelungstechnik zusammengeführt werden. ® Via Internet bezieht die TopTronic E online sogar die punktuelle Wetterentwicklung am betreffenden Ort ein. Der Energieverbrauch des Gesamtsystems kann dadurch um bis zu 15% sinken.
Die TopTronic E funktioniert genauso für modulierende Heizungspumpen etwa bei Solaranlagen wie für Kühlkaskaden bei Wärmepumpen. Generell behält sie Kaskaden mit bis zu acht Komponenten im Griff. Zudem lässt sie sich in eine übergeordnete Gebäudeleittechnik integrieren. ®
Als hauseigene übergeordnete Leittechnik steht für ® Grossanlagen die Hoval TopTronic supervisor zur Verfügung. Mehr dazu auf Seite 32.
Am Markt: Liechtenstein.
PETER FRICK ÜBERGIBT AN MAX EGLI Peter Frick hat das Amt des Verwaltungsratspräsidenten der Hoval Gruppe an den bisherigen Vizepräsidenten Max Egli weitergegeben. Als Mitglied wird Peter Frick weiterhin im Verwaltungsrat mitwirken, nachdem er diesen seit 1985 präsidiert hat. Hoval verdankt Peter Frick eine lange Phase der kontinuierlichen Expansion und Innovation. In seine Zeit fällt die Lancierung wegweisender Produkte, und er hat die Unternehmensgruppe auch geografisch stark vergrössert. Mit seinem unternehmerischen Weitblick und seiner menschlich gradlinigen Art prägt Peter Frick auch die Unternehmenskultur bis heute sehr stark. Wenn jemand technologieverliebt ist, dann er. Viele der Mitarbeitenden kennt er mit Namen, und er interessiert sich ehrlich für sie. Das gesamte, globale Hoval Team dankt Peter Frick von ganzem Herzen und freut sich, ihn weiterhin im Verwaltungsrat zu wissen.
Peter Frick hat den Verwaltungsrat der Hoval Gruppe seit 1985 präsidiert. Damals folgte er auf Unternehmensgründer Gustav Ospelt. Jetzt hat Peter Frick das Amt an Max Egli weitergegeben.
Peter Frick hat den Verwaltungsrat vorausschauend über seine Rücktrittspläne informiert, sodass seine Nachfolge ohne Hast geplant werden konnte. Mit Max Egli hat eine mit Hoval eng verbundene und industrieerfahrene Persönlichkeit das Präsidialamt übernommen. Er ist seit 1997 Mitglied und seit 2016 Vizepräsident des Verwaltungsrats der Hoval Gruppe. Max Egli kennt das Unternehmen und dessen Technologien bis ins Detail und wird auch die ausgeprägt familiäre Unternehmenskultur der Hoval Gruppe weiterführen. Die Kontinuität gegen innen und aussen ist mit ihm gewährleistet.
DAS TRANSATLANTISCHE HOVAL BÜNDNIS Was hat Hoval mit dem weltgrössten Flugzeughersteller Boeing zu tun? Die Verbindung führt über den Vertriebspartner CleaverBrooks: Gemeinsam mit Hoval entwickelt er für den nordamerikanischen Markt Produkte, die dank ® aluFer -Technologie hoch effizient sind. Und das ist noch nicht alles.
richtungen und Militärbasen zu seinen Kunden. Viele Stadien wie das der Atlanta Falcons, der Sacramento Kings und der Detroit Red Wings schätzen den seit Jahren zuverlässigen Betrieb der Produkte von CleaverBrooks genauso.
Die Partnerschaft zwischen Hoval und dem US-amerikanischen Unternehmen CleaverBrooks hält seit bald zwanzig Jahren. Über diese lange Zeit sind auch Freundschaften fürs Leben entstanden. Die Fachleute von CleaverBrooks haben sehr früh erkannt, ® dass ihnen der von Hoval entwickelte Wärmetauscher aluFer ermöglicht, hoch effiziente Produkte auf den nordamerikanischen Markt zu bringen. Die Entwickler von CleaverBrooks in Milwaukee können sich dabei stets auf die Hoval Entwicklung in Vaduz verlassen. Die Partnerschaft, die Produkte und das Vertriebsnetz haben dazu geführt, dass nun tausende Produkte von CleaverBrooks ® mit aluFer Technologie in Betrieb sind. Boeing ist nicht der einzige klingende Name. CleaverBrooks zählt auch etwa General Motors sowie Schulen, Spitäler, staatliche Ein-
Sean Lobdell (Zweiter von links) und Rakesh Zala (Zweiter von rechts) haben sich im Namen von CleaverBrooks gemeinsam bei Martin Antoska, Markus Telian, Peter Frick und Harald Verling für die langjährige erfolgreiche Partnerschaft für den nordamerikanischen Markt bedankt.
In Betrieb: Liechtenstein.
Wohngebäude als futuristischer Energielieferant Hier bestimmt Nachhaltigkeit die Form, und diese kühne Form erregt Aufsehen. Das „Marxer Active Energy Building“ in Vaduz versorgt auch die umliegenden Gebäude mit Solarstrom. Der Umgang mit Wärme und Kälte entspringt einem ebenso neuen Denkansatz. Hoval setzt ihn begeistert um. Es braucht Visionen und Mut, so zu bauen. Die Familie Marxer hat beides, das Architektenpaar Anton Falkeis und Cornelia Falkeis-Senn ebenso. „Städte sind heute verantwortlich für 75% des weltweiten Energieverbrauchs, und sie stossen 80% des Kohlendioxids aus, das die Menschheit verursacht“, sagt Anton Falkeis. „Um dieser rapiden Entwicklung Einhalt zu gebieten, müssen wir neue städtische Strukturen entwickeln, die Energieverbrauch und Schadstoffemissionen reduzieren.“ Anton Falkeis und Cornelia Falkeis-Senn haben dazu intensiv geforscht, auch zusammen mit der Hochschule Luzern. Das „Marxer Active Energy Building“ ist die Antwort. Solarstrom fürs ganze Cluster Das architektonisch auffallende Haus mit seinen zwölf Wohnungen trägt ein
ganzes Energieproduktionssystem in sich. An der Südfassade des Hauses generieren Photovoltaik-Module Sonnenstrom, auf dem Dach richten sich bewegliche Solar-Flügel nach dem Stand der Sonne aus. Damit erzeugt das Haus so viel Strom, dass über den Eigenbedarf hinaus die umliegenden Gebäude versorgt oder elektrische Energie in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. „Wir realisieren damit die Cluster-Idee“, so Anton Falkeis, „wonach in Städten mehrere Häuser durch ein ‚Active Energy Building‘ mit Strom beliefert werden.“ Aus eigener Kraft kann das „Marxer Active Energy Buildig“ deshalb auch die Sole/Wasser® Wärmepumpe Thermalia dual H (46), den Pufferspeicher EnerVal (1000), den Warmwasserbereiter CombiVal CSR (1250) und die Komfortlüftungs® geräte HomeVent betreiben.
A- und V-förmige Betonstützen machen die Raum-Grundrisse flexibel.
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Kälte und Wärme aus Klima-Flügeln Die Ost- und die Westfassade des vierten Obergeschosses sind mit von 2 falkeis architects entwickelten KlimaFlügeln ausgestattet, die bereits patentiert sind: Sie enthalten PhasenWechsel- oder Phase-ChangeMaterial (PCM), das sich je nach Aussentemperatur verflüssigt oder verfestigt. Während des Aggregatswechsels lagert das PCM Wärme oder Kälte ein. Die Klima-Flügel werden so zu Latentspeichern.
„Auf der Ostseite“, so Cornelia FalkeisSenn, „öffnen sich die Flügel für die Nacht, um Weltraumstrahlung und somit Kälte aufzunehmen.“ Diese Kälte wird dann tagsüber, wenn die Flügel geschlossen sind, bei Bedarf direkt in den Raum abgegeben.
mit den PCM-Heizflügeln verbunden. Deren Regeleinheit wählt, ob die vom ® HomeVent kommende Zuluft noch über die PCM-Flügel strömt und diese dort nacherwärmt wird, bevor sie in die Räume des dritten und des vierten Obergeschosses strömt.
Auf der Westseite sind die Flügel dagegen tagsüber aufgeklappt. Die Wärme, die sie aufnehmen und speichern, wird direkt ins Lüftungssystem eingespeist. Dazu sind die ZuluftKanäle je zwischen den beiden ® Komfortlüftungsgeräten HomeVent ® comfort FR (250) und HomeVent comfort (180) und ihren Auslasselementen über Umstellklappen
Stützen für flexible Raumgestaltung Auf Zukunft ausgerichtet ist auch die Tragstruktur des Hauses: Frei stehende A- und V-förmige Betonstützen, deren Formen der Natur abgeschaut sind, nehmen sowohl vertikale als auch horizontale Kräfte auf und erlauben flexible Grundrisse: Je nach Bedarf können Räume vergrössert oder
verkleinert werden – die Statik bleibt dieselbe. In den gediegenen Wohnräumen wirken die Stützen wie Skulpturen. Die Nachhaltigkeit des „Marxer Active Energy Building“ beeindruckt – sowohl ökologisch als auch ästhetisch. Anton: „Wir haben mit dem Projekt nachgewiesen, dass die von uns neu entwickelte Technologie in einer hochkomplexen Form umsetzbar ist. Die Realisierung weniger komplexer Strukturen ist Ziel unserer weiteren Forschungen.“
Kühne Formen mit ökologischer Absicht: Solar-Flügel auf dem Dach, Klima-Flügel an Teilen der Fassade.
In Betrieb: Kroatien.
Stets frische Luft im „grünen Gebäude“ Dieses Gebäude signalisiert Zukunft: Das Pannonia-Kompetenzzentrum für Holz im kroatischen Virovitica ist nach den Prinzipien für „grüne Gebäude“ errichtet worden. Nichts passt besser zu dieser Nachhaltigkeit als ein Hallenklima-System mit dezentralen Geräten. Mit Holz lässt sich viel machen – auch für die wirtschaftliche Entwicklung. Ivana Filipović und die Europäische Union wissen das. Darum hat die EU das Pannonia-Kompetenzzentrum für Holz fast zu 100% aus ihrem Strukturund Investitionsfonds finanziert. Ivana Filipović leitet es: „Wir verbinden den wissenschaftlichen, den öffentlichen und den privaten Sektor. Wir unterstützen die Holzindustrie und dienen den Holz verarbeitenden Unternehmen als Innovations- und Entwicklungszentrum. Dazu haben wir auch eine komplett eingerichtete Fabrikationshalle und beraten ebenso in Finanzierungsfragen.“ Das Holz-Zentrum in der kroatischen Stadt Virovitica nahe der Grenze zu Ungarn soll das grösste Projekt sein, das der Struktur- und Investitionsfonds
der EU je getragen hat. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf 45 Mio. Kuna – das sind gegen 7 Mio. Schweizer Franken oder 6 Mio. Euro. Perfekt ins bepflanzte Dach integriert Natürlich mit Holz gebaut, fällt das Zentrum auch optisch auf. Mitten auf dem begrünten Dach: zwei Dachlüf® tungsgeräte RoofVent „Die integrieren sich perfekt in die Umgebung“, findet Ivana Filipović, „und sie geben unserer ganzen Geschichte noch mehr Bedeutung. Wir achten überall auf möglichst hohe Energieeffizienz.“
Gesamtsystem ohne Lüftungskanäle ® ® RoofVent und TopVent fügen sich zu einem dezentralen und effizienten Hallenklima-System zusammen. Dank den dezentralen Geräten erübrigen sich Lüftungskanäle, die der Arbeit in der Produktionshalle in die Quere kommen könnten. Auch Durchzug gibt es nicht – aber stets frische Luft in der gewünschten Temperatur. „Wir nehmen die Lüftung praktisch nicht wahr“, sagt Ivana Filipović, „haben aber immer gute klimatische Bedingungen in der Halle.“
Im Innern, an der Decke des PannoniaKompetenzzentrums für Holz, sind ® zwei Umluftgeräte TopVent montiert
Wir nehmen die Lüftung praktisch nicht wahr, haben aber immer gute klimatische Bedingungen in der Halle. Ivana Filipović Pannonia-Kompetenzzentrum für Holz
Auf dem begrünten Dach des Pannonia-Kompetenzzentrums für Holz: zwei Dachlüftungsgeräte Roof Vent ®. Im Innern: zwei Umluftgeräte TopVent ® – und keine Lüftungskanäle, die der Arbeit in der Produktionshalle in die Quere kommen könnten.
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In Betrieb: Rumänien.
In den Räumen des Geheimnisvollen Dieses Schloss in der rumänischen Stadt Câmpina hat seine eigene, mystische Geschichte. Kann heute noch sein, dass der Geist von Iulia Haşdeu dort auf dem Flügel spielt. Die Poetin ist 1888 an Tuberkulose gestorben. Das ihr gewidmete Schloss hat auch eine handfeste technische Seite. Eine unendliche Trauer muss ihn befallen haben, als seine Tochter im Alter von 19 Jahren starb. Der Gelehrte Bogdan-Petriceicu Haşdeu wandte sich darauf Spirituellem zu. 1894 begann er, ein Schloss für sie zu bauen. Seine Pläne, versicherte er, seien vom unsterblichen Geist Iulias inspiriert. Im grossen Erdbeben, das Rumänien am 4. März 1977 heimsuchte, bekam das Schloss Risse und drohte einzustürzen. Die Reparaturen sind längst abgeschlossen, die Restaurierung dauert bis heute an. Seit 1995 ist das Schloss mit seinen Zinnen und seinen reich dekorierten Räumen wieder für Besucherinnen und Besucher offen.
Leistungsfähige Heizung auf knappem Raum Mit dem neuen Millennium dann begann ein neues Kapitel in der Schlossgeschichte: Im Jahr 2000 wurde eine neue Heizung ins Iulia-Haşdeu-Schloss in Câmpina eingebaut. Die rückwärtigen Räume durften aus DenkmalschutzGründen ebenso wenig verändert werden wie die prunkvollen, touristisch zugänglichen Zimmer. Dennoch liess sich eine Nische für den Wand-Brenn® wertkessel TopGas (60) finden. Und dieser versieht seither zuverlässig seinen Dienst – ein Qualitätsbeweis. Mit seiner Leistung von 60 kW beheizt ® der TopGas die Räume des Schlosses, die sich über eine Fläche von rund
2 400 m ausdehnen. Im Erdgeschoss sind diese Räume mehr als fünf Meter hoch. Im Erdgeschoss befindet sich auch das Hoval Regelungsmodul, über das die Heizung gesteuert wird.
Tasten wie von Geisterhand angeschlagen Wer durch das Iulia-Haşdeu-Schloss schlendert, stösst unweigerlich auf den Flügel, dessen Tasten hin und wieder offenbar wie von Geisterhand angeschlagen und dessen Saiten zum Schwingen gebracht werden. Der Geist von Iulia Haşdeu sei dann im Spiel, glauben viele. Ihr unsterblicher Geist hindere auch Menschen daran, in der Nähe des Schlosses einen Fluch auszustossen.
Schlägt eine Geisterhand ab und zu die Tasten des Flügels im Iulia-Haşdeu-Schloss an? Den Wand-Brennwertkessel von Hoval berührt diese Geisterhand allerdings nicht.
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In Betrieb: Vereinigtes KĂśnigreich.
Hoval macht ganz gross Schule International renommierte Schulen wie das Eton College und die London School of Economics setzen auf Hoval. Die oft weitläufigen Schulanlagen erfordern hohe Heizleistungen, damit stets auch das Duschwasser warm ist.
In Betrieb: Vereinigtes Königreich.
Eton College: Hoval macht ganz gross Schule Selbst Prinz William und Prinz Harry würden staunend die Augenbrauen heben: Bis zu 1400 Liter können die Wassererwärmer CT-plus pro Stunde am Eton College liefern. Die britische Elite- und Traditions-Schule, 1440 vom damaligen König Henry VI. gegründet, braucht ein zuverlässiges HeisswasserSystem, das zu jedem Zeitpunkt grosse Volumina zur Verfügung stellt. 1300 Knaben zwischen 13 und 18 Jahren lernen am Eton College für ihr Leben und ihre Karriere. Auch Sport spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Internatsschüler – unter ihnen einst auch die Prinzen William und Harry – sind in 25 Häusern untergebracht. Der Wassererwärmer CT-plus hat grosse Heizflächen. Seine Leistung ist vergleichbar mit der des Modul-plus – siehe Artikel Seite 28. Am Eton College sind mehrere Einheiten zum System gebündelt. Das Wasser kann permanent zirkulieren, und Hoval liefert seinen Beitrag, damit sich Persönlichkeiten von morgen entwickeln können. Nicht weniger als 19 britische Premierminister sollen bis jetzt das Eton College besucht haben. London School of Economics: Wärme, die zum Forschen anregt Sie macht weltweit immer wieder von sich reden: Die London School of Economics and Political Science liefert auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gerne Forschungsresultate, die weltweit für Aufsehen sorgen. Damit auf dem Campus im Herzen Londons stets die Atmosphäre herrscht, in der es sich lehren, lernen und forschen lässt, dafür sorgt Hoval. Mit Heizkesseln, die zuverlässig Raumwärme liefern und das Brauchwasser wärmen. So entwickeln sich künftige Nobelpreisträger – 16 bisherige gehören bereits zu den Alumni der London School of Economics.
London School of Economics: Hoval sorgt für wohlige Wärme. In dieser Atmosphäre entstehen immer wieder Aufsehen erregende Forschungsresultate.
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Eton College: 1400 Liter Warmwasser pro Stunde für die Knaben an dieser Elite-Schule.
Hoval liefert seinen Beitrag, damit sich Persönlichkeiten von morgen entwickeln können.
Stroud School in Romsey: Nachhaltigkeit ist lernbar Keith Goldie, der Verwaltungsdirektor der Stroud School in der englischen Grafschaft Hampshire, hat zwei neue Gebäude zu betreuen – und vertritt eine klare Meinung: „Statt weiterhin auf Gas zu setzen, wollten wir eine nachhaltigere Lösung. Wir studierten verschiedene Optionen und wählten dann Biomasse. Holz passt besonders gut in unsere ländliche Gegend, die Holzpellets kommen aus der Region. Wir können damit den Kindern an unserer Schule zeigen, dass es Alternativen zu fossilen Brennstoffen gibt.“ Jetzt liefern zwei Holzpellets-Heizkessel BioLyt (160) Wärme für Räume und Brauchwasser. Zwei 4000-l-Pufferspeicher sind daran angebunden. Die Anlage ist das Herz eines neuen, unterirdischen Nahwärmenetzes, das vorerst die beiden neuen Gebäude sowie das Hauptgebäude mit Wärme bedient. Das Areal der Stroud School dehnt sich über rund 2 80‘000 m aus. Nicht ausgeschlossen, dass weitere Gebäude an die Nahwärme angeschlossen werden.
Stroud School: Setzt auf Biomasse und hat ein Nahwärmenetz errichtet.
Holz passt besonders gut in unsere ländliche Gegend, die Holzpellets kommen aus der Region. Keith Goldie Stroud School
Pontllanfraith Secondary School in Blackwood: von Kohle zu Holz
Braintree College: „Der beste Kessel für diesen Job“
Bäume absorbieren so viel CO2, wie ihr Holz beim Verbrennen ausstösst. Das macht Biomasse CO2-neutral. Also weg mit der schmutzigen Kohle! In der Pontllanfraith Secondary School in Wales stehen jetzt drei HolzpelletsHeizkessel STU (350). Der einstige Kohlekeller ist renoviert und wasserfest gemacht worden, so dass dort die Holzpellets lagern können. Die Beschickungsanlage liefert genau die Menge, die für die gewünschte Wärme nötig ist. Je nach Wärmebedarf sind einer, zwei oder alle drei Heizkessel in Betrieb. Obwohl Holz einen leicht tieferen Brennwert hat als Kohle, erzielen die neuen Holzpellets-Heizkessel eine Effizienz von 90%. Die einstigen Kohlekessel brachten es gerade mal auf 68%. Ganz zu schweigen von der Wartung, die jetzt auch einfacher ist. Und Holzasche kann erst noch als natürlicher Dünger verwendet werden.
Die Vorgaben waren strikt und ehrgeizig: flexible Leistung je nach Wärmebedarf, geringer Schadstoffausstoss, einfache Wartung, möglichst wenige Anpassungen an den bestehenden Rohrleitungen. Die Machbarkeitsstudie führte zu einem eindeutigen Resultat: ® Der Brennwertkessel UltraGas würde das alles schaffen. „Der beste Kessel für diesen Job am Braintree College“, urteilte der beratende Ingenieur Adrian Sharp vom Unternehmen Atkins Management Professional Services. „Wir gehen davon aus, dass wir die Energiekosten etwa um 40% senken können. ® Schliesslich erreicht der UltraGas dank Wärmerückgewinnung eine Energieeffizienz von bis zu 109,5%.“ Die drei ® UltraGas mit je 500 kW Leistung passen sich dank Kaskade und Modulation dem aktuellen Bedarf genau an, und sie hinterlassen im Vergleich zur bisherigen Heizung einen viel kleineren
ökologischen Fussabdruck. Die Verrohrung konnte sogar vereinfacht und die Zahl der Zirkulationspumpen reduziert werden. Dadurch wurde im Heizraum beträchtlich Platz frei, der nun die ohnehin einfache Wartung weiter erleichtert. Rund 1000 Studierende bewegen sich 2 auf dem mehr als 50‘000 m grossen Gelände des Braintree College in der englischen Grafschaft Essex. Betriebsleiter Bryan Yates kann die neue Anlage, die ausschliesslich für Raumwärme verwendet wird, ganz einfach an seinem PC im Büro überwachen. Das Steuerungssystem sorgt auch dafür, dass jeden Monat ein anderer der drei ® UltraGas -Brennwertkessel in der Kaskade den Lead übernimmt. So werden alle drei Kessel gleichmässig genutzt. Noch ist das erste volle Betriebsjahr nicht vorbei, doch die hohe Energieeffizienz zeichne sich bereits ab, sagt Bryan Yates.
In Betrieb: Österreich.
Garantiertes Freizeiterlebnis im Einkaufszentrum Das Einkaufszentrum PlusCity in Pasching hat sich von 50‘000 auf 70‘000 m2 vergrössert. Als drittgrösstes Einkaufszentrum Österreichs bietet es auch umfassendes Freizeitvergnügen, und dieses hat seine technische Seite: einen Gas-Brennwert-Doppelkessel UltraGas ® (2000D). Dass er sich über die TopTronic ® E online auch aus Distanz überwachen lässt, hat die Wahl mitbestimmt. Nur verkaufen – das sei heutzutage zu wenig, finden die Betreiber von PlusCity. Dem Publikum müsse ein Erlebnis geboten werden. Der Ausbau des Einkaufszentrums ist ihre Antwort auf das Internet mit seinen elektronischen Shops. Die PlusCity-Gesellschaft hat deshalb rund 140 Mio. Euro in die Erweiterung investiert. Einkaufen – und gleich ins Kino Im Zuge des Umbaus wurde das Kino Hollywood Megaplex direkt in das Einkaufszentrum verlegt, das vorherige KinoGebäude abgerissen und an dessen Stelle ein zusätzliches Parkhaus errichtet. Das grösste Imax-Kino Österreichs hat 15 Säle. Neu auch der „Ocean Park“, unter anderem mit Billard-Tischen und Bowling-Bahnen. Jeder fünfte der 220 Mieter im Zentrum zählt zum Gastronomiebereich. Die PlusCity ist auch mit der Strassenbahn zu erreichen. Das Zentrum soll künftig 13 Mio. Menschen im Jahr anlocken, die das Einkaufen und das Essen sowie ihre kulturellen und sportlichen Aktivitäten gleich zum Gesamterlebnis machen. Die zuverlässige Wärme … Die Wärme für den 2015/2016 errichteten Erweiterungsbau, der insgesamt 20‘000 m² umfasst, liefert ein Gas-Brennwert® Doppelkessel UltraGas (2000D). Das interne HaustechnikTeam betreut die Anlage selbstständig, nachdem es vom Hoval Kundendienst umfassend geschult worden ist. ® … einwandfrei geregelt mit TopTronic E online
Das Haustechnik-Team bezeichnet die Systemregelung ® TopTronic E online als absoluten Gewinn für die moderne Leittechnik: Da das Einkaufszentrum mit seinem grossen Entertainment-Bereich samt Kino, Bowling-Bahnen und Gastronomie-Betrieben beinahe 24 Stunden am Tag offen ist, muss das Risiko eines eventuellen Ausfalls so gering ® wie möglich sein. Dank der TopTronic E online kann das Haustechnik-Team von überall her auf den Gas-BrennwertDoppelkessel zugreifen. Die Regelung weiss auch, wie das Wetter wird, und stimmt den Betrieb der Heizanlage Energie sparend darauf ab.
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Das spricht für den UltraGas ® Der Brennwertkessel Hoval UltraGas ® lässt sich einfach und schnell in ein bestehendes Heizungssystem einbinden, das reduziert die Installationskosten erheblich. Gerade bei wechselnden Betriebsverhältnissen ® erreicht der UltraGas mit seiner ausgereiften Technologie die höchste Effizienz. So können Betriebskosten gespart und die etwas höheren Anschaffungskosten in kurzer Zeit amortisiert werden.
Die Technologie des UltraGas überzeugt:
®
Die grosse Heizfläche im ® Wärmetauscher aluFer gewinnt mehr Wärme zurück, das reduziert den Gasverbrauch. Das Wasser wird im Kessel optimal geschichtet, das garantiert einen stets hohen Wirkungsgrad. Die Leistung lässt sich stufenlos modulieren, das senkt den Gasverbrauch weiter. Separate Hoch- und Niedertemperaturrückläufe steigern den Wirkungsgrad abermals.
Doppelkessel-Anlage f端r den Erweiterungsbau des Einkaufszentrums PlusCity in Pasching. Dank der Systemregelung TopTronic E online kann das Haustechnik-Team von 端berall her darauf zugreifen. 速
PlusCity: Dem Publikum ein Erlebnis bieten, das 端ber das Shopping hinausgeht.
In Betrieb: Schweiz.
Grünstes Rechenzentrum Europas Grün ist die Wiese, und grün ist der fast schwarze Kubus, der jetzt draufsteht. Am Rand des Appenzeller Dorfs Gais entsteht das energieeffizienteste Rechenzentrum der Schweiz, wenn nicht gar Europas. Der Superlativ ist nachhaltig begründet – auch mit einem adiabaten Kühlsystem von Hoval. Im kleinräumigen Appenzellerland kann vieles gross werden – nicht relativ, sondern absolut. Die St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK) errichten gerade ein Data Centre – der Rohbau ist fertig. Die Attribute: höchste Sicherheit, hohe Kapazität und höchstmögliche ökologische Nachhaltigkeit. 3 3670 m Beton und 320 t Armierung umschliessen das Rechenzentrum. Auf 2 zwei Stockwerken kommen auf je 450 m je 150 Server-Racks zu stehen. Ab 2018 werden hier Kunden ihre Daten speichern. Das Gebäude werde „bis zu jedem einzelnen Rack redundant erschlossen sein“, so das Versprechen des Stromversorgers und Datendienstleisters SAK, der sich mit dem Rechenzentrum ein weiteres Geschäftsfeld erschliesst. In der Ostschweiz entstehe damit ein „Datentresor der höchsten Sicherheitsstufe Tier IV mit beinahe 100-prozentiger Verfügbarkeit“, doppelt die Regionalzeitung nach.
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Rechenzentren und Flugzeuge Zwei Wissenschaftler kommen zu einem erstaunlichen Schluss: Der Ire Peter Corcoran und der Schwede Anders S.G. Andrae halten in einer gemeinsamen Studie fest, dass der weltweite Energieverbrauch der Rechenzentren vergleichbar sei mit dem Energieverbrauch des globalen Flugverkehrs. Christian Richter, der bei Hoval die adiabate Kühlung von Rechenzentren verantwortet, fügt eine ebenso überraschende Zahl an: „Unser System spart im Vergleich zur klassischen Kühlung rund 70% Energie ein.“
Energieeffizienz neu definiert Den Standort Gais haben die SAK mit Bedacht gewählt: Auf 919 Meter über Meer gelegen, ist der Ort klimatisch ideal für ein Data Centre. Freie Kühlung mit angesaugter Aussenluft und adiabate Kühlung reichen aus, um die Server-Räume permanent zu kühlen. Eine mechanische Kühlung ist nicht nötig. Die Klimageräte ServeCool – Hoval hat die Linie spezifisch für Rechenzentren entwickelt – kommen in Gais also ohne Kaltwassersatz zum Nachkühlen und somit ohne Kompressoren aus. Für die adiabate Kühlung wird in den Klimageräten Wasser auf die Aussenluft gesprüht, damit sie abkühlt. Die adiabate Kühlung nutzt somit Feuchtigkeit, welche Wärme aus der Luft aufnimmt, um deren Temperatur zu senken. In Gais wird Regenwasser für die adiabate Kühlung gesammelt. Kernstück der Klimageräte ServeCool sind die KreuzstromPlattenwärmetauscher. Hoval hat sie gemeinsam mit Hoval Enventus spezifisch für ServeCool entwickelt. Mit ihrer Seitenlänge von 1,20 m gehören sie zu den grössten Einzelplatten, die Hoval Enventus herstellt. Das Mass erlaubt eine überdurchschnittlich hohe Rückwärmzahl. Die Totalfläche der höchsteffizienten Plattenwärmetauscher 2 beläuft sich in Gais auf 1200 m . Da Aussenluft und Umluft getrennt durch den Wärmetauscher strömen, kann weder Staub noch Feuchtigkeit in das hochempfindliche Rechenzentrum eindringen.
Klar, die acht ServeCool-Klimageräte pro Stockwerk beanspruchen mit ihren Kreuzstrom-Plattenwärmetauschern ihren Platz. Dafür sind keine Wasserleitungen nötig, um die Wärme abzuführen. Und mit ihrer Effizienz tragen sie massgeblich dazu bei, dass der PUE-Wert mit 1,15 weit unter dem Durchschnitt von 1,5 für Rechenzentren liegt. Der PUE- oder Energieeffizienz-Wert – PUE steht für Power Usage Effectiveness – errechnet sich aus der Gesamtstrom-Aufnahme geteilt durch den Energiekonsum der Server-Racks. Abwärme für die Käserei Und was passiert im Data Centre Gais mit der Abwärme? Hier blitzt die Pionierhaltung der SAK gleich nochmals auf, und die Technologie kommt zur Natur: Unmittelbar neben dem Rechenzentrum steht die Bergkäserei Gais. Sie wird einen Teil der Wärme nutzen, um Milch zu pasteurisieren. Christoph Baumgärtner, bei der SAK verantwortlich für den Bau und den Betrieb des Data Centre in Gais, rechnet mit Wärme von 1,5 Mio kWh. „Damit verwerten wir allerdings nur 10% der anfallenden Abwärme“, fügt er an und verweist darauf, dass Abwärme auch zum Heizen des Gebäudes vorgesehen sei. Der markante schwarze Kubus in Gais hat seine Farbe übrigens von der Photovoltaik, Paneele bedecken das Dach und alle vier Aussenwände. Sonnenenergie kann Spitzen abdecken. Und Strom aus Wasserkraft ist immer noch das Kerngeschäft der SAK. Das Data Centre in Gais nimmt Nachhaltigkeit sehr wörtlich.
Solarpaneele bedecken die gesamte Gebäudehülle des Rechenzentrums Ostschweiz in Gais – die dunkle Fassade lädt geradewegs zu digitalen Fotospielereien ein. Die Klimageräte ServeCool kommen ohne mechanische Kühlung aus. So entsteht Energieeffizienz, die kaum zu überbieten ist.
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Wärmepumpe und Pellets-Kessel clever kombiniert Wenn sich die zwei Richtigen ergänzen, übertrifft ihre Gesamtleistung die Summe von 1+1 – und dies mit 100% erneuerbarer Energie. Hoval hat für Mehrfamilienhäuser in der Südschweiz Wärmepumpen mit Holzpellets-Kesseln zu Gesamtsystemen gebündelt. Hier erst recht muss sich Effizienz mit Umweltschutz paaren: Der Lago Maggiore glitzert in der Sonne, der Blick von den ausladenden Balkonen der Siedlung raubt einem fast den Atem. Hier, in Brissago, sind eine Luft/Wasser-Wärmepumpe und ein Holzpellets-Kessel zum ersten Mal zusammengekommen. Die drei Wohnhäuser mit ihren je acht Wohnungen stehen seit 2013. In der Übergangszeit kommt die Wärmepumpe ® Belaria (33) gut alleine zurecht. Im tiefsten Winter liefert der HolzpelletsKessel BioLyt (70) die Wärme. Und dazwischen versehen die beiden den Dienst gemeinsam. Wie sich zwei ergänzen In diesem System neutralisieren die zwei Geräte allfällige Schwachpunkte des jeweils anderen: Der Pellets-Kessel muss in der Übergangszeit nicht ständig ein- und ausschalten, das schmälert nur seinen Wirkungsgrad. Er braucht sich also nicht im Schwachlastbetrieb zu
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quälen. Die Wärmepumpe ihrerseits, die sonst bei tiefen Aussentemperaturen an ihre Grenzen stösst und überdurchschnittlich viel Strom verbraucht, kann diesen Konsum lassen: Der PelletsKessel hat ja den Betrieb übernommen. Claudio Galliciotti, Serviceleiter von Hoval Schweiz im Kanton Tessin, hat die Anlage in Brissago in den vergangenen Jahren überwacht: „Der Pellets-Kessel deckt 60-65% des Jahresbedarfs von 150‘000 kWh, die Wärmepumpe entsprechend 35-40%.“ Obwohl der Pellets-Kessel auf 100% der Heizlast ausgelegt ist, kann das PelletsLager kleiner als üblich dimensioniert sein, da die Biomasse ja lediglich 60-65% der Jahreswärme liefern muss. Hinzu kommt für jeden Wärmeerzeuger ein eigener Energiepufferspeicher: So kann der Wirkungsgrad der Wärmepumpe mit ihren tieferen Vor- und Rücklauftemperaturen hoch gehalten und die Energie dem Wärmeerzeuger entsprechend gespeichert und geschichtet werden.
Das Paar schneidet überall gut ab Daniel Hegele, bei Hoval verantwortlich für die Entwicklung der HolzpelletsKessel, weist auf weitere wichtige Punkte hin: „Das bivalente HybridSystem aus Wärmepumpe und Holzpellets-Kessel schneidet vor allem bei grösseren Anlagen ab 50 kW Leistung vierfach gut ab: Die Investition hält sich, verglichen mit anderen Kaskaden-Heizungen, in Grenzen, der Platzbedarf auch. Das System arbeitet zu 100% mit erneuerbarer Energie – und zugleich effizienter als eine Pellets-Heizung oder eine Wärmepumpe allein.“
Die Lösung macht spezifisch für Neubauten Sinn, ist aber auch für die Sanierung von Mehrfamilienhäusern eine Option, da an kalten Tagen ja der Pellets-Kessel die erforderlichen hohen Vorlauftemperaturen liefert. Gerade in südlichen Gegenden bringt eine Wärmepumpe im Sommer noch zusätzlichen Nutzen: Im Umkehrbetrieb kann sie kühlen.
Das System arbeitet zu 100% mit erneuerbarer Energie – und zugleich effizienter als eine Pellets-Heizung oder eine Wärmepumpe allein. Daniel Hegele Leiter Entwicklung Biomasse
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Hydraulik-Schema für das Hybrid-System „Belaria mit BioLyt“. Die Wärmepumpe kann immer mitheizen, an kalten Tagen wird die Vorlauftemperatur vom Pellets-Kessel nacherwärmt.
Mit TopTronic ® E noch effizienter Das Hoval-System aus Luft/Wasser-Wärmepumpe und Holzpellets-Kessel bewährt sich auch in Losone in der ® italienischsprachigen Schweiz: Eine Belaria twin (25) und ein BioLyt (50) liefern die jährliche Wärme im Verhältnis 45:55, und zwar für zwölf Wohneinheiten, verteilt auf drei Gebäude. Das Gesamtsystem, zu dem auch thermische Sonnenkol® lektoren UltraSol gehören, wird mit der Regelungstechnik ® TopTronic E gesteuert. Sie bezieht über ein Gateway aus dem Internet die für Losone geltenden Wetterprognosen und stimmt den Heizbetrieb vorausschauend ® darauf ab. Die TopTronic E weiss auch haargenau, wann sie welchem Energieträger Vorrang einräumen muss. Das erhöht den Wirkungsgrad des ohnehin schon sehr effizienten Systems gleich nochmals.
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Im Detail: Öl-Brennwertkessel MultiJet ® (LSP).
Der passende Nachfolger für die Heizung Wenn es draussen kalt ist und gerade dann der alte Heizkessel aufgibt, muss umgehend ein neuer her. Praktisch, wenn dieser dann schnell und günstig eingebaut ist und kaum Umbauten erfordert. Jetzt gibt es den Öl-Brennwertkessel MultiJet ® (LSP) mit Liegespeicher. Er ist auch für die Sanierung ideal. Sie stammen aus früheren Zeiten, haben sehr lange ihren Dienst getan und kommen jetzt allmählich in die Jahre. Die Heizkessel älteren Datums heissen Euro-3, Mini-3 oder EuroLyt, und alle drei Typen haben einen Liegespeicher. Damit sie, wenn es denn soweit ist, einfach ersetzt werden ® können, bringt Hoval nun den MultiJet LSP heraus – LSP steht für Liegespeicher. Die drei Buchstaben sind nicht unbedeutend: Der Jet-Wärmetauscher und der zweistufige Brenner, der wenig Schadstoff ausstösst, waren bisher ausschliesslich mit einem stehenden Warmwasserspeicher zu haben. Jetzt also der liegende Wassererwärmer: Er ist gleich ausgelegt wie der Liegespeicher beim Euro-3, Mini-3 und EuroLyt. Die Anschlüsse sind deshalb gleich oder zumindest sehr ähnlich platziert, und es muss nichts umgebaut werden. Die Anschlussleitungen an die Heizungsarmaturen-Gruppe brauchen nur geringfügig angepasst zu werden. Der Abgasanschluss ist etwas tiefer positioniert. Der Kamin braucht folglich keine neue Öffnung: Lediglich der Winkel des bestehenden Durchbruchs muss leicht korrigiert werden. Kessel und Karosserie werden getrennt geliefert. So gelangt ® der MultiJet LSP auch durch enge Gänge in den Heizkeller. Der Liegespeicher kommt ohnehin als separate Komponente. ® Der MultiJet LSP lässt Sorgen um die Heizungserneuerung gar nicht erst entstehen. Hoval bietet ihn in drei Leistungsklassen zwischen 12 und 20 kW, je mit 150- oder 200-lLiegespeicher.
Der MultiJet ® mit Liegespeicher: bester Ersatz für den Euro-3, den Mini-3 und den EuroLyt.
Von Alt zu Neu Kein Umbau nötig, da die Anschlüsse des Warmwasserspeichers praktisch am gleichen Ort sind. Der Anschluss der Heizungsarmaturen-Gruppe ist sehr einfach. Es ist keine neue Kaminöffnung erforderlich, da der ® Abgasanschluss beim MultiJet LSP leicht tiefer ist als beim Euro-3 oder Mini-3. Der MultiJet ® LSP gelangt auch durch enge Gänge in den Heizkeller.
Im Detail: Wärmepumpe Belaria® hybrid SRM.
Gaskessel und Wärmepumpe machen gemeinsame Sache Hoval löst ein Dilemma: Womit soll ein Gaskessel in Zeiten erneuerbarer Energien ersetzt werden? Doch wieder mit einem Gaskessel? Oder mit einer Wärmepumpe? Die Hybrid-Wärmepumpe Hoval Belaria ® hybrid SRM vereint beides in einem Gerät. Sie schont Umwelt und Geldbeutel. Umschalten, um zwei Möglichkeiten je einzeln oder kombiniert zu nutzen: Genau das macht die Hybrid-Wärmepumpe ® Belaria hybrid SRM. Im Gerät steckt sowohl eine Luft/ Wasser-Wärmepumpe als auch ein Gaskessel mit Energie sparender und emissionsarmer Brennwerttechnik. Um noch genauer zu werden: Die neue Hybrid-Wärmepumpe enthält ® ® eine Belaria SRM (8) und einen TopGas combi (28/32).
und das Hybridgerät angeschlossen werden. Dazu kommt noch ein Aussengerät, das der Aussenluft die Energie entzieht. Weiterer Pluspunkt: Die bisherigen Heizkörper lassen sich weiterhin nutzen. Der aufwändige und teure Einbau einer sonst erforderlichen Bodenheizung ist nicht nötig.
Im Winter, bei Temperaturen zwischen etwa 0 und -8 °C, liefert eine Wärmepumpe allein möglicherweise nicht mehr die für Heizung und Brauchwasser gewünschte Temperatur. ® Dann arbeitet die Belaria hybrid SRM im Hybrid-Modus: Wärmepumpe und Gaskessel sind gleichzeitig in Betrieb. Ist es wärmer, schafft es die Wärmepumpe locker allein. Ist es aber noch kälter, übernimmt der Gas-Brennwertkessel den Gesamtbetrieb.
Länder, die ihre Vorschriften und Gesetze verschärfen, pochen jetzt auf erneuerbare Energien. In der Schweiz etwa kommen mit den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) Regeln zum Zug, wonach bestehende Wohnhäuser nach einer Heizungssanierung auch Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen müssen. In Deutschland schreibt das „Erneuerbare Energien Wärme-Gesetz“ (EEWärmeG) für den Neubau erneuerbare Energie vor.
Die Belaria® hybrid SRM dürfte für Ein- und Zweifamilienhäuser die einfachste und günstigste Sanierungslösung sein, die auch erneuerbare Energie einbezieht. Philipp Hasler Leiter Produktmanagement Wärmepumpen
35% effizienter als ein Gas-Brennwertkessel Der Hybrid-Modus, bei dem Wärmepumpe und Gaskessel parallel laufen, ist bislang einzigartig auf dem Markt. Andere Geräte haben entweder die Wärmepumpe oder die Gasheizung in Betrieb. Der Hybrid-Modus führt dazu, dass der Gaskessel erst deutlich später seinen Alleinbetrieb aufnimmt. Zudem ist die leistungsfähige Wärmepumpe imstande, übers Jahr rund 60-70% der Energie für die Raumheizung zu ® liefern. Die Belaria hybrid SRM arbeitet somit rund 35% effizienter als ein Gas-Brennwertkessel allein. Die ideale Lösung für die Heizungssanierung Die neue Gas-Hybrid-Wärmepumpe von Hoval benötigt in der Regel nicht mehr Platz als ein herkömmliches, an der Wand hängendes Gas-Brennwertgerät. Sie bietet sich somit geradewegs an für Sanierungen: Das alte Gerät kann entfernt
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Erneuerbare Energie zu Gunsten des Klimas
„Die Belaria hybrid SRM dürfte für Ein- und Zweifamilienhäuser die einfachste und günstigste Sanierungslösung sein, die auch erneuerbare Energie einbezieht“, bilanziert Philipp Hasler, der für Hoval das Produktmanagement für Wärmepumpen leitet. Er verweist auch auf die Möglichkeit, die Betriebskosten der Hybrid-Wärmepumpe direkt zu beeinflussen: „Der Benützer kann zwischen ökonomischem und ökologischem Betrieb wählen. Für den ökonomischen Betrieb hinterlegt er die aktuellen Gas- und Strompreise in der Steuerung. Die Wärmepumpe wählt dann je nach Betriebszustand die günstigere Variante. Für den ökologischen Betrieb kann festgelegt werden, ab welcher Aussentemperatur der Betrieb von der Wärmepumpe auf den Gas-Brennwertkessel umstellen soll.“ ®
Der erste Gaskessel, der auch kühlen kann Die Belaria hybrid SRM bietet einen buchstäblich coolen Nebeneffekt: In Verbindung mit einem Gebläsekonvektor oder einer Fussbodenheizung kann sie im Sommer auch kühlen. ®
Die neue Gas-Hybrid-Wärmepumpe Belaria ® hybrid SRM benötigt in der Regel nicht mehr Platz als ein herkömmliches, an der Wand hängendes Gas-Brennwertgerät. Dazu kommt noch ein Aussengerät, das der Aussenluft die Energie entzieht.
Saniert – und sparsamer denn je Kerstin Nitz und ihr Mann wohnen in einem Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert. Jetzt haben sie ganz Alt mit ganz Neu kombiniert: An der Steinwand im Gewölbekeller hängt eine ® Belaria hybrid SRM. Das Ehepaar Nitz hat dafür Gründe, die auch überraschen. Frau Nitz, Ihr Haus steht im Dorf Weiler, im österreichi2 schen Bundesland Vorarlberg. Die 320 m Wohnfläche teilen Sie sich mit zwei weiteren Wohnungen, die Sie vermieten. Was hat den Ausschlag gegeben, die Gas® Hybrid-Wärmepumpe Belaria hybrid SRM anzuschaffen? ® Kerstin Nitz: Unser Wand-Gaskessel TopGas (24) hatte Baujahr 2003. Er hätte es wohl noch etwas länger geschafft, aber als wir von der Gas-Hybrid-Wärmepumpe von Hoval erfuhren, beschlossen wir, die Heizung zu sanieren.
Klingt einfach. War es das auch? Kerstin Nitz: Ja! Sämtliche Anschlüsse waren schon vorher mit flexiblen Schläuchen ausgestattet. Mein Mann und ich haben auch diesmal auf diese Flexibilität gepocht, sodass wir nichts umbauen mussten. Und was braucht mehr Platz? Der alte Gaskessel oder die neue Kombination aus Brennwertkessel und Luft/ Wasser-Wärmepumpe? Kerstin Nitz: Die neue Lösung ist sogar etwas kleiner, das erstaunt uns. Das Aussengerät für die Wärmepumpe haben wir unter dem Balkonboden angebracht.
Wärme aus erneuerbarer Energie beruhigt sicher das Gewissen! Kerstin Nitz: Dieses gute Gewissen hatten wir vorher schon – unsere Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert Strom. Sie war es auch, die letztlich den Ausschlag für die ® Belaria hybrid SRM gegeben hat. Wie bitte? Kerstin Nitz: Jetzt können wir für Raumwärme und Warmwasser sogar aus drei Energiequellen wählen. Der Fachmann würde das „eine trivalente Anlage“ nennen. Mein Mann hat ® die Steuerung der Belaria hybrid SRM so programmiert, dass vor dem Gas der selbst produzierte Strom zum Zug kommt. Die Wärmepumpe allein läuft deshalb länger als üblich. Erst wenn es draussen -6 °C ist, schaltet sich der Gas-Brennwertkessel zu. Wird es noch einige Grade kälter, kommt die Wärme dann ausschliesslich aus dem Kessel. Haben Sie den Spareffekt schon errechnet? Kerstin Nitz: Wir waren vorher schon sparsam, da wir eine Wärmepumpe benützten – allerdings ausschliesslich zum Warmwasserbereiten. Dennoch sollte es nun drin liegen, die Betriebskosten um weitere 20 bis 25% zu senken.
Im Detail: Wassererwärmer Modul-plus.
Mit Sicherheit viel Warmwasser Grossgebäude wie Hotels und Spitäler brauchen massenhaft Warmwasser. Die Zellen des Wassererwärmers Hoval Modul-plus liefern es. Seit er vor 50 Jahren lanciert worden ist, sind weltweit über 500‘000 Zellen verkauft worden. Auch die neuste Generation ist eine Innovation.
Gerade weil der Wassererwärmer Modul-plus äusserst leistungsstark ist, braucht er wenig Platz.
Investoren und Liegenschaftsverwalter mögen technisch ausgereifte Lösungen, die zugleich dem neusten Stand entsprechen. Man kann sich auf sie verlassen und weiss, dass sie effizient arbeiten. Die jüngste Generation des weltweit verbreiteten Wassererwärmers Modul-plus ist noch stärker isoliert. Zweifache Sicherheit Sicherheit bekommt doppelte Bedeutung: Zum einen hält der Modul-plus bestimmt immer genügend Warmwasser bereit. Die Heizzellen sind in ihrer äusseren Form mit
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Flaschen vergleichbar – die je 115 l Wasser fassen. Mit ihren zwei Zellen bietet die kleinste Baugrösse des Modul-plus 640 l Warmwasser pro Stunde – genug also, um einen Wohnblock mit sieben Wohnungen zu versorgen. Die grösste der sieben Baugrössen bringt es mit zehn Heizzellen bis auf 17‘500 l pro Stunde – das reicht für mehr als 100 Wohnungen. Das Modul lässt sich jedenfalls genau auf den errechneten Bedarf auslegen. Zur zuverlässig hohen Leistung kommt die Hygiene: Das Wasser strömt durch die Heizzellen, es gibt keine Zonen, in
denen es stehen könnte. Legionellen haben also keine Chance – dies auch auf Grund der mit mindestens 60 °C genügend hohen Wassertemperatur. Werden Legionellen als feine Wasserpartikel eingeatmet, können die Bakterien die Lunge angreifen und zu Legionellose führen. Die Legionärskrankheit, so ihr volkstümlicher Name, fordert allein in der Schweiz jährlich 10 bis 20 Todesopfer. Der Warmwasserbereiter Modulplus kann lebenserhaltenden Schutz bieten, erst recht wenn er zusammen mit Heizung und Regelung ein sicheres, effizientes Gesamtsystem bildet.
Und dazu die Flexibilität
Wenig Platz, wenig Wartung
Wird ein Krankenhaus, eine Wohnanlage oder ein Industriekomplex erweitert, muss das keine hohe Investition für das Warmwasser nach sich ziehen – sofern bereits ein Wassererwärmer Modul-plus in Betrieb ist. Dieser kann mit einem zweiten ergänzt werden – oder die Heizungsanlage wird, Stichwort Gesamtsystem, auf eine höhere Temperatur eingestellt. Ein Beispiel: Für ein Mehrfamilienhaus mit 25 Wohnungen liefert ein Modul-plus mit drei Heizzellen das Warmwasser. Jetzt kommen weitere 10 Wohnungen dazu. Damit auch sie stets genügend warmes Wasser haben, wird die Vorlauftemperatur des Gas-Brennwertkessels von 70 auf 80 °C erhöht. Die Investition und der Materialverbrauch, um die Kapazität der Wassererwärmung zu erhöhen, belaufen sich in diesem Fall auf null. Wer also am Anfang das richtige System auswählt, kann dessen Leistung ohne weiteren finanziellen Aufwand bei Bedarf erhöhen.
Gerade weil der Modul-plus äusserst leistungsstark ist, braucht er wenig Platz. Andere Wassererwärmer, die ebenfalls einen ganzen Tagesbedarf bereithalten, erfordern eine deutlich grössere Stellfläche. Der Modul-plus kann dank bescheidener Ausmasse oft gleich neben die Heizung platziert werden. Durch die Temperaturunterschiede aus dem Wärmeaustausch dehnt sich die Oberfläche im Innern der Heizzelle und zieht sich wieder zusammen. So löst sich der Kalk, der sich darauf abgelagert hat. Er fällt auf den Grund der Zelle, wo er mit Staubsauger oder Besen entfernt werden kann. Das vereinfacht die Wartung.
Die runden Heizzellen des Modul-plus fassen je 115 l. Die kleinste Baugrösse des Wassererwärmers liefert 640 l Warmwasser pro Stunde – genug für ein Mehrfamlienhaus mit sieben Wohnungen.
Ob für ein Wohnhaus mit 300 Einheiten oder für einen Apartment-Block mit 12 Einheiten: Der Warmwasserbereiter Modul-plus, seit 1967 auf dem Markt, ist fitter denn je für Grossgebäude jeglicher Art. Hoval setzt ihn jedes Jahr tausendfach ein. Der Modul-plus trägt das Seine dazu bei, um mit weiteren Hoval-Komponenten eine leistungsfähige, Kosten sparende und auch sichere Gesamtlösung für Warmwasser und Raumwärme zu bilden. Die Hoval-Fachleute sind da, um bei Planung und Auslegung und auch bei einer allfälligen Erweiterung zu unterstützen. Viele Vorteile auf kleinem Raum Der Wassererwärmer Modul-plus erbringt hohe Leistung, ermöglicht einwandfreie Hygiene, lässt sich – Stichwort Flexibilität – auch auf noch höhere Leistung bringen und beansprucht dennoch wenig Platz. Hagen Jakubek, Vertriebsleiter Heiztechnik Südost von Hoval Deutschland fasst es so zusammen: „Der Modul-plus vereint auf kleinstem Raum alle unsere Vorteile zur hygienischen Trinkwassererwärmung und effizienten Wärmeübertragung – und das zu geringsten Wartungskosten.“
Im Detail: RoofVent RP / TopVent TP.
Industriehallen lüften, heizen, kühlen – jetzt komplett dezentral Hoval räumt auf – buchstäblich: Selbst wer die Vorteile eines dezentralen Hallenklima-Systems längst geniesst, ist bisher nicht um einen zentralen Technikraum herumgekommen. Das ändert sich jetzt: Hoval schafft Platz in Industrie- und Lagerhallen und kombiniert die Klimageräte mit Wärmepumpen.
Die Einsparungen sind so offensichtlich, dass sich die Hoval Systemlösung geradewegs aufgedrängt hat. Tobias Brugger Leiter Produktmanagement Hallenklima-Systeme
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„Wenn wir bei Hoval von dezentralen Anlagen sprechen, denken wir jetzt nicht mehr einzig an Hallenklima-Geräte“, sagt Tobias Brugger. Diese werden, über den Raum verteilt, an der Decke oder im Dach installiert. Zuluft- und Abluftkanäle wie bei zentralen Systemen sind nicht nötig. „Jetzt denken wir ® ® bei RoofVent und TopVent auch an eine dezentrale Wärmepumpe“, erklärt der Leiter des Produktmanagements Hallenklima-Systeme. „Wir haben daraus eine Komplettlösung gemacht.“ Hallen ohne Technikraum Die beiden zur komplett dezentralen Gesamtlösung kombinierten Geräte machen sowohl eine zentrale Kältemaschine als auch eine zentrale Heizung überflüssig. Das heisst, für eine neue Halle muss überhaupt kein Technikraum mehr geplant werden. Auch Rohrleitungen für Heizung und Kühlung werden hinfällig. Ergo müssen keine Rohre mehr durch Wände und Mauern geführt und gedämmt und keine Leitungen mehr unter der Decke installiert werden. Fazit: Architekten und Planer gewinnen Freiheit, Betreiber und Benutzer gewinnen Platz. Die Gebäudehülle präsentiert sich auf der Innenseite komplett aufgeräumt. Als weiterer Vorteil kommt dazu, dass die Wärmepumpe erneuerbare Energie nutzt. Der CO2-Ausstoss der Anlage minimiert sich – vor allem gegenüber zentralen Heizungslösungen, die auf fossilen Brennstoffen beruhen. Tiefe Gesamtkosten Sind bereits die Investitionskosten vergleichsweise tief, da keine Kanäle und Rohrleitungen installiert werden müssen, so reduzieren sich letztlich auch die Betriebskosten. Die „Total Cost of Ownership” halten sich also in wohltuenden ® Grenzen. Dies auch, weil das Lüftungsgerät RoofVent RP ® und das Umluftgerät TopVent TP je mit ihrer Wärmepumpe kommunizieren – und sich auch verstehen. Die Geräte kommen alle aus einer Hand, sie bündeln sich zu effizienten und redundanten Systemen.
Premiere in Österreich Im vorarlbergischen Hard am Bodensee können Modebewusste 2 auf rund 2000 m Fläche einkaufen. Die Adler Modemärkte AG hat dort in einer Halle eine ihrer europaweit 183 Filialen. Jede 3 Stunde müssen 10‘500 m Luft erneuert und umgewälzt werden. Hier hatten die je mit einer Wärmepumpe kombinierten ® ® RoofVent RP und TopVent TP ihre Premiere – und das war ® bereits 2015. Seither decken zwei RoofVent den Lüftungs® wärmebedarf, zwei Umluftgeräte TopVent die Transmission. „Das dezentrale System hat sich technisch und kostenmässig derart bewährt, dass wir es nun serienmässig produzieren“, erklärt Tobias Brugger. Im Frühling 2018 kommt es auf den Markt. Tobias Brugger hat für das konkrete Beispiel in Hard genau gerechnet: Die jährlichen Betriebskosten reduzieren sich um satte 36% – dies im Vergleich zu einer Lösung mit zentralem Gaskessel. „Die Einsparungen sind so offensichtlich, dass sich die Hoval Systemlösung geradewegs aufgedrängt hat.“ Auch für die Hallen-Erweiterung Ein international tätiges Technologie-Unternehmen verwendet in seinem Produktionswerk im tschechischen Liberec auch bereits das mit einer Wärmepumpe gekop® pelte Lüftungsgerät RoofVent . Zwölf Systeme stehen 2 auf dem Dach des 8000 m grossen Erweiterungsbaus. 3 Sie erneuern pro Stunde 96‘000 m Luft. Die in ihrem Betrieb reversiblen Wärmepumpen werden hier ausschliesslich zum Kühlen eingesetzt. „Wird eine Halle vergrössert“, so Tobias Brugger, „muss nun generell nicht mehr die Kapazität im bestehenden Technikraum erhöht werden. „Die geforderte Mehrleistung zum Lüften, Heizen und Kühlen erbringen die dezentralen Systeme.“
Im Detail: TopTronic® supervisor.
Peter Schatte, Leiter Produktmanagement Regelungen: „Wir vereinfachen das Anlagenmanagement ganz massiv.“
Eine Leittechnik für alle Betreiber von Nah- und Fernwärmenetzen nutzen gerne die TopTronic ® supervisor. Sie visualisieren und optimieren damit die Netze. Jetzt wird die Hoval Leittechnik generell für alle attraktiv, die viele Wärmeerzeuger zu betreuen haben. Darauf haben sie geradezu gewartet: Wohnbaugenossenschaften, Kontraktoren und Immobilienverwalter, die den Betrieb zahlreicher, technisch unterschiedlicher Anlagen verantworten, können jetzt sämtliche Wärmeerzeuger ® mit der Hoval Leittechnik TopTronic supervisor visualisieren und überwachen. Einmal einloggen genügt „Wir verhelfen den Betreibern zu einem grossen Schritt, der ihr Anlagenmanagement massiv erleichtern und vereinfachen wird“, sagt Peter Schatte. Er leitet bei Hoval das Produktmanagement Regelungen. „Einmal einloggen genügt“, sagt er, „um auf alle Anlagen zuzugreifen.“ Anlagen, die bereits mit der Regelung ® TopTronic E ausgestattet sind, müssen nicht mehr programmiert werden. Diese Einzelprogrammierung war mühselig und kostete Zeit und Geld. Die Leittechnik ® TopTronic supervisor klinkt sich so gut wie automatisch ein und visualisiert die
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Anlage auf dem Bildschirm des PCs. Und sie hilft, den Energieverbrauch jeder einzelnen Anlage zu reduzieren und den Wirkungsgrad zu erhöhen. Diese Effizienz kann die Amortisationszeit merklich verkürzen. Peter Schatte betont deshalb auch die Möglichkeit, ältere Anlagen sowie Fremdanlagen ® ohne TopTronic E kosteneffizient in dieses Monitoring aufzunehmen. Und dann erst recht genügt einmal einloggen. Statistiken kommen per Knopfdruck ® Die TopTronic supervisor zeichnet die Daten sämtlicher angeschlossener Anlagen laufend auf. Sie liefert per Knopfdruck fertige und individuell anpassbare Statistiken. Die Betreiber können über ® die TopTronic supervisor auch Optimierungspotenzial für die einzelnen Anlagen aufdecken und schliesslich die Daten etwa für den Jahresabschluss direkt in ihre Abrechnungsprogramme exportieren.
Hohe Sicherheit ist gewährleistet Peter Schatte weist besonders auf die in jeder Hinsicht hohe Sicherheit der ® TopTronic supervisor hin: „Die Inbetriebnahme ist einfach, die Benützung über jeden beliebigen Browser auch. Die Verschlüsselung ist durchgehend auf Stand der Technik von der Anlage bis zur Visualisierung. Die Kundensysteme und Daten sind sehr gut geschützt, und die Rechtevergabe für den Zugriff auf die Anlagen ist sauber geregelt.
Im Detail: TopTronic® E.
Mit einer einzigen App Heizung und Komfortlüftung bedienen Wer die Heizung über eine TopTronic ® E steuert, kann das auch über das Smartphone tun. Einzige Voraussetzung ist die Online-Anbindung der TopTronic ® E. Neu lässt sich auch die Komfortlüftung HomeVent ® über die Smartphone-App von Hoval steuern. Diese App zu bedienen, ist einfach. Soll die Heizung etwa im Ferienhaus hochgefahren werden, damit die Räume bei Ankunft schön warm sind? Oder soll das Tagesprogramm, das via Bedienmodul im Wohnhaus definiert ist, geändert werden, weil spontan Besuch erwartet wird? Eine Eingabe im Smartphone genügt. Jetzt können Nutzerinnen und Nutzer über die App auch auf ® ihre Komfortlüftung HomeVent zugreifen: Sie wählen einfach den entsprechenden Lüftungskreis, und schon können sie sowohl die Lüftungsdrehzahl als auch den Feuchtigkeitsgrad anpassen.
Kurz und gut: Zusätzlich zur Wärme für Räume und Wasser lässt sich nun auch der aktuelle Bedarf an frischer, angenehmer Luft von unterwegs einstellen. Alles nur eine Frage von Sekunden. Die Hoval App gibt es für iOS und Android. Sie kann kostenlos aus iTunes und dem Google Playstore heruntergeladen werden. „Praktisch für unterwegs“, kommentiert ein Nutzer. Jedenfalls weiss man dank der App immer auch, ob mit Heizung und Lüftung alles in Ordnung ist.
Ein Blick von unterwegs auf die Heizung jetzt auch auf die Lüftung: Mit der Hoval App möglich.
Im Detail: Wärmepumpe Belaria ® dual AR (60).
Die Wärmepumpe für grössere Gebäude Jetzt werden Luft/Wasser-Wärmepumpen auch für Mehrfamilienhäuser, Hotels, Spitäler, Schulen, Gewerbe und Industrie interessant: Hoval lanciert die Luft/Wasser-Wärmepumpe Belaria ® dual AR (60). Mit ihren 60 kW Leistung ist sie derzeit das einzige Gerät seiner Art, das grössere Gebäude beheizen kann. Für noch höhere Leistung können bis zu drei Geräte in Kaskade geschaltet werden. Sie stösst als Erste in diese Leistungsklasse vor – und sie funktioniert verlässlich und solide: Die Luft/Wasser-Wärme® pumpe Belaria dual AR (60) vereint in einem Gehäuse zwei Wärmepumpen. Die zwei getrennten, voneinander unabhängigen Kreisläufe machen den Betrieb sicher. Zudem kann die Leistung exakt dem Bedarf angepasst werden: Ist nicht die volle Leistung gefragt, läuft nur eine der beiden Wärmepumpen. Das Gerät arbeitet deshalb sehr gezielt und effizient, und das wirkt sich auch positiv auf die Lebensdauer aus. Sehr leise auf dem Dach Mit ihrer Länge von 3,27 m und ihrer Höhe von 1,50 m bietet ® sich die Belaria dual AR (60) geradewegs für ein Flachdach an. Sie ist spezifisch für draussen konzipiert und darum für ihre Leistungsklasse extrem leise. Das ist vor allem auf die relativ grosse Verdampfer-Fläche zum Energiegewinn zurückzuführen. Je grösser die Verdampfer-Fläche, so die Regel, umso geringer die Geräusche.
noch genügend Wärme für Heizung und Brauchwasser. Dazu wird mit einer speziellen Technik Kältemittel in den Kompressor eingespritzt. So lässt sich bei tiefen Temperaturen Strom sparen, und in den Räumen ist es dennoch wohlig warm. Auch zum Kühlen gut ® Besonders interessant ist die Belaria dual AR (60) übrigens für Bürogebäude: Die Kältekreise der beiden Wärmepumpen arbeiten auch in umgekehrter Richtung, das heisst, sie können im Sommer kühlen und Büros klimatisieren, damit Mitarbeitende einen kühlen Kopf bewahren.
Die Regelung, die mitdenkt
Immer genügend Wärme
Ebenso interessant, dass das für den Aussenbereich entwickelte Gerät serienmässig mit der Hoval-Regelung ® ® TopTronic E ausgestattet ist. Die Belaria dual AR (60) lässt sich damit bequem auf einem Touchscreen im Gebäudeinnern bedienen.
Bei herkömmlichen Luft/Wasser-Wärmepumpen verringert sich die Leistung ab einer Aussentemperatur von -5 °C. ® Strom muss die Lücke füllen. Die Belaria dual AR (60) hingegen liefert selbst bei einer Aussentemperatur von -20 °C
® Die TopTronic E online weiss, wie das Wetter morgen wird, und stimmt den Betrieb vorausschauend darauf ab. Das ® senkt die Betriebskosten. Die TopTronic E online ermöglicht zudem, bis zu acht Geräte zu bedienen.
Belaria ® dual AR (60): zwei Wärmepumpen, zwei voneinander unabhängige Kreisläufe, ein Gehäuse.
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Rückblick.
Der Ruf nach einfachen Lösungen Eine einfache Lösung zu entwickeln, ist anspruchsvoller, als eine komplizierte zu konzipieren. Doch die Hoval Mitarbeitenden nehmen die Herausforderung an: „Einfache Lösungen sind sowohl für unsere Endkunden und für unsere Partner als auch für unsere internen Abläufe entscheidend“, sagt Peter Gerner im Editorial dieser Ausgabe. Die Forderung nach einfachen Lösungen ist indes nicht neu. Peter Gerner beruft sich auf die Vision, die sich Hoval vor zwanzig Jahren gegeben hat. Und schon vor rund 36 Jahren, als Produkte, Technologien und Sortiment noch überschaubarer waren, klang aus der Betriebs-Zeitschrift „Hoval Blatt“ ein ähnlicher Ton: „Ein Hersteller mit einem umfassenden Programm kann nur dann erfolgreich sein, wenn er in der Lage ist, kurzfristig die richtige Lösung dem Kunden auf der Baustelle mit allen dazugehörigen Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.“ Gar so einfach ist es heute nicht mehr. Die richtige Lösung zeichnet sich nicht gleich beim ersten Gang über die Baustelle ab. Doch der Ruf nach Einfachheit, der bleibt. Und ebenso der Ehrgeiz der Hoval Mitarbeitenden, den Wunsch der Kunden zu erfüllen.
IMPRESSUM „Einblicke” - Das Magazin der Hoval Gruppe. Erscheint variabel 2 x jährlich. Verantwortlich: Geschäftsleitung/Marketing HERAUSGEBER: Hoval Aktiengesellschaft Austrasse 70 9490 Vaduz, Liechtenstein REDAKTION: Veronika Dialler/Andrea Schädler (Koordination) Ernst Carli (Gestaltung), Ursula Trunz (Text) DRUCK: EBERL PRINT GmbH, Immenstadt i. Allgäu Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Online-Ausgabe auf hoval.com
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Austrasse 70 | 9490 Vaduz Liechtenstein www.hoval.com
4216944 _ Einblicke 2017 | Nr. 2
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Verantwortung fĂźr Energie und Umwelt.