Einblicke
 Das Magazin der Hoval Gruppe
2015 | Nr. 1
technologie-verliebt
Im Fokus Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser Die Digitalisierung unserer Gesellschaft hat in den letzten Jahren unser Leben stark verändert. Sie wird auch nicht stehen bleiben, sondern mit rasanterem Tempo weiter voranschreiten. Das „Internet der Dinge“ ist heute bereits in aller Munde. Ob es einen Zugewinn an Lebensqualität mit sich bringt, sei in einigen Fällen dahingestellt. Es gibt aber mit Sicherheit viele Bereiche, in welchen die Vorteile klar überwiegen werden. Vor allem im Bereich der Haustechnik kann dadurch Energie gespart und gleichzeitig der Komfort gesteigert werden. Als technologie-verliebtes Unternehmen hat Hoval sich bereits vor mehreren Jahren ein grosses Ziel gesetzt. Wir wollten die komplexe Systemlandschaft einer Raumklimalösung für unsere Kunden regelungstechnisch möglichst einfach beherrschbar machen. Unsere Endkunden sollten zudem einen maximalen Nutzen hinsichtlich Effizienz, Komfort und Sicherheit bekommen. Es war uns sehr wichtig, dass die Bedienung einfach, logisch und optisch ansprechend sein sollte. ® Mit unserer neuen Regelungsplattform TopTronic E haben wir diese Ziele erreicht, wie Sie auch in dieser Ausgabe der Einblicke lesen können (S. 6 ff). Die sehr positiven Rückmeldungen, die wir bereits von unseren Kunden erhalten haben, bestätigen uns, dass wir den richtigen Weg gehen. Das ist uns Verpflichtung genug, uns nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern konsequent an unserer Vision weiterzuarbeiten.
Im Bereich der Wärmerückgewinnung haben wir im Dezember 2014 mit der Übernahme des im Bereich Rotationswärmetauscher führenden Unternehmens Enventus mit Sitz in Schweden ebenfalls einen Meilenstein gesetzt. Hoval hat im Bereich der Wärmerückgewinnung seit über 40 Jahren eine führende Position, die dadurch weiter ausgebaut werden kann. Wir freuen uns sehr, die Kolleginnen und Kollegen von Enventus in unserer Hoval-Familie zu wissen. Lesen Sie in dieser Ausgabe mehr über das jüngste Kind der Hoval Gruppe.
Peter Gerner, Geschäftsleitung Hoval Gruppe / CEO Heiztechnik
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Inhalt
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06
11
24
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Im Fokus
In Betrieb
04 Das „Internet der Dinge”: Antworten vom Experten.
14 Ökologisch und ökonomisch: So funktioniert es!
06 Die neue Generation der Hoval-Wärmeerzeuger.
15 Kelag gewinnt Epcon Award - mit Hoval.
Am Markt
10 Tradition: 70 Jahre Hoval.
Schweden: Hoval übernimmt Enventus.
11 Ungarn: Neues Gebäude für Hoval-Partner.
Liechtenstein: Der sächsische Ministerpräsident auf Stippvisite bei Hoval in Vaduz.
Deutschland: Liechtensteins Regierungschef zu Besuch bei Hoval in Aschheim.
16 Bestes Hallenklima im Produktionswerk. 17 Coop setzt auf umweltfreundliche Hoval-Technologie. 18 Maximale Wirtschaftlichkeit bei Dallmayr in München. 19 Energieeffizienz im eleganten Wolkenkratzer.
Im Detail
® 20 RoofVent : Frische Luft für Ihre Halle.
22 ErP: Was Hoval zu bieten hat.
12 Deutschland: Klimatechnik zieht um.
23 Planungshilfe mit Mehrwert: System Calculator.
Türkei: Neuer Vertriebspartner Klimatechnik.
24 Rechenzentren effizient kühlen.
Italien: Einweihungsfeier „Casa Hoval”.
26 Wärmerückgewinnungssysteme einfach auslegen.
13 Hoval zeigt Präsenz an Messen. 27 Im Rückblick Impressum
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Im Fokus
Gs
Innovativ. Ideenreich. Aussergewöhnlich.
n nde Ku n e r e nse es n u e n. r e t e p l ie s nA ir b un n w us de l n e e a ,d n i pf lic h nge nG öhn - Lösu w e e a b erg lim Wenn Hoval etwas entwickelt, dann muss sie us s aumk e a i D ind ne R s l dies etwas Besonderes sein und sich vom Wettge ova r le be ei H r b ch ü i W s bewerb differenzieren. Stets geht man an die Grenzen hni te c
l r fo
des Machbaren: Es werden neue Wege gegangen und
aussergewöhnliche Ideen gesucht. Technologie-verliebt. Gibt es dieses Wort? Aber sicher, bei Hoval wird es sogar grossgeschrieben. Laut Wikipedia leiten sich die beiden Begriffe folgendermassen ab: Der Ausdruck Technologie beschreibt die „Lehre vom Handwerk“ und die „Wissenschaft von der Technik“. Verliebt sein wird durch ein intensives Gefühl der Zuneigung beschrieben. Einer der sieben Markenkernwerte von Hoval ist genau die Zusammensetzung dieser beiden Begriffe. Na gut, das
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intensive Gefühl der Zuneigung ist vielleicht etwas übertrieben, aber wer nicht gern tut, was er tagtäglich macht, kann auch keine aussergewöhnlichen Leistungen erbringen. Unser Anspruch ist ein anderer! Wir schenken der TechnologieVerliebtheit in dieser Ausgabe der Einblicke ein besonderes Augenmerk und das nicht nur wegen der neu eingeführten Generation der Wärmeerzeuger mit der intelligenten Regelungstechnik ® Hoval TopTronic E. Technologie-verliebt war das Unternehmen Hoval seit
Beginn an. Gustav Ospelt, der die Firma 1945 gründete, war das beste Beispiel dafür. Durch sein Tüftlertum und seine kreativen Ideen hat er den Grundstein gelegt. Als Konsequenz daraus entwickelte sich das Unternehmen stets weiter und setzte neue Standards in der Heiz- und Klimatechnik. Heute sprechen wir bei Hoval bereits von der Implementierung des „Internet der Dinge”. Ob Gustav Ospelt damals damit gerechnet hat? Wahrscheinlich nicht, aber die Mitarbeitenden heute sind bereit dafür.
Das Internet der Dinge.
Jeder spricht vom „Internet of Things (IoT)“, aber wissen wir überhaupt, was es bedeutet und welche Auswirkungen es auf die HLK-Branche haben wird? Fragen an und Antworten von unserem Spezialisten Herrn Prof. Dr. Elgar Fleisch.
Im Moment liest man überall vom Internet der Dinge. Was kann man sich darunter vorstellen? Das Internet der Dinge steht für die Vision, in der jeder Gegenstand und Ort Teil des Internets werden kann. Nicht „nur“ Menschen kommunizieren dann via Laptops, iPads oder Mobiltelefone über das Internet, sondern auch beliebige Alltagsgegenstände. Die Balkontüre teilt der Klimaanlage sehr einfach und kostengünstig mit, dass sie geöffnet ist, die LED-Leuchte misst, ob jemand im Raum ist, und wird so zu einer Alarmanlage für jedermann, der Olivenbaum meldet dem Bewässerungssystem, dass nun wieder ein paar Tropfen gut tun würden. Ist Hoval Ihrer Meinung nach für diese Herausforderung gut gerüstet? Hoval ist nicht nur sehr kunden- und lösungsorientiert, sondern auch technikbegeistert. Auch daher ist Hoval für das Thema „Internet der Dinge” gut vorbereitet und ganz vorne mit dabei.
Ist das Internet der Dinge in bestimmten Bereichen heute bereits Realität? Das Internet der Dinge spielt in nahezu jeder Branche und Wertschöpfungsstufe eine zunehmend grosse Rolle. Es ist jedoch bei weitem nicht so sichtbar wie bei Facebook oder Twitter, da ja vor allem Dinge miteinander kommunizieren – und dies meist drahtlos. Zudem würde ich sagen, dass das Internet der Dinge Teil einer Evolution ist, und keine Revolution auslöst – ausser man macht die Evolution nicht mit. Kunden sind heute teilweise noch skeptisch gegenüber Online-Anbindungen von Heizsystemen. Wie beurteilen Sie das?
Kosten spart und zudem eine komfortablere Heizungssteuerung ermöglicht, dann wird sich diese Variante durchsetzen. Welche Bedeutung hat das Internet der Dinge für die HLK-Branche? Die Komplexität moderner HLK-Systeme nimmt mit der Anzahl an unterschiedlichen Gewerken zur Energiegewinnung, Rückgewinnung, Speicherung und Abgabe rasant zu. Das kann Kunden wie Installateure und Planer sehr schnell überfordern. Das Internet der Dinge ermöglicht die feingranulare Steuerung dieser hocheffizienten Systeme in einer einfachen und kostengünstigen Art und Weise.
Das sehe ich sehr gelassen. Erstens meine ich, dass jeder Kunde frei entscheiden können muss. Und zweitens beobachte ich immer wieder, dass sich jene Lösung in der breiten Masse durchsetzt, die den Kunden mehr Nutzen bringt. Wenn eine Heizung mit sicherem und vertrauensvollem Internetanschluss mehr Energie und Prof. Dr. Elgar Fleisch Direktor am Institut für Technologiemanagement (Uni St. Gallen) Professor für Technologiemanagement (ITEM-HSG) Professor für Informationsmanagement (ETH Zürich) Mitglied des Verwaltungsrates (Hoval Gruppe) Im Zentrum seines Forschungsinteresses steht die aktuell stattfindende Verschmelzung der physischen mit der digitalen Welt zu einem Internet der Dinge. Er verfolgt mit seinem Team das Ziel, diese Verschmelzung technisch und ökonomisch zu verstehen und darauf aufbauend neue Technologien und Anwendungen zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft zu entwickeln. Alle Forschungsprojekte finden in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten und der Industrie statt.
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Im Fokus
Noch schnell die Heizung aufdrehen und ab nach Hause in die wohlige Wärme. Kein Problem, mit der Hoval TopTronic E ® können Sie das mit Ihrem Smartphone regeln - egal wo Sie sind.
Die neue Generation der Wärmeerzeuger! Sie sehen immer noch gleich aus, die Heizkessel und Wärmepumpen von Hoval. Doch sie sind nicht mehr die gleichen. Ob Hoval UltraGas®, Wärmepumpe oder Hoval UltraOil®: Sie sind jetzt mit der neuen Regelungstechnik Hoval TopTronic® E ausgestattet. Und die macht den Unterschied: Sie spart Energie und hebt den Komfort. Wie das geht? Ein Blick in die neue Generation der Wärmeerzeuger.
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Das Wetter kann wechseln. Von einer Minute auf die andere. Wie wird es heute Mittag oder heute Abend sein? Hoval ® TopTronic E fragt nicht – die neue Regelungstechnik kennt die Vorhersage dank Schnittstelle zum Internet. Sie stimmt zum Beispiel den Brennwertkessel auf die Wetterprognose von MeteoNews ab. Ist es morgens noch kalt, liefert er Wärme. Wird es gegen Mittag warm, reduziert die Regelungstechnik den Betrieb selbstständig und vor allem frühzeitig – gemäss angekündigter Wetterentwicklung. Ist der Brennwertkessel mit einer Solaranlage kombiniert, so priorisiert die neue Regelungstechnik dank vorhergesagter Globalstrahlung die Solaranlage und reduziert den Gas- oder ® Ölverbrauch. Hoval TopTronic E berücksichtigt die Globalstrahlung auch bei grossen, südwärts gerichteten Fensterfronten, um das bestmöglichste Raumklima zu erzielen. Kurz: Die neue Regelungstechnik denkt automatisch mit und voraus. Sie vernetzt alle Komponenten und bezieht externe Faktoren wie die Wetterentwicklung ein. Das senkt den Energieverbrauch und erhöht den Komfort. Ob jemand das Energiesparen oder den Komfortgewinn stärker gewichten will, lässt sich stufenlos an der Bedienung des Wärmeerzeugers regeln, wie etwa die Lautstärke eines Radios. Bedienmodul im Wohnzimmer: einfach zu handhaben
bevorzugter Information, Informationsmenge und Darstellung. Bei Installation eines Wärmemengenzählers ist der volle Überblick geboten. Das Bediengerät bildet dann die Verbrauchsdaten in Zahlen oder Kurven ab, ebenso die solar erzeugte Wärme, falls eine Solaranlage vorhanden ist. Wer sich auf einen Blick und in Kürze informieren will, entscheidet sich für eine einfache Darstellungen. Wer eher technisch ausgerichtet ist, kann sich am Bediengerät wie in einem elektronischen Auto-Cockpit wähnen. Jedenfalls hat der Benutzer, die Benutzerin die gesamte Heizanlage sowie das Energiesparen und den eigenen Komfort voll im Griff und im Blick. Die Wärme kommt pünktlich und genau auf Wunsch Sind alle tagsüber aus dem Haus, braucht es im Winter nicht voll beheizt zu werden. Doch am Abend, wenn alle nach Hause kommen, ist es schön warm, und Wasser zum Baden und Duschen ist auch genügend da. Am Samstag und Sonntag darf es dann auch tagsüber wohlig warm sein. Mit wenigen Klicks kann aus den voreingestellten Tages- und Wochenprogrammen ausgewählt werden. Die Tagesprogramme repräsentieren typische Tagesabläufe, und diese können auch mal kurzfristig geändert werden, sollten sich die Pläne für den Tag ändern. Einfach den Touchscreen antippen, spontane Wunschzeit eingeben, und schon wird es warm.
® Die Regelungstechnik Hoval TopTronic E ist im Wärmeerzeuger integriert. Ein weiteres Bediengerät mit identischem Touchscreen ist im Wohnbereich sehr praktisch.
Das Programm lässt sich auch aus der Distanz über eine Smartphone-App steuern. Die App gibt es fürs iOS wie fürs Android-Telefon (in Kürze auch für Windows), und sie funktioniert nach der gleichen Logik wie das Bediengerät zu Hause im Wohnzimmer.
Die Bedienung erklärt sich von selbst. Der InbetriebnahmeAssistent bietet zuerst mehrere Sprachen zur Auswahl und führt den Installateur dann ganz logisch durch die möglichen Einstellungen. Zusammen mit dem Endkunden kann er aus unterschiedlichen Startbildschirmen auswählen, je nach
Wer ein Ferienhaus besitzt, erhält von der App die Wetterverhältnisse am Ferienort angezeigt, kann vor der Abfahrt per Fernzugriff die Heizung höher stellen und betritt bei Ankunft gemütlich warme Räume. So kombiniert sich das Energiesparen mit Komfort.
Mit dem Raumbediengerät können Einstellungen am Wärmeerzeuger jederzeit bequem vom Wohnraum aus vorgenommen werden.
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Im Fokus Weitere Energiequelle? Kein Problem: Alles wird vernetzt Steht ein Umbau an? Eine Vergrösserung des Hauses? Das ist die Chance, um das bisherige Heizsystem mit erneuerbaren Energieträgern zu ergänzen. Hoval ® TopTronic E kann auch nachträglich in bereits bestehende Wärmeerzeuger eingebaut werden, sodass alle miteinander kommunizieren. Die neue Regelungstechnik stimmt die Komponenten exakt aufeinander ab und fügt sie zum Gesamtsystem: Dieses spart bis zu 15 Prozent Energie ein und reduziert den ökologischen Fussabdruck – auch dank intelligenter Vorwegnahme des zukünftigen Wetters und der individuell definierten Heizzeiten. Für Planer und Installateure wichtig zu wissen: Bis anhin war mindestens ein Wärmeerzeuger nötig, um die bisherige ® Regelungstechnik Hoval TopTronic zu nutzen. Mit der ® Weiterentwicklung Hoval TopTronic E genügt bereits ein Solarmodul, das auch eigenständig verwendet werden kann. Die Ausbaufähigkeit ist garantiert. Ob für kleine oder grosse Anlagen: Die Regelungstechnik ® Hoval TopTronic E bleibt die gleiche. Ein BUS-Kabel ist die ® einzige Bedingung. Hoval TopTronic E funktioniert genauso für Gasbrennwertgeräte wie auch für Kühlkaskaden bei Wärmepumpen. Selbst Kaskaden mit bis zu acht Wärmeerzeugern behält die neue Regelungstechnik im Griff. Mit entsprechenden Zusatzkomponenten wie etwa den KNX- oder ModBus- Schnittstellen lässt sich die Hoval ® TopTronic E in die übergeordnete Gebäudeleittechnik integrieren, sodass etwa Sonnenstoren, Lichtquellen, Raumtemperatur und Warmwasser zentral gesteuert werden können.
Ein Haus zu beheizen und Warmwasser bereitzustellen, war noch nie so umweltfreundlich, wirtschaftlich und einfach. Die neue Generation von Hoval-Heizkesseln und Hoval-Wärmepumpen: clever und verlässlich.
Einfach Clever Zuverlässig Wirtschaftlich Umweltfreundlich 8 _ Einblicke 2015 | Nr. 1
Fürs Smart Grid schon jetzt bestens gerüstet Das intelligente Stromnetz kann Über- oder Unterangebote an elektrischer Energie automatisch ausgleichen. Hat es etwa überschüssigen und somit billigen Strom aus Sonnen- oder Windenergie zu verteilen, schaltet es über die Hoval ® TopTronic E die Wärmepumpe ein. Diese erwärmt – quasi auf Vorrat – das Wasser zum Beispiel von 50 auf 60 Grad. So ist Wärme verfügbar, wenn das Überangebot abgebaut und der Strom wieder teurer ist. Der Benutzer, die Benutzerin ist auch dann bestens mit Wärme versorgt, wenn einmal bei einem Unterangebot an Strom die Wärmepumpe nicht anspringt. Über das ® Regelungssystem Hoval TopTronic E nimmt der Benutzer, die Benutzerin jedenfalls aktiv am Smart Grid teil und profitiert von einem vorteilhafteren Tarifmix. Diese Ampel steht so gut wie immer auf Grün Bei aller Zuverlässigkeit der Hoval-Heizungen: Ab und zu tut ihnen ein Service ® gut. Die Regelungstechnik Hoval TopTronic E erkennt auch das früh genug und zeigt es auf dem Bediengerät und auf dem Smartphone mit den Farben einer Ampel an. Die Gefahr, dass die Heizanlage eines Morgens einfach kalt wäre, sinkt damit praktisch auf null. Ein Hoval-Techniker ist auf jeden Fall in der Nähe. Anruf genügt, und es geht ununterbrochen weiter mit umwelt- und klimaschonender, zugleich komfortabler und erst noch wirtschaftlicher Wärmeerzeugung.
Hoval TopTronic ® E: ideal für Fernwärmenetze Die neue Hoval-Regelungstechnik TopTronic E eignet sich speziell auch für Fernwärmenetze: Jedes Haus mit Wärmeübergabe-Station ist aus® gerüstet mit der Hoval TopTronic E und ihrem Bedienmodul. Darauf können nicht nur etwa die Verbrauchs-, sondern auch die Servicedaten abgelesen werden. Die erfassten Daten lassen sich falls gewünscht auf ® Hoval TopTronic online weiter auswerten, wo dem Endkunden eine Ana® lysefunktion den klaren Überblick verschafft. Hoval TopTronic online ist als Zusatzmodul erhältlich und setzt ein LAN/WLAN voraus. Auch an die ® Schnittstelle zur Leittechnik-Software Hoval TopTronic supervisor zum Überwachen und Optimieren von Fernwärmenetzen haben die Entwickler gedacht. Hier hat der Betreiber alle seine Anlagen aus der Ferne im Blick und kann bei Bedarf eingreifen. ®
So funktioniert die neue TopTronic-App:
hoval.com/tte-de
Sie können Ihre Heizung auch über Ihr Smartphone steuern und sie auf Ihren Tages- oder Wochenablauf abstimmen. So sparen Sie Energie, während Sie tagsüber ausser Haus sind, und können sich auf wohlige Wärme am Abend freuen.
new.hoval.com Weitere Informationen für Endkunden
Weitere Informationen für Experten
expert.hoval.com
Im Fokus Am Markt HOVAL FEIERT 70. GEBURTSTAG
Verant
wel t und Um e i g r e n für E wo r t u n g
Wie die Zeit vergeht...! In den letzten 70 Hoval-Jahren ist einiges passiert. Damals war es ein einfacher Küchenherd, heute reicht das Sortiment der Hoval-Lösungen von hocheffizienten Wärmeerzeugern über Klimatechnik- und Wärmerückgewinnungssysteme hin zu komplexen Fernwärme-Anlagen. Aber nichts wäre so gekommen, hätte nicht Gustav Ospelt 1945 die Marke Hoval ins Markenregister eintragen lassen. Den Grundstein für diesen Erfolg legte im Jahr 1897 Gustav Ospelt sen. mit einer Schlosserei in Vaduz im Fürstentum Liechtenstein. Bedingt durch den Werkstoff Metall und eine geschickte sowie kreative Geschäftsführung seines Sohnes Gustav, erhielt das Familienunternehmen 1932 die Bewilligung, Heizapparate und Anlagen zu errichten und zu vertreiben. Heute arbeiten rund 1‘650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 16 Gruppengesellschaften weltweit für Hoval. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeitenden, Kunden, Partner und Lieferanten für die tolle Zusammenarbeit!
GEMEINSAME STÄRKE: HOVAL ÜBERNIMMT ENVENTUS Hoval hat am 1. Dezember 2014 das auf Rotationswärmetauscher spezialisierte Unternehmen Enventus übernommen. Enventus und Hoval ergänzen sich gegenseitig in ihren jeweiligen Kompetenzen. Die Kunden der beiden Unternehmen profitieren direkt von diesem erweiterten Know-how. Die Marke Enventus wird weitergeführt und der Standort Jönköping, Schweden, wird als Kompetenzzentrum und Produktionsstätte für Rotationswärmetauscher beibehalten. Enventus AB ist nun zu 100 Prozent Teil der Hoval-Gruppe. Per-Olaf Keitsch, CEO der Enventus AB, sieht grosse Chancen: „Indem wir unter das Dach der Hoval-Gruppe schlüpfen, können wir gemeinsam den Markt in Europa noch stärker durchdringen.“
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Fabian Frick, CEO Klimatechnik innerhalb der Hoval-Gruppe, weist zuerst auf die ähnlichen Unternehmenskulturen von Enventus und Hoval hin: „Damit schaffen wir gute Voraussetzungen, um unseren bisherigen technischen und wirtschaftlichen Erfolg gemeinsam weiter auszubauen.“ Er denkt darüber hinaus an die Kernkompetenzen der beiden Unternehmen, die sich ideal ergänzen: „Enventus ist führend auf dem Gebiet der Rotationswärmetauscher. Wir als Hoval-Gruppe haben bei den Plattenwärmetauschern europaweit die Nase vorn.“ Daraus ergeben sich Chancen, welche Enventus und Hoval gemeinsam nutzen. Entwicklung, Produktion und Vertrieb der Rotations- und Plattenwärmetauscher werden an den Standorten weiter ausgebaut. Der Kunde soll, wie bisher, stets einen kompetenten Ansprechpartner haben, gleichzeitig aber vom erweiterten Know-how und von einer noch breiteren Produktpalette profitieren.
Im Fokus Am Markt
GUTE ALTE VERBINDUNGEN – SCHÖNE NEUE RÄUME Langjährige Partnerschaften bringen viel – für beide Seiten und für die Kunden. Hoval und die ungarische LZ Thermotrade Kft. arbeiten im Vertrieb seit bald 20 Jahren zusammen. Hoval-Verwaltungsratspräsident Peter Frick und Fabian Frick, Hoval CEO Klimatechnik, reisten nach Veresegyház, 30 km nordöstlich von Budapest, um den renovierten Hauptsitz zusammen mit den Thermotrade-Verantwortli2 chen einzuweihen. Im Erdgeschoss mit seinen 190 m werden seit dem Umbau die Hoval-Produkte präsentiert. Die Kunden können sich einen Überblick verschaffen und sich beraten lassen. Und im ganzen Gebäude können sie die Wirkung der Hoval-Produkte ® ® spüren: Die Wärmepumpen Belaria SRM (16) und Belaria compact SRM (16) liefern die Wärme für die Bodenheizung und die Warmwasseraufbereitung. Für die kälteren Tage ist ein Brennwertkessel ® Hoval UltraGas (50) installiert. Und in jedem Stockwerk sorgt eine ® Komfortlüftung HomeVent FR (500) für frische Luft. Foto v.li.: Péter Lőrincz (Geschäftsführer LZ Thermotrade) , Peter Frick (Hoval-Verwaltungsratspräsident), Béla Pásztor (Bürgermeister von Veresegyház), Péter Zala (Geschäftsführer LZ Thermotrade).
EIN STARKES STÜCK LIECHTENSTEIN IN DEUTSCHLAND Immer schön, wenn andere die Stärken von Hoval rühmen: „Hoval ist ein Liechtensteiner Parade-Unternehmen“, sagte kürzlich S.D. Prinz Stefan von und zu Liechtenstein, der Liechtenstein als Botschafter in Deutschland vertritt. „Das kleine Fürstentum Liechtenstein investiert in Deutschland mehr Geld als so mancher grosse EU-Staat. Hoval ist dafür ein perfektes Beispiel.“ Der Botschafter und Liechtensteins Regierungschef Adrian Hasler haben Deutschland bereist, um unter anderem mit dem Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern, Horst Seehofer, über die in Bayern vertretenen liechtensteinischen Unternehmen zu diskutieren. S.D. Prinz Stefan von und zu Liechtenstein und Regierungschef Adrian Hasler nahmen sich anschliessend zwei volle Stunden Zeit für den Besuch der deutschen Hoval-Niederlassung in Aschheim.
HOHER BESUCH IN VADUZ Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, besuchte im Mai den Hoval-Stammsitz in Vaduz. Eine Präsentation der Hoval Firmengruppe und die Besichtigung der Produktionshallen durften dabei nicht fehlen. Hauptanlass des Besuches des Ministerpräsidenten waren vertiefte Gespräche über die enge Verflechtung von Bildung und Wirtschaft in Sachsen und in Liechtenstein. Neben einem Arbeitsgespräch mit dem Regierungschef Adrian Hasler standen eine Führung durch das Landtagsgebäude und der Universität Liechtenstein sowie ein Empfang auf Schloss Vaduz auf dem Programm. Als Beispiel für die starke Stellung der Industrie in Liechtenstein diente ein Besuch im Hause Hoval. Ministerpräsident Tillich hat sich explizit bei Hoval für das Engagement bei Yados in Sachsen bedankt. Foto v.li.: Peter Gerner (Hoval CEO Heiztechnik), Stanislaw Tillich (Ministerpräsident des Freistaates Sachsen), Peter Frick (Hoval-Verwaltungsratspräsident).
Foto v.li.: Wolfgang Allgäuer (Geschäftsführer Hoval Deutschland Heiztechnik), Adrian Hasler (Regierungschef Liechtenstein), S.D. Prinz Stefan von und zu Liechtenstein (Botschafter), Peter Wimböck (Geschäftsführer Hoval Deutschland Klimatechnik).
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Im Detail Am Fokus Markt
SYNERGIEN BESSER NUTZEN. NEUER STANDORT KLIMATECHNIK DEUTSCHLAND. Der Geschäftsbereich Heiztechnik und der Geschäftsbereich Klimatechnik war in Deutschland bisher an unterschiedlichen Standorten stationiert. Um die Zusammenarbeit zu stärken und Synergien besser nutzen zu können, hat die Klimatechnik in Rottenburg Ihre Koffer gepackt und ist seit 20. Juli 2015 ebenfalls in Aschheim bei München zu finden. Wir wünschen dem Team einen guten Start in Ihrem neuen „zu Hause“. Kontakt: Hoval GmbH, Klimatechnik Humboldtstraße 30, 85609 Aschheim
„CASA HOVAL“: MODELL FÜR ENERGIEEFFIZIENZ In Italien arbeitet jetzt das Hoval-Team in einem Haus, das gleich doppelt Vorbild ist: Der neue Firmensitz in Zanica, der jenen in Grassobbio ersetzt, nutzt Energie extrem effizient. Zudem funktioniert das Gebäude fast wie ein Wohnhaus: Wer es betritt, taucht in ein familiäres Ambiente ein. In diesem „Mikroklima“ können die Werte der Marke Hoval gedeihen. David Herzog, Geschäftsführer von Hoval Italien, sprach an der Einweihung am 15. Mai 2015 der „Casa Hoval“ von einem Traum, der wahr geworden sei. Das Gebäude ist in lediglich sechs Monaten errichtet worden und als „KlimaHaus“ der Klasse A zertifiziert. Ulrich Santa, Direktor der Agentur „KlimaHaus“, übergab am Einweihungstag Schild und Zertifikat. Über den Zuzug von Hoval und den Vorbild-Charakter des neuen Gebäudes freute sich natürlich auch der Bürgermeister von Zanica, Luigi Locatelli, und Don Mattia Magoni, der Pfarrer von Zanica, segnete es. Die „Casa Hoval“ eignet sich übrigens durchaus als Prototyp für weitere Geschäftsgebäude, die effizient geplant und errichtet und energieeffizient betrieben werden wollen. Foto v.li.: Peter Gerner (Hoval CEO Heiztechnik) und David Herzog (Geschäftsführer Hoval Italia).
JETZT HÄLT IN DER KLIMATECHNIK KNOW-HOW VON HOVAL EINZUG. Die Produktion von Lüftungsgeräten in der Türkei wächst stetig – und mit ihr der Bedarf an Wärmetauschern. Ein Grossteil der Lüftungsgeräte wird in Länder des Nahen Ostens sowie nach Russland, Aserbaidschan und Kasachstan exportiert. Das Potenzial, das die Türkei deshalb für die HovalWärmerückgewinnung bietet, gilt es zu nutzen. Atilim Karaaslan wird in Istanbul der Ansprechpartner des Vertriebsbüros sein. Er ist Spezialist auf dem Gebiet der Lüftungs- und Klimatechnik, und er kennt den türkischen Markt. Mit Christian Takács, der als Hoval-Vertriebsingenieur seit Jahren auf Wärmerückgewinnung in der Klimatechnik spezialisiert ist, hat er in Vaduz einen steten Ansprechpartner. Foto v.li.: Christian Takács (Leiter Vertriebsbüro Istanbul), Atilim Karaaslan (Mitarbeiter Vertriebsbüro Istanbul).
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Im Detail Fokus ROT ZIEHT AN – HOVAL PROFILIERT SICH AN MESSEN Hoval setzt sich an Fachmessen international in Szene und fühlt Planern, Installateuren und Investoren den Puls. Umgekehrt zeigen Hoval-Fachleute im Gespräch ihre Kompetenz. Das wirkt – von Frankfurt über Wien, Klagenfurt und Wels bis nach Shanghai.
ISH FRANKFURT Die ISH in Frankfurt ist die weltweit wichtigste Messe für Gebäude-, Energie- und Klimatechnik. Hoval ist dieses Jahr gleich mit drei Messeständen aufgetreten. Auf dem Heiztechnik-Stand ging es schwerpunktmässig um die ErP-Richtlinie (mehr dazu auf S. 22) und um die Hoval-Systemberatungskompetenz: Ab September 2015 muss in den EU-Ländern auch die Energieeffizienz etwa von Heizkesseln, Wärmepumpen und Warmwasserbereitern ausgewiesen werden. „Hoval, einer der wenigen Systemlieferanten, bietet fertige System-Etiketten für seine Gesamtlösungen an“, erklärte an der ISH Peter Gerner, CEO Heiztechnik der Hoval-Gruppe. „Das ist ein unschlagbarer Vorteil für den Installateur, aber auch für den Verbraucher.“ Die Hoval-Klimatechnik präsentierte auf ihrem Stand gleich zwei Premieren: die neue Generation der Produktfamilie ® ® RoofVent und das besonders flache und kompakte Komfortlüftungsgerät HomeVent comfort FR (150). Auf dem Stand mit dem Thema Wärmerückgewinnung trat Hoval erstmals gemeinsam mit dem schwedischen Tochterunternehmen Enventus auf und präsentierte sein breites Portfolio an Rotations- und Plattenwärmetauschern.
SECHSMAL ENERGIEEFFIZIENTE SYSTEME Graz, Oberwart, Salzburg, Wien, Klagenfurt, Wels: Hoval Österreich hat gleich an sechs Frühjahrsmessen teilgenommen. Fünf davon richteten sich direkt an die Endkunden. Und ausnahmslos standen die energieeffizienten Hoval-Systeme im Zentrum. Über Tablets abrufbare Animationen visualisierten die Systemlösungen und unterstützten die Beratungsgespräche. Höhepunkt war als grösste der sechs Messen die Energiesparmesse in Wels, die sich an Endkunden wie auch an Fachleute wandte: 880 Aussteller aus 15 Nationen zogen 98‘600 Besucherinnen und Besucher an. Hoval Österreich präsentierte seine Systemlösungen – und auch seine überzeugenden Antworten auf die ErP-Richtlinie – auf einem 2 rundum zugänglichen, 195 m grossen Inselstand.
SHANGHAI: HERAUSRAGENDE KLIMATECHNIK „Wir sind mit unseren technologisch ausgefeilten und qualitativ erstklassigen Klima- und Komfortlüftungssystemen an der ‚CRH China Refrigeration 2015‘ in Shanghai geradezu herausgestochen“, berichtet Patrik Woerz (Leiter Komfortlüftung). Er hat den Stand zusammen mit Stefan Eder (Leiter Klimatechnik) und mit Mitgliedern des hochmotivierten chinesischen Teams, um Geschäftsführer Hoval Oriental Beijing, Bin Song, betreut. In China, wo Rot Glück bedeutet, fiel der rote HovalMessestand aus den Alpen auch optisch auf. Der chinesische Komfortlüftungsmarkt sei übrigens mit dem europäischen nicht zu vergleichen, fügt Patrik Woerz an: „Der Fokus liegt, auf Grund der verschmutzten Luft, auf der guten Luftfiltrierung. Energieeffizienz ist sekundär.“ Einblicke 2015 | Nr. 1 _ 13
Im Betrieb In Detail Fokus Österreich
Wenn sich Ökologie und Ökonomie verbinden. Die Kelag Wärme GmbH,
einer der grössten, österreichweit tätigen Wärmeanbieter, setzt auf Übergabestationen von Hoval. Gerade hat sich Rosenbauer, der weltweit führende Hersteller von Feuerwehrtechnik, für Fernwärme von Kelag entschieden. Hoval freut sich mit. Aus gutem Grund. Für Gottfried Brunbauer, Chief Technology Officer und Mitglied der Geschäftsleitung von Rosenbauer International AG, ist der Fall klar: „Mit der Umstellung auf Fernwärme haben wir die Heizungsanlage in unserem Werk II in Leonding optimiert und die Energieeffizienz des gesamten Werks wesentlich gesteigert.“ Die Kelag Wärme GmbH beliefert das Werk, wie die weiteren Kunden in Leonding und Linz, mit industrieller Abwärme des Industriekonzerns voestalpine. Günther Stückler, Geschäftsführer der Kelag Wärme GmbH, freut sich: „Auf diese Weise verbessern wir gemeinsam die Energieeffizienz und die Klimabilanz.“ Indem Rosenbauer in seinem Werk II auf Gas verzichtet und stattdessen Abwärme nutzt, stösst das Unternehmen pro Jahr rund 1000 t CO2 weniger aus. „Das Bestreben, Ökologie und Ökonomie miteinander zu verbinden, ist für uns kein Selbstzweck,
Hoval TransTherm pro: Individuell gefertigte Wärmeübergabestation für jede Anwendung und jeden Leistungsbereich.
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sondern hilft mit, den Konzern nachhaltig wirtschaftlich auszurichten“, so Gottfried Brunbauer. Die Verbindung von Ökologie und Ökonomie bringt auch die Kelag Wärme GmbH weiter: Das Werk II von Rosenbauer ist der Schlüssel, um weitere potenzielle „Wärmekunden“ in der Nachbarschaft anzusprechen. Ökologie und Ökonomie – und die Verantwortung für Energie und Umwelt, die auch wirtschaftliche Vorteile bringt – ist ebenso das Thema von Hoval: zwei Fernwärmeübergabestationen Transtherm pro (1250) und eine Station Transtherm pro (500), welche in Kaskade geschalten bis zu 3 MW Wärme verteilen, stammen in diesem Projekt aus dem Hause Hoval. Eine optimale, bedarfsabhängige Wärmeverteilung wird dadurch sichergestellt.
Im Betrieb In Fokus Österreich
Innovatives Energieprojekt ausgezeichnet.
Dieser Preis gehört – zumindest ein bisschen –
auch Hoval. Der Kelag-Konzern und das Tochterunternehmen Kelag Wärme GmbH haben ihn erhalten für das „erfolgversprechendste und innovativste Energieprojekt Österreichs“. Der Epcon Award 2015 zeichnet das Fernwärmenetz aus, das industrielle Abwärme von der Voestalpine Stahl Donawitz GmbH in Leoben über mehr als 8 km nach Trofaiach führt und dort rund 650 Haushalte mit Wärme versorgt. Dadurch verringert sich der CO2-Ausstoss der Nachbarstadt um jährlich 6000 t, da die Fernwärme das Erdgas ersetzt. Für das ehrgeizige, zukunftsgerichtete Projekt wurde ein separates, zweites Pumpenhaus errichtet.
Und für dessen Regelung setzten die Stadtwerke Leoben nach gründlicher technischer Abklärung auf die Lösung des ® Hoval-Teams in Zeltweg: Die Leittechnik Hoval TopTronic supervisor visualisiert die gesamte Anlage, damit ihr Betrieb laufend weiter optimiert werden kann. Die elektrische Pumpenleistung beträgt insgesamt 0,5 MW, die thermische Leistung 18 MW. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf www.kelagwaerme.at.
V.l.: Peter Schatte (Leitung Produkt- und Projektmanagement Fernwärme Hoval), Direktor Schindler (Stadtwerkedirektor Leoben), Jürgen Peissl (Vertriebsleiter Steiermark KELAG Wärme), Ing. Markus Appenzeller (Betriebsleiter KELAG Wärme).
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In Betrieb Im Fokus Schweiz.
RoofVent wirkt gegen Wärme, Rauch und Ölnebel. ®
Das Hallenklimagerät Hoval RoofVent®
spielt hier einmal mehr alle seine Stärken aus. Keine Luftkanäle in der Produktionshalle, dafür viel gute, saubere Luft: im Sommer kühl, im Winter warm.
Hier fliegen die Späne, und es wird auch warm, manchmal rauchig. Ölnebel können die Luft verschmutzen. Die Mitarbeiter der Edi Hofstetter AG im schweizerischen Benken stellen Werkzeuge und Maschinen her. Sie bearbeiten dazu bis zu 20 t schwere Teile. Als die Heizanlage, ein Lufterhitzer, saniert werden musste, war der Zeitpunkt gekommen, um gleichzeitig das 3 Klima in der fast 4000 m umfassenden Produktionshalle zu verbessern: Die Halle sollte künftig geheizt und gekühlt werden. Das Unternehmen wünschte
zudem eine Lösung mit erneuerbarer Energie – die sich bei Bedarf ausbauen liesse. In Zusammenarbeit mit dem Planer schlägt Hoval den Einbau eines Hallen® klimageräts Hoval RoofVent LKW-9 / DN 5 und zweier Wärmepumpen vor. Die Luftleistung des Systems beträgt 3 7000m /h, Heiz- und Kühlleistung erreichen maximal 63 bzw. 56 kW. Das ® RoofVent ist mit zwei Steuerungsanbauten ausgestattet sowie mit Schalldämpfern für die Aussen- und die Fortluft – die Produktionshalle grenzt
an eine Wohnzone. Das Gerät ist öldicht, zum Kühlen bzw. Heizen ist ein spezieller Verdampfer mit vier Rohrreihen eingebaut. Das Raumklima in der Produktionshalle hat sich deutlich verbessert. Die festgelegten Anforderungen an die Luftqualität in Bezug auf Temperatur, Geruch und Nebel sind klar erreicht worden. Und die umweltfreundlich produzierte Wärme-/Kälteenergie wird mehrfach genutzt.
Ein RoofVent LKW-9 und zwei Wärmepumpen sorgen für effizientes Arbeiten in den Hallen der Edi Hofstetter AG.
16 _ Einblicke 2015 | Nr. 1
Im Fokus Schweiz
CO2-neutral heizen und sparen – mit der richtigen Technologie. Ein Supermarkt mit super Umweltbilanz: In einer Filiale des Schweizer Grossverteilers Coop
erzeugen drei Holzpellet-Heizkessel Hoval BioLyt (100) angenehme Wärme. Und Coop vermeidet damit den Ausstoss von 36t CO2 pro Jahr. Wer die CO2-Emissionen reduzieren will, setzt sich Ziele: Bis 2023 will Coop CO2neutral werden. Den Hebel setzt der Schweizer Grossverteiler bei den Verkaufsstellen an. Sie verbrauchen zwei Drittel der Gesamtenergie und verursachen 40% des ausgestossenen CO2.
tung – und zum Vorteil, dass bereits der Hoval BioLyt (110) mit seinem Leistungsbereich bis 105 kW die geforderte Tageswärmleistung erbringt. Zeljko Lepur, Produktmanager Feuerungen bei Hoval Schweiz, weist darauf hin, dass sich die Wahl des Holzpellet-Heizkessels Hoval BioLyt (110) anstelle des nächstgrö„In den kommenden zwanzig Jahren sseren Modells Hoval BioLyt (130) natürlich wird Coop allein in diesem Supermarkt auch auf die Investi720t CO2 weniger ausstossen.” tions- und die Betriebskosten auswirkt.
Als die Ölheizung eines Coop-Supermarkts ersetzt werden musste, standen drei Varianten zur Diskussion: eine Sole/Wasser-Wärmepumpe, der Anschluss an ein Fernwärmenetz und eine Holzpellet-Heizung. Doch für Erdwärme-Sonden eignete sich der Untergrund nicht, und der Nutzung von Fernwärme standen zum Planungszeitpunkt Hindernisse im Weg. Also blieben die Holzpellets – und das mit gutem Grund: Der Brennstoff Holz stammt aus der Gegend, er wächst nach, ist günstig, und sein Preis schwankt nicht so stark wie der Preis für Öl oder Gas.
Minimaler Platzbedarf dank integrierter Saugturbine Als zusätzlicher Vorteil erweist sich – einmal mehr – die Saugturbine, welche die Pellets vollautomatisch ansaugt: Sie ist standardmässig gleich in den Hoval BioLyt eingebaut. Deshalb kann einerseits der Standort für die Pellets-Lagerung frei gewählt werden, und anderer-
seits beansprucht die Anlage wenig Platz. Das kommt dem Minimum an Raum in der Coop-Filiale sehr entgegen. Produktmanager Zeljko Lepur hat abermals gerechnet: Die integrierte Saugturbine macht den Hoval BioLyt auch preislich interessant. Sie führt gegenüber Anlagen mit externer Saugturbine zu einem Kostenvorteil bei Installation und Materialaufwand von mehreren tausend Franken. Weiterer Pluspunkt: Jeder Pellet-Kessel wird autonom mit einem eigenen PelletFördersystem versorgt. Dadurch werden die Pellet-Tanks optimal und gleichmässig entleert. Eine letzte eindrückliche Rechnung von Zeljko Lepur: In den kommenden zwanzig Jahren wird Coop allein in diesem Supermarkt 720t CO2 weniger ausstossen. Das sind – dank Hoval, dank Verantwortung für Energie und Umwelt – erfreuliche Perspektiven: für alle Coop-Kundinnen und -Kunden und für das Klima.
Maximale Betriebssicherheit dank doppelter Zellenradschleuse Hoval und das mit der Planung beauftragte Unternehmen inTEC schlugen drei in Kaskade geschaltete BioLyt (100)-Kessel vor. Ihre Redundanz erhöht die Betriebssicherheit, und diese wird weiter maximiert durch die je eingebaute doppelte Zellenradschleuse: Sie ermöglicht die Befüllung bei gleichzeitigem Betrieb. Das führt zu einer dauerhaft hohen Wärmeleis-
Heizraum nach der Sanierung mit drei in Kaskade geschalteten Pellet-Kesseln Hoval BioLyt (110).
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Im Betrieb In Fokus Deutschland.
Delikates Erlebnis bei auch dank Hoval.
Bei Dallmayr in München einzukaufen, zu
speisen oder einen Tee oder Kaffee zu trinken, ist ein Erlebnis. Zum gediegenen Ambiente trägt jetzt auch wohlige Hoval-Wärme bei. Und gespart wird noch dazu: Mit der neuen Anlage fallen 50% weniger Heizkosten an als vorher. Gehobener Komfort, hohe Wirtschaftlichkeit und wirksamer Umweltschutz gehören zusammen – zumindest bei Hoval. Als es beim traditionsreichen Delikatessengeschäft Dallmayr mitten in München um die Heizkosten ging, wurden die erfahrenen Hoval-Experten auf den Plan gerufen. Ihre Wirtschaftlichkeitsberechnung führte zum Gas® Brennwertkessel UltraGas (1440D) – nicht zuletzt weil aus früheren Zeiten noch ein 1,5-MW-Gasanschluss vorhanden war. Den Doppelkessel einzubringen, erforderte minutiöse Planung und Vorbereitung, doch das Resultat lässt sich auch
Der Brennwertkessel Hoval UltraGas® (1440 D) beheizt die Räume am Dallmayr-Hauptsitz in München (Bild unten).
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in finanzieller Hinsicht zeigen: Die Heizkosten sind gerade noch halb so hoch wie vorher. Das heisst mit anderen Worten, dass sich die neue Heizanlage in weniger als drei Jahren bezahlt gemacht haben wird. ® Zudem arbeitet der Hoval UltraGas nicht nur hocheffizient, er stösst auch vergleichsweise geringe CO2-Mengen aus.
Hoval teilt seine Verantwortung für Energie und Umwelt gerne mit seinen Kunden: geteilte Verantwortung – vielfache Wirkung. Bei Dallmayr profitieren davon auch die Kundinnen und Kunden und die Mitarbeitenden.
Die Heizkosten sind gerade noch halb so hoch wie vorher. Das heisst mit anderen Worten, dass sich die neue Heizanlage in weniger als drei Jahren bezahlt gemacht haben wird.
Im Fokus Vereinigtes Königreich.
Energieeffizienz im eleganten Wolkenkratzer.
Es glitzert in der Canary Wharf in London: Wo früher
Schiffe anlegten haben und auch gebaut wurden, türmen sich heute schlicht moderne Glasfassaden und reflektieren die Sonne. Die Canary Wharf vereint heute Finanz- und Wirtschaftswelt.
Am Churchill Place ist ein 23-stöckiges, 130 m hohes Bürogebäude entstanden, das als eines der energieeffizientesten der Canary Wharf bezeichnet wird. Die Pläne stammen vom Architekten Kohn Pederson Fox, der auch den berühmten Wolkenkratzer „The Pinnacle“ in London entworfen hat. Zur hohen Energieeffizienz des Gebäudes am Churchill Place 25 trägt auch Hoval bei: mit sechs Doppelkesseln in höchsten Leistungsklassen – ® vier UltraGas (1440D) und zwei Ultra® Gas (1000D).
Einblicke 2015 | Nr. 1 _ 19
Im Detail Fokus
Frische Luft für Ihre Halle. ® Neue Generation RoofVent .
Dezentrale Hallen-
klimageräte laufen zentralen Klimaanlagen den Rang ab. Jetzt erst recht: Die neue Generation der Be- und Entlüftungsgeräte, Hoval RoofVent ®, gewinnt mit ihrem leistungsstarken Plattenwärme-
tauscher bis zu 84% der Wärme zurück. Und die Geräte verbrauchen ein Minimum an Energie. Wenn Unterschiede direkt und umgehend spürbar werden, dann hier: In ® einer Halle, die mit Hoval RoofVent geheizt und gekühlt wird, gibt es weder lästigen Durchzug noch Luftkanäle, die das Auge und den Betrieb stören und erst noch von Zeit zu Zeit umständlich gereinigt werden müssen. Die Hallenklimageräte, die dezentral angeordnet und an der Hallendecke montiert werden, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten tausendfach bewährt.
dass die Gesamtkosten oder die Total ® Cost of Ownership des Hoval RoofVent trotz seiner hohen Leistungsfähigkeit tief sind und die Umwelt geschont wird.
Energie verbraucht wie nötig. Sind mehrere Geräte installiert, stimmen sie ihre Leistung auch untereinander ab, was nochmals Energie spart.
Technisch ausgefeilt und energieeffizient
Hygienefreundlich und robust
Der Hochleistungs-Plattenwärmetau® scher im Hoval RoofVent gewinnt je nach Feuchtegrad der Abluft bis zu 84% Wärme zurück. Im technisch ausgefeilten PlattenwärmetauDie neue Generation bringt noch mehr scher steckt HovalWirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit Know-how, wird er doch am Hauptsitz unter einen Hut. in Vaduz auf hohem Niveau ständig weiterentwickelt und im Hoval-eigenen Jetzt kommt die nächste Generation: ® Werk in der Slowakei hergestellt. RoofVent . Sie bringt noch mehr Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit unter einen Hut – oder in ein Hocheffiziente, stufenlos regelbare ® einziges Gehäuse. Hoval RoofVent EC-Ventilatoren passen ihren Betrieb bietet Mehrwert über alle Phasen: von automatisch an. Das Volumen der der effizienten Planung über die denkeinströmenden Luft richtet sich somit bar einfache Installation bis zum Betrieb ständig nach dem aktuellen Bedarf, und und zum Unterhalt. Konkret heisst das, es wir nur so viel Luft behandelt und
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Das neue Klimagerät, in seinem AluDesign auch optisch neu, hat ein doppelschaliges Gehäuse. Es macht das Gerät zum einen stabil und lässt zum andern noch weniger Wärme entweichen. Dank doppelschaliger Konstruktion und grossen Öffnungen für Wartung und Revision ist ® das Hoval RoofVent auch schnell und einfach zu reinigen. Gesteuert wird das neue Hallenklimage® rät vom Regelsystem Hoval TopTronic C. Es wird nun für alle neuen Klimageräte verwendet und löst das bisherige Regel® system DigiNet ab. Das RoofVent lässt sich auch in das Gebäudeleitsystem einbinden. Und wird eine Halle erweitert, wächst die dezentrale Be- und Entlüftung einfach mit, indem zusätzliche Geräte installiert werden.
Im Fokus Das beste Werkzeug für den Planer Entspricht der ÖkodesignRichtlinie (2009/125/EG)
HLK-Ingenieure, die sehr genau und zugleich sehr effizient planen wollen, haben die Hoval Software HK-Select längst für sich entdeckt. Praxiserfahrene Hoval-Experten haben das Planungs-Werkzeug ganz nach den Bedürfnissen der Anwender entwickelt: HK-Select hält alle technischen Daten bereit, ® um ein RoofVent -Hallenklimagerät auszulegen. Für den Installateur und den Elektromonteur ist das ® RoofVent -Planungshandbuch gedacht. Es zeigt im Detail, worauf beim Installieren des Geräts sowie bei der Hydraulik und der Elektrik zu achten ist.
Für die Energie-Zukunft gerüstet ® Das Hoval RoofVent entspricht der Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG. Es erfüllt somit die Energieeffizienz-Vorgaben, welche die Europäische Union im Los 6 der ErP-Richtlinie festgeschrieben hat. Diese Vorgaben treten am 1. Januar 2016 und in einer zweiten, restriktiveren Stufe am 1. Januar 2018 in Kraft. Mehr dazu in der Box „Die EU will Energie sparen“.
Jetzt mehr erfahren: roofvent.hoval.com
Rechtzeitig zur Einführung der neuen Gerätegeneration, des ® Hoval RoofVent , erscheint eine aktualisierte Version sowohl der Planungs-Software als auch des Planungshandbuchs. Beide können kostenlos von der Hoval Website heruntergeladen werden und sind ebenso auf der speziellen ® Website für den Hoval RoofVent zu finden. Und selbstverständlich ist der Hoval-Ansprechpartner zum persönlichen Gespräch bereit. Er stellt Planern wie Installateuren auch gerne seine persönliche Erfahrung zur Verfügung.
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Im Detail Fokus
ErP: Ein Hersteller, ein Heizsystem, ein Verbundlabel. Heizkessel, Wärmepumpen, Kraft-Wärme-
Kopplungsanlagen und Warmwasserbereiter müssen ab 26. September 2015 in der EU mit
einem Label ihre Energieeffizienz ausweisen. Intelligente Gesamtsysteme schneiden besser ab als Einzelkomponenten. Hoval berechnet das Verbundlabel für Planer und Installateure. Die Note ist nicht schlecht, aber gut ist sie auch nicht: Auf der EnergieeffizienzSkala von G bis A++ erreicht ein Brennwertkessel für fossile Brennstoffe ein A. Die Kombination mit erneuerbarer Energie, etwa mit Solarthermie für das Warmwasser, ergibt ein A+. Damit schlägt definitiv die Stunde für intelligente, die Umwelt schonende Gesamtsysteme. Die Vorgaben zum Berechnen und Einstufen der Energieeffizienz machen die Lose 1 und 2 der Richtlinie zu den energierelevanten Produkten (ErP). Sie treten am 26. September 2015 in der gesamten EU in Kraft. Los 1 für Öl- und Gas-Heizkessel, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke bis 70 kW und Los 2 für Warmwasserbereiter bis 500 l sprechen eindeutig dem Kombinieren von Einzelkomponenten für Raumwärme und Warmwasser und dem Einbinden regenerativer Energieträger das Wort. Hoval, einer der branchenweit wenigen Anbieter von Gesamtlösungen, bietet fixfertige Label für Ihre Systeme. Holt zum Beispiel ein Installateur eine Offerte UltraGas ® (15)
MultiVal ERR (500)
bei Hoval ein, bekommt er bereits in diesem Stadium das Verbundlabel gleich mitgeliefert – egal, ob er die Offerte auf Papier oder als pdf-Dokument erhält. Der Installateur kann die Angaben zur Energieeffizienz des Gesamtsystems ganz einfach und ohne eigene Berechnungen in sein Angebot integrieren. Damit verschafft er sich gegenüber dem Kunden einen gewichtigen Vorteil: Konsumentinnen und Konsumenten wollen heute das Optimum aus der eingesetzten Energie herausholen und damit die Umwelt und den Geldbeutel zugleich schonen. Die Energieeffizienz des Gesamtsystems wird für sie schon in der Offerte sichtbar. Und selbstverständlich wird schliesslich zusammen mit dem Gesamtsystem auch das gedruckte Verbrauchskennzeichen geliefert. Hoval ist überzeugt vom Systemgedanken und kompetent im Einbinden von erneuerbarer Energie in eine Gesamtlösung – und zwar nicht erst mit Blick auf die ErP-Richtlinie. Das Inkrafttreten der Lose 1 und 2 von insgesamt rund 40 gibt jedoch Gelegenheit, diese Stärke noch zu unterUltraSol 3V
Extrem effizient - bestes Verbundlabel garantiert: der Hoval UltraGas ® (15) in Kombination mit drei Kollektoren Hoval UltraSol und dem Wassererwärmer Hoval MultiVal ERR (500) ist bestens geeignet für die Sanierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern. In dieser Kombination erhalten Sie für die Heizung und für die Wassererwärmung sogar ein . Besser gehts nicht, denn ohne Sonnenkollektoren, ein erreichen. Energiesparen lohnt sich! können Sie mit Ihrem Gaskessel höchstens ein
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streichen: Auf erp.hoval.com finden Installateure ab 26. September 2015 ein Tool, um einerseits ein System eigenhändig zu konfigurieren und andererseits dessen Energieeffizienz rein rechnerisch zu ermitteln. Es dient genauso den Planern, damit diese ihre Planungshoheit voll und ganz behalten. Relevant für die Energieeffizienzklasse ist übrigens auch, wie ein Gesamtsystem geregelt wird. Kann seine Regelungstechnik die Temperatur auf den regelmässigen Tages- oder Wochenablauf der Bewohnerinnen und Bewohner eines Hauses abstimmen? Hoval rüstet seine Komponenten und Systeme mit der neu entwickel® ten Regelungstechnik TopTronic E aus. Sie nutzt über das Internet sogar die Wettervorhersage in Echtzeit, um die Heizleistung laufend an die aktuelle Wetterentwicklung und auch an die Sonneneinstrahlung anzupassen. Mehr dazu auf Seite 6 ff.
Im Detail Fokus
SystemCalculator. Ganzheitliche Systemberatungskompetenz.
Mit über 70
Jahren Erfahrung und der ausgewiesenen Fachkompetenz der Mitarbeitenden ist Hoval der verlässliche Partner im Planungsprozess, bei der Installation und bei der Wartung. Um diesem Anspruch stets gerecht zu werden, ist eine persönliche und individuelle Beratung Standard.
Auswertung durch die Hoval-Fachleute Ob bei Bestand, Sanierung oder Neubau: Hoval bietet für jede Anforderung eine komplette Systemanalyse. Die Daten werden entweder vom Berater vor Ort erfasst oder der Planer gibt sie selbst online ein. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit bei beste® henden Anlagen mit TopTronic supervisor die Daten über eine Schnittstelle zu importieren. Die Auswertung der komplexen Datenbestände erfolgt dann vom Hoval SystemCalculator Experten Team. Dank der bereits ausgewerteten Daten kann Hoval fertige Analysen und passende Lösungsvorschläge präsentieren. Die für Hoval typische Beratungskompetenz wird ab sofort zusätzlich mit dem ganzheitlichen Systemberatungstool SystemCalculator unterstützt.
Interdisziplinäre, standortübergreifende Experten-Teams bilden sich, um für den Kunden die bestmögliche Lösung zu finden. Hoval bietet nicht vordergründig das billigste System, sondern offeriert einen ökonomisch wie ökologischen Mehrwert im Sinne des total cost of ownerships. Diese Beratungskompetenz wird nun zusätzlich mit dem ganzheitlichen Systemberatungstool SystemCalculator unterstützt. Exakt auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmte, individuelle und ganzheitliche Lösungen zu finden ist die anerkannte Stärke von Hoval. Gerade im Hinblick auf das kommende ErP-Label punktet Hoval mit seinem Vollsortiment an Heiz- und Raumklima-Systemen. Unabhängig vom Energieträger findet der Experte für Heizen, Kühlen und
Lüften für jede Anforderung die optimale Lösung. Der Anspruch für jeden Kunden die für ihn beste Lösung zu finden, setzt eine direkte und umfassende Betreuung und Beratung der Planer, des Fachhandwerks und der Anlagenbauer voraus. Ab sofort wird dieser umfassende und intensive Beratungsansatz mit einer eigens programmierten Software unterstützt. Das Systemberatungstool SystemCalculator hilft, den ganzheitlichen Systemberatungsprozess weiter zu optimieren. Das Tool gibt Unterstützung bei der Systemauswahl und bei der Erstellung des Anlagenbusiness-Plans.
sondern auch die wirtschaftliche Betrachtung auf die Lebenszeit. Der SystemCalculator ist eine Software zur professionellen ganzheitlichen Beratungsunterstützung. Der Hoval Berater reagiert, dank der Software, im Gespräch sofort auf kalkulatorische Änderungen. Die umfassenden Analysen erleichtern den Überblick bei komplexen Energiesystemen und schaffen für den Kunden absolute Transparenz.
Verschiedene Systemkombinationen vergleicht der SystemCalculator auf ihre Wirtschaftlichkeit und beachtet dabei nicht nur den Systempreis,
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Im Detail Fokus
Immer cool bleiben: Rechenzentren müssen unablässig gekühlt werden, um volle Leistung zu erbringen. Hoval hat dafür das Klimagerät ServeCool entwickelt. Es kommt bis auf wenige Tage im Jahr, in gemässigten Klimazonen sogar durchwegs, ohne mechanische Kompressionskälte aus. Klimaanlagen in Rechenzentren fressen Unmengen Energie. Das muss nicht sein. Zuverlässigkeit im Kühlen von Server-Räumen lässt sich durchaus mit Energieeffizienz vereinen: Hoval macht es mit dem Klimagerät ServeCool vor. Hoval ServeCool kombiniert gleich drei Kühlungsmethoden: Die freie Kühlung nutzt die Aussenluft – indirekt über den Wärmetauscher, sodass kein Staub in die hochempfindlichen Rechenzentren eindringen kann. Wenn die reine Aussenluftkühlung nicht mehr ausreicht, kommt die besonders ressourcenschonende adiabate Kühlung zum Zug: Sie nutzt Feuchtigkeit, um die Wärme aus der Luft aufzunehmen und diese zu kühlen. Während durch-
schnittlich 97% der gesamten Betriebszeit reichen diese beiden Methoden aus. Für die restlichen 3% schaltet sich die mechanische Kühlung zu. Diese Redundanz führt zu höchster Zuverlässigkeit und tiefstem Energieverbrauch: Konventionelle Kühlsysteme, die mit freier und mechanischer Kühlung arbeiten, sind zu 50% auf Mischbetrieb und zu 25% auf mechanische Kühlung angewiesen. Kernstück des ServeCool sind zwei hocheffiziente Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher. Sie machen eine Kernkompetenz von Hoval konkret. Mit ihrer Seitenlänge von 1,20 m gehören sie zu den grössten Einzelplatten, die Hoval herstellt. Das Mass erlaubt eine überdurchschnittlich hohe Rückwärmzahl.
Der Teststand ServeCool am Hoval-Stammsitz in Vaduz ist seit Juni in Betrieb und bereit für Analysen, Auswertungen und zur Demonstration für Kunden.
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Im Detail Fokus Kühle Luft nahe am Taupunkt: dank Adiabatik Für die adiabate Kühlung befördert eine Pumpe Wasser aus einer Wanne zu den Befeuchterdüsen. Im ersten von zwei Plattenwärmetauschern wird es auf die Aussenluft gesprüht, die sich somit durch Verdunstung um rund 6 K bis nahe an den Taupunkt abkühlt. Das erwärmte Wasser wird von der Wanne aufgefangen und danach erneut zu den Befeuchterdüsen gepumpt. Der zweite, über dem ersten angebrachte Plattenwärmetauscher erledigt die Nachverdunstung. Er entzieht zugleich der Abluft, die ihm zugeführt wird, die Wärme. Maximale Energieeffizienz: dank Regelsystem ServeNet Zusammen mit dem neu entwickelten Regelsystem ServeNet fügt sich das Klimagerät ServeCool zum Gesamtsystem ServeLine. Das Regelsystem vergleicht auch die Wirkungsgrade der indirekten freien Kühlung sowie der adiabaten und der mechanischen Kühlung, regelt deren Zusammenspiel und optimiert so den Energieverbrauch. ServeNet liefert alle relevanten Informationen für eine Echtzeit-Auswertung der Power Usage Effectiveness (PUE) und lässt sich voll in das Datacenter Infrastructure Management (DCIM) integrieren. Kühlleistung skalieren? Einfach ServeCool aneinander reihen ServeLine eignet sich für Rechenzentren von hundert bis mehreren tausend Quadratmetern klimatisierter Fläche. Die Kühlleistung ist beliebig skalierbar: Sie lässt sich durch einfaches Aneinanderreihen mehrerer ServeCool-Einzelmodule an den Bedarf anpassen und auch stufenweise erweitern. Der sehr niedrige Energieverbrauch von ServeLine hält auch die Betriebskosten tief. Damit fallen auch die Total Cost of Ownership vergleichsweise gering aus. Die Investition ist dank Energieeinsparung schnell amortisiert.
V.li.: Mario Hässner (Projektingenieur Rechenzentren) und Christian Richter (Segmentmanager Rechenzentren) analysieren bereits erste Auswertungen.
Testfeld ServeCool mit eigenen Augen erleben Sie haben über Monate intensiv geplant, gebaut, montiert, installiert: Die Mitglieder des Hoval-Teams, das sich ausschliesslich mit dem Kühlen von Rechenzentren befasst, haben sich mit Know-how und Passion ins Zeug gelegt. Jetzt stehen sie vor dem fertigen ServeCool-Testfeld und besprechen die letzten Details. Wärme eines Rechenzentrums: CO2-neutral simuliert Im ServeCool-Testfeld simulieren die Spezialisten das Rechenzentrum – CO22 neutral. Sie erzeugen die Wärme, wie sie von den Servern eines 100 m grossen Rechenzentrums ausginge, mit zwei Holzpellet-Heizkesseln Hoval BioLyt. Diese erzeugen eine Wärmelast von 100 bis 150 kW. Holzpellets schonen nicht nur das Klima, sondern kosten auch dreimal weniger, als wenn die Wärme elektrisch mit Ohmschem Heizwiderstand bereitgestellt würde. Testen, weiterentwickeln und Gäste empfangen „Im ServeCool-Testfeld können wir auch schnelle Last- und Temperaturwechsel oder einen schwülen Sommertag mit hoher Hitze und hoher Feuchtigkeit simulieren“, erklärt Christian Richter, der das Team leitet. Als Manager des Segments Rechenzentren plant er – neben den Terminen, die er für die Gäste reserviert hat – jeweils drei- bis viertägige Testphasen, vor allem um die Regelung und Steuerung ServeNet zu prüfen und um sie weiterzuentwickeln. Wo immer er sich gerade aufhält, kann er in Echtzeit auf die Betriebs- und Leistungsdaten des Klimageräts ServeCool zugreifen. Wer sich für die energieeffiziente Kühlung von Rechenzentren interessiert, kommt jedoch mit Vorteil nach Vaduz, um die Anlage selber zu erleben. Christian Richter ist dem Team, das mit ihm das Testfeld geplant und erstellt hat, sehr dankbar: „Gemeinsame Initiative führt zu gemeinsamem Erfolg. Die ersten Tests haben, bei anspruchsvollen Aussenkonditionen, hohe Wirkungsgrade ergeben.“
Einblicke 2015 | Nr. 1 _ 25
Im Detail Fokus
CASER. Wärmerückgewinnungssysteme einfach auslegen.
Das interessiert Hersteller von Klimageräten
gleich dreifach: Erstens haben die Hoval-Spezialisten die Hochleistungsoberflächen der Plattenwärmetauscher weiter optimiert. Zweitens ergeben sich dadurch 32 zusätzliche Gerätevarianten. Drittens können alle diese Varianten – und auch alle Rotationswärmetauscher – mit dem neuen Berechnungsprogramm Hoval CASER sehr leicht und sehr schnell ausgelegt werden.
Solche Konsequenzen sind in der Branche hoch willkommen: Die Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher von Hoval, die bereits jetzt trockene Rückwärmzahlen von bis zu 80 Prozent erreichen, haben jetzt noch zusätzliche Hochleistungsoberflächen. Das führt zu 32 weiteren Auslegungsvarianten. Die feineren Abstufungen der Varianten erlauben es, die effizienteste Lösung zu definieren. Die passgenauen Systeme entsprechen damit jedem individuellen Bedürfnis. Dafür dankt nicht nur die Umwelt – der Anschaffungspreis sinkt in der Regel, und die Betriebskosten können tiefer kalkuliert werden. Alle Leistungsdaten der neuen Varianten sind zudem auch von Eurovent und TÜV zertifiziert. Schnell und zuverlässig berechnen Um ein Wärmerückgewinnungssystem von Hoval schnell und zuverlässig auszulegen, nutzen Planer und Hersteller von raumlufttechnischen Anlagen das neue Auslegungspro-
wrg.hoval.com
26 _ Einblicke 2015 | Nr. 1
gramm Hoval CASER. Die Abkürzung steht für „Computer Aided Selection of Energy Recovery“. Hoval bietet CASER über die Website wrg.hoval.com zum kostenlosen Download an. Für die Einbindung in kundeneigene Auslegungsprogramme steht eine CASER-DLL zur Verfügung. Interessierte kontaktieren die nächste Hoval Vertretung oder direkt den für sie zuständigen Hoval Vertriebsingenieur. CASER gewährt Planungssicherheit dank der Eurovent- und TÜV-zertifizierten Daten. Das Programm berechnet die Effizienzklasse gemäss EN 13053 und die Leckage-Zahlen gemäss Eurovent, und es ermittelt die Leistungsziffern OACF (Outdoor Air Correction Factor) und EATR (Exhaust Air Transfer Ratio). Das Planungs- und Berechnungs-Werkzeug erbringt höchste Leistung – wie der Plattenwärmetauscher.
Im Rückblick Fokus
70 Jahre
Verantwortung
für Energie und Umwelt. Die Marke Hoval zählt heute international zu den führenden Unternehmen für Heiz- und Raumklimalösungen. Die Herkunft hat Hoval massgeblich geprägt. Sei dies bei den gelebten Werten, dem Qualitätsanspruch oder dem für den Alpenraum erforderlichen breiten Produktprogramm, das von Wärmepumpen, Solarsystemen, Biomassekesseln bis hin zu innovativen Gas- und Öl-Brennwertkesseln reicht und das mit einem breiten Systemzubehör optimal kombiniert werden kann. Lösungen für die kontrollierte Wohnraumlüftung, Wärmerückgewinnung und Hallenklimasysteme bis hin zu umweltfreundlichen Kühlsystemen von Rechenzentren sind heute ebenfalls wichtige Bestanteile im Produktportfolio von Hoval. Mit 70 Jahren Erfahrung und einer familiär geprägten Teamkultur gelingt es Hoval immer wieder, mit aussergewöhnlichen Lösungen und technisch überlegenen Entwicklungen zu begeistern. Diese Führungsrolle verpflichtet das Unternehmen zu Verantwortung für Energie und Umwelt, der mit einer intelligenten Kombination unterschiedlicher Heiztechnologien und individuellen Hallenklima-Systemen entsprochen wird.
7. April 1945 ist der offizielle Geburtstermin der Marke Hoval. Gustav Ospelt mit Freund und Partner Gusty Herzog im Juli 1958 vor dem neuen Hoval-Gebäude im Neugut.
Firmengründer Gustav Ospelt.
Das Hoval-Werk in Vaduz 1968.
IMPRESSUM „Einblicke” - Das Magazin der Hoval Gruppe. Erscheint variabel 2 x jährlich. Verantwortlich: Marketing HERAUSGEBER: Hoval Aktiengesellschaft Austrasse 70 9490 Vaduz, Liechtenstein REDAKTION: Peter Gerner, Ursula Trunz (Text), Ernst Carli (Gestaltung), Veronika Dialler (Koordination)
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DRUCK: EBERL PRINT GmbH, Immenstadt i. Allgäu Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Online-Ausgabe auf hoval.com
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Einblicke 2015 | Nr. 1 _ 27
Hoval Aktiengesellschaft
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