alma Verantwortung und Engagement Peter Wuffli, elea-Gründer, im Gespräch Flagship-Event: «Dienen kommt vor verdienen»
Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen
# 1/2011
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Inhalt
Editorial
Verantwortung und Engagement Fokus
04 Peter Wuffli: Für benachteiligte Menschen nachhaltige Verbesserungen erwirken 06 CLVS: Public Value Management 08 Ehemalige im Porträt: Martina Ziegerer
04
18 StartUp: Convivatus: Kapital für soziale Unternehmen 22 Originalton: 3 engagierte HSGler 23 Spitex statt Swiss-Index Wissen & Karriere
11 lab: Wer forscht an was?
12
12 Jürg Manella verabschiedet sich 15 Mentoring auch für HSG Alumni Netzwerk
Das Magazin der Studierenden der Universität St. Gallen November 2010 Nummer 330
26 Flagship-Event in Zürich: «Dienen kommt vor verdienen» 31 Berichte der Chapters und Clubs
24 Rubriken
13 next – Alumni in neuen Funktionen 16 iQ – zurück in die Prüfungsphase
Die erste «alma»-Nummer jedes Jahres erscheint noch vor Jahresbeginn und erreicht die Leserinnen und Leser vor Weihnachten oder zwischen den Festtagen und dem Jahresanfang. In dieser eher besinnlichen Zeit fragt sich der Eine und die Andere, ob er/sie im Berufs- und Privatleben die richtigen Schwerpunkte setzt, sich um das wirklich Wichtige kümmert oder überhaupt das tut, was wirklich zählt. Gesellschaftliche Verantwortung, freiwilliges Engagement, eine Laufbahn in einer Non-Profit-Organisation (NPO) oder der Einsatz für Benachteiligte – das sind nicht nur Weihnachtsgedanken, sondern Themen und Überlegungen, die in Forschung und Lehre wie in der Unternehmens- und Berufspraxis unserer Alumnae und Alumni eine immer wichtigere Rolle spielen. Das kommende Jahr ist im Übrigen das «Jahr der Freiwilligkeit». Lesen Sie in einem Schwerpunkt-Interview, was Peter A. Wuffli, Alumnus, früherer UBS-Präsident und Stiftungsgründer, zu diesen Fragen sagt. Lernen Sie «convivatus» kennen, ein «Star-up», das Investitionen in soziale Unternehmen ermöglicht. Lassen Sie sich erklären, wie Alumna Martina Ziegerer als ZEWOGeschäftsführerin Hilfswerke zertifiziert. Und erfahren Sie im «Originalton», was junge Alumni motiviert, sich in Hilfswerken zu engagieren.
24 prisma – Magazin der HSG-Studierenden
Drogen
26 Impressum Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980,11. Jahrgang, Nr. 1/2011 Auflage: 20’500 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Herausgeber : HSG Alumni Verlagsleitung: Daniel Bargetze Chefredaktion: Roger Tinner Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.Gallen Gestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen Druck: Swissprinters St.Gallen AG, St.Gallen
33 Presse 40 Agenda
Beiträge: Daniel Bargetze, Daniel Bartl, Alexander Beilken, Lea Berndt, Alexander Burtscher, Andrea Courtin, Jessica de Chambrier, Jacob Detennis, Franziska Eberhard, LucEtienne Fauqueux, Florian Fetscherin, Manuel Hörl, Urs Landolf, Felipe Pérez Pose, Christian Peter, Rachel Reed, Jürg Roggenbauch, Roger Tinner, Friederike Wolter Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12, CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, alma@alea-iacta.ch Anzeigen: Metrocomm AG, Walter Böni, T +41 71 272 80 50 Zürcherstr. 170, CH-9014 St.Gallen, info@metrocomm.ch Adressänderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, alumni@unisg.ch, Internet: www.alumni.unisg.ch
Und vergessen Sie bei der Lektüre nicht sich selbst zu fragen, wo Sie sich im neuen Jahr besonders engagieren möchten: In Ihrer Familie, an Ihrem Arbeitsplatz, im Einsatz für andere – oder gar bei HSG Alumni. Roger Tinner, Chefredaktor
Zum Titelbild: Das DocNet Management Symposium, bei dem der ehemalige deutsche Bundespräsident Roman Herzog zu Gast war, ist ein Beispiel für erfolgreiches studentisches und damit freiwilliges Engagement.
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Nachrichten
New MBA Lounge Also for young HSG Alumni at the HSG Talents Conference Career Fair 9th of March 2011. The MBA Lounge was successfully launched last year with 21 companies at the HSG Talents Conference Career fair. It offers our international students with working experience a platform to network with relevant companies. This year the concept will be extended to include pre-scheduled interviews and 50 young HSG Alumni as well as doctoral students
Lively discussions at the MBA Lounge (HSG Talents Conference 2010).
in the MBA Lounge. If your company is interested in great talent, please register by 20th December at www.hsgtalents. unisg.ch and tick «MBA Lounge». If you have questions, please don‘t hesitate to contact Linda Blomster at linda.blomster@unisg.ch or +41 71 224 75 38.
Studiengang E.M.B.L.-HSG künftig komplett auf Englisch Das postgraduelle Studienprogramm Executive Master of European and international Business Law (E.M.B.L.-HSG) wird künftig vollständig in englischer Sprache durchgeführt. Die Änderung wurde unumgänglich, um im internationalen Wettbewerb weiterhin federführend zu sein.
Felipe Pérez Pose Die neun obligatorischen, einwöchigen Studienmodule finden bereits auf drei Kontinenten statt. Nun erfolgt die Umstellung des einst bilingualen Studiums auf Englisch. Englisch ist die Lingua franca des internationalen Wirtschaftsrechts; sich dieser Tatsache zu verschliessen, würde bedeuten, einen Nachteil für die Teilnehmer als auch für das Programm selbst in Kauf zu nehmen, womit man auch schon zum zweiten Grund für die Umstellung gelangt: Qualitätssicherung und -steigerung. Mit der Umstellung steht der E.M.B.L. im direkten Wettbewerb mit den besten Bildungsinstitutionen der Welt und zwar nicht nur um die besten Studierenden, sondern auch um die besten Referenten. Da die überwiegende Mehrheit
der deutschsprachigen Studierenden Englisch sprechen, aber Deutschkenntnisse ausserhalb der vier deutschsprachigen Nationen eher rar gesät sind, war eine Änderung der Programmsprache unumgänglich, um im internationalen Wettbewerb weiterhin federführend zu sein. Das Studienprogramm wurde 1995 von Prof. Dr. Carl Baudenbacher, Präsident des EFTA Gerichtshofs und Direktor des Instituts für Europäischen und internationalen Wirtschaftsrechts EUR-HSG, gegründet. www.mbl.unisg.ch
Felipe Pérez Pose ist Academic Coordinator des Executive M.B.L.-HSG
www.hsgtalents.ch
Die richtigen Prioritäten für KMU Über 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren am Schweizer KMU-Tag 2010 in St.Gallen dabei. Unter dem Titel «KMU zwischen Anspruch und Wirklichkeit ? die Besinnung auf das Wesentliche» gab es Beispiele und Tipps, wie es in der immer komplexeren Welt gelingt, die richtigen Prioritäten zu setzen. Zum zweiten Mal hatte das Schweizerische Institut für Klein- und Mittelunternehmen der Universität St.Gallen (KMU-HSG) auf die Veranstaltung hin eine KMU-Tag-Studie durchgeführt. www.kmu-tag.ch
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Studierende des E.M.B.L.-HSG beim Modul in Vaduz, Liechtenstein.
Nachrichten
Vargas Llosa kommt an die HSG Der Schriftsteller und neue Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa gastiert im Herbst 2011 für ein Master-Seminar und einen öffentlichen Vortrag an der Universität St.Gallen. Prof. Dr. Yvette Sánchez, Inhaberin des Lehrstuhls für Spanische Sprache und Literatur und Direktorin des Centro Latinoamericano-Suizo an der HSG, hat Vargas Llosa bereits vor einiger Zeit engagiert. «Es ist eine Ehre, ihn an der Universität St.Gallen begrüssen zu dürfen», sagt Sánchez lachend.
Roman Herzog: Wägte die Probleme der «verkorksten» Altersstruktur mit der Aussicht auf ein gesundes, langes Leben ab.
Mega-Trend demographischer Wandel Mit dem Thema des demographischen Wandels griff das diesjährige DocNet Management Symposium eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts auf. Schlussredner war der deutsche Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog. Herzog zeichnete ein detailreiches Bild des demographischen Wandels und ging insbesondere auf Herausforderungen im Bereich der Gesundheits-, Renten- und Bildungspolitik sowie der Migration und Raumplanung ein. Um den verschiedenen Facetten des Themas Rechnung zu tragen, verfolgte das DocNet Management Symposium einen interdisziplinären Ansatz. So wurden von Prof. Dr. Norbert Walter sowie zwei Mitgliedern des Club of Rome (Prof. Kapitza, Moscow Institute of Physics and Technology und Prof. Wilenius, Universität Turku) zunächst die Treiber sowie die globalen Effekte des demographischen Wandels beschrieben. Anschliessend wurden im Rahmen einer Panel-Diskussion (u.a. mit Prof. Sunde, Uni-
versität St.Gallen sowie Dr. MoerikoferZwez, Präsidentin Spitex Verband Schweiz) die volkswirtschaftlichen Implikationen auf Arbeitsmärkte und das Gesundheitssystem analysiert. Das Symposium wird jährlich von DocNet, dem Doktoranden- und Habilitandenverein der Universität St.Gallen, organisiert und dient als Plattform zum hochkarätigen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu wegweisenden Themen der Wirtschaftswelt. www.docnet-hsg.ch
«Literatur und Geschichte» Vorgesehen ist, dass er im Herbstsemester 2011 ein viertägiges Master-Seminar zum Thema «Literatur und Geschichte» hält. Der Nobelpreisträger möchte dabei mit den Studierenden die Beziehungen zwischen Fiktion und politisch-gesellschaftlichen Realitäten ausloten, welche die Literatur inspirieren. Im Weiteren ist ein öffentlicher Vortrag mit dem 74-jährigen Schriftsteller geplant. Vargas Llosa hat bereits seit 1988 einen direkten Bezug zur HSG. Damals wurde er an der Universität St.Gallen mit dem Freiheitspreis der Max-SchmidheinyStiftung geehrt. www.cls.unisg.ch
Korrigendum
Im Kommentar von Wolfgang H. Schroter (alma 4/2010, S. 18) fiel ein Teilsatz dem Layout zum Opfer: Der erste Satz des Abschnitts «Promote creativity» heisst richtig: «Structuring bonus plans in alignment with shareholder interests doesn’t mean that bonus plans should become a big yawn.»
03 alma 1/2011
Fokus
Roger Tinner Herr Wuffli, Sie haben sich in Ihrem Buch «Liberale Ethik» mit dem Spannungsfeld zwischen Freiheit und Verantwortung beschäftigt. Wo stehen Sie selbst als Verwaltungsrat und Stifter in diesem Spannungsfeld? Freiheit steht im Zentrum meiner liberalen Ethik. Dabei betone ich die besondere Verantwortung, die jene übernehmen sollen, – Einzelpersonen und Organisationen – die über besonders viel positive Freiheit in Form von Ressourcen, Ambitionen oder Fähigkeiten verfügen. «Social Entrepreneurship» erlebt zumindest als Schlagwort eine Art Hochkonjunktur. Was verstehen Sie darunter? Und wieso ist es Ihrer Ansicht nach gerade bei den heutigen Studierenden und Absolventen der HSG so hoch im Kurs? Für mich sind «Social Entrepreneurs» Persönlichkeiten, die unternehmerisches Denken und Handeln auf gesellschaftliche Fragestellungen anwenden und dabei für benachteiligte Menschen nachhaltige Verbesserungen erwirken. Diese Thematik ist nicht nur an der HSG, sondern weltweit vielenorts hoch aktuell, einerseits, weil mit der Globalisierung der letzten dreissig Jahre die Sensibilität für weltweite soziale Probleme gestiegen ist, anderseits weil Erfolgsbeispiele der jüngeren Zeit Ansporn geben.
«Für benachteiligte Menschen nachhaltige Verbesserungen erwirken» Peter Wuffli, promovierter HSG-Alumnus und früherer UBS-CEO, hat zusammen mit seiner Frau Susanna die elea foundation gegründet, eine Stiftung, die «Ideen mit Kapital verbinden» will. Die elea Foundation for Ethics in Globalization will mit gezielten Initiativen die Situation von Betroffenen globaler Veränderungsprozesse nachhaltig und spürbar verbessern. Im Vordergrund steht die Unterstützung von unternehmerisch ausgerichteten Projekten für ärmste Bevölkerungsschichten. «alma» führte mit ihm ein Interview zum Thema «Social Entrepreneurship». sowie die Risiken viel grösser als bei kommerziellen Vorhaben, so dass vor allem kurz- und mittelfristig keine finanzielle Rendite zu erzielen ist. In solchen Fällen braucht es philanthropisches Kapital. Wie sieht das für Sie persönlich aus, wenn Sie die Zeit als UBS-Konzernleiter mit der heutigen als elea-Stifter vergleichen? Es gibt Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Fragen der Teamarbeit, der Führung oder der Organisationsentwicklung sind sehr vergleichbar. Die Projekte, mit denen wir uns jetzt beschäftigen, sind überschaubarer und entwickeln sich langsamer. Daran musste ich mich zuerst gewöhnen. Heute empfinde ich die geringere Hektik als Privileg. Gleichzeitig sind die Erfolgsanforderungen bei der Stiftungsarbeit in gewissem Sinn anspruchsvoller.
Ihre Stiftung ist im Unterschied zu vielen traditionellen Stiftungen eine Verbrauchsstiftung. Weshalb? Wir sind überzeugt, dass Geld nur in Kombination mit unternehmerischer Energie Wirkung entfaltet. Deshalb haben wir uns entschieden, ein kleines professionelles
Freiheit steht im Zentrum meiner liberalen Ethik. Team aufzubauen, mit Andreas Kirchschläger, dem langjährigen Verantwortlichen für das St.Galler Management Symposium, als Geschäftsführer. Damit ermöglichen wir mit Kapitaleinsatz und Know-how den Aufbau
Sehen Sie sich mit der Stiftung elea nun als «Social Entrepreneur»? Wir sehen uns eher als aktive Investorin in soziale Unternehmen und versuchen dabei, über finanzielle Beiträge hinaus mit Expertise, Erfahrung und Arbeit zum Erfolg beizutragen. Wo kann eine unternehmerische Persönlichkeit im Sinne von sozialer Nachhaltigkeit mehr bewirken – in einem eigenen, Gewinn erzielenden Unternehmen oder in einer NPO? Beides ist wichtig. Kommerzielle Unternehmen haben aufgrund ihrer Attraktivität für Kapitalgeber oft eine grössere Hebelwirkung. Aber es gibt viele soziale Bereiche, bei denen sich beim besten Willen kein Geld verdienen lässt. Ökonomisch ausgedrückt sind die Projekte in der Entwicklungsarbeit oft viel kleiner und die Transaktionskosten
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Peter A. Wuffli bei einem Projektbesuch in Südindien. In dieser Gegend werden Fairtrade zertifizierte Cashew-Nüsse angebaut, die in der Schweiz erhältlich sind.
Fokus
Peter A. Wuffli und sein Buch «Liberale Ethik»
Sein Studium der Wirtschaftswissenschaften schloss Peter Wuffli an der Hochschule St.Gallen (HSG) mit dem Doktorat ab. In seiner Dissertation befasste er sich mit schweizerischen Direktinvestitionen in Mexiko. Seit der Studienzeit interessiert er sich für Fragen im Spannungsfeld zwischen Globalisierung, Ethik und Unternehmensführung und hat dazu auch immer wieder publiziert. Dr. Peter Wuffli war von 1984 bis 1993 bei McKinsey & Company in der Unternehmensberatung tätig, ab 1990 als Partner und Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Büros. 1994 trat er als Konzernfinanzchef in den Schweizerischen Bankverein (heute UBS) ein. Für die Bank war er bis 2007 in verschiedenen Funktionen auf Konzernleitungsstufe tätig, ab 2001 als deren Präsident. Peter Wuffli ist Verwaltungsrat der Partners Group in Zug (Schweiz), einer der weltweit führenden Firmen für alternative Vermögensverwaltung. Im Übrigen wirkt er als Vizepräsident in den Verwaltungsräten der Lausanner Managementschule IMD sowie des Zürcher Opernhauses mit. Sein Buch «Liberale Ethik. Orientierungsversuch im Zeitalter der Globalisierung» verbindet Liberalismus und Ethik aus der Sicht eines Praktikers und zeigt in verschiedenen Handlungsfeldern wie Politik, Unternehmensführung und Philanthropie Lösungsansätze auf. Peter Wuffli baut aufgrund seiner Führungserfahrung und seiner Tätigkeit in verschiedenen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft eine Brücke zwischen Theorie und Praxis. Er setzt sich auch mit seiner Mitverantwortung für die Entwicklung der UBS in der Finanzkrise auseinander.
einer Plattform für philanthropische Investitionen. Ein solcher Aufwand übersteigt den jährlichen Kapitalertrag unserer mit CHF 20 Mio. ausgestatteten elea bei weitem. Wir wollen denn auch über Zeit andere philanthropische Kapitalgeber, Privatpersonen oder Stiftungen für unsere Arbeit begeistern. Wenn Sie heute Studierenden einen Rat geben müssten, würden Sie eher empfehlen, sich neben einer Position in der Wirtschaft und mit einem Teil des dort verdienten Geldes für NPO bzw. für gemeinnützige Projekte zu engagieren oder eher direkt Führungsfunktionen in NPO zu suchen? Priorität hat meiner Meinung nach für einen Hochschulabsolventen die Erarbeitung eines professionellen Fähigkeits- und Erfahrungsprofils, das ein möglichst breites Spektrum des Arbeitsmarkts erschliesst. Ein solches Profil kann man sich bei jeder guten Organisation – einer privatwirtschaftlichen oder einer zivilgesellschaftlichen – erwerben, die Wert auf sorgfältige Mitarbeiterführung und -entwicklung legt. Sehen Sie weltweit einen Trend hin zu mehr Gemeinnützigkeit bei Organisationen/Unternehmen und Wirtschaftsführern oder erfolgt dies einfach transparenter als früher? Das Gebiet ist noch schlecht erforscht. Fakten fehlen weitgehend. Die wenigen systematischen Studien, die es gibt, veranschlagen den sogenannten Dritten Sektor (neben Wirtschaft und Staat) in den meisten Ländern auf etwa 5-7 Prozent der allgemeinen Wirtschaftsleistung und sehen ein Wachstum, das etwa dem Doppelten des Durchschnitts entspricht. Auch aus unserer Perspektive beobachten wir Wachstumsdynamik sowie viele innovative Ideen und interessante Experimente. Würden Sie der These zustimmen, dass ein Unternehmer, der Arbeitsplätze schafft und langfristig sichert, zumindest so «sozial» handelt wie einer, der einen Teil des Gewinns spendet? Das eine schliesst das andere nicht aus. Viele Unternehmer schaffen viele Arbeitsplätze und investieren erzielte Gewinne auch in philanthropische Vorhaben. Ich bin dann skeptisch, wenn künstlich Arbeitsplätze erhalten werden, die nicht wettbewerbsfähig
sind, oder wenn nicht nachhaltige, «wohltätige Veranstaltungen» mit Geld beschenkt werden und dadurch Abhängigkeiten zementiert werden. Mit Ihrer Buchpublikation gingen Sie auch das Risiko ein, dass man Ihnen Ihre Thesen und Überlegungen nicht abnimmt oder Sie stark kritisiert. Wie haben Sie die Rezeption Ihres Buches erlebt? Ich habe das Buch geschrieben, weil ich seit meinem Studium in St.Gallen ein passioniertes Interesse für solche Fragen habe und ich die theoretischen Erkenntnisse mit Einsichten aus 25 Jahren praktischer Führungserfahrung in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft verbinden wollte. Naturgemäss standen unmittelbar nach der Publikation in der Öffentlichkeit die Aspekte um die UBS im Vordergrund. Mittlerweile freue ich mich über eindrückliche Zuschriften von Menschen, die sich intensiv mit dem Inhalt des Buches auseinandersetzen. Wo sehen Sie die Aufgabe einer Universität wie der HSG im Bereich «nachhaltiges Wirtschaften» und «Social Entrepreneurship»? Einerseits geht es darum, das Bewusstsein für die Chancen und besonderen Anforderungen in diesem faszinierenden Bereich zwischen Wirtschaft und Staat zu stärken. Anderseits stellen wir zunehmendes Interesse an einer professionellen Betätigung in diesem Sektor fest. Zu beidem kann die HSG Wichtiges beitragen. Wurden Sie an der HSG auf ethische Fragen und Herausforderungen in der Wirtschaft vorbereitet? Das traditionelle St.Galler Management Modell ist an sich sehr geeignet, auf die verschiedenen gesellschaftlichen Dimensionen der Unternehmensführung hinzuweisen. Zur Zeit meines Studiums Ende der Siebziger Jahre dominierten allerdings die ideologischen Fragen des kalten Krieges. Inzwischen stelle ich etwa mit Bezug auf «Social Entrepreneurship» und Entwicklungsökonomie einen erfreulichen Pragmatismus fest: Massstab ist immer mehr die positive, nachhaltige Wirkung, nicht der ideologische Hintergrund. www.elea-foundation.org
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President‘s Corner
Vom Schweizer Dialog zur Schweiz als Land der Gemeinnützigkeit Die Frage, ob und wie Unternehmen und Führungskräfte gesellschaftliche, soziale und ökologische Verantwortung übernehmen, gewinnt an Bedeutung. An der Universität St.Gallen ist das «Center for Leadership and Values in Society» ein wichtiger Treiber dieser Entwicklung. In den wissenschaftlichen Fokus treten aber auch die NPO als «Branche» bzw. wichtiger Wirtschaftszweig. Roger Tinner Liebe Alumna, Lieber Alumnus Der Startanlass von HSG Alumni Australien, die zweite HSG Alumni USA Conference in New York, 50 Berliner Alumni zu Besuch im Kanzleramt – ein ganz normales Quartal in unserem Netzwerk neigt sich dem Ende zu. Es erfüllt mich mit besonderer Freude, wenn ich auf die zahlreichen Aktivitäten im Ausland blicke: Im Gleichschritt mit der Universität wird auch unsere Community immer internationaler. Auch weit weg von St.Gallen kann man nun die HSG unterstützen dank der neuen Online-Förderbörse HSG inSite. HSG inSite ist ein Gemeinschaftsprojekt von der Universität St.Gallen und HSG Alumni. Auf www.hsginsite.ch kannst Du direkt online HSG-Projekte fördern, indem Du Anteile der Projekte erwirbst. So kannst Du der Initiative, die Dir am Herzen liegt, zum Durchbruch verhelfen. Teste es aus, es geht ganz schnell und einfach. Ob nun in weiter Ferne oder nahe an der Alma Mater - ich wünsche Euch ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!
Urs Landolf, Präsident HSG Alumni
«Man darf das Gemeinwohl nicht vergessen» oder «Unternehmertum lindert Armut» – solche und ähnliche Aussagen stehen auf der Website des «Center for Leadership and Values in Society» (CLVS-HSG). «Go beyond – New paths to success» war Titel und gleichzeitig Programm einer neuen Veranstaltung an der HSG, die Mitte November jene (Non-Profit-)Organisationen in Kontakt mit Studierenden brachte, die normalerweise, also bei anderen Veranstaltungen, an der Universität St.Gallen «underrepresented» sind. Dazu kommen Forschungsthemen wie «Volunteerism» und ein wachsendes Interesse in der Bevölkerung wie bei den Studierenden für Fragen des ehrenamtlichen Engagements. Und schliesslich ist da der «Schweizer Dialog» , der im Nachgang zur Finanzkrise vor einem Jahr offiziell startete. Die Initiative steht unter dem Leitmotiv «Nicht zurück zur Tagesordnung» und hat das Ziel, zu einer neuen Verständigung zwischen Wirtschaft und Gesellschaft beizutragen. 24 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft verpflichten sich in einer Erklärung «Verantwortung für das Gemeinwohl: Der Kompass unserer Wirtschaft!» zu nachhaltigem Handeln. Auf einer OnlineDialogplattform stellen die Beteiligten ihr eigenes Handeln zur Diskussion. Bürgerinnen und Bürger können die individuellen Aussagen bewerten und sich am Dialog beteiligen (www.schweizerdialog.ch). Die wissenschaftlichen Grundlagen für den neuartigen Ansatz wurden ebenfalls am CLVS entwickelt. Was heisst «Public Value»? Am CLVS-HSG, das von Dr. Timo Meynhardt und Professor Dr. Urs Jäger geleitet wird, integriert Forschungsaktivitäten im Feld der «Social Enterprises». Beteiligt sind vier Institute: IfB-HSG (Institut für Betriebswirtschaft), KMU-HSG (Schweizerisches
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Institut für Klein- und Mittelunternehmen), IDT-HSG (Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus), IWP-HSG (Institut für Wirtschaftspädagogik). Im Kern des CLVS steht das Forschungsprogramm «Public Value-Management». Im Unterschied zu anderen Schwerpunktbildungen (Stakeholder Value, Shareholder Value) geht es im Public Value um eine ganzheitliche Sicht auf das unternehmerische Handeln als gesellschaftliche Wertschöpfung. Public Value legt seine Aufmerksamkeit auf die gesellschaftliche Funktion einer Organisation. Dies können Profit-Unternehmen, NPO oder öffentliche Verwaltungen sein. Urs Jäger fasst den Ansatz des CLVS so zusammen: «Organisationen werden als Institutionen verstanden, die immer schon in weit vernetzte, soziale Beziehungsnetze einer Gesellschaft eingebettet sind. Und es geht bei diesem Ansatz um die Bewertung, inwiefern eine Organisation in ihrem Kerngeschäft die Funktionsfähigkeit einer Gesellschaft beeinflusst – positiv oder negativ.» «Wiedereinführung der Ganzheitlichkeit» Das Modell des CLVS orientiert sich am klassischen St.Galler Management-Modell, das auf Hans Ulrich und Walter Krieg zurückgeht oder, wie es Urs Jäger sagt: «Uns geht es um die Wiedereinführung der Ganzheitlichkeit in die wissenschaftliche Diskussion und in den Alltag der Unternehmungsführung.» Während die Wirtschaftsethik meist einen rationalen Bezug hat und Orientierungswissen begründen und bieten muss, verorten sich die CLVS-Forscher eher in einem Bereich, «wo das Intuitive, das Immanente eine Bedeutung hat». Und dem eher ordnungspolitischen Ansatz der Wirtschaftsethik steht der «Public Value»-Ansatz gegenüber, der im Kernbusiness einer Organisation ansetzt. Mit Blick auf den Stellenwert in der Gesellschaft ist das Kerngeschäft vieler Organisationen – so die Ausgangsthese des CLVS – aber «unterbewertet».
Fokus
Anstatt dieser «Unterbewertung» entgegenzuwirken, initiieren beispielsweise viele Profit-Unternehmen «soziale Projekte», in denen sie aber keine Kompetenzen haben. Wie aber soll der Public Value eines Unternehmens bewertet werden? Das CLVS rät, in einer partizipativen Art und Weise verschiedene gesellschaftliche Gruppen auszuwählen, die dann den Public Value des Unternehmens bewerten. Dabei sollen institutionelle Leistung («Stimmt die Umsetzung der eigenen inhaltlichen Zielsetzung? Wird die Organisation professionell geführt?»), der moralische Auftrag («Welchen Beitrag leistet die Organisation aus moralisch-ethischer Sicht in der Gesellschaft?») und die politisch-soziale Stabilität («Welchen Beitrag leistet die Organisation zur Förderung des Zusammenhalts im Gemeinwesen?») als Kriterien herangezogen werden. Thema auch in der Lehre Das CLVS bietet in der Lehre Veranstaltungen, in denen sich die Studierenden mit verschiedenen Aspekten von Nonprofit-Management und Social Enterpreneurship auseinander zu setzen. Dabei stellt Jäger fest, dass Studierende an einer Universität, an der sich ein Grossteil der Inhalte von der These des «homo oeconomicus» ableitet, in der Theorie nur mit Schwierigkeiten zu Fragen des «Public Value» zu führen sind: «Wenn ich aber mit konkreten Erfahrungen und Strategien von Firmen wie Nestlé oder Sandoz beginne, bei denen gesellschaftliche Verantwortung eine wichtige Rolle spielt, dann ist die Mehrheit der Studierenden dafür zu begeistern.» Jäger selbst forscht an Fragen des Unternehmertums in einem Kontext der Armut und wird bald selbst in Costa Rica mitten in einer solchen lokalen Situation an einer Universität noch näher an diese Themen rangehen. Die Initiativen an der HSG, etwa «Go beyond» sieht er als Zeichen des Aufbruchs und als ähnliche Entwicklung, wie es sie vor langen Jahren im Bereich Ökologie mit oikos gab: «Ich hoffe, dass es an der HSG auch einmal eine Professur oder gar ein Institut geben wird, das sich ausschliesslich diesen Fragen widmet.» NPO als Wirtschaftszweig.... Ein ganz anderes Thema beschäftigt Markus Gmür, HSG-Alumnus und Professor am Institut für Vereins-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI) an der Universi-
tät Fribourg. Er hat in diesem Jahr eine Studie zur Bedeutung des gemeinnützigen Sektors in der Schweiz veröffentlicht, deren Resultat in einem Satz zusammengefasst werden kann: Gemeinnützige Vereine und Stiftungen beschäftigen heute in der Schweiz mehr Personen als der Bankenund Versicherungssektor. Gmür sagt dazu: «Die Öffentlichkeit ist sich kaum bewusst, dass Vereine und Stiftungen, obwohl sie nur selten wirtschaftliche Ziele verfolgen, über ihre Aktivitäten aber doch erhebliche wirtschaftliche Effekte entfalten.» Die knapp 100'000 gemeinnützigen Organisationen schaffen rund 180'000 Vollzeitstellen, während die viel bekannteren Banken und Versicherungen im Inland «nur» 170'000 Vollzeitstellen bieten. Der gemeinnützige Sektor wird somit als Arbeitgeber massiv unterschätzt. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass grosse Teile des Gesundheitswesens (z.B. Krankenhäuser in kantonaler oder kommunaler Trägerschaft), von Forschung und Bildung (z.B. staatliche Schulen und Universitäten) oder unter den religiösen Organisationen (die grossen Landeskirchen, für die der Staat in den meisten Kantonen Kirchensteuern einzieht) nach internationalen Massstäben gar nicht zum Dritten Sektor der Nonprofit-Organisationen in privater Hand gezählt werden. Zu zwei Dritteln sind die Beschäftigten der gemeinnützigen Organisationen im Gesundheitswesen und dem sozialen Bereich zu finden, weitere zehn Prozent im Bildungssektor und rund 11'000 Vollzeitstellen im Bereich des Sport und der Kultur. Zusätzlich zu berücksichtigen sind die Arbeitsleistungen der Ehrenamtlichen und Freiwilligen. Diese entsprechen weiteren 80'000 Vollzeitstellen. Würden dieses freiwillige Engagement ebenfalls in die Berechnungen miteinbezogen, erreichen die gemeinnützigen Organisationen als Arbeitgeber gar die Bedeutung des Schweizer Baugewerbes. Insofern könnte man die Schweiz in Zukunft also ruhig auch als Land der Hilfswerke, Sportverbände und Musikvereine bezeichnen. Die einzelnen Sektoren unterscheiden sich sehr wesentlich darin, zu welchen Anteilen sie auf Erwerbs- bzw. Freiwilligenarbeit aufbauen (vgl. Abbildung). Während Fremdleistungs-NPO im Gesundheitswesen, in Bildung und Forschung, aber auch in der Beschäftigungsförderung stark erwerbswirtschaftlich getragen werden, könnten insbesondere Sport und
Professor Markus Gmür, HSG-Alumnus, forscht in Fribourg zum Thema NPO.
Freizeit, Kultur und auch viele soziale Dienste ohne freiwilliges Engagement gar nicht überleben. ... und als «Unternehmen» Markus Gmür sieht wesentliche Unterschiede in der Führung von NPO im Vergleich zu gewinnorientierten Unternehmen. So müssen NPO eine Balance finden zwischen Werten und Sachzielen einerseits und ökonomischen Restriktionen andererseits, der Umgang mit einer Vielzahl von Interessengruppen ist Pflicht, die in der Regel basisdemokratische Struktur verlangt viel Überzeugungsarbeit (Basis ist wertegetrieben), es gibt stark unterschiedliche Motivationsstrukturen, das Management muss neben den Festangestellten mit grundlegend anderen Einstellungen von Freiwilligen und Ehrenamtlichen auseinander setzen. Und schliesslich gilt es für viele NPO zu überzeugen, welcher Nutzen für den Einzelnen in seinem Beitrag besteht, wenn sich schon Andere dafür engagieren. www.clvs.unisg.ch
HSG Alumni NPO/ NGO Club Wir suchen Alumni, die im Dritten Sektor engagiert sind (Non-Profit- und Nichtregierungsorganisationen) und möchten mit Ihnen einen HSG Alumni NPO/NGO Club gründen. Ziele sollen der regelmässiger Austausch und die Organisation von Anlässen zu relevanten Themen des Dritten Sektors sein. Interessierte melden sich bitte unter clubs@alumni.unisg.ch.
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Roger Tinner «Wirtschaftliche Überlegen spielen fast immer und überall eine Rolle», sagt Martina Ziegerer zu ihrem Entscheid, ihr Studium in St.Gallen zu absolvieren: «Deshalb interessierte mich das Thema.» Sie wollte mehr darüber erfahren und die Zusammenhänge verstehen: «Weil die HSG darauf spezialisiert ist, entschied ich mich, in St.Gallen zu studieren.» Sie begann ihr Studium 1985 und schloss 1989 mit dem Lizentiat in Wirtschaftswissenschaften, Vertiefungsrichtung Betriebswirtschaft ab. 1993 promovierte sie bei Professor Dr. Hans Jobst Pleitner mit der Arbeit «Firmengründungen durch Frauen und Männer im Zeitablauf, Unterschiede – Gleichheiten – Konsequenzen».
Martina Ziegerer, HSG-Alumna, ist seit sieben Jahren Zewo-Geschäftsführerin.
Eher Handwerk als Wissenschaft Die Forschungszeit während der Dissertation hat ihr besonders gut gefallen, erinnert sie sich an die HSG-Zeit zurück: « Ich habe 7'000 Unternehmerinnen und Unternehmer zu ihren Firmengründungen befragt und die Unterschiede, ihre Motive und die Erfolgsfaktoren untersucht.» Mit dem Thema beschritt sie damals Neuland, wie sie erzählt: «Über Unternehmerinnen war in der Schweiz damals noch wenig bekannt. Man wusste nicht, wie viele es gibt, was sie zum Schritt in die Selbständigkeit bewogen hatte, ob sie vor besondere Herausforderungen gestellt waren und wie sich ihre Firmen entwickelten.» Ein Frauen-Dachverband, der sich mit unternehmens- und wirtschaftspolitischen Fragen befasste, wollte wissen, ob Unternehmerinnen speziell gefördert werden sollten, und hatte sie im Rahmen einer Diplomarbeit bereits zur Erforschung dieses Themas angeregt.
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Ehemalige im Portrait
Martina Ziegerer – engagiert für Transparenz im Spendenwesen Die Stiftung Zewo ist die Zertifizierungsstelle für gemeinnützige, Spenden sammelnde Organisationen in der Schweiz. Ihre Geschäftsführerin ist seit sieben Jahren die promovierte HSG-Alumna Martina Ziegerer.
Sie unterstreicht auch, dass die Ausbildung einen hohen Bezug zur Praxis hatte und dass man entsprechend gut auf den Arbeitsmarkt vorbereitet wurde. Heute stellt sie aber auch fest: «Vieles von dem, was wir gelernt haben, war im Nachhinein betrachtet eher Handwerk als Wissenschaft.» Anstösse, sich einmal im NPO-Umfeld zu engagieren, gab es im Studium nur vereinzelt. Martina Ziegerer sagt, dass es in der Betriebswirtschaftslehre beim Stichwort «NPO» vor allem um Betriebe der öffentlichen Verwaltung ging. Dafür gab es eine eigene Studienrichtung bei Professor Ernst Buschor, der sich später auch als Zürcher Regierungsrat für den New Public Management-Ansatz engagierte. Mit inhaltlichen Anliegen der NPO befasste sich der Lehrstuhl für Wirtschaftsethik, der sich zu Ziegerers Studienzeit gerade im Aufbau befand. Zur selben Zeit entstand die umweltökonomische Studenteninitiative oikos. Etwas später gab es dann ein Institut für Wirtschaft und Ökologie mit einem Lehrstuhl für Umweltökonomie und für Nachhaltigkeitsmanagement. Sie betont aber, dass «Vieles, was für das Management und die Führung von Unternehmen gilt, im Grundsatz auch auf Non-Profit-Organisationen übertragen werden kann» – natürlich angepasst an veränderte Rahmenbedingungen und an das Umfeld. Von der Finanz- in die NPO-Branche Nach ihrem Studium suchte die Zürcherin den beruflichen Einstieg in ein international tätiges Unternehmen. Während mehr als 10 Jahren war sie in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft in den Bereichen Organisationsentwicklung, Marketing und Corporate Finance in verschiedenen Funktionen tätig – zuletzt als Vizedirektorin im Bereich Mergers & Acquisitons bei der Credit Suisse. Internationale Erfahrung machte sie mit Projekten in München, London, Brüssel und der USA sowie während der rund zweijährigen Arbeit in Barcelona. Das Studium habe ihr, so Ziegerer, ein gutes Grundgerüst
gegeben, um zu erfassen, wie Unternehmen und Märkte funktionieren: «Um sie zu verstehen, musste das theoretische Wissen dann mit den Erfahrungen aus der beruflichen Praxis ergänzt werden.» 2003 wechselte sie als Geschäftsleiterin der Stiftung Zewo in den Non-Profit-Bereich. Die Zewo ist die Zertifizierungsstelle für gemeinnützige, Spenden sammelnde Organisationen in der Schweiz. Sie setzt sich für die Förderung von Transparenz und Lauterkeit im Spendenwesen ein und prüft Hilfswerke auf den gewissenhaften Umgang mit den ihnen anvertrauten Geldern. Gemeinnützigen Organisationen, die ihre Anforderungen erfüllen, verleiht sie das Zewo-Gütesiegel.
Das Zewo-Gütesiegel steht für Transparenz und Lauterkeit im Spendenwesen.
Rund 500 Organisationen zertifiziert Bei der Zewo können sich alle Organisationen, die sich sozialen, sozio-kulturellen und humanitären Aufgaben oder dem Schutz der Umwelt widmen, prüfen lassen - sofern sie einen Sitz in der Schweiz haben und seit zwei Jahren tätig sind. Derzeti tragen rund 500 Organisationen das Zewo-Gütesiegel, darunter grosse und bekannte Werke wie der WWF, Caritas, Pro Infirmis, die Rega oder das Schweizerische Rote Kreuz. Aber auch viele kleine und regional tätige Organisationen lassen sich zertifizieren.
Fokus
Die Zewo-zertifizierten Organisationen erhalten etwa zwei Drittel des jährlichen Spendenvolumens in der Schweiz, wo im Jahr 2009 rund 1,5 Milliarden Franken für wohltätige Zwecke gespendet wurden. Davon stammen 842 Millionen von privaten Haushalten und 647 Millionen von Vergabestiftungen, Kirchen, Firmen oder aus Vermächtnissen. Die Zewo veröffentlicht auch jährlich eine Spendenstatistik. Effizienz wird geprüft Martina Ziegerer und ihr Team von sieben Mitarbeitenden, die von fünf Wirtschaftsprüfern unterstützt werden, gehen durchaus mit einem betriebswirtschaftlichen Ansatz an ihre Aufgabe heran: «Wir analysieren die Kostenstruktur von Hilfswerken und schauen, wieviel, eine Spenden sammelnde Organisation für ihre Projekte und Dienstleistungen einsetzt, wie gross der Anteil ist, den sie für die Mittelbeschaffung aufwendet und wie hoch der Anteil des übrigen administrativen Aufwands ist. Wir vergleichen diese Kennzahlen mit den relevanten Benchmarks und können so Rückschlüsse auf die Effizienz einer Organisation ziehen.» Sie betont, dass eine schlanke Administration und eine gute Fundraisingeffizienz für eine gemeinnützige Organisation wichtig seien. Dabei gehe es aber nur um etwa 20 Prozent der Aktivitäten: «Wichtig ist aber auch zu wissen, was sie mit den anderen 80 Prozent, die sie für ihre Projekte und Dienstleistungen einsetzen, bewirken.» Dies zu ermitteln sei um einiges schwieriger als Kennzahlen zu Kosten und Renditen. Ziegerer dazu: «Uns ist wichtig, dass Hilfswerke ein adäquates System zur Wirkungsmessung implementieren. Sie müssen also wissen, was sie bei der Zielgruppe verändern und auf welchem Weg sie das erreichen wollen.» Damit sie die Wirkung überprüfen können, müssten sie ihre Leistungen systematisch erfassen und ihre Aktivitäten periodisch evaluieren: «Die so gewonnen Erkenntnisse kann die Organisation dann nutzen um zu lernen, den Einsatz ihrer Ressourcen zu lenken und um sich bei den Geldgebern zu legitimieren.» Drei grosse Herausforderungen Ziel der Zewo ist es nicht, möglichst viele Organisationen zu zertifizieren, wie HSGAlumna Ziegerer betont: «Wollten wir möglichst viele Organisationen zertifizieren,
müssten wir die Anforderungen für die Zertifizierung herabsetzten, damit sie alle problemlos erfüllen. Allerdings hätte das Gütesiegel dann keinen Wert mehr.» Sie fügt aber an, dass ihr Tätigkeitsbereich ein gutes Beispiel dafür sei, «dass mehr Wettbewerb nicht zwangsläufig zu einer besseren Leistung führt»: «Wenn Standardsetter um Hilfswerke konkurrieren, in dem sie tiefe Anforderungen stellen, dafür aber in ihren Bekanntheitsgrad investieren, gibt es ein «race to the bottom».» Ziel der Zewo sei es vielmehr, das Vertrauen in die gemeinnützige Tätigkeit zu erhalten und zu stärken: «Dazu ist es wichtig, dass das Gütesiegel einen guten Standard garantiert, glaubwürdig ist und Beachtung findet. Wir möchten, dass möglichst alle Spenden sammelnden Organisationen diese Standards einhalten.» So will Martina Ziegerer vor allem Transparenz schaffen und aufklären, um Vorurteile – so es denn solche gebe – abbauen. Für die Zukunft sieht die Zewo-Geschäftsführerin drei grosse Herausforderungen für
«Wir möchten, dass möglichst alle Spenden sammelnden Organisationen diese Standards einhalten.» ihre NPO: Mit knappen Ressourcen eine verlässliche Orientierungshilfe für Spenderinnen und Spender zu bleiben, der Komplexität der Thematik und der Vielfalt der Hilfswerke gerecht zu werden und diese einfach und verständlich zu vermitteln. Und, schliesslich, drittens: «Die Glaubwürdigkeit ist unser Kapital. Um dieses zu bewahren, entwickeln wir unsere Standards und Prüfmethoden laufend weiter. Gleichzeitig wollen wir das Gütesiegel bei privaten und institutionellen Geldgebern gut verankern.»
www.zewo.ch
HSG rückt im «FT»-Ranking vor Die internationale Wirtschaftszeitung «Financial Times» hat die Universität St.Gallen (HSG) erstmals unter den 20 besten Wirtschaftsuniversitäten Europas eingestuft. Die HSG hat sich gegenüber 2009 um 14 Plätze verbessert und belegt neu den 16. Rang unter 75 bewerteten Hochschulen. «Wir kommen damit unserem Ziel, einen Platz unter den besten zehn dieses europaweiten Rankings zu belegen, einen grossen Schritt näher», sagt Ernst Mohr, Rektor der Universität St.Gallen. «Ein Spitzenplatz in dieser Rangliste unterstreicht den Anspruch der HSG, zu den führenden Wirtschafts-universitäten Europas zu gehören.» Die Universität St.Gallen kann bisher an drei der Einzelrankings teilnehmen: dem Ranking der besten Executive-MBA-Programme, dem Ranking offener und firmenspezifischer Weiterbildungs-Programme sowie dem Ranking der (Erstausbildungs-)Master-in-Management-Programme. 2011 wird die HSG erstmals auch am vierten Teilranking teilnehmen können, der Bewertung der MBA-Programme. Während die vier Einzelrankings weltweit offen sind, konzentriert sich das jetzt publizierte Gesamtranking auf die besten Business Schools in Europa. Unter diesen liegt die Universität St.Gallen 2010 im Executive-MBA-Ranking an 25. Stelle, in der Rangliste der Weiterbildungs-Programme an 17. Stelle, und im Master-in-Management-Ranking belegt die HSG dieses Jahr europaweit den 3. Platz. Die HSG steht damit im «European Business Schools»-Ranking der «Financial Times» auf dem 16. Rang als deutlich beste unter den Wirtschaftsuniversitäten im deutschsprachigen Europa da. Auf den ersten Plätzen des Gesamtrankings 2010 liegen HEC Paris, London Business School, Insead (Paris/Singapur/Abu Dhabi), IMD (Lausanne) und IE Business School (Madrid).
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NewYork/NY
St.Gallen
Luxembourg
Frankfurt a.M.
The University of St.Gallen HSG, one of Europe’s leading business schools, offers a challenging postgraduate master program in European and international business law to executives.
Brussels
Shanghai
Executive Master of European and International Business Law M.B.L.-HSG
Cambridge
The main features of the 18-month part-time Executive M.B.L.-HSG are:
Tokyo
– Focus on practical solutions to real problems and learning in context – Global faculty and flying classroom – modules at leading universities and other centers of excellence in Europe, the US and Asia – Well renowned lecturers from both, practice and academia – Access to the HSG Alumni Association, one of the most influential networks in business Course start date: 19 June 2011 University of St.Gallen Executive M.B.L.-HSG Dufourstrasse 59 CH-9000 St.Gallen Telephone Fax E-Mail Website
+41 71 224 26 16 +41 71 224 26 11 mblhsg@unisg.ch www.mbl.unisg.ch
Austin/TX
Vaduz
Champagne de Saint Gall
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www.hsgshop.ch Einer von zahlreichen Artikeln aus dem HSG Shop: Klassischer, brillanter und frisch trockener Blanc de Blancs ohne Jahrgang 12% Vol, 750 ml. Preis inkl. «Peterli-Siegel» und Geschenkverpackung, exkl. Versandkosten. Das ganze Sortiment auf www.hsgshop.ch
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Wissen & Karriere «Julius Bär Group: Business Model Simplicity»
Model Evolution; (2) Comparing the competitive merits of a type of business model to those of other business model types.
Christoph Lechner Es geht um das Geschäftsmodell einer Privatbank und die Herausforderungen dabei. Julius Bär, die drittgrösste Privatbank in der Schweiz (gemessen nach Assets under Management (AuM)), hat aufgrund von internationalen regulatorischen Veränderungen gegen das Bankgeheimnis zur Vermeidung von Steuerzahlungen massiven Druck erlebt. Das Business-Modell der Bank als «Pure Player» – singulärer Fokus aufs Wealth Management – erlaubt der Bank, ihren Kunden traditionelle und fokussierte WealthManagement-Werte anzubieten und ihnen gleichzeitig die Privilegien eines vollumfänglichen Services einer Grossbank zu offerieren. Diese Fallstudie beschreibt die Entwicklung des Business-Modells von Julius Bär und die Architektur desselben im Umfeld der Finanzkrise und der Erosion des Schweizerischen Bankgeheimnisses. Es werden Fragen gestellt, welche direkt mit den Werten einer Bank und der Wertschöpfung im Bezug auf die wechselnden Orte von Vermögen und Kundenpräferenzen verbunden sind. Kontakt christoph.lechner@unisg.ch
Vontobel Group: Managing an integrated Business Model Daniel Albert & Christoph Lechner Vontobel Group is an internationally oriented Swiss private bank with an integrated business model, combining private banking, asset management, and investment banking under one roof. This case describes Vontobel‘s opportunities and challenges managing such an integrated design through financial market turbulence. It shows how Vontobel‘s business model is designed and how alliances play a crucial role in it. The purpose of this case is to provide insights into the Swiss private banking industry and illustrates a business model and its constituent components. The case is useful for students enrolled in post-graduate business administration programs, including MBA and Executive Education. The teaching focus of the case is twofold: (1) Understanding Business
Kontakt daniel.albert@unisg.ch
Chief Strategy Officers in Top Management Teams Markus Menz We draw upon contingency theory and attempt to study the antecedents and performance consequences of chief strategy officer (CSO) presence in this research project. The overall purpose of the research project is to develop and rigorously test a comprehensive model of CSO presence that integrates prior research and includes various antecedents (environmental, strategic, and structural) and performance effects of CSO presence. To analyze the research questions, we plan to obtain data for a large-scale sample of S&P 500 firms from archival sources such as annual reports and financial databases. In addition, we will conduct interviews with CSOs for a discussion of the findings. Das Projekt ist ein laufendes und wird durch den Grundlagenforschungsfonds der Universität St.Gallen gefördert.
lab Wer forscht an was? Aktuelle Forschungs- und Praxisprojekte der Universität St.Gallen
from the pension fund depends crucially on the specification of the tax scheme. Under a uniform linear tax scheme and a fair pension benefit there will be no capital withdrawal. Under a more sophisticated tax scheme no, partial or full withdrawal may occur. Kontakt heinz.mueller@alumni.unisg.ch
The Critical Path to Family Firm Success through Entrepreneurial Risk Taking and Image
Kontakt markus.menz@alumni.unisg.ch
Esra Memili, Kimberley H. Eddleston, Thomas Zellweger, Franz W. Kellermanns & Tim Barnett
A Life Cycle Model with Pension Benefits and Taxes
Drawing from organizational identity theory, we explore how family ownership and family expectations influence family firm image and entrepreneurial risk taking, and ultimately firm performance. We find support for a fully-mediated model, utilizing a sample of 163 Swiss family firms. Family ownership was shown to positively influence the development of a family firm image. High family expectations of the firm leader was shown to promote a family firm image and risk taking. In turn, risk taking and family firm image contributed to firm performance. Accordingly, our study identifies why family ownership and family expectations can benefit family firm performance – through their influence on family firm image and entrepreneurial risk taking.
Daniel Moos & Heinz Müller A life cycle model with pension benefits and taxes is analyzed by means of stochastic control. In the phase of employment an individual earns a stochastic income, contributes to a pension plan and chooses an optimal consumption and investment strategy under a tax system. At the end of the phase of employment the individual decides to fully or partially withdraw capital from the pension plan or to retire with no reduced pension benefits. During retirement an optimal consumption and investment strategy is chosen. It is shown that the individual profits from the financial protection against the uncertainty of her life span. Further, the decision on partial or full capital withdrawal
Kontakt thomas.zellweger@unisg.ch
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Christian Peter Seit 1997 ist Prof. Dr. Jürg Manella Direktor des Executive MBA der HSG (EMBA HSG) und unterrichtet das Modul Sozialkompetenz. Am 19. November 2010 wurde Prof. Manella von den Alumni, Universitätskollegen und Mitarbeitern verabschiedet. Als Direktor führte er den Studiengang EMBA HSG umsichtig und erfolgreich, wie Bernhard Moerker, Präsident der EMBA HSG Alumni in seiner Einführung erwähnte. Mit Professor Dr. Wolfgang Jenewein tritt ein vielen Alumni bekannter Dozent die Nachfolge von Professor Manella an.
Der Alumni-Tag war umrahmt von Vorträgen zu drei grossen Themenblöcken. Im ersten zu «Markenmanagement in Zeiten von Internet, Facebook und iPhones sowie Behavioral
Prof. Dr. Jürg Manella verabschiedet sich vom EMBA Der EMBA Alumni-Tag stand ganz im Zeichen der Verabschiedung von Professor Dr. Jürg Manella, Direktor des Executive MBA HSG. Ihm und den 230 Teilnehmern wurde ein vielfältiges und spannendes Programm geboten.
Branding» erfuhren die Teilnehmer interessante Fakten über das Medienverhalten der Konsumenten in der Schweiz. Es erstaunt wenig, dass im Zeichen des «Digital Shift» das Internet immer wichtiger wird; Jugendliche kommunizieren via Facebook, für Produktvergleiche wird nicht mehr der Kassensturz, sondern comparis.ch konsultiert, Herr und Frau Schweizer verzichten lieber auf die Gratiszeitungen als aufs Internet. Die soziale Komponente in dieser Beziehung («Du gehörst zu uns») wird an Wichtigkeit gewinnen, denn «nur Fans gewinnen Fans»! Am Nachmittag folgten Vorträge zum Thema «Strategische Führung im Spannungsfeld zwischen Verantwortung, Unternehmen und Staat». In der anschliessenden Diskussion wurde offenbar, dass strategisches Leadership (Führung über Emotionen und unter Nutzung der produktiven Energie) dem strategischem Management (eher rational) vorzuziehen ist.
Der dritte und letzte Themenblock stand unter der Überschrift «Governance in sich wandelnden Zeiten». Die Unternehmen sollten sich von der Gewinnmaximierung hin zum «Gewinn unter Nebenbedingung» bewegen. Das heisst, dass Investitionen unter dem Gesichtspunkt von ESG (Economical, Social und Governance) zu prüfen und zu tätigen sind. Das «E» ist heute schon an der Tagesordnung, aber bei «S» und «G» sind klare Mängel feststellbar. Der Höhepunkt des Tages war die Abschiedsvorlesung «Sind wir wirklich die, die wir zu sein glauben?» von Prof. Manella im Audimax. Er erläuterte, dass Intuition und Gefühl nicht dasselbe sind und bei der Planung von Aktionen ausserdem Verstand und Vernunft eine wichtige Rolle spielen. Mit den Gedanken «Was sich nicht rational vollzieht, kann nicht rational erklärt werden» und «Der Kopf tut sich schwer mit dem, was unserem Bauch widerstrebt» verabschiedete er sich unter grossem Applaus von den Zuhörern. www.emba.unisg.ch
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Mitarbeitende und Assistierende von Prof. Manella (Bild links oben) verabschiedeten ihren Chef mit einer Aufführung.
Wissen & Karriere
Adrian Eberle
Arnold Furtwaengler
Dr.oec. HSG 1995
lic.oec. HSG 1987
next Roland Egerer Dr.oec. HSG 2005
Adrian Eberle wurde von DKSH, Zürich, mit sofortiger Wirkung zum Executive Vice President des globalen Geschäftsbereichs Technologie befördert. Nach Abschluss seines Studiums als Maschineningenieur an der ETH Zürich begann Eberle seine berufliche Laufbahn bei der Boston Consulting Group. Parallel dazu erwarb er den Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften an der HSG. 2005 wurde er Vice President Marketing bei Hilti. Drei Jahre später übernahm er bei DKSH den Posten des General Managers der Geschäftseinheit Technologie in Taiwan, wo er dann auch zum Länderchef befördert wurde.
Per März 2011 wird die Leitung des Berner Traditionsunternehmens Wander an HSG Alumnus Arnold Furtwaengler übergeben. Der jetzige stellvertretende Geschäftsleiter sowie Leiter Marketing und Verkauf von Zentraleuropa hat nach seinem Studium an der Universität St.Gallen seine Laufbahn in der Lebensmittelindustrie begonnen.
Werner Schiesser lic.iur. HSG 1989 und Vorstandsmitglied bei HSG Alumni
Seit 1. September 2010 ist Roland Egerer als Partner im Team der Frankfurter Private Equity Gesellschaft Quadriga Capital tätig. Davor war er 15 Jahre bei der Deutschen Beteiligungs AG, davon die letzten zehn Jahre als Mitglied der Geschäftsleitung.
Bruno Gehrig
Nicolo Paganini
Honorarprofessor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen
lic. iur. HSG 1994 und Vorstandsmitglied von HSG Alumni St.Gallen
Seit kurzem ist Bruno Gehrig Verwaltungsratspräsident der Swiss. Der ehemalige Dozent für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen ist derzeit Vizepräsident des Verwaltungsrats der Roche sowie Mitglied des Verwaltungsrats der UBS. Der CVP-Politiker gilt in Wirtschaft wie Politik als angesehene Persönlichkeit mit starkem Leistungsausweis.
HSG Alumnus Werner Schiesser folgt bei BDO auf den 1. Januar 2011 als Chief Executive Officer auf Rudolf Häfeli. Schiesser ist seit 1989 für BDO tätig und war seit 2000 Leiter der Regionaldirektion Zürich-Ostschweiz der BDO. Zudem ist er Verwaltungsratsmitglied bei BDO. Schiesser studierte an der Universität St.Gallen Rechtswissenschaft und ist seit 2009 Vorstandsmitglied bei HSG Alumni.
Der Verwaltungsrat der Olma Messen St.Gallen hat Nicolo Paganini zum neuen Direktor der Olma Messen St.Gallen gewählt. Er tritt am 1. Mai 2011 die Nachfolge von Hanspeter Egli an. Paganini war bisher als Mitglied der Direktion im Private Banking der St.Galler Kantonalbank tätig.
In der Rubrik «next» berichten wir kurz und bündig über Mitglieder, die eine neue Herausforderung angenommen haben. Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Lassen Sie die HSG-Familie davon wissen und schreiben Sie uns über Ihren Sesselwechsel an alumni@unisg.ch.
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Daniel Bargetze Herr Gassmann, von über 1500 BWL-Professoren im deutschsprachigen Raum gehören Sie zu den zehn meistzitierten. Was bedeutet dieses Ergebnis für Sie persönlich und für die HSG? Persönlich freue ich mich natürlich über die positiven Ergebnisse, zumal wir den Ausgangs- und Endpunkt unserer Forschung in der Praxis sehen. Auch wenn man die Rankings nicht überbewerten darf, ist es ein weiteres Indiz dafür, dass wir als HSG unserem Anspruch des «Thought-Leadership» gerecht werden. Mit unserem Fokus auf anwendungsorientierte Spitzenforschung mit und für unsere Forschungspartner in der Praxis sind wir auf dem richtigen Weg. Wie verläuft der Transfer Ihrer Forschungsergebnisse in die Praxis? Wir arbeiten gemeinsam mit ausgewählten Unternehmen an verschiedenen Themen, welche in Forschung und Praxis einen hohen Stellenwert haben. 2011 starten wir beispielsweise ein Projekt zur Entwicklung einer Konstruktionsmethodik für neue Geschäftsmodelle. Wie auch in den Ingenieurswissenschaften üblich, haben wir auf Basis erfolgreicher Muster «Konstruktionsregeln» für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle
Gassmann und Herrmann unter den meistzitierten BWL-Professoren Die HSG-Professoren Oliver Gassmann und Andreas Herrmann zählen zu den zehn meistzitierten Forschern des Fachs Betriebswirtschaftslehre. Dies ergab ein zitationsbasiertes Ranking der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Für das Ranking wurden mittels der Datenbank Google Scholar die Zitationen der zwischen 2005 und 2009 erschienenen Veröffentlichungen von 1572 BWL-Professoren im deutschsprachigen Raum erhoben. Wir sprachen mit Professor Gassmann über das Ergebnis.
entwickelt. Parallel hierzu laufen empirische Studien, um weitere Muster zu identifizieren. Unsere Forschungspartner in der Praxis testen die neue Methodik für die Entwicklung eigener Geschäftsmodelle, erste Ergebnisse sind sehr positiv. Interessierte Unternehmen können sich gerne bei uns melden, ebenso für schon länger bearbeiteten Themen wie Open Innovation, Crowdsourcing und Lean Innovation.
«Ein Spitzenplatz in den Journal-Publikationen.»
Die HSG ist in der Lehre sehr stark, in der Forschung waren uns andere Universitäten lange Zeit voraus. Was denken Sie, wie kann die HSG vermehrt Spitzenleistungen auch in der Forschung erbringen?
nebenbei einen Spitzenplatz in den JournalPublikationen eingenommen. Ich bin daher überzeugt, dass wir mit unserem Forschungsmix auf einem guten Weg sind. Der Dank dafür gebührt auch den mitwirkenden Unternehmen in der Praxis!
Im letzten Handelsblatt-Ranking zur BWL ist die HSG auf Platz 2 hinter Wien gekommen;
www.alexandria.unisg.ch/persone › Oliver Gassmann › Andreas Herrmann
Prof. Oliver Gassmann: Spitzenplatz in zitationsbasiertem Ranking.
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hier zählten nur Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften. Auch wenn wir unseren Fokus der Spitzenleistungen auf praxisrelevante Forschung legen, haben wir
Wissen & Karriere
Daniel Bargetze Martin Huser, im Vorstand verantwortlich für dieses Projekt und selbst Leiter des Management Development der Helvetia Versicherungen, bringt es auf den Punkt: «Auch im geschäftlichen Alltag gibt es immer wieder Problemstellungen, welche mit einem Mentoring besser bewältigt werden können. Zum Beispiel in der Führungsentwicklung mit dem Einsatz erfahrener Führungskräfte als Mentoren für jüngere oder neue Teamleiter, in der Frauenförderung mit weiblichen Führungskräften als Mentorinnen für jüngere Frauen, oder generell als Begleitung bei schwierigen Projekten oder während einer einschneidenden beruflichen Veränderung. Ich bin deshalb überzeugt vom Wert dieser neuen Dienstleistung für Alumni und Alumnae und rechne mit einer regen Benützung dieses Angebots.»
Tatsächlich hatten bei der Umfrage zu den «Member Benefits» im Dezember 2009 zahlreiche HSG-Alumnae und -Alumni ein solches Mentoring als eine gute Idee vermerkt. Da gab es Aussagen wie «Mentoring für Alumni ist genau das, was ich zur Zeit noch vermisse», «Ein eigener Mentor? Eine exzellente Idee!» oder «Der Erfahrungsaustausch mit einem anderen Alumnus wäre für mich äusserst wertvoll.» Gute Erfahrungen in Unternehmen Christa Messner hat bei Raiffeisen Schweiz das firmeninterne Mentoring-Programm gegründet, bei dem das Top-Management während eines Jahres jüngere Mitarbeiter, hauptsächlich Frauen, begleitet. Die Rückmeldungen fielen von beiden Seiten sehr positiv aus: «Die Mentoren sagen, dass der Kontakt mit den Vorstellungen, Gedanken und Wünschen der Nachfolge-Generation der Führungskräfte sehr bereichernd war. Darüber hinaus konnten die Mentoren ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen sowie Beratungskompetenzen weiterentwi-
Mentoring auch für HSG Alumni Nachdem die Universität und HSG Alumni zusammen schon länger ein Mentoring-Programm für Studierende anbieten (in dem sich dieses Jahr wieder knapp 300 Alumni engagieren), starten die Verantwortlichen von HSG Alumni nun auch ein Mentoring-Angebot von Alumni für Alumni oder Alumnae. ckeln. Die Mentees profitieren, indem sie Sicherheit im Umgang mit ihren Netzwerken gewinnen und den Mut, ihre eigene Karriere zu entwickeln.» Aus der Sicht von HSG Alumni kommt ein weiterer Punkt hinzu, wie Projektleiterin Marta Widz festhält: «Das geplante Alumni Peer Mentoring fördert das persönliche Alumni-Netzwerk, verstärkt den Austausch unter unseren Mitgliedern und stärkt die Bindung zur Universität St.Gallen». Beim Alumni Peer Mentoring wird eine erfahrene, meist ältere Person (Alumni Peer Mentor) zum Sparringpartner einer vorwiegend jüngeren (Alumni Peer Mentee). Der Peer Mentor unterstützt und begleitet den Mentee in seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung: Es entsteht eine sachliche, aber auch persönliche Beziehung zwischen zwei Personen, die über einen gemeinsam vereinbarten, das heisst befristeten Zeitraum regelmässig Kontakt haben. Mentor und Mentee zugleich? Das geplante Alumni Peer Mentoring beruht auf der Freiwilligkeit und dem Engagement der Teilnehmenden. Gegenseitiges Wohlwollen und Respekt sind wichtige Voraussetzungen für das Gelingen der angestrebten Beziehung. Seit mehreren Jahren gibt es an der Universität St.Gallen bereits ein Mentoring-Programm für Studierende. Das Programm ist ein Joint-Venture zwischen der Universtität und HSG Alumni. Jedes Jahr engagieren sich knapp 300 Alumni und begleiten HSG-Studierende während ihres Studiums. Das Alumni Peer Mentoring richtet sich hingegen ausschliesslich an Alumni: Die Beziehung entsteht hier zwischen zwei HSGEhemaligen. Dabei kann jeder Alumni oder jede Alumnae gleichzeitig in verschiedenen Peer-Mentoring-Beziehungen sein, nämlich als Mentee – dann nutzt er dieses Mentoring-Programm für sich selber – und/oder (gleichzeitig) als Mentor – dann stellt er sein Wissen und seine Erfahrung anderen Mentees zur Verfügung. Entscheidend sind dabei weder Hierarchie noch Alter; im Vordergrund soll der intensive Austausch von Er-
fahrungen und Ideen stehen. Marta Widz, die Projektleiterin für den Aufbau des Career Services Angebots von HSG Alumni hat – ausgehend vom Gedanken «Wir möchten umfassende Karriere-Dienstleistungen für alle Alumni-Gruppen anbieten» – im Zuge einer Befragung die möglichen Dienstleistungen analysiert. Dabei stach das Mentoring in allen Alumni-Bereichen als ein sehr stark gewünschter Service hervor, bei jungen wie bei älteren Alumni und in fast jeder Phase ihrer Laufbahn. Mentoren und Mentees gesucht Für das Pilotprojekt werden nun Teilnehmende gesucht. Dabei tritt HSG Alumni als eine Art «Provider» des Services auf. Das heisst, auf der HSG Alumni Website wird eine spezielle Plattform ausgestaltet, mit deren Hilfe interessierte Mentor/innen oder Mentees sich finden können. Während andere Top-Universitäten wie etwa die London School of Ecomomics (LSE) bereits ein solches Mentoring zwischen Alumni anbieten, betritt die HSG in der Schweiz mit diesem Programm Neuland. Ziel ist es, in jetzigen Pilotphase 30 bis 50 Mentoren zu finden, die interessierten Mentees zur Verfügung stehen. Weitere Informationen und Anmeldung als Mentor oder Mentee unter www.alumni. unisg.ch/peer-mentoring
Zum Begriff Mentoring Mentoring leitet sich vom griechischen Namen Mentor ab. In Homers «Odyssee» ist Mentor ein Freund des Odysseus, den dieser dazu bestimmt hatte, in seiner Abwesenheit seinen Sohn Telemachos zu erziehen und seinem Haushalt vorzustehen. Mentor war der ständige Gefährte und Helfer des Telemachos und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite. Der Name «Mentor» ist seither Synonym für einen vorbildlichen Berater und Erzieher.
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iQ Ist Ihr HSG-Wissen noch aktuell? Fragen und Antworten aus HSG-Prüfungen.
Assessmentstufe Buchhaltungsprüfung, Februar 2009 Verbuchen Sie folgende Geschäftsfälle der Werkzeugmaschinen AG.
BWL A Technologiemanagement, Herbst 2008 Nennen Sie die Ziele beim Einsatz von flexiblen Fertigungssystemen. Antwort: Erhöhung der Produktivität Erhöhung der Flexibilität Reduzierung der Bestände Reduzierung der Durchlaufzeiten Motivation der Mitarbeiter
Antwort: Baustellenmontage Gruppenmontage
BWL B Grundlagen der finanziellen Führung, Sommersemester 2009 Was ist die Gefahr im Zusammenhang mit «hot air» Assets? a) Gefahr, dass faktische Überschuldung der Unternehmung droht. b) Gefahr der zukünftigen Einhaltung der Luftreinhalteverordnung. c) Es besteht der Zwang zur Liquidation dieser Assets. d) Es besteht der Zwang zur zusätzlichen Offenlegung der Details dieser Assets im Anhang.
Lösung: Debitoren / Fabrikateertrag CHF 850‘000‐ Vorauszahlung Kunden / Debitoren CHF 300‘000
Lösung: a)
a) Ein allfälliger Verlust wird vermindert. b) Ein allfälliger Gewinn wird vermindert. c) Die Aktiven werden zu tief ausgewiesen. d) Der ausgewiesene Aufwand steigt. Lösung: b)
Welcher Umstand gilt als Indiz, dass Wertschriften im Umlaufvermögen ausgewiesen werden müssen? a) Der aktuelle Fair Value ist höher als die Anschaffungskosten. b) Es besteht bei der nächsten guten Gelegenheit eine Verkaufsabsicht. c) Die Wertpapiere werden an einer Börse gehandelt. d) Eine Mehrheit der Analysten empfiehlt «verkaufen». Lösung: b)
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Marketing, Frühling 2003 Soziale Einflussfaktoren als Erklärungsansatz des Käuferverhaltens: Beschreiben sie kurz, was unter dem Konstrukt «soziale Einflussfaktoren» verstanden wird. Antwort: Der Konsument ist in seine Umwelt eingebettet und damit auch in grossem Masse diesen Einflüssen ausgesetzt.
Welche Montagetypen folgen dem Verrichtungsprinzip?
Mit der Auto AG wurde vor 5 Monaten ein Kaufvertrag abgeschlossen: Verkaufspreis des neuen Produktionsroboters CHF 850‘000, Anzahlung bei Vertragsunterzeichnung CHF 300‘000.‐Die Anzahlung erfolgte damals und ist bereits gebucht. Heute wird der Produktionsroboter geliefert.
Welche Wirkung hat die Auflösung von stillen Reserven auf die externen Zahlen?
Bachelorstufe
Obligationenrecht Besonderer Teil und Allgemeiner Teil, Frühling 2008 Was besagt die Empfangstheorie? Antwort: Erklärung wird wirksam mit dem Zugang (Eintreffen) im Machtbereich des Erklärungsempfängers In welchem Moment werden Erklärungen mittels eingeschriebenen Briefes wirksam, wenn der Empfänger nicht angetroffen wird und der Postbote eine Abholeinladung in den Briefkasten legt? Antwort: Bei Erklärungen mittels eingeschriebenen Briefes ist dies der Zeitpunkt, ab dem die Sendung auf dem Postbüro zur Abholung bereitliegt.
Wissen & Karriere
Sandra von Bidder, Amra Bukvic und Frauke Weissenberger Im Rahmen des HSG-Masterstudienganges Strategy and International Management (SIM) der HSG haben wir, drei SIM-Studenten, das Projekt BUILD» ins Leben gerufen (Business Unity Integrity Leadership Development). Damit möchten wir uns mit dem Grundgedanken «Fördern, nicht Helfen» in den ärmeren Regionen Thailands einsetzen. Der Kurs «Diversity in Action» im SIM-Curriculum hat zum Ziel, uns die einmalige Gelegenheit zu geben, sich aktiv und mit Einbindung in die Universität im Bereich Social Entrepreneurship einzubringen. Startup-Workshops Thailand ist eines der am stärksten entwickelten Länder Südostasiens mit einer seit Jahren boomenden Tourismusindustrie. Und doch leben knapp 10% der Bevölkerung noch immer unter der Armutsgrenze. Gleichwohl ist Thailand das Land mit der weltweit höchsten Anzahl an Startups pro Jahr. Diese kulturelle Besonderheit wollen wir nutzen und unterstützen. Zusammen mit unserem Partnerprojekt BUILD Mahidol von der Mahidol University in Bangkok gestalten wir einen einwöchigen Business-PlanWorkshop für Jugendliche und junge Erwachsene. Business-Plan für Garküche Anhand einer Garküche, einem kleinen offenen Restaurant, die in Thailand an jeder Strasse zu sehen sind, wollen wir alle Faktoren für ein gelungenes Startup erarbeiten. Von der Kosten- und Ertragsrechnung bis zu Gesprächen und Präsentationen von Investoren werden wir alles in einem anschaulichen, leicht verständlichen Workshop unterbringen. Dieser wird dann von Thailändern aus unserem Partnerprojekt auf Thai durchgeführt. So profitieren nicht nur diese wirtschaftlich schwachen Gebiete von essenziellem und praktisch anwendbarem Wirtschaftswissen, sondern auch die durchführenden Studenten, häufig Mitglieder der thailändischen Oberschicht, werden dadurch für die immer noch herrschenden Probleme im eigenen Land sensibilisiert.
HSG-Projekt unterstützt Startups in Thailand Ein Social-Entrepreneurship-Projekt von Studierenden aus dem SIM-Master der HSG fördert zukünftige Unternehmer in Thailand.
Wollen in Thailand etwas bewegen: Amra Bukvic, Sandra von Bidder und Frauke Weissenberger. (v.l.)
Auf Unterstützung angewiesen Für die Umsetzung dieses Projekts sind wir auf Unterstützung angewiesen. Nebst den Kosten, die für die ersten Wochen bei der Zusammenarbeit mit der BUILD Mahidol anfallen, benötigen wir noch weitere Mittel für Unterrichtsmaterial und Raummieten. Falls es Alumni gibt, die uns unterstützen möchten, wären wir sehr erfreut und dankbar. Helfen Sie uns, diesen Menschen vor Ort nachhaltig zu helfen! Kontakt Wer direkt helfen möchte, findet nachstehend unsere Kontodaten. Kontodaten: Verein BUILD, Vadianstr 54, 9000 St.Gallen Konto-Nr.: 90-219-8 IBAN:4400781611642482000 BC-Nr.: 781 sandra.vonbidder@student.unisg.ch amra.bukvic@student.unisg.ch frauke.weissenberger@student.unisg.ch
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Jacob Detennis «Wir sind aber keine Non-Profit-Organisation»: Die spontane Antwort von Ann Kristin Haaöen Seige auf die Anfrage, ob ein Porträt ihres Unternehmens in der «alma» erscheinen kann, die sich mit NPO und gesellschaftlichem Engagement befasst, ist klar. Das macht das Start-up aber für diese Rubrik erst recht interessant, denn es arbeitet an einer wichtigen Schnittstelle zwischen «normaler» und NPO-Welt. Hinrichs und Seige, die das Unternehmen mit Sitz in Zürich 2008 gegründet haben, sind denn auch überzeugt: «Wir glauben, dass viele soziale Herausforderungen unternehmerisch gelöst werden können. Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass soziale Wirkung und wirtschaftliche Nachhaltigkeit sich nicht widersprechen müssen.» Resultat persönlicher Erfahrungen Die Gründung war, so Seige, «ein Resultat unserer persönlichen Erfahrungen». Beide haben – neben der beruflichen Tätigkeit – langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit Non-Profit-Organisationen im sozialen und kulturellen Bereich: Seige auf freiwilliger Basis (während ihres Studiums war sie auch Mitglied im ISC-Team), Hinrichs in seiner Arbeit für Stiftungen in Deutschland (wo er bereits die Vivatus GmbH in Hamburg aufgebaut hatte, die Geschäftsplanungen und Projektmanagement für Stiftungen anbietet): «Dabei haben wir viel guten Willen und oft nur wenig wirtschaftlichen Ehrgeiz gesehen». Das wollten sie ändern, weil sie auch wirtschaftlich nachhaltige Projekte im sozialen Bereich mitgestaltet hatten und weil sie feststellten, «dass es erfolgreiche Organisationen und Unternehmen gibt, die wirtschaftliche Lösungen für soziale Aufgaben entwickelt haben: «Soziale Wirkung und wirtschaftliche Nachhaltigkeit müssen sich eben nicht widersprechen.» Selbst diese erfolgreichen unternehmerischen Lösungen jedoch blieben meist lokal begrenzt, weil nachhaltige Wachstumsstrategien und das dafür notwendige Kapital fehlten. «Das wollen wir mit Convivatus ändern», halten die beiden fest, «und neue Mittel und neues Knowhow in den sozialen Bereich einbringen.» Anstösse im Studium Für beide Gründer waren aber auch Anstösse im Studium mitentscheidend, dieses Unternehmen zu gründen. Frank Hinrichs kam
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StartUp
Convivatus: Wachstum für soziale Unternehmen Unternehmerisches Handeln in den sozialen Sektor einbringen und erfolgreichen sozialen Unternehmern und Organisationen im deutschsprachigen Europa die strategische und finanzielle Basis für Wachstum geben: Das sind die Ziele des Start-up «convivatus social capital», das von den HSG-Absolventen Ann Kristin Haaöen Seige und Frank Hinrichs geführt wird. mit einem Vordiplom der Universität Münster nach St.Gallen, wo er schliesslich zum Dr.oec. promovierte. Ann Kristin Haaöen Seige kam mit einer Ausbildung in klassischem Ballett und einem Philosophie-Diplom der Universität Oslo als Norwegerin in die Schweiz und schloss die HSG mit dem lic.oec. ab. Beide zog der gute Ruf der HSG in ihren Herkunftsländern in die Schweiz,
«Da haben wir viel guten Willen und oft nur wenig wirtschaftlichen Ehrgeiz gesehen.» und beide sehen den ganzheitlichen Ansatz des St.Galler Management-Modells als prägend für ihre zwanzig Jahre nach dem Studium erfolgte Gründung von Convivatus: «Durch den Fokus auf das ganzheitliche Denken wurden wir immer zum Weiterdenken stimuliert.» Darauf führen sie auch ihre Überzeugung zurück, «dass soziale und wirtschaftliche Ziele nicht Gegensätze, sondern Teile eines erfolgreichen Ganzen sind». Frank Hinrichs wirkte nach dem Studium als kaufmännischer Geschäftsführer einer mittelständischen Unternehmensgruppe, Partner einer Unternehmensberatung und Strategieberater in verschiedenen nationalen und internationalen Projekten. Seit mehr als zehn Jahren wirkt er als Mitglied von Aufsichtsgremien verschiedener Stiftungen und sozialer Unternehmen. Ann Kristin Haaöen Seige ihrerseits war zehn Jahre in leitender Position bei einem internationalen Hersteller von Konsumgütern tätig und führte bereits vor der Gründung von Convivatus eine eigene Unternehmensberatung für strategisches Marketing.
Fünf Schritte «Mit unternehmerischer Kraft Leben verändern» will Convivatus und bietet dafür Investoren in fünf Schritten Beratung und Umsetzung an: Aufspüren (von interessanten sozialen Unternehmen und Organisationen), Entwickeln (einer Strategie für nachhaltiges Wachstum), Finanzieren (durch Investoren, die privatwirtschaftliche Unternehmen im sozialen Sektor stärken wollen), Begleiten (von Unternehmen im ständigen Dialog und mit aktiver Unterstützung in Marketing, Finanzierung und Dienstleistungsmanagement) sowie Aussteigen (für jedes Investment wird ein Ausstieg definiert, der die soziale Wirkung und die finanzielle Stabilität des Unternehmens sichert und dem Investor eine soziale und finanzielle Rendite sichert). Anders gesagt entwickelt Convivatus für private Investoren Alternativen für geselschaftliches Engagement. Für soziale Unternehmen ist Convivatus zuverlässiger Kapitalgeber und Berater. Erfolgreiches Projektbeispiel Zurzeit begleitet Convivatus das Wachstum einer mehrfach ausgezeichneten inklusiven Schule in Deutschland. Beim Konzept der «inklusiven Schule» lernen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam. Dies ist in Deutschland ein Sonderfall. Seit über 10 Jahren ermöglicht diese Schule Kindern mit und ohne Behinderung, durch gezielte und individuelle Lernförderung ihre persönliche Bestleistung zu erreichen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Plätzen plante die Institution, die jetzige Schule von 6 auf 10 Schuljahre zu erweitern und eine neue Grundschule in einer Nachbargemeinde zu eröffnen. Die Finanzierung für die Anfangsverluste und den zusätzlichen Immobilienbedarf aber fehlte. Zusammen mit den Verantwortlichen hat Convivatus Businesspläne entwickelt und den Finanzierungsbedarf ermittelt, eine wachstumsfähige Organisationsstruktur umgesetzt und die
Wissen & Karriere
Umsetzungsphase begleitet. Dabei konnte Convivatus einen Investor – übrigens ist auch er ein HSG-Alumnus - gewinnen, der neben seinen Sympathien für den unternehmerischen Lösungsansatz auch persönlich das ausdrückliche Ziel hat, mehr inklusive Bildung in Deutschland zu fördern.
eingehen gehöre aber mit zu einer Unternehmensgründung. Unternehmertum an sich war nicht der Wunsch der beiden Gründer. Das Spannendste daran sei nämlich «die Möglichkeit, etwas ganz Neues zu gestalten»: «Wir wollen im sozialen Bereich zeigen, dass es anders und wirtschaftlicher geht.»
Die Erfolge der Schule können sich sehen lassen: Zum Schulbeginn 2009/10 wurde die neue Grundschule und die erweiterte Sekundarschule eröffnet. Zum Schulanfang 2013 soll die Sekundarschule in ein neu gebautes Schulgebäude einziehen. Bereits im Herbst 2009 wurde die Schule als vorbildliche Schule für Kinder mit und ohne Behinderung mit dem erstmalig verliehenen Jacob Muth Preis für inklusive Schulen ausgezeichnet. Dies hat der Schule viel positive Aufmerksamkeit gebracht und viele potentielle Schulbetreiber zeigen Interesse das inklusive Schulkonzept zu übernehmen.
Gemäss eigenem Business-Plan wird Convivatus aber in den kommenden Jahren genügend Ertrag generieren, um auch selbst
Dies hat Convivatus dazu bewogen, mit der Schule ein modulares und an den konkreten Fragen und Aufgabengebieten der Schulbetreiber und Schulgründer ausgerichtetes Angebot zu entwickeln. So sollen gezielt neue inklusive Schulgründungen stimuliert werden. Die ersten Gespräche mit potentiellen Schulbetreibern deuten an, dass dies ein wichtiger Impuls für deutlich mehr inklusive Schulen in Deutschland werden könnte. Idee funktioniert Diese Erfahrungen zeigen, so Seige, dass die Business-Idee funktioniert: «Entscheidend ist auf beiden Seiten das Vertrauen in Convivatus als «Mittler»: Convivatus bringt die verschiedenen Seiten zusammen: Sozialen Unternehmen, die keine Kompromissen auf Kosten ihrer sozialen Ziele eingehen möchten, und Investoren die sich bisher meist zwischen sozial-gesellschaftlichem Engagement («doing good») und rein finanziellorientiertem Investment («doing well») entscheiden mussten. Mit Rendite Convivatus selbst ist noch nicht profitabel und die beiden Gründer könnten gerne «auf die finanzielle Unsicherheit in der Aufbauphase verzichten». Während sie nämlich in der Phase der Entwicklung von Wachstumsstrategien sehr viel Zeit und Aufwand einbringen, kommen Einnahmen für Convivatus aber hauptsächlich aus der Wachstumsphase selber, also mit Verzögerung. Risiko
«Wir wollen auf jeden Fall ein sichtbares Zeichen im sozialen Bereich setzten.» zu wachsen. Wichtig bleibt aber vor allem die inhaltliche Idee: «Wir wollen auf jeden Fall ein sichtbares Zeichen im sozialen Bereich setzen. Unsere Investoren sollen zu Katalysatoren für positiven sozialen Wandel werden.» Aber nicht nur sichtbare soziale Wirkung ist wichtig, der Investor soll zusätzlich dazu nämlich sein Geld mit einer moderaten Rendite zurückbekommen – nicht zuletzt in der Hoffnung, dass er damit weitere Projekte dieser Art mitgestaltet. www.convivatus.com
HSG Alumni Coaching Pool im Aufbau HSG Alumni plant neben dem Mentoring-Programm (vgl. Artikel auf Seite 15) auch den Aufbau eines Coaching Pools für die Alumni und Alumnae. In der Alumni-Befragung Ende 2009, an der rund 1200 Alumnae und Alumni teilnahmen, bezeichneten drei Viertel der Antwortenden Coaching Services als sehr attraktives oder attraktives Angebot. HSG Alumni hat daher beschlossen, einen Coaching Pool aufzubauen. In diesem Coaching Pool bieten zertifizierte Karriere- und Lebens-Coaches mit breiter Business- und Coaching-Erfahrung ihre Dienstleistungen an: • Career Coaching (z. B. Standortbestimmung, Neuorientierungen und effektives Networking) • Executive Coaching (z. B. persönliche Wirkung analysieren und Konfliktmanagement) • Life Coaching (z. B. Work-Life-Balance, Rückkehr in den Arbeitsmarkt und Ruhestandsvorbereitung) • Personal Coaching (z. B. Zeitmanagement, persönliche Kommunikationsfähigkeiten) Mehr über die neuen Coaching-Angebote lesen Sie in der nächsten alma.
Gründeten 2008 gemeinsam Convivatus: Frank Hinrichs und Ann Kristin Haaöen Seige.
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Daniel Bartl Unsere Gesellschaft und Organisationen ändern sich, ständig und rasant. Wer sich in Zeiten der Globalisierung zurecht finden will, braucht einen gewandten Geist. Diesen können Studierende an der HSG ab Herbst 2011 künftig in einem neuen Master-Programm schärfen. «Das Programm stellt das allgegenwärtige Thema Wandel in den Mittelpunkt», sagt Philosophie-Professor Dieter Thomä. «In den Blick rücken Veränderungsprozesse, die gestaltet werden müssen: auf individueller, organisationaler und gesellschaftlicher Ebene.» Das MOK vermittelt die Fähigkeit, die vielfältigen Voraussetzungen erfolgreichen Handelns in Gesellschaft und Wirtschaft differenziert zu erfassen und kompetent an der Gestaltung komplexer Entwicklungsprozesse mitzuwirken. Die Absolventinnen und Absolventen des MOK werden dazu befähigt, substantiell zu einer lebensdienlichen Entwicklung von Organisationen, Institutionen und Gesellschaft beizutragen.
HSG lanciert «Master in Organisation und Kultur» Der neue, spezialisierte «Master in Organisation und Kultur» (MOK) vermittelt Kompetenzen für die Analyse und kreative Gestaltung komplexer Entwicklungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft.
Das Studienkonzept des MOK stellt eine Fortführung der integrativen HSG-Bildungstradition dar: Neben Instrumentalwissen ist zunehmend solide Orientierungsfähigkeit mit einem hohen Mass anVerantwortungsbewusstsein für gesamtgesellschaftliche Entwicklungen gefragt. Das MOK ist somit Ausdruck einer organischen Weiterentwicklung der HSG, die auf ganzheitliches Denken und Handeln ausgerichtet sind. «Wir nehmen mit dem neuen Programm keinen Paradigmenwechsel vor, das Grundkonzept des MOK fördert aber verstärkt eine integrative Bearbeitung aktueller Problemstellungen und Innovationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft», sagt Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm, Professor für
Organization Studies. Mit Dieter Thomä ist er verantwortlich für den Master in Organisation und Kultur. Im MOK setzen sich verantwortungsbewusste und unternehmerisch denkende Studierende mit grundlegenden Entwicklungsfragen von Organisationen und Gesellschaft auseinander. Fachübergreifende Ausrichtung Das MOK ist durchgängig interdisziplinär ausgerichtet, um das Zusammenspiel von Organisationen, ihren kulturellen Grundlagen und gesellschaftlichen Herausforderungen angemessen zu vermitteln. www.mok.unisg.ch
WeiterentWicklung der unternehmeriSchen PerSönlichkeit
Advanced Management Program der Universität St. Gallen (AMP-HSG) 1. Durchführung 2011/2012 Start: 23. Mai 2011 Bewerben Sie sich jetzt! für HSG-Alumni 20 % Treuerabatt bei einer Anmeldung bis 15. Januar 2011 !
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Gerne beraten wir Sie auch in einem persönlichen Gespräch! Nadja Barthel, Programmleiterin, Tel. 071-224 7501, E-Mail: unternehmerschule@unisg.ch
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Wissen & Karriere
Friederike Wolter Professor Oliver Gassmann führte durch die fünf hochaktuellen Module Best of Innovation (Prof. Oliver Gassmann), Best of Leadership (Prof. Heike Bruch), Best of Finance (Prof. Flemming Ruud), Best of Marketing (Prof. Torsten Tomczak) und Best of Strategy (Prof. Christoph Lechner). Die Teilnehmer erhielten so einen kompakten und praxisnahen Einblick in aktuelle Forschungsgebiete ihrer Alma Mater. Das Seminar fand im Rahmen der HSG Alumni Member Benefits statt. Nächste Durchführung steht bereits fest Die Executive School hat mit diesem Kurs ein neues Format geschaffen, das gerade den Bedürfnissen von Alumni nach einem «Update» ihres HSG-Wissens und Networking entgegenkommt. Das äusserst positive Feedback der Teilnehmenden bestätigt den
«Best of HSG 2010» Der Name war Programm Zurück in den Vorlesungssaal: Vom 17. bis 19. November 2010 besuchten mehr als 50 Alumni das Best-of-HSG-Seminar. Sie frischten Ihr HSG-Wissen auf und knüpften neue Kontakte.
Erfolg des Konzepts. «Best of HSG» wird künftig jährlich mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten durchgeführt. Nächster Termin ist der 2. - 4. November 2011. Britte Pukall (EMBA '96) «Sehr inspirierend, richtige Länge – unbedingt wiederholen!» Urs Widmer (EMBA '04) «Der Kurs hat in einer Atmosphäre stattgefunden, wie wenn wir schon Jahre zusammen in die Schule gegangen wären.»
Nikola Böhrer (lic.oec. '04) «Es war faszinierend, wie die Abschlussjahrgänge 1970-2006 an einem Tisch gemeinsam diskutierten und voneinander lernten.»
Mehr Informationen und Anmeldung Friederike Wolter, friederike.wolter@unisg.ch +41 71 224 75 08 www.es.unisg.ch › Kurzseminare
Originalton
Matthias Meier, M. A. HSG '09
Dennis Lerchl, B. A. HSG '05
Steve Tharakan, lic. rer. publ. '05, Dr. rer. publ. '09
Bei welcher Institution arbeiten Sie? Ich engagiere mich bei Aiducation International (www.aiducation.org) und habe jüngst das Amt des Interims-CEO für das Schweizer Chapter übernommen. Aiducation International (www.aiducation.org) ist eine Non-Profit Organisation, die Menschen Zugang zur Bildung ermöglicht. 2007 in Kenia und der Schweiz gegründet, zeichnet es begabte und bedürftige Schüler in Entwicklungsländern mit Leistungsstipendien aus.
Bei welcher Institution arbeiten Sie? Ich bin – wie mehrere HSG-Studierende und -Alumni vor mir – als Volontär bei Child’s Dream (www.childsdream.org) tätig, einer gemeinnützigen Organisation in Chiang Mai, Thailand, die benachteiligte Kinder in der Mekong Sub-Region (Nord-Thailand, Myanmar, Laos und Kambodscha) unterstützt. Hauptziel von Child’s Dream ist es, die Ausbildungs- und Gesundheitssituation der Kinder zu verbessern.
Bei welcher Institution arbeiten Sie? Ich arbeite bei der Scort Foundation in Basel (www.scort.ch). Die Scort Foundation vernetzt in ihrem Partnerschaftsprogramm «Football Clubs for Development and Peace» europäische Profifussballclubs und führt mit diesen weltweit soziale FussballAusbildungsprogramme für benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene durch: «A Partnership to Educate and Empower through Football».
Warum sind Sie im NPO-Bereich tätig? Nachdem ich fünf Jahre im Investment Banking in Zürich und London tätig war, hat sich bei mir der Wunsch ergeben, eine neue Perspektive kennenzulernen. Über die Jahre habe ich festgestellt, in welch privilegierter Position ich bin, indem ich uneingeschränkten Zugang zu einer der wichtigsten, aber nicht jedermann zugänglichen Ressourcen habe: Bildung. Deshalb wollte ich eine aktivere Rolle übernehmen und Ausbildung denjenigen näherbringen, die bis jetzt grösstenteils ausgeschlossen sind.
Warum sind Sie im NPO-Bereich tätig? Konfrontiert mit täglichen Meldungen über soziale Missstände und Ungerechtigkeiten wollte ich seit langem mein Wissen und meine Fähigkeiten einbringen, um einen kleinen Beitrag zu deren Bekämpfung zu leisten. Durch das Stipendienprogramm «Mercator Kolleg für internationale Aufgaben» hatte ich dieses Jahr die Möglichkeit, für drei Monate im Norden von Uganda zu arbeiten. Diese Erfahrung bekräftigte meine Entscheidung, mich beruflich für benachteiligte Menschen einzusetzen.
Was motiviert Sie besonders? Mein Hauptmotivationsfaktor ist die Gewissheit, dass wir durch unsere Projekte einen essenziellen und direkten Beitrag leisten, die Lebenssituation für viele Menschen in der Mekong Sub-Region nachhaltig zu verbessern.
Was motiviert Sie besonders? Mich fasziniert und motiviert die Herausforderung, den Fussball als noch immer ungewöhnliches Mittel im Entwicklungsbereich einzusetzen. Zusätzlich kann ich in abgelegen Konfliktregionen Kinder und Jugendliche erreichen und ihnen durch den Fussball soziale Werte wie Teamgeist oder Verantwortung vermitteln.
Warum sind Sie im NPO-Bereich tätig? Ich bin überzeugt, dass Bildung der Schlüssel sowohl für die persönliche als auch die gesellschaftliche Entwicklung ist. Ich durfte selber von einer qualitativ hochstehenden und vielseitigen Ausbildung profitieren und kenne den damit verbundenen Nutzen im Hinblick auf die Möglichkeiten im Arbeitsmarkt. Gleichzeitig fühle ich mich aufgrund dieser privilegierten Situation innerlich dazu verpflichtet, der Gesellschaft etwas zurückzugeben.. Was motiviert Sie besonders? Es ist wohl die einmalige Gelegenheit ein Unternehmen aktiv mitzuformen, das seine Existenz einem einzigen Zweck verschreibt und sich damit in seinem einzigartigen Geschäftsmodell selber bestätigt. Hinzu kommen äusserst interessante Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen. Welche an der HSG erworbenen Fähigkeiten können Sie einsetzen? Im Vordergrund steht sicherlich die Fähigkeit auch dann nicht aufzugeben, wenn die Lösung für eine Herausforderung nicht unbedingt auf der Hand liegt. Methodik kann dabei durchaus helfen, komplexe Sachverhalte auf ihre einzelnen Ursachen zu reduzieren und Ordnung ins Chaos zu bringen.
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Welche an der HSG erworbenen Fähigkeiten können Sie einsetzen? Das HSG-Studium hat mir das «Rüstzeug» vermittelt, strukturiert Problemlösungen zu entwickeln, mich schnell in neue Aufgaben und Strukturen einzuarbeiten, verstärkt Verantwortung zu übernehmen und in einem internationalen Kontext mit wechselnden Projekt-Teams erfolgreich zusammenzuarbeiten.
Welche an der HSG erworbenen Fähigkeiten können Sie einsetzen? Mein breites Studium, das Vorlesungen in Wirtschaft, Recht und Politik umfasste, hilft mir in meinem interdisziplinären Umfeld besonders. Es ermöglicht mir, in Diskussionen und Verhandlungen die Argumente aus unterschiedlichen Fachbereichen besser zu verstehen und zu vermitteln.
Netzwerk
Lea Berndt «Es war zu Beginn kein Leichtes, die Universitätsleitung von einer Kooperation der Spitex St.Gallen mit Studierenden der HSG zu überzeugen», weiss Initiantin und Kursleiterin Anna-Katharina Klöckner (Dr. oec. HSG '02). Nach der Implementierung eines Theorieblocks und einer Abschlussarbeit wurde das Projekt bewilligt und konnte zusammen mit Dr. Hans-Ulrich Boesch (ehem. Studiensekretär) und Prof. Timon Beyes im Frühjahrssemester 2004 erstmals durchgeführt werden. Mittlerweile findet der Kurs jedes Semester statt und bietet jeweils 14 interessierten Studenten die Möglichkeit, sich praktisch wie theoretisch mit Themen wie Sozialkompetenz, Perspektiven sozialer Arbeit und dem Umgang ungewöhnlicher Situationen auseinanderzusetzen. Während des Semesters lernen die Teilnehmer in Theorieblöcken einerseits die Aspekte sozialer Arbeit aus einer soziologischen, ethischen und betriebswirtschaftlichen Perspektive kennen. Andererseits muss jeder Studierende 50 Stunden praktische Tätigkeit bei der Spitex St.Gallen absolvieren: Er oder sie macht Hausbesuche bei Betagten oder hilft im «Notkerstübli» – einer Institution für Demenzkranke – bei der Betreuung. Zuerst geschieht dies in Begleitung einer Spitex-Fachkraft, nach einer Weile sind die Stu-
HSG-Studenten wollen etwas an die Gesellschaft zurückgeben. dierenden dann auch alleine im Einsatz. Um die jungen Menschen optimal auf diese herausfordernde und teilweise auch belastende Aufgabe vorzubereiten, legt die Spitex grossen Wert auf eine ausführliche Einführung in die Tätigkeit und den Umgang mit
Kursleiterin Anna-Katharina Klöckner.
HSG einmal anders
Spitex statt Swiss-Index Im Kurs «Soziales Engagement in Praxis und Theorie» engagieren sich HSGStudenten ausserhalb der Universität durch aktive Mitarbeit in einem sozialen Hilfswerk.
HSG-Studentin Marina Walther auf Hausbesuch mit der Spitex Ostschweiz.
den betagten Menschen. Der administrative Aufwand für die Spitex ist dabei enorm. Andererseits ermöglicht diese einmalige Kooperation, dass trotz des strengen Zeitmanagements, das die Pflegekräfte bei der Spitex einhalten müssen, die Patienten nicht nur mit dem Notwendigen versorgt werden, sondern durch die gemeinsame Zeit mit den Studenten auch den sozialen Kontakt zur Aussenwelt gewinnen und Aufmerksamkeit und Zuwendung erhalten, für die ansonsten die Zeit der Pfleger nicht immer ausreicht. Für viele Studierende ist dies auch der Hauptgrund, warum sie diesen Kurs wählen. «Die Studenten der HSG wissen um ihre privilegierte Situation und wollen etwas an die Gesellschaft zurückgeben», erläutert Anna-Katharina Klöckner die Motivation der meisten zu Beginn des Kurses – ein Geben und Nehmen also. Die Studierenden müssen in einem der theoretischen Blöcke eine Seminararbeit sowie einen Reflexionsbericht verfassen. Ende Semester lautet das durchgängige Fazit, dass nicht nur die Betreuten, sondern auch die Studenten von der gemeinsamen Zeit enorm
profitiert haben. Der Kontakt mit betagten Menschen regt zum Nachdenken an. Die Reflexion über das eigene Leben, welchen Sinn man ihm geben möchte und wo man als betagte Person selbst einmal stehen möchte sind Fragen, die in den Abschlussarbeiten oft thematisiert werden. «Letztlich dreht es sich um die Frage, ob man nur Erfolg oder auch Erfüllung in seinem Leben möchte», sagt Klöckner. Sie ist überzeugt, dass soziales Engagement diese Erfüllung bringt. Ihr Dozentenhonorar spendet sie vollumfänglich der Spitex St.Gallen. Was bringt einem angehenden Betriebswirt, Juristen oder Ökonom ein Semester soziale Arbeit? Das EEW Modell – Empathie, Echtheit und Wertschätzung – wird bei AnnaKatharina Klöckner und ihren Kollegen im Seminar oft thematisiert. Das Bewusstsein für unterschiedliche Charaktere, die Notwendigkeit auch mal zuzuhören anstatt stets selbst zu reden und der Umgang mit aussergewöhnlichen Situationen sind Qualitäten, die auch in der Privatwirtschaft hoch geschätzt werden.
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Andrea Courtin
Lernst du noch oder dopst du schon?
1944 von Leandro Panizzon für Ciba-Geigy entwickelt, verdankt es seinen Handelsnahmen Panizzon’s Ehefrau Marguerite, welche alle «Rita» nannten. Sie war es auch, die bei einem Selbstversuch feststellte, dass der Arzneistoff positive Auswirkungen auf ihr Tennisspiel hatte; Panizzon hingegen war von der Wirkung eher enttäuscht. Als Ritalin Mitte der 50er-Jahre auf den Markt kam, wurde es rezeptfrei als Aufputschmittel verkauft. 1971 wurde Ritalin dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt und das Anwendungsfeld verschob sich weg von Krankheiten wie Depression und Schlafstörungen hin zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Störung ADHS.
Der in Ritalin enthaltene Wirkstoff heisst Methylphenidat und ist aus chemischer Sicht ein naher Verwandter von Ecstasy und Speed.
In den 90er-Jahren nahm der Verkauf von Ritalin explosionsartig zu. Am stärksten in den USA, aber auch in Europa war dieser Trend spürbar. So hat sich zum Beispiel die verkaufte Menge in Deutschland in den letzten 20 Jahren mehr als verfünfzigfacht. Daneben ist die Tendenz erkennbar, dass Ritalin zusammen mit anderen «Smart Drugs» immer häufiger zur Leistungssteigerung
missbraucht wird. Personen ohne ADHS kann das Medikament helfen, sich über längere Zeit besser zu konzentrieren, folglich erfreut es sich vor allem bei Studenten grosser Beliebtheit. Dass es auch für HSG-Studenten verlockend sein mag, zu Ritalin zu greifen, um somit tagelang büffeln zu können, erscheint plausibel. Schliesslich planen die meisten ihr Studium wohl kaum wie von Dr. Spoun
empfohlen, sondern sparen sich die Arbeit bis kurz vor der Deadline auf. Einige sehen in Ritalin die logische Konsequenz der Leistungsgesellschaft und beschwören, dass es bei gestressten Hochschülern im Falle einer Legalisierung wohl bald so beliebt sein werde wie die Klassiker Kaffee und Red Bull.
Freifahrt für Künste
Schwing dein Ding
HSG in 384 Wörtern
Anlässlich der Wiedereröffnung der Lokremise in St.Gallen sprach prisma mit Katrin Meier, Leiterin des kantonalen Amts für Kultur, über diesen neuen alten Bau, den Einfluss des Staates auf Kultur und warum sich ihre Behörde auch für Haselzweige interessiert.
Während eines Sprachaufenthalts in Kalifornien kam Stefan Köppel auf die Idee, die dort entdeckten «Schwingfahrräder» umzukonstruieren und in der Schweiz herzustellen. Das Start-Up «Schwingding» war geboren und nahm sich nicht weniger vor, als das Fahrradfahren zu revolutionieren.
Die Vorlesung suboptimal, die eigene Aufmerksamkeit optimierungsbedürftig und die Opportunitätskosten für die Stunden an der Uni mit den «sunk costs» verrechnen: Die HSG verändert unsere Sprache. Ein Artikel über den Einfluss der alma mater auf unsere Persönlichkeit und unser Leben.
Weiterlesen: www.prisma-hsg.ch/heft
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Was die Studenten bewegt prisma ist seit 1959 das offizielle Magazin der Studierenden der Universität St.Gallen. Ab sofort geben wir auf diesen Seiten jeweils einige Kostproben der aktuellen prisma-Ausgabe. Luc-Etienne Fauqueux Ein engagiertes studentisches Team und viele freie Autoren tragen dazu bei, dass drei Mal pro Semester ein informatives, kritisches und unterhaltsames Heft an der HSG ausliegt. Das prisma Nr. 330 vom November 2010 dreht sich um das Thema «Drogen». Alle Artikel der aktuellen Ausgabe zum so-
wie weitere Inhalte sind auf der prismaWebseite einsehbar. Im Rahmen des Mitglieder-Programms Member Benefits können Mitglieder von HSG Alumni das prisma kostenlos abonnieren. Anmeldungen auf www.alumni.unisg/member-benefits. www.prisma-hsg.ch
HSG Alumni Member Benefits Attraktive Angebote und exklusive Services für Mitglieder von HSG Alumni. HSG Alumni kooperiert mit verschiedenen Unternehmen und bietet so seinen Mitgliedern besondere Dienstleistungen mit Fokus auf die Bereiche Weiterbildung, Karriere, Netzwerk und Lifestyle. Die Angebote reichen von Sonderkonditionen bis hin zu exklusiven Services, die ausschliesslich unseren Mitgliedern vorbehalten sind.
Das Magazin der Studierenden der Universität St. Gallen November 2010 Nummer 330
Wie kann ich die Services nutzen? Die Mitgliedschaft bei HSG Alumni ist Voraussetzung für die Nutzung der Services. Alle Mitglieder erhalten eine Karte, die zum Bezug der Angebote berechtigt. Informationen zur Mitgliedschaft finden Sie auf www.alumni.unisg.ch/mitgliedschaft Wo kann ich die Services beziehen? Alle detaillierten Informationen zu den einzelnen Dienstleistungen finden Sie auf www.alumni.unisg.ch/member-benefits
Drogen
Kontakt Für Fragen und weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne per E-Mail (alumni@ unisg.ch) oder Telefon (+41 71 224 30 10) zur Verfügung.
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Daniel Bargetze Andrea Back, Direktorin des Instituts für Wirtschaftsinformatik an der HSG, führte aus wissenschaftlicher Sicht in das Thema ein. Sie tat dies im Pecha-Kucha-Format, begründete den Twitter-Hashtag #Arbeitswelt2020, eröffnete so gleichzeitig die Diskussion im Web 2.0 und stellte anschliessend die PPT auf Slideshare zum Download zur Verfügung. Ein guter Vorgeschmack auf die Arbeitswelt 2020 für die knapp 350 Alumni in der Emil Frey Garage Zürich Nord.
«Wir müssen den Widerstand lernen». Im Anschluss eröffnete Moderator Peter Zehnder die Gesprächsrunde. Es diskutierten Florian Pollner, Partner bei McKinsey & Company, Gerhard Schwarz, designierter Direktor von Avenir Suisse, Anja Fiedler, Gründerin von Ojananda Asiatische Therapien, Daniel Moschin, General Manager Consumer & Online von Microsoft Schweiz
Markus Prandini (mag.oec. '95, Dr.oec. '01), Studiengangleiter International Management an der ZHAW School of Management and Law: 1) Über 50. 2) 12 Stunden. 3) Ich wünsche mir vermehrt einen Mix zwischen westlichen Management-Theorien und asiatischen Weisheiten und Philosophien. 4) Strukturiertes Denken, analytisches Vorgehen und Menschenkenntnis durch die wirtschaftspädagogische Ausbildung. Ich profitiere heute noch von dem, was ich an der HSG gelernt habe – insbesondere mein Doktorvater Rolf Dubs hat mich geprägt.
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«Dienen kommt vor verdienen» Wie sieht unsere Arbeitswelt in zehn Jahren aus? HSG Alumni Zürich lud Ende November zum Flagship-Event rund um das Thema «Arbeitswelt 2020» aus Sicht von Wirtschaft, IT, Medien und Raum.
und Hans-Peter Cohn, CEO des Möbelherstellers Vitra. Die Runde machte spannende, kontroverse Aussagen und gab auch einige Gedanken mit auf den Weg, was die HSG dazu beitragen kann, ihre Studenten auf die Arbeitswelt 2020 vorzubereiten. Demzufolge werden die sozialen Kompetenzen immer wichtiger: HSG-Studierende sollen im Rahmen eines «Self Developments» und «Self Assessments» Antworten finden auf Fragen wie «Wie führe ich mich selber? Wie führe ich ein Team?» Besonders relevant wird in Zeiten der Globalisierung und multikultureller Belegschaften die Weiterentwicklung der interkulturellen Kompetenz. Darüber hinaus gilt es, die Teamarbeit zu fördern und schlicht seine Nächsten respektvoll zu behandeln. Oder wie Hans-Peter Cohn zum Schluss mahnte: «Dienen kommt vor verdienen».
Das Fazit Die Arbeitswelt ist ohne Zweifel stark im Wandel, welcher wesentlich durch die Digitalisierung bestimmt wird. Den Beweis dafür lieferten die Alumni gleich selbst: Im Publikum blitzten während der Podiumsdiskussion etliche Smartphones auf und auf dem Display war zu lesen «AW: Ihr Anruf».
Andrea Hummler / Thomas Zehnder (MBE-HSG '05) / (Dr.oec. '97)
Anna Tobler (MBE-HSG '10), Project Manager, UBS AG
1) Beide: ca. 35. 2) So viel, wie ich muss - manchmal mehr, manchmal weniger. / Etwa 10 Stunden. 3) Mehr Freiheit und vor allem auch Selbstbestimmung: Alle reden von mehr Flexibilität, doch die Schnelligkeit erzeugt auch mehr Druck und Einengung. / Chefs, die ihre Macht für die Mitarbeitenden einsetzen und nicht für sich selbst. 4) Das Wissen, dass alle auch nur mit Wasser kochen. Umso wichtiger sind Personen und Persönlichkeiten – sie machen den Unterschied. / Werkzeuge für die umfassende Analyse von Problemen.
1) Ca. 50 bis 60. 2) 10 bis 11 Stunden. 3) Die Leute sollten unbedingt offener werden, besonders im Hinblick auf die Globalisierung und die vermehrt virtuelle Zusammenarbeit. 4) Ich habe gelernt, flexibel zu sein und die Dinge nicht zu akzeptieren, wie sie sind, sondern aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Durch das Studium konnte ich mich vor allem auch persönlich weiterentwickeln.
http://alumni.unisg.ch/zurich
Stimmen von Teilnehmern Wir haben einigen Teilnehmern vier Fragen zu Ihrer Arbeitswelt gestellt: 1) Wie viele E-Mails erhältst Du pro Tag? 2) Wie viele Stunden arbeitest Du pro Tag? 3) Was wünschst Du Dir für die zukünftige Arbeitswelt? 4) Was hat Dir die HSG für Dein Arbeitsleben mitgegeben?
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Daniel Moschin: «In zehn Jahren gibt es wieder genügend Sitzplätze in der S-Bahn, weil wir viel mehr von zu Hause aus arbeiten.» Florian Pollner: «In der Schweiz arbeiten wir ca. 1700 Stunden pro Jahr. Fabrikarbeiter in Ostasien arbeiten bis zu 3000 Stunden. Für diese Arbeiter ist die Arbeit eine Verheissung für ein besseres Leben. Diese Motivation ist viel stärker als unsere Motivation in Europa.» Gerhard Schwarz: «Arbeitskräfte müssen auch lernen, Widerstand gegen neuen Entwicklungen zu leisten und Nein sagen zu können.» Hans-Peter Cohn: «Google möchte seine Mitarbeiter so wenig wie möglich verändern und will ihnen Entfaltung ermöglichen. Unternehmen hier in Europa hingegen möchten die Mitarbeiter formen, anpassen und in die vorherrschende Firmenstruktur einfügen. Was bei Google nach Chaos aussieht, wird von den Mitarbeitern extrem geschätzt.» Anja Fiedler: «Mitarbeiter sollen sich nicht scheuen, einen Coach zu nehmen und spirituelle Elemente wie Ruhepausen und Meditationen in den Arbeitsalltag einfliessen zu lassen.»
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Warum Alumni etwas zurückgeben Drei Jahre lang waren die Alumni-HSG-Beiräte nun an der Universität St.Gallen tätig, um durch wichtige Impulse die HSG weiterzuentwickeln. Ihr Engagement innerhalb und ausserhalb des Beirates ist für viele Anstoss, die Universität zu unterstützen. Teil 1 von Portraits über eine Auswahl von Personen, die der HSG etwas zurückgeben wollen.
Alexander Beilken Dr. Jochen Gutbrod, Karl-Erivan Haub, Raymond J. Bär und Wolfgang Reichenberger bilden in dieser Ausgabe das erste Quartett von Alumni HSG-Beiräten, die über ihr Engagement an der HSG und ihre Ausbildung an der Alma Mater berichten. Raymond J. Bär fasst dies in einem prägnanten Satz zusammen: «Ich glaube, es kommt eine Zeit im Leben, in der man sich zurückbesinnt: wo man begonnen hat, wo man den Rucksack bekommen hat.» HSG-Initiativen aktiv gefördert Bär begab sich mit 13 weiteren Beiräten von 2007 an auf eine dreijährige Reise, um seiner Alma Mater etwas zurückzugeben. Als persönliches Anliegen war es ihm wichtig, die Initiativen des Alumni-HSG-Beirates aktiv zu unterstützen: er stellte Stipendien für das Entrepreneurship-Programm der HSG zur Verfügung, um die Ausbildung junger Unternehmer weiter voranzutreiben. Für ihn war schon vor dem Engagement im Beirat
klar, dass «Europa nur überleben kann, wenn wir Spitzenausbildung betreiben und im internationalen Wettbewerb bestehen. Die HSG hat viele – fast alle – Voraussetzungen, aber es braucht immer wieder Support.»
«Wenn der Rektor der HSG ruft, dann komme ich.» «Wenn der Rektor der HSG ruft, dann komme ich und ich habe es in keinem Moment bereut.» Unter diesem Credo stand das Engagement des Österreichers Wolfgang Reichenberger. Er ist begeistert über den vermeintlichen Wandel seiner HSG: «Ich glaube, ich schulde der Universität etwas dafür, dass sie mich aufgebaut hat und dass ich eine interessante und abwechslungsreiche Karriere habe.» Im Beirat lernte er die Bedürfnisse und Projekte der HSG direkt an
der Quelle genauer kennen und freut sich über die neuen Möglichkeiten, sich an der HSG zu engagieren «Ich habe mir selber die neue HSG inSite angesehen. Ich kann nur jedem Alumnus empfehlen, dort mal hineinzuschauen. Da sieht man: Was braucht die Universität? Was brauchen die Studierenden? Der Alumnus kann selber entscheiden, wo er einen Beitrag leisten will.» Persönliches Engagement ist auch für den Familienunternehmer Karl-Erivan Haub eine Selbstverständlichkeit. Der DeutschAmerikaner freut sich besonders, dass er an der HSG sehr viel für sein Leben mitgenommen hat und nun dem Wunsch folgen konnte, der Universität St.Gallen etwas zurückzugeben. Karl-Erivan Haub, der 1983 sein Studium an der HSG beendete, engagiert sich heute überall dort, wo es sein persönliches Anliegen ist und er gebraucht wird. Gern berichtet der Unternehmer über seine amerikanische Herkunft, die ihn bis heute sehr prägt: «Ich bin dort geboren und habe eine recht enge Beziehung zu Amerika. «Wir wissen von dort, dass man etwas zurückgibt, wenn man sich an der Alma Mater wohlgefühlt hat.» Die Frage der Herkunft liegt auch Dr. Jochen Gutbrod besonders am Herzen: «Mit dem Alter wächst die Dankbarkeit. Ich glaube heute, dass die HSG einen wesentlichen Einfluss auf mein Leben hatte.» Warum er persönlich die HSG in einigen Projekten unterstützt? «Spenden kann man überall. Es ist aber viel interessanter zu sehen, wenn man konkrete Projekte unterstützen kann. Wenn man wirklich weiss: Dort fliesst das Geld hin. Dann ist das für einen persönlich wesentlich befriedigender.» www.hsginsite.ch
Das könnte Ihre Aktie sein! Unterstützen Sie HSG-Projekte auf der neuen Förderbörse «HSG inSite» unter: www.hsginsite.ch. Als besonderes Dankeschön erhalten Förderer im neuen Jahr erstmals symbolische HSG-Aktien von den Projekten, an denen sie sich beteiligt haben. Jochen Gutbrod, Karl-Erivan Haub, Raymond Bär und Walter Fust (v.l.) in einer Sitzung des Alumni HSG Beirats.
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Manuel Hörl Im November 2007 wurde der Alumni-HSG Beirat in einem ersten Treffen in St.Gallen offiziell ins Leben gerufen. Der eigens als «Sounding Board» und beratendes Gremium eingerichtete Kreis bekam den Auftrag, Projekte und Konzepte der HSG aus Praxissicht zu beleuchten und Input zu leisten. Mit den Bereichen «Entrepreneurship» und «Internationalisierung» wurden durch die Mitglieder des Beirats von Anbeginn zwei Projekte aufgegriffen.
Der Alumni-HSG Beirat: Bilanz einer erfolgreichen Initiative Nach drei Jahren gemeinsamer Arbeit wurde der Alumni-HSG Beirat 20072010 bei der letzten Sitzung im Oktober offiziell verabschiedet. Was als Pilotprojekt von Rektor Prof. Ernst Mohr und HSG-Alumni-Präsident Dr. Urs Landolf begann, hat alle Beteiligten zu überzeugen vermocht und die Universität St.Gallen nachhaltig verändert. Auch Rektor in spe Prof. Dr. Thomas Bieger hat die Zusammenarbeit zwischen Universitäts-VertreterInnen und externen PraktikerInnen gefallen. Zusammen mit dem Universitätsrat und HSG Alumni wird er an einer Weiterentwicklung des Konzeptes eines Beirates arbeiten.
Mitglieder des Alumni-HSG Beirats, Universitätsvertreter und die Vertreter des Universitätsrats: (stehend von links) Christian Funk, Prof. Ernst Mohr, PhD, Stefan Kölliker, Prof. Dr. Thomas Bieger, Dr. Wolfgang Reichenberger, Raymond J. Bär, Franziska Tschudi, Dr. Urs Landolf, Dr. Jochen Gutbrod, Karl-Erivan Haub, Michael Lorz sowie (sitzend von links) Alexander Burtscher, Dr. Dr. Ralph Bartel, Werner Gächter, Dr. Peter Schorer, Walter Fust.
Um das Unternehmertum an der HSG stärker zu verankern, wurde das «Center for Entrepreneurial Excellence (CEE-HSG)» ins Leben gerufen und mit Prof. Dr. Christoph Müller ein engagierter Executive Director gefunden. Die vom CEE-HSG initiierte zweijährige «Zusatzqualifikation Entrepreneurship» wurde 2009 mit über 50 Studierenden erfolgreich gestartet und bildet mittlerweile den zweiten Jahrgang aus. Erste Start-up-Unternehmen von Studierenden wie schwingding.ch (vergleiche Seite 24), BookRecycling oder die cdg Marketingberatung wurden gegründet und bahnen sich bereits ihre Wege durch die Schweizer Wirtschaft. Möglich gemacht wurde der Start des Programms durch tatkräftige Anschubfinanzierung der Ernst Göhner Stiftung, der FWU Gruppe und der HSG Alumni Stiftung.
Aufbau von Hubs unterstützt Auch die Projektgruppe «Internationalisierung» konnte in den vergangenen Jahren konkrete Beiträge für eine globale Positionierung der HSG leisten. So wurden sowohl Marketing und Kommunikation der Universität in internationalen Medien erweitert, als auch nicht-deutschsprachige MitarbeiterInnen im Medienbereich der Universität rekrutiert. Durch persönliches Engagement einiger Mitglieder des Beirats wurde der Aufbau von zwei Auslandscentern, «so genannte Hubs», in Singapur und Sao Paolo unterstützt, um die HSG mit Universitäten und Unternehmen vor Ort zu vernetzen und allgemein bekannt zu machen. www.alumni.unisg.ch/beirat
Rektor Prof. Ernst Mohr mit dem Präsidenten des Universitätsrats Stefan Kölliker.
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Agentur f端r Design und Markenkultur. www.schalterundwalter.ch
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Rachel Reed Over the past few years we have all been witness to tremendous change. How we deal with these changes and, as leaders guide our teams through it, can mean the difference between success and failure. At the 2nd HSG Alumni USA Conference, held at the UBS headquarters in Manhattan, speakers shared their personal approaches to leadership challenges in an environment constantly retransforming itself. Michel Orsinger, President and CEO of leading global medical device company Synthes Inc., began Friday‘s session by speaking on the role of leaders in a changing environment. Rather than take responsibility for change, CEOs need to empower their teams to adapt and create it. Paul Schuler, Regional Manager North America & Member of Group Management, SIKA Corporation, went on to discuss how individuals can be motivated to take action by highlighting various cultural approaches to leadership, how they differ and how they impact motivation and corporate success.
HSG Alumni USA Conference in New York The HSG Alumni USA community reunited in New York from October 21 – 23 for the 2nd HSG Alumni USA Conference. A record 150 participants, including alumni as well as members of the Swiss-American Chamber of Commerce, participated in the first evening of the three-day event which focused on the topic «Leading Change in Turbulent Times». Kaspar Villiger was the first of many speakers to address the audience, who, aside from an informative and thought-provoking program enjoyed the opportunity to network with colleagues and visit some of New York‘s most attractive sights. a world of options that never would have been possible without new media technologies. Panel participants included John Fund from The Wall Street Journal; Keli Goff, Author & Political Analyst, Robert A. George from the New York Post, Anthony Mazzarelli, Physician, Attorney, & Bioethicist. The discussion was moderated by alumna and the NZZ‘s US Business & Financial Correspondent, Dr. Hanna Henkel.
friends and a short insight into the experiences of a Swiss Ambassador helped in making Swiss expats feel just a little bit closer to home. After a private tour through the Neue Galerie (museum for German and Austrian art) on Saturday, the beauty of New York‘s Indian summer was displayed during a tour through Central Park. Thanks go to Ralph and Cornelia Heins for hosting lunch and jazz in their New York apartment to
Academia‘s contribution to the discussion of change was provided by Dr. Sascha Spoun, President Leuphana Universität Lüneburg and Dr. Bernhard Ehrenzeller, Vice President of the University of St.Gallen.
mark the conference conclusion. A grand finale for what truly was a grand event.
Rebuildig trust In times of change trust is vital. According to Edelman Public Relations Group President & CEO Richard Edelman, the crisis has severely impacted the credibility of businesses, turning what was once a shareholder society into one belonging to the stakeholder. Fred L. Smith, President of the Competitive Enterprise Institute (CEI), shared this point of view by suggesting that lack of trust is an issue tracing back to the significant failure of businesses to legitimize themselves. Businesses and leaders have been complacent; they need to communicate their value
In times of change trust is vital. (not just to the consumer but also to the wider community) in order to survive. Leaders need to focus on rebuilding trust. A world of options Friday afternoon‘s media panel discussed the transformation of the news industry. While the future may not seem bright it doesn‘t look all the dim either. The digital age offers journalists and media consumers
An opportunity to reconnect The event offered the perfect chance to meet friends old and new. On Thursday evening HSG Alumni joined with members of the Swiss American Chamber of Commerce at the UBS headquarters in Manhattan for an aperitif and light dinner. Following Friday‘s discussions, Ambassador François Barras welcomed conference participants at his personal residence. Swiss wine, Swiss
HSG Alumni thanks all participants for making this event a memorable one. Special appreciation goes to the Organizing Committee, Antoine Gerschel (1982), Bettina Hein (1998) and Martina Gaus-Keller (2003/2007) for their combined vision and efforts in making it possible. www.alumni.unisg.ch/alma
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Generalkonsul Markus Meili heisst die HSG Alumni willkommen.
Gelungener Auftakt für HSG Alumni Australia Christian Schneider Für das erste Treffen des HSG Alumni Clubs Australia fanden sich am 9. November mehr als zwei Dutzend HSG-Ehemalige in der Residenz des schweizerischen Generalkonsuls Markus Meili in Sydney ein. Spezielle Gäste für diesen ersten Event waren der schweizerische Botschafter in Australien, Dr. Daniel Woker, der Vizepräsident des Swiss Australian Academic Network (SAAN) Professor Roland Stocker und Dr. Jürgen Brücker, Leiter des Internationalen Austauschdiensts der HSG. Botschafter Woker erinnerte die HSG Alumni an die Wichtigkeit der Wissenschaft und Forschung in den bilateralen australisch-schweizerischen Beziehungen. Gerade Alumni-Organisationen, welche die persönlichen Kontakte zwi-
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schen Australien und der Schweiz pflegen, seien in dieser Hinsicht wichtig. Dr. Brücker, der im Rahmen eines PIM-Treffens (Part-
Australisch-schweizerische Beziehungen gepflegt. nership in International Management - ein Netzwerk von 53 weltweit führenden Wirtschaftsuniversitäten) bereits in Ozeanien weilte, informierte über die Internationalisierungspläne der Universität St.Gallen und der Bedeutung Australiens dabei. Für die anwesenden Alumni war Dr. Brückers Rede
eine hervorragende Gelegenheit, sich aus erster Hand über die zahlreichen Neuerungen an der HSG zu informieren und sich ein erstes Mal in angeregter und geselliger Atmosphäre zu treffen. Der Launch-Event war somit ein gelungener Auftakt für diesen noch jungen Alumni Club, dem schon bald weitere Events folgen werden. Kontakt Christian Schneider, Präsident australia@alumni.unisg.ch www.alumni.unisg.ch/alma
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NZZ, 18.10.2010
Universität St.Gallen – ein Markt für studentische Prüfungshilfen In den letzten Jahren haben sich gleich mehrere studentische Initiativen der Produktion und Vermarktung von Lern- und Prüfungshilfen insbesondere für die Assessment- und Bachelorstufe verschrieben. Das Angebot reicht von vorgedruckten Karteikarten bis zu mehrtätigen Seminaren. Der Universität sind diese sogenannten «Hilfsmittel» ein Dorn im Auge, weil sie einerseits unvereinbar seien mit der reflexiven Art der Wissensvermittlung an der HSG und die Angebote sich zudem die Unwissenheit und Prüfungsangst der Neulinge zu nutzen machten, wie Prof. Thomas Dyllick, Prorektor für Lehre und Qualitätsentwicklung an der HSG, erläutert.
«denn nur so kann eine Atmosphäre entstehen, in welcher kreative und qualitativ hochstehende Leistungen möglich sind».
Le Temps, Mai 2011.2010
Das Mentoring-Programm von HSG Alumni als Vorbild Das HEC in Lausanne sowie die Universität Genf treiben ihre Mentoring-Programme voran und haben sich bei deren Gestaltung am Modell der Universität St.Gallen orientiert. Das Joint-Venture zwischen HSG Alumni und der Universität St.Gallen ist ein Erfolgsmodell. Seit zehn Jahren erfreut es sich stetig wachsendem Zuspruch und kann mittlerweile auf die Unterstützung von mehr als 300 Mentoren zählen.
NZZ excutive, Juni 2011.2010 Zeit Online, 19.10.2010
«Wir brauchen einen Paradigmenwechsel.» Philippe Mastronardi, Professor für öffentliches Recht an der Universität St.Gallen, spricht im Interview mit der Zeit über die Notwendigkeit eines Umbaus der Finanzmärkte und wie etwa eine Vollgeldreform den Finanzmarkt zu einem Service Public umfunktionieren soll, welcher die Banken wieder auf eine reale Basis zurückführen soll. Dafür braucht es laut Mastronardi aber eine weitaus stärkere Krise als die vergangene.
Die Südostschweiz, 23.10.2010
«Es ist grundsätzlich falsch, wenn man meint, man könnte Qualität quantitativ messen.» Im Interview mit der Südostschweiz spricht Martin Binswanger, Privatdozent an der Universität St.Gallen, über sein neues Buch «Sinnlose Wettbewerbe». Er kritisiert dabei vor allem die künstlich geschaffenen Wettbewerbe im Bildungs- und Gesundheitswesen, welche die Effizienz und die Qualität steigern sollen, jedoch oftmals das Gegenteil damit bewirken. Nach Binswangers Meinung sollte Vertrauen die Basis sein,
Presse
«Welche Netzwerke nutzen und pflegen Sie beruflich?» Im Interview mit der NZZ erläutert Jann Gehri, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Ramseier Suisse AG und HSG Alumnus, dass ihm nebst den persönlichen Kontakten mit Freunden insbesondere Alumni-Treffen wichtig sind.
Basler Zeitung, 22.11.2010
«Das Potenzial der Familienfrauen auszuschöpfen, gehört demnach zur Zukunftsplanung.» Oftmals ist es für Akademikerinnen mit Familienpflichten schwer, den Weg zurück in die Berufswelt zu finden. Dennoch wird es in Zukunft immer wichtiger sein, Kaderpositionen mit Familienfrauen zu besetzen. Die Universität St.Gallen bietet daher den Weiterbildungskurs «Women back to business» an, bei welchem Akademikerinnen auf die Rückkehr ins Berufsleben und an eine qualifizierte Arbeitsstelle vorbereitet werden. Der Kurs dauert ein Jahr und bietet neben betriebswirtschaftlichen Grundlagen auch die Begleitung durch einen Coach.
NZZ, 17.11.2010
«Dahinter steckt auch ein wenig Ranking-Management». Die ständig wachsende Anzahl von Hochschul-Rankings kann im globalen Wettbewerb einer Universität Vorteile verschaffen. Allerdings sind viele solcher Bewertungen mit Vorsicht zu geniessen. Auch die Universität St.Gallen lässt sich bewerten und hat unter anderem mit dem SIM-Master Platz vier des Financial Times Rankings erreicht. Prorektor Thomas Dyllick räumt ein, dass auch an der HSG taktisches Ranking-Management betrieben wird – jedoch nicht um jeden Preis.
NZZ excutive, 17.11.2010
«Allgemein ärgern mich Leute, die sich selbst zu wichtig nehmen» Im Interview mit der NZZ berichtet Regina Sauter – Präsidentin der Schweizerischen Diabetesgesellschaft, FDP-Politikerin und promovierte HSG Alumna – über ihren beruflichen und politischen Alltag, die abnehmende Bereitschaft in der Gesellschaft, sich zu engagieren und über ihre persönliche Work-Life-Balance.
Die HSG in den Medien Auf der Webseite der Universität St.Gallen ist eine stets aktuelle Auswahl an Berichten aus regionalen, nationalen und internationalen Medien zu finden. www.unisg.ch > Für Medien > HSG in den Medien
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Prof. Ammann zur Finanz- und Eurokrise Franziska Eberhard Unter dem Titel «Finanz- und Eurokrise» hielt Prof. Dr. Manuel Ammann, Professor für Finanzen an der Universität St.Gallen und Direktor des Schweizerischen Instituts für Banken und Finanzen, im September einen spannenden Vortrag an der «Fiierabig-Veranstaltung» der EMBA HSG Alumni. Der volle Saal mit fast 200 Teilnehmern machte klar: dieses Thema und der hochkarätige Experte waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Professor Ammann zeigte die Entwicklung und Zusammenhänge der Finanz- und Eurokrise der letzten Jahre auf. Die hohe Verschuldung der Privatwirtschaft (Banken) und der Staaten ist eine der Hauptursachen für die Krise gewesen. Die Entschuldung durch Stärkung der Eigenkapitaldecke der Banken und die Entschuldung der Staaten durch effektiven Abbau der Verschuldung, indem Überschüsse generiert werden, sieht er als Weg aus der Krise. Die Krisenverhinderung durch regulatorisch bewirkte Risikoreduktion hält er für oft illusorisch und ineffizient. Bei systemrelevanten Banken, die nicht bankrott gehen dürfen(«too big to fail») sollen die Ban-
ken in guten Zeiten besondere Obligationen herausgeben, welche im Krisenfall in Aktien gewandelt werden (Debt-Equity Swap). Die Entschuldung erfolgt durch eine höhere Eigenkapitaldecke. Als Konsequenz wird der Bankrott der Bank verhindert, da die Bilanz durch den DebtEquity Swap saniert wird. Der Staat wird nicht involviert. Die Risiken bleiben bei den intendierten Risikoträgern, nämlich den Aktionären und Obligationären. Es folgte eine rege Diskussion im Plenum, die beim anschliessenden Apéro fortgeführt wurde.
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Zu Besuch bei «Merkels Welt-Erklärer» «Die Bundeskanzlerin telefoniert gleich mit Herrn Medwedew – da muss ich dabei sein». Kein Polit-Thriller, sondern Alltag für Dr.oec. HSG Christoph Heusgen, aussen- und sicherheitspolitischer Berater der deutschen Bundeskanzlerin.
Christoph Heusgen, aussen- und sicherheitspolitischer Berater von Bundeskanzlerin Merkel.
Alexander Burtscher «Deutsche Aussenpolitik wird am Telefon gemacht», hat Heusgen einmal in einem Interview gesagt. Das ist an diesem Abend bedauerlich für den HSG Alumni Club Berlin, denn der Top-Diplomat steht zu seinem Wort und unterbricht die angeregte Diskussion mit 55 interessierten Berliner Alumni, die «Merkels Welt-Erklärer» (Zeit) ins Kanzleramt geladen hat. Zuvor nimmt sich Heusgen jedoch viel Zeit für die AlumniKollegen. Das deutsche Engagement in Afghanistan, die Bedrohungslage durch den Iran, Hintergrundinformationen zu den Deauville-Gesprächen mit Sarkozy über die Defizitpolitik der EU – die Fragen sind zahlreich und Christoph Heusgen, der in der deutschen Aussen- und Sicherheitspolitik seit 2005 im Hintergrund die Fäden zieht, gibt bereitwillig und fundiert Auskunft. Erfahrener Polit-Berater Der Karrierebeamte weiss, wovon er spricht. Heusgen war nach seinem HSG-Abschluss im Jahr 1981 schnell am Puls der Weltpolitik und hat als Stellvertreter und Stabschef von Javier Solana, damals EU-Aussenbeauftragter, u.a. das Sicherheitskonzept der EU ausgearbeitet. Bei so spannenden Einblicken in internationale Macht-Mechanismen verkommt die vorangegangene Spezial-Führung durch die ehrwürdigen und gut gesi-
cherten Räume des Kanzleramts (der mitgebrachte «Champagne de Saint Gall» musste leider draussen bleiben) schon fast zum lästigen Beiwerk. Spät, aber doch, kommt auch
die heikle Frage nach dem Verhältnis zur Schweiz in Steuerfragen – Heusgen umschifft sie mit Verweis auf den wirtschaftspolitischen Charakter der Frage («nicht meine Zuständigkeit») elegant und diplomatisch. Dann muss er leider wirklich los, der russische Präsident wartet ja am Telefon. Wohl ein ganz normaler Freitagabend für HSG-Alumnus Christoph Heusgen im Dienst von Angela Merkel. Kontakt HSG Alumni Club Berlin Andreas Stammnitz, Präsident andreas.stammnitz@alumni.unisg.ch
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Jessica de Chambrier The Global Village was extremely well frequented especially during inter-lecture breaks and at lunchtime. An overwhelming rush of students came along and enjoyed the various buffets of specialities, visiting each stand and talking with exchange students about their home countries. The holders of the stands took the time to talk about and explain their cultural and social history, their traditional customs and folkloric costumes they were wearing as well as their various beliefs and ways of living. Fado and Mandarin Just to mention a couple of examples, two exchange students at the Portuguese stand were dressed in a traditional costume consisting of a dark robe, a cape and leggings and they sang a «Fado» originating from the survivors of the Battle of Alcazar Quivir. Further on, at the Chinese stand, one could have one‘s name translated into Mandarin as well as receive wise sayings. The Australian stand was of course all about surfing
Florian Fetscherin Im Rahmen der weltweit stattfindenden Oktoberfeste haben die Moskauer Alumni entschieden, bei Bier und deftigem Essen einen gemütlichen Abend zu organisieren. Nebst alteingesessenen und neuzugezogenen Alumni hatten wir auch Gäste aus der Schweiz, was die Runde besonders interessant gemacht hat. Da in Moskau bereits der lange Winter herrscht, wurde zudem beschlossen, den nächsten Anlass in einer Schweizer Fonduerunde zu arrangieren, so
Our HSG – A Global Village AIESEC St.Gallen organized its first Global Village Event on October 6th 2010, at the University of St.Gallen. More than fifteen countries and regions were represented by exchange students and AIESEC members. Each stand representing a locality offered a selection of its culinary and cultural specialities.
Fondue Beizli where they could celebrate their success.
and one could join-in in singing vigorous songs which are mostly performed at sporting events down-under. At the end of the Global Village in the afternoon after a lot of pleasure and amusement, the Philippine team won the competition for the best stand and received a gift voucher for the restaurant
As international as the HSG Finally, integrating the numerous exchange students from abroad into the cultural life of Switzerland while providing them with a possibility to share their cultural heritage with their hosts is one of the most vital tasks of a university as international as the University of St. Gallen. Events such as the Global Village provide ideal platforms for this purpose as well as offer an enjoyable afternoon to the different participants and facilitate social contacts between students.
Moskauer HSG Alumni Oktoberfesttreffen dass der Präsident sich dazu bereiterklärt hat, die aktuellen «Schweizerrestaurants» in Moskau in den kommenden Wochen zu testen. Kontakt HSG Alumni Club Moskau Florian Fetscherin, Präsident florian.fetscherin@alumni.unisg.ch
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Die netvision_ag erschafft innovative und massgeschneiderte online Kommunikationslösungen für nationale und internationale Kunden. Wir setzen Masstäbe bei der Umsetzung von Webseiten, Social Media- Plattformen, Webapplikationen oder Portallösungen im B2B- und B2C-Bereich. Die Agentur ist seit 1996 in der online Kommunikation tätig. Langjährige Kundenbindungen, sowie diverse Auszeichnungen unterstreichen den Erfolg. Folgen Sie uns auf www.netvision.ch
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Blick zurück
Jürg Roggenbauch Die Arbeit von Rektor Prof. Ernst Mohr, Ph.D., und der Prorektoren Prof. Dr. Thomas Dyllick, Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller und Prof. Dr. Thomas Bieger hat sich in vier Kernprozesse gegliedert. Diese leiteten sich aus «Vision und Leitbild 2010 der Universität St.Gallen» ab, die das Rektorat per Amtsantritt Anfang April 2005 erarbeitet hatte: 1. Gewinnung, Ausbildung und Bindung 2. Menschen, Forschung und HSG-Mehrwert 3. Welt, HSG und Region 4. Unternehmertum, Leistungen und Finanzkraft Von Interviews bis Fotos In der im Dezember erscheinenden BilanzBroschüre erläutern die vier Herren in Interviews, was in den vier Kernprozessen erreicht worden ist und wo Herausforderungen für die Zukunft bestehen. Dabei geht es
Rektorat zieht Bilanz Die Amtszeit des HSG-Rektorats 2005-11 neigt sich ihrem Ende zu. Rektor Prof. Ernst Mohr, Ph.D., übergibt sein Amt per 1. Februar 2011 an seinen Nachfolger Prof. Dr. Thomas Bieger. Eine Broschüre mit Interviews, Zahlen, Fakten und Fotos bilanziert die sechs Jahre des abtretenden Rektorats.
um Themen wie die Qualitätssicherung in Forschung und Lehre, die Bedeutung von Grundlagenforschung versus praxisnaher Forschung, die Internationalisierungs-Strategie der HSG oder ihr Finanzierungsmodell. Ergänzt werden die Interviews mit Zahlen und Fakten zu den Kernprozessen sowie mit Fotos von Mitwirkenden und Impressionen der Universität aus den Jahren 2005 bis 2010. Stetes Wachstum im Fokus Zum Bilanz-Interview gebeten wurden auch HSG-Verwaltungsdirektor Markus Brönni-
mann und Stefan Kölliker, St.Galler Bildungsdirektor und Präsident des Universitätsrats. Sie resümieren die vergangenen Jahre aus ihrer Sicht, wobei es nicht zuletzt um das stete Wachstum der Studierendenzahlen an der Universität St.Gallen und damit verbundenen Fragen wie den Ausbau von Infrastruktur und Lehrstühlen geht, um mit der Entwicklung Schritt halten zu können. Die Bilanz-Broschüre des HSG-Rektorats 2005-11 erscheint Mitte Dezember. Sie wird unter www.unisg.ch verfügbar sein. www.unisg.ch > Aktuell
Das Rektorat 2005 beim Amtsantritt: Thomas Dyllick, Bernhard Ehrenzeller, Thomas Bieger und Ernst Mohr.
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Hans Fonfé lic.oec.HSG bietet an:
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Wir wünschen allen Alumnae und Alumni frohe Weihnachten und einen guten Start in ein erfolgreiches neues Jahr.
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49. Unternehmerseminar der Universität St.Gallen
Prof. Dr. Günter Müller-Stewens Prof. Dr. Heike Bruch Prof. Dr. Christoph Lechner Professor für Strategisches Management Professorin für Leadership Professor für Strategisches Management Prof. Dr. Peter Leibfried Prof. Dr. Oliver Gassmann Professor für Audit und Accounting Professor für Innovationsmanagement
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Publikationen
Führung in Management und Märchen Unternehmerische Kompetenzen und Leitsätze, Rolf Wunderer Luchterhand, 244 Seiten, erschienen 2010
Lebendigkeit bedeutet inspirierte Leistung. Der Leser findet in diesem Buch frische Blickwinkel darauf, was wirklich lebendige Organisationen ausmacht, wie sie «funktionieren» und vor allem wie sie geschaffen werden können. Anregend wird die Lektüre durch viele anschauliche Beispiele und Geschichten.
teilnehmender Beobachtung, wie Organisationen, die sich zum Ziel gesetzt haben, einen positiven Beitrag für Gesellschaft und Umwelt zu leisten, diesen Anspruch in ihrem alltäglichen Managementhandeln einlösen. Er zeichnet Widersprüche, Sachzwänge und Ungewissheiten nach und zeigt auf, wie das Management in solchen Organisationen die Herausforderungen der Nachhaltigkeit bewältigt.
Handbuch für ein wirksames Gehaltsmanagement, Jörg Aebischer PRAXIUM-Verlag, 250 Seiten, mit CD-ROM, erschienen: 2010, www.hrmbooks.com
Sustainability Marketing. A global perspective, Frank-Martin Belz / Ken Peattie WILEY, 286 Seiten, erschienen 2010
Dieses Buch zeigt, dass Manager/-innen von den Erfolgsstrategien der Märchenfiguren der Brüder Grimm lernen können. Dabei stehen drei Schlüsselkompetenzen im Mittelpunkt: Problemlösungskompetenz, sozio-emotionale Kompetenz und ethische Kompetenz. Management- und HR-Profis erfahren, wie Märchen als Fallstudien zu Führungs-, Kooperations- und Kompetenzfragen sind. Märchenexperten wird der Zugang zu zentralen Managementthemen erleichtert. Zwischen den beiden Disziplinen entsteht ein spannender Dialog mit interessanten Schnittstellen.
Leading with Life – Lebendigkeit im Unternehmen freisetzen und nutzen, Matthias zur Bonsen, Myriam Mathys Gabler, 270 Seiten, erschienen 2010 (2. Auflage), www.leadingwithlife.com
Das vorliegende Buch politisiert nicht und klagt auch nicht an. Es ist vielmehr auf sachliche, praxisnahe und pragmatische Art kleineren und mittelgrossen Unternehmen bei der Ausarbeitung eines Gehaltmanagements behilflich und geht auf die Anforderungen modernen Lohnsysteme ein. Und dies nicht mit Idealmodellen, sondern pragmatischen Lösungsvorschlägen und realisierbaren Konzepten, die für mehr Lohngerechtigkeit sorgen und Transparenz schaffen.
Managementpraktiken unternehmerischer Nachhaltigkeit, Lars Stein
Frank-Martin Belz und Ken Peattie bieten mit ihrem Buch Sustainability Marketing, also Nachhaltigkeitsmarketing eine auf die Nachhaltigkeit ausgerichtete Sicht auf das Marketing des 21. Jahrhunderts. Das Buch zeigt, wie die Frage der Nachhaltigkeit systematisch Schritt für Schritt in MarketingEntscheidungen integriert werden kann. Das Buch ist ideal für Studenten und Praktiker auf vielen verschiedenen Ebenen und Disziplinen wie Marketing, Wirtschaft und Nachhaltigkeit oder Umweltmanagement.
Carl-Auer Verlag, 448 Seiten, erschienen 2010
Publikationen von Mitgliedern Lebendigkeit ist aus der Sicht von HSGAlumnus Matthias zur Bonsen und seiner Ko-Autorin HSG-Alumna Myriam Mathys der fundamentale Wettbewerbsvorteil von Unternehmen. Denn durch einen hohen Grad an Lebendigkeit entsteht alles andere: Spitzenleistung, Innovationskraft, Veränderungsbereitschaft, Dynamik und Tempo.
Was heisst Nachhaltigkeit? Welche Implikationen ergeben sich daraus für Führung und Organisation? Lars Stein untersucht mittels
Haben Sie unlängst ein Buch, ein Konferenzpapier oder eine andere Publikation veröffentlicht? Gerne weisen wir in der alma oder im nächsten Newsletter darauf hin. Senden Sie uns dazu ein Rezensionsexemplar an Redaktion alma, Postfach 20, 9001 St.Gallen und eine E-Mail auf alumni@unisg.ch, Stichwort «Publikation».
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Jan.11 – Mär.11 Schweiz 07. Januar 2011 Arena HSG Alumni Skiweekend ARENA 20:00, Arosa simon.corazza@alumni.unisg.ch 11. Januar 2011 HSG Alumni Bern Neujahrs-Stamm 20:00, Mille Sens in der Markthalle bern@alumni.unisg.ch 12. Januar 2011 EMBA Jobnet Meeting 19:00, gem. Einladung stefan.klaeusler@alumni.unisg.ch 12. Januar 2011 HSG Alumni Basel Neujahrsapéro 12:00, Restaurant Brauerei Enothek niklaus.schaer@alumni.unisg.ch 18. Januar 2011 EMBA-Stamm Zürich Firmenbesuch mit Nachtessen 18:30, Firma Milani emba_alumni_zuerich@alumni.unisg.ch 19. Januar 2011 HSG Alumni Club St.Moritz «Vollmond Connaisseurs» 19:00, Details auf Anfrage simon.berther@alumni.unisg.ch 20. Januar 2011 HSG Alumni Zentralschweiz Lunch + Referat 14:00, Details auf Anfrage ivana.meyer-kaluzova@alumni.unisg.ch
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agenda 20. Januar 2011 HSG Alumni @ Credit Suisse HSG Alumni @ Credit Suisse Gathering 20:00, Old Fashion Bar Zürich marko.kusigerski@alumni.unisg.ch
02. März 2011 HSG Alumni Basel Referat mit Antoinette Hunziker-Ebneter 12:00, Restaurant Brauerei Enothek niklaus.schaer@alumni.unisg.ch
22. Januar 2011 St.Gallen MBA Alumni Annual MBA Alumni Event 19:00, Zunfthaus zum Rüden, Zürich linda.blomster@unisg.ch
16. März 2011 SGOC - Gruppo Anziani Stammtisch 18:30, Details auf Anfrage oliviero.terrani@alumni.unisg.ch
02. Februar 2011 EMBA Jobnet Monatliches Meeting gem. Einladung 19:00, Zürich stefan.klaeusler@alumni.unisg.ch 09. Februar 2011 HSG Alumni Basel Referat mit Prof. Urs Müller 12:00, Restaurant Brauerei Enothek, niklaus.schaer@alumni.unisg.ch
17. März 2011 HSG Alumni Zentralschweiz Lunch + Referat 14:00, Details auf Anfrage ivana.meyer-kaluzova@alumni.unisg.ch 18. März 2011 HSG Alumni Club St.Moritz «Vollmond Connaisseurs» 19:45, Details auf Anfrage simon.berther@alumni.unisg.ch
16. Februar 2011 HSG Alumni Club St.Moritz «Vollmond Connaisseurs», 19:15, Details auf Anfrage simon.berther@alumni.unisg.ch
06. April 2011 EMBA Jobnet Monatliches Meeting gem. Einladung 18:00, Zürich stefan.klaeusler@alumni.unisg.ch
24. Februar 2011 HSG Alumni Zentralschweiz Apéro + Dinner 21:00, Details auf Anfrage ivana.meyer-kaluzova@alumni.unisg.ch 01. März 2011 Heugümper-Club Zürich Einladungs-Stamm 19:00, Details auf Anfrage robert.lebrecht@alumni.unisg.ch 02. März 2011 EMBA Jobnet Monatliches Meeting gem. Einladung 18:00, Zürich stefan.klaeusler@alumni.unisg.ch
Deutschland 19. Januar 2011 HSG Alumni Club Euregio Maas-Rhein China Supply-Chain in der Unternehmenspraxis 19:00, DTG GmbH, Niederzier bei Düren herbertj.joka@alumni.unisg.ch 09. März 2011 HSG Alumni Club Hamburg Neues aus den Unis HH und Kiel 18:00, Uni Hamburg nikolaus.peters@alumni.unisg.ch
Übriges Europa
Grossanlässe
13. Januar 2011 HSG Alumni Club London Fondue 19:30, Restaurant St.Moritz danielle.brassel@alumni.unisg.ch
20 Mai 2011 HSG Alumni Homecoming Day: HSG Alumni Forum 09:00, Executive Campus WBZ, St.Gallen alumni@unisg.ch
Asien 27. Januar 2011 HSG Alumni Club Singapore Monthly Dinner/Drinks 19:30, Details auf Anfrage matthias.schaub@unisg.ch
21. Mai 2011 Universität St.Gallen Homecoming Day: Dies academicus 09:00, Campus der Universität St.Gallen alumni@unisg.ch 16. September 2011 Universität St.Gallen Wiedereröffnung Hauptgebäude 09:00, A-Gebäude Universität St.Gallen (Neu: Gebäude 01) alumni@unisg.ch 29. Oktober 2011 HSG Alumni HSG Ball 19:00, HSG-Aula alumni@unisg.ch
fix. Datum s Bereit ! en k r e vorm
Aktualisierte Informationen und weitere Anlässe bei den angegebenen Kontaktpersonen oder auf www.alumni.unisg.ch/events.
HSGBALL2011
Der HSG Ball feiert am 29. Oktober 2011 an der Universität St. Gallen sein Comeback! Der Event wird gemeinsam von HSG Alumni, der Studentenschaft der HSG und der Universität St. Gallen organisiert. Datum jetzt vormerken. Weitere Informationen ab Anfang 2011 unter www.hsg-ball.ch. Inserat_alma.indd 1
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