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arduino, ableton, max&co

Mich interessierten grundlegend zwei Themenbereiche, um welche sich das Projekt aufbaut

// Smart-Textiles im künstlerischen Bereich

// Textilien und Klang

Smart-Textiles sind aktuell ‚the Thing‘ - wer recherchiert findet jede Menge Projekte im Bereich Health-Monitoring oder mit leuchtenden Textilien. Mit viel Musik aufgewachsen und immer wieder versuchend, Klang in meine Projekte einfliessen zulassen, interessierten mich hingegen die Möglichkeiten, welche die Technik für das Zusammenbringen von Klang und Textil bringt.

Durch Recherchen auf Kobakant und im Austausch mit der Künstlerin Victoria Manganiello entstand die Idee, Stretch-Sensoren als Schnittstelle zwischen Mensch, Textil und Raum einzusetzen. Dafür experimentierte ich mit dem Verstricken von leitfähigen Garnen, um zugsensiblen Strick herzustellen. Verbunden mit einem Minicontroller (Arduino), werden so Bewegungen zu Zahlenwerten. Diese Zahlen können in ein Programm (MAX MSP) eingespiesen werden, um damit den Pitch eines Tons zu beeinflussen - das heisst beispielsweise

// viel Zug = hoher Zahlenwert = Ton wird höher // wenig Zug = tiefer Zahlenwert = Ton wird tiefer

Im Verlauf des Projekts musste ich feststellen, dass diese Umsetzung viel mehr Zeit und Recherche benötigt. An diesem Punkt stellte ich auch fest, dass es für mein Anliegen vielleicht gar nicht diese Art von Technik braucht, denn es ging mir grundlegend um das Ansprechen des akustischen Sinnes, um das neugierige Untersuchen des Textils.

Das führte zur Entscheidung, mit der existierenden Akustik des Textils zu arbeiten - ich wählte Kontaktmikrofone, welche Körperschall übertragen, und Interview-Mikrofone, welche die tatsächlichen Geräusche des Textils einfangen. Angeschlossen an ein Audio-Interface, werden die Klänge so in eine Musiksoftware gespiesen, in der die Klänge mit Effekten leicht verzerrt werden. So taucht die Interakteur:in mit dem kompletten Eintreten in die Installation in zwei Klangwelten ein: die, die sie mit ihrem eigenen Sein im Textil schafft und die, welche ich als Künstlerin aus der Interaktion mitgestalte.

Danke an Alexandra Pfammatter, Mediadock HSLU D&K

Simon Hafner, Musiker & Producer, Luzern

David Haas, Spatial Design HSLU D&K

Juli Poltera, Sound Arts HKB

Christof Steinmann, Sounddesigner und Dozent HSLU D&K

Simon Lanz, Künstler und Designer, Bern

Luc Gut, Oszilot

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