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MANAGE FOTOSHOOTING MIT RAISA DURANDI
Berlegungen Zum Display
Das Display sollte spielerisch sein wie meine Arbeit. Die Ausstellung soll anregen, um stehenzubleiben. Ich entscheide mich für eine skulpturähnliche Installation. Die Bilder, die Raisa gemacht hat, werden auch integriert. Dazu werden einige der gesammelten Kinderzeichnungen in Form eines Hefts ausgestellt.
Als Material entscheide ich mich für Styropor. Dieses gibt einen Wink auf die intuitive Arbeitsweise meines Projekts.
Die Idee ist nun, einen „White Cube“ aus Styropor nachzuahmen. Das klassische Schmuckdisplay in Form von Sockeln will ich mit Styropor nachbauen. Die Formen sollten aber wackelig aussehen.
Damit entsteht die Kritik an der elitären Kunstszene, die ich auf eigene, unbefangene Art imitiere.
Die Arbeit hat mir viel Spass und Freude bereitet. Es gab einige Momente der Herausforderung, die mich aber weitergebracht haben. Die Objekte funktionieren an sich sehr gut. Farbigkeit und Form sind frei, unbefangen und geleitet von den Kinderzeichnungen.
Die Auseinandersetzung mit meinen Skills, meiner Professionalität hat zum Denken angeregt. Wie fest antielitär kann man an einer Hochschule denn sein? Wie kann ich meine jahrelang erlernten Fähigkeiten kurz vergessen?
Was habe ich bereits durch das Erwachsenwerden verloren?
Es hat sich teils als befreiend und teils als herausfordernd herausgestellt, sich von den Regeln zu lösen versuchen. Es hat nicht immer geklappt, meine Arbeit verkörpert diese Konfrontation, diese Dualität zwischen Unbefangenheit und Perfektionismus.
Ich kann mir vorstellen, das Projekt im grossen Stil weiterzuziehen. Durch die Zeitbegrenzung habe ich das Gefühl, erst richtig in Fahrt gekommen zu sein. Immer wieder schaue ich mir die alten oder neue Zeichnungen an und sehe weitere Objekte darin.
Dazu könnte ich mir vorstellen, wie zu Anfang gedacht, die Arbeit mit anderen Materialien weiterzuführen. Vielleicht würde ich ganz gross arbeiten, die Objekte „aufblasen“. Für die Bachelorarbeit war die Begrenzung auf CAD und 3D-Druck aber das Richtige. Ausserdem hat Rhino auch intuitives Arbeiten ermöglicht.
In den grenzenlosen Freiheiten, die ich mir mit diesem Projekt erlaubt habe, war es wichtig, meine persönlichen Grenzen für das Projekt zu finden.
Quellenverzeichnis
Abb. 1: https://aubtu.biz/23771/
Abb. 2: http://www.integrale-kunstpaedagogik.de/assets/ikp_ikp_v3_kinderzeichnung_2015.pdf
Abb. 3: http://archiv-kinderkunst.de/index.php?id=229&tx_akk_akkgallery%5Bpicture%5D=44&tx_akk_ akkgallery%5Baction%5D=show&tx_akk_
Abb. 4: https://blog.papierdirekt.de/weltkindermaltag/
Abb. 5: https://www.erziehungskunst.de/fileadmin/archiv_alt/2006/1206p003Costantini.pdf