Kรถpfe &KoM peten zen Kooperieren mit der HTW Berlin
Köpfe und Kompetenzen der HTW Berlin Inhaltsverzeichnis
Nachwuchs, Innovation und Know-how für Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur
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Hotspot für Kreative Mode, Medien, Spiele und Produkte - Designkompetenz ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg
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Die Energiewende intelligent meistern Wissenschaftler_innen der HTW Berlin geben Impulse und treiben die Forschung voran
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Auf digitalen Wandel programmiert Expertise im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie prägt das Forschungsprofil der Hochschule
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Kompetenzen für zukunftsfähiges Wirtschaften Die HTW Berlin qualifiziert Generalist_innen und Spezialist_innen für verantwortliches Management
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Herausforderung Gesundheit Wissenschaftler_innen der HTW Berlin forschen und entwickeln im Verbund mit zahlreichen Partnern
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Ingenieurskunst für mehr Lebensqualität Mit den Fachbereichen „Energie und Information“ sowie „Technik und Leben“ verfügt die HTW Berlin über vielfältige Kompetenz
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Innovationen für das Kulturerbe Die HTW Berlin bietet bundesweit einmalige Studiengänge und erstklassige Forschung
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Planen, Bauen und Managen für die Gesellschaft von heute und morgen Vom Bauingenieurwesen bis zum Immobilienmanagement die HTW Berlin bestellt ein breites Feld 32
Ihre Kontakte an der HTW Berlin
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Nachwuchs, Innovation und Know-how für Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur Die Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) ist die jüngste staatliche Fachhochschule im Land Berlin. Mit attraktiven Studienangeboten, kompetenten Wissenschaftler_innen und einer engagierten Verwaltung hat sie sich als eine der größten und vielfältigsten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Deutschland positioniert. Mehr als 13.000 Studierende, etwa 270 Professor_innen, 800 Lehrbeauftragte aus der betrieblichen Praxis sowie ca. 450 Mitarbeiter_innen in Service, Verwaltung und wissenschaftlichen Projekten arbeiten in Lehre und Forschung Hand in Hand.
Design Kultur
Das fachliche Spektrum reicht von den Ingenieurwissenschaften und der Informatik über die Wirtschafts- und Rechtswissenschaften bis zum Design und den Kulturwissenschaften. Diese Vielfalt nutzt die Hochschule für transdisziplinäre Ansätze und interdisziplinäre Forschung. So qualifiziert sie Studierende für Kooperationserfordernisse im Berufsleben und bereitet innovativen Entwicklungen den Boden.
Informatik
Kompetenzen (Profes
An der HTW Berlin werden jährlich rund 160 Forschungsund Entwicklungsvorhaben durchgeführt. Beteiligt sind Partner aus der Wirtschaft und häufig auch Forschungsinstitute sowie Einrichtungen aus dem kulturellen und gesellschaftlichen Bereich. Finanziert werden die Forschungsvorhaben überwiegend aus öffentlichen Förderprogrammen. Oft werden sie auch als kooperative Forschung oder Auftragsforschung realisiert. Für Unternehmen verschiedenster Branchen hat sich die Zusammenarbeit mit der HTW Berlin bewährt. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen ohne eigene Forschungskapazitäten profitieren vom Zugang zu den Wissensressourcen interdisziplinärer Forschungsteams und der Forschungsinfrastruktur. Auch für die Forschenden der HTW Berlin ist die Zusammenarbeit mit Anwendern unverzichtbar, um Qualität, Relevanz und Praxistauglichkeit ihrer Forschungsergebnisse zu gewährleisten.
Wirtschaft
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Verkehr, Mobilität, Logistik Kultur- und Kreativwirtschaft
Verarbeitende Industrie
Kompetenzen nach Anwendungsfeldern IKT, Medien; Digitale Wirtschaft
Gesundheitswirtschaft
Energietechnik
Bau- u. ImmobilienWirtschaft
Ingenieurwesen Die HTW Berlin ist Mitglied der European University Association EUA und der bundesweiten Hochschulallianz für angewandte Wissenschaften HAWtech. Sie beteiligt sich am IFAF, dem Institut für angewandte Forschung Berlin, das im Verbund der staatlichen Berliner Fachhochschulen interdisziplinäre Forschungsvorhaben mit kleinen und mittelständischen Unternehmen fördert. Kooperiert wird u.a. mit Helmholtz-, Fraunhofer- und Leibniz-Instituten.
nach Köpfen s suren)
Gesundheit
Haben Sie Interesse, mit der HTW Berlin ins Gespräch zu kommen? Wir bieten: • Qualifizierten Nachwuchs: Jahr für Jahr verlassen die Hochschule rund 3.000 Absolvent_innen in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Informatik, Kultur und Gestaltung. • Köpfe und Kompetenzen: 270 Professor_innen verfügen über Kreativ- und Innovationsressourcen in vielen verschiedenen Fachgebieten; hinzu kommt das Know-how von erfahrenen Techniker_innen, Ingenieur_innen und Mitarbeiter_innen in Laboren und Projekten. •G ute Rahmenbedingungen: Infrastruktur für Forschungsund Entwicklungsprojekte, Auftrags- und Verbundforschungen sowie für Veranstaltungen. • Partner und Netzwerke: Die Hochschule ist in zahlreichen regionalen und überregionalen Forschungsverbünden und Branchennetzwerken vertreten.
Bauen und Immobilien Energie 3
Hotspot für Kreative Mode, Medien, Spiele und Produkte - Designkompetenz ist ein Schlüsselfaktor für den Erfolg
Die Kompetenzen der Absolvent_innen
Die Aktivitäten im Bereich Forschung
Kreative Köpfe kommen von der HTW Berlin Die HTW Berlin bereitet kreativen Nachwuchs in mehreren Designstudiengängen auf eine gestalterische Karriere in verschiedenen Wirtschafts- und Praxisfeldern vor. Wer einen der begehrten Studienplätze erlangt, wird in der persönlichen gestalterischen Entwicklung individuell gefördert. Im Studiengang Kommunikationsdesign steht die Entwicklung verständlicher und nutzbarer visueller Konzepte im Vordergrund. Neben klassischen Designprodukten wie Flyern, Plakaten oder Webseiten geht es vor allem um Strukturen und Systeme, die Produkte und Menschen miteinander verbinden. Ein zentrales Thema ist dabei die Gestaltung und Konzeption digitaler Medien. Internet und Mobilfunk bieten in Verbindung mit interaktiven Endgeräten neue Anwendungsmöglichkeiten. Wer sich im Studiengang Industrial Design darauf vorbereitet, innovative Produkte und Systeme für Industrie, Arbeitswelt oder den privaten Gebrauch zu entwickeln und zu gestalten, setzt sich neben ästhetischen Aspekten auch mit Funktion, Technik und Unternehmensstrategien auseinander. Game Design qualifiziert für die Arbeit in einem Entwickler-Studio oder für andere innovative Bereiche der Produktion von Spielen oder Spielzeugen. Einsatzszenarien für Spiele beschränken sich nicht auf die Unterhaltungsbranche. Sie finden sich überall in der Arbeitswelt, im Bildungs-, Kultur- oder Gesundheitsbereich.
Kunst mit praktischem Nutzen Wer an der HTW Berlin Design lehrt, hat meist schon ein Renommée in Feldern wie Architektur, Web- und Medienkunst, Industrie- und Fahrzeugdesign, Fotografie, Grafikund Textilkunst oder Buchillustration erworben. Für Designer_innen darf Kunst nützlich, erschwinglich, nachhaltig und allgemein zugänglich sein. Denn im Mittelpunkt steht der Anspruch, Produkte, Prozesse und technologische Entwicklungen so zu gestalten, dass sie leicht zu verstehen, sicher, nachhaltig und mit Freude zu nutzen sind. Designforschende sind Teamplayer. Ihren künstlerischen Hintergrund verbinden sie gern mit dem Blick über den fachlichen Tellerrand und der Arbeit in interdisziplinären Forschergruppen. Je nach Problemstellung kooperieren sie mit Informatiker_innen, Maschinenbauer_innen, Betriebswirt_innen, Umwelt-, oder Lebenswissenschaftler_innen sowie Mediziner_innen. Denn nur so können innovative Konzepte und Lösungen entstehen und zugleich ausgereifte Produkte und Technologien.
Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es? Ideenschmiede für Unternehmen Unternehmen aller Branchen zeigen großes Interesse am Austausch mit kreativen Köpfen der HTW Berlin. Denn Designkompetenz ist längst ein Schlüsselfaktor für den Erfolg. Gemeinsame Projekte belegen eindrücklich, dass Dialog, Zusammenarbeit und die Anwendung professioneller Kreativtechniken Anstoß zu originellen Produktideen und neuen Lösungen geben. Dabei kann es sich um Verpackungslösungen ebenso handeln wie um den Recyclinghof der Zukunft, der für die Berliner Stadtreinigungsbetriebe BSR konzipiert wurde, oder die futuristisch anmutende Innenraumgestaltung von Doppelstockzügen, die für das Unternehmen Bombardier Transportation erdacht wurde.
Im Studiengang Modedesign wird vermittelt, dass es bei der Entwicklung neuer Schnitte, Modelle und Kollektionen neben Design und Kreativität auch auf fundierte Produktentwicklungs- und Verarbeitungskenntnisse, Marketingexpertise und Management Skills ankommt. Zahlreiche Designpreise, erfolgreiche Firmengründungen, prämierte Kollektionen und Modelabels, Einladungen auf hochkarätige internationalen Mode-Events und die enge Kooperation mit Markenherstellern der Mode und Bekleidungsindustrie zeigen, dass das Qualifikationsprofil stimmt.
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Wer das Buch „Understanding Branding“ liest, zweifelt keine Sekunde: Die Autorin Prof. Daniela Hensel weiß nicht nur in der Theorie, sondern auch aus praktischer Erfahrung, worauf es bei der Umsetzung von Strategie- und Designprozessen in der Markenentwicklung ankommt. Kein Wunder. Ehe die Designerin an die HTW Berlin berufen wurde, sammelte sie Berufserfahrung nicht nur in der größten deutschen Branding-Agentur, sondern auch als Kreativdirektorin einer zwölfköpfigen Agentur und als Partnerin in einer „Zwei-Mann-Bude“. „Keine typisch akademische Karriere“, lächelt die Absolventin der Hochschule Mainz und der Straßburger Haut école des arts du Rhin. Nach mehreren Jahren Agenturpraxis fand Daniela Hensel so viel Spaß an ihrem ersten Lehrauftrag, dass sie nach einer Professur Ausschau hielt – und an der HTW Berlin im Studiengang Kommunikationsdesign fündig wurde. Neue Themen auszuprobieren, Projekte anzustoßen, jungen Menschen dabei Mut zu machen, den eigenen Weg zu gehen – es ist bis heute ihr Traumjob. Eines der von Daniela Hensel initiierten Projekte ist das Format „Fixe Schnitzel“. Bei der Veranstaltung haben Designagenturen und angehende Kommunikationsdesigner der Hochschule die Gelegenheit, sich gegenseitig zu beschnuppern. Die Hochschule gewinnt dadurch an Bekanntheit, Studierende freuten sich über Kontakte für Praktika und Bewerbungen. Die Kooperationen mit der Praxis weiter auszubauen, steht ganz oben auf der Agenda von Daniela Hensel. Ihre Vision: Mit Studierenden an Themen zu arbeiten, die klassische Agenturen nicht leisten können, eine Art Thinktank für den Bereich Markenkommunikation mit Kolleg_innen unterschiedlicher Fachrichtungen. Tatsächlich findet sie immer wieder Unternehmen, die diese Herausforderung bewusst suchen und sich dabei von überraschenden Ergebnissen begeistern lassen.
Prof. Daniela Hensel Expertin für Corporate und Editorial Design
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Hotspot für Kreative: die Kompetenzen der HTW Berlin auf einen Blick
Professuren
200 5
Studiengänge (Bachelor/Master)
Absolvent_innen jährlich
Game Design (B) Industrial Design (B) Kommunikationsdesign (B) Modedesign (B/M)
Gebündelte Kompetenzen in einem Forschungscluster Mit digitalen Spielen und interaktiven Spielsystemen befasst sich das Forschungscluster Gamechanger. Das Team aus Professor_innen, wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen und Studierenden arbeitet intensiv an inhaltlichen und informationstechnischen Grundlagen. In großzügigen Räumen und Studios, darunter sechs Gamelabs, arbeitet man u.a. an neuen Spielkonzepten und an der Optimierung digitaler Charaktere. Geforscht wird im Bereich der Kompetenzentwicklung in der Spiele-Industrie, der Nachhaltigkeit des Lernens in Serious Games oder an der Verwendung von Spieltechnologien in der Archäologie.
Studiengänge
1000 Studierende
Aktuelles Forschungsprojekt Wearable Technologies In dem Projekt „proto:n“ können KMU die Potenziale des Ambient Assisted Living für ihre Prozess- und Produktentwicklung in Innovationswerkstätten verstehen, Ideen entwickeln und diese testen. Kontakt: Prof. Thomas Bremer E-Mail: thomas.bremer@htw-berlin.de
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Kreative Projekte (Auswahl)
Zweites Leben für Militäruniformen Modedesignstudierende verwandelten ausrangierte Militärbekleidung, die eine Partnerhochschule in London zur Verfügung stellte, in ebenso urbane wie lässige Outfits für Frauen und Männer. Die Entwürfe wurden zum 7. Symposium Textilien für Bekleidung und Technik unter dem Motto „Berufsbekleidung – Eine innovative Branche im Wandel“ gezeigt.
Butter anders verpackt Butter lässt sich auf vielfältige Art und Weise verpacken. Pfiffige Ideen entstanden in Zusammenarbeit der Studiengänge Industrial Design und Kommunikationsdesign. Das Deutsche Verpackungsinstitut (DVI) sowie das Unternehmen Weidenhammer unterstützten das Projekt mit technologischem Know-how und fachlichem Feedback.
Back to School – non urban mobility Wie können Transportlösungen für Schüler_innen in ländlichen Regionen im Jahr 2030 aussehen? Angehende Industriedesigner_innen und Fahrzeugtechniker_innen gingen bei der Entwicklung von Konzepten davon aus, dass Fahrzeugdesign nicht auf Form- und Oberflächengestaltung reduzierbar ist und berücksichtigten auch die eingeschränkten motorischen Fähigkeiten von Kindern. Fachliche Unterstützung kam von der MAN Truck & Bus AG.
Raum für innovative Gestaltung und neue Lösungsansätze Das studentische Netzwerk sehen und ernten bietet Studierenden die Möglichkeit, die Arbeitswelt kennen zu lernen und im Studium Gelerntes direkt anzuwenden. In Kooperation mit der Hochschule und mit Hilfe eines großen Expertenpools hat es sich das Netzwerk zur Aufgabe gemacht, Wissen zu sammeln und Erfahrungen weiterzugeben. Doch allem voran will man neue Horizonte entdecken und funktionierende Designlösungen schaffen. 7
Die Energiewende intelligent meistern Wissenschaftler_innen der HTW Berlin geben Impulse und treiben die Forschung voran
Die Kompetenzen der Absolvent_innen
das nachhaltige Bauen und Gebäudemanagement, zu dem auch die Niedrigenergiesanierung mit neuen Technologien und innovativen Materialien sowie die Gebäude-, Heizungs- und Klimatechnik gehört. Weitere Projekte befassen sich mit Effizienzsteigerungen bei Windenergieund Photovoltaikanlagen. Auf der Forschungsagenda stehen die Einbindung und Verbesserung von Speichertechnologien, die Entwicklung von Komponenten für ein intelligentes Stromnetz sowie die ökologische Mobilität. Erfolge beim Wettbewerb um öffentliche Fördermittel bestätigen das hohe Niveau der Energieforschung.
Nachwuchs für die Umsetzung der Energiewende Moderne Energietechnik und kluges Energiemanagement sind nicht nur für Umwelt und Klima relevant. Sie haben auch enormes wirtschaftliches Potenzial. Die Anforderungen an Ingenieur_innen sind hoch und verändern sich rasch. Die HTW Berlin passt ihre Studienprogramme den komplexen Ansprüchen der Branche dynamisch an. Von Vorteil ist dabei, dass an der Hochschule zu allen relevanten Bereichen der Erzeugung und Nutzung regenerativer Energien gelehrt und geforscht wird: zu Windenergie genauso wie zu Photovoltaik, zu Solarthermie ebenso wie zu Geothermie und zur Nutzung von Biomasse. Nicht weniger wichtig sind moderne Energiespeicher- und Netztechnologien, die rationelle Energieverwendung und das energieeffiziente Bauen. Im Studiengang Regenerative Energien befassen sich angehende Ingenieur_innen mit der Planung, Entwicklung und Optimierung erneuerbarer Energiesysteme. Wie man bei möglichst geringem Energieverbrauch ein behagliches Raumklima in Gebäuden erreicht, steht im Vordergrund des Studiengangs Gebäudeenergie- und –informationstechnik. Auch andere Studiengänge wie Maschinenbau, Automatisierungs- und Fahrzeugtechnik, Bauingenieurwesen, Umweltinformatik oder Wirtschaftsrecht vermitteln spezifische Expertise, die für die Umgestaltung der Energieversorgung unverzichtbar ist.
Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es? Partner aus der Wirtschaft sind immer mit an Bord Praxis- und Anwendungsbezug sind das A und O der Energieforschung. Die HTW-Wissenschaftler_innen verstehen sich als Impulsgeber für regionale und überregionale Netzwerke und haben eine Reihe von Initiativen mit der Energie- und Wohnungswirtschaft unter Beteiligung von Kommunen und öffentlicher Einrichtungen angestoßen. Auftragsforschungen und Expertengutachten haben sich dabei ebenso bewährt wie gemeinsame Praxis- und Forschungsprojekte, Mess- und Prüfleistungen oder der Personaltransfer über Abschlussarbeiten und Praktika. HTW-Professor_innen beteiligen sich an Forschungsverbünden wie dem EUREF-Forschungscampus und kooperieren eng mit einschlägigen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen. Eine besonders enge Forschungskooperation besteht mit dem Helmholtz Zentrum Berlin sowie dem Reiner Lemoine Institut.
Die Aktivitäten im Bereich Forschung Die Energieforschung ist einer der profiliertesten Forschungsschwerpunkte der HTW Berlin Mehr als 40 Forschende befassen sich in Projekten, Publikationen und Kooperationen mit den Herausforderungen der Energiewende. Vielfach geschieht dies in interdisziplinären Teams: Expertise aus Fachgebieten wie Regenerative Energien, Bauingenieurwesen, Gebäudeenergie und –informationstechnik ergänzt das Know-how der Elektrotechnik, Automatisierungstechnik und des Facility Management. Ein klassisches Forschungsfeld ist
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Manche träumen nur davon, anderen gelingt es tatsächlich: schon im Studium eine fachliche Leidenschaft zu entwickeln, die durch das wissenschaftliche Leben trägt. Prof. Dr. Friedrich Sick gehört zu dieser zweiten Gruppe. Seitdem er als angehender Verfahrenstechniker drei Semester am Solar Energy Laboratory der Universität von Wisconsin/Madison verbracht hatte, schlägt sein Ingenieurherz für die erneuerbaren Energien. Diesem Thema widmete er acht Jahre Forschungstätigkeit am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg, danach die Arbeit als Produktmanager in der Industrie, als Projektleiter in einem Ingenieurbüro und seit seiner Berufung an die HTW Berlin im Jahr 2000 das Engagement in Lehre und Forschung des Studiengangs Regenerative Energien. Es geht fast ausnahmslos um Energieversorgungskonzepte für Gebäude. Denn obwohl es immer die gleichen drei Faktoren sind, muss man diese je nach Standort, Nutzung, Architektur und sonstigen Gegebenheiten immer wieder technisch neu definieren. Die Gebäudehülle darf erstens weder zuviel Wärme verlieren noch sollten die Innenräume im Sommer überhitzen, es muss zweitens eine integrierte Strategie fürs Heizen, Kühlen und Lüften geben, drittens muss die benötigte Energie auf vernünftigem Weg bereitgestellt werden. All dies sollte nicht zu Lasten der Behaglichkeit gehen, findet Friedrich Sick. Die höchsten Ansprüche stellen diesbezüglich Gebäude im Bestand, wie Fachleute sie etwas technokratisch nennen, beispielsweise der achtstöckige Block mit 64 Wohnungen, den er in Zusammenarbeit mit dem größten Berliner Wohnungsunternehmen energetisch saniert. Mit so großem Erfolg, dass sich bereits das nächste Wohnungsunternehmen gemeldet hat. Gute Arbeit zu leisten, hat der Wissenschaftler die Erfahrung gemacht, ist die beste Empfehlung für das nächste Kooperationsprojekt.
Prof. Dr.-Ing. Friedrich Sick Experte für Solares Bauen und Anlagentechnik, dynamische Gebäude- und Anlagensimulation
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Die Energiewende intelligent meistern: die Kompetenzen der HTW Berlin auf einen Blick
Kooperationsverträge mit Unternehmen
15 100
Studiengänge (Bachelor/Master)
Professuren
Regenerative Energien (B/M) Gebäudeenergie- und –informationstechnik (B/M)
Gebündelte Kompetenzen in einem Forschungscluster Das Forschungscluster Klimagerechte Energieversorgungssysteme und energieeffiziente Gebäude (KEG) arbeitet an Ideen zur klimagerechten Umgestaltung der Energieversorgung. Der Energiebedarf bestehender Gebäude soll drastisch reduziert, die Energieversorgung auf geringwertige und regenerative Energiequellen umgestellt werden. Die Qualität des Innenraumklimas ist aufgrund ihrer Bedeutung für die Gesundheit ebenfalls ein wichtiges Forschungsfeld. Weitere Projekte befassen sich mit Energieeffizienzsystemen und dem klimagerechten Bauen. Es geht darum, regenerative Wärmeversorgungskonzepte für Gebäude zu entwickeln, die Wärmedämmung und Abdichtung der Gebäudehülle zu verbessern und die Anlagentechnik zur Beheizung, Kühlung und Belüftung zu optimieren.
Publikationen jährlich
700 Studierende
160
Aktuelle Forschungsprojekte (Auswahl) Weiterentwicklung von Windenergieanlagen Mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Höhe von über 1,4 Millionen Euro wird ein innovatives Regelungskonzept für Windenergieanlagen entwickelt. Partner im Projekt „Windkraftwerk“ ist das auf Windturbinen spezialisierte Unternehmen Senvion. Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Jens Fortmann E-Mail: jens.fortmann@htw-berlin.de
Absolvent_innen
Selbstversorgung durch Photovoltaik in der Stadt Am Beispiel von Berlin wird das Potenzial der Selbstversorgung durch Photovoltaik in den Bereichen Wärme, Strom und Mobilität in Großstädten untersucht. Das Team im Projekt „PV2City“ hat dafür 544.779 Euro Fördermittel der EU und dem Land Berlin eingeworben. Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Volker Quaschning E-Mail: volker.quaschning@htw-berlin.de
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Studentisches Engagement zu Gunsten von Umwelt und Klima S tudenteninitiative für Nachhaltigkeit Die Studenteninitiative für Nachhaltigkeit an der HTW Berlin, einleuchtend e.V., realisiert ökologische Projekte innerhalb der Hochschule und darüber hinaus. Der Verein versteht sich als selbstverwaltetes und selbständiges Studierendenprojekt und richtet sich an alle Studierenden der HTW Berlin. http://einleuchtend.org/
Plusenergiesolarhaus Das 74 Quadratmeter große Plusenergiesolar-
Innovative Labore für Lehre und Forschung
haus wurde von Studierenden der HTW Berlin für
· Doppelklimakammer zur Schaffung definierter klimatischer Bedingungen, unter denen Objekte vermessen und charakterisiert werden können. · Elektrolumineszenz-Messplatz, um Störungen und Defekte bei Solarzellen und -modulen untersuchen zu können. · Meteorologische Station, um detaillierte Informationen zum Angebot an Wind- oder Sonnenenergie aufzeichnen zu können. · Skyradiometer, um detaillierte Messungen der spektralen Zusammensetzung der Himmelsstrahlung durchführen zu können. · Steady-State-Sonnensimulator für die Untersuchung von Solarmodulen. · PVcomB Kompetenzzentrum Dünnschicht- und Nanotechnologie für Photovoltaik für die gemeinsame Entwicklung von Dünnschicht-Photovoltaiktechnologien und -produkten in Zusammenarbeit mit der Industrie.
den Wettbewerb Solar Decathlon Europe konzipiert und gebaut. Heute wird es als Labor, Veranstaltungszentrum und zu Forschungszwecken genutzt. Innen- wie Aussenwände sind effizient gedämmt; technische Innovationen halten den Energieverbrauch niedrig. Die Betriebsenergie stammt aus Sonnenenergie. Dabei wird mehr Energie erzeugt als verbraucht; die Überschüsse werden in das Berliner Stromnetz eingespeist. Das Grundstück für das Plusenergiesolarhaus wurde von der Berliner Elektro-Innung zur Verfügung gestellt; sie unterstützte auch den Wiederaufbau des Hauses.
Photovoltaik auf dem Hochschuldach Die Solartechnik auf dem Dach ist Teil einer Laborausstattung, trägt aber auch zu einer besseren Energiebilanz der Hochschule bei.
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Auf digitalen Wandel programmiert Expertise im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie prägt das Forschungsprofil der Hochschule
Die Kompetenzen der Absolvent_innen
für neue Geschäftsmodelle, stellt sie aber auch vor kaum zu überblickende Herausforderungen. Digitale Transformationsprozesse und betriebliche Anpassungsstrategien sind ein weiteres Forschungsfeld an der HTW Berlin.
Informatikprofis für die digitale Zukunft Die rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien hat alle Bereiche der Wirtschaft und Gesellschaft erfasst: die industrielle Produktion ebenso wie Privathaushalte. Überall dort, wo Internet, Multimedia, mobile Anwendungen, Games, Big Data und drahtlose innovative Funktechnologien professionell zum Einsatz kommen, werden kompetente Fach- und Führungskräfte aus der Informatik und Informationstechnologie benötigt. Erstklassig ausgebildet werden diese an der HTW Berlin, wo neben den Grundlagen auch viele Spezialisierungsmöglichkeiten angeboten werden. Zum Fächerspektrum zählen Angewandte Informatik, Internationale Medieninformatik, Umweltinformatik, Ingenieurinformatik und Wirtschaftsinformatik. Hinzu kommen Informations- und Kommunikationstechnik, Computer Engineering und Elektrotechnik. Geschult werden Studierende auch darin, sich schnell in verschiedenste Praxisfelder und Problemzusammenhänge einzuarbeiten und über Fachgrenzen hinaus zu kommunizieren - eine Voraussetzung für späteren Erfolg, sei es in der Kultur-, Medienoder Unterhaltungsbranche, im Bildungs- oder Gesundheitswesen, im Energie-, Bau- oder Verkehrssektor.
Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es? Qualifiziertes Personal gewinnen In den Anwendungsfeldern moderner Informations- und Kommunikationstechnologien hat die HTW Berlin ein enormes Kooperationspotential. Mehrere interdisziplinäre Wissenschaftlerteams forschen zu unterschiedlichsten Problemfeldern. Dies geschieht im Verbund mit über 110 Kooperationspartnern und meist in Form öffentlich geförderter Forschungs- und Entwicklungsvorhabens oder Auftragsforschungen. Je nachdem, ob es um neue digitale Geschäftsmodelle, Informationssysteme für das Liegenschafts- und Gebäudemanagement, intelligente Stromnetze, digitale Gesundheitslösungen oder Anwendungen der virtuellen Archäologie geht, bringen Unternehmen, Museen, Kliniken, Umweltinstitute, Wohnungsbaugesellschaften oder Ingenieurbüros ihre spezifischen Kompetenzen als Praxispartner ein. Für viele Unternehmen ist die Gewinnung qualifizierten IT-Personals ein zentrales Motiv der Kontaktaufnahme. Im Wettbewerb mit großen Arbeitgebern können KMU mit spannenden Entwicklungsaufgaben und Projekten punkten. Eine gute Möglichkeit, frühzeitig mit motivierten Informatikstudierenden ins Gespräch zu kommen, bietet der Informatiktag. Er lädt Unternehmen dazu ein, sich im Hörsaal oder auf einem Messestand vorzustellen, die besten Abschlussarbeiten und studentischen Projekte kennen zu lernen und aktuelle Angebote für Absolvent_ innen, Praktikant_innen und Werkstudent_innen auf der Jobwall zu veröffentlichen.
Die Aktivitäten im Bereich Forschung Digitalisierung prägt das Forschungsprofil der HTW Berlin Über 70 Professor_innen der HTW Berlin weisen in ihren Fach- und Berufungsgebieten eine IKT-Spezialisierung auf. Geforscht wird zu unterschiedlichsten Anwendungsfeldern innovativer Informations- und Kommunikationstechnologien. In Projekte zum Thema Digitalisierung flossen zwischen 2012 und 2015 rund 13 Mio. Euro Drittmittel aus Fördertöpfen der EU, des Bundes und Landes. Besonders profilierten sich hierbei die Angewandte Informatik, Medieninformatik, Game Design sowie die Gesundheits- und Umweltinformatik. Die Digitalisierung aller Wirtschaftssektoren bietet Unternehmen Chancen
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Informatiker, die Big Data generieren und in Clouds speichern, stellt man sich gerne als Nerds mit bescheidener Kommunikationskompetenz vor. Prof. Dr. Dagmar Krefting straft dieses Vorurteil in jeder Hinsicht Lügen. Trotz ausgewiesener Kompetenz für große Datenmengen hat sie bei deren Handling immer die Bedürfnisse der Anwender_innen im Blick. „Die muss man in Gesprächen oft erst einmal herausfinden“, erinnert sie sich an eines ihrer Praxisprojekte, bei dem sie ein Konzept für die Verarbeitung von Hirnbilddaten mitsamt einer Benutzeroberfläche für Neurolog_innen entwickelte. Kreftings Leidenschaft kann man gut auf einen Nenner bringen: Moderne Informationstechnologie mit den in der Medizin üblichen hohen Standards der Datensicherheit sowie den Bedürfnissen der Nutzer_innen in Gestalt praktikabler Lösungen unter einen Hut zu bringen. Viele Jahre galt diese Leidenschaft Projekten an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, seit 2011 der Lehre und Forschung an der HTW Berlin. Der fachliche Schwerpunkt Medizininformatik in Verbindung mit Datensicherheit war seinerzeit ausschlaggebend für die Berufung als Professorin in den Studiengang Informatik und Wirtschaft. Dass es sich dabei um einen reinen Frauenstudiengang handelt, gefiel wiederum Dagmar Krefting. Die promovierte Physikerin hatte während ihres Studiums an der Uni Göttingen selbst von weiblichen Mathe-Übungsgruppen profitiert. Gute Kontakte zur Charité hat sie noch immer, ihr wissenschaftliches Netzwerk jedoch seitdem weiter ausgebaut. Verteilte Kompetenzen innerhalb der HTW Berlin für die Medizinbranche sichtbar und in Gestalt von Kooperationen fruchtbar zu machen – das ist das Ziel, dem Dagmar Krefting täglich ein wenig näherkommt.
Prof. Dr. Dagmar Krefting Expertin für Verteilte Systeme, Informationssicherheit, Medizinische Informatik, Bild- und Signalverarbeitung
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Auf digitalen Wandel programmiert: die Kompetenzen der HTW Berlin auf einen Blick
Professuren
2600
Studiengänge (Bachelor/Master)
Studierende
Angewandte Informatik (B/M) Betriebliche Umweltinformatik (M) Informatik und Wirtschaft (für Frauen, B) Informationstechnik/Vernetzte Systeme (B) Ingenieurinformatik (B) Internationaler Studiengang Medieninformatik (B/M) Professional IT-Business (M) Project Management and Data Science (M) Umweltinformatik (B) Wirtschaftsinformatik (B/M)
550
Absolvent_innen jährlich
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Neu konzipiertes Studienprogramm Der Masterstudiengang Professional IT-Business Das Masterangebot richtet sich an Bachelor-Absolvent_innen und Professionals im IT-Beratungsumfeld. Vermittelt wird sowohl Know-how im Bereich IT als auch betriebswirtschaftliches Wissen, sodass die Absolvent_innen in der Lage sind, exakt auf betriebliche Abläufe eines Unternehmens zugeschnittene Lösungen zu konzipieren. Die Studieninhalte wurden in Zusammenarbeit mit Unternehmen entwickelt. http://pro-it.htw-berlin.de/
Studiengänge
100 Publikationen
Ein Studiengang nur für Frauen Um Frauen den Zugang zur Männerdomäne Informatik zu erleichtern, bietet die HTW Berlin seit 2009 den Frauenstudiengang Wirtschaft und Informatik an. Wie interne Umfragen belegen, hätten sich 50 Prozent der HTW-Studentinnen sonst nicht für dieses Fach entschieden. Von den Unternehmen gibt es durchweg positive Rückmeldungen. Denn das Ausbildungsniveau der Absolventinnen stimmt. http://fiw.htw-berlin.de/
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Innovative Bildersuche Die Menge verfügbarer digitaler Bilder hat in den letzten Jahren explosionsartig zugenommen. Bis heute ist die gezielte Suche nach spezifischen Bildern schwierig. An dieser Lücke wird im Rahmen eines Forschungsprojekts gearbeitet. Das neue Bildsuchsystem wurde bereits als elementarer Prototyp mit ersten vielversprechenden Ergebnissen getestet.
Gebündelte Kompetenzen in einem Forschungsschwerpunkt und drei Forschungsclustern
Informationssysteme für Biobanken Biobank-Informationssysteme stehen im Mittelpunkt des Projekts „EMES-BB“. Es geht darum, Modelle für die Bestimmung des Wertes von Proben zu entwickeln, zu implementieren und zu testen, die einen tragfähigen Betrieb von Biobanken unterstützen können. Geforscht wird im Verbund mit der Alice Salomon Hochschule Berlin. Kontakt: Prof. Dr. Peter Hufnagl E-Mail: peter.hufnagl@htw-berlin.de
Im Forschungsschwerpunkt Kultur und Kreativwirtschaft - Digitale Wirtschaft geht es um Anwendungen und Produkte im Feld von Kultur, Kommunikation, Design, Medien sowie interaktiven Lernkulturen, z.B. in der virtuellen Archäologie, bei der Digitalisierung von Kulturgütern oder der Gestaltung kreativer Einsatzszenarien interaktiver Technologien. Im Fokus des Forschungsclusters Kultur und Informatik stehen die Nutzungsmöglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Entwickelt und erprobt werden technische und konzeptionelle Lösungen für die Erzeugung, Sammlung, Archivierung, Erhaltung, Pflege und Bereitstellung kultureller Artefakte.
Schlafstörungen auf der Spur Im Forschungsprojekt „Schlafsensor“ wurde eine DataMining-basierte Auswertungssoftware entwickelt, die in der Lage ist, ein objektives Schlafphasenprotokoll zu erstellen und damit eine Grundlage für Therapieentscheidungen liefern kann. Kontakt: Prof. Dr. Tilo Wendler E-Mail: tilo.wendler@htw-berlin.de
Die Generierung, Bearbeitung, Analyse und Nutzung von Bildern und Videos stehen im Mittelpunkt des Forschungsclusters Creative Computing. Das Team beschäftigt sich mit neuen Nutzungskonzepten und dem Design von Mensch-Maschine-Schnittstellen. Übergeordnetes Ziel ist die Verbesserung des Nutzererlebnisses.
Gamebased Training for Disaster and Emergency Wie Computerspiele bzw. darauf aufbauende Lernprozesse für die Fort- und Weiterbildung von medizinischem, pflegerischem und technischem Personal im Katastrophenschutz in Krankenhäusern genutzt werden können, war Gegenstand des Projekts „Tracy B“. Realisiert wurde es gemeinsam mit der Charité Universitätsmedizin Berlin. Kontakt: Prof. Thomas Bremer E-Mail: thomas.bremer@htw-berlin.de
Im Forschungscluster SOFTINE arbeiten Forschende aus der Umweltinformatik und anderen Disziplinen an Softwaresystemen und Informatikmethoden für eine nachhaltige Entwicklung. Partner sind Unternehmen, die ihre Produktionsabläufe ressourceneffizient gestalten wollen.
Wissenstransfer aus der Games-Branche Den Wissens- und Technologietransfer aus der GamesBranche in Wirtschaft und Industrie zu befördern, ist das Ziel des Projekts „creative Applied Interactive Technologies“ (cAPITs). Auf der Agenda stehen Workshops, Netzwerkarbeit und Veranstaltungen. Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Carsten Busch E-Mail: carsten.busch@htw-berlin.de
Aktuelle Forschungsprojekte (Auswahl) Plattform für das Umwelt- und Energiemanagement Ein Methoden- und Werkzeugset für das kollaborative und evolutionäre Umwelt- und Energiemanagement in kleinen und mittelständischen Unternehmen entsteht im Projekt „QuiXel“. Projektpartner sind das Umweltbundesamt, das Fraunhofer IFF sowie eine Reihe von Unternehmen. Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Frank Fuchs-Kittowski E-Mail: frank.fuchs-kittowski@htw-berlin.de
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Kompetenzen für zukunftsfähiges Wirtschaften Die HTW Berlin qualifiziert Generalist_innen und Spezialist_innen für verantwortliches Management
Die Kompetenzen der Absolvent_innen
Die Aktivitäten im Bereich Forschung
Fachkräfte für die Wirtschaft Beim Blick auf das wirtschaftswissenschaftliche Studienangebot erkennt man sofort, dass es hier um weitaus mehr geht als um den klassischen betriebs- und volkswirtschaftlichen Fächerkanon. 17 Studiengänge bieten neben der generalistischen betriebs- und volkswirtschaftlichen Ausbildung auch hervorragende Spezialisierungsmöglichkeiten als gezielte Vorbereitung für spezifische Tätigkeitsfelder. Wer zum Beispiel Wirtschaftsrecht mit dem Bachelor abschließt, kann kombiniertes praxisnahes rechts- und wirtschaftswissenschaftliches Know-how vorweisen und ist als Unternehmensjurist_in äußerst gefragt. Ein Bachelorabschluss im Studiengang Immobilienwirtschaft bietet Karriereaussichten in der Immobilienbranche. Auf Managementaufgaben im Nonprofit-Sektor bereitet der Masterstudiengang Nonprofit-Management und Public Governance vor; denn auch Idealismus will professionell umgesetzt werden. Fachund Profiwissen für die Arbeit in Verbänden und Politik vermittelt der Studiengang Wirtschaft und Politik.
Wohlstand und Stabilität als Leitgedanke Die Bandbreite der Forschungsthemen lässt sich an jährlich etwa 200 betriebs- und volkswirtschaftlichen sowie wirtschaftsrechtlichen Veröffentlichungen ablesen. Drittmittelprojekte der betriebswirtschaftlichen Forschung befassen sich mit innovativen Marketingansätzen, dem Personal- und Gesundheitsmanagement. Bei anderen Projekten stehen das Produktions- und Logistikmanagement oder die Herausforderungen der Digitalisierung für KMU im Mittelpunkt. Rechtwissenschaftliche Forschungen behandeln Aspekte des europäischen Wirtschafts-, Gesellschafts-, Energie- und Genossenschaftsrechts. Wenngleich sich die Wissenschaftler_innen mit unterschiedlichsten Fragestellungen und Herausforderungen im betrieblichen Kontext oder in globalen Zusammenhängen beschäftigen, so findet sich doch ein gemeinsamer Nenner: Wirtschaft soll ein gutes Leben ermöglichen und zur sozialen und internationalen Stabilität beitragen.
Unabhängig vom Fachgebiet wird Wert auf überfachliche Kompetenzen gelegt. Dazu gehören gute Software-, Digitalisierungs- und Fremdsprachenkenntnisse und nicht zuletzt soziale Kompetenzen. Denn verantwortliche Managementaufgaben verlangen mehr als Analysefähigkeit und strategische Planung. Gleichgültig ob der spätere Arbeitgeber ein Industrieunternehmen, Wirtschaftsprüferbüro, eine internationale Bank, Stiftung oder Nonprofit-Organisation der internationalen Entwicklungszusammenarbeit ist: Sie alle setzen interkulturelle Kommunikationsfähigkeit, die Sensibilität für Verbraucherschutz- und Nachhaltigkeitsfragen oder mitarbeiterorientiertes Personalmanagement voraus.
Vielfältige Angebote für Wirtschaftsunternehmen Für die Zusammenarbeit mit Unternehmen ergeben sich viele Anknüpfungspunkte: studentische Projekte, fachlich betreute Firmenpraktika, Marktrecherchen, Auftragsforschungen oder Expertisen. Öffentlich geförderte Projekte werden fast immer im Verbund mit Unternehmen realisiert. Große Resonanz bei großen und kleinen Unternehmen findet zum Beispiel der von Studierenden der Wirtschaftskommunikation organisierte Deutsche Preis für Wirtschaftskommunikation. Seit vielen Jahren bewerben sich Unternehmen mit großem Aufwand um den „Goldenen Funken“, der für herausragende unternehmerische Kommunikationskonzepte vergeben wird.
Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es?
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Gut möglich, dass man den Veränderungen, vor denen (nicht nur) Unternehmen angesichts der fortschreitenden Digitalisierung stehen, so begegnen muss wie Prof. Dr. Matthias Hartmann. Weil er von den Chancen durch die Etablierung IT-gestützter Prozesse überzeugt ist, verwendet der Wirtschaftswissenschaftler sein ganzes Know-how darauf, diese Prozesse sicher und beherrschbar zu machen. Cyber-Sicherheit ist das Kernthema des Professors im Studiengang Betriebswirtschaftslehre. Der Absolvent und Doktor der Universität Erlangen-Nürnberg bezeichnet sich selbst gerne als Hybrid. Auf der einen Seite verfüge er über klassisches kaufmännisches Wissen, auf der anderen Seite aber auch über fundierte IT-Kenntnisse, ohne die unternehmerische Erfolge undenkbar geworden seien. Zugute kommt Matthias Hartmann die mehrjährige Tätigkeit bei einer der weltweit größten strategischen Unternehmensberatungen. Ob Automobilbranche oder Bankensektor, Telekommunikationsindustrie oder Medienwelt – er sammelte Erfahrungen in der Beratung höchst unterschiedlicher Unternehmen. Seit der Berufung an die HTW Berlin im Jahr 2000 – Matthias Hartmann lehrt die Fachgebiete Produktion und Logistik – kommen diese Erfahrungen auch den Studierenden, der akademischen Selbstverwaltung und der Forschung zugute. Die Liste der Publikationen, Vorträge auf Konferenzen und Projekte in Kooperation mit Unternehmen ist lang. Sie kreisen – wie sollte es anders sein? - um das Thema Industrie 4.0. Dass der Begriff längst inflationär gebraucht wird, räumt der bekennende Fan von Science-Fiction-Filmen ohne Zögern ein. Doch kein Unternehmen werde darum herumkommen, sich den Herausforderungen zu stellen, im Zweifelsfall mit wissenschaftlicher Beratung.
Prof. Dr. Matthias Hartmann Experte für Produktions- und Logistikmanagement, Informationsmanagement, Innovations- und Technologiemanagement
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Zukunftsfähiges Wirtschaften: die Kompetenzen der HTW Berlin auf einen Blick
Professuren
950 21
Studiengänge (Bachelor/Master)
Absolvent_innen jährlich
Arbeits-und Personalmanagement (M) Betriebswirtschaftslehre (B/Berufsbegleitend) Business Administration and Engineering (MBA) Finance, Accounting, Corporate Law and Taxation (M) Finanzdienstleistungen/Risikomanagement (M) General Management (M) Immobilienwirtschaft (B) Industrial Sales and Innovation Management (M) International Business (B/M) International and Development Economics (M) Nonprofit-Management und Public Governance (M) Public und Nonprofit-Management (B) Real Estate Management (Berufsbegleitend) Wirtschaft und Politik (B) Wirtschaftskommunikation (B/M) Wirtschaftsmathematik (B) Wirtschaftsrecht (B/M)
Studiengänge
200 Publikationen jährlich
4500
Neu konzipiertes Studienprogramm Master Programme The Master’s degree programme in Project Management and Data Science at HTW Berlin helps to successfully manage and supervise projects in the international environment as well as facilitate, process and interpret extensive datasets and carry out analysis across different disciplines. Students also acquire communication and language skills.
Studierende
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Veranstaltungen zu aktuellen Themen Auf Veranstaltungen werden aktuelle Themen
Gebündelte Kompetenzen in einem Forschungscluster
beleuchtet. Unser Foto zeigt Michael Roth, den Staatsminister im Auswärtigen Amt, bei seinem
In dem Forschungscluster Money, Finance, Trade and Development beschäftigen sich zwölf Ökonom_innen mit den Ursachen der Finanzkrise und geeigneten Wegen zur Wiederherstellung des makroökonomischen Gleichgewichts sowie den Herausforderungen für die Weltwirtschaft durch den Aufstieg der so genannten „Emerging Markets“. http://finance-and-trade.htw-berlin.de/index.php/de/
Vortrag „Europa in der Krise“ an der HTW Berlin. Leidenschaftlich warb Michael Roth für die europäische Idee und warnte vor den einfachen Antworten, die Populisten und Nationalisten in verschiedenen EU-Ländern als scheinbare Lösungen präsentierten. Er plädierte stattdessen für einen stärkeren Zusammenschluss der Staaten und eine gemeinsame Flüchtlingsoder Arbeitsmarktpolitik.
Aktuelle Forschungsprojekte (Auswahl) TransBo Das Projektteam entwickelt ein bedarfsgerechtes Messinstrument für Berliner Unternehmen zur Bewertung ihrer Zukunftsfähigkeit. Dabei werden auch Methoden und Erkenntnisse aus der Praxis von und Forschung über Start-up-Unternehmen einbezogen. Geforscht wird im Verbund mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Kontakt: P rof. Dr. Julian Kawohl E-Mail: julian.kawohl@htw-berlin.de Künstlerbrille Im Projekt „Künstlerbrille“ wird untersucht, was Akteure aus Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft von Künstler_ innen und deren Haltungen, Denkmustern sowie Arbeitsweisen lernen können. Dabei geht es u.a. um die Entwicklung von Führungskompetenz. Kontakt: P rof. Dr. Berit Sandberg E-Mail: berit.sandberg@htw-berlin.de Gemeinsamkeiten auf der Spur Welche Gemeinsamkeiten gibt es in größeren Gruppen? Eine webbasierte Softwareapplikation hilft bei der Visualisierung. Der im Projekt „Cohesion Catalyst“ entstandene Cohesion Table wurde zum ersten Mal bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2016 vorgestellt. Geforscht wird gemeinsam mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Kontakt: Prof. Dr. Stefanie Rathje E-Mail: stefanie-rathje@htw-berlin.de
Rundum vorbereitet auf den Job Zum Handwerkszeug der Absolvent_innen der HTW Berlin gehören auch Visualisierungstechniken für das Gespräch mit Kund_innen und Auftraggeber_innen.
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Herausforderung Gesundheit Wissenschaftler_innen der HTW Berlin forschen und entwickeln im Verbund mit zahlreichen Partnern
Die Kompetenzen der Absolvent_innen
Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es?
Praxisnah ausgebildet Die Gesundheitswirtschaft ist in Berlin eine der führenden Branchen mit enormem Wachstumspotenzial, die immer neue Arbeitsplätze, Produkte und Dienstleistungen entstehen lässt. Als wichtige Akteurin und Impulsgeberin gestaltet die HTW Berlin diese mit. Als eine der ersten Hochschulen Deutschlands hat sie die Lebenswissenschaften mit den Ingenieurwissenschaften gleichberechtigt vereint und bietet eine praxisnahe und interdisziplinäre Ausbildung in Gestalt des Studiengangs Life Science Engineering an. Der Studiengang Gesundheitselektronik wiederum trägt der digitalen Revolution im Gesundheitssektor Rechnung, die sich mit den Schlagworten eHealth, Telemedizin und Smart Health umschreiben lässt. Denn auch in der gesundheitlichen Vorsorge und bei der medizinischen Versorgung kommt Elektronik zum Einsatz.
Partner der regionalen Gesundheitswirtschaft Forschende der Gesundheitsinformatik und der Medizinelektronik generieren IT-Lösungen für die klinische Forschung ebenso wie für Prozesse im Gesundheits- und Krankenhausmanagement. Gearbeitet wird an bildgebenden Verfahren, verbesserten Diagnose- und Therapieansätzen, Assistenzsystemen, cloudbasierten Diensten sowie neuen Technologien für Biobanken. Ein wichtiger Aspekt ist die Sicherheit der Patientendaten. Wissenschaftler_innen der HTW Berlin kooperieren eng mit der Charité Berlin, Krankenhäusern, Forschungsinstituten und Mittelstandsunternehmen aus der medizinischen IT und Medizintechnik. Die Kooperation kann studentische Projekte und Abschlussarbeiten beinhalten; ebenso Auftragsforschungen, Expertengutachten oder die gemeinsame Realisierung öffentlich geförderter Forschungsprojekte. Für kleinere Unternehmen ist die gemeinsame Nutzung von Expertise, Geräten und Laboren besonders attraktiv. Das Centrum für biomedizinische Bild- und Informationsverarbeitung (cbmI) an der HTW Berlin entwickelt neue Methoden zur verbesserten Analyse biomedizinischer Daten.
Die Aktivitäten im Bereich Forschung Der Mensch im Mittelpunkt Das Interesse der Forschenden gilt unterschiedlichsten Einflussfaktoren auf das menschliche Wohlbefinden, z. B. am Arbeitsplatz, im privaten Wohnbereich, im Krankenhaus oder in der Pflegeeinrichtung. Forschungsprojekte nehmen das betriebliche Gesundheitsmanagement und den Arbeitsschutz ebenso in den Blick wie das Qualitätsmanagement in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie zukunftsorientierte Modelle der Versorgung und Pflege im Alter. Geforscht und entwickelt wird im Verbund mit medizinischen Forschungseinrichtungen, Universitäten und internationalen wissenschaftlichen Instituten. Für die hohe Qualität der Forschung sprechen zahlreiche Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Vorträge auf hochkarätigen Konferenzen und die sehr erfolgreiche Einwerbung von Fördermitteln insbesondere im Bereich der Medizinischen Informatik, der Biotechnologie, Bioverfahrenstechnik und Bioprozessführung.
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Bei Prof. Dr. Jacqueline Franke dreht sich (fast) alles um das Thema Alter. Allerdings nicht um ihr eigenes. Die Professorin im Studiengang Life Science Engineering identifiziert vielmehr sogenannte Alterungsmodulatoren. Die Substanzen, die sie im Labor an Zellen testet und ihre Wirkungsweise aufklärt, können der Ausgangspunkt sein für die Entwicklung von Medikamenten bspw. gegen alterungsbedingte Stoffwechselerkrankungen oder gegen Krebs. Jacqueline Frankes Vision: Den durchschlagend wirksamen Alterungsmodulator zu finden, der das Potenzial hat, in der Medizin zur Anwendung zu kommen. Die Wissenschaftlerin denkt dabei nicht nur in Kategorien von Lebensverlängerung. Sie hat die Jahre im Auge, die Menschen gesund sind. Diese Jahre zu verlängern und altersbedingte Krankheiten in den Griff zu bekommen, ist das erklärte Ziel der Biotechnologin, die vor ihrer Berufung an die HTW Berlin im Jahr 2007 an renommierten Forschungseinrichtungen tätig war, zuletzt am Zentrum für Medizinische Biotechnologie in Essen. Franke hat gleich mehrere Mitarbeiter_innen in ihrem Team. Die einen promovieren, die anderen haben die Promotion schon in der Tasche. Die Professorin ist höchst erfolgreich bei der Einwerbung von Drittmitteln, die sie in Kooperation mit Unternehmen realisiert. Berlin als „Health Capital“ bietet ihr dafür ein perfektes Umfeld. „In Berlin gibt es in Deutschland neben München das dichteste Biotech-Netzwerk“, freut sie sich über die vielfältigen Möglichkeiten, geeignete mittelständische Unternehmenspartner finden zu können. Oft ergeben sich neue inhaltliche Impulse noch während eines laufenden Projekts. Oder die Kontakte werden auf Kongressen geknüpft.
Prof. Dr. Jacqueline Franke Expertin für Biotechnologie, Molekularbiologie, Zellbiologie und Biochemie
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Herausforderung Gesundheit: die Kompetenzen der HTW Berlin auf einen Blick
Professuren
40 4
Studiengänge (Bachelor/Master)
Absolvent_innen jährlich
Gesundheitselektronik (B) Life Science Engineering (B/M) Life Science Management (MBA&E)
Neu konzipierte Studienprogramme Bachelorstudiengang Gesundheitselektronik Der Bachelorstudiengang Gesundheitselektronik qualifiziert Expert_innen für die elektronischen Prozesse bei der medizinischen Diagnose und Therapie. Er vermittelt naturund ingenieurwissenschaftliche Grundlagen insbesondere aus der Elektrotechnik, Elektronik und Informatik sowie die Grundlagen der Medizin. http://ge-bachelor.htw-berlin.de/
Studiengänge
130
Study programme Life Science Management The study programme Life Science Management provides comprehensive, industry-specific knowledge and prepares for a management position in the life science industry. Taught entirely in English, this unique programme of study in Germany also features a number of practical modules. http://lsm.htw-berlin.de/
Studierende
Gebündelte Kompetenzen in einem Forschungscluster Im Forschungscluster Gesundheit der HTW Berlin haben sich 23 Forscher_innen mit unterschiedlichsten Fachprofilen zusammengeschlossen. In ihrem jeweiligen Fachgebiet – sei es Life Science Engineering, Betriebswirtschaftslehre, Maschinenbau, Umweltinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen - beschäftigen sie sich mit gesundheitsrelevanten Fragestellungen. Der interdisziplinäre Austausch dient der Entwicklung neuer Konzepte, Produkte und Lösungen für eine bessere Gesundheitsversorgung. Ein Schwerpunkt liegt in der Entwicklung biotechnologischer Produkte, Produktions- und Diagnoseverfahren. Erforscht oder geprüft werden neue Wirkstoffe für die Behandlung von Krebs und alterungsbedingten Krankheiten. Auch an der Entwicklung neuer Biomarker für die Diagnostik bis hinzu Lab-on-aChip-Systemen wird gearbeitet. Weitere Untersuchungen befassen sich mit neuen Werkstoffen in der Medizintechnik 22
Forschung im Operationssaal Untersuchungen im ultraflexiblen Forschungsoperationssaal der HTW Berlin lieferten Erkennt-
und führen Materialtests bei Implantat-Technologien durch. Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen für neue Medizinprodukte und betriebswirtschaftliche sowie umweltbezogene Analysen von Produktionsprozessen in der Medizintechnik und Pharmaindustrie ergänzen das Spektrum.
nisse über die Zusammenhänge zwischen der hygienegerechten Konstruktion eines OP und der Sicherheit von Patient_innen und Ärzt_innen.
Aktuelle Forschungsprojekte (Auswahl) Innovation Hub Digital Health Die Digitalisierung der Gesundheitsbranche stellt kleinere Unternehmen vor große Herausforderungen. Mit dem „Innovation Hub Digital Health“ will die HTW Berlin Unternehmen der Gesundheitsbranche eine Kooperationsplattform zur Verfügung stellen, die notwendige Kompetenzen vermittelt, Technologien erschließt und bei der Auswertung und Beurteilung digitaler Daten unterstützt. Kontakt: P rof. Dr. Dagmar Krefting E-Mail: dagmar.krefting@htw-berlin.de Forschung für größere Produktsicherheit An einem neuen Verfahrensschritt für die Aufarbeitung von pharmazeutischen Wirkstoffen aus den Überständen von Zellkulturen wird im Projekt „CarboLIG“ gearbeitet. Das Vorhaben kann zu einer größeren Produktsicherheit in der pharmazeutischen Industrie beitragen und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Auch zwei Patentanmeldungen sind damit verbunden. Kontakt: P rof. Dr. Hans Henning von Horsten E-Mail: hanshenning.vonhorsten@htw-berlin.de Modelle für die Leukämie-Therapie Wie lange sollte eine Therapie bei Patient_innen dauern, die an einer speziellen Form von Leukämie leiden, der chronischen myeloischen Leukämie? Mit Hilfe von Modellen soll die optimale Zeit berechnet werden. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Kontakt: P rof. Dr. Carsten Conradi E-Mail: carsten.conradi@htw-berlin.de
Ohne Laborpraktika geht es nicht Zum Studium gehören eine Vielzahl von Laborpraktika und experimentelle Projekte. Dabei kommen die Studierenden auch mit Forschungsmitarbeiter_innen sowie mit externen Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Kontakt und haben Gelegenheit, sich an aktuellen Forschungsprojekten zu beteiligen.
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Ingenieurskunst für mehr Lebensqualität Mit den Fachbereichen „Energie und Information“ sowie „Technik und Leben“ verfügt die HTW Berlin über vielfältige Kompetenz
Die Kompetenzen der Absolvent_innen
Auch für Fashion Design, Industrial Design oder Grafikdesign sind neueste ingenieurwissenschaftliche Methoden und Digitalisierungstechniken unverzichtbar. Dies gilt ebenso für kulturwissenschaftliche Disziplinen wie Konservierung, Restaurierung und Grabungstechnik oder Museumsmanagement.
Vom industriellen Fertigungsprozess bis zu altersgerechter Technologie Ohne ingenieurwissenschaftliche Kompetenzen geht wenig - gleichgültig, ob es gilt, Produktionsanlagen und -prozesse sicher, effizient und nachhaltig zu gestalten, die medizinische Diagnostik zu verbessern, intelligente Haushalts- und Unterhaltungselektronik einzusetzen oder leicht handhabbare Hörgeräte, Orthopädietechnik und funktionale Bekleidung zu entwickeln.
Die Aktivitäten im Bereich Forschung Modernes Ingenieurwissen ist forschungsintensiv und teamorientiert Die rasanten Fortschritte etwa in den Werkstoffwissenschaften, der Mikroelektronik, Lasertechnik und Digitalisierung fließen permanent in die ingenieurwissenschaftlichen Forschungen ein. Gleichzeitig erfordert die Entwicklung ganzheitlicher verbraucherfreundlicher Technologien auch Kompetenzen aus anderen Feldern. In einer Gesellschaft, die vom demografischen Wandel und von vielfältigen Lebensformen geprägt ist, werden Produkte und Dienstleistungen benötigt, die den Bedürfnissen unterschiedlichster Konsumenten gerecht werden, generationsübergreifend und barrierefrei zugänglich sind und ökologische Aspekte integrieren. An der HTW Berlin forschen Ingenieur_innen aus Bereichen wie Maschinenbau und Fahrzeugtechnik gern mit Energiefachleuten, Produktdesigner_innen und Informatiker_innen.
Hier kann die HTW Berlin mit einer breiten fachlichen Palette aufwarten. Sie umfasst „Klassiker“ wie Maschinenbau und Elektrotechnik ebenso wie spezialisierte Forschungs- und Lehrgebiete an der Schnittstelle zu den Wirtschafts- und Lebenswissenschaften, zur Informatik oder den Gestaltungs- und Kulturwissenschaften; zum Beispiel Medizinelektronik, Grabungstechnik oder Bekleidungstechnik. Energie und Information heißt einer der beiden großen technischen Fachbereiche, das sich durch besonders forschungsstarke Fachgebiete wie Regenerative Energien sowie Gebäudeenergie und –informationstechnik auszeichnet; dort wird Informations- und Kommunikationstechnik, Computer Engineering, Systems Engineering und Mikrosystemtechnik gelehrt und in diesen Disziplinen auch geforscht.
Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es? Kooperationspartner im Bereich Ingenieurwissenschaften sind ca. 200 Unternehmen u.a. der Energie- und Umwelttechnik, Bau- und Wohnungswirtschaft, Maschinenbauund Fahrzeugindustrie, Medizintechnik, Biotechnologie oder Pharmaindustrie. Auf dem Gebiet der Energiewende und Elektromobilität wird in größeren Netzwerken geforscht. Auch forschungsnahe Dienstleistungen werden erbracht, u. a. Mess- und Prüfleistungen, Auftragsforschungen oder Gutachten.
Technik und Leben ist der zweite ingenieurwissenschaftliche Fachbereich, der so unterschiedliche Disziplinen wie Life Science Engineering, Ingenieur- und Umweltinformatik, Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Facility Management oder Bauingenieurwesen beherbergt. Hier beschäftigt man sich mit klimagerechtem Bauen, forscht an Verfahren und Produkten für eine bessere Gesundheitsversorgung, arbeitet am Smart Home und am Fahrzeug der Zukunft und entwickelt Ansätze für Prozessoptimierungen und die effizientere Gestaltung von Produktionsabläufen.
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Sein Fachgebiet „Regelungstechnik und Systemdynamik“ klingt kryptisch. Doch Prof. Dr. Horst Schulte vermag auch Laien anschaulich zu machen, wie er im Labor die Dynamik von Windenergieanlagen simuliert und mit Hilfe der Mathematik die Fehlertoleranz der Generatoren und Rotorblätter auslotet. Diese Methode lässt sich auch auf die Regelung von Flugzeugen übertragen - eine für Pilot_innen existenzielle Information, mit deren Hilfe sie den Ausfall handhaben und die Kontrolle über das Flugzeug behalten können. „Ich will alle Zielgruppen erreichen“, sagt der Ingenieurwissenschaftler, der seit 2009 an der HTW Berlin lehrt. Seine Forschungsergebnisse publiziert er meist auf Englisch, die Liste ist beeindruckend lang. Oder er trägt auf internationalen Konferenzen vor. Studierende muss er trotz grundlegender Vorkenntnisse ganz am Anfang abholen, und für die breite Öffentlichkeit baut er seine Geräte bei der Langen Nacht der Wissenschaften auf. Mit Unternehmen arbeitet er oft und gern zusammen – schließlich war der Absolvent der TU Berlin, der an der Universität Kassel promoviert hat, mehrere Jahre erst in einem KMU und später in der Industrie tätig. Mal wird Horst Schulte direkt kontaktiert, mal lädt ihn eine Firma zum Vortrag ein, mal überzeugt sich ein Industriepartner vor Ort von der technischen Ausstattung der Labore. Einen goldenen Weg für die Anbahnung von Kontakten zwischen Wissenschaft und Praxis gibt es eigentlich nicht, meint er. Es gelte, in Gesprächen gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und bisweilen auch ein Mißverständnis zu beseitigen: „Ich bin zwar ein Ingenieur, aber kein Ingenieurbüro. Das Ziel jeder Kooperation zwischen der Hochschule und der Wirtschaft ist Angewandte Wissenschaft“.
Prof. Dr.-Ing. Horst Schulte Experte für Regelungstechnik und Systemdynamik, Mathematische Modellierung
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650 19
Ingenieurskunst für mehr Lebensqualität: die Kompetenzen der HTW Berlin auf einen Blick
Absolvent_innen jährlich
Studiengänge (Bachelor/Master)
Studiengänge
Bekleidungstechnik/Konfektion (B/M) Computer Engineering (B) Elektrotechnik (B/M) Entwicklungs- u. Simulationsmethoden im Maschinenbau (M) Fahrzeugtechnik (B/M) Informations- und Kommunikationstechnik (B/M) Maschinenbau (B/M/Berufsbegleitend) Mikrosystemtechnik (B/M) Systems Engineering (M) Wirtschaftsingenieurwesen (B/M/Berufsbegleitend)
3000 Studierende
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Aktuelle Forschungsprojekte (Auswahl) Stromausfälle früh erkennen Ein Früherkennungssystem für drohende Ausfälle in Mittelund Hochspannungsschaltanlagen zu entwickeln ist das Ziel des Projekts „NikMonET“. Es wird in Zusammenarbeit mit zwei Unternehmenspartnern realisiert. Kontakt: Prof. Dr. Thomas Gräf E-Mail: thomas.graef@htw-berlin.de
Professuren
100 Publikationen
Labore für ein praxisnahes Studium Vom „Labor für digitale Systemkomponenten“ bis zum Labor „Physikalische Grundlagen“ ist alles da: Leistungsfähige Labore sind wichtig, damit Studierende die theoretischen Zusammenhänge aus den Vorlesungen im Experiment überprüfen und vertiefen können.
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Projekt HTW Motorsport Mit einem selbst konzipierten und gebauten Berlin Race Car ist das Projektteam „HTW Motor-
Leisere Ventilatoren gewünscht An einer neuen Generation von Ventilatoren, die leiser sind und trotzdem leistungsstärker, arbeiten HTWWissenschaftler in Kooperation mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin im Projekt „HELNoise“. Kontakt: P rof. Dr.-Ing. Stefan Frank E-Mail: stefan.frank@htw-berlin.de
sport“ Jahr für Jahr bei einem der weltweit größten Hochschulwettbewerbe dabei, der Formula Student. 2016 wurde der zehnte Rennwagen in den Hallen der Hochschule gebaut. www.htw-motorsport.de
Größere Wirtschaftlichkeit der 3D-Druck-Technologie Wissenschaftler_innen im Projekt „3DPO“ arbeiten daran, dass die 3D-Druck-Technologie, die eine immer größere Rolle spielt, wirtschaftlicher wird. Dafür wollen sie ein neuartiges Druckmedium mitsamt Druckkopf entwickeln. Geforscht wird im Verbund mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Kontakt: P rof. Dr.-Ing. Kai Schauer E-Mail: kai.schauer@htw-berlin.de Forschung für eine moderne Energieübertragung Im Projekt „Monalisa“ geht es um die Entwicklung innovativer Diagnose- und Monitoringverfahren für die künftige Energieübertragung. Die Forschungsaktivitäten werden durch das Programm „Zukunftsfähige Stromnetze“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Kooperationspartner im Projekt sind u.a. die Technische Universität Berlin und die Beuth Hochschule für Technik Berlin sowie die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung und die IPH Prüffeld für elektrische Hochleistungstechnik GmbH. Kontakt: Prof. Dr.-Ing. habil. Matthias Menge Prof. Dr. Thomas Gräf E-Mail: m atthias.menge@htw-berlin.de thomas.graef@htw-berlin.de
Kollektion City Cyclist In Zusammenarbeit mit dem Verkehrsclub VCD und dem Modeunternehmen bleed GmbH haben angehende Bekleidungstechniker_innen in Kooperation mit dem Studiengang Modedesign fahrradkompatible Damen-BusinessBekleidung entwickelt. Unter dem Label »City Cyclists« entstanden Prototypen, darunter ein Hosenrock, ein Overall aber auch ein Regenmantel und eine Bluse, bei der definitiv keine Schweißränder entstehen.
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Innovationen für das Kulturerbe Die HTW Berlin bietet bundesweit einmalige Studiengänge und erstklassige Forschung
Die Kompetenzen der Absolvent_innen
Die Aktivitäten im Bereich Forschung
Know-how und Ideen für das Museum von heute Im Bereich der Angewandten Kulturwissenschaften ist das Ausbildungsangebot der HTW Berlin in Deutschland einmalig. Der Studiengang Museumskunde vermittelt mit Bausteinen wie Museumsdokumentation, -informatik, -kommunikation und –management das nötige Knowhow für den anspruchsvollen Kulturbetrieb. Wer Ausstellungen planen oder wertvolle Sammlungen aufbauen und bewahren will, muss konzeptionellen wie auch technischen, didaktischen und kommunikativen Anforderungen gewachsen sein. Zum Handwerkszeug gehören digitale Medien ebenso selbstverständlich wie Marketing und der Einsatz passender Ausstellungs-, Verpackungs-, Lagerungs- und Transporttechnik.
Forschung in bester Gesellschaft In der Forschung spielt die HTW Berlin in der ersten Liga. Sie ist u.a. Partnerhochschule im Exzellenzcluster Topoi (The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations), einem interdisziplinären Forschungsverbund, der aus der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder hervorgegangen ist. Im deutschen Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung „nestor“ engagiert sich die HTW Berlin gemeinsam mit anderen Hochschulen für die Aus- und Weiterbildung. Dem Netzwerk sind Bibliotheken, Archive und Museen angeschlossen.
Die beiden Schwerpunkte Grabungstechnik und Landschaftsarchäologie vermitteln komplexes Expertenwissen, das für das Aufspüren verborgener menschlicher Besiedlungsstrukturen und die schonende Bergung von Fundgut, die archäologische Forschung sowie die Bodendenkmalpflege unverzichtbar ist. Einsatzorte können ebenso eisenzeitliche Gräberfelder in der Oberlausitz sein wie antike Siedlungsstrukturen in Südwestanatolien, der Tempel des Wettergottes in Aleppo oder megalithische Gräberfelder in Sri Lanka.
Zutritt zu den Schatzkammern der Welt Der unmittelbare Umgang mit einzigartigen Artefakten und der Zugang zu Kulturdenkmälern und archäologischen Ausgrabungsstätten fasziniert Studierende und erfahrene Wissenschaftler_innen gleichermaßen. Ermöglicht wird dies durch die exzellente Zusammenarbeit mit über 80 namhaften Museen, Archiven, Galerien, Stiftungen, Kirchen, Universitäten- Forschungs- und Kultureinrichtungen. Wichtige Partner sind u.a. die Stiftungen Preußische Schlösser und Gärten, Deutsches Technikmuseum Berlin, Deutsche Kinemathek, Topographie des Terrors, Landesdenkmalämter, die Technische Universität Bergakademie Freiberg, das Deutsche Schiffahrtsmuseum Bremerhaven, das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und das Museum für Islamische Kunst Berlin. Dass diese der HTW Berlin Zutritt zu ihren Sammlungen gewähren und hochempfindliche Kostbarkeiten für Restaurierungsund Analysezwecke ausleihen, ist ein großer Vertrauensbeweis.
Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es?
Im Schwerpunkt Konservierung und Restaurierung wird die Kunst erlernt, historische Zeugnisse und wertvolle Artefakte zu analysieren, zu pflegen und zu dokumentieren. IT-gestützte Konzepte und Digitalisierungslösungen werden dabei immer wichtiger. Bei den Objekten kann es sich um historische Fahrzeuge aus dem Deutschen Technikmuseum ebenso handeln wie um mittelalterliche Gläser, barocke Musikinstrumente, antike Kalligrafien und Miniaturmalereien aus Äthiopien und Afghanistan oder filmtechnische Sammlungen und historisches Filmmaterial, z. B. aus dem Filmmuseum Potsdam.
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Dass gerade sie, die als Kind nur ein winziges Bienenmuseum betreten hat, seit 2015 als Professorin in den Studiengängen Museumskunde bzw. Museumsmanagement und -kommunikation lehrt, amüsiert niemanden mehr als Prof. Dr. Susan Kamel selbst. Auch, aber nicht nur vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biografie, in der Museumsbesuche ein Privileg des Bildungsbürgertums waren, liegt ihr viel daran, dass kulturelle Einrichtungen ihren Bildungsauftrag wirklich ernst nehmen. „Die gesellschaftliche Vielfalt muss vor, in und hinter den Vitrinen sichtbar werden“, findet die mit ägyptischem Pass in Schleswig-Holstein aufgewachsene Wissenschaftlerin, die ein Studium der Arabistik, Tibetologie und Vergleichenden Religionswissenschaften absolviert hat. Den Anspruch, für Fragen der Vielfalt zu sensibilisieren und Klischees zu entlarven, hat Prof. Dr. Susan Kamel auch an die eigene Forschung und Lehre. Im Projekt „Experimentierfeld Museologie“ hinterfragte sie beispielsweise die Darstellung und Vermittlung von Kunst und Kultur islamisch geprägter Länder. Ihre Publikationen motivierten so manches Haus, seine Sammlungen neu zu sichten. Die Wissenschaftlerin empfiehlt Museen nicht nur, in die Gesellschaft zu gehen, sondern auch, die Gesellschaft ins Museum zu holen. Dafür hat sie den Begriff INREACH geprägt. Den Perspektivwechsel will sie auch als Professorin in der Lehre befördern. An der HTW Berlin, ist Susan Kamel überzeugt, sind die Bedingungen dafür ideal. An keiner anderen Hochschule finde man alle für ein Museum interessanten Arbeitsbereiche unter einem Dach: die Konservierung und Restaurierung von Kulturgütern, ihre Sammlung und Präsentation inklusive Kommunikation und Gestaltung sowie schließlich das Management. Die Vielzahl der Museen in der Hauptstadt und die Fülle der universitären Kooperationspartner tun ihr Übriges.
Prof. Dr. Susan Kamel Expertin für Ausstellen und Sammeln in Theorie und Praxis
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Innovationen für das Kulturerbe: die Kompetenzen der HTW Berlin auf einen Blick
Professuren
100 5
Absolvent_innen jährlich
Studiengänge (Bachelor/Master)
Studiengänge
Gebündelte Kompetenzen in einem Forschungscluster
Konservierung und Restaurierung/Grabungstechnik (B) Konservierung und Restaurierung (M) Landschaftsarchälogie (M) Museumskunde (B) Museumsmanagement und -kommunikation (M)
Das kulturelle Erbe der islamischen Welt ist seit vielen Jahren ein Forschungsschwerpunkt der HTW Berlin. Gebündelt werden die Kompetenzen im Forschungscluster Kultur Islam, um ein breites Spektrum von Maßnahmen zum Schutz, Erhalt und Management der Kulturgüter entwickeln und bereitstellen zu können. Denn die wertvollen Bestandteile des Weltkulturerbes sind heute durch gesellschaftliche Umbrüche und gewaltsame Konflikte in einigen Regionen mehr denn je gefährdet und bedürfen eines effizienten Schutzes.
300 Studierende
Aktuelle Forschungsprojekte (Auswahl) Materialgeschichte als Wissensspeicher Das Dokumentationszentrum für Materialgeschichte (DOMA) wird die Möglichkeit geben, das in historischen Werkstoffen der Industriekultur gespeicherte Wissen in Form von Forschungsliteratur, Archivmaterialien und Referenzproben zugänglich zu machen. Ziel ist die Erstellung eines digitalen wissenschaftlichen Nachschlagewerks zu relevanten Materialien aus Geschichte und Gegenwart. Kooperationspartner sind das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und die Deutsche Gesellschaft für Kunststoffgeschichte e.V. Kontakt: Prof. Ruth Keller E-Mail: ruth.keller@htw-berlin.de Archäologische Untersuchungen in Brandenburg Die HTW Berlin stellt auf Bitte des brandenburgischen Landesamts für Denkmalpflege Erkundungen eines archäologisch bedeutsamen Areals nordöstlich der Stadt Brandenburg an. Es ist aufgrund intensiver agrarischer Nutzung stark gefährdet und soll besser geschützt werden. Kontakt: Prof. Dr. Thomas Schenk E-Mail: thomas.schenk@htw-berlin.de 30
Steinzeitbaby aus der Uckermark Forscher_innen und Studierende der HTW Berlin hatten entscheidenden Anteil daran,
Publikumsforschung mit dem DDR-Museum Wer kommt warum, mit welchem Interesse und wie oft in das Berliner DDR-Museum? Mit Fragebögen, Experteninterviews sowie Testbesuchen und eigenen Beobachtungen will der Studiengang Museumskunde Antworten auf diese Fragen geben. Kontakt: P rof. Dr. Tobias Nettke E-Mail: tobias.nettke@htw-berlin.de
dass im Februar 2016 in der Uckermark ein sensationeller archäologischer Fund gesichert wurde: das älteste, vor 8400 Jahre bestattete Säuglingsskelett Deutschlands, das im Block – sprich: mittels einer eigens angefertigten Holzkiste - geborgen wurde. Auf diesem Weg blieben Gesteins- und Sandschichten erhalten und liefern nunmehr wichtige geologische und biologische Informationen über den Fundort in
Kampf gegen schlechte Luft in Museen In Zusammenarbeit mit drei Museen arbeitet die HTW Berlin an der Entwicklung eines neuartigen Tests, mit dessen Hilfe schädliche Emissionen in Museen leichter identifiziert und die Luftqualität positiv beeinflusst werden kann. „VOC-tracker“ ist der Titel des Projekts. Kontakt: P rof. Dr. Alexandra Jeberien E-Mail: alexandra.jeberien@htw-berlin.de
Brandenburg. Bei der Auswertung in den Laboren des Studiengangs Konservierung und Restaurierung/Grabungstechnik der HTW Berlin kommt modernste Photogrammetrie-Technik zum Einsatz, bei der die Säuglingsknochen gescannt und zu hochaufgelösten dreidimensionalen Bildern verarbeitet werden.
Digitalisierung von Kulturgut Mit neuen digitalen Technologien können museale Objekte in einem neuen Zusammenhang präsentiert werden. In Projekten wie „MOSYS 3D“ oder „Virt:Kult“ werden außer technischen Lösungen auch Fragen nach Zweck, Nutzen und Mehrwert der Digitalisierung erörtert. Kontakt: P rof. Susanne Brandhorst E-Mail: susanne.brandhorst@htw-berlin.de
Berliner Zentrum Industriekultur Das Berliner Zentrum Industriekultur (BZI) wurde von der HTW Berlin gemeinsam mit der Stiftung Deutsches Technikmuseum ins Leben gerufen. Inzwischen hat es sich als wissenschaftliche Einrichtung und zentraler Ansprechpartner zu allen Fragen der Berliner Industriekultur für die Stadtpolitik, die Verwaltungen und engagierte Bürger_innen etabliert. www.industrie-kultur-berlin.de
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Planen, Bauen und Managen für die Gesellschaft von heute und morgen Vom Bauingenieurwesen bis zum Immobilienmanagement die HTW Berlin bestellt ein breites Feld
Die Kompetenzen der Absolvent_innen
Die Aktivitäten im Bereich Forschung
Exzellente Nachwuchskräfte In neun Studiengängen werden Nachwuchskräfte für anspruchsvolle Aufgaben in der Bau- und Immobilienbranche qualifiziert. Bauingenieur_innen können im Baubetrieb Planungs-, Vergabe- und Vertragsprozesse koordinieren, das wirtschaftlichste Ausführungsverfahren ermitteln, Instandsetzungsarbeiten oder die Bauausführung überwachen. Auch in der Wasserwirtschaft und im Verkehrswesen wirken sie an planerischen und baulichen Lösungen mit, von der umweltverträglichen Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung bis hin zu kommunalen Verkehrsentwicklungsplänen und Verbesserungen des Wohnumfelds. Facility Manager_innen sind mit gebäudetechnischem Know-how sowie Managementwissen ausgestattet, kennen sich mit modernster Informationsund Kommunikationstechnik aus und können komplexe Prozesse koordinieren. Sie sorgen dafür, dass Gebäude, Anlagen und Einrichtungen effizient verwaltet, bewirtschaftet, betrieben und instand gehalten werden.
Vielfältige Expertise Ingenieurwissenschaftliche Forschungsprojekte befassen sich mit dem klimagerechten Bauen oder der Optimierung des Innenraumklimas durch innovative Heiz-, Klima und Lüftungstechnik oder emissionsarme Bauprodukte. Bei Projekten der energetischen Gebäudesanierung stellen Expert_innen der Konservierung und Restaurierung sicher, dass Denkmalschutz und ästhetische Baukultur berücksichtigt werden. Forschungsprojekte aus den Bereichen Facility Management, Elektrotechnik, Mikrosystemtechnik widmen sich u. a. dem softwaregestützten Flächen- und Gebäudemanagement, der intelligenten Sicherheits- und Gebäudetechnik. Weitere Vorhaben befassen sich mit flexiblen Wohnkonzepten und Anpassungen an den demografischen Wandel. Smart-Home-Technologien sowie technische Assistenzsysteme sorgen für Barrierefreiheit und erleichtern das Wohnen in den eigenen vier Wänden auch im hohen Alter oder bei Krankheit und körperlichen Einschränkungen. Betriebswirtschaftliche Untersuchungen beschäftigen sich u.a. mit Methoden der Immobilienbewertung und Investitionsplanung.
Der Studiengang Regenerative Energien bringt Fachleute für nachhaltiges Bauen sowie Energieeffizienz in Gebäuden hervor. Diese können technische Lösungen für den Einsatz regenerativer Energiesysteme in Bauvorhaben entwickeln und umsetzen. Gebäudeenergie- und –informationstechniker_innen schaffen ein behagliches Raumklima bei optimalem Energieeinsatz. Sie entwickeln und planen Energieanlagen und vermögen es, komplexe Gebäude und Liegenschaften ressourcenschonend zu bewirtschaften. In der Branche nachgefragt sind auch die Absolvent_innen des Studiengangs Immobilienwirtschaft. Mit ihren betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Kenntnissen der Gewerbe-, Wohn- und Sonderimmobilien können sie unterschiedlichste Aufgaben übernehmen, z.B. im Bereich der Projektentwicklung, der Immobilieninvestition und –finanzierung sowie im Immobilienmanagement.
Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es? Partner in der Region und darüber hinaus Die HTW Berlin sieht sich auch in der Verantwortung für die regionale Standortentwicklung sowie ein lebenswertes Wohnumfeld. Geforscht wird gemeinsam mit regionalen Wohnungsbauunternehmen, öffentlichen Bauträgern, Umwelt-, Planungs- und Architekturbüros, Energieversorgern, Technologieunternehmen und Planungsämtern. Grundsätzlich wird die Verbrauchersicht einbezogen. Denn die durch die Forschung initiierten technologischen und wirtschaftlichen Innovationen sollen Akzeptanz finden, die individuelle und urbane Lebensqualität erhöhen und zu Gesundheit, Wohlfahrt und sozialer Stabilität beitragen.
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Denken Sie bei exotischen Pflanzen in einem botanischen Garten an moderne Informationstechnologie? Vermutlich nicht. Prof. Dr. Markus Krämer sehr wohl. Er half dem Botanischen Garten in Berlin dabei, eine Fülle von sogenannten Geodaten – beispielsweise das Wissen darum, wo welche der 22.000 Pflanzen wächst – mit Hilfe von Datenbanksystemen über Schnittstellen mit dem Gebäudemanagement zu verknüpfen. Wenn jetzt gebaut oder saniert wird, dann weiß der für sämtliche Gebäude auf dem 43 Hektar großen Areal des Botanischen Gartens verantwortliche Facility Manager genau, wo was wächst und wo Rücksicht auf die Botanik zu nehmen ist. Das Projekt „ArcoFaMa“ - realisiert in Kooperation mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin und gefördert vom Institut für Angewandte Forschung (IFAF) Berlin - ist ein gutes Beispiel dafür, was Informationstechnologie leisten kann, findet Markus Krämer. Der IT hatte sich der studierte Maschinenbauer früh zugewandt. In zahlreichen Forschungsprojekten mit Industriepartnern konzipierte und entwickelte er innovative IT-Lösungen, analysierte und modellierte Geschäftsprozesse und half so bei der Gestaltung eines menschengerechten Arbeitsumfelds. Mit dem Abschluss seiner Dissertation gründete er mit Gleichgesinnten ein Spin-Off-Unternehmen des Fraunhofer IAO und arbeitete dort als Geschäftsführer, IT-Consultant und IT-Projektsteuerer überwiegend für mittelständische Unternehmen. Seit 2006 lehrt Markus Krämer im Studiengang Facility Management. Mit Building Information Modeling, das heißt: der IT-gestützten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden hat er ein weiteres Themenfeld für sich entdeckt. Dabei forscht er am liebsten anwendungsorientiert und in Kooperation mit Unternehmen. Die entsprechenden Kontakte entstehen nicht selten auch über Studierende und ihre Bachelorbzw. Masterarbeiten, für die es im Studiengang eine nützliche Stellenbörse gibt. Auch Absolvent_ innen besinnen sich gerne auf die Expertise ihres ehemaligen Professors.
Prof. Dr.-Ing. Markus Krämer Experte für Informations- und Kommunikationssysteme im Facility Management, Informationsmanagement, Geschäftsprozessmanagement und in der Prozessmodellierung
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Planen, Bauen und Managen: die Kompetenzen der HTW Berlin auf einen Blick
Professuren
300 9
Studiengänge (Bachelor/Master)
Absolvent_innen jährlich
Bauingenieurwesen (B/M) Facility Management (B/M) Gebäudeenergie- und informationstechnik (B/M) Construction and Real Estate Mangement (M) Real Estate Management (M) Immobilienwirtschaft (B)
Gebündelte Kompetenzen in einem Forschungscluster
Studiengänge
Die Wissenschaftler_innen im Forschungscluster Klimagerechte Energieversorgungssysteme und energieeffiziente Gebäude (KEG) haben vor allem den Energiebedarf von Gebäuden im Blick. Es geht darum, regenerative Wärmeversorgungskonzepte für Gebäude zu entwickeln, die Wärmedämmung und Abdichtung der Gebäudehülle zu verbessern und die Anlagentechnik zur Beheizung, Kühlung und Belüftung zu optimieren.
1200 Studierende
Forschungsinstitute Forschungsinstitut für deutsches und europäisches Immobilienwirtschafts- und Genossenschaftsrecht Das 2006 gegründete Institut widmet sich der interdisziplinären Forschung zu juristischen und wirtschaftlichen Fragestellungen im Bereich des Immobilienwirtschaftsrechts und des Genossenschaftswesens. Deutsch-chinesisches Institut für Immobilienwirtschaft und Immobilienbewertung e.V. Berlin Das Institut vereint wissenschaftliche Theorie mit dem Erfahrungs- und Gedankenaustausch von Immobilienfachleuten aus in China tätigen deutschen Industrie- und Beratungsunternehmen sowie institutionellen Investoren.
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Sie haben später keinen leichten Job: Bauingenieur_innen müssen naturwissenschaftliche und technische Anforderungen mit den gestalterischen und betriebswirtschaftlichen Vorgaben ihrer Bauherren und Auftraggeber in Einklang bringen.
Aktuelle Forschungsprojekte (Auswahl) Anlagen ressourcenschonend betreiben Anhand von Nutzungsprofilen ausgewählter Liegenschaften werden modellhafte Strategien zur Anpassung der Anlagentechnik und der Betriebsprofile entwickelt, getestet und von den Nutzern und Projektpartnern direkt implementiert. Forschungspartner ist die Beuth Hochschule für Technik Berlin. Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Olaf Zeidler E-Mail: olaf.zeidler@htw-berlin.de
Modellprojekt Plusenergiehaus Ein komplexes Mehrfamilienhaus entsteht im Modellprojekt „Plus-Energie-Haus-Standard“ in Berlin. Die energetische Performance des Hauses wird wissenschaftlich analysiert, um Standards für Nachfolgebauten zu entwickeln. Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Susanne Rexroth E-Mail: susanne.rexroth@htw-berlin.de Im Fokus: die Luftqualität in Gebäuden Die in energieeffizienten Gebäuden verbauten Materialien sollten gesundheitlich unbedenklich und geruchsarm sein. Im Forschungsprojekt werden Anforderungen definiert und Konzepte für die Luftqualität entwickelt, auf deren Grundlage das Gütesiegel „Blauer Engel“ aus Klimaschutzsicht vergeben werden kann. Kooperationspartner sind die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung sowie die RWTH Aachen. Kontakt: Prof. Dr.-Ing. habil. Birgit Müller E-Mail: birgit.mueller@htw-berlin.de
Maßgeschneiderte Informationen Im Forschungsprojekt „FMstar“ entstand ein neuer Ansatz für eine systematische Vernetzung von realer und virtueller Welt in komplexen Entscheidungsprozessen des Facility Management. Kontakt: Prof. Dr. habil. Michael May E-Mail: michael.may@htw-berlin.de Technik für ein intelligentes Zuhause Die Wissenschaftler_innen im Projekt „MIME“ befassen sich mit der Entwicklung von drahtlosen Geräten für Patient_innen zur Messung von Vitaldaten. Diese sollen direkt zu einem medizinischen Betreuer übertragen und bei Bedarf automatisch den Arzt alarmieren. Geforscht wird im Verbund mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Ha Duong Ngo E-Mail: haduong.ngo@htw-berlin.de 35
Ihre Kontakte an der HTW Berlin Alle relevanten Informationen und Links finden Unternehmen auf einer eigenen Einstiegsseite der HTW Berlin: http://www.htw-berlin.de/unternehmen/
Service aus einer Hand im Kooperationszentrum Wissenschaft – Praxis Sie möchten die Expertise von praxiserfahrenen Wissenschaftler_innen nutzen, um Ideen und Impulse für Ihr Unternehmen oder Ihre Institution zu gewinnen? Sie haben Interesse an einem Austausch mit Forschenden der HTW Berlin zu einem spezifischen fachlichen Problem? Sie suchen kompetente Partner für die gemeinsame Entwicklung von Konzepten und Lösungen, Prozess- oder Produktoptimierungen? Sie planen, einen Forschungsauftrag zu vergeben oder ein kooperatives Forschungs- und Entwicklungsprojekt durchführen und dafür Fördermittel zu beantragen?
Kooperationszentrum Wissenschaft-Praxis KONTAKT Bärbel Sulzbacher (Leitung) Telefon: +49 (0) 30 5019 2526 E-Mail: baerbel.sulzbacher@htw-berlin.de Anfragen Sabine Middendorf Telefon: +49 (0) 30 5019 2283 E-Mail: sabine.middendorf@htw-berlin.de
Das Kooperationszentrum Wissenschaft- Praxis der HTW Berlin ist hierfür die richtige Anlaufstelle. Das Team bearbeitet Anfragen und vermittelt den Kontakt zu Expert_innen und Forscherteams. Es sorgt für die unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und ihren Partnern. Dazu gehören die Information und Beratung zu Fördermöglichkeiten, die Unterstützung von gemeinsamen Projektanträgen und Vorbereitung von Auftragsforschungen; ebenso die Betreuung von Kooperationsverträgen einschließlich der Patentund Erfinderberatung.
Förderung von Verbundprojekten in Forschung und Entwicklung Sie haben in Ihrem Unternehmen Forschungsfragen oder Entwicklungsziele, die Sie gemeinsam mit Fachwissenschaftler_innen in einem interdisziplinären Projekt angehen und lösen möchten? Das Institut für angewandte Forschung (IFAF) Berlin bringt Sie in Kontakt mit Professor_innen, die in Ihrem Bereich praxisnah forschen, und bietet finanzielle Projektförderung an. DAS IFAF wurde von der Alice Salomon Hochschule, der Beuth Hochschule für Technik, der Hochschule für Technik und Wirtschaft und der Hochschule für Wirtschaft und Recht mit Unterstützung des Landes Berlin gegründet und fördert insbesondere Verbundprojekte der am Institut beteiligten Hochschulen mit Partnern aus der Region Berlin-Brandenburg.
Dorit von Derschau
Netzwerke und Kontakte Sie möchten dazu beitragen, dass sich Studierende frühzeitig ein eigenes Bild von der Arbeitswelt machen können? Das Team des Career Service unterstützt Sie dabei, durch Workshops, Podiumsveranstaltungen oder Netzwerkevents mit Studierenden in Kontakt zu kommen und sich als potenzieller Arbeitgeber zu präsentieren.
Michaela Frana
Stipendien für die Besten Das Deutschlandstipendium ist eine interessante Option für Unternehmen, qualifizierte und engagierte Studierende persönlich kennenzulernen und gut ausgebildete Fachkräfte frühzeitig für das eigene Haus zu begeistern.
Dagmar Minnich
Ihre Mitgliedschaft im Verein „Freunde und Förderer der HTW Berlin e.V.“ Der Verein „Freunde und Förderer der HTW Berlin e.V.“ versteht sich als Forum des Austauschs zwischen Wissenschaft und Praxis.
http://foerderer-htw.de
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IFAF-Forschungskoordinatorin Telefon: +49 (0) 30 5019 2427 E-Mail: dorit.vonderschau@htw-berlin.de
http://www.ifaf-berlin.de/
Career Service Telefon: +49 (0) 30 5019 2936 E-Mail: michaela.frana@htw-berlin.de
Beauftragte für das Stipendienprogramm Telefon: +49 (0) 30 5019 2492 E-Mail: dagmar.minnich@htw-berlin.de
Viele der Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der HTW Berlin werden aus รถffentlichen Fรถrderprogrammen finanziert. Die Hochschule dankt an dieser Stelle folgenden Mittelgebern:
www.htw-berlin.de
Impressum Herausgeber
Hochschule f체r Technik und Wirtschaft Berlin, Der Pr채sident
Konzept und Text Layout und Satz Fotos
B채rbel Sulzbacher, Gisela H체ttinger Dennis Meier-Schindler Dennis Meier-Schindler, Nina Zimmermann, Camilla Rackelmann, Alexander Rentsch
Redaktionsschluss
Oktober 2016