H y pe rtool hyperwerk 2006
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INHALT
intro was ist hyperwerk zielsetzung portraits history and future hyperalumni wieso wer am hyperwerk studieren soll hyperalltag modularisierung 6 sigs jahresthemata diplomprojekte hyperstrategien hyperordnung who we are
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intro
¨Hochschularbeit: Die Suche zu wagen, ohne die Antwort zu kennen¨ Absicht dieses Büchleins HyperWerk ist ein Studiengang, der sich ständig neu erfinden will. Wesentliche Voraussetzung dazu ist die Absicht, dauernd das neu zu formulieren, was sich nur allzu schnell im Trott der Gewohnheit einzuschleifen droht. Um trotz solch einem permanenten Umbau nicht ausser Rand und Band zu geraten, erscheint das vorliegende HyperTool. Es stellt den Nachfolger der HyperAgenda dar, die zum letzten Studienjahr erschienen ist. Seine Aufgabe besteht darin, wiederum ein Gegenwartsbild als Beschreibung unserer aktuellen Zielsetzungen und Lösungsansätze zu entwerfen, um dadurch als Orientierung in unserer hoffentlich auch weiterhin sich verschiebenden Konzeptlandschaft zu wirken. Worte an die Neuankömmlinge Als Leiter eines Studiengangs der Prozessgestaltung freue ich mich, wenn unsere Studierenden überraschende Formen der Eigendynamik entwickeln - bei unseren Diplomjury-Sitzungen sage ich mir oft, dass ich das, was mir hier geboten und gezeigt wird, in einem vergleichbaren Alter gar nie hätte leisten können. Und genau darum geht es HyperWerk, dass man als junger Mensch nicht mehr abwarten soll, bis man ein gereiftes Alter erreicht hat, um für seine Vorstellungen, Visionen, Patente und Geschäftsideen auf offene Ohren zu stossen, wie das noch sehr viel stärker als heute in meiner Generation der Fall war. Das geschieht übrigens auch aus einer eigennützigen Perspektive, denn nur ein Institut, das alle seine Ressourcen zum Tragen bringen kann, wird heute noch international bestehen können. Und dazu gehört in einer Hochschule eben auch ihre wichtigste Ressource, nämlich das enorme Potenzial der Studierenden. HyperWerk will einen neuen contrat sociale, einen Gesellschaftsvertrag also, zwischen seinen Studierenden und Dozierenden abschliessen. Die aktuellen Umstände von Bildungsreform, Technologieentwicklung und Globalisierung haben das alte Hochschulsystem entwertet und ver-
unmöglicht; um jetzt nicht einfach mit einem grossen Scherbenhaufen dazustehen, ist eine engagierte Prozessgestaltung im Bildungsbereich angesagt. Diesem Auftrag versucht HyperWerk zu folgen, indem es die eigenen Formen und Spielregeln als Testlabor versteht und nutzt. Wir wollen optimale Rahmenbedingungen zur Erkundung der Prozessgestaltung schaffen, also die geeignete Aussaat, das Klima, das Wasser, den Dünger und die Erde zur Verfügung zu stellen, womit man überhaupt erst einen erfolgreichen Anbau leisten kann. Unsere Institution braucht Studierende, die Prozesse gestalten wagen, und unsere Studierenden brauchen ein Umfeld, das unternehmerisches Handeln fordert und fördert. Empowerment - dieser nur schlecht übersetzbare Ausdruck, er verkörpert das Credo hinter HyperWerk. Worte an Partner Wir möchten unsere Partner verführen, sich bei unserem Versuch zur Prozessgestaltung aktiv einzubringen. Auf externes Wissen, auf Goodwill, Aufträge und Vorträge sind wir angewiesen. Denn wir wollen verbindend wirken und suchen nach der Position des Vermittlers; aus der überraschenden Kombinatorik bestehender Momente wollen wir neue Ansätze schaffen. Dass wir damit für international anerkannte Hochschulpartner zur attraktiven Drehbühne für die themenzentrierte Auseinandersetzung mit zeitgemässen Fragestellungen werden, stellt unsere beste Qualitätssicherung dar.
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was ist h y pe rw e r k?
Leitbild HyperWerk HyperWerk ist ein Labor, das mit dem Wandel zur Informationsgesellschaft arbeitet und daraus neue Formen der Arbeit und Bildung entwickelt. Ungewissheit, Scheitern, Veränderung werden nicht als lähmende Bedrohung, sondern als Potenziale und Optionen für gestalterisches Handeln verstanden. Unsere Projekte sind umsetzbare Vorschläge für Partner und Kunden aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, die damit das Potenzial des Wandels selber nutzen, testen und erproben können. Ein international guter Ruf, vor allem externe, den jeweiligen Inhalten entsprechend wechselnde Dozierende und die rege genutzte Gastwohnung schaffen am HyperWerk, das in einer Barockvilla der Basler Altstadt angesiedelt ist, eine offene, von Austausch und Weiterqualifizierung geprägte Atmosphäre. HyperWerk arbeitet im interdisziplinären Erfahrungsmix und führt unterschiedlichste Biografien zusammen. Interdisziplinarität bezieht sich nicht nur auf die Vielfalt beruflicher Disziplinen, sondern auch auf die Vielfalt kultureller und sprachlicher Räume, auf Geschlechterrollen und Erfahrungstiefen, die sich bei uns zu überraschenden Fragestellungen ergänzen und verdichten. Gefragt ist die Rücksichtnahme auf unterschiedliche Lernkulturen, die im HyperWerk zusammenfinden. Gesucht wird die Verflechtung neuer Formen der Prozessgestaltung und der Projektentwicklung, die das Zusammenwirken technologischer Entwicklungen und gesellschaftlicher Veränderungen erkennen lassen, um daraus neue Handlungsformen zu entwickeln. Bewusst werden neben dem Leitungsteam keine Dozierenden fest eingestellt. Dadurch werden Stellenprozente frei und externe Dozierende mit ungewöhnlichen Positionen können engagiert werden. Für seine Module sucht HyperWerk seine LeiterInnen im internationalen Bereich, in Hochschulen und Unternehmen. In einem Rollenmix von Art Direction, Regie und Dramaturgie leiten diese Fachleute jeweils eines der sieben Module gemeinsam mit den internen Modulleiterinnen aus dem Leitungsteam von HyperWerk. Der jährlich neue Aufbau eines
thematischen Partnernetzes schafft Kompetenznetze, es fördert die Einbindung in Forschungsprojekte und bewirkt den Austausch von Dozierenden und Studierenden auf internationaler Ebene. Was leistet eine HyperWerkerIn? Die am HyperWerk vermittelte Fähigkeit zur Prozessgestaltung beinhaltet die Aneignung von theoretisch wie praktisch fundiertem Wissen zur Gestaltung und Implementierung interaktiver Prozesse. Nach der Ausbildung am HyperWerk werden Schlüsselqualifikationen auf leitender Ebene ausgeübt, eigene Firmen gegründet, Forschungsprojekte geleitet, Projekte der Entwicklungsarbeit unterstützt oder Hochschulstellen angetreten. Die Jobbezeichnung lautete bisher Interaktionsleitung. Nach der Eingliederung in die HGK heissen wir ‚Postindustrial DesignerInnen‘ mit Schwerpunkten in Prozessgestaltung und Interaktionsleitung. Leitbild HyperWerkStudierende und Dozierende HyperWerk stellt die herkömmliche Hierarchie zwischen Dozierenden und Studierenden, zwischen „Wissenden“ und „Unwissenden“ in Frage. Während die Studierenden eine ungewöhnlich aktive Rolle in der Studiengestaltung einnehmen, besteht diese Rolle unserer Dozierenden vor allem darin, ihre eigenen Erfahrungen und auch ihr Wissen zur Diskussion zu stellen und dazu andere, nicht aber ”richtigere” Erfahrungen einzubringen. Das Leitungsteam von HyperWerk versteht sich - neben der jeweils und individuell definierten Rolle als DozentIn - vor allem als Garanten der institutionellen, bildungspolitischen, finanziellen und organisatorischen Absicherung unseres Studiengangs. nomen est omen Zwar haben sich in den letzten Jahren Begriffe wie HyperText oder HyperLink durchgesetzt, doch wirkt das Attribut “Hyper” zur Bezeichnung
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eines Studiengangs immer noch verunsichernd. Oft haben wir schon erklären können, dass „Hyper“ für eine Erweiterung über das direkt Vorhandene hinaus stehen würde, wobei diese Erweiterung meistens den Zugriff auf weiterführende Hintergrundinformationen bedeuten würde. Unsere Interpretation hat im Kontext der Modularisierung unseres Studiengangs die zusätzliche Bedeutung angenommen, dass das Basler Werk durch eine Kooperation mit international anerkannten Hochschulen erweitert wird. Diese Hyper-Kooperation geschieht im Kontext einer jährlich neuen, institutionellen Grossproduktion, die unseren sieben Jahresmodulen als Orientierung und Achse dienen soll. Die Abfolge der Module entspricht einem verallgemeinerten Produktionsprozess, der von der Analyse zum Entwurf, zur Herstellung und Distribution des Medienprodukts reicht. Die Modulleitung wird jeweils an externe Institutionen delegiert, sodass jährlich eine gerichtete Recherche auf internationalem Niveau ermöglicht wird. Und damit findet unser Studiengang zur Entfaltung seiner im eigenen Namen verborgenen Inhaltlichkeit, die immer den vermeintlich vorgegebenen Rahmen zu erweitern sucht.
Du musst wissen, was du willst,
wenn
du dieses Institut betrittst.
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z i e lsetzu ng
Empfehlungen und Erfahrungen zur Prozessgestaltung Ursprünglich sollte dieser Artikel die „Zielsetzung von HyperWerk“ beschreiben; es dürfte kennzeichnend für unser Institut sein, dass daraus jetzt ein vielschichtiges Regelwerk unserer ersten Jahre im Arbeitsfeld der Prozessgestaltung entstanden ist. Vielleicht lässt sich unsere Zielsetzung ja damit zusammenfassen, dass wir von der Entwicklung einer Methode absehen wollen, um uns auch zukünftig von der Eigenwilligkeit der Welt überraschen zu lassen. Wir meinen, dass glaubwürdige Prozessgestaltung offen genug sein sollte, um sich wiederum von ihrem eigenen Prozess gestalten zu lassen. Gute Vorsätze In der Prozessgestaltung können sich klare Absichten kontraproduktiv auswirken; sie machen blind gegenüber der Eigenlogik einer Situation, auf die man behutsam und dialogisch eingehen sollte. Wesentlich dabei ist das Misstrauen gegenüber der eigenen Rolle als einem positiv handelnden Wesen; gerade unsere persönlichen Motive wirken oft undurchsichtig und unausformuliert. Seed Money Notwendig ist die Verhältnismässigkeit zwischen Eingriffsmitteln und Eigendynamik. Viele Entwicklungsvorhaben scheitern, indem sie dem zu Fördernden nicht vertrauen und dessen Potenzial verunmöglichen. Fördermittel sollten idealerweise als „Seed Money“ verstanden werden und so zur Auslösung von Eigendynamik dienen. Das aggressive Moment seines Geschenks soll dem Schenkenden bewusst bleiben; als externe Kraft droht es, die zarten Keime zu zerstören, die sich auf jedem noch so unfruchtbaren, gesellschaftlichen Boden bilden. Spurenlos wirken Überzeugende Interaktionsleitung beschränkt sich darauf, im geeigneten Moment Ideen aufkommen zu lassen und dabei die zu beratenden
Partner im Ideenentwicklungsprozess zu involvieren. Jeder erfahrene Consultant weiss, dass die Idee erst verkauft ist, wenn der Kunde das Gefühl hat, er hätte sie eigentlich selbst gefunden. Es geht also nicht darum, imperial den Lauf der Welt bestimmen zu wollen, sondern diskret an ihr zu partizipieren. Die Rolle der Interaktionsleitung sollte nur bis zur Emanzipation ihres Gegenübers gehen; je früher sie sich diskret aus einer sich entwickelnden Situation zurückziehen kann, desto erfolgreicher ist sie gewesen. Interaktionsleitung HyperWerk sucht die Annäherung an eine theoretische Grundlage der Prozessgestaltung. Wie lassen sich attraktive Konstellationen und die damit einhergehenden Zeitfenster für die Transformationsarbeit erkennen und bestmöglich nutzen? Es fehlen Kriterien und Mittel zur prognostischen Beurteilung dynamischer und überlagerter Wirkungsgefüge; der Konflikt zwischen verbindlichem Planen und beweglichem Handeln bleibt ungelöst. Um in Transformationsprozesse eingreifen und vorhandene Potenziale zur Entfaltung zu bringen, bedarf es analytischer Mittel zur Beurteilung vielschichtig angelegter Realitäten: Dynamische Verhältnisse bedürfen beweglicher Strategien. Interaktionsgesellschaft Wir erachten die Gestaltung der Möglichkeiten, die sich aus den neuen Informationsflüssen ergeben, als wichtiges Ziel der Prozessgestaltung; gemeinsam arbeiten wir am Aufbau einer Gesellschaft, welche Technik zu nutzen weiss, ohne ihr hilflos zu erliegen. Solch eine Idealform des kreativen Dialogs zwischen widersprüchlichen Bedürfnissen und Szenarien kennzeichnet die Interaktionsgesellschaft. Der bekanntere Begriff der Informationsgesellschaft geht etwas am Geschehen vorbei, denn nicht die Information hat sich in den letzten Jahren verändert, sondern unsere Interaktion mit ihr und unserem Gegenüber. Die entspre-
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chende Interaktionskultur setzt gesellschaftliches Interesse, generalistische Breite und zugleich vertiefte Momente aus unterschiedlichen Disziplinen voraus. In diesem Mix an generalistischen und spezialisierten Fähigkeiten findet sich unsere Kernkompetenz. Forschung zwischen den Stühlen Die veränderten Rahmenbedingungen der Forschung sind auch dadurch bedingt, dass das Feedback zwischen Gesellschaft und Technologie komplexer geworden ist: Technologien werden durch ursprünglich unbeabsichtigte Gebrauchsformen zu gesellschaftsverändernden Faktoren (z.B. SMS), und Gesellschaftsformen respektive “Nachfrage” katalysieren neue Technologien (z.B. Nahrungsmitteltechnologie). Entsprechend muss die Forschungspraxis sich verändern: Wissensproduktion kann immer weniger in disziplinären Monokulturen stattfinden, sondern ist auf transdisziplinäre, dynamische Netzwerke angewiesen, welche die Grenzen zwischen Produkt und Prozess, zwischen Ergebnis und Fragestellung, zum Verschwinden bringen. Unsere Forschungsprojekte orientieren sich nicht einfach am “Markt”, oder an einzelnen Technologien, ebenso wenig sind sie grundsätzlich nutzer- oder designorientiert, sondern sie spüren gesellschaftlichen Veränderungen nach und formulieren daraus ihre Fragen und Ansätze.
Ich bin eine
Schnittstelle...
...also Schnittstelle in technischer, prozessorientierter wie auch kommunikativer Hinsicht.
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Leitungsteam / Portraits /////////////////////////////////////////////////// /////////////////////////////////////////////////// ///////////////////////////////////////////////////
Mischa Schaub Leitungsteam Prof. Mischa Schaub, geboren 1952, ist Leiter von HyperWerk. Nach einer Bildhauerausbildung an der SfG Basel und der Kunstakademie Düsseldorf schloss er 1978 sein Studium mit einem Master of Design am Royal College of Art ab. Von 1979-83 gewann er Berufserfahrung als angestellter Designer: Uhrendesign bei Omega, Corporate Identity Design bei Z & L, Zürich. Darauf war er 1983-95 Geschäftsführer der D AG und entwickelte 13 Patente. 1988 schrieb er für DuMont: „Kreative Entwurfsarbeit am Computer“ (1988), um dann mit „Code_X: Multimediales Design“ (1992) die Grundlage für HyperStudio und HyperWerk zu legen. Von 1990-92 baute er das Institut für Bildmedien am ZKM in Karlsruhe auf. Seit 1992 ist er Dozent an der FHNW, wo er seit 1993 als Geschäftsführer von HyperStudio und seit 1999 als Abteilungsleiter von HyperWerk wirkt. Er leitet die SIGPRO am HyperWerk und ist Präsident der Hochschulvereine metaworx und salm2. mischa.schaub@fhnw.ch Tel G 061 269 92 27
Catherine Walthard Leitungsteam Prof. Catherin Walthard, geboren 1958, ist Mitglied des Leitungsteams, sowie Dozentin und Co-Leiterin der SIGDES. Studium: Lehramt für Bildende Kunst, Schule für Gestaltung und Pädagogisches Institut Basel. Langjährige Tätigkeit im Bereich Gestaltung für die Oberschule und Hochschule. Freie Mitarbeiterin des Theaters Basel für Oper-, Ballett- und Schauspiel: Kostümbearbeitung. Konzeption und Organisation von Kunstausstellungen an der ART Basel. Jurymitglied in Kunst- und HochschulKommissionen. Design und Projektleitung bei der Erstellung von CD-Roms und Websites. Leitung Workshops und Seminare. Vorlesungen und Workshops international. Diverse Publikationstätigkeiten. catherine.walthard@fhnw.ch
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Regine Halter Leitungsteam Prof. Dr. Regine Halter ist Medienwissenschaftlerin, Dramaturgin und Dozentin für Medientheorie und leitet die SIGSIC.
Max Spielmann Leitungsteam Medienproduktion und interaktive Systeme. Leitung von SIGDOC. Schulen und Studium der Medizin in Basel. Seit 1984 Tätigkeit in der Beratung (Gesundheitsökonomie, Informatik, Kommunikation). Seit 1987 Arbeit im Industrie- und Dokumentarfilm. Seit 1987 Tonstudio, Musikproduktion und Vertonungsarbeiten. Seit 1990 interaktive Medien. Seit 1995 Mitarbeit bei Hyperstudio und seit 1998 am HyperWerk.
Ausbildung: Studium Medienwissenschaft, Philosophie und Politik. Umfangreiche berufliche Erfahrungen in den ‚klassischen‘ Medien Theater, Print, Film und TV. Redaktionsmitglied „frauen und film“, Berlin. Filmarbeit WDR Köln. Dramaturgin Schauspiel Frankfurt (Main). Dozentin Universität Frankfurt am Main. Autorin und Journalistin (Film- und TV-Kritik/Theorie). Programmdirektion und Leitung der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Werkbunds. Konzeption und Durchführung zahlreicher Ausstellungen zu Design, Architektur, Raumplanung. Internationale Symposien und Projekte zur Transformation von Gestaltung im Informationszeitalter. Gründungs- und Leitungsmitglied des Laboratorium der Zivilisation in Darmstadt. Forschungsmitarbeit und Projektmanagement HyperStudio AG Basel (Electronic Publishing und User Interface-Gestaltung). Seit 2000 am HyperWerk. Autorin und Herausgeberin zahlreicher Publikationen.
max.spielmann@fhnw.ch regine.halter@fhnw.ch
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Staff / Portraits ///////////////////////////////////////////////// ///////////////////////////////////////////////// /////////////////////////////////////////////////
Karin Wichert Staff Andreas Krach Leitungsteam geboren 1972, s체ddeutsche Kleinstadtjugend 1991-1994 Abitur, Tischlerlehre 1995-2002 Studium Architektur und Mediengestaltung, Bauhaus-Universit채t Weimar 1990-2000 Artist in Residence am ZKM, Karlsruhe 2002-2004 freiberufliche Arbeit im Bereich interaktiver Medien, seit 2004 Mitglied des Leitungsteams von HyperWerk, Dozent f체r Technologie, Leiter SIGTEC.
seit 2005 Co-Leitung SIGDES Special Interest Group Design am Institut HyperWerk HGK FHNW; seit 2002 Projektassistentin HyperWerk FHBB, Basel; 2000 Hyper-Studio, Basel; 2000 Abrahams, London; 1998 Assorted Images, London; 1997 Abschluss Diplom Grafik-Design FH Darmstadt. Bisherige Arbeitserfahrungen in Corporate Design, Buchgestaltung, Typografie, Filmtitel, Orientierungssysteme und Webdesign. Am HyperWerk aktiv in den Bereichen von: SIGDES, Projektmentoring, Workshop & Seminare, Modulassistenz, visuelle Gestaltung, Webadministration, etc.
andreas.krach@fhnw.ch
karin.wichert@fhnw.ch
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Rasso Auberger / Paco (der Hund) Staff Rasso Auberger: Ich wurde 1963 in Köln geboren und wuchs in Hamburg auf. Ich lebe seit 1985 mit Unterbrechungen in der Schweiz und besuchte in Basel die Bildhauerklasse der SfG unter der Leitung von Jürg Stäuble und Guido Nussbaum. Seit 1999 stellte ich in Galerien und öffentlichen Räumen der Region aus. Ich habe drei Kinder und einen Hund. Wir leben und arbeiten in Basel und Allschwil. Seit 2002 bin ich alleinerziehend, was mir neben der täglichen Geldbeschaffung im HyperWerk derzeit keinen Raum mehr lässt für Kunst. Im HyperWerk arbeite ich seit Herbst 2000, neben vielen anderen kleineren Aufgaben verwalte und betreue ich hier die Hard- und Software. Paco: Ich werde diesen Herbst fünf Jahre alt und bin trotz meines Namens ein Schweizer Mischlingshund, männlich. Kürzlich hat mir jemand gesagt, ich sei ein Senfhund; als ich nachfragte, was das denn heissen solle, hat der Blödmann losgeprustet und mir gesagt, dass dies ein Hund sei, zu dem jeder seinen Senf gegeben habe. Whatever. Im HyperWerk kümmere ich mich als Assistent von Rasso um leere Petflaschen, runtergefallene Sandwiches und kontrolliere alle Böden auf Schlaftauglichkeit sowie die Studierenden auf Streicheleinheiten. rasso.auberger@fhnw.ch
Martin Sommer Staff / Hausdienst Zugereist aus dem mittleren Norden. In und um das HyperWerk seit Ende 2003 freiberuflich - aber meistens zu finden. martin.sommer@fhnw.ch 024 025
Administration / Portraits ///////////////////////////////////////////////// ///////////////////////////////////////////////// /////////////////////////////////////////////////
Elena Mores Administration
Alain Simon Staff / Assistent 2 Jahre Studium am Uhrentechnikum in le Locle. 1958 Reise nach New York mit Vater und Entdeckung der amerikanischen Malerei. 5 Jahre Studium an der Kunstgewerbeschule Basel, Vorkurs und Malfachklasse. Kurze Zeit an der Académie Julian in Paris. Studienreisen nach Frankreich, Spanien, Italien. Tätig als freier Künstler. Stipendien: eidg. Bundesstipendium, Kiefer Hablitzel Stiftung, Stipendium Baselstadt, eidg. Arbeitsstipendium, Kunstkredit BS und BL. Seit 1970 Rauminstallationen, Fotoinstallationen, Rauminstallationen mit Ton, Licht usw. Kurz- und Videofilme, Malerei in Raumformat. 1974 Aufenthalt in New York. 1976 – 1986 diverse längere Aufenthalte in Kanada und USA. Laufende Einzel- und Gruppenausstellungen. Seit 1999 im HyperWerk tätig. Ziel; Realisation diverser künstlerischer Projekte im Rückblick der HyperWerk Erfahrungen.
Mitlödi/GL: Geboren am 13.10.1954 Glarus: Besuch des Kindergartens, der Primar- und Sekundarschule. Glarus: Abschluss als Kfm.-Angestellte 1974. Schottland (Edinburgh und Äussere Hebriden): AprilDezember 1975. Paris: Januar 1976-Juni 1977. Mittelmeer: Skipper auf Zweimast Segeljacht „Korventen“: Juli-September 1977. Gaflei/FL: Hotel-Angestellte: September 1977-März 1978. Paris/Teheran/Paris: Hausangestellte als Betreuerin zweier Jugendlichen (12- u. 14-jährig): April 1978-Oktober 1978. Zürich/Basel: Kfm.-Angestellte im Bereich Administrationund Finanzwesen: November 1978-Dezember 1986. Italien/Glarus: Anlehre Antik Schreinerin, Spätfrühling bis Frühherbst in Norditalien (Veneto), „Winterzeiten“ in Glarus: April 1987Dezember 1990. Basel: Angestellte im Bereich Administration- und Rechnungswesen: Januar 1991-August 1994. HyperStudio: Angestellte im Bereich Administration- und Finanzwesen: September 1994-Juli 2005. HyperWerk: Angestellte im Bereich Administration: Oktober 2001-. Weiterbildung und Abschluss als Steuersachbearbeiterin: August 2004-Juni 2005. Freizeitbeschäftigung aktuell: Erziehung meiner Tochter, Fotografieren, Nähen. elena.mores@fhnw.ch
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Forschung / Portraits /////////////////////////////////////////////////// /////////////////////////////////////////////////// ///////////////////////////////////////////////////
Ein Interaktionsleiter beschäftigt sich in erster Linie mit Schnittstellenarbeit.
Daniel Hug Froschung
Das heisst, ein Interaktionsleiter ist kein Spezialist.
Daniel Hug war als ein UNO im ersten Jahrgang von HyperWerk dabei und hat noch während des Studiums im KTI - Forschungsprojekt “HyShop” mitgearbeitet. Nach seinem Diplom als Dipl. Interaktionsleiter übernahm er die Projektleitung im EU-Forschungsprojekt “ShopLab” sowie in dessen Nachfolgeprojekt „smoove“. Zur Zeit betreut er das Projekt “acar2”, welches eine Akademie für die Zukunft des Handwerkes konzpiert und aufbaut. Ausserdem arbeitet er an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich, wo er den Bereich Audio an der Abteilung für Interaktionsund Gamedesign leitet. daniel.hug@fhnw.ch
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H I STORy & F UTURE
Spiegelverkehrt Vor sieben Jahren, als wir noch unsere Startposition finden mussten, sagten wir, dass HyperWerk weder Wirtschaft, Gestaltung noch Technologie beanspruchen würde als Claim, sondern genau die vermittelnde Qualität dazwischen, den freien Ort zwischen solchen Lagern. Unterdessen sieht sich HyperWerk immer weniger verlegen zwischen diesen grossen Geschwistern stehen, sondern es versammelt die klassischen Disziplinen als Bereicherung um sich als das neue Zentrum. Denn erst im Kontext eines harten HyperKerns und der damit einhergehenden Querbezüge werden die herkömmlichen Disziplinen ihre heutige Richtung, ihren Sinn und damit ihre Qualität finden. Wir meinen, dass beispielsweise Gestaltung nur dann brauchbar sein wird, wenn sie auch ökonomisch und technisch durchdacht ist; dass Ökonomie nur eine Berechtigung habe, wenn sie nicht verzerrende und teilweise sogar für das Gesamte schädliche Partikularinteressen, sondern auch die Gestaltung des Ganzen verfolgt. Erst mit der Gestaltung einer Gesamtheit von Technik und Wirtschaft können zukunftsgerechte Lösungen zustande kommen. Wir brauchen neue Formen des Wirtschaftlichkeitsdenkens, eine frische Sicht auf die Effizienz und eine höhere Gewichtung der durch Gestaltung vermittelten und ermöglichten Sinnlichkeit und Lebensqualität. Scheitern der Kompetenzzentren Eine als Austauschplattform oder Drehscheibe bezeichnete strategische Position haben viele institutionelle Sprösslinge in den letzten Jahren für sich beansprucht. Nur wenige dieser Zentren überlebten das Ende ihrer Gründungsbudgets, deren Grosszügigkeit oft das organische Wachstum verhindert hat. Kompetenzzentren werden leider oft erst dann von ihren mächtigen Eltern im verzweifelten Akt forciert gegründet, wenn der Zug der Gelegenheit bereits abgefahren ist; die Erfahrung des bescheiden ausgestatteten, 1993 gegründeten HyperStudio, das 1999 HyperWerk hervorbrachte, hat erwiesen, dass junge
Pflänzchen besser regelmässig und sparsam gegossen werden sollten. Viele der gescheiterten Hochschul-Medienzentren sassen dem Irrtum auf, dass man die neuen Medien vermitteln könne, ohne dabei die eigene Institution entsprechend gestalten zu wollen. Die kennzeichnende Qualität der Interaktionsmedien besteht jedoch darin, dass sie Informationsflüsse verändern, was Hierarchien, Zielsetzungen und Formen der institutionellen Arbeitsteilung direkt betrifft. Die verbreitete Hoffnung, durch einen Gerätepark die eigene Institution als mediengerecht zu kennzeichnen, funktioniert erst, wenn die Institution zugleich auch die Rollen aller Beteiligten zu hinterfragen wagt und auf dieser technischen und sozialen Basis eine entsprechende Umgangs- und Aneignungskultur aufzubauen bereit ist. Die ganze HyperGeschichte (so far...) 1993: HyperStudio nimmt mit drei MitarbeiterInnen an der Ingenieurschule Beider Basel (IBB) in Muttenz die Arbeit auf. 1994: Das BIGA unterstützt das Vorhaben, ein Medieninstitut an der IBB zu eröffnen, und die Stiftung HyperForum wird mit 475’000 CHF gegründet. Das HyperStudio wird als Business-Frontend gegründet in der Form einer nicht profitorientierten und steuerbefreiten AG, die zu 100% im Besitz von HyperForum ist; die MitarbeiterInnen erhalten grosszügige Stipendien, die sich aus den Projektarbeiten von HyperStudio finanzieren. 1995: Im Auftrag der Wirtschaftsförderung Basel Landschaft konzipieren wir einen medienorientierten Gründerpark, der leere Gebäude der Basler Pharmaindustrie umnutzen soll, was dann glücklicherweise (noch wissen wir nichts von dot.com.) an der Novartis-Fusion scheitert. 1996: Wir arbeiten für das Fernsehen und sind auf 25 Mitarbeitende gewachsen. 1997: Mit der Anerkennung von HyperStudio als offizielle CH-Vertretung im MIDAS-Netzwerk erfolgt der Aufbruch in die Europäische Me-
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dienlandschaft. 1998: HyperWerk wird im Auftrag der soeben gegründeten FHBB konzipiert und mit einer Pressekonferenz angekündigt, zu der ein einziger Journalist kommt - wir trinken den Champagner selber. 1999: Unser Pilotstudium startet zwischen Farbkesseln im Bockstecherhof, den wir erst zwei Monate vorher anmieten konnten. 2002: HyperWerk feiert erste Diplome und eine erfolgreiche Peer Review. 2003: Gründung des strategischen Projektrahmens salm2 und Durchführung von Jungle2 und Metaworx. 2004: Kongress RTRP. Die vom französischen Staat in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zu unserem Grossvorhaben salm2 wird mit sehr guten Bewertungen abgeschlossen. 2005: Nomadix vertritt die offizielle Schweiz in Tunis und das Jahresthema translearn geht an den Start. Unser Medienhotel in Senones ist fertig umgebaut, dessen Mobiliar von Ikea gespendet wird. Die HyperAgenda erscheint. Das Interreg2-Forschungsvorhaben GateWay wird abgeschlossen, ebenfalls das EU-Forschungsvorhaben ShopLab. 2006: Seit dem Jahresbeginn gehört unser Institut zur HGK. Von der Gebert-Rüf Stiftung erhalten wir Fördermittel, um bis zum Herbst 2007 die Machbarkeit unseres Konzepts der zukunftsgerichteten Handwerksakademie „acar2: académie pour l‘avenir de l‘artisanat“ nachzuweisen. Mit nomadix treten wir an der Ars Electronica auf. Die Jahresthematik translearn führt zu einem robotischen Drücktierchenzirkus. Das Jahresthema actefact beginnt und wir beschliessen, die entsprechende Jahresproduktion aus sieben Modulproduktionen zu fahren. Die Stiftung HyperForum Die erste Tat von HyperForum bestand 1994 darin, durch die Gründung der finanziell selbsttragenden, nicht profitorientierten HyperStudio AG eine erste Produktions- und Weiterbildungswerkstatt zur Gestaltung und Erforschung interaktiver Medienprodukte und innovativer Formen der Telekommunikation ins Leben zu rufen. Das Konzept der Jahresthemata und der Campus-Veranstaltungen von HyperWerk bedingt eine leistungsfähige Öffentlichkeitsarbeit und eine dichte Vernetzung, wozu HyperForum einen wesentlichen Beitrag leisten soll. Davon sollen die Studierenden und Dozierenden von HyperWerk Nutzen ziehen, aber auch unser Umfeld: Die FHNW, die Region und auch die Schweiz. HyperForum unterstützt alle Ebenen der Vernetzung von HyperWerkerInnen mit der Wirtschaft und dem Bildungsbereich. Sponsoren und Mäzene, die sich für die Projekte und Konzepte der zukünftigen Interaktionsleiterinnen zu begeistern wissen, können durch ihr Engagement einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass aus dem HyperWerk eine vitale Generation an Unternehmerinnen hervorgeht, die engagierte
Projekte zu entwickeln vermögen. Mit den angeworbenen Fördermitteln sollen jährlich herausragende Kooperationsprojekte von HyperWerk mit externen Partnern eine Anschubfinanzierung finden. Der Stiftungsrat soll bei dieser Auswahl von einem noch zu gründenden Beirat unterstützt werden. Als anregend dürfte sich der projektbezogene Austausch mit unseren Studierenden erweisen, was durch entsprechende Fragestellungen und Fördermittel ermöglicht werden kann. Via Newsletter sollen die Innovationen aus dem HyperWerk vermittelt werden. Zwar gibt es bereits viele Think-Tanks, doch HyperForum sucht das Profil als Think-and-Try-Tank, dessen Vorhaben und Projekte sich in greifbarer Form ausdrücken. Für aktuelle und provokante Fragestellungen bietet das interdisziplinäre HyperWerk das pragmatische Umsetzungswissen; dabei soll die Stiftung eine wichtige Rolle als vermittelnde Netzwerkerin und Initiantin einnehmen. HyperWerk und die Der ursprüngliche Auftrag, der 1999 zur Gründung von HyperWerk an der damaligen FHBB führte, lautete, unsere im HyperStudio pragmatisch begonnene Recherche in einen Studiengang zu überführen. Die Zeichen der Zeit standen bereits damals auf Sturm; das Ende der Industriegesellschaft war zur Jahrtausendwende absehbar geworden und das Bildungswesen sah sich mit dem ungewissen Auftrag konfrontiert, Angebote für eine noch zu definierende Informationsgesellschaft zu entwickeln. Dass es dabei jedoch nicht einfach darum gehen konnte, neue Inhalte in alte Bildungsgefässe zu giessen, wurde bald deutlich – warfen die neuen Medien doch die meisten bestehenden Spielregeln, Qualitätsnormen, Zielsetzungen und Vermittlungsformen des Bildungsapparats über den Haufen. Glücklicherweise hatten wir uns schon immer stärker für die gesellschaftlichen Folgen und Anwendungsbereiche der Interaktionstechnologien interessiert als für deren weitere Beschleunigung oder gar Verhübschung, sodass wir uns ruhig im Auge solch eines technologisch bedingten Bildungshurrikans niederlassen konnten. Als kommunikationsorientiertes Team beschlossen wir, mit unserem Angebot im Niemandsland zwischen den hergebrachten Ausbildungen einzusteigen. Dies haben wir durch die institutionelle Rolle als Vermittlerin zwischen Studiengängen innerhalb der FHNW, vor allem aber in der hochschulübergreifenden, nationalen und internationalen Zusammenarbeit versucht. Da wir uns zwischen alle Stühle zu setzen beliebten, störten wir etablierte Kräfte kaum; von unserem Umfeld wurden wir eher belächelt denn als bedrohlich empfunden. Doch das war uns nur Recht, denn dadurch erhielten wir die Chance, unsere Position zu beziehen, die sich allerdings als eine eher nomadische erweisen sollte. Bewegten wir uns
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doch im weiten Bogen durch die FHNW, ausgehend von einem direkt der Direktion zugeordneten Pilotstudiengang hin zu einem glücklichen Gastaufenhalt im Departement Bau, um neuerdings auf Geheiss der Bunds in der HGK zu landen, die uns als Heimat während der nächsten Jahre dienen soll. Diese Wanderschaft hat uns bereichert; am liebsten würden wir sie fortsetzen, von Hochschule zu Hochschule. Da solch ein Konzept mit absehbaren logistischen Problemen verknüpft sein dürfte, beschränken wir uns vorläufig darauf, möglichst viel externe Hochschulen als Modulleiterinnen ins HyperWerk zu holen. Von der FHNW erhoffen wir uns, dass sie uns auch weiterhin derart tolerant wie bis anhin begleiten wird. Freuen würden wir uns über einen verstärkten Ausbau der Zusammenarbeit mit anderen Instituten der FHNW, allerdings findet man im Zuge der Globalisierung seine Wunschpartner leichter auf einem fremden Kontinent als im eigenen Gebäude. Unserer Erfahrung nach bringt eine internationale Kooperation weniger Konkurrenzängste hervor und ein glaubwürdigeres Interesse am inhaltlichen Austausch. Ganz offensichtlich hat uns in diesem Punkt die gesellschaftlich-technologische Entwicklung bereits überholt; in solchen Zeiten kommt die Rolle der postindustriellen Prozessgestaltung erst richtig zum Tragen.
Im Zuge der Stärkung der Dachmarke FHNW werden die einzelnen Institutsseiten abgeschafft. HyperWerk verschenkt deshalb seine Domain im Herbst an seine ehemaligen Studierenden, die netterweise unsere Mailweiterleitung weiter betreiben und mittels einer Reblogging-Plattform den Zusammenhalt des HyperKosmos sichern werden. Zugleich vermitteln wir ab sofort unseren Studierenden das umfassende Rüstzeug für den eigenen Webauftritt mit den aktuellsten Tools von Web2.0. Damit kommt eine unglaublich spannende Markterfahrung auf uns zu, wie man nämlich das überraschende Spektrum der neu aufblühenden Webkultur optimal nutzen kann - HyperWerk positioniert sich damit wieder einmal als Testlabor für kreative Bildungsarbeit. Aber es geht noch weiter und kommt noch besser: HyperWerk schafft auch noch die gesamte IT ab! Im Kontext einer Hochschule bezweifeln wir den Sinn von Firewalls und von Geheimhaltung: Im Zuge unserer institutionellen Selbstdiffusion ins Netz schaffen wir auch noch unsere Sysadmingruppe ab. Wir harren gespannt der Dinge und Erfahrungen, die sich aus unserer Strategie ergeben werden – jedenfalls wird wohl wenig in unserem Umgang mit dem Netz so bleiben, wie es war. Und das ist doch schon mal nicht schlecht.
Das Ende der Sysadmin von HyperWerk Wie rasch sich die Welt ändern kann, wird am Schicksal der Systemadministrationsgruppe von HyperWerk deutlich. Als wir 1999 HyperWerk eröffneten, hatten wir kein Budget, um uns professionelle Systemadministratoren zu leisten. Wir bauten eine studentische Sysadmin-Gruppe auf, ein Projekt also, dass eine notwendige Dienstleistung, ein Bildungsvorhaben und den Aufbau einer nützlichen Hauskultur zu verbinden wusste und deren Mitglieder dafür auch etwas Geld erhielten. Dieser Service war rascher, zuverlässiger, fähiger und günstiger als der fähigste angestellte Assistent. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Denn im Juni 06 wurde von der Direktion der FHNW entschieden, dass wir bis zum August 06 unsere eigenen Serverdienste abschaffen sollten. Da haben wir leer geschluckt, und zwar gleich mehrfach. Als Prozessgestalter haben wir uns gefreut, haben wir doch längst begriffen, dass man auch Fehlentscheide in eine Chance verwandeln kann. Wir haben diese vordergründige Katastrophe also genutzt, um grundsätzlich über die Technologieentwicklung nachzudenken und uns strategisch neu zu positionieren. Und wir haben einen Ausweg gesucht, um die Aufbauarbeit der letzten sieben Jahre nicht einfach gänzlich auf Null abschreiben zu müssen – immerhin besteht das wichtigste Kapital von HyperWerk im guten Namen und internationalen Netzwerk. Dann haben wir folgende Nachricht auf unsere Homepage geschalt:
wird verschenkt! 034 035
damals
Ich wollte es
einfach wagen.
Das alles wollte ich auch.
Die Unsicherheit war die grosse Versuchung.
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H YPER A lu mni
Zu den Interviews mit unseren HyperAlumni Was konnten die ehemaligen HyperWerk-Studenten aus ihren drei Jahren Studium mitnehmen? Was hat sie persönlich weitergebracht? In welche Türe „da draussen“ konnten sie ihren Fuss setzen? Was war dafür relevant? Und was sagen sie resümierend über ihre Zeit am HyperWerk? Im Oktober 2006 beginnt der achte Jahrgang sein Studium am HyperWerk. Man blickt hier also auf eine Schule mit noch sehr kurzer Geschichte zurück. Trotz oder gerade deswegen hat sich in dieser kurzen Zeit vieles verändert. Das wurde bei den Gesprächen mit den ehemaligen StudentInnen deutlich, das macht die Gespräche für uns interessant. Drei Interviews wurden mit StudentInnen geführt, welche die Gründungszeit noch sehr intensiv miterlebten und so zwangsläufig ihrer Schule den eigenen Stempel aufdrücken „mussten“. In dieser fruchtbaren Aufbruchsstimmung richteten sie zusammen mit dem Leitungsteam im wahrsten Sinne des Wortes ihre Schule ein und entwickelten den Studiengang sehr aktiv und offensiv mit. Ihre Studienzeit war geprägt durch ständiges kritisches Hinterfragen von Strukturen und bisweilen heftigen Diskussionen mit der Studienleitung. Eines der Interviews wurde mit einer Quattro geführt, die ihr Studium bereits in einer etwas konsolidierteren Form absolvierte. Aber auch bei ihr nahm der Wandel, den HyperWerk ja zum Studieninhalt erhebt, eine zentrale Rolle ein. Nachdem anfänglich der Druck hin zur Veränderung hauptsächlich ein selbst auferlegter war, hat sich das in den letzten zwei Jahren durch die Bolognareform und die Eingliederung von HyperWerk in die Hochschule für Kunst und Gestaltung Basel geändert. Als Antwort darauf sind bereits kreative Lösungen gefunden worden, deren es aber noch weit mehr benötigt, um den eigenständigen Charakter dieser Institution zu wahren. Dies bedeutet auch für die Neuankömmlinge, dass der Wunsch und die Notwendigkeit der Veränderung weiterhin im Studium zum Alltag gehören werden.
Die Gespräche mit den ehemaligen Studenten, welche immer noch mit grossem Interesse den Weg von HyperWerk verfolgen, machten eines deutlich: Diese Schule bleibt nicht stehen. Der Wandel findet statt. Aber es sind auch ambivalente Gefühle gegenüber den daraus entstehenden Entwicklungen da: Beinahe alle lobten die Freiheiten, die ihnen das Studium zu bieten im Stande war, doch wünschten sie sich gleichzeitig mehr Verbindlichkeit und eine klarere Form der Anleitung. Dieser Wunsch und diese Kritik zugleich können als positiv bewertet werden: Die Identifikation mit der Schule ist immer weiter vorhanden. HyperWerk stellte für alle unsere GesprächspartnerInnen eine Herausforderung dar und vermittelte ihnen die Erfahrung des selbständigen Handelns – eine Erfahrung, die sich für alle in ihrem weiteren beruflichen Leben als äusserst wertvoll erwiesen hat.
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INTERVIEW MIT Sibylle Schneider, UNO Wie bist du auf HyperWerk gestossen? Ein Zeitungsbericht hat mich auf HyperWerk aufmerksam gemacht. Darin las ich, dass für dieses Studium nach Leuten gesucht wird, die aus den verschiedensten Bereichen kommen und dementsprechend auch einen sehr unterschiedlich gepackten Schulsack mitbringen. Äusserst faszinierend fand ich dabei, dass in diesem Artikel nicht nur die „Kopf“- sondern auch die „Hand“-Werker angesprochen wurden. Ich bin nämlich der Ansicht, dass man sich die für ein Hochschulstudium geforderten Fähigkeiten nicht nur auf dem „Maturitätsweg“ aneignen kann. Mir erschien es sehr spannend und eine fruchtbare Ausgangslage, dass sich dort Leute aus verschiedensten Bereichen treffen sollten, auch solche, welche bereits über eine gewisse Lebenserfahrung verfügen und somit als eine Art Quereinsteiger dazustossen. Ich konnte mich zu dieser Gruppe zählen: Ich war 39 Jahre alt, als ich mit dem HyperWerk begann. Erfahrung ist für jenes Arbeitsumfeld, in dem ein Interaktionsleiter tätig ist, etwas enorm Wichtiges. Wie du mit den unterschiedlichsten Leuten aus unterschiedlichsten Disziplinen in einem Projekt zusammenarbeiten kannst, das lernst du in einer „klassischen“ Ausbildung kaum. Erfahrung bekommt man beim „Tun“ - indem du Abläufe, Erfolge und auch sogenannte Misserfolge in deinen Erfahrungsschatz aufnimmst - sprich daraus lernst. Es ist zum Glück nicht die Aufgabe von HyperWerk, Top-ProgrammiererInnen oder WebspezialistInnen heranzubilden. Es geht vielmehr um das interdisziplinäre Zusammenarbeiten - und das lernt man am HyperWerk ganz direkt und intensiv. Was hast du vor deiner Zeit am HyperWerk gemacht? Ich bin ausgebildete Kunsttherapeutin und erteilte während dreizehn Jahren Kunstunterricht in der Novartis. Während dieser Zeit wuchs mein Interesse an Medienkunst. Meinen ersten Computer kaufte ich mir um Textildesign computerbasiert umsetzen zu können. Lustigerweise konnte ich diese Werkzeuge (Computer/Strickmaschine/Software) einem UNO-Studienkollegen zur Verfügung stellen, der diese in neuer Form für eine faszinierende Diplomarbeit eingesetzt hat. Ein konkretes Beispiel wie aus einem ausgeschöpft geglaubten Ansatz etwas Neues entstehen kann - typisch HyperWerk! Warum hast du dich für HyperWerk entschieden? Ich dachte mir immer, dass es doch einen Ort geben müsse, einen (Frei)raum, in dem Leute aus verschiedensten Disziplinen ihre Ideen einbringen und umsetzen könnten. HyperWerk schien mir ein solcher Ort zu sein.Trotzdem fiel mir der Entscheid, das Studium am HyperWerk zu beginnen, nicht ganz einfach. Vor allem die dafür nötige Neu-
organisation meines Lebens machte mir Sorgen. Dazu kam, dass ich mich relativ schnell entscheiden musste, es war kurz vor dem Assessment. Ich war Mutter von zwei Kindern, hatte einen Job bei der Sozialberatung in Liestal und unterrichtete zusätzlich noch bei Novartis. Und eigentlich passte mir diese Kombination in meinem Leben damals ganz gut. Doch das so offene, unklare und gleichzeitig mich überzeugende Konzept von HyperWerk fand ich derart faszinierend, dass ich mich dazu entschloss, alle Hürden zu nehmen. Ich habe meinen Job gekündigt und gemeinsam mit meinem Mann die Familienorganisation neu strukturiert. Das war bereits eine grosse Umstellung. Bedingt durch meinen Lohnausfall mussten wir aber auch finanziell neu rechnen. Da das Konzept „HyperWerk“ zum damaligen Zeitpunkt noch sehr offen formuliert war, gestaltete sich die Kommunikation meines Vorhabens gegenüber meinem Umfeld zudem relativ schwierig. Diese Unsicherheit, das Wissen darum, dass niemand weiss, was jetzt da wohl auf uns zukommen wird, das war auch die grosse Versuchung. Bei Studienbeginn konnte uns noch nicht einmal jemand sagen, ob wir überhaupt einen offiziellen Abschluss machen können. Ich wollte es aber einfach wagen. Ich hatte den Eindruck für mich eine Quelle entdeckt zu haben, von der etwas total Spannendes und Offenes ausging. Es schien etwas zu sein, das Raum für jeden bereithält, der gewillt ist, etwas Neues zu entdecken. Der Entscheid für ein Studium am HyperWerk war also eher meiner Intuition entsprungen - und das hat sich rückblickend gesehen als Volltreffer erwiesen. Was hast du während deiner Zeit am HyperWerk gelernt? Vieles! Wie beispielsweise vorgegangen werden muss, damit ein Projekt erfolgreich realisiert werden kann. Ausprobieren. An Dingen herumfeilen (mit Kopf und Hand). Vorhaben anzugehen, von denen viele im Voraus schon behaupten, sie würden niemals realisiert werden können und das sei doch alles sowieso gar nicht möglich. Das habe ich sehr genossen am HyperWerk: Grenzen zu suchen und diese zu überschreiten. In schon längst abgegrast geglaubten Gebieten etwas zu entdecken, daran weiterzuarbeiten, etwas Neues zu schaffen und dann zu sehen: Hey, es funktioniert! Das gibt eine wahnsinnige Befriedigung! Was war deine Diplomarbeit? VICO, virtual consultant, Wissensmanagement für Praktiker. Hattest du zu Beginn von HyperWerk bereits eine Idee von deiner Diplomarbeit? Nein. Ich wäre am Anfang nie auf die Idee gekommen so ein Projekt zu machen. Ein Zeitungsbericht war der Anstoss. Ich las damals in der BaZ einen Leserbrief zum Thema Wissen, den ich ausserordentlich gut fand. Ich schrieb dem Autor dieses Artikels. So kamen wir in Kontakt. Wir be-
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gannen einen Austausch. Dabei entstanden viele interessante Thesen. Auf einmal wurde mir klar, dass dieses Thema doch ein interessanter Ansatz für ein Diplomprojekt sein könnte. Dazu kam, dass am HyperWerk zwar immer von und über Wissen und Informationen gesprochen wurde, wir aber nichts über Wissensmanagement erfuhren. Die Wörter wurden benutzt, darüber diskutiert wurde nicht. Ich dachte mir, dass es doch spannend und hilfreich wäre, wenn Workshops zur dieser Thematik am HyperWerk angeboten würden. Und weshalb nicht im Rahmen meiner Diplomarbeit? Der Verfasser dieses Artikels aus der BaZ war damals Professor am CIM-Zentrum der Fachhochschule, welches mittlerweile nicht mehr existiert. Ich habe dann weitere Fachleute gesucht, diese zum Thema interviewt und einen intensiven Wissensaustausch gepflegt. Stück für Stück arbeitete ich mich so in die Materie des Wissensmanagements ein. Im Laufe der Zeit wurde mir immer klarer, was für ein „heisses“ Thema das Ganze ist. In der Zwischenzeit wurden einige Artikel und Thesen von mir publiziert und ich werde immer wieder angefragt über das Thema Wissensmanagement zu referieren. Was hast du nach dem HyperWerk gemacht? War deine Diplomarbeit bei der Stellensuche hilfreich? Ich schloss HyperWerk am 30. März 2002 ab und am 2. April 2002 trat ich meine neue Stelle an. Nahtlos. Ich fand die Stelle über ein Zeitungsinserat. Sehr viele Leute hatten sich beworben. Ich denke, mein Gesamtprofil war von ausschlaggebender Bedeutung. Das heisst nicht nur HyperWerk (mit dem FH-Abschluss), sondern auch das, was ich vorher gemacht hatte. Nun leite ich die Geschäftsstelle des Amts für Kultur des Kantons Basel-Landschaft. Bist du Interaktionsleiterin und arbeitest du als solche? Ja. Ich denke, ich wirke als solche. Das ist aber eine Frage der Definition. Eigentlich definiere ich mich selber lieber als „HyperWerkerin“. Ich setze mein Wissen bewusst ein, bei dem was ich tue. Beim Optimieren von Arbeitsprozessen beispielsweise bin ich ganz klar eine Interaktionsleiterin. Der Vorteil einer Interaktionsleiterin ist, dass sie auf sehr vielen verschiedenen Ebenen funktionieren kann - nicht nur kommunikativ, sondern auch inhaltlich, gestalterisch und technisch, also themenübergreifend. Als Interaktionsleiterin muss ich in der Lage sein mit weit geöffneten Augen und Ohren zu interagieren. Ich muss fähig sein, auch bei Themen, die mir völlig fremd sind, zuzuhören und die Inhalte aufzunehmen, um so Erfahrenes, weiterzuverarbeiten, eventuell in einem anderen Kontext wiedergeben und vernetzen zu können. Und das ist es vermutlich, was am HyperWerk gelernt werden kann. Hier kommt sehr vieles zusammen: Gestaltung trifft auf Management und auf Technik. Auch wenn nicht jeder Workshop auf den ersten Blick
attraktiv erscheint, ist es empfehlenswert, hinzugehen und zuzuhören und mitzumachen. Irgendetwas Spannendes ist immer mit dabei, etwas, das vielleicht genau die Lücke füllt, welche einem bei einem späteren Projekt Schwierigkeiten bereiten könnte. Heute profitiere ich bei Gesamtbetrachtungen sehr von einem breiten Allgemeinwissen. Dieses kommt aber nicht einfach so und von alleine. Du musst es haben wollen und dir aneignen. Das bedeutet, du musst dir die Informationen selber holen. Du musst lernen und fähig sein, HyperWerk für dich zu nutzen, herausfinden, was dir persönlich HyperWerk bringen kann, Du musst es selbst erkennen. Kann man das lernen? Ich weiss es nicht. INTERVIEW MIT Igor Brodnik, UNO Wie bist du auf HyperWerk gestossen? Eigentlich per Zufall. Ich hatte die HSG abgebrochen. Dann arbeitete ich bei mcr worldcom. Dort lernte ich jemanden kennen, der mir von diesem Studiengang erzählte. Ich suchte das Gespräch mit Mischa Schaub. der mir eine Beschreibung des Studiums gab. Alles tönte sehr interessant. Ich meldete mich an und kam kurioserweise schon vor dem eigentlichen Beginn des Studiums in den HyperGenuss, da ich an einem Projekt im Bereich Programmierung mitarbeiten konnte. Was hast du vor deiner Zeit am HyperWerk gemacht? Ich arbeitete als Skilehrer und Skiliftbetreiber, ich hatte mehrere kaufmännische Jobs und studierte an der HSG. Warum hast du dich für ein Studium am HyperWerk entschieden? Ich habe mich so entschieden, weil ich den Eindruck hatte, dass es ein sehr selbständiges Studium sei, dass ich die Möglichkeit haben werde, mitzugestalten, da noch nicht alles vorbestimmt und in Stein gemeisselt ist. Zudem wird ein sehr breites Spektrum angeboten: Von Philosophie über Kommunikation und Design bis hin zu neuen Medien im Allgemeinen und IT. Ich interessierte mich damals schon sehr für IT, an die ETH wollte ich aber eigentlich lieber nicht, das war mir zu festgefahren. Ich wollte mehr Freiheiten haben, wollte mich entfalten können. Was hast du am HyperWerk gelernt? Einiges über Kommunikation, über das Selbststudium und selbständiges Arbeiten. Man muss sich sehr viel auf eigene Faust erarbeiten. Es hängt alles stark von dir ab. Du musst wissen, was du willst, wenn du dieses Institut betrittst. Dann kannst mit Sicherheit profitieren. Wir hatten sehr gute Dozenten im Bereich IT, Systemadministration, PHP und dergleichen. Da habe ich viel gelernt. Über Management wusste ich schon einiges hinsichtlich VWL und BWL. Doch auch hierzu gab es Lehrangebote. Ich bekam einiges mit im Bereich Hardware-Programmierung.
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Wie kamst du mit den Arbeits- und Lernmethoden am HyperWerk zurecht? Die Forderung nach Selbständigkeit, praktisch kein Frontalunterricht und der Aufruf an die Studierenden: „So, jetzt macht mal!“? Ja, diese Methodik wurde bei uns schon sehr kultiviert. Ich war davon nicht immer begeistert. Obwohl mir da immer wieder widersprochen wurde, bin ich der Meinung, dass ein Studium über ein gewisses Angebot an Frontalunterricht und somit Grundlagenvermittlung verfügen sollte. Dieses Basiswissen wurde bei uns nicht wirklich vermittelt. Es war auch nie ganz klar, in welche Richtung sich HyperWerk entwickeln sollte. Es gab kein klares Ziel, das absehbar war. Es war nicht klar, was du können musstest, was die Grundlagen dafür sein sollten, damit man dann zum Schluss solch ein Diplom empfangen darf. Es war möglich, eine Diplomarbeit im Bereich Design zu machen oder aber auch etwas sehr techniklastiges im Bereich IT. Ich programmierte beispielsweise ein Content-Management-System. Es gab viele Installationen. Die Diplomarbeiten zeichneten sich durch ihre Vielfältigkeit aus. Das ist oder war sicher nicht schlecht. Doch gewisse Studierende waren von dieser Freiheit sicher auch überfordert. Diese hätte man sicher auch irgendwie besser unterstützen können, vielleicht mit einem ein klein wenig strukturierteren Aufbau des Studiums. Der Aufbau war zwar bisweilen erkennbar, aber nicht immer empfand ich diesen als organisiert. Wir hatten ein paar sehr gute Dozenten. In jedem Bereich fand sich ein gutes Workshopangebot. Logischerweise hing sehr viel von der Qualität der Dozenten ab. Was war deine Diplomarbeit? Ich kannte bereits diverse Content-Management-Systeme. Ich habe viel in diese Richtung recherchiert und bin dabei auch auf Fragen des Wissensmanagements gestossen. Dabei habe ich bemerkt, dass viel zu wenige Vernetzungen stattfinden. Ich wollte etwas Vernetztes aufbauen. Und ich hatte im Bereich der Sicherheit hohe Ansprüche, höhere, als damals üblich. Wissen innerhalb eines praktisch geschlossenen Systems sollte vernetzt und strukturiert werden. Meine Diplomarbeit war eher auf grössere Unternehmen ausgerichtet denn auf den einzelnen User. Hattest du zu Beginn deines Studiums bereits eine Vorstellung, wie in etwa deine Diplomarbeit aussehen könnte? Nein, überhaupt nicht. Zu Beginn war ich nicht gerade planlos, aber auch noch ohne konkrete Idee. Was mich von Anfang an interessierte, war eher der wirtschaftliche Aspekt, also Projektmanagement und IT. Mein Interesse an IT-Fragen war unter anderem auch Grund für das Verlassen der HSG. Ich konnte meinen Hunger dort nicht stillen.
Was hast du nach dem HyperWerk gemacht? Konntest du deine Diplomarbeit verkaufen? Nein, aber das war auch nie mein grosses Ziel. Mir war von Anfang an klar, dass ein solches Content-Management- oder Knowledge-Management-System oft von ganzen Entwicklerteams in mehrmonatiger oder sogar jahrelanger Zusammenarbeit programmiert wird. Ich konnte mir lediglich ein paar Monate Programmierarbeit leisten und ich hätte zuviel Startup-Kapital benötigt, um eine solche Idee wirklich reifen zu lassen. Ich wollte Grundlagen schaffen und experimentieren. Hast du aufgrund deines Studiums am HyperWerk einen Job gefunden? Ja, ich denke schon. Ich habe jetzt aber doch einen wesentlich IT-lastigeren Job, als meine HyperWerk-Ausbildung es war. Schliesslich war es die Kombination zwischen dem FH-Titel und dem Knowhow im IT-Bereich, die mir zu meinem Job verhalf. Auch meine Weiterbildung nach dem HyperWerk hat da sicher eine Rolle gespielt. War es der FH-Titel oder deine Diplomarbeit, die in der Privatwirtschaft auf dich aufmerksam gemacht haben? Ich denke mit der Präsentation meiner Diplomarbeit konnte ich sicherlich das Interesse von Leuten dieser spezifischen Branche wecken.Doch die Einladung zu Bewerbungsgesprächen erhielt ich wahrscheinlich eher wegen des FH-Titels, weil ich im IT-Bereich Projekte entwickelte und vielleicht auch, weil ich vier Sprachen fast fliessend spreche. Was ist ein Interaktionsleiter? Jetzt wird es noch hochphilosophisch (lacht). Ein Interaktionsleiter beschäftigt sich in erster Linie mit Schnittstellenarbeit. Das heisst, ein Interaktionsleiter ist kein Spezialist. Trotzdem muss er sein Arbeitsumfeld und die Bereiche, in und mit denen er zusammenarbeitet, sehr gut kennen. Er muss verstehen, was ein Designer erzählt, wo dessen Probleme liegen, und all das dann mit dem Management abgleichen und umgekehrt. Das gleiche muss er mit dem IT-Typen tun. Er muss ihn verstehen, auch seine Schwierigkeiten und Probleme kennen und dem Management kommunizieren. Ein Interaktionsleiter wird sicher oft als Projektleiter verkauft, aber ich denke, er ist eher ein Kommunikator, der sein Arbeitsumfeld sehr genau kennt. Der Interaktionsleiter ist Schnittstelle auf einer anderen Ebene als der Projektleiter. Musst du deinem Kunden zuerst erklären, weshalb er dich braucht? Ja, ich denke, das ist nach wie vor eine Schwierigkeit. Für traditionelle Schnittstellenarbeit viel Geld auszugeben, daran sind nur sehr wenige Unternehmen interessiert. Da musst du ihnen schon erklären können,
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was ihr Return of Investment sein wird, wenn sie für dich Geld bezahlen sollen. Meistens sind es auch nur grössere Unternehmen, die sich so was leisten können und solche Jobs dann auch anbieten. Bei den kleineren hast du sicher gute Chancen als Generalist. Und Generalist zu sein, hat je länger je mehr Vorteile. Ich glaube, dass die schweizerische Wirtschaft und auch die europäische vermehrt auf Generalisten zurückgreifen wird. Und das ist sicher eine der Stärken des HyperWerkStudiums. Und natürlich besitzt du auch gute Voraussetzungen für die Selbstständigkeit. Bist du Interaktionsleiter? Arbeitest du als solcher? Ich denke schon. Ich bin die Schnittstelle zwischen unseren Kunden, deren Webapplikationen im Netz und unserem Hostingcenter. Also Schnittstelle in technischer, prozessorientierter wie auch kommunikativer Hinsicht. Hast du mit der Ausbildung am HyperWerk einen Beruf erlernt? Ich denke, du hast es im Moment sicher noch nicht so einfach, wie jemand, der BWL oder IT studiert hat. Es ist für deine Kunden oder Geldgeber nicht ganz so einfach, deine Fähigkeiten sofort zu erkennen. Es hängt damit noch sehr viel mehr davon ab, wie gut du dich verkaufst. Es ist viel einfacher zu erkennen, was von einem dipl. ETH oder Oek zu erwarten ist. Es fehlt sicherlich noch an einem gewissen Stellenwert auf nationaler Ebene. International ist es sicher noch mal ein ganzes Stück schwieriger. Müsste HyperWerk also mehr Öffentlichkeitsarbeit betreiben? Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben reicht nicht, meine ich. Es sollte klarer gegen aussen abgegrenzt und aufgezeigt werden, was HyperWerk überhaupt ist. Da legt man sich ja am HyperWerk selber nur sehr ungern fest, will sich alles offen halten. Ein Problem ist, dass viele Leute so gar nicht begreifen können, was dort vor sich geht. Die sehen, ok, HyperWerk hat irgendwas mit dem, dem und jenem zu tun und mit diesem auch... Die Kernkompetenzen müssten aber klarer definiert werden! Als HyperWerk-Absolvent hast du sicherlich eine Menge in deinem Rucksack, was in einer bestimmten Szene wohl auch sehr gut ankommt. Aber wenn du bei einer Bewerbung auf den klassischen, bornierten 0815-Humanressources-Typen triffst, dann ist diese Menge nicht unbedingt hilfreich. Wie kann er abschätzen, ob du bieten kannst, wonach er sucht?
INTERVIEW MIT Dana Wojciechowski, QUATTRO Wie bist du auf HyperWerk gestossen? Durch meinen damaligen Freund. Er schaute sich nach einem anderen Ausbildungsweg um, welcher eine relativ freie Zeiteinteilung möglich machen sollte, damit er nebenher weiterhin als Web- und Grafikdesigner arbeiten konnte. Zusammen sind wir dann auf HyperWerk gestossen. Er hat ein Jahr vor mir mit dem Studium begonnen. Mir war damals schon klar, dass ich nach meinem Studium der Kunsttherapie in Holland unbedingt noch etwas anhängen wollte. Ich wollte ein zweites Standbein. Und so war dies die ideale Gelegenheit den Betrieb am HyperWerk ganz direkt über ihn kennenzulernen. Warum hast du dich für HyperWerk entschieden? Ich hab damals schon ein paar Websites und Kurzfilme gemacht und dann gesehen, welch cooles Equipment mein Freund sich da immer ausleihen konnte. Auch war ich fasziniert vom Angebot der Workshops. Das alles wollte ich auch. In erster Linie hab ich es damals für mich gemacht, mit dem Ziel mir weitere technische Skills im Bereich Multimedia anzueignen. Auch der autodidaktische Ansatz des Studiums und die praxis- und realitätsnahe Teamarbeit vom Beginn der Ausbildung an waren für mich ein Anreiz. Du hast dich für eine Schule entschieden, die damals noch ziemlich jung war und dies heute noch ist. Fühltest du dich nicht unsicher bei deiner Wahl? Nein, überhaupt nicht. Mein erstes Studium war so stark durchstrukturiert. Ich hatte jeden Tag acht Stunden Vorlesung, daneben noch Selbststudium und ich musste regelmässig Arbeiten abgeben. Ich wollte gerne weiterstudieren. Aber unter anderen Bedingungen. Ich wollte mir das Tempo selber vorgeben können. Ich wollte mitbestimmen können, was ich lernen will. Und dies hat mir HyperWerk angeboten. Darum habe ich es gemacht. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt sehr wahrscheinlich nirgendwo anders studieren können. Wie hast du diesen krassen Methodik- und Didaktikwechsel empfunden? Diesen Wandel vom klassischen Frontalunterricht zur sehr freien Projektarbeit? Ich habe diesen Wechsel sehr genossen, obwohl ich glaube, dass eher ein Weg dazwischen beschritten werden sollte. Ich weiss, dass HyperWerk in der Zwischenzeit auch strenger geworden ist. Es gibt für gewisse Veranstaltungen Anwesenheitslisten und man kann Workshops auch nicht mehr einfach fernbleiben. Und das ist auch gut so. HyperWerk ist da im Moment in einer Entwicklungsphase und ich denke, es befindet sich auf einem guten, zukunftsorientierten Weg.
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Was hast du während deines Studiums konkret gelernt? Ich denke, ich habe gelernt, dass es nicht schlimm ist, dass ich mich immer mit so vielen Dingen gleichzeitig beschäftige. Aber dass es für das Karrieremachen wohl förderlicher wäre, wenn ich einer Sache gezielt nachgehen würde. Aber so zu sein liegt auch nicht jedem. Es gibt viele, die arbeiten mal da und mal dort. Es erscheint mir vorteilhafter, in unterschiedlichsten Gebieten etwas zu wissen, als über etwas alles zu wissen. Ich bin gerne in verschiedenen Bereichen unterwegs: Ich mag die Zusammenarbeit mit Künstlern, mit Nichtkünstlern, mit Programmierern oder Musikern oder sonst wem. Dann passt es. Ich würde also sagen, ich habe das Meiste von meinen Mitstudenten gelernt. Was war dein Diplomthema? Ich habe eine Puppe auf eine Reise geschickt. Das ist nun aber eine längere Geschichte... Ich war im Dezember 2004 in Irland und habe dort eine Freundin besucht. Diese absolvierte gerade ein Praktikum in einem ComputerClubhaus (solche von Intel gesponserten Häuser gibt es auf der ganzen Welt). In diesen Clubhäusern entdeckte ich unter anderem Stop-Motion-Software und einige Kameras. Ich begann mit den Kindern kleinere Video-Experimente durchzuführen. So bin ich auf die Idee gekommen, für meine Diplomarbeit dieses ganze Intel-Clubhaus-Netzwerk zu nützen. Ursprünglich wollte ich einen Trickfilm machen. Ausgehend von dieser Idee bin ich dann darauf gekommen eine Puppe zu basteln und diese auf Wanderschaft zu schicken. Somit wollte ich die Kinder dieser in der Welt verteilten Computer-Clubhäuser miteinander kommunizieren lassen. Die sprechen zwar alle verschiedene Sprachen, aber das spielt wegen der Puppe dann keine Rolle mehr. Es sind kleine Videos entstanden und die wurden immer zusammen mit der Puppe weitergeschickt. Das Spannende an der ganzen Sache war, dass sich das alles mit der Zeit verselbständigt hat. Die Puppe wird noch heute von Clubhaus zu Clubhaus weitergeschickt und ich weiss im Moment gar nicht, wo sie sich eigentlich gerade befindet! Die Puppe war beispielsweise in Mexiko, ich kann leider kein Spanisch, aber irgendwann kamen die E -mails auch nur noch in spanischer Sprache... Leider habe ich im Moment gerade einfach keine Zeit, die Puppe auf Schritt und Tritt zu verfolgen, da ich drei Jobs habe. Ich werde mich dann schon wieder einklinken, aber zuerst soll sie noch ein bisschen reisen. Hat diese Puppe ein Reiseziel oder soll sie irgendwann wieder zurückkommen? Die Puppe soll eigentlich irgendwann in Ramallah ankommen. Doch bis dorthin hat sie es bis jetzt noch nicht geschafft. In Mexiko gibt es eben mehrere dieser Clubhäuser und dort reist sie nun im Moment halt hin und her. Wie lange das geht, weiss ich auch nicht. Anschliessend
wäre dann aber Ramallah als Endstation gedacht. Aber eigentlich ist dieses Projekt für mich abgeschlossen. Die Puppe reist selbständig. Hattest du zu Beginn deines Studiums bereits die Idee für die Diplomarbeit? Nein. Ich glaube an Zufälle. Ich denke es ist wichtig mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Man muss sich immer wieder umschauen. Ursprünglich wollte ich einen Trickfilm machen, das war mein dringlichster Wunsch. Das ich mich dann aber für die Puppe entschieden habe, war auf jeden Fall die bessere Lösung. Ich wollte einen Wandertrickfilm machen, die Grundidee wurde also mit der Wanderpuppe übernommen. Was hast du nach Studienabschluss gemacht? Ich bin in den Urlaub gefahren. Ich hatte mich aber schon vor dem Studienabschluss um Arbeit gekümmert. Schon während des Studiums habe ich mich immer wieder als Webdesignerin betätigt. Aber das hat dann nie gereicht. So habe ich dann halt in beiden Bereichen Jobs gesucht, in jenem der HyperWerkErfahrung und in jenem der Kunsttherapie. Mit meiner Erfahrung als Kunsttherapeutin habe ich in einem Kinderheim eine 30%-Stelle gefunden. Und bevor ich dann in den Urlaub gefahren bin, habe ich noch von einem Job an der Fachhochschule in Aarau gehört. Dort habe ich mich dann beworben und nach dem Vorstellungsgespräch hatte ich den Job. Ich bin dort Assistentin im Studiengang Medienkunst. War ein riesiger Zufall, aber es hat geklappt. Hast du diese Stelle deinem Studium am HyperWerk zu verdanken? Ich denke, ich hab diese Stelle dank der Gesamtheit der Dinge, die ich mitbringen konnte, gekriegt. Also unter anderem auch, weil ich vorher schon etwas anderes gemacht habe. Mein Vorgänger in Aarau hatte auch am HyperWerk abgeschlossen. Und da er sich beweisen konnte, war es für mich sicher von Vorteil, ebenfalls mit einem HyperWerk-Abschluss dort anklopfen zu können. Ansonsten ist dieses Studium eigentlich ziemlich unbekannt und vielleicht deshalb manchmal auch ein kleines Hindernis bei Bewerbungsschreiben. Je mehr Leute vom HyperWerk irgendwo ihren Fuss reinkriegen, desto angenehmer wird es für die kommenden Abgänger. Lernt man am HyperWerk ein Handwerk? Wenn du das selbst willst, ja. Und was ist für dich eine Interaktionsleiterin? In meinem Jahrgang habe ich gemerkt, dass jede und jeder, die/der abgeschlossen hat, etwas ganz anderes ist, da er/sie sich wiederum mit
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ganz anderen Dingen am HyperWerk beschäftig hat. Was wir, so glaube ich, alle gemeinsam hatten, ist, dass wir alle auf der Suche waren, wie das Studium individuell definiert werden kann. Und das ist nicht bei jedem Studium möglich. Jeder und jede hatte irgendwie eine Ahnung von neuen Medien und von Kommunikation. Aber jeder und jede vertieft sich dann an anderer Stelle. Und das ist auch gut so. Bist du Interaktionsleiterin? Ja. Ich habe das Gefühl. Und ich arbeite auch als Interaktionsleiterin. Wie bist du mit der Situation des permanenten Wandels am HyperWerk umgegangen? Das erkläre ich am besten anhand des Verlaufs meiner drei Jahre Studium: Das erste Jahr war super für mich. Ich hab alles gemacht, was ich schon immer einmal machen wollte. Ich habe zu allem Ja gesagt und war, so glaube ich, jeden Tag der Woche im HyperWerk am Arbeiten. Nach dem ersten Vordiplom aber war ich dann sehr verunsichert. Ich wurde beurteilt, aber irgendwie nicht richtig erkannt. Ich wurde auch nicht richtig verstanden, weil die Dozenten nicht wirklich Kontakt zu mir hatten. Diese intensiven Studiengangsgespräche, die ich in Holland hatte, die gab es am HyperWerk überhaupt nicht. Ich war auf einmal sehr verunsichert. Ich habe dann im zweiten Jahr weniger gemacht und mich mehr auf jene Ideen konzentriert, die ich auch wirklich durchziehen wollte. Aber zu dieser Zeit war die Enttäuschung dennoch gross und ich hab das ganze Jahr hindurch mit dem Gedanken gespielt eventuell aufzuhören. Ich war zu dieser Zeit auf der Suche und wollte mich in einer Weise auch selbst definieren können. Oft wurde ich gefagt, wieso ich denn HyperWerk mache, was denn das überhaupt sei. Ich konnte darauf nicht wirklich gescheit antworten. Als ich dann ins dritte und somit Diplomjahr kam, haben sich diese Unsicherheiten dann wieder gelegt. Ich kam zur Überzeugung, dass mir diese Zeit viel gebracht hat, dass ich viele interessante Leute kennenlernen durfte und ich schlussendlich auch einiges dazugelernt habe. Wenn man halbwegs weiss, was man will, dann hat man am HyperWerk alles zur Verfügung, um das Ziel auch zu erreichen. Und das ist super. Im Berufsleben ist es um einiges schwieriger Leute für ein Projekt zu begeistern, da es immer um Geld geht. Im HyperWerk dreht sich nicht alles ausschliesslich um Geld, sondern in erster Linie um die Idee. Aber man pendelt halt immer wieder zwischen beiden Enden der Skala. Und ich denke, HyperWerk ist bekannt dafür, dass es einen durch seine Nichtdefinierbarkeit vor solche Herausforderungen stellt.
INTERVIEW MIT Angie Born, DUE Wie bist du auf HyperWerk gestossen? Ich war auf der Suche nach der richtigen Schule für meine Erstausbildung. Über einen Zeitungsartikel erfuhr ich von HyperWerk. Es folgte ein für mich komplizierter Auswahlprozess: Ich interessierte mich nämlich auch für diverse Schulen in Deutschland und England. Meine Entscheidung pro HyperWerk stützte sich schlussendlich auf das Versprechen einer anderen Arbeitsform. Ich hoffte, eine andere Art von Schule anzutreffen mit einer anderen Lernumgebung, einer sehr autodidaktischen Lernumgebung. Ich erwartete mir ein weites Spektrum an Möglichkeiten. Hattest du keine Unsicherheit oder Zweifel, dich für eine Schule zu entscheiden, die erst den zweiten Jahrgang in ihrer Geschichte beherbergte? Zu Beginn überhaupt nicht. Das kam dann erst mit der Zeit. Was hast du vor HyperWerk gemacht? Die Matur, danach ging ich auf Reisen. Wieder zu Hause arbeitete ich für eine Webagentur. Dort beschäftigte ich mich mit dem Erstellen und Gestalten von Websites. Was hast du während deiner Zeit am HyperWerk gelernt? ....das klingt jetzt sicher etwas traurig, aber ich habe gelernt, dass man zum Schluss ganz alleine ist, diese Ausbildung halt alleine macht und nicht erwarten kann, dass es viele Leute gibt, die sich mit dem, was man macht oder gemacht hat, auseinandersetzen. Doch das sieht später im Job ja oft auch nicht anders aus: Wenn die Arbeit getan ist, dann gibt es nicht sehr viele Leute, die zu dir kommen, die dir auf die Schultern klopfen und dir sagen, wie prima du das doch alles gemacht hast. Im Nachhinein bin ich wirklich froh, diese Erfahrung bereits so früh gemacht zu haben. Wenn ich auf die Studienzeit zurückblicke, dann muss ich sagen, dass ich ständig auf der Suche nach Kritik war, mir eine wirkliche Auseinandersetzung mit meiner Arbeit herbeigewünscht hätte und weniger das Lob. Vielleicht hat das aber auch mit dem eigenen Auftreten zu tun, wie ich erst jetzt im Nachhinein erfahren habe. Viele Leute hatten den Eindruck, man müsse mir gar nicht sagen, wo ich langgehen sollte. Anscheinend sah ich nicht sonderlich hilfsbedürftig aus. Was war dein Diplomthema? Ich habe mich mit der Benutzerfreundlichkeit von Intranets befasst. Ich wollte herausfinden, ob es möglich ist, Prozesse zur Steigerung der Benutzerfreundlichkeit zu automatisieren. Ich hab damit begonnen zu
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untersuchen, was denn überhaupt automatisierbar wäre. Welche Parameter sind einstellbar, welche nicht? Welche Interaktionsdaten kann man und vor allem: wie kann man sie herauslesen? Das ganze habe ich zusammen mit der Novartis hier in Basel gemacht. Hattest du zu Beginn deines Studiums bereits eine Vorstellung, wie in etwa deine Diplomarbeit aussehen könnte? Nein, ganz im Gegenteil. Ich hatte deswegen etwa ein halbes Jahr lang schlaflose Nächte. Mein Diplomjahr fing damit an, dass ich ziemlich aufgeschmissen dastand und überhaupt nicht wusste, was denn nun zu tun sei. Ich machte mein ganzes Umfeld wahnsinnig. Ich hatte immer das Gefühl, meine Diplomarbeit müsse zu meiner Visitenkarte werden. Während der ersten beiden Jahre meines Studiums schaute ich mir vieles an: Das Spektrum erstreckte sich von der Schauspielerei über Präsentationstechnik, zu technisch orientierten Veranstaltungen, bis hin zu Management-Workshops. Und nun musste ich mich auf einmal festlegen. Wie bist du dann schlussendlich auf deine Diplomidee gekommen? Zum einen half mir ein für mich sehr wichtiges Gespräch mit einem Coach, nicht mit meinem Diplomcoach, sondern einer externen Person, einem Headhunter. Dieser hat mit mir keine klassische Karriereberatung gemacht, aber es wurden die richtigen Fragen gestellt. Zum anderen waren da meine Freunde, die mich immer wieder dazu anhielten, doch den Weg in Richtung Usability einzuschlagen, weil ich mich seit jeher unglaublich über Dinge aufregen konnte, die nicht richtig funktionierten und bei denen keine Benutzerfreundlichkeit vorhanden war.Aber zu Beginn hatte ich wirklich enorme Schwierigkeiten mich in irgendeiner Weise festzulegen. Was hast du nach dem HyperWerk gemacht? War deine Diplomarbeit wichtig für die Jobsuche? Schon während des Diplomjahrs habe ich mich immer mittwochs um Bewerbungen und um die Jobsuche gekümmert. Schliesslich hatte ich drei Jobangebote, aus denen ich auswählen durfte, und da hab ich mich dann für das Angebot von zeix entschieden, wo ich immer noch arbeite. An einem Freitag war Diplomfeier und bereits am folgenden Mittwochabend flog ich nach Frankfurt, um den ersten Usability-Test zu machen. Mein Diplomprojekt war ausschlaggebend dafür, dass ich diesen Job erhalten habe. Denn es gibt nicht viele Leute, die sich auf dieses Gebiet spezialisiert haben. Es existiert auch nur ein sehr schmales Ausbildungsangebot. Seit ein paar Jahren erst gibt es ein Angebot für HCI (Human Computer Interaction). Diese Ausbildungen für Interactiondesign gibt es mittlerweile immer häufiger, obschon sie immer noch eine Seltenheit sind. Deutschland bietet da wesentlich mehr. Das ist auch ein
Grund dafür, dass wir hier in der Schweiz sehr viele deutsche Consultants beschäftigen. Bei der Jobsuche kam für mich erschwerend hinzu, dass niemand HyperWerk kannte. Ich begann mit meiner Diplomarbeit zu hausieren. Ich erklärte den Leuten ganz einfach, dass ich eine Diplomarbeit über Usability von Intranets zusammen mit der Novartis gemacht habe. Was ist für dich eine Interaktionsleiterin? Was macht eine Interaktionsleiterin aus? Für mich ist sie immer noch eine Tante, die im Kreis sitzt und darauf achtet, dass die Interaktion zwischen den anderen irgendwie gewährleistet ist. Nein, im Ernst: Ich bemerke aufgrund meiner Ausbildung zur Interaktionsleiterin einen Vorsprung an Selbständigkeit. Die Fähigkeit, selber zu denken und zu machen und nicht darauf zu warten, bis jemand kommt und sagt, was es jetzt als nächstes zu tun gilt. Dieses Zehnmalgegeneinewandlaufen, welches ich während des Studiums so gehasst habe, hat mich im Endeffekt sehr weit gebracht. Bist du Interaktionsleiterin? Arbeitest du als eine solche? Nein. Auf meiner Visitenkarte bin ich offiziell Interaktionsdesignerin. Das „Interaktionsleiterin“ haben wir wieder gestrichen, da es immer viel zu viel zu erklären gab. Bei jedem obligaten Austausch der Visitenkarten musste ich erläutern, was denn nun genau eine Interaktionsleiterin sei. Design oder Designerin wird besser und schneller verstanden. Es werden ja heute nicht mehr nur Produkte und Bilder gestaltet, sondern auch ganze Prozesse. Und dieses Bewusstsein haben nun schon viele. Ich denke schon, dass ich als Interaktionsleiterin respektive -designerin arbeite und dem Anspruch, eine Mischung aus Technik und Gestaltung zu sein, auch gerecht werde. Ein grosser Aufgabenbereich ist aber auch das Projektmanagement. Wie bist du mit der Situation des permanenten Wandels am HyperWerk umgegangen? Ich war zu dieser Zeit sehr aktiv, war Mitglied im HyRat und hab zig Stunden damit verbracht, Prüfungsordnungen zu revidieren, anzupassen und zu hinterfragen. Prozesse und Entscheidungen wurden kritisch betrachtet und hinterfragt. Alle - das Leitungsteam eingeschlossen - hatten aber durch die selbst geforderte Veränderung, oder den Druck von aussen, negative wie positive Situationen zu erleben. Solange Wandel aber als Erneuerung verstanden wird, ist das äusserst positiv und wirkt belebend. Doch jener Wandel kann eben immer auch missbraucht werden, so dass er als Ausrede dient, um zu erklären, weshalb jetzt eben irgendetwas nicht gemacht wird oder warum dies und jenes jetzt immer noch nicht so ist. Es ist eben eine Gratwanderung, die herausfordert.
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Was wir, so glaube ich, alle gemeinsam hatten,
ist
dass wir alle auf der Suche waren, wie das Studium individuell definiert werden kann.
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W i e so w e r am h y pe rw e r k stu di e r e n soll
Im HyperWerk lernen alle Beteiligten ständig voneinander. Wir beobachten und nutzen unsere eigene Organisation und die tägliche Projektarbeit als ein praktisches Lernmedium der angewandten Prozessgestaltung. In den letzten Jahren haben sich aus dieser reichhaltigen Erfahrung ungewöhnliche Positionen, Strategien, Zielsetzungen und Formen des Lernens ergeben, die hier kurz dargestellt werden sollen. HyperWerk lernt dazu Im HyperWerk wollen wir uns bewusst durch Kontakte mit der Aussenwelt verunsichern lassen, um an der konstruktiven Auflösung der eigenen institutionalisierten Formen zu arbeiten. Dazu suchen und begrüssen wir ungeklärte Verhältnisse, wir laden externe Sichtweisen ein und freuen uns über innovative Regelbrüche. Uns interessieren die Ungewissheit und der Übergang zwischen den festen Zuständen. Als Institution fragen wir uns, ob in diesem Zwischenreich des Ungeklärten unser Jungbrunnen zu finden sein dürfte. Die erhoffte Lebensverlängerung könnte sich allerdings durch die mit solcher Offenheit einhergehende Belastung drastisch verkürzen. Doch wäre das denn wirklich so schlimm, wie man sich reflexartig verpflichtet fühlt zu denken – welch freundlicheren Umgang mit der Welt gibt es denn, als daraus ganz diskret wieder zu verschwinden und eine unschuldige grüne Wiese zu hinterlassen? Einen Ort also, wo andere Leute so frisch anfangen können, wie wir das mit unserem gemeinsamen Versuch zur Kreation einer lernfähigen Bildungsinstitution wagen durften? Rascher Modellbau HyperWerk betrachtet sich als optimale Produktions- und Testplattform für den raschen Modellbau von innovativen Lernstrukturen. Solange wir uns selber distanziert zu beobachten und beweglich zu steuern vermögen, wird unsere Recherche relevant bleiben. Es fällt einer Institution oft schwer, den labilen Gleichgewichtspunkt zu
halten, wo Kontinuität und Dynamik sich produktiv finden. Die Momente des Ungewissen, des Tastens und Spürens, das sind die Momente, wo Bewegung möglich wird, doch in Reinkultur enden sie rasch im Chaos; wo hingegen die Verhältnisse durch optimierte Regelwerke zementiert wurden, da kann man bloss das Geschäft fortsetzen, bis es zusammenbricht. Sich als Institution lernfähig zu verhalten, bedeutet wohl also, diesen Grenzgang gemeinsam zu wagen. Lernen braucht Ungewissheit Verführerisch lockt der vermeintliche Schutz gesicherter Verhältnisse, wo sich in Gewissheit und klaren Strukturen Vorgänge effizient abwickeln lassen. HyperWerk jedoch sucht das Vibrato der Übergänge, also die Zustände, wo man sich gegenseitig in die abgegrenzten Gärtchen greift, wo sich die Rollen von Studierenden und Dozierenden in wechselnden Spannungsfeldern bereichern und verunsichern. Sicherlich bleibt die Arbeit an der Klärung von Strukturen, von Abläufen und Ordnungen auch weiterhin notwendig für den Systemerhalt; doch sollte dies vermehrt im Bewusstsein einer prinzipiell gegebenen Ungewissheit geschehen. Von Zufällen und Fehlern lernen Die Entwicklung zur postindustriellen Gesellschaft eröffnet beweglichen Organisationen und Personen viele Türen, denn frische Abläufe, Inhalte, Zielsetzungen und Werkzeuge sind für Arbeit und Bildung angesagt. HyperWerk hat sich klar der postindustriellen Prozessgestaltung verschrieben; das heisst für uns, dass wir auch in Zukunft aus Zufällen, Fehlern, Glücksmomenten lernen wollen, um weitere Zufälle, Fehler und Glücksmomente erfahren zu dürfen. Auf diese offenen Basis setzen wir unseren Anspruch als Hochschulinstitut.
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Interessante Zeiten HyperWerk richtet sich an Personen, die ihre eigene Veränderung in einer sich ändernden Welt als Belebung empfinden; damit richtet es sich wohl eher an eine Minderheit. Wandel wird meist als Bedrohung empfunden: Wer möchte denn nicht Grundlagen, Regeln und Sicherheit? HyperWerk hingegen bietet ein praktisches Fallbeispiel der hohen Kunst des individuellen und institutionellen Lebens und Überlebens in sich wandelnden Zeiten. Mit unserem Bildungsangebot möchten wir Personen ansprechen, die sich folgende Fragen stellen: Was geschieht hier mit mir, mit uns, mit unseren Arbeitsplätzen, Berufsbildern, Institutionen, Verhaltensformen? Wie sollen wir uns selber wandeln, welche Strategien, Werkzeuge und Lernformen brauchen wir, um den Wandel des Gesamtsystems als produktive Grundlage zu nutzen? In den letzten Jahren hat sich der Wandel als zentrales Phänomen der Arbeitswelt erwiesen, für das wir uns ausbilden können. Dass der Wandel uns auch einen Grenzgang entlang dem Unbekannten abverlangt, ist uns in der eigenen Institution deutlich geworden. Er lässt sich in seinem Wesen nicht in bestehende Kategorien fassen und ist kein abgeschlossenes und einfach beschreibbares Phänomen; verstehen und steuern lässt er sich nur von einer vielschichtigen Erfahrungsbasis aus. Für die damit einhergehende Recherche einen Rahmen zu schaffen, darin besteht unser Anspruch.
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Diplomarbeit Ich hatte immer das Gef端hl, meine
m端sse zu meiner Visitenkarte werden
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h y pe r alltag
Vom Anfang in den Alltag Was mache ich an meinem ersten Tag als HyperWerkerIn? Diese erste Frage ist noch relativ einfach zu beantworten: Zuhören. Drüben im Annex. 09:00. Und dann?
Besonders der Austausch mit den Diplomanden sollte vom jeweils jüngsten Jahrgang nicht vernachlässigt werden. Auf diese Weise kann erfahren werden, was hier alles denkbar ist, wie breit die Interessen gefächert sind und in welchem Masse der Bereich des Möglichen ausgelotet wird.
Grundsätzlich gibt es dann eigentlich fast keine Schranken mehr. Man / frau kann sich auf sehr, sehr viele Arten am HyperWerk engagieren: Zu nennen wären da beispielsweise die Lancierung von eigenen Projekten, die Mitarbeit am Projekt eines anderen Studenten, eine Hilfsassistenz bei einem Diplomprojekt, Assistenzen während eines Moduls, die Workshops, verschiedene Studienräte, Arbeiten mit oder für Externe, Lernstücke und die Mischformen sowie verschiedene Kombinationen irgendwo dazwischen. Also reichlich von Allem und fast immer etwas für jeden. Als Neuankömmling wird man aber mangels Orientierung zumindest während des ersten Moduls vorwiegend das Workshopangebot beanspruchen. Und das ist auch gar nicht schlecht so, denn auf diese Weise kann man sich ein erstes Bild von der Art dieser Veranstaltungen machen und lernt nebenbei all die Leute kennen, mit denen man diese Schule besucht. Nicht nur den eigenen Jahrgang, sondern alle Studierenden. Jene, die gemeinsam das Studium beginnen, haben sich, einmal abgesehen von wenigen gemeinsamen schulischen Verpflichtungen und sporadischen, im ausserschulischen Bereich stattfindenden Treffen, während des Assessments zum ersten und letzten Mal als Klasse gefühlt. Doch dieser Mix, der durch das Aufbrechen der herkömmlichen Jahrgangsstruktur entsteht, ist essentieller Bestandteil des Konzepts „HyperWerk“ und macht einen äusserst fruchtbaren Austausch möglich.
Wie sehen meine momentanen Bedürfnisse aus? Welches Diplomprojekt hält dem ersten Augenschein nach eine Herausforderung für mich bereit und führt mich ein Stück näher an die für die Studienzeit gefassten Ziele? Mit welcher Person kann und will ich gerne arbeiten? Und mit wem dann doch lieber nicht? Diese Fragen sollte man sich unbedingt kurz stellen, bevor man sich einem Diplomanden anschliesst. Denn erfahrungsgemäss ist es für die eigene Entwicklung und für die Entwicklung eines Diplomprojekts am besten, wenn in einem relativ festen Team gearbeitet werden kann. Und es ist sehr zu empfehlen, in einem solchen Team mitzuarbeiten: Dabei lernt man nämlich, wie ein Projekt, welches sich über den Zeitraum eines ganzen Jahres erstreckt, aufgegleist werden sollte. Eine weitere Möglichkeit, sich über längere Zeit zu engagieren, ist die Mitarbeit an der Jahresproduktion, wobei noch nicht sicher ist, in welcher Form diese im Studienjahr 06/07 stattfinden wird. Momentan steht die Aufsplittung in sieben kleinere Modulproduktionen im Raum, ebenfalls die Verpflichtung für die Sette und Otto, sich an mindestens einer dieser sieben Produktionen engagiert zu beteiligen. Denn die Lernerfahrung, einen gemeinsamen Prozess von A-Z, von der Konzeption bis zur Realisation aktiv mitzugestalten, diese sollte man auch schon vor dem eigenen Diplomjahr gemacht haben. Bis anhin war es so, dass jedes Studienjahr durch eine übergreifende Jahresthematik geprägt war, in deren Rahmen ein Exponat erstellt wur-
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de, welches als Rahmen für die jeweils aktuellen Diplomprojekte gedacht war. Bei der Ausarbeitung und Umsetzung dieses Exponats war stets ein weites Feld an Möglichkeiten zu beackern. Es erstreckte sich von der eigentlichen Ideenfindung mit den dazugehörigen Brainstormings, über Fragen der Dramaturgie, den eng damit verbundenen innenarchitektonischen Erfordernissen, Fragen nach Materialien, der geeigneten Technik, bis hin zu den ganz praktischen Umsetzungsarbeiten. Die Mitarbeit an dieser Produktionsarbeit hat sich vor allem für technisch Begeisterte gelohnt: Sie hatten die Möglichkeit sich beim CAD, beim Programmieren und Herumspielen mit den verschiedensten Sensoren, Potentiometern und Schaltpulten auszutoben. Doch es konnten auch viele wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, was zum Beispiel die Ideenentwicklung in einem grossen Team angeht, welches sich aus Fachkräften und Studenten zusammensetzt, wo also auch eine gewisse Hierarchie erfahrbar wird. Während eines solchen Prozesses werden die eigenen Ideen einer ständigen Überprüfung ausgesetzt: Über Nacht kann sich alles ändern. Und am nächsten Morgen steht auf einmal die Hälfte des Teams vor einem völlig neuen Ansatz. Das kann im ersten Moment sehr enttäuschend sein. Doch in einem zweiten vielleicht auch hilf- und lehrreich. Die Entwicklung des weiter oben angesprochenen Jahresthemas geschieht in einer ersten Phase zwischen einigen Mitgliedern des Leitungsteams und einer Gruppe von Studenten im so genannten „dreamlab“. Tönt beim ersten Lesen irgendwie nach Träumen und nicht viel tun müssen. Doch es hat mit Träumen eigentlich nicht viel zu tun und trifft den Grundgedanken auch nicht ganz oder verfehlt ihn gar komplett. Die Leiterin dieser Arbeitsgruppe ist übrigens auch dieser Meinung und betont gerne, dass da nicht einfach herumgesessen und auf irgendeine Eingebung von vielleicht ganz oben gewartet wird. Das Jahresthema wird von jenen Studenten, die schlussendlich mit der Thematik während ihres Diplomjahres etwas anzufangen wissen müssen, in einem circa dreivierteljährigen Prozess erarbeitet. Das ist eine sehr zeitintensive Sache und bietet sich daher auch als längerfristiges Engagement an. Die Suche nach der zündenden Idee wurde bis anhin mit Inputvorträgen, Diskussionen, Literatur und Recherchearbeit angeregt. Diese Vorgehensweise hat sich nicht nur bewährt. Deshalb wird sich nun etwas ändern. Und das verspricht spannend zu werden. Auch schulpolitisch Begeisterte finden am HyperWerk ihren Platz. Beispielsweise im HyRat. HyperWerk versucht sich gemeinsam mit den Studierenden zu entwickeln und zu verändern. Um diesem Wunsch nachzukommen, wurde unter anderem der Hyrat geschaffen. Dieser Studierendenrat soll das Selbstverständnis des Mitgestalten-Könnens zum Ausdruck bringen. Jeder Studienjahrgang wählt zu Beginn der Studienzeit zwei Vertreter in den Hyrat. Diese gelten als Ansprechpartner für studentische Anliegen und vermitteln zwischen Leitungsteam und
Studentenschaft. Und je nach Spannungszustand zwischen diesen beiden Gruppen wurde der HyRat auch schon mal in HeiRat oder HaiRat umgetauft. In den folgenden Abschnitten werden die „Spielregeln“ einiger der möglichen Betätigungsfelder aufgezeigt:
Workshops Die Studierenden sollen aus dem Workshopangebot ihr individuelles, für das eigene Schaffen sinnvolles Programm zusammenstellen. Durch die Sequenz der Workshops, die dem Kontext einer grosszügigen Produktionsaufgabe folgt, wird die Relevanz und Anwendbarkeit des Gelernten erhöht. Durch die empfohlene Synchronität des eigenen Fortschritts mit dem grösseren Kontext der Module sichert sich ein Projekt die kompetente Beratung durch die Dozierenden. Die Workshops sollen eine Ergänzung zur Projektarbeit sein, und nicht im Sinne von bezugsloser Vermittlung von Grundlagenwissen verstanden werden. Studentische Vorschläge und Anregungen zum Workshopangebot sind jederzeit willkommen. Bei der Auswahl und Anmeldung für einen Workshop ist Verbindlichkeit wichtig. Die spezifische Motivation, an einem Workshop teilzunehmen, muss deshalb vor der Anmeldung geklärt sowie schriftlich kommuniziert werden. Eine Rücksprache diesbezüglich mit der internen Modulleitung und/oder Assistenz ist jederzeit möglich. Eine Anmeldung verpflichtet zum Besuch des gesamten Workshops, sowie zur Leistung möglicher Vorbereitungsschritte und Hausaufgaben. Projektsitzungen oder andere Termine sollten nicht in die Zeit eines Workshops fallen. Absenzen müssen vorab mit der Leitung des Workshops besprochen werden; sie können eine Reduktion der ECTS Punkte, eine Nacharbeit oder gar einen Ausschluss bewirken. Lernstücke Lernstücke sind am HyperWerk das Gefäss für die Grundlagenvermittlung. Dabei kann man/frau sich während maximal zweier Wochen intensiv mit einer Software oder einer Programmiersprache auseinandersetzen. Von dieser Möglichkeit sollte vor allem während des ersten Studienjahres Gebrauch gemacht werden. Ein Lernstück kann nur in Angriff genommen werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: Zuallererst muss der Projektbezug gegeben sein. Damit das Erlernte nicht gleich wieder verloren geht, müssen also die in diesem kurzen Zeitraum erlernten spezifischen Fähigkeiten für den weiteren Verlauf eines vom betreffenden Studenten verfolgten Projekts unabdingbar sein. Wird diesem Anwendungscharakter Rechnung getragen, dann geht es an die Abklärungen in welcher SIG das Lernstück thematisch wohl am besten aufgehoben wäre. Dies geschieht
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in Absprache mit der betreffenden SIG-Leitung. Ist eine SIG gefunden, so werden Vorhaben, Verlauf sowie Ziele besprochen und in einem Papier festgehalten. Ein Lernstück hat zwar Übungscharakter, trotzdem muss zum Ende der zwei Wochen ein überprüfbares Ergebnis stehen. Projektarbeiten Die Mitarbeit an einem Projekt oder die Lancierung und somit Leitung des eigenen Projekts sind wesentliche Bestandteile des HyperStudiums und somit auch wichtige Lernfunktion. Definition der Projektarbeit Die Projekte gehen jeweils von einer klaren Zieldefinition mit finanziellen, zeitlichen und technischen Rahmenbedingungen aus. Bei der Auswahl der Zielsetzungen stehen didaktische und praktische Kriterien im Vordergrund. Um als Studienprojekt Unterstützung zu finden, wie beispielsweise Ausrüstung und Projektcoaches, müssen sich mindestens drei Studierende aktiv im Projekt engagieren. Die Projekte sind jeweils der inhaltlich am nächsten stehenden „Special Interest Group“ - von welchen es sechs gibt - zugeordnet. In dieser Gruppe werden die Deliverables des Projekts vereinbart, besprochen und bewertet. Prinzipien der Projektarbeit Projektarbeit soll das angebotene Wissen aus den Workshops und SIG’s anwenden und weiterführen und das angebotene Wissen soll offene Fragestellungen aus der Projektarbeit berücksichtigen. Projektarbeit sollte möglichst dann geleistet werden, wenn gesuchte WissensträgerInnen im HyperWerk anwesend sind. Oder umgekehrt: Das Wissen sollte ins HyperWerk kommen, sobald es dort gebraucht wird. Aus pragmatischen Gründen wird empfohlen, dass Projekte synchron mit dem sequentiellen Bildungsprogramm von HyperWerk gestartet werden und gemeinsam mit ihm fortschreiten. ECTS Punkte können nur für Projektarbeit vergeben werden, die vor der Arbeitsaufnahme schriftlich vereinbart wurde mit der Leitung einer SIG. Laufende Projekte sollten sich auf einer permanent aktualisierten Website darstellen; daraus sollte klar hervorgehen, in welcher SIG das Projekt angesiedelt ist, wer als Coach und wer als ProjektleiterIn zuständig ist, was das Projektziel ist und wie der zeitliche Rahmen aussieht.
Hier folgend einige typische Projektbeispiele, wie sie aktuell während den ersten zwei Studienjahren geleistet werden: K*Tool - Timon Christen SETTE Das Projekt K*Tool ist aus der Arbeit von Timon Christen an dem von ihm initiierten Kaktus*Magazin entstanden. Das Kaktus*Magazin ist eine Plattform für Kunst, wobei es für jederman/frau möglich ist, die eigene Kunstform in diesem Heft zu platzieren. Jede und jeder kann als Fotograf, Typograf, Designer, Illustrator, Zeichner oder Texter wirken. Die immer zu einem bestimmten Thema entstehenden Beiträge werden der Redaktion zugesandt, wobei diese die Beiträge dann lediglich noch im Magazin platziert. Die Redaktion juriert dabei nicht das erhaltene Material. Grundsätzlich wird alles publiziert, ausser die Beiträge verletzen geltendes Recht. Mit dem Projekt K*Tool soll nun eine Arbeitsplattform für die Zusammenarbeit zwischen all jenen geschaffen werden, die mit ihren Beiträgen dem Kaktus*Magazin Inhalt geben wollen. A*Tool soll es den Künstlern erlauben, Kaktus live im Netz zu gestalten und durch diese neue Form der Zusammenarbeit einen fruchtbaren Austausch in Gang setzen. www.kaktusmagazin.ch
EXTENDED - Ines Blank SETTE Ines Blank wird im Frühjahr ’07 bereits zum dritten Mal eine EXTENDED durchführen. EXTENDED ist ein kultureller Event, der den Austausch zwischen Basel und anderen Städten im Bereich Mode, Musik und Visuals zum Inhalt hat und in diesen Bereichen bleibende Netzwerke schaffen will. Der Event stellt jeweils eine Stadt mittels dieser drei Kunstformen vor und im Gegenzug soll dann die vorgestellte Stadt mit Künstlern aus Basel besucht werden. Dabei will EXTENDED gewohnte Partyabläufe und -formen aufbrechen und durch einen unüblichen Mix verschiedener Kunstformen ein anderes Erlebnis schaffen.
www.extended2.ch
WHITE - Carol Burri SETTE, Philippe Krebs SEI Das Team um Carol Burri und Phillip Krebs will innerhalb eines dreiviertel Jahres einen kompletten 3D-Animationsfilm schaffen. Dabei sollen alle anfallenden Aufgaben entweder mit dem bereits vorhandenen Können oder im Leraning-by-doing-Verfahren gelöst werden. Und da, wo intern niemand über das nötige Wissen verfügt, sollen Workshops organisiert werden, in denen dann Profis dem Projekt hilfreich zur Seite stehen. Status Quo: Die selber entwickelte Story steht, die Charaktere sind entwickelt und skizziert. Momentan wird an ersten Renderings und der Animation der Protagonisten gearbeitet.
www.white.3dwork.ch
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LA CASITA & Liechtenstein geht FREMD - Laura Hilti SEI Das Projekt LA CASITA hat unter Einbezug neuer Kommunikationsmedien einen nachhaltigen kulturellen Austausch zwischen Kindern und Jugendlichen aus Liechtenstein, der Schweiz und Argentinien initiiert. Der Austausch fand sowohl in virtueller Form (Mails, Webcam-Übertragung, Fotos), als auch in realer Form (Pakete) statt und liess dabei hunderte von Kindern und Jugendlichen einen Einblick in eine vollkommen andere Realität erhaschen. Die Schülerinnen und Schüler des liechtensteinischen Gymnasiums erreichten mit LA CASITA sogar die Finanzierung eines Ausbildungszentrums in Mar del Plata, Argentinien, wo inzwischen schon viele Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Verhältnissen praxisbezogene und kreative Kurse besuchen konnten. In naher Zukunft werden junge Menschen aus Europa die Möglichkeit haben, im Ausbildungszentrum ein Praktikum zu absolvieren oder Kurse anzubieten und das argentinische Team wird im Gegenzug für Workshops und Seminare nach Europa eingeladen – ein Schritt in Richtung einer nachhaltigen interkulturellen Zusammenarbeit. Das Projekt „Liechtenstein geht FREMD“ nimmt Liechtensteins 200-jährige Souveränität zum Anlass, an 13 Liechtensteiner Schulen 40 Workshops und 1 Seminar zu den Themen Kunst, Interkulturalität, Gender, Verwendung natürlicher Ressourcen und Umgang mit neuen Technologien zu organisieren. Durch die Zusammenarbeit von Lehrpersonen aus Liechtenstein mit 16 Gästen aus anderen Kulturen und Disziplinen wird die Entwicklung neuer pädagogischer Ansätze angeregt. Diese werden im Rahmen eines Kongresses vorgestellt und diskutiert. Im Zeitalter der Globalisierung muss sich die Gesellschaft neu definieren und in einen internationalen Wettbewerb treten. „Liechtenstein geht FREMD“ sieht dies als Chance, Impulse im Bereich Bildung zu setzen. Durch eine interkulturelle und interdisziplinäre Arbeit kann einerseits eine differenziertere Wahrnehmung der aktuellen Veränderungen erfolgen und andererseits soll auf diese Weise die Suche nach innovativen Lösungsansätzen gefördert werden.
ToBridge - André Freiermuth, SEI Das Projekt „ToBridge“ wurde im Januar ’06 von André Freiermuth lanciert. Im Rahmen seiner Projektarbeit befasst sich sein Team mit experimenteller Planungskultur im urbanen Raum. Eine erste konkrete Umsetzung der im Kontext der Frage „Wie gehen wir mit Leerstand um?“ entwickelten Ideen soll an einer stillgelegten Eisenbahnbrücke der Deutschen Bahn auf dem Erlenmattareal erfolgen. Durch sanfte Umgestaltungsarbeiten an der Stahlkonstruktion und eine die Brücke wetterfest machende transparente Hülle, soll dabei ein vielseitig nutzbarer Raum für kulturelle Projekte aller Art entstehen. „ToBridge“ macht sich zum Ziel, die Attraktivität einer bis anhin unbeachteten städtischen Zone an der Schnittstelle von Industrie, Wohn- und Grünraum zu steigern.
andre.freiermuth@students.fhnw.ch
VELOMAT- Dominik Stocker SEI, Lukas Meyer SEI Das Projekt velomat will das Fahrrad zum alternativen öffentlichen Verkehrsmittel in Städten machen. Dabei handelt es sich um einen standortunabhängigen Fahrradservice mit innovativem Charakter: So ist jedes Fahrrad der velomat-Flotte „anrufbar“. Ein eingehender Anruf öffnet das Fahrradschloss und gibt das Fahrrad zur Benutzung frei. Nach Gebrauch kann das Fahrrad an einem beliebigen Ort wieder hingestellt werden, wo es dann auf den nächsten Benutzer wartet. Die Kosten für diesen Service werden mit dem Schliessen des Schlosses via Handyrechnung beglichen. velomat möchte die bestehenden öffentlichen Verkehrmittel zu Stosszeiten entlasten und das Angebot zu Randzeiten - vor allem in der Nacht - optimieren. Zudem soll die Individualität und Unabhängigkeit bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel massiv gesteigert werden. dominik.stocker@students.fhnw.ch lukas.meyer@students.fhnw.ch
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YourStream - Dominik Stocker SEI, Lukas Meyer SEI Das Projekt yourStream geht aufgrund der technischen Möglichkeiten von einer zunehmenden Bedeutung des Internets im Zusammenhang mit Musik aus. Schon heute suchen MusikkonsumentInnen vermehrt nach Möglichkeiten, via Web neue Musik zu entdecken, sowie diese ondemand zu erleben. Diesem Bedürfnis möchte yourStream mittels einer Internet Musikplattform zur dynamischen on-demand Erstellung von Internet-Radios folgen. Musik kann mittels eines benutzerfreundlichen Interface dynamisch zu einer Radiostation zusammengesetzt werden, welche dann über das Internet ausgestrahlt wird. Die Radiostationen werden anschliessend auf der Web-Plattform publiziert, auf der sie dann auch für andere Besucher zugänglich werden.
dominik.stocker@students.fhnw.ch lukas.meyer@students.fhnw.ch
Kjaluha - Dominik Stocker SEI, Lukas Meyer SEI Kjahula.com ist eine Auktionsplattform für „Micro-Jobs“. Sie bietet die Möglichkeit, Jobs - egal aus welchem Business, egal ob umfangreich oder nicht - einer weltweiten Usergemeinschaft zu präsentieren, um so Partner für die Jobumsetzung zu gewinnen. Dazu gibt man einen maximalen Betrag an, welchen man für die Realisierung des Jobs zu zahlen gewillt ist. Interessierte bewerben sich mit einem Gebot und einem kurzen Text um den Job. Die Benutzer bewegen sich innerhalb der Plattform anonym - jedoch mit einem detaillierten Profil. So ist jederzeit ersichtlich, ob eine Person die entsprechenden Kompetenzen für die Realisierung des Jobs mit sich bringt. Weiterer Vorteil der Plattform ist ein sicheres Zahlungssystem, welches die Bedürfnisse von Jobanbieter und ausführender Person gleichermassen befriedigt. www.kjahula.com wird per anfangs 2007 aufgeschaltet.
dominik.stocker@students.fhnw.ch lukas.meyer@students.fhnw.ch
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am HyperWerk.
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modu la r isi e ru ng
Die Modularisierung produktiv nutzen Die Illustration zeigt, wie man sich auf einem spiralförmigen Bildungsweg durch das Studium im HyperWerk bewegt. Ausgehend vom geschützten Kern wird man in drei Jahren zur LeiterIn eigener Vorhaben, die im Austausch mit der Aussenwelt realisiert werden. Die gesuchte Erfahrung wird in enger Verbindung mit den anderen Jahrgängen gewonnen, was durch das gemeinsame Modulgeschehen gefördert wird.
Modulüberblick analyze! Die Jahresthematik wird recherchiert und im kulturellen, ökonomischen, sozialen, philosophischen und technologischen Kontext analysiert. Das Ziel für das Kommende wird formuliert. manage! Im Hinblick auf Schwierigkeiten, Versprechen, Hoffnungen und Kosten werden Szenarien als Entscheidungsgrundlage entwickelt und beurteilt. Wie lassen sich individuelle Chancen und Nischen erkennen? interact! Wie stellt man Verbindlichkeit her? Wie gestaltet man Spielregeln? Welche Technologien nutzt man zur Zusammenarbeit? Wie gewinnt man Partner? Wie verbreitet man eine Botschaft? design! Die ausformulierten Vorstellungen werden bildlich fassbar und als Prototyp gebaut. Die CI des Jahresprojekts wird entwickelt. solve! Mit diesem stark autodidaktischen Modul werden die technischen Probleme gelöst. Bedarfsanalyse, Abklärung, Evaluation und autodidaktische Aneignung geeigneter Werkzeuge gehören dazu. produce! Mit diesem Modul werden die Prozessdokumentationen der Abschlussprojekte zum Medienprodukt verdichtet und aufgearbeitet. assemble! Damit wird der Prozess erfahrbar, in dem die Vorarbeiten auf den verschiedenen Produktionsebenen (Buch, DVD, Modell, Web etc.) zu einer überzeugenden Gesamtheit verschmelzen.
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Not invented here Bewusst werden neben dem Leitungsteam kaum Dozierende fest eingestellt, um verschiebbare Stellenprozente für Fachleute aus der Aussenwelt freizuhalten. HyperWerk sucht seine ModulleiterInnen in internationalen Hochschulen und Unternehmen, die im Bereich der jährlich neu definierten institutionellen Rahmenthematik besonders kompetent sind. In einem Rollenmix von Art Direction, Regie und Dramaturgie leiten diese Fachleute jeweils in dialogischer Abstimmung mit einem Mitglied des Leitungsteams eines der sieben etwa fünfwöchigen Module. Solch eine bewusste Delegation von Verantwortung konfrontiert HyperWerk mit externen Sichtweisen und Kompetenzen. Der jährliche Aufbau eines internationalen Partnernetzes fördert die Einbindung in Forschungsprojekte und den Austausch von Dozierenden und Studierenden. Mit diesem Modell der virtuell erweiterbaren Selbstorganisation greift HyperWerk zeitgemässe Strategien und Modelle aus der vernetzten, globalen Wirtschaft auf, die ebenfalls vermehrt durch situative Umkonfigurationen und problembezogene Zusammenarbeit dynamisch auf den raschen Wechsel der Problemstellungen zu reagieren versucht.
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Six Special Interest Groups Die Modularisierung und die wechselnden Jahresthemata können dazu führen, dass die Kontinuität des Bildungsgeschehens gefährdet wird. Um dem entgegen zu wirken, sind im Herbst 2005 sechs langfristig angelegte Special Interest Groups gegründet worden, die den Aufbau von Kompetenz und thematisch spezifischen Hauskulturen fördern sollen. SIG’s treffen sich ausserhalb der Workshop-Zeiten.
SIGPRO: Für eine Ästhetik des Handelns Mischa Schaub Die SIGPRO, die Special Interest Group Postindustrial Process Design, untersucht Modelle, Strategien, Spielregeln, Voraussetzungen, Kriterien und Rahmenbedingungen zur Gestaltung eigendynamisch sich entwickelnder Geschehen. Uns geht es nicht um eindimensionale Problemlösungsverhalten, um die Steigerung des Quartalgewinns; wir suchen vielmehr die Entwurfsqualität von Handlungen, die Gesamtheit ihrer Werdensgeschichte, ihrer Auswirkungen und Folgen; die Beachtung all dieser Systemzustände betrachten wir als Voraussetzung einer zu entwickelnden Ästhetik des Handelns. Bekannt ist, dass auch gut gemeinte Fördermassnahmen oft das Gegenteil des Beabsichtigten bewirken; Uns interessiert, wie sich mit wenig eigenen Mitteln und auf behutsame Weise gesellschaftliche Dynamik auslösen lässt. Als aktuellen Fokus haben wir die postindustrielle gesellschaftliche Transformation gewählt, deren Prozessgestaltung wir als die zentrale Gestaltungsaufgabe der Gegenwart erachten. Ob unsere Gesellschaft ausreichend flexibel auf diese dringende Entwicklungsarbeit einer Kultur der Prozessgestaltung wird reagieren können, dürfte wesentlich über das ökonomische, soziale und ökologische Schicksal von Europa entscheiden. Diese Aufgabe kann nicht durch imperiale Eingriffe angegangen werden, doch durch dialogorientierte Kooperation und durch die frühzeitige Emanzipation der Entwicklungspartner gegenüber uns selbst. Dazu wollen wir ein internationales Netzwerk aufbauen mit Partnerschulen und Wirtschaftskreisen. An Tagungen und durch die vorgesehene Publikation eines Handbuchs zum Postindustrial Design suchen wir die Ansprache der Öffentlichkeit und des Fachpublikums. Die von Mischa Schaub geleitete SIGPRO trifft sich jeden Dienstag um 1700 Uhr.
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Die SIGSIC Regine Halter
Die SIGDES Karin Wichert / Catherine Walthard
HyperWerk ist ein praxisorientiertes Studium, dessen vielfältige Aktivitäten im Kraftfeld der Veränderung stehen. Die Arbeit am Entwurf postindustrieller Szenarien setzt voraus, Ursachen, Dynamik und Perspektiven des eigenen Denkens und Handelns zu verstehen: Gestaltung ist intentional, greift in bestehende Systeme ein, will das Naturwüchsige unterbrechen, Handlungsoptionen bereitstellen, Möglichkeiten des veränderten Gebrauchs von Objekten und Strukturen entwickeln. In der theoriegeleiteten Arbeit der SIGSIC werden damit zusammenhängende Problemstellungen bewusst gemacht. Mit der Lektüre und Diskussion medientheoretischer und medienphilosophischer Texte verbunden ist die Ausbildung von analytischem Denken und Argumentationsfähigkeit, die in die Arbeit der Studierenden einfliesst. Bisher wurde im Umfeld der Themen Gedächtnis/Erinnerung und Intuition gearbeitet. Im Studienjahr 06/07 wird das Thema Intuition weitergeführt. Ziel der SIGSIC ist prinzipiell, Aspekte eines Themas für den projektpraktischen Arbeitsalltag der Studierenden zu erschliessen und zu nutzen. Die SIGSIC wird geleitet von Regine Halter.
Wir interessieren uns für Design und Kunst im Kontext von Interaktion. Dabei setzen wir uns mit den Grundthemen der Gestaltung im Bereich von Bild, Farbe, Material und Form und deren Komposition auseinander. (z.B. Fotografie, Typografie, Informationssysteme, Interface Design, Raum und Installation, etc.) Aus der grossen Palette der Möglichkeiten gilt es, die passende visuelle Sprache und das geeignete Medium für ein Produkt herauszufinden. Dem nähern wir uns an, indem wir eine Fragestellung eingehend analysieren und mit ersten Skizzen Ideen überprüfen. Permanent befinden wir uns also in einem gestalterischen Dialog zwischen den Anforderungen an ein Produkt und den uns zur Verfügung stehenden Werkzeugen, um das gewünschte Resultat zu erreichen. Mit diesen Fragestellungen befassen wir uns in Workshops, Vorträgen und dem projektbezogenem Coaching. Das wöchentliche Seminar besteht aus kurzen Inputreferaten, jeweils gefolgt von einer praktischen Übung. Ebenfalls gibt es zum Ende eines jeden Semesters eine umfangreichere Recherchearbeit bei der relevante SIGDES Themen genauer angeschaut und dokumentiert werden. Diese Themen beziehen sich entweder auf Teile des Seminars oder können auch frei gewählt sein. Thematisch bezogen laden wir Gäste ein und besuchen gemeinsam Ausstellungen. Die SIGDES wird von Prof. Catherine Walthard & Karin Wichert geleitet und trifft sich jeweils am Freitag von 12:15 bis 14:00 Uhr.
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Die SIGDOC Max Spielmann
SIGTEC Andreas Krach
Die SIGDOC ist die Lerneinheit von HyperWerk, die sich mit Fragen der audiovisuellen und inszenierten Dokumentation von Prozessen beschäftigt. Entstanden ist SIGDOC aus HyperTV, dem Studienformat, das audiovisuelle Kenntnisse ausbildungsmethodisch in der Form eines Fernsehmagazins fasste. Im Rahmen der Modularisierung und der Etablierung von sechs SIG’s ergab sich eine inhaltliche Ausweitung in Richtung raumgreifender Dokumentationsmedien wie Ausstellungen, Installationen oder performative Formen. Worin unterscheidet sich die Arbeit der SIGDOC von einer audiovisuellen Ausbildung? Prozessgestaltung bedeutet die Entwicklung neuer Formen von/in Arbeit und Bildung, dabei spielt die Zusammenführung unterschiedlicher Gruppen, Disziplinen, Haltungen und Angehensweisen eine Rolle. Zwar bezieht sich die Prozessgestaltung auf ein zeitliches Geschehen, welches kontrolliert, verwaltet und begleitet wird, trotzdem findet sich im Management von Prozessen nicht das gestalterische Ziel. Im Zentrum steht die Gestaltung der Transformationsmomente. Audiovision kann in diesem Umfeld zweierlei – die Momente der Transformation dokumentieren und z.B. mittels der Visionierung durch die Akteure selbst eine Methodik der Transformation sein. Als Medium stellt es immer Dialog her, zwischen den Akteuren, zwischen Aussen und Innen oder zwischen hier und dort. Und was wäre Dialog ohne die Chance oder Gefahr der Mischung, der Kreuzung von Ideen? SIGDOC entwickelt zu diesen Fragen eine Umgangskultur. Handwerkliche Fähigkeiten werden in der Erstellung von Videobeiträgen direkt erlernt. Jeweils am Montag um 17:00 Uhr werden Videobeiträge visioniert und mögliche Produktionen diskutiert. Die Lernprozesse werden durch Projektcoaching, SIGDOC-Intensivtage, mit einführenden Workshops und mit Gastvorträgen gefördert.
SIGTEC Studienjahr 2006/2006: Interaction Unlimited / Inhalte und Spielregeln Auch in diesem Studienjahr liegt der Schwerpunkt der SIGTEC im praktischen Erlernen und Erweitern der technischen Kenntnisse im Bereich Interaktion, Sensorik, Aktorik und Programmierung. Der Umgang mit elektronischen Bauteilen und Baugruppen zur Gestaltung der Schnittstellen zwischen Computer und physischer Welt, die Grundlagen verschiedener Softwareumgebungen und Medientypen, sowie die Erörterung grundlegender Fragestellungen der Interaktion und der Interfacegestaltung, bilden den Kern unserer Arbeit. Ergänzt wird dieser praxisorientierte Themenkomplex durch die Auseinandersetzung mit dem flankierenden theoretischen Umfeld. Im Zusammenhang mit unserer Jahresthematik „actefact“ erschliessen sich Felder wie Technikfolgenabschätzung, Simulationssoftware, Feedbacksysteme und Spieltheorie. Dritter und die beiden erstgenannten Punkte vereinigender Aktionskreis der SIGTEC bleibt ihre Funktion als Heimatbasis der technisch orientierten Projekt- und Diplomarbeiten, Recherchen und Lehrstücke. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Teilnahme fakultativ und ohne Vergabe von ECTS-Punkten erfolgte, gibt es einige Änderungen im organisatorischen Bereich: Die aktive Teilnahme an der SIGTEC wird in Zukunft mit 2 ECTS pro Semester vergütet. Die Kriterien hierfür sind zum einen die kontinuierliche Teilnahme, zum anderen ein aktiver Beitrag zum jeweiligen Semester in Form eines Referates oder Vortrages zu einem vom Kursleiter vorgeschlagenen oder akzeptierten Thema. Die entsprechenden ECTSPunkte werden in dem Modul vergeben, in dem der aktive Beitrag geleistet wurde (ein ECTS-Punkt) und in dem Modul, während dem die entsprechende Beitragsvorbereitung stattfand (ein ECTS-Punkt). Projekte, Lehrstücke und Recherchen präsentieren die pro Modul erarbeiteten Milestones jeweils in der ersten SIGTEC des darauf folgenden Moduls. Für die Teilnahme an der SIGTEC und für Projekte, Recherchen und Lehrstücke gilt gemeinsam folgende Regelung: ECTS-Vergabe und Benotung erfolgen auf Basis der Qualität der geleisteten Arbeit (anteilig 70% der Note) und auf Basis der Qualität der Präsentation (30% der Note). Sollte die sich ergebende Note unter 3,5 liegen, gilt die Leistung als nicht ausreichend; ECTS-Punkte können dann nicht vergeben werden. Um diese teilweise doch recht unterschiedlichen Inhalte integrieren zu können, strukturiert sich die SIGTEC pro Modul in zwei Einheiten.
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Eine SIG im Umbruch: SIGCOM Die jeweils erste SIGTEC pro Modul bildet den Rahmen für alle Präsentationen und Vorträge. Auch die theoretische Auseinandersetzung mit den jeweiligen Rahmenthemen hat ihren Rahmen in dieser Veranstaltung, die somit Seminarcharakter erhält. Die im jeweiligen Modul folgenden Veranstaltungen haben Workshopcharakter und dienen der praxisorientierten Vermittlung des Komplexes Elektronik/Programmierung. Als Werkzeuge werden die Programmierumgebungen MAX/MSP/Jitter, vvvv, Processing und PD zum Einsatz kommen; als zentrale Schnittstellen zur externen Elektronik stehen die beiden Entwicklungsboards Arduino und Wiring im Zentrum. Termin für die SIGTEC ist während der Vorlesungszeit Donnerstag, 17:00 bis 19:00 Uhr; der Raum wird jeweils im Vorfeld durch Aushang bekannt gegeben. Die erste SIGTEC im Studienjahr 06/07 findet am 9.11.(!) unter dem Titel „Die Geister die ich rief - oder: Der Zauberlehrling“ statt und führt in die Diskussion zum Thema Technikfolgenabschätzung ein. Als Vorablektüre empfiehlt sich Johann Wolfgang von Goethes gleichnamiges Gedicht.
Nachdem Sandra Luzia Schafroth, die Gründerin der SIGCOM, sich ab Herbst 06 beruflich anders orientieren will und aus dem HyperWerk zurückgetreten ist, stehen wir da mit einer führungslosen SIGCOM. Das ist schade, denn nach wie vor erachten wir die Inhaltlichkeit dieser SIG als wesentlich, was sich auch in den vielen Mitgliedern und Projekten der SIGCOM spiegelt. Die Studienleitung wird sich deshalb darum bemühen, bald eine Nachfolgerin zu bestimmen, was durch eine internationale Ausschreibung geschehen soll. Da solch ein Prozedere aber längere Zeit dauern kann, wird die Möglichkeit eines Übergangsregelung ins Auge gefasst. Die SIGCOM (Special Interest Group Marketing and Communications) setzt sich mit integrierter Kommunikation auseinander. Die Arbeit ist eher prozessbegleitend als produktgebunden angelegt. Die SIGCOM vermittelt den Studierenden Basiswissen in Kommunikation und angrenzenden Gebieten (wie z.B. Copyright, Sponsoring, Eventmanagement, etc.) und baut das Wissen in Spezialgebieten weiter aus; insbesondere wird auf eine innovative Kommunikation Wert gelegt, was an konkreten Fallbeispielen und Projektarbeiten erlebbar werden soll.
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Und ich denke, HyperWerk ist bekannt daf端r, dass es dich durch seine Nichtdefinierbarkeit vor solche
Herausforderungen stellt
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jah r e sth e mata
dreamlab: Was ist ein Jahresthema? Im dreamlab entwickeln Studierende des Einstiegsjahrgangs ihr thematisches Leitmotiv für ihr Diplomjahr. Dabei geht es um Fragen, die im Kontext des gesellschaftlichen Wandels stehen. Durch die Arbeiten der Studierenden einerseits, durch institutionelle Beiträge andererseits entstehen so Beiträge zur Prozessgestaltung postindustrieller Wirklichkeiten. Einige unserer Kriterien sind: Relevanz: Die Fragestellung soll so attraktiv und komplex sein, dass sie auch externe Partner, Forschungsstellen, Sponsoren, Coaches und ModulleiterInnen begeistert und zur Zusammenarbeit mit HyperWerk anregt. Strategie: Die Fragestellung muss antizyklisch, substanziell, gewagt sein und dadurch Wachstumspotenzial haben. Bandbreite: Die Jahresthematik soll Raum für möglichst viele Sichtweisen und Arbeitsansätze bieten. Marktpotenzial: Insbesondere die Abschlussprojekte sollen den Studierenden attraktive Jobs durch die weitere Zusammenarbeit mit ihren externen Partnern ermöglichen. Good Story: Die Aufbereitung und Umsetzung der Fragestellung in einem gemeinsamen Auftritt soll die Aufmerksamkeit der Medien auf sich ziehen. Drei Jahre Planungstiefe HyperWerk hat den Auftrag, neue Formen für Arbeit und Bildung zu entwickeln, und damit den Anspruch, ein Labor des Wandels zu sein. Das bedeutet, die eigenen Formen die Lehre, des Lernens und der Produktion zum Forschungsthema zu machen und auf übergreifende Fragen des gesellschaftlichen Wandels zu beziehen. Jede Generation von Studierenden entwickelt im ersten Studienjahr ihr eigenes Thema, das im dritten Jahr dann die inhaltliche Plattform der Abschlussarbeiten bildet. Der Studienalltag am HyperWerk besteht also immer aus drei parallel zueinander laufenden Forschungsprozessen. Dadurch hat jede der drei Generationen drei Jahre Zeit, um sich in drei Phasen mit der jeweiligen Fragestellung kreativ und auf ganz unterschiedliche Weise auseinanderzusetzen. Phase 1/dreamlab: Ein Jahresthema entsteht. Phase
2/hyper: Ein Forschungs- und Produktionsnetz wird gebildet – für die 7 Module werden 7 internationale Partner gefunden. HyperWerk konstituiert sich damit immer neu, ganz im Sinne eines virtuellen Unternehmens, das zur Lösung eines spezifischen Problems hochgezogen wird. Phase 3/werk: Das Produktions- und Abschlussjahr wird mit den 7 externen Partnern durchgeführt. Rückblick: Diplomjahre 2002 – 2005 Die Diplomierenden des ersten Jahrgangs von HyperWerk präsentierten im März 2002 ihre Abschlussarbeiten. Anders als in den folgenden Jahren entstanden diese noch ohne übergeordnete Jahresthematik. Die gemeinsame Diplomausstellung der UNOs fand im Bockstecherhof, der Heimat der HyperWerkerInnen, unter dem Motto „hypoThesen“ statt. Am Ort des Geschehens sollte dem interessierten Publikum das breite Aufgabenfeld der Interaktionsleitung anhand von 21 sehr vielfältig daherkommenden Exponaten aufgezeigt werden. Ein Jahr später erarbeiteten die DUE ihre Diplomprojekte im Rahmen von MetaWorx. MetaWorx war eine Wanderausstellung, die in Zusammenarbeit mit sieben Abteilungen schweizerischer Hochschulen konzipiert wurde. Der Inhalt der Ausstellung erschien als Buch, DVD und auf einer Netzplattform. MetaWorx zeigte interaktive oder interaktiv erweiterte Medienarbeiten und war während fünf Monaten in der Schweiz und im Ausland unterwegs. MetaWorx feierte im Rahmen der Viper 2003 Premiere. 2004 setzte sich HyperWerk mit den Ausgangsbedingungen postindustrieller Entwicklungsstrategien auseinander. Im Rahmen eines Diplomkongresses suchte HyperWerk die Annäherung an die theoretischen Grundlagen der Interaktionsleitung: Wie können gewünschte Geschehen angeschoben werden? Wie kann durch die Prozessbegleitung Eigendynamik ausgelöst werden? Welche Situationen sind überhaupt reif
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für einen steuernden Eingriff? Die Tagung „rtrp | right time right place“ wollte erfahrbar machen, wie vielversprechende Konstellationen und Zeitfenster für die Transformationsarbeit erkannt und dann aber auch bestmöglich genutzt werden können. Die Projekte der TREs, welche während des Diplomjahres entstanden, sollten zur Erarbeitung der dafür erforderlichen prognostischen Werkzeuge beitragen. Unter dem Label „nomadix: interaction on the move!“ wurde während des letzten Studienjahrs der QUATTRO eine Ausstellung konzipiert, die inhaltlich Positionen und Projekte der postindustriellen Gestaltung beleuchtete. nomadix vereinigte zwanzig Diplomarbeiten und kommunizierte darüber dem Besucher die HyperWerk-Botschaft: „We care about designing the media, interactions, processes and knowledges for the future of education, culture and work.“ Die Wanderausstellung nomadix hatte vom 16. bis 18. November 2005 im Rahmen des UNOWeltgipfels über die Informationsgesellschaft SMSI/WSIS in Tunis ihre Weltpremiere im Ehrenpavillon der Schweiz. Aktuell freut uns, dass nomadix an die Ars Electronica eingeladen wurde, wo es als nomadisches Phänomen die offiziellen Höhepunkte des Festivalgeschehens begleiten soll, beispielsweise zur TV-Übertragung der goldenen Nicca. Jahresthema 05/06: translearn Weil die Modularisierung HyperWerk radikal verändert, wählten unsere Studierenden das Jahresthema translearn, um vielfältige Formen und Funktionen des Lernens in postindustriellen Zeiten zu erkunden. Im translearn-Jahr haben wir erfahren, wie schwer es einer Institution fallen kann, den labilen Gleichgewichtspunkt zu halten, wo Kontinuität und Dynamik sich produktiv finden. Wir kennen kaum eine Bildungsinstitution, die sich derart klar der postindustriellen Prozessgestaltung verschrieben hat wie HyperWerk, was unserem Erfahrungsvorsprung zuträglich sein sollte. Dies aber eben nur, wohlgemerkt, wenn wir als Institution jedes unserer kommenden Jahre als translearn Jahr zu betrachten vermögen. Denn auch in Zukunft werden wir aus Zufällen, Fehlern, Glücksmomenten lernen wollen, um weitere Zufälle, Fehler und Glücksmomente erfahren zu dürfen. Auf dieser offenen Basis positionieren wir unseren Anspruch als Hochschulinstitut. Prozessvermittlung Mit translearn haben wir uns gefragt, wie wir Prozesse in einer Diplomshow ausstellen können. Bereits frühzeitig kam die Erkenntnis, dass sich theatralische Formen wohl besonders eignen würden, um dynamische Geschehen abzubilden. Jetzt wollten wir aber keine Lehrstücke machen über 27 Diplomarbeiten, sondern wir entschlossen uns dazu, auf einer Metaebene spektakulär über die Freuden und Nöte der Prozessgestaltung zu berichten. Durch einen langwierigen Reifungspro-
zess bewegten wir uns durch die ganze Theatergeschichte der letzten zwei Jahrhunderte, um bei einem technologischen Kraftakt zu landen, der äusserst simpel daherkommt. Nachdem wir die ganzen Möglichkeiten von Marionetten, Agitprop und Schattentheater durchgespielt hatten, sind wir bei einer kreisförmigen Miniaturbühne gelandet von etwa 80 cm Durchmesser, auf welcher sich computergesteuerte Drücktierchen unterhalten. In einer zirkusnummerartigen Talkshow treten auf: Schwein, Pferd, Kuh, Hund und Krokodil. Sie werden aus drei Soffleusekästen mit computergesteuerten Videokameras beobachtet, um dann via Beams auf die Wandungen des umgebenden Zelts projiziert zu werden. Die Tiere haben sich dank der klugen Dialoge des Stückeschreibers Jan Caspers viel zur Prozessgestaltung zu sagen; dies immer im Kontext von Statements der Diplomierenden, die aus der erwähnten Diplom-Videodoku extrahiert und zwischen die Tierdialoge geschnitten wurden. Auf diese Weise wollen wir unserem Publikum das vermitteln, was wir im letzten Jahr gelernt haben von translearn; beispielsweise also auch, wie man solche komplexen Inhalte verständlich vermittelt. Jahresthema 06/07 actefact: Die Klarheit des Handelnden Das im dreamlab entwickelte Jahresthema befasst sich mit den Fragen der Prozessgestaltung selbst. Das eigene Tun zu reflektieren; die Motive kritisch zu befragen, die hinter einer bestimmten Projektidee stehen; die Auswirkungen der in Gang gesetzten Prozesse zu erkennen – dieser Handlungskontext soll als eine wesentliche Eigenschaft von Prozessgestaltung bewusst gemacht werden und in die Projektarbeit einfliessen. Die Einsicht, dass wir immer in bestehende Prozesse und Kontexte eingreifen, diese interpretieren, sie umdeuten oder gar neu schreiben, entsteht auf zwei Arbeitsebenen. Zum einen sollen die ProduzentInnen – die Studierenden – Stellung beziehen und die Motive für ihr Handeln nachvollziehbar und sichtbar machen. Dabei geht es darum, Verantwortung für das eigene Produkt oder Projekt, aber auch für das eigene Arbeitsumfeld, den Arbeits- und Absatzmarkt, in der Gesellschaft zu übernehmen. Zum anderen soll die Verbindung des eigenen Tuns mit anderen Systemen und Prozessen als ein integraler, unverzichtbarer Bestandteil von Prozessgestaltung erkennbar und umgesetzt werden. Die Fähigkeit, verschiedene Handlungsebenen zu verbinden, dadurch Seitenschritte im Projekt zuzulassen, in unbekannte Territorien vorzustossen, Synergien, Bezüge und überraschende Konstellationen zu nutzen, geeignete Werkzeuge, Prozesse, Feedbacksysteme etc. zu entwickeln – diese Fähigkeit führt nicht allein zu einer gestalterisch reflektierten Position. Die Verknüpfung von Innen- und Aussensicht im kreativen, planerischen und produktiven Vorgehen einer Projektrealisierung wird vor allem als ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Prozessgestaltung positioniert und profiliert.
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Your acts create facts oder: Fragen an actefact Wie erfährt man etwas über eigene Motive, als Individuum oder als Gruppe? Welche Werkzeuge zur Simulation und Folgenabschätzung gibt es? Welche Szenarien können entwickelt werden? Was heisst Handeln? Wofür ist man überhaupt verantwortlich und wieso? Was ist der Unterschied zwischen Prozess und Prozessgestaltung? Was heisst hier „Verantwortung“? Ist die Qualität von Prozessgestaltung nicht gerade, allem freien Lauf zu lassen? Wie beeinflusst Prozessbegleitung das Geschehen?/Wie lässt sich dieser Effekt abschwächen oder nutzen? Was macht man mit den gewonnenen Erkenntnissen? Was kostet es, einen Prozess zu begleiten? Was, ihn nicht zu begleiten? Wie könnte eine actefact-Consultancy aussehen und wie gründet man solch ein Unternehmen? Wie stellen wir die geeignete Öffentlichkeit zu actefact her und was wollen wir damit erreichen? Zur Form von actefact Definition: Mit actefact untersuchen und erarbeiten wir Methoden und Werkzeuge nachhaltiger Prozessgestaltung. Wir erfahren Wechselverhältnisse von Zweck und Mittel, Gestaltung und Anwendung, Absicht und Wirkung. Damit unterstützen wir ProjektarbeiterInnen beim Verständnis der Bedingungen und Folgen ihrer Eingriffe. Ziel: Wir wollen ein erkenntnisreiches Bildungserlebnis schaffen, das herausragende Arbeiten und Diplome ermöglicht, deren Präsentation fähige Partnerinstitutionen und Studierende zu überzeugen vermag. Die Attraktivität für das Partnernetz bildet eine Voraussetzung zur Schaffung eines derart überzeugenden Geschehens. Damit verbinden sich in der Diplomshow studentische und institutionelle Interessen, deren Positionen mit actefact klarer als bisher herausgearbeitet werden sollen. Weiterführende Informationen: HyperWerk betrachtet sich als Experimentalraum des neuen Lernens. Das Jahresthema actefact, das der Ausgangssituationen vor und den Auswirkungen nach unseren Versuchen zur Prozessgestaltung nachspüren will, hat das Leitungsteam zur Auseinandersetzung mit den bisherigen Erfahrungen im Umgang mit einer Jahresthematik geführt. Was hat bisher geklappt, was sollte verbessert werden – solche Fragen führten während der Planung von actefact zu einigen Überarbeitungen. Sieben Törtchen, keine Torte: Nachdem HyperWerk mit nomadix und translearn je ein übergreifendes Jahresprodukt leistete, was mit viel Frondienst für alle Beteiligten verbunden war, soll jetzt jedes Modul von actefact eine eigene Produktion erarbeiten; alle Sette und Otto werden mindestens eine dieser Modulproduktionen verantwortlich begleiten müssen.
Spektrum der Sichtweisen: Das bisherige Modularisierungskonzept von HyperWerk sah vor, dass die Module dem an industrielle Vorstellungen angepassten Produktionsablauf einer Jahresproduktion folgen sollten. In der Praxis geriet dann etwas in Vergessenheit, dass die Jahresproduktion vor allem als Rahmeninszenierung für die Institution und unsere Diplomprojekte wirken sollte. Es sollen die unterschiedlichen Sichtweisen, Fragen und Methoden der Module in ihrer jeweiligen Annäherung an actefact dargestellt werden. Es geht darum, Forschungswerkstätten aufzubauen, deren Ergebnisse überraschen und die offene Türen für weitere Aktivitäten der Studierenden haben. Just in time consultancy: Bisher haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Diplomierenden sich derart stark mit ihrem eigenen Projekt auseinandersetzen, dass sie im Abschlussjahr kaum mehr Workshops besuchen können – damit die Erfahrung der externen Dozierenden auch in den Diplomprojekten stärker zum Tragen kommt, sollen die Modulleitungen zukünftig Strukturen vorsehen, welche die diplombezogene Beratungskompetenz der Dozierenden innerhalb und auch ausserhalb der Workshops zu erschliessen erlaubt. Rahmenhandlung als Dienstleistung: Neben der Rahmenhandlung der sieben Modulproduktionen dürfen die Diplomarbeiten als unsere eigentlichen Exponate nicht untergehen. Die Modulproduktionen sollen vielmehr das gemeinsame Ziel verfolgen, die Diplomarbeiten bei unseren Zielgruppen zum Tragen zu bringen; dieses Ziel kann und soll auf den unterschiedlichsten Ebenen verfolgt werden, die vom provokanten Medienauftritt bis zum Entwicklung von nützlichen Werkzeugen zur Diplomerarbeitung gehen können. actefact als identitätsbildende Massnahme: actefact beleuchtet wesentliche Aspekte unserer Auseinandersetzung mit dem postindustriellen Design und der Prozessgestaltung. Dies soll zur Klärung dieser Begriffe sowie zu ihrer Vermittlung gegenüber unserem gesellschaftlichen Umfeld beitragen. mehr dazu auf www.actefact.org
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Di plom proje kte
Zu den Diplomprojekten der CINQUE 27 Studierende wollen im Oktober 2006 das HyperWerk als diplomierte Interaktionsleiter verlassen. Auf dem Weg dorthin haben sich die Diplomierenden während des letzten Drittels ihres Studiums im Rahmen der aktuellen Jahresthematik „translearn“ mit Fragen zur Zukunft des Lernens befasst, welche weit über reines e-learning hinausgehen. Dazu sind während eines Jahres innovative Lernerfahrungen und entsprechende Mittel und Systeme entwickelt worden. HyperWerk hat sich in einen Experimentalraum des neuen Lernens verwandelt, der im städtischen Kontext von Basel vernetzend und anregend gewirkt hat.
Die von den Studierenden entwickelten Ansätze wurden nach dem ersten Viertel des Diplomjahres thematisch gruppiert. Und derart in sechs Kategorien eingeteilt - die da wären community, observation, dynamics, motivation, learning, planning - findet nun auch die Vorstellung der Projekte in diesem Buch statt.
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COMMUNITY
TRENDSPOTTER Marisa Pichler „ Das Hoffen zu erklären.“ Ernst Bloch Trendforschung ist in aller Munde. Sucht man mit Google den Begriff „Trendforschung“ lediglich auf den deutschen Websites, so bekommt man bereits 133‘000 Vorschläge zum Thema. Klassische Marketing- sowie Onlinefirmen befassen sich mit dem Begriff genauso wie die Kosmetik-, Mode- oder Autoindustrie. In der Gegenwart zu wissen, was die Zukunft bringt, scheint populär zu sein, ist aber auch unumgänglich und überlebenswichtig für viele Industrien, welchen Trendprognosen und Trendforen als Orientierungshilfe und Motor für zukünftige Strategien dienen. Gerade die Mode- und Textilbranche ist einer steten Veränderung ausgesetzt. Mit den langen Entwurfsprozessen und Produktionszeiten ist sie darauf angewiesen, schon lange Zeit voraus zu wissen, in welche Richtung sich die Trends bewegen. Das Projektteam des Trendlabors möchte das Vorhandene ordnen. Mit dem PDF-Magazin „Trendspotter“ soll eine Übersicht über Methoden, Arbeitsprozesse und Inspirationsquellen der Trendforschung mit dem Fokus Mode geschaffen werden. Trendforschung, welche die Mode betrifft, ist eine sehr sinnliche Forschung, in der es darum geht die Umwelt zu beobachten und sich auf die eigene Intuition zu verlassen. In der Trendforschung dreht sich sehr vieles um Bilder. Deshalb hat auch der „Trendspotter“ einen hohen visuellen Anspruch an den Inhalt des Magazins. So wird das Magazin mit wenig Text auskommen und Geschichten sowie Prozesse vorwiegend in Bildern erzählen. Der „Trendspotter“ erscheint alle vier Monate und startet mit der Nullnummer im Juli 2006. Alle Artikel werden vom Projektteam und von Gastredakteuren geschrieben und erscheinen zweisprachig in Deutsch und Englisch. web: http://www.trendspotter-magazine.com/
YOUTH AGENDA Sebastian Adank Für junge Erwachsene zwischen Ausbildung und Arbeitsmarkt ist die Attraktivität ihrer Umgebung absolut essentiell. Sie gehören zu den mobilsten Gesellschaftsgruppen und sie stellen sich ihre Lebens- und Berufspalette aus den besten aller Möglichkeiten zusammen. Eine attraktive und wettbewerbsfähige Region hört auf ihre jüngeren Menschen und versucht zu verstehen, was diese sich unter einer attraktiven und florierenden Region vorstellen. In diesem Dialog will Youth Agenda die Vermittlungsrolle übernehmen. Mittels Recherchen und Workshops sollen Anregungen für das im November 2006 stattfindende Forum von metrobasel zum Thema „Wohn- und Lebensqualität“ erarbeitet werden. Damit wird beabsichtigt, die Anregungen junger Menschen in verdichteter Form an geeignete Stellen und in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Hoffnung auf vorhandene Lösungsansätze, die man bei den Jugendlichen nur noch abfragen müsse, erwies sich dabei nur als teilweise einlösbar. Als die ersten „jugendlichen Erwachsenen“ aus der Region im HyperWerk, übrigens in erstaunlich grosser Zahl, zum Brainstormtreffen eintrudelten, da hatten sie kaum umsetzbare, fassbare Vorschläge mitgebracht. Dies änderte sich jedoch drastisch in den drei Vertiefungsworkshops, die Sebastian Adank mit seinem Team durchführte, was die Notwendigkeit solch einer begleiteten Nacharbeit verdeutlicht hat. www.youthagenda.ch
INTERLACE Mariana Erzinger Interlace hat sich zum Ziel gesetzt, das Medium „Lifestylemagazin“ von einer anderen, ironischen Seite zu betrachten. Die einheitliche Sprache der Medien soll durch die Arbeit des Künstlers diversifiziert werden. Interlace möchte eine durch künstlerische Betrachtungsweise erschaffene Parodie erreichen. Dabei spielt der Künstler die Rolle eines Mediums. Seine Beobachtungen liefert er in Form von Text oder Fotografie. Interlace schafft ein interkulturelles Künstlernetzwerk, welches von diversen Ländern aus interagiert. Interlace möchte die interkulturelle Kommunikation im globalen Zeitalter beobachten und mitgestalten.Die Arbeit von Interlace versteht sich als Beitrag zur kulturellen Differenz in einem globalen Zeitalter. Eine sich dieser Differenz bewusste und diese kreativ nutzende Kommunikation zwischen verschiedenen Kultur- und Sprachregionen soll gefördert werden. Interlace lanciert periodisch Wettbewerbe, um den Impuls für eine Auseinandersetzung mit einer aktuellen Thematik zu geben. Interlace leitet die Redaktion eines Online-Magazins und organisiert eine Ausstellungsreihe in verschiedenen Ländern und bildet somit die Schnittstelle der Interaktion. www.interlace.tc
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INDITO Samuel Frischknecht Mit „indito“ will Samuel Frischknecht die Kreativität von Organisationen freisetzen. Leider wird dieses wesentliche Gruppenpotenzial oft nicht ausreichend genutzt und Ideen werden immer noch einfach an die vermeintlich zuständige Instanz weitergeleitet. Doch eine Idee, die nicht kommuniziert wird, kann sich nur schwer entwickeln. Die notwendige Dynamik, welche Innovationen entstehen lässt, wird gehemmt. Indito untersucht dazu, wie Produktideen in Organisationen entstehen und wie diese besser erfasst und entwickelt werden könnten. Ein entsprechender Prototyp wird die dynamische Kommunikation durch Visualisierung sowie durch Massnahmen zur Vernetzung und Beurteilung erproben. Ein Prozess soll gestaltet und in Gang gesetzt werden, der Ideen vom ersten Geistesblitz an kollaborativ, interdisziplinär und hierarchieübergreifend weiterzuentwickeln vermag. Im Zuge der wachsenden Globalisierung und Dezentralisierung von Prozessen wird die lokale Vernetzung von Menschen wichtiger. Deshalb will indito untersuchen, wie Vorschläge innerhalb von Organisationen verbreitet werden können, nicht nur, um sich abzeichnende Ideen durch vorhandene Ansätze und Erfahrungen zu erweitern, sondern auch, um einen gemeinsamen Kreativraum als selbstverständliche und motivierende Austauschdimension zu etablieren.
www.indito.org
BREAKING THE ROLES Luzia Studer Welches Konzept kann Jugendliche im Team befähigen, ihre eigene Geschlechterrolle wahrzunehmen, um diese Wahrnehmung inszenatorisch in ein Spiel/Lehrmittel einfliessen zu lassen? Dieses Spiel/Lehrmittel wird von der Teamleiterin dramaturgisch begleitet, interaktiv erprobt und in der Gruppe ausgewertet. Mit dieser Fragestellung wird «breaking the roles» für und mit Jugendlichen entwickelt. Auf intelligente, ironische Art wird die turbulente Regression der Geschlechterrollen thematisiert. «breaking the roles» ist emotional, weckt Neugier und wirkt unterstützend in der individuellen Rollenfindung der Jugendlichen. Breaking the roles» will erkennen lassen, dass Geschlechterrollen individuell gestaltbar und veränderbar sind. Die Umsetzung der Projektarbeit «breaking the roles» geschieht im physischen und gleichzeitig im virtuellen Raum. In der direkten, praxisbezogenen Arbeit führt «breaking the roles» Interviews mit Jugendlichen und zeigt in Video-Portraits atypische Rollenmodelle auf. In mehreren Workshops, mit TeilnehmerInnen unterschiedlicher Altersgruppen, spiegeln wir Lebenssituationen und regen Denkprozesse an. Im virtuellen Raum findet ein ortsungebundener Austausch von Aussagen und Informationen zum Thema statt. Der Weblog und die Website
ermöglichen Einblicke in das Projektgeschehen und können interaktiv mitgestaltet werden. Kontinuierlich wird recherchiert. Themenspezifische Informationen aus der Kunst, aus der Wissenschaft und aus der Bildung werden in einem Archiv gesammelt, das auch nach dem Diplomjahr weiterentwickelt und gepflegt wird.
www.breakingtheroles.ch
REFLEXIO Roman Borer Telekommunikationssysteme sind nicht mehr aus unserer moderneren Gesellschaft wegzudenken. Bei der Entwicklung solcher Systeme wird hauptsächlich auf eine reibungslose Übermittlung der Informationen Wert gelegt. Der Bezug zum emotionalen wie auch ortspezifischen Kontext fehlt in der Regel. Wie man Kommunikationskanälen ein Gesicht geben, sie mit Metaphern schmücken kann und wie sich somit eine bessere Integration in die physische Welt erreichen lässt, wird im Rahmen dieser Diplomarbeit untersucht. So könnte es ein Ansatz sein, die Kommunikationsvorrichtung in Anpassung an die Umgebung zu konzipieren: Als Beispiel wäre hier ein Videokonferenzsystem zu nennen, welches einen Innenraum mit einem Aussenraum verbindet, wobei die Bildschirme als eine Art Fenster gestaltet würden. Solche die Umgebung berücksichtigende Systeme könnten den Benutzer möglicherweise zu einer bewussteren Interaktion anregen. Da zwei voneinander entfernte Objekte, Tatsachen oder Ereignisse miteinander über das digitale Netzwerk korrespondieren können, kann Echtzeitkommunikation über digitale Netzwerke darüber hinaus auch eine Form sein, Beziehungen und Zusammenhänge aufzuzeigen. Darum ist diese Technologie auch als prozessdarstellendes Ausdrucksmittel zu gebrauchen. Während des Projektverlaufs wird untersucht, wie Kommunikationsräume wahrgenommen werden und was für ein Setup benötigt wird, damit eine sinnliche Kommunikation (Watzlawik) stattfinden kann. Wo liegen die kommunikativen Ansätze? Wo und wie sind die anderen Räume, die anderen Orte präsent? Und wie verhält es sich mit dem physischen Raum und seiner Verkoppelung? ReflexIo will Antworten auf diese Fragen finden. www.reflexio.net
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IDEATION Stefan Schneeberger CAD-Software erfüllt immer mehr Wünsche, während die Produktion zusehends automatisiert und mit digitalen Schnittstellen versehen wird. Trotzdem gestaltet sich die Entwicklung der Idee zum fertigen Produkt immer noch relativ schwierig. Die Suche nach einem Hersteller und der Austausch zwischen Designer und Produzent bleiben zeitaufwendig und mühsam. ideation springt in die Lücke zwischen Design und Produktion. Grundsätzliches Ziel ist die Vereinfachung des Austausches zwischen Auftraggeber und ausführendem Hersteller. Wie kann betriebsinternes Know-How auf sinnvolle Weise der Kundschaft zur Verfügung gestellt werden? Wie können Informationen über lokal verfügbare Fertigungsverfahren verknüpft werden? Wie muss ein Produktionsnetzwerk gestaltet werden, um den Wünschen der Kundschaft zu genügen? Auf einer webbasierten Plattform werden produktionsrelevante Informationen verständlich dargestellt und eine Übersicht über die lokal verfügbaren Werkzeuge geboten. Es entsteht ein Produktionslexikon, welches Fertigungsmethoden und deren Einsatz auf kundennahe Weise erklärt. Für interessierte Hersteller werden Informationskonzepte zur Beschreibung ihrer Produktionsmöglichkeiten und der Anforderungen an die Auftragsgestaltung entwickelt. Dazu gilt es, grundlegendes Fertigungswissen einem sich verbreiternden Kundenkreis zu vermitteln, ohne damit den Profi abzuschrecken. Dies soll den Auftraggeber in seinem Designprozess unterstützen und dadurch auch dem Produzenten die Auftragsabwicklung erleichtern. www.produce.ch
VERSPIELT Florian Suter „Video games are bad for you? That‘s what they said about rock and roll.“ Shigeru Miyamoto „Verspielt“ wird in der deutschen Sprache sowohl als Verb wie auch als Adjektiv verwendet. Daraus können sich ganz verschiedene Bedeutungen ergeben: Verspielt zu sein (adj.) wird meistens als gute Eigenschaft eines Individuums angesehen, wohingegen etwas zu verspielen eher als etwas Negatives wahrgenommen wird. Genauso verhält es sich wohl auch bei den Videospielen: Sind sie doch grundsätzlich etwas Entspannendes und Zerstreuendes - sogar ein guter Effekt auf die Konzentrationsfähigkeit wird ihnen nachgesagt - so haben sie doch auch das Potential für schlechte Auswirkungen. Eine erste Recherchearbeit in diese Richtung brachte viele Studien, Essays und Berichte über Videospiele und deren Auswirkungen zu Tage. Je nach Verfasser oder Sponsor waren die Schlussfolgerungen jedoch extrem unterschiedlich. „Verspielt“ will in einer Kampagne die möglichen Auswirkungen von Videospielen auf Kinder und Jugendliche aufzeigen und dabei Eltern
und Lehrpersonen sensibilisieren, damit diese entsprechend reagieren können. „Verspielt“ will nicht moralisch auftreten und zwischen richtig und falsch unterscheiden, sondern aufklären und gleichzeitig genügend Raum für die individuelle Meinungsbildung lassen.
www.verspielt.exorbitant.ch
MIRU Elkana Aron miru ist eine Internetplattform, die den Stadtbewohnern eine Kommunikation über ihr Erleben der Stadt Basel ermöglicht. Individuelle Stadtansichten, persönliche Interessen, Eindrücke und Gewohnheiten, bevorzugte und gemiedene Aufenthaltsorte – also jede Art der kulturellen Stadtnutzung im weitesten Sinne – kann dargestellt und vermittelt werden. Dazu dient ein interaktiver Stadtplan, auf dem Nutzer ihre persönlichen Stadteindrücke und -eingriffe darstellen, sie geographisch verorten und anderen Nutzern zugänglich machen. Alle Einträge bleiben gespeichert und abrufbar, so dass Stadtansichten in die Vergangenheit zurückverfolgbar werden. Auf diese Weise lassen sich die Stadt und ihre kulturelle Veränderung in einer zeitlichen Dimension erfassen. Gleichzeitig erhalten die Nutzer die Gelegenheit, alle Einträge zu kommentieren. So entsteht ein lebendiger Dialog zum kulturellen Geschehen in der Stadt. Das Projekt miru gibt der Bevölkerung sowie den Besuchern der Stadt Basel die Möglichkeit, persönliche Interessen und Eindrücke in Ton, Bild und Wort mitzuteilen. miru dient als Austauschmedium und Informationsquelle. Dabei lässt miru den Nutzern viel Freiheit: Einträge zu kulturellen und gesellschaftlichen Anlässen sind genauso möglich, wie die Ankündigung des eigenen Flohmarktes, des wöchentlichen Fussballtreffs mit Freunden oder der Sitzung des Quartiervereins. Die Nutzer speisen Informationen aus erster Hand in miru ein. So gelingt eine möglichst genaue Abbildung des kulturellen Zustandes der Stadt - zusammengesetzt aus individuellen Stadteindrücken. Den Bewohnern/Besuchern der Stadt wird somit einerseits vermittelt, dass sie es sind, welche die Kultur der Stadt mitprägen, andererseits werden sie genau dazu ermutigt. www.miru.tk
DEKLANGTEKTUR Andreas Golinski Deklangtektur versucht, im Rahmen des Wettbewerbs um den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ eine Institution (Fachhochschule, Hochschule) zu initialisieren, welche sich mit Klang, Prozessen und Kommunikation befasst.
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VIRTUAL VALLEY Andreas Hupfer Das Diplomprojekt „Virtual Valley“ will zusammen mit verschiedenen Parteien (Existenzgründern, netzwerkrelevanten KMU, Förderern, etc.) eine Lösung für ein virtuelles Existenzgründungsnetzwerk erarbeiten. Dabei versucht das Projekt mittels unterschiedlicher Analysemethoden die Bedürfnisse aller involvierten Parteien zu ermitteln, um daraus die für eine prototypische Umsetzung relevanten Netzwerkfunktionen abzuleiten. Ein Plattformbaukasten soll entstehen, welcher möglichst umfassend die vorhandenen Bedürfnisse berücksichtigt und als Diskussions- und Entscheidungsgrundlage für die Umsetzung dienen kann. Existenzgründer in der Region Basel werden dann kooperativ am Entwicklungsprozess der angestrebten Projektplattform partizipieren können und auf diese Weise nachhaltig die eigenen Lern- und Arbeitsprozesse verbessern.
www.virtualvalley.ch
STREETWISE Matthias Branger Streetwise befasst sich mit Medien und Kultur in der trinationalen Grenzregion. Im intensiven Austausch mit Kultur- und Medienschaffenden, lokalen Kulturzentren und Partnern aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz sollen trinationale Medienprodukte entstehen, die das grenzüberschreitende Bewusstsein für eine vielfältige Metropolitanregion fördern und die Potenziale und Qualitäten, die sich daraus für den Standort anbieten, aufzeigen und medial erlebbar machen. Mit einer trinationalen Medien-Website und lokalen streetwise-Agenturen und Agenten will streetwise Kultur- und Medienschaffenden in der Region eine Plattform bieten und dabei in konkreten Austausch-Aktionen im Bereich Photo, Sound und Video, die verschiedenen lokalen Besonderheiten und kulturellen Differenzen erforschen und dokumentieren. Durch Partnerschaften mit lokalen Kultur-Treffpunkten (Jugendzentren, Internetcafés, Ateliers,...) sollen in drei Ländern streetwiseAgenturen entstehen, welche als Anlaufstelle und Treffpunkt vor Ort dienen, um sich zu informieren, Ideen einzubringen oder weitere Teilnehmer kennenzulernen. www.streetwise.ch
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OBSERVATION
UNWRAPPED Renato Soldenhoff Um auf die eigene, alltägliche und räumliche Umgebung sowie städtische Themen aufmerksam zu machen, werden urbane Objekte wie Laternen, Parkbänke oder Geländer erkundet und durch mögliche Kombinationen mit Low- und High-Tech-Elementen auf ihre Erweiterbarkeit zur Kommunikationsschnittstelle untersucht. Die Prozessgestalter funktionieren als eine Art MediaJockey, die ähnlich wie ein DiscJockey, verschiedene Medien oder Fragmente auf eine bestimmte Wirkung oder einen Nutzen hin zusammenmixen. Sie betrachten Objekte der städtischen Infrastruktur (Host) losgelöst von deren Sinngestaltung und deren Kontext (Dekonstruktion/unwrapping), kombinieren sie mit bestehenden Technologien und erzeugen damit neue Bedeutungszusammenhänge. Das geremixte/gesampelte Objekt wird wieder im Stadtraum platziert: Urban Interface. Werden Urban Interfaces in der Stadt eingesetzt, sind sie auf, in oder um Alltagsobjekte gebaut. Die Aufmerksamkeit der Betrachter wird auf das vertraute Objekt gelenkt und durch dessen zusätzlichen Nutzen neu wahrgenommen - eine Sensibilisierung wird initiiert. Das über das Urban Interface kommunizierte Stadtthema soll auf einer ersten Verständnisebene unabhängig vom Host funktionieren. Widmet der neugierige Betrachter dem Urban Interface etwas mehr Zeit, soll auf einer zweiten Verständnisebene erkennbar werden, dass das kommunizierte Thema metaphorisch an den Nutzen, die Funktion, die Auswirkung, oder den Kontext der Passanteninvolvierung des Host gekoppelt ist. www.thinkunwrapped.org
ATMOSPHÄREN Christian Egger Atmosphären beschäftigt sich mit wahrnehmungstheoretischen Fragen rund um das sinnliche Gestalten im Raum. Dazu wird in einem ersten Schritt ein Atmosphärenlabor eingerichtet. In diesem Arbeitsraum werden dann Strukturen von Materialien untersucht, Stimmungen geschaffen, es wird mit Dimensionen und Zeitebe-
nen experimentiert.Die ganze Arbeit wird dokumentiert und schlussendlich in verdichteter Form in Performances präsentiert. GRENZGANG Thomas Bach Mit „Grenzgang“ entwickelt Thomas Bach ein mobiles, multimediales Aufzeichnungssystem auf der Basis eines Handy. Damit sollen sich Aufzeichnungen intuitiv gliedern und systematisch ablegen lassen. Die medialen Ebenen sollen sich gegenseitig ergänzen und die Daten in verknüpften Formen abgelegt werden können. Als Erweiterung und zur Erinnerungsstütze sollen sich Kontextinformationen einbinden lassen. Indirekt stellt Grenzgang damit einige wesentliche Fragen nach einem hilfreichen Technikeinsatz. Bekanntlich lassen sich aktuelle Handys unterdessen auch als Diktiergerät, Fotoapparat und Videokamera nutzen. Entsprechend vielfältig entwickeln sich die Anwendungsfelder eines solchen Geräts, sobald es mit einem Aufzeichnungssystem wie Grenzgang nutzbar wird. Vom Havariekommissar bis zum Bauingenieur, vom Forstwesen zur Wanderbewegung gibt es einen Bedarf an Protokollierungshilfen in der freien Natur. Aus diesem breiten Spektrum hat sich Grenzgang auf das Forstwesen fokussiert. Forstingenieure arbeiten mobil, sie haben dokumentarische Aufgaben zu bewältigen und bewegen sich in einem vielfältigen Tätigkeitsfeld. Grenzgang wird im Austausch mit Forstingenieuren und in Zusammenarbeit mit Informatikstudenten prototypisch umgesetzt und in einer Feldstudie getestet. www.grenzgang.ch
COCOA Maya Werthmüller Das Projekt cocoa siedelt sich im Bereich der angewandten Forschung an und setzt sich mit der komplexen Fragestellung von multisensueller Wahrnehmung und Suggestion auseinander. Es wird eine Studie über die Grundlagen von Duft, Farbe und Licht in Bezug auf die Kodierung von Gemütszuständen und der damit verbundenen subjektiven Wahrnehmung, durchgeführt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden von Experten validiert und an einer Vernissage präsentiert. In einem nächsten Schritt wird ein hypothetischer Anwendungskatalog erstellt. Dieser Anwendungskatalog soll als Basis dienen, um im Themenbereich „interactive emotional furniture“ eine geeignete prototypische Anwendung für den Heim- oder Office-Bereich zu realisieren. www.cocoa-studies.ch
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CONCEPTUAL LANDSCAPE Florian Kutzli Ausgehend von der industrialisierten Form landwirtschaftlicher Arbeit, die mechanisch und systematisch Feldflächen bewirtschaftet, befasst sich das Projekt conceptual landscape mit dem Potential des Ackers als urban screen auf einem natürlichen Untergrund. Im Ackerbausystem erinnert besonders die Funktion der Sämaschine an die Grundeigenschaften von Videobildern. Dort wird ein Signal Pixel für Pixel fortlaufend in Zeilen geschrieben, wobei Informationen aufgezeichnet und wiedergegeben werden. Das Projekt conceptual landscape implementiert mit einem ähnlichen Prozess eine wachsende Zeichnung in eine Ackerfläche in der Metropolitanregion Basel. Mit Hilfe von Sateliten- und Flugbildern wird diese generative Installation über die Vegetationsperioden hinweg als Videoarbeit dokumentiert.
FORMINART Dominik Seitz FormInArt untersucht, welche Funktion die Kunst im Bereich der Wissensvermittlung und Kommunikationsgestaltung übernehmen kann. Das Projekt versteht sich einerseits als Recherchearbeit, gewinnt seine Erkenntnisse andererseits aus der Erarbeitung einer Installation. Hierfür erprobt FormInArt am konkreten Beispiel der Arbeitslosigkeit, wie statistische Informationen mittels kreativer Ausdrucksformen der Kunst, ansprechender und verständlicher vermittelt werden können. Von der Kunst inspiriert möchte FormInArt neue Sichtweisen in der Konzeption von Kommunikationsprozessen anregen. www.forminart.ch
www.furtherdetails.net
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DYNAMICS
face, mittels welchem der Zuhörer Hintergrundinformationen zur Diplomarbeit und Thematik abrufen kann. Ebenfalls kann über das Interface auf archivierte Vergleichs-Klanglandschaften bereits vergangener Tage zugegriffen werden. Die Umgebung der Soundscape-Installation wird ebenfalls mit einbezogen. Als weitere Komponente soll sie in die Klanglandschaft einfliessen und die direkte Verortung symbolisieren.
www.unheard.ch
STEREOVISION Ivan Mele Das Projekt Stereovision untersucht bestehende Beleuchtungskonzepte im urbanen Raum und erarbeitet neue Ideen für innovative Lichtinstallationen. Sie sollen auf spielerische Art in städtische Grauzonen eingreifen und diese gezielt aufwerten. In der Diplomphase wird in Zusammenarbeit mit führenden Lampenherstellern ein prototypisches Produkt entwickelt, das eine erste Intervention für eine sicherere und angenehmere Stadtraumgestaltung darstellen soll. Das Medium Licht wird dabei im Mittelpunkt stehen. Durch den Einsatz neuer Technologien soll eine intelligente Installation entstehen, die interaktiv auf ihre Benutzer reagiert und so Emotionen und Stimmungen auslöst, die den Zustand und das Befinden der Passanten positiv beeinflussen. Um ein stärkeres Sicherheitsgefühl zu vermitteln, soll das Licht eine begleitende, den Weg weisende und schützende Rolle einnehmen. Farbe und Intensität des Lichtes ändern sich abhängig von Anzahl und Geschwindigkeit der Fussgänger. Nach der Diplomphase ist eine Adaptierung des Produktes an weitere städtische Unorte geplant.
www.stereovision.ch
UNHEARD SOUNDSCAPE Benjamin Beugger Das Projekt unheard soundscape befasst sich mit der Vertonung von dynamischen digitalen Messdaten, welche beeinflusst durch die Menschen und das Geschehen in der Metropolitanregion Basel fluktuieren und uns vorwiegend auf digitalem Wege erreichen. unheard soundscape wandelt diese digitalen Werte in eine generative synthetische Echtzeit-Klanglandschaft und macht sie auf diese Weise erfahrbar. Diese Klanglandschaft soll dem Zuhörer auf intuitive Art und Weise die Befindlichkeit der Metropolitanregion aufzeigen und das Bewusstein für die Region als dynamischen Organismus schärfen. In diesem Zusammenhang soll die Soundscape auch als diagnostisches Instrument einsetzbar sein. Die aus dem Projekt resultierende Installation bietet ein Benutzer-Inter-
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MOTIVATION
UNIQUFORM Christian Peter Kinder in Indien müssen Schuluniformen tragen, um eine Schule besuchen zu können. Für Kinder, die auf der Strasse leben, ist es beinahe unmöglich, an eine solche zu gelangen. Das Diplomprojekt Uniquform arbeitet sehr eng mit dem Strassenkinderprojekt „Navajeevan“ zusammen, welches sich auf kreative Art und Weise dieser Problematik annimmt. Das Projekt „Navajeevan“ ist im südindischen Vijayawada, einer Millionenstadt im Staate Andrah Pradesh, einem Bahnknotenpunkt Südindiens und Mekka der Stassenkinder, angesiedelt.Nebst der Abgabe von freien Mahlzeiten und der Gewährleistung von medizinischer Versorgung, ermöglicht das „Navajeevan“-Projekt den Kindern eine Schul- sowie eine einfache Berufsausbildung. Unter anderem kann das Schneiderhandwerk erlernt werden. Die jugendlichen Strassenkinder, welche sich nach der obligaten Schulzeit dafür entscheiden, fertigen während ihrer Lehre wiederum Schuluniformen für die nachkommenden Kinder an, welche ohne diese keinen Zugang zum indischen Schulsystem hätten. 200 Schuluniformen, welche von den „Navajeevan“-Schneidern geschneidert wurden, sollen von internationalen Modedesignern in Unikate verwandelt werden. An einer Modeschau wird das Ergebnis von europäischen Models über den Laufsteg getragen. Nach der Modeschau können die umgestalteten Uniformen während einer Woche in einem Showroom erstanden werden.Der Erlös aus dem Verkauf der Uniformen kommt vollumfänglich dem „Navajeevan“-Projekt zugute. Der Kauf modernerer Maschinen soll möglich werden und Lehrstellen für die Jugendlichen sollen entstehen. Längerfristig soll es den Schneidern zudem möglich sein, auch grössere Aufträge in Eigenregie entgegenzunehmen und diese mit Hilfe der erweiterten Infrastruktur umzusetzen und zu verwalten.
www.uniqform.ch
GOFORIT Stephan Kümin Das Projekt „goforit“ möchte Jugendliche daraufhin sensibilisieren, ihr Handeln in altersspezifischen Situationen, mit denen sie sich konfrontiert sehen, aus anderer und kritischer Perspektive zu betrachten. „goforit“ will junge Menschen darüber auf ein emotionales Neuland führen. Hauptteil von „goforit“ wird eine Erlebniswoche mit Expeditionscharakter sein.Neben Rollenspielen, welche die Jugendlichen zu einer differenzierteren Betrachtungsweise der Gesellschaft animieren sollen, werden die Jugendlichen Aufgaben zu bewältigen haben, die „goforit“ im Vorfeld auf die individuellen Portraits und Persönlichkeiten abstimmt. In dem unmittelbar auf die Expedition folgenden Debriefing werden die Teilnehmer mit der Dokumentation ihrer Verhaltensweise und Reaktionen während der einwöchigen Expedition konfrontiert und zu einer Stellungnahme angehalten. Abschließendes Produkt wird eine, aus Material von Workshop, Expedition und Debriefing, zusammengestellte Videodokumentation sein. Darin enthalten sind die zu Beginn gemachten Analyse-Portraits, das während der Expedition in Selbst-Dokumentation entstandene Material der Jugendlichen und die im Debriefing durchgeführten Selbst-Reflektions-Portraits. www.machs.ch
S’gälbe Wägeli Naomi Petcher Nach wie vor sind psychische Krankheiten ein gesellschaftliches TabuThema.Das Diplomprojekt «s’gälbe Wägeli» möchte die Öffentlichkeit bezüglich dieser Thematik auf eine positive Art sensibilisieren. Das Diplomprojekt ist im weiteren Sinne eine Werbekampagne. Ähnlich wie beim „Red Ribbon“ soll mit dem Produkt „s’gälbe Wägeli“ ein Zeichen der Solidarisierung gegenüber den Betroffenen und deren Umfeld gesetzt werden. Ziel ist, dass „s’gälbe Wägeli“ in einem positiven Sinne wahrgenommen oder zumindest die Existenz von psychischen Erkrankungen nicht verleugnet wird. Es soll eine gewisse Selbstverständlichkeit und Akzeptanz vermittelt werden. Es soll „zum guten Ton gehören“, mit dem Erwerb eines „s’gälbe Wägeli“-Produktes ein Zeichen zu setzen. Die „s’gälbe Wägeli“-Produkte werden in Zusammenarbeit mit Designern, verschiedenen Fachhochschulen für Kunst und Gestaltung und den Betroffenen selbst entworfen. Geplant wird ein Online-Spiel, welches Wissen über psychische Krankheiten vermitteln soll. Das Spiel wird sich in erster Linie an Jugendliche richten, da diese einerseits sehr wissbegierig sind, was diese Thematik angeht, und andererseits psychische Schwierigkeiten sehr häufig in diesem Alter auftreten. Ein weiteres Anliegen der «s’gälbe Wägeli»-Kampagne ist die Sensibi-
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lisierungsarbeit bei den Wirtschaftsvertretern. Auf diese Weise soll etwas f端r den Stellenerhalt und die Integration von psychisch erkrankten Menschen getan werden.
www.gaelbewaegeli.ch
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LEARNING
S.innpuls Olivia Menzi s.innpuls hat das Ziel, Jugendliche für die Bedürfnisse von Menschen mit körperlicher Behinderung zu sensibilisieren. In einem Workshop mit behinderten und nicht behinderten Teilnehmern fördert s.innpuls das Verständnis füreinander. Mit einem bleibenden Erlebnis soll ein Impuls für die Zukunft und die weitere Entwicklung und für die weitere Bildung der Jugendlichen gesetzt werden. Menschen mit einer körperlichen Behinderung werden oft unbewusst von vielen alltäglichen Dingen ausgeschlossen. In unserer modernen Welt mit den unzähligen Möglichkeiten, welche neue Medien und Technologien bieten, wäre eine bessere Integration einfach und ohne grossen Mehraufwand zu erreichen. Diese Aussichten und Chancen sollen anhand eines aktiven Austausches erlebbar und erfahrbar gemacht werden. Der Workshop soll die Jugendlichen auch dazu ermuntern, gesellschaftliche Barrieren zu überwinden Ein solcher Anstoss sollte bereits in einer frühen Entwicklungsphase stattfinden. Deshalb richtet sich s.innpuls an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe. In Zusammenarbeit mit Experten aus den Bereichen Pädagogik und Technik wird der Workshop vorbereitet und durchgeführt. Auf der Grundlage des gemeinsamen Erlebens, Erfahrens und Begreifens werden neue Sichtweisen gefördert und Möglichkeiten der Zusammenarbeit erprobt. www.sinnpuls.info
i.3 Thomas Losi Das Projekt i.3 information || interaktion || innovation von Thomas Losi evaluiert translearn am Modell der Fachhochschule Nordwestschweiz. openStud ist als Konzept zu einer Plattform für Studierende gedacht, welche den Informationsaustausch erleichtern soll, um zwischen Studiengängen einfacher interagieren zu können. Zu den bereitgestellten
Informationen gehören Projektbeschreibungen, Forschungsergebnisse und persönliche Infos der Studenten. Die FHNW mit ihren ca. 50 Studiengängen bietet eine Vielzahl an Projekt- und Forschungsergebnissen, die aber meist nur innerhalb der einzelnen Institutionsgrenzen ersichtlich sind und somit erst durch Recherchearbeit erreichbar werden. Mit openStud wird es möglich, das Geschehen durch eine openSource-Strategie für alle Interessierten abzubilden. Dieser neue Informationsfluss wird es möglich machen, die Resultate der anderen Institutionen weiter zu verwenden, daraus neue Projekte entstehen zu lassen, Projekte weiter zu entwickeln und Kooperationen zu bilden. openStud soll ermöglichen, die Strukturen und Formen der internen Wissensbereitstellung einer FH von der Verständnisgewinnung bis zur Bewertung von Information zu verbessern und das transdisziplinäre Potential einer FH zu erschliessen. www.openstud.ch
Adhoc Christian Zuleger Wie fühlt es sich an, wenn Plakate lebendig werden? Kann man sich mit ihnen unterhalten? Wird einem schwindlig, wenn sich alles bewegt? Führt ein Spaziergang dann durch Werbewelten? Oder bieten Plakate der Zukunft einfach mehr? Kennen sie am Ende etwa unsere Namen? Und: Was, wenn sich Plakatbotschaften ständig aktualisieren und das Plakat Programm macht? Adhoc schaut in die Zukunft des Plakats, gibt Antworten und wirft neue Fragen auf: Die Versuchsreihe polyplasma lotet die technischen Möglichkeiten aus - Adyou setzt mit dem ersten freien Werbeblock der Welt inhaltliche Akzente. www.adyou.org
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PLANNING
SimBasel Pascal Treuthardt Häufig werden bei Planungen im öffentlichen Raum die Anwohner/innen nicht in den Planungsprozess einbezogen. Sätze, wie „Das wurde über unsere Köpfe hinweg entschieden“ oder „Ich kann nicht begreifen, warum sie hier die Strasse schon wieder aufreissen müssen“ zeigen dies deutlich. SimBasel will hier eine Vermittlungsebene errichten. SimBasel fragt nach der Demokratisierung von Planung; dazu setzt SimBasel auf Simulationsmedien. Eine neue Qualität an Veranschaulichung soll die Diskussion unterstützen und die Anwohnerschaft in den Planungsprozess einbinden. SimBasel möchte sachkundige Kritik fördern und denjenigen eine Plattform geben, die etwas sagen möchten. SimBasel war dadurch gekennzeichnet, dass sich das Problem gleichzeitig mit der Lösungsarbeit ständig verschob. Bekannt ist zwar, dass sich heute Aufgabenstellungen rapide ändern; dass eine Diplomarbeit aber derart systematisch wie SimBasel von Marktentwicklungen drangsaliert wird, das hat HyperWerk kaum je erlebt. Es fällt schwer, seiner Aufgabe treu zu bleiben, wenn der Problemigel längst vor dem Lösunghasen am Ziel ist und das Zielfähnchen umsteckt - umso grösseren Respekt verdient dieses Projektteam. Diese Erfahrung liefert einen anschaulichen Beweis für die Forderung der Prozessgestaltung, mit dynamischen Aufgabenstellungen umgehen zu lernen (und dies sogar als Privileg zu betrachten, wenn man das mal begriffen hat). Denn was kann denn schöner sein als ein Problem, das uns ständig überholt, von dem wir staunend lernen dürfen?
www.simbasel.ch
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Es werden ja heute nicht mehr nur Produkte und Bilder gestaltet,
Und dieses Bewusstsein haben nun schon Viele.
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h y pe r str ategi e n
acar2 findet im Kontext des grösseren Geschehens im Stadtlabor salm2 der Laborstadt Senones statt. salm2 sieht die Schaffung einer europäischen Forschungsplattform zur gesellschaftlichen Transformation vor. acar2 nimmt die Zukunft in die Hand Die Abkürzung acar2 steht für „Académie pour l‘avenir de l‘artisanat“, also für eine Akademie des Handwerks der nächsten Generation. Computer werden allgegenwärtig, Chips sind in immer mehr Gebrauchsgegenständen zu finden. Die neuen Medien und die damit einhergehende Interaktivität ändern unsere Produkte, Märkte, sie beinflussen Design und Herstellung. Die postindustriellen Fragestellungen werden jedoch bisher wenig in der Berufsbildung berücksichtigt. In diese Lücke springt acar2. acar2 ist ein im Auftrag der Gebert-Rüf Stiftung initiiertes, langfristig angelegtes und aufwändiges Vorhaben mit dem Ziel, die Gründung und den Betrieb einer zukunftsgerichteten Handwerksakademie zu ermöglichen. Diese soll durch die Verbindung von handwerklichem und gewerblichem Know-How mit neuen Technologien anregend auf die Berufsbildung und den Designbereich einwirken. Ebenfalls sollen durch acar2 handwerkliche und gewerbliche Tätigkeitsfelder und Geschäftsmodelle erprobt und ermöglicht werden.
Kopf mit Hand und Fuss acar2 will als ergänzende Ausbildungsstätte für Leute aus dem produzierenden und verarbeitenden Gewerbe wirken, um Produkte herzustellen, welche Aspekte von Hightech und Handwerk verbinden. Die Aufgabe von acar2 ist hierbei, die Vertreter dieser noch recht stark getrennten Bereiche zusammenzubringen und Visionen und Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Dabei wirkt der Wissenstransfer zwischen Technologie und Handwerk beidseitig befruchtend, denn damit werden nicht nur die Qualitäten der Technologie, sondern auch die innovativen Ansätze der handwerklichen Vorgehensweise greifbar. So wird das Handwerk um die Kompetenz erweitert, digitale Medien, Informationstechnologie und neuartige Materialien als ergänzende Mittel zu Holz, Eisen, Stein und Kunststoffen zu verstehen. Der Bereich der Informationstechnologie profitiert seinerseits von der Kompetenz des Handwerkes, exakt auf individuelle Kundenbedürfnisse zugeschnittene, nachhaltige, sinnvolle und sinnliche Produkte zu entwickeln.
Das handwerkliche Potenzial Die strikte Trennung der Kompetenzen zwischen produzierendem und verarbeitendem Gewerbe einerseits und neuen Technologien andererseits führt in eine Sackgasse, da die Verschmelzung von Gebrauchsobjekten mit IT und Hightech Materialien zur Realität geworden ist. Der Produktionsstandort Schweiz zeichnet sich aus durch seinen hohen handwerklichtechnischen Leistungsstand; in Verbindung mit der nationalen Kunst des Marketing von handwerklich-industriellen Luxusgütern eröffnet sich hier ein attraktives Tätigkeitsfeld. Diese Chance will acar2 nutzen.
Die Zukunft in die Hand nehmen Das Vorhaben acar2 will mit einer gemischten Strategie zum Tragen kommen, nämlich eine Laborwerkstatt einzurichten, in welcher die handwerkliche Zukunft in einem Mix von handwerklichen und akademischen Sichtweisen und Fähigkeiten erfahrbar und beschreibbar werden kann. Diese Werkstatt wird seit dem Frühjahr 2006 von ehemaligen Langzeitarbeitslosen aus der postindustriellen Krisenregion in der Abtei von Senones eingerichtet. acar2 beginnt als dezentrales und ziemlich informelles Forschungsnetz;
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doch bereits die ersten Projekte, die den Rahmen von Kurzworkshops übersteigen, sollen zu klarer definierten Strukturen und Konsortien führen. acar2 ist derart vielschichtig und anspruchsvoll angelegt, dass wohl jede einzelne Hochschule überfordert wäre; in der Kooperation sollen die Antworten entstehen, die wir gegenwärtig erst als offene Fragen skizzenartig umreissen können. Die nächsten Schritte Gegenwärtig bereiten wir eine acar2-Herbstakademie in Senones vor, die zu sieben experimentellen Tischplatten führen soll. Tische bilden die Basis vieler zwischenmenschlicher Interaktionen, Arbeitsformen und Entwurfsvorgänge. Mit unserem prototypischen Entwurfsprozess wollen wir solche Dimensionen des Design erkunden, die wir als Postindustrial Design bezeichnen. Nach der Herbstakademie werden die Ergebnisse in einer Kombination von Handwerk und Technologien des Rapid Prototyping produziert, um dann in einer Thesenausstellung im November 2006 öffentlich präsentiert zu werden. Zum vorläufigen Abschluss der Konzeptphase ist im August 2007 eine grössere Tagung vorgesehen, die als Basis für die eigentliche Akademiegründung dienen soll. Parallel zu diesem Geschehen betreiben wir den Aufbau eines sogenannten „pôle d‘excellence rurale“ in Senones. In diesem regionalpolitischen Grossvorhaben werden arbeitslose Jugendliche ihr eigenes Streetwear-Label aufbauen und dazu Technologien des Wearable Computing nutzen - ein sinnfälliges Vorhaben für die ehemalige Textilregion von Senones.
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h y pe ror dn u ng
HyperWerk: Conditions Aufnahme: Bestandene FH-Aufnahmeprüfung, Berufsmatur oder Maturität mit einjähriger Praxiserfahrung. Zur definitiven Zulassung wird eine Eignungsprüfung in Form eines Vorgesprächs, einer schriftlichen Absichtserklärung und eines dreitägigen Assessments durchgeführt. InteressentInnen sollten einen praktischen, durchaus auch ungewöhnlichen Hintergrund mitbringen und Englisch sprechen können. Es gibt keine Altersbeschränkung. Wir schätzen erfahrene Leute und suchen intensive, kluge, selbständige und teamfähige Persönlichkeiten. Achtung: Anmeldeschluss für das Studienjahr 2007/08 ist voraussichtlich der 15.3.2007. Bitte die detaillierten und aktuellen Informationen auf der Website und im Studienführer beachten. Kosten: Für Studierende aus der Schweiz Fr. 700.- pro Semester. Für Studierende aus anderen Ländern gelten individuell zu klärende Bedingungen. Ein leistungsfähiger Laptop muss mitgebracht werden. Dauer: Das Studium als BA-Studiengang dauert 6 Semester und umfasst 180 ECTS-Punkte. Kontakte: Leitung: Prof. Mischa Schaub mischa.schaub@fhnw.ch, 061 269 92 27 Administration: Elena Mores, elena.mores@fhnw.ch, 061 269 92 30 Institut HyperWerk HGK FHNW, Totentanz 17-18, CH-4051 Basel Das Assessment im Medienkloster Einmal pro Jahr wird ein dreitägiges Assessment in unserem Workshop-Hotel in den französischen Vogesen durchgeführt, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Wer dazu nach einem Erstgespräch mit dem Studienleiter Mischa Schaub und auf der Basis einer selbst verfassten schriftlichen Absichtserklärung zur Gestaltung des eigenen Bildungsvorhabens für die Zeit im HyperWerk eingeladen wird, ist aus der Sicht des Studiengangs bereits aufgenommen. Unser Assessment hat also
eine umgekehrte Funktion als üblich: Es dient nicht zur Elimination ungeeigneter Personen, sondern in erster Linie dazu, den potenziellen Studierenden die Chance zu eröffnen, die zukünftigen Mitstudierenden des eigenen Jahrgangs und das Leitungsteam in der konkreten Projektarbeit kennen zu lernen. Diese Erfahrung ist wichtig, setzt HyperWerk doch auf eine interdisziplinäre und produktionsorientierte Teamstruktur auf. Dazu sind wir auf ein hohes Mass an Verbindlichkeit angewiesen, was Vertrauen und Respekt für die anderen HyperWerkerInnen voraussetzt. Im Anschluss an das Assessment wird erwartet, dass die Beteiligten verbindlich erklären, ob sie das Studium aufnehmen wollen oder nicht. Erfahrungsgemäss entschliessen sich ein bis zwei Personen dazu, einen anderen Studienweg zu wählen, während sich der Rest dafür umso vertrauensvoller auf die gemeinsame, dreijährige Reise einlassen wird. Studentische Laptops Alle Studierenden müssen zum Studienbeginn im Besitz eines privaten und leistungsfähigen Laptops sein. In den ersten Jahren von HyperWerk durften wir die Rechner gratis abgeben, leider ist uns das heute nicht mehr gestattet. Glücklicherweise finden sich unterdessen äusserst brauchbare Rechner unter 3000 CHF im Angebot. Im HyperWerk sind alle Betriebssysteme und Hardwareplattformen zugelassen. Wir sind derart masslos tolerant, dass nicht einmal Windows zum Hausverbot führt... Da Hardware bekanntlich sehr rasch veraltet und auch ständig günstiger und leistungsfähiger wird, raten wir zu einem Kauf kurz vor Studienbeginn. Max Spielmann (max.spielmann@fhnw.ch) verfügt über die Information zu Hochschulaktionen von IBM und Apple, die normalerweise im September anlaufen, was den Kauf um bis zu 25% verbilligen kann.
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Praktika Im Rahmen des Projektunterrichtes können Studierende ein Praktikum absolvieren. Das Praktikum sollte nicht mehr als zwei Monate der Studienzeit beanspruchen. In besonders begründeten Fällen kann ein Praktikum maximal drei Monate der Studienzeit beanspruchen. Im Laufe der Studienzeit können maximal zwei Praktika bei unterschiedlichen Unternehmen durchgeführt werden. Praktika sind nicht zulässig im ersten Studienjahr und im Diplomsemester. Ein Praktikum benötigt eine Genehmigung der Studienleitung. Als Antrag genügt ein Rundmail an das Leitungsteam, das zu folgenden Fragen informiert: Was für ein Praktikum will ich machen? Warum will ich dieses Praktikum machen? Um welche Aufgaben geht es? Welche Qualifikationen kann ich mir aneignen? Wo findet das Praktikum statt? Wie heisst die Kontaktperson? Wie lange dauert das Praktikum? Welcher Zusammenhang besteht zu den Studieninhalten von HyperWerk und den betroffenen Modulen? Nach grundsätzlicher Bewilligung wird das Projekt einer SIG zugeteilt. Als SIG-Projekt werden durch die SIG-Leitung die Anzahl der ECTSPunkte und die Form sowie die Kriterien der Bewertung festgelegt. Der zu erfolgende Leistungsnachweis enthält im Minimum eine schriftliche Beurteilung der das Praktikum betreuenden Person und eine Dokumentation des Praktikums durch die/den Studierende/n nach Abschluss als Präsentation bei einem Campus oder in anderer Form. Keys & Stuff Rückgabe: Wer besondere, vom Materiallager ausgeliehene Schlüssel oder Werkzeuge benutzt, muss diese nach Beendigung der jeweiligen Tätigkeit umgehend zurückbringen. Für gebuchte Räume von HyperWerk gibt es eine Endkontrolle durch das Hausteam (Rasso Auberger, Alain Simon oder Martin Sommer). Telefone: Telefone bitte immer zurück auf die Ladestationen legen, besonders über Nacht. Telefone von Staffmitgliedern sollten von Studierenden nicht benutzt werden. Alle HyperWerkerInnen sind verpflichtet, den Telefondienst zu übernehmen, falls niemand vom Staff frei ist. Etwas ist kaputt oder verloren gegangen: Bitte nicht einfach den Kopf in den Sand stecken, sondern Rasso Auberger oder Alain Simon Bescheid geben. Rasso ist auch der Troubleshooter für Printers. Safe: Alle Mitglieder vom Staff haben einen Schlüssel zum Safe, worin
Beamer etc gesichert werden sollten. Lieferungen: Im HyperWerk werden dauernd Waren angeliefert. Alle HyperWerkerInnen können Unterschriften leisten, um Waren entgegenzunehmen. Wertvolle Lieferungen wie z.B. Laptops sollten umgehend im Safe oder im Materiallager deponiert werden. Schliessfächer: Bei Rasso Auberger kann man ein eigenes Schliessfach für fünf Franken pro Monat mieten. Verleihsystem Verleihsystem: Beim Lagerverwalter Rasso Auberger kann man Software und Hardware ausleihen, ebenso Fahrzeuge, Räume und Schnittplätze buchen. Öffnungszeiten des Lagers: Montag - Freitag 10.00 - 13.00 Software: Nur mit Benutzungsvereinbarung aufspielen! Senones: Schlüssel für Senones können im Materiallager bei Rasso ausgeliehen, die Räume ebenfalls dort gebucht werden. Die – immer zu begründende – Buchungsdauer muss zeitlich möglichst knapp gehalten werden, um andere Projekte nicht zu behindern. Am Ende des Aufenthaltes in Senones werden Bettwäsche und Handtücher zusammengefaltet in die Wäschekisten gelegt und Frau Charton wird unter Tel 0033 329 576660 avisiert, dass sie die Endreinigung vornehmen könne. Vorher muss man jedoch perfekt aufräumen, staubsaugen, den Abwasch machen und den Eisschrank von verderblichen Waren leeren. Tel. Wohnung Senones: 0033 329 579259 Anschaffungen: Projektbezogene Anschaffungen wie Bücher, Materialien etc. müssen mit der Leitung einer SIG, an der man mit seinem Projekt teilnimmt, abgesprochen werden. Bei so genehmigten Bestellungen unbedingt Name und Projekt auf der Rechnung vermerken lassen, anders können die damit verbundenen Kosten von HyperWerk nicht übernommen werden. Sharing and Caring Räume: Wer einen Raum verlässt, ist verantwortlich dafür, dass er gesichert und für den nächsten Benutzer brauchbar hinterlassen wird. Das heisst konkret: Die Reste der eigenen Arbeit beseitigen, Fenster schliessen, Hardware einschliessen und Lichter löschen. Diebstahl: Mobile Rechner u.ä. sollten nicht ungesichert rumliegen, da dann kein Versicherungsschutz besteht. In der Materialausgabe kann man Kabel ausleihen, mit welchen die Laptops an den Tischen gegen Diebstahl gesichert werden können.
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Zugang: Jeder ist dafür verantwortlich, dass Aussentüren, Hoftor und Eingangstor von HyperWerk immer verschlossen sind. Besuche: Angemeldete Besucherinnen werden persönlich am Tor abgeholt, eventuell per Handy angekündigt. Wer nicht erwartet wird, wer nichts zum Zweck seines Besuches sagen kann, wer keine Bezugsperson nennt, wird nicht eingelassen. Schlüssel: Schlüssel dürfen an niemanden ausgeliehen werden, der oder die nicht zum HyperWerk gehört. Verschlusssache: Die Werkstatt und der Medienkeller im HyperWerk, die Wohnung und Hotelzugänge in Senones müssen abgeschlossen werden, auch wenn man diese Räume nur kurzzeitig verlässt. Nichtraucherzone: In allen Räumen von HyperWerk, auch in Senones, gilt absolutes Rauchverbot.
Sobald die Reservation in der Datenbank sichtbar wird, ist sie gültig. Die Verantwortung für ausgeliehene Ware trägt der eingetragene Benutzer. Direkt zum Beginn der Ausleihfrist muss die Vollständigkeit kontrolliert werden, ansonsten ist der aktuelle Benutzer verantwortlich. Bei der Rückgabe wird die Ware durch den Verwalter kontrolliert. Werden Geräte direkt von einem Benutzer zum nächsten weitergegeben, muss der neue Benutzer das melden, sonst bleibt der alte Benutzer verantwortlich, bis die Ware wieder im Lager ist. Wer Hardware länger als 2 Wochen ausleihen möchte, muss dies begründen. Wer Hardware ins Ausland mitnimmt, muss einen Versicherungsschutz nachweisen (z.B. http://www.erv.ch/). Eine private Nutzung der Hardware ist nur nach vorheriger Absprache erlaubt.
Software Nutzungsbestimmungen Lizenz: HyperWerk gewährt für die Dauer des Studiums eine zeitlich beschränkte und nicht übertragbare Nutzungsberechtigung der installierten Software auf jeweils einem einzelnen Computer, der sich im Eigentum oder Besitz des/r NutzerIn befindet. Einschränkung: Der/die NutzerIn verpflichtet sich, es zu unterlassen, die Software zu ändern, zu verkaufen, zu vermieten, zu verleihen, zu verbreiten oder von der Software oder einem Teil derselben Kopien herzustellen. Es ist nicht erlaubt, die Software oder die Lizenznummer an Dritte weiterzugeben. EDU: Unsere EDU-Lizenzen sind nur für schulische Zwecke einzusetzen, der Gebrauch der Software zu Erwerbszwecken ist strafbar. Installation/Deinstallation: Installation und Deinstallation der Software erfolgt unter Aufsicht des Verleihpersonals. Jede Installation und Deinstallation wird auf einem Beiblatt aufgeführt und unterschrieben. Beendigung: Diese Softwarenutzungsvereinbarung erlischt mit dem Austritt aus HyperWerk FHBB oder der Rückgabe/Deinstallation der entsprechenden Software. Bei Beendigung der Softwarenutzungsvereinbarung ist der/die NutzerIn verpflichtet, die betroffene Softwarelizenz zu löschen. Die betroffene Softwarelizenz darf nicht weiter durch den/die NutzerIn benutzt werden. Wichtig: Software darf nie online registriert werden.
Montag bis Freitag von 10.00 bis 13.00 geöffnet, andere Zeiten vorher absprechen! Eine unangemeldete Notfallöffnung kann über Max Spielmann erfolgen, kostet aber 100.- CHF pro Ausleihe.
Hardware Nutzungsbestimmungen Im HyperWerk befinden sich die meisten Geräte sowie die Software in einem zentralen Lager. Das Lager wird mittels einer Datenbank verwaltet. Zweck ist, die Hardware möglichst effizient möglichst vielen Studierenden zur Verfügung zu stellen. Via das Verleihsystem (dessen Webadresse bei der Drucklegung noch unklar ist, da unsere ganzen Serverdienste aktuell umbezogen werden müssen) kann man Reservationswünsche anmelden. Eine Rückmeldung erfolgt bei Unklarheiten.
EasyKey: Schlüssel zu HyperWerk Mit dem Studienbeginn erhalten alle Studierenden einen elektronischen Schlüsselanhänger “EasyKey”, der alle Zugangstüren von HyperWerk, sowie im Annex die Türen zum zweiten und dritten Stock, bei entsprechender Berechtigung ebenfalls den Safe und den Serverraum öffnet. Die Lesegeräte sind in unmittelbarer Nähe der Türen installiert, meist hinter einer Plastikabdeckung ähnlich einer Steckdose. Bei Stromausfall kann das Easykey-System nicht genutzt werden. Die Schlüssel haben je einen eigenen Code, jeder Schlüssel kann einzeln identifiziert werden, Beschriftungen sind daher nicht nötig. Zu jedem Schlüssel wird der Name eines einzelnen Benutzers registriert, also bitte nicht die Schlüssel tauschen. Dadurch können im Fall eines Verlustes einzelne Schlüssel gesperrt werden, statt das ganze System austauschen zu müssen. Die Schlüssel sind vor Hitze und mechanischer Beschädigung zu schützen. Wichtig: Verlust sofort melden! (rasso.auberger@fhnw.ch). Und bitte harte Schläge auf die Schlüssel vermeiden. Dieses System ermöglicht, das HyperWerk permanent allen Mitarbeitenden und Studierenden zugänglich zu halten. Bei Austritt oder Abschluss aus dem Studium ist der Schlüssel wieder abzugeben. Sachversicherung Die FHNW hat keine Versicherungspolice, welche die Beschädigung, die Zerstörung oder das Abhanden kommen von elektronischem Equipment (z.B. Notebook, Digitalkamera, Speichermedien und ähnliches) abdeckt, welches Eigentum der Studierenden ist. Der Abschluss einer solchen Versicherung ist Sache der Studierenden.
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Wir empfehlen, in der privaten Haushaltversicherung das Risiko „einfacher Diebstahl auswärts“ entsprechend zu integrieren. Admin / Einkaufen Händlerkonditionen: HyperWerk kauft zu Händlerbedingungen ein, wo immer es geht. Das bezieht sich auf Bürostühle, Drucker, Rechner, Kameras, Bücher und Papeteriewaren. Rasso Auberger hat den Zugriff auf die entsprechenden Bestellmöglichkeiten. Techdata: www.techdata.ch (Rechner, Drucker (wir kaufen der Einfachheit halber immer nur Drucker von HP, falls kein besonderer Grund dagegen spricht), Kameras, Netzwerk-Komponenten etc). Architronic: www.architronic.ch Ingeno: Apple-Produkte LaCie (Harddisks), Dell, Swissparts Nur gegen Rechnung: Bei Papyrus und Jäggi haben wir besondere Bedingungen ausgehandelt, so dass dort Einkäufe nur gegen Rechnung und Lieferschein getätigt werden sollten, bitte also keine Barzahlungen als Ladenkunde machen! Die entsprechenden Kundennummern werden zum Studienbeginn per e-mail mitgeteilt. Papyrus Bürocenter: Lieferschein abgeben mit Vermerk, wofür das Material bezogen wurde. Jäggi Buchhandlung: Bitte bringt die bezogenen Bücher zum Abstempeln mit unserem Bibliotheksstempel in der Administration vorbei, ebenfalls solltet Ihr den Lieferschein mitbringen mit einem schriftlichen Vermerk, in welchem Kontext das Buch gekauft wurde.
(Quittungen auf separates A4 Blatt kleben). Temporäre Arbeitseinsätze: Beim ersten Einsatz AHV-Karte Beilegen. Bruttoansatz pro Stunde CHF 25.-. Achtung: Die offizielle Auftragserteilung mit definiertem Umfang, Ziel und Zeitraum der Arbeit muss unbedingt VOR Arbeitsbeginn durch ein Staff-Mitglied von HyperWerk erfolgen und festgelegt werden. Dazu das Formular „Honorarvereinbarungen“ nehmen. Administration / Personen Wir (Clarice Alves Schoop, Praktikantin, Elena Mores, Leitung) von der Administration sind da für Euch während des Semesters, in der Regel von Montag bis Freitag von 08:00 bis 17:00. Wir sind bemüht, Euch zu helfen, wann immer Ihr bei uns hereinschaut und Fragen oder Anliegen habt. Ebenfalls erhaltet Ihr bei uns Studienbestätigungen und Briefmarken für studienbezogene Sendungen.
Admin / Formulare und Informationen Aufgrund weitreichender Umstellungen im Bereiche der Sytemadministration, ist zum Zeitpunkt der Drucklegung noch unklar, wo die Dokumentgruppen „Informationen„ und „Formulare“ in Zukunft zu finden sein werden. Sobald näheres bekannt ist, werden die genauen Informationen nachgereicht. Informationen: Informationen zu Diebstahlversicherung, Disziplinarordnung für Studierende, Militärdienstverschiebung, Absenzen und Urlaub, ECTS-Führer, Kurzinfos, Studentenschaft, Jahresstruktur, Aufnahmeverfahren für Ausländische Studenten Formulare: Honorarvereinbarungen, Pesonenstammblatt, Honorarabrechnungen, Spesenabrechnung, Absenzenformular, ECTS-Antragsformular Barauslagen: Alle Auslagen müssen vorab von einem Mitglied des Leitungsteams bewilligt worden sein, bis CHF 200: Auszahlung aus Kasse. Über CHF 200: Rückerstattung per Überweisung mit Spesenformular
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Wenn man halbwegs weiss,
was man will, dann hat man am HyperWerk alles zur Verf端gung,
um das
zu erreichen.
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W HO W E A RE
Leitungsteam Regine Halter (regine.halter@fhnw.ch), Andreas Krach (andreas.krach@fhnw.ch), Mischa Schaub (mischa.schaub@fhnw.ch), Max Spielmann (max.spielmann@fhnw.ch), Catherine Walthard (catherine.walthard@fhnw.ch) Staff Rasso Auberger (rasso.auberger@fhnw.ch), Thomas Bruhin (thomas.bruhin@fhnw.ch), Daniel Hug (daniel.hug@fhnw.ch), Elena Mores (elena.mores@fhnw.ch), Martin Schaffner (martin.schaffner@fhnw.ch), , Martin Sommer (martin.sommer@fhnw.ch), Karin Wichert (karin.wichert@fhnw.ch) Dozierende Dozierende Ausland Klein Gereon, Müller Andreas Alexander, Sussdorf Malte, Barbosa Da Costa Jorge Manuel, Bölsche Jan, Bremer Claudia, Co Elise, Edler Jan, Eysler Adriana, Fischer Sabine, Fritzsche Karin, Fürstner Thomas, Gerling Winfried, Gommel Matthias, Gleich Michael, Geelhaar Jens, Hales Chris, Hanke Michael, Hauth Sven, Kangas Mirette, Kaudela Stéphanie, Klotzek Timm, Krüger Gunnar, Kubitz Peter Paul, Kufus Axel, Lavoie Pierre, Lehmann Bettina, Mack Daniel, Mack Andreas, Miles Michelle, Mühlenberend Andreas, Muhr Christian, Muller Natalie, Müller Boris Rainer, Overath Angelika, Pastor Elisabeth, Reas Casey, Rieger Heidi, Ruetz Tim, Schiffler Andreas, Schoepf Christine, Scolari Carlos Alberto, Schuster Anke, Seymour Sabine, Sonntag Karlheinz, Spenling Frank, Stöhr Markus, Tamschick Marc, Todd Margolis, Valentin Claude, Voester Cornelia, Von Tresckow Stephan, Watz Marius, Wohlfromm Anja, Diemer Bernd, Wölwer Stefan Dozierende Schweiz Abrach Ivo, Bachmann Daniel, Bachmann Luzia, Balmer Marc, Baumgartner Noah, Boillat Nicole, Borer Daniel, Breyer Liselotte, Buehlmann Vera, Cabane Philippe, Cassens Stoian Linda, Chylewski Peter, Dardas Ania, Diemers Daniel, Dundakova Maria, Ebeling Kirsten Smilla, Engeli Maia, Engler Gérald, Fackler Gabriele, Felix Daniel, Fischer Reinhart R., Fischer Anne Marie, Fjeld Morten, Flucher Thomas, Flury Regine, Fontanilles Enrique, Frei Dominic, Fries Roland, Gasser Philipp, Ginter Daniel, Gi-
rardin Luc, Giurato Davide, Graf Matthias, Graf Urs, Greiner Marco, Gross Benedikt, Gyalog Tibor, Hagmann Christina, Hardmeier Vera, Hardmeier Vera, Hardmeier Sonja, Haupt Stefan, Hefel Matthias, Hodel Lukas, Hoessli Andreas, Hofer Markus, HofmüllerSchenk Agnes, Hofstetter Christof, Hostettler Philipp, Humbert-Droz Daniel, Hürzeler Glenn, Imber Walter, Iten Andrea, Jendreyko Vadim, Joos Guido, Jordan Urs, Kasperski Franz, Kaufmann Sibylle, Kazis Cyrille, Keller Doris, Kenel Thomas, Koch Hans, Koechlin Michael, Kraft Daniel, Krämer Anne-Christine, Küng Walter, Kunz Barbara, Landert Jürg, Leber Mischa, Liptak Katalin, Lüber Heinrich, Lüem Barbara, Luterbach Franziska, Maurer Martin, Meier Lukas, Michel Christa, Mickel Gordon, Müller Andreas Alexander, Muscheidt Dave, Nüsseler Hannes, Osterwalder Alexander, Perret Jean, Peveling Ralf, Presser Beat, Pulfer René, Reinhardt Stefan, Rudolf Werner, Ruef Maja, Rüethmüller Matthias, Schiffer Mirjam, Schnegg Matthias, Schnell Markus, Scott Jill, Senn Aline, Spiess Valentin, Stampfli Felix, Steiner Bruno, Steiner Rolf, Stettler René, Strom Liatowitsch Hannah, Stücklin Markus, Sunda Sibylle, Urweider Raphael, Vidensky Karin, Voellmy Jan, Voester Cornelia, Wassermann Klaus, Weishaupt Matthias, Wenger Andreas, Werner Rudolf, Wespi Claudia, Wisniewska Monika Ewa, Zehnder Miriam, Zingg Martin Studierende UNO: Benedikt Voegtli, Brigitte Grüniger, Christian Rohner, Christoph Knecht, Claude Hidber, Doris Koepfli, Evelyn Borner, Igor Brodnilk, Konrad Saameli, Markus Schnell, Markus Würgler, Michel Lutz, Nadine Burri, Nicola Wittmer, Philip Stuber, Raphael Perret, Roman Bleichenbacher, Sibylle Schneider, Tobias Gsell, Tomoko Ikeda, Urs Beyeler, Wolfgang Zane Hockenjos DUE: Andreas Springer, Angie S.Born, Anja Gilgen, Anja Kaufmann, Armon Ruben, Benjamin Füglister, Christian Schefer, Daniel Pfister, Florian Landolt, Glenn Hürzeler, Hanspeter Portmann, Irena Kulka, Jürg Lehni, Marc Dietrich, Matthias Inauen, Matthias Käser, Michael Huber, Pascal Storz, Patrick Juchli, Peter Olibet, Sam Sherbini, Sandro Gregor Frei, Sebastian Schnorf TRE: Arne Schöllhorn, Beat Muttenzer, Céline Studer, Christof Seiler, Constanze Kirmis, Cristina Mösch, Daniel Meier, Denis Grütze, Florian Landolt, Franco Schwörer, Jan Schlösser, Julia Kehl, Marc Champion, Martin Matt, Michel Pfirter, Mike Egle, Nadja Solari, Rafael Freuler, Rodolfo Semprevivo, Roland Hunziker, Roman Weyeneth, Sandro Frei, Simon Gautschy, Shihoko Hagiwara, Tamara Staub QUATTRO: Beat Raeber, Christian Schuhmacher, Christoph Bütler, Corinne Petitjean, Dana Wojciechowski, Dionys Borter, Fabian Schweizer, Katherine Batliner, Luca Vicente, Lucas Gross, Marco Jann, Marie Wargnier, Mathis Meyer, Nadja Tarnutzer, Nelly Riggenbach, Paolo Donnicola, Peter Whinyates, Samuel Ruckstuhl, Simon Hänggi, Tammo Trantow, Thomas Martin, Tian Lutz, Tiina Ehrensperger, Vladimir Iandovka CINQUE: Alain Poussot, Andreas Hupfer, Andreas Golinski, Benjamin Beugger, Christian Egger, Christian Peter, Christian Zuleger, Dominik Seitz, Elkana Aron, Florian Su-
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ter, Ivan Mele, Luzia Studer, Mariana Erzinger, Marisa Pichler, Martin Burr, Matthias Branger, Maya Werthmüller, Naomi Petscher, Olivia Menzi, Pascal Treuthardt, Philipp Kirmis, Renato Soldenhoff, Reto Stauffer, Roman Borer, Samuel Frischknecht, Sebastian Adank, Stefan Schneeberger, Stephan Kümin, Thomas Bach, Thomas Losi SEI: André Freiermuth, Anna Ackermann, Besim Neziri, Christina Hagmann, Christoffel Gehring, Claudia Bohl, Claudio Künzler, DominikImark, Dominik Stocker, Eres Oron, Jeannine Spozio, Jinglei Zhang, Jonas Burki, Julie Labhardt, Lars Henning, Laura Hilti, Lukas Meyer, Markus Abt, Martin Fleck, Martin Sommer, Michael Grossmann, Moritz Salathé, Patrick Heinimann, Philipp Reinauer, Philippe Krebs, Ramon Mathis, Raoul Flaminzenu, Sarah Frey, Ueli Gerber SETTE: Alessandro Tellini, Andreas Brunner, Angela Büchler, Boris Bühlmann, Carol Burri, Cecile Karlen, Christian Reimann, Dominik Stolz, Elvira Grob, Fabian Damioli, Felix Bossel, Ines Blank, Jan Dusek, Leander Herzog, Lea Zeitman, Lorenz Lehmann, Marco Deppeler, Max Philipp Aschenbrenner, Meret Pike, Moritz Schäfer, Roman Baumann, Roman Schmid, Sascha Roche, Tai Schär, Timon Christen OTTO: Adrian Keller, Amancaya Mariño, André Grellinger, Andreas Koller, Andrej Westermann, Anette Ebi, Angelika Oetterli, Anik von Rohr, Annina Witschi, Christof Schäfer, Christopher Scott McKean, Daniel Ballmann, Daniel Kölliker, Daniel Schmid, Diana Messerschmid, Dinah Zanetti-Überwasser, Dylan Spence, Fabian Müller, Florian Erhardt, Franziska Matter, Gabriel Roth, Henning Lemke, Iyad El Qirinawi, Jonathan Beck, Julian Buchwalder, Luca Beeler, Manuel Fritschi, Marcel Treier, Mav Bun, Milan Büttner, Mira Walther, Moritz Walther, Nathan Grieder, Philipp Reinmann, Raphael Faeh, Reto Zürcher, Roland von Tessin, Stefan Ruefer, Thomas Brunner, Valeria Häberli
Weblinks HyperWerk wird bis Ende August 06 alle hausinternen Serverdienste abschaffen. Wo schlussendlich welche Dokumente und Informationen neu gefunden werden können, ist zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Publikation noch nicht bekannt. Die entsprechenden Informationen werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht. Einsicht in das Geschehen am HyperWerk erhält man weiterhin über die Domain www.hyperwerk.ch, welche an die ehemaligen Hyper-Studenten verschenkt wird. Der neue offizielle HyperWerk-Webauftritt ist unter: www.fhnw.ch/hgk/ihw zu finden. IMPRESSUM Produktions Leitung: Prof. Mischa Schaub Produktion: Verlag HyperWerk HGK FHNW
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Verlag HyperWerk Redaktion: Felix Bossel Gestaltung / Satz / Illustration: Alessandro Tellini Gesetzt in: Rockwell Regular / Adobe Garamond Pro Italic F端r die freundliche Unterst端tzung und Zusammenarbeit danken wir den Herstellern der Moleskine速 Notizb端cher: Modo&Modo und Promemoria, Mailand. 000 000
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