NAVIGATING HYPERWERK
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HyperWerk 2008 Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule f端r Gestaltung und Kunst Basel Institut HyperWerk Totentanz 17/18 CH - 4051 - Basel ISBN 978-3-905693-09-6
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INHALT
WO IST HYPERWERK?
VORWORT, S. 7
BOCKSTECHERHOF, S. 125
WAS IST HYPERWERK?, S. 22
SENONES, S. 127
WAS IST POSTINDUSTRIAL DESIGN?, S. 24
WERKSTATT, TECHNIKAUSLEIHE, S. 129, 131
WAS MACHEN POSTINDUSTRIAL DESIGNERINNEN?, S. 27
LASER, 3-D-FRÄSE, S. 133, 135
HYPERBIOGRAFIEN, S. 28 - 60
WIE WIRD MAN HYPERWERKERIN?
HYPERHISTORY, S. 62
ANMELDUNG, S. 140
WIE FUNKTIONIERT HYPERWERK?
ASSESSMENT, S. 142
ÜBERFLUG, S. 69
WAS KOMMT AM HYPERWERK?
STUDIENSTRUKTUR:
JAHRESTHEMA „EMERGE“, S. 151
JAHRESTHEMA UND MODULE, S. 70
ZWEI THEMENCLUSTER, S. 155
MODULE UND PARTNER, S. 73
SIGs IM STUDIENJAHR 2008/09, S. 168
STUDIENGEFÄSSE:
LESENSWERTE BÜCHER, S. 182
SIGs, S. 74
WAS WAR AM HYPERWERK?
WORKSHOPS, S. 76
PROJEKTE UND WORKSHOPS
PROJEKTE, S. 77
AUS DEM LETZTEN STUDIENJAHR, S. 194
LERNSTÜCKE, S. 78
PRAKTIKA, S. 79
PRÜFUNGEN, S. 80
WER IST HYPERWERK?
LEITUNGSTEAM UND STAFF, S. 88
GASTDOZENTEN, INSTITUTIONELLE PARTNER, S. 114
STUDENTINNEN UND STUDENTEN, S. 116
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VORWORT Diese HyperMap ist eine Orientierungshilfe für alle, die sich für unseren Studiengang interessieren. Das Institut HyperWerk, 1999 gegründet und seit 2006 Teil der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel (HGK FHNW), hat zwar noch keine sehr lange, dafür aber eine um so bewegtere Geschichte. Zunächst damit beauftragt, neue Formen für Arbeit und Bildung zu entwickeln, haben wir nun die Ausgangslage für diesen zunächst pauschal formulierten Auftrag durch ebenso viele wie vielfältige Projekte entfaltet und präzisiert: Die Gestaltung solch neuer Formen lässt sich nur für postindustrielle Gesellschaften sinnvoll entwickeln, Arbeit und Bildung — selbst stetem Wandel unterworfen — sind nur durch prozessuale Gestaltung verstehbar und veränderbar. Bewegung, Veränderung, Prozessgestaltung — das sind Leitmotive von HyperWerk, die für Aussenstehende ebenso faszinierend wie ungreifbar erscheinen. Und da es dabei auch immer um den Verlust von bekannten Wegen und Zielen geht, soll diese HyperMap eine erste Orientierung ermöglichen, die — das wünschen wir uns — dazu einlädt, mehr über uns zu erfahren, das Studium kennenzulernen, HyperWerkerIn zu werden.
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François Jullien: Der Umweg über China - Ein Ortswechsel des Denkens.
„Es gilt das Transformationspotenzial eines Ortes zu erforschen, um allfällige Strategien zu erarbeiten, wie sich eine Situation im Laufe der Zeit entfalten könnte. Es gilt somit nicht, ein vorgefasstes Bild eines expliziten Endzustandes festzulegen, sondern Vektoren möglicher Entwicklungen zu skizzieren: statt eine Idealform eine Sensibilität für Prozesse und deren Wirkungsweisen zu entwickeln. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von diskreten Umwandlungen, die auf kontinuierlichen Anpassungen beruhen. Jeder Zustand, jeder Augenblick stellt lediglich einen Moment des Übergangs dar. Uns interessiert der Lauf der Dinge, die aufeinander folgenden Veränderungen, die in jeder Phase ihrer Ausformung neue Qualitäten erschliessen. Wir hüten uns aber auch vor der vorbehaltlosen Beliebigkeit einer Laisser-faire-Mentalität. Die angestrebte Offenheit wird durch approximative Regeln geleitet.“
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WAS IST HYPERWERK?, S. 22 WAS IST POSTINDUSTRIAL DESIGN?, S. 24 WAS MACHEN POSTINDUSTRIAL DESIGNER?, S. 27 HYPERBIOGRAFIEN, S. 29 - 60 HYPERHISTORY, S. 62
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WAS IST HYPERWERK? HyperWerk ist ein Labor, das sich in Ausbildung, Projektarbeit und Forschung mit der Gestaltung von Prozessen befasst. Die dabei entstehenden Ergebnisse sind Vorschläge für Partner und Kunden aus Bereichen wie Kultur, Wirtschaft, Technik, die damit das Potenzial des gesellschaftlichen Wandels für ihre eigene Entwicklung nutzen können. Ein international guter Ruf, vor allem externe, immer wieder neue Dozierende und die rege genutzte Gastwohnung schaffen am HyperWerk, das in einer Barockvilla der Basler Altstadt angesiedelt ist, eine offene, von Austausch und Weiterqualifizierung geprägte Atmosphäre. HyperWerk arbeitet im interdisziplinären Erfahrungsmix. Unterschiedlichste Biografien und Kulturen kommen am HyperWerk zusammen und verdichten sich zu überraschenden Fragestellungen und Handlungsentwürfen. HyperWerk ist kein Fachstudium, in dessen Verlauf ein spezialisierter Stoff erlernt wird. Ebenso wie zum Beispiel nachhaltige Entwicklung nicht nur an einem Fachgebiet erforscht und verstanden werden kann, so ist auch der kreative Umgang mit neuen Fragestellungen in einer sich verändernden Welt nicht nur an einem Sachgebiet abzuhandeln. Damit dieses Unterfangen nicht uferlos wird, bezieht sich die
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Arbeit von HyperWerk auf drei Schwerpunkte - Management, Gestaltung und Technik - und auf deren kritische Reflektion. Am HyperWerk lernen die Studierenden, kommunikative Netzwerke aufzubauen, die an vorhandenen Bedürfnissen oder Problemen ausgerichtet sind. Sie lernen, Werkzeuge zu entwickeln, mit denen sie Prozesse initiieren, begleiten, gestalten können. Neben den pragmatisch–nützlichen, den organisatorischen oder technischen Werkzeugen geht es dabei auch um jene Werkzeuge, die unsere Wahrnehmung und unser Verständnis von der Gestaltung unserer Lebens–, Handlungs– und Orientierungsräume schärfen. Sie helfen dabei, digitale Medien subversiv-produktiv, das heisst gegen die ihnen innewohnende Tendenz zur Uniformität und Kontrolle, zu gebrauchen. Das Missverständnis, dass es sich bei HyperWerk um ein rein technologisch orientiertes Studium handelt würde, bei dem es vor allem um das Erlernen von Programmiersprachen geht, sollte spätestens an dieser Stelle ausgeräumt sein. Vielmehr geht es um den Erwerb und um die Kultivierung gestalterischer Fähigkeiten, die Prozesse entfalten und Interaktionen auslösen, welche mit den Kriterien der Industriegesellschaft weder entworfen noch realisiert werden können.
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WAS IST POSTINDUSTRIAL DESIGN? Zum Einstieg zwei Kurzformeln: Postindustrial Design versucht, Fehler von gestern im Heute zu erkennen und für das Morgen zu vermeiden. Und Postindustrial Design geht immer aufs Ganze. Nachdem sich HyperWerk in seinen ersten Jahren damit begnügt hatte, im Kontext interaktiver Medien teamorientierte Lern- und Arbeitsformen zu gestalten, hat sich unser Aufgabenfeld erweitert. Die neuen Medien haben sich mit der durch sie ausgelösten Globalisierung drastischer ausgewirkt als wir anfänglich zu denken wagten. In der sich deutlich abzeichnenden ökologischen Krise tritt für HyperWerk die pragmatische Optimierung medialer Abläufe in den Hintergrund, während die Herstellung eines bewusst planenden Umgangs mit Ressourcen wichtiger wird. HyperWerk versteht unterdessen sein Leitmotiv des Postindustrial Design als Auftrag zur Gestaltung nachhaltiger Verhältnisse. Um angesichts solch einer überfordernden Aufgabenstellung die eigenen Mittel optimal zu nutzen und zu erweitern, sind innovative Öffentlichkeitsarbeit, spektakuläre Aktionen und überraschende Zusammenschlüsse gefragt. Daraus bestehen die Produktionsmittel des Postindustrial Design. HyperWerk hat weder die Kompetenz noch den Anspruch,
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umfassende Handlungsmodelle für spezifische Branchen zu entwickeln; dazu ist die Wirtschaft besser ausgestattet. Wir entwickeln also keine alternativen Transportformen und keine energiesparenden Dachziegel. Und wenn wir uns als Studiengang seit Jahren mit digital erweiterten Handwerksformen, mit Robotik und Lasercuttern befassen, dann möchten wir damit eher anregend wirken und angeregt lernen als ausgereifte Lösungen vorlegen. Unsere Gesellschaft weiss viel mehr als wir; dieses reichhaltige Wissen möchten wir in Partnerschaften erschliessen und es in strategischen Konstellationen zum Tragen bringen. HyperWerk bildet Persönlichkeiten aus, die in Unternehmen und Behörden entsprechende Prozesse in Gang setzen können. Sie zeichnen sich aus durch ihre wache Beweglichkeit gegenüber sich ständig ändernden Technologien und Verhältnissen, sowie durch ihre Erfahrung im Umgang mit einem offenen und vielseitigen Team. Sie wissen interaktive Medien so überzeugend einzusetzen, dass die Praxis eines rücksichtsvollen Umgangs mit unserer Umwelt sich dynamisch entwickeln kann. Mit ihrer Interpretation des Postindustrial Design verfolgen sie das Gestaltungsziel der Reduktion. Die zunehmend dringlichere Forderung nach Nachhaltigkeit verlangt eine gänzliche Neuausrichtung der postindustriellen
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Gesellschaft; zu deren Erkundung bietet das überblickbare Gesellschaftslabor der Schweiz mit seinen erheblichen Geldmitteln, seinen vier Sprachräumen und seiner internationalen Sichtbarkeit eine optimale Bühne. Hier wollen wir sichtbar auftreten und eingreifen, und dies zugleich in aller Bescheidenheit angehen. Denn wir haben unterdessen erfahren, dass man nichts gegen die Eigendynamik der Welt unternehmen kann, das funktioniert weder in der Entwicklungszusammenarbeit noch in Computerpflichtkursen. Wir träumen nicht mehr von einem Unternehmertum, das den kommenden Generationen Fabriken vererbt, sondern wir möchten Firmen dazu bringen, ihren Nachfolgern eine grüne Wiese hinterlassen zu wollen.
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WAS MACHEN POSTINDUSTRIAL DESIGNER? Sie gestalten den aktuellen Übergang in das Zeitalter, das auf die bisherige Industriegesellschaft folgen wird. Sie bringen für den insistenten Umgang mit ständig sich verändernden Aufgabenstellungen optimale Voraussetzungen mit: Sie sind kompetent in der Beurteilung der technologischen Entwicklungen und in der Lage bedrohliche und attraktive Potenziale in Bezug auf eine Gemeinschaft prognostisch zu erkennen und strategisch zu nutzen. Darin besteht ihre Aufgabe: Einer Gruppierung, beispielsweise aus einer Hochschule, einer Beratungsagentur oder einem multinationalen Unternehmen zu ermöglichen, geeignete Strukturen, Methoden und Haltungen aufzubauen, um sich entsprechend Kriterien der Nachhaltigkeit zu entwickeln. Die bekannte Forderung nach Hilfe zur Selbsthilfe gilt auch als Grundlage für das Postindustrial Design.
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RAPHAEL PERRET Mit meinem Studium am HyperWerk wollte ich mich aus den Fängen der Büroarbeit als Buchhalter befreien. Es ging mir um die Entwicklung meiner Ausdrucksfähigkeit, mit der ich meine Träume realisieren und meine Sicht der Welt transportieren wollte. Das klingt sehr generell. Zu jener Zeit interessierte ich mich aber auch eher generell für die Auseinandersetzung zwischen Menschen und Maschinen. Mein Fokus hat sich während des Studiums schrittweise verschoben. Zu Beginn war die Auseinandersetzung mit der Realisation des Konzepts HyperWerk zentral. Wir bezogen ja eine leerstehende Villa. Im Gegensatz dazu gab es mehrere vollgetextete Broschüren, die das Projekt HyperWerk vielfältig und detailliert beschrieben. Es war nicht einfach, mit dieser Diskrepanz umzugehen. - Danach kam die Beschäftigung mit mir selber. In den HyperBroschüren gab es, wenn ich mich recht erinnere, einen Text „Me Myself and I“. Was egoistisch klingt, mich aber beeindruckte. Als technologischer Novize wollte ich mir doch unbedingt jene Fähigkeiten aneignen, durch die ich mich ausdrücken konnte. Letztlich ging es darum, den richtigen Einstieg in ein expandierendes Universum zu finden. Der gelang mir mit meiner Diplomarbeit. Schon
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sehr früh habe ich mich mit dem Thema meiner Diplomarbeit auseinandergesetzt. Zeitweise kam ich mir dabei vor wie ein Seefahrer auf der Suche nach der Südwestpassage. Ich wollte in eine Richtung vorstossen und musste mir einen Weg dazu suchen. Natürlich kam ich dabei sehr oft an interessantem Neuland vorbei. Als Studienerfahrung war für mich das Erlernen der Zusammenarbeit sehr wichtig. Letztlich zählen vor allem Qualitäten wie Wille, Entschlossenheit und Nonchalance. Revolution führt einen an den Ausgangspunkt zurück. Evolution scheint mir daher viel interessanter. Das ist ein Votum für einen vorsichtigen Umgang mit Menschen. Ausgangspunkt meines Diplom war mein Fasziniertsein von der virtuellen Spiegelung von Handlungen im physischen Raum. So entstand Dresscode 0.55, eine Rauminstallation, in der zwei Besucher aus ihrer jeweiligen räumlichen Position ein Muster visualisieren. Dieses wurde anschliessend zu Textil verarbeitet, wodurch ihre digitalisierten Bewegungen wieder Teil der physischen Realität wurden. Es lag mir am Herzen, eine Rückführung in die Materialität vorzunehmen. Den Kreis zu schliessen.
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Im Moment arbeite ich im Mittelbau der Studienvertiefung Interaction Design der ZHdK und gebe Unterricht im Bereich ‚Physical Computing‘ sowie ‚Interface-Theorie und Geschichte‘. Daneben arbeite ich an elektronischen Kunstprojekten, die kollaborativ und zwischendurch auch solo entstehen. Zudem bin ich Student im MAS (Master of Advanced Studies) Szenografie.
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NELLY RIGGENBACH Aufs HyperWerk aufmerksam wurde ich bei einem Besuch bei der Studienberatung. Nach der Matura hatte ich den Vorkurs an der Kunstgewerbeschule abgeschlossen und ein einjähriges Praktikum in einem Fotostudio absolviert. Im Studium habe ich mich besonders mit visueller Kommunikation, Marketing und Projektmanagement beschäftigt. Trotz dieser Schwerpunkte war es eine wichtige Erfahrung, Generalistin zu bleiben und in unterschiedlichen Teams zu arbeiten. Meine Diplomarbeit war das Ladenkonzept „MADE IN ...“. Ein mobiler Laden präsentiert und verkauft exklusive Produkte aus ein und dem selben Herstellungsort, mit dem Ziel, die Identität dieses Ortes zu vermitteln und auf das lokale Gewerbe aufmerksam zu machen. Direkt nach dem Studium leitete ich zwei Jahre den Bereich des Hochschulmarketings für das Unternehmen Swift Management AG. Meine Aufgabe war die Weiterentwicklung und Vermarktung von Publikationen für Studierende an der Schnittstelle zum Berufseinstieg. Seit dieser Bereich vom Schwedischen Unternehmen Universum übernommen wurde leite ich als Country Managerin den Schweizer Standort von Universum. Dadurch hat sich mein Arbeitsfeld um Marktforschung und Employer Branding im Allgemeinen erweitert.
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JONAS BURKI 1998-2002 habe ich die Kantonsschule Olten absolviert und habe danach den gestalterischen Vorkurs in Aarau besucht. Zu Beginn des Studiums habe ich vom breiten Ausbildungsangebot am HyperWerk profitiert. Ich habe mich mit Film, Webdesign und dem Thema Spiel intensiver befasst. Ab dem dritten Semester habe ich mich häufiger mit Lichtgestaltung auseinandergesetzt, was sich letztendlich bis ins Diplomjahr weiter gezogen hat. Zwei Semester lang durfte ich zusammen mit drei Mitstudenten ein neuartiges Spiel entwickeln, das sich die lichtleitenden Eigenschaften von Acrylglas nuzt. Die daraus gewonnen Erkenntnisse haben mich in meinem Diplomprojekt, der Entwicklung eines Displays, das mittels Manipulation von Licht und Schatten funktioniert, stark beeinflusst und zur finalen Form des Prototyps beigetragen. Zurzeit bin ich am Technopark Aargau in Windisch angesiedelt und bin nun an der Weiterentwicklung und Vermarktung meiner „SUN_Displays“. www.sun-d.ch
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ROLAND HUNZIKER Nach meiner Matur habe ich ein Jahr lang gejobbt, war intensiv und lange auf Reisen. Während des Studiums habe ich mich mit dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in Schwellen- und Entwicklungsländern befasst. Weiterhin waren Fotografie und Gestaltung im interkulturellen Kontext wesentliche Eckpunkte. Für meine jetzige Arbeit wichtig ist die theoretische und praktische Erfahrung in Projektarbeit in der Schweiz und im Ausland. Ich habe am HyperWerk gelernt, in einem freien Kontext mit einem weissen Blatt Papier umzugehen und dieses mit Inhalten zu füllen. Weiterhin habe ich gelernt, mich selbständig in Neues einzuarbeiten. Und die technische Kompetenz in den neuen Medien war und ist wichtig. Thema meines Diploms war die Konzeption und Umsetzung eines sinnvollen und gewinnbringenden Einsatzes von Informations- und Kommunikationstechnologien an Schulen in der Chernobyl-Zone im Rahmen des DEZA Programms. Nach zwei Jahren bei der UNO in Westafrika arbeite ich momentan für Max Havelaar in Basel in den Bereichen Kommunikation und Projektleitung.
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MARISIA PICHLER Meine Ausgangslage war der Vorkurs an der Schule für Gestaltung, danach bin ich über Web- und Multimedia-Lehrgänge beim HyperWerk gelandet. Zudem habe ich immer intensiv musiziert und einen kurzen Abstecher in die Jugendarbeit gemacht. Im ersten Jahr befasste ich mich hauptsächlich mit Video und Mode, danach mit Gender-Themen und Mode. Ich habe vieles über Teamarbeit und Menschen gelernt. Die Menschen sind das A und O für jede Arbeit. Wichtig war auch, immer wieder neue Projekte aufzugleisen, von der Ideenfindung über das Konzept bis hin zur Umsetzung, und die Zusammenarbeit mit HyperWerk-Externen Personen, welche sehr gefördert wurden. Mein Diplomprojekt hiess „Trendspotter“, ein Pdf-Magazin, das Einblick in die Welt der Trendforschung gibt. Im Moment arbeite ich in meiner eigenen kleinen Firma „HOPEHOPE fashion & tendencies“ mit einer Partnerin aus meiner Diplomarbeit. Wir beraten diverse Firmen aus dem Lifestyle-Bereich, machen Konzepte und die jeweiligen Umsetzungen. Zusätzlich unterhalten wir einen Fashionblog (www.hopehope.ch) und veröffentlichen alle 3 Monate ein Pdf-Magazin.
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LUKAS MEYER HyperWerk begann ich mit einem vorwiegend kaufmännischen und informationstechnologischen Hintergrund. Zu Beginn setzte ich meine Schwerpunkte auf rein technologische Gebiete, was sich aber im Laufe des Studiums immer stärker mit wirtschaftlichen Themen vermischte. Das Studium verschaffte mir einen breiten Überblick in die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche und ermöglichte mir durch reale Projekte einen direkten Arbeitskontakt mit der Aussenwelt, der für mich besonders lehrreich war. In meiner Diplomarbeit beschäftigte ich mich mit der Thematik des Veränderungsmanagements in Organisationen. Als Teilprodukt entwickelte ich mit meinem Team und externen Partnern ein interaktives Lernsystem zur Sensibilisierung fürVeränderungen in Unternehmen. Als IT-Portfolio-Analyst bin ich zur Zeit bei Roche für die Planung und Analyse der zukünftigen Infrastruktur Projekte in den Bereichen Netzwerk und IT-Kunden-Support zuständig. Ich prüfe die Ausrichtung gegenüber der IT-Strategie, berate das Management in Priorisierungsfragen und leiste Business Support für die IT-Planungszyklen.
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DOMINIK STOCKER Nach meiner kaufmännischen Ausbildung betrat ich sofort die Welt des Marketings und der Werbung, in welcher ich mich während mehrerer Jahren verausgabte, ehe ich auf das HyperWerk aufmerksam wurde. Ganz nach dem interdisziplinären Ansatz setzte ich mich während des Studiums mit Unterschiedlichstem auseinander – sei es visuelles Design, Audio- und Videoproduktionen, bis hin zu Programmierung, Elektronik, Handwerklichem und unternehmerischen Fragestellungen. Natürlich gelang es mir nicht, in all diesen Bereichen ein umfassendes Wissen und Können aufzubauen. Ich glaube aber, dadurch ein interdisziplinäres Verständnis erlangt zu haben, mit dem ich zwischen den im Realisationsprozess beteiligten Personen besser vermitteln kann und das mir erlaubt, ein Projekt möglichst in seiner Ganzheit wahrzunehmen. Ich sehe mich heute als typischen Interaktionsleiter und arbeite freiberuflich in verschiedenen Projekten mit Partnern wie Radio DRS, Tonimolkerei AG, UNESCO Welterbe JAB etc. Auch im HyperWerk bin ich nach wie vor anzutreffen. So erhielt ich unter anderem die Möglichkeit, das Thema meines Diplomprojekts realworldtagging weiter zu verfolgen.
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LUCA VICENTE Ich hatte soeben mein Psychologiestudium abgebrochen. Im Archiv der Studienberatung suchte ich nach Musik- und Gestaltungslehrgängen. Ein Berater wies mich auf ein neuartiges Studium hin, in das ich meine kommunikativen Begabungen einbringen könnte. Ein Studium für damals „Neue Medien“. Medien, cool! Neu ist auch cool. Nichts wie hin. Eigentlich aber hatte ich keine Ahnung, was mich erwartet. Heute würde ich sagen, dass Narration, Dramaturgie und so etwas wie Philosophie der Technik den Fokus meines Studiums bildeten. Was ist eine Idee, und wie entstehen daraus Handlungen, Werkzeuge, ein Konzept, ein erlebbares Produkt? Zum Beispiel die Idee eine neuartige Handwerksakademie zu gründen – acar2: Wie könnten neue Technologien für traditionelles Handwerk fruchtbar gemacht werden? Cooles Thema, weil die Art und Weise, ein Problem primär mit der Hand und nicht mit dem Intellekt zu lösen, unterstützt wird. Mein Diplomprojekt –ism war ein Baustein in Form eines Workshops und eines Kataloges mit Beiträgen zu dieser Idee acar2. Geflechtartig, pulsierend. Luca E. Vicente arbeitet als selbständiger Medienberater und –konzepter.
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RENATO SOLDENHOFF Begleitet vom Knistern und Knattern meines 56k-Modems durchforstete ich nach meiner Lehre das Internet, um kurz darauf, bewaffnet mit dem Netscape-Browser, bei einer Internetagentur anzuheuern. Die Neugierde, welche anderen digitalen Welten unsere Zeit denn sonst noch mit sich bringt, trieb mich ans HyperWerk. Als frischer HyperWerker tauchte ich in unterschiedliche Disziplinen ein. Später interessierte ich mich vor allem für Formen des kollaborativen Arbeitens und für Designprozesse. Im Diplomprojekt unwrapped - Aktivierung städtischer Objekte behandelte ich diese Themen in internationalen Workshops, einer Werkschau und einem inszenierten Stadtrundgang. Die Abschlussarbeit hat mir zu meinem aktuellen Job verholfen: Heute bin ich als Konzepter bei einer Live-Kommunikationsagentur tätig. Zusammen mit Print- und Set-Designern, Technikern und Künstlern entwickeln wir Ideen, welche ich aufs Papier oder den Bildschirm bringe. Nebst den HyperWerk-Angehens- und Arbeitsweisen schätze ich das grosse Netzwerk. Derzeit arbeite ich in zwei Projekten mit HyperWerkern zusammen. www.abstractidea.ch
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RAOUL FLAMINZEANU After finishing the Highschool of Economics in Arad, Romania I had worked as a graphic designer, dvd authoring and video editor in a multimedia company in Switzerland. I also had hands-on experience in filming and some knowledge about project management. In my first year at HyperWerk I focused more on design and corporate design. The second year I started to be more focused on video works. The third year was the most intense and probably was the year when I learned the most about interaction and project management. Overall I kept a strong focus on design and video works. HyperWerk gave me the opportunity and the freedom to embark in projects I liked to work on, project that most of the time were not profit-oriented. Through that HyperWerk opened my mind, my views on how to approach work with passion, but it also gave me a sense of my responsibility towards myself and my co-workers. Now I am a freelancer, and I have two collaboration contracts. One with a printing company and another with a communication agency in Romania. I am mainly working in print, web interface, and graphic design, and occasionally video production or DVD authoring.
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FLORIAN LANDOLT Nach einer Berufsausbildung zum Buch- und Offsetdrucker und bestandener Meisterprüfung war ich einige Zeit in der Produktionsleitung tätig. Mein Interesse an den damalig Neuen Medien und der Wunsch, an diesem Geschehen partizipieren zu können, brachten mich ans HyperWerk. Am Anfang des Studiums habe ich mich besonders mit Identitäten und der Abbildung von CI/CD im Web beschäftigt. Zunehmend standen dann die Implementierung von Ideen, Methodik und Management im Mittelpunkt meines Interesses. Der Zugang zu dem reichhaltigen Bildungs- und Impulsangebot im Kontext des medialen Wandels über alle Gärten hinweg war eine bis heute wichtige Studienerfahrung. Ebenso die Möglichkeit, Themenfelder zu verbinden und daraus Projekte und Produkte zu entwickeln, die praktizierte Interdisziplinarität und die offene, angstfreie Lust an der Kombinatorik. Seit meinem Diplom arbeite ich bei Birkhäuser+GBC AG und entwickle Dienstleistungen und Prozesse. Ich leite mit meinem 12-köpfigen Team das strategische Geschäftsfeld „Medienautomation“ und bin Mitglied der Geschäftsleitung.
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MARKUS ABT Nach der Berufsmatura als Elektriker und vier Semestern Studium zum Elektroingenieur wechselte ich in die Industrie und entwickelte webunterstützte Warenbeschaffungssysteme. Nie ganz glücklich mit meiner Beschäftigung, stolperte ich über die Broschüre vom HyperWerk. Während meiner Zeit am HyperWerk habe ich mich hauptsächlich mit interaktiven Präsentationssystemen auseinandergesetzt. Mich interessiert, wie man Inszenierungen mit interaktiven Medien unterstützt gestalten kann. Während dem Studium habe ich massgebend an den Projekten iBar sowie nomadix1 und 2 mitgearbeitet. Für meine jetzige Arbeit ist vor allem die Kombination aus meiner Herkunft, der soliden Berufslehre, der Erfahrung aus dem Ingenieurstudium und aus dem mutigen avantgardistischen Denken, das am HyperWerk vermittelt wird, wichtig. Ich habe durch meine Diplomarbeit nach dem Studium direkt eine Stelle als Medienplaner angehen können. Ich arbeite bei der Firma Habegger in Regensdorf in der Abteilung für Festinstallationen und bin verantwortlich für Konzeption, Machbarkeitsanalyse, Planung und Realisation der Projekte.
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CHRISTIAN PETER Ich nutzte meine HyperWerkzeit vor allem im Sinne der soziokulturellen Animation. Das HyperSpannungsfeld zwischen Unstrukturiertheit und dem Übernehmen von Verantwortung wurde mir nicht nur vorgelebt, sondern auch impliziert und zum Gegenstand des Lernprozesses gemacht. Eine sowohl ungewöhnliche wie auch sehr wertvolle Erfahrung. Mein Diplom UNIQFORM beschäftigte sich mit dem Thema der Entwicklungsarbeit: Dreihundert Schuluniformen wurden von einer Schneiderlehrlingswerkstatt in Indien produziert und in die Schweiz importiert. Dort wurden die Hemden von fünfzehn auserwählten ModedesignerInnen aus ganz Europa und den USA umgestaltet. Der Höhepunkt des Projektes war eine atemberaubende Modenschau im Gare du Nord in Basel, die der Startschuss für den Verkauf der Hemden war. Vom Erlös des Verkaufs wurde in Indien eine neue Schneiderei gebaut und den Schneiderlehrlingen dringend benötigte Maschinen zur Verfügung gestellt. Im Moment bin ich als Projektleiter auf der PsychotherapieStation in Basel tätig und arbeite mit dem Designkollektiv SEIN an Design- und mit der Plattform09 an Kunstprojekten.
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TAMMO TRANTOW Als ich mich Ende 2001 entschied, nochmals ein Studium zu beginnen, wurde ich gerade 30. Damals war die Internetblase kurz vor dem Knall - die Welt fieberte. Ich hatte lange als Bildhauer gearbeitet und wollte weiter. Eher zufällig begegnete mir HyperWerk: durch ein Schaufenster. Vom Namen und kuriosem Inhalt geleitet, begab ich mich in die Kultur, Dinge anders zu betrachten, mich darin zu spezialisieren, kein Spezialist zu sein. Durch meinen Hintergrund entwickelten sich Gestaltung und Identität zu Schwerpunktthemen – sowohl fürs Diplom als auch heute. MeinGraz war der Versuch einer sozio-kulturellen Geschichtsschreibung via Handy: das Sammeln und Kartographieren von persönlichen Geschichten. Gemeinsam mit dem Kunsthaus Graz, dem Mobilfunktbetreiber A1 und 2 Design Diplomarbeiten wurde das Projekt im Herbst 05 durchgeführt und ausgestellt. Anschliessend war ich mit der Konzeption des Wiener Designforums beauftragt. Bis Mitte 07 war ich dort dann für das Programm verantwortlich. Seit 07 habe ich eine Agentur die sich mit Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Kreativwirtschaft spezialisiert - Publikationen, Wissensveranstaltungen und, ab Herbst 08, Produkte, die Unternehmen in Innovationsprozessen beraten und begleiten.
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CHRISTIAN ROHNER Ich kam von der Biologie via Bioinformatik ans HyperWerk und beabsichtigte eine Neuausrichtung in die damals boomenden neuen Medien. In den drei Jahren habe ich versucht, mir den Freiraum zu schaffen, um zu reflektieren, was mit den neuen Medien alles möglich ist. Von Medienkunst, neuen Formen von Radio bis zu Programmiertechniken für intelligente interaktive Systeme habe ich fast alles versucht zu entdecken. Es war eine wichtige Erfahrung, auf sich alleine gestellt zu sein und ohne Einschränkungen neue Sachen zu entdecken, sich sein eigenes Team und Umfeld zu organisieren und ein Netzwerk von Kontakten aufzubauen. Im Diplomjahr beschäftigten mich die Interaktionsmöglichkeiten mit autonomen Systemen. Ich wollte herausfinden, ob mit „künstlicher Intelligenz“ wirklich interaktive Systeme möglich werden. Interaktivität ist für mich erst gegeben, wenn fortlaufend Neues, Unerwartetes entsteht. Dieses Thema beschäftigt mich auch noch heute im Zusammenhang von Forschungsprojekten.
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Direkt nach dem Abschluss realisierte ich verschiedene Installationen für die Expo.02 und führte auch meine Medienkunstarbeiten mit Claude Hidber weiter. Hauptsächlich arbeitete ich mit der Künstlergruppe Panorama 2000 an der 360°-Projektion von dreiundzwanzig Metern Durchmesser und sieben Metern Höhe im „Monolithen“ von Jean Nouvel. Nach der Expo. 02 habe ich die Leitung des Interactive-MediaDepartment der Firma iart übernommen und wurde danach stellvertretender Geschäftsführer. 2005 gründete ich mit der einen Hälfte der Firma den Spin-off tegoro solutions ag, wo ich heute noch Geschäftsführer bin. Wir haben uns auf die Konzeption medialer Inszenierungen und Gesamtlösungen für Museen, Ausstellungen, Messen, Architekturprojekte, öffentliche Räume und mediale Kunstwerke spezialisiert. Die beiden Firmen tegoro solutions ag wie iart interactive ag arbeiten eng zusammen und wurden international tätige Unternehmen. Von den insgesamt zwanzig Angestellten sind fünf HyperWerkAbsolventen. www.iart.ch www.tegorosolutions.com
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HYPERHISTORY 1993 HyperStudio nimmt mit drei MitarbeiterInnen an der damaligen Ingenieurschule Beider Basel (IBB) in Muttenz die Arbeit auf. 1994 Das BIGA unterstützt das Vorhaben, ein Medieninstitut an der IBB zu eröffnen. Die Stiftung HyperForum wird mit 475’000 CHF gegründet. Das HyperStudio wird zu einer nicht profitorientierten und steuerbefreiten AG; die MitarbeiterInnen erhalten Stipendien, die aus den Projektarbeiten von HyperStudio finanziert werden. 1995 Im Auftrag der Wirtschaftsförderung Basel Landschaft ensteht das Konzept eines medienorientierten Gründerparks. Das Projekt scheitert an der Novartis–Fusion. 1996 HyperStudio zählt inzwischen 25 Mitarbeitende. 1998 HyperWerk wird im Auftrag der IBB konzipiert und mit einer Pressekonferenz angekündigt. 1999 Das Pilotstudium startet in der Barockvilla Bockstecherhof in Basel. 2002 HyperWerk feiert erste Diplome und ein erfolgreiches Peer Review Verfahren. 2003 Gründung des Trägervereins salm2 und Durchführung der Hochschulprojekte jungle2 und metaworx.
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2004 Kongress RTRP — Right Time Right Place. 2005 Das vorjährige Jahresprodukt nomadix ist offizeller Vertreter der Schweiz am WSIS (World Summit on the Information Society) in Tunis; das Jahresprojekt translearn startet. Das Medienhotel in Senones ist fertig umgebaut, das dazugehörende Mobiliar wird von Ikea gestiftet. Das Forschungsvorhaben GateWay wird abgeschlossen, ebenso das EU Forschungsvorhaben ShopLab. 2006 Seit Jahresbeginn ist HyperWerk Teil der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel (HGK). Die Gebert Rüf Stiftung gibt Fördermittel, um bis zum Herbst 2007 die Machbarkeit der Handwerksakademie acar2 nachzuweisen. Das Jahresprodukt nomadix tritt an der Ars Electronica 06 auf. Neues Jahresthema ist actefact. 2007 Das von HyperWerk initiierte Hochschulnetzwerk acar2 bespielt 1500 qm Fläche an der Ars Electronica 07 mit Exponaten zur Zukunft des digitalen Handwerks. Diplomand Jonas Burki ist Gewinner des Kunst- und Technologiestipendiums „the next idea“ des Prix Ars Electronica 2007. 2008 HyperWerk stellt an der Ars Electronica das Projekt Werknetz vor.
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Kurt Luger, Interkulturelle Kommunikation und kulturelle Identität im globalen Zeitalter.
„Bezugnehmend auf die Konzeption von Kultur als einem ‚design for living‘, einem Prozess und Formenprogramm, das durch Kommunikation gesteuert wird, kommt der Medien- und Kulturindustrie die Rolle zu, neue Themen, Ideen und Sinnstiftungsprozesse in eine Gesellschaft zu implantieren, bislang ‚fremde‘ Positionen zu vermitteln und damit kulturelle Wandlungsprozesse zu initiieren.“
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WIE FUNKTIONIERT HYPERWERK? ÜBERFLUG, S. 69 STUDIENSTRUKTUR: JAHRESTHEMA UND MODULE, S. 70 MODULE UND PARTNER, S. 73 STUDIENGEFÄSSE: SIGs, S. 74 WORKSHOPS, S. 76 PROJEKTE, S. 77 LERNSTÜCKE, S. 78 PRAKTIKA, S. 79 PRÜFUNGEN, S. 80 - 82
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ÜBERFLUG Jedes Studienjahr am HyperWerk segelt unter der Flagge eines neuen Jahresthemas, das unsere Bildungs- und Entwicklungsarbeit inspiriert, leitet und lebendig hält. Ein Jahr teilt sich in sieben aufeinanderfolgende Module, die jeweils von einem Leitungsteammitglied koordiniert werden. Die Module vermitteln jeweils einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt der Projektarbeit und folgen einem prototypischen Lösungsverhalten. Parallel zu dem sequenziellen Modulgeschehen betreut jedes Leitungsteammitglied eine Special Interest Goup (SIG), die über das ganze Jahr hindurch einen bestimmten Themenschwerpunkt in wöchentlichen Veranstaltungen betreut. Die SIGs bilden weiterhin die jeweiligen Heimathäfen der studentischen Projektarbeiten. Im Unterschied zu vielen anderen Bildungsinstitutionen gibt es am HyperWerk keine Trennung nach Jahrgängen. Workshops stehen allen Jahrgangsstufen offen, in Projekten wird gemeinsam gearbeitet. Wir lernen miteinander und voneinander, sind ProjektleiterInnen oder AssistentInnen aufgrund unserer Fähigkeiten und gewählten Rollen.
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DAS JAHRESTHEMA Das Jahresthema ist die inhaltliche Klammer, die das Modulgeschehen verbindet. Es wird von den Studierenden des ersten Jahrgangs im dreamlab entwickelt, im folgenden Jahr mit externen Partnern vernetzt und schliesslich im dritten Jahr mit dem eigenen Studienabschluss realisiert. Jede Generation hat somit drei Jahre Zeit, um sich in drei Jahresphasen mit der jeweiligen Fragestellung kreativ und auf ganz unterschiedliche Weise auseinanderzusetzen. Das im ersten Jahr entwickelte Thema stellt im dritten Jahr sowohl eine inhaltliche Plattform für die individuell gestalteten Abschlussarbeiten als auch die konzeptionelle Vorgabe bei der Gestaltung des Diplomereignisses dar. Das kann zum Beispiel eine Ausstellung, Installation, Tagung, Publikation etc. sein. Das Jahresthema 2008 heisst „emerge“.
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DIE MODULE Die Module dauern im Durchschnitt etwa fünf Wochen und heissen: analyze! Die Jahresthematik wird recherchiert und im jeweils relevanten Kontext – dem kulturellen, ökonomischen, sozialen, philosophischen oder technologischen - analysiert. Kriterien für die folgenden Module werden eingegrenzt. manage! Versprechen, Hoffnungen, Schwierigkeiten, Kosten: Szenarien werden als Entscheidungsgrundlage entwickelt und beurteilt. Wie lassen sich Chancen und Nischen erkennen? Wie kann ich grössere Entwicklungszusammenhänge erkennen und wie kann ich sie nutzen? interact! Wie kann ich eine Botschaft, eine Idee, eine Absicht kommunizieren? Welche Medien kann ich benutzen? Welche sind sinnvoll? Was ist glaubwürdig? Wie kann ich Verbindlichkeit herstellen, Spielregeln gestalten, Partner gewinnwen?
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design! Welche Möglichkeiten kann ich nutzen, um meine Vorstellungen bildlich fassbar zu machen? Wie kann ich einen Prototypen, ein Modell meiner Ideen gestalten? Welche Form kann ich wählen, welche Form kann ich wie gestalten? solve! Hier werden technische Probleme analysiert und gelöst. Die eigene Idee wird im Kontext bestehender Möglichkeiten auf ihre technische Realisierbarkeit hin überprüft. Dazu gehört auch die autodidaktische Aneignung geeigneter Werkzeuge. produce! In diesem Modul werden Prozessdokumentationen evaluiert und aufgearbeitet, abschliessende Formen für ein Medienprodukt werden gestaltet. assemble! Das Jahresthema wird in seiner Durchführung als ein vielschichtiger Prozess erfahrbar, der auf verschiedenen Ebenen stattgefunden hat und der in der Reflextion zusammengeführt wird, um diese Ebenen zum Kommentar von HyperWerk zur jeweiligen Jahresthematik zu verdichten. Dieses Modul versammelt also alle Aspekte der Thematik zu einem Produkt (Buch, DVD, Modell, Web, Tagung, Ausstellung etc.).
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MODULE UND PARTNER Ein tragendes Element im Bildungskonzept von HyperWerk ist die Interaktion der Ausbildung mit den Bedürfnissen externer Partner. Nur so können wir den Sinn unserer Bildungsarbeit überprüfen. Die Studierenden sind — wie die Institution als Ganzes — immer aktiv als Go–Between zwischen neuen, das bisher Mögliche übersteigenden Projekten einerseits und den auf Umsetzbarkeit, Machbarkeit und Akzeptanz angewiesenen externen Partnern andererseits. Solche Spin–Offs der Zusammenarbeit sind die Ressource jeder Innovation. Deshalb werden die Module eines jeden Jahres mit sieben immer neuen externen Partnern aus Wirtschaft, Kultur, Politik und Bildung durchgeführt, die dem Thema entsprechend zur Kooperation eingeladen werden.
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STUDIENGEFÄSSE SIGs - Special Interest Groups Modularisierung und wechselnde Jahresthemen könnten dazu führen, dass die Kontinuität des Bildungsgeschehens gefährdet wird. Um dem entgegenzuwirken, gibt es sechs Special Interest Groups, die kontinuierlich über die Module hinweg in verschiedenen fachlichen und thematischen Bereichen arbeiten. Sie dienen unabhängig vom jeweiligen jahresthematischen Schwerpunkt dem Aufbau von Kompetenzen. Eine weitere Funktion haben die SIGs in Bezug auf Projektarbeiten. Jede Projektarbeit von Studierenden — dazu gehören auch Lernstücke und Bachelorprojekte — wird einer thematisch passenden SIG in Absprache mit der jeweiligen SIG–Leitung zugeordnet und dort organisatorisch (Deliverables, ECTS, Formulare, Unterschriften etc.) wie auch inhaltlich betreut.
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SIGCOM Hier geht es um Kommunikation. Leitung: Anka Semmig anka.semmig@fhnw.ch SIGSIC Texte, Theorie, Diskussion, Reflexion. Leitung: Regine Halter regine.halter@fhnw.ch SIGPRO Postindustrial Process Design. Leitung: Mischa Schaub mischa.schaub@fhnw.ch SIGTEC Hardware, Software, technische Fragen, Lösungen. Leitung: Andreas Krach andreas.krach@fhnw.ch SIGDOC Mediale Dokumentation als Werkzeug. Leitung: Max Spielmann max.spielmann@fhnw.ch SIGDES Design in allen Formen und Medien. Leitung: Catherine Walthard catherine.walthard@fhnw.ch
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Workshops Workshops finden innerhalb der Module statt. Von einigen Pflichtworkshops abgesehen, die als solche gekennzeichnet werden, sollen sich die Studierenden ihr individuelles, für den jeweiligen Arbeitsschwerpunkt sinnvolles Workshop–Programm zusammenstellen. Studentische Vorschläge und Anregungen zum Workshop–Angebot sind jederzeit willkommen. Anmeldungen für die Workshopteilnahme sind verbindlich und verpflichten zum Besuch des gesamten Workshops sowie zur Leistung möglicher Vorbereitungsschritte und Hausaufgaben. Sollte die Teilnahme aus unvorhersehbaren und wichtigen Gründen nicht möglich sein, muss sofort Kontakt mit der internen Modulleitung aufgenommen werden. Unentschuldigte,, sprich nicht genehmigte Absenzen führen zur Aberkennung der ECTS-Punkte oder zur Vereinbarung einer Nacharbeit, was von der Modulleitung entschieden wird.
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Projekte Die Mitarbeit an einem Projekt oder die Leitung eines eigenen Projekts sind wesentliche Bestandteile des HyperStudiums. Projekte gehen jeweils von einer klaren Zieldefinition mit finanziellen, zeitlichen und technischen Rahmenbedingungen aus. Bei der Auswahl der Zielsetzungen stehen didaktische sowie praktische Kriterien im Vordergrund. Um als Studienprojekt Unterstützung zu finden, beispielsweise Ausrüstung und Projektcoaches, müssen sich mindestens drei der Studierenden engagieren. Die Projektarbeit soll das angebotene Wissen aus den Workshops und SIGs anwenden und weiterführen. Fehlen solche Inputs, wird dies als Gelegenheit genutzt, um thematisch für einen grösseren Kreis von Studierenden interessante Workshops vorzuschlagen. ECTS-Punkte können nur für Projektarbeiten vergeben werden, die vor Arbeitsbeginn mit der jeweiligen SIG–Leitung vereinbart wurden. Laufende Projekte sollen sich auf einer permanent aktualisierten Website darstellen, die Informationen über Projektziel, Zeitbudget, Projektbeteiligte, Projektcoach und die zuständige SIG enthält.
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Lernstücke Während maximal zwei Wochen kann man sich intensiv mit einem abgegrenzten Lernstoff befassen - einer Software oder Programmiersprache, einem Text oder technischen Problem. Die in diesem Zeitraum erlernten spezifischen Fähigkeiten müssen in einem Projektbezug stehen, der die Anwendung des Erlernten erforderlich macht. Von der Möglichkeit des Lernstücks sollte vor allem während des ersten Studienjahres Gebrauch gemacht werden. Auch Lernstücke werden in einer thematisch passenden SIG und in Absprache mit der SIG– Leitung angemeldet und dort betreut. Mit der SIG–Leitung wird vereinbart, welche Arbeitsdokumentation am Ende des Lernstücks vorgelegt wird.
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Praktika HyperWerk unterstützt die Durchführung von Praktika. Sie gehören zum Projektunterricht und sollten nicht mehr als zwei Monate der Studienzeit beanspruchen. Im Laufe der dreijährigen Studienzeit können maximal zwei Praktika absolviert werden. Praktika sind nicht zulässig im ersten und im dritten Studienjahr. Praktika müssen von der Studienleitung genehmigt werden, wozu ein Rundmail genügt (leitungsteam@ fhnw.ch). Folgende Fragen müssen beantwortet werden: Was für ein Praktikum will ich machen? Warum dieses Praktikum? Welche Aufgaben werde ich übernehmen? Welche Qualifikationen kann ich mir selbst aneignen? Wo findet das Praktikum statt? Wie heisst die Kontaktperson? Wie lange dauert das Praktikum? Welcher inhaltliche Zusammenhang besteht zum Studium? Welche Module werden tangiert? Wie alle Projekte werden Praktika einer SIG zugeordnet, wo mit der jeweiligen Leitung die Deliverables und die dafür zu vergebende Anzahl der ECTS-Punkte geklärt wird.
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PRÜFUNGEN BachelorThesis Die BachelorThesis gliedert sich in drei Teile: das Bachelor Projekt, das das gesamte dritte Studienjahr einnimmt, die schriftliche BachelorThesis, die das Projekt dokumentiert und reflektiert, und die abschliessende mündliche Bachelor Prüfung. Gegenstand der Prüfung ist die Präsentation des Bachelor Projektes vor einer Jury, die aus dem Leitungsteam und externen Jurymitgliedern besteht. Das Bachelor Projekt folgt den normalen Spielregeln für Projekte, jedoch gilt zusätzlich die modulbezogene Ablieferung von Deliverables. Diese werden jeweils von den Modulleitungen und in Absprache mit dem Leitungsteam definiert und kommuniziert. Die termingerechte Abgabe der Deliverables ist Pflicht und Bestandteil des Diplomgeschehens, das en detail im jährlich neu formulierten «Addendum» geregelt ist.
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PreThesis1 Die PreThesis1 schliesst das erste Studienjahr ab und dient der persönlichen Rückschau auf das zurückliegende Studienjahr, auf die eigenen Lernerfolge und Fehlschläge, sowie der Orientierung und dem Ausblick auf das nächste Studienjahr. Eine kompakte schriftliche Dokumentation (ca. 10‘000 Zeichen Fliesstext) der geleisteten Arbeiten in den Studienschwerpunkten Gestaltung, Technik und Management, einschliesslich der Schilderung des persönlichen „Studienhighlights“ des Jahres bildet einen Teil der Prüfung. Gemeinsam mit einer kurzen mündlichen Präsentation dieser Punkte bewertet die Prüfungsjury, die aus zwei Mitgliedern des Leitungsteams besteht und der zwei studentische Beisitzer zur Seite stehen, den Studienfortschritt des ersten Jahres und spricht ihre Empfehlungen für die Studiengestaltung im kommenden Jahr aus. Die PreThesis1 ist Teil des Pflichtmoduls assemble! und wird mit 4 ECTS-Punkten gewichtet. Während des Studienjahres gibt es ein vorbereitendes Workshopangebot zu Schreibpraxis und Präsentationstechnik.
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PreThesis2 Den Abschluss des zweiten Studienjahres bildet die PreThesis2. Sie ist formal mit der PreThesis1 identisch, besteht also ebenso aus schriflicher Arbeit und mündlicher Präsentation. Inhalt und Intention der Prüfung sind jedoch anders. Der erfolgreiche Abschluss der PreThesis2 stellt die Befähigung unter Beweis, in ein erfolgversprechendes drittes Bachelor Studienjahr einzutreten. Hierzu zählen besonders die Fähigkeiten, die eigene Projektarbeit zu analysieren, zu reflektieren, und zu kontextualisieren. In diesem Sinne befassen sich sowohl schriftliche Arbeit als auch mündliche Präsentation mit der Erörterung der prozessgestalterischen Aspekte eines im letzten Jahr selbst geleiteten Projektes. Die Aspekte der Reflexion und der Kontextualisierung stehen hierbei im Mittelpunkt.
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Felix Guattari in „Les trois écologies“
„In allen sowohl individuellen als auch kollektiven Massstäben, sowohl für das Alltagsleben als auch für die Neuerfindung der Demokratie - im Feld des Urbanismus, der künstlerischen Kreativität, dem Sport etc. - muss man sich in jedem Fall auf das Dispositiv der Herstellung von Subjektivität stützen, indem man sich mehr an einer individuellen oder kollektiven Re-Singularisation ausrichtet als an der massenmedialen Fabrikation, die nichts anderes bedeutet als Not und Hoffnungslosigkeit.“
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WER IST HYPERWERK? LEITUNGSTEAM UND STAFF, S. 88 -112 GASTDOZENTEN UND INSTITUTIONELLE PARTNER, S. 114 STUDENTINNEN UND STUDENTEN: OTTO, S. 116 NOVE, S. 117 DIECI, S. 118
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MISCHA SCHAUB Nach einer Bildhauerausbildung an der SfG Basel und der Kunstakademie Düsseldorf schloss er 1978 sein Studium mit einem Master of Design am Royal College of Art in London ab. Von 1979 bis 83 gewann er Berufserfahrung als Designer: Uhrendesign bei Omega, Corporate Identity Design bei Z & L, Zürich. Darauf war er 1983-95 Geschäftsführer der D AG und entwickelte 13 Patente. 1988 schrieb er für DuMont Kreative Entwurfsarbeit am Computer (1988), um dann mit Code_X: Multimediales Design (1992) die Grundlage für HyperStudio und HyperWerk zu legen. Von 1990 bis 92 baute er das Institut für Bildmedien am ZKM in Karlsruhe auf. Seit 1992 ist der Dozent an der FHNW, wo er seit 1993 als Geschäftsführer von HyperStudio und seit 1999 als Abteilungsleiter von HyperWerk wirkt. Er leitet die SIGPRO am HyperWerk und den Hochschulvereins salm2. mischa.schaub@fhnw.ch
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CATHERINE WALTHARD Prof. Catherine Walthard studierte an der SfG Basel und am Pädagogischen Institut Basel das Fach Lehramt für Bildende Kunst. Sie war viele Jahre als Lehrerin und Dozentin im Bereich Gestaltung tätig, arbeitete freischaffend als Kostümbildnerin für das Theater Basel, konzipierte und realisierte Künstlerausstellungen für die ART Basel, jurierte in zahlreichen Kunst- und Hochschul-Kommissionen. Von 1993 bis 1999 für HyperStudio als Art–Direktorin mit zahlreichen preisgekrönten CD-Rom-Produktionen aktiv, ist sie heute am HyperWerk für den Bereich Design verantwortlich. Neben ihrer Dozententätigkeit am HyperWerk hält sie auf internationaler Ebene Vorträge, veranstaltet Workshops und Seminare. In zahlreichen Publikationen tritt sie als Illustratorin und mit Textbeiträgen auf. Seit 2005 Aufbau und Weiterentwicklung eines Partnernetzes mit Australien für studentische Praktika im Bereich Community Cultural Development. catherine.walthard@fhnw.ch
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MAX SPIELMANN Prof. Max Spielmann studierte Medizin in Basel. Er war anschliessend als Berater für Gesundheitsökonomie, IT und Kommunikation tätig, arbeitet seit 1987 im Bereich Industrieund Dokumentarfilm sowie für Musikproduktionen und Vertonungen. Ab 1990 beschäftigte er sich mit interaktiven Medien. Am HyperWerk seit 1999. Hier untersucht er den Einsatz von Medien als Werkzeuge der Prozessgestaltung in den Bereichen Konflikttransformation/Friedensarbeit, Entwicklungszusammenarbeit, Migration/Sozialarbeit und Regionalentwicklung. max.spielmann@fhnw.ch
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REGINE HALTER Prof. Dr. Regine Halter studierte Medienwissenschaft, Philosophie und Politik. Im Anschluss an ihr Studium arbeitete sie mehrere Jahre als Theaterdramaturgin am Schauspiel Frankfurt am Main und war Dozentin an der Universität Frankfurt am Main. Sie sammelte umfangreiche berufliche Erfahrungen als Journalistin, war Redaktionsmitglied von „frauen und film“, Berlin. Vor ihrer Tätigkeit in Basel zunächst für HyperStudio (ab 1997), inzwischen für HyperWerk (seit 2000) war sie Programmdirektorin und Leiterin der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Werkbunds, für den sie zahlreiche Ausstellungen und internationale Symposien zu Architektur, Planung, Design und zur Gestaltung im Informationszeitalter konzipierte und realisierte. Seit 2006 ist sie Co-Präsidentin der Mitwirkungskommission der Mitarbeitenden (MOM) der HGK FHNW. Seit 2007 ist sie am Aufbau des 2008 startenden Masterstudiengangs Masterstudio Design der HGK FHNW beteiligt und ist Mitglied des Masterboards. Sie ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Publikationen und arbeitet zur Zeit an einem Forschungsprojekt zur interkulturellen Designausbildung. regine.halter@fhnw.ch
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ANKA SEMMIG Anka Semmig studierte in Tübingen und Uppsala Rhetorik, Skandinavistik, empirische Kulturwissenschaft und Pädagogik mit Schwerpunkt Personalentwicklung. Sie beschäftigte sich mit Kreativität und der Gestaltung von Veränderungsprozessen. Während des Studiums arbeitete sie als Texterin. Im Rahmen ihrer Magisterarbeit führte sie für die RobertBosch-GmbH ein Ideenfindungsprojekt mit Ingenieuren und LKW-Fahrern durch. Sie konzipierte Bildungsmassnahmen und transnationale EU-Projekte und arbeitete als Trainerin für Kommunikation und kreative Problemlösung. Anka Semmig ist seit September 2007 Mitglied im Leitungsteam von HyperWerk, Dozentin für Kommunikation und Leiterin der SIGCOM. Sie beschäftigt sich mit Kommunikation im Kontext von Prozessgestaltung: Dies umfasst strategische Formen, aber auch die Frage nach der Verständigung zwischen Akteuren, beispielsweise im interkulturellen Bereich oder bei der Gestaltung von Planungsprozessen. anka.semmig@fhnw.ch
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ANDREAS KRACH Andreas Krach studierte - nach Absolvierung einer Tischlerlehre und freiberuflicher Tätigkeit im Einrichtungsdesign - Architektur und Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar. Er realisierte diverse Arbeiten im Bereich interaktiver Klanginstallation am elektronischen Studio der Hochschule Franz Liszt Weimar und am Zentrum für Kunst und Medientechnologie ZKM in Karlsruhe im Rahmen eines Stipendiums als Artist in Residence. Es folgten Teilnahmen an internationalen Festivals und Ausstellungen, unter anderem an der Ausstellung „Net Condition“ am ZKM 1999, der Expo 2000 in Hannover und der Ars Electronica Linz 1999 und 2006, 2007, 2008. Seit 2004 betreut er als Mitglied des Leitungsteams den Studienschwerpunkt Technologie am HyperWerk, mit den Themen generative Gestaltung, Interface und Interaktion sowie 3D-Machining. andreas.krach@fhnw.ch
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SABINE FISCHER Sabine Fischer berät Unternehmen aller Branchen im Einsatz von Medien – bei Planung und Umsetzung, intern wie extern. Insbesondere begleitet sie Medienunternehmen bei ihren Aktivitäten im E-Business. Seit 1995 beschäftigt sie sich intensiv mit digitalen Medienformaten, deren Aufbereitung, ihrer strukturellen, inhaltlichen und visuellen „Sprache“ und Vermarktbarkeit sowie mit Medienautomation. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Entstehung neuer Formate (Web 2.0, Community, Content) und dem immer größeren Einfluss der Mediennutzer auf die gebotenen Inhalte (Social Web). Ihre Erfahrungen und ihr Wissen um „transdisziplinäres Management“ in Medienentwicklung und Kommunikation stellen seit sieben Jahren das Thema ihrer Lehrtätigkeit an Hochschulen in Deutschland (Universität der Künste Berlin gemeinsam mit der Universität St. Gallen) und der Schweiz (Fachhochschule Nordwestschweiz Basel, Schule für Gestaltung Bern). 2004 erhielt das Team um Sabine Fischer den Adolf-GrimmePreis für das Informationsangebot zum Film „Stauffenberg“ (ARD). fischer@collective-intelligence.com
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RALF NEUBAUER Kindheit und Jugend in Plochingen, einer faden württembergischen Kleinstadt bei Stuttgart. Nach dem Abitur Aufnahme eines Studiums der Philosophie und Neueren Deutschen Literaturwissenschaft an der Universität Tübingen. 1983 bis 1985 Theater- und Schauspielstudium in Eugene, Oregon, USA. Wieder in Tübingen zwei Jahre lang Leitung einer Studententheatergruppe, danach Stückverträge am Landestheater Tübingen. Vielfältige Übersetzungsarbeiten, vor allem aus dem Deutschen ins Englische. Seit 1993 Angestellter der Hölderlin-Gesellschaft – Führungen, Rezitationen, Lektoratsarbeiten, Übersetzungen. Seit 2005 verstärkt am HyperWerk. neubauer-r@t-online.de
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MARTIN SCHAFFNER Martin Schaffner arbeitet seit 1999 als Videocoach am HyperWerk. Nach dem Studium der audiovisuellen Gestaltung an der SfG Basel arbeitete er als Videokünstler, Produzent von Musikvideos und als Filmer in der Schweiz und im Ausland. 1995 bildete er sich am HyperStudio weiter zum Designer interaktiver Medien und wurde danach gleich als Videoproduzent am HyperStudio und später als Dozent im HyperWerk angestellt. martin.schaffner@fhnw.ch
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THOMAS BRUHIN Thomas Bruhin unterrichtet seit den Anf辰ngen des HyperWerk als Gastdozent in den vielschichtigen Themenbereichen der Webprogrammierung. Im Jahr 2006 端bernahm er am HyperWerk den Posten des ICT-Second-Level-Supports. In dieser Funktion betreut, koordiniert und vetritt er die HyperWerk IT-Anliegen gegen端ber der FHNW. Seit Fr端hjahr 2008 trat der Support in den Hintergrund und man trifft Thomas Bruhin wieder vermehrt als Technikcoach im HyperWerkProjektuniversum an. Ausserdem ist Thomas Bruhin als Lehrer am Berufbildungszentrum in Olten angestellt und leitet hauptamtlich seine eigene Firma, in welcher er Webprojekte und Internet-Auftritte von ganz klein bis ziemlich gross koordiniert, realisiert und betreut. thomas.bruhin@fhnw.ch
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ELENA MORES Elena Mores hat eine Ausbildung zur kaufmännischen Angestellten absolviert und ging danach ins Ausland, nach Schottland und Frankreich, war Skipperin auf einer Zweimast-Segeljacht im Mittelmeerraum, bekam als Hotel–Angestellte wieder festen Boden unter den Füssen und betreute anschliessend in Paris und Teheran zwei Jugendliche. Nach einem Zwischenspiel als kaufmännische Angestellte wurde sie in Norditalien als Antikschreinerin angelernt und ging dann nach Basel, wo sie erneut im Bereich Administration und Rechnungswesen tätig war, eine Weiterbildung zur Steuersachbearbeiterin abschloss und von 1994 an für HyperStudio arbeitete. Inzwischen leitet Elena Mores die Administration am HyperWerk — und hat seit 1999 eine Tochter: Nina Giorgia Maria. elena.mores@fhnw.ch
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RASSO AUBERGER Rasso Auberger besuchte in Basel die Bildhauerklasse an der SfG unter der Leitung von Jörg Stäuble und Guido Nussbaum. Von 1989 bis 2000 stellte er in Galerien und öffentlichen Räumen der Region aus, gründete und leitete die Dokumentationsstelle junger Basler Kunstschaffender. 2000 wechselte er aus privaten Gründen zum HyperWerk. Hier nimmt er diverse administrative Aufgaben wahr, unter anderem die Pflege des Hard- und Softwarelagers, Betreuung des inhouse-Netzwerks, der allgemein zugänglichen Hardware und der verschiedenen räumlichen Strukturen. Sein ständiger Begleiter ist der HyperHund Paco, ein mittlerweile siebenjähriger Black British Standard, dessen besondere Begabung im Aufspüren von Wurstbroten, Schwanzwedeln und charmanten Einfordern von Streicheleinheiten liegt. rasso.auberger@fhnw.ch
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MARTIN SOMMER Martin Sommer wuchs in Münster sowie in Friedrichshafen auf, machte zuerst eine Ausbildung zum Koch. Bis 1992 arbeitete er in verschiedenen Anstellungen und selbständig — Restauration und Galerie — in der Gastronomie. 1992 machte er in Freiburg i.Br. eine Ausbildung zum Werbekaufmann und arbeitete für verschiedene Verlage und Werbeagenturen. Seit 2003 arbeitet er am HyperWerk. martin.sommer@fhnw.ch
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GASTDOZENTEN UND INSTITUTIONELLE PARTNER Die Liste unserer Gäste wurde in den letzten Publikationen immer unüberschaubar; deshalb beschränkt sich die folgende Auflistung auf unsere Gäste aus dem Studienjahr 2007/2008.
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Ralf Ressmann, Journalist Philippe Cabane, Urbanist und Soziologie Marie Volmer, Kuratorin, Zeppelin University Friedrichshafen L32, Künstlergruppe Berlin Martin Zingg, Schriftsteller, Publizist
Dr. Tatjana Schönwälder, Lehrstuhl für Philosophie und Ökonomik
Philippe Best, Dipl. Designer
Ludwigs-Maximilians-Universität München
Erik Wong & Eva Heisterkamp, Gerrit Rietveld Academy
Mattias Mohr und Rolf Indermühle, Architekturbüro zmik
Rachel Wingfield, Loop Design Research Studio, London
Prof. Regine Reichwein, Berlin
Mathias Gmachl, Loop Design Research Studio, London
Dr. Peter Widmer, Basel
Dr. Alex Zivanovic , Arduino Foundation, Physical Computing
PD Dr. Paul Ziche, München
Marius Watz, Software Artist, Generatives Design
Robert Skuppin, Volker Wieprecht (Berlin), geschäftsführende Ge-
Prof. Axel Kufus, UdK Berlin, Gastjuror
sellschafter von Der Apparat GmbH
Hannes Walter; CEO und Inhaber Fluid Forms, Graz,
Michael Bornhäusser, Geschäftsführender Gesellschafter SDC AG
Bathsheba Grossman, Mathematik und Rapid Prototyping
Gunnar Krüger , Konzeption für medien, Berlin
Martin Schroth, AdBK Stuttgart, Architektur
Prof. Andreas Mack , Branding & Communication, Berlin
Severin Klaus, Interface
Jan Rikus Hillmann, Inhaber EDITORIAL, Berlin
Peter Keinz, Wirtschaftsuniversität Wien, Betriebswirtschaft
Susanna Landwehr-Sigg , KFH Koordinationsstelle Konsortium
Firmenbesuche und Produktionspartner:
Stefan Wieduwilt, Wieduwilt Film und TV Production
RAP-Lab ETH, Zürich | Freitag, Zürich | Handwerkskammer Koblenz
Johanna Kuch, Helen Steinfelder, Zeppelin University
| inno-shape Aachen | Jakob-Müller AG, Frick | SBB, Bern
Heike Petersen, Selbständige Trainerin und Beraterin
Hochschulpartner mit Austauschstudierenden:
Laurence Schneider, Wort-Welten-Werkstatt
ID5, UdK Berlin | HfG Offenbach | FH Trier | Kunstuniversität Linz
Nina Gerhard, Sängerin, Sprecherin, Texterin
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STUDENTINNEN UND STUDENTEN Otto Jonathan Beck Luca Beeler Thomas Brunner Milan Büttner Annette Ebi Iyad El Qirinawi Florian Erhardt Raphael Faeh André Grellinger Nathan Grieder Valeria Häberli Adrian Keller Andreas Koller Daniel Kölliker Henning Lemke Franziska Matter Fabian Müller Stefan Ruefer Christof Schäfer Daniel Schmid
Christopher Scott Dylan Spence Roland von Tessin Moritz Walther Reto Zücher Nove Viviane Andereggen Klaus Bernhard Nora Born Chantal Eisenhut Brigitte Fässler Samuel Franklin Martin Fuchs Jean-François Gächter Sabrina Grozdanov Patricia Jordanov Moritz Laas Susanne Lindau Gabriel Rot Simon Siegenthaler
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Mathias Stich Konrad Sigl Janos Tedeschi Philip Whitfield Annina Witschi Dieci Niculin Barandun Lisa Bomsdorf Samuel Erdmann Fabian Gartmann Dominik Grob Remo Häberli Gianni Horst Corinna Kammüller Patricia Käufeler Stefan Kempf Jonas Kernen Carolin Kolb Dominic Kummler Deborah Luethy Johanna Mehrtens Jonas Mettler Janine Michel
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Dominique Mischler Roland Pavloski Joel Sames Benjamin Schmid Stephan Urech Eliane Vancura Tian Xia Jannick Zumbrunnen Simon Zürcher
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Françoise Choay: L‘utopie auhourd‘hui, c‘est retrouver le sens du local.
„Die Frage nach einer zeitgenössischen Utopie wäre diejenige nach einer Begegnung mit der Erde, der natürlichen Welt und konkret mit derjenigen Welt, der wir als Lebewesen angehören. Dies bedeutet eine physische Begegnung mit Orten - vermittelt durch eine artikulierte und differenziert gebaute Welt - , um die menschliche und soziale Identität zu unterstützen. Denn man kann nicht Weltbürger oder ganzer Mensch sein, wenn man nicht einem Ort angehört.“
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WO IST HYPERWERK? BOCKSTECHERHOF, S. 125 SENONES, S. 127 WERKSTATT, S. 129 TECHNIKAUSLEIHE, S. 131 LASER, S. 133 3-D-FRÄSE, S. 135
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Unser Hauptgebäude, der Bockstecherhof Unsere Adresse: Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Gestaltung und Kunst Institut HyperWerk Totentanz 17⁄18 CH–4051 Basel www.fhnw.ch ⁄hgk ⁄ihw
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In den französischen Vogesen haben wir im Städtchen Senones ein barockes Kloster gemietet und in den leerstehenden Räumen ein Seminarhotel, eine Arbeitswohnung und diverse Werkstätten eingerichtet. Die Einrichtungen stehen allen HyperWerkProjekten und befreundeten Gruppierungen zur Verfügung. Träger der Einrichtung ist: salm2, Hochschulverein 16 place Dom Calmet F–88210 Senones
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Im Keller des Bockstecherhofes haben wir eine passable Handwerkstatt. Werkzeuge und Maschinen stehen in der Technikausleihe parat.
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In unserer Technikausleihe kann man sich projektbezogen diverse Hard- und Software ausleihen. Von den g辰ngigen Programmen f端r Grafik, Video, Audio und Office 端ber Webcams, Monitore und Rechner bis zur Videokamera inklusive Stative und Lichtausr端stung.
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Seit 2007 sind wir im Besitz einesLasercutters, mit dem sich Papier, Karton und sogar d체nnes Sperrholz schneiden und gravieren l채sst. Wer sich f체r die Resultate interessiert: Auf Flickr nach HyperWerk und Laser suchen!
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Auch eine 3-D-Fr채se steht am HyperWerk zur Verf체gung. Nach etwas Einarbeitung in die Materie lassen sich darauf diverse dreidimensionale Geometrien in Styropor, Holz oder Buntmetall realisieren. Im Bild der Prototyp einer Elektrogitarre.
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Kurt Luger: Interkulturelle Kommunikation und kulturelle Identität im globalen Zeitalter.
„An den Schnittstellen zwischen Globalität und Lokalität entstehen permanent neue Identitäten, die transitorischen Charakter haben, wird das Globale mit dem Lokalen zu etwas Neuem verwoben, das Fremde in einem Aneignungsprozess übersetzt beziehungsweise zum Eigenen in Verbindung gebracht. Es entstehen damit „In-between cultures“, synkretistische und hybride Identitäten, Mischformen als Resultat komplizierter Kreuzungen und kultureller Verbindungen.“
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WIE WIRD MAN HYPERWERKERIN? ANMELDUNG, S. 140 ASSESSMENT, S. 142
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ANMELDUNG Schritt 1 Ich kann eine gymnasiale Maturität mit einjähriger Praxiserfahrung oder eine Berufsmatur mit einer Lehre im Berufsfeld von HyperWerk nachweisen. (Wer keine Matura hat: Es muss ein Abschluss auf der Sekundarstufe II vorliegen. Dann geht es weiter mit einer schriftlichen Prüfung oder – wer dafür noch nicht fit genug ist – mit einem Kurs und abschliessender Prüfung. So werden die geforderten Bedingungen erreicht, um dann mit Schritt 2 weiterzugehen.) Schritt 2 Ich bewerbe mich bis zum 10.3.2009 an der HGK Basel für das Studium am HyperWerk und schicke alle erforderlichen Angaben und Unterlagen vor Ablauf der Anmeldefrist ein. Informationen dazu und zum Studium finde ich auf dem Netz, an der HGK oder am HyperWerk direkt. Danach werde ich über das weitere Vorgehen zur institutsspezifischen Eignungsabklärung informiert. Bitte die detaillierten und aktuellen Informationen bezüglich des Anmeldeschlusses des Studienjahres 2009/10 auf der Website www.fhnw.ch ⁄hgk ⁄ihw und im Studienführer der HGK beachten! Schritt 3 Werde ich zum Assessment eingeladen, arbeite ich in kleinen, interdisziplinären Gruppen mit meinen (potenziellen) StudienkollegInnen und allen Mitgliedern des Leitungsteams.
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Schritt 4 Das Assessment war erfolgreich, also steht fest: Im Herbst beginnt mein Studium am HyperWerk HGK FHNW! Gebühren Für Studierende aus der Schweiz betragen die Studiengebühren CHF 700 pro Semester. Für Studierende aus anderen Ländern gelten individuell zu klärende Bedingungen. Bei der Anmeldung fallen weitere Gebühren an, über die die HGK informiert. Studiendauer Das Studium zum Bachelor dauert sechs Semester und umfasst 180 ECTS–Punkte. HyperWerk ist ein Vollzeitstudium. Laptop Ein leistungsfähiger Laptop muss von den Studierenden mitgebracht werden. Da Hardware bekanntlich sehr rasch veraltet und auch ständig günstiger und leistungsfähiger wird, raten wir zu einem Kauf kurz vor Studienbeginn. Max Spielmann (max.spielmann@fhnw.ch) verfügt über Informationen zu Hochschulaktionen von IBM und Apple, die normalerweise im September anlaufen, und den Kauf eines Laptop um bis zu 25% verbilligen können!
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KEVIN KELLY
„Wenn das Wasser schliesslich aus dem Becken in die Abwasserkanäle abgeflossen ist, wohin geht dann die Form des Strudels? Und überhaupt, woher war er gekommen? Wann immer man den Stöpsel zieht – der Strudel erscheint zuverlässig. Er ist – wie ein Schwarm – ein emergentes Phänomen, dessen Energie und Struktur nicht in der Energie oder Struktur eines einzelnen Wassermoleküls enthalten ist.“
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WAS KOMMT AM HYPERWERK? JAHRESTHEMA „EMERGE“, S. 151 ZWEI THEMENCLUSTER, S. 155 -165 SIGDOC, S. 168 SIGDES, S. 171 SIGPRO, S. 173 SIGCOM, S. 175 SIGSIC, S. 177 SIGTEC, S. 179 LESENSWERTE BÜCHER, S. 182 - 189
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JAHRESTHEMA „EMERGE!“ „Emergenz ist also ein Synonym für ‚Springen‘, wenn damit gemeint ist, dass ein Vorgang nicht kontinuierlich, sondern eben sprunghaft verläuft. Derartige Prozesse lassen sich weder voraussagen noch ableiten, und als solche sind sie bei weitem häufiger als vermutet. Besonders Evolutions- und Systemtheorie haben mit solchen Prozessen zu tun, und deshalb kann man sie unterscheiden in eine weiche Variante, die Kontinuitäten sucht, und eine harte, die nicht umhin kann, Sprünge zu konstatieren.“ Thomas Wägenbaur: Emergenz. Der Sprung von der Evolutions- in die Kommunikationstheorie und Ästhetik. Wir werden uns in prozessgestalterischer Weise mit dem Phänomen der Emergenz beschäftigen. Emergenz kann man als das Springen eines Systems in einen neuen Zustand beschreiben, ohne dass dieser Sprung vorhersagbar oder aus dem Gegebenen ableitbar wäre. Ein besonderer Fokus soll im kommenden Studienjahr also darauf liegen, ob und wann und wie wir Emergenz ermöglichen können. Emergenz ist in Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft und Philosophie beschrieben und analysiert worden, der Diskurs ist komplex, die Diskussionen kontrovers. Wir nähern uns dem Phänomen auf unsere Weise, reflexiv, durch Lektüre,
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aber auch forschend, mit den uns eigenen Forschungsmethoden. Das bedeutet in unserem Kontext: Forschung mit und durch Gestaltung. Erarbeitet wurde dieses Jahresthema im DreamLab mit den OTTOs, die damit zugleich auch einen Rahmen für ihr Diplom festgelegt haben. Die OTTOs wünschten sich eine Weiterentwicklung des letzten Jahresthemas „elementar“ und nach dem Elementaren eine Hinwendung zur Komplexität und Wirkweise von Systemen. In diesem Zusammenhang formulierten sie „emerge!“ mit Ausrufezeichen, als einen Imperativ also, eine Aufforderung, den Sprung ins Neue zu tun, das ja doch nicht geplant oder willentlich hervorgerufen werden kann. Dieser paradoxe und spannungsreiche Ausdruck fand Zustimmung und wurde somit zum Namen des Jahresthemas gewählt. Gearbeitet werden soll in zwei Clustern: Je drei der fest angestellten Dozierenden bilden ein Cluster, dem sich die Studierenden nach Wahl anschliessen. Jedes Cluster bietet im Rahmen der Module ein Workshopangebot, beide Cluster planen für den Sommer 2009 eine Sommerakademie mit internationalen Gästen. Jedes Cluster wird sich mit einem konkreten Arbeitsfeld beschäftigen, das von gravierenden Veränderungen geprägt ist. Inhaltlich beschäftigen sich beide Cluster im weitesten
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Sinne mit Fragen der Raumentwicklung: Das Cluster „WerkNetz“ plant Interventionen zur Revitalisierung ausgedienter Regionalbahnhöfe. Das Cluster „emerge_space!“ wird sich mit neuen Raumkonzepten befassen und dabei den trinationalen Raum Basel untersuchen. Sollte die Internationale Bauausstellung IBA Basel starten, dann stellt sich das Cluster emerge_space! über sein eigenes Forschungsthema hinaus auch in diesen Kontext. Uns interessiert also einerseits eine konkrete „real life“ Situation, andererseits aber das Phänomen Emergenz. Wie passt das zusammen? Letztlich hoffen wir als Prozessgestaltende immer wieder auf die Erfahrung von Emergenz, darauf, dass der Sprung gelingen möge. Und sind doch genau so oft überrascht, wenn er anders und anderswo und in anderer Weise geschieht, als wir uns das ausgedacht haben. So bewegen wir uns im Spannungsfeld zwischen der Fokussierung auf ein Ziel und der Offenheit für das, was sich ereignen möchte.
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CLUSTER1, EMERGE_SPACE! „Hingegen wäre die aktuelle Epoche eher die Epoche des Raumes. Wir sind in der Epoche des Simultanen, wir sind in der Epoche der Juxtaposition, in der Epoche des Nahen und des Fernen, des Nebeneinander, des Auseinander. Wir sind, glaube ich, in einem Moment, wo sich die Welt weniger als ein grosses sich durch die Zeit entwickelndes Leben erfährt, sondern eher als ein Netz, das seine Punkte verknüpft und sein Gewirr durchkreuzt. Vielleicht könnte man sagen, dass manche ideologische Konflikte in den heutigen Polemiken sich zwischen den anhänglichen Nachfahren der Zeit und den hartnäckigen Bewohnern des Raumes abspielen.“ Michel Foucault, Andere Räume (aus Idee, Prozess, Ergebnis, Berlin 1987) Unsere Zeit der Globalisierung ist eine Zeit der räumlichen Verdichtung. Es steht nicht die Strukturierung der Zeit, sondern die Strukturierung des Raums, das gleichzeitige Nebeneinander und Übereinander von Ideen, Kräften und Funktionen im Mittelpunkt. McLuhans Begriff „global village“ aus dem Jahre 1962 (The Gutenberg Galaxy) scheint sich im Plural als „global villages“ zu realisieren. Die Stadtregionen sind Motoren dieser Entwicklung. Sie stehen in einem direkten globalen
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Wettbewerb. Der freie Handel über grosse Distanzen, in dem die Transportkosten keine Rolle spielen und der Austausch von Informationen und Daten in Echtzeit, treiben die Entwicklung an. Konnte eine Region sich vor 20 oder 30 Jahre noch national oder allenfalls kontinental definieren und ausrichten, so stehen heute alle weltweit im direkten Wettbewerb. Gemäss der volkswirtschaftlichen Statistik und Prognose haben in diesem Wettbewerb nur noch Stadtregionen mit einer Grösse von 0.5 Mio. Einwohner aufwärts, einem Fokus auf mindestens einen weltweit konkurrenzfähigen Wirtschaftszweig und einem überdurchschnittlich guten Bildungssystem eine Chance. Gelingt diese Konzentration nicht, so verliert die Region den Anschluss, fällt in eine Lethargie oder wird in eine benachbarte Region integriert. Auch die Region Basel befindet sich in diesem Sog der weltweiten Kräfte. Mit den Life Sciences und den globalen Player Novartis, Roche und Syngenta verfügt Basel wohl über eine konkurrenzfähige Branche, und auch das Bildungssystem befindet sich in einem konkurrenzfähigen Zustand. Doch die fehlenden 0.5 Mio. Einwohner, die ökonomisch schwierige Situation als Stadtkanton ohne Umland mit den Staatsgrenzen zu Frankreich und Deutschland, setzen den Wachstumsmöglichkeiten ihre Grenzen. Steht Basel vor dem Verlust seiner
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Autonomie und der Integration in die „Greater Zurich Area“ oder vor seiner endgültigen Schrumpfung zur Provinz? Natürlich können diese Fragen auch ganz anders gestellt werden. Was ist, wenn die Transportkosten rasant in die Höhe steigen und dem weltweiten Warenaustausch seine Grenzen setzen? Grenzen, die unter Berücksichtigung der ökologischen, sozialen und kulturellen Kosten eigentlich berechtigt wären. Was wäre also wenn die Zeichen der Zeit eine stärkere Autarkie und Abkopplung vom weltweiten Geschehen erfordern würden? Anstelle des Entweder - Oder lassen sich aber auch Fragen in einer anderen Qualität stellen. Was sind die Vorteile einer Region mit drei Ländern und drei Kulturen? Was für Potenziale hat eine Stadt mit der Peripherie direkt neben dem Zentrum? Was sind mentale, soziale, kulturelle Kennzeichen einer starken und vielfältigen Region? Einer Region mit EinwohnerInnen, die den ständigen und beschleunigten Wandel gestalten? Basel plant die Ausrichtung einer internationalen Bauausstellung, IBA von 2009 bis 2020. Der Begriff IBA verlangt nach einer Erklärung; in aller Kürze und Verkürzung handelt es sich um eine öffentlich präsentierte und zur Diskussion gestellte Stadt- und Raumentwicklung. Stand zu Beginn des 20. Jahrhunderts der soziale Wohnungsbau für die Massen der
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Industriearbeiter zu Diskussion, sind es zur Jahrtausendwende der Umbau der „Industriewüsten“ im Ruhrgebiet oder der Rückbau ganzer Städte in den neuen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland. In Basel steht der Umgang mit dem Spannungsfeld und den Potenzialen dreier Grenzregionen im Schaufenster der IBA. Wie kann sich eine polyzentrische Metropolitan-Region entwickeln? Wie kann die Region gerade aus dieser Situation ihre Kraft und Transformationsfähigkeit schöpfen? Basierend auf diesen Themenfeldern entwickelt das Cluster „emerge_space!“ eine Sommerakademie im Juli/August 2009. Der dezentral bespielte Ort der Sommerakademie wird ein Dreieck mit den Eckpunkten Euro-Airport, Bachgraben/ Neuallschwil und Novartis Campus sein. Ein Dreieck, das eine Vielzahl an unterschiedlichsten städtischen Funktionen beherbergt wie Industrie, Einkaufszentren, Sportgymnasium, Abfallverbrennung, psychiatrische Klinik, Spielcasino, Airport, Zoll, Kiesgrube, Wiedereingliederungsstätte, Schrebergärten, Gartenbad, Hotel, Autobahn, sozialer Wohnungsbau und Brachfläche. Dieses Gebiet ist unser Untersuchungsobjekt, das wir beobachten, beschreiben, analysieren, verplanen, beleben, simulieren, geniessen, sich selbst überlassen, in den Kontext
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mit den anderen Enden der Welt und der Region stellen. Im Begreifen und Handeln entwickeln wir Werkzeuge um eine IBA zu gestalten. Eine IBA, die mitarbeitet, diese Stadt Basel, dieses Südelsass und dieses Südbaden als dynamisches, sich selbst organisierendes, kräftiges, lebendiges und wachsendes Gebilde zu verstehen und zu transformieren. Zu dieser Untersuchung und Bearbeitung des Raumes in der Zeit laden wir alle Studierenden und alle Akteure dieser Region herzlich ein. „The city is meant to be communicative, interactive, self-critical, and ultimately self-forming, or self-scaping. It is a city that changes in time. Continuously. A city that engages with individuals as a possible collective. A city that wants to manoeuvre between these possibilities. But now, as a next step, the question is how to model this Evolutionary City?“ Winy Maas, MVRDV/DS, Spacefighter Introduction 2006
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CLUSTER2, WERKNETZ Das Clusterprojekt WerkNetz wird von Catherine Walthard, Andreas Krach und Mischa Schaub geleitet, die ihre Interessensgruppen SIGDES, SIGTEC und SIGPRO in das Vorhaben einbringen. Bereits daran lässt sich ablesen, dass das WerkNetz Gestaltung und Technologie in einem Prozess verbinden will. Im Namen WerkNetz findet sich der Begriff Netzwerk, der sich im Projektverlauf von seiner aktuellen immateriellen Bedeutung hin zu einem, im realen Bahnnetz heranwachsenden (emergierenden), anfassbaren Werk verschieben soll. Konkret werden wir mit dem WerkNetz an den Knotenpunkten des Schienennetzes der Bahn arbeiten, nämlich in leerstehenden Bahnhofsgebäuden, die wir umnutzen wollen. Die meisten Funktionen der Bahnhöfe, die im vorletzten Jahrhundert den Regionen das Bahnnetz zur Welt eröffneten, sind heute durch das Datennetzwerk der interaktiven Kommunikationsmittel gefährdet. Was früher von Stellwerk, Schalterhalle und Reiseauskunft geleistet wurde, fliesst heute aus dem zentralen Rechner in Bern. Vernetzte Arbeits- und Distributionsformen haben das Buffet, den Toilettenservice und die Bahnhofsreinigung durch Automaten und mobile Servicemitarbeiter ersetzt.
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Doch nicht nur die Regionalbahnhöfe kommen in eine Sinnkrise, sondern auch ihr Umfeld. Die Globalisierung gefährdet viele europäische Regionen, aus denen ganze Industriezweige abwandern. Mit der einsetzenden globalen Nivellierung drohen die Regionen ihre Einzigartigkeit zu verlieren, und damit leider auch ihr bestes Argument. Denn erst ihre Einzigartigkeit macht eine Region besuchenswert und eröffnet die Hoffnung auf erkennbare Produkte, die sich auf dem Weltmarkt durchsetzen können. Mit dem WerkNetz soll deshalb versucht werden, Ansätze zur Umnutzung von Regionalbahnhofsgebäuden zu erarbeiten, die die Blickrichtung umdrehen und den Bahnhof als repräsentatives Eingangstor zu seiner Region nutzen wollen. Dies soll immer im Kontext des Bahnnetzes geschehen; ihre gemeinsame Vermarktung stärkt die Regionen. Im Rahmen des weltweit dichtesten Bahnnetzes und des touristischen Umfelds der Schweiz kann dies als Mischform von Bildungstourismus und Erlebniskonsum geschehen. Dabei verstehen wir die Erkundung und den Einsatz regionaler Qualitäten als einen Prozess, der mit dem WerkNetz orchestriert werden kann. Unmittelbar nach seiner Ankündigung im September 2008 an der Ars Electronica setzt die einjährige Pilotphase unseres Projekts ein. Mit einer ersten breitgefächerten Annäherung
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wollen wir im Wintersemester weitere Partnerinstitutionen gewinnen, um im Sommersemester in konkreten Aktionen zu erproben, wie sich leerstehende Schalterhallen, Buffets und Wartesäle von mittelfristig etwa zwanzig Bahnhöfen als vernetzte Plattform für experimentellen Tourismus und zur nachhaltigen Produktion umnutzen lassen. Mittelfristig sollen dort unternehmerisch gesonnene HandwerkerInnen Hightech-Geräte wie Lasercutter und CNCMaschinen zur Einzelstückproduktion nach Kundenwunsch einsetzen. Ihre Produkte sollen über einen gemeinsamen Webauftritt vertrieben oder auch vor Ort bestellt, just in time und on the spot als Einzelstück produziert und direkt erworben werden. Wie dies genau geschehen kann, ob sich dabei das Bahnnetz logistisch nutzen lässt, welche Produkte entstehen sollen und wie sich soetwas finanzieren lässt, das soll während emerge! erforscht und erprobt werden. Diese Grundidee wird erweitert durch Abklärungen und Vorprojekte zu thematischen Ausstellungen und Aktionen zur Nachhaltigkeit in Bezug auf Verkehr, Energie, Produktion, Nahrung, Recycling und Sport. Für jeden Bahnhof sind eine klar erkennbare Ausrichtung im Gesamtspektrum der postindustriellen Nachhaltigkeitsdebatte und eine regionale Trägerschaft aus Wirtschaft und Hochschulen vorgesehen.
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Jede Prozessgestalterin weiss, dass man kaum je bei Null beginnt, sondern dass es Vorgeschichten gibt - so auch beim WerkNetz. Bereits 2001 hat HyperWerk in Senones mit der Konzeption einer Hightech-Handwerksakademie namens acar2 begonnen, die sich nun mit dem WerkNetz in ein Forschungs-, Produktions- und Vermarktungsnetz zur handwerklich-technischen Einzelstückproduktion zu wandeln beginnt. In den letzten Jahren haben sich etwa zwanzig Designhochschulen an unserem ständig mutierenden Vorhaben beteiligt, und auch während des kommenden Jahres sind vielfältige Formen der Zusammenarbeit vorgesehen. Im Laufe des kommenden Jahres werden wir uns beispielsweise fragen, worauf man man beim ökologisch bewussten Design achten sollte. Welche Materialien, Produktionsmethoden und Distributionsformen weisen gute Oekobilanzen auf? Selbstverständlich wird uns auch interessieren, welche erfolgreichen Beispiele von Hightech-Handwerk sich finden lassen. Und welche Institutionen, Modellversuche und Thesen aktueller Forschungs-, Bildungs- und Wirtschaftspolitik beziehen sich auf emergente Qualitäten von Postindustrialität? Wie lassen sich durch ökonomische Simulation und ökologische Bilanzierung postindustrielle Produktionsformen entwickeln? Wie lässt sich ein WerkNetz-Konsortium aufbauen?
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Wir wollen uns der Jahresthematik von emerge! über den Versuch annähern, das WerkNetz als Pilotversuch zu realisieren. Dieses Vorhaben wird in Diplomarbeiten zur regionalen Umgestaltung und zu nachhaltigen Produktionsformen, in der angewandten Szenografie für Bahnhöfe, in der Gestaltung der nächsten Diplomausstellung und im Rahmen eines vorgesehenen Festivalauftritts an der Ars Electronica 2009 seinen Ausdruck finden. Das WerkNetz soll seine TeilnehmerInnen mit Stolz erfüllen, ihnen berufliche Chancen sowie Vernetzungen mit Industrie, Bahngesellschaften, Regionalpolitik und Forschung eröffnen. Dazu organisieren wir im Bahnhofsbuffet von Göschenen Anfang Juli 09 eine Sommerakademie. Dort werden Projektarbeiten und Experimente von Studierenden der Partnerschulen vorgestellt, die bis dahin in mehreren prototypisch bespielten Bahnstationen erprobt wurden. Ebenfalls soll der unternehmerische Rahmen für das WerkNetz dargestellt und verfeinert werden.
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SIGDOC SIGDOC versteht Medien als Werkzeuge der Prozessgestaltung. Wie können soziale Prozesse mit Medien begleitet, dokumentiert und gestaltet werden? Die Verwendung audiovisueller Werkzeuge steht im Zentrum der Auseinandersetzung. Gearbeitet wird aber auch mit Ausstellungen, Installationen oder digitalen Medien. Ausgehend vom Medium Video werden Grundlagen des Handwerks in technischer und gestalterischer Hinsicht vermittelt. Inhalt ist nicht ein medientechnisches und mediengestalterisches Curriculum, sondern die Entwicklung eines autodidaktischen Lernprozesses. Es steht die Frage des Verständnisses der Medien als Teil der Prozessgestaltung im Zentrum. Was kann ein Medium bewirken? Von Beginn an beschäftigen sich die TeilnehmerInnen der SIGDOC in eigenen Projekten mit dieser Thematik. Im Kontext von Dienstleistungen für Dritte konnten wir in den letzten zwei Jahren Projekte in Bereichen wie der internationalen Konflikttransformation/Friedensarbeit (in Tadschikistan/Zentralasien oder in Kosovo), der Migrationsarbeit (Berufsbildung für Einwohner mit Migrationshintergrund) und des Naturverständnisses (UNESCO-Welterbe JungfrauAletsch-Bietschhorn) realisieren.
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Schwerpunkt im Studienjahr 08/09 wird die Region Basel sein. Wie können Medien das Verständnis unserer Region verändern? Wie können gesellschaftliche Transformationen medial gelesen, begleitet und gestaltet werden? Wie verändert und verdichtet sich diese Stadt als Teil einer globalen Gemeinschaft?
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SIGDES Wir interessieren uns für Design und Kunst im Kontext von Interaktion. Dabei setzen wir uns mit den Grundthemen der Gestaltung im Bereich von Bild, Farbe, Material sowie Form und deren Komposition auseinander. Aus der grossen Palette der Möglichkeiten gilt es, die passende visuelle Sprache und das geeignete Medium für ein Produkt herauszufinden. Dem nähern wir uns an, indem wir eine Fragestellung eingehend analysieren und mit ersten Skizzen eine Idee auf ihre Standfestigkeit überprüfen. Permanent befinden wir uns also in einem gestalterischen Dialog zwischen den Anforderungen an ein Produkt und den uns zur Verfügung stehenden Werkzeugen, um das von uns gewünschte Resultat zu erreichen. Im kommenden Jahr bilden die fünf Sinne eine metaphorische Inspiration zu den Themen „Das Fremde“, „Das Sammeln“ und „Das Fest“. Dabei werden 2-D und 3-D-Medien wie Fotografie, Lasercutter, etc erprobt. Das weitere Angebot von SIGDES umfasst Workshops und Vorträge von GastdozentInnen sowie das projektbezogene Coaching.
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SIGPRO In der SIG Postindustrial Process Design handeln wir projektorientiert. Wir planen unsere Vorgehensweise, erlauben uns aber auch immer wieder die Freiheit, uns dynamisch umzuentscheiden, sobald sich die Situation ändert. Das ist oft schwer auszuhalten und mag chaotisch wirken. Wir meinen dazu, dass wir uns klar sein sollten, was wir mittel- und langfristig anstreben, dass wir jedoch unser kurzfristiges Handeln so flexibel wie möglich halten wollen. Erst in der konkreten Aktion erfahren wir die Spielregeln und Voraussetzungen unseres Handlungsraums. Unsere Strategien entwickeln wir am Projekt, nun schon das dritte Jahr in einer strategischen Auseinandersetzung mit dem digital erweiterten Handwerk. Mit dem Clusterprojekt WerkNetz, das die SIGPRO im kommenden Jahr bestimmen wird, haben wir eine Plattform gefunden für die Auseinandersetzung mit den Spannungsfeldern von Globalisierung und Region, Handwerk und Hightech, Nachhaltigkeit und Wirtschaft. Das WerkNetz soll unser strategisches Vorhaben acar2 in ein verantwortlich agierendes Unternehmen verwandeln. Wir wollen damit engagierte Designarbeit im Hinblick auf Nachhaltigkeit erfahren und die Rollen von Hochschulen, Designerinnen, Produzentinnen, Verkäuferinnen und Kundinnen neu interpretieren.
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SIGCOM Die SICOM beschäftigt sich mit Kommunikation als einem Element von Prozessgestaltung. Kommunikation kann hier strategisches Instrument sein, um über das eigene Projekt zu informieren, Partner zu gewinnen, zu werben. Sie kann aber auch selbst Gegenstand oder Ziel von Prozessgestaltung sein: Wie kann ich Kommunikationsprozesse initiieren, verändern, gestalten? Wo besteht ein Bedarf an der Optimierung kommunikativer Prozesse? Wie kann die Kommunikation zwischen verschiedenen beteiligten Akteuren ermöglicht werden und wie beeinflusst dies einen Prozess? In emerge! wird sich die SIGCOM mit Schreibwerkzeugen befassen. Dabei geht es zunächst einmal darum, verschiedene Textsorten kennen zu lernen und selbst Texte zu verfassen. Eine Rolle spielt aber auch die Frage, wie solche Texte bei der Prozessgestaltung eingesetzt werden können. Im Herbstsemester liegt der Schwerpunkt auf journalistischen Formaten; von Modul zu Modul wird eines erprobt und geübt. Bei einer Exkursion ins postindustrielle Ruhrgebiet wollen wir über die dortigen Wandlungsprozesse schreiben und für das Cluster 1 über ein Gebiet berichten, in dem eine Internationale Bauausstellung umfassende Entwicklungen anstossen konnte.
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SIGSIC Das Programm der SIGSIC ist mit der Jahresthematik emerge! und dem Cluster1 emerge_space! verknüpft. In der SIGSIC arbeiten wir mit Texten, besuchen Vorträge und Ausstellungen, gehen ins Kino und machen Stadtwanderungen. Vor allem aber wandern wir durch die folgenden Themenfelder: 1. Emergenz als Konstrukt Emergenz ist ein Erklärungsmodell und damit eine Konstruktion. Wann und wie und wo wird von Emergenz gesprochen? Es geht hier nicht um ‚das Wesen’ von Emergenz, nicht um ‚Wahrheit’ oder ‚Objektivität’, sondern um die Beschreibung solcher Konstruktionen – in verschiedenen Kulturen, in Konzepten und Praktiken unterschiedlicher Zeiten. 2. Emergenz als Code Emergenz bezeichnet etwas Unvorhersehbares. Dieses ‚Bezeichnen’ funktioniert als ein sprachlicher Code. Mit welchem Code haben wir es also jeweils zu tun, wenn von emergenten Phänomenen die Rede ist? Mit dem, was wir auch als Metamorphose kennen, als Zauberei oder Magie? Sind Sprünge gemeint oder Unterbrechungen - oder handelt es sich gar um Wunder!?
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3. Emergenz als Gestaltungsmittel Dieses Feld ist inhaltlich direkt an die Fragestellungen von Cluster1 und der SommerAkademie 09 angeschlossen. Planerisches Handeln und Gestalten bezieht sich heute nicht mehr auf in sich geschlossene Produkte oder Objekte, sondern auf Prozesse. Wir untersuchen hier die Rolle des Zufalls bei der Entstehung emergierender Räume.
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SIGTEC Neben den „klassischen“ Themen der SIGTEC - Programmierung und Elektronik - steht im diesem Studienjahr verstärkt die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten digitaler Produktion im Mittelpunkt. Die Grundlagen im Umgang mit CNCFräse und Lasercutter sind ebenso Bestandteil unserer Arbeit wie die Softwareseite dieser Produktionsprozesse: die Erstellung dreidimensionaler Geometrien und deren Umwandlung in Maschinensteuerdaten. Im Bereich Elektronik hilft uns die bewährte Arduino-Plattform, erste Bekanntschaft mit interaktiven Sensor- und Steuerungssystemen zu machen, begleitet von einem Einstiegskurs in die Grundlagen der textbasierten Programmierung mit Arduino und Processing sowie den grafischen Programmierumgebungen vvvv und MAX/MSP. Integriert in das Cluster WerkNetz bietet die SIGTEC die Grundlagen für Projekte im Bereich digitalen Handwerks, Fabbing und interaktiver Medien.
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LESENSWERTE BÜCHER Choay, Françoise: Das architektonische Erbe. Eine Allegorie. Braunschweig: Vieweg 1997. Eine der wenigen auf deutsch erhältlichen Publikationen der französischen Urbanistin. Eindrücklich und stellenweise poetisch beschreibt sie, was der Umgang mit Bauwerken über Mensch und Gesellschaft verrät. Luger, Kurt: Interkulturelle Kommunikation und kulturelle Identität im globalen Zeitalter. In: R. Renger, G. Siegert (Hrsg.): Kommunikationswelten, Wissenschaftliche Perspektiven zur Medien- und Informationsgesellschaft. Wien: Studien-Verlag 1997. Luger erklärt den Zusammenhang zwischen Kultur und Kommunikation und zeigt auf, wie Identitäten sich durch globale Entwicklungen verändern. Schwing, Rainer; Fryszer, Andreas: Systemisches Handwerk. Werkzeug für die Praxis. 2. Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2007. Systemisches Denken baut Konzepten der Systemtheorie auf. Hier wird beschrieben, wie bei der Begleitung und Beratung von Menschen und Prozessen die systemische Sichtweise in Form konkreter Werkzeuge eingesetzt werden kann.
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Senge, Peter; Scharmer, Otto; Jaworski, Joseph u.a.: Presence. Exploring profound change in people, organizations and society. London: Nicholas Brealy Publishing 2007. Unterhaltsames und anregendes Buch darüber, wie man in Organisationen tiefgreifende Veränderungen bewirken kann. Wägenbaur, Thomas: Emergenz. Der Sprung von der Evolutions- und die Kommunikationstheorie und Ästhetik. In: parapluie. Elektronische Zeitschrift für Kulturen, Künste, Literaturen. Nr. 7 (Winter 1999/2000). http://parapluie.de/archiv/ sprung/emergenz/parapluie-sprung_emergenz.pdf Hier wird Emergenz verständlich erklärt und ausgeführt, inwiefern man im Feld der Kommunikation von emergenten Vorgängen sprechen kann. Watzlawick, Paul; Beavin, Janet H.; Jackson, Don D.: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. 11. Aufl. Bern: Hans Huber 2007. Standardwerk zur menschlichen Kommunikation. Interaktion wird als System verstanden, unter Anwendung der allgemeinen Systemtheorie.
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Shoshana Berger und Grace Hawthorne: ReadyMade – How To Make (Almost) Everthing. A Do-It-Yourself Primer. Thames & Hudson 2005. Spark your creativity and open your eyes to our culture of waste. John Berger und Jean Mohr: Eine andere Art zu erzählen. München: Carl Hanser Verlag 1984. Ein Buch über Photographie - über ihre Rätselhaftigkeit, ihre Vieldeutigkeit, ihre andere Art des Erzählens. R.Buckminster Fuller: Bedienungsanleitung für das Raumschiff Erde (und andere Schriften). Dresden: Verlag Der Kunst 1998. Auf die Rolle des Architekten, Designers, Ingenieurs oder Wissenschaftlers wollte sich R. Buckminster Fuller (1895-983) nie festlegen lassen, die Grenzziehungen des Spezialistentums hätten Beschränktheit, Unfreiheit und Fehlentwicklungen zur Folge. Mit seinen „Artefakten“ strebte er danach, Grenzen zu öffnen, den Sinn für das Ganze zu wecken. Simon Winchester: Krakatau. Der Tag, an dem die Welt zerbrach. München 2003 Der Ausbruch des Vulkans Krakatau 1883 in Indonesien war das erste global wahrgenommene Naturereignis.
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Vera Bühlmann und Martin Wiedmer Hrsg.:PRESPECIFICS – Komparatische Beiträge zur Forschung in Design und Kunst. JRP | Ringier 2008. Das Buch versammelt Beiträge und Interviews von und mit Persönlichkeiten aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen zur Frage nach der Rolle von Gestaltung und Gestaltbarkeit in der zeitgenössischen Gesellschaft.
Joseph Heath, Andrew Potter: Konsumrebellen / Der Mythos der Gegenkultur. Berlin 2005. Kein Szene ohne Label; Der Zyklus vom Off zum Mainstream wird immer kürzer, und wir tanzen alle mit. Andrew Keen : The cult of the amateur. How today’s internet is killing our culture. New York 2007. Eine Kampfschrift gegen Web2.0, Communities, Wikipedias und alles was das Web spannend macht. Es scheint mir nützlich sich die Argumente von Andrew Keen genauer anzusehen. William A. Sahlmann: How to write a great business plan. Boston 2008. Eine äusserst brauchbare Zusammenfassung auf bloss 60 Seiten.
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Peter Senge: The Necessary Revolution. New York 2008. “How Individuals and Organizations Are Working Together to Create a Sustainable World” Nassiim Nicholas Taleb: The Black Swan. London 2007. “The Impact of the Highly Improbable” Thomas L. Friedman: The World is Flat. London 2006. “The globalized World in the twenty-first Century” Malcolm Gladwell: Der Tipping Point. München 2002. “Wie kleine Dinge Grosses bewirken können” – ein etwas oberflächliches Buch, das man trotzdem im emerge!-Kontext quergelesen haben sollte. Gilles Deleuze: Die Falte. Leibniz und der Barock. Suhrkamp Verlag 2000. Deleuze findet im Barock und bei Leibniz die Metapher von der „Falte“ und erschliesst sie für uns als eine Denkfigur für das Verständnis nicht-linearer Welten: „Die klassische Vernunft ist unter dem Schlag der Divergenzen, Unvereinbarkeiten und Dissonanzen zusammengebrochen. Der Barock ist der allerletzte Versuch, eine klassische Vernunft wiederaufzurichten, indem er die Divergenzen auf ebenso viele mögliche Welten verteilt und aus den Unvereinbarkeiten ebenso viele Grenzlinien zwischen den Welten macht.“ (Deleuze)
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Kevin Kelly: Das Ende der Kontrolle. Bollmann Verlag 1997. Womit sich dieser (inzwischen etwas gealterte, gleichwohl wichtige) Wälzer befasst, sagt bereits der Untertitel. Es geht um „die biologische Wende in Wirtschaft, Technik und Gesellschaft“. Wer von Autopoiesis redet (und sich nicht erst noch von Maturana aus durch die Systemtheorie wühlen will) sollte wenigstens die ersten paar Kapitel gelesen haben. John Berger: Ways of Seeing. BBC and Penguin Books 1972. Das Buch enstand nach einer TV-Serie bei BBC und befasst sich damit, wie Männer und Frauen (ge-)sehen (werden): “Men act and women appear“. Auch für HyperWerkerinnen eine bedeutsame und aufschlussreiche Lektüre. – Mal sehen, was sich inzwischen geändert hat. Michio Kaku: Im Hyperraum. Eine Reise durch Zeittunnel und Paralleluniversen. Rowohlt Taschenbuch Verlag 2002. Der Raum – der Hyperraum –, den Michio Kaku vor dem staunenden Auge der Leserinnen entfaltet, hat nicht drei, nicht vier, sondern zehn Dimensionen. Er besteht nicht aus Teilchen, sondern aus schwingenden kosmischen Fäden, den Superstrings. - Michio Kaku hat als theoretischer Physiker an der New York City University die Stringtheorie mitentwickelt. Einzelne Aspekte dieses Textes werden im Cluster 1 emerge_space im Workshop „Raumerfahrungen“ von Marc Pilloud eine Rolle spielen.
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Michel Foucault: Die Heterotopien - Der utopische Körper. Suhrkamp Verlag 2005. Der Vortrag „Die Heterotopien“ hat nicht zuletzt Architekten und Planer beeinflusst, die die Orte, die sie gestalten und schaffen, die sie bebauen und strukturieren, als offene Systeme konzipieren wollten, somit als Orte, deren Funktion nicht auf die topografischen Eigenschaften des Ortes selbst beschränkt bleibt. Anders als die Utopie, die keinen Ort hat, ist für Foucault die Heterotopie ein wirklicher und wirksamer Ort, der über seine topografische Festschreibung hinaus Bedeutung hat und entwickeln kann. – Dieser Text wird uns im Cluster 1 emerge_space durch das kommende Studienjahr begleiten und in analyze! im Workshop „Hybride Räume“ eingehend behandelt.
Richard Sennett: Handwerk. Berlin Verlag 2008. In diesem Buch geht es, so Sennett, um „die Verbindung zwischen Hand und Kopf“, und er breitet diese vielschichtige Landschaft historisch kenntnisreich und analytisch in faszinierender Weise vor uns aus. „Handwerk“ wurde im letzten Studienjahr in der textlobby gelesen und gehört ganz bestimmt zum Lektürekanon von HyperWerkerinnen. Robert B. Laughlin: Abschied von der Weltformel. Die Neuerfindung der Physik. Piper Verlag 2007. Der Physiknobelpreisträger Laughlin schaut nicht wie Michio
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Kaku auf die Rätsel in der Weite des Alls, sondern auf die der irdischen Mikrostrukturen. Er fragt sich, was Physik zukünftig sein kann, geht dieser Frage (nicht nur für die Physik) in diesem Buch nach und stellt fest: “Aus der Traum von einer Weltformel. Wir stehen am Beginn des neuen Zeitalters der Emergenz.“ Rem Koolhaas: Koolworld. In: WIRED, June 2003. Der niederländische Architekt Rem Koolhaas (OMA – Office for Metropolitan Architecture, London und Rotterdam) hat in dieser Ausgabe von WIRED einen Ultimate Atlas for the 21st Century vorgestellt. Veränderte Räume und Raumkonzepte, die Neuordnung von Räumen, die Beziehung zwischen virtuellen und topografischen Räumen etc. werden in einer Reihe von Beiträgen dargestellt. – Dieser Text ist ebenfalls Gegenstand des analyze!-Workshops „Hybride Räume“ und steht im Kontext von emerge!_space.. Achim Stephan Emergenz. Von der Unvorhersagbarkeit zur Selbstorganisation. Mentis Verlag 2007 Some heavier stuff – aber eine wichtige Lektüre für diejenigen, die verstehen wollen, was mit Emeregenz einmal gemeint war, heute ist und vielleicht sein könnte. Achim Stephan hat sich in dieser Schrift den verschiedenen Emergenz-Theorien gewidmet, die auch im analyze!-Workshop „Emergenz: philosophische Reflexionen zum Unerklärbaren und noch nie Dagewesenen“ von Jakob Steinbrenner behandelt werden.
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David Batchelor, Cromophobia (2000)
„The colour circle is analogical; the colour chart is digital. Analogical colour is a continuum, a seamless spectrum, an undivided whole, a merging of one colour into another. Digital colour is individuated; it comes in discrete units; there is no mergence or modulations; there are only boundaries, steps and edges. Analogical colour is colour; digital colour is colours.“
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WAS WAR AM HYPERWERK? PROJEKTE UND WORKSHOPS AUS DEM LETZTEN STUDIENJAHR, S. 194 - 263
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e tumm die s s l a r e t.“ lästig sgeh sind el au i n p e s i d e Er tem B e auf m gu Ding e e n i g i e n „Wen ie vo ) ng, d u n -1910 h Ma (1835 n i a Tw Mark
PLAY2 - 2003 Arne Schöllhorn, Beat Muttenzer, Rodolfo Semprevivo, Michel Pfirter
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CODENAME :: PLAY4 - DAS NEUE INTRANET FÜRS HYPERWERK „Das letzte, speziell auf die Bedürfnisse unseres Institut zugeschnittene Internet-Tool zur Verwaltung und Koordination wurde 2003 von einer Gruppe HyperWerk-Studenten unter der Leitung von Arne Schöllhorn entwickelt. Dieses Intranet, genannt play2, bildete das Tagesgeschäft am Institut ab und diente als zentrale Schnittstelle aller Personen, Projekte und Lehrveranstaltungen. 2005 durch die Bologna-Reform unbrauchbar geworden, wurde es nacheinander von einigen Systemen abgelöst. Vielfach zurückgewünscht, geistert das damalige play2 als Mythos in den Köpfen unserer Dozenten und Studenten, als Idealbild eines Werkzeugs, das unangenehmen Aufwand mindert statt Neuen zu schaffen. Diesen Mythos als Vorbild, wollten wir im Sommersemester 2008 versuchen, ein neues Intranet zu schaffen, das einen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Die Ziele waren also hoch gesteckt, unser Vorbild übermächtig... Ob wir es geschafft haben? Entscheidet selbst; in Abstimmung mit dem Leitungsteam geht codename:play4 zu Beginn des Wintersemesters 2008/2009 an den Start. Wir hoffen, mit diesem Intranet einen gelungenen prozessgestalterischen Beitrag leisten zu können, der uns nun wohl täglich beschäftigen, und hoffentlich auch
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Freude machen wird.“
Stefan Ruefer, Ramón Mathis
Stefan Ruefer, OTTO, Projektleiter
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DOKUMENTATION ĂœBER MIKROKREDITE Projektwochen in Afrika, SIGCOM. In Zusammenarbeit mit einer Basler Ethnologin realisierten Moritz Walther und seine externe Teamkollegin drei Projekte in Ouagadougou, Burkina Faso. Unter anderem fertigten sie eine Dokumentation an Ăźber Frauen, die von der Organisation Song Taaba Mikrokredite erhalten. Sie suchten die Frauen auf, interviewten sie anhand eines Leitfadens und fotografierten sie vor Ort. Die Dokumentation zeigt, wer die Frauen sind und wie sie das Geld einsetzen. Song Taaba kann dies nun anschaulich kommunizieren.
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WORKSHOP HYPERCAMP Im April 2008 fuhren wir unter Leitung des Urbanisten und Soziologen Philippe Cabane nach Berlin und wohnten bei der Künstlergruppe L32 in deren „Flamingo Beach Lotel“ [sic] mitten in Neukölln. Unter der Überschrift „Tempelhof versus Neukölln“ untersuchten wir lokale Phänomene im Umfeld der beabsichtigten Umnutzung des 380 Hektar großen Flughafengeländes. Die hitzig geführte Debatte um die Schliessung des Flughafens prägte unsere Recherchen. Welchen Standpunkt wollen wir einnehmen? Zunehmend fokussierten wir uns auf die Perspektive der zum Teil stark von Armut betroffenen Neuköllner Bevölkerung. Die Frage nach der Zukunft von Tempelhof rückte in den Hintergrund und erschien schliesslich weniger zentral. Während dieser Tage haben wir einen persönlichen Blick gewonnen und Möglichkeitsfelder entwickelt. Darauf aufbauend formulieren wir nun unser Statement für die kommenden Diskussionen: DER ZAUN SOLL BLEIBEN, DAS PRINZIP L32 WACHSEN! Denn: Entscheidend für die Zukunft des Quartiers sind unserer Meinung nach Aktivitäten wie die der L32. Das Prinzip L32 ist hier also als Metapher zu verstehen. Dieses Statement haben wir anhand unserer Rechercheergebnisse illustriert. Ein Workshop der SIGCOM.
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URBANFEEDBACK Das Projekt Urbanfeedback wurde von Florian Erhardt und Daniel Kölliker, SIGDES, ins Leben gerufen. Inspiriert von einer kleinen Ausstellung in einer Kaffeestube entstand die Idee, ein Projekt für Graffiti und Street-Art zu lancieren. Im Dezember 2006 wurde die Idee einer Ausstellung für Kunst im öffentlichen Raum erstmals formuliert und als Projektarbeit eingegeben. Donnerstag der 10. Januar 2008, 17:59 - in letzter Sekunde wurde alles fertig. Die Wände standen und waren besprüht, verklebt, bemalt oder vernagelt. Mit verschiedensten Werken von 27 Künstlern aus 8 Ländern wurde auf 6000 Quadratmetern in der Markthalle Basel die Ausstellung „Urbanfeedback“ eröffnet. Der Anspruch war, eine einzigartige Ausstellung zu konzipieren, die diese Kunstform bestmöglich präsentiert und so grosse öffentliche Aufmerksamkeit erlangt. Besonders wichtig ist, für ein solches Projekt ein gutes Netzwerk aus Künstlern, Sponsoren und Kulturengagierten aufzubauen. Das Projekt bedeutete für die beiden Studenten des Instituts HyperWerk mehr als ein Jahr intensive Arbeit und war ein vergleichsweise grosses Unterfangen, zumal sich beide noch nicht im abschliessenden Diplomjahr befanden.
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JOHANNESBURG Im Zuge von Recherchearbeiten für einen Dokumentarfilm reisten wir im Frühling 2008 nach Südafrika und Mozambique. Während unserem Aufenthalt in Johannesburg begleiteten wir junge farbige Musiker in ihrem Alltag. Während dieser Zeit bewegten wir uns zwischen Douglasdale, einem reicheren Vorort in Johannesburg und dem Township Soweto. Wir trafen auf gegensätzliche Welten und Lebensweisen, auf ein Land, das nach wie vor mit den Folgen der Apartheid zu kämpfen hat. Fotografisch näherten wir uns dem Leben der Musiker und dieser uns fremden Welt. Entstanden sind Fotografien die sich zwischen Schein und Sein, Traum und Realität, Freude und Traurigkeit, Identitätssuche, Zerrissenheit und Leere bewegen. Brigitte Fässler und Viviane Andereggen, SIGDES.
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ISTANBUL Sulukule, Istanbul/Türkei: Das Altstadtquartier von Sulukule soll erneuert werden. 80% seiner Einwohner sind Roma mit ihrer hier gelebten Kultur. Historisch wertvolle Stätten befinden sich in oder grenzen unmittelbar an das Quartier. Modernisierung oder Zerstörung? Ein Filmprojekt von Fabian Damioli, SIGDOC. Links: http://www.sulukulegunlugu.blogspot.com/
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BASEL Bläsiquartier, Basel: Wie bewerben sich junge MigrantInnen für eine Berufslehre? Was ist überhaupt eine Berufslehre? Für die Jugendlichen und erst recht für die Eltern ist das schweizerische Ausbildungssystem zumeist unverständlich. „Elterntreff – Berufswahl“, eine Kampagne des Amtes für Berufsbildung und Berufsarbeit des Kantons Basel-Stadt setzt auf die eigenen Kräfte der Familienangehörigen. Ein Filmprojekt von Franziska Matter und Iyad El Quirinawi, SIGDOC. Links: www.elterntreffberufswahl.ch
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PROZESSORIENTIERTE GESTALTUNGSWERKZEUGE Ein kontinuierlich verfolgtes Daueranliegen der SIGPRO findet sich in der Leidenschaft ihrer Leitung an Werkzeugen und Thesen zu prozessorientierten Gestaltungsformen. Nach einer längeren Irrfahrt durch das wuchernde Gestrüpp der Entwicklung setzt die SIGPRO unterdessen besonders auf die Arbeit mit der Erweiterung Grasshopper der CAD-Software Rhino3D. Faszinierend wirkt, dass aus einer supersimplen Steuerlogik derart hochkomplexe Objekte entstehen können, und dass man die Schieberegler im Interface nur ein wenig bewegen muss, und schon verändert sich das Objekt total.
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BALIKPAPAN Balikpapan, Borneo: Die Jagd nach Rohstoffen und Nahrungsmitteln gibt der Ressource Natur wenig Chancen. Hier in Indonesien ist es unter anderem die Jagd nach Biodiesel aus Palmöl, die Urwälder zu Palmplantagen umpflügt. Ein Filmprojekt von Christof Schäfer und Janos Tedeschi, SIGDOC.
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PINGPONG Diplomprojekt von Ines Blank, SIGPRO. PINGPONG wollte Jungdesigner international vernetzen und fördern. Vergleichbar mit einem Pingpongspiel erarbeiteten aus japanischen und Schweizer Nachwuchsgestaltern gebildete Zweierteams – aus Grafik, Mode und Produktdesign – in einem zweistufigen Arbeitsprozess Designobjekte, ohne sich je zu treffen, ohne sich abzusprechen. Als Ausgangslage dienten Stoffstücke von eineinhalb auf drei Meter. Grafiker nutzten die Fläche als Leinwand, andere schneiderten daraus Kleidungsstücke oder modellierten Objekte. Nach dieser ersten Bearbeitungsstufe wurden die Stoffe den fernen Partnern zugestellt, die sich von den erhaltenen Arbeiten inspirieren liessen und sie zu Designunikaten weiterverarbeiteten. Diese zweistufig entwickelten Designprodukte haben im August 2008 in einer Ausstellung mit Preview-Event und Katalog ein eindrückliches Interesse beim Publikum und bei den Medien gefunden; und bereits jetzt liegen Einladungen für weitere Ausstellungen in Japan vor. Insgesamt haben sich etwa einhundert Personen aktiv an diesem für die Kunst der Prozessgestaltung beispielhaften Geschehen beteiligt. http://www.pingpong-project.com/
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JUNGFRAU_ALETSCH_BIETSCHHORN Jungfraugebiet, Schweiz: Mit 824 km2 ist das Gebiet JungfrauAletsch-Bietschhorn das erste und grösste UNESCO-Welterbe im Alpenraum. Was ist unser Verhältnis zur Natur? Wie geben wir dieses Gebiet den nächsten Generationen weiter? Wie verhandeln wir diese Frage mit allen Akteuren? Was können Medien in diesem Prozess für einen Beitrag leisten? In Form von Mandaten und Aufträgen beschäftigen sich das Institut HyperWerk und seine SIGDOC seit bald fünf Jahren mit diesen Themen. Link: www.welterbe.ch
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WORKSHOP PROCESSING In einem zweiwöchigen Workshop ging es um die Grundlagen generativer Gestaltung, darauf aufbauend dann um die Möglichkeiten digitaler Produktion mit dem Lasercutter. Im Mittelpunkt stand das Erzeugen von dreidimensionalen Geometrien, die sich in zweidimensionale Abwicklungen zerlegen lassen und ausgeschnitten aus Plattenmaterialien zusammensetzbar sind. Methoden wie Triangulation oder Segmentierung wurden verwendet, aber auch die Verwendung der grafischen Resultate als Oberflächenornamente brachte reizvolle Ergebnisse. Geleitet wurde der Workshop von dem norwegischen Software-Künstler Marius Watz.
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WORKSHOP ARDUINO Seit zwei Jahren hat sich die Plattform Arduino als flexible und zugägliche Einstiegslösung im Bereich des Physical-Computing etabliert. Sobald mehr als nur Maus und Bildschirm zur Interaktion gefragt sind, sondern Sensoren ausgewertet oder Motoren angesteuert werden sollen, kommt Arduino ins Spiel. Als kleines Elektronikbord mit USB-Anschluss ermöglicht es die Kommunikation zwischen Computer und mechanisch-elektrischer Umwelt. Im Workshop haben wir versucht, die Ergebnisse aus dem Workshop Procesing mit einer Zusatzfunktion zu versehen. Aus einem Rippenturm wurde eine Lautsprecheraufhängung, eine triangulierte Wand begann sich zu bewegen und eine alte Festplatte wurde in ein DJ-Interface transformiert. Geleitet wurde der Workshop von Dr. Alexandar Zivanovic aus London.
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TADSCHIKISTAN Tadschikistan, Zentralasien: Das Land befindet sich seit seiner Unabhängigkeit in einem umfassenden Transformationsprozess. Es entstand ein Machtvakuum, welches weder die alten Autoritäten noch der Islam noch unabhängige Kräfte füllen konnten. Die Abt. IV des EDA, das DEZA und weitere Institutionen der Schweiz unterstützen Tadschikistan im Aufbau der ZIvilgesellschaft. Beispielsweise mit Summercamps, an denen sekuläre und islamische Studierende gemeinsam über die Zukunft des Landes diskutieren. Ein Projekt von Fabian Damioli, Raoul Flaminzeanu und Christof Schäfer, SIGDOC.
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GENERATIVE SYSTEME FÜR MULTIMEDIALE GESTALTUNG Ein Diplomprojekt von Leander Herzog, SIGTEC. Gestalten mit Code eröffnet viele neue Möglichkeiten für einen visuellen Gestalter. Aus diesen Möglichkeiten ergibt sich eine Vielzahl an gestalterischen und technischen Konsequenzen. Welche Auswirkung hat dies auf die Gestaltung als ganzen Prozess? Welche Medien können bespielt werden, und welche Prozesse sind dazu erforderlich ? Nach Jahren der Handarbeit habe ich am Institut HyperWerk angefangen zu programmieren und generatives Design als vielversprechendes Arbeitsfeld für mich entdeckt. In meinem Diplom will ich diesen Gestaltungsprozess in exemplarischen Umsetzungen erforschen und auf seine Möglichkeiten und Auswirkungen hin reflektieren. Ich kombiniere kommerzielle Software mit eigenen Systemen, um auf gestalterische Fragestellungen zu reagieren.
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KOREA - BASEL ONLINE CHAT parkaso: 18:53:51 i am studying codes for the moment lenny: 18:54:12 so, you‘re learning processing every day now ? parkaso: 18:54:24 from time to time. i am oldman so i can not learn much. just for understanding others‘ works. lenny: 18:55:18 nice, you must stay strong, the beginning is really hard.... after the first steps it gets better..... parkaso: 18:55:21 that is more than enough to me it is really complicate well... i am not disappointed. parkaso: 18:55:59 i can start from very simple designs i have 10 designers... 9 are women 1 is man. but they are all surface designers, textile designers, far away from numbers, codes, programs. it should be nightmare to them.
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lenny: 18:59:55 hehe, true. well, the jump to design by numbers is really hard in the beginning. but then the knowledge of a textile designer is exactly what you need, so that‘s actually great. i was often wondering why textile designer in switzerland don‘t care about the potential of coding.... parkaso: 19:01:01 same in Korea lenny: 19:01:22 is it ok to ask how old you are ? parkaso: 19:01:30 i push them very strongly. so they are moving little by little. parkaso: 19:01:36 i am 49 born in 1959 lenny: 19:02:09 wow, that‘s impressive my friend. parkaso: 19:02:23 thanks i always want to be in the edge. lenny: 19:03:17 mostly people start with that when they‘re young and edcation.... and after they have their tools they are usually
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too lazy to get into something completely new.... parkaso: 19:03:54 we have 8 lessons so far, 2 time per week. lenny: 19:04:25 so you organized lessons for the whole company actually ? parkaso: 19:04:48 after two more lessons, i will let all my designers to do their design works only by processing for two weeks. no other work shall be stop for that period. this is very strong instructions to them. otherwise they will move very slowly ^^ yes, whole company. lenny: 19:07:48 i guess your designers are educated the classic way and never dealed with code before, right ? parkaso: 19:08:04 i hope within two weeks i can open my new website. you will see some design works by codes. parkaso: 19:08:34 yes, i told you they are really far away form numbers, math, programs. parkaso: 19:10:10 i am sure you will earn money from this project. Â i show some code designs to our clients, for many of them, these
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new looks look impressive. i am very open mind person and i want to stay alway clear and honesty after open website, you will see what is going on by internet real time base. i will open all numbers of sales of each design and reaction from custromers etc. parkaso: 19:20:13 lenny, i have to leave my office. it is 2:20 am. lenny: 19:22:45 yes, good night, talk to you later parkaso: 19:22:55 bye for now
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IMPRESSUM Verlag HyperWerk 2008 Redaktion: Andreas Krach Gestaltung und Layout: Alessandro Tellini, Andreas Krach Umschlaggrafik: Leander Herzog Texte und Fotos: Studierende und Staff HyperWerk Printed in Switzerland
Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule f端r Gestaltung und Kunst Basel Institut HyperWerk Totentanz 17/18 CH - 4051 - Basel
ISBN 978-3-905693-09-6
ISBN 978-3-905693-09-6