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Nachhaltige Eigenveranlagung

Bei der Anlage des Bankvermögens achtet die Hypo Vorarlberg darauf, negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu vermeiden bzw. einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Über ihre Eigenveranlagungen kann die Hypo Vorarlberg wesentlichen Einfluss auf andere Wirtschaftsakteure ausüben und einen Beitrag auf dem Weg in Richtung einer klimaneutralen Wirtschaft leisten. Die Bank ist bestrebt, entsprechend ihrem übergeordneten Ziel negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft im Bereich der Eigenveranlagung zu vermeiden. Da sie positive Auswirkungen auf Umwelt und Klima berücksichtigt, unterstützt die Hypo Vorarlberg das Land auf dem Weg zur Energieautonomie 2050. Zu diesem Zweck hat die Bank auch für die Eigenveranlagung ethische und nachhaltige Kriterien definiert. Die Zuständigkeit liegt in der Abteilung Treasury (APM & Investments).

RISIKEN UND AUSWIRKUNGEN Wesentliche Risiken entstehen, wenn die Bank direkt in Unternehmen investiert, die im besonderen Maß physischen oder transitorischen Risiken des Klimawandels unterliegen oder negativ auf die Nachhaltigkeitsfaktoren einwirken. Zum Risiko eines möglichen Verfalls von Vermögenswerten (Stranded Assets) gesellt sich ein Reputationsrisiko, wenn sich die Bank nicht an die freiwillig definierten Ausschlusskriterien halten würde.

Mithilfe der Ausschlusskriterien können diese Nachhaltigkeitsrisiken gesteuert und nachteilige Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsfaktoren verringert werden. Auf diese Weise trägt die Hypo Vorarlberg zum Schutz von Umwelt und Klima bei und fördert die Achtung fundamentaler Arbeits- und Menschenrechte. Die positiven Auswirkungen auf Umwelt und Klima zeigen sich etwa am Volumen im Grünen Investmentbuch in der Eigenveranlagung.

STEUERUNG Die definierten Ausschlusskriterien in der Eigenveranlagung betreffen u.a. die Verletzung fundamentaler Arbeits- und Menschenrechte, Kinderarbeit, Projekte und Unternehmen in kriegsführenden Staaten, geächtete Waffen, Atomkraftewerke, Kohleabbau oder Pornografie und Prostitution (S. 33). Vor Geschäftsabschluss prüfen die Mitarbeiter der Gruppe APM & Investments das Vorliegen dieser Ausschlusskriterien. Liegt eines dieser Kriterien vor, darf das betreffende Geschäft nicht abgeschlossen werden. Die Kriterien werden in Zusammenarbeit mit der Abteilung Nachhaltigkeit laufend überprüft und aktualisiert.

GRÜNES INVESTMENTBUCH Neben den Ausschlusskriterien leistet die Hypo Vorarlberg mit dem Grünen Investmentbuch einen positiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Eingeführt wurde dieses Werkzeug in der Eigenveranlagung bereits am 1. Jänner 2016. Die Bank erwirbt Anleihen, die mit den Green Bond Principles konform sind und von einer anerkannten Nachhaltigkeitsratingagentur als ESG-Investition (ESG = Environment, Social, Governance) durch Vorliegen einer positiven Second Party Opinion eingestuft wurden. Per 31. Dezember 2020 lag das Volumen im Grünen Investmentbuch bei TEUR 41.171. Dies entspricht ca. 1,55% des Gesamtportfolios der Hypo Vorarlberg. Grund für den Rückgang des Volumens und des relativen Anteils im Vergleich zum Vorjahr ist das Auslaufen mehrerer Anleihen und das Fehlen entsprechender Marktopportunitäten.

Das Grüne Investmentbuch ist Teil der Gesamtplanung 2021. Das Veranlagungsvolumen hängt stark von der Verfügbarkeit attraktiver Investments ab, sodass keine dezidierte Planung für das Grüne Investmentbuch erfolgt. Der Markt wird allerdings weiter beobachtet und es werden Möglichkeiten zur geeigneten Veranlagung genutzt. Ziel der Gruppe APM & Investments ist es, in Abhängigkeit der Verfügbarkeit von passenden Emissionen sowie der Kreditrisikostrategie sowohl das Volumen an grünen Investments als auch den Anteil am Gesamtportfolio weiter zu steigern.

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