Idea Spektrum Schweiz 48/2009

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Spektrum Nr. 48

25. November 2009

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Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt

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Ein neues Bienenberger Institut widmet sich der Konfliktbewältigung punkte.

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Seite 7: ETH-Podium

Seite 4

Seite 10: Alpwirtschaft

Wird der Glaube als Therese Gerber holt Bedrohung empfunden? Gold an Käseolympiade Seite 12: Minarett-Streit

S. 22 Jahr der Stille

Die SEA appelliert an Warum Stille-Zeiten die Muslimverbände lebensnotwendig sind www.ideaschweiz.ch


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GRÜEZI

«Friede sei mit euch!» Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich verstanden habe, was der auferstandene Jesus mit diesem Friedenswort meinte, als er seine Jünger aussandte: «Friede sei mit euch!» Wie sehr habe ich doch diesen Zuspruch nötig, wenn ich zum Beispiel an die negative Kraft von Missverständnissen in der Kommunikation denke. Und wenn wir den Blick auf Gemeinden, Gemeinschaften und die (Welt-)Politik richten, wird es definitiv klar: Wir haben Versöhnung nötig, damit wir in Frieden leben können. Zutiefst ist in der Gesellschaft eine Sehnsucht vorhanden, das zu erleben. Siehe zu diesem Thema auch den «Brennpunkt» auf Seite 4. Diese Sehnsucht habe ich persönlich erfahren, als unser Produktionsteam an der letzten «Winterschool» der Universität Basel einen Workshop zum Thema Versöhnung gestalten durfte. Wir zeigten zunächst einen Dokumentarfilm aus Ruanda, wie Menschen dort mit Hilfe ihres christlichen Glaubens befähigt wurden, das Leid aus dem Bürgerkrieg zu verarbeiten. Es wurde keine Schönfärberei präsentiert. Es ging um Schmerz und Schwierigkeiten, aber auch um gelungene Versöhnung und neues Leben. Schon bei der Filmvorführung im vollen Hörsaal war es mucksmäuschenstill. Danach wurden Fragen gestellt, und wir konnten aus unserer Perspektive, ganz persönlich und unter voller Aufmerksamkeit erzählen. Das Besondere daran: Es gab keine Abwertung der christlichen Position in diesem universitären Umfeld. Diese positive Erfahrung machte uns eines

deutlich: Wir müssen lernen, zu kommunizieren – mit Sanftmut und mit dem Ziel, den Nächsten in seiner oft unbewussten Sehnsucht nach Frieden abzuholen. Wir müssen lernen, die persönliche Position des Anderen wertzuschätzen und unseren Weg mit Jesus als ein Modell vorzustellen, von dem es sich lohnt, es zumindest einmal auszuprobieren und zu testen, welche Effekte sich daraus ergeben. Wir Christen wollen NichtChristen mit unserem «Modell» herausfordern. Lassen wir uns auch selbst herausfordern, auf ungewohnten Wegen die Botschaft des Evangeliums einzubringen? Im Rahmen eines Nachdiplomstudiums über Politik und Konfliktbearbeitung sehe ich, wie vielfältig die Bemühungen sind, Situationen zu befrieden. Mit welchem Engagement und welcher Hingabe auch schweizerische Gesandte als Friedensstifter und in humanitären Diensten unterwegs sind. Stellen wir uns vor, was wäre, wenn diese Leute betende Begleiter hätten! Ich frage mich: Könnte eine missionarische Gesinnung, verwurzelt im Glauben und befähigt durch den Heiligen Geist, nicht auch bedeuten, ganz neuartige Begegnungen und Aufgaben zu wagen, die ausserhalb des normalen Gemeinderahmens liegen? Was könnte Jesus alles gemeint haben, als er sagte: «Selig sind die Friedensstifter!»? Und überhaupt, ganz aktuell: Was bedeutet dies im Hinblick auf die Abstimmung bezüglich KriegsmaterialExporte? TOM SOMMER Der Autor arbeitet im Bereich Kommunikation und Videoproduktion und ist teilzeitlich bei Campus für Christus angestellt.

3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelwor t von Susanne Wittpennig, Schriftstellerin («Maya und Domenico»), Basel:

«Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Massen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäss der Kraft, die in uns wirkt…» (Epheser 3,20) «Mich faszinier t dieser Bibelvers. Ich selber halte mich für einen Menschen mit einer sehr blühenden Phantasie und einer hohen Vorstellungskraft. Wenn ich bedenke, dass Gott noch weitaus mehr tun kann, als ich mir nur im Entferntesten er träumen kann, dann bekomme ich richtig Gänsehaut. Ich glaube, wir müssen aufhören, klein zu denken und Gott das Unmögliche zutrauen. Wenn wir uns nach ihm ausstrecken, streckt er sich auch nach uns aus. Ich würde das nicht mit dieser Gewissheit sagen, wenn ich das nicht selber immer wieder erlebt hätte.»

WÖRTLICH «Fussball ist nicht alles. Zum Schluss meiner Reden sage ich immer: ‹Enjoy the game, don’t forget to enjoy life›, also: Das Spiel ist zwar einzigartig, mit seinen Emotionen, mit seiner Leidenschaft und seiner Hoffnung, dass es morgen besser geht. Aber es ist nicht das Leben.» Joseph S. Blatter, Präsident des Weltfussballverbandes Fifa, im «Tages-Anzeiger» zum Selbstmord des deutschen Nationalgoalis Rober t Enke. Reklame


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BRENNPUNKT

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Bienenberger Institut für Konflikttransformation will mit Gottes Hilfe heilsam wirken

Christen sollen keinen Scheinfrieden schliessen In einer konfliktreichen Zeit Gottes Perspektive von Frieden vermitteln: Das ist das Ziel des «ComPax Institut für Konflikttransformation Bienenberg». Seit Juni setzt es sich spezifisch für Frieden und Konfliktbearbeitung ein. Die Verantwortlichen Frieder Boller und Madeleine Bähler betonen sowohl die biblische Grundlage aus mennonitischtäuferischer Sicht als auch Erkenntnisse der Konfliktforschung.

Geben Sie uns bitte ein Beispiel, wo Sie bereits Frieden gestiftet haben! Madeleine Bähler: Ich wurde in eine Schulsituation mit Konflikten, ja Chaos, gerufen. Es ist schliesslich gelungen, zwischen den Parteien zu vermitteln. Am Ende jener Treffen fügte ich an: «Gott sei Dank!» – so ganz nebenbei. Da meinte jemand: «Ja, tatsächlich!» So, auf der Basis des gemeinsamen Arbeitens, konnten die Leute diesen Ausspruch gut annehmen. Wenn ich das zu Beginn betont hätte, wäre das vielleicht ganz anders aufgenommen worden, hätte Vorurteile provoziert. Ein Appell, sich versöhnen zu lassen, wäre wohl als billig empfunden worden. So musste ich am Schluss nichts überstülpen. Für mich war Gottes Hilfe in dieser Situation sehr greifbar.

ComPax Institut Das «ComPax Institut für Konflikttransformation Bienenberg» ist Teil des dortigen Theologischen Seminars. Einzelpersonen, Gemeinschaften und Organisationen sollen durch Aus- und Fortbildung sowie Beratung und Vernetzung zu konstruktivem Umgang mit Konflikten befähigt werden. Im Vertrauen darauf, dass Gottes Geist Neues schaffen kann, sollen Konflikte als Chance wahrgenommen werden. Zur Vertiefung: The Upside-Down Kingdom, Donald B. Kraybill, Herald Press, 2003. - Eine Kultur des Friedens – Gottes Vision für Gemeinde und Welt, Alan Kreider et al., Neufeld Verlag, 2008. www.compax.org

Bild: Tom Sommer

Mutig nach Konfliktlösungen suchen: Madeleine Bähler und Frieder Boller, Leiter des ComPax Institutes Bienenberg.

Frieder Boller: Ich erlebe leider auch, dass Frieden nicht immer gelingt. Aber es ist immer schön, zu sehen, wenn Menschen in der Gemeinde, die einen tiefen Konflikt miteinander hatten, nicht mehr durch verschiedene Türen ein- und ausgehen, sondern sich mit ihrer gemeinsamen Geschichte annehmen können. Solche Dinge gehören zum Kern des Gemeindelebens. Was nützen schöne Gottesdienste, wenn die Leute sich sonst aus dem Weg gehen? Warum ist es so schwer, den Frieden zu leben, von dem Jesus sprach? Frieder Boller: Dies ist auch eine Frage der gelebten Kultur. Amische, die im Oktober 2006 innert Stunden der Familie des Mörders ihrer Kinder Vergebung zusprachen, drückten damit so etwas wie einen Reflex aus ihrer Kultur aus. Man könnte einwenden, das sei oberflächlich gewesen. Aber ich glaube, da ist wirklich etwas tief geistlich transformiert, als Teil ihrer Kultur. Das kann man nicht einfach kopieren, aber es zeigt, worum es geht. Als Gegensatz zu dieser Spontanreaktion erzählen mir Gemeindeleiter von konflikthaften Situationen, die angeblich erst nach Generationen überwunden werden könnten. Das sind zwei Extrembeispiele, die zeigen, dass es sowohl um eine Entscheidung geht, als auch um einen Prozess. Madeleine Bähler: Von den Amischen lernen wir, viel bewusster und entschiedener Schritte zur Vergebung zu tun. Also bewusst in eine andere Richtung zu gehen, vielleicht auch gegen unsere natürliche Neigung zu handeln. Was

wir dabei brauchen, ist Vertrauen, dass dieser Prozess der Vergebung wirklich funktioniert. Obwohl ich gewohnheitsmässig und in meiner eigenen Tradition anders handeln würde – das ist oft einfacher -, vertraue ich und versuche es, auch wenn vieles dagegen spricht. Frieden und Gewaltlosigkeit zu leben ist keine Instant-Lösung, sondern oft ein Ringen darum! Es braucht einen Entscheid, Hingabe und einen Weg für das, was man zwischenmenschlich erreichen will. Es ist ein Weg, auf dem man nachvollzieht, was am Kreuz passiert ist. Frieder Boller: Es stellt sich auch die Frage, ob Vergebung nur eine individuelle Entlastung ergibt oder eine Veränderung der Beziehung. Steckt da also Kraft drin? Psychologisch ist heute die Vergebung populär, denn da wird das Entlastungsmoment fokussiert, also Vergebung um meiner selbst willen. Aber das finde ich zu wenig, denn biblisch gesehen geht es nicht nur darum, dass es mir besser geht, sondern damit Reich Gottes in den Beziehungen sichtbar wird.

Die Christen der mennonitischen Tradition könnten doch präsenter sein, denn die Gesellschaftsrelevanz ihres Themas ist so deutlich. Woran liegt das? Frieder Boller: Das liegt zunächst tief in der Geschichte begründet: In der Reformationszeit entwickelten die Täufer mit ihren Überzeugungen zu Gemeindeverständnis, Taufe, Eid und Gewaltfreiheit eine grosse missionarische Wirkung, die aber durch blutige Verfolgung

erstickt wurde. Deshalb zogen sie sich auf ihre eigene Gemeinschaft zurück, oder sie gingen dahin, wo sie ihren Glauben öffentlich leben konnten. Heute werden die Mennoniten meist als theologische Nische mit dem Etikett Friedenstheologie wahrgenommen. Klar, wir müssen neu unseren missionarischen Auftrag entdecken: Kann man also mit dem Thema Frieden missionieren oder nur mit dem persönlichen Heil? Wir müssen neu lernen, diese Dinge zusammenzubringen. Das ist auch eine Anfrage vor allem an junge Christen, das individualisierte Christsein mit Eventcharakter nicht als alleinigen Massstab zu nehmen. Madeleine Bähler: Eine typisch mennonitische Eigenschaft ist Kompetenz in Bescheidenheit. Wenn wir uns also einbringen, dann eher in der Haltung, dass wir nur kleine Schritte gehen wollen. Friedensarbeit wächst für uns nur langsam, der Transformationsprozess beginnt bei uns eher in der Kleinarbeit. Was kommen soll, wird schon wachsen.

Zusammengefasst: Wie sieht die Friedensarbeit Ihres Instituts aus? Madeleine Bähler: Wir wollen Unterstützung bieten, dass Einzelpersonen und Gruppen aus dem Geist des Evangeliums heraus in konflikthaften Situationen mutig nach Lösungen suchen. Wir wollen Fähigkeit und Vertrauen vermitteln, dass sich nach der biblischen Perspektive tatsächlich leben lässt. Diesen Schatz, den wir Christen haben, wollen wir mit unseren Nächsten teilen. Frieder Boller: Schon immer hatte der Bienenberg ein friedenstheologisches Anliegen. Wir möchten, dass Christen konfliktfester werden. Sie sollen bekannt werden als die, die keinen Scheinfrieden schliessen, sondern echten Frieden durch Versöhnung leben. So Gottes Geist Raum zu geben wirkt heilsam in unsere Umgebung hinein. Fachliche Methodik und geistliche Verankerung sind uns gleichermassen wichtig – dafür steht unser ganzes Angebot. Aber in allem sind wir letztlich eine Lerngemeinschaft. TOM SOMMER


BRENNPUNKT

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Johan Galtung baut an der Uni Basel eine «World Peace Academy» auf

PODIUM

«Eine Kultur des Friedens vermitteln»

Von Gott reden

Das Uno-Jahr der Versöhnung geht dem Ende entgegen. Dem Anliegen von Frieden und Versöhnung hat neben dem Bienenberg auch die Universität Basel einen neuen Rahmen gegeben. Persönlichkeiten wie der Amerikaner John Paul Lederach und der Norweger Johan Galtung erforschen, wie Frieden gefördert werden kann. Wie findet ein Psalmwort den Eingang in eine Uno-Resolution? Nicaragua hatte zusammen mit anderen Ländern bei der Uno einen Antrag für ein internationales Ver-

der 80er-Jahre als Friedensstifter und Friedensforscher in Nicaragua. Er vermittelte zwischen den damals verfeindeten Lagern im Bürgerkrieg dieses Landes, wofür er später die Martin Luther KingMedaille erhielt. Daran erinnerten sich die Uno-Repräsentanten für Nicaragua und bauten Lederachs Schlüsselworte seines Konzeptes aus Psalm 85 in den Antragstext für die Uno ein. So fand diese biblische Weisheit für ein gelingendes Zusammenleben den Weg auf die internationale politische Bühne.

söhnungsjahr eingebracht. Mit Erfolg. Im Antragstext zuhanden der Uno erschienen die Schlüsselworte aus Psalm 85: «Güte, Wahrheit, Gerechtigkeit und Friede». Der US-amerikanische Soziologieprofessor und Mennonit John Paul Lederach engagierte sich Ende

Zur Person Johan Galtung wurde 1930 in Oslo geboren. Der promovierte Mathematiker und Soziologe lehrte weltweit an Universitäten, als Gastprofessor auch in Zürich. Er gründete das «International Peace Research Institute» in Oslo und das renommierte «Journal of Peace Research». Zur Vertiefung: Fischer Dietrich (2009), Umfassende Sicherheit mit friedlichen Mitteln. SozioPublishing, Osnabrück. Bild: Tom Sommer

Was ist seither geschehen? Inzwischen wird das Thema an rund 500 Universitäten gelehrt, jetzt auch in der Schweiz durch die Zusammenarbeit der World Peace Academy mit der Universität Basel. Es freut mich, dass sich damit die Erkenntnis durchsetzt, dass Frieden mehr ist als Abwesenheit von Gewalt, mehr als Neutralität.

Schweizer Wurzeln

Welches war ein Höhepunkt in Dies kann sogar als kleiner Bei- Ihrem Engagement? trag aus der Schweiz gesehen werden, denn der Mennonit John Paul Lederach hat schweizerische Wurzeln, wie er bestätigt. Er gilt heute international als renommierte Persönlichkeit, der die Friedensforschung nachhaltig geprägt hat. Erwähnt sei sein Engagement in Südamerika, Afrika und Asien. Lederach ist anerkannt mit seinem Anliegen, das Beziehungsnetz von Beteiligten eines Konfliktes neu zu knüpfen. Damit will er Räume schaffen, wo Wahrheit, Güte, Gerechtigkeit und Frieden herrschen.

Lebensberufung: Johan Galtung als Dozent an der neuen World Peace Academy in Basel.

heitsforschung gab es, aber keine Friedensforschung. Da wurde für mich klar: In diese Richtung geht meine Lebensberufung.

Neues Basler Engagement Als eigentlicher Begründer der weltweiten Friedensforschung gilt der Nor weger Johan Galtung. Er ist seit Neuestem intensiv mit dem schweizerischen Engagement für Friedensförderung verbunden. Der 79-jährige Professor baut gemeinsam mit einer breiten Trägerschaft in Basel die World Peace Academy auf. Die Eröffnung im September bot Gelegenheit, den rüstigen Mann zu seinem Werdegang zu befragen.

Wie kam es zur Gründung Ihres ersten Friedensinstitutes? Johan Galtung: 1951 überlegte ich mir, den Kriegsdienst zu verweigern. Meine Argumente gegen den Krieg waren ausgezeichnet. Meine grosse Frage jedoch war: Wie schafft man Frieden? So suchte ich an der Uni-Bibliothek ein Buch über Friedensforschung. Weder dort noch sonstwo fand ich etwas – völlig überraschend für mich, denn Kriegsforschung und Sicher-

Ich hatte eine Art Friedenskonzept ausgearbeitet, das damals am Ende des Kalten Krieges eine entscheidende Rolle spielte. Es ging um die Errichtung einer gemeinsamen Kommission für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), also um Wege, noch intensiver den Dialog zu suchen, statt mit Waffen zu drohen.

Welches Denken liegt Ihrem Engagement zugrunde? Ich gehe einig mit John Paul Lederachs Tradition der Gewaltlosigkeit. Aber meine Grundlage ist nicht so christlich begründet. Ich suche bei verschiedenen Religionsstiftern Ansatzpunkte, die helfen, schöpferisch zu sein und in Konfliktsituationen neue, vielleicht nie gedachte Möglichkeiten einzubringen und Grenzen zu überschreiten. Auch Christen leben durch ihren Glauben eine Art Grenzüberschreitung. Aber ich persönlich glaube nicht an die Polaritäten Gut und Böse – wir sind alle Gottes Kinder.

Was wünschen Sie sich von Christen? Im Gegensatz zu sozialen Fragen nehme ich sie in ökonomischen und politischen Auseinandersetzungen kaum wahr. Diese Perspektive scheint zu wenig in ihrem Verständnis zu liegen. Aber die Schweiz als Land ist ein gutes Beispiel, wie verschiedene Kulturen zusammenleben können. Hier an der Peace Academy wollen wir Studierenden die Entwicklung einer Kultur des Friedens vermitteln. TOM SOMMER

Im Abstimmungskampf pro und kontra die MinarettverbotsInitiative ist mir aufgefallen, dass wir Christen uns oft schwertun, unser Bekenntnis zum christlichen Glauben öffentlich klar und deutlich darzulegen. Weshalb ist das so? Warum sind viele Mitglieder christlicher Kirchen und Glaubensgemeinschaften so still, wenn es in Diskussionen um unseren Glauben geht? Ist es, weil man oft erstaunt angeschaut wird, wenn man in unserer Gesellschaft offen über Gott und seinen Glauben spricht? Wir Christinnen und Christen müssen miteinander mehr über unseren Glauben sprechen und uns darin gegenseitig im Alltag unterstützen. Ein «Gott sei Dank» oder «Behüte dich Gott» ist doch schon ein guter Anfang. Es genügt eben nicht, Christsein vor allem als private Angelegenheit zu betrachten und zu schweigen, wenn es darum geht, unseren Glauben zu vertreten und auch dazu zu stehen. Die Eltern unter Ihnen möchte ich ermuntern, mit den Kindern regelmässig zu beten und die vielen sehr guten Kinderbibeln zu beachten. Es ist schade, dass viele Kinder und Jugendliche nicht mehr wissen, weshalb wir Weihnachten, Ostern und Pfingsten feiern. Hier muss in der Familie ein wichtiger Grundstein gelegt werden. Der Glaube und das Christsein sollen in unserem Alltag wieder vermehrt etwas Selbstverständliches werden. Dann müssen wir uns auch nicht vor anderen Religionen fürchten. Viele Menschen wissen heute nicht mehr, wo sie Halt, Verständnis und Trost suchen sollen. Wenn es uns gelingt, ihnen mit christlicher Nächstenliebe zu begegnen und vorzuleben, dass der Glaube an Gott Sicherheit, Zuversicht und Kraft gibt, werden sie sich vielleicht an ihre christlichen Wurzeln erinnern und den Glauben neu entdecken. BRIGITTE HÄBERLI

Die Autorin ist Nationalrätin und stellvertretende Fraktionspräsidentin der CVP in Bern. Sie wohnt in Bichelsee TG.


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TAGESSCHAU

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JOURNAL

Veranstaltung «Glaube in der Öffentlichkeit – Gefahr oder Segen» an der ETH

«Sorge dich nicht»

Weshalb dieser Aufruhr zum Thema?

«Da ist bestimmt ein Gott. Sorg dich nicht, er sorgt für dich.» Unter diesem Slogan und als Antwort auf die Plakate von Freidenkern gründeten Christen aus der Kirche im Prisma in Rapperswil den Verein «Sorge dich nicht», wie Pastor Reto Pelli mitteilt. Die Vereinsmitglieder wollen mit dem Slogan und der Internetseite www.sorgdichnicht.info eine «Bewegung hin zu Gott, der für dich sorgt» auslösen. Auf der Homepage können Kleber mit dem Slogan bestellt werden. (idea)

Kritik an Mission 21 Der evangelische Thurgauer Kirchenrat wünscht sich von Mission 21 vermehrt ein «Zeugnis des eigenen christlichen Glaubens» und vom Hilfswerk der evangelischen Kirchen (Heks) mehr «Kirchennähe». Dies gab der Kirchenrat aufgrund einer in der Synode eingereichten Interpellation zur Arbeit der beiden Werke bekannt. Der Thurgauer Kirchenrat beantragt der Synode trotzdem, die finanzielle Unterstützung von Heks und Mission 21 wie bisher weiterzuführen. (idea)

Interreligiöser Unterricht Der Kanton Waadt könnte nach Zürich, Bern und Jura der nächste Kanton sein, der den Unterricht in biblischer Geschichte durch einen obligatorischen interreligiösen Unterricht ersetzt. Im Zusammenhang mit einer Revision des kantonalen Schulgesetzes wurde im Kanton Waadt eine Motion dazu eingereicht. (idea)

Advent auf dem Handy Ein tägliches SMS zum Advent mit einem kurzen Text, einem Gedankenanstoss oder einer Anregung können sich Jugendliche und junge Erwachsene auf ihr Handy bestellen. Ab dem 1. Dezember geht für sie das erste «Türchen» des SMSAdventskalenders auf. Bestellbar sind diese Advents-Impulse mit einem SMS mit dem Text smas.ch start an die Nummer 5555. Das Anmelde-SMS kostet 50 Rappen. Gratis ist die Anmeldung über die Seite www.smas.ch möglich. Hinter der Aktion stehen katholische und reformierte Kantonalkirchen der Deutschschweiz sowie insbesondere die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St. Gallen. (idea) Bild: Sibylle Zambon

Als Bedrohung empfinden offenbar Teile der Bevölkerung das Christentum, anstatt sein positives Erbe zu schätzen. Diesen Trend bedauerte der Präsident der Evangelischen Allianz, Wilf Gasser, an einer Podiumsdiskussion an der ETH Zürich. Unter der Leitung von Radio DRS-Moderatorin Ladina Spiess diskutierten auf Einladung der VBG Vertreter aus christlichen und nicht-christlichen Kreisen. Jürg Frick, Dozent an der Pädagogischen Hochschule Zürich, und Sektenspezialist Hugo Stamm als Vertreter der Religionskritischen sowie auf der andern Seite SEAPräsident Wilf Gasser, Gymnasiallehrer Felix Ruther und der Theologe Georg Schmid sassen sich gegenüber. Podiumsveranstaltungen dieser Art haben Hochkonjunktur, nachdem die Nachricht von einer «Unterwanderung« der Pädagogischen Hochschule Zürich durch «fundamentalistische« Studierende die Öffentlichkeit aufgeschreckt hatte. «Weshalb der Aufruhr zu diesem Thema?», lautete die erste Frage von Ladina Spiess. Dies sei eine natürliche Reaktion von aufgeklärten Menschen, fand Hugo Stamm, die sich mit angehenden Lehrenden konfrontiert sehen, welche an die Hölle glaubten, an eine Welterschaffung in sieben Tagen und an die Authentizität der Bibel. Der Glaube sei Privatsache, fand Jürg Frick, und das Missionieren an Schulen zu unterlassen. Dies gelte für alle Weltanschauungen, auch für die atheistische, räumte er ein. Dem hielt Georg Schmid entgegen, dass es keine weltanschauliche Neutralität gebe, jeder bringe seine persönliche Prägung mit. Diesem Votum fügte Felix Ruther die Wichtigkeit des täglichen Gebetes für die Schüler bei. Während man sich weitgehend einig war, dass «aggressives» Missionieren an Schulen fehl am Platz sei, da es primär den Lehrauftrag zu erfüllen gelte, gingen die Meinungen in der Wertediskussion auseinander.

Wertefragen Für Wilf Gasser ist die Gesellschaft geprägt von christlichen Werten.

Leider werde aber das Christentum zunehmend als Bedrohung empfunden, anstatt sein positives Erbe zu schätzen. Die kirchenferne Fraktion monierte, viele Errungenschaften der modernen Gesellschaft, wie Menschenrech-

schen übergestülpt werden soll. Für Jürg Frick liegt die Bedrohung durch den Glauben in der Missionierung. Wilf Gasser ortet die Gefahr in der Ideologisierung: Wenn versucht werde, den Himmel mit menschlichen Mitteln auf die Erde

Diskussion an der ETH Zürich: Wilf Gasser, Felix Ruther, Georg Schmid, Ladina Spiess, Hugo Stamm und Jürg Frick (von links).

te und Gleichstellung von Mann und Frau, seien gegen den Widerstand der Kirche durchgesetzt worden seien. Die folgende Kontroverse streifte die Plakatserie von Bibelsprüchen, die wörtliche Bibelauslegung – diskutiert am Beispiel von Abraham und dem Menschenopfer - und die Höllenangst, welche für viele Jugendliche traumatisierend sei.

Gottes Liebe leben Ladina Spiess holte die Runde zum Thema zurück: Glaube – Gefahr oder Segen? Felix Ruther wandte sich gegen eine «reduktionistische Weltsicht, die glaubt, alles erklären zu können». Eine Gefahr sieht er da, wo der Glaube andern Men-

Die Vorgeschichte Den Startschuss zur Debatte um religiöse beziehungsweise fundamentalistische Lehrer machte im März dieses Jahres ein Artikel in der Zürcher StudierendenZeitung. Zwei Autoren thematisierten darin einen Vor fall, der sich im Klassenzimmer einer Übungsschule ereignet hatte. Hier soll eine Studentin und Mitglied einer Freikirche in Frage gestellt haben, dass Homosexuelle als Menschen zu bezeichnen seien. Der Artikel sorgte für Furore. Das Thema wurde von Radio, Fernsehen und Printmedien auf-

zu holen. Der Segen liege dagegen da, wo Menschen die Liebe Gottes lebten. Als positiv beurteilte Hugo Stamm die sinnstiftende und soziale Kraft des Glaubens. Er betonte gleichzeitig, dass in «christlichem» Sinn zu leben ohne Glauben möglich sei. Georg Schmid schliesslich sieht einen Segen darin, dass von Gott berührte Menschen ihren Beruf als Berufung lebten. Es gebe wohl Tausende von Gründen, nicht zu glauben, aber auch die Gewissheit, dass hinter dem Irrtum der Ewige stehe. SIBYLLE ZAMBON http://videoportal.sf.tv/video http://www.zs-online.ch/artikel/archive/2009/march/article/unterrichten-ingottes-namen/

gegriffen und sorgte landesweit für Diskussionen. Als zentrale Punkte wurden dabei immer wieder die «Schwulenfeindlichkeit» christlicher Kreise sowie der Widerspruch von Evolutionstheorie und Schöpfungsgeschichte herausgegriffen. Die Befürchtungen einer «Invasion christlich fundamentalistischer Lehrpersonen in den öffentlichen Schulen» führte sogar zu einer Nationalfondsstudie. Diese untersuchte unter dem Titel Lehrerausbildung zwischen Beruf und Berufung die Vereinbarkeit von persönlichem Glauben und Lehrtätigkeit.


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Das Jungscharnetzwerk «Juropa» feier te das 10-Jahr-Jubiläum in Langenthal

«Baustellen» in 15 europäischen Ländern Litauen erzählten. Juropa-Präsident Walter Gut verdeutlichte die Möglichkeiten für Juropa in Europa dank der Offenheit und den Werten der EU, wie der Gedanken-, der Gewissens- und der Religionsfreiheit. Moderne Kommunikationsmittel ermöglichten zudem einen Gedankenaustausch über Distanzen, die noch nie so kurz schienen. Dies sei eine ideale Fügung von Umständen,

Seit ihrer Gründung will «Juropa» in jedem europäischen Land eine eigenständige Jungscharbewegung initiieren. Der Festanlass bot einen Einblick in die Aktivitäten der Organisation und die Aufbauarbeit in bisher 15 Ländern. «Darf ich das Messer bitte?» Diesen Satz lernte ein Kurzzeitmitarbeiter während dem Brotschneiden in einem Einsatz in der Ukraine auf Russisch. Die Gäste der JuropaJubiläumsfeier im Saal der FEG Langenthal erhielten Eindrücke wie diesen aus dem praktischen und speziellen Alltag der Mitarbeiter. Wer nicht dabei sein konnte, schickte die Jubiläumswünsche per Video-Clip aus Deutschland, Holland, Portugal, Rumänien, Österreich, Italien, England, der Slowakei und Bulgarien. Diese Grüsse zeigten ein farbiges Kaleidoskop von den «Baustellen». Der Juropa-Vorstand dekorierte einen pokalartigen Mammut-Kerzenständer, der bei einer Versteigerung 840 Franken einbrachte.

Wie arbeitet Juropa? Schnitten die Geburtstagstorte an: Juropa-Vereinspräsident Walter Gut und Geschäftsführer Kurt Mühlematter (rechts).

Die Gäste lösten ein Quiz zur Geschichte von Juropa.

Auftakt mit Gottesdienst Im Gottesdienst zum Thema «Offene Türen» moderierte Judith Weinbrecht die Berichte von Kurzzeit-Mitarbeitern, die von Erlebnissen in Spanien und

Juropa ist ein Netzwerk, das in den vergangenen zehn Jahren Kurse, Abenteuerlager und Jungschar-Projekte in 15 europäischen Ländern angeboten hat, von Portugal bis Litauen und von der Ukraine bis Holland. Die Finanzen dazu stammen aus dem Verein Juropa und von Spenden. Das Juropa-Ziel «In jedem europäischen Land und darüber hinaus eine nationale, eigenständige Jungschar-Bewegung» setzen fünf Personen unter der

welche in der Bibel als «Kairos» bezeichnet würden. «Wir haben die richtigen Möglichkeiten, zur richtigen Zeit, um mit den richtigen Leuten etwas in Bewegung zu bringen», brachte es Walter Gut auf den Punkt. Geschäftsführer Kurt Mühlematter berichtete, wie sich das perfekte Timing 2000 Jahre später präsentiert. MARTIN SOMMERHALDER

Leitung von Geschäftsführer Kurt Mühlematter in Uznach um. Rund 30 Ehrenamtliche unterstützen die Arbeit, wirken in Kurzeinsätzen, in Jugendfreizeiten oder Leiterkursen mit oder bauen in längeren Einsätzen neue Landesorganisationen auf. Juropa arbeitet mit nationalen Jugendorganisationen zusammen, in der Schweiz unter anderem mit dem Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ). www.juropa.ch

Graduier tenfeier mit 43 Absolventen des CTL-Seminar-Verbunds auf St. Chrischona

«Die Welt braucht Menschen dieses Kalibers» Wie soll einer McDonalds-Generation geistliches Schwarzbrot schmackhaft gemacht werden? Vor dieser Herausforderung stehen die frischgebackenen Pastoren und Ausgebildeten mit ihren Bachelor- und Masterabschlüssen.

dards in Lehre und Forschung und weltweite Partner liessen auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Sie motivierte die Absolventen: «Dieser Abschluss ist ein Meilenstein in Ihrem Leben! Die Welt braucht Menschen Ihres Kalibers!»

«Die Moderne, das ist der Zweifel», so eine Aussage von Peter Wick, der den Lehrstuhl für Neues Testament an der Universität Bochum innehat. In seinem Festvortrag auf St. Chrischona erinnerte er an René Descartes und an den grossen Pietisten Johann Arndt. Die Geistesströmungen des Rationalismus und des Pietismus hätten dazu geführt, dass alles, was wichtig ist, nur der Seele diene oder nur das Innere zähle. Biblische Überlieferung hingegen halte dem etwas anderes entgegen: Schöpfung sei Tat, schöpferische Taten seien Bausteine des

Die Herausforderung

Bild: Juropa / Chrischona Medienstelle

Gemeinsame Feier: 43 Absolventen der theologischen Seminarien Tabor in Marburg, Liebenzell in Bad Liebenzell und St. Chrischona in Bettingen bei Basel feierten ihre Graduierung.

Schöpfungsauftrags. «Es gehört zu unserer Schöpfungswürde, etwas tun zu können.»

Meilenstein im Leben Für «christliche Theologie lebensnah» steht CTL, der Verbund der theologischen Seminarien St. Chrischona, der Liebenzeller Mission in Bad Liebenzell sowie der Evangelischen Hochschu-

le Tabor in Marburg. Auf St. Chrischona fand die gemeinsame Graduiertenfeier statt. Die Universität Middlesex in England sichert dem CTL-Verbund die akademische Qualität. Als Repräsentantin dieser Universität sprach Margret House von der Reputation dieser theologischen Institution, die immer wieder überprüft würde. Hohe Stan-

Horst Schaffenberger, Leiter des Theologischen Seminars St. Chrischona und Dekan von CTL, bezeichnete seine Mitarbeiter und Dozenten als «Mitautoren der Erfolgsgeschichte der Auszubildenden». Er gebrauchte für die Absolventen die Metapher des Kochs, der sich nach seiner Lehre ans Werk mache. Er müsse sich immer wieder der Frage stellen, wie er einer McDonalds-Generation geistliches Schwarzbrot schmackhaft machen könne. DOROTHEA GEBAUER


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Christliche Architekten und ihre Ideen zu sakralen und profanen Bauten

ÄXGÜSI

Räume zum Leben und zum Sterben

Frei denken

Architektinnen und Architekten sind sensibilisiert für die Wirkung von Gebäuden und Räumen. Bei christlichen Architekten kommt ein besonderes Interesse für die vierte Dimension der Räume dazu. Der Fachkreis Architektur der VBG widmete ihr an seinem 20-jährigen Bestehen eine Veranstaltung. Der Theologe Wolfgang Bittner zeigte am 21. November in Zürich, wie die alten romanischen Kirchen eine klare Ausrichtung auf die himmlische Welt hatten. Die dunklen Kirchenräume waren dominiert durch ein Fenster in der Apsis, das den Blick nach Osten in Richtung Jerusalem öffnete. Der folgende Baustil, die Gotik, holte das Transzendente stärker in den Raum. Eine neue Bautechnik ermöglichte dafür leuchtende Glaswände. Dagegen wirken die Räume im Barock und im Klassizismus platter, und das Transzendente verliert sich.

Gemeinschaft statt Himmel Dass moderne Kirchenräume die Transzendenz nicht mehr so stark betonen, ist für Bittner nachvollziehbar. Neuere Kirchenbauten betonen oft viel stärker den Gemeinschaftsgedanken. Man sammelt sich – im Kreis oder Halbkreis – um ein Zentrum. Dabei sollte aber die Ausrichtung beziehungsweise die Orientierung des Baus hin zur Transzendenz nicht vernachlässigt werden, meint Bittner. Die Ausrichtung auf eine Kanzel oder ein Rednerpult oder den Abendmahlstisch sei zu wenig.

Glaube im Raum Interessant für die christlichen Architekten sind sakrale Räume, weil sie als Einheit von Aussenund Innenarchitektur gestaltet sind. Heute gewinne die «vierte Dimension» in Räumen aber auch in profanen Bauten an Bedeutung, stellte Architektin Anne-Lise Diserens in ihrem Referat fest. Beispiele dafür seien die Räume, die nicht nur mit dem Kopf, sondern mit der Seele erfasst werden. Die Kombination von Lichteinfall, Farben und Form lasse uns in solchen Bild: VBG

Der VBG-Fachkreis Architektur unterwegs: Interessante Einblicke bot eine Exkursion ins Shoppingzentrum Westside in Bern.

Räumen den Alltag vergessen. Beispiele dafür seien Museen, Restaurants oder Lichthöfe in öffentlichen Gebäuden.

Zentrum mit Feuerstelle Das Zelt des Altertums war auf das Zentrum mit der Feuerstelle ausgerichtet. Auch Wohnräume sollten so gestaltet werden, dass ein Zentrum entsteht. Es gebe Wohnbauten, die nur eine oder gar keine Zentrierung ermöglichen, bedauerte Bittner. Gute Architektur, so Bittner weiter, zeichnet sich gleichzeitig durch die Prinzipien Ordnung und Aufmerksamkeit aus. Sie habe eine klare und eine transparente Struktur und ermögliche dem Betrachter dadurch Eindrücke und Gedanken, die nicht vorgegeben sind. Das entscheidende Kriterium für einen guten Wohnbau ist für ihn:

«Man soll nicht nur darin leben, sondern auch sterben können.» Wohnräume, «die ein Wohnen erlauben, das uns die Zeit vergessen lässt». In 20 Jahren hat sich in der VBG ein Netzwerk von Architekten und Architektinnen gebildet, die sich gegenseitig ermutigen und stärken. Reisen und Exkursionen, die bis nach Berlin oder New York führten, erweitern den Horizont der Mitglieder und vertiefen ihre Beziehungen. Am Anfang stand aber ein Seminar mit dem Architekten Stephan Bleuel mit dem Titel: «Im Spannungsfeld zwischen Selbstdarstellung und Dienst am Bauherrn.» Wie gehe ich mit der Spannung um, wenn die Vorstellung der Bauherrschaft nicht mit meiner übereinstimmt? Wie bewahre ich eine integre Haltung? FRITZ IMHOF

Fachkreis Architektur und das ökologische Bauen «Aus rein persönlichem Interesse» – wie sie einräumt – initiierte die VBG-Mitarbeiterin und Architektin Anne-Lise Diserens den VBG-Fachkreis Architektur. «Ich wollte mehr darüber wissen, wie sich unser Christsein in diesem Beruf auswirken kann.» Durch die Auseinandersetzung mit Umweltfragen gelangte Anne-Lise Diserens zum Thema Schöpfung – und damit zum Glauben an den Schöpfer. Ökologisches Bauen wurde zu einem Schwerpunktthema des Fachkreises. Denn der sorgsame Umgang mit Energie und Materialien zeichne schöp-

fungsgemässes Bauen aus. Im Zeitalter des Klimawandels ist das Thema noch aktueller geworden. Diserens rechnet vor: In den letzten 40 Jahren hat sich der Wohnflächenverbrauch pro Person auf 50 Quadratmeter verdoppelt. «Wir stellen daher Fragen zu unserem Lebensstil und zu einem haushälterischen Umgang mit Boden und Ressourcen.» Ein weiterer Schwerpunkt des Fachkreises sind gemeinschaftliche und soziale Wohnformen. www.evbg.ch; Kontakt: anne-lise.diserens@evbg.ch

Kein Mensch wünscht sich, gefangen zu sein, auch nicht in seinem Denken. Vielmehr wünschen wir uns Freiheit für unser Denken, Glauben und Reden. Als Christ glaube ich, dass Gott diese Freiheit grundsätzlich allen Menschen schenkt. Und zwar so umfassend, dass der Mensch sogar die Existenz Gottes in Frage stellen kann. Damit ist die von Gott gewährte Freiheit quasi absolut: Die Gedanken sind frei. Das bedeutet aber nicht, dass Gott unsere Gedanken nicht beurteilt und wertet. Im Gegenteil: Jesus sagt in der Bergpredigt, dass Gedanken genau gleich wie Taten vor Gott verwerflich sein können. Als Gesellschaft haben wir ein Interesse daran, die menschliche Freiheit zu begrenzen. Dort nämlich, wo sie dem Gemeinwohl und dem sozialen Frieden schadet. Wir können keine Gedanken verbieten, aber wir können die Redefreiheit und die Meinungsfreiheit begrenzen. So sind rassistische, Gewalt verherrlichende oder verleumderische Äusserungen nicht erlaubt. In letzter Zeit wurde sehr heiss über Freidenker, Minarette, Plakatwerbung diskutiert. Die Frage stellt sich: Was schadet dem Gemeinwohl, was fördert es? Gott selber hat uns die Möglichkeit gegeben, seine Existenz in Frage zu stellen. Deshalb muss die Frage auch öffentlich Raum haben. Gleichzeitig müssen in der Öffentlichkeit aber auch klare religiöse Bekenntnisse Platz haben. Gerade die Möglichkeit der öffentlichen Diskussion - der Wettbewerb von Werten - fördert letztlich das Gemeinwohl, wenn nicht manipuliert wird. Sind Christen also die besseren Freidenker? Sie sollten es sein, denn ihre Heilige Schrift sagt: «Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit!» Freiheit von Angst, Freiheit vor Manipulation, Freiheit von Gesetzlichkeit, Freiheit vor Verurteilung. Wer Freiheit so versteht, ist ein wahrer FreiDenker durch Gott. MARC JOST Der Autor ist Pfarrer im Evangelischen Gemeinschaftswerk (EGW) in Thun und Berner Grossrat.


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WIRTSCHAFT

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Therese Gerber aus Ober wil im Simmental gewann an der Bergkäseolympiade einen ersten Preis

Mit Gebet zum goldprämierten Berner Hobelkäse Therese Gerber hat eine Leidenschaft für Käse. Zu ihren Spezialitäten gehören der Berner Hobelkäse und der Berner Alpkäse. Im Oktober gewann sie mit ihrem Mann Niklaus eine Goldmedaille an der Bergkäseolympiade in Saignelégier im Kanton Jura. In ihrer Alpkäserei auf der Bäderalp kühlt Therese Gerber die Abendmilch im Kessi und lagert sie bis am Morgen. Um 5 Uhr 30 stehen Gerbers und Heimbergs auf und lassen nach dem Frühstück das Vieh in den Stall. Während Niklaus Gerber und Hans Heimberg melken, macht sich Therese ans Käsen. Sie schöpft mit der Kelle den Rahm von der Milch. Einen Teil dieses Rahmes verkäst sie. Den Rest pasteurisiert sie und verarbeitet ihn zu Butter. Mit Rahm servieren Gerbers auch ihre Sonnenofen-Meringues. Therese Gerber, 52, ist fünffache Mutter, Grossmutter, Gastwirtin, diplomierte Bäuerin und mehrfache Preisträgerin der Olma-Alpkäsemeisterschaften.

Goldmedaille gewonnen Therese und Niklaus Gerber und Margrit Heimberg haben bisher an der Olma Preise für folgende Käsesorten erhalten: Hobelkäse AOC, Berner Alpkäse AOC und Ziegenkäse. Die Bezeichnung AOC steht für «Appellation d’Origine Contrôlée». «An den

Bergkäseolympiade Teilnehmer aus der ganzen Welt reichten rund 600 Käse ein für die Bergkäseolympiade in Saignelégier JU. Die Fachleute der Jur y teilten die verschiedenen Käse in 16 Kategorien ein. Der Käse muss aus Milch hergestellt sein, die in über 600 Meter Höhe erzeugt wurde und mindestens fünf Kilogramm wiegen. Die Gewinner wurden zur Preisverleihung eingeladen. Die besten Käse jeder Kategorie wurden mit einer Gold-, Silber- oder Bronzemedaille ausgezeichnet. www.baederalp.ch www.caseusmontanus.ch

Bild: Agentur Weber AG, Gwatt/Thun

Freuen sich auf Besucher: Seit 1999 bewirtschaften Therese und Niklaus Gerber sowie Margrit und Hans Heimberg (von links) die Privatalp «Grosser Bäder» auf dem Jaunpass.

letzten sieben Olma-Alpkäsemeisterschaften haben wir acht Preise gewonnen. Nächstes Jahr werden wir wieder an der Olma-Alpkäsemeisterschaft teilnehmen.» Gerbers und ihr Team nahmen im Oktober erstmals an der sechsten Bergkäseolympiade in Saignelégier JU teil. Sie gewannen eine Goldmedaille in der Kategorie «Extraharte Käse» mit ihrem Berner Hobelkäse AOC.

Zwischen Tal und Alp Als Kind verbrachte Therese Gerber mit Vater und Bruder die Sommermonate auf der Alp. Heute lebt sie mit Niklaus und zweien ihrer fünf Kinder im Winter in Pfaffenried bei Oberwil im Simmental. Seit 1999 führen sie jeweils von Ende Mai bis Mitte Oktober mit der Familie Heimberg ihre Alp «Grosser Bäder». Die Vorfahren beider Familien haben die Bäderalp auf dem Jaunpass seit 1923 bewirtschaftet. Heute bieten sie dort Käseprodukte, SonnenofenMeringues und «Schlafen im Stroh» an und bedienen Gäste im Alpbeizli.

Gute Käsequalität gefragt An ihrer Arbeit als Käserin schätzt Therese Gerber die Abwechslung, die Natur und die Teamarbeit. «Ich mag Käse! Um ihn herzustellen, muss die Milch einwandfrei sein.» Dank guter Qualität sind die Familien Gerber und Heimberg von der Wirtschaftskrise nicht betroffen. «Wir können un-

seren Käse gut vermarkten. Wegen des schönen Gebiets kommen die Wanderer zu uns auf die Bäderalp. Die Auszeichnungen der OlmaAlpkäse-Meisterschaften bringen uns Medienpräsenz. Durch die Mund zu Mund-Propaganda erfahren die Leute von unseren Produkten.»

Die Zukunft des Käserberufs Hat der Käserberuf eine Zukunft? Dazu sagt Therese Gerber: «Braucht es alle gelernten Bänker? Es ist schwer, Saisonarbeiter für zentrale Alpkäsereien zu finden. Vor allem im Sommer gibt es viel zu tun. Diese Arbeiter sollten die Milchqualität kennen und eine geeignete Ausbildung mitbringen. Auf Privatalpen wie bei uns käsen die Bewirtschafter meist selber.» Wegen dem schlechten Milchpreis stellten die Sennen mehr Käse her. «Die Landwirtschaft wird es immer geben», ist Therese Gerber überzeugt. «Die Menschen essen jeden Tag. Hunger und Überfluss liegen nah beieinander. Während die Hilfswerke Geld für den Hungerkampf sammeln, versuchen die Landwirte mühselig ihre Alp-Produkte zu verkaufen.» Schulpflichtige Kinder können nicht immer auf der Alp dabei sein. «Auf die Alpen brauchen wir Strassen, damit Eltern ihre Kinder zur Schule bringen können.»

Gott bewahrt vor Unwetter Die Arbeit unter Gottes Segen zu stellen, ist wichtig für There-

se Gerber. «Ich wuchs in einer christlichen Familie auf, aber wir hatten keine persönliche Beziehung zu Jesus.» Sie ist Gott dankbar, dass er alles gedeihen lässt und das Tal und die Alp trotz Unwetter bewahrt. «Auf Gott zu vertrauen, macht es einfacher. Gott kennt unsere Situation.» Der Blitz hat auch schon Vieh erschlagen. «Nach jedem Gewitter sind wir dankbar, wenn alle Tiere wohlauf zurückkommen.» Therese Gerber erzählt von einem Erlebnis im letzten Jahr, als sie Käse für den Olma-Wettbewerb vorbereitete. «Ich sagte mir, ich kann doch nicht für einen Käsewettbewerb beten. Ich schnitt drei Käse auf und jeder war zu wenig perfekt. Da bat ich Jesus um Hilfe. Nach dem Gebet war der vierte Käse perfekt. An der Olma holten wir den zweiten Rang mit dem Berner Alpkäse AOC. Jetzt bete ich für jede Arbeit zu Jesus.» Ab und zu redet sie mit Kunden über ihren Glauben. «Uns ist es wichtig, dass sie unseren christlichen Lebensstil sehen und miterleben, wie wir zwei Familien zusammen leben und arbeiten. Besucher fällt auf, dass wir auf der Bäderalp nicht fluchen oder herumschreien.»

Gottesdienst auf der Bäderalp Wenn sie im Tal sind, besuchen die Familien Gerber und Heimberg die Freie Missionsgemeinde (FMG) Oberwil im Simmental. Therese Gerber unterrichtet in der Jugendlehre und engagiert sich in der Frauenarbeit. Jeweils am dritten Sonntag im Juli laden sie Kunden, Wanderer und die Mitglieder der FMG Oberwil und Zweisimmen zum Alp-Gottesdienst ein. «Ich freue mich immer, wenn Christen die Bäderalp besuchen.» Therese Gerber wünscht sich, dass viele Menschen Christen werden. «Bei der Übergabe der Goldmedaille an der Bergkäseolympiade dachte ich, dies ist eine wunderbare Siegerehrung. Im Himmel werden wir Kronen erhalten. Die weltlichen Preise vergehen. Alle, die Jesus als ihren Erlöser annehmen, werden diese Kronen bekommen. Das sollten wir unseren Mitmenschen erzählen.» SUNDAY MARBACH


WIRTSCHAFT

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SYNERGIE

Zeit abgelaufen Projekte, Firmen, Beziehungen, unser Leben – alles kommt eines Tages zum Abschluss. Und was kommt jetzt? Das Ende? Das grosse Erwachen? Ein Staunen oder Raunen? Ein Neuanfang? Ein Punkt oder ein Doppelpunkt? Schon beim Prediger Salomo im Alten Testament lernen wir: «Alles hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.» Heute sind insbesondere Geschäftsleute immer häufiger damit konfrontiert. Trotz vielen und guten Plänen stehen sie plötzlich und unerwartet vor einer offenen oder einer geschlossenen Tür. Und sie stellen fest: Auf der anderen Seite ist das Bisherige nicht mehr gültig. Produkte, Trends und Organisationen haben ihren Lebenszyklus. Dazu gehören die Phasen Aufbau, Wachstum, Differenzierung, Konsolidierung und Liquidierung. Zwischen diesen Phasen steht immer eine

Tür. Nach dem Durchschreiten dieser Schwelle sind neue Methoden, Denkweisen und Strategien gefragt. Viele Unternehmer haben Angst davor. Sie bleiben stehen und suchen nach allen möglichen Wegen, das Alte zu bewahren, um sich dem Neuen nicht stellen zu müssen. Und damit gefährden sie ihre Unternehmung. Beim Prediger lernen wir auch: «Behalten hat seine Zeit, Wegwerfen hat seine Zeit.» Es gibt also eine Zeit des Bewahrens und des Loslassens. Wer bestimmt diesen Zeitpunkt? Ich, die Umstände, oder verlasse ich mich auf Gott? In diesen Fragen brauchen wir wirklich Weisheit. Zu meinem Beruf gehört es, Menschen und Organisationen zu beobachten. Dabei entdecke ich viel Tragisches und manchmal höchst Erfreuliches. Ich beurteile die Früchte von Menschen und Organisationen. Das, was nach vielen Jahren der Arbeit übrig bleibt. Sind Freude, Grossmut, Milde, Erfolg und Nachhaltigkeit sichtbar? Oder sind Unternehmer Gefangene

ihrer Werke? Sind sie hart und verbittert geworden, getrennt von Freude und Freunden? Wirklich erfolgreiche Menschen verfügen über Lebensfreude und ein gerütteltes Mass an Gelassenheit. Sie können mit Situationen umgehen, die sich dauernd ändern. Sie haben gelernt, offene und geschlossene Türen als Chancen zu betrachten. Sie sind bereit, Bisheriges in Frage zu stellen oder loszulassen. Vielleicht nutzen sie damit eine von Gott geschenkte Fähigkeit, Neues, Gutes, Nachhaltiges zu schaffen. Ihr Blick ist nicht auf die abgelaufene Zeit gerichtet. Sie sind vom Gedanken geleitet: Eine neue Zeit ist angebrochen. BRÜHLMANN Der Autor, dipl. Betriebsökonom FH/ Executive MBA, ist Gründer von Swiss Create, dem Nonprofit-Bereich der Swiss Consulting Group SCG AG, Orpund. www.swisscg.ch

Höhere Gästezahlen als im Rekordjahr

«Wir haben durchwegs Meldungen über eine noch bessere Auslastung als im touristischen Rekordjahr», erklärt Geschäftsführer Falk Pfleiderer. Ein Grund für das positive Ergebnis liege darin, dass sich der Ferntourismus teilweise zu Inlandreisen verlagert habe. «Einige Gäste wechseln zudem von einem höheren Standard zu einfacheren Angeboten.» In den Sommermonaten hätten einige Hotels die Anzahl der Logiernächte gegenüber dem Vorjahr noch steigern können. Generell würden erfolgreiche Betriebe auch in Krisenzeiten überdurchschnittlich gut über die Runde kommen. Abschliessende Zahlen für 2009 stehen dem Verband aber Bild: VCH, TearFund

Klares Profil

eine grosse Teilnehmerzahl nach Basel. Referent Felix Ruther gab Orientierungshilfen in der heute kaum noch überschaubaren Vielfalt des «spirituellen Supermarkts». Weil ein klares Profil wichtig sei, sollten christliche Werke Abstand nehmen von Elementen aus anderen Weltanschauungen. Damit würde man die Treue der Stammkundschaft gefährden. Professionelle Dienstleistungen, zeitgemässe Infrastruktur und glasklare Profilierung seien noch keine Garantie für Erfolg, ist Pfleiderer überzeugt: «Für den Erfolg des Verbandes gibt es einen tieferen Grund: Gottes Versorgung.»

Die Herbsttagung des VCH lockte

CHRISTIAN BACHMANN

erst im Februar zur Verfügung. «Ein deutlicher Unterschied zu anderen Häusern liegt im Qualitätsmanagement (QMS). Während gesamtschweizerisch 14 Prozent der Hotels mit QMS arbeiten, sind im VCH über 60 Prozent der Häuser qualitätszertifiziert», betont Pfleiderer. Am wichtigsten sei aber die Atmosphäre. Säkulare Gäste würden immer wieder einen «positiven Geist» spüren. Zu den christlichen Angeboten der VCH-Hotels gehörten Kurse und Seminare, Andachten, Literatur und die Möglichkeit zu seelsorgerlichen Gesprächen.

25 Jahre TearFund Wie Jesus handeln: Dazu forderte Nationalrat und TearFund-Präsident Walter Donzé an einer kleinen Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen des Hilfswerks TearFund auf. Donzé bedankte sich bei allen, die sich in den vergangenen 25 Jahren in TearFund investiert haben.

MARIO

Verband Christlicher Hotels (VCH) blickt auf er folgreiche Saison zurück

«Gottes Versorgung», stellt Falk Pfleiderer, Geschäftsführer des VCH, fest. Entgegen allen Erwartungen rechnet der VCH fürs laufende Jahr mit einer noch besseren Auslastung der Gästehäuser als im Rekordjahr 2008.

Frohe Klänge zum Jubiläum: Daniel Kohli, Christine Lanz und Joëlle Toscan (von links).

An der VCH-Herbsttagung war eine klare Profilierung gefragt.

Am 8. Dezember 1984 trafen sich 18 Verantwortliche aus verschiedenen schweizerischen Missionsgesellschaften und Gemeindeverbänden zur Gründung des Hilfswerks «Allianzhilfe Schweiz». In den jährlichen Gebetswochen der Allianzgemeinden hatte man bereits für christliche Hilfsprojekte Mittel gesammelt. Das sollte nun gezielt ausgebaut werden. Mit dem Namenswechsel zu TearFund (Tear = The Evangelical Alliance Relief Fund) wurde 1996 die internationale Partnerschaft stärker betont. TearFund arbeitet heute im Verbund von Integral sowie Micah Network mit Allianzhilfswerken und Kirchenorganisationen aus Ländern des Nordens wie des Südens aktiv und «auf gleicher Augenhöhe» gut zusammen. Walter Donzé betonte am letzten Donnerstag in seiner Rede auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit der SEA: «Die Verbindung und Nähe zur SEA ist uns kostbar.»

Im Sinne von Jesus «Treten Sie mit uns ins nächste Vierteljahrhundert ein», motivierte Donzé die Anwesenden der Jubiläumsfeier. «Wir können den Herausforderungen ins Auge sehen und im Sinne von Jesus handeln. ‹Gebt ihr ihnen zu essen›, sagte Jesus zu seinen Jüngern. ‹Was ihr einem dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.›» DEBORA COICO


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ABSTIMMUNGS-FORUM

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Noch einmal: Sollen Minarette verboten werden? «idea Spektrum» Nr. 47,09 und weitere Beiträge zur Abstimmung über die Minarett-Initiative vom 29. November

Islam will erobern Danke für das gute Interview mit Mark A. Gabriel! Möge es von vielen Entscheidungsträgern gelesen werden. Ich habe aufgrund der «Arena» vom 9. November einen Brief an Bundesrätin Evelyn Widmer-Schlumpf geschickt. Sie hat ganz richtig auf unsere Bundesver fassung verwiesen, in der ihrer Meinung nach alles geregelt ist. Meiner Meinung nach kam das Gespräch viel zu wenig auf die von Jahweh und Allah gegebenen Verfassungen, in denen diese ja auch alles geregelt hatten. Entgegen der landläufigen Meinung, dass es ein Altes und ein Neues Testament gibt, bin ich der Meinung, dass es nur ein Testament gibt, das von den sogenannten Christen willkürlich unterteilt worden ist. Warum? Weil die Christenheit nichts mehr mit den Juden zu tun haben wollte! Daraus entwickelte sich später das Schächtverbot, für das wir uns dereinst einmal vor Gott verantworten müssen.

Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch

Bild: Fritz Imhof

abkehren, ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet.›» Der Islam unterscheidet zwischen vier Eroberungsphasen. Phase 1: Muslime kooperieren mit der christlichen Mehrheit, passen sich an, schmeicheln sich ein. Phase 2: Muslime holen sich Hilfe von aussen, um sich auf den Angriff vorzubereiten. Phase 3: Muslime führen Krieg gegen die Ungläubigen. Wenn wir im Westen nichts tun, werden wir eines Tages zwangsislamisiert werden! HANS PETER EHRSAM, Herisau

Scharfmacher am Werk Islam und Christentum haben ganz andere Ziele, schreibt Leser Hans Peter Ehrsam. Was ist das Endziel des Islams und des Christentums? Gemäss Tanach ist es für das Volk Jahwehs: «Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Recht üben und die Güte lieben und demütig wandeln vor deinem Gott.» (Micha 6,8) Was ist es für den gläubigen Moslem? Die Antwort von Mark A. Gabriel, ehemals Professor für Islamische Geschichte an der Al-Azhar Universität in Kairo: «Das Endziel des Islams ist die Unterwer fung aller Nationen unter Allah. Deshalb heisst es in Sure 4,89: ‹Jene, die den Islam ablehnen, müssen getötet werden. Wenn sie sich (vom Islam)

Es macht mich traurig und nachdenklich, zu sehen, wie ehrliche Christen jeden Unsinn glauben, der von den Minarettgegnern erzählt wird, ohne den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen zu prüfen. Es wird gesagt, dass Minarette Machtsymbole seien, dass die Muezzins bald das Sagen hätten, dass die Schweiz vom Islam überrollt werde und dass Allah im Grunde genommen Satan sei. Das sind alles nur Behauptungen von Schar fmachern, die Angst schüren wollen. Es wird auch gesagt, dass in islamischen Ländern keine Kirchtürme gebaut werden dür fen, also sollen die Moslems bei uns auch keine Minarette bauen dür fen, so ganz nach dem Grundsatz «Auge um Auge, Zahn um Zahn». Schon hier müssten die Christen doch hellhörig werden und erken-

nen, aus welchem Geiste diese Initiative stammt, jedenfalls nicht von Jesus. Abgesehen davon ist das auch nicht wahr. Im islamischen und von der Sharia dominierten Nordnigeria können durchaus Kirchtürme gebaut werden. PETER A. KRUESI, Rikon

Wem gehört die Ehre? Das Plakat «Es geht auch ohne Minarette!» steht seit dem 24. Oktober in meinem Baumgarten. Ich habe mich dazu entschlossen, um gut sichtbar auf die Abstimmung hinzuweisen. Gott allein gehört die Ehre! Wer ist dieser Gott? Er ist der Schöpfer des Himmels, der Erde und der Menschen, deren Geburt und Tod er festlegt. Gott setzte den Regenbogen als Bundeszeichen in die Wolken. Dieser Regenbogen leuchtet bis heute überall nach einem Gewitter auf – wie Gott es versprochen hat. Die ersten Eidgenossen gründeten 1291 einen Bund, um dem Joch der Habsburger zu entrinnen. Sie handelten weise und baten den Gott der Bibel um Hilfe. Der Bundesbrief beginnt «Im Namen Gottes!». Auf der ganzen Erde gibt es kein zweites so wertvolles Dokument. Viele denkende Ausländer beneiden uns Schweizer mit unseren Freiheitsrechten. Was ist nun passiert? Das Komitee «Gegen den Bau von Minaretten» konnte über 100 000 gültige Unterschriften im Bundeshaus hinterlegen. Der Bundesrat beeilte sich,

SEA: Im Minarett-Streit ein Zeichen des guten Willens setzen Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) bittet die Muslimverbände in einem Brief vom 18. November, ein klares Zeichen für ein friedliches Zusammenleben zu setzen. Da die Minarette von Teilen der Bevölkerung als islamische Machtsymbole verstanden würden, birge der Bau von weiteren Minaretten die Gefahr, dass Konflikte verschär ft werden und unnötiges Misstrauen geschürt wird. Die SEA fordert die Muslimverbände auf, Zeichen der Klärung zu setzen. Anstatt auf Minarettbauten zu beharren, sollten sie verstehen, dass die islamische Kultur in der Schweiz eine Gastkultur sei und die Forderung nach Mi-

naretten als öffentliche Symbole den Werten der Gastfreundschaft widerspreche. Die SEA erinnert daran, sie habe den Muslimen schon im Bettagsaufruf von 2006 empfohlen, auf den Bau von Minaretten zu verzichten. Im Dezember 2007 lancierte sie die Idee eines Runden Tisches mit Muslimvertretern und dem Initiativkomitee. Dieser Anlass fand erst im Dezember 2008 statt, wobei die Teilnehmer nicht auf Zugeständnisse wie den Verzicht auf die Initiative oder den Verzicht auf einen Minarettbau eingingen. Im vergangenen Januar veröffentlichte die SEA eine ausführliche Stellungnahme, in der sie sich gegen ein Minarett-Verbot in der

Ver fassung aussprach. Diese Haltung wurde von SEA-Zentralsekretär Hansjörg Leutwyler im letzten Oktober bekräftigt. In Stellungnahmen zur Religionsfreiheit forderte die SEA die Muslime auf, sich auch für die Religionsfreiheit in ihren Ländern zu engagieren. Sie positionierte sich gegen ein Parallelgesetz (Scharia) in der Schweiz und sprach sich auch gegen eine staatlich finanzierte Imam-Ausbildung aus. Im Rahmen ihrer Arbeitsgemeinschaft für Ausländer fragen unterstützte sie konkret die Integration von Muslimen und die Verständigung zwischen den Religionen, wie die SEA in ihrem Communiqué weiter schreibt. (idea)


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diese Angelegenheit rasch zu erledigen. Heimlich liess der Bundesrat eine 50-seitige Schrift verfassen und stellte sie einer bestimmten muslimischen Person zu. Daraus kann entnommen werden, dass Muslime Minarette bauen und fünfmal täglich ihre Botschaft ausrufen dürfen. Das Zugeständnis unserer Magistraten den Muslimen gegenüber ist erschreckend. Es zeigt auch Frechheit dem Allwissenden gegenüber. In der heutigen schweren Zeit liessen die Herren und Damen von Bern den Weg bereiten, um unser Volk – inbegriffen die Schwachen, die Gottes Lieblinge sind – in die ärgste Zwangsjacke hinein zu manövrieren. Was ruft der Muezzin fünfmal täglich aus? «Allah ist der Grösste!» Der Ausrufer verhöhnt und verspottet somit Gott, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat. Das darf in der Schweiz nicht passieren! RUTH KIENER, Zetzwil

An die Verfolgten denken Erstaunt nahm ich zur Kenntnis, dass die SEA ungeheuer schnell eine Nein-Parole zur Minarett-Initiative herausgab. Wurde da überhaupt eine Konsultativumfrage gemacht? Ich vernahm nie, wie dieser Entscheid zustande kam. Bei längerem Nachdenken über diesen Entscheid und auch beim Lesen der Kontra-Stellungnahme von SP-Nationalrat Nussbaumer stellen sich mir die Nackenhaare. Ich orientiere mich gerade zu diesem Thema nur an direkt Betroffenen, sprich konvertierten Moslems hier in der Schweiz, die ganz klar für diese Initiative sind. Sie wissen genau, was die Minarette im Islam bedeuten. Auch die verfolgten konvertierten Moslems leiden unter dieser «antichristlichen Religion» ungeheuerliche Qualen und Ängste. Und wir verwöhnten «Weichchristen» meinen, mit Schönreden etwas an dieser christusverleugnenden Religion verändern zu können. Das ist eine Ohr feige an alle leidenden Geschwister, weltweit! STEFAN LAMPRECHT, Eglisau

Wessen Eigentum? Auf einer Bahnfahrt von Basel nach Salzburg erzählte mir eine Tirolerin, was sich bei ihr zu Hause in dem Wohnblock, in dem sie eine Eigentumswohnung besass, abspielte, und warum sie diese Wohnung weit unter dem Kaufpreis aufgeben musste. Eine Familie war eingezogen mit der offensichtlichen

ABSTIMMUNGS-FORUM Absicht, den Mitbewohnern das Leben schwer zu machen, vor allem durch nächtliche Ruhestörungen. Bis es immer mehr Eigentümern zu viel wurde und sie auszogen. Die frei gewordenen Wohnungen wurden von Angehörigen dieser einen Familie übernommen. Vergangenes Wochenende erzählte mir eine Freundin, dass es bei ihr in Rheinfelden eine Familie gibt, die mit dem gleichen Ziel genau dasselbe tut. Von messianischen Juden, die in Jerusalem wohnen, weiss ich, dass Wohnungen und Häuser in der Nähe eines Minaretts erheblich an Wer t verlieren können, ähnlich wie durch Fluglärm, denn oft werden zur Verstärkung Lautsprecher angebracht. Getroffen hat mich, wenn Lilian von Allmen in dem Interview (Nr. 44) sagt: «Ich sehe die Last, die der Islam den Menschen auferlegt. Sie wissen nie, ob sie von Gott je akzeptiert sind.» Da ich als Katholik keine Heilsgewissheit haben dar f, ging es mir nicht besser, sondern ich bin als Kind daran zerbrochen. Als ich elf Jahre alt war, starb meine Mutter, und ich musste mit der Vorstellung leben, dass sie sich im Fegefeuer befindet. Zur Uneinigkeit der Christen: Eine Armee, die sich nicht einig ist, kann keine Schlacht gewinnen. Nicht durch menschliche Macht und Machbarkeit, sondern nur durch geistliche Vollmacht können wir das bereits eingenommene Land behalten und neues Land dazu gewinnen. Wie Kaleb und Josua. Von ihnen heisst es, dass sie einen anderen Geist hatten. ELISABETH MEIER, Binningen

Wundervolle Arbeit «idea Spektrum» Nr. 46,09 – «Evangelische Schulen wachsen» Schade, dass Sie nur die evangelikalen Schulen auf der Karte auflisten! Der Titel des Artikels suggeriert, dass Sie über christliche Schulen berichten - und nicht nur die evangelikal geprägten erwähnen! So entsteht leicht der Eindruck, dass viele gute christliche Schulen, die in den letzten Jahren entstanden und gewachsen sind, nicht dazugehören oder eventuell qualitativ nicht empfehlenswert sein könnten. Dabei wird da kostbare, wundervolle pädagogische Arbeit geleistet, zum Beispiel in einer SalZH Winterthur, Salta bei Aarau und in anderen Schulen. MARIANNE JUNGEN, Winterthur

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AM RANDE

Und nun das politische Zeichen Nach einer monatelangen, heftigen Diskussion kommt für die Minarettverbots-Initiative die Stunde der Wahrheit: Am nächsten Wochenende wird abgestimmt. Erst richtig angestossen jedoch ist die Diskussion über den Islam und die Islamisierung unserer Gesellschaft. Dazu leistet auch die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) einen aktuellen Beitrag. Wenige Tage vor der Abstimmung ersucht die SEA die Muslimverbände in einem Brief um «ein Zeichen des guten Willens» (siehe Kasten auf der gegenüberliegenden Seite). Sie bekräftigt gleichzeitig ihren Standpunkt, dass ein MinarettVerbot «kein guter Weg zur Lösung anstehender Herausforderungen im Zusammenleben verschiedener Kulturen darstellt». Die SEA appelliert aber an die Muslimverbände des Landes, «von ihrer Seite her noch ein Zeichen der Verständigung zu setzen». Auf die Antwort der Muslime darf man gespannt sein. Sie wird, wenn überhaupt, lange nach der Abstimmung eintreffen. Dass die ablehnende Haltung der SEA (und des Freikirchen-Verbandes) harsche Reaktionen ausgelöst hat, war in diesem Magazin wiederholt zu lesen. Nicht viel besser ergeht es offenbar den Juden in der Schweiz. Nachdem sich die jüdischen Dachverbände gegen die Initiative ausgesprochen haben, mehren sich an der Basis die befürwortenden Stimmen. Laut dem jüdischen Wochenblatt «Tachles» gibt es unter den Juden «zahlreiche Skeptiker, die der Initiative aus Sorge vor einem sich ausbreitenden Islam zustimmen werden». Das Blatt zitiert einen 38-jährigen traditionell religiösen Juden. Nach einem Gebet in Zürich hätten sich unter den anwesenden Männern 90 Prozent für die Initiative ausgesprochen. Er sagt: «Keiner von ihnen lehnt die Initiative ab, es traut sich nur niemand, sich öffentlich dazu zu bekennen.» Die «Tachles»-Redaktion bestätigt diese Aussage: «Weitere jüdische Befürworter der Initiative waren aus Sorge um ihren Ruf nicht dazu bereit, öffentlich Stellung zu beziehen.» Erstaunlich: Da beklagt man eine

behauptete Einschränkung der Religionsfreiheit, nimmt gleichzeitig aber einen offensichtlichen Verlust der Meinungsäusserungsfreiheit in Kauf. Mehr Mut zu einer klaren Stellungnahme zeigte dieser Tage der Präsident des Schweizerischen Protestantischen Volksbundes (SPV), Ernst Burkhardt. In einem «Hirtenbrief» an seine Mitglieder schreibt er: «Ist es richtig, einer heidnischen, teuflischen, gottleugnenden Religion die Erlaubnis zur ungehinderten politischen Ausbreitung in unserem Land zu geben, Minarette aufzustellen und Muezzins fünfmal am Tag rufen zu lassen: ‹Allah ist der Grösste. Ich bezeuge, dass es keinen Gott ausser Allah gibt. Allah ist der Grösste. Es gibt keinen wahren Gott ausser Allah.›» Der Islam habe zum Ziel, schreibt der SPVPräsident, alle Juden, Christen und Andersgläubigen auszurotten und die menschenverachtende Scharia einzuführen. Mit einem Ja zur Minarett-Initiative werde auch ein Zeichen gesetzt, dass wir «mit unseren (verfolgten) Glaubensbrüdern und Glaubensschwestern zusammen mutige und verantwortliche Christen sind». Wer sich als Christ gründlich informieren wollte, hatte vor dieser Abstimmung ausreichend Gelegenheit dazu. Unserem Magazin lag daran, neben den Standpunkten von SEA, VFG und (fortschrittlichen) Muslimen auch auf die Stimmen der Initianten und der vom Islam verfolgten Christen einzugehen. Gefragt ist nun an der Urne kein Zeichen des guten Willens, sondern ein klares politisches Zeichen. Im Zentrum dieser Abstimmung steht das Symbol eines religiös-politischen Herrschaftssystems. Für viele Christen offensichtlich kein leichter Entscheid. Vielleicht kann das Losungswort vom kommenden Abstimmungssonntag eine Hilfe sein: «Frage doch zuerst nach dem Wort des Herrn!» (2. Chronik 18,4) Gemeint sind mit Sicherheit weder der Koran noch Allah. ANDREA VONLANTHEN


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Nachrichten

ideaSpektrum 48/2009

15

Studie ßber acht EU-Staaten: Wie Europäer ßber Juden, Muslime und Einwanderer denken

In Europa weniger Rassismus als oft angenommen ,Q (XURSD JLEW HV ZHVHQWOLFK ZHQL JHU 5DVVLVPXV $QWLVHPLWLVPXV XQG 6H[LVPXV DOV 5HGHQ YRQ PDQFKHQ 3ROLWLNHUQ .LUFKHQOHLWHUQ XQG 0HGL HQEHULFKWH YHUPXWHQ ODVVHQ 'LHV HU JDE HLQH MHW]W LQ %HUOLQ YRUJHVWHOOWH Ă…6WXGLH  EHU JUXSSHQEH]RJHQH 0HQ VFKHQIHLQGOLFKNHLW LQ (XURSD´ %H IUDJW ZXUGHQ MHZHLOV % UJHU LQ DFKW (8 6WDDWHQ 'HXWVFKODQG )UDQNUHLFK *UR‰EULWDQQLHQ ,WDOLHQ GHQ 1LHGHUODQGHQ 3ROHQ 3RUWXJDO XQG 8QJDUQ 'LH 6WXGLH ZXUGH GXUFKJHI KUW YRP ,QVWLWXW I U LQWHU GLV]LSOLQlUH .RQIOLNW XQG *HZDOW IRUVFKXQJ DQ GHU 8QL %LHOHIHOG XQWHU GHU 6FKLUPKHUUVFKDIW GHU $PDGHX $QWRQLR 6WLIWXQJ LQ %HUOLQ 'LH 6WLI WXQJ ZXUGH DOV $NWLRQ JHJHQ 5HFKWVH[WUHPLVPXV 5DVVLVPXV XQG $QWLVHPLWLVPXV JHJU QGHW /DXW 8PIUDJH VWLPPHQ EHLVSLHOVZHLVH QXU GHU (XURSlHU GHU $XVVDJH ]X Ă…6FKZDU]H XQG :HL‰H VROOWHQ EHVVHU QLFKW KHLUDWHQ´ $P VWlUNVWHQ DXVJHSUlJW LVW QDFK GHU 6WXGLH ,QWR

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2. 54,4% glauben, dass der Islam eine Religion der Intoleranz sei. 3. 50,4% stimmen eher oder voll und ganz zu, dass es zu viele Einwanderer in ihrem Land gäbe. 4. 42,6% lehnen gleiche Rechte fĂźr Schwule ab und beurteilen Homosexualität als „unmoralisch“. 5. 24,4% nehmen an: Juden haben zu viel Einfluss in meinem Land. www.amadeu-antonio-stiftung.de

50,4

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Urteil Ăźber Muslime in Europa Es gibt zu viele Muslime in meinem Land, meinen ... Muslime in meinem Land stellen zu viele Forderungen, meinen ...

Es gibt zu viele Zuwanderer in meinem Land, meinen ...

50

1. 60,2% befĂźrworten traditionelle Geschlechterrollen, indem sie z. B. fordern: „Frauen sollten ihre Rolle als Ehefrau und Mutter ernster nehmen.“

Was ist antisemitisch? $OV DQWLVHPLWLVFK EH]HLFKQHQ GLH 9HUIDVVHU GHU 6WXGLH ZHQQ PDQ GHU $QVLFKW VHL -XGHQ KlWWHQ ]X YLHO (LQIOXVV E]Z -XGHQ YHUVXFKWHQ KHXWH 9RUWHLOH GDUDXV ]X ]LHKHQ GDVV VLH ZlKUHQG GHU QDWLRQDOVR]LD OLVWLVFKHQ =HLW GLH 2SIHU JHZHVHQ VHLHQ 'DQDFK LVW GHU $QWLVHPLWLV PXV DP K|FKVWHQ LQ 3ROHQ XQG 8Q JDUQ 8QWHU GHU 5XEULN Ă…9RUXUWHLOH JHJHQ EHU 0XVOLPHQ´ ZLUG GLH )UDJH JHVWHOOW RE HV ]X YLHOH 0XV OLPH LQ HLQHP /DQG JlEH 'LH

Angst vor zu vielen Einwanderern 62,4 62,2

Was in Europa (auch) gedacht wird

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60,7 60

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40,3

62,3 54,1

47,1

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50

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27,1

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55,4

52,8

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Die Rolle der Frauen

Urteile Ăźber Juden in Europa

Frauen sollten ihre Rolle als Ehefrau und Mutter ernster nehmen, meinen ... 88,4 87,2 67,9

Juden haben zu viel Einfluss in meinen Land, meinen ...

63,2

57

69,2

49,9

60,2 53,2 52,7 36,4

27,7 21,2

19,9

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19,6 13,9 5,6

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16

Nachrichten

ideaSpektrum 48/2009

Die Finanznot einer liberalen lutherischen US-Kirche wirkt bis nach Deutschland. Nach Homo-Beschluss:

Konservative Gemeinden halten ihre Beiträge zurück

HANSON

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Drei Lutherzentren bleiben *HUDGH LQ GHU /XWKHU 'HNDGH YRU GHP 5HIRUPDWLRQVMXELOlXP VHL GLH 3UlVHQ] DPHULNDQL VFKHU /XWKHUDQHU DXFK LP %OLFN DXI GLH 7RXULVWHQ DXV GHQ 86$ YRQ JUR HU %HGHXWXQJ (LQULFKWXQJHQ Pastorenehepaar verlässt LQ GHU /XWKHUVWDGW :LWWHQEHUJ XQ Wittenberg WHUKDOWHQ DXFK GLH (.' GHU /XWKH 9RQ GHQ (LQVSDUXQJHQ GHU .LUFKH ULVFKH :HOWEXQG XQG HLQH ZHLWHUH LVW DXFK GDV VHLW ]HKQ -DKUHQ EHVWH 86 DPHULNDQLVFKH OXWKHULVFKH .LU KHQGH Å:LWWHQEHUJ =HQWUXP´ GHU FKH ² GLH NRQVHUYDWLYH Å(YDQJH 86 .LUFKH LQ GHU /XWKHUVWDGW UXQG OLVFK /XWKHULVFKH .LUFKH ² 0LVVRX NP V GOLFK YRQ %HUOLQ EHWURI UL 6\QRGH´ ² JHPHLQVDP PLW LKUHU IHQ (V ZLUG YRQ GHP 3DVWRUHQHKH VWUHQJ OXWKHULVFKHQ 3DUWQHUNLUFKH SDDU 6WHSKHQ XQG -HDQ *RGVDOO 0\ GHU 6HOEVWlQGLJHQ (YDQJHOLVFK /X HUV JHOHLWHW $P 1RYHPEHU WKHULVFKHQ .LUFKH GLH UXQG P VVHQ VLH QDFK GUHL -DKUHQ GLHVHQ *HPHLQGHQ LQ 'HXWVFKODQG ]lKOW

Etwa 3.000 pro Jahr machen unbezahlten Dienst – Jeder Vierte ist Christ

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Nachrichten

ideaSpektrum 48/2009

17 Anzeige

US-Autoren: Ein paar Christen im CafĂŠ sind noch keine Gemeinde

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Buch der Woche

Wer hätte

DAS geahnt? Einer der letzten Zeitzeugen enthĂźllt den unterirdischen Kampf im bedrohten Ruhrgebiet der Nachkriegszeit.

Auslieferung verweigert, weil das Wort ‚Allah‘ fĂźr ‚Gott‘ enthalten ist

Malaysia: Zoll hält 15.000 Bibeln zurßck

Durch die Mauern Leif Hovelsen

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Malaysia 27,7 Millionen BĂźrger 60,0% Muslime 20,0% Buddhisten 4,1% Katholiken 4,1% Protestanten 6,3% Hindus

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Ein 60-jähriger Geistlicher lebt im Durchschnitt noch fast 25 Jahre

Pfarrer werden so alt wie Frauen 3IDUUHU XQG LKUH )UDXHQ ZHUGHQ ZHVHQWOLFK lO WHU DOV GHU 'XUFKVFKQLWW GHU %HY|ONHUXQJ 'DV KDEHQ GLH 9HUDQWZRUWOLFKHQ GHU (YDQJHOLVFKHQ 5XKHJHKDOWVNDVVH 'DUPVWDGW IHVWJHVWHOOW 6LH EHNRPPW YRQ GHQ /DQGHVNLUFKHQ *HOG ]XU )L QDQ]LHUXQJ GHU 3IDUUHUSHQVLRQHQ 'DV WHLOWH GHU )LQDQ]H[SHUWH GHU ZÂ UWWHPEHUJLVFKHQ .LUFKHQ OHLWXQJ 0DUWLQ .DVWUXS PLW 'HP 6WDWLVWLVFKHQ %XQGHVDPW ]XIROJH N|QQHQ MlKULJH 0lQQHU PLW HLQHU /HEHQVHUZDUWXQJ YRQ GXUFKVFKQLWW OLFK -DKUHQ UHFKQHQ GLH JOHLFKDOWULJHQ

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188 spannende Seiten Nur 11,95 EUR ISBN 978-3-00-027271-4 Direktbezug immer portofrei:

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SCHĂ„TZE DES GLAUBENS

ideaSpektrum 48/2009

„Gelobt sei Gott fĂźr alles“ Johannes Chrysostomos (um 354–407) war der grĂśĂ&#x;te Prediger der Ostkirche. Die Orthodoxie verdankt ihm bis heute den Text ihrer Liturgie. 397 wurde er durch Kaiser Arkadius zum Patriarchen von Konstantinopel (seit 1930 Istanbul) berufen. Er fĂśrderte die ArmenfĂźrsorge und grĂźndete Spitäler. Nachdem er das Ăźppige Leben und die unsittliche Zeit am Hofe der Kaiserin Euxodia und der Oberschicht kritisiert hatte, wurde er abgesetzt und u. a. nach Armenien verbannt. Bei der Verlegung nach Pitius am Schwarzen Meer verstarb er mit den Worten „Gelobt sei Gott fĂźr alles“. Der Text ist ein Auszug aus einer Predigt zum Matthäusevangelium aus dem Sammelband „Licht bricht sich in vielen Farben“ (Brunnen Verlag).

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.OXJKHLW GDV 6FKDI DXFK DXVJHVWDWWHW VHLQ PDJ ZHQQ HV XQWHU GHQ :|OIHQ OHEW XQ WHU HLQHU VR JUR‰HQ =DKO YRQ :|OIHQ ZDV NDQQ HV GD VFKRQ DXVULFKWHQ" :LH JUR‰ DXFK GLH (LQIDOW GHU 7DXEH VHLQ PDJ ZDV KLOIW HV LKU XQWHU VR YLHOHQ )DONHQ" *H ZLVV %HL 7RUHQ LVW DOOHV XPVRQVW ) U HXFK DEHU LVW HV YRQ JUR‰HP 1XW]HQ 'RFK ODVVW XQV VHKHQ ZHOFKH .OXJKHLW &KULVWXV KLHU YHUODQJW Ă…'LH .OXJKHLW HLQHU 6FKODQJH´ VDJW HU 6LH JLEW DOOHV KLQ ZHQQ HV VHLQ PXVV DXFK GHQ /HLE ]XP 7|WHQ 6LH ZLGHUVWHKW QLFKW ZHQQ QXU GHU .RSI QLFKW ]HUWUHWHQ ZLUG 6R JLE DXFK GX DOOHV KLQ DX‰HU GHP *ODXEHQ P VVWHVW GX DXFK GHLQ 9HUP|JHQ GHLQHQ /HLE MD GHLQ /H EHQ KLQJHEHQ GHQQ GHU *ODXEH LVW +DXSW XQG :XU]HO :HQQ GX LKQ EHZDKUVW DEHU VRQVW DOOHV YHUOLHUVW GDQQ ZLUVW GX VSlWHU DOOHV LP hEHUIOXVV ]XU FNHUKDOWHQ

FERNSEHEN Sa., 28. November

Sonntag, 29. November

Mo., 30. November

Mi., 2. Dezember

HR

Das Vierte

Das Vierte

ZDF

Bibel.TV

NDR

16.30–17.00: Die 10 Gebote (8). Geliebte Lßge Bibel.TV 20.15–22.15: Durch den Tod versÜhnt. Doku-Drama NDR 23.40–4.40: Die Nacht des Judentums

9.00–9.30: Bibelstunde mit Pastor Bayless Conley 9.30–10.00, Das Vierte: „Gott ist Liebe“ mit Pastor Wolfgang Wegert ARD 10.00–11.00: Ev. Gottesdienst zur ErĂśffnung der Aktion „Brot fĂźr die Welt“ aus MĂźnchen, Predigt: Landesbischof Johannes Friedrich

10.00–11.00: Stunde der Kraft mit Robert Schuller ERF eins 11.00–12.00: Gottesdienst aus dem Christlichen Gästezentrum „SchĂśnblick“, Predigt: Siegfried Kettling Pro7 15.00–17.40: Der KĂśnig von Narnia

18.00–19.00: Adventliche Festmusik aus der Dresdner Frauenkirche Bibel.TV 20.15–20.45: Ich war im Sexgeschäft: Jo Scharwächter RTL

20.15–21.00: Lauf des Lebens: Pater Eberhard von Gemmingen ERF eins 20.30–21.00: Weltweit. Glaube macht Schule, mit Pfarrer Hartmut Hßhnerbein, Christliches Jugenddorfwerk

22.35–23.05: Die Reportage. Stille Nacht im Hafen – Die Engel von der Seemannsmission

23.55–0.25: Gewalt im Namen der Ehre. Eine arrangierte Ehe in einer muslimischen Familie

HĂ–RFUNK Sonntag, 29. November

Mi. 2. Dezember

NDR

8.30–9.00: Perspektiven. 10.05–11.00, NDR Info/ Meine Bibel, deine Bi- WDR 5: Ev. Gottesdienst bel?! aus Bremerhaven, Predigt: Susanne Wendorfvon BlumrÜder 8.35–8.50: Am Sonn- 17.05–17.30 Info: Letagmorgen. Gegen tÜd- benswelten. Lernen liche Gewissheiten – vom englischen Patienßber Wunder. Christoph ten. Neue GemeindereMarkschies formen beleben die anglikanische Kirche

19.41–19.58 (MW 1323 kHz): Ein offenes Ohr fĂźr Gott behalten Do., 3. Dezember ERF 20.00–21.00: Brennpunkt Nahost. Johannes Gerloff (Jerusalem) im Gespräch mit Horst Marquardt

FERNSEHGOTTESDIENST DER ZIEGLERSCHEN Jede Woche neu auf BibelTV: Sonntag, 8 Uhr Donnerstag, 0 Uhr | Freitag, 6 Uhr | Samstag, 12 Uhr

Anzeige

DRS 2

www.stunde-des-hoechsten.de

Wer reagieren mÜchte, kann dies unter folgenden Rufnummern tun: ARD: 089/5900-3344 • Bibel.TV: 040/4450660 • DLF: 0221/345-2170 • DRS 2: (0)1/3661369 • ERF: 06441/957-0 • Kabel 1: 0180/5011150 • Luth. Stunde: 04264/2436 • MDR: 0341/300-5401 • NDR: 0511/988-2393 • NBC-Europe: 0211/9300-665 • Phoenix: 0180/28213 • SF 2: (0)62/2059050 • Sßdwest: 07221/929-0 • WDR (Radio): 0221/56789-333 • WDR (TV): 0221/5678888 • ZDF: 06131/702164


Ausbildung

ideaSpektrum 48/2009

19

Evangelikal geprägte theologische Seminare streben staatlich anerkannte Abschlßsse an

Weniger Studenten, mehr Qualität 'LH 6WXGHQWHQ]DKO DQ GHQ HYDQJHOL NDO JHSUlJWHQ WKHRORJLVFKHQ $XV ELOGXQJVVWlWWHQ LP GHXWVFKVSUDFKL JHQ (XURSD LVW LP 6HPHVWHU OHLFKW U FNOlXILJ 6LH VDQN XP DXI 9RUMDKU 'DV HUJDE HLQH LGHD 8PIUD JH EHL $XVELOGXQJVVWlWWHQ LQ 'HXWVFKODQG gVWHUUHLFK XQG GHU 6FKZHL] 'DPLW VHW]W VLFK GHU 5 FNJDQJ YRP 9RUMDKU IRUW DOV GLH 6WXGHQWHQ]DKO XP ]XU FN JLQJ 'LH .RQIHUHQ] %LEHOWUHXHU $XVELOGXQJVVWlWWHQ .%$ VLHKW GDULQ MHGRFK NHLQHQ 7UHQG VRQGHUQ GDV QRUPDOH Ă…$XI XQG $E´ (LQ GH PRJUDILVFK EHGLQJWHU VWlUNHUHU (LQ EUXFK GHU 6WXGHQWHQ]DKOHQ VHL GHU

FRISCHGEBACKENE THEOLOGEN: 43 Absolventen der kooperierenden Seminare Chrischona (bei Basel), Tabor (Marburg) & Liebenzell (Schwarzwald) feierten in Bettingen bei Basel ihre Graduierung

JLEW HV MHW]W IÂ QI HYDQJHOLNDO JH SUlJWH VWDDWOLFK DQHUNDQQWH +RFK VFKXOHQ LQ SULYDWHU 7UlJHUVFKDIW LQ 'HXWVFKODQG VRZLH ]ZHL DQHUNDQQWH )DFKKRFKVFKXOHQ 'DV 7KHRORJL VFKH 6HPLQDU (ZHUVEDFK GHV %XQ GHV )UHLHU HYDQJHOLVFKHU *HPHLQ GHQ EHUHLWHW HLQHQ $QWUDJ DXI $QHUNHQQXQJ DOV )DFKKRFKVFKXOH IÂ U YRU ,Q GHU 6FKZHL] LVW GLH 6WDDWVXQDEKlQJLJH 7KHRORJLVFKH +RFKVFKXOH 67+ LQ %DVHO VWDDW OLFK DQHUNDQQW

JHQGUHIHUHQWLQ XQG 0LVVLRQDULQ HUZRUEHQ ZHUGHQ 'DV 0DUWLQ %X FHU 6HPLQDU %RQQ KDW ZHLWHUH 6WXGLHQ]HQWUHQ LQ %LHOHIHOG XQG /LQ] gVWHUUHLFK HU|IIQHW

Theologe und Pilot 'LH ZRKO XQJHZ|KQOLFKVWH WKHROR JLVFKH $XVELOGXQJ VWDUWHW LP NRP PHQGHQ -DKU LP 6 GZHVWHQ 'HXWVFK ODQGV 'HU &KULVWOLFKH 3LORWHQ XQG 0RGHOOIOLHJHUYHUEDQG &39 ELHWHW LQ .RRSHUDWLRQ PLW GHU %LEHOVFKXOH .|QLJVIHOG 2VWILOGHUQ EHL 6WXWWJDUW Praxisnahe Ausbildung HLQH NRPELQLHUWH 0LVVLRQV XQG 3LOR Jetzt auch staatlich anerkannt: Evan'DV *QDGDXHU 7KHRORJLVFKH 6HPL WHQDXVELOGXQJ LQ 6WXWWJDUW (FKWHUGLQ gelische Hochschule Tabor (Marburg) QDU )DONHQEHUJ ZLOO VHLQH $XVELOGXQJ JHQ DQ 'HQ $EVROYHQWHQ ZHUGH HV QRFK VWlUNHU DXI GLH Ă…ZDFKVHQGH P|JOLFK VHLQ DXFK EHL NRPPHU]LHO ]HLW QRFK QLFKW HUNHQQEDU 9RQ PLVVLRQDULVFKH +HUDXVIRUGHUXQJ LQ OHQ )OXJOLQLHQ ]X DUEHLWHQ 'HU $XV 0LWJOLHGVHLQULFKWXQJHQ GHU .%$ ELOGXQJVJDQJ VROO DXI GHU -XJHQGPLV GLH HLQH WKHRORJLVFKH 9ROO]HLWDXVELO XQVHUHP /DQG´ DXVULFKWHQ 'HU VLRQVNRQIHUHQ] DP -DQXDU GXQJ DQELHWHQ KDW GLH 0HKUKHLW VR 6WDQGRUW LP %HUOLQHU 8PODQG ELHWH LQ 6WXWWJDUW YRUJHVWHOOW ZHUGHQ JDU HLQHQ =XZDFKV ]X YHU]HLFKQHQ EHVRQGHUH &KDQFHQ VLFK SUD[LVQDK LQ 9HUN QGLJXQJ XQG *HPHLQGHEDX 5 anerkannte Hochschulen ]X TXDOLIL]LHUHQ 6HPLQDULVWHQ Z U Staatlich anerkannte Hochschulen :LH GLH 8PIUDJH IHUQHU HUJDE GHQ GLUHNW LQ PLVVLRQDULVFKHQ 3URMHN • Lutherische Theologische Hochschule Oberursel VHW]HQ GLH WKHRORJLVFKHQ 6HPLQDUH WHQ WlWLJ HWZD LQ *DQ]WDJVVFKXOHQ (SELK) bei Frankfurt am Main (seit 1955 anerkannt) DXI PHKU 4XDOLWlW LQ GHU $XVELO 'LH $NDGHPLH I U 5HIRUPDWRULVFKH • Theologische Hochschule Friedensau bei MagdeGXQJ ,PPHU PHKU (LQULFKWXQJHQ 7KHRORJLH +DQQRYHU NRQQWH GLH burg (adventistisch, seit 1990) ELHWHQ LQ .RRSHUDWLRQ PLW DXVOlQGL 6WXGHQWHQ]DKO HUVWPDOV GHXWOLFK VWHL • CVJM Hochschule Kassel (seit 2008) VFKHQ 8QLYHUVLWlWHQ %DFKHORU XQG JHUQ YRQ DXI • Freie Theologische Hochschule GieĂ&#x;en (seit 2008) • Evangelische Hochschule Tabor (Marburg, seit 2009) 0DVWHU $EVFKO VVH DQ RGHU EHDQWUD JHQ GLH VWDDWOLFKH $QHUNHQQXQJ DOV Aidlingen: neues Angebot Staatlich anerkannte Fachhochschulen 'DV 7KHRORJLVFKH 6HPLQDU GHU +RFKVFKXOH =XP 6HPHVWHUEHJLQQ • Theologisches Seminar Elstal bei Berlin (FH) des Bun%LEHOVFKXOH $LGOLQJHQ 6WXWWJDUW LP 2NWREHU NRQQWH HLQH ZHLWHUH des Evangelisch-Freikirchl. Gemeinden (seit 2003) HYDQJHOLNDOH $XVELOGXQJVVWlWWH DOV ZLOO EHVRQGHUV MXQJH )UDXHQ I U • Theologische Hochschule Reutlingen (methodiHLQH WKHRORJLVFKH $XVELOGXQJ DQ VWDDWOLFKHDQHUNDQQWH +RFKVFKXOH stisch, seit 2005) LKUHQ %HWULHE DXIQHKPHQ GLH (YDQ VSUHFKHQ $E JLEW HV GRUW HLQ • (Das Theologische Seminar Ewersbach der Freien JHOLVFKH +RFKVFKXOH 7DERU LQ 0DU QHXHV $QJHERW HLQHU HLQMlKULJHQ evangelischen Gemeinden bereitet den Antrag auf WKHRORJLVFKHQ $XVELOGXQJ I U )UDX EXUJ YRUPDOV 7KHRORJLVFKHV 6H Anerkennung als Fachhochschule fĂźr 2010 vor) PLQDU 7DERU 6LH ZXUGH LP )HEUXDU HQ DE -DKUHQ ,Q ]ZHL ZHLWHUHQ Schweiz -DKUHQ NDQQ HLQ NLUFKOLFK DQHUNDQQ YRP :LVVHQVFKDIWVUDW DNNUHGLWLHUW • Staatsunabhängige Theologische Hochschule (STH) XQG NDQQ GDPLW VWDDWOLFK DQHUNDQQWH WHU $EVFKOXVV ]XU 5HOLJLRQVSlGDJR Basel 6WXGLHQDEVFKO VVH DQELHWHQ 6RPLW JLQ *HPHLQGHGLDNRQLQ RGHU -X Fotos: PR


Ausbildung

20

ideaSpektrum 48/2009

Bibelschulen und Theologische Seminare im deutschsprachigen Raum

Großheide

55 44 11

Walsrode 25

10 47

11

Hamburg

8

Hermannsburg

Hannover

11

30

Duisburg Essen 57 12 Breckerfeld Wuppertal 7 21 41 2 Kassel Bergneustadt Fritzlar 29 15 Dietzhölztal Gummersbach 37 32 Siegen 1 19 11 16 Aßlar Marburg 17 Bonn Wölmersen 5355 14 Gießen Wetzlar 50 Obernhof 38 Oberursel

60

59 34

Friedensau

42

52

18

Burgstädt

12 55

Konferenz Missionarischer Ausbildungsstätten Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten Ausbildungsstätten der Freikirchen Weitere Ausbildungsstätten Kurz- und Fernbibelschulen Hochschule (CH)

Erzhausen

Worms

20 Kirchberg Korntal Ditzingen 26 5 Weissach im Tal Aidlingen 4 Bad Liebenzell 36 Reutlingen 33 Freudenstadt 24Königsfeld/Schwarzw. 35 Büsingen Basel Liestal 56 Friedrichshafen 49 43 3 40 54 Bettingen 22 Olten 12 Aarau 1211 Zürich Bern 12 Beatenberg

Leipzig

Chemnitz

Landau 58 Eppingen Karlsruhe 23 12

Falkenberg Bad Freienwalde Heidesee 9

Braunschweig

45

Bielefeld Bad Gandersheim 6 Porta Westfalica 13 Lemgo

31

Elstal

46 28

39

St. Peter

11

Linz

Wien

27

Klaus 51

11

Innsbruck

© l ideaGrafik 2007

48


Ausbildung

ideaSpektrum 48/2009

Studentenzahl 2009 Studentenzahl 2008

Nummer in der Karte Name

03 32 34 / 74 - 308

Sie bieten eine 2-5-jährige Ausbildung zum hauptamtlichen Dienst mit kirchlicher Anerkennung, z. T. auch staatlich anerkannt 0 64 21 / 91 29 - 0

www.marburger-bibelseminar.de

77

92

(99) (45 www.cvjm-kolleg.de

05 61 / 30 87 - 5 00

99

3 Theologisches Seminar St. Chrischona

90

(11) (24) www.tsc.chrischona.ch

CH-Bettingen 00 41 - 61 - 64 64 - 4 26

Theologisches Seminar der 4 Liebenzeller Mission

97

86

(1) (1) www.liebenzell.org

Bad Liebenzell 0 70 52 / 17 - 2 99

Evangelische Missionsschule der Bahnauer

5 Bruderschaft

40

Unterweissach, Weissach im Tal 0 71 91 / 35 34 - 0

47 (4)

www.missionsschule.de

6 Missionarisch-diakonische Ausbildungsstätte Malche

34

Porta Westfalica, 05 71 / 7 98 31 - 0

47

www.malche.de

Evangelistenschule Johanneum

7 Wuppertal

41

02 02 / 50 00 51

44

www.johanneum.net

8 Gnadauer Theologisches Seminar Falkenberg

19

03 34 58 / 64 56 00

14

www.gtsf.de

9 Kirchlich-theologische Fachschule Malche

15

9

Bad Freienwalde, 0 33 44 / 4 29 70

10

www.malche.net Missionsseminar des Evangelisch-lutherischen Missionswerkes* 21 k.A. (kirchlich) Hermannsburg, 0 50 52 / 6 94 50

Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten* (KBA)

(29) (30) www.bucer.de

Institut für Gemeindeaufbau und Weltmission (IGW)

181 161

CH-Zürich, 00 41 - 1 - 2 72 48 08

(163) (150) www.igw.edu

13 Bibelschule Brake, Lemgo

150 159

12 Studiencenter Bern, Olten, Essen, Karlsruhe, Chemnitz u.a. 0 52 61 / 8 09 - 0

www.Bibelschule-Brake.de

14 Freie Theologische Hochschule, Gießen

117 136

(06 41) 9 79 70-0

www.fthgiessen.de

Forum Wiedenest, Biblisch-Theologische Akademie 15 Bergneustadt 0 22 61 / 4 06 - 0

150 118 (14)

0 22 22 / 7 01 - 2 00

www.bsb-online.de

17 Neues-Leben-Seminar, Wölmersen Seminar für biblische Theologie,

18 CH-Beatenberg

00 41 - 33 - 8 41 81 00

57

35

(0 79 54) 5 91

49

www.bsk.org

37

21 Bibel-Center, Breckerfeld

45

(104) (310) www.bibel-center.de

0 23 38 / 10 71

Theologisch-diakonisches Seminar 22 Aarau

55

41

(68) (73) www.tdsaarau.ch

CH-Aarau 00 41 - 6 28 36 43 43

Theologisches Seminar Adelshofen, 23 Eppingen

52

41

(18) www.lza.de

0 72 62 / 6 08 - 0

30 k.a. (77) www.bskf.de

24 Bibelseminar Königsfeld/Schwarzwald* 0 77 25 / 93 84 - 0

25 Geistliches Rüstzentrum Krelingen, Walsrode 0 51 67 / 9 70 - 173

31

27

(73) (34) www.krelinger-studienzentrum.de

26 Theologisches Seminar Bibelschule Aidlingen

10

11

(3) (6) www.diakonissenmutterhaus-aidlingen.de

27 Evangelikale Akademie Wien 00 43 - (1) 8 12 38 60

28 Columbia International University, Deutscher Zweig

99

96

91

www.beroea.de

Theologisches Seminar des Bundes Freier evangelischer

32 Gemeinden in Dietzhölztal (bei Dillenburg)

59

0 27 74 / 92 91 11

56

www.feg.de/tse

56

33 Europäisches Theologisches Seminar der Gemeinde Gottes

56

(98) (104) www.bibelseminar.de

Freudenstadt-Kniebis, 0 74 42 / 4 90 50

34 Theologische Hochschule Friedensau

44

(adventistisch), 0 39 21 / 9 16 - 0

53

www.thh-friedensau.de

35 European Nazarene College, Büsingen

59

0 77 34 / 80 90

48

www.eunc.edu

Theologische Hochschule der Evangelisch-methodistischen

36 Kirche, Reutlingen 0 71 21 / 9 25 90

42

43

www.th-reutlingen.de

46

37 Calvary Chapel, Bibelschule Siegen

40

(11) (19) www. ccbc-siegen.de

0 27 35 / 65 99 04

38 Lutherische Theologische Hochschule der SELK, Oberursel 0 61 71 / 9 12 70

31

26

www.lthh-oberursel.de

39 Seminar Schloß Bogenhofen (adventistisch) A-4963 St. Peter 00 43 - 77 22 - 6 31 25-170

32

25

www.bogenhofen.at

40 Theologisches Seminar Bienenberg, CH-Liestal

9

12

7

9

(36) www.bienenberg.ch

00 41 - 61 - 9 06 78 00

Christliche Bildungsstätte Fritzlar,

41 Bibelschule der Gemeinde Gottes

(15) (13) www.fbgg.de/bibelschule

42 Evang.-Luth. Freikirche in Leipzig

4

7

(03 41) 86 90 70

43 Heilsarmee Bildungszentrum, Basel

5

44 Anskar-Kolleg Hamburg

(18) (15) www.anskar.de

0 40 / 32 02 41 00

Weitere Ausbildungsstätten 45 Glaubenszentrum Bad Gandersheim

118 111

0 53 82 / 9 30-0, charismatisch

www.glaubenszentrum.de

Akademie für Leiterschaft der Werkstatt für Gemeindeaufbau,

46 Ditzingen

0 71 56 / 35 01 15

48 Bibel- und Missionsschule Ostfriesland, Großheide 0 49 36 / 69 84 04

Weitere private Hochschule 49 Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel STH, 00 41 - (0) 6 16 46 80 80

76

83

7

14

(13) www.leiterschaft.de

47 Akademie für Reformatorische Theologie, Hannover 05 11 / 7 24 49 75

2 (12)

www.reformatio.de

13

10

www.b-m-o.de

81

79

www.sthbasel.ch

54

www.eh-tabor.de

20 Bibelschule Kirchberg, Kirchberg/Jagst

Gummersbach 0 22 61 / 80 72 27

61 52

0 64 21 / 96 73

Studienzentrum Korntal

88

www.sbt-beatenberg.ch

Evangelische Hochschule Tabor, 19 Marburg

29 Akademie für christliche Führungskräfte

71

(5) www.neues-leben.de

0 26 81 / 98 49 30

0 70 34 / 6 48 - 0

122 122 (16) www.wiedenest.de

16 Bibelseminar Bonn, Bornheim

Erzhausen, 0 61 50 / 9 76 80

Lutherisches Theologisches Seminar der

169 170

02 28 / 9 65 03 82

31 meinden)

0 56 22 / 99 46-0

Sie bieten eine ein- und mehrjährige Ausbildung für hauptamtlichen und ehrenamtlichen Dienst

Martin-Bucer-Seminar, Studienzentren 11 Bonn, Hamburg, Zürich, Innsbruck, Linz, Bielefeld

89

www.bildungszentrum-elstal.de

Theologisches Seminar Beröa (Bund Freikirchlicher Pfingstge-

173 180

2 CVJM Hochschule, Kassel

Ausbildungsstätten der Freikirchen Theolisches Seminar des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher 30 Gemeinden (FH), Bildungszentrum Elstal

Konferenz Missionarischer Ausbildungsstätten (KMA) 1 Marburger Bibelseminar, Marburg

21

(59)

2

(37) www.evak.at (98) (100) (07 11) 83 96 50 (85) (80) www.acf.de

(Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf berufsbegleitende Studiengänge, Aufbaustudium etc.)

Kurz- und Fernbibelschulen 50 Klostermühle – Kurzbibelschule der Fackelträger 56379 Obernhof 0 26 04 / 45 45

www.fackeltraeger.de 3 oder 6 Monate

51 Schloß Klaus – Kurzbibelschule der Fackelträger A-4564 Klaus a.d.Pyhrnbahn 0043 - (0) 75 85 - 441

www.schlossklaus.at 6 Monate

52 Bibelschule Burgstädt 09217 Burgstädt, 0 37 24 / 21 96 www.bibelburg.de Grundkurs (3 Monate) Jüngerschaftskurs (3-6 Monate) - sowie Einzelseminare

53 ICI University Deutschland 35614 Aßlar 0 64 43 / 21 83

www.ics-germany.de 6monatiger Fernkurs

54 InstitutPlus CH-4410 Liestal, 00 41 - (0) 6 19 22 12 13 Versch. Kurse berufsbegleitend 1-4 Jahre

www.institutplus.ch

55 Kompass – die Gemeinde-Bibelschule 09224 Chemnitz (Studienzentren Hamburg und Wetzlar) 03 71 / 2 83 58 56

www.kompass-bibelschule.de 14 Seminar-Module

56 Bodenseehof, Bibelschule der Fackelträger 88048 Friedrichshafen 0 75 41 / 9 50 90

www.bodenseehof.de

57 Bibelschule Cutting Edge (pfingstkirchl.), Duisburg 02 03 / 37 86 50

www.erweckungsfeuer.de

58 Biblische Ausbildung am Ort 76829 Landau, 0 63 41 / 63 08 89

www.bao-kurse.de

59 Esra-Training Missionswerk Wort des Lebens, 15754 Heidesee 03 37 66 / 21 20

www.esra-training.de

60 Bibelfernunterricht e.V. 67547 Worms 0 62 41 / 2 00 31

www.esra-training.de


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Am kommenden Sonntag – dem 1. Advent – beginnt das „Jahr der Stille 2010“

Warum Stille lebensnotwendig ist Zum ersten Advent beginnt das „Jahr der Stille 2010“ – eine Initiative verschiedener christlicher Kirchen und Organisationen. Sie will auf die Notwendigkeit von Stille und Gebet aufmerksam machen und helfen, die Balance zwischen Arbeit und Ruhe zu finden. Das Thema lautet: „Gottes Lebensrhythmus entdecken“. Vorsitzender des Leitungskreises des „Jahrs der Stille“ ist Wolfgang Breithaupt, Pfarrer der Pommerschen Evangelischen Kirche und Leiter des „Hauses der Stille“ in Weitenhagen (bei Greifswald). Mit ihm sprach Karsten Huhn. idea: +HUU %UHLWKDXSW ZDUXP IlOOW

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Foto/istockphoto


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Keine Reparaturarbeiten an laufenden Motoren idea: (UZDUWHQ ZLU ]X YLHO YRQ GHU 6WLOOHQ =HLW" Breithaupt: ,FK KDEH ]ZHL %LOGHU GDI U GDV HLQH DXV GHU 7HFKQLN GDV DQGHUH DXV GHU 1DWXU =X ''5 =HL WHQ JDE HV LQ $XWRZHUNVWlWWHQ GDV 6FKLOG Å$Q ODXIHQGHQ 0RWRUHQ ZHUGHQ NHLQH 5HSDUDWXUDUEHLWHQ GXUFKJHI KUW´ 'DV JLOW DXFK I U GLH 6WLOOH ,Q GHU 6WLOOH IDKUHQ ZLU XQVHUH 0RWRUHQ KHUXQWHU XQG VLQG HLQIDFK PDO QXU (PSIDQJHQGH 'DV IlOOW XQV OHLVWXQJVRULHQWLHUWHQ 0HQVFKHQ XQ JODXEOLFK VFKZHU 0HLQ ]ZHLWHV %LOG -HGHU %DXP HUOHEW YHUVFKLHGH QH -DKUHV]HLWHQ GDV $XIEO KHQ LP )U KOLQJ GDV 5HLIHQ LP 6RPPHU GLH (UQWH LP +HUEVW 8QG GDQQ NRPPW GHU :LQWHU GLH =HLW GHU %UD FKH LQ GHU VFKHLQEDU QLFKWV SDVVLHUW $EHU GLHVH =HLW GLHQW GHU 9RUEHUHL WXQJ DXI GHQ QlFKVWHQ )U KOLQJ idea: 0DQ PXVV LQ GHU 6WLOOH DOVR QLFKWV HUOHEHQ" Breithaupt: 5LFKWLJ 2IW PHUNHQ ZLU HUVW KLQWHUKHU GDVV *RWW ]X XQV JHVSURFKHQ KDW *RWW VSULFKW QXU VHKU VHOWHQ ODXWVWDUN ]X XQV

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Wie Gott zu uns spricht idea: 'HQQRFK ,VW GDV *HVSUlFK PLW *RWW QLFKW HLQH (LQEDKQVWUD H" Breithaupt: .HQQHQ 6LH GDV %XFK Å'LH I QI 6SUDFKHQ GHU /LH EH´ YRQ *DU\ &KDSPDQ" (V EH VFKUHLEW I QI %H]LHKXQJVVSUDFKHQ GXUFK GLH PDQ HLQHQ DQGHUHQ 0HQ VFKHQ OLHEHQ NDQQ 'D]X ]lKOHQ GLH JHPHLQVDP YHUEUDFKWH =HLW *H VFKHQNH GLH YRQ +HU]HQ NRPPHQ +LOIVEHUHLWVFKDIW =lUWOLFKNHLW VRZLH /RE XQG $QHUNHQQXQJ $XFK GDV 5HGHQ *RWWHV G UIHQ ZLU QLFKW DXI GLH $NXVWLN EHVFKUlQNHQ ² HV LVW ZHLW YLHOIlOWLJHU ,FK JODXEH GDVV *RWW ]X XQV DOOHQ VFKRQ YLHO |IWHU JHUHGHW KDW DOV ZLU HV ZDKUJHQRP PHQ KDEHQ 'LH 6WLOOH KLOIW VHLQ 5H GHQ ZDKU]XQHKPHQ 'LH $UW ZLH ZLU HWZDV ZDKUQHKPHQ EHHLQIOXVVW DXFK ZDV ZLU K|UHQ 'DV OlVVW VLFK Wo ist Gottes Stimme? DXFK EHLP +|UHQ DXI GLH %LEHO ]HL idea: ) U $WKHLVWHQ LVW GDV *HEHW JHQ 'HU HLQH OLHVW VLH DOV 1DWXUZLV ]X *RWW QLFKWV DQGHUHV DOV HLQ VHQVFKDIWOHU GHU DQGHUH DOV *HUPD 6HOEVWJHVSUlFK QLVW 5LFKWLJ YHUVWHKHQ NDQQ PDQ Breithaupt: $WKHLVWHQ VLQG RIW VLH DEHU QXU ZHQQ PDQ VLH DOV /LH JXWH %HREDFKWHU 6LH VS UHQ RE EHVEULHI *RWWHV DQ XQV EHJUHLIW idea: 6WLOOH =HLW $P 0RUJHQ *HEHW HLQ 6HOEVWJHVSUlFK LVW RGHU RE VLFK GDV *HVSUlFK DQ HLQH DQGH RGHU DP $EHQG" Breithaupt: :HQQ P|JOLFK DP UH 3HUVRQ ULFKWHW -H ZDKUKDIWLJHU 0RUJHQ 'D NRPPHQ ZLU DXV GHU &KULVWHQ OHEHQ GHVWR VWlUNHU ZLUG LQQHUHQ 5XKH XQG GLH 6LQQH VLQG LQ GDV DQGHUH HUPXWLJHQ &KULVW ]X ZHUGHQ 'HQQ GLH 6HKQVXFKW QDFK GHU 5HJHO ZDFKHU DOV DP $EHQG ² DEHU LFK Z UGH DXV GLHVHU (PSIHK (UO|VXQJ KDW MHGHU 0HQVFKHQ idea: :R EOHLEHQ GLH $QWZRUWHQ OXQJ NHLQ *HVHW] PDFKHQ idea: /DXWHV RGHU OHLVHV *HEHW" YRQ *RWW" :R LVW VHLQH 6WLPPH" Breithaupt: *RWW VSULFKW YRU DO Breithaupt: %HLGHV KDW VHLQ OHP DXI QDW UOLFKH :HLVH ]X XQV 5HFKW DEHU GDV ODXWH %HWHQ KDW GHQ GXUFK DQGHUH 0HQVFKHQ GXUFK XQ 9RUWHLO GDVV PHLQH 6HHOH K|UW ZDV

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Reicht die Tageslosung? idea: 0LW RGHU RKQH %LEHO" Breithaupt: :LHGHU LVW EHLGHV P|JOLFK (V LVW DEHU JXW GLH %LEHO PLW HLQ]XEH]LHKHQ 'DV KLOIW DXI *RWW DXVJHULFKWHW ]X EOHLEHQ idea: 7lJOLFK I QI .DSLWHO RGHU UHLFKW GLH 7DJHVORVXQJ"

Das „Ideenheft“ zum „Jahr der Stille“ für Gemeinden und Hauskreise gibt es unter: www.jahrderstille.de; Tel. (02264) 40 43 4-29, Geschäftsstelle „Jahr der Stille 2010“ Bibellesebund, Industriestr. 2, 51709 Marienheide info@jahrderstille.de

Breithaupt: (V JLEW 7DJH DQ GH QHQ UHLFKW GLH =HLW QXU I U HLQHQ 9HUV 8QG HV JLEW 7DJH DQ GHQHQ PDQ JDU QLFKW ZLHGHU DXIK|UHQ NDQQ ]X OHVHQ (V JHKW DEHU QLFKW GDUXP EHL *RWW HLQH IURPPH /HLV WXQJ DE]XOLHIHUQ VRQGHUQ GLH %H ]LHKXQJ ]X LKP ]X SIOHJHQ idea: 6WLOOH DOOHLQ RGHU PLW DQGH UHQ" Breithaupt: 0|JOLFKVW DOOHLQ 6WLOOH PLW *RWW LVW HLQH VHKU SHUV|Q OLFKH /LHEHVEH]LHKXQJ GLH PDQ QLFKW VWlQGLJ LQ GHU gIIHQWOLFKNHLW EHQ NDQQ idea: 6WHKHQ VLW]HQ RGHU NQLHQ" Breithaupt: (JDO ,FK SHUV|QOLFK VLW]H DXI HLQHP KDUWHQ 6WXKO 0DQ VROOWH lX HUHQ 'LQJHQ ZLH +DOWXQJ XQG $WPXQJ NHLQH PHVVLDQLVFKH 4XDOLWlW ]XVSUHFKHQ idea: : VWH RGHU %HUJ" Breithaupt: 6LH N|QQHQ DXFK DQ GLH 2VWVHH IDKUHQ 2E QXQ LQ GHU


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Zwei von zahlreichen Einkehr-Oasen im deutschsprachigen Europa: das „Haus der Stille“ in Weitenhagen bei Greifswald in Vorpommern ‌

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Warum macht die EKD nicht mit? idea: 'DV Ă…-DKU GHU 6WLOOH´ ZLUG YRQ PHK UHUHQ )UHLNLUFKHQ XQG PHLVW HYDQJHOLNDOHQ 2UJDQLVDWLRQHQ XQWHUVW W]W ² MHGRFK QLFKW YRQ GHU (YDQJHOLVFKHQ .LUFKH LQ 'HXWVFK ODQG (.' :DUXP QLFKW" Breithaupt: 'LH (.' KDW GDV Ă…-DKU GHU 6WLOOH´ EHJU Â‰W HV MHGRFK DOV Ă…QLFKW NDPSD JQHQIlKLJ´ DQJHVHKHQ (V JLEW DOOHUGLQJV HLQH 5HLKH YRQ HYDQJHOLVFKHQ .LUFKHQJH PHLQGHQ GLH VLFK DP Ă…-DKU GHU 6WLOOH´ EHWHL OLJHQ

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Die Bibel und andere Ăźber die Stille „Der Herr wird fĂźr euch streiten, und ihr werdet still sein.“ 2. Moses 14,14 „Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin.“ Psalm 46,10 „Meine Seele sei stille zu Gott, der mir hilft.“ Psalm 62,1 „Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so wĂźrde euch geholfen. Durch Stillesein und Hoffen wĂźrdet ihr stark sein.“ Jesaja 30,15 „Unruhig ist meine Seele, bis sie Ruhe findet, Gott, in Dir.“ Augustinus (354–430), Bischof und einer der bedeutendsten Kirchenväter

„Bevor das Ohr die unzähligen Stimmen des Tages vernimmt, soll es in der FrĂźhe die Stimme des SchĂśpfers und ErlĂśsers hĂśren. Die Stille des ersten Morgens hat Gott fĂźr sich selbst bereitet, ihm soll sie gehĂśren.“ Dietrich Bonhoeffer (1906–1945), evangelischer Theologe „All unser soziales und politisches Arbeiten ist ein nervĂśses Hasten und Jagen, das innerlich zermĂźrbt, wenn nicht jeder von uns jeden Morgen aus der VersĂśhnung mit Gott kommt und von daher ans Werk geht.“ Karl Heim (1874–1958), Professor fĂźr systematische Theologie in TĂźbingen

Synoden unterbrechen idea: 6LQG 6LH YRQ GHU (.' (QWVFKHLGXQJ HQWWlXVFKW" Breithaupt: -HGHU GHU VLFK DP Ă…-DKU GHU 6WLOOH´ EHWHLOLJW ZLUG GDYRQ *HZLQQ KDEHQ ,FK KlWWH GHU (.' DXFK GLHVHQ *HZLQQ JH Z QVFKW (V JLEW YLHOH HQJDJLHUWH &KULVWHQ GLH LUJHQGZDQQ DXVEUHQQHQ ZHLO VLH VLFK QLFKW JHQ JHQG =HLW QHKPHQ XP HLQH $WHP SDXVH ]X PDFKHQ XQG VLFK YRQ *RWW QHX EH VFKHQNHQ ]X ODVVHQ (V LVW GRFK HUVFKUHN NHQG ZLH YLHOH (KHQ JHUDGH DXFK YRQ 7KHRORJHQ LQ GHQ OHW]WHQ -DKUHQ JHVFKLHGHQ ZRUGHQ VLQG 9LHOH KDEHQ HV YHUOHUQW I U VLFK VHOEVW XQG LKUH %H]LHKXQJ ]X *RWW ]X VRUJHQ Die Angst, als zu fromm zu gelten idea: %UDXFKHQ GLH 6\QRGHQ 6WLOOH XQG *H EHW EHYRU VLH (QWVFKHLGXQJHQ WUHIIHQ" Breithaupt: 8QEHGLQJW idea: :DUXP JLEW HV GDQQ NHLQH 8QWHUEUH FKXQJHQ GDI U" Breithaupt: :HLO LPPHU ZLHGHU GLH $QJVW GD LVW DOV IURPP ]X JHOWHQ )U|PPLJNHLW JLOW Partner des „Jahres der Stille“ (in Auswahl) • Bund Freier evangelischer Gemeinden • Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland K. d. Ăś. R. • Selbst. Evangelisch-Lutherische Kirche • Die Heilsarmee in Deutschland • Evangelischer Gnadauer Gemeinschaftsverband • Deutsche Evangelische Allianz • Pfarrerinnen- und Pfarrergebetsbund • Bibellesebund • Deutsche Bibelgesellschaft • Campus fĂźr Christus e. V. • ERF Deutschland e. V. Foto/PR

... und das „Haus der Besinnung“ Betberg-Seefelden zwischen Freiburg und Basel, das von Pfarrer Hanspeter Wolfsberger geleitet wird.

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Hunderte SchĂźler, Lehrer und Eltern haben am vorletzten Dienstag (17.) in Deutschland, der Schweiz und anderen europäischen Ländern fĂźr schulische Anliegen gebetet. Anlass war der zehnte Gebetstag fĂźr die Schule (PrayDay). Bei der SchĂźler-SMD (Studentenmission in Deutschland) in Marburg waren rund 80 Veranstaltungsorte registriert, die tatsächliche Zahl wird aber weit hĂśher geschätzt. In der Schweiz kamen an mindestens 55 Orten Christen zum Gebet zusammen. Zum Ziel des Tages sagte die Leiterin der SchĂźler-SMD, Kerstin Sulzberger (Marburg): „Beim PrayDay wollen wir SchĂźlerinnen und SchĂźler ermutigen, bewusst

wahrzunehmen, was in ihren Klassen und ihrer Schule geschieht. Wir wĂźnschen uns, dass SchĂźler beten und in ihrer Klasse und Schule Verantwortung Ăźbernehmen und mutig handeln.“ Die Aktionen waren vielfältig: In Stuttgart trafen sich beispielsweise einige Christen um 6.30 Uhr zu einem GebetsfrĂźhstĂźck. In Wetzlar luden die SchĂźlerbibelkreise zu einem abendlichen Gebetsgottesdienst ein. TĂźbinger Christen zogen von Schule zu Schule, um fĂźr die jeweilige Einrichtung zu beten. In der Schweiz griffen einige Gruppen die Idee der dortigen SchĂźlerbewegungen – der Vereinigten Bibelgruppen (VBG) und des SchĂźlertreffs

– auf und lieĂ&#x;en Luftballons mit Gebetsanliegen in den Himmel steigen. Wie Rico Bossard (Bern) von den Vereinigten Bibelgruppen gegenĂźber idea sagte, habe sich der PrayDay fest etabliert. Immer wieder gebe er auch AnstoĂ&#x; zur GrĂźndung von christlichen SchĂźlerkreisen. Die beiden Werke haben Kontakt zu rund 200 Bibelgruppen und SchĂźlertreffs in Mittelschulen und Oberstufen. Die SchĂźlerSMD zählt etwa 800 SchĂźlerbibelkreise, die von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern begleitet werden. Zudem veranstaltet sie jährlich rund 30 Freizeiten und engagiert sich fĂźr die schulnahe christliche Jugendarbeit.

2146 8#0)'.+-#.' #%*97%*56*'1.1)'0 '4/+66'.0 $'56' +%-'4 Ihre besten Spieler haben evangelikale Nachwuchstheologen aus Deutschland und der Schweiz ermittelt. Das Team der Bibelschule Brake (siehe oben, Lemgo) siegte beim HallenfuĂ&#x;ballturnier um den „Cup of the Brothers“ (Pokal der BrĂźder) in Essen. Die BibelschĂźler feierten im Finale einen 5:1 Sieg gegen das Neues-Leben-Seminar (Altenkirchen/Westerwald). Insgesamt gingen 24 Mannschaften von 21 Ausbildungsstätten auf Torejagd. Im Spiel um Platz drei besiegte die Freie Theologische Hochschule (FTH/GieĂ&#x;en) das Europäische Theologische Seminar (Freudenstadt/Schwarzwald) mit 2:0. Ausrichter des seit 1998 jährlich stattfindenden Turniers war der Vorjahressieger: das Institut fĂźr Gemeindebau und Weltmission (IGW) in Essen. FĂźr dessen Team reichte es in diesem Jahr nur fĂźr Platz zehn. Aus der Schweiz nahmen zwei Mannschaften teil: Siebter wurde das Theologische Seminar St. Chrischona (Bettingen bei Basel) und Elfter das Seminar fĂźr biblische Theologie (Beatenberg bei Bern). Ziel des Turniers ist es vor allem, Kontakte zwischen evangelikalen Nachwuchstheologen zu fĂśrdern.


Theologie

ideaSpektrum 48/2009

Kleine

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Leiter des Kollegs der Evangelischen Gesellschaft in Radevormwald bei Wuppertal Foto: privat

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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 48/2009

Porträt

Einer der Werte-Preisträger 2009: Michael Stahl

Schwache stark machen Von Klaus Rösler

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Das Wort der Woche

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