Idea Spektrum Schweiz 50/2009

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Einzelverkaufspreis: Fr. 4.00

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Spektrum Nr. 50

9. Dezember 2009

G 7405

Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt

Seite 9: ICF-Musical

Stöhlker und Messmer Markus Hänni feiert fordern Medien-Profis Gott trotz Krankheit Seite 11: Georges Morand

Seite 22: „Wort+Geist“

Gossauer Kirche wählt Charismatische Gruppe einen Gemeindecoach wurde zu einer Sekte

SCHUL

10 weitere Informationen auf Seite 12

Seite 6: idea-Jubiläumsfeier

Seite 4

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Auch Christinnen denken über Schönheitsoperationen nach

www.ideaschweiz.ch


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GRÜEZI

Schönheit über alles? Auch ich weiss, wo ich als Frau gerne ein wenig weniger und wo ein wenig mehr hätte. Doch ich bin total out. Ich tue nichts dafür und nichts dagegen. Schönheitsoperationen sind eine Wachstumsbranche. Gesunde, unversehrte Menschen lassen sich durch operative Eingriffe nachmodellieren, um der Traumfigur näherzukommen. «Eine neue Generation Frauen tut es einfach», so ein Titel in der «NZZ am Sonntag». Ja, diese neue Generation hat zu Brustvergrösserung, Lidstraffung, Lippenaufpolsterung, Faltenunterspritzung, Facelifting, Doppelkinn- und Nasenkorrektur, Bauch- und Oberschenkelstraffung ein unverkrampftes Verhältnis. Auch Frauen und Männer in der Lebensmitte wollen dem Altern ein Schnippchen schlagen. Angeblich lassen sich 50-, 60-, ja gar 70-Jährige vom breiten Verschönerungsangebot ansprechen. Man will nichts dem Zufall überlassen. Dabei wird kaum mehr nach falsch oder richtig gefragt - man tut es einfach. Unser Magazin wollte wissen, ob sich gläubige Christinnen von diesem Trend mitziehen lassen und ob sich welche finden, die «es» schon getan haben. Über 130 Frauen haben sich an unserer Umfrage beteiligt. Fazit: Offensichtlich beschäftigen sich auch Fromme stark mit ihrem Äusseren. Schönheit ist durchaus ein Thema (siehe Seiten 4 und 5). Was steckt hinter dem ganzen Schönheitswahn? Warum sprechen uns schöne Frontbild: iStockphoto

Menschen an? Bekanntlich werden sie mehr geliebt, haben mehr Erfolg und sind deshalb offenbar glücklicher. Wer wollte dies nicht auch? Jeder und jede von uns möchte auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Und wir, besonders wir Frauen, erliegen dem teilweisen Trugschluss, dass wir dies alles bekämen, wenn wir nur schöner wären. Doch wenn wir uns lediglich mit unserem Aussehen beschäftigen, haben wir eine sehr eingeschränkte Perspektive. Wenn Falten zu Störfaktoren werden, haben wir möglicherweise vergessen, dass wir aufgrund des Sündenfalls altern und schliesslich ableben. Was hilft es uns, wenn die äussere Hülle darüber hinwegtäuscht, dass wir 50 oder 70 oder 80 Jahre alt sind? Das Ende dieser Erdenzeit ist auch den Faltenfreien sicher! Wie viel mehr sind die im Vorteil, die Schönheit im Licht Gottes definieren. Die Bibel berichtet von Schönheit im Alter, eine Schönheit der Weisheit und der Erfahrung. Der Spruch von der «inneren Schönheit, auf die es ankommt» heilt leider nicht all unsere Schönheitsgebrechen. Aber vielleicht tut es der Vers aus 1. Samuel 16,7, wo Gott sagt: «Lass dich nicht beeindrucken, dass er gross und stattlich ist ... Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an.» Wenn wir in diesem Bewusstsein leben, dass Gott uns mit anderen Augen sieht, wirkt das äusserst beruhigend. Wir bekommen eine Schönheit, die Ewigkeitswert hat. ESTHER REUTIMANN

3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelvers von Eric Wehrlin, in Österreich wohnhafter Schauspieler, oft auch in der Schweiz zu sehen:

«Der Mensch lebt nicht vom Brot allein ...» (Matthäus 4,4) «Heute bin ich in die Bäckerei geradelt, um Brot zu kaufen. Die meisten Menschen, die mir begegnet sind, haben übers ganze Gesicht gestrahlt, überall lässt sich Lebensfreude erahnen. – Sie erraten es: Ich befinde mich nicht in Europa, sondern einem ‹armen› Land. Das Leben in unserer wohlhabenden Kultur bietet uns sehr viel: Was früher Luxus war, kann sich heute fast jeder leisten. Lachs und Champagner liegen beim Supermarkt um die Ecke, um den Preis eines Mittagessens fliegt man nach New York. Das angenehme Leben ist in Europa zum Normalfall geworden. Nur für das Wohlbefinden hat es offenbar wenig gebracht. In den Industrieländern steigt die Zufriedenheit der Bürger keineswegs mit dem Lebensstandar t. Zwischen Wohlstand und Wohlbefinden besteht kein Zusammenhang. Schon ein Abend vor dem Fernseher kann das Leben grauenhaft fade aussehen lassen. Die Suche nach dem, was ich wirklich brauche, die Fähigkeit, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden – das ist es, was mich heute auf dem Weg zur Bäckerei beschäftigt.»

WÖRTLICH «Ob es sich um zwingendes Völkerrecht handelt, ist nicht immer einfach zu beurteilen. Vielleicht sind gewisse Fragen neu zu klären: Braucht es ein anderes Organ für die Vorprüfung? Soll man gar nicht mehr prüfen – nach dem Motto: Volkes Stimme ist Gottes Stimme?» Hans-Rudolf Merz, Bundespräsident, macht sich in der «NZZ am Sonntag» Gedanken über die Rechtmässigkeit und Gültigkeit von Volksbegehren wie der Minarett-Initiative. Reklame

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BRENNPUNKT

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Schönheitsoperation ja oder nein? – Zwei betroffene Frauen berichten

«Ich bin nicht sicher, ob ich es wieder tun würde» Schön und perfekt soll die moderne Frau sein. Warum nicht mit Hilfe der Chirurgie? Sind Schönheitsoperationen auch eine Chance für Christinnen? Zwei gläubige Frauen haben sich unters Messer gelegt. Jahre danach beurteilen sie ihren Eingriff differenziert.

Viel Drüsengewebe entfernt Irene Schmid, 45, Pflegefachfrau HF aus Winterthur, erzählt von ihren Erfahrungen: «Lange Zeit redete ich mir ein, dass an meiner grossen Oberweite allein mein Übergewicht schuld sei. Dank meiner christlichen Prägung dachte ich auch: Gott hat mich so gewollt und so gemacht. Die Mitmenschen reagierten unterschiedlich. Während Frauen bewusst wegschauten, richtete sich der Blick der Männer schnell auf die Höhe meiner Brüste. Wildfremde Männer pfiffen mir nach. Die Spitze der Anzüglichkeit erlebte ich mit 17 Jahren während des Landdienstes, als der Bauer mich ‹mal in Natura betrachten wollte› und mir Geld dafür bot. Ich konnte mich erfolgreich wehren, getraute mich jedoch nicht, mich jemandem anzuvertrauen. Unbewusst versuchte ich, mich mit entsprechender Haltung zu schützen. Später hatte ich eine gleichaltrige Nachbarin, mit der ich mich

oft zum Tee traf. Einmal kamen wir auf das Thema ‹Brustverkleinerung› zu reden. Sie verblüffte mich, als sie sagte: ‹Weisst du eigentlich, dass ich mir meine Brüste verkleinern liess?› Durch das folgende Gespräch löste sich bei mir ein innerer Knopf, und ich begann, das Problem ernsthaft anzupacken. Der von meiner Nachbarin vermittelte Chirurg traf genau den richtigen Ton, um mir die Hemmungen und die Angst vor der Operation zu nehmen. Da ich selber im Pflegeberuf tätig bin, hatte ich viele Fragen, die er mir geduldig und mit grossem Fachwissen beantwortete. Er erklärte mir, dass ich viel mehr Drüsengewebe hätte, und dass dies alleine durch Gewichtsreduktion nicht verringert würde. In einer vierstündigen Operation nahm er mir insgesamt 3,3 Kilogramm weg, so dass die Proportionen stimmten – und dies tun sie auch heute, nach 21 Jahren, noch. Meine Umgebung hat – sofern sie davon wusste – durchwegs positiv reagiert. Die Frauen beglückwünschten mich zu diesem Schritt, bei den Männern bleiben die Blicke seither auf Augenhöhe. Mit meiner Erfahrung konnte ich schon zwei anderen Frauen Mut machen und sie zu einem solchen Schritt aus gesundheitlichen Gründen ermutigen.»

Gefragte Schönheitsoperationen: Nicht immer sind Frauen nach einem kosmetischen Eingriff zufriedener.

Anfangs gewöhnungsbedürftig und diese Bemerkungen verletzten Jasmine Schwitter, 45, Psychomotorik-Therapeutin aus Basel, erzählt: «In der Primarschulzeit erlitt ich einen Badeunfall. Beim Tauchen stiess mich ein anderes Kind mit dem Fuss ins Gesicht, wodurch ich eine Nasenverletzung erlitt. In der Folge entwickelte sich durch das Wachstum aus dem zurückbleibenden Höckerchen eine ‹Hakennase›. In der Schule wurde ich deswegen oft gehänselt. In der Sekundarschule nannte mich eine Kameradin manchmal ‹Jüdli›. Da ich ein eher dunkler Typ bin, hatte ich zusammen mit dieser Nase wohl etwas Jüdisches an mir. Ich war ein schüchternes Mädchen,

Kurt Blatter: «Wir pfuschen Gott doch dauernd ins Handwerk» Herr Doktor Blatter, wie stellen Sie sich zu all den Schönheitsoperationen in unserer Luxusgesellschaft? Kurt Blatter, Chirurg und Psychotherapeut, Langenthal: Ich bin Allgemeinchirurg, doch ich hatte immer auch mit kosmetischen Aspekten zu tun. Grundsätzlich gilt für mich: Wenn ich mit dem Skalpell schneide, verletze ich die Integrität der Person. Jede Operation ist mit hoher Ethik verbunden, denn wir sind Geschöpfe Gottes. Schön sind Menschen, die inneren Frieden haben. Deshalb ist Schönheit für mich nicht eine Frage, die unsere Gesellschaft vorgibt. Ein Beispiel: Ich hatte 1999 Hand geboten, um diesen russischen Förster, der durch einen Bären-

biss sein Gesicht verlor, zu operieren. Das war ein kosmetischer Eingriff von enormer Dimension. Doch dieser Mann hat sich mehr als drei Jahre in seinem kleinen Zimmer versteckt, und deshalb ging es bei ihm darum, ihm zu helfen, dass er sich wieder in die Gesellschaft integrieren konnte. Ihm konnten wir seine Integrität, die mit Menschwürde zu tun hat, wieder geben. Machen Sie selber auch Schönheitsoperationen? Es ging mir in meinem Schaffen immer um Wiederherstellung und nicht um Schönheit. Ich habe jedoch viel mit unbefriedigenden kosmetischen Resultaten zu tun. Das ist übrigens ein erheblicher Prozentsatz.

Ist es statthaft, dass der Mensch seinem Schöpfer ins Handwerk pfuscht? Wir pfuschen Gott doch dauernd ins Handwerk! Denken wir nur an Vasektomie und Ligatur. Die Ehrfurcht vor der Schöpfung, die in kirchlichen Kreisen ein grosses Thema ist, muss letztlich jeder persönlich beantworten. Ich fühle mich ausserstande, jemandem zu sagen, das dar fst du oder das dar fst du nicht. Welchen Tipp geben Sie eitlen Christinnen? Grundsätzlich möchte ich zum Thema mit 2. Korinther 4,16 antworten: «… wenn auch unser äusserer Mensch zerfällt, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert.» Inter view: ESTHER REUTIMANN

mich tief. Obwohl ich damals litt, sahen meine Eltern keinen Handlungsbedarf. Als junge Frau entschied ich mich für ein Leben mit Jesus. Auch in christlichen Kreisen dachten Leute ab und zu, ich sei Jüdin oder bemerkten, ich hätte ein ‹Charaktergesicht›. Ich fühlte mich von anderen oft nicht akzeptiert und brachte dies mit meinem Aussehen in Zusammenhang. Ich glaubte, ich sei nicht hübsch. Als ich 28 war, machte mich mein Vater auf einen Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten aufmerksam, der Nasenkorrekturen durchführt. Er ermunterte mich, mich zu erkundigen. Ein Jahr später liess ich dann die Nase von diesem Arzt korrigieren. Die Operation wurde von innen vorgenommen, so dass keine äusseren Narben entstanden. Eigentlich wollte ich nur den ‹Buckel› korrigieren lassen, doch der Arzt empfahl, die Nase auch zu kürzen. Mein neues Gesicht war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig. Bin das noch ich? Ein Stück meiner Identität war weg. Heute, nach 17 Jahren, habe ich mich längst an mein neues Aussehen gewöhnt. Dennoch, ich bin nicht sicher, ob ich es wieder tun würde. Erst nach der Operation wurde mir bewusst, dass das Gefühl der Ablehnung nichts mit meinem Äusseren zu tun hatte. Ich musste mich dem Thema der Selbstannahme grundsätzlich stellen. Es ist ein Trugschluss, zu denken, nach einer Schönheitsoperation wäre man zufriedener.»


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117 Frauen antwor teten auf eine Umfrage zum Thema ÂŤSchĂśnheitÂť

PODIUM

Viele träumen vom Busenwunder

Nicht grenzenlos

Sind SchĂśnheitsoperationen auch bei Christinnen ein Thema? idea wollte es wissen. 117 Frauen gaben in einer Umfrage offen Auskunft Ăźber ihre Befindlichkeit im eigenen KĂśrper. Die meisten sind zufrieden, doch manche denken durchaus Ăźber eine SchĂśnheitsoperation nach. Wer hätte das gedacht: Auch Frauen, die an Gott als ihren SchĂśpfer glauben, sind mit dessen Werk nur teilweise zufrieden! Oberschenkel, Bauch und Po sind die Sorgenkinder Nummer eins. Viele träumen auch vom ÂŤBusenwunderÂť – die einen vom kleineren Busen, die andern vom grĂśsseren. Dies hat unsere Umfrage ergeben (siehe Kasten). Der starke gesellschaftliche Trend, durch verschiedenste Eingriffe zur Traumfigur zu gelangen, geht auch

das Thema SchĂśnheitsoperation.

Eindeutiger Trend Die befragten Frauen wissen ganz genau, wie zufrieden sie mit ihrem Ă„usseren sind. Lediglich 15 Prozent sind ÂŤsehr zufriedenÂť. Immerhin 54 Prozent sind ÂŤzufriedenÂť. 31 Prozent sind weniger bis gar nicht zufrieden mit ihrer Figur. Der Bauch ist die meistgenannte Problemzone. Darauf folgen Oberschenkel, Po und Brust. Trotzdem wĂźrden 75 Prozent der befragten Frauen niemals eine SchĂśnheitsoperation ins Auge fassen. Die Ăźber 60-Jährigen haben nicht einmal je eine solche erwogen. Je jĂźnger die befragten Frauen sind, desto eher geben sie an, dass sie schon darĂźber nachgedacht hätten (25 Prozent der unter 50-Jährigen). Der Trend ist unverkennbar.

Was korrigieren?

an ßberzeugten Christinnen nicht spurlos vorßber. Ein bisschen Fett absaugen oder die lästigen Falten unterspritzen: Was ist schon dabei? Wenn eine perfekte Figur oder vollmundige Lippen den Weg zum beruflichen Erfolg erleichtern, wieso eigentlich nicht? Trend hin oder her, der Druck auf uns Frauen nimmt zu. Bald auf Schritt und Tritt begegnet uns heute

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Bilder: iStockphoto

Keine MĂźhe mit dem Alter Was hält gläubige Frauen von konkreten Schritten ab? Am meisten wurden ethische und religiĂśse GrĂźnde genannt. Man mĂśchte dem SchĂśpfer doch lieber nicht ins Handwerk pfuschen. Auch werden Kosten und die gesundheitlichen Risiken geReklame scheut. Zum Ă„lterwerden haben 71 Prozent eine positive Einstellung und finden, dass sie damit keine MĂźhe haben. 29 Prozent geben zu, dass sie sich damit manchmal eher schwer tun. 5 5(87(56 (ULN GH &DVWUR FRXUWHV\ ZZZ DOHUWQHW RUJ

Vorher – nachher: 31 Prozent der Frauen sind mit ihrem Aussehen nicht sehr zufrieden.

Wenn schon, was wßrden die Befragten am ehesten korrigieren lassen? Genannt wurden Tränensäcke und Augenlider (22 Prozent), gefolgt von Cellulitis (17 Prozent), Altersflecken (11 Prozent) und Fett absaugen (10 Prozent). Es scheint, dass Christinnen eher sanfte Korrekturen erwägen und es allermeist beim Gedankenspiel bleibt. Immerhin liessen sich unter den 117 Frauen zwei finden, die eine SchÜnheitskorrektur hinter sich haben (Berichte Seite 4).

ÂŤWunderbar gemachtÂť Obwohl der Fragebogen eigentlich keine Bemerkungen zuliess,

hatten einige Frauen das Bedßrfnis, noch mehr zum Thema zu sagen. Erika, 53, arbeitet an der inneren SchÜnheit. Irma, 54, findet jede SchÜnheitsoperation im Blick auf die Probleme in der Dritten Welt unverhältnismässig. Susanna, 45 schreibt: Mein ganzheitliches Auftreten macht die kleinen Schwachstellen wett. Evelyn, 40, betont, dass sie niemanden verurteilen wßrde, der eine SchÜnheitsoperation machen lässt. Wenn jemand einen Makel hat, unter dem er leidet, wieso auch nicht? Ich bin dankbar, dass ich keine grÜsseren kÜrperlichen Auffälligkeiten habe. Einigen hilft offensichtlich der Glaube. Sie begrßnden es so, warum sie gegen SchÜnheitsoperationen sind: Weil ich gut bin, wie ich bin. Ich bin schÜn genug. Wir sind alle wunderbar gemacht. Maria, 49, schreibt: BlÜdsinn, ich lasse mir von der Gesellschaft nicht vorschreiben, wie ich auszusehen habe. Ein Gesicht mit Falten ist viel interessanter als ein optimiertes oder präpariertes Maskengesicht. Zudem mÜchte ich die Eigenverantwortung fßr mein Aussehen wahrnehmen, das heisst: gesunde Ernährung, genßgend Bewegung, nicht Rauchen. Ursula, 39, bringt es so auf den Punkt: Ich versuche, dem Tempel Gottes Sorge zu tragen. ESTHER REUTIMANN

Viele RĂźckmeldungen Es scheint, dass das Thema SchĂśnheit bei Frauen allgemein und in jedem Alter eine Rolle spielt. Das Ziel, 100 ausgefĂźllte Fragebogen zurĂźck zu erhalten, wurde mit Leichtigkeit Ăźbertroffen. Die Umfrage zog Kreise, und schliesslich kamen 136 Fragebogen zurĂźck, wovon 117 korrekt ausgefĂźllt und bis zum Redaktionsschluss eingetroffen waren. Die Anzahl der RĂźckmeldungen nach Altersgruppen: 20 bis 29 Jahre: 20 Fragebogen, 30 bis 39 Jahre: 22 Fragebogen, 40 bis 49 Jahre: 36 Fragebogen, 50 bis 59 Jahre: 19 Fragebogen, Ăźber 60 Jahre: 20 Fragebogen. Herzlichen Dank allen Frauen, die sich an dieser Umfrage beteiligt haben!

Was ist Freiheit? Ist die Freiheit grenzenlos? Auf unserer Erdkugel hat alles von Natur her seine Grenzen und seine Endlichkeit. Nur der Himmel mit dem ewigen Gott ist grenzenlos. Die Schweiz gehĂśrt zu den Ländern mit den grĂśssten Freiheiten. Die Freiheit ist ein wichtiger Faktor fĂźr die positive Entwicklung eines Staates. Denken wir auch an wirtschaftliche Fragen. Wenn den Firmen nicht der nĂśtige Spielraum fĂźr ein unternehmerisches Handeln gewährt wird, haben sie keine Chance, auf dem Weltmarkt bestehen zu kĂśnnen. Aber auch regional tätige Firmen brauchen den nĂśtigen Freiraum, um sich erfolgreich entwickeln zu kĂśnnen. Wenn es der Wirtschaft schlecht geht, geht es auch der BevĂślkerung schlecht. Es gehen Arbeitsplätze verloren. Steuereinnahmen zur Finanzierung der nĂśtigen Infrastruktur wie Schulhäuser, Strassen oder Schienen, der Bildung, der sozialen Wohlfahrt und anderem werden fehlen. Die Nationalbank kann nicht nur Geld drucken, die entsprechende WertschĂśpfung muss zuerst erarbeitet werden. Die Freiheit darf aber nicht grenzenlos sein. Der Mensch braucht Grenzen. Deutlich wird dies bereits in Erziehungsfragen bei den Kindern in den Familien. Auch in den Schulen ist es sehr wichtig, dass klare Grenzen gesetzt werden, die aber auch kontrolliert und beim Ăœberschreiten konsequent bestraft werden mĂźssen. Zum einen lernen die Kinder dadurch fĂźr das spätere Leben als Erwachsene, mit Grenzen umzugehen. Zum andern sind Grenzen fĂźr die Gemeinschaft und das Zusammenleben zwingend. Die Menschen mĂźssen aufeinander RĂźcksicht nehmen. Nur so ist ein friedliches und respektvolles Zusammenleben mĂśglich. Fazit: Freiheiten sind wichtig, aber die grenzenlose Freiheit gibt es nicht auf dieser Welt. ANDREAS BRĂ–NNIMANN

Der Autor ist Nationalrat der EDU und Unternehmer. Er wohnt in Belp BE.


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10 JAHRE IDEA SPEKTRUM SCHWEIZ

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Jubiläumsfeier idea Spektrum Schweiz in Olten mit zahlreichen illustren Gästen

«Natürlich braucht es auch christliche Medien» sich um die Wirtschaft, wer um die Politik?» Laut Messmer fehlt diese Ausrichtung in den meisten Kirchen und Gemeinden. Dabei sei es dringend, dass sich in der Gesellschaft etwas tue. «Der Sinn fürs Mass wurde in den letzten Jahren mit den Füssen getreten. Um das zu ändern, braucht es kein neues System, sondern veränderte Menschen. Wer fühlt sich dafür verantwortlich?»

Seit zehn Jahren gibt es idea Spektrum Schweiz. An der Jubiläumsfeier in Olten war zu spüren, dass das Team hinter dem Magazin «vom Auftrag begeistert» ist – aber auch, dass es in der christlichen Medienarbeit noch viel zu tun gibt. Wer am letzten Freitagabend durch das Foyer des Konferenzhotels Arte schaute, sah das versammelte Who’s who der christlichen Szene der Schweiz. Rund 140 Vertreter aus Medien, Kirchen, Werken, Politik und Wirtschaft waren der Einladung zur Geburtstagsfeier von idea gefolgt. Beim Apéro wurden Beziehungen gepflegt, während andere darüber rätselten, was sie an diesem Abend unter dem Motto «Vom Auftrag begeistert» erwartet.

Gesellschaft beeinflussen Eine «Dankesfeier» sollte der Abend werden, so Sam Moser.

Aufsteller gesucht

Nationalrat Werner Messmer forderte die Christen auf, ihre Verantwortung gerade in den Medien wahrzunehmen.

Der Präsident der Redaktionskommission, der die Gäste begrüsste, erklärte sich dankbar darüber, dass idea in der Schweiz seit zehn Jahren aktuelle Themen aufgreife und die Diskussion da-

«Kraft der Kirche zeigen»: Chefredaktor Andrea Vonlanthen, Nationalrat Werner Messmer und Kommunikationsberater Klaus J. Stöhlker suchen geheimnisvoll nach kreativen Lösungen.

rüber ermögliche. Doch braucht es eigentlich christliche Medien? Und wie gehen Christen und Kirchen mit den Medien um? Diesen Fragen ging FDP-Nationalrat Werner Messmer in seiner Ansprache nach. «Was ist unser Auftrag?», fragte der Wirtschaftsmann und meinte sogleich, bei dieser «im Saal versammelten geistlichen Potenz» gäbe es darauf wahrscheinlich zahlreiche Antworten. Im Normalfall könne man den Auftrag der Christen aber auf zwei Gebiete reduzieren: Gemeindearbeit, die sich nach innen richte, und Missions- oder Diakoniearbeit, die nach aussen schaue. «Doch wer beeinflusst unsere Gesellschaft? Wer kümmert

Wörtlich «Christliche Medien müssen kritisch sein – das sind sich die Menschen in unserer Gesellschaft gewohnt.» Klaus J. Stöhlker, Kommunikationsberater «Ich er warte von idea, dass es mich zum Denken und zum Widerspruch anregt.» Sam Moser, Präsident der Redaktionskommission

Begeisterte Leiter: Chrischona-Direktor Markus Müller und Horst Marquardt, Vorsitzender von idea Deutschland. Bilder: Manfred Kiener

«Aus der Beziehung zum himmlischen Auftraggeber heraus will idea mithelfen, Beziehungen zu schaffen und zu fördern, auch solche zwischen Evangelikalen und Katholiken, zwischen kon-

Oft würden Christen die Missstände in der Gesellschaft zwar sehen und beklagen, sich selber aber zurückziehen statt sich zu engagieren. Fehlende Zeit sei eines der Hauptargumente. «Doch wie kommt unsere Politik raus, wenn nur noch die politisieren, die Zeit haben?», fragte der Thurgauer Nationalrat. Christen, und zwar «als Aufsteller, nicht als Nörgler», würden dringend gebraucht. Und zudem brauche es ganz klar christliche Medien. Messmer: «Wo Christen in den Medien nicht vorkommen, haben sie ihre Verantwortung als Animatoren für den gelebten Glauben in der Gesellschaft nicht wahrgenommen.» Die Medien seien das Blut in den Adern unserer Gesellschaft, und «dieses Blut müssen wir beeinflussen». Wer das Ziel vor den Augen habe, könne diese Aufgabe mit Begeisterung in Angriff nehmen. Der Präsident des Schweizerischen Baumeisterverbandes zog den ser vativen Protestanten und fortschrittlichen Muslimen.» Andrea Vonlanthen, Chefredaktor «In Deutschland haben insgesamt über 50 Bundestagsabgeordnete und Europaparlamentarier idea Spektrum abonniert – diese politische und gesellschaftliche Bedeutung von idea wünsche ich mir auch für die Schweiz.» Heiner Henny, Ver waltungsratspräsident «idea ist kein Parteiorgan – sogar der Chefredaktor gibt sich Mühe, damit man nicht merkt, auf welcher Seite er steht.» Werner Messmer, Nationalrat


10 JAHRE IDEA SPEKTRUM SCHWEIZ

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Die Grundlage Heiner Henny, Präsident des Verwaltungsrates, erklärte in seinem Schlusswort, was er sich von idea Spektrum wünscht: «Das Magazin soll die Bedeutung des Lebens mit Jesus betonen. Und es soll dem Verlust des christlichen Erbes in unserer Gesellschaft entgegenwirken.» Als Grundlage für die Arbeit diene das apostolische Glaubensbekenntnis: «Der Glaube an den dreieinigen Gott, die Jungfrauengeburt von Jesus, seinen Tod und die Auferstehung stehen dabei im Zentrum.»

ellen kirchlichen Kommunikation keine erfreuliche Aufgabe, so Stöhlker. «Die Kirchen sind überaltert, vitale Prediger sind selten und jüngere Geistliche wirken oft monoton.» Die Kirchen hätten in Bezug auf die Kommunikation kein Konzept und nur geringe Kompetenz. Stöhlker erklärte, er habe zwar schon einige kirchliche Kommunikationskonzepte gesehen, die in der letzten Zeit erarbeitet wurden. «Doch diesen Konzepten fehlt die Verbindung zum wirklichen Leben.» Eine Stufe darüber, bei den Bistümern, herrschten «grosses Schweigen, gelegentliche Skandale und grosse Depressionen».

Die Kraft der Kirche zeigen

Heiner und Regula Henny mit dem deutschen idea-Vorsitzenden Horst Marquart.

Vergleich zu seinem Metier: «Es erfüllt einen mit grosser Freude, wenn man eine Brücke oder ein Gebäude anschaut, das man selber gebaut hat. Wie viel mehr Begeisterung müssten wir Christen entwickeln, wenn wir auf unser Ziel schauen – das ewige Leben!»

Kreuz und Schwert Hauptgang und Jodelklänge der Walliser Schwestern Sophie und Silja Erne gönnten den Gästen eine Pause, bis der Zürcher Kommunikationsberater Klaus J. Stöhlker mit markanten Worten vors Publikum trat. Seine Ansprache überschrieb er mit «Kommunikation – das Kreuz der Christen». «Der Wunsch der Menschen, glauben zu dürfen, ist grösser als die Fähigkeit der christlichen Kirchen Europas, dem zu entsprechen», eröffnete Stöhlker seine Kritik, die sich in grossen Teilen auf die katholische Kirche bezog. Zum Nachdenken gebracht habe ihn ein Seefahrer-Denkmal bei Lissabon, das gleichzeitig ein Kreuz und ein Schwert darstellt. «Europa – und da gehört auch die Schweiz dazu – hat das Schwert schon lange verloren. Was geschieht, wenn bald auch das Kreuz definitiv weg ist?» Während die Kirchen geschlossen und in Museen umgebaut würden, bauten die Muslime ihre Moscheen. In diesem Umfeld sei die Analyse der aktu-

Was ist zu tun angesichts dieser Lage? Die Kirchen müssten beachten, dass die Schweizer ein intelligentes und internationales Publikum sind, das hohe Ansprüche an die Kommunikation stelle. «Ganz bestimmt ist die Brauchtumskirche keine Lösung», so Stöhlker. Vielmehr müsse man die «Kraft der Kirche zeigen», ihre Vielfalt der Menschen und der Leistungen. «Dazu werden Medienprofis gebraucht, und zwar TopLeute.» Und schliesslich müsse die Kirche den Mut haben, attraktiv zu sein. Nur so könne es gelingen, dass man in Zukunft nicht nur «Jesus lebt», sondern auch «Die Kirche lebt» singe. «Christliche Medienarbeit funktioniert nicht ohne Selbstvertrauen, ohne Geld und ohne Profis», resümierte der Kommunikationsberater. Diese professionelle Arbeit sei auch die Aufgabe eines Magazins wie idea Spektrum.

Medienarbeit mit Defiziten Eine dritte Strophe zu Stöhlkers Lied fügte Andrea Vonlanthen hinzu: «idea Spektrum lebt!» Vor Dessert und Kaffee brachte der Chefredaktor in seiner zehnminütigen Ansprache auf den Punkt, weshalb er und sein Team vom Auftrag begeistert sind. Zum einen sei es die Kreativität, die im journalistischen Schaffen liege. «Und zum anderen ist es ein einzigartiges Privileg, zu wissen, dass der Schöpfer allen Lebens, aller Begabung und aller Perspektiven der Auftraggeber ist.» Immer wieder schenke Gott im richtigen Moment das richtige Thema und auch die richtigen Mittel zur Erfüllung der Aufgaben.

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Feierliche Stunden: idea-Festgemeinde im Hotel Arte in Olten.

Kritisch blickte Vonlanthen auf die Qualität der kirchlichen Medienarbeit: «Sie ist in den letzten Jahren leider kaum gewachsen.» Das liege auch daran, dass die Medienausbildung an den theologischen Instituten ein Schattendasein friste. Dabei nehme die Öffentlichkeit nicht nur Skandale, sondern auch «Beter und Bibelkenner» oft zuerst einmal über die Medien wahr. «Es wäre die wichtigste Investition der christlichen Gemeinde, junge Leute in die Medien zu schicken», zitierte Vonlanthen den deutschen TV-Mann Peter Hahne.

Starke Stimmen: Sängerinnen Sophie (rechts) und Silja Erne.

Einstecken können Horst Marquardt brachte den Gästen in Olten einen Gruss aus Deutschland mit. Der Verleger, der idea Deutschland vor knapp 40 Jahren in Wetzlar gegründet hatte, betonte die gute Zusammenarbeit zwischen idea Schweiz und seinem nördlichen Nachbarn. idea brauche es, um zu informieren, zu korrigieren und zu inspirieren, erklärte Marquardt. Gerade um zu korrigieren, müsse man als Medienvertreter auch einstecken können. Das habe er immer wieder erlebt, als er noch bei idea aktiv war. Heute könne er über einen Brief schmunzeln, den er damals von einem Kritiker bekam und der mit «OHNE Segensgrüsse, Ihr …» unterschrieben war. Doch er sei sich bewusst, dass die Macher von idea Spektrum viel aushalten müssen. Und so schloss Marquardt mit einem Zitat des Reformators Calvin: «Nichts tröstet mächtiger als die Gewissheit, in allen Lagen von der Liebe Gottes umgeben zu sein.» Das gelte auch für die herausfordernde Arbeit der christlichen Medien – und für idea Spektrum. DAVID SOMMERHALDER

Engagierte Unternehmer: Der Glarner Jürg Läderach (links) und der Schaffhauser Robert Rahm.

Schon beim Apéro gab es manche anregende Begegnung.


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Unser schĂśnes Haus im idyllischen Park ermĂśglicht 40 Senioren / Seniorinnen ein persĂśnliches Zuhause. Die altersgerechte und sorgfältig ausgewählte Verpegung sowie unsere Cafeteria tragen wesentlich dazu bei.

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Per 1. März 2010 oder nach Vereinbarung suchen wir

einen Leiter / eine Leiterin Verpegung

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Ihr offener und zielgerichteter Fßhrungsstil ermÜglicht es, dass sich Ihre Mitarbeitenden erfolgreich einbringen kÜnnen. Ihre Verantwortung umfasst den Produktionsprozess in der Kßche sowie das Fßhren der Üffentlichen Cafeteria. Dazu gehÜren Aufgaben wie die Kalkulation, Budget, Rezeptierung, Einkauf, Umsetzung der Qualitäts- und Hygienerichtlinien sowie die Weiterentwicklung des Bereiches. Während drei bis vier Tagen / Woche sind sie als Tagesverantwortliche / r Koch / KÜchin selber im Einsatz. Die Zukunft der Institution bestimmen sie im Leitungsgremium (Bereichsleitungen und Heimleitung) mit.

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Als Koch / KÜchin mit mehrjähriger Berufs- und Fßhrungserfahrung sowie einer Zusatzausbildung zum Heimkoch, Diätkoch oder Diätetiker bringen Sie die fachlichen Voraussetzungen fßr diese Stelle mit. Sind Sie zudem eine aufgeschlossene, kundenorientierte und verantwortungsbewusste PersÜnlichkeit, freuen wir uns, Ihnen einen interessanten Arbeitsplatz bieten zu kÜnnen.

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Lust auf Emmentaler? gesucht Pfarrerin/Pfarrer www.kirchesumiswald.ch/pfarrstelleninserat

Ihre Bewerbung erwarten wir gerne mit Foto bis zum 18. 12. 2009 an Frau Damaris Mannale-Aerni, Heimleiterin, Altersheim im Park, Weitenaustrasse 6, 9215 SchĂśnenberg a. Thur. FĂźr Fragen steht sie unter Telefon 071 644 96 96 zur VerfĂźgung. Informationen Ăźber die Institution: www.ah-im-park.ch

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Markus Hänni schrieb für ICF Bern ein weiteres grosses Musical

Viel Witz und Humor trotz schwerer Krankheit das Weihnachtsfest der Familie Stiefel mit ihren Hochs und Tiefs, dem Stress und hektischen Verwandtenbesuchen. Die Zuschauer sollen sich fragen: «Bedeutet Weihnachten hektische Einkäufe und Traditionen oder sollte es eine Zeit der Besinnung und ein Fest der Freude über die Geburt von Jesus Christus sein?»

Im ICF Bern ist Markus Hänni für seine «Stand-up Comedy»Auftritte bekannt. Für Weihnachten produzierte er das Musical «Warm Feet - Warm Heart», mit dessen Erlös ICF Kinder in Osteuropa unterstützt werden. Der 29-jährige Markus Hänni aus Toffen BE ist ein Verwandlungskünstler: Er schlüpft in die Rolle des schwermütigen «Nero Depressivo» oder des Draufgängers «Murat Seichamura». Er sagt von sich «Ich bin ein Witzbold!». Trotz seiner schweren Generkrankung mit dem Namen «Cystische Fibrose» (CF) liebt er es, seine Mitmenschen zum Lachen zu bringen. Die Körperzellen von CF-Patienten haben einen Funktionsdefekt, welcher den Austausch von Wasser und Salz im Körper beeinträchtigt. Betroffen sind vor allem die Lunge und der Verdauungstrakt. Therapien und medizinische Betreuung unterstützen CF-Betroffene.

Talente richtig einsetzen

Heilung und Mut

Musicalprobe in Bern: Markus Hänni (rechts) erlebt als Vater der Familie Stiefel ein hektisches Weihnachtsfest.

Bühnenstück «ICF-Bern sucht den Superstar». Er spielte einen Kandidaten einer Musik-Castingshow, der nicht singen kann. «In solchen Talentshows nehmen Personen teil, die von ihren Fähigkeiten überzeugt sind, dabei blamieren sie sich und wissen nicht, wo ihr eigentliches Talent liegt.» Man erlebe dort Befriedigung, wo man seine gottgegebenen Talente zu seiner Ehre einsetze.

Beinahe aufgegeben

Markus Hänni (Bild) liebt Auftritte als Laiendarsteller. Seinen ersten hatte er 2005 als römischer Wachsoldat im Ostermusical von ICF Bern. «Um Theaterstücke zu schreiben und sie umzusetzen, brauche ich eine Vision.» In irgendeinem Theater eine anonyme Rolle zu spielen, wäre nichts für ihn. Seine Lieblingsschauspielerin ist seine Kollegin Rahel Küng im ICF. Markus Hänni leitet den künstlerischen Bereich von ICF Bern. Sein Team besteht aus vielen Volunteers. «Durch Mund zu Mund-Propaganda erfahren die Leute von unseren Theaterspielen, das ist beste Werbung für uns.» Markus Hänni erinnert sich an das Bilder: ICF Bern

Markus Hänni ist krank, seit er zwei Jahre alt war. «Oft habe ich Gott die Frage gestellt: Warum ich? Früher sah ich meine Krankheit als Schwäche, heute sehe ich sie als Stärke», erklärt er. «Meine Familie hat mich immer gestützt.» 2007 verbrachte er wegen einem Arterienriss vier Monate im Spital. «Die Ärzte pumpten mich mit Medikamenten voll. Sie suchten nach der optimalen Behandlung. Der Chefarzt erklärte, sie hätten medizinisch alles versucht und könnten mit der Behandlung nur noch auf Besserung hoffen.» Markus Hänni hatte die Krankheit satt. «Ich suchte vergebens nach Bibelversen, die Selbstmord rechtfertigen. Gespräche mit Bekannten über Freitod brachten mich nicht weiter. Um einen Schlussstrich zu ziehen, verabreichte sich Markus Hänni mehrere Elektrolyt-Ampullen. «Ich spürte ein Brennen in der Brust und eine Zungenlähmung und wurde bewusstlos.» Doch das Leben war stärker als der Tod. Die Ärzte können sich sein Überleben

nicht erklären. Die Dosis hätte gereicht, um drei Menschen zu töten. «Ein Schutzengel war bei mir. Nachdem ich wieder zu mir kam und mich erholte, war Selbstmord keine Option mehr für mich.» Ein Jahr lang besuchte er eine Gesprächstherapie. «Diese Therapie hat mir sehr geholfen.»

Verständnis erzeugen Markus Hänni möchte Menschen sensibilisieren, damit sie Verständnis für Kranke aufbringen. Dazu brauche es gute Informationen. «In den letzten Jahren ist mein Glaube gewachsen. Ich sehe Gott nicht als strafenden Gott, sondern als Versorger. Gottes Wort im Römerbrief 8,28 gibt mir Kraft. Ich weiss, er hat einen Plan für mein Leben. Im Jahr 2007, kurz vor Weihnachten, lag ich erneut im Spital. Nach meiner Genesung besuchten 54 Mitarbeitende aus dem Spital das ICF-Weihnachtstheater.»

Warme Füsse ICF Bern veranstaltet dieses Jahr eine «Xmas Night» mit einem Wohltätigkeitsessen und dem Musical «Warm Feet - Warm Heart». ICF Bern unterstützt damit das Projekt «Warme Füsse» des Hilfswerks Metro Ministries. Mit dem Geld soll armen Kindern und Familien in Osteuropa geholfen werden. Viele Kinder hätten dort weder Socken noch Schuhe im Winter. Markus Hänni produziert das Musical und spielt selbst mit. «Wir erwarten pro Vorstellung 600 Personen.» Das Theaterstück zeigt

Seine frühere Tätigkeit als Management Supporter bei Swisscom kann Markus Hänni nicht mehr ausüben. Er wünscht sich Heilung, Erweckung in der Gesellschaft und irgendwann eine Heirat. Er ist Gott dankbar, dass er seine Leidenschaft für das Theater leben kann. Er träumt davon, ein Musical für die Bregenzer Festspiele zu schreiben. «Ich sehe mich als Mutmacher. In der Kirche kommen Leute zu mir und sagen: ‹Du inspirierst mich.› Ich habe ein Problem mit Menschen, die sich bei Gott über jede Kleinigkeit beschweren.» Die Christen in der Schweiz empfindet er als zurückhaltend: «Ohne Mut erreichen wir wenig in unserem Leben. Wir sollten wie Petrus aus dem Boot steigen. Wir können nicht weiter fallen, als in Gottes Hände.» SUNDAY MARBACH

Xmas Night 2009 Die «Xmas Night» ist die erste grössere Hilfsaktion der Stiftung Acts von ICF Bern. Acts will Menschen in ihren Notlagen begegnen. Durch praktische Hilfe sollen sie Gottes Liebe erleben. An der «Xmas Night» am 19. und 20. Dezember im Theater National in Bern wird das Musical «Warm Feet - Warm Heart» aufgeführt. Die Besucher können das Projekt zusätzlich unterstützen, indem sie gestrickte oder gekaufte Socken mitbringen oder Geld für Stiefel spenden. Tickets gibt es bei Starticket. Der Reingewinn der «Xmas Night» fliesst in das Projekt «Warme Füsse». Zudem lädt ICF Bern am 13. Dezember alle ein zum Sockenstricken. www.icf-bern.ch, www.metroministries. ch, www.starticket.ch


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JOURNAL

Kirchen aus der Region treten mit Gesprächsangebot an die Öffentlichkeit

«Edelweiss» verkauft

Seelsorge-Netz Zofingen ist gestartet

Lange hat das Evangelische Gemeinschaftswerk (EGW) nach Betriebsleitern für ihr Hotel Edelweiss in Wengen gesucht. Dies, weil das Hotelierpaar Vreni und Werner Bärtschi nach 29 Jahren in den Ruhestand tritt. Nach Auskunft von Hotelvorstands-Präsident Urs Eugster kam die Wende im letzten Moment: Barbara und Martin Haueter aus Pieterlen haben das Hotel gekauft. Martin Haueter ver waltet das Altersheim «Schlössli» in Pieterlen. Er war zehn Jahre Aktivmitglied der Jesus-Bruderschaft Gnadenthal und wirkte davon drei Jahre in Jerusalem als Ver walter der Evangelischlutherischen Kirche in Jordanien. Daneben führte er die evangelischen Privatschulen und ein Gästehaus mit 80 Betten. Haueters werden das «Edelweiss» weiterhin als VCH-Haus betreiben. (idea)

Schlüsselübergabe: Werner und Vreni Bärtschi mit Cornelia, EGWPfarrer und Hotelvorstand Paul Jeremias, EGW-Geschäftsführer Urs Eugster und die neuen Besitzer Barbara und Martin Haueter.

Rothen muss gehen Der Kirchenrat der Evangelischreformierten Kirche Basel-Stadt hat auf Antrag des Kirchenvorstands der Münstergemeinde das Anstellungsverhältnis mit Pfarrer Paul Bernhard Rothen auf den 31. Dezember 2010 gekündigt. Anlass dafür sind unterschiedliche Auffassungen bezüglich des Pfarrdienstes und der Zusammenarbeit zwischen Pfarrer Rothen und dem Kirchenvorstand am Münster. Der Kirchenrat bedauert, zu diesem Schritt gezwungen zu sein, weil er die Leistungen von Pfarrer Rothen im Pfarrdienst anerkennt. Er hält jedoch die Trennung nicht nur im Interesse des künftigen Friedens in der Gemeinde, sondern auch mit Rücksicht auf Pfarrer Rothen selbst für die weniger verletzende Lösung als das Verbleiben in einem konfliktbehafteten Nebeneinander. (erk-bs) Bilder: EGW, Siegfrid P. Stich

Ihr Projekt «SeelsorgeNetz Zofingen» starten die Reformierte, die Römisch-katholische, die Christkatholische und die Evangelisch-methodistische Kirche bewusst in der Advents- und Vorweihnachtszeit. Laut dem Mitglied der Projektgruppe und EMK-Pfarrer Stefan Moll setzen sich viele Menschen in dieser Zeit mit Lebensfragen auseinander.

Was gab den Anstoss zu diesem Projekt? Stefan Moll: Nachdem letzten Sommer das Thema «Wirtschaftskrise» in den Medien war und erste Auswirkungen für Mann und Frau spürbar wurden, nahmen wir das Gespräch mit dem RAV in Zofingen auf und fragten: «Können wir als Kirchen in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit eine Hilfe bieten?» Es wurde klar, dass ein grosses Bedürfnis besteht nach einem professionellen, niederschwelligen Seelsorgeangebot. Suchende und fragende Menschen sollten innert weniger Tage ein Erstgespräch wahrnehmen können. Wenn es um persönliche Fragen geht, verträgt es oft keine langen Wartezeiten. Daher war uns klar: hier kann und darf die Antwort nur auf breiter ökumenischer Basis erfolgen. Das RAV schätzt diese Zusammenarbeit der Kirchen als ergänzendes Angebot.

Was verstehen die Kirchen unter Seelsorge? Auf einem Flyer, der über das SeelsorgeNetz informiert, haben wir formuliert: «Wir bieten Begleitung und Beratung bei wichtigen Entscheidungen, in schwierigen Lebenssituationen, in Krisen oder bei Sinnfragen an. Seelsorgegespräche wollen das Selbstvertrauen stärken und die Eigenverantwortung fördern. Auf Wunsch können Rituale und Antworten aus christlicher Sicht angeboten werden.» Bei dieser Formulierung ist uns wichtig, dass das Gesprächsthema von der hilfesuchenden Person selber bestimmt wird.

Ist Seelsorge nicht etwas für Kirchgänger? Alle Menschen werden mit Herausforderungen konfrontiert, die es zu

Spur-Team des SeelsorgeNetzes Zofingen: Stefan Moll, Peter Calivers, Marlies Dellagiacoma und Christoph Bolliger (von links).

bewältigen gilt. Lebensfragen sind stärker fühlbar, wenn sie durch die Wirtschaftskrise, durch die Festtage oder durch andere Ereignisse an Aktualität gewinnen. Darum haben wir dieses Verständnis von Seelsorge formuliert und wollen es der Öffentlichkeit zugänglich machen. Gegenüber Personen, die ein Gespräch suchen und gegenüber uns selber haben wir damit klargelegt, wie wir arbeiten.

Wem steht dieses Angebot offen? Seelsorge steht allen Menschen offen und richtet sich an Angehörige aller Konfessionen und Religionen, an Konfessionslose, an Suchende und Fragende. Unser Angebot ist kostenlos. Seelsorgerinnen und Seelsorger unterstehen der Schweigepflicht.

Wer sind die Ansprechpartner? Wer sich beim SeelsorgeNetz meldet, kommt mit den Pfarrern und Fachpersonen aus den Zofinger Kirchen in Kontakt. Diese Seelsorgerinnen und Seelsorger bringen grosse Erfahrung mit

und verfügen über eine fundierte Ausbildung. Regelmässige Weiterbildung, auch in Spezialgebieten, gehört zu dieser Aufgabe.

Wie geht es weiter? Unser Hauptanliegen ist jetzt, dieses Angebot bekannt zu machen. Natürlich weiss das RAV von unserem SeelsorgeNetz. Zudem haben wir einen Flyer mit Hinweisen entwickelt. Die Eisenbahnschwelle als optischer Blickfang des Flyers drückt aus, was wir bewirken wollen: der Einzelne soll während und nach einem Seelsorgegespräch für sich eine Weiche stellen. Das ist meist nur eine kleine Bewegung, die aber eine Richtung bestimmt. So hoffen wir, dass neue Perspektiven entstehen oder die Richtung geklärt werden kann, damit die Lebensfahrt nicht auf einem Stumpengeleise oder im Chaos endet. Wir hoffen, dass in Gesprächen des SeelsorgeNetzes Klarheit entsteht, wie Suchende und Fragende sich ihrer Herausforderung stellen können. Inter view: SIEGFRIED P. STICH

Kontakte zum SeelsorgeNetz Zofingen Reformierte Kirchgemeinde Christoph Bolliger, Pfarrer (062 751 19 10) Ruth und Burkhard Kremer, Pfarrer (062 751 13 39) Beat Maurer, Sozialdiakon (062 745 00 95)

Theologe (062 746 20 61) Peter Friedli, Pfarrer (062 746 20 60)

Römisch-kath. Kirchgemeinde Albert Blum-Kolb, Theologe und Seelsorger (062 751 66 30) Peter Calivers, Sozialarbeiter und

Evangelisch-methodistische Kirchgemeinde Daniel Etter, Pfarrer (062 751 14 22) Stefan Moll, Pfarrer (062 751 14 33)

Christkatholische Kirchgemeinde Marlies Dellagiacoma, Pfarrerin (079 751 14 22)


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Georges Morand wird Gemeindecoach der Reformier ten in Gossau

ÄXGÜSI

Wollen Lebenskrisen ernst nehmen

Fremdlinge hier

Jahren wesentlich zur Entstehung der Mitarbeiterkirche beigetragen. Heute engagieren sich über 300 Ehrenamtliche im Rahmen der Kirchgemeinde. Es lohne sich, in Menschen zu investieren, die sich für andere einsetzen, ist Hansjörg Steiner überzeugt.

«Wir treffen das Leiden der Menschen in der Welt mit den normalen Veranstaltungen einer Kirche noch zu wenig», erklärt Georges Morand. Die Kirchgemeindeversammlung in Gossau hat ihn am 30. November zum neuen Gemeindecoach gewählt. «Alleingelassen und verloren fühlen sich viele Leute mit ihren Fragen an den Lebensschwellen, in Midlife-Krisen, bei einer Trennung oder Scheidung», führt Georges Morand gegenüber idea aus. «Ich will solche Menschen begleiten und ihnen Unterstützung anbieten in den Umbrüchen des Lebens. Viele würden gerade in Krisen sensibel für Fragen nach Gott und nach dem Sinn des Lebens. Interessierte mit katholischem oder reformiertem Hintergrund, aus Freikirchen oder ohne Kirchenbezug kämen in seine Workshops für getrennt lebende und geschiedene Frauen und Männer. «Das Bedürfnis nach Unterstützung und Gesprächen ist bei den unterschiedlichsten Themen vorhanden. Es geht oft um ähnliche Verarbeitungsschritte.»

Gute Ressourcen

der Kirche an Lebensschwellen und in Lebenskrisen ernst.» Angebote wie die erwähnten Workshops führe er im Rahmen der Kirchgemeinde seit einiger Zeit durch. Ein weiterer Care-Bereich sei die Förderung von Ehrenamtlichen. «Die Begleitung, welche für jugendliche Mitarbeitende in der Kirchgemeinde selbstverständlich geworden ist, wird nun auf Erwachsene ausgedehnt.»

Über 300 Freiwillige Care-Bereiche stärken In der Kirchgemeinde Gossau wirken bereits die beiden sozialdiakonischen Mitarbeitenden Lotti Brägger und Markus Gerber in der Kinder-, Jugend- und der Altersarbeit. Die Arbeit unter Erwachsenen wird nun Georges Morand übernehmen. Er will sozialdiakonisch-integrative Angebote im Care-Bereich stärken. «Die Kirchgemeinde nimmt damit die Herausforderungen von Leuten inner- oder ausserhalb

Grosse Mehrheit dafür Unter den 129 Stimmberechtigten der Kirchgemeindeversammlung kam gegenüber dem Pionierprojekt eines Gemeindecoachs etwas Gegenwind auf. Schliesslich waren 94 Mitglieder für und 24 gegen den Antrag, den Gemeindecoach befristet für zwei Jahre anzustellen. Georges Morand begrüsst das klare Resultat und Bild: privat

Neben den Aufgaben im Cevi hat Georges Morand in Kommissionen der Kirche mitgewirkt und weitere Aufgaben übernommen. «Aus den Jungen im Cevi sind Erwachsene geworden. Ich selber habe das 50. Lebensjahr erreicht und will mich auf Erwachsene zwischen 25 und 55 ausrichten.» Deshalb habe er seine Teilzeitanstellung mit 70 Prozent in der Jugendorganisation gekündigt, ohne zu wissen, wie und ob die Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde weitergehe. Die Kirchenpflege habe gewünscht, ihn und seine Ressourcen verstärkt im erwähnten Alterssegment einzusetzen, da die Kirchgemeinde an einer Entwicklungsschwelle stehe.

Investiert in Menschen: Georges Morand wirkt ab Januar als Gemeindecoach in der Reformierten Kirchgemeinde Gossau ZH.

Georges Morand begann vor 14 Jahren, die jungen Leiterinnen und Leiter des Cevi Gossau zu begleiten und zu coachen. Er führte mit ihnen unter anderem jährliche Standortgespräche durch, damit sie die Art und den Aufwand ihres Einsatzes überprüfen und allenfalls anpassen konnten. Der Präsident der Kirchenpflege Gossau, Hansjörg Steiner, führte gegenüber der Zeitung «Zürcher Oberländer» aus, Georges Morand habe in den letzten freut sich, in der Reformierten Kirchgemeinde Gossau weiterhin projektmässig arbeiten zu können. Überrascht hat ihn das Medieninteresse: Der Tages-Anzeiger, der Zürcher Oberländer und die Zeitung «reformiert» haben über diese neue Form der MitarbeiterBetreuung in Gossau berichtet. www.refgossau.ch www.morandcoaching.ch

Bedürfnisse der Bevölkerung So kam es zu Gesprächen für die innovative Lösung eines Gemeindecoachs. Eine solche Stelle hat es noch in keiner Kirchgemeinde der Schweiz gegeben. «Den Begriff Gemeindecoach nutzten wir als Arbeitstitel, nun hat er sich durchgesetzt», erklärt Georges Morand. Die neue Stelle ist auch ein Ergebnis des Projekts «Kirche 2010», mit dem die Kirchgemeinde stärker als bisher auf die Bedürfnisse der Bevölkerung von Gossau eingehen will. Aktive und passive Mitglieder der Kirche und Einwohner sollen vernetzt werden. So sind Arbeitsgruppen und Angebote für Menschen in der Lebensmitte entstanden, wie ein Biker-Treff oder der «Freitag für Frauen». MANFRED KIENER

Wow! So reagiere ich, als ich am Montag mein Losungsbüchlein aufschlage. Da steht: «Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.» (2. Mose 23,9) Den ganzen Sonntag über hatte ich Nachrichten zur Minarett-Abstimmung gehört, Kommentare genossen, Meinungen nachvollzogen. Als ich am Montag früh aufstehe, fühle ich mich wie volltrunken, ein Nachrichtenjunkie, aber ohne Klarheit. Am Dienstag ist dann manches passé, die öffentliche Diskussion schon fast erstorben. Was mich nun als Deutsche interessiert: Wie bewerten meine Schweizer Kollegen die Situation? Flüchtiger Gedankenabtausch, sorgenvolle Mienen, kluge Ideen allerorten. Aber der Bibelvers schlummert weiter, verweilt und will im innenpolitischen-innerseelischen Diskurs verwoben sein. Die Abwehr, die sich wegen seiner scheinbaren Naivität inmitten grosser Brisanz auftut, will besprochen werden. «Das ist schon ein netter Vers … aber nützt er für die politische Debatte, in dem reale Probleme des Tagesgeschäfts gelöst werden müssen?» Es ist doch wie bei der Bergpredigt, durchzuckt es mich. Sie erhebt auch nicht den Anspruch, politisches Programm zu sein. Oder doch? Ich erinnere mich an den Besuch der Matthäusgemeinde in Kleinbasel vor wenigen Wochen, wo 100 Nationalitäten miteinander klarkommen. Ich denke an den Jesuitenpater, der mich fragt, warum uns, den Vertretern des christlichen Abendlandes, die Abschiebepraxis von Flüchtlingen nicht noch viel mehr empört. In diesem Kontext erfährt dieser Vers nicht nur Sympathie, sondern er hat Autorität und moralische Kraft. Und der innerseelischinnenpolitische Diskurs geht weiter… DOROTHEA GEBAUER Die Autorin ist Leiterin Kommunikation und Medien der Pilgermission St. Chrischona in Bettingen BS.


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Schulbildung ist nicht selbstverständlich Kambodscha

Chanda war gerade erst einen Monat in der Schule, als ihre Eltern ihr mitteilen mussten: Wir haben kein Geld mehr, du kannst nicht mehr zur Schule gehen. Die Schule kostete 10 Rappen pro Tag!

Als wir Chanda kennen lernten, war sie 15-jährig, half im Haushalt mit und schaute zu ihrem

Bruder. Chandas Vater arbeitete als Polizist. In Kambodscha verdient ein Polizist zwischen 10 und 15 Franken pro Monat. Ihre Mutter verkaufte auf dem Markt Gemüse. Es ist verständlich, dass von diesem Einkommen nichts für die Bildung der Kinder übrig bliebt. Nach Abklärungen mit der Sozialbehörden wurde Chanda in das

Schulmilchprogramm der Christlichen Ostmission aufgenommen. Heute ist sie 18 und hat den verpassten Lernstoff aufgearbeitet. Sie ist eine sehr gute Schülerin: Sie schaffte die Klassen schneller als ihre Mitschülerinnen. Chanda und ihre Eltern sind sehr dankbar für die Hilfe der Mission. Nebst dem Schulbesuch erhält Chanda jeden Tag Sojamilch und eine Reismahlzeit. «Ich habe die verpassten Jahre aufgeholt und kann jetzt ans öffentliche Gymnasium gehen. Ich werde alles daran setzen, die Schule abzuschliessen. Später möchte ich Lehrerin werden oder in einer Fabrik arbeiten», sagt Chanda stolz. Geringe Zukunfstchancen ohne Schulbildung Aus ähnlichen Gründen wie Chanda gehen viele Kinder nie oder nur wenige Jahre zur Schule. Es sind gerade diese Kinder, die häufig ausgebeutet werden oder in die Fänge von Menschenhändlern geraten. Ohne Schule haben sie keine Möglichkeit, ihrer Armut zu entkommen und auf eigenen Beinen zu stehen. Chandas Vater und Mutter hatten eine Arbeit, trotzdem reichte das Einkommen nicht einmal für den Schulbesuch ihrer Tochter. In den ganz armen Provinzen ist die Situation noch schlimmer. Dort haben Eltern kaum ein Einkommen,

die Schule ist gar nicht erst ein Thema. Ein Grossteil der Kinder ist unterernährt. Hier haben die Menschenhändler ein leichtes Spiel. Sie versprechen den Eltern ein gutes Zuhause für ihre Kinder und bezahlen ihnen noch einige Dollars, wenn sie die Kinder verkaufen. Im besten Fall landen die Kinder bei einer Familie, wo sie sieben Tage pro Woche schuften müssen, viel geschlagen werden um kaum zu essen bekommen. Andere werden auf die Strasse geschickt, wo sie betteln müssen. Noch tragischer ist das Leben für diejenigen, die in Bordelle verkauft werden. Regelmässige Mahlzeiten dank der Schulmilch-Patenschaft Kinder, die dank dem Schulmilchprogramm in die Schule gehen, haben eine ganz andere Zukunftsperspektive: In Kambodscha ist die Nachfrage nach Berufsleuten gross. Auch in Kambodscha ist die Nachfrage nach Berufsleuten gross. Eine Lehre kann nur jemand machen, der die Schule besucht hat. Wichtig ist ebenfalls, dass die Kinder im Programm in den Genuss einer Mahlzeit kommen. Den Eltern wird elementarstes Wissen über Erziehung vermittelt und sie werden über die Gefahren des Menschenhandels informiert.

Schenken Sie einem Kind den Schulbesuch Ich übernehme eine Schulmilch-Patenschaft von CHF 45.– pro Monat Gerne überweise ich CHF als einmalige Spende, damit kambodschanische Kinder eine Schule besuchen können. Name Vorname Strasse

ideaSpektrum 12.09

PLZ/Wohnort E-Mail Bitte einsenden oder faxen an: Christliche Ostmission, Bodengasse 14, 3076 Worb, Fax 031 839 63 44

Christliche Ostmission Bodengasse 14, 3076 Worb Tel. 031 838 12 12 Fax 031 839 63 44 www.ostmission.ch PC 30-6880-4 mail@ostmission.ch


WIRTSCHAFT

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LESERBRIEFE

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SYNERGIE

Erfolg im Leben Mit Interesse lese ich in der Samstagsausgabe der «Neuen Zürcher Zeitung» die Antworten von Führungspersönlichkeiten auf die jeweils 33 fast gleichen Fragen. Interviewt werden Männer und Frauen, die es an eine Schaltstelle der Wirtschaft, der Verwaltung oder einer NPO geschafft haben. Da wird unter anderem gefragt nach den grössten persönlichen Tugenden. Wenn ich ehrlich bin, dann interessieren mich die Antworten bezüglich der grössten Laster mehr. Mehrere haben hier ihre Schwäche für Schokolade gestanden. Andere meinten, sie könnten nicht «Nein» sagen. Noch niemand hat an dieser Stelle Alkohol oder andere psychoaktive Substanzen genannt. Das wäre

Ausgewogenheit «idea Spektrum» – Beiträge zur Minarett-Initiative Die meisten Medien haben im Vorfeld der Abstimmung nur sehr einseitig über die Minarett-Initiative berichtet. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Initianten, ihren Argumenten und Beweggründen fand kaum statt. Die Ausgrenzung Andersdenkender war oftmals wichtiger als die journalistische Ausgewogenheit. Nicht so idea Spektrum. Hier kamen beide Seiten zu Wort, und die Thematik wurde aus verschiedener Sicht ausgeleuchtet. Die manchmal auch unter Christen verhärteten Fronten zwischen Befürwortern und Gegnern eines Minarettverbots in der Bundesver fassung wurden mit Fingerspitzengefühl dargestellt. idea Spektrum hat damit einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Meinungsbildung geleistet. YVES BICHSEL, Bern

Hand der Versöhnung Das Ja des Schweizervolkes zur Minarett-Initiative ist ein Verdikt der Schwäche und des Misstrauens in die Kraft der eigenen Werte und der eigenen Geschichte. Persönlich bin ich seit gut 30 Jahren in der Welt des Islams unterwegs, um den Muslimen Denjenigen näherzubringen, den sie anrufen und den sie suchen. Ich habe weltweit mit Hunderten von Muslimen über

der Transparenz wohl doch etwas zu viel! Schliesslich wird nach den wichtigsten Gründen für Erfolg im Leben gefragt. Da ist von Zielstrebigkeit die Rede, auch davon, Menschen wertzuschätzen oder auch von Dingen wie Glück beziehungsweise im richtigen Moment am richtigen Platz zu sein. Eine zentrale Fähigkeit scheint mir in den Interviews noch nicht zur Sprache gekommen zu sein. Es ist die Fähigkeit, zu fokussieren. Damit meine ich die Fähigkeit, Aufmerksamkeit, Emotionen und Willenskraft zu bündeln und auf eine einzige Sache auszurichten. Wer fokussieren kann, ist in der Lage, schwierige Probleme zu lösen oder ausserordentliche Kreativität zu entwickeln. Nicht nur Menschen mit Führungsverantwortung sind Allah, Christus und das Evangelium gesprochen, ohne nur einmal bedroht worden zu sein. Mit der Realität der ver folgten Kirche bin ich bestens vertraut, denke aber, dass dies für Nachfolger Christi ein Teil ihrer Berufung ist und somit nicht direkt mit dem Islam oder einer anderen Ideologie zu tun hat. Mit ihrem Engagement für diese Initiative haben sich die Christen ihre Glaubwürdigkeit und die Kraft des Zeugnisses gegenüber den Muslimen zumindest stark geschwächt. Sie haben zu den Menschen Brücken abgerissen, von denen sie vorgeben, nichts gegen sie zu haben. Mein Wunsch ist es, dass die Christen nicht bei dieser Scheinlösung stehenbleiben, sondern den Muslimen eine Hand der Versöhnung anbieten und sie um Vergebung dafür bitten, dass wir einen politischen Kreuzzug geführt haben, anstatt ihnen mit der Kraft der Liebe und dem Vertrauen des Evangeliums zu begegnen.

darauf angewiesen. Aber wenn man bedenkt, dass ein Manager durchschnittlich nur fünf bis acht Minuten ungestört an einer Aufgabe arbeiten kann, dann wird Fokussieren schwierig. Die Beanspruchung durch Mails, Telefonate und nicht gelöste Probleme machen das Bündeln der Energie von Aufmerksamkeit, Emotionen und Willenskraft für viele zu einem Luxus. Damit nimmt die Effektivität ihres Handelns spürbar ab. Fokussieren ist nicht nur im beruflichen Umfeld bedeutsam. Wenn es gelingt, in der Familie auf die aktuelle Gegenwart zu fokussieren, werden es Ehepartner und Kinder einem danken. Schwieriger wird es, wenn sie beim gemeinsamen Essen fragen «Wo bisch?», weil die eigenen Gedanken relativ unproduktiv um irgendwo die Minarette erwähnt, geschweige denn als Teil der Religionsausübung gefordert werden? Fühlen sich freikirchliche Christen in der Schweiz etwa auch in ihrer Glaubensfreiheit tangiert, weil sie keine richtigen Türme auf ihren Gemeindezentren bauen dür fen? Ausgerechnet am 30. November, dem Abstimmungstag, feierten nicht nur die Moslems den Ramazan Bayram, ihr wichtigstes Fest. Es war auch der Tag des ersten Advents, an dem Jesus Christus als Retter der Welt und als König der Könige proklamiert wird. Sollte uns dieser terminliche «Zufall» nicht zu denken und zu danken geben? BEAT SCHMID, Menznau

Anderes Evangelium «idea Spektrum» Nr. 49,09 – «Wer ist eigentlich Joyce Meyer?» Joyce Meyer ist eine Vertreterin des Wohlstandsevangeliums. Dieses wird von der Wort-des-Glaubens-Be-

ANTONY W. Da der Autor missionarisch unter islamischen Völkern wirkt, bittet er um eine gekürzte Namensnennung.

Deutliches Zeichen Warum sprachen im Zusammenhang mit dem Verbot von Minaretten so viele Leute von «Einschränkung der Glaubens- und Religionsfreiheit»? Was haben Minarette mit der Glaubensfreiheit zu tun, wenn weder im Koran noch in der Hadithe

Umstritten: Predigerin Joyce Meyer

ein zu lösendes Problem kreisen. Wenn es gelingt, in stillen Momenten auf die Gegenwart Jesu Christi zu fokussieren, dann besteht die Möglichkeit, aus geistlichen Quellen gewinnbringend zu schöpfen. Fokussieren ist zu einem Problem geworden im Zeitalter des Stresses einerseits und der Zerstreuung andererseits. Ob uns das begonnene Jahr der Stille hilft, wieder mehr zu fokussieren, um mehr auf dieser Erde zu bewirken - Dinge, die auch für die Ewigkeit Bedeutung haben? Nötig wäre es allemal! DIETER BÖSSER Der Autor, lic. theol. und lic. phil I, ist Studienleiter der Akademie für christliche Führungskräfte (AcF) in Basel.

wegung verkündet und erfreut sich nicht nur in den USA grosser Beliebtheit, sondern auch zusehends in Europa. Als Gründer der Wortdes-Glaubens-Lehre gilt der amerikanische charismatische Prediger Kenneth E. Hagin (1917-2003). Auch die Fernsehevangelisten Kenneth Copeland, Oral Roberts, Benny Hinn und Creflo Dollar proklamieren das Wohlstandsevangelium. Die Grundannahme des Wohlstandsevangeliums ist, dass der Glaube eines Christen immer Reichtum, Wohlergehen und Heilung hervorbringt. In Lukas 9,23–25 und vielen weiteren Bibelstellen kommt aber das Gegenteil zum Ausdruck. Der Pfingstprediger David Wilkerson sieht die Selbstdarstellung vieler Prediger und deren Gier nach Geld und Ansehen als ebenso beschämend an wie Heilungen, die inszeniert und vorgetäuscht werden. Auf Geld ausgerichtete Dienste sind, davon bin ich überzeugt, ein Gräuel vor Gott. Das Wohlstandsevangelium ist für Wilkerson eine Perversion des Evangeliums. Die Prediger des Wohlstandsevangeliums sind so erfolgreich, weil ihre Botschaft in den Ohren von Millionen von Christen kitzelt. An wen sollte man nun den Aufruf zur Busse richten? An die Verkündiger eines einseitigen und verdrehten Evangeliums oder an die vielen Zuhörer, die so offen für ein anderes Evangelium geworden sind? WALTER EDELMANN, Neftenbach


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WIRTSCHAFT

ideaSchweiz l 50/2009

Online-Shop «tear trade.ch» gerade vor Weihnachten immer mehr gefragt

Schon 450 Produkte, die zweimal Freude bereiten wird vor Ort wieder investiert: in die Versorgung mit sauberem Wasser, für Sanitätsposten, Schulen oder Aufklärung über gesunde Ernährung.

Barbara und Peter Weidmann eröffneten vor drei Jahren den Online-Shop «teartrade.ch». Sie bieten heute 450 hochwertige Produkte aus der ganzen Welt an, die zu fairen Bedingungen hergestellt werden. Der Umsatz nimmt stark zu. Jedes Zimmer im Haus der Weidmanns im zürcherischen Gossau zeigt Spuren ihrer neuen Tätigkeit. Seit sie ihren Traum in die Wirklichkeit umgesetzt und einen Internet-Shop für fair gehandelte Produkte gegründet haben, nimmt das Projekt immer grössere Formen an. Ihr Auto steht inzwischen im Freien, weil die Garage als Lager dient. Der Wintergarten beherbergt keine Pflanzen, sondern Holzspielzeug, Büroartikel, Schmuck, pfiffige Kinderkleider und vieles mehr. Duftet es nicht leicht nach Kaffee? «Unsere Bohnen in Bio-Qualität kosten viermal weniger als Kaffee in Kapseln. Damit sind sie ausgesprochen günstig!», rechnet der 54-jährige

Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch

Bild: Mirjam Fisch

Weitere Abnehmer gesucht

Auch exklusive Wünsche können Barbara und Peter Weidmann mit ihren fair gehandelten Produkten in Gossau ZH erfüllen.

Peter Weidmann vor. Auch verspiegelte Schalen, exotische Konfitüren, Flüssigseife, Waschnüsse und Fahrzeuge aus Alu-Büchsen gehören zum Sortiment.

Nach einer Lebenskrise Den Gedanken, sich konkret an der Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen zu beteiligen, die im Kreislauf von Armut, mangelnder Bildung und Hygiene gefangen sind, begleitet das Ehepaar schon über zwanzig Jahre. Eine Lebenskrise forderte Peter Weidmann heraus, erneut seine Werte zu definieren. Anfang 2006 schied er als Partner aus seiner IT-Firma aus. Seither setzt er sich gemeinsam mit seiner 51-jährigen Frau für die Verbreitung des Evangeliums und die Armutsbekämpfung ein.

Augenschein in Uganda Vor gut sechs Jahren hatten Barbara und Peter Weidmann in Uganda eine Freundin besucht, die sich um Aids-Waisen kümmerte. Dabei fielen dem Ehepaar Frauen auf, die Körbe flochten. «Diese Frauen sind in den Augen ihrer Männer wertlos geworden, weil sie aus gesundheitlichen Gründen keine Feldarbeit mehr leisten können», vernahmen die Besucher. «Entsprechend hat man sie auch behandelt. Durch den Verkauf ihrer Körbe verdienen sie nun das Geld für Schuluniform und Hefte ihrer Kinder, ohne die der Schulbesuch nicht möglich ist», erzählte die Freundin. Hilfe zur Selbsthilfe, ein respektvoller Umgang mit Produzierenden zu den gleichen Bedingungen, wie man sie für sich selber wünscht: Davon sind Weidmanns fasziniert.

Grosses Potenzial «Wenn wir gewusst hätten, was auf uns zukommt…» Barbara Weidmanns Seufzer lässt durchblicken, dass der Aufbau des Versandhandels viel aufwändiger war, als erwartet. Naturkatastrophen machen gute Ansätze zunichte. So wurden in Burkina Faso eine Ernte und die Trocknungsanlage für Mango durch ein Unwetter zerstört. Auch werde die vereinbarte Lieferfrist nicht immer eingehalten. Weil er damit Kosten sparen konnte, hatte ein Schweizer Spediteur die längere Route gewählt. Die Container erreichten Hamburg vier Wochen verspätet und strapazierten so die Nerven der Auftraggeber. Doch als Geschäftsmann ist Peter Weidmann überzeugt, dass ein grosses Potenzial im Markt mit fair gehandelten Produkten liegt. In der Schweiz beträgt deren Anteil weniger als 5 Prozent. Wenn mehr Kunden dafür gewonnen werden, profitieren nicht nur einzelne Weberinnen oder Mangozüchter, sondern ganze Dörfer oder Regionen. Denn der Ertragsüberschuss

«teartrade.ch» Bei teartrade.ch handelt es sich um eine Genossenschaft, die Produkte nach Fair-Trade-Richtlinien ohne Zwischenhandelsstufen aus Ländern des Südens importiert. Der Vorstand besteht aus Geschäftsleuten, Marketingspezialisten und Fachfrauen, die mit den Möglichkeiten und Grenzen von Hilfswerken vertraut sind. Motivation ist für alle ehrenamtlich Mitarbeitenden, auf der Grundlage der christlichen Ethik Hilfe zur Selbst-

Jedes Jahr besucht Peter Weidmann einige der Produzierenden. «Sie würden gerne noch mehr Waren herstellen, wenn ich Abnehmer dafür finde», erzählt er. Alles werde auf Bestellung produziert. Lager einzurichten sei vielerorts zu teuer oder aus anderen Gründen nicht möglich. Zu Hause hält seine Frau Barbara zusammen mit freiwillig Helfenden die Stellung. Angestellte können sie sich nicht leisten. Um Synergien zu nutzen, arbeiten sie mit bestehenden Werken in Europa, Asien und Afrika zusammen.

Exklusive Geschenke Seit der Gründung wurde das Sortiment von 100 auf rund 450 Produkte erweitert. Individuelle Wünsche sind erfüllbar, wenn grosse Mengen geordert und lange Lieferfristen in Kauf genommen werden. Der Umsatz nahm jährlich um 30 Prozent zu und betrug Ende Juni 225 000 Franken. Das Gründerpaar generiert erst seit kurzem ein bescheidenes Einkommen. Für Weidmanns bedeutet ihr Einsatz die Erfüllung ihrer Berufung. «Deinen Mitmenschen sollst du lieben wie dich selbst», lautet ihr Credo. Deshalb bleibt das Auto im Freien stehen, und in der Garage werden Päckli geschnürt, die doppelt Freude bereiten: bei Produzierenden und bei Empfängern. MIRJAM FISCH

hilfe zu leisten. Ihr Partner ist die christliche Entwicklungs- und Nothilfeorganisation TearFund, das Hilfswerk der Schweizerischen Evangelischen Allianz. Bei langfristiger Planung von grösseren Mengen können bei der Ausgestaltung diverser Waren auch exklusive Wünsche erfüllt werden, zum Beispiel was Farbe oder Format betrifft. Infos: Barbara und Peter Weidmann, Sunnehofstr. 5, 8625 Gossau Tel. 044 975 14 24, www.teartrade.ch


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Nachrichten

ideaSpektrum 50/2009

Soziologe: Religion spielt sich auch in Foren wie Facebook ab, das 350 Millionen Nutzer zählt

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„Stern“-Beitrag: Göttliches ist im Trend, solange es exotisch ist

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Nachrichten

ideaSpektrum 50/2009

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Die grĂśĂ&#x;te religiĂśse Versammlung in diesem Jahr gab es in Mekka – Angst vor Schweinegrippe

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Pilger: „Tod fĂźr Israel“ ,UDQLVFKH 3LOJHU LJQRULHUWHQ HLQ 'HPRQVWUDWLRQVYHUERW GHU VDXGL Tausende Pilger auf ihrem Weg durch die Zeltstadt von Mina nach Mekka

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Nachrichten

ideaSpektrum 50/2009

Palliativmediziner: Ă„rzte sollten den Sterbeprozess mĂśglichst wenig durch Eingriffe stĂśren

Als Sterbender „wie eine Kerze langsam ausgehen“ ) U HLQH :LHGHUHQWGHFNXQJ GHV QDW UOLFKHQ 7RGHV KDW VLFK GHU 0 QFKHQHU 3DOOLDWLYPHGL]LQHU 3URI *LDQ 'RPHQLFR %RUDVLR DXVJHVSURFKHQ )U KHU KlWWHQ DOWH 0HQVFKHQ LQ LKUHU OHW]WHQ /H EHQVSKDVH LPPHU ZHQLJHU JHJHVVHQ XQG JHWUXQNHQ Ă…'DQQ KD EHQ VLH VLFK LQV %HWW JHOHJW XQG VLQG ZLH HLQH .HU]H ODQJVDP DXVJHJDQJHQ´ VDJWH GHU 0HGL]LQSURIHVVRU LQ HLQHP ,QWHUYLHZ PLW GHU )UDQNIXUWHU $OOJHPHLQHQ =HL WXQJ 'LHVHU QDW UOLFKH 7RG VHL Ă…]XPLQGHVW HWZDV LQ 9HUJHVVHQKHLW JHUDWHQ´ ,Q OHW]WHU =HLW EHJLQQH GLH 0HGL]LQ VLFK ZLHGHU I U GDV 6WHUEHQ ]X LQWHUHVVLHUHQ VWDWW HV QXU EHNlPSIHQ ]X ZROOHQ

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Ich mĂśchte im Frieden mit mir selber sterben =XU )UDJH ZLH HU VHOEVW PLW GHP *HGDQNHQ DQ GHQ 7RG XP JHKW VDJWH %RUDVLR Ă…(V LVW HLQ VWlQGLJHU DEHU NHLQ XQDQJH QHKPHU %HJOHLWHU ´ ,Q GHU %LEHO VWHKH Ă…+HUU OHKUH XQV EHGHQ NHQ GDVV ZLU VWHUEHQ P VVHQ DXI GDVV ZLU NOXJ ZHUGHQ 3VDOP ´ 'LH $UEHLW LQ GHU 3DOOLDWLYPHGL]LQ VHL LQ GLHVHU +LQVLFKW HLQ JUR‰HV *HVFKHQN $XI GLH )UDJH ZLH HU VHOEVW VWHUEHQ P|FKWH DQWZRUWHWH GHU 3URIHVVRU Ă…6R GDVV PHLQH )D PLOLH DP ZHQLJVWHQ GDUXQWHU OHLGHW 8QG ZHQQ P|JOLFK LP )ULHGHQ PLW PLU VHOEHU ´ (LQ IHUQ|VWOLFKHU 0HLVWHU KDEH HLQPDO JHVDJW Ă…0HLQH 5HOLJLRQ EHVWHKW GDULQ PLFK DXI PHLQHP 7R WHQEHWW QLFKW VFKlPHQ ]X P VVHQ ´ 'D]X %RUDVLR Ă…'DV Z UGH LFK PLU Z QVFKHQ ´

FERNSEHEN Sa., 12. Dezember

So., 13. Dezember

HR

Das Vierte

16.30–17.00: Die Zehn Gebote (10). Schwesternliebe MDR 18.45–18.50: GlaubwĂźrdig. Gunther Emmerlich, Opernsänger Bibel.TV 20.15–22.45: Die Zuflucht, Spielfilm

9.00–9.30: Bibelstunde mit Pastor Bayless Conley 9.30–10.00: „Das heilige Kind“ mit Pastor Wolfgang Wegert 10.00–11.00: Stunde der Kraft mit Robert Schuller

Mo., 14. Dezember

Di., 15. Dezember

Do., 17. Dezember

ERF eins

SWR

ZDF

Bibel.TV

11.00–12.00: Gottesdienst aus der Freien ev. Gemeinde Eibelshausen, Predigt: Karsten Kßnzl WDR 16.25–16.55: tag7. Urlaub im Hospiz ERF eins 17.00–17.30: Hof mit Himmel. Vergewaltigt. Mit Ulrike Rudat

23.00–0.00: Moschee, nein danke! In Wertheim tobt ein Streit um den Bau einer Moschee

20.15–21.00: History! 20.15–21.15: Billy GraDas Quiz. Katholiken ge- ham – Botschafter Gottes gen Protestanten, u. a. MDR mit Peter Hahne 22.35–23.05: nah dran. Mi., 16 Dezember Die neue Lust am Krippenspiel ARD ARD 23.30–0.15: Arm und abgeschrieben – Wer 0.00–1.00: Pelzig unterhält sich. Gast u. a. Marhilft aus der Krise? got KäĂ&#x;mann (EKDRatsvorsitzende)

HĂ–RFUNK So., 13. Dezember

Mi., 16. Dezember

DRS 2

MDR

Perspekti8.30–9.00: ven. Der Draht zum Himmel? Ăœber Sinn und Unsinn des Betens 9.45–10.00: Evangelisch-reformierte Predigt, Caroline SchrĂśder Field, Winterthur

10.00–11.00 Figaro: Evangelisch-methodistischer Gottesdienst aus Zwickau-Planitz WDR 5 10.05–11.00 NDR Info: Evangelischer Gottesdienst aus Verden/Aller, Predigt: Marko Stenzel

19.41–19.58 (MW 1323 kHz): Auf der Flucht vor Weihnachten? Do., 17. Dezember ERF 20.00–21.00: Bilanz. „Geistliche Musik“ Monica Meira Vasques (Dirigentin) im Gespräch mit Horst Marquardt

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FERNSEHGOTTESDIENST DER ZIEGLERSCHEN Jede Woche neu auf BibelTV: Sonntag, 8.30 Uhr und So, 14 Uhr | Do, 0 Uhr | Fr, 6 Uhr | Sa, 12 Uhr

www.stunde-des-hoechsten.de

Wer reagieren mÜchte, kann dies unter folgenden Rufnummern tun: ARD: 089/5900-3344 • Bibel.TV: 040/4450660 • DLF: 0221/345-2170 • DRS 2: (0)1/3661369 • ERF: 06441/957-0 • Kabel 1: 0180/5011150 • Luth. Stunde: 04264/2436 • MDR: 0341/300-5401 • NDR: 0511/988-2393 • NBC-Europe: 0211/9300-665 • Phoenix: 0180/28213 • SF 2: (0)62/2059050 • Sßdwest: 07221/929-0 • WDR (Radio): 0221/56789-333 • WDR (TV): 0221/5678888 • ZDF: 06131/702164 Foto: dpa


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ideaSpektrum 50/2009

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… für das Auge

Ein Klassiker, der das ganze Jahr ein Begleiter ist, ist der Fotokalender. Die Kalenderseiten lassen sich entweder selbst am PC gestalten und dann auf Fotopapier ausdrucken oder sind als fertige Vorlagen zu kaufen. Die schönsten Fotos von Dir druckst Du ebenfalls in Farbe zu Hause oder beim Digitalentwickler im Drogeriemarkt aus, klebst sie auf die einzelnen Monatsblätter und schreibst ggf. noch einen netten Spruch dazu. Eine Ringbuchbindung – für den PC-Ausdruck – vom Copy-Shop erleichtert das Umblättern.

… für die Ohren Spreche das Lieblingsbuch dessen, dem Du etwas schenken willst, doch als Hörbuch auf. Wer noch einen Kassettenrecorder mit Aufnahmefunktion hat, hat es besonders einfach. Kassette rein, Mikro anschließen, aufnehmen, fertig. Ähnlich läuft es am PC: Mit kostenlosen Schnittprogrammen (audacity. sourceforge.net) kann man die Aufnahme noch nachbearbeiten, bevor man die CD brennt. Dank einer Reihe von legalen, kostenlosen Musikdownloadangeboten kann man für die Liebsten auch eine eigene MusikCD zusammenstellen. Doch Vorsicht bei Seiten, auf denen man sich vorher registrieren soll: Mitunter lauern dort Abofallen und nach dem Gratistest kommt eine horrende Rechnung. Ein seriöser kostenpflichtiger Anbieter ist beispielsweise musikload.de. Unter download.mediamarkt.de gibt es zudem die besten Songs des Jahres 2009 für 50 Cent pro Titel.

… für den Gaumen Das Weihnachtsfest ist für viele Hausfrauen und –männer der stressigste Zeit des Jahres, vorausgesetzt man belässt es beim Weihnachtsessen nicht bei der Sparvariante Kartoffelsalat und Würstchen. Warum ihnen nicht einmal die Arbeit abnehmen? Du musst Dich ja nicht gleich an die Weihnachtsgans wagen – im Internet oder im ideaSpezial „Weihnachten“ (lag vergangene Woche ideaSpektrum bei) gibt es eine Menge an Rezeptideen fürs Fest, die sich leicht und günstig verwirklichen lassen. Tipp: Die Kochkünste vorher schon mal testen, um das große Desaster an Heiligabend zu vermeiden. Für den Freund oder die Freundin mit Anfänger-Hausstand eignet sich ein selbstgemachtes Kochbuch als Geschenkidee. Einfach die Lieblingsrezepte aufschreiben, ggf. mit geeigneten Fotos bebildern und das Ganze in einen Schnellhefter heften. Fertig ist das eigene Kochbuch. Ein individuelles Geschenk mit Nutzwert!

… für die Nase Warum nicht eine Seife selbst kreieren? Lediglich die Zutaten kosten einen kleinen Obolus: Glyze-

rin-Seife in der Drogerie kaufen, in einer Schale im Wasserbad verflüssigen und Duftöl/Parfum, ggf. Lebensmittelfarbstoff hinzufügen, aushärten lassen – fertig ist die eigene Seife.

… für das Fühlen Wer kennt sie nicht? Unbequeme Stühle in Schule, Uni oder im Büro. Da verspannt schnell mancher Rücken. Abhilfe schafft eine Rückenmassage. Zehn Minuten ist für jeden machbar, eine halbe Stunde ein wahres Opfer und ein umso wertvolleres Geschenk – etwa für den Ehepartner. Doch Obacht: Die Massage sanft beginnen und erst langsam die Kraft steigern, um zu testen, wieviel Power der Rücken verträgt.

Geben und Nehmen im Internet Wer sinnlose Dinge gegen sinnvolle Geschenke tauschen will, kann sich auf www.webtauschen.de kostenlos registrieren. Das System funktioniert nach dem Motto „Geben und Nehmen“: Man stellt seinen unnützen Kram ins Netz und bekommt Tauschpunkte gutgeschrieben, wenn sich ein anderer dafür interessiert. Die Versandkosten muss man selber tragen bzw. dem Tauschpartner in Rechnung stellen. Mit den gutgeschrieben Tauschpunkten kann man dann selber nach Geschenken suchen, die einem gefallen – lediglich bei der Anforderung einer Sache fällt eine geringe Gebühr an (5 Cent pro Tauschpunkt), Bedürftige wie z. B. Arbeitslose sind bei manchen Artikeln von dieser Regelung ausgenommen und können gratis tauschen. Wer sich sein Taschengeld mit Nachhilfeunterricht aufbessert, kann zu Weihnachten auch mal seine Kunden mit einer kostenlosen Unterrichtsstunde beschenken. HobbyProgrammierer können für ihre Eltern eine Homepage „basteln“, die dann an Weihnachten online geht. Wer journalistisch begabt ist, kann auch eine kleine Zeitung am PC erstellen, in der man die schönsten Erlebnisse mit dem/der Liebsten des vergangenen Jahres Revue passieren lässt. Lyriker versuchen sich vielleicht eher an einer Kurzgeschichte oder einem selbstgeschriebenen Lied – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.

Das Fazit Selbst hergestellte Geschenke sind meist nicht nur billiger, sondern kommen immer gut an, weil sie etwas ganz Individuelles sind und das kostbarste Gut erfordern, das wir haben: Zeit.

Fotos: istockphoto


Pro & Kontra

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ideaSpektrum 50/2009

Ist das Schweizer Minarett-Verbot angemessen? Am 29. November haben die Schweizer Bürger in einem aufsehenerregenden Volksentscheid mehrheitlich dafür gestimmt, den Bau von Minaretten an Moscheen nicht mehr zuzulassen – bei weiterbestehender Religionsfreiheit. Beim Minarett handelt es sich um einen Turm an der Moschee für den Gebetsrufer (Muezzin).

Pro Dr. Hans-Peter Raddatz (Frankfurt am Main), Orientalist, Autor mehrerer Bücher über den Islam und Gutachter im Schweizer Minarett-Streit. 'DV 9RWXP GHU 6FKZHL]HU 'LUHNWGH PRNUDWLH JHJHQ GHQ %DX YRQ 0LQD UHWWHQ KDW (XURSDV ZRKOI KOLJHU 7R OHUDQ]HLQKHLW PLW GHP ,VODP NDOWH =XJOXIW EHVFKHUW 'LHVHP 0\WKRV YHUGDQNW VLFK GHU ÅLQWHUNXOWXUHOOH 'LDORJ´ GHVVHQ Å%HDXIWUDJWH´ LQ 3DUWHLHQ 8QLYHUVLWlWHQ XQG .LUFKHQ PLW +LOIH GHU 0HGLHQ XQG 8QWHUQHK PHQVVWLIWXQJHQ Das Minarett verkörpert GLH 5HOLJLRQ einen Machtanspruch GHV ,VODP OlQJVW ]X HL QHP LGHRORJLVFKHQ +HLOVELOG VWLOLVLHUW KDEHQ 'D GLHVHV DXFK gO *HOG XQG %LOOLJDUEHLW DQELHWHW XQG |NRQRPL VFKH 0RWLYH HUPXQWHUW ZXUGH 6DFK NULWLN DOV ÅLVODPRSKRELVFKHU 5DVVLV PXV´ GLIIDPLHUW 6R DXFK LQ GHU 6FKZHL] ² PLW GHP 8QWHUVFKLHG

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Die 1963 in Zürich erbaute Mahmud Moschee mit einem kleinen Minarett

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ideaSpektrum 50/2009

Pro & Kontra

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Kontra Katrin Göring-Eckardt (Erfurt), Bundestagsvizepräsidentin, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und führende Politikerin der „Grünen“ (LQ 6DW] ZLH Å'HU %DX YRQ 0LQD UHWWHQ LVW YHUERWHQ´ NDQQ LQ GHU 9HUIDVVXQJ HLQHV IUHLKHLWOLFKHQ /DQGHV NHLQHQ 3ODW] KDEHQ 'LH 6FKZHL]HU 9RONVDEVWLPPXQJ YRP 1RYHPEHU IRUGHUW QXQ JHQDX HLQHQ VROFKHQ 6DW] XQG GDV LVW HLQ YHUKHHUHQGHV 6LJQDO :DV I U HLQH

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Soll der Bau von Minaretten in Deutschland verboten werden?

. . . und deinen Nächsten wie Dich selbst.

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Sekten

ideaSpektrum 50/2009

Bayern: Aus charismatischer Gruppe wurde eine Sekte

Heilen wie verrĂźckt

JEDER HĂ„RETIKER HAT SEINEN BIBELVERS: „Wort und Geist“-GrĂźnder Helmut Bauer zitiert viel aus der Bibel – was jedoch seiner Lehre widerspricht, lässt er weg

Vor 10 Jahren grĂźndete der Handelsvertreter Helmut Bauer im Bayerischen Wald die charismatische „Wort und Geist“-Bewegung. Inzwischen gibt es 28 Gemeinden in Deutschland, zwei in Ă–sterreich und eine in der Schweiz (die Fernbibelschule haben bisher etwa 3.000 SchĂźler absolviert; 1.800 durchlaufen zurzeit die zweijährige Ausbildung; sie alle sollen deren Theologie in ihre Gemeinden tragen). Der GroĂ&#x;teil dieser Gruppen ist durch Abspaltungen von charismatischen Gemeinden entstanden. Die Evangelische Zentralstelle fĂźr Weltanschauungsfragen warnt vor dieser Sondergemeinschaft, ebenso die Evangelische Allianz und der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden. Selbst ehemalige charismatische Weggefährten wie Peter Wenz, Pastor der Biblischen Glaubensgemeinde (Stuttgart), sind zu Lehre und Praxis von „Wort und Geist“ auf Distanz gegangen. Was will die Bewegung, die sich selbst „Freikirche“ nennt und in der ZDF-Sendung „Frontal 21“ als „Sekte“ bezeichnet wurde? Karsten Huhn (Text) und Thomas Kretschel (Fotos) waren vor Ort.

Das erste Buch von Bauer trägt den Titel: „Die Invasion der AuĂ&#x;erirdischen“

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„Ich habe Tausende von Heilungen erlebt“ $XI GHU % KQH HUVFKHLQW +HOPXW %DXHU XQG ODFKW VHLQHP 3XEOLNXP ]XU %HJU Â‰XQJ ]X 'DV 3XEOLNXP ODFKW ]XU FN :LU VLQG &KULVWHQ VDJW %DXHU -HVXV &KULVWXV VHL GHU +HUU XQG GDV :RUW *RWWHV GLH *UXQGODJH GHV *ODXEHQV -HVXV ZHUGH DXFK GHU +HLOHU JHQDQQW 'LH JDQ]H %LEHO VHL YROO YRQ +HLOXQ JHQ Ă…8QG KHXWH ELVW GX KLHU ZHLO GX JODXEVW GDVV GX KLHU JHKHLOW ZHUGHQ NDQQVW ´ %DXHU VSULFKW IUHL HU VWHKW LP 0LWWHOJDQJ GHV 6DDOHV LQ GHU ]ZHLWHQ 5HLKH Ă…,FK KDEH 7DXVHQGH YRQ +HLOXQJHQ HUOHEW´ VDJW %DXHU Ă…+LHU ´ Ă…'X NDQQVW KHU NRPPHQ GX NDQQVW KLHUEOHLEHQ XQG GX NDQQVW MHGHU]HLW JHKHQ .HLQ 0HQVFK PDFKW GLU LUJHQGHLQH 9RU VFKULIW 6WLPPW¡V"´ Ă…-D ´ UXIW GLH 0HQJH Ă…6WLPPWÂśV ZLUNOLFK"´ Ă…-D ´ EU OOHQ GLH =XK|UHU Ă…'DV LVW )UHLKHLW´ VDJW %DXHU $EHU PLWWOHU ZHLOH VHL GLHVH )UHLKHLW EHGURKW 'LH *HPHLQGH ZHUGH YHUIROJW GLV NULPLQLHUW EHVFKLPSIW XQG HV ZHU GH HLQHP GDV &KULVWVHLQ DEJHVSUR

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Sekten

ideaSpektrum 50/2009

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Streicheln, küssen, massieren Å(WZDV VR *XWHV XQG VR 6FK|QHV GDVV GDV 9RON *RWWHV GDYRQ VSULFKW GDVV HV GHQ +LPPHO DXI (UGHQ OlGW 6R ZLH LP +LPPHO VR DXI (UGHQ (V JLEW WDWVlFKOLFK HLQHQ +LPPHO DXI (UGHQ ´ Å-DD´ UXIW GLH 0HQJH Å(LQH QHXH 'LPHQVLRQ LQ &KULV WXV ² GDV LVW XQVHU /HEHQ *ODXEW ,KU PLU GDV"´ Å-DD´ UXIW GLH 0HQJH .DQQVW GX ]X GLHVHP QHXHQ /H EHQ -D VDJHQ"´ Å-DD ´ UXIW GLH 0HQJH Å6R ULFKWLJ -D"´ Å-DDD ´ Å6R ULFKWLJ ULFKWLJ"´ Å-DDDD´ %DXHU ODFKW GLH =XK|UHU ODFKHQ 'DQQ JLEW HV /RESUHLV 'LH 0HQ VFKHQ GUlQJHQ ODFKHQG ]XU % KQH WDQ]HQ ZLSSHQ XQG K SIHQ ]X Å1XU GHLQH /LHEH ]lKOW´ XQG Å,Q PLU LVW GHLQH /LHEH´ 6LH VLQJHQ GLH =HLOHQ

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Hier im Bayerischen Wald an der Grenze zu Tschechien begann eine Glaubensbewegung, die zur Sekte wurde

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VIEL LOBPREIS:

„Wort und Geist“ versucht, den Himmel auf Erden zu schaffen.


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Sekten

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„Trenne dich von allem“ %DXHU HU]lKOW ZLH HU HLQPDO VWXQGHQODQJ ODFKHQ PXVVWH YRQ GHU /LHEH GLH DOOH 6SDQQXQJHQ ZHJ

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ideaSpektrum 50/2009

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Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt.

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Sekten

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Aussagen aus Predigten von „Wort und Geist“ • „Ein Christ hat keinen Krebs!“ • „Wer krank ist, der ist selbst schuld daran.“ • „Ein AuĂ&#x;erirdischer kann nicht krank werden – und wir sind AuĂ&#x;erirdische.“ • „Ein neuer Mensch bin ich geworden, und dieser neue Mensch ist nicht krank – das gilt auch fĂźr euch!“ • „Ich bin ausgerichtet auf den Apostel. Ich glaub auch nicht Gott, ich glaub ihm. Amen!“ • „Wir werden die natĂźrliche Ebene des Seins komplett verlassen. Täuscht euch nicht. Nur weil wir noch keine Toten auferweckt haben, ist es trotzdem die hĂśchste Salbung, in der Menschen jemals gedient haben. Es ist eine Autorität, die sich permanent steigert.“ • „Diese Bewegung geht in die zweite Phase! Es wird zu einer Selektion kommen, zu einer Aussonderung. Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns.“ Quellen: Evangelische Zentralstelle fĂźr Weltanschauungsfragen; esowatch.com

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Sekten

ideaSpektrum 50/2009

Man kann nur warnen Bei der Beurteilung der Bewegung „Wort und Geist“ sind sich die Volkskirche, die Charismatiker und die Pfingstkirchen einig Sie spalten Gemeinden und Ehen Å 'DV 6FKULIWSULQ]LS LVW EHL :RUW XQG *HLVW IDNWLVFK SUHLVJHJHEHQ 'LH DQJHE OLFKH HLJHQH *HLVWHUIDKUXQJ HUKHEW VLFK EHU GLH 6FKULIW VWDWW VLFK SHUPDQHQW DQ LKU ]X PHVVHQ 'DV YROOH +HLO LVW LQ HL JHQDUWLJHU :HLVH DQ GHQ VRJHQDQQWHQ 9|ONHUDSRVWHO +HOPXW %DXHU JHEXQ GHQ 'HU *ODXEH DQ *RWW YROO]LHKW VLFK DOV *ODXEH DQ GHQ $SRVWHO 'LH HWKL VFKHQ :HLVXQJHQ GHV 1HXHQ 7HVWDPHQ WHV ZHUGHQ UHODWLYLHUW 'LH (KH ² DOV HLQH YRQ *RWW DXFK I U &KULVWHQ JHVHW]WH 2UG QXQJ ² KDW LKUH * OWLJNHLW YHUORUHQ 'LH HLJHQH *ODXEHQVJHPHLQVFKDIW EHILQ GHW VLFK LP %HVLW] GHU :DKUKHLW 'LHV I KUW ]X HLQHU JHLVWOLFKHQ ,VRODWLRQ YRP /HLE &KULVWL .ULWLN YRQ DX HQ ZLUG DOV 9HUIROJXQJ XP &KULVWL ZLOOHQ LQWHU SUHWLHUW 0DQ VFKUHLEW VLFK VHOEHU HLQH KHLOVJHVFKLFKWOLFKH 5ROOH LQ *RWWHV 3ODQ ]X :RUW XQG *HLVW VSDOWHW GLH *H PHLQGH &KULVWL XQG LQ]ZLVFKHQ YLHOH (KHQ 'LHV VLQG QXU HLQLJH 3XQNWH GLH GHQ 6HNWHQFKDUDNWHU YRQ :RUW XQG *HLVW YHUGHXWOLFKHQ 'LH )UDJH RE GLHVH 9HULU UXQJHQ VFKRQ LP $QVDW] YRQ :RUW XQG *HLVW ODWHQW YRUKDQGHQ ZDUHQ RGHU HUVW LP /DXIH GHU (QWZLFNOXQJ KLQ]XNDPHQ LVW ]XU]HLW ]ZHLWUDQJLJ 0DQ NDQQ YRU GLHVHU *ODXEHQVJHPHLQVFKDIW KHXWH QXU LQVWlQGLJ ZDUQHQ 'HQ *HIDQJHQHQ GHV 6\VWHPV XQG LKUHP /HLWHU LQ 5|KUQEDFK KLOIW XQVHUH (PS|UXQJ MD VRJDU XQVHUH EHJU QGHWH .ULWLN LP $XJHQEOLFN NDXP :LH DOOH YHUEOHQGHWHQ 0HQVFKHQ VFKHL QHQ VLH ELV DXI ZHLWHUHV $UJXPHQWHQ XQ ]XJlQJOLFK ]X VHLQ 6LH EUDXFKHQ YLHO *HEHW ´ 3DVWRU :ROIUDP .RSIHUPDQQ +DPEXUJ /HLWHU GHU HYDQJHOLNDO FKD ULVPDWLVFKHQ $QVNDU .LUFKH 'HXWVFKODQG

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Verlasst diese Bewegung Å9HUODVVW GLH 5|KUQEDFKHU %HZHJXQJ XQG GLVWDQ]LHUW HXFK VFKQHOO GHXWOLFK XQG HLQGHXWLJ EHYRU JU| HUHU 6FKDGHQ HQW VWHKW 8QG D VWHKW 8QG DQ *HPHLQGHQ 'LVWDQ]LHUW H HXFK QLFKW YRQ Ä*HVFKlGLJ W WHQ· VRQGHUQ GLHQW LKQHQ PLW GGHU %DUPKHU]LJNHLW XQG /LH EEH GLH -HVXV JLEW ´ 6WHOOXQJQDK P PH GHU /HLWXQJ GGHV %XQGHV ) )UHLNLUFKOLFKHU 3 3ILQJVWJHPHLQ GGHQ (U]KDXVHQ EHL 'DUPVWDGW

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Fotos: privat


Theologie

Kleine

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PFARRER KLAUS JĂœRGEN DIEHL (Witten)

war Leiter des Amtes fĂźr missionarische Dienste der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Foto: idea/Kretschel

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Ein einzigartiger Name: „Gott rettet“ 'HU 1DPH GHQ 0DULD LKUHP QHXJHERUH QHQ 6RKQ JHEHQ VROO LVW HLQH NODUH DQ DOOH 0HQVFKHQ JHULFKWHWH %RWVFKDIW 'HQQ -H VXV KHEUlLVFK -HVFKXD KHL‰W  EHUVHW]W Ă…*RWW UHWWHW´ -DKUH VSlWHU ZLUG VLFK GHU 6RKQ 0DULDV LQ DOOHU gIIHQWOLFKNHLW GD]X EHNHQQHQ GDVV HU LQ GLH :HOW JHNRPPHQ LVW XP ]X VXFKHQ XQG ]X UHWWHQ ZDV YHU ORUHQ LVW /XNDV -HVXV LVW DOVR GHU 6XFKGLHQVW *RWWHV 'LH bOWHUHQ ZHUGHQ VLFK QRFK GDUDQ HULQ QHUQ GDVV QDFK GHP .ULHJ MDKUHODQJ GLH WlJOLFKHQ 6XFKPHOGXQJHQ GHV 'HXWVFKHQ 5RWHQ .UHX]HV LP 5DGLR DXVJHVWUDKOW ZXU GHQ ,Q GHQ :LUUHQ GHV .ULHJHV XQG DXI GHU )OXFKW KDWWHQ VLFK +XQGHUWWDXVHQGH YRQ )DPLOLHQDQJHK|ULJHQ DXV GHQ $XJHQ YHUORUHQ 'XUFK GLH UHJHOPl‰LJHQ 6XFK PHOGXQJHQ LP 5DGLR IDQGHQ )DPLOLHQPLW JOLHGHU ZLHGHU ]XVDPPHQ XQG NRQQWHQ

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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 50/2009

Porträt

Rheinland: Ein Baptist leitete die Fahndung nach zwei entflohenen Häftlingen

Zwei Schwerverbrechern auf den Fersen Von Tobias-Benjamin Ottmar

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Kommt nun „Advent“ auf? $OV 0LFKDOVNL DP 'LHQVWDJPRUJHQ IHVWJHQRPPHQ ZXUGH ZLFK VFKOLH OLFK GLH $QVSDQQXQJ YRQ .OLQJHU Å'D KDW PDQ JHPHUNW ZDV PDQ LQ GHQ YHUJDQJHQHQ 7DJHQ JHOHLVWHW KDW ´ 1XQ ODXIHQ VHLQH $UEHLWVWDJH ZLHGHU JHUHJHOWHU DE :lKUHQG GHV (LQVDW]HV KDWWH HU NDXP =HLW I U VHLQH (KHIUDX *DEL XQG VHLQH -DKUH DOWH 7RFKWHU 1XQ VR KRIIW HU NDQQ DXFK EHL LKP HWZDV $GYHQWVVWLPPXQJ DXINRPPHQ $P YHUJDQJHQHQ :RFKHQHQGH VWDQ GHQ GLH 9RUEHUHLWXQJHQ I U GLH :HLK QDFKWVIHLHU GHV .LQGHUJRWWHVGLHQVWHV DXI GHP 3URJUDPP DQ GHU HU PLW VHL QHU )UDX EHWHLOLJW LVW

Das Wort der Woche

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