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Spektrum Nr. 51
16. Dezember 2009
G 7405
Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt
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Nationalrat und Rektor Jean-Pierre Graber 체ber die Jugend von heute Seite 9: Konfliktkultur
War die Parole der Freikirchen verfehlt?
Neues Schiedsgericht auf biblischer Basis
Seite 12: Umweltschutz
Seite 22: Seelsorge
Klimaerw채rmung f체hrt Wenn eine Familie am zur Wasserknappheit Missbrauch zerbricht
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Seite 7: Minarett-Initiative
Seite 4
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GRÜEZI
Die Jesus-Perspektive «Was ist bloss mit der Jugend los!» Diesen Ausruf kennen wir. Aber die junge Generation ist nicht das Problem. Vielmehr hat sie eins. Und dieses wurde von den älteren Generationen geschaffen. In meiner Zeit als Lehrer für schwererziehbare Jugendliche wurde mir bewusst: Nicht selten stecken hinter «verhaltensoriginellen» Kindern verhaltensoriginelle Eltern. An meinen Events begegne ich einer signifikant ansteigenden Zahl junger Menschen mit verletzten Herzen und kaputter Selbstwahrnehmung, die verzweifelt versuchen, in einem gesellschaftlichen Abwärtsstrudel festen Boden unter die Füsse zu kriegen. Wie nicht mehr steuerbare Satelliten trudeln sie durchs All und hoffen, irgendwie wieder auf Kurs zu kommen. Mich erstaunt eigentlich, wie viele Jugendliche noch relativ gesund heranwachsen. Längst ist uns nicht mehr klar, nach welchen Massstäben wir leben und welche Werte wir hochhalten, wie dies auch Rektor und Nationalrat Jean-Pierre Graber feststellt (siehe Seite 4). Wir passen die Werte fleissig dem Strom der Zeit an und erklären Dinge als normal, über die man vor Jahren nur den Kopf geschüttelt hätte. Es ist normal, dass bei der Hardbrücke in Zürich auf einer Fläche von 2444 Quadratmetern mehr Haut als Kleidung zu sehen ist. Es ist normal, dass man auf youtube Sex und Gewalt unzensuriert in der Verpackung «Unterhaltung» konsumieren kann. Es ist normal, dass man sich zweimal überlegt, ob man jemanden auffordert, im Zug die Füsse vom Sitzpolster zu nehmen, weil man sonst noch Eine Frontbild: iStockphoto
gescheuert kriegen könnte. Es ist ganz normal, dass man als Lehrer mit einer Klage von Eltern rechnen muss, wenn man es wagt, ihren Sprössling mit Nachsitzen zu bestrafen. Es ist ganz normal, dass der Glaube völlige Privatsache geworden ist und man bald einmal darüber abstimmen muss, ob auf unseren Bergkuppen noch ein Kreuz stehen darf und in der Kirche ein Gebet angebracht ist. Der Jugend helfen? Dann ist es Zeit, den wunderbaren und alltagsnahen Jesus wieder zu entdecken. Er trägt Liebe in eine Gesellschaft hinein, die an Beziehungsunfähigkeit leidet. Er trägt Licht in eine Gesellschaft, in der so viele junge Menschen im Dunkeln sitzen. Er zeigt eine hoffnungsvolle Zukunft auf für all die jungen Trudel-Satelliten. Die Jugendlichen kennen keinen Mittelweg. Sie laufen entweder radikal für etwas oder verfallen einem ziellosen, apathisch-vergnüglichen Dasein. Sie suchen nach Werten und Perspektiven, die so stark sind, dass sie auch dafür sterben würden. Sie wollen authentische Vorbilder und einen Gott, der sich völlig konkret in ihrem Leben offenbart. Das fordert mich heraus, mein Leben mit Gott soweit zu richten, dass ich selbst diesen Gott in meinem Alltag wahrnehmen kann. Und andere auch. Wenn ich Jesus mit seiner Hoffnung und seinen Werten wieder sichtbar und anfassbar in mein Leben hineinbringe, dann dient das unserer Jugend mehr, als jeder noch so gut gemeinte Ratschlag. ANDREAS BOPPART
Der Autor leitet in Zürich Campus Generation Ministry, ein Dienst von Campus für Christus, der Menschen mittels Events und Aktionen in die Jesus-Perspektive hineinführt.
3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelwor t von Sara Fritz, Co-Präsidentin Junge EVP Schweiz, Landrätin Basel-Land, Birsfelden BL:
«Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.» (Josua 1,9) «Ich kann mich gut mit Josua identifizieren. Er wurde als junger Mann von Gott berufen, das Volk Israel zu führen. Als junge Politikerin dem Volk zu dienen und Gottes Willen umzusetzen, ist nicht immer einfach. Immer wieder stehe ich vor Herausforderungen. Auch dieses Jahr, denn ich wurde zur Co-Präsidentin der Jungen EVP gewählt und als Landrätin vereidigt. Da bin ich froh über diese Verheissung. Ich dar f mutig und entschlossen politisieren, muss weder Angst haben, noch mich einschüchtern lassen, denn Gott ist bei mir.»
WÖRTLICH «Man soll sich nicht bei jeder Krise gedrängt fühlen, mit seinem Leben Schluss zu machen. Viele Menschen haben gelernt, eine Beeinträchtigung als Teil eines sinnvollen Lebens anzunehmen. Kant ist mit einem verwachsenen Körper auf die Welt gekommen, Jaspers hat einen grossen Teil seiner Werke im Bett liegend geschrieben.» Otfried Höffe, politischer Philosoph und Moralphilosoph aus Tübingen, Präsident der Nationalen Ethikkommission des Bundes, im «Tages-Anzeiger». Reklame
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BRENNPUNKT
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Nationalrat und Rektor Jean-Pierre Graber über junge Menschen und alte Wer te
«Die meisten Jugendlichen sind orientierungslos» Rektor begrüsse und begünstige ich ihr Wirken. Wir stellen aber auch Moslems über Mittag einen Raum für das Gebet zur Verfügung, wenn sie es wünschen.
Unsere Jugend mag alles, was Spass macht, aber auch alles, was nützlich ist. Dies stellt der Berner Nationalrat Jean-Pierre Graber fest. An die vielen orientierungslosen Jugendlichen richtet der langjährige Rektor der Handelsschule von La Neuveville eine Botschaft der Hoffnung. Ein Adventsgespräch im Bundeshaus.
«Spektrum»: Möchten Sie noch einmal 18 sein? Jean-Pierre Graber: Nein und ja! Es ist göttliche Bestimmung, dass wir nur ein Leben haben. Wir können nicht mehr von vorn anfangen. Darum müssen wir aus diesem einen Leben das Beste machen. Also nein! Aber auch ja: Ich möchte noch einmal beginnen, um gewisse Fehler zu vermeiden. Ich habe wohl nicht allzu viele schwere Fehler gemacht, aber ein paar halt schon. Und das möchte ich noch besser machen können. Laut Medienberichten haben gerade die Jungen die Minarett-Initiative mehrheitlich angenommen. Wie erklären Sie sich das? Das überrascht mich nicht. Die jungen Leute sind relativ wenig auf Konsens ausgerichtet. Sie sind in ihrer Auffassung extremer als ältere Leute und in der Sache relativ hart. Dabei muss man auch sagen, dass sie mit Immigranten moslimischer Herkunft mehr konfrontiert sind als die übrigen Gesellschaftsschichten.
Sie erleben keinen Widerstand, wenn Sie die Bibelgruppe unterstützen? Das ist nicht der Fall. Ich habe das Glück, dass auch der stellvertretende Rektor ein sehr engagierter Christ ist und dass eine beträchtliche Minderheit der Lehrerinnen und Lehrer selber Christ ist oder zumindest sehr positiv eingestellt ist gegenüber dem Christentum. «Es gibt eine Hoffnung»: Jean-Pierre Graber im Bundeshaus.
Wie erleben Sie Ihre 16- oder 18-jährigen Schüler in La Neuveville politisch? Ein Viertel meiner Schüler sind Ausländer. Sie kommen aus Ex-Jugoslawien, Nordafrika, Sri Lanka und andern Ländern. Ich analysiere die politische Haltung aufgrund des Krieges von Präsident Bush gegen den Irak im Frühjahr 2003 oder der Abwahl von Bundesrat Christoph Blocher. Ich komme zum Schluss, dass die meisten meiner Schüler linkspositioniert sind. Es gibt auch solche, die klar rechts stehen, doch sie sind die Minderheit. Sie interessieren sich schon für die Politik, aber meist nur oberflächlich. Eigenständiges Denken ist noch recht wenig festzustellen. Was interessiert Ihre Schüler mehr als Politik?
Durch die Lektüre der Bibel zum Glauben gefunden Jean-Pierre Graber, 1946 in La Chaux-de-Fonds geboren, ver witwet, zwei Töchter, wohnt in La Neuveville BE. Promovierter Politologe. Seit 26 Jahren Rektor der Ecole Supérieure de Commerce (Handelsschule) von La Neuveville. Schon mit 21 Jahren ins Stadtparlament von Le Locle gewählt, dann als jüngstes Mitglied in den Neuenburger Grossrat. Darauf Wechsel in den Kanton Bern und Wahl in die Exekutive von La Neuveville. Seit 2007 für die Berner SVP im Nationalrat. Jean-Pierre Graber, in einer nicht praktizierenden, aber durch die Bild: idea/av
Mutter christlich geprägten Familie aufgewachsen, hat sich schon als Kind intensiv mit grundsätzlichen Lebensfragen und mit der Bibel beschäftigt. Mit 15 Jahren fand er allein durch die Lektüre der Bibel zum Glauben an Jesus Christus. Selbst in der RS las er nachts mit der Taschenlampe regelmässig in der Bibel. Mit 25 Jahren wurde er erstmals in eine Jugendgruppe eingeladen, in der sein Glaube die Vertiefung fand. Jean-Pierre Graber liest jeden Tag die Bibel und nennt sich «tief gläubig, aber nicht allzu konfessionell».
Das Positive zuerst: Wichtig sind ihnen die persönliche Laufbahn, die Planung des Studiums oder die Aussichten im Beruf. Anderseits spricht sie alles an, was Emotionen bringt. Das Empfinden ist viel wichtiger als der rationelle Diskurs. Das erleben wir heute auch in vielen Freikirchen: Das Gefühl kommt vor dem Wort. «Par excellence» ist es die Diskothek, die den Jungen Emotionen bringt, oder auch moderne Sportarten wie das Snowboarden. Alles, was Fun verspricht, was Emotionen weckt, steht im Vordergrund. Etliche Fans gehen nicht mehr zum Spiel des FC Basel, um attraktiven Fussball zu sehen, sondern um gemeinsam Gewalt auszuüben. Auch Gewalt bringt Emotionen, und das ist für viele Junge das Entscheidende.
Interessieren sich Ihre Schüler auch für Religion und Glauben? Das Interesse an Spiritualität ist ganz klar gewachsen. Es ist wesentlich grösser als vor 20 Jahren. Doch an normativen Religionen und Konfessionen sind sie viel weniger interessiert. Wie äussert sich dieses spirituelle Interesse? Durch eine grosse Offenheit gegenüber den verschiedensten Experimenten, zum Beispiel gegenüber übernatürlichen Heilmethoden oder auch gegenüber der Verbindung mit Verstorbenen. An solchen Dingen haben sie ganz grosses Interesse. Doch wir haben an unserer Schule auch eine engagierte Bibelgruppe. Als gläubiger
Wie kommt es dazu? In unserer Schule herrscht unter den Lehrkräften eine gute Atmosphäre. Zudem hatte ich in meiner Personalpolitik oft eine glückliche Hand. Unsere Lehrer können auch ein Glaubenszeugnis abgeben, ohne dass ich interveniere. Ich schütze unsere Lehrer in ihrer pädagogischen Freiheit. Woran hält sich unsere Jugend heute? Es ist deutlich zu spüren, dass es ihr schwer fällt, sich in unserer Gesellschaft zu orientieren. Unsere Kultur ist ganz anders als 1970. Es ist die humanistisch geprägte, postmoderne Kultur, die Kultur des Relativismus. Heute haben nicht viele Jugendliche ein klares Ziel vor Augen. Eine Mehrheit ist orientierungslos. Die Idee einer Berufung im Leben ist ihnen fremd. Man will ein schönes Leben. Einfach alles, was Spass macht, aber auch alles, was nützlich ist, steht im Vordergrund. Hedonismus und Utilitarismus sind die entscheidenden Begriffe für die Jugend unserer Zeit. Was steckt dahinter? Die Befindlichkeit unserer Jugend ist zurückzuführen auf die Einflüsse unserer gesamten Gesellschaft. Unsere Gesellschaft ist selber orientierungslos geworden. Wer oder was prägt unsere Jugend? Sicher nicht die Religion, auch nicht die Politik. Im Vordergrund steht die moderne Kultur. Sie wird in erster Linie durch die Medien
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vermittelt, auch durch die Musik, durch Filme. Letztlich auch durch die Familie. Die Postaufklärung hat eine Kultur gebracht, die Gott auf die Seite stellt. Man sagt in der Postmoderne zwar: Wahrscheinlich gibt es schon einen Gott, aber es gibt keinen zugänglichen Gott und auch keine definitive Wahrheit.
Wie kommen Sie als Christ in diesem kulturellen Umfeld bei Ihren Schßlern an? Ich komme bei meinen Schßlern gut an, weil ich scharfe Beobachtung mit Barmherzigkeit kombiniere. Ich sage klar, was nicht gut läuft, aber ich greife niemanden persÜnlich an. Ich versuche ein scharfes Auge mit einem warmen Herzen zu kombinieren. Was läuft in unsern Familien und in der Erziehung nicht gut? Hier stimme ich als Nichtkatholik vÜllig mit dem Papst ßberein: Eine zentrale Dimension unserer postmodernen Epoche ist der Relativismus. Das zeigt sich in der Familie und in der Erziehung deutlich. Fßr viele Eltern gibt es keine klaren Vorstellungen von Gut und BÜse mehr. Diese Eltern haben in ihrer Erziehung auch keine klaren Massstäbe mehr. Fehlen aber die guten, bewährten Werte, wird die Erziehungsaufgabe noch viel schwieriger. Man erzieht nicht mehr nach einer grundsätzlichen Ethik, sondern nurmehr nach einem kurzfristigen Nßtzlichkeitsdenken. Das wirkt sich verheerend aus. Wie kÜnnte der Familie wirkungsvoll geholfen werden? Man sollte die Familie mit politischen Massnahmen viel mehr unterstßtzen, aber sicher nicht die Krippenerziehung. Es ist von absolut grÜsster Bedeutung, dass die Kinder bis im Alter von fßnf, sieben Jahren von den Eltern und vor allem von der Mutter betreut
werden. Danach sollte es fĂźr MĂźtter MĂśglichkeiten des Wiedereinstiegs geben. Wir brauchen nicht mehr Krippensubventionen oder KrankenkassenvergĂźnstigungen, sondern viel hĂśhere Kinderzulagen. Ich wĂźrde die Kinderzulagen auf 500 Franken erhĂśhen. Dann kĂśnnten MĂźtter wieder vermehrt erkennen, dass die Erziehung der Kinder eine sehr bereichernde Erfahrung ist.
Welche MÜglichkeit hat die christliche Gemeinde? Die Gemeinde hat auch im Blick auf die Jugend zwei absolut zentrale Aufgaben: Evangelisation und Lehre. Ich sage es immer wieder: Die Quelle der Wahrheit ist in Gott. Wir entdecken sie in seinem Wort. Wir mßssen nicht einfach evangelisieren, weil der Glaube gut tut und glßcklich macht, sondern weil es um die Wahrheit geht, und zwar fßr alle Bereiche des Lebens. Wenn wir eine gute Zukunft haben wollen fßr die Gesellschaft, die Familie und die Schule, mßssen wir zuerst erkennen: Das Christentum ist die Wahrheit. Eine Chance hat die Kirche nur, wenn sie treu zur Wahrheit steht. Ihre Chance kÜnnte wachsen, wenn wir in eine noch schwerere Zeit kommen wßrden. Doch ich wßnsche sehr, dass diese dßstere Zeit nicht kommt, denn wenn die Gesellschaft ins Chaos läuft, entstehen fast immer abscheuliche totalitäre Regime. Welche Werte und Botschaften mßssten den Jungen stärker vermittelt werden? Es geht um vier Punkte: 1. Es gibt eine Wahrheit, und man kann sie kennenlernen. 2. Es gibt die Kategorien des Guten und des BÜsen. 3. Das Leben hat einen Sinn. 4. Weil das Leben einen Sinn hat, hat jeder Mensch von Gott her seine besondere Berufung.
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Welches wären die Auswirkungen, wenn biblische Werte vermehrt beachtet wĂźrden? Weniger Angst, viel mehr Nächstenliebe! Aber auch viel weniger Ăœberwachung durch den Staat. Wenn das Leben einen Sinn hat, wächst die Bereitschaft, etwas fĂźr diese Gesellschaft zu tun. Es gibt ein stärkeres Be-
Vorbild und Liebe
5 PODIUM
Wie kÜnnten Jugendliche mit anderem religiÜsen und kulturellen Hintergund vermehrt an christliche Werte herangefßhrt werden? Jean-Pierre Graber: Nur durch das Vorbild, und nur durch Liebe! Was die Jungen am meisten beeindruckt, ist die Liebe. Sie ist im Islam ohnehin viel weniger präsent als im Christentum. Das wesentliche Merkmal des christlichen Glaubens muss die Liebe sein, aber nicht der Romantismus oder der Sentimentalismus. Wir mßssen den fremdländischen Jugendlichen als Person achten und seine Wßrde respektieren. Das spricht ihn am meisten an.
Unsere Hoffnung
wusstsein dafĂźr, dass wir nicht allein leben auf dieser Welt und dass wir aufeinander angewiesen sind.
Emil Brunner schreibt: Was Sauerstoff fßr die Lunge ist, das bedeutet Hoffnung fßr die menschliche Existenz. Nimm den Sauerstoff weg, so tritt der Tod durch Ersticken ein. Nimm die Hoffnung weg, so kommt Atemnot ßber den Menschen, die Verzweiflung heisst. Diese Verzweiflung nimmt dabei groteske Formen an. Man demonstriert fßr den Frieden und zßndet Autos an, ruft nach Gerechtigkeit und schlägt Schaufenster ein, proklamiert Achtung vor dem Nächsten und diskriminiert Andersdenkende. Wir engagieren uns fßr Wahrheit und belßgen uns gegenseitig.
Welches ist die Weihnachtsbotschaft eines reifen Pädagogen und Politikers an die junge Generation? Seid nicht verzweifelt, es gibt eine Hoffnung! Unser Leben hat einen Sinn, weil es in Gottes Hand ist, ob wir es glauben oder nicht. Das ist meine tiefe Ăœberzeugung. Unsere Welt, deine Familie, deine Person mĂźssen kein Schiff ohne klaren Kurs sein. Sie haben vor einem Jahr Ihre Frau verloren und eine schwere Zeit hinter sich. Warum freuen Sie sich trotzdem auf Weihnachten? Der tiefe Glaube und die volle Ăœberzeugung, dass die Auferstehung Realität sein wird, haben mir Ăźber allen Schmerz hinweg geholfen. Advent ist fĂźr mich die Zeit des Lichtes in einer Zeit der Finsternis. In diese Dunkelheit, in all unsere Schwierigkeiten hinein kommt Jesus als das Licht der Welt. Gott selber kommt in diese Welt! Das ist fĂźr mich das Entscheidende. Was wĂźnschen Sie sich von Gott zu Weihnachten? Eine generelle, aber ganz ehrliche Antwort: FĂźr mich selber, fĂźr meine Familie, meine Freunde, mein Land wĂźnsche ich mir von Gott, dass wir im nächsten Jahr so wenig wie mĂśglich Schweres erleben werden. Und fĂźr mich selber bitte ich Gott immer wieder: ÂŤHilf mir, mit Freude dir näher zu stehen!Âť Inter view: ANDREA VONLANTHEN
Immer mehr Menschen suchen einen tragfähigen Grund fßr ihr Leben. Sie merken, dass sozialer Fortschritt, Wohlstand und ein grosses Angebot an Freizeit- und UnterhaltungsmÜglichkeiten allein nicht genßgen. Sie sehen ihr Leben bedroht durch eine immer enger werdende Spirale von Unsicherheit, Zukunftsangst, Druck am Arbeitsplatz, Arbeitslosigkeit, Umweltproblemen, Beziehungsproblemen, Einsamkeit trotz Hektik. Es wächst die Sehnsucht nach mehr Gerechtigkeit und Wahrheit, nach Sicherheit, Solidarität und Vertrauen.
Jesus sagt in Johannes 16,6 von sich: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Das Suchen nach diesen Werten ohne eine Verbindung zu Jesus Christus ist und bleibt also hoffnungslos. Es ist blosse Verfßhrung und nichts als eine Illusion. Unsere Hoffnungen werden nicht durch Glßcksversprechen geschickter Geschäftlimacher gestillt. Wir warten nicht auf Methoden oder Menschen mit guten Ideen. Wir warten auf Jesus Christus, den ErlÜser dieser Welt. Er ist und befriedigt unsere Hoffnungen. Er gibt uns Sicherheit, damit wir nicht verzweifeln. Er ist unsere Zukunft. Ich wßnsche Ihnen allen gesegnete Weihnachten! WERNER MESSMER Der Autor ist Nationalrat der FDP und Präsident des Schweizerischen Baumeister-Verbandes. Er wohnt in Kradolf TG.
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FREIKIRCHEN
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Die Leiterkonferenz der Freikirchen zur Abstimmung über ein Minarett-Verbot
Spürbare Spannung zwischen Basis und Leitenden War es falsch, dass der Verband der Freikirchen frühzeitig gegen die Minarett-Initiative Stellung bezogen hatte? Darüber diskutierte die Leiterkonferenz der Freikirchen (LKF) am letzten Freitag in Bern, nachdem offensichtlich geworden ist, dass ein grosser Teil der Basis für die Initiative gestimmt hat. Die Verbandsleiter hätten ihren Entscheid «intellektuell» gefällt, während bei der Basis das Missbehagen über den sich ausbreitenden Islam in unserem Land mit seinen Begleiterscheinungen dominiert habe, befand Daniel Moser, Leiter der Freien Christengemeinden. Er forderte, in Zukunft vor einer Empfehlung die Stimmung an der Basis wahrzunehmen. Nicht um diese unbedingt zu übernehmen,
sondern um sie in die Argumentation einzubeziehen und die Leute so «abzuholen».
Nein zu religiösen Symbolen? Peter Deutsch, Präsident des Bundes Schweizer Baptisten, hatte mit der Annahme der Initiative gerechnet. Er geht aber davon aus, dass die Gesellschaft das Nein zu den Minaretten generell als Nein zu religiösen Symbolen im öffentlichen Raum interpretieren könnte. «Unsere Arbeit wird damit nicht einfacher», sagte Deutsch. Eigentlich hätten viele Christen eine «muslimische Antwort» auf die Initiative gegeben, indem sie auf die Argumente über territoriale Interessen eingegangen seien. Positiv sieht er dagegen, dass die Annahme der Initiative es leichter mache, über Fragen wie Religion und Rechtsstaat mit den Muslimen zu reden.
Heisse Themen diskutiert: Urs Eugster vom Evangelischen Gemeinschaftswerk (links) und René Winkler von Chrischona, hinten Franz Boschung, Exekutivleiter Schweiz der Heilsarmee.
Ist der VFG legitimiert? Siegfried Nüesch, Präsident des Bundes FEG, warf die Frage auf, ob der VFG legitimiert sei, eine Empfehlung herauszugeben, welche von der Mehrheitsmeinung der Basis abweiche. Es gebe aber Themen, bei denen der Verband
Leiterkonferenz der Freikirchen sorgt sich um den mangelnden Nachwuchs
Zu hohe Erwartungen an die Pastoren? Die Leiterkonferenz der Freikirchen beschäftigte sich auch mit der rückläufigen Zahl von Interessierten für eine theologische Ausbildung. Sie liess dazu zwei Seminarleiter zu Wort kommen. IGW-Rektor Fritz Peyer betonte, der Pastorenberuf erfordere gegenüber früher höhere Sozialkompetenz und geistliche Reife, habe aber einen Statusverlust erlitten. Er bedeute daher für Berufsleute keinen sozialen Aufstieg mehr. Peyer geben Burnouts von Pastoren zu denken, die er früher als «aufgestellt» im Beruf und im Leben erfahren hatte. Er macht auch die Beobachtung, dass sogar ein Dienstjubiläum des Pastors von der Gemeinde einfach vergessen werden kann. Neben der Schwächung der persönlichen Identität, die er bei Pas-
Wollmilchsau «Im Pastorenamt sind vor allem Generalisten gesucht. Oder salopp gesagt: die ‹Eier legende Wollmilchsau›.» PAUL KLEINER, Rektor TDS
Bild: Fritz Imhof
toren beobachtet, und dem Verlust an Sozialstatus steht für ihn auch das Amts- und Dienstverständnis in der Schwebe. Die Rolle des Pastors in der Gemeinde müsse geklärt werden. Er plädiert auch für eine Aufwertung des biblischen Hirtendienstes: «Der Hirte leitet, führt und schützt die Herde.» Hirtendienst sei im eigentlichen Sinne Leitungsdienst.
Anforderungen gestiegen Paul Kleiner, Rektor des Theologisch-Diakonischen Seminars (TDS) in Aarau, bestätigte die rückläufigen Studierendenzahlen. Oft hätten Gemeinden schon heute Schwierigkeiten, wenn sie einen neuen Pastor mit dem richtigen Profil suchen. Etliche Pastoren wechselten in einen andern Beruf, weil sie sich zu hohen Erwartungen ausgesetzt sähen. Auch Kleiner bestätigt den hohen Stellenwert der Sozial- und Selbstkompetenz im Pastorenberuf. Die Anforderungen an die Ausbildungsstätten seien gestiegen. Sie zeigten sich aber vor dem Hintergrund einer sehr heterogenen Gemeindelandschaft auch sehr unterschiedlich.
Wichtig sei eine kompetente Begleitung der Berufseinsteiger, insbesondere die Förderung der Persönlichkeitsbildung, sagte Markus Bach, Vertreter der EMK. Er wies auf die hohen Anforderungen im Bereich Leitung hin. Wichtig sei, dass im Leitungsteam Leute mit unterschiedlicher Prägung vertreten seien. Dies mache die Leitung anspruchsvoll und erfordere eine sehr gute Ausbildung. Er macht die Beobachtung, dass sich die Kompetenzen in einem jahrelangen Prozess heranbilden müssen. Für Toni Nyffenegger, Vertreter der BewegungPlus, ist eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung von Leitenden und Mitarbeitenden sowie Mitgliedern grundlegend für das Gelingen im Pastorendienst. René Winkler, Leiter von Chrischona, betonte die gegenseitige Wertschätzung der Gaben und ihren Einsatz im Leitungsteam. Markus Häsler, Präsident der VFMG, gab zu bedenken, dass heute generell Personen, die früher einen hohen Sozialstatus besessen hatten, darauf verzichten müssten. «Eine Zeit- und Kulturfrage», so Häsler. FRITZ IMHOF
auch eine Führungsaufgabe wahrnehmen müsse. Bei kontroversen politischen Fragen könne der VFG auch auf eine Empfehlung verzichten. Urs Eugster, Vertreter des Evangelischen Gemeinschaftswerkes (EGW), ist dagegen nach wie vor von der Richtigkeit der Stellungnahme überzeugt, auch wenn sie sehr kontrovers aufgenommen worden ist: «Wir sollten das auch in Zukunft tun.» Auch Heinz Strupler vom Bund Evangelischer Gemeinden ist froh, dass sich der Verband für die Rechte von Andersgläubigen eingesetzt hat. René Winkler, Leiter von Chrischona Schweiz, erklärte, der VFG sei nicht mit einer Parteileitung zu vergleichen, welche die Mehrheitsmeinung der Basis zu verstärken habe. Er bedauert, dass die Initiativ-Befürworter in dieser Frage eine problematische Spannung zwischen Basis und Verbandsleitern bewusst suggeriert hätten.
Mehr Diskussionskultur «Mich beunruhigte die unheimliche Penetranz in den Diskussionen», meinte Toni Nyffenegger von der BewegungPlus zur Diskussionskultur rund um die Abstimmung. Das sichtbar gewordene territoriale Verständnis des Glaubens habe schon vor 500 Jahren zur Verfolgung der Täufer geführt, meinte Peter Deutsch. Das unterschiedliche Politikverständnis von Christen ist ein Grund dafür, dass die Schweizerische Pfingstmission (SPM) normalerweise keine Abstimmungsempfehlungen herausgibt, wie SPM-Präsident Max Schläpfer durchblicken liess, der auch Präsident des VFG ist. FRITZ IMHOF
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TAGESSCHAU
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JOURNAL
Verband der Freikirchen und Evangelische Allianz treffen Nationalräte
Schweizer wohlauf
Die Debatte nach der Abstimmung
Die marokkanische Staatsver fassung garantiert die Menschenrechte, namentlich die Religions- und Versammlungsfreiheit. Trotzdem nahm die marokkanische Polizei Christen fest, die sich in Saida in Ostmarokko trafen. Eine Schweizer Familie, die in Oujda wohnte und nicht an der Zusammenkunft in Saida teilnahm, wurde ebenfalls verhaftet und ausgewiesen. Die Westschweizer Familie befindet sich zur Zeit in Melilla, einer spanischen Enklave auf dem afrikanischen Kontinent. Der Ingenieur und die Physiotherapeutin mit ihren drei Kindern, die marokkanische Schulen besuchen, leben seit mehreren Jahren in Marokko. Seit 2002 engagiert sich das Ehepaar im Auftrag von CTS für invalide Kinder in Oujda. CTS ist eine humanitäre «Nichtstaatliche Organisation» (NGO) und als ehrenamtlich geführter Verein registriert unter dem Namen Consulting, Training und Support (CTS) mit Sitz in Peseux. CTS distanziert sich von Berichten, in denen von missionarischen und evangelistischen Aktivitäten die Rede war. Ihre Mitarbeiter engagierten sich mit ihren beruflichen Kompetenzen vollzeitlich im humanitären Einsatz. (www.cts-pro.org).
Notschlafstelle belegt Am 2. November eröffneten die Sozialwerke Pfarrer Sieber (SWS) in den ehemaligen Räumen der Suchthilfeeinrichtung Ur-Dör fli in Urdor f für das Winterhalbjahr die provisorische Notschlafstelle «Nachtliecht». Bereits im ersten Betriebsmonat November verzeichnete diese Notschlafstelle insgesamt 273 Übernachtungen und war damit jede Nacht praktisch voll belegt. (SWS)
Für Religionsfreiheit Ueli Haldemann, Kommunikationsverantwortlicher von Christian Solidarity International (CSI), will, dass sich die Muslime in der Schweiz für die Menschenrechte in ihren Heimatländern engagieren: «Genauso wie die Muslime für die Religionsfreiheit in der Schweiz kämpfen, sollen sie sich auch für Religionsfreiheit in islamischen Ländern einsetzen.» (CSI) Bilder: SEA/Istl
Nach der Abstimmung zur Minarett-Initiative seien sowohl die Politiker mit christlicher Überzeugung als auch die christlichen Gemeinden gefordert. Diese Ansicht äusserten Nationalräte mit evangelischer Überzeugung sowie Vertreter des Freikirchenverbandes (VFG) und der Evangelischen Allianz am 7. Dezember in Bern. Die sieben Parlamentarier von rechts bis links mahnten zu einem nüchternen und realistischen Umgang mit dem Abstimmungsresultat. Das Unbehagen in der Bevölkerung müsse ernst genommen und Probleme mit der Integration dürften nicht ignoriert werden, wie dies bisher oft geschehen sei. Erich von Siebenthal (SVP) sagte, dass Haltungen und Meinungen stets von der eigenen Geschichte und vom persönlichen Umfeld geprägt seien. Jean-Pierre Graber (SVP) erinnerte daran, dass Religionsfreiheit immer auch für
Unbehagen ernst nehmen: Vertreter des Freikirchenverbandes, der Evangelischen Allianz und evangelische Politiker in Bern.
die anderen gelten müsse. Beide Nationalräte haben für die Initiative gestimmt. Walter Donzé (EVP) zeigte sich besorgt darüber, dass nun christliche Manifestationen in der Schweiz stärker unter Druck geraten könnten. Die Verbände ermutigten die Politiker, bestehende Gesetze umzusetzen.
Christ und Staat Später kam eine Diskussion zur
Thematik «Christ und Staat» in Gange. Man war sich einig, dass es den christlichen Staat so nicht geben kann und soll. Doch unsere Kultur – und damit unsere Werte – sei vom Christentum stark geprägt, wie die Gesprächsrunde betonte. Diese Prägung dürfe weder verleugnet noch aufgegeben werden. Das Christentum hätte in Wertefragen lebensdienliche Grundlagen anzubieten. (th/sea)
Istl-Studenten verharr ten bewegungslos in der Feierabendhektik der Pendler
Freeze-Event im Zürcher Hauptbahnhof Mit dem abrupten Stop des Freeze-Events im Hauptbahnhof wollten die Teilnehmenden hektische Passanten auf originelle Weise zum Nachdenken anregen. Am Anlass nahmen gut 150 Studierende, Freunde und ganze Familien teil. In der Abend-Stosszeit erstarrten die Freeze-Teilnehmenden auf Kommando mitten in ihren Bewegungen, teils gehend, telefonierend oder diskutierend. In dieser Stellung verharrten sie für einige Minuten. Die Stille übertrug sich auf verblüffte Menschen, die sich neugierig ums Geschehen formierten.
Spuren hinterlassen Mit «Freeze», dem plötzlichen Erstarren, wollten die Istl-Studierenden die Passanten auf ihr turbulentes und durch Adventsstress gezeichnetes Leben aufmerksam
Freeze-Event im Hauptbahnhof: Studierende des Seminars Istl verharrten regungslos, um auf das Evangelium hinzuweisen.
machen. Mit einer Kurzbotschaft nutzten drei Istl-Studenten die Aufmerksamkeit. Sie riefen den Zuschauern die Botschaft von Jesus Christus zu, der trotz aller Hektik die Fäden in seiner Hand halte. Die Teilnehmer sprachen mit Zuschauern über das Evangelium. Eine junge Frau liess ihren Zug abfahren, um zuzuhören. Einen Tag später schrieb sie ihrem Gesprächspartner per SMS: «Un-
ser Gespräch hat seine Spuren hinterlassen. Ich habe wieder meine Bibel aus dem Keller geholt…» Istl nutzt Freeze-Events als innovatives Mittel zur Verbreitung des Evangeliums. Bald ging der Weihnachtstrubel im Bahnhof weiter. Für die «Freezer» klang der Anlass mit einem Apéro aus. DOREEN DAMM www.istl.net
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Rechtsanwalt Dieter Aebi gründet erstes christliches Schiedsgericht
ÄXGÜSI
Konflikte lösen durch Versöhnung
Advent Warten Sie gerne? Ich werde stets ungeduldig, wenn ich warten muss. Warten ist Lebenszeit, die besser genutzt werden könnte. Waren Sie schon einmal in Erwartung? Viele Frauen wissen beispielsweise sehr gut, was es heisst, ein Kind zu erwarten. Das ist ein anderes Warten. Eine aktive, gewisse Erwartung auf etwas, das eintreffen wird.
In den letzten 200 Jahren haben Christen sich bei Auseinandersetzungen auf staatliche Gerichte verlassen. Der Zürcher Oberländer Rechtsanwalt Dieter Aebi will die Rechtsprechung ins kirchliche Umfeld zurückholen. Darum hat er ein christliches Schiedsgericht gegründet. Er will eine christliche Kultur der Konfliktlösung prägen. «Die Idee entstand vor gut einem Jahr», erzählt Dieter Aebi aus Grüt im Zürcher Oberland. «Als Rechtsanwalt vertrat ich den Arbeitgeber in einem arbeitsrechtlichen Streit zwischen einem christlichen Verein und einem gläubigen Mitarbeiter. Dass sich der rechtliche Konflikt auch auf der Ebene des Glaubens abgespielt hat, stiess beim zuständigen Richter auf Unverständnis.» Dies hat den Rechtsanwalt zum Handeln bewogen. Im vergangenen Frühling entwarf er das Konzept des Christlichen Schiedsgerichts (CSG) und verfasste dazu eine Schiedsgerichtsordnung. Zusammen mit seiner Frau, einer Marketingplanerin, gestaltete er den Internet-Auftritt und liess Flyer drucken. Beim Lebensberatungscenter Rapperswil-Jona konnte er einen passenden Raum mieten. Er betont aber, dass das CSG eine unabhängige Organisation sei.
In der Schweiz einmalig Das Christliche Schiedsgericht ist etwas in der Schweiz völlig Neues. «Seit der Säkularisierung haben
Zur Person Dieter Aebi, 43, Dr. iur., ist Rechtsanwalt und wohnt in Grüt bei Wetzikon. Er ist verheiratet mit Manuela und Mitglied der Reformierten Landeskirche Gossau ZH. In seiner Freizeit beschäftigt er sich hauptsächlich mit christlicher Literatur sowie mit theologischen, historischen und anderen wissenschaftlichen Fragen. Der detaillierte Ablauf des Schlichtungs- und Schiedsverfahrens sowie weitere Angaben stehen auf der Webseite www.christliches-schiedsgericht.ch Bild: Christian Bachmann
Nicht konfliktfähig: Rechtsanwalt Dieter Aebi liest nicht nur das OR und das ZGB, sondern auch viele christliche Bücher.
wir Christen es dem Staat überlassen, für Recht und Ordnung zu sorgen. Das gilt übrigens auch für andere Bereiche wie die Betreuung von Kindern und Alten», stellt Aebi fest. Das CSG sei ein wichtiger Schritt, einen von unzähligen Bereichen ins kirchliche Umfeld zurückzuholen. Christen hätten ein grösseres Vertrauen in ein christliches Schiedsgericht als in staatliche Gerichte, denn ein gläubiger Richter würde die Parteien besser verstehen. «Das biblische Prinzip der Vergebung und Aussöhnung macht die Konfliktbewältigung auf einer tieferen Ebene möglich», sagt Aebi.
Nicht konfliktfähig «Viele Christen sind nicht konfliktfähig. Sie vertrauen darauf, dass es keine Konflikte geben wird und wissen im konkreten Fall nicht, wie sie das Problem angehen sollen.» Nebst der persönlichen besteht zudem die fachliche Herausforderung. So gehört es zur zentralen Aufgabe des Schiedsgerichts, die Rechtslage darzulegen, denn einem Laien fehlt oft das nötige Fachwissen, um die teils komplexen Fälle richtig einzuordnen. «Im Idealfall kommt es im ersten Teil des Verfahrens, also der Mediation oder Schlichtung, zu einer Einigung zwischen den Parteien. Die Mediation ist ein Vermittlungsverfahren für eine nachhaltige Konfliktlösung. Gegenüber einer einfachen Mediation besteht beim CSG aber ein gewisser Druck, sich zu einigen», erklärt
Aebi. Denn falls sich auf diesem Weg keine Einigung erzielen lasse, komme es zu einem Entscheidverfahren, welches wie eine Gerichtsverhandlung abläuft und mit einem Schiedsspruch endet. Dieser könne wie das Urteil eines staatlichen Gerichts vollstreckt werden.
Unabhängig und neutral «In 1.Korinther 6 rät Paulus, man solle sich lieber übervorteilen lassen, das heisst um des Friedens willen auf sein Recht verzichten, oder aber einen Bruder oder eine Schwester aus der Gemeinde zur Entscheidung um Rat fragen», erläutert Aebi. In vielen Gemeinden seien durchaus geeignete Leute vorhanden, um einen Streit zu schlichten, doch seien diese nicht ernannt. In einer Krise sei es dann schwierig, sich auf jemanden zu einigen, meint Aebi. Der Vorteil des CSG sei nebst den Rechtskenntnissen die Unabhängigkeit und Neutralität. «Rückmeldungen von Treuhändern bestätigen mir, dass das CSG einem Bedürfnis entspricht. Ich wünsche mir, dass das CSG als gute ‹Aussöhnungsinstitution› bekannt wird, und dass dadurch die Konfliktlösung auf biblischer Basis zurück in die christliche Gemeinde gebracht wird.» Er wolle die Menschen mit ihren Problemen ernst nehmen, den Ursachen ehrlich auf den Grund gehen und zu einer guten Lösung auf rechtlicher und persönlicher Ebene beitragen. CHRISTIAN BACHMANN
Advent, Zeit des Wartens oder der Erwartung? Paulus lebte in der Erwartung, dass Jesus bald wiederkommt. In den vergangenen Jahrhunderten ist Advent Routine geworden. Die Dringlichkeit, wach zu bleiben, auf die Ankunft unseres Herrn zu warten, ist vielen Christen abhanden gekommen. Auch mir. Nur zögerlich lasse ich mich dieses Jahr auf Advent ein. Die Vorfreude aufs Fest fehlt. Dabei möchte ich meinen Herrn in freudiger Spannung erwarten, wie damals unser Kind, als ich schwanger war. Mit tappenden Schritten versuchte ich mich in den letzten Tagen doch auf Advent einzulassen. Ich schmückte unser Haus, stellte die Krippenfiguren in den Stall, backte mit meinen Enkeln Guetzli und legte weihnächtliche Musik auf. Und dann kam das Adventserlebnis. Ich wollte auf dem Flohmarkt einen Engel kaufen. Als ich nach dem Preis fragte, sagte die Frau hinter dem Stand: «Engel verkauft man nicht, die verschenkt man.» Daheim nahm ich mein Engelbuch hervor und las: «Ich bitte darum, dass ein Engel dich in deiner Dunkelheit besucht.» Sie kennen das wohl auch – manchmal überkommt uns Dunkelheit, ob wir wollen oder nicht. Wir wissen nicht, wie es in Zukunft weitergehen soll und haben Angst, dass es nicht mehr hell werden könnte. Ja, es kann sein, dass sich sogar unser Glaube verdunkelt. Und in diese Dunkelheit hinein besucht uns nicht nur ein Engel, sondern Jesus selbst. Freue dich, Jesus ist geboren! ESTHER REUTIMANN Die Autorin ist Fundraising-Beauftragte der Sozialwerke Pfarrer Sieber in Zürich. Sie wohnt in Winterthur.
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Leb Näher am
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WIRTSCHAFT
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SYNERGIE
Begründete Furcht Unerwartete Ereignisse treffen uns, auch mitten im beruflichen Alltag, wie Blitze in der Nacht. Die Hausbank, fest wie GotthardGranit, beginnt zu wanken. Kredite werden gestrichen. Eine jahrelange Kundenbeziehung zerbricht, der alte Einkäufer geht in Pension, der neue bringt seine eigenen Verbindungen, und unser Angebot ist nicht mehr gefragt. Das wirtschaftliche, gesellschaftliche oder das rechtliche Umfeld verändert sich und entzieht dem bisherigen Geschäftsmodell die Grundlage. Oder: Frau Meier, die Stütze des Unternehmens, wandelndes Lexikon, «unsere Frau für alle (schwierigen) Fälle», erkrankt.
Durch eine kleine Unaufmerksamkeit hat sich ein Fehler eingeschlichen, der das Unternehmen zu einem Rückruf der letzten Charge zwingt. Oder: Die Diagnose des Hausarztes nach einer Routinekontrolle schlägt wie eine Bombe ein. Wie gehen wir mit solchen Blitzen in der Nacht um? Wie war das damals, bei den Hirten auf den Feldern vor Bethlehem? Sie sind Profis – anders kann ich sie mir nicht vorstellen: unerschrockene Berufsleute, gewohnt, ihre Herden vor den Gefahren und Bedrohungen zu schützen. Nun aber geschieht auch bei ihnen Unerwartetes: eine lichtvolle Erscheinung, mitten in der Nacht, Einbruch einer anderen Wirklichkeit in den Alltag. Und ein Engel, der
ihnen sagt: «Fürchtet euch nicht!» Die moderne weihnächtliche Fortsetzung der Geschichte bietet sich an: Ein süsser, kleiner Heiland in der Krippe, romantische Gefühle, Kerzen und Jingle Bells. So war das damals nicht, und so ist es auch heute nicht! Die Hirten blieben hartgesottene Berufsleute, die täglich neuen Gefahren trotzen mussten. Ihre Stimmen blieben rauh, die Gewohnheiten wohl auch. Und trotzdem hat sich bei dieser Begegnung mit dem Engel und dem unscheinbaren Kind in ärmlichen Verhältnissen alles verändert! Der Engel verheisst allen, die hinschauen wollen, eine neue Perspektive, Frieden, Freude. Und die Hirten sehen, glauben und erzählen weiter.
Und heute? Die unerwarteten Ereignisse, die Blitze aus heiterem Himmel treffen uns. Wir haben immer wieder Grund, uns zu fürchten. Mitten in den Sturm hinein lädt Gott ein zu einer anderen Perspektive: Hoffnung, Licht, Freude, Frieden, erlebbar in den Widrigkeiten, in Nöten und Anfechtungen. Ich wünsche frohe Weihnacht! CHRISTOPH WYSS
Der Autor ist Rechtsanwalt und Präsident der Internationalen Vereinigung Christlicher Geschäftsleute (IVCG). Er wohnt in Bern. christoph.wyss@advobern.ch
Vier te Diplomfeier von C-Leaders mit Ex-Musicstar in Winter thur
Hotel Seebüel erweitert
Führungskompetenz auch für Carmen Fenk
Die erste Erweiterung des Hotels Seebüel direkt am Davosersee konnte rechtzeitig zum Beginn der Wintersaison abgeschlossen werden.
Beten ist das Wichtigste
Christliche Leiter sollten auf biblische, ewig gültige Prinzipien setzen. Das betonte Hanspeter Nüesch an der Diplomfeier von C-Leaders, der Fachschule für Führungskompetenz. Diplomiert wurde auch Carmen Fenk, 2004 erster Musicstar und jetzt Moderatorin bei ERF/Radio Life Channel. In den Räumen der Winterthurer GvC Chile Hegi finden monatlich die Weiterbildungen von CLeaders statt. Dort begrüsste am 10. Dezember Markus Züger, Initiator und Leiter von C-Leaders, die 15 «Lehrgänger 2009» und weitere Gäste. Nach einem Rückblick auf die zwölf Kurstage 2009 übergab Züger das Mikrofon an
Was will C-Leaders? Ziel der Jahres-Fachschule für Führungskompetenz von C-Leaders ist es, die Kompetenz und Persönlichkeit von christlichen Leitungspersonen zu stärken und Gemeindebauprinzipien zu vertiefen. Säule 1: Schulung und Weiterbildung während zwölf Kurstagen. Säule 2: Coaching und Praxisbegleitung, ganz individuell durchführbar. Leiter von C-Leaders ist Markus Züger aus Engelburg SG. www.c-leaders.ch
Bild: Rolf Frey
Als «Leader» diplomiert: Carmen Fenk bedankt sich mit ihrer kräftigen Stimme.
Teilnehmer, die ihre persönlichen Eindrücke schilderten. Zu ihnen zählte auch Carmen Fenk, die sich nicht nur begeistert von den Leuten und dem Gelernten zeigte, sondern mit dem Begleitmusiker gleich «den Raum akustisch zum Schwingen brachte». Sie schaffte es im Nu, die Stimmung im Saal des «Kafi Mühli» aufzulockern. Selbst Markus Züger konnte nicht anders, als zur Geige zu greifen und «mitzuzupfen».
Hanspeter Nüesch, Leiter von Campus für Christus Schweiz und selber auch Referent bei C-Leaders, stellte gleich klar, wer der wahre Chef ist: «Beten kommt für mich an erster Stelle. Ich rede während dem ganzen Tag viel mit Gott, das ist für mich essenziell.» In Bezug auf Führungskompetenz für christliche Leiter empfahl er, weniger auf eigenes Fachwissen als auf biblische, ewig gültige Prinzipien zu setzen. Er und seine Frau Vreni strichen die Wichtigkeit des Miteinanders nicht nur in der Ehe, sondern auch in der geistlichen Arbeit heraus. «Am besten habe ich meinen Mann beim gemeinsamen Beten kennengelernt», liess Vreni in ihr Eheleben blicken. Hanspeter wiederum appellierte an die Christenheit, «normaler» zu werden. Wir seien alles kreatürliche, beseelte Geschöpfe. Um dies zu unterstreichen, verschenkte er nicht nur grosszügig Exemplare seines neuen Buches über Ruth und Billy Graham, sondern griff auch für einen Boogie-Woogie in die Tasten. Dennoch sieht er grosse Herausforderungen am Horizont, die nur durch ein enges Zusammenrücken der Christen zu bewältigen seien. ROLF FREY
Ab 20. Dezember sind das Hotel und das Café wieder wie gewohnt täglich geöffnet. Das Hotel Seebüel läuft gemäss Hotelier Lukas Hüni sehr gut. Es will den Gästeansprüchen auch in Zukunft gerecht werden. Deshalb werden mehr als 1,1 Millionen Franken investiert. In erster Linie wird eine grosszügige Speisesaaler weiterung mit konzeptionellen Anpassungen im Café am See realisiert. Zudem wird das Hotel um ein IV-WC für die Tagesgäste sowie zwei zusätzliche Suiten er weitert. Für das Personal gibt es neu Garderoben und einen Personalraum. In Zukunft kann das Hotel mit insgesamt 38 Zimmern bis zu 111 Personen beherbergen. Die zweite Bauetappe mit dem Innenausbau beginnt am Osterdienstag und wird bis Ende Juni abgeschlossen sein. Das Hotel Seebüel gehört zum Verband christlicher Hotels (VCH) und zur Genossenschaft sozial-diakonischer Werke mit Sitz in Zürich. (pd)
Noch behaglicher: Hotel Seebüel.
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WIRTSCHAFT
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Tear Fund und World Vision zur Klimakonferenz in Kopenhagen
Solidarisch leben und das Klima schützen
Wassernot als Folge des Klimawandels: Wie können Kinder wie dieser afrikanische Junge von der Klimakonferenz profitieren?
dels zu unterschätzen. «Schon heute sterben Millionen Kinder an vermeidbaren Krankheiten und an Umständen, die durch den Klimawandel verschärft werden», erläutert Daniel Bärtschi, Leiter der internationalen Programme von World Vision Schweiz. «Unterernährung, Durchfall und Malaria bei Kindern haben zugenommen, weil Gegenden, in denen es sonst regelmässig regnete, zu wenig Regen bekommen. Andere Gegenden werden überschwemmt. Malaria ist in vielen Gebieten auf dem Vormarsch. Auch Wirbelstürme haben zugenommen und zu zahlreichen Opfern geführt.»
Wasserprojekte fördern
Arme Länder leiden
«Wir alle sind gefordert», betont Ulrich Bachmann von Tear Fund im Hinblick auf die 15. UN-Klimakonferenz in Kopenhagen. Die Gesundheit von Kindern dürfe beim Klimagipfel nicht ausgeklammert werden, erklärt Daniel Bärtschi von World Vision. «Es braucht die Zivilgesellschaft, um konkrete Ziele des Klimaschutzes zu erreichen. Es reicht nicht, wenn der Bundesrat wie die EU bis 2020 den CO2-Ausstoss nur um 20 Prozent gegenüber dem Ausstoss von 1990 senken will.» Dies sagt Ulrich Bachmann, Bereichsleiter für Internationale Projekte beim Hilfswerk Tear Fund in Zürich. Ehrgeizige Ziele seien gefragt. Dazu brauche es die Bereitschaft aller, einen solidarischen Lebensstil zu führen, der das Klima und die Umwelt weniger belaste. «Wer, wenn nicht wir, kann sich für eine gerechtere Welt einsetzen, die menschenwürdiges Leben ermöglicht?»
Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch
Bild: World Vision
Tear Fund Schweiz fördert in Malawi das «winter cropping», das bedeutet Feldbau mit Bewässerung während der Trockenzeit. Dieses Vorgehen sei sinnvoll, weil während der Regenzeit sowohl Gefahr von Überschwemmungen wie auch von Dürren drohten. Zusätzlich würden beim Verkauf der Produkte während der Trockenzeit die besseren Preise erzielt, da das Angebot noch relativ klein sei. Der Anbau während der Trockenzeit sei nur bei Wasservorkommen möglich wie entlang von Flüssen oder in Schwemmland-Gebieten.
dingungen anpassen können. Eine solche Hilfe sei dringend nötig, weil der zwischenstaatliche Ausschuss zum Klimawandel damit rechne, dass sich die Ernährungssicherheit in Malawi durch den Klimawandel verschlechtere. So berichtet Bandawe Batsunda aus dem Salima-Distrikt in Malawi, dass sich 2008 ein gemächlicher Fluss in einen gewaltigen Strom verwandelt habe: «Die Fluten haben mein Maisfeld weggespült, und ich verlor meine Ernte.» Die Familie mit zwei Kindern lebe in chronischer Armut und kämpfe täglich um genügend Essen.
Es trifft vor allem Kinder Bauern vorbereiten Tear Fund wolle sich stärker engagieren, damit sich Bauern in Malawi an veränderte klimatische Be-
Die Hilfsorganisation World Vision warnt die Teilnehmer des UNKlimagipfels in Kopenhagen davor, die Auswirkungen des Klimawan-
Auf ein gutes Abkommen in Kopenhagen hoffen World Vision hofft auf ein Abkommen in Kopenhagen, das fair, ehrgeizig und verbindlich ist: Fair, weil die industrialisierten Länder, die den Klimawandel in erster Linie verantworten, mehr in die Pflicht genommen werden sollten, als die Entwicklungsländer. Die Entwicklungsländer müssten schon ihre wirtschaftliche Entwicklung auf den Weg bringen. Ehrgeizig, damit es geeignet ist, um die Klimaerwärmung auf 1,5 oder höchstens 2 Grad Celsius gegenüber der Temperatur der vorindustrialisierten Zeit zu begrenzen. Andernfalls seien Kippeffekte zu
befürchten, welche menschliches Leben, Flora und Fauna bedrohten. Die globalen TreibhausgasEmissionen müssten bis 2020 auf 50 Prozent des Ausstosses von 1990 und bis 2050 gar auf 20 Prozent des Ausstosses von 1990 gesenkt werden. Die industrialisierten Länder müssten Technologien für erneuerbare Energie in Entwicklungsländer transferieren. Um diesen zu helfen, ihre Reduktionsziele zu erreichen, seien weitere Finanzhilfen notwendig. Verbindlich, damit die Ziele ratifiziert werden und alle Länder Rechenschaft ablegen, inwiefern sie die gesetzten Ziele erreichen.
«Wenn in Kopenhagen das Thema Gesundheit ignoriert wird, könne das schwerwiegende Folgen für Gesundheitsprogramme und für die Kinder in den ärmsten Ländern der Welt haben und bisherige Erfolge zunichte machen», sagt Daniel Bärtschi. «Die Länder, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, werden als erste unter den Folgen zu leiden haben.» Eine Milliarde Menschen lebe heute unter katastrophalen und menschenunwürdigen Bedingungen. Sie litten unter der Wirtschafts- und Finanzkrise, unter hohen Lebensmittelpreisen, Wassermangel und unter wetterbedingten Katastrophen infolge des Klimawandels. MANFRED KIENER
Klima-Fussabdruck World Vision will sich als Organisation klimafreundlich verhalten. Sie will ihren Klima-Fussabdruck feststellen und ihre Emmissionen reduzieren. Ferner plant die Hilfsorganisation, neue Technologien einzusetzen, um ihre Entwicklungsarbeit klimafreundlich und energieeffizient zu gestalten. Gleichzeitig soll die Bevölkerung in den Einsatzländern fähig werden, sich auf neue Umweltbedingungen einzustellen. World Vision nimmt besonders Kinder in den Blick, deren Gesundheit oder deren Leben gefährdet ist, wenn wir nicht rechtzeitig und umfassend handeln.
LESERBRIEFE
ideaSchweiz l 51/2009
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Wurde die TV-Predigerin zu negativ dargestellt? Echos von Leserinnen und Lesern zum Beitrag «Wer ist eigentlich Joyce Meyer?» in «idea Spektrum» Nr. 49,09
Viel Gutes bewirkt Ich war auch am Kongress in Basel, habe im Voraus einiges von Joyce Meyer gehört und auch schon zwei (übrigens für mich sehr hilfreiche!) Bücher von ihr gelesen. So wollte ich mir nun mein eigenes Bild dieser Dame machen, welche die christlichen Gemüter so bewegt. Mein Urteil: 1. Ich ging sehr ermutigt nach Hause! (Sorry, ich bin eine Frau...) 2. Ich habe keinen Franken mehr ausgegeben, als ich wollte. Zur Geldfrage, welche im Artikel übermässig viel Raum einnimmt: Bei den Kollekten wurde jeweils darauf hingewiesen, dass Personen, welche bei mehr als einem Vortrag dabei sind, sich nicht gedrängt fühlen sollen, jedes Mal etwas einzulegen. Beim Büchertisch bekam man ab zwei gekaufter Artikel einen dritten geschenkt. Dies ist von mir aus gesehen keine Rattenfängerei. Die Preise stimmten mit den Preisen im öffentlichen Buchhandel überein. Okay, vielleicht liessen sich deshalb einige Leute dazu verleiten, zwei Artikel statt einem zu kaufen. Spitzfindigkeiten zu schreiben wie «Sie will einen Vers aus dem ersten Johannesbrief vorlesen, aber sie findet die Bibelstelle nicht» zeugen davon, wie froh der Autor ist, wenn er Joyce Meyer etwas vorhalten kann. Wie kleinlich! Frau Meyer nahm üb-
Falsches Evangelium «idea Spektrum» Nr. 50/09 – «Heilen wie verrückt» Dieser Artikel über «Wort und Geist» zeigt auf erschreckende Art die Auswüchse ungeistlicher und selbstsüchtiger Hingabe an Gott. Dass dieses Handeln nicht Gottes Willen entspricht, ist biblisch klar ersichtlich. Leider wird solches Handeln oft verharmlost, da dies offenbar «im Namen Jesu und unter der Leitung des Heiligen Geistes» geschieht, und somit viele Christen aus Angst und Ehrfurcht vor Gott davon abhält, Kritik zu üben. Solche christlich sektiererischen Gruppierungen sind weitaus gefährlicher als jene, welche offensichtlich als Irrlehre entlarvt werden, da sie den Herzenswunsch der Gläubigen, die Nähe zu Gott, als emotionales Highlight ihrer von Krämpfen geschüttelten Show un-
rigens im dritten Vortrag Stellung zu diesem «Vorfall». Davon schreibt der Autor nichts mehr. Überhaupt schreibt er wenig zum Inhalt, zitiert nur einzelne Sätze aus dem Zusammenhang genommen, so dass man den Eindruck gewinnt, Joyce Meyer hätte mehr oder weniger wirr irgendwelche Gedanken aneinander gehängt und dazwischen viel Werbung gemacht. Am meisten stört mich am Artikel, dass so eine Stimmung vom Verfasser durchkommt: «Ich blicke durch, was für eine fragwürdige Frau Joyce Meyer ist, aber die 9000 Besucher in Basel und die Tausenden von Menschen, welche ihre Programme sehen, haben es leider noch nicht gemerkt.» Ich will nicht behaupten, dass Joyce Meyer über alle Zweifel erhaben ist (wer ist das schon?). Doch durch ihren Dienst wird tatsächlich sehr viel Gutes bewirkt! Warum fällt es uns so schwer, erfolgreiche Christen nicht immer gleich schlecht zu machen? Schon in der Bibel gab es Gottesmänner, die sehr wohl durch materiellen Reichtum von Gott gesegnet wurden (Abraham, Hiob, Josef, Jabez). Dagegen verloren Könige, welche nicht auf Gott vertrauten, ihren Reichtum. Überlassen wir es doch Gott, zu beurteilen, ob Joyce Meyer mit den ihr anvertrauten Gütern verantwortungsvoll umgeht. ERIKA EGGENBERGER, Balsthal ter falschem Namen anbieten, und somit andere Geister mit im Spiel sind. So naiv und inhaltslos die Worte während des Gottesdienstes von Helmut Bauer gerufen wurden, so klar und ersichtlich sollten sie von einem wiedergeborenen Christen als solche erkennbar sein. Wir dürfen nicht zusehen, wie solche Menschen im Namen Gottes falsches Evangelium suggerierend missbrauchen und viele Christen mit Sehnsucht nach mehr Nähe zu Gott in ihren Bann ziehen. Wir müssen klar und biblisch beurteilend unterscheiden zwischen Menschen mit der ehrlichen und uneigennützigen Hingabe an Gott und jenen, welche den gefühlsbetonten Emotionen und fragwürdigen Praktiken mehr Gewicht schenken als dem reinen Wort Gottes. MARTIN SCHÖNMANN, Möhlin
Joyce Meyer hat in Basel viele Menschen tief bewegt, aber auch einige Zweifel ausgelöst.
Abwertende Stimmung Was treibt wohl den Schreiber dazu, so negativ über die bekannte Evangelistin zu schreiben? Ich kann akzeptieren, wenn jemand theologisch nicht alles genau gleich sieht wie Meyer. Okay, aber muss er deshalb die Referentin so schlecht machen? Wollen wir unsere Uneinigkeit über die Charismatiker wirklich an dieser hervorragenden Referentin auslassen, die sich so viel Mühe gibt, praxisnah, klar und bibelbezogen zu lehren? Müssen wir alles mit dem Schlagwort «Wohlstandsevangelium» verurteilen, was sich an Gottes Verheissungen für sein Reich orientiert? Schlimmer als diese ausgesprochene Kritik scheint mir die negative, abwertende Stimmung, die sich durch den ganzen Artikel zieht. Da werden einzelne Sätze aus dem Zusammenhang gerissen, um ein möglichst negatives Bild zu vermitteln. Ich freue mich, wenn Meyer das Evangelium klar und einladend verkündet. Ich freue mich sehr, wie Joyce Meyer ihren Glauben zu Jesus Christus bekennt. Und Tausende haben sich in Basel gefreut, als Hunderte dem Aufruf zur Lebensübergabe folgten. ARNOLD Q. SCHEUING, Ittigen
Komisches Gefühl Mit viel Interesse habe ich jedes Wort über Joyce Meyer gelesen, weil ich selber in unserem Dor f jeden Monat mit evangelistischer Literatur unterwegs bin. Irgendwie habe ich ein sehr komisches Gefühl, dass die ganze Familie immer auf die Kollekte hinweisen muss. Sicher ist es eine überaus gute Sache, wenn man in der armen Welt finanziell helfen und sie unter-
stützen kann. Sicher bin ich auch skeptisch gegenüber allzu viel Charismatik. Während dem Lesen kam mir immer wieder die Aussage von Jesus aus Matthäus 7,2123 in den Sinn: «Es werden nicht alle, die zu mir sagen Herr, Herr ins Himmelreich kommen, sondern die meinen Willen getan haben.» Ich habe einfach Angst, wenn solche Menschen einmal vor Gott stehen und er ihnen sagen muss: «Ich habe euch nie gekannt, weichet alle von mir.» FRITZ BRUNNER, Muhen
Sehr viel Liebe Der Bericht über Joyce Meyer und deren Konferenz in Basel hat mich sehr traurig gestimmt. Aus diesem Artikel kommt mir eine ausgeprägt kritische Haltung gegenüber dieser Frau entgegen. Aus ihren Predigten und aus ihrer Art kommt mir sehr viel Liebe entgegen, ein Brennen für Gott und für andere Menschen. Sie setzt den Dienst am Mitmenschen an die erste Stelle nach ihrer persönlichen Beziehung zu Gott, und so wie ich die Bibel verstehe, ist das korrekt. Mir ist egal, wie reich diese Frau ist. Sie verdient offensichtlich eine Menge Geld, aber sie arbeitet auch fest. (Sie hat unter anderem um die 80 Bücher geschrieben.) Und wir wissen, dass sie sehr viel von ihrem Reichtum ins Reich Gottes steckt, und ich bin mir sicher, da handelt es sich um mehr, als nur den obligaten Zehnten. Ich frage mich auch, ob es von Bedeutung ist, zu erwähnen, was für Vasen in ihrem sogenannten «Luxushotel» stehen. Muss gewertet werden, ob die Lobpreisband emotional vorgearbeitet hat? Meiner Meinung nach gehts hier nicht um Emotionen, sondern um das Wirken des Heiligen Geistes. Ich kann hier nicht alle spitzfindigen Aussagen aus diesem Artikel nennen. Aus dem Bericht schliesse ich einfach, dass der Autor mit einer ziemlich negativen Haltung in der St. Jakobs-Halle war, so dass für das Positive nicht mehr viel Raum blieb. Der Dienst von Joyce Meyer hat einen grossen Segen weltweit zur Folge. Ist das nicht ein Grund, Gott zu danken? ELISABETH SCHWANINGER, Guntmadingen SH
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Nachrichten
ideaSpektrum 51/2009
Musikzeitschrift „Crescendo“: Welche Rolle Kunst in einem Gottesdienst spielen sollte
Wenn eine Pantomime redet und der Pfarrer schweigt :HOFKH 5ROOH VROOHQ N QVWOHULVFKH %HLWUl JHSODQWHQ *RWWHVGLHQVW $EODXI ² HLQHQ JH LQ HLQHP *RWWHVGLHQVW VSLHOHQ" =X GLH Ä([SHULPHQWLHU 5DXP· HLQLJH 0LQXWHQ VHU )UDJH KDW GHU %HDXIWUDJWH I U 6SLULWXD I U XQJHSODQWH %HLWUlJH HLQULFKWHQ"´ OLWlW GHU (YDQJHOLVFKHQ .LUFKH $XFK GLH (KHIUDX %LWWQHUV 3IDUUHULQ 8O %HUOLQ %UDQGHQEXUJ VFKOHVLVFKH 2EHUODX ULNH %LWWQHU lX HUW VLFK LQ GHU =HLWVFKULIW VLW] 3IDUUHU :ROIJDQJ - %LWWQHU %HUOLQ ]XU %HGHXWXQJ N QVWOHULVFKHU (OHPHQWH LQ GHU =HLWVFKULIW Å&UHVFHQGR´ %DVHO LP *RWWHVGLHQVW 1DFK LKUHU $QVLFKW U 6WHOOXQJ JHQRPPHQ 6LH ZLUG YRQ GHU LQ FNHQ GLH 6FK|QKHLW XQG : UGH PDQFKHU WHUQDWLRQDOHQ FKULVWOLFKHQ 0XVLNYHUHLQL *RWWHVGLHQVWWHLOH QHX LQV %HZXVVWVHLQ JXQJ Å&UHVFHQGR´ KHUDXVJHJHEHQ ,Q HL ZHQQ VLH N QVWOHULVFK JHVWDOWHW Z UGHQ QHP ,QWHUYLHZ ZHQGHW HU VLFK JHJHQ GLH 6R N|QQH PDQ GDV $EHQGPDKO GDV RIW $XIIDVVXQJ GDVV 0XVLN LP *RWWHVGLHQVW HWZDV 6FKZHUP WLJHV KDEH N QVWOHULVFK GHU :RUWYHUN QGLJXQJ ]X GLHQHQ KDEH DQGHUV JHVWDOWHQ Å6WDWW PLW G VWHU VFKDX Å,FK JODXEH GLHV LVW HEHQVR IDOVFK ZLH GDV Pantomimen gestalten einen Gottesdienst ULJHQ 2UJHONOlQJHQ HWZD PLW $QEHWXQJV 8PJHNHKUWH GDVV GDV :RUW GHU 0XVLN PXVLN ´ 6LH PHLQH GDPLW QLFKW XQEHGLQJW RGHU GHU .XQVW ]X GLHQHQ KlWWH 'DV 'ULWWH JLOW %HLGH GLHQHQ HL GHQ PRGHUQHQ $QEHWXQJVVWLO ZLH HU LQ GHQ KHXWLJHQ .LUFKHQ JH QHP =LHO GDV EHU VLH KLQDXVJHKW GDVV QlPOLFK *RWW K|UEDU SIOHJW ZHUGH VR )UDX %LWWQHU 6LH ILQGH GLHVHQ 6WLO ÅPDQFKPDO ZLUG ´ 'DQQ N|QQH HV VHLQ ÅGDVV HLQ 0XVLNVW FN RGHU HLQH 3DQ ]X GLUHNWLY´ DQRUGQHQG 9LHOOHLFKW KlWWHQ . QVWOHU GLH )UHLKHLW WRPLPH GHU HLJHQWOLFKH 9HUN QGLJHU LVW´ XQG VLFK GLH WUDGLWLRQHO ÅDQ VROFKHQ 6WHOOHQ DXFK HLQPDO HWZDV (LJHQHV ]X JHVWDOWHQ´ OH 9HUN QGLJXQJ ]X XQG XQWHURUGQH 'DV N|QQH EHGHXWHQ ÅGDVV 'LH 9HUHLQLJXQJ Å&UHVFHQGR´ ZLOO XQWHU DQGHUHP FKULVWOLFKH $N GRUW ZR GLH 3DQWRPLPH UHGHW GHU 3IDUUHU QLFKW DXFK QRFK UHGHW ]HQWH LQ GHU .XOWXUZHOW VHW]HQ XQG . QVWOHU PLWHLQDQGHU LQ .RQ VRQGHUQ VFKZHLJW´ %LWWQHU VSUDFK VLFK IHUQHU I U PHKU 6SRQWD WDNW EULQJHQ *HOHLWHW ZLUG GLH 2UJDQLVDWLRQ YRQ GHP (KHSDDU QHLWlW LP *RWWHVGLHQVW DXV Å:LH ZlUH HV ZHQQ ZLU ² PLWWHQ LP %HDW XQG $LUL 5LQN /LHVWDO 6FKZHL]
Eva Herman wirft deutscher Politik verantwortungslosen Umgang mit Kindern vor
Andere Staaten geben ihre Krippenpolitik auf
EVA EV VA HERMAN
diskutierte in einem Seminar des 1. Christlichen Medienkongresses mit Journalisten.
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Nachrichten
ideaSpektrum 51/2009
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Untersuchung: „Spitzenverdiener“ schaffen bis zu 100 Euro am Tag
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Nachrichten
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ideaSpektrum 51/2009
Hinduistisches Ritual in Nepal kostet rund 300.000 Tieren das Leben – Proteste werden ignoriert
Das grĂśĂ&#x;te Schlachtfest der Welt fĂźr eine „GĂśttin“ %HLP JU|‰WHQ 7LHURSIHU GHU :HOW ZXUGHQ LQ 1HSDO UXQG % IIHO 6FKDIH =LHJHQ XQG 9|JHO JHVFKODFKWHW $Q GHP ]ZHLWl JLJHQ 2SIHUIHVW I U GLH KLQGXLVWLVFKH Ă…*|WWLQ´ *DGKLPDL LQ %D UL\DSXU QDKH GHU +DXSWVWDGW .DWKPDQGX QDKPHQ UXQG HLQH 0LO OLRQ 6FKDXOXVWLJH WHLO GDUXQWHU DXFK YLHOH ,QGHU 6LH HUKRIIHQ VLFK YRQ GHP EOXWLJHQ 5LWXDO *O FN ODQJHV /HEHQ XQG :RKO VWDQG =X %HJLQQ VFKODFKWHW HLQ 3ULHVWHU ]ZHL 5DWWHQ ]ZHL 7DX EHQ HLQHQ +DKQ HLQ /DPP XQG HLQ 6FKZHLQ 'DQQ UXIW GLH 0HQVFKHQPHQJH Ă…/DQJ OHEH *DGKLPDL´ XQG JHKW ]X GHP )HOG DXI GHP 6FKODFKWHU GDV 6LJQDO ]XP 7|WHQ HUZDU NE CHINA PA WHQ %HL GHP L DOOH I QI -DKUH VWDWWILQGHQGHQ Katmandu BHUTAN INDIEN )HVW ZHUGHQ GHQ 7LHUHQ PLW Ganges 6FKZHUWHUQ GLH .HKOHQ GXUFKJHVFKQLWWHQ 'DV )OHLVFK GHU JHW|WHWHQ 7LHUH ZLUG DQ GLH +LQGXV YHUWHLOW %HL GHP EOXWLJHQ 6SHNWDNHO NDPHQ GLHVHV -DKU DXFK ]ZHL .LQGHU XPV /HEHQ 6LH HUVWLFNWHQ DOV VLFK +XQGHUW WDXVHQGH ]XVDPPHQGUlQJWHQ XP GDV 7|WHQ GHU 7LHUH ]X YHUIRO JHQ 7LHUVFK W]HU HQW] QGHWHQ .HU]HQ DOV =HLFKHQ GHV 3URWHVWV JHJHQ GLH $EVFKODFKWHUHL 'LH 2UJDQLVDWRUHQ ZLHVHQ GLH .ULWLN ]XU FN (V KDQGHOH VLFK XP HLQH MDKUKXQGHUWHDOWH 7UDGLWLRQ
Männer gehen mit Schwertern ‌
Š ideagrafik 2009
‌ zum Schlachtplatz am Tempel
England: Jeder 10. wird durch Ehrenamtliche ersetzt – Erst mit 68 in Pension
Kirche kann viele Pfarrer nicht mehr bezahlen 0LW HLQHP GUDVWLVFKHQ 3IDUUHUPDQ JHO DXV ILQDQ]LHOOHQ *UÂ QGHQ UHFK QHW GLH $QJOLNDQLVFKH .LUFKH YRQ (QJODQG ,Q GHQ NRPPHQGHQ IÂ QI -DKUHQ ZLUG VLH MHGHQ DQJHVWHOO WHQ *HLVWOLFKHQ YHUOLHUHQ LKUH 6WHO Anzeigen
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Impulse zum Leben
Bestell-Nr. 10160
K 46485 Wesel
Mit Texten von: Arno Backhau s, Bettina Becker, Reinhard Ellsel, Ruth Heil, Andreas Malessa, Jßrgen Mette, Elisabeth Mittelstä dt, JÜrg Swoboda, Fabian Vogt, Jßrgen Werth, Doro Zachman n, Christoph Zehendn er
OHQ VROOHQ (KUHQDPWOL GLH /RQGRQHU =HLWXQJ GroĂ&#x;britannien Ă…7LPHV´ EHULFKWHW FKH I OOHQ 60 Mio. BĂźrger 9HUDQWZRUWOLFK LVW GLH ZLUG GLH =DKO GHU EH 45% anglikanisch )LQDQ]NULVH 'LH .LU ]DKOWHQ 3IDUUHU YRQ FKH KDWWH GLH 0LWWHO LK 19% methodistisch, GHU]HLW LQ GHQ baptistisch u. a. UHV LQ GHQ QHXQ]LJHU NRPPHQGHQ YLHU -DK -DKUHQ HLQJHULFKWHWHQ UHQ XP DXI 10% katholisch 3HQVLRQVIRQGV LQ $NWL VLQNHQ :HQQ HQ DQJHOHJW 6LH ZLH GLHVHU 7UHQG XQYHU GHUXP KDEHQ GXUFK GLH YRQ GHQ PLQGHUW DQKLHOWH JlEH HV LQ HWZDV 86$ DXVJHKHQGH .ULVH VWDUN DQ PHKU DOV -DKUHQ  EHUKDXSW NHL :HUW YHUORUHQ $XFK VLW]W LQ (QJ QH DQJHVWHOOWHQ *HLVWOLFKHQ LQ GHQ ODQG ZR HV NHLQH .LUFKHQVWHXHU .LUFKHQJHPHLQGHQ PHKU JLEW GDV .ROOHNWHQJHOG EHL GHQ $OV HLQH *HJHQPD‰QDKPH KDEH .LUFKJlQJHUQ QLFKW PHKU VR ORFNHU GHU HU]ELVFK|IOLFKH 5DW EHVFKORV $X‰HUGHP JHKHQ GLH =DKOHQ GHU VHQ GDV 3HQVLRQVDOWHU DXI -DKUH *RWWHVGLHQVWEHVXFKHU ]XU FN :LH DQ]XKHEHQ
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Nachrichten
ideaSpektrum 51/2009
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Russisch-Orthodoxer „Außenminister“: Frauen können nicht Bischöfinnen sein
Klimasturz zwischen Moskau und Hannover ALEXEJ II (RECHTS)
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Vorwurf an deutsche Kirche: Sie verrät das Evangelium %HLGHV VHL Å9HUUDW DP (YDQJHOLXP´ KDWWH M QJVW GLH 7KHRORJLQ -HOHQD 6HUJHMHYQD 6SHUDQVNDMD YRP .LUFKOL FKHQ $X HQDPW GHV 0RVNDXHU 3DWULDU FKDWV DQ GHU 0DUWLQ /XWKHU 8QLYHUVLWlW LQ +DOOH DQ GHU 6DDOH HUNOlUW $QODVV ZDU HLQ GHXWVFK UXVVLVFKHV 6\PSRVLXP ]XP 7KHPD Å2UWKRGR[LH XQG 5HIRUPD WLRQ 0HKU DOV HLQ I QI]LJMlKULJHU 'LD ORJ ´ GDV WURW] GHU DEJHVDJWHQ RIIL]L HOOHQ )HLHUOLFKNHLWHQ ]XP -XELOlXP
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EKD: Bischöfinnen sind Selbstverständlichkeit (U]ELVFKRI ,ODULRQ KDWWH EHUHLWV NXU] QDFK GHU :DKO .l PDQQV ]XU (.' 5DWVYRUVLW]HQGHQ (QGH 2NWREHU LQ 8OP .RQVHTXHQ]HQ I U GLH .LUFKHQEH]LHKXQJHQ DQ JHN QGLJW .l PDQQ XQG (.' $XVODQGVELVFKRI 0DU WLQ 6FKLQGHK WWH +DQQRYHU EHVFKZHUWHQ VLFK GDUDXI KLQ VFKULIWOLFK EHL 3DWULDUFK .\ULOO , %LVKHU VHLHQ XQWHUVFKLHGOLFKH $XIIDVVXQJHQ EHU GHQ JHLVWOLFKHQ 'LHQVW YRQ )UDXHQ LQ GHU .LUFKH NHLQ +LQGHUXQJV JUXQG I U IUXFKWEDUH %H]LHKXQJHQ JHZHVHQ ,ODULRQ ERW MHW]W HLQ NOlUHQGHV *HVSUlFK LP )U KMDKU DQ 'LH 3UlVHV GHU (.' 6\QRGH %XQGHVWDJVYL]HSUlVLGHQWLQ .DWULQ *|ULQJ (FNDUGW % QGQLV 'LH *U QHQ HU NOlUWH DQ GHU (.' 5DWVYRUVLW]HQGHQ YRUEHL N|QQH HV NHLQHQ 'LDORJ PLW GHU 5XVVLVFK 2UWKRGR[HQ .LUFKH JHEHQ ) U GLH (.' XQG GLH /DQGHVNLUFKHQ VHLHQ )UDXHQ DOV *HLVWOLFKH XQG %LVFK|ILQQHQ HLQH ÅSXUH 6HOEVWYHUVWlQGOLFKNHLW´
Misst die Russisch-Orthodoxe Kirche bei Scheidungen mit zweierlei Maß? %HREDFKWHU ZHUIHQ GHU 5XVVLVFK 2UWKRGR[HQ .LUFKH DX HUGHP YRU PLW ]ZHLHUOHL 0D ]X PHVVHQ 6R KDOWH VLH .l PDQQ X D YRU JHVFKLHGHQ ]X VHLQ KDEH VHOEVW DEHU HLQHQ 3DWULDUFKHQ JH ZlKOW GHU VLFK YRQ VHLQHU Orthodoxe weltweit: 253 Mio )UDX JHWUHQQW KDWWH 6R VROO VLFK GHU LP 'H]HPEHU YHU Russisch-Orthodoxe 164 Mio. JDQJHQHQ -DKUHV YHUVWRUEHQH Äthiopisch-Orthodoxe 39 Mio. 3DWULDUFK $OH[HM ,, YRQ VHL Rumänisch-Orthodoxe 19 Mio. QHU (KHIUDX 9HUD $OH[HMHZD Griechisch-Orthodoxe 15 Mio. KDEHQ VFKHLGHQ ODVVHQ EHYRU Serbisch-Orthodoxe 8 Mio. HU 0|QFK ZXUGH XQG Bulgarisch-Orthodoxe 8 Mio. NXU] GDUDXI ]XP %LVFKRI YRQ Orthodoxe in Deutschland 1,4 Mio. 7DOOLQQ XQG (VWODQG JHZHLKW Orthodoxe in der Schweiz 132.000 ZXUGH 'LHV EHULFKWHWH GHU Orthodoxe in Österreich 400.000 5KHLQLVFKH 0HUNXU %RQQ
ERZBISCHOF ERZB ISC SCHO OF ILARION
REGIONALREG GIO ONAL BISCHOF KASPARICK
DIE EKD-RATSEKD K RATS S VORSITZENDE KÄSSMANN
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Nachrichten
ideaSpektrum 51/2009
Der deutsche Bundespräsident würdigt in Münster das „Buch der Bücher“
Die Bibel ist „das wichtigste Buch“
HORST HO ORST S KÖ KÖHLER Ö
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3URI +ROJHU 6WUXWZROI VROO GLH (GLWLRQ ELV IHUWLJ YRUOLHJHQ
„Dolmetscher Gottes“ 'HU 3UlVLGHQW GHU +XPEROGW 8QL YHUVLWlW ]X %HUOLQ GHU 7KHRORJLHSUR IHVVRU &KULVWRSK 0DUN VFKLHV VDJWH 8P GLH :RUWH GHV (YDQJHOLXPV ZHLWHUJHEHQ ]X N|QQHQ P VVWHQ GLH 7H[WH LQ GLH *HJHQZDUW EHUVHW]W ZHUGHQ 'LHV VHL ÅGLH YRUQHKPVWH $XIJDEH LQ .LUFKH XQG :LVVHQ VFKDIW´ 'D]X P VVWHQ GLH Å'ROPHW VFKHU *RWWHV´² GLH 7KHRORJHQ ² GLH 6SUDFKHQ GHU 8UWH[WH YHUVWHKHQ %H UHLWV LQ GHU $QWLNH KDEH HV 9HUVXFKH JHJHEHQ VLFK ZLVVHQVFKDIWOLFK PLW GHQ 7H[WHQ GHV 1HXHQ 7HVWDPHQWV DXVHLQDQGHU]XVHW]HQ ,P *HJHQVDW] ]XP $OWHQ 7HVWDPHQW VHL GDEHL DEHU GLH +HUDXVIRUGHUXQJ JHEOLHEHQ GDVV HV QLFKW HLQHQ 8UWH[W JDE VRQGHUQ QXU 7H[WWHLOH 'DV ,QVWLWXW I U 1HXWH VWDPHQWOLFKH 7H[WIRUVFKXQJ JHK|UW ]XU (YDQJHOLVFK 7KHRORJLVFKHQ )D NXOWlW GHU 8QLYHUVLWlW 0 QVWHU $Q GHU ZLVVHQVFKDIWOLFKHQ $UEHLW EHWHL OLJHQ VLFK VRZRKO 3URWHV WDQWHQ DOV DXFK .DWKROLNHQ
Stuttgart: Kirchenmitglieder werden zur Minderheit – von 81 auf 45%
Immer weniger Protestanten 6WXWWJDUW YHUOLHUW VHLQHQ HYDQJHOLVFKHQ &KDUDNWHU 'LH 6WDGW LQ GHU YRU -DKUHQ GLH HUVWH HYDQJHOLVFKH 3UHGLJW LP +HU]RJWXP : UWWHPEHUJ JHKDOWHQ ZXUGH KDW LQ GHQ OHW]WHQ -DKUHQ UXQG 3URWHVWDQWHQ YHUORUHQ KDWWH GLH .LUFKH HWZD 0LWJOLHGHU HWZD DOOHU (LQZRKQHU ,KUH $Q]DKO ZHUGH YRQ GHU]HLW XP ZHLWHUH DXI HWZD LP -DKU ]XU FNJHKHQ WHLOW GDV 6WDWLVWLVFKH $PW GHU EDGHQ Z UWWHPEHUJLVFKHQ /DQGHVKDXSWVWDGW PLW $OV *U QGH QHQQW GDV $PW QHEHQ $XVWULWWHQ JHULQJHQ 7DXI]DKOHQ XQG hEHUDO WHUXQJ YRU DOOHP GLH JUR H $EZDQGHUXQJ YRQ .LUFKHQPLWJOLHGHUQ LQV 8PODQG 'LH NDWKROLVFKH .LUFKH LVW YRQ GHP 7UHQG HWZDV ZHQLJHU VWDUN EHWURIIHQ 'LH *HVDPWEHY|ONHUXQJ ZHUGH QXU XP YRQ DXI VLQNHQ 'DV EHGHXWHW GDVV GHU $Q WHLO GHU .LUFKHQPLWJOLHGHU YRQ LP -DKU XQG KHXWH DXI VLQNHQ ZLUG 8PJHNHKUW ZLUG GLH =DKO GHU 6WXWW JDUWHU GLH NHLQHU GHU EHLGHQ JUR HQ .LUFKHQ DQJHK|UHQ VRZRKO SUR]HQWXDO XP DOV DXFK TXDQWLWDWLY XP ZDFKVHQ
Jetzt rund 50.000 Muslime (LQHQ HUKHEOLFKHQ $QWHLO DQ GLHVHU (QWZLFNOXQJ KDEHQ 0XVOL PH %HL GHU 9RONV]lKOXQJ JDEHQ (LQZRKQHU DQ ]X
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Immer weniger Protestanten 390
(Angaben in Tausend)
Protestanten a 308 275
265 228
185 Katholiken k
192
198
176
135
129 161
151
55
123
Sonstige ge
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2020
© lideaGrafik 2009; Quelle: CJD
Nachrichten
ideaSpektrum 51/2009
Verkehrsgesellschaft Frankfurt verbietet Aktion „Es steckt mehr dahinter“
Kirche darf in U-Bahnen nicht werben 'LH HYDQJHOLVFKH .LUFKH GDUI LQ GHQ 8 %DKQHQ LQ )UDQNIXUW DP 0DLQ QLFKW DXI GHQ NLUFKOLFKHQ +LQWHU JUXQG GHU $GYHQWV XQG :HLKQDFKWV]HLW KLQZHLVHQ 'DV KDW GLH 9HUNHKUVJHVHOOVFKDIW )UDQNIXUW HQWVFKLHGHQ 'HU (YDQJHOLVFKH 5HJLRQDOYHUEDQG ZROOWH LQ 9HUNHKUVPLWWHOQ 3ODNDWH PLW GHP 6ORJDQ Å(V VWHFNW PHKU GDKLQWHU´ DQ EULQJHQ ODVVHQ GLH HLQHQ $GYHQWVNDOHQGHU VRZLH HLQH ,Q WHUQHWDGUHVVH ZZZ IUDQNIXUW HYDQJHOLVFK GH ]HLJHQ 'RUW N|QQHQ VLFK ,QWHUHVVHQWHQ GLH :HLKQDFKWVJHVFKLFKWH DQ K|UHQ 'LH 9HUNHKUVJHVHOOVFKDIW OHKQWH HV MHGRFK DE GLHVH 3ODNDWH DXV]XKlQJHQ 5HOLJL|VH :HUEXQJ VHL VHLW 0lU] GXUFK HLQHQ %HVFKOXVV GHU *HVFKlIWVI KUXQJ XQWHUVDJW ZRUGHQ KLH HV 'LH 9RUVLW]HQGH GHV (YDQJHOLVFKHQ 5H JLRQDOYHUEDQGHV 3IDUUHULQ (VWKHU *HEKDUGW KDW GLH (QW VFKHLGXQJ NULWLVLHUW Å6R OHLFKW GDUI PDQ HV VLFK QLFKW PD FKHQ 8QWHU GHP 'HFNPDQWHO GHU 1HXWUDOLWlW GLH 6SXUHQ GHU 5HOLJLRQ DXV XQVHUHU gIIHQWOLFKNHLW ]X WLOJHQ LVW HLQ IDOVFKHU :HJ ´ 'HU 9RUJDQJ KDWWH DXI GHU M QJVWHQ 6LW ]XQJ GHV 6WDGWSDUODPHQWHV HLQ SROLWLVFKHV 1DFKVSLHO 'LH 63' )UDNWLRQ VWHOOWH GHQ $QWUDJ GHU .LUFKH GLH :HU EXQJ ]X HUODXEHQ ZDV DEHU DEJHOHKQW ZXUGH =XYRU KDW WH VLFK DXFK 2EHUE UJHUPHLVWHULQ 3HWUD 5RWK &'8 GD I U DXVJHVSURFKHQ GDV JUXQGVlW]OLFKH 1HLQ ]X UHOLJL|VHU :HUEXQJ LQ %XVVHQ XQG %DKQHQ ]X ORFNHUQ XQG N QIWLJ Å(LQ]HOIDOOHQWVFKHLGXQJHQ´ ]X WUHIIHQ (LQ HQGJ OWLJHU %HVFKOXVV LVW QRFK QLFKW JHIDOOHQ
„Mehr als Heiteitei“ 'LH )UDQNIXUWHU 6WDDWVUHFKWOHULQ 8WH 6DFNVRIVN\ VLHKW LP :HUEHYHUERW HLQHQ 9HUVWR JHJHQ GLH 5HOLJL RQVIUHLKHLW $XFK GHU 3UHVVHVSUHFKHU GHV 5HJLRQDOYHU EDQGHV 3IDUUHU 5DOI %UlXHU NULWLVLHUW GDV 9HUERW Å:HLKQDFKWHQ LVW GRFK PHKU DOV :HLKQDFKWVPlUNWH PLW *O KZHLQGXIW XQG +HLWHLWHL ´ (LQH VROFKH Å3HUYHUWLH UXQJ´ GHV FKULVWOLFKHQ :HLKQDFKWVIHVWHV N|QQH GLH .LU FKH QLFKW DN]HSWLHUHQ
Abendmahlsliturgie erneuern: Gemeinsame Mahlzeit nach der Feier
Beichten vorm Abendmahl per Brief (LQH HUQHXHUWH /LWXUJLH I U $EHQG PDKOVIHLHUQ LQ GHU (YDQJHOLVFKHQ .LUFKH LQ +HVVHQ XQG 1DVVDX KDW GHU 3URIHVVRU I U +RPLOHWLN XQG /LWXUJLN DP 3UHGLJHUVHPLQDU GHU .LUFKH LQ +HUERUQ 3IDUUHU +DQV ( 7KRPp DQJHUHJW (U VFKOlJW QHEHQ EHVRQGHUHQ /LHGHUQ XQG &KRUJH VlQJHQ I U GLH $EHQGPDKOVIHLHU DXFK HLQH JHPHLQVDPH 0DKO]HLW LP $QVFKOXVV YRU Å'DGXUFK ZLUG YHUKLQGHUW GDVV GLH *HPHLQGH ZLHGHU LKUH DOWHQ 3OlW]H ÄLQ GHU 9HUHLQ]HOXQJ· HLQQLPPW VRQGHUQ
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ideaSpektrum 51/2009
Brandstiftung im Gebäude der früheren Breklumer Mission
Feuer verwüstet historisches Missionshaus 'DV KLVWRULVFKH 0LVVLRQVKDXV GHU IU KHUHQ %UHNOXPHU 0LVVLRQ LVW HLQHP %UDQG ]XP 2SIHU JHIDOOHQ ,Q GHP %DXHUQKDXV LQ %UH NOXP 1RUGIULHVODQG GDV GHU 0LVVLRQVJU QGHU +DXSWSDVWRU &KULVWLDQ -HQVHQ HUZRUEHQ KDWWH EHIDQG VLFK GLH 9HUZDOWXQJ GHU 7DJXQJV XQG %LOGXQJVVWlWWH &KULVWLDQ -HQ VHQ .ROOHJ $XFK GLH %LEOLRWKHN PLW KLV WRULVFKHQ 6DPPOXQJHQ ZXUGH HLQ 5DXE GHU )ODPPHQ 9HUOHW]W ZXUGH QLHPDQG DEHU HV HQWVWDQG 6DFKVFKDGHQ YRQ ZHLW EHU HLQHU 0LOOLRQ (XUR 'HU 3ROL]HL ]XIROJH ZDUHQ DP $EHQG GHV 'H]HPEHU (LQEUHFKHU LQ GLH *HElXGH HLQJHGUXQJHQ XQG KDWWHQ GHQ %UDQG JHOHJW 'HU RGHU GLH 7lWHU NRQQWHQ QRFK QLFKW HUPLWWHOW ZHUGHQ :LH *R WKDUW 0DJDDUG .LHO %LVFKRIVEHYROOPlFKWLJWHU LP QRUGHOEL VFKHQ 6SUHQJHO 6FKOHVZLJ XQG +ROVWHLQ PLWWHLOWH NDQQ GHU 7D
JXQJVEHWULHE GHV .ROOHJV XQYHUlQGHUW IRUWJHVHW]W ZHUGHQ 6lPWOLFKH *lVWH]LPPHU 7DJXQJVUlXPH XQG GLH *DVWURQRPLH VHLHQ XQYHUVHKUW %HL HLQHP *HGHQN XQG $GYHQWVJRWWHVGLHQVW DP 'H]HPEHU YHUVLFKHUWH HU PDQ ZHUGH GLH $UEHLW GHV .RO OHJV IRUWVHW]HQ 'HU /HLWHU GHV .ROOHJV )ULHGHPDQQ 0DJDDUG VDJWH LQ GHQ DOWHQ 0DXHUQ ZHUGH HLQ QHXHV +DXV HQWVWHKHQ ,Q HLQHP -DKU ZHUGH PDQ GLH (LQZHLKXQJ IHLHUQ $E ZXUGHQ YRQ %UHNOXP DXV 0LVVLRQDUH QDFK ,QGLHQ &KLQD 7DQVDQLD 3D SXD 1HXJXLQHD XQG 0LWWHODPHULND HQWVDQGW ,Q GHU =HLW GHV 1D WLRQDOVR]LDOLVPXV ZDU HV HLQ 2UW GHV :LGHUVWDQGV GHU %HNHQQHQ GHQ .LUFKH (V EOLHE QDFK GHP =ZHLWHQ :HOWNULHJ HLQ =HQWUXP NLUFKOLFKHU %LOGXQJVDUEHLW XQG $XVELOGXQJ 'DV KHXWLJH -HQVHQ .ROOHJ ZXUGH JHJU QGHW
Evangelisch-reformierte Kirche: Ex-Finanzchef vor Gericht
7,6 Millionen Euro veruntreut :HJHQ 8QWUHXH LQ )lOOHQ VWHKW GHU IU KHUH )LQDQ]FKHI GHU (YDQJH OLVFK UHIRUPLHUWHQ .LUFKH LQ %D\HUQ YRU *HULFKW 'HP MlKULJHQ * Q WKHU +HWVFKNR ZLUG YRUJHZRUIHQ ]ZLVFKHQ XQG HWZD 0LOOLRQHQ (XUR EHLVHLWHJHVFKDIIW ]X KDEHQ 8UVSU QJOLFK KLH HV GDVV GLH JHVDPWHQ 5 FNODJHQ GHU .LUFKH LQ +|KH YRQ 0LOOLRQHQ (XUR
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Jemen: Hoher deutscher Diplomat reist in das arabische Land
Steht Entfßhrung vor der Aufklärung? .RPPW NXU] YRU :HLKQDFKWHQ %HZHJXQJ LQ GHQ )DOO GHU LP -HPHQ HQWI KUWHQ )DPLOLH DXV 6DFKVHQ" :LH GDV $XV ZlUWLJH $PW EHVWlWLJWH LVW GHU IU KHUH $X‰HQVWDDWVVHNUH WlU - UJHQ &KURERJ LQ GDV DUDELVFKH /DQG JHUHLVW &KUR ERJ ZDU PLW VHLQHU )DPLOLH VHOEVW 2SIHU HLQHU *HLVHOQDKPH LP -HPHQ JHZRUGHQ Å'LH 5HLVH LVW 7HLO GHU LQWHQVLYHQ %HP KXQJHQ GHV .ULVHQVWDEV XP HLQH /| VXQJ GHV )DOOV ]X HUUHLFKHQ´ VR HLQH 0LQLVWHULXPVVSUH FKHULQ 1lKHUH $QJDEHQ ZROOH PDQ GHU]HLW QLFKW PDFKHQ 8QEHNDQQWH KDWWHQ DP -XQL HLQH *UXSSH YRQ &KULVWHQ LP -HPHQ YHUVFKOHSSW ² GDUXQWHU GHQ HYDQJHOLNDOHQ (QW ZLFNOXQJVKHOIHU -RKDQQHV +HQWVFKHO VHLQH )UDX 6DELQH VRZLH GLH .LQGHU /\GLD $QQD XQG 6LPRQ =ZHL GHXWVFKH 3IOHJHKHOIHULQQHQ XQG HLQH V GNRUHD QLVFKH /HKUHULQ ZXUGHQ DP -XQL HUPRUGHW DXIJHIXQ GHQ 1HEHQ GHU )DPLOLH +HQWVFKHO GLH DXV GHU 2EHUODX VLW] QDKH %DXW]HQ VWDPPW ZLUG DXFK HLQ EULWLVFKHU ,QJHQLHXU YHUPLVVW
„Gedämpfte Hoffnung“ :LH GHU 6FKZDJHU YRQ -RKDQQHV +HQWVFKHO 5HLQKDUG 3|WVFKNH LGHD VDJWH ]HLJH GLH $NWLRQ GDVV HV +RIIQXQJ JLEW XQG GDVV PLW +RFKGUXFN DQ GHU /|VXQJ GHV )DOOHV JHDUEHLWHW ZHUGH 'LH )DPLOLH VHL GHQQRFK QLFKW HXSKR ULVFK VRQGHUQ KDEH Ă…JHGlPSIWH +RIIQXQJ´ (LQ KDOEHV -DKU GDV GLH )DPLOLH PLWWOHUZHLOH HQWI KUW LVW VHL I U DOOH $QJHK|ULJHQ HLQH ODQJH =HLW Ă…8QG QDW UOLFK Z UGHQ ZLU XQV IUHXHQ ZHQQ GHU $GYHQW ]X HLQHP $GYHQW XQVHUHU /LHEHQ Z UGH´ VR 3|WVFKNH Ă…$EHU ZLU JHKHQ QLFKW GD YRQ DXV GDVV HV HLQ VFKQHOOHV (QGH JLEW ´
Familie Hentschel
FERNSEHEN Sa., 19. Dezember
Sonntag, 20. Dezember
Di., 22. Dezember
MDR
Das Vierte
ERF eins
ERF eins
Heiligabend, 24. Dez. Fr., 25. Dezember ARD
BR
18.45–18.50: Glaubwßrdig. Christian Werner, Physiker und Posaunist Bibel.TV
9.00–9.30: Bibelstunde mit Pastor Bayless Conley 9.30–10.00: „Das Christkind lebt“ mit Pastor Wolfgang Wegert 20.15–21.45: Die Bibel – die SchĂśpfung, Film ZDF 9.30–10.15: Ev. Gottesdienst aus Berlin-Lankwitz, Predigt: Barbara Manterfeld-Wormit
11.00–12.00: Gottesdienst aus dem Christus-Treff Marburg, Predigt: Roland Werner WDR 16.25–16.55: tag7. Johannes Calvin. Reformator und Reizfigur
20.30–21.00: HÜrBar. Gast: Andy Lang HR 0.15–6.15 Uhr: Die lange Nacht der Zehn Gebote
15.55–16.40: Evangelische Christvesper aus der Petrikirche MĂźhlheim ZDF 17.00–18.00: Alle Jahre wieder. Weihnachtsfeier des Bundespräsidenten, der aus dem Weihnachtsevangelium liest. 22.30–23.15: Ev. Christvesper aus StraĂ&#x;burg
9.30–10.00: Unser Mann in Bethlehem 10.00–11.00: Ev. Festgottesdienst aus Bethlehem, Predigt: Landesbischof Johannes Friedrich Das Vierte 20.15–0.25: Die Zehn Gebote. Bibelfilm
Sonntag, 20. Dezember NDR
Mi., 23. Dezember
7.05–7.30: Feiertag. Der christliche Glaube im Leben und in der Literatur von C.S. Lewis DRS 2
19.41–19.58 (MW 1323 kHz): Gesegnete Weihnachten
HĂ–RFUNK
8.40–9.00 Kultur: Glaubenssachen. Von guten Mächten. Bonhoeffers letztes Gedicht
Heiligabend, 24. Dez. ERF
8.30–9.00: Perspektiven. 10.05–11.00: Ev. GotBilanz. Das evangelische Pfarr- tesdienst aus Brilon, 20.00–21.00: haus – Umbruch oder Predigt: JĂśrg Eulenstein „Vergiss das Staunen nicht“. Mit Horst MarAbbruch quardt
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Wer reagieren mÜchte, kann dies unter folgenden Rufnummern tun: ARD: 089/5900-3344 • Bibel.TV: 040/4450660 • DLF: 0221/345-2170 • DRS 2: (0)1/3661369 • ERF: 06441/957-0 • Kabel 1: 0180/5011150 • Luth. Stunde: 04264/2436 • MDR: 0341/300-5401 • NDR: 0511/988-2393 • NBC-Europe: 0211/9300-665 • Phoenix: 0180/28213 • SF 2: (0)62/2059050 • Sßdwest: 07221/929-0 • WDR (Radio): 0221/56789-333 • WDR (TV): 0221/5678888 • ZDF: 06131/702164
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Seelsorge
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tรถrte Leben: Ein Vater zers Ein ungewรถhnliches ute ugnet die Taten bis he seine Familie โ und le
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>Dich < b e i l s r e d n o s e ganz b Fรผnf Jahre lang wird Regina Matthes-Loleit von ihrem Stiefvater vergewaltigt. Ihre Mutter erfรคhrt davon, dennoch trennte sie sich bis heute nicht von ihrem Mann. Die Geschichte einer Familie. Aufgezeichnet von Karsten Huhn.
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Seelsorge
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Die Menstruation blieb aus 0LW 5HJLQD ]lKOW GLH )DPLOLH QXQ VLHEHQ .|SIH (OLVDEHWK +HQULFKV WUlXPW YRQ HLQHP (LQIDPLOLHQKDXV DEHU GDV LVW LP 0RPHQW QLFKW GULQ 'DV /HEHQ EHVWHKW DXV $UEHLW +DXVKDOW XQG 9HUGUlQJXQJ Å,FK KDEH QLFKWV JHDKQW´ VDJW (OLVDEHWK +HQULFKV Å0HLQ 7DJHVDEODXI ZDU VR HQJ JHNQ SIW PLW 3IOLFKWHQ GDVV I U *HI KOH ZHQLJ =HLW ZDU ´ -HGHQ 0RQDW IUDJW GHU 6WLHIYDWHU
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(OLVDEHWK +HQULFKV VDJW GDV VWLP PH QLFKW -HGHQIDOOV ZDU GLH 0HQ VWUXDWLRQ GDQQ SO|W]OLFK ZLHGHU GD 8QG GDQDFK ZXUGH QLFKW PHKU EHU GDV 7KHPD JHVSURFKHQ ,KUHQ 0DQQ DQ]X]HLJHQ NRPPW I U (OLVDEHWK +HQULFKV QLFKW LQIUD JH ,KU 0DQQ LP *HIlQJQLV XQG VLH DOOHLQ PLW I QI .LQGHUQ ZLH KlWWH GDV JHKHQ VROOHQ" EH]LHKW )DPLOLH +HQULFKV HLQ (LQIDPLOLHQKDXV LQ 6FKOHVZLJ +ROVWHLQ (V NRVWHW 0DUN KDW VHFKV =LPPHU ]ZHL %lGHU XQG HLQH *DUDJH (OLVDEHWK +HQULFKV EHVWHU )UHXQG ZLUG GHU *DUWHQ KLQ WHU GHP +DXV HLQ HLQVDPHV *O FN PLW .UlXWHUEHHW 5RVHQ XQG -RKDQ QLVEHHUVWUlXFKHUQ ,Q]ZLVFKHQ VLQG GLH I QI .LQGHU DXVJH]RJHQ HV JLEW ]Z|OI (QNHO XQG ]ZHL 8UHQNHO YRQ GHQHQ DOOHUGLQJV NDXP HLQHU ]X %HVXFK NRPPW 'DV +DXV LVW DEJH]DKOW DEHU HV KDW QLFKW Was W as ist ist sexuelle Gewalt? GHQ HUKRIIWHQ )ULHGHQ JHEUDFKW Å,FK Sexuelle Se ex xu uelle ellle eG Gewalt liegt vor, wenn ein Erwachsener seine KDEH PLW PHLQHP 0DQQ VFKRQ ODQJH körperliche kö örper rp per erlililich ch h und geistige Überlegenheit sowie die Unwis- NHLQHQ OLHEHYROOHQ 8PJDQJ PHKU´ senheit, das Vertrauen oder die Abhängigkeit eines Kinse enh nhei eit, t d t, VDJW (OLVDEHWK +HQULFKV Å:HQQ HU des zur Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnis- PRUJHQ WRW LP %HWW OlJH Z UGH LFK d se benutzt. Wie viele Fälle von sexueller Gewalt QLFKW WUDXULJ VHLQ $EHU LFK NULHJH HV es gibt, lässt sich nur schwer abschätzen. Häue QLFKW IHUWLJ LKQ UDXV]XVFKPHL HQ ffig wird der Missbrauch nicht erkannt oder GDV ZlUH VR DOV ZHQQ LFK HLQHQ nicht zur Anzeige gebracht. Ja nach Studie wer6FKLIIEU FKLJHQ HUWULQNHQ OLH H ´ den d zwischen 6 und 25% der Mädchen und 2 6LH NRFKW I U LKQ PDFKW GHQ +DXV bis bis 8% der Jungen sexuell missbraucht. KDOW GDQQ IlKUW VLH LQ GLH 6WDGW XQG VFKDXW QDFK 6RQGHUDQJHERWHQ 6LH HVVHQ JHPHLQVDP DQVRQVWHQ PDFKHQ
VLH NDXP HWZDV ]XVDPPHQ 6LH JHKW IU K LQV %HWW LKU 0DQQ VFKDXW GDQQ QRFK IHUQ 6LH VFKODIHQ JHWUHQQW HU LQ HLQHP GHU .LQGHU]LPPHU LP 'DFK JHVFKRVV VLH LP 6FKODI]LPPHU (OLVDEHWK +HQULFKV LVW MHW]W -DKUH DOW VLH KDW 5KHXPD XQG K|UW QLFKW PHKU VR JXW 6LH JODXEW GDVV LKU QLFKW PHKU YLHOH -DKUH EOHLEHQ 6LH P|FKWH QLFKW PHKU XP]LHKHQ -HW]W ZR GDV +DXV DEJH]DKOW LVW VROO VLH HV QLFKW JHQLH HQ G UIHQ"
Einsames Glück im Kräuterbeet 9RU YLHU -DKUHQ KDW VLH YHUVXFKW DXV]X]LHKHQ =HKQ :RFKHQ EOHLEW VLH YRQ ]X +DXVH ZHJ HUVW EHL 5H JLQD GDQQ EHL LKUHU M QJVWHQ 7RFK WHU GLH LQ *HQI ZRKQW GDQQ ZLHGHU EHL 5HJLQD 'D HUUHLFKW VLH HLQ $Q UXI LKU 0DQQ OLHJH PLW %OXWXQJHQ LP .UDQNHQKDXV $OVR NHKUW (OLVD EHWK +HQULFKV ]XU FN XQG EULQJW LKP :lVFKH DXI GLH 6WDWLRQ %DOG GDUDXI NDQQ HU ZLHGHU QDFK +DXVH 1DFK GHU 5 FNNHKU VXFKW (OLVD EHWK +HQULFKV HLQHQ $QZDOW DXI 'HU QRWLHUW DOOHV LQ GHU $QQDKPH GDVV GLH 6FKHLGXQJ EHYRUVWHKH $EHU (OLVDEHWK +HQULFKV OlVVW VLFK QLFKW VFKHLGHQ 6LH EHKlOW GHQ 0DQQ XP GDV +DXV QLFKW ]X YHUOLHUHQ Ihr Enkel will nicht mehr 9RU ]ZHL -DKUHQ KDW (OLVDEHWK +HQULFKV HLQH 3V\FKRWKHUDSHXWLQ
Der D er S Seelsorger e dieses Opfers von sexuellem Missbrauch: Was kann man da sagen?
Das Licht scheint in der Finsternis 9RU YLHU -DKUHQ WUDI LFK 5HJLQD 0DWWKHV /ROHLW ]XP HUVWHQ 0DO 1DFK LKUHU hEHUVLHGOXQJ DXV GHP 6WlGWFKHQ /DXHQEXUJ DQ GHU (OEH ZDU VLH PLW LKUHU 7RFKWHU QDFK %UHPHQ JH]RJHQ XQG VFKORVV VLFK PHLQHU GDPDOLJHQ *HPHLQGH DQ (LQHV 7DJHV KDWWH VLH GDV %H G UIQLV PLU LKUH OHLGYROOH *HVFKLFKWH ]X HU]lKOHQ ,FK ZDU HUVFK W WHUW ,FK NDQQ PLFK HULQQHUQ ZLH SHLQOLFK HV PLU ZDU DOOH GLHVH VFKUHFNOLFKHQ (LQ]HOKHLWHQ ]X K|UHQ :lKUHQG LFK LKU VFKZHLJHQG ]XK|UWH JLQJ PLU QXU GLHVH HLQH )UDJH GXUFK GHQ .RSI ZDV LFK GHQQ GLHVHU )UDX DOV 0HQVFK DOV &KULVW DOV 3DVWRU VDJHQ N|QQWH"
Wenn die eigenen Worte versagen 0DQ VS UW LQ VROFKHQ $XJHQEOLFNHQ ZLH GLH HLJHQHQ :RUWH YHUVDJHQ 6LH N|QQHQ NDXP DXVGU FNHQ ZDV PDQ PLWI KOHQG XQG WU|VWHQG VDJHQ P|FKWH :LH JXW GDVV ZLU GHQ =XVSUXFK GHU %LEHO K|UHQ G UIHQ Å*RWW LVW XQVHUH =XYHUVLFKW XQG 6WlUNH HLQH +LOIH LQ GHQ JUR HQ 1|WHQ GLH XQV JHWURIIHQ KDEHQ´ 3VDOP Å$XI *RWW ZLOO LFK KRIIHQ XQG PLFK QLFKW I UFKWHQ ZDV N|QQHQ PLU 0HQVFKHQ WXQ"´ 3VDOP -HVXV &KULVWXV
VSULFKW Å6LHKH LFK ELQ EHL HXFK DOOH 7DJH «´ 0DWWKlXV $EHU NDQQ LFK GLHVH :RUWH HLQHP 0HQVFKHQ MO OTSC SCHMANN GHU QRFK XQVLFKHU GHU ELEOLVFKHQ %RWVFKDIW JH MOTSCHMANN JHQ EHUVWHKW XQG LQQHUOLFK EHEHQG VHLQ /HLG VFKLOGHUW VR HLQIDFK EHU GHQ .RSI VW OSHQ" ,VW HV GD QLFKW VLQQYROOHU HUVW HLQPDO HKU OLFK ]X]XJHEHQ GDVV ZLU DXI GLH )UDJH QDFK GHP :DUXP XQVHUHV /HLGHV YLHOOHLFKW QLH HLQH PHQVFKOLFK QDFKYROO]LHKEDUH $QWZRUW EHNRPPHQ ZHUGHQ" :LU ZHUGHQ QDFK PHQVFKOLFKHQ %HJULIIHQ QLFKW YHUVWHKHQ ZDUXP ZLU VFKZHUH :HJH JHKHQ P VVHQ :LH YLHO EOHLEW XQV DXFK VRQVW LP /HEHQ XQEHJUHLIOLFK" 8QG GHQQRFK (V JLEW HLQH J|WWOLFKH $QWZRUW DXI GLHVH )UD JHQ GLH ZLU DOOHUGLQJV HUVW GDQQ YHUVWHKHQ ZHUGHQ ZHQQ ZLU JDQ] EHZXVVW DXI GHQ :HJ *RWWHV WUHWHQ XQG XQV DXI GLHVHP :HJ YRQ -HVXV I KUHQ ODVVHQ *HUDGH ]XU $GYHQWV XQG :HLK QDFKWV]HLW VROOWHQ ZLU XQV GDUDQ HULQQHUQ ODVVHQ GDVV GDV /LFKW GDV YRQ -HVXV DXVJHKW LQ GHU )LQVWHUQLV VFKHLQW XQG XQVHUQ :HJ HUKHOOHQ ZLOO (UVW GDQQ ZHUGHQ ZLU EHJUHLIHQ ZDV GDV KHL W Fotos: Motschmann/privat; übrige/idea/Kretschel
Seelsorge
ideaSpektrum 51/2009
Regina Matthes-Loleit: Wir hatten als Kinder Todesangst vor unserem Stiefvater.
(XUH .LQGHU JHTXlOW KDEHQ XQG ZRKO DXFK LKU ZHLWHUHV /HEHQ WLHI JHSUlJW KDEHQ PLW ]X YHUDQWZRUWHQ KDVW ,FK JHKH GDYRQ DXV GDVV 'X IU KHU RGHU VSlWHU GDV JDQ]H $XV PD GHU 6FKDQGWDWHQ HUIDKUHQ PXVV WHVW XQG 'LFK EHUHLWV ZlKUHQGGHVVHQ VRZLH LQ GHU )ROJH GXUFK 9HUWX VFKHQ 9HUGUlQJHQ XQG 9HUOHXJQHQ GLHVHU PHQVFKHQYHUDFKWHQGHQ 9RU JlQJH XQPLWWHOEDU PLWVFKXOGLJ JH PDFKW KDVW« 'HU 8PVWDQG GDVV 'X ZHLWHUKLQ PLW GLHVHP 9HUEUHFKHU ]XVDPPHQOHEVW XQG GDVV HV 3KDVHQ JLEW LQ GHQHQ 'X GLH 9HUJDQJHQKHLW JlQ]OLFK DXV]XEOHQGHQ VFKHLQVW LVW I U PLFK QLFKW ]X IDVVHQ « ,FK ]LH
GDVV HU XQV QLFKW DQ GHQ )LQVWHUQLVVHQ YRUEHL DEHU GXUFK GDV 'XQNHO KLQGXUFKI KUW (UVW GDQQ ZHUGHQ ZLU EHJUHLIHQ GDVV HU DXFK XQG JHUDGH LQ GHQ WLHIVWHQ 7LHIHQ XQVHUHV /HEHQV DXI XQV ZDUWHW GDPLW ZLU XQV LKP DQYHUWUDXHQ 'DQQ ZHUGHQ GLHVH :RU WH HLQHV .LUFKHQOLHGHV ]X XQVHUHQ HLJHQHQ Å:HQQ LFK DXFK JOHLFK QLFKWV I KOH YRQ GHLQHU 0DFKW GX I KUVW PLFK GRFK ]XP =LHOH DXFK GXUFK GLH 1DFKW ´ 'HU 5HIRUPDWRU -RKDQQHV &DOYLQ VFKULHE DQJHVLFKWV JUR HQ /HLGHV Å1LFKWV WU|VWHW PlFKWLJHU DOV GLH *HZLVVKHLW PLWWHQ LP (OHQG YRQ GHU /LHEH *RWWHV XPIDQJHQ ]X VHLQ ´ 5HJLQD 0DWWKHV /ROHLW KDW GLHVH *HZLVVKHLW JHIXQGHQ 6LH KDW GLH %LWWH GHV 9DWHUXQVHUV Å9HUJLE XQV XQVHUH 6FKXOG ZLH DXFK ZLU YHUJH EHQ XQVHUQ 6FKXOGLJHUQ´ JDQ] QHX JHOHUQW XQG YHULQQHUOLFKW
Sie konnte ihrem Stiefvater vergeben … 'DUXP NRQQWH VLH DXFK LKUHP 6WLHIYDWHU YHUJHEHQ XQG GDPLW GLH /DVW LKUHU 9HUJDQJHQKHLW DEJHEHQ ZHQQ VLH DXFK QLH GLH HUOLW WHQHQ 9HUOHW]XQJHQ YHUJHVVHQ ZLUG $EHU GLHVH (ULQQHUXQJHQ N|QQHQ QXQ LKUH 6HHOH QLFKW PHKU TXlOHQ 6LH WUlJW LKUHP 6WLHIYD WHU VHLQH 6FKXOG QLFKW OlQJHU QDFK 'RFK P|FKWH VLH DQGHUHQ GLH bKQOLFKHV HUOLWWHQ KDEHQ 0XW PDFKHQ HEHQIDOOV LKU /HLG YRU *RWW ]X EULQJHQ LP 1DPHQ -HVX ]X YHUJHEHQ XQG EHU LKUH 1RW ]X UHGHQ ² DXFK |IIHQWOLFK +HXWH VDJW VLH Å0LU ZXUGH NODU GDVV
KH GDUDXV PHLQH .RQVHTXHQ]HQ XQG ZHUGH DXI XQEHVWLPPWH =HLW NHLQHQ .RQWDNW PHKU ]X 'LU DXIQHKPHQ ´ Å,FK NDQQ LKQ YHUVWHKHQ´ VDJW (OLVDEHWK +HQULFKV Å$EHU LFK NRQQWH QLFKW DQGHUV ,FK ZLOO PLFK GDI U QLFKW HQWVFKXOGLJHQ ´ 1DFK XQVHUHP *HVSUlFK NHKUW (OLVDEHWK +HQULFKV ]X LKUHP 0DQQ ]XU FN 6LH PDFKHQ I QI 7DJH 8U ODXE LP 6HHEDG $KOEHFN DXI 8VH GRP VLH VFKODIHQ LQ JHWUHQQWHQ =LPPHUQ $P 'H]HPEHU ZLUG GLH *ROGHQH +RFK]HLW YRQ (UQVW XQG (OLVDEHWK +HQULFKV VHLQ (LQH )D PLOLHQIHLHU LVW QLFKW YRUJHVHKHQ l
*RWW PLFK PLW PHLQHQ OHLGYROOHQ (UIDKUXQJHQ JHEUDXFKHQ ZLOO XP DQGHUHQ ]X KHOIHQ GDVV VLH HEHQIDOOV LQQHUHQ )ULHGHQ ILQGHQ ´
… der aber alle Schuld abstreitet /HLGHU VWUHLWHW LKU 6WLHIYDWHU QDFK ZLH YRU QDFK DX HQ KLQ VHL QH 6FKXOG DE $EHU VLH KRIIW GDVV *RWW LKP QRFK GLH $XJHQ XQG GDV +HU] XQG GHQ 0XQG ]XU :DKUKHLW |IIQHQ ZLUG 'HQQ DXFK I U LKQ JLOW GDV :RUW -HVX Å'LH :DKUKHLW ZLUG HXFK IUHL PD FKHQ ´ -RKDQQHV 3DVWRU -HQV 0RWVFKPDQQ %UHPHQ
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25
26
Theologie
ideaSpektrum 51/2009
Warum Behauptungen eines US-Magazins über das Alte Testament nicht stimmen
Sind biblische Geschichten erfunden? 6LQG GLH ELEOLVFKHQ %HULFKWH EHU GLH $QIlQJH GHU :HOW XQG GHV -X GHQWXPV KLVWRULVFK ]XYHU OlVVLJ" 'DU EHU ZLUG XQWHU :LVVHQVFKDIWOHUQ ² 7KHR ORJHQ +LVWRULNHUQ XQG $U FKlRORJHQ ² KHIWLJ JHVWULW WHQ ) U GLH PHLVWHQ LVW EHZLHVHQ GDVV YRU DOOHP GLH LQ GHQ I QI 0RVH % FKHUQ XQG GHP DQVFKOLH HQ GHQ -RVXD %XFK EHVFKULHEH QHQ (UHLJQLVVH ² 6FK|SIXQJ 6LQWIOXW $XV]XJ DXV bJ\SWHQ XQG (UREHUXQJ YRQ -HULFKR ² QLHPDOV VWDWWIDQGHQ %HOHJH I U GLHVH $XIIDVVXQJ KDW GDV 86 0DJD]LQ Å1DWLRQDO *HRJUD SKLF´ LQ HLQHP 6RQGHUKHIW ]X 3HWHU YDQ GHU 9HHQ LVW VDPPHQJHVWHOOW 'DQDFK ]XVDPPHQ PLW KDQGHOW HV VLFK EHL GLHVHQ *HVFKLFK 3URI 8ZH =HUEVW WHQ QXU XP ÅJUR H 0\WKHQ´ GLH LP %RL]HQEXUJ XQG YRUFKULVWOLFKHQ -DKUKXQGHUW 0HFNOHQEXUJ DOV Å*OHLFKQLVVH GHU +RIIQXQJ XQG +HUDXVJHEHU GHU GHV 7URVWHV´ VRZLH ÅDOV SROLWLVFKH )DFKE FKHU Å%L XQG PRUDOLVFKH /HKUE FKHU´ I U GDV EOLVFKH $UFKlROR 9RON ,VUDHO JHVFKULHEHQ ZRUGHQ VHL JLH DP 6FKHLGH ZHJ"´ XQG HQ 'LHVHV VHL GXUFK GLH :HJI KUXQJ Å.HLQH 3RVDXQHQ GHU UHOLJL|VHQ (OLWH LQ GLH EDE\ORQL VFKH *HIDQJHQVFKDIW Y YRU -HULFKR"´ XQG &KU Y|OOLJ YHUXQVLFKHUW JHZHVHQ VRZLH GHU SRSX 'DKHU VHL HV ZLFKWLJ JHZHVHQ ÅGHP OlUZLVVHQVFKDIWOL GDPDOV XQEHGHXWHQGHQ 9RON GHU ,V FKHQ =XVDPPHQ UDHOLWHQ SROLWLVFKH UHOLJL|VH XQG QD IDVVXQJ Å9RQ 8U WLRQDOH ,GHQWLWlW ]X JHEHQ´
Titelseite der Sonderausgabe
KDEH PDQ GLH *HVFKLFKWH YRP 3D UDGLHV EHQXW]W XP HLQH Å(WKLN GHU +RIIQXQJ´ ]X HQWZLFNHOQ (V VROOH GHXWOLFK JHPDFKW ZHUGHQ GDVV GHU *ODXEH DQ HLQHQ I UVRUJHQGHQ 6FK|SIHUJRWW ]X HLQHP LGHDOHQ =X VDPPHQOHEHQ I KUHQ N|QQH 1DFK $QJDEHQ GHV 0DJD]LQV HQWVWDQG GLH (U]lKOXQJ YRP 3DUDGLHV ÅXP Y &KU LP 3DODVW YRQ 5DPDW 5DKHO .LORPHWHU V GOLFK YRQ -HUXVDOHP´ =X GHQ GUDPDWLVFKVWHQ (SLVRGHQ GHV $OWHQ 7HVWDPHQWHV JHK|UH GLH Å/HJHQGH YRQ GHU 6FKODFKW XP -HUL FKR´ $UFKlRORJLVFKH (UNHQQWQLVVH ]HLJWHQ GDVV HV ]X GHP LQ GHU %LEHO EHVFKULHEHQHQ =HLWSXQNW NHLQH 6WDGW -HULFKR JHJHEHQ KDEH ) U GLH 6FKUHLEHU VHL GLH (U]lKOXQJ ÅHLQ ]HQWUDOHU %DXVWHLQ GHU WKHRORJLVFKHQ ,GHRORJLH HLQHU ,QWHUYHQWLRQ *RWWHV ]XJXQVWHQ GHU .LQGHU ,VUDHOV
Archäologe nimmt Stellung: 8P GLH $XVVDJHQ GHV 0DJD]LQV EHXUWHLOHQ ]X N|QQHQ KDW LGHD GHQ $UFKlRORJHQ XQG %XFKDXWRU 3HWHU YDQ GHU 9HHQ 6FKRUQGRUI EHL 6WXWW JDUW XP HLQH 6WHOOXQJQDKPH JHEH WHQ 'HU SURPRYLHUWH :LVVHQVFKDIW OHU LVW /HLWHU GHU )DFKJUXSSH I U ELEOLVFKH $UFKlRORJLH XQG *H VFKLFKWH GHU HYDQJHOLNDOHQ 6WXGLHQ JHPHLQVFKDIW Å:RUW XQG :LVVHQ´ ELV 1D]DUHWK ² 'LH 9HU|IIHQWOLFKXQJ LVW 7HLO HLQH ELEOLVFK DU Soll das Paradies als „Ethik GHV *HJHQZLQGHV GHU ]XU =HLW DO FKlRORJLVFKH =HLW der Hoffnung“ dienen? OHQ &KULVWHQ HQWJHJHQEOlVW GLH GLH UHLVH´ 'D]X KlWWHQ GLH 6FKUHLEHU DOWH %LEHO HUQVW QHKPHQ 6R JLEW DXFK *HVFKLFKWHQ OLWHUDULVFK YHUDUEHLWHW GDV 0DJD]LQ Å1DWLRQDO *HRJUD *UXQGODJH VHLHQ ÅKLVWRULVFKH .HU SKLF´ HLQVHLWLJ QXU ELEHONULWLVFKH QH´ ZLH PDQ VLH DXFK DXV DQGHUHQ $UJXPHQWH ZLHGHU .XOWXUHQ NDQQWH %HLVSLHOVZHLVH 'LH ELEHONULWLVFKH (LQVWHOOXQJ LQ GHQ :LVVHQVFKDIWHQ JHKW DXI GHQ GHXWVFKHQ 7KHRORJHQ -XOLXV :HOO Funde aus Jericho und KDXVHQ XQG DQGHUH anderen Orten zeigen, :LVVHQVFKDIWOHU ]XU FN GLH DXI wie Menschen um JUXQG YRQ $QDO\VHQ DQWLNHU 7H[WH 1.250 vor Christus ]X GHP (UJHEQLV NDPHQ GDVV GLH lebten – also zur Zeit ELEOLVFKHQ (U]lKOXQJHQ QLFKW YRQ des Einzugs der Israeli=HLW]HXJHQ JHVFKULHEHQ VHLQ NRQQ ten ins Gelobte Land. Dies widerspricht der WHQ VRQGHUQ HUVW ]ZLVFKHQ GHP vom Magazin „NatioXQG YRUFKULVWOLFKHQ -DKUKXQGHUW ² nal Geographic“ wieDOVR ELV -DKUH QDFK GHQ dergegebenen BeEHVFKULHEHQHQ (UHLJQLVVHQ ,KUH %H hauptung, zur Zeit der JU QGXQJ =XU =HLW GHV 0RVH DOVR Landnahme habe es ELV Y &KU GHQ GLH %LEHO kein Jericho gegeben. DOV 9HUIDVVHU GHU I QI % FKHU 0R
VHV QHQQW VHL HV EHL GHQ ,VUDHOLWHQ QLFKW EOLFK JHZHVHQ KLVWRULVFKH (UHLJQLVVH VFKULIWOLFK IHVW]XKDOWHQ (V KDEH QXU P QGOLFKH 7UDGLWLRQHQ JHJHEHQ GLH VLFK LP /DXIH GHU -DK UH VWlQGLJ YHUlQGHUWHQ 'LHVHU $Q VLFKW ZLGHUVSULFKW MHGRFK GDVV LQ ]ZLVFKHQ MHGRFK ]DKOUHLFKH .HLOVFKULIWWH[WH XQG DOWNDQDDQlLVFKH ,QVFKULIWHQ X D LP 6LQDL DXV GHU =HLW GHV 0RVH JHIXQGHQ ZXUGHQ 'LH :HOOKDXVHQ 7KHRULH ELOGHW LPPHU QRFK GHQ 'HQNUDKPHQ ]DKO UHLFKHU )RUVFKHU 6LH N|QQHQ QLFKW OHXJQHQ GDVV YLHOH QHXH DUFKlROR JLVFKH )XQGH DXV GHU =HLW GHU LQ GHU %LEHO EHVFKULHEHQHQ (UHLJQLVVH VWDPPWHQ $OOHUGLQJV VXFKWHQ VLH QLFKW ELEOLVFKH (UNOlUXQJHQ 'LHV JHOWH EHLVSLHOVZHLVH I U GLH +LVWRUL ]LWlW HWZD GHU : VWHQZDQGHUXQJ GHV 9RONHV ,VUDHO XQG GHU (UREH UXQJ -HULFKRV $XFK I U :LGHUVSU FKH EHL GHU 'DWLHUXQJ YRQ (UHLJQLV VHQ JLEW HV LQ]ZLVFKHQ SODXVLEOH (UNOlUXQJHQ 'LH $QQDKPH GDVV GLH %LEHO UHFKW KDEHQ N|QQWH LVW NHLQH 6SH ]LDOLWlW HYDQJHOLNDOHU :LVVHQVFKDIW OHU $XFK 1LFKW (YDQJHOLNDOH XQG $WKHLVWHQ KDOWHQ HV I U GHQNEDU GDVV GLH %LEHO KLVWRULVFKH (UHLJQLVVH ² XQG QLFKW QXU 0\WKHQ ² EH VFKUHLEW 6R VXFKW GHU (QWGHFNHU GHV :UDFNV GHU 7LWDQLF GHU 86 $PHUL NDQHU 5REHUW %DOODUG :RRGV +ROH 0DVVDFKXVHWWV hEHUUHVWH YRQ 1RDKV $UFKH LP 6FKZDU]HQ 0HHU LQ GHU 1lKH GHV %RVSRUXV ) U &KULVWHQ VWHOOW VLFK ]XGHP GLH )UDJH QDFK LKUHP 9HUKlOWQLV ]XU +HLOLJHQ 6FKULIW 'HUHQ $XWRUHQ HU KHEHQ GHQ $QVSUXFK EHU *RWWHV :LUNHQ YRQ GHU 6FK|SIXQJ ELV ]XU 9ROOHQGXQJ GHU :HOW ]X EHULFKWHQ 'D]X JHK|UHQ DXFK XQYRUVWHOOEDUH (UHLJQLVVH HWZD GLH $XIHUVWHKXQJ -HVX &KULVWL :HU QXU DOV KLVWRULVFK DQHUNHQQW ZDV LQ VHLQ 'HQNVFKHPD SDVVW VHW]W VLFK EHU GLH %LEHO 'D JHJHQ KDW VLFK Å:RUW XQG :LVVHQ´ I U HLQH HUJHEQLVRIIHQH )RUVFKXQJ HQWVFKLHGHQ :LVVHQVFKDIWOLFKH 'D WHQ ZHUGHQ SODXVLEHO VR JHGHXWHW GDVV VLH GLH ELEOLVFKHQ $XVVDJHQ EHU GLH :HOW DOV 6FK|SIXQJ EHVWlWL JHQ RGHU LKQHQ ]XPLQGHVW QLFKW ZL GHUVSUHFKHQ l Foto: Wort und Wissen
Theologie
ideaSpektrum 51/2009
Kleine
Kanzel K l
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CHRISTA MEVES
(Uelzen), Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Gottesfurcht statt Lebensangst -HVXV LVW EHN PPHUW  EHU VHLQH - QJHU LQ GHU *HVFKLFKWH  EHU GLH 6WLOOXQJ GHV 6WXU PHV :DUXP KDEHQ VLH LKQ QLFKW EHLP $XINRPPHQ GHV 6WXUPV VRIRUW DQJHVSUR FKHQ :DUXP ODVVHQ VLH HV ]X GDVV VLFK GLH ZLOGHQ 0lFKWH VR JHZDOWLJ DXIEODVHQ" 'HVKDOE IUDJW HU VLH Ă&#x2026;:DUXP VHLG LKU VR IXUFKWVDP" +DEW LKU QRFK NHLQHQ *ODX EHQ"´ 'DPLW PDFKW HU GHQ - QJHUQ GHXW OLFK .|QQWHW LKU QLFKW DOOPlKOLFK PDO EH JULIIHQ KDEHQ GDVV LFK *RWW ELQ" .|QQWHW ,KU QLFKW ODQJVDP PDO ZLVVHQ GDVV LFK GHVKDOE GHU +HUU  EHU DOOH *HZDOWHQ ELQ  EHU GLH 1DWXU HEHQVR ZLH  EHU GLH *HOG PlFKWLJHQ GLHVHU (UGH" 8QG KDEW LKU LP PHU QRFK QLFKW JHPHUNW GDVV LKU GHVKDOE DOOHLQ EHL PLU LQ 6LFKHUKHLW VHLG"
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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 51/2009
Porträt
Wie ein evangelischer Pastor im türkischen Izmir lebt
Unter ständiger Bedrohung Von Klaus Rösler
Wie Christen zur Kirche kamen 'HU %DX YRQ .LUFKHQ LVW LQ GHU 7 U NHL QLFKW HUODXEW 'DVV GLH %DSWLVWHQ LQ Å,FK KDEH RIW $QJVW´ UlXPW (UWDQ ,]PLU GHQQRFK HLQ *RWWHVKDXV QXW]HQ &HYLN HLQ Å$EHU PLW *RWWHV N|QQHQ KlQJW PLW &HYLNV 3ILIILJNHLW +LOIH NDQQ LFK VLH EHUZLQGHQ ´ (U ]XVDPPHQ (U KDW GLH 6WDGWYHUZDOWXQJ LVW 3DVWRU GHU HLQ]LJHQ RIIL]LHOOHQ GDYRQ EHU]HXJW GDVV HV GHP ,PDJH %DSWLVWHQJHPHLQGH LQ GHU 7 UNHL LQ GHU ZHVWW UNLVFKHQ 0LOOLRQHQVWDGW GHU 6WDGW XQG GHP 7RXULVPXV JXWWXQ Z UGH GHQ %DSWLVWHQ HLQH -DKUH ,]PLU :HQQ HU VHLQH :RKQXQJ YHU OlVVW ZHL HU QLFKW RE HU KHLO XQG DOWH HKHPDOLJH DQJOLNDQLVFKH .LUFKH JHVXQG ZLHGHUNRPPW 'HQQ &KULVWHQ ]X EHUODVVHQ 6LH ZDU ]XYRU YRP VLQG LQ GHU 7 UNHL QLFKW ZRKOJHOLWWHQ 6WDDWVWKHDWHU ,]PLU DOV /DJHU JHQXW]W ² YRU DOOHP QLFKW HKHPDOLJH 0XVOL ZRUGHQ &HYLN HUOlXWHUWH GHQ %HDPWHQ PH ZLH &HYLN HV HLQVW ZDU (U JH GDVV ,]PLU GDV LP OHW]WHQ %XFK GHU %L K|UW ]XU NOHLQHQ 0LQGHUKHLW GHU EHO ² GHU 2IIHQEDUXQJ ² HUZlKQWH &KULVWHQ ² ² XQWHU 6P\UQD VHL 'LH *HPHLQGH EHNDP GLH GHQ UXQG 0LOOLRQHQ (LQZRKQHUQ .LUFKH ² YHUEXQGHQ PLW GHU $XIODJH LP /DQG 'LH /DJH KDW VLFK EHVRQ VLH XQG GHQ GD]XJHK|UHQGHQ )ULHGKRI GHUV I U GLH UXQG 3URWHVWDQWHQ LQVWDQG ]X VHW]HQ 0LW +LOIH DXV ]XJHVSLW]W YRQ GHQHQ GLH PHLVWHQ 'HXWVFKODQG ZDU GDV P|JOLFK HYDQJHOLNDO VLQG 'HQQ LP $SULO ZXUGHQ LP RVWW UNLVFKHQ 0DOD Wie ein Moslem Christ wurde &HYLN ² HLQ 7 UNH PLW GHXWVFKHP W\D GUHL 0LWDUEHLWHU GHV HYDQJHOLND 3DVV ² LVW LQ %DGHQ : UWWHPEHUJ DXI OHQ =LUYH 9HUODJHV ² GDUXQWHU DXFK JHZDFKVHQ 0LW NDP HU PLW VHLQHU HLQ 'HXWVFKHU ² HUPRUGHW 6HLWGHP VWHKW &HYLN XQWHU 3ROL]HLVFKXW] 6HLQ )DPLOLH GRUWKLQ (U KLHOW VLFK ]XP /HLEZlFKWHU EHJOHLWHW LKQ DXI 6FKULWW &9-0 LQ 1DJROG EHL 7 ELQJHQ $OV VHLQH (OWHUQ PLWEHNDPHQ GDVV HU VLFK XQG 7ULWW ) U GHQ 3DVWRU HLQH *HOH I U GDV &KULVWHQWXP LQWHUHVVLHUWH YHU JHQKHLW PLW GHP 0DQQ LPPHU ZLH ERWHQ VLH LKP DP 6RQQWDJPRUJHQ GLH GHU DXFK EHU *ODXEHQVIUDJHQ ]X GLVNXWLHUHQ 'LH %HGURKXQJ LVW UHDO :RKQXQJ ]X YHUODVVHQ 1DFKPLWWDJV &HYLNV 1DPH ZXUGH VFKRQ ]ZHLPDO GXUIWH HU UDXV ² XQG EHVXFKWH GLH *RW DXI 7RGHVOLVWHQ PXWPD OLFKHU 7HUUR WHVGLHQVWH GHV 6 GGHXWVFKHQ *HPHLQ VFKDIWVYHUEDQGHV XQG GHU $LGOLQJHU ULVWHQ JHIXQGHQ 6LH ZXUGHQ UHFKW 6FKZHVWHUQ EHLGH VLQG HYDQJHOLNDO ]HLWLJ YHUKDIWHW EHYRU VLH $WWHQWDWH YHU EHQ NRQQWHQ 'LH 6RUJH XP $Q %HVRQGHUV HLQH $QGDFKW EHU Å-HVXV XQG GLH 6 QGHULQ´ VSUDFK LKQ DQ Å:HU VFKOlJH KDW DXFK )ROJHQ I U &HYLNV *HPHLQGH %HLP 6WDUW VFKDXWHQ RKQH 6 QGH LVW GHU ZHUIH GHQ HUVWHQ 6WHLQ ´ 'DV ZDU QHX I U LKQ 6FKOLH RIW ,QWHUHVVHQWHQ YRUEHL YRU DOOHP 6WXGHQWHQ -HW]W EOHLEHQ VLH ZHJ 'LH OLFK ZXUGH HU &KULVW 0LW DEVROYLHU *HPHLQGH KDW QXU 0LWJOLHGHU %LV WH HU HLQH .XU]ELEHOVFKXOH GHU )DFNHO ]X %HVXFKHU VLQG LP *RWWHVGLHQVW WUlJHU XQG ZHFKVHOWH GDQQ DXI GLH
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Die Orte der Offenbarung ,Q]ZLVFKHQ KDW &HYLN ZLHGHUKROW I U 6FKODJ]HLOHQ JHVRUJW 'LH HQJOLVFKVSUD FKLJH Å7XUNLVK 'DLO\ 1HZV´ EHULFKWHWH EHU VHLQH ,GHH GLH 7 UNHL ]XU ZLFKWLJV WHQ 7RXULVWHQDWWUDNWLRQ I U &KULVWHQ QHEHQ -HUXVDOHP ]X PDFKHQ 'HQQ VFKOLH OLFK EHILQGHQ VLFK GLH VLH EHQ *HPHLQGHQ ² GLH ]X %HJLQQ GHU 2I IHQEDUXQJ GHV -RKDQQHV GHP OHW]WHQ %XFK GHU %LEHO JHQDQQW ZHUGHQ ² DOOH LQ GHU 7 UNHL 8QG LP 3ULYDWVHQGHU 57/ HU]lKOWH HU YRU NXU]HP EHU VHLQ /HEHQ DOV &KULVW LQ GHU 7 UNHL Å/HLFKW LVW GDV /HEHQ I U &KULVWHQ KLHU ZLUNOLFK QLFKW´ EHVWlWLJWH HU DXFK JHJHQ EHU LGHD 'HV KDOE IUHXW HU VLFK GDU EHU GDVV HU DOV 3DVWRU GHV GHXWVFKHQ %XQGHV (YDQJH OLVFK )UHLNLUFKOLFKHU *HPHLQGHQ %DS WLVWHQ XQG %U GHUJHPHLQGHQ DE XQG ]X 'HXWVFKODQG EHVXFKHQ NDQQ 'LHVH 5HLVHQ JHQLH W HU ZHLO HU GDQQ GDYRQ DXVJHKHQ NDQQ QLFKW GLUHNW LQ /HEHQV JHIDKU ]X VFKZHEHQ
Das Wort der Woche
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