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Spektrum Nr. 52/53
23. Dezember 2009
G 7405
Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt
Hanspeter Obrist über die trügerische Ruhe im Nahen Osten Seite 9: Pfarrer Urs Schmid
Seite 11: Petition
30 Gemeinden nutzen 12 000 Unterschriften bereits LiFe-Seminare für verfolgte Christen Reklame
Seite 12: Thomas Bühler
Seite 22: Christ und Leben
Bäckerei-Besitzer teilt Bekehrt nach Mord an »Brot des Lebens« aus der eigenen Tochter
Seite 4 !
Frohe Weihnachten
Die nächste Ausgabe von «idea Spektrum» erscheint am Donnerstag, 7. Januar 2010. Wir danken unsern Leserinnen und Lesern für ihre Treue und wünschen ihnen frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr unter dem Segen Gottes! Redaktion und Verlag
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GRÜEZI
Frieden auf Erden! Freude und Frieden verkünden die Engel auf den Hirtenfeldern von Bethlehem bei der Geburt von Jesus. So berichtet es der Evangelist Lukas. Die Freude können wir nachvollziehen. Menschlich gesehen ist es die Freude, welche wir bis heute bei jeder Geburt eines gesunden Kindes erleben. Darüber hinaus sagt der Engel, dass sich in Jesus die Verheissung des lange ersehnten Retters erfüllt. Der Himmel öffnet sich, und göttliches Licht erhellt die irdische Nacht. Es ist die Freue des Glaubens, die auch heute aufleuchtet, wenn Christus in einem menschlichen Herzen zur Welt kommt. Anders steht es mit dem Frieden. Die Bevölkerung lebte zur Zeit der Geburt von Jesus in Spannung zu den römischen Regenten. Seither haben sich die Auseinandersetzungen im Gebiet von Bethlehem ins Unerträgliche gesteigert. Im Frühling 1997 leitete ich eine Reise mit Begegnungen im Heiligen Land, zur Hälfte auf palästinensischer und zur andern Hälfte auf israelischer Seite. Es wurde uns bewusst, wie tief der Graben zwischen diesen Völkern ist. Doch man hatte Hoffnung, dass die Friedensverträge von Oslo umgesetzt würden. Aber dann kam die bittere Enttäuschung. Noch im gleichen Jahr begannen die erste Intifada und das Trauerspiel der jahrelangen zermürbenden Gewalt. Frieden auf Erden … ? Das Lied der himmlischen Heerscharen lautet: «Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden.» Vielleicht hätten die Engel schon damals lieber nicht vom Frieden auf
Erden gesungen. Doch ich kann mir vorstellen, dass der weise Gabriel ihnen erklärte: «Ihr dürft den ersten Teil nicht vergessen: Ehre sei Gott in der Höhe! Unten auf Erden kämpfen alle um die eigene Ehre. Sie wollen es immer grösser haben, immer schneller, immer besser, immer mehr. So gibt es keinen Frieden. Sie müssen sich zuerst neu orientieren und lernen, gemeinsam nach oben zu blicken und Gott in der Höhe zu vertrauen. Dann müssen sie nicht mehr Angst haben, dass sie zu kurz kommen. Dann können sie aufeinander zugehen und den Frieden wagen. Darum singen wir zuerst: Ehre sei Gott in der Höhe!» Es gibt tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der Orientierung an Gott im Himmel und dem Frieden auf Erden (siehe auch das Interview auf Seite 4). Auf meinen Studienreisen in Israel und in Palästina bin ich immer wieder Menschen begegnet, die von beiden Seiten her mit einer starken Vision des Friedens Brücken bauen. Es sind die messianischen Juden auf der einen Seite und die christlichen Palästinenser auf der andern Seite. Beide Gruppen sind auf ihrer Seite je nur eine kleine Minderheit. Doch beide haben in Jesus den Messias erkannt. Sie geben jenem Gott die Ehre, der auf den Hirtenfeldern von Bethlehem erschienen ist. Es gelingt ihnen, kleine Hoffnungszeichen des Friedens zu setzen. Möge ihr Licht in dieser Weihnachtszeit aufleuchten und immer weitere Kreise ziehen!
Frontbild: Annemarie Obrist (Traditionelle Öl-Lampe aus Nazareth)
ALFRED AEPPLI Der Autor ist evangelischreformierter Pfarrer in Jegenstor f BE.
3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelwor t von Jörg Gutzwiller, pensionier ter Pfarrer, Initiant der Besinnungen im Bundeshaus und der Gebetsfrühstücke der akkreditier ten Botschafter in Bern, Jegensdor f BE:
«Er hat seine Engel gesandt, dass sie dich behüten sollen und begleiten auf allen deinen Wegen und dich auf Händen tragen!» (Psalm 91,11–12) «Am Übergang in ein neues, ungewisses Jahr berühr t mich diese liebevolle göttliche Zuwendung. Zudem ist der folgende Schluss dieses Psalms ein über wältigendes Versprechen: Wenn ein Mensch an Gott hängt, will Gott acht Dinge für ihn tun: Ich will ihn retten. Ich will ihn schützen. Ich will ihn erhören. Ich will bei ihm sein. Ich befreie ihn. Ich ehre ihn. Ich schenke ihm ein er fülltes Leben. Ich lasse ihn schauen mein Heil! - Welch ein Gott! Du dar fst dieser Mensch sein.» «Schicksal, Fügung, Glück?»: In diesem Buch beschreibt Jörg Gutzwiller, wie seine Familie das 20. Jahrhundert erlebte. (Verlag Mosaicstones, Postfach, 3604 Thun)
WÖRTLICH «Zu lange haben Christen nur die Pflicht gepriesen. Gewiss gibt es Dinge, die einfach getan werden müssen. Aber auch da können wir die Freude wählen nach dem Motto: ‹Ich mach es zwar nicht gerne, aber für dich mach ichs mit Freude!› – ‹Die Freude am Herrn ist meine Stärke.› (Nehemia 8,10) Kann man das Christsein schöner zusammenfassen?» Hans-Rudolf Bachmann, Pfarrer, Exerzitienleiter und Buchautor aus Othmarsingen, im Weihnachtsheft «Reflexionen», der Zeitschrift der Internationalen Vereinigung christlicher Geschäftsleute (IVCG).
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BRENNPUNKT
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Israel-Kenner Hanspeter Obrist über die trügerische Ruhe im Nahen Osten und den Messias
«Zuletzt wird es Frieden geben im Nahen Osten» «Frieden auf Erden» kündigten die Hirten vor 2000 Jahren an. Gilt das heute auch für Israel? Israel komme dem wahren Frieden jeden Tag näher, meint Hanspeter Obrist, Leiter der Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (Amzi). Ein Adventsgespräch zur Friedenssehnsucht unserer Tage und das Warten auf den Messias.
Nichts. Obama wird in Israel kritisch betrachtet, weil er sich für die Moslems einsetzt. Interessant ist ja, dass es in Israel jeweils relativ ruhig ist, wenn eine rechte Regierung im Amt ist, die sich relativ radikal äussert. Wenn die Linke am Ruder ist und Frieden schliessen will, kommt es jedes Mal vermehrt zu Unruhen und Krieg. Ein kompromissloses Auftreten hat offensichtlich abschreckende Wirkung.
«Spektrum»: Was hat sich in Bethlehem in den letzten 2000 Jahren wesentlich verändert? Hanspeter Obrist: Heute gibt es in Bethlehem keine jüdische Bevölkerung mehr. Und der Anteil der christlichen Bevölkerung hat innerhalb der letzten 40, 50 Jahre rapid abgenommen. Die Christen sind meist ausgewandert. Durch den Chrischona-Bruder Johann Ludwig Schneller sind nach 1860 die Schneller-Schulen entstanden. Daher sind dort die Christen gut ausgebildete Leute. Viele von ihnen konnten sich in andern Ländern eine wirtschaftliche Existenz aufbauen. Vor 100 Jahren war die Bevölkerung von Bethlehem noch mehrheitlich christlich. Heute nimmt ihr Anteil ständig ab.
Wird Jerusalem in zehn Jahren eine geteilte Stadt sein? Ich glaube eher, dass es dem Antichristen irgendwann gelingen wird, beide Seiten für eine Kompromisslösung zu gewinnen, ohne klare Teilung.
Hoffnung für Israel: Hanspeter Obrist im Büro der Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel in Reinach BL.
zwischen der jüdischen und der palästinensischen Bevölkerung wird grösser. Immer mehr spitzt sich der ganze Konflikt auf Jerusalem zu, vor allem auf die Altstadt und den Tempelplatz. Alles andere wäre verhandelbar. Doch für Israel sind hier keine Kompromisse möglich, weil sich Gott nach jüdischem Glauben auf dem Tempelberg offenbaren wird und weil sein Friedensreich von hier ausgehen wird. Der israelischen Regierung wäre es am liebsten, wenn man dieses Thema umgehen könnte.
Wie weit ist Israel heute vom Frieden entfernt? Israel kommt dem Frieden jeden Tag einen Tag näher! Die Bibel spricht ja davon, dass es noch einen grossen Konflikt geben wird und Jerusalem zum Ärgernis für alle Völker wird. Zuletzt aber wird es Frieden geben im Nahen Osten.
Ist eine politische Lösung für den Tempelplatz denkbar? Es gibt in Israel schon Pläne für einen geteilten Tempelplatz, ohne dass ein Abriss des Felsendoms nötig würde. Immer mehr Israelis träumen von einem friedlichen Nebeneinander der beiden Religionen auf dem Tempelplatz.
Im Moment scheint die politische Lage im Nahen Osten doch etwas friedlicher zu sein. Zurzeit ist es etwas ruhiger, das trifft zu. Doch die innere Distanz
Entspricht es denn Gottes Plan, dass Israel auch 2000 Jahre nach der Friedensankündigung noch nicht im Frieden lebt? Gottes Plan ist es, dass das jüdische
«amzi focus israel» Die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (Amzi Schweiz und Amzi Deutschland) unterstützt seit über 40 Jahren jüdisch-messianische und arabisch-christliche Gemeinden und Institutionen in Israel und den palästinensischen Gebieten. Sie fördert die Versöhnungsarbeit und das Zeugnis vom jüdischen MesBild: idea/av.
sias und informiert über die messianische Bewegung und über die Situation im Nahen Osten. «amzi focus israel» verfügt über vier vollzeitliche und viele ehrenamtliche Mitarbeiter und hat seinen Sitz in Reinach BL und Lörrach. www.amzi.org. Auf YouTube unter amziorg kann man Weihnachts- und Chanukka-Stimmung miterleben. http://www. youtube.com/watch?v=e0XNVsNItDU
Volk in eine Beziehung zu ihm tritt. Die Bibel zeigt, dass Israel immer in Konflikten mit seinen Nachbarn leben wird, wenn es nicht in enger Beziehung mit Gott lebt.
Vieles erinnert auch die Juden an die Person Jesus. Warum können sie ihn nach wie vor nicht als den von Gott gesandten Friedensfürsten erkennen? Jesus ist nicht so gekommen, wie sie ihn erwartet hatten. Die Juden erwarten einen Messias, der politischen Frieden bringt. Selbst Johannes der Täufer hat ja gefragt: «Sollen wir auf einen andern warten?» Auch die Jünger von Emmaus hatten ursprünglich eine andere Erwartung. Es braucht eine göttliche Offenbarung, um zu erkennen, dass der Messias ein leidender Mensch war, der als verherrlichter Messias zurückkommen wird. Nach jüdisch-rabbinischer Vorstellung kann Jesus nicht der Messias sein. So erlebt Israel momentan eine trügerische Ruhe? Ja, es könnte eine Ruhe vor dem Sturm sein. Es «köchelt» schon. Es gibt heute zum Beispiel viel weniger freundschaftliche Beziehungen zwischen Israelis und Palästinensern. Man separiert sich viel mehr und dämonisiert die andere Seite. Es werden ständig neue Feindbilder aufgebaut. Was verspricht sich Israel davon, dass US-Präsident Barack Obama gerade den Friedensnobelpreis bekommen hat?
Und wer wird dieser Antichrist sein? Es wird ein falscher Messias sein, wörtlich ein Gegenmessias, ein politischer Messias. Das jüdische Volk wartet auf eine solche Figur. Wer Israel Frieden bringt, wird als Messias anerkannt werden. Wonach sehnt sich das jüdische Volk wirklich: nach politischem Frieden, wirtschaftlicher Blüte, dem Kommen des Messias? Es sehnt sich einfach nach einem friedlichen Leben, einem Leben ohne Angst. Es ist sehr beunruhigend, wenn man in Sedrot oder an der Grenze zum Libanon nie weiss, wann die nächste Rakete kommt. Auch durch die ständigen Drohungen aus dem Iran gibt es einen enormen psychischen Stress. Er führt letztlich in die Lethargie. Die Leute sagen sich: «Ich lebe heute, was interessiert mich schon das Morgen?» Wie könnte der Teufelskreis von Gewalt, Gegengewalt und Resignation denn durchbrochen werden? Jesus sagt, dass das Reich Gottes von veränderten Menschen ausgeht. Was nützt ein «Heiliges Land» ohne heilige Menschen? Man kann die Menschen nicht von aussen verändern. Das muss von innen kommen und bewusst gewollt werden. Wie kann es zu diesem Verän-
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Zur Person Hanspeter Obrist, 1965 in Winterthur geboren, verheiratet, wohnt in Arlesheim BL. Studierte vier Jahre am Theologischen Seminar St. Chrischona und wurde 1993 zum geistlichen Dienst ordiniert. Seit 2001 Leiter des Hilfswerks «Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel» (Amzi). Chefredaktor der Zeitschrift «focus Israel» und Autor mehrerer Bücher. Besucht mehrmals jährlich verschiedene Werke und Gemeinden in Israel. Er gilt als gründlicher Kenner der messianischen und der arabischchristlichen Bewegung in Israel.
derungswillen kommen? Dazu braucht es die eigene Kapitulation und die Erkenntnis, dass man es aus eigener Kraft nicht schafft. Veränderung kann nur mit Gottes Hilfe geschehen. Wie weit ist das jüdische Volk von einer solchen Kapitulation entfernt? Durch den Libanon-Krieg und den Gaza-Krieg ist das Bewusstsein gewachsen, dass militärische Überlegenheit allein nicht zum Ziel führt. Darum wächst in Israel auch das Interesse für religiöse Fragen – aber in alle Richtungen. Sind messianische Juden weiterhin besonderen Schikanen ausgesetzt? Sie haben noch zugenommen. Juden, die sich zu Jesus bekennen, werden heute aktiver bekämpft. Da werden Autos oder Wohnungen angezündet, Paketbomben überreicht, Neue Testamente verbrannt. Die Bereitschaft zur Gewalt ist gewachsen. Die traditionellen Juden fühlen sich bedroht, wenn Juden an Jesus als Messias glauben. Christen stehen für alles Negative: für die Kreuzzüge, die spanische Inquisition, russische Pogrome, den Holocaust. Wenn Reklame
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Christen Hilfeleistungen erbringen, unterstellen ihnen einige Juden, sie beabsichtigten einen Holocaust mit anderen Mitteln. Man sagt, sie wollten das Judentum auflösen, damit der christliche Messias kommen kann.
Wie gross ist die MessiasErwartungen unter messianischen Juden? Unterschiedlich, wie im Christentum auch. Die einen hegen sehr hohe Naherwartungen, während die andern zuerst mit sehr vielen Bekehrungen rechnen, damit der Messias von vielen Menschen empfangen werden kann. Wer ist Jesus für die orthodoxen Juden? Im besten Fall ist er der Messias für die Nichtjuden. Im schlechteren Fall ist er ein Zauberer mit ägyptischen Zauberkräften. Man spricht Jesus die Wundertaten nicht ab, doch man bestreitet, dass er sie im Namen Gottes getan hat. Wie wird in Israel Weihnachten gefeiert? Nur die arabischen Christen feiern Weihnachten mit Kerzen und dem Weihnachtsmann wie in Amerika. Die Juden feiern Chanukka. Es fand wieder vom 11. bis 18. Dezember statt. Chanukka ist das Tempelweihfest nach Johannes 10,22 und erinnert an die Wiedereinweihung des Tempels 164 Jahre vor Christi Geburt. Mit der Einweihung verbunden war das Wunder, dass das geweihte Öl nicht einen, sondern acht Tage lang gebrannt hat. Was steht für die messianischen Juden an Chanukka im Zentrum? Für sie ist Chanukka das Lichterfest. Nach Jesaja 49,6 betonen sie an Chanukka, dass Jesus das Licht der Welt ist. Hier liegt die grösste Differenz zwischen unserer westlichen Festkultur und der messianisch-jüdischen Kultur: Bei uns wird Weihnachten betont, für sie ist Pessach – der Auszug aus Ägypten mit Jesus als Passahlamm – das wichtigste Fest. Wie wichtig ist Weihnachten für den israelischen Tourismus? Bedeutend ist er nur für Jerusalem und Bethlehem, weil dann viele katholische Pilger kommen, die hier die Mitternachtsmesse feiern wollen. An Weihnachten ist auch
die Grenze während der ganzen Nacht offen. Paradox ist, dass viele Israelis doch irgendwie Weihnachten erleben wollen, indem sie Weihnachtskonzerte besuchen.
Wie gehts den Christen im Gazastreifen? Ein grösserer Teil ist in die Westbank ausgewandert. Von etwa 120 evangelischen Christen sind vielleicht 30 geblieben. Doch in der Zwischenzeit sind hier etliche Muslime zum Glauben an Jesus gekommen. Genaue Angaben macht niemand, denn man will nicht noch mehr unter Druck kommen. Die Bibelgesellschaft, mit der wir zusammenarbeiten, muss heute jedenfalls vom Untergrund aus operieren. Wie entwickeln sich die christlich-messianischen Gemeinden in Israel? Sie sind kontinuierlich am Wachsen. Unterdessen gibt es etwa 120 messianische Gemeinden mit 8000 Besuchern. Da es verschiedene theologische Strömungen gibt, nehmen aber auch die theologischen Differenzen zu. Die grössten Differenzen gibt es in zwei Punkten. Eine kleine Gruppe brachte die Frage nach der Identität von Jesus auf. Ist er eins mit Gott oder ist er nur göttlicher Gesandter? Und dann gibt auch der Stellenwert der rabbinischen Traditionen vermehrt zu reden. Wie weit ist Israel von einer Erweckung entfernt? Eine Erweckung folgt auf den persönlichen Zerbruch. Wir bringen unser Leben mit Gott meist erst dann in Ordnung, wenn es nicht mehr anders geht. Das ergeht dem Volk Israel genauso. Was macht Ihnen Hoffnung für die Zukunft von Israel? Mich lässt hoffen, dass Jesus nach wie vor um das jüdische Volk wirbt. Er steht zu seinen Verheissungen. Und nach wie vor erleben es Menschen, dass sie durch Jesus Hoffnung und Frieden auf Erden bekommen können. Was sollen Schweizer Christen dem Volk Israel wünschen? Der grösste Wunsch ist der, dass Israel und Jerusalem Frieden erleben werden. Und zwar einen Frieden, der mehr ist als ein politischer Frieden. Inter view: ANDREA VONLANTHEN
5 PODIUM
Unerwartet Eine Woche vor Heiligabend diskutierte die Welt in Kopenhagen die Frage der Klimagerechtigkeit. Ich durfte auch ein paar Stunden mit dabei sein, als unser Bundesrat Moritz Leuenberger in den letzten Tagen der Verhandlungen mit über 115 Regierungen um ein gerechtes Klima-Abkommen rang. Es war eine besondere Adventszeit, diese Stunden in Kopenhagen. Worauf wurde da gewartet? Auf eine Erlösung? Auf die Erlösung von der Tyrannei des wirtschaftlichen Wachstums? Auf die Erlösung von der Tyrannei, nur mit Erdölnutzung und mit Regenwaldabholzung glücklich zu werden? Als ich im Konferenzzentrum am Meditationsraum vorbeispazierte, dachte ich über die einfache Forderung eines Sprechers im nichtoffiziellen Klimaforum nach: «Warum wird so lange um Ziele zur CO2 -Verminderung gestritten, wenn doch eigentlich nur zwei Forderungen normal wären? Lasst die Bäume stehen und lasst das Erdöl im Boden!» Mir fuhr es durch den Kopf. Der Advent könnte ein solch neues Denken, ein solch neues Erkennen ermöglichen. Das wäre richtiger Advent. Aber wer hat Zeit für solche adventlichen Gedanken? Die Verhandlungsdelegationen ringen um Worte, um Texte - neue Gedanken haben da wenig Platz. Als Jesus auf die Erde kam, geschah etwas Unerwartetes. Dass etwas Unerwartetes, dass der Durchbruch zur Klimagerechtigkeit gelingen möge, darauf hatte ich erwartend gehofft. Dafür hatte ich gebetet. Aber es wurde nicht mehr als ein Feilschen. Jetzt feiere ich Weihnachten in Erinnerung an den Tag, als das Unerwartete auf dieser Welt geschah. Das Kind im Stall war unerwartet gekommen. Nur Wenige erkannten den Durchbruch, der Beginn der neuen Zeit blieb vielen verborgen. Vielleicht hat Kopenhagen gerade darum etwas mit Bethlehem zu tun. ERIC NUSSBAUMER
Der Autor ist Nationalrat der SP und lebt in Frenkendor f BL.
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Oberwil liegt im Leimental, ca. 7 km sĂźdlich der Stadt Basel. Das Tal erstreckt sich dem Birsig entlang Ăźber Binningen, Bottmingen, Oberwil, Therwil, Biel-Benken, Ettingen und FlĂźh bis Rodersdorf. Die FEG Leimental, mit rund 100 regelmässigen Besuchern aus allen Altersgruppen, sucht auf Sommer 2010 oder nach Ăœbereinkunft
einen Pastor (Pfarrer) Zu den vielfältigen Aufgaben gehÜren: – die seelsorgerliche und lehrmässige Betreuung der Gemeinde – die Vermittlung der Guten Nachricht im Leimental – Mithilfe bei der Leitung und Betreuung der Gruppen Sie werden dabei unterstßtzt von einer ehrenamtlichen Gemeindeleitung, einem Jugendpastor und vielen Freiwilligen. Was wir von Ihnen erwarten: – Sie sind im Glauben fest verwurzelt (bibeltreu) – haben eine abgeschlossene Berufsausbildung und eine Berufung als Pfarrer, vorzugsweise mit Berufs- und Lebenserfahrung – neuen Schwung in eine Gemeinde mit vielen Jugendlichen und jungen Familien – Sie sind begeisternd, teamfähig, selbständig, integrierend, kommunikativ – haben ein Herz fßr Evangelisation und Mission Die zeitgemässe Anstellung erfolgt nach den Richtlinien der FEG Schweiz. Infos: www.feg-leimental.ch. Sind Sie interessiert? – Dann freut sich die Gemeindeleitung auf Ihre Bewerbung an Jßrg Iseli, jriseli@bluewin.ch, Fßrstensteinerstr. 52, 4107 Ettingen, Tel. 061 722 02 63 oder 079 320 83 85.
TAGESSCHAU
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JOURNAL
Wie christliche Gemeinden auf kreative Weise Weihnachten feiern
SAM integriert VIA
Heiliger Abend für Einsame und Fremde
Da die Zahl der Missionare bei Vision Africa (VIA) rückläufig ist, haben sich die Verantwortlichen gefragt, ob nicht ein Zusammenschluss mit einer grösseren Missionsgesellschaft sinnvoll wäre. Die Leitungsgremien von VIA und der Schweizer Allianz Mission (SAM) haben beschlossen, dass eine Integration der VIA in die SAM angestrebt werden soll. VIA und die SAM haben ähnliche Partner und Ziele. Beide arbeiten in Afrika und könnten daraus einen Nutzen erzielen. Weitere konkrete Schritte werden geprüft. Bis Mitte 2010 sollen die Vereinsmitglieder beider Missionsgesellschaften entscheiden können. (via)
In der Adventszeit erwarten Christen mehr als in üblichen Gottesdiensten. Der Christliche Treffpunkt in Zug lud zum Gospelkonzert, die City Church in Zürich bot eine Lounge mit Musik und die International Baptist Church Zürich in Rüschlikon feiert die Geburt Jesu mit Liedern beim «singenden Baum».
Der Zürcher Kantonsrat soll die Volksinitiative «Nein zum Sterbetourismus» der EDU für ungültig erklären, schreibt der «Tages-Anzeiger». Das Begehren verstosse gegen übergeordnetes Bundesrecht. (idea)
Der Christliche Treffpunkt Zug (CTZ) feiert mehrmals: Am 29. November ging es los mit einem Gospelkonzert mit dem Sänger und Pianisten Freddy Washington aus den USA, der mit dem CTZChor auftrat. Zum Konzert fanden sich über 300 Personen ein, also 100 Personen mehr als in einem Gottesdienst. «Mit dem Konzert wollten wir Aussenstehende erreichen, um mit ihnen Gott zu feiern, der sich nicht zu schade war, seinen Sohn Jesus Christus in diese Welt zu senden», erklärt Daniel Bishop, Jugendpastor im CTZ. «Im Dezember gehen wir auf die Themen Stille und Besinnlichkeit ein.» Am 20. Dezember feierte die Gemeinde ihren Weihnachtsgottesdienst «Liecht is Läbe» mit Familien. «Am 24. Dezember gestalten wir eine besinnliche Christnachtfeier. Jeder soll überlegen, was die Geburt Jesu Christi für ihn bedeutet.» Laut Daniel Bishop kommen jedes Jahr einige Alleinstehende gerne an diese Veranstaltung.
Rothen in Hundwil
«Christmas 4 Friends»
Keine Weihnachtslieder Das Volksschulamt des Kantons Zürich hat Richtlinien erlassen, die von der «aktiven Teilnahme an Handlungen und Liedern mit religiösen Inhalten» abraten. Vor Weihnachten sei es brisant, dass im Text solcher Lieder explizit Jesus als Gottes Sohn bezeichnet werde. Das Singen könnte die religiösen Gefühle andersgläubiger Kinder verletzen. Das berichtet der «Landbote» in seiner Online-Ausgabe vom 18. Dezember. (kipa)
Initiative ungültig?
Die Kirchbürgerversammlung in Hundwil hat den ehemaligen Basler Münsterpfarrer Bernhard Rothen zu ihrem Pfarrer gewählt. Rothen hat die Wahl am 14. Dezember angenommen. (kath.ch)
Die Gewinnerin Gut 50 Leserinnen und Leser haben unsere Wettbewerbsfrage in der Ausgabe Nr. 49 zur Verlosung eines Grundkastens von Stokys im Wert von 222 Franken richtig beantwortet. Richtige Lösung: Kanton Zürich. Als Gewinnerin wurde Claudia Wendel in Amriswil ermittelt. Herzlichen Glückwunsch! Bild: IBCZ
«Bei uns soll es für jeden möglich sein, Gott zu begegnen», sagt Martin Strupler, Gemeindeleiter Celebration der City Church in Zürich. Die «Christmas Lounge» und «Christmas 4 Friends» gehören zum diesjährigen Programm. Die Lounge mit einer Bar bot eine ruhige und lockere Atomsphäre: Am 20. Dezember trat dort der junge Schweizer Musiker Michael Wespi auf. Er greift in seinen Liedern Themen aus dem Leben auf. «Jedes Jahr wechseln wir ab. 2008 stand ein Film im Vordergrund. Es gibt aber immer eine Botschaft, die Weihnachten auf den Punkt bringt», erklärt Martin Strupler. Die City Church öffne am 24. Dezember ihre Türen für Einsame, Generv-
Der «singende Baum»: Der Gesang der Mitwirkenden lockt während der Adventszeit in Zürich jedes Jahr viele Passanten an.
te, Feiergelaunte und Fremde. «In unseren Breitengraden geschieht das Feiern von Weihnachten im Kreis der Familien. Weihnachten mit Freunden oder Fremden zu feiern ist ungewöhnlich und weniger gefragt. Doch parallel dazu gibt es viele Leute, bei denen die Weihnachtszeit mehr Stress und Druck auslöst als Vorfreude. Der Kreis der Familie wirkt auf sie beklemmend, oder er ist gar nicht mehr da. So entscheiden sie oft, Weihnachten zu ignorieren, manchmal sogar zu boykottieren oder verreisen einfach in die Ferien.» Die Gäste erwartet an der Weihnachtsfeier «Christmas 4 Friends» ein feines Essen, Geschenke, eine Weihnachtsgeschichte und viel Spass. Die City Church will bei allen Anlässen die Geburt Jesu Christi ins Zentrum stellen. «Die Botschaft ist so ausgerichtet, dass jeder, der Jesus nicht persönlich kennt, sich damit identifizieren kann. Wir wollen die Herrschaft von Gottes Reich ansprechen.»
«Der singende Baum» Für jeden Advents-Sonntag wählt die International Baptist Church of Zürich in Rüschlikon (IBCZ) eine Familie aus, die im Saal eine Kerze anzündet. Die erste Kerze steht für die Hoffnung, die zweite für den Weg, die dritte für die Freude und die vierte für den Frieden. Jede dieser Familien sagt dazu etwas. Die fünfte Kerze zünden die Baptisten am Heiligen Abend an. Die Frauen trafen sich bereits
am 5. Dezember zum Frauenfrühstück. «Es gab einen Gedankenaustausch über Gottes Wort und viele Ermutigungen. Wir haben Lieder gesungen und Geschenke ausgetauscht. Wir hatten dabei viel Freude!», erzählt Jayne Ellerbee, Co-Leiterin der Frauengruppe im IBCZ. Der «singende Baum» gehört zur jährlichen Weihnachtstradition im Herzen der Stadt Zürich. Er steht jeweils in der Nähe des Hauptbahnhofs. Der Chor der IBCZ ist am zweiten Advent beim «singenden Baum» aufgetreten. «Es war ermutigend zu sehen, wie viele Zuschauer uns zuhörten. Unsere Lieder sollten sie erinnern, um was es bei Weihnachten geht.» Im Gottesdienst am Heiligen Abend wird Pastor Bruce Davie predigen, und anschliessend dürfen die Gäste «Mince Pies»-Gebäck geniessen. SUNDAY MARBACH
Das Weihnachtsfest Mitte des 4. Jahrhunderts legte der römische Kopist und Schreiber Furius Dionysius Filocalus Weihnachten auf den 25. Dezember. In vielen Ländern feiern Christen jedoch bereits am 24. Dezember. Die meisten orthodoxen Kirchen richten sich noch nach dem alten julianischen Kalender, der um 13 Tage zurückliegt. Deshalb feiern sie Weihnachten erst am 7. Januar. www.ctz.ch, www.citychurch.ch, www.ibcz.ch
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Fünfte Regionaltagung von «Wor t und Wissen» in Beatenberg
Charles Darwin klärte längst nicht alle Fragen Wie soll sich ein Auge, das keine Linse besitzt, in darwinschen Schritten in ein Auge mit Linse entwickeln? Auf diese und andere Fragen habe Darwin keine Antworten geliefert, erklärte Reinhard Junker in Beatenberg vor 150 Personen. Die Linse eines Auges müsse zusätzlich von elektrochemischen Vorgängen gesteuert werden, um ein scharfes Bild zu vermitteln. Zudem müsse dieses Bild von einem Gehirn interpretiert werden. Reinhard Junker betonte, Selektion könne nur wirken, wenn eine Funktion vorhanden sei und es darum gehe, diese Funktion zu verbessern. Die von Darwin propagierte Selektion könne jedoch keine neuen Funktionen erfinden.
Blick in die Ausstellung: Aus der Sammlung von Richard Wiskin.
RUTH KRÜSI
der Arten durch natürliche Selektion», in dem Darwin die Evolutionstheorie entwickelte.
Schichten am Eiger Doppeltes Jubiläum Reinhard Junker ging auf das Leben und die Erkenntnisse von Charles Darwin ein. Dieser war vor zweihundert Jahren geboren worden und hatte auf Anraten seines Vaters Theologie studiert. Eines Tages habe er die Gelegenheit erhalten, an einer Forschungsreise teilzunehmen. Die Entdeckungen dieser Reise führten vor hundertfünfzig Jahren zu seinem Buch «Ursprung
referierte Richard Wiskin. Er zeigte zur Veranschaulichung ausgegrabene Gegenstände. Diese Werkzeuge und Waffen aus verschiedenen Zeitaltern sehen sich ähnlich. Richard Wiskin erzählte von Indianern und speziell von der Hochkultur der Inkas. Diese Menschen begannen erst Tontöpfe herzustellen, nachdem sie sesshaft geworden waren. Die heutigen Angehörigen dieses Volkes, die bis vor Kurzem praktisch in der Steinzeit gelebt hatten, wussten nichts über ihre Vorfahren. Sie kannten nicht einmal das Tongeschirr, das auf ihrem Gebiet ausgegraben worden war.
Martin Ernst und Reinhard Junker führten die Teilnehmenden während der Tagung an den Fuss des Eigers. Martin Ernst erklärte dort: «Diese Landschaft bietet uns die Möglichkeit, Geologie und Botanik zu verbinden. Unsere geologischen Entdeckungen wollen wir im Einklang mit der Bibel deuten. Daneben betrachten wir die Pflanzen. Sie führen uns den Phantasiereichtum und die Genialität des Schöpfers vor Au-
gen.» Martin Ernst referierte über die Entstehung der geologischen Schichten und die Fossilien. Erstaunlicherweise könnten Sandsteinschichten in kurzer Zeit entstehen, betonte Ernst. Dies könne man nach Überschwemmungen beobachten. Damit wolle er zeigen, dass dazu keineswegs Tausende von Jahren notwendig seien, wie das andere Forschern interpretierten. Martin Ernst will «den geologischen Prozess im Kurzzeitrahmen der biblischen Urgeschichte» verstehen.
Steinzeit ist jederzeit Über «Steinzeit ist jederzeit»
«Wort und Wissen» Einige Hochschullehrer gründeten 1979 die Studiengemeinschaft «Wort und Wissen» als wissenschaftlichen und gemeinnützigen Verein. Dieser zählt heute 225 Mitglieder. Schwerpunkte der Arbeit bilden Grundlagenforschung und Bildungsarbeit im Spannungsfeld von Naturwissenschaft und Glauben. «Wort und Wissen» vertritt eine biblische Schöpfungslehre. www.wort-und-wissen.de
Die Schauspiel GmbH gastier te mit dem Stück «Sehnflucht» in Wil
Wie viel Weihnacht braucht der Mensch? Es ist Heiligabend. Zwei Menschen treffen sich im Kino, um einen Actionstreifen reinzuziehen. Kurz vor der Pause steigt der Projektor aus. Ist das Weihnachtsfest noch zu retten? Die Schauspiel GmbH (Gesellschaft mit bestimmter Hoffnung) trat mit dem neuen Stück «Sehnflucht» in der Freien Evangelischen Gemeinde Wil SG auf. Die Handlung blendet von der Gegenwart (Kino) zu vergangenen Erlebnissen zurück. Bruno, gespielt von Beat Müller, hat die Nase voll vom Weihnachtsstress und lässt seine Familie vor dem Bilder: Wort und Wissen / Rolf Frey
Rückblende: Bruno (Beat Müller) beim Dekorieren mit seiner Frau (Maja Oezmen).
Weihnachtsbaum «schmoren». Yvonne (Seraina von Wartburg) ist im Kino gelandet, da ihr alle Freundinnen für das Fest «einen Korb gaben». Ihr Freund hat sie verlassen, und sie erträgt die Einsamkeit an Weihnachten nicht. Als der Projektor streikt, kommen beide ins Gespräch.
was, das bleibt?» heisst der Textteil eines Liedes von «Silbermond», das von Maja und Beat Oezmen dargeboten wird. «Was ist echt und was nur Show?», fragt sich Bruno. Sein alter Freund Max kommt ihm in den Sinn, der unter gesellschaftlichen Zwängen litt und sich das Leben nahm.
Wo liegt der Sinn?
Es geht um Gott
Yvonne liebt das Traditionelle an Weihnachten. Bruno hingegen hat genug vom lebensgefährlichen Dekorieren des Balkons und davon, als Rentier verkleidet durch die Stube zu tigern. Er ahnt, dass dies keinen Sinn ergibt. «Gibt es in dieser schwierigen Zeit irgend-
Bruno beginnt, sich an die biblische Geschichte der Geburt Jesu zu erinnern. «Gibt es Vergebung und Versöhnung?», fragt sich Bruno. Er nimmt sich vor, Weihnachten ab jetzt mit Gott zu feiern. ROLF FREY
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Pfarrer Urs Schmid aus Zürich und sein Konzept der LiFe-Evangelisation
ÄXGÜSI
«Evangelisation ist immer ein Kampf»
Bitte um Regen
Eine Leidenschaft für Evangelisation hat Pfarrer Urs Schmid seit Jahren. Im Christlichen Zentrum Buchegg hat er das LiFe-Seminar für Suchende entwickelt. Bereits nutzen es rund 30 Gemeinden. «Leben in der Fülle entdecken» (LiFe) sollen die Gäste in diesen Seminaren. Pfarrer Urs Schmid ist verantwortlich für die LiFeEvangelisation am Christlichen Zentrum Buchegg (CZB). Er wirkt zudem als Dozent für Evangelisation an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule in Basel (STH). Vor acht Jahren bat ihn Werner Kniesel, damals leitender Pastor des CZB, ein Evangelisations-Konzept zu entwickeln. Dies war die Geburtsstunde der LiFe-Seminare. Sie helfen missionarischen Christen, ihre Familienmitglieder, Freunde oder Bekannten auf dem Weg zu einem Leben mit Jesus Christus zu begleiten.
lassen. Der deutsche Evangelist Wilfried Mann organisierte erste LiFe-Multiplikatoren-Schulungen in Deutschland und Österreich. Zwei bis drei Monate vor Seminarbeginn treffen sich die Veranstalter oder eine Gebetsgruppe wöchentlich zum Gebet. Eine Woche vor Seminarbeginn trifft sich der Referent mit den Begleitpersonen zum Kennenlernen. Diese informieren ihn über ihre Gäste.
Übergabegebet für alle Die Grösse der einzelnen Seminare schwankt zwischen zehn und zwanzig Personen. Die LiFeSeminare finden möglichst im Saal eines Gasthauses statt. «An den fünf Abenden behandeln wir je ein Thema: Wie können wir glücklich werden? Warum
Urs Schmid. Er kenne auch die Kehrseite des Menschenfischens: «Evangelisation ist immer ein Kampf.» Es sei schon passiert, dass Gäste ein LiFe-Seminar absagten oder dass sich nur wenige meldeten. «Haben wir etwas falsch gemacht, oder was können wir besser machen?», fragten sie sich oft. Zu Beginn der Konzeptentwicklung hegte er Zweifel. «Doch heute lassen die Schulungen und die nachhaltigen und langfristigen Ergebnisse keinen Zweifel am Konzept mehr aufkommen.» Für das CZB, welches inzwischen von Matthias Theis geleitet wird, wünscht sich Urs Schmid weiteres Wachstum. «Viele Gemeinden sind von der Evangelisation enttäuscht. Doch wir erleben Freude an den Bekehrungen durch LiFe.»
LiFe-Multiplikatoren Die Organisation solcher Seminare geschieht in Schritten. Zuerst entscheidet sich eine Gemeindeleitung für diese Art der Evangelisation. Eine dreitägige LiFe-Multiplikatoren-Schulung verhilft Referenten und Begleitpersonen einer Gemeinde zu einem optimalen Start. Urs Schmid und sein Team bieten mehrere Schulungen pro Jahr an. Seit 2001 haben sich rund 200 Personen ausbilden
CZB und LiFe-Seminare Das Christliche Zentrum Buchegg (CZB) in Zürich zählt 1866 Mitglieder und 2500 Gottesdienstbesucher. Gottesdienste werden in deutscher, englischer, spanischer und portugiesischer Sprache gehalten und in weitere Sprachen übersetzt. Seit 2007 befindet sich das Christliche Zentrum Silbern als Tochtergemeinde in Dietikon. Um die Entwicklung der LiFe-Seminare besser fördern zu können, gründete Urs Schmid 2008 den Verein LiFe-Evangelisation. www.czb.ch, www.life-evangelisation.ch, www.life-seminar.ch
Bild: CZB
Evangelisiert aus Leidenschaft: Pfarrer Urs Schmid leitet ein LiFe-Seminar mit Gästen, die am Glauben interessiert sind.
lässt Gott das zu? Was ist der Sinn des Lebens? Das Geschenk Gottes entdecken! Leben in neuen Dimensionen», erklärt Urs Schmid. Die «Hoffnung für alle»-Bibel ist ein Geschenk für jeden Gast. Am vierten Abend erhalten die Teilnehmer die Möglichkeit, Jesus Christus als Herr ihres Lebens willkommen zu heissen. Die Statistik nach acht Jahren LiFe-Seminaren zeige, dass sich rund die Hälfte der Gäste zu Jesus bekehrt. Am letzten Abend besprechen die Veranstalter weitere Schritte. Es kommt vor, dass sie bei einem nächsten Seminar als Begleitpersonen agieren. «Es macht mir Freude, Jesus Christus zu dienen», betont
Belebung für Gemeinden Etwa 30 Gemeinden veranstalten heute zwei bis vier LiFe-Seminare im Jahr. «Ich hoffe, die Schweizer Christen können mehr Freude an der Evangelisation entdecken. Es sind die Neugläubigen, die eine Gemeinde beleben.» Auf die Frage, was Christen falsch machen, antwortet Schmid: «Viele sind falsche Traditionen gewohnt. In den Gemeinden konsumieren wir das Christentum, anstatt selber Jünger zu sein und andere zu Jesus zu führen. Die Konsumhaltung muss sterben, und wir müssen uns für den Kampf erfolgreicher Evangelisation entscheiden, bis Gott Segen und Durchbrüche schenkt!» SUNDAY MARBACH
Fast haben wir ihn hinter uns, den spendenintensivsten Monat des Jahres. Und wie immer um diese Zeit schauen viele Spendenwerke ängstlich auf ihre Zahlen: Reicht es oder reicht es nicht? Die Wirtschaftskrise hat verspätet, aber zuverlässig auch die Spendenwerke erreicht. Mitten in diese Überlegungen, die mich in diesen Tagen besonders bewegen, höre ich folgende Geschichte: In einem regenarmen Land beten Menschen tagtäglich um Regen. Nichts geschieht. Eines Morgens kommt ein kleines Kind mit einem Regenschirm zum Gebet … und wird prompt belächelt. Trotzdem meint es: «Wenn wir um Regen beten, muss ich doch einen Regenschirm mitnehmen.» Kinderlogik! Ob die Geschichte stimmt oder ob es sich um eine der vielen Wanderlegenden handelt, weiss ich nicht. Mich hat sie trotzdem ermutigt. Und sie hat die Sehnsucht nach dieser Kinderlogik geweckt. Wenn wir glauben wollen, dann sollten wir bereits das Resultat unseres Glaubensziels vor Augen haben. Ich spreche da sicher im Namen vieler Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Fundraising, wenn ich behaupte, dass Angst ein schlechter Ratgeber ist. Natürlich müssen wir unser Bestes geben, und die vielen Tausend Spendenden müssen ihr Geld geben. Aber das Allerbeste gibt Gott selber. Nämlich Hilfe und Möglichkeiten, damit wir uns einsetzen für Benachteiligte, Arme und auch für Menschen, die Gott noch nicht kennen. In diesem Sinn möchte ich diesmal die Kolumne nutzen und Sie am Ende dieses Jahres bitten, Ihre Finanzen zu überprüfen. Und wenn noch etwas da ist, stehen ganz viele gute Organisationen mit dankbarem Herzen da. Sie spannen gerne den Regenschirm auf, weil es Spenden regnet, ganz im Sinne von Galater 6,9: «Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden.» VERENA BIRCHLER Die Autorin ist Leiterin Kommunikation bei ERF Medien in Pfäffikon ZH.
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Damit Trinkwasser keine Fata Morgana bleibt Die zehnjährige Asha lebt im Regionalen Entwicklungsprojekt Ruvu im Norden von Tansania. Die Region ist durch den Klimawandel stark betroffen, entweder regnet es zu heftig oder gar nicht, was die Ernte zerstört. Dank einer Patenschaft aus der Schweiz haben sich Ashas Lebensbedingungen verbessert. 'LH ]HKQMlKULJH $VKD OHEW LQ 0D NDQ\D 'DV 'RUI EHILQGHW VLFK LP 6DPH 'LVWULNW LP 1RUGHQ YRQ 7DQVDQLD XQG LVW LQ HLQHP EUHL WHQ 7DO ]ZLVFKHQ GHQ = JHQ GHU 3DUH %HUJH HLQJHEHWHW $VKD LVW XQWHUZHJV XP :DVVHU ]X KROHQ 6LH KROW HV PHKUPDOV WlJOLFK YRQ HLQHP %UXQQHQ LP 'RUI GD HV LP +DXV ZR VLH PLW LKUHQ (OWHUQ XQG I QI *HVFKZLVWHUQ OHEW ZH GHU HOHNWULVFKHQ 6WURP QRFK IOLHV VHQGHV :DVVHU JLEW 'DV +DXV LQ GHP $VKD OHEW LVW VHKU DOW XQG EDXIlOOLJ 6LH WHLOW VLFK GDV %HWW PLW ]ZHL 6FKZHVWHUQ $XFK GHU *URVVYDWHU OHEW PLW LQ GHU *URVV IDPLOLH
Sauberes Wasser verhindert Krankheiten
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Gfs-Umfrage zur Gotte-/Götti-Tradition
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Das Wissen fördern, Wasser zu gewinnen
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Patenschaften – eine dreifache Hilfe
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WIRTSCHAFT
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HILFSWERKE
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SYNERGIE
Abschied
regelmässig schreiben durfte.
Seit mehr als drei Jahren habe ich das Privileg, regelmässig für das «idea Spektrum» zu schreiben und die Leserinnen und Leser an meinen Gedanken teilhaben zu lassen. Es war immer wieder eine Herausforderung, auf Kommando die richtigen Themen und Worte zu finden. Mit der Zeit habe ich es geschafft, beim ersten Anlauf einen Text mit 2000 bis 2300 Zeichen zu schreiben. Nun ist es Zeit für mich, Abschied zu nehmen. Ich habe Andrea Vonlanthen mit schwerem Herzen mitgeteilt, dass meine Zeit vom Artikel schreiben für die «Synergie» vorbei ist. An dieser Stelle danke ich ihm, dass ich während mehr als drei Jahren
Was hat nun Weihnachten mit Abschied zu tun? In einem alten Kirchenlied stehen folgende Zeilen: «Er entäussert sich all seiner Gwalt, wird niedrig und gering. Er nimmt an sich eins Knechts Gestalt, der Schöpfer aller Ding.» Diese einfachen Worte weisen darauf hin, dass Gottes Sohn sein Gott-Sein verlassen hat und Mensch geworden ist. Wenn Jesus sich entäussert hat, liegt die Frage auf der Hand, wie er wohl Abschied genommen hat von seinem Vater, bevor er in den neuen Auftrag als Mensch gegangen ist. Der Abschied vom Vater war der Anfang von Weihnachten. Auch Josef und Maria verabschiedeten sich
von Nazareth. Bei ihrem Abschied ahnten sie jedoch nicht, dass ihre Reise von Bethlehem nach Ägypten führte und erst nach einigen Jahren wieder zurück nach Nazareth. Unser Berufsalltag ist immer wieder vom Abschiednehmen geprägt. Einerseits verlassen wir Unternehmen. Andererseits verlassen uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jeder Abschied ist in gewisser Weise auch ein Schritt ins Ungewisse und der Anfang von etwas Neuem. Weihnachten ist also unter anderem eine Erinnerung daran, dass unsere Zukunft vor uns liegt und nach jedem Abschied ein Neuanfang kommt. Es würde mich freuen, wenn Weihnachten auch für viele von Ihnen die Geburt von neuen,
gottgegebenen Dingen sein könnte. Ende Jahr werde ich von verschiedenen Dingen Abschied nehmen und in neue Projekte hineingehen. Ich werde mich mit meiner Frau zusammen vermehrt in den Bereichen Eheseelsorge, Konfliktbewältigung und Schlichtung tätig sein. THOMAS KUNZ
Der Autor ist im Leitungsteam der Landeskirchlichen Gemeinschaft Jahu in Biel und Inhaber der UST GmbH. E-Mail: tkunz@transformation.info Die Redaktion bedankt sich bei Thomas Kunz herzlich für die verlässliche Mitarbeit und die zahlreichen profilierten Beiträge.
Aidrating 2009: Die transparentesten Hilfswerke
World Vision wieder vorn In einem Rating zur Transparenz schneidet das christliche Hilfswerk World Vision wieder am besten ab. Zum zweiten Mal fand diese Auswertung zur Qualität der Information und zur Wirkung in der Projektarbeit statt. Ideas (Independent Development Experts Association) mit Sitz in Winterthur prüfte die elf grössten Schweizer Hilfswerke erneut auf ihre Transparenz. Die beste Transparenz hat demnach wieder World Vision vor Terre des Hommes und dem Schweizerischen Roten Kreuz. Jan Stiefel, Projektleiter der Studie, stellte fest, besonders kooperativ gegenüber Ideas verhielten sich World Vision, Terre des Hommes und Intercooperation. Letzteres ist ein grosses Hilfswerk, das vom Deza unterstützt wird und deshalb ausser Konkurrenz aufgelistet ist.
World Vision ist mit einem Entwicklungsprojekt in Mali seit neun Jahren vor Ort. Bilder: CSI, World Vision
Das Hauptziel von Ideas liegt in der Verbesserung der Wirksamkeit und der Qualität in der Entwicklungszusammenarbeit. Die Rangliste beruht auf der Repräsentativität der Berichterstattung gemessen an der Anzahl Projekte sowie der inhaltlichen Aussagekraft in den Projektberichten. Daraus ergibt sich der Transparenzwert.
Übergabe der Petition: Walter Donzé, Annette Walder, Eveline Widmer-Schlumpf, Georges Dubi, Ueli Haldemann (von links).
Petition an Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf
Am meisten Privatspenden Roland Stangl, Leiter Kommunikation von World Vision, ist über das Ergebnis erfreut: «Als Hilfswerk mit den meisten Privatspenden in der Schweiz ist es uns besonders wichtig, für die 60 000 Spender transparent zu sein, wie die Spendengelder in der Projektarbeit eingesetzt werden.» Dass Ideas als unabhängige Organisation eine jährliche Auswertung vornimmt, ist notwendig. Die Organisation «Zewo», die rund 500 Hilfswerken ein Gütesiegel verliehen hat, prüft die Arbeitsweise vor Ort, die Wirkung und Nachhaltigkeit in den Entwicklungsländern nicht. Projektleiter Stiefel moniert, dass die Zewo bei der Auswahl der Hilfswerke eine veraltete Vorgehensweise betreibe. «Die internationale Zusammenarbeit der Hilfswerke berücksichtigt Zewo leider nicht.» IRIS MUHL
Über 12 000 Unterschriften Derzeit gibt es auf der Welt 200 Millionen verfolgte Christen. Nun wurde Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf eine Petition mit 12 188 Unterschriften für die verfolgten Christen im Irak übergeben. Zur Situation der verfolgten Christen fand am 17. Dezember in Bern ein Gespräch mit Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf statt. Mit dabei waren Annette Walder, Geschäftsführerin Christian Solidarity International (CSI), Georges Dubi, Leiter der christlichen Ostmission, Ueli Haldemann, Leiter Öffentlichkeitsarbeit von CSI, sowie EVP-Nationalrat Walter Donzé. Im Vordergrund stand die Frage, in welchem Umfang religiöse Verfolgung als Asylgrund
in der Schweiz ernst genommen wird. Die Bundesrätin bestätigte, dass religiöse Verfolgung ein wichtiger Asylgrund sei. Auf Grund der Fülle von Asylgesuchen sei es aber schwierig, jedem einzelnen Fall immer gerecht zu werden. Der Bundesrat prüfe neue Wege, um den aus religiösen Gründen verfolgten Menschen besser helfen zu können. Mit der überreichten Petition für die verfolgten Christen im Irak wird eine vereinfachte Asylaufnahme für die Verfolgten gefordert. Mit Interesse aufgenommen hat die Bundesrätin auch einen ausführlichen Bericht über die Situation von jungen koptischen Frauen in Ägypten, die entführt, zwangsislamisiert und zwangsverheiratet werden. UELI HALDEMANN
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WIRTSCHAFT
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Thomas Bühler ist Gründer der Bäckerei «Zum Brotchorb Wetzikon AG»
In Afrika verschenkt der Bäcker «Brot des Lebens» jeden Tag dankbar für das tägliche Brot, betont er. In Afrika wüssten viele Leute nicht, was sie morgen essen sollen.
Thomas Bühler leitet die Bäckerei Brotchorb mit vier Filialen, einem Café und über 30 Mitarbeitenden. In seiner Freizeit verteilt er Gideon-Bibeln in afrikanischen Schulen, um den Hunger der Kinder nach dem «Brot des Lebens» zu stillen. Als ich das Café Niderwis in Grüningen betrete, hantiert Thomas Bühler gerade in der Konditorei. Er grüsst mich mit umgebundener Schürze. Er mache rasch den Abwasch fertig, meint er, ich solle mir in der Zwischenzeit einen Kaffee bestellen. Ich setze mich auf eine Eckbank und lasse die Atmosphäre auf mich wirken. Aus dem Lautsprecher ertönt christliche Popmusik.
Bibeln verteilt
Sie backen das tägliche Brot: Thomas Bühler mit Sohn Andreas, der das Geschäft auf den 1. Januar 2010 übernehmen wird.
Gerade ist Bühler von einer AfrikaReise zurückgekehrt. Zwei Wochen lang hat er in Schulen GideonBibeln verteilt. Man spürt, dass dies seine grosse Leidenschaft ist: «In Afrika ist das Verlangen nach einer Bibel tausendmal grösser als bei uns. An einem Tag haben wir in sechs Schulen 2200 Bibeln verschenkt.» In der Schweiz sei es nicht mehr erlaubt, in Schulen Bibeln abzugeben. So verteilen die Gideons die Heilige Schrift auf dem Schulgelände.
Ein Kindheitstraum Ein Missgeschick mit Folgen Ob der Bäckerberuf ein «Familienerbe» sei, will ich von Thomas Bühler wissen, sind seine drei erwachsenen Söhne doch alle Bäcker geworden. Bühler erzählt: «Meine
Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch
Bild: Christian Bachmann
Söhne wussten, dass es ein schöner Beruf ist. Und der Nachmittag ist frei.» Zum Bäckerberuf ist der 58-Jährige etwa so wie Maria zum Kind gekommen. «Ursprünglich wollte ich Schreiner werden, fand aber keine Stelle. Ein Kollege meines Vaters suchte einen BäckerKonditor-Lehrling, und so bin ich halt Bäcker geworden», erklärt Bühler. Ein Erlebnis ist ihm in Erinnerung geblieben: «Einmal habe ich kein Salz in den Brotteig gegeben. Mein Chef verlor die Beherrschung, und ich musste als Strafe dieses Brot kaufen – es waren 30 Kilogramm.» Er habe die ungesalzenen Brote mit seinem Vater zu einem Milchgeschäft mitgenommen und sie dort als Diätbrot verkauft. So habe er noch Taschengeld verdient.
Vom Angestellten zum Chef Nach seiner Ausbildung arbeitete Bühler als Angestellter in Herisau, wo er aufgewachsen war. Seine Gesellenjahre führten ihn 1980 nach Wetzikon in die Firma «Zum Brotchorb» als Produktionsleiter. 1985 wollte Bühler in Kreuzlingen eine Bäckerei übernehmen. Als er seinem Chef dies mitteilte, meinte dieser: «Wenn du willst, kannst du meinen Betrieb kaufen.» Da er im Geschäft bereits Verantwortung trug, habe er sich für die näherliegende Lösung entschieden. 1986 gründete Bühler die Firma «Zum Brotchorb Wetzikon AG». Heute umfasst die Firma je ein Ladenge-
schäft in Grüningen und Gossau und zwei in Dübendorf sowie das Café Niderwis in Grüningen. Täglich führt der Brotchorb aus der Produktion in Gossau 30 Lieferungen an Volg, an Altersheime und Restaurants aus. Der Betrieb beschäftigt heute über 30 Mitarbeitende. Auch Thomas Bühlers Frau Rösli arbeitet mit, dekoriert und bereitet Geschenke vor.
Arbeitsplätze erhalten Er habe die Gunst der Stunde genutzt. «Ich habe mir auch schon überlegt, alles zu verkaufen», gesteht Bühler freimütig. «Da es mir stets wichtig war, die Arbeitsplätze zu erhalten, habe ich darauf verzichtet.» Ein Mitarbeiter habe so viel Wert wie ein Kunde. Positiv sei gewesen, dass er die meiste Zeit nicht im Betrieb gewohnt habe, sondern in Saland im Tösstal.
Dankbar fürs tägliche Brot Brot ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. 120 Gramm vertilgt eine Person im Durchschnitt in der Schweiz täglich. Von Brot und Wasser könne man sich ernähren, meint Bühler. «Ohne Fleisch kann ich leben, aber ohne Brot nicht.» Nicht umsonst sage Jesus, er sei das Brot des Lebens. Das Gegenstück sei das Brot des Todes, meint Bühler. «Brot, das schimmlig wird, entwickelt Pilzgifte, so genannte Aflatoxine, die krebserregend sind. Falsches oder schlechtes Brot ist tödlich.» Er sei
In Zukunft will Thomas Bühler kürzer treten. Auf den 1. Januar 2010 verkauft er das Geschäft an seinen Sohn Andreas. Er selber wird täglich noch vier Stunden im Betrieb mitarbeiten. In seiner neu gewonnenen Freizeit will er sich einen Kindheitstraum verwirklichen und im Garten eine Modelleisenbahn bauen. Seine beiden Enkelkinder hätten ihn dazu bewogen. Ausserdem will Thomas Bühler mehr Zeit in die Gideonarbeit investieren. «Mein Wunsch ist es, missionarisch im Ausland tätig zu sein, doch die Zeit dafür ist noch nicht reif. Ich lasse es auf mich zukommen, denn Gott kennt meine Wünsche.» CHRISTIAN BACHMANN
Bäckerei Brotchorb Die Bäckerei-Konditorei Brotchorb wurde 1986 von Thomas Bühler gegründet und beschäftigt über 30 Mitarbeitende. «Zum Brotchorb Oberland AG», wie die Firma heute heisst, ver fügt über vier Ladengeschäfte in Grüningen, Gossau und Dübendor f sowie das Café Nider wis in Grüningen. Die Produktion befindet sich in Gossau. Zum reichhaltigen Angebot gehören neben verschiedenen Brotsorten eine Vielzahl an Torten, Patisserie, Kuchen und Rouladen. www.brotchorb.ch
LESERBRIEFE
ideaSchweiz l 52/2009
Der VFG als Vordenker? «idea Spektrum» Nr. 51,09 - «Spürbare Spannungen zwischen Basis und Leitenden» Zuerst möchte ich der «Spektrum»Redaktion danken für die ausgewogene Berichterstattung im Vorfeld der Abstimmung über die MinarettInitiative. Vor allem die Kolumnen von Andrea Vonlanthen haben mir gezeigt, dass da Leute sitzen, die merken, was abgeht. Ich bin selber Gemeindeleiter. Und ich muss sagen, dass ich mich vom VFG verraten fühle. Auch wenn Urs Eugster immer noch von der Richtigkeit der Stellungnahme überzeugt ist, liegt er falsch. Ich brauche keinen Vordenker. Ich möchte auch von Daniel Moser nicht «abgeholt»werden, wenn es wieder um ein kontroverses Thema geht. Das nenne ich die Leute an der Nase herumführen. Ich habe nicht aus einem politischen Beweggrund heraus ja gestimmt zum Minarettverbot, sondern aus meinem Missionsverständnis heraus. Mission bedeutet die Gottesherrschaft zu verkünden. Jesus ist Herr. Was hat Jesus getan, als er aufgetreten ist? Er hat die Gottesherrschaft verkündet. Er ist gnädig dem einzelnen Menschen, dem Sünder gegenüber. Aber der Anspruch der Gottesherrschaft, der Anspruch Jahwes als König, ist unverhandelbar. In beiden Testamenten ist dies erkennbar. Da-
Verleugnung Jesu «idea Spektrum» Nr. 50,09 – «Fremdlinge hier», «Äxgüsi» von Dorothea Gebauer Frau Gebauer fühlt sich vom Vers in 2. Mose 23,9 angesprochen, der auch für mich gilt. Allerdings lese ich in 2. Mose 12,49: «Ein und dasselbe Gesetz gelte auch für den Einheimischen und den Fremdling, der unter euch wohnt.» Im Moment dienen den Moslems unsere Gesetze noch. Sie sind aber schon dabei, uns ihre antichristliche Religion beizubringen. Unter dem Schutz des Europäischen (Unrechts-)Gerichtshofes versuchen sie uns und Europa unter die Diktatur des Islams zu bringen. (Man höre Erdogan!) Wenn wir als echte Christen unseren Herrn Jesus Christus als Sohn Gottes bekennen, so ist dies für Moslems ein Gräuel. Eine Verständigung mit dem Islam bedeutet eine Verleugnung Jesu. Hier darf es keine Toleranz geben. Wenn Jesus tolerant gewesen wäre, so wäre er auch nicht gekreuzigt worden. ERNST BLÖCHLINGER, Balsthal
ran hätten sich der VFG und auch die SEA orientieren sollen, statt auf die Schiene der grünroten Kuschelpolitiker einzuschwenken. Nur um sich nachher zu wundern, warum die sogenannte Basis anders denkt. PETER HAURI, Gurzelen
Keine sachliche Diskussion René Winkler bedauert, dass die Befürworter der Minarett-Initiative «eine problematische Spannung zwischen Basis und Verbandsleiter suggeriert hätten». Schade, dass die selbstgerechten Leiter der christlichen Gemeinschaften in der Schweiz nicht die Grösse aufbringen, Fehler einzugestehen. Unsere schweizerische Demokratie liess diese Initiative zu. Ob Pro oder Kontra zu einer Initiative entscheidet sicher nicht, wer ein echter Nachfolger von Jesus Christus ist oder nicht. Die politische Diskussion wurde schon bei anderen Themen kontrovers geführt, ich denke an die Fristenlösung, Drogen oder Homosexualität. Auch in diesen, vom Wort Gottes her klaren Voraussetzungen, konnten sich die evangelikalen Leiter nie zu einer einmütigen Lösung einigen. Die Haltung der VFG–Leiter kenne ich als langjähriger Beteiligter bestens, eine sachliche Diskussion war nie möglich, das Rechts/Links-Schema «Böse oder Gut» lässt keine Alternativen zu. Wenn sich nun «Leiter» damit brüsten, dass sich der VFG für die Rechte von Andersgläubigen eingesetzt hat, muss ich mich wirklich fragen, wo der Auftrag zur Verkündigung der frohen Botschaft wahrgenommen wird. Ich wundere mich nicht, dass auf vielen Podien an Universitäten und Gymnasien keine evangelikalen Schweizer Christen anwesend waren. Aramäische Brüder und Schwestern aus der Türkei und Syrien übernahmen diese Aufgabe und setzen sich massiven Drohungen aus. Wie froh war ich doch für all die Unterstützung der Verfolgten, die hier in der Schweiz ihre Freiheit nutzten und für ihre Überzeugung als Nachfolger Christi einstanden. CHRISTIAN WABER, Wasen
Sehr aufbauend «idea Spektrum» Nr. 49-51,09 – Beiträge über den Auftritt von TV-Predigerin Joyce Meyer in Basel Ich war am Anlass mit Joyce Meyer, und ich habe sie super gefunden! Nicht nur, dass sie voll Heiligen Geistes war, sondern sie hat tiefe geistliche Wahrheiten gesprochen. Alles biblisch fundiert! Die Fundraising-
Maschine ist halt amerikanisch und deshalb für uns ziemlich fremd. Diese Frau evangelisiert via TV in vielen Ländern, und viele Menschen haben sich aufgrund ihrer Sendungen zum Christentum bekehrt. Das ist Tatsache! Generell habe ich den Eindruck, dass idea ziemlich männerlastig ist und Frauen, die predigen oder leiten, die Vollmacht abspricht. Was ist das Problem? Lest doch bitte einmal 1. Mose 1,27: «Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.» Oder auch Apostelgeschichte 2,17: «Am Ende der Zeit werde ich meinen Geist über alle Menschen ausgiessen. Dann werden eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden.» Gott ist also Frau und Mann, und das impliziert, dass für Gott beide Geschlechter gleichwertig sind und er sie je nach Gaben und Bereitschaft einsetzen möchte. Ich habe Joyce Meyers Worte als sehr aufbauend empfunden und hatte stark das Gefühl, dass sie von Gott gesalbt ist. Bin ich froh, dass Gott, Jesus und der Heilige Geist in dieser Männerwelt Frauen zum Dienst an den Menschen beruft! Halleluja! SOPHIA MARIA WÜRMLI, Wädenswil
Etwas stimmt nicht Obwohl ich in der Nähe wohne, besuchte ich die Veranstaltungen mit Joyce Meyer nicht, weil ich spürte, dass etwas nicht stimmt. Vorsichtig geworden bin ich, weil ich schon zweimal miterleben musste, wie berühmte Christen zu Fall gekommen sind. Personenkult lehne ich seither ab, weil er Götzendienst ist. Rudolf Seiss warnt: «Wohl den verantwortlichen, geistbegabten Berufenen, die demütig genug sind, sich in der hohen Berufung nicht zu überheben und sich nicht vom Fleisch und von der eigenen Ehre manipulieren lassen; so dass ihre Gaben durch eigene Vermessenheit nicht missbraucht werden und verlorengehen. Hier wünscht man sich selbst und auch den Gemeindegliedern Verantwortungsbewusstsein, damit sie die von Gott gebrauchten Menschen nicht durch fleischliches Verehren in Versuchung führen...» Dave Hunt schreibt: «Ein Bitten in Christi Namen muss mehr bedeuten, als diesen Namen als magisches Passwort zu benutzen: Sesam öffne dich.» Und: «Die Macht des positiven oder wie auch immer gearteten Denkens wird zur magischen Treppe, die zu dem Schlaraffenland der Eigenwünsche hoch führt.» ELISABETH MEIER, Binningen
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Maria im Kino: Szene aus dem neuen Film «Maria von Nazareth» des französischen Regisseurs Jean Delannoy.
Die Bibel umgedeutet «idea Spektrum» Nr. 49,09 – «Maria ist auch ‹evangelisch›» In diesem Artikel fehlen zwei wichtige Aussagen von Jesus. Als Satan verlangte: «Bete mich an!», wies Jesus ihn ab: «Weg mit dir, Satan, denn es steht geschrieben: Bete allein Gott, deinen Herrn, an und gehorche ihm!» (Matthäus 4,10) Und eine weitere Stelle, in der Jesus den Platz seiner Mutter definierte. Sie liessen ihm ausrichten: «Deine Mutter und deine Brüder stehen draussen und wollen mit dir reden.» Jesus antwortete: «Jeder, der Gottes Wort hört und danach lebt, ist für mich Bruder und Mutter.» (Lukas 8,20-21) Überall werden heute Gemeindetage, Kirchen- und Leitertreffen veranstaltet. Gottes Wort wird nur soweit mit einbezogen, wie es mir etwas bringt. Bibelstellen, die vielleicht meine Betrachtungsweise stören, werden umgedeutet oder wie im oben erwähnten Artikel kurzerhand weggelassen. ADOLF SEEMATTER, Saxeten
Reichtum verpönt? Vom Bericht über Joyce Meyer bin ich enttäuscht. Wenn das in einer gewöhnlichen Zeitschrift abgedruckt worden wäre, wäre ich weniger erstaunt gewesen. Ich empfand den Artikel so, als wenn in der heutigen Zeit Reichtum verpönt wäre. Es hat mich nachdenklich gemacht, da Abraham und Könige wie David und Salomo reich waren. Gott hat Salomo Reichtum einfach dazu gegeben, obwohl er nur um Weisheit gebeten hatte. Ich dachte, Gott sei gestern, heute und morgen derselbe. Dann die Sache mit dem Sprachengebet. Es tut mir leid, aber das Wort «brabbelt» empfand ich wie kindisch. Für mich passt dieser Ausdruck nicht und kommt bei mir abschätzend herüber. INGEBORG HERI, Zofingen
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Nachrichten
ideaSpektrum 52/53/2009
Rund 40.000 trafen sich in einem kommunistischem Land: 8.000 wurden Christen
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40.000 versammelten sich unter freiem Himmel
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Im Geburtsort Jesu Christi ist ßber Weihnachten kein Bett mehr frei – wie vor 2.000 Jahren
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Evangelikale: In der christlichen Botschaft liegt die Kraft zur Veränderung der sozialen Lage
Micha-Initiativen in 40 Ländern kämpfen gegen Armut Friedemann Burkhardt, ThomasSchirrmacher Schirrmacher(Hg.) (Hg.) Andreas Kusch und Thomas
Der Kampf gegen Glaube nur im die weltweite Armut – Kämmerlein?
Aufgabe der Evangelischen Allianz? Zum Schutz religiĂśser Freiheitsrechte Zur biblisch-theologischen konvertierter Asylbewerber BegrĂźndung der Micha-Initiative
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Nachrichten
ideaSpektrum 52/53/2009
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Konservative Baptisten in den USA nehmen ein Psalmwort ernst: „Kinder sind eine Gabe Gottes“
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Eine internationale Untersuchung ergibt: Die Einschränkung der Religionsausübung nimmt zu
2/3 der Menschen bangen wegen ihres Glaubens 0HKU DOV ]ZHL 'ULWWHO GHU 0HQVFK KHLW OHEHQ LQ /lQGHUQ LQ GHQHQ GLH 5HOLJLRQVDXV EXQJ LQ JUR HP 0D H HLQJHVFKUlQNW LVW 'DV JHKW DXV HLQHU 8QWHUVXFKXQJ GHV 86 )RUVFKXQJVLQVWLWXWV 3HZ :DVKLQJ WRQ KHUYRU 'DQDFK ZLUG GLH 5HOL JLRQVIUHLKHLW LQ YRQ /lQGHUQ VWDUN RGHU VHKU VWDUN EH VFKQLWWHQ 'DV LVW ]ZDU QXU HWZD MH GHV GULWWH /DQG GRFK KDEHQ GLHVH 6WDDWHQ RIW HLQH JUR H %HY|ONH UXQJ 6R NRPPW HV GDVV DQQlKHUQG GHU 0LOOLDUGHQ (UGHQE U JHU LQ UHOLJL|V UHVWULNWLYHQ 6WDDWHQ OHEHQ 'DV )RUVFKXQJVLQVWLWXW XQ WHUVXFKWH GLH UHOLJL|VH 6LWXDWLRQ ZHOWZHLW YRQ ELV (V EH U FNVLFKWLJW VRZRKO VWDDWOLFKH (LQ JULIIH ZLH DXFK JHVHOOVFKDIWOLFKH :LGHUVWlQGH HWZD GXUFK UHOLJL|V PRWLYLHUWHQ 7HUURULVPXV RGHU JH ZDOWWlWLJH *UXSSHQ 'HQ VWlUNVWHQ (LQVFKUlQNXQJHQ XQWHUOLHJW GLH 5H OLJLRQVDXV EXQJ LQ GHQ LVODPLVFKHQ /lQGHUQ 6DXGL $UDELHQ 3DNLVWDQ XQG ,UDQ ,Q NRPPXQLVWLVFK UHJLHU
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Einschränkung der Religionsfreiheit Christen am stärksten verfolgt Es gibt zwar „nur“ in einem Drittel aller Länder 8QWHU GHQ EHY|ONHUXQJVUHLFKV eine hohe Einschränkung der Religionsfreiheit, WHQ /lQGHUQ ZHLVHQ ,UDQ bJ\SWHQ aber hier leben mehr als zwei Drittel aller Menschen. ,QGRQHVLHQ 3DNLVWDQ XQG ,QGLHQ GLH Anteil der Länder Anteil der Bevölkerung JU| WHQ %HVFKUlQNXQJHQ DXI ,Q /lQGHUQ VFKUlQNW GHU 6WDDW niedrig GLH )UHLKHLW HLQ GHQ *ODXEHQ ]X hoch bis 15% EHNHQQHQ XQG I U LKQ ]X ZHUEHQ ,Q sehr hoch mittel /lQGHUQ P VVHQ VLFK UH hoch bis 32% niedrig 15,5% 48% OLJL|VH *HPHLQVFKDIWHQ VWDDWOLFK sehr hoch UHJLVWULHUHQ ODVVHQ ,Q /lQGHUQ 69,5% mittel NDQQ GLHV ]X 6FKZLHULJNHL 20% WHQ EHL GHU 5HOLJLRQVDXV EXQJ I K UHQ 1DFK DQGHUHQ 8QWHUVXFKXQJHQ © lideaGrafik 2009: Quelle: Pew Forum on Religion & Public life
B t h id Bretschneider
Pf F Pfarrer Fromm
Pf d Ch i hS di h Pfarrer Hilk Hilke und Christoph Seydich
Prof. P f Eibach Eib h
D med d Dr.
Christen des Jahres 2009 Wer hat im Jahr 2009 couragiert und überzeugend seinen christlichen Glauben gelebt? Es dürften viele sein! Die idea-Redaktionen in Deutschland und der Schweiz haben einige wenige von ihnen ausgewählt und stellen sie in Kurzporträts vor.
Der Kirchenmann des Jahres %HLP MlKULJHQ -XELOlXP GHV )DOOV GHU 0DXHU DP 1RYHPEHU VSUDFKHQ DXI )HVW YHUDQVWDOWXQJHQ DXFK YLHOH %LVFK|IH XQG 3ROLWLNHU GLH QLFKWV RGHU QXU ZHQLJ PLW GHU )ULHGOLFKHQ 5HYROXWLRQ ]X WXQ KDWWHQ (LQ &KULVW MHGRFK GHU JDQ] HQWVFKHLGHQG ]XP (QGH GHU 'LNWDWXU EHLWUXJ ZXUGH QLFKW HLQPDO YRQ GHU (.' JHZ UGLJW +DUDOG %UHWVFKQHLGHU DXV 'UHVGHQ (U ZDU VHLW ELV DOV /DQGHVMXJHQGSIDUUHU GHU VlFKVLVFKHQ /DQGHVNLUFKH ,QLWLDWRU GHU JU| WHQ )ULHGHQVEHZHJXQJ LQ GHU ''5 XQWHU GHP 0RWWR Å6FKZHUWHU ]X 3IOXJ VFKDUHQ´ 'LHVHV %LEHOZRUW OLH GLH ''5 'LNWDWXU LQ 3DQLN JHUDWHQ ZXUGH HV GRFK DXI /HVH]HLFKHQ XQG HLQ -DKU VSlWHU DXI $XIQlKHU XQG /H VH]HLFKHQ JHGUXFNW %UHWVFKQHLGHU VWHOOWH GDPDOV DXFK GDV 0DWHULDO I U HLQH MlKUOLFK EHJDQJHQH )ULHGHQVGHNDGH XQWHU GHP 0RWWR Å)ULHGHQ VFKDIIHQ RKQH :DIIHQ´ ]XVDPPHQ .DXP HLQ DQGHUHU .LUFKHQ PDQQ ZXUGH GHVKDOE VR PDVVLY YRP 6(' 5HJLPH EHNlPSIW ZLH HU hEHU 6WDVL 6SLW]HO ZDUHQ DXI LKQ DQJHVHW]W GHU VSlWHU YRQ ELV 2EHUODQGHVNLUFKHQUDW VHLQHU /DQGHVNLUFKH ZDU $XV $QODVV GHV V MlKULJHQ *HGHQNHQV GHV 0DXHUIDOOV I U GLH LGHD 5HGDNWLRQ HLQ *UXQG GHQ KHXWH -lKULJHQ ]XP Å.LUFKHQPDQQ GHV -XELOlXPVMDKUHV´ ]X N UHQ +HOPXW 0DWWKLHVV Der Pfarrer des Jahres 0LW HLQHU HUIROJUHLFKHQ 8QWHUVFKULIWHQ DNWLRQ KDW GHU ED\HULVFKH 3IDUUHU 0DUWLQ )URPP 5 GHQKDXVHQ EHL 6FKZHLQIXUW GLH NLUFKHQOHLWHQGHQ *UHPLHQ VHLQHU OXWKH ULVFKHQ /DQGHVNLUFKH ]XU 3Ul]LVLHUXQJ GHU XPVWULWWHQHQ Å6WUDXELQJHU (UNOlUXQJ´ GHU ED\HULVFKHQ /DQGHVV\QRGH YHUDQODVVW
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Das Pfarrerehepaar des Jahres ,Q NHLQHP GHXWVFKHQ %XQGHVODQG KDW PDQ QDFK GHU )ULHGOLFKHQ 5HYROXWLRQ VR ZHQLJ GDI U JHVRUJW GDVV GLH YHUEUHFKHUL VFKH 9HUJDQJHQKHLW GHV 6(' 5HJLPHV DXI JHGHFNW ZLUG ZLH LQ %UDQGHQEXUJ (QW V VSUHFKHQG VLQG QLFKW QXU KHXWH LP /DQGWDJ DOOHU /LQNVSDUWHL $EJHRUGQHWHQ HKH P PDOLJH 6WDVL 0LWDUEHLWHU $Q ]DKOUHLFKHQ 2 2UWHQ ZLUNHQ DXFK % UJHUPHLVWHU GLH HLQVW I I U GHQ ''5 *HKHLPGLHQVW 6FKOLPPHV EH Z ZLUNW KDEHQ 9LHOIDFK KHUUVFKW GHVKDOE XQ W WHU &KULVWHQ ELV KHXWH HLQH JUXQGVlW]OLFKH 9 9RUVLFKW 6R GU FNWH HV GHU 3IDUUHU GHU ( (YDQJHOLVFKHQ .LUFKHQJHPHLQGH 0LORZ EHL 5DWKHQRZ ZHVWOLFK YRQ %HUOLQ &KULV WRSK 6H\GLFK JHJHQ EHU LGHD DXV GHQQ LQ GHU % UJHU ]lKOHQGHQ *UR JHPHLQGH 0LORZHU /DQG DPWLHUW HLQ % UJHUPHLVWHU GHU ELV 6WDVLPDQQ ZDU 3IDUUHU 6H\ GLFK XQG VHLQH )UDX +LONH ² GLH VLFK GLH 3IDUUVWHOOH WHLOHQ ² KDEHQ VLFK QLFKW GDPLW DEJHIXQGHQ GDVV EHU GLH 9HUJDQJHQKHLW
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Der Theologieprofessor des Jahres 'HU %RQQHU 7KHRORJLHSURIHVVRU 8OULFK (LEDFK KLHOW GDJHJHQ DOV LP )HEUXDU LQ 0RUJHQDQGDFKWHQ GHV :'5 HLQ HKHPDOL JHU 6XSHULQWHQGHQW %RQQV GHQ 6 KQHWRG -HVX DP .UHX] OHXJQHWH (LEDFK YHUEUHLWH WH 6WHOOXQJQDKPHQ LQ GHQHQ HU WKHROR JLVFK EHJU QGHWH ZDUXP &KULVWXV WDW VlFKOLFK I U XQVHUH 6 QGHQ JHVWRUEHQ LVW =XGHP ZDQGWH HU VLFK DQ GLH /HLWXQJ GHU (YDQJHOLVFKHQ .LUFKH LP 5KHLQODQG 'DQN GHU |IIHQWOLFKHQ GHXWVFKODQGZHLWHQ 'HEDWWH PLW WHLOZHLVH KHIWLJHU .ULWLN DQ GHQ $QGDFKWHQ N QGLJWH GLH UKHLQLVFKH .LUFKH VFKOLH OLFK HLQH 2ULHQWLHUXQJVKLOIH ]XP 7KHPD 6 KQHWRG DQ (LEDFK YHUVWDQG HV HLQHQ ]HQWUDOHQ *ODXEHQVLQKDOW DXI]X JUHLIHQ XQG JHJHQ QHX]HLWOLFKH ,UUOHKUHQ ]X YHUWHLGLJHQ 'DEHL VFKHXWH HU VLFK QLFKW DXFK GLH GLUHNWH 'HEDWWH PLW GHQ .ULWLNHUQ GLHVHU ELEOLVFKHQ $XVVDJHQ ]X VXFKHQ ZLH EHLVSLHOVZHLVH EHLP 3IDUUHU WDJ GHV (YDQJHOLVFKHQ 3IDUUYHUHLQV LP 5KHLQODQG 7RELDV % 2WWPDU
Fotos:Bretschneider/idea/Kretschel; Seydich/H.-J. Falkenau; Eibach/idea/ottmat
G Grabe b
Ruth R th und d Gottfried G ttf i d Hentschel H t h l
Der Arzt des Jahres 'LH JHEDOOWH $JJUHVVLRQ YRQ PLOLWDQWHQ +RPRVH[XHOOHQJUXSSHQ XQG OLQNVUDGLND OHQ 6SOLWWHUJUXSSHQ JHJHQ DQJHEOLFKH Å8PSROXQJVYHUVXFKH´ DQ +RPRVH[XHOOHQ GXUFK HYDQJHOLNDOH &KULVWHQ HQWOXG VLFK DXI LKQ DOV 9HUDQWZRUWOLFKHQ GHV ,QWHUQD WLRQDOHQ .RQJUHVVHV I U 3V\FKRWKHUDSLH XQG 6HHOVRUJH LP 0DL LQ 0DUEXUJ 0DUWLQ *UDEH 'DEHL LVW HU HKHU HLQ 0DQQ GHU OHL VHQ 7|QH XQG GHU 6HHOVRUJH 'DVV DXVJH UHFKQHW HU HLQPDO HLQHQ )DFKNRQJUHVV OHL WHQ Z UGH GHU YRQ +XQGHUWVFKDIWHQ GHU 3ROL]HL YRU 'HPRQVWUDQWHQ JHVFK W]W ZHUGHQ PXVV KlWWH VLFK GHU &KHIDU]W GHU .OLQLN +RKH 0DUN 2EHUXUVHO EHL )UDQN IXUW D 0 JHZLVV QLFKW WUlXPHQ ODVVHQ *UDEH NDP GHQ *HJQHUQ GHV .RQJUHVVHV PLW *HVSUlFKVDQJHERWHQ ZHLW HQWJHJHQ GRFK EOLHE HU VWDQGKDIW LQ GHU 6DFKH 'HU .RQJUHVV ZXUGH PLW UXQG 7HLOQHK PHUQ XQG 5HIHUHQWHQ RKQH (LQVFKUlQ NXQJHQ GXUFKJHI KUW 'DV ZDU HLQ 6LHJ I U GLH 0HLQXQJVIUHLKHLW (FNKDUG 1LFNLJ Die Eltern des Jahres :DV *RWWIULHG XQG 5XWK +HQWVFKHO DXV GHU 1lKH YRQ %DXW]HQ LQ 6DFKVHQ LQ GLHVHP -DKU GXUFKJHPDFKW KDEHQ LVW GHU $OSWUDXP DOOHU (OWHUQ ,KU 6RKQ -RKDQQHV ZXUGH JHPHLQVDP PLW VHLQHU )UDX 6DELQH XQG GHQ GUHL .LQGHUQ /\GLD $QQD XQG 6LPRQ HQWI KUW ² DP -XQL LP -HPHQ 6HLWGHP IHKOW YRQ GHU I QIN|SIL JHQ )DPLOLH MHGH 6SXU -RKDQQHV +HQW VFKHO KDOI VHLW LQ HLQHP VWDDWOLFKHQ .UDQNHQKDXV LP 1RUGMHPHQ GHQ bUPVWHQ GHU $UPHQ 6lPWOLFKH %HP KXQJHQ GHV $XVZlUWLJHQ $PWHV LQ %HUOLQ XQG KRFK UDQJLJHU 'LSORPDWHQ EOLHEHQ ELVKHU RKQH (UIROJ 8QG WURW]GHP JHEHQ GLH VLFK ]X HLQHU /DQGHVNLUFKOLFKHQ *HPHLQVFKDIW ]lKOHQGHQ (OWHUQ +HQWVFKHO GLH +RIIQXQJ QLFKW DXI .UDIW VFK|SIHQ VLH YRU DOOHP DXV LKUHP *ODXEHQ 5HJHOPl LJ WUHIIHQ VLH VLFK PLW DQGHUHQ &KULVWHQ XP JH PHLQVDP I U HLQHQ JXWHQ $XVJDQJ GHV *HLVHOGUDPDV ]X EHWHQ $P (QGH IDVVHQ VLFK DOOH DQ GHQ +lQGHQ XQG VSUHFKHQ GDQQ JHPHLQVDP Å'DVV -HVXV VLHJW EOHLEW HZLJ DXVJHPDFKW 6HLQ LVW GLH JDQ ]H :HOW VHLQ VLQG DXFK ZLU +DOOHOXMD $PHQ ´ 0DWWKLDV 3DQNDX
Uwe U Marquard M d
Annette A tt Walder W ld
Der Rentner des Jahres (V ZDU GLH ZRKO XQJHZ|KQOLFKVWH PLV VLRQDULVFKH $NWLRQ LQ (XURSD LQ GLHVHP -DKU $WKHLVWLVFKH 9HUElQGH N QGLJWHQ DQ YRP 0DL ELV ]XP -XQL PLW HLQHP 'RSSHOGHFNHU PLW GHU $XIVFKULIW Å(V JLEW PLW DQ 6LFKHUKHLW JUHQ]HQGHU :DKU VFKHLQOLFKNHLW NHLQHQ *RWW´ GXUFK GHXWVFKH 6WlGWH ]X IDKUHQ (LQ NLUFKOLFKHU 0HGLHQPDQQ KDWWH GLH ,GHH GDVV GRFK &KULVWHQ PLW HLQHP %XV GLH $WKHLVWHQ EH JOHLWHQ VROOWHQ 'RFK VHLQHU /DQGHVNLUFKH IHKOWH GHU 0XW GD]X $OV GDQQ HLQ IURP PHU 9HUOHJHU GDYRQ K|UWH HUNOlUWH HU VLFK EHUHLW GLH .RVWHQ I U HLQH %XVWRXU YRQ &KULVWHQ ]X EHUQHKPHQ IDOOV VLFK MH PDQG ILQGH GHU GDV *DQ]H RUJDQLVLHUWH (U EDW LGHD XP 9HUPLWWOXQJ (V ZDUHQ QRFK VLHEHQ 7DJH ELV ]XP 6WDUW :HU Z U GH VLFK VR NXU]IULVWLJ I U GUHL :RFKHQ HLQIDFK IUHLPDFKHQ N|QQHQ" LGHD IUDJWH DOV $OOHUHUVWHQ ² VR]XVDJHQ DOV 7HVW ² 8ZH 0DUTXDUG DQ 'HU -lKULJH KDWWH JHUDGH VHLQHQ (LVVWDQG DXI GHP +DPEXU JHU 5DWKDXVPDUNW YHUNDXIW $OV HU VSRQ WDQ ]XVDJWH VDKHQ ZLU GDV EHL LGHD JHUD GH]X DOV HLQ Å=HLFKHQ YRQ REHQ´ GDVV HV NODSSHQ N|QQWH 'DV 0LVVLRQVZHUN Å&DPSXV I U &KULVWXV´ *LH HQ KDW GDQQ DOOHV KHUYRUUDJHQG RUJDQLVLHUW XQG GLH $NWLRQ ZXUGH HLQ JUR HU PLVVLRQDULVFKHU (UIROJ $EHU RKQH GLH VSRQWDQH =XVDJH YRQ 8ZH 0DUTXDUG ² GHU DOV (LQ]LJHU GUHL :RFKHQ ODQJ GLH JHVDPWH %XVWRXU EHJOHLWHWH ² KlWWH HV VLH P|JOLFKHUZHLVH QLFKW JHJHEHQ 'HU /HLWHU GHU LGHD *H VFKlIWVVWHOOH 2VW 7KRPDV 6FKQHLGHU GHU DXFK IDVW GLH JDQ]H 5HLVH GDEHL ZDU KDW HLQH LGHD 'R NXPHQWDWLRQ EHU GLH %XV WRXU JHVFKULH EHQ +HOPXW 0DWWKLHV
Fotos: Hentschel/Thomas Kretschel; Marquardt/idea/Schneider; übrige/privat
Markus M k H Hottiger tti
CH: Geschäftsführerin des Jahres 'LH FKULVWOLFKH 0HQVFKHQUHFKWVRUJDQL VDWLRQ Å&KULVWLDQ 6ROLGDULW\ ,QWHUQDWLRQDO´ &6, LVW GLHVHV -DKU DXIJUXQG GHU 'LVNXV VLRQ EHU 5HOLJLRQVIUHLKHLW XQG YHUIROJWH &KULVWHQ RIW NRQWDNWLHUW ZRUGHQ 'LH UH IRUPLHUWHQ /DQGHVNLUFKHQ GHU .DQWRQH $DUJDX 6RORWKXUQ 6W *DOOHQ =XJ XQG = ULFK KDEHQ VLFK GHXWOLFK I U GLH 0LOOLRQHQ ZHOWZHLW YHUIROJWHQ &KULVWHQ HLQJHVHW]W =HLWXQJHQ ZLH GHU ©7DJHV $Q ]HLJHUª RGHU © 0LQXWHQª JULIIHQ GDV 7KHPD DXI 6HLW YLHU -DKUHQ ZLUNW $QQHW WH :DOGHU DOV *HVFKlIWVI KUHULQ YRQ &6, 6FKZHL] XQG VHLW 6HSWHPEHU DOV LQ WHUQDWLRQDOH 3UlVLGHQWLQ YRQ &6, PLW % URV LQ ]HKQ /lQGHUQ 0LW LKUHP 7HDP YRQ 0LWDUEHLWHQGHQ KDW VLFK $QQHWWH :DO GHU VSH]LHOO I U 9HUIROJWH HLQJHVHW]W (LQHUVHLWV GXUFK +LOIVJ WHU XQG DQGHUHU VHLWV EHU HLQH 0DKQZDFKH YRU GHU 812 LQ *HQI LP *HVSUlFK PLW 3DUODPHQWDUL HUQ SXEOL]LVWLVFK LQ %LWWVFKULIWHQ DQ 5H JLHUXQJHQ RGHU GXUFK GLH 0RELOLVLHUXQJ YRQ 6SHQGHUQ ZZZ FVL VFKZHL] FK
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CH: Der Musiker des Jahres 'HU 6FKZHL]HU 0DUNXV +RWWLJHU IHLHUWH GHQ *HEXUWVWDJ VHLQHU -XJHQGRUJDQLVDWLRQ $GRQLD -lKUOLFK ILQGHQ LQ GHU 6FKZHL] HWZD $GRQLD 0XVLFDOFDPSV PLW 7HLOQHKPHUQ XQG EHU .RQ]HUWH PLW PHKU DOV %HVXFKHUQ VWDWW 'LH &DPSV JLEW HV XQWHUGHVVHQ DXFK LQ 'HXWVFKODQG 3RUWXJDO XQG gVWHUUHLFK +RWWLJHU LVW YHUKHLUDWHW XQG 9DWHU YRQ YLHU .LQGHUQ LP $OWHU YRQ ELV -DKUHQ :lKUHQG VHLQHU /HKUHUDXVELOGXQJ ZDU HU DXFK 6RQQWDJVVFKXOOHKUHU LQ HLQHU PHWKRGLVWL VFKHQ *HPHLQGH :HLO GRUW QXU ÅDOWH YHUVWDXEWH /LHGHU´ JHVXQJHQ ZXUGHQ KDWWH GHU KHXWH -lKULJH EHJRQQHQ HL JHQH /LHGHU ]X NRPSRQLHUHQ (V IROJWHQ LGHD 'RNXPHQWD HLQ .LQGHUFKRU XQG GLH HUVWH 6FKDOOSODW WLRQ ]XU %XVWRXU WH JU QGHWH +RWWLJHU VFKOLH OLFK Å0LW XQG RKQH $GRQLD 'LH $GRQLD 6FKXOPXVLFDOV ² *RWW´ ½ V)U 9HUVDQG GDUXQWHU EHVRQGHUV GLH PXVLNDOLVFKHQ .ULSSHQVSLHOH YRQ +RWWLJHU ² ZHUGHQ MH %HVWHOOXQJ 7HO GHV -DKU EHU 0DO YRQ 6FKXONODVVHQ XQG -XJHQGJUXSSHQ DXIJHI KUW YHUWULHE#LGHD GH 'DYLG 6RPPHUKDOGHU
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Interview
ideaSpektrum 52/53/2009
Ein Bestsellerautor, Psychiater und Theologe über Depressionen und den ganz normalen Wahnsinn
„Im Zweifelsfall gilt: Der Mensch ist gesund“
Er ist der christliche Autor mit den meistverkauften Büchern in den letzten zwei Jahren: Manfred Lütz. Derzeit steht er mit seinem Buch „Irre! Wir behandeln die Falschen – unser Problem sind die Normalen. Eine heitere Seelenkunde“ auf Platz 1 der Sachbuch-Bestsellerliste. Dr. med. Dipl. theol. Lütz studierte Medizin, Philosophie & katholische Theologie in Bonn und Rom. Er ist Chefarzt am katholischen Alexianer Krankenhaus in Köln und Mitglied im Direktorium der Päpstlichen Akademie für das Leben. Mit Lütz sprach Karsten Huhn. idea: +HUU / W] LQ ,KUHP %XFK
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YHUU FNW JHZHVHQ EUlXFKWHQ ZLU XQV QLFKW EHU LKQ ]X HPS|UHQ GHQQ GDQQ ZlUH HU 2SIHU HLQHU SV\ FKLVFKHQ (UNUDQNXQJ XQG VRPLW VFKXOGXQIlKLJ JHZHVHQ 0LW HLQ SDDU 0HGLNDPHQWHQ XQG YRU DOOHP $UEHLWVWKHUDSLH I U HLQHQ DUEHLWVOR VHQ 0 QFKHQHU .XQVWPDOHU KlWWH PDQ GDQQ YLHOOHLFKW GHQ =ZHLWHQ :HOWNULHJ YHUKLQGHUQ N|QQHQ idea: 'DV %|VH OlVVW VLFK QLFKW ZHJWKHUDSLHUHQ" Lütz: 1HLQ GDV %|VH LVW 7KHUD SHXWHQ QLFKW ]XJlQJOLFK 'XUFK HLQH 7KHUDSLH N|QQHQ ZLU 6W|UXQ JHQ EHKHEHQ DEHU ZLU N|QQHQ GD GXUFK QLHPDQGHQ ]XP JXWHQ 0HQ VFKHQ PDFKHQ
Wozu noch Seelsorge? idea: 3V\FKLDWULH EHVFKlIWLJW VLFK PLW GHU 'LDJQRVH XQG 7KHUDSLH VHHOLVFKHU (UNUDQNXQJHQ ² ZR]X EUDXFKW HV GD QRFK 6HHOVRUJH" Lütz: 6HHOVRUJH LVW YLHO PHKU DOV 3V\FKRWKHUDSLH 6LH LVW HLQH H[LVWHQ ]LHOOH %H]LHKXQJ ]ZLVFKHQ ]ZHL 0HQVFKHQ 'DJHJHQ LVW GLH %H]LH KXQJ ]ZLVFKHQ 7KHUDSHXW XQG 3DWL HQW HLQH ]ZHFNJHULFKWHWH %H]LHKXQJ DXI =HLW I U *HOG 'RFK GHQ 6LQQ GHV /HEHQV JLEW HV QLFKW DXI =HLW I U *HOG idea: +lWWHQ 6LH GHP 6SLW]HQIX EDOOHU 5REHUW (QNH KHOIHQ N|QQHQ" Lütz: 5REHUW (QNH KDW RIIHQ VLFKWOLFK HLQHQ KHUYRUUDJHQGHQ 3V\FKLDWHU JHKDEW ,FK ZDU VHKU EH HLQGUXFNW YRQ GHP 0XW PLW GHP HU QHEHQ (QNHV (KHIUDX YRU GLH 3UHVVH JHWUHWHQ LVW 'DPLW KDEHQ VLH HLQH ZHLWJHKHQG DKQXQJVORVH gIIHQWOLFK NHLW DXIJHNOlUW EHU GDV VFKZHUH /HLG HLQHU SKDVHQKDIWHQ 'HSUHVVLRQ XQG DOO GDV EOLFKH *HUDXQH EHU DQJHEOL FKH 8UVDFKHQ YHUKLQGHUW (QNH KDWWH HLQH OLHEHQGH )UDX QHWWH .ROOHJHQ EHL GHQHQ HU VLFK ZRKOI KOWH XQG GLH )DQV VWDQGHQ KLQWHU LKP
Und er nahm sich das Leben idea: 'HQQRFK QDKP (QNH VLFK GDV /HEHQ Lütz: (WZD GHU 3DWLHQWHQ GLH DQ HLQHU VFKZHUHQ SKDVHQKDIWHQ 'HSUHVVLRQ OHLGHQ EULQJHQ VLFK LU JHQGZDQQ XP 'DV LVW NHLQ Å)UHL WRG´ GHQQ HV LVW GLH .UDQNKHLW GLH VLH LQ GHQ 7RG WUHLEW 8QG HV LVW DXFK NHLQ Å6HOEVWPRUG´ GHQQ VLH ZHUIHQ LKU /HEHQ QLFKW OHLFKWIHUWLJ ZHJ ,Q HLQHU KXPDQHQ 3V\FKLDWULH VLQG 6XL]LGH QLFKW Y|OOLJ ]X YHUKLQ GHUQ DQGHUQIDOOV P VVWH PDQ 0HQ VFKHQ PLW OHEHQVP GHQ *HGDQNHQ HLQH .XJHO DQV %HLQ VFKPLHGHQ XQG HLQHQ :lUWHU GDQHEHQVHW]HQ 'DV ZlUH XQPHQVFKOLFK 'LH VFKZHUH 'HSUHVVLRQ NDQQ PDQ DP EHVWHQ YHUVWHKHQ DOV 6WRIIZHFKVHOVW|UXQJ LP *HKLUQ 6LH LVW VHKU OHLGYROO DEHU PDQ NDQQ VLH LQ GHQ PHLVWHQ )lOOHQ KHLOHQ PLW ZLUNVDPHQ 0HGL NDPHQWHQ XQG PLW 3V\FKRWKHUDSLH 'RFK GLH PHLVWHQ 0HQVFKHQ ZLVVHQ GDV QLFKW hEHU SV\FKLVFKH (UNUDQ NXQJHQ KHUUVFKHQ OHLGHU KHXW]XWDJH QRFK PLWWHODOWHUOLFKH 9RUVWHOOXQJHQ 'HVZHJHQ KDEH LFK GDV %XFK Å,UUH´ JHVFKULHEHQ GDV GHQ 9HUVXFK PDFKW DOOH 'LDJQRVHQ XQG DOOH 7KH UDSLHQ DOOJHPHLQYHUVWlQGOLFK XQG XQWHUKDOWVDP U EHU]XEULQJHQ :HQQ HV VR HLQ %XFK IU KHU JHJHEHQ KlW WH GDQQ KlWWH 5REHUW (QNH LQ VHLQHQ JHVXQGHQ 3KDVHQ YLHOOHLFKW ]X VHL QHP 7UDLQHU JHKHQ N|QQHQ XQG GHQ EHU VHLQH 'HSUHVVLRQ DXIJHNOlUW ,FK P|FKWH HUUHLFKHQ GDVV PDQ EHU SV\FKLVFKH (UNUDQNXQJHQ JH QDXVR UHGHW ZLH EHU /XQJHQHQW ] QGXQJ XQG 5KHXPD %HL NUDQN KDIWHP VHHOLVFKHQ /HLG PXVV PDQ IUHLOLFK GLH 5ROOH GHV 7KHUDSHXWHQ XQG GHV 6HHOVRUJHUV DXVHLQDQGHU KDOWHQ $OV 3V\FKLDWHU ELQ LFK I U GHQ 3DWLHQWHQ HLQ 6\PERO GHU +RII QXQJ DXI +HLOXQJ 'HU 6HHOVRUJHU GDUI DEHU YLHO PHKU DOV LFK Foto: dpa
Interview
ideaSpektrum 52/53/2009
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Der Psychiater
Was der Seelsorger darf idea: :DV GDUI HU" Lütz: (U GDUI YRQ VLFK HU]lKOHQ XQG HU GDUI VDJHQ Å,FK EHWH I U GLFK YHUWUDX DXI -HVXV &KULVWXV ´ ² HU GDUI DOVR EHU GLH ZLUNOLFK ZLFK WLJHQ 'LQJH UHGHQ idea: 6LH G UIHQ GDV QLFKW" Lütz: 1HLQ idea: :DUXP QLFKW" Lütz: :HLO GDQQ GLH *HIDKU EH VWHKW GDVV LFK HLQHQ 0HQVFKHQ PD QLSXOLHUH :HQQ LFK HLQHP 0HQ VFKHQ PLW GHQ 0HWKRGHQ GHU :LVVHQVFKDIW DXV GHU 'HSUHVVLRQ JHKROIHQ KDEH GDQQ KDEH LFK I U LKQ QDW UOLFK HLQH KRKH $XWRULWlW 8QG ZHQQ LFK GLHVH $XWRULWlW GD]X PLVVEUDXFKH GLHVHP 0HQVFKHQ GHQ *ODXEHQ DXI]XQ|WLJHQ GDQQ WUHWH LFK LKP ]X QDKH 'LH *ODX EHQVHQWVFKHLGXQJ LVW HLQH IUHLH (QW VFKHLGXQJ (V LVW PLU ZLFKWLJ GDVV HV DQ XQVHUHP .UDQNHQKDXV JXWH 6HHOVRUJHU JLEW GLH GLH 3DWLHQWHQ H[LVWHQ]LHOO EHJOHLWHQ 8QG ZHU HLQH VFKZHUH SV\FKLVFKH .ULVH EHUZXQGHQ KDW GHU VWHOOW VLFK RIW WLHIHUH )UDJHQ DOV GLH REHUIOlFKOLFK SOlWVFKHUQGHQ XQKHLOEDU 1RUPDOHQ
7UlQFKHQ LVW JOHLFK HLQH 'HSUHVVL RQ XQG HV JLEW DQGHUHUVHLWV VFKZHU .UDQNH GLH QLFKW GHQ :HJ ]XP $U]W ILQGHQ $XFK GD YHUVXFKW GDV %XFK PHKU .ODUKHLW ]X VFKDIIHQ idea: 'HU 3V\FKLDWHU .ODXV '|U QHU KDW HLQPDO VFKOLFKW GLH =DKOHQ ]XVDPPHQJHUHFKQHW GLH EHU GLH +lXILJNHLW SV\FKLVFKHU 6W|UXQJHQ GXUFK GLH 0HGLHQ JHLVWHUQ :LH YLHO 'HXWVFKH KDEHQ $QJVWVW|UXQJHQ 3D QLNDWWDFNHQ (VVVW|UXQJHQ HWF 'DEHL NDP KHUDXV GHU 'HXWVFKHQ VLQG SV\FKRWKHUDSLHEHG UIWLJ NUDQN Lütz: 'HVKDOE EUDXFKHQ ZLU =X ZDQGHUXQJ $EHU LP (UQVW :LU P VVHQ MHGHQIDOOV YRUVLFKWLJHU PLW VROFKHQ =DKOHQ XPJHKHQ ,P =ZHL IHOVIDOO JLOW 'HU 0HQVFK LVW JH VXQG DXFK ZHQQ MHGHU HLQ SDDU 0DFNHQ KDW
Es gibt keine Normalen idea: Å:LU DOOH ZHUGHQ YHUU FNW JHERUHQ 0DQFKH EOHLEHQ HV´ VFKUHLEW GHU LULVFKH 6FKULIWVWHOOHU 6DPXHO %HFNHWW LQ VHL QHP EHU KPWHQ 7KHDWHUVW FN Å:DUWHQ DXI *RGRW´ Lütz: (LQ JXWHU 6DW] ² LFK Z UGH QXU GDV :RUW ÅYHUU FNW´ GXUFK ÅDX Werden zu viele therapiert? HUJHZ|KQOLFK´ HUVHW]HQ 'HQQ HL idea: :DV NDQQ GHU 6HHOVRUJHU JHQWOLFK JLEW HV NHLQH QRUPDOHQ ZDV GHU 3V\FKRWKHUDSHXW QLFKW 0HQVFKHQ MHGHU 0HQVFK LVW XQZLH NDQQ" GHUKROEDU GDV KHL W HU LVW HLQ HLQ Lütz: 3URYR]LHUHQG JHVDJW 'HU PDOLJHV *HVFK|SI XQG (EHQELOG 6HHOVRUJHU NDQQ HFKW VHLQ ZlKUHQG *RWWHV :LU VLQG QXU DOOH LQ GHU *H LFK DOV 7KHUDSHXW OHW]WOLFK N QVWOLFK IDKU XQV QRUPDOLVLHUHQ XQG PLW GHQ ELQ GD LFK LQ GHU 7KHUDSLH PHWKR 0LWWHOQ GHU SROLWLFDO FRUUHFWQHVV LQ GLVFK PLW 0HQVFKHQ UHGH 0HLQXQJVXQLIRUPHQ SU JHOQ ]X idea: 7URW]GHP JHKHQ GLH /HXWH ODVVHQ $Q GLHVH 5HJHOQ KDOWHQ VLFK PLW LKUHQ 3UREOHPHQ HKHU ]XP GLH SV\FKLVFK .UDQNHQ QLFKW ² XQG 3V\FKLDWHU DOV ]XP 3ULHVWHU VR VRUJHQ VLH GDI U GDVV GLH KXPD Lütz: 'DV VWLPPW DXFK QLFKW LP QH 7HPSHUDWXU QLFKW XQWHU GHQ *H PHU (V ZHUGHQ KHXWH ]X YLHOH IULHUSXQNW VLQNW idea: 1HKPHQ SV\FKLVFKH .UDQN 0HQVFKHQ WKHUDSLHUW XQG JOHLFK]HL WLJ ]X ZHQLJ 'DV KHL W HV ZHUGHQ KHLWHQ QLFKW PDVVLY ]X" Lütz: ,FK ELQ JHJHQ VROFKH 'UD 0HQVFKHQ EHKDQGHOW GLH JDU QLFKW ULFKWLJ NUDQN VLQG GHQQ QLFKW MHGHV PDWLVLHUXQJHQ ² DXFK LP FKULVWOLFKHQ Fotos: Jens Möller/stagefoto.com ; andere: imago
Manfred Lütz als %HUHLFK 0DQFKH VDJHQ GLH /HXWH Chefarzt in Köln JODXEWHQ QLFKW PHKU JHQXJ DQ GHQ OLHEHQ *RWW NHLQ :XQGHU DOVR GDVV GLH :HOW LPPHU VFKUHFNOLFKHU ZLUG XQG GLH 3UD[HQ LPPHU YROOHU .RQVH Die großen Verbrecher der TXHQW ]X (QGH JHGDFKW EHGHXWHWH MenschheitsGDV :HU JODXEW PXVV QLFKW OHLGHQ geschichte waren nicht verrückt, Dann wäre Jesus kein Christ sondern kriminell: :HQQ DEHU GHU FKULVWOLFKH *ODX EH )UHLKHLW YRQ /HLG JDUDQWLHUHQ 1889 – 1945 Z UGH GDQQ ZlUH -HVXV &KULVWXV VHOEVW ZRKO NHLQ &KULVW JHZHVHQ ² ZHLO HU JHOLWWHQ KDW 3UHGLJWHQ GLH GHQ *ODXEHQ DOV OHXFKWHQG VFK|Q XQG NUDQNKHLWVIUHL EHVFKUHLEHQ LP *HJHQVDW] ]X HLQHU JODXEHQVIHUQHQ SV\FKLVFK NUDQNHQ :HOW EHUXKHQ DXI HLQHP JURWHVNHQ 0LVVYHUVWlQG QLV 1DFK PHLQHU hEHU]HXJXQJ LVW HITLER ITL TLER ER GLH =DKO GHU VFKZHUHQ SV\FKLVFKHQ HI (UNUDQNXQJHQ LQ GHQ OHW]WHQ -DKUHQ LQ HWZD NRQVWDQW JHEOLHEHQ 1879 – 1953
Gegen Panikmache idea: %HWUHLEW GLH :HOWJHVXQG KHLWVRUJDQLVDWLRQ DOVR 3DQLNPD FKH" 6LH WHLOW PLW GDVV ZHOWZHLW HWZD 0LOOLRQHQ DQ HLQHU 'H SUHVVLRQ HUNUDQNW VHLHQ 'LHV VHL HLQH Å=HLWERPEH´ Lütz: ,FK ELQ JHJHQ EHU VROFKHQ STALIN ST TAL ALIN IN $XVVDJHQ VNHSWLVFK 'D ZLUG RIW PLW KRKHQ =DKOHQ RSHULHUW XP %H WURIIHQKHLW ]X HU]LHOHQ 1LFKW MHGH Seine Ansichten H[LVWHQ]LHOOH .ULVH LVW HLQH 'HSUHV sind – so Lütz – VLRQ :HQQ 0lQQHU LP .ULHJ HU längst überholt: VFKRVVHQ ZHUGHQ XQG GLH )UDXHQ GLH .LQGHU DOOHLQ HU]LHKHQ P VVHQ 1856 – 1939 LVW GDV VFKZHUHV /HLG 'LH .DWD VWURSKHQ GLHVHU :HOW ODVVHQ VLFK DEHU QLFKW GDGXUFK O|VHQ GDVV PDQ $QWLGHSUHVVLYD YHUWHLOW idea: :HOWZHLW EHWUlJW GHU 8P VDW] I U $QWLGHSUHVVLYD HWZD 0LOOLDUGHQ 'ROODU SUR -DKU ² HLQ 5LHVHQJHVFKlIW Lütz: $XFK KLHU ELWWH NHLQH 6FKZDU] :HL 0DOHUHL $QWLGH FR FREUD REU EUD D
20
Interview
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ideaSpektrum 52/53/2009
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Dämonisch? idea: (V ZLUG GLH .UDQNHQNDVVHQ IUHXHQ GDV ]X K|UHQ -HVXV KHLOW HL QHQ %HVHVVHQHQ LQGHP HU GHVVHQ 'lPRQHQ LQ HLQH 6FKZHLQHKHUGH 2 BESTSELLER: IDKUHQ OlVVW « Lütz: 0DQ NDQQ MHGH SV\FKLVFKH 6W|UXQJ DXFK XQWHU HLQHU H[LVWHQ]L HOOHQ 3HUVSHNWLYH ² ]XP %HLVSLHO DOV 9HUVXFKXQJ GHV 6DWDQV ² VHKHQ 'DV JLOW GDQQ DEHU DXFK I U N|USHU OLFKH 6W|UXQJHQ ]XP %HLVSLHO I U HLQHQ %HLQEUXFK RGHU HLQH *ULSSH $XI NHLQHQ )DOO GDUI PDQ GLH :HOW GHU SV\FKLVFKHQ .UDQNKHLWHQ SDX VFKDO GHP GlPRQLVFKHQ 5HLFK ]X Hiob war nicht krank RUGQHQ 'DPLW Z UGHQ SV\FKLVFK 0DQIUHG / W] LGHD 1DFKGHP +LRE VHLQH )UDX .UDQNH GLVNULPLQLHUW ,UUH :LU EHKDQ GHOQ GLH )DOVFKHQ VHLQH .LQGHU XQG VHLQHQ %HVLW] YHU idea: 9HUPXWOLFK WUHLEHQ 6LH EHL ² 8QVHU 3UREOHP ORUHQ KDWWH NODJWH HU Å9HUIOXFKW ,KUHQ 3DWLHQWHQ NHLQH 'lPRQHQ DXV VLQG GLH 1RUPD Lütz: 1HLQ LFK ELQ QLFKW -HVXV VHL GHU 7DJ DQ GHP LFK JHERUHQ OHQ (LQH KHLWHUH ELQ ´ :DV Z UGHQ 6LH +LRE VDJHQ LFK WUDJH HLQHQ .LWWHO 6HHOHQNXQGH ZHQQ HU DOV 3DWLHQW ]X ,KQHQ NlPH" * WHUVORK Lütz: +LRE ZlUH VLFKHU NHLQ )DOO Freud ist längst überholt (85 idea: ,VW ,KUH 6LFKW DXI GHQ FKULVWOL I U GLH .UDQNHQNDVVH V)U idea: 'DV YHUVWHKH LFK QLFKW FKHQ *ODXEHQ QLFKW QDLY" 'HU %H Lütz: +LRE ZDU GRFK QLFKW JU QGHU GHU 3V\FKRDQDO\VH 6LJ NUDQN (U ZDU NHLQ 3DWLHQW +LRE PXQG )UHXG VFKULHE Å:LU VROOHQ EHIDQG VLFK LQ HLQHU H[LVWHQ]LHOOHQ JODXEHQ ZHLO XQVHUH 8UYlWHU JH /HEHQVNULVH HU KDGHUWH PLW *RWW ² JODXEW KDEHQ $EHU GLHVH XQVHUH $K XQG GDV PLW HLQHU ZDKQVLQQLJHQ 9L QHQ ZDUHQ ZHLW XQZLVVHQGHU DOV ZLU WDOLWlW :HQQ MHPDQG QDFK HLQHP VLH KDEHQ DQ 'LQJH JHJODXEW GLH ZLU VROFKHQ 9HUOXVW WUDXULJ LVW ZHLQW KHXWH XQP|JOLFK DQQHKPHQ N|QQHQ ´ Lütz: 'DV N|QQWH PDQ KHXWH XQG QLFKW PHKU VFKODIHQ NDQQ LVW DXFK YRQ GHU 3V\FKRDQDO\VH VDJHQ GDV Y|OOLJ QRUPDO ,FK Z UGH PLU )UHXG LVW GRFK OlQJVW EHUKROW 6HL HUQVWKDIWH 6RUJHQ PDFKHQ ZHQQ 0DQIUHG / W] QH UHOLJLRQVNULWLVFKHQ 6FKULIWHQ +LRE QLFKW WUDXULJ ZlUH idea: 6LH Z UGHQ +LRE DOVR ZLH *RWW ² (LQH NOHL VLQG H[WUHP ODQJZHLOLJ VLH NRP GHU QDFK +DXVH VFKLFNHQ" QH *HVFKLFKWH PHQ IDVW Y|OOLJ RKQH ZLVVHQVFKDIW Lütz: ,FK Z UGH LKQ YLHOOHLFKW ]X OLFKH %HOHJH DXV 6R HWZDV Z UGH GHV *U| WHQ 3DWWORFK HLQHP ZHLVHQ 6HHOVRUJHU VFKLFNHQ KHXWH QLFKW HLQPDO DOV 'LSORPDU 8QG ZHQQ HU PHLQ )UHXQG ZlUH (85 EHLW GXUFKJHKHQ $XV )UHXGV :RU Z UGH LFK PLW LKP UHGHQ 9RUKHU V)U WHQ VSULFKW GHU :LVVHQVFKDIWVRSWL Z UGH LFK PHLQHQ .LWWHO DXV]LHKHQ PLVPXV GHV -DKUKXQGHUWV GHU idea: $QWLGHSUHVVLYD KlWWHQ EHL ]X HLQHU 9HUDFKWXQJ DOOHV QLFKW +LRE QLFKW JHKROIHQ" 0HVVEDUHQ QHLJWH :HU VDJW Å,FK Lütz: 1HLQ 'DYRQ KlWWH +LRE JODXEH QXU ZDV LFK ZHL ´ ZRKHU K|FKVWHQV 0XQGWURFNHQKHLW EH ZLOO GHU HLJHQWOLFK ZLVVHQ GDVV VHL NRPPHQ QH )UDX LKQ OLHEW ² XQG HU VLH" 0LW idea: ,Q GHQ 3VDOPHQ XQG ZLVVHQVFKDIWOLFKHQ 7HVWV OlVVW VLFK KHL W HV Å:DUXP EHWU EVW GX GDV QLFKW QDFKZHLVHQ 'D KLOIW NHL GLFK PHLQH 6HHOH XQG ELVW VR XQUX QH 0HVVXQJ GHU 7HVWRVWHURQ XQG KLJ LQ PLU"´ :HOFKH $QWZRUW KDEHQ gVWURJHQZHUWH RGHU GHU +LUQVWU| 6LH GDUDXI" PH 8QG HKH VR HLQ ZLVVHQVGXUVWL Lütz: $OV &KHIDU]W NDQQ LFK GD JHU 9HUOLHEWHU GDQQ KHUDXVJHIXQGHQ NHLQH $QWZRUW ELHWHQ $OV &KULVW KlWWH ZR VLFK LP *HKLUQ EHUKDXSW VDJH LFK ,KQHQ :HLO GX PHLQH 6HH GDV 9HUOLHEWKHLWVDUHDO EHILQGHW OH DXI GDV +HLO LQ -HVXV &KULVWXV ZlUH HU RKQHKLQ VFKRQ QLFKW PHKU
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Wenn Gott existiert ... idea: ) U )UHXG ZDU GHU *ODXEH DQ *RWW HLQH SV\FKLVFKH 6W|UXQJ Lütz: Å.ROOHNWLYH =ZDQJVQHXUR VH´ KDW HU GD]X JHVDJW 'LH 3V\FKR ORJLH LVW MHGRFK XQJHHLJQHW XP GLH *RWWHVIUDJH ]X EHDQWZRUWHQ )UHXG VHW]WH YRUDXV GDVV *RWW QLFKW H[LV WLHUW 8QWHU GLHVHU 9RUEHGLQJXQJ LVW *HEHW QDW UOLFK HLQ K|FKVW PHUN Z UGLJHV 3KlQRPHQ 0DQ UHGHW PLW MHPDQGHP GHU QLFKW GD LVW ,Q PHL QHP %XFK Å*RWW ² (LQH NOHLQH *H VFKLFKWH GHV *U| WHQ´ KDEH LFK GDV DEHU DXFK PDO XPJHGUHKW :HQQ *RWW H[LVWLHUW GDQQ LVW GHU $WKHLV PXV HLQ K|FKVW PHUNZ UGLJHV 3Kl QRPHQ 0DQ QLPPW MHPDQGHQ QLFKW ZDKU REZRKO HU GD LVW ² WRWDOHU 5HD OLWlWVYHUOXVW VFKZHUH %H]LHKXQJV VW|UXQJ K|FKVW SDWKRORJLVFK 0LW GHU 3V\FKRORJLH NDQQ PDQ IDVW DOOHV EHJU QGHQ QXU QLFKW RE HWZDV H[L VWLHUW RGHU RE HV QLFKW H[LVWLHUW idea: 2E *RWW H[LVWLHUW RGHU QLFKW EOHLEW DOVR Y|OOLJ RIIHQ" Lütz: 1HLQ EHUKDXSW QLFKW $EHU *RWW LVW QLFKW EOR GLH $QW ZRUW DXI HLQH )UDJH QDFK :LVVHQ GHU *ODXEH DQ *RWW LVW GLH $QWZRUW DXI GLH $QUHGH GXUFK XQVHUHQ +HUUQ -HVXV &KULVWXV Ich bin Gott begegnet idea: :RKHU ZLVVHQ 6LH VHOEVW GDVV HV *RWW JLEW" Lütz: ,FK ELQ LKP EHJHJQHW LQ 0HQVFKHQ LP :RUW *RWWHV XQG LQ GHU .LUFKH )UHLOLFK KDOWH LFK HV DXFK PLW GHP HUVWHQ 9DWLNDQLVFKHQ .RQ]LO *RWW NDQQ PLW GHU 9HUQXQIW HUNDQQW ZHUGHQ 'D EH]LHKW VLFK GDV .RQ]LO DXI GHQ $SRVWHO 3DXOXV %ULHI DQ GLH 5|PHU .DSLWHO idea: 3DXOXV KDW DOOHUGLQJV JOHLFK KLQ]XJHI JW GDVV GLH 0HQVFKHQ *RWW QLFKW YHUHKUW XQG LKP QLFKW JH GDQNW KDEHQ REZRKO VLH YRQ VHLQHU ([LVWHQ] ZLVVHQ 5|PHU Lütz: -HGHU 0HQVFK KDW GLH )UHL KHLW VLFK *RWW ]X YHUVFKOLH HQ 'HU H[LVWHQ]LHOOH *ODXEH DQ GHQ OHEHQGL JHQ *RWW LVW HEHQ QLFKW GDV ]ZDQJV OlXILJH (UJHEQLV HLQHU PDWKHPDWL VFKHQ *OHLFKXQJ *RWWHVEHZHLVH VLQG ZLH /LHEHVEHZHLVH 6LH VLQG QLFKW ]ZLQJHQG DEHU VLH VLQG GLH ZLFKWLJ VWHQ %HZHLVH XQVHUHV /HEHQV idea: 'DQNH I U GDV *HVSUlFK l
Nachrichten
Kino
ideaSpektrum 52/53/2009
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Ein Film zu Weihnachten ßber den Friedensnobelpreisträger
Ein groĂ&#x;er Held mit Schwächen 'HU 5HJLVVHXU ² *DYLQ 0LOODU ² KDW GHU 9HUVXFKXQJ ZLGHUVWDQGHQ $OEHUW 6FKZHLW ]HU DOV +HLOLJHQ ]X LQV]HQLHUHQ *H]HLJW ZHUGHQ DOOHUGLQJV QXU ZHQLJH -DKUH DXV GHP /HEHQ 6FKZHLW]HUV 0LW VHLQHU )UDX UHLVW HU GXUFK GLH 86$ XP 6SHQGHQ I U VHLQ 8UZDOGKRVSLWDO LQ /DPEDUHQH LP ]HQWUDODIULNDQLVFKHQ *DEXQ HLQ]XZHUEHQ 9RQ YLHOHQ ZLUG GHU 7KHRORJH 2UJDQLVW XQG $U]W EHZXQGHUW YRQ DQGHUHQ MHGRFK DQJHIHLQGHW ZHLO HU PLW VHLQHP )UHXQG $O EHUW (LQVWHLQ JHJHQ GLH :DVVHUVWRIIERPEH NlPSIW XQG VLFK ]XGHP QLFKW YRQ GHQ .RPPXQLVWHQ GLVWDQ]LHUW
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FERNSEHEN Sa., 26. Dezember
So., 27. Dezember
Das Vierte
Das Vierte
20.15–23.00: Barab- 9.00–9.30: Bibelstunde bas. Historiendrama mit Pastor Bayless Conley 9.30–10.00: „Die GeBibel.TV nauigkeit der gĂśttli20.15–22.30: Der Mes- chen Vorsehung“ mit sias, Film Pastor Wolfgang Wegert 10.00–11.00: Stunde der Kraft mit Robert Schuller
ERF eins
Mo., 28. Dezember
Do., 31. Dezember
ERF eins
ARD
11.00–12.00: Gottes- 20.30–21.00: HÜrBar. dienstliche Morgenfei- Klaus-AndrÊ Eickhoff er mit Rolf-Dieter Wiedenmann Bibel.TV 20.45–21.45: Sabine Ball (Ein Gespräch kurz vor ihrem Tod)
16.15–17.00: Ökumenische Vesper zum Jahresschluss aus Berlin. Mit Ralf Meister Bibel.TV 20.15–22.15: Albert & Andrea Frey: Zuerst geliebt-Tour 2009
Freitag, 1. Januar ZDF 10.15–11.15: Neujahrsgottesdienst aus der Frauenkirche in Dresden, Predigt: LandesbischĂśfin Margot KäĂ&#x;mann
HĂ–RFUNK Sonntag, 27. Dezember
Do., 31. Dezember
DRS 2
ERF
8.30–9.00: Perspektiven. Glßckstipp: Dankbarkeit 9.45–10.00: Ev.-ref. Predigt, Pascale Käser-Huber WDR 5/NDR
NDR
17.05–17.30: Im Netz 20.00–21.00: Bilanz. der Menschenfischer. „Erwartungsvoll und Internet und Kirchen vertrauensvoll leben“ Gerald Horeld (langjähMi., 30. Dezember riger Vorsitzender des Liebenzeller Gemein10.05–11.00: Ev. Gotim 19.41–19.58 (MW 1323 schaftsverbandes) tesdienst aus Detmold, kHz): Nicht erschre- Gespräch mit Horst Predigt: LandessuperinMarquardt cken – glauben! tendent Dutzmann
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FERNSEHGOTTESDIENST DER ZIEGLERSCHEN Jede Woche neu auf BibelTV: Sonntag, 8.30 Uhr und So, 14 Uhr | Do, 0 Uhr | Fr, 6 Uhr | Sa, 12 Uhr
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Wer reagieren mÜchte, kann dies unter folgenden Rufnummern tun: ARD: 089/5900-3344 • Bibel.TV: 040/4450660 • DLF: 0221/345-2170 • DRS 2: (0)1/3661369 • ERF: 06441/957-0 • Kabel 1: 0180/5011150 • Luth. Stunde: 04264/2436 • MDR: 0341/300-5401 • NDR: 0511/988-2393 • NBC-Europe: 0211/9300-665 • Phoenix: 0180/28213 • SF 2: (0)62/2059050 • Sßdwest: 07221/929-0 • WDR (Radio): 0221/56789-333 • WDR (TV): 0221/5678888 • ZDF: 06131/702164
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Christ & Leben
ideaSpektrum 52/53/2009
Am 12. Juni verschleppen Unbekannte – vermutlich Islamisten – eine Gruppe von Christen im Jemen. Drei Tage später werden die beiden deutschen Pflegehelferinnen Anita Grßnwald (24) und Rita Stumpp (26) sowie die sßdkoreanische Lehrerin Um Young-Sun erschossen aufgefunden. Die beiden Deutschen waren Studentinnen der Bibelschule Brake im westfälischen Lemgo. Im Jemen absolvierten sie ein zweimonatiges Praktikum in einem staatlichen Krankenhaus in Saada. Wie geht es den AngehÜrigen ein halbes Jahr nach der Ermordung ihrer Tochter? idea-Reporter Karsten Huhn traf die Familie von Anita Grßnwald in Calberlah bei Wolfsburg.
Im Jemen wurde im Juni eine deutsche Krankenschwester ermordet – Wie geht es der Familie?
Nach der Ermordung seiner Tochter wurde der Vater Christ -HQQD 6WHYH $QLWD (LQ :RKQ]LP PHU YROOHU %LOGHU 6WHYH $QLWD -HQQD $OV NOHLQH .LQGHU DOV JUR‰H .LQGHU XQG VFKOLH‰OLFK DOV (UZDFK VHQH 'DV M QJVWH %LOG VWDPPW DXV GLHVHP -DKU HLQ *HVFKHQN GHU GUHL .LQGHU ]XU 6LOEHUKRFK]HLW GHU (O WHUQ LP 0lU] $QLWD -HQQD 6WHYH $OOH GUHL ODFKHQ DXI GLHVHP %LOG LP :RKQ]LPPHU YRQ )DPLOLH *U Q ZDOG LQ &DOEHUODK QDKH :ROIVEXUJ (LQ %LOG YROO /HEHQVIUHXGH XQG /HLFKWLJNHLW 6HLW -XQL IHKOW $QLWD
Seit Juni fehlt Anita 9LNWRU XQG 5LWD *UÂ QZDOG VLQG VRIRUW EHUHLW Â EHU GHQ 7RG LKUHU lO WHVWHQ 7RFKWHU ]X VSUHFKHQ %LVKHU KDWWHQ VLH DOOH 3UHVVHDQIUDJHQ DEJH OHKQW IÂ U LGHD PDFKWHQ VLH HLQH $XV QDKPH (V ZLUG HLQ VFKZHUHV *H VSUlFK 0DQFKH 6lW]H EUHFKHQ DE VLH HUVWLFNHQ LQ 7UlQHQ XQG 7UDXHU 9RU -DKUHQ LVW GLH )DPLOLH DXV .DVDFKVWDQ QDFK 'HXWVFKODQG JH]R JHQ ,KU +DXV KDEHQ GLH *UÂ QZDOGV PLW GHU +LOIH YRQ 9HUZDQGWHQ XQG Hier wurden die Leichen der Deutschen Anita GrĂźnwald und Rita Stumpp und einer SĂźdkoreanerin gefunden.
SAUDI-ARABIEN Noshur Saada Provinz Saada
Rotes Meer
Von weiteren 6 entfßhrten Christen – darunter eine fßnfkÜpfige Familie aus Sachsen – fehlt jede Spur
Sanaa (Hauptstadt)
JEMEN Radaa
ERITREA Aden
Golf von Aden
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Mit dem Tode bestraft -HPHQ JHOHJHQ DXI GHU DUDEL VFKHQ +DOELQVHO HLQHLQKDOEPDO VR JUR‰ ZLH 'HXWVFKODQG 0LOOLRQHQ (LQZRKQHU 'LH :LQWHU VLQG PLOG GLH 6RPPHU RIW XQHUWUlJOLFK KHL‰ 5HJHQ JLEW HV NDXP 'HU ,VODP LVW 6WDDWVUHOLJLRQ GLH :HUEXQJ I U DQ G GHUH 5HOLJLRQHQ LVW YHUERWHQ 'HU $ $EIDOO YRP ,VODP ZLUG PLW GHP 7RG E EHVWUDIW ,Q HLQHU Å5HLVH XQG 6L F FKHUKHLWVZDUQXQJ´ YRP 'H]HP E EHU KDWWH GDV $XVZlUWLJH $PW L LQ %HUOLQ EHL 5HLVHQ QDFK -HPHQ Å ÅZHJHQ EHVWHKHQGHU 7HUURUJHIDKU X XQG 5LVLNR YRQ (QWI KUXQJHQ ]X EH V VRQGHUHU 9RUVLFKW´ JHUDWHQ 9RQ 5 5HLVHQ LQ GLH 5HJLRQHQ 0DULE XQG 6 6DDGD ZXUGH ZHJHQ GHU EHVRQGHUV D DQJHVSDQQWHQ 6LFKHUKHLWVODJH GULQ
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„Es war ihr Weg“ (LQHQ 7DJ YRU GHP $EIOXJ QDFK -HPHQ I KUW 9LNWRU *U QZDOG PLW VHLQHU 7RFKWHU HLQ ODQJHV *HVSUlFK 6LH VFKHU]HQ  EHU +HLUDWVSOlQH XQG VLH VSUHFKHQ  EHU $QLWDV EHYRUVWH KHQGH 5HLVH Ă…,FK PXVVWH ZHLQHQ´ VDJW 9LNWRU *U QZDOG Ă…,FK ZHLQH VRQVW QLH ,FK KDEH PLU XP $QLWD 6RU JHQ JHPDFKW ´ 'LH 5HLVH LQ GHQ -H PHQ ZDU QLFKW GHU HUVWH $XVODQGVDXI HQWKDOW YRQ $QLWD *U QZDOG =XYRU LVW VLH GUHLPDO LQV V GRVWDIULNDQLVFKH 0DODZL JHIORJHQ XP LQ HLQHP .LQ GHUKHLP PLW]XDUEHLWHQ Ă…0HLQ 0DQQ ZDU VHKU XQUXKLJ´ VDJW 5LWD *U Q ZDOG Ă…(U KDW PLFK JHIUDJW Ă„:DUXP KlOWVW GX $QLWD QLFKW ]XU FN" :DUXP Foto: idea/Pritzkau
Christ & Leben
ideaSpektrum 52/53/2009
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Schuss in den Hinterkopf $P -XQL IlKUW 5LWD *U QZDOG PLW GHP )DKUUDG GLH 3RVW DXV DOV VLH DXI GHP +DQG\ DQJHUXIHQ ZLUG Å:LU KDEHQ JHUDGH HLQH *HEHWV 606 UDXVJHVFKLFNW´ VDJW GLH $QUX IHULQ Å:RUXP JHKW HV GHQQ"´ IUDJW 5LWD *U QZDOG Å+DVW GX QRFK QLFKW JHK|UW GDVV 5LWD XQG $QLWD HQWI KUW ZRUGHQ VLQG"´ IUDJW GLH $QUXIHULQ 5LWD *U QZDOG WULIIW LKUHQ .ROOHJHQ GHU LKU GLH QRFK ]X YHUWHLOHQGH 3RVW DEQLPPW 6LH VWHOOW LKU )DKUUDG DE XQG EHQDFKULFKWLJW LKUHQ 0DQQ GHU HLQHP 1HIIHQ EHLP +DXVEDX KLOIW =X +DXVH NOLQJHOW GDV 7HOHIRQ HLQ 0LWDUEHLWHU GHV %XQGHVNULPLQDODP WHV LQ %HUOLQ P|FKWH HLQ 7UHIIHQ YHU HLQEDUHQ 7DJV GDUDXI NRPPHQ YLHU 0lQQHU XQG ]ZHL )UDXHQ LQ =LYLO 6LH HUIUDJHQ GLH %OXWJUXSSH GHU (QW I KUWHQ XQG VLH K|UHQ GDV 7HOHIRQ DE I U GHQ )DOO GDVV HLQH /|VHJHOG IRUGHUXQJ HLQJHKW 0DQ VROOH VLFK NHLQH 6RUJHQ PDFKHQ VDJHQ GLH 0LWDUEHLWHU YRP %XQGHVNULPLQDO DPW %LVKHU VHLHQ (QWI KUXQJHQ LP -HPHQ LPPHU JXW DXVJHJDQJHQ (L QHQ 7DJ VSlWHU ZHUGHQ GLH HQWI KU WHQ )UDXHQ WRW DXIJHIXQGHQ HUPRU GHW GXUFK HLQHQ 6FKXVV LQ GHQ +LQWHUNRSI 'LH )DPLOLH HUIlKUW HV DXV GHP 9LGHRWH[W ZHQLJ VSlWHU EH ULFKWHQ DOOH )HUQVHKNDQlOH GDU EHU $FKW 7DJH VSlWHU ZHUGHQ GLH /HL FKHQ QDFK 'HXWVFKODQG EHUI KUW DP -XQL ILQGHW GLH %HHUGLJXQJ VWDWW 'DV %XQGHVNULPLQDODPW UlW GHQ (OWHUQ GLH 7RWHQ QLFKW QRFK HLQ PDO DQ]XVHKHQ 0HQVFKHQ NRPPHQ ]XU 7UDXHUIHLHU LQ GLH ,P PDQXHO *HPHLQGH HLQHU EDSWLVWL Foto: privat
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Mein Mann ist ein Wunder =XQlFKVW JHKW 5LWD *U QZDOG ZHLWHU DUEHLWHQ GLH /XIW XQG GLH %HZHJXQJ DXI GHP 5DG WXQ LKU JXW ,Q]ZLVFKHQ LVW VLH NUDQNJHVFKULH EHQ ,KU 6FKPHU] LVW JHZDFKVHQ ]XOHW]W KDW VLH GLH $UEHLW HLQIDFK QLFKW PHKU JHVFKDIIW Å$EHU PHLQ 0DQQ LVW HLQ :XQGHU´ VDJW 5LWD *U QZDOG Å(U LVW HUVW GXUFK $QLWDV 7RG &KULVW JHZRUGHQ ´ 6FKRQ VHLW -DKUHQ EHJOHLWHW 9LNWRU *U QZDOG VHLQH )DPLOLH LQ GHQ *RWWHVGLHQVW *RWW LQWHUHVVLHUW LKQ QLFKW EHVRQ GHUV GHQQRFK JHKW HU PLW VHLQHU )UDX XQG GHQ .LQGHUQ ]XOLHEH (U KLOIW DOV GDV *HPHLQGHKDXV JHEDXW ZLUG XQG EHL *HPHLQGHDXVIO JHQ EUlW HU 6FKDVFKOLNVSLH H REZRKO HU Die Familie noch vereint – in glücklichen Tagen. V. l.: die ÅQXU KDOE GD]XJHK|UW´ (LQPDO Eltern Viktor und Rita sowie die Kinder Steve, Anita & Jenna EHLP )U KVW FN QRFK LP 3\MDPD KDW $QLWD *U QZDOG LKUHU 0XWWHU HL 7RFKWHU" 5LWD *U QZDOG VDJW Å'HU QHQ PHUNZ UGLJHQ 6DW] JHVDJW 'H]HPEHU LVW VFKZLHULJ GHU 0RQDW Å:HQQ 3DSD GDGXUFK ]XP *ODXEHQ ]LHKW VLFK EHVRQGHUV ODQJH KLQ ,P NlPH ZlUH LFK EHUHLW GDI U ]X VWHU *UR HQ XQG *DQ]HQ JHKW HV XQV EHQ ´ 'HU 6DW] KDW VLFK HLQJHEUDQQW DEHU JXW :LU VLQG YHUVRUJW ZLU KD EHL 5LWD *U QZDOG HU LVW VR HWZDV EHQ HLQHQ ZXQGHUEDUHQ JUR HQ ZLH HLQ 9HUPlFKWQLV GHU 7RFKWHU *RWW GHU XQV WUlJW XQG ZLU KDEHQ 9LNWRU *U QZDOG NDQQWH GLHVHQ HLQH ZXQGHUEDUH *HPHLQGH ´ 9LN :XQVFK Å,FK ELQ SUDNWLVFK $QIlQ WRU *U QZDOG PHLQW Å)U KHU KDEH JHU LP *ODXEHQ REZRKO LFK HLJHQW LFK PLFK DXI GHQ :HLKQDFKWVXUODXE OLFK VFKRQ YLHO ZHL ´ VDJW 9LNWRU JHIUHXW ZLH HLQ NOHLQHU -XQJH 'LHV *U QZDOG Å0DQFKPDO ]ZHLIOH LFK PDO LVW NHLQH )UHXGH GD ´ l Anzeige DXFK DQ *RWW ,FK NRPPH Urlaub auf Korsika mit: YRQ GHU :DUXP )UDJH QLFKW ORV 8QG PDQFKPDO VFKLPSIH LFK DXFK $EHU Pinéa GHU 7RG NDQQ QLFKW GDV (QGH VHLQ 'DQQ ZlUH GHU Pinéa-Programm-Gruppe e.V. 6FKPHU] QLFKW ]X HUWUDJHQ XQG DOOHV ZlUH VLQQORV ,FK www.pinea-sonntagswochen.de
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Israel
ideaSpektrum 52/53/2009
Was im Heiligen Land in diesem Jahr unter Juden, Muslimen und Christen geschah
Der Friede ist noch weit entfernt Von Johannes Gerloff $P +HLOLJHQ $EHQG YHUNULHFKW VLFK GLH FKULVWOLFKH :HOW WUDGLWLRQHOO LQ GLH :HLK QDFKWVJHP WOLFKNHLW 'RUW ZLOO VLH QLFKW JHVW|UW ZHUGHQ ELV LQV 1HXH -DKU KLQHLQ 'DV KDW VLFK GHU 6WDDW ,VUDHO YRU HLQHP -DKU ]XQXW]H JHPDFKW XQG GLH 2SHUDWLRQ Å*HJRVVHQHV %OHL´ JHJHQ GLH LVODPLVWLVFKH +DPDV LP *D]DVWUHLIHQ EHJRQQHQ 1DFK PHKU DOV DFKW -DKUHQ XQG IDVW SDOl VWLQHQVLVFKHQ 5DNHWHQ XQG 0|UVHUJUDQDWHQ PHLQWH GLH ) KUXQJ ,VUDHOV *HQXJ 6R EH JDQQ GDV -DKU QDFK FKULVWOLFKHU =HLW UHFKQXQJ I U GHQ M GLVFKHQ 6WDDW PLW .ULHJ XQG I U YLHOH 0HQVFKHQ LP 6 GHQ GHV /DQGHV LP %XQNHU 9RUKHUVHKEDU ZDU GDVV GLHVHU 0LOLWlUVFKODJ ² GHU DXVGU FN OLFK QLFKW GHQ 6WXU] GHU UDGLNDOHQ ,VODPL VWHQ ]XP =LHO KDWWH ² QXU EHGLQJW HUIROJ UHLFK VHLQ Z UGH ,PPHUKLQ 6HLW (QGH GHU 0LOLWlURSHUDWLRQ ZDUHQ ÅQXU´ DQQlKHUQG *HVFKRVVH LQ GHQ LVUDHOLVFKHQ *HELH WHQ XP GHQ *D]DVWUHLIHQ JHODQGHW 'DU EHU ZLUG IUHLOLFK NDXP EHULFKWHW VRODQJH HV NHLQH 7RWHQ RGHU 9HUOHW]WHQ JLEW hEHUUD VFKHQG GDJHJHQ ZDU GLH ZHOWZHLWH 35 .DPSDJQH JHJHQ ,VUDHO VFKRQ ZlKUHQG GHV *D]DIHOG]XJV REZRKO GHU $QJUHLIHU NODU ZDU GHU GDV ([LVWHQ]UHFKW ,VUDHOV LQ IUDJH VWHOOW XQG ]XGHP GLH :HOWKHUUVFKDIW GHV ,VODP DQVWUHEW 'HU %HULFKW GHU YHUHLQ WHQ 1DWLRQHQ LQ 1HZ <RUN ² GHU Å*ROGVWR QH %HULFKW´ ² ]XP .ULHJ LP *D]DVWUHLIHQ EH]LFKWLJW DOOHLQ GLH LVUDHOLVFKH $UPHH GHU .ULHJVYHUEUHFKHQ DXVGU FNOLFK DEHU QLFKW GLH +DPDV ,VUDHOLVFKH .RPPDQGHXUH
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Einseitige Medienberichte 8QWHU GHP (LQGUXFN GHV .ULHJHV JLQJHQ GLH LVUDHOLVFKHQ :lKOHU LP )HEUXDU DQ GLH 8UQHQ XP 3DUODPHQW XQG 5HJLHUXQJ QHX ]X ZlKOHQ 5HIOH[DUWLJ EHULFKWHWHQ LQWHUQD WLRQDOH 0HGLHQ GDQDFK YRQ HLQHP 5HFKWV UXFN LQ ,VUDHO (LQH JHZLVVHQKDIWH $QDO\VH GHV *HVFKHKHQV VFKLHQ EHUIO VVLJ 6R ZXU GH EHUVHKHQ GDVV GHU DQJHEOLFK ÅUDVVLVWL VFKH´ $X HQPLQLVWHU $YLJGRU /LHEHUPDQ I U HLQH (LQLJXQJ PLW GHQ 3DOlVWLQHQVHUQ VRJDU LVUDHOLVFKHV 7HUULWRULXP ]XU 'LVNXVVL RQ VWHOOWH 'DV ZDU ELVODQJ VHOEVW I U GLH IULHGHQVEHZHJWHQ /LQNVSDUWHLHQ WDEX =XGHP ZXUGH EHUVHKHQ GDVV QLFKW QXU GLH OLQNVOLEHUDOHQ Å)ULHGHQVSDUWHLHQ´ LKUHU :lKOHUVWLPPHQ HLQJHE W KDWWHQ ,P VHOEHQ =HLWUDXP ZDU DXFK GHQ UHFKWVQDWLR QDOHQ 6LHGOHUSDUWHLHQ JHQDX GHUVHOEH 3UR ]HQWVDW] DQ :lKOHUQ GDYRQJHODXIHQ ,QVR IHUQ KlWWH PDQ GHU LVUDHOLVFKHQ :lKOHUVFKDIW DXFK XQWHUVWHOOHQ N|QQHQ GDVV VLH ]XU 9HUQXQIW JHNRPPHQ VHL 'HU )ULHGHQVSUR]HVV JHULHW MHGHQIDOOV LQV 6WRFNHQ 'RFK QLFKW HWZD ZHJHQ GHU QHXHQ Å5HFKWVUHJLHUXQJ´ VRQGHUQ ZHJHQ QHXHU %HGLQJXQJHQ GHU 3DOlVWLQHQVHU 0LQLVWHU SUlVLGHQW %HQMDPLQ 1HWDQMDKX EHVHLWLJWH 6WUD HQVSHUUHQ GLH VHLQ 9RUJlQJHU ² (KXG 2OPHUW ² DXIJHEDXW KDWWH 'LH QHXH 5HFKWV UHJLHUXQJ YHUN QGLJWH HLQHQ DEVROXWHQ 6LHGOXQJVVWRSS QDFKGHP GLH DOWH *H VSUlFKVUHJLHUXQJ IU|KOLFK KDWWH EDXHQ ODV
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ideaSpektrum 52/53/2009
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Was wäre, wenn Weihnachten nicht mehr gefeiert werden wĂźrde? Diese Frage stellten sich Mitglieder der International Christian Fellowship (ICF; Internationale Christliche Gemeinschaft) ZĂźrich und trieben sie in einem Musical auf die Spitze. Die 1996 in der Schweiz entstandene charismatische Bewegung zählt heute in fĂźnf Ländern 30 Gemeinden. Erstmals gingen die Schweizer Christen in diesem Jahr mit einem Weihnachtsmusical in der Schweiz und Deutschland auf Tour. Rund 50 meist junge Leute wirkten daran mit. Tobias-Benjamin Ottmar hat sich das StĂźck in Karlsruhe angeschaut. New York, Weihnachten 1959: Die drei Freunde Stella, Jack und Vanessa sind gerade zusammen, als plĂśtzlich ein seltsam gekleideter Herr auftaucht: Sankt Nikolaus, Bischof von Myra (liegt in der heutigen TĂźrkei). Eine Zeitmaschine hat ihn vom 3. ins 20. Jahrhundert gebracht. Nach anfänglichen Irritationen nehmen die drei Freunde Nikolaus zum Geschenkeeinkauf mit, wo er das erste Mal mit der Kommerzialisierung des Christfestes konfrontiert wird. Das Kaufhaus ist aus seiner Sicht ein Tempel, wo dem Gott â&#x20AC;&#x17E;Materialismusâ&#x20AC;&#x153; die Ehre erwiesen wird. Spätestens als er auf den Coca-Cola-Weihnachtsmann trifft, bestätigt sich dieser Eindruck. FĂźr den historischen Nikolaus steht fest: Weihnachten hat mit Christi Geburt nichts mehr zu tun.
Waffenstillstand am Heiligen Abend Doch war das schon immer so? Zu viert reisen sie ins Jahr 1914, wo sie den kurzen Waffenstillstand inmitten des Ersten Weltkrieges miterleben. Damals legten Briten und Deutsche an Anzeigen
einigen Teilen der Front an Weihnachten eine Feuerpause ein. Dieses historische Ereignis wird im Musical nachgestellt â&#x20AC;&#x201C; wenn auch etwas romantisch-kitschig verklärt. Die Soldaten stellen die Kämpfe ein und singen gemeinsam mit den Zeitreisenden â&#x20AC;&#x17E;Stille Nachtâ&#x20AC;&#x153;. Das Publikum stimmt mit ein.
Ein arbeitsloser Weihnachtsmann Doch der Krieg geht weiter. Zusammen mit einem britischen Soldaten flĂźchten sie sich zu fĂźnft ins Jahr 2019 â&#x20AC;&#x201C; wo sie abermals auf den Weihnachtsmann treffen, der sichtlich verstĂśrt ist: Da die BĂźrger vor zwei Jahren Weihnachten vom Kalender gestrichen haben, gibt es fĂźr ihn nichts mehr zu tun. Das christliche Fest ist abgeschafft. â&#x20AC;&#x17E;Da muss man etwas dagegen unternehmenâ&#x20AC;&#x153;, sind sie sich einig. Ihre LĂśsung: Wenn Jesus statt in einem Stall in einem Palast zur Welt gekommen wäre, wĂźrde man sich immer an ihn erinnern. Also verreisen sie ein letztes Mal â&#x20AC;&#x201C; diesmal ins Jahr null â&#x20AC;&#x201C;, wo sie Maria und Josef bei ihrer Herbergssuche antreffen. Doch die Mutter des Heilands ist gar nicht begeistert Ăźber die Idee. Sie verzichtet auf den Vorschlag. An ihrer Reaktion erkennen die Zeitreisenden: Es geht nicht um äuĂ&#x;eren Glamour, sondern darum, dass Gott sich Impulse zum Leben fĂźr uns Menschen erniedrigt, indem er in einem Stall zur Welt kommt.
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Bestell-Nr. 10160
K 46485 Wesel
Mit Texten von: Arno Backhau s, Bettina Becker, Reinhard Ellsel, Ruth Heil, Andreas Malessa, Jßrgen Mette, Elisabeth Mittelstä dt, JÜrg Swoboda, Fabian Vogt, Jßrgen Werth, Doro Zachman n, Christoph Zehendn er
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Wenn der Vater stockbesoffen ist An dieser Stelle wird das Musical plĂśtzlich unterbrochen und Leo Bigger â&#x20AC;&#x201C; GrĂźnder und Leiter der ICF ZĂźrich â&#x20AC;&#x201C; tritt auf die BĂźhne und hält eine evangelistische Ansprache. Als er zehn Jahre alt war, sei sein Vater an Weihnach-
ten besoffen nach Hause gekommen und habe sich vor den Kindern beschwert: â&#x20AC;&#x17E;Niemand hat mich gern. Mein Vater hat mich nicht lieb und ihr Kinder auch nicht.â&#x20AC;&#x153; Diese Erfahrung fĂźhrte dazu, dass Leo in den folgenden Jahren Weihnachten nicht mehr richtig feierte. Erst mit 18 Jahren habe ihm ein Freund mit dem Vers aus Johannes 3,16 (â&#x20AC;&#x17E;Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.â&#x20AC;&#x153;) die Bedeutung des Christfestes erklärt. Leo erkannte, dass Jesus fĂźr ihn auf die Welt gekommen ist, und entschied sich fĂźr ein Leben mit Gott. Gegen Ende seines Beitrags lädt der jung gebliebene 43-Jährige die Zuschauer ein, ein Gebet zu sprechen, in dem man Gott sein Leben anvertraut. Wer mitmacht, bekommt später ein Buch fĂźr die ersten Glaubensschritte geschenkt. Mehrere Hundert hätten es bei den bis dahin acht Auftritten mitgenommen, berichtet er später. Das StĂźck endet schlieĂ&#x;lich mit einer englischsprachigen Rockversion von â&#x20AC;&#x17E;Freue dich, Weltâ&#x20AC;&#x153;. Die Zuschauer stehen auf und rocken mit.
Erwartungen ßbertroffen Fazit: Die musikalischen Leistungen erfßllten die Erwartungen, die man an ein Musical hat. Die schauspielerischen Sequenzen wirkten hingegen teilweise etwas ßbertrieben und aufgesetzt. Ein wenig mehr Nähe zur Natßrlichkeit hätte dem Stßck gutgetan. Doch die Zuschauer zeigten sich begeistert. Einige der 24 Veranstaltungen waren ßberfßllt, berichtet Leo. Bis zum Ende der Tour am 23. Dezember rechneten die Veranstalter mit 10.000 Besuchern. Auch im kommenden Jahr soll es wieder eine Musical-Tournee geben, sagt Leo. Hinweis: Wer das Musical nachträglich ansehen will, hat die MÜglichkeit, eine Aufzeichnung der Vorstellung in Zßrich auf DVD zu bestellen. Kontakt: 0041-(0)433667676 oder www.icf.ch
Theologie
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DR. MICHAEL DIENER (KASSEL)
Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes
Foto: idea/Kretschel
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GerĂźstet fĂźr ein unbekanntes Jahr 8PEU FKH XQG hEHUJlQJH N|QQHQ XQV 0HQVFKHQ ULFKWLJ $QJVW PDFKHQ *HUDGH LQ 3KDVHQ GHV 8PEUXFKV VS UHQ ZLU ZLH YHUOHW]OLFK ZLU VLQG Ă&#x2026;(XHU +HU] HUVFKUH FNH QLFKW ´ -HVXV QLPPW GLHVH 6RUJHQ GLHVH 1RW HUQVW :LH RIW KDWWH HU VHLQHQ - QJHUQ HLQ Ă&#x2026;) UFKWHW HXFK QLFKW ´ ]XJH UXIHQ XQG WDWVlFKOLFK GLH 1RW GDQQ DXFK EHVHLWLJW (U VHOEVW NDQQWH MD GLHVH LQQHUH %HWU EQLV ZHQQ DXI HLQPDO GHU /HEHQV ERGHQ XQWHU GHQ ) Â&#x2030;HQ ZDQNW
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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 52/53/2009
Porträt
Eine alleinstehende Mutter feiert das Christfest mit 7 Kindern & (Überraschungs-)Gästen
Auf dass das Haus voll werde ... Von Matthias Pankau
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FAMILIE SEITZ: A Arm, rm aber b h hoffnungsvoll off ffnungsvollll
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Die Jahreslosung für 2010
Å-HVXV &KULVWXV VSULFKW (XHU +HU] HUVFKUHFNH QLFKW *ODXEW DQ *RWW XQG JODXEW DQ PLFK ´
Johannesevangelium 14,1