Idea Spektrum Schweiz 02/2010

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Spektrum Nr. 2

13. Januar 2009

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Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt

Als ein Ruck durch die Schweiz ging

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Seite 7: Ende Focusuisse

Seite 9: Kirchberg BE

Die Vision für neue Gemeinden bleibt

Früher EMK-Gemeinde, jetzt «Praith and Faith»

Seite 12: «Haus Tabea»

Seite 18: Allianzwoche

Vom «Altersasyl» zum Damit das Gebet nicht neuen Quartierzentrum zur Pflichtübung wird

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Dr. Neil T. Anderson

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Neil Anderson ist Autor von NEUES LEBEN – NEUE IDENTITÄT und DER DIE KETTEN SPRENGT

Erneuert

WIEDERHERGESTELLTES LEBEN IN JESUS


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GRÜEZI

Impulse dank Billy Graham Eine grosse Evangelisation im St. Jakobs-Stadion! Das war im Sommer 1960 schon eine Sensation. Natürlich war es damals noch das alte Basler «Joggeli» mit seinen 20 000 Sitzplätzen, die etwa zu drei Vierteln besetzt waren. Nicht alle waren begeistert. Bundesrat Moritz Leuenberger zum Beispiel schrieb 2007 rückblickend in seinem Blog, er habe damals als seine «erste politische Aktion» im Alter von 13 Jahren einen Leserbrief geschrieben, in dem er seinen «Aberwillen gegen eine Evangelisationsveranstaltung von Billy Graham in Basel» zum Ausdruck brachte. Auch der Theologe Karl Barth bekundete grosse Mühe mit Grahams Verkündigung, die er als «Höllenpredigt» bezeichnete. Doch waren auch Kreise der reformierten Landeskirche an jenem Grossunternehmen beteiligt, und die Glocken der kleinen St. Jakobskirche neben dem Stadion durften die Veranstaltungen einläuten. Daran werde ich erinnert, wenn ich das Buch über Ruth und Billy Graham von Hanspeter Nüesch lese (Seite 4). Es ist eine grossartige Sache, wenn Christen verschiedenster Herkunft sich zusammentun und etwas Aussergewöhnliches wagen. Unzählige Menschen erhielten in den 50er- und 60er-Jahren durch Billy Graham den entscheidenden Anstoss, um Jesus nachzufolgen. Dazu gehöre auch ich. Auf dem Weg ins Stadion warnte ich als 16-Jähriger meine um zwei Jahre jüngere Schwester noch: «Pass auf, dass es dir nicht den Ärmel reinnimmt bei diesem frommen Zirkus!» Ich ging nur aus Neugier hin und meinen Eltern zuliebe. Dann aber redete

Gott zu mir. Von Billy Grahams Worten war ich nicht einmal besonders beeindruckt. Aber Gott war da und rief mich eindeutig. Mit mir gingen viele andere über den Fussballrasen vor das Rednerpodium. Einige nur als Gaffer, um Billy Graham einmal aus der Nähe sehen zu können. Für mich aber war es eine klare Lebenswende, als Billy Graham ein Hingabegebet mit uns sprach. Von Billy Graham erhielt ich immer wieder Impulse. Was gibt er mir mit auf meinen Weg? Ich habe ihn so wahrgenommen: 1. Als einen Mann, der Gott die oberste Priorität gibt im Leben. 2. Als einen, der Jesus Christus mutig bezeugt. 3. Als einen, der ein grosses Vertrauen hat, dass Gott sein Zeugnis zum Segen anderer braucht. 4. Als einen, der als Christ eine wohltuende Natürlichkeit bewahrt hat. Als frisch pensionierter Prediger kommt es mir gelegen, neu über Billy Graham nachzudenken. Ich will es noch mehr lernen, in einer selbstverständlichen und natürlichen Weise Jesus Christus in meinem Umfeld zu bezeugen. Ich will noch zulegen im Vertrauen, dass Gott mich bei aller Unvollkommenheit gebraucht. Wie das geschieht, ist Nebensache. Dass es geschieht, ist entscheidend. Wäre es auch für Sie gut, neu darüber nachzudenken? Wie wäre es, wenn wir uns neu aufmachen würden? Wir haben nichts zu verlieren, aber sehr viel zu gewinnen, und zwar für Menschen um uns herum und auch für uns selber! PAUL HERREN Der Autor war zuletzt Chrischona-Prediger in Zürich und Buchs ZH. Nun lebt er pensioniert in Adlikon bei Regensdor f.

3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelwor t von Johannes Günthardt, Geschäftsleiter des Hilfswerks TearFund, Zürich:

«Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.» (Psalm 91,1-2) «An der prallen Sonne und gegen starken Wind weiss ich den Schirm zu schätzen, bei Regen hilft er, trocken zu bleiben. Weit über diese Grundfunktion hinaus sagt mir Psalm 91: Gottes Schirm bietet Zuflucht, Geborgenheit und Er frischung, ob Gefahren für mein Leben greifbar sind, ob ich schon betroffen bin oder erst Angst vor einem möglichen Risiko empfinde. In einer gesundheitlich sehr schwierigen Situation habe ich daran festgehalten: Der Herr ist meine Zuversicht. Ich habe seine Verheissungen konkret in Anspruch genommen, bin ruhig geworden und habe erlebt, dass Psalm 91 auch heute zutrifft!»

WÖRTLICH «Nach muslimischem Recht müssen sich Nichtmuslime zum Islam bekennen, wenn sie eine Muslimin heiraten wollen. In solchen Ehen wird auch grosser Druck auf die Kinder ausgeübt, die ebenfalls zum Islam übertreten sollen. Das führt zu einer schleichenden Islamisierung und ist nicht akzeptabel.» Shafique Keshavjee, protestantischer Pfarrer, Theologieprofessor an den Universitäten von Genf und Lausanne, in der «Weltwoche». Reklame


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BRENNPUNKT

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Hanspeter Nüesch über Billy und Ruth Graham und ihre Bedeutung für die Schweiz

«Mit Billy Graham ging ein Ruck durch das Land» mehr zusammen. Sie betonten, ihre Romantik habe mit dem Alter noch zugenommen. Der gemeinsame feste Glaube an Jesus hielt sie zusammen. Doch Ruth wusste sehr wohl, ihren Standpunkt durchzusetzen, was für Billy nicht immer einfach war.

Millionen kamen durch Billy Graham zum Glauben an Jesus Christus, Zehntausende auch in der Schweiz. In seinem neuen Buch geht Hanspeter Nüesch der Frage nach, was der grosse amerikanische Gottesmann den Christen heute zu sagen hat. Der Leiter von Campus für Christus spürt aber auch der Rolle von Ehefrau Ruth Graham nach.

«Spektrum»: Was gab es zum Tee, als Sie bei Billy Graham zu Hause in Montreal in North Carolina waren? Hanspeter Nüesch: Meine Frau Vreni und ich waren im August 2008 zweimal dort, zusammen mit Gigi, der ältesten Tochter von Billy Graham. Beim ersten Mal offerierte die Haushälterin Zwetschgensaft, beim zweiten Besuch gab es Sandwiches und Orangensaft. Orangensaft ist das Lieblingsgetränk von Billy Graham. Wie haben Sie den damals 90-jährigen Gottesmann erlebt? Wir trafen einen von der Krankheit geschwächten Mann, der sich über unseren Besuch sehr gefreut hat. Er wies wiederholt auf Christus hin, der ihm alles bedeute. Er betonte, dass alle geistliche Frucht in seinem Leben das Verdienst von Jesus Christus sei. Woran leidet Billy Graham? Er hat eine seltene Form von Parkinson. Er ist sehr langsam in allem, im Gehen, Reagieren und

Graham und die Schweiz Zum ersten Mal evangelisierte Billy Graham 1948 als Evangelist von «Jugend für Christus» im Zürcher Volkshaus. 1955 sprach er an Grossevangelisationen in den Fussballstadien von Zürich und Genf, 1960 in Zürich, Basel, Bern und Lausanne. 1974 war er nochmals im Umfeld der Weltmissionskonferenz «Lausanne 74» in Lausanne zu hören. Billy Graham sprach 1993 auch an der ersten Grossevangelisation «Pro Christ», die von Essen aus in viele Schweizer Orte übertragen wurde. Bild: idea/av

Starker Evangelist und eine starke Frau: Hanspeter Nüesch, Leiter des Missionswerks Campus für Christus in der Schweiz, hat drei Jahre am Buch über Ruth und Billy Graham gearbeitet.

Reden. Er hat keinen Ausdruck mehr im Gesicht. Doch der Kopf ist nach wie vor sehr klar. Es mag ihn sehr, dass er das Evangelium nicht mehr verkünden kann. «Sie sehen, ich kann nicht mehr», sagte er. Er ist ein sehr herzlicher und sehr bescheidener Mann.

Wie geht er mit seiner Schwachheit um? Er meint, das gehöre zum Leben. Die Situation sei nicht einfach, doch er betrachte sie als Chance, um geistlich zu wachsen. Bald komme er zu Gott, und es sei ihm wichtig, innerlich in guter Verfassung in den Himmel zu kommen. Er lernt noch immer Bibelverse auswendig. Es mag ihn, dass er früher nicht mehr Bibelverse auswendig gelernt hat, im Gegensatz zu seiner Frau Ruth. Von Billy Graham gibt es bereits Dutzende von Biografien. Warum noch eine? Aus zwei Gründen: Mich interessierte, warum Gott einem einzelnen Menschen so viel Verantwortung anvertraute. Dann stellte ich fest, dass es über seine Frau Ruth und die Grahams als Ehepaar praktisch nichts Biografisches gibt. Bei einer persönlichen Begegnung 1986 im Rahmen der Evangelisten-Konferenz in Amsterdam habe ich realisiert, dass diese Frau im Leben ihres Mannes eine unglaublich wichtige Rolle spielte. Sie ist ja 2007 verstorben. Sie war eine

ganz starke Frau. Deshalb wollte ich zu 50 Prozent über Ruth Graham schreiben.

Was beeindruckt Sie besonders an Billy Graham? Die Integrität, der Fokus auf Jesus Christus und die Konstanz. Er war über 60 Jahre lang immer mit dem gleichen Bühnenteam unterwegs auf allen Kontinenten. Er lebte vor, wie man das Evangelium einfach, verständlich und leidenschaftlich vermitteln kann, so dass es jeder biblische Analphabet versteht. Immer rief er eindringlich zur Entscheidung auf, das Leben fortan unter die Herrschaft Jesu Christi zu stellen. Was beeindruckte Sie an Ruth Graham? Die Kombination von tiefer JesusLiebe und unterschütterlichem Glauben mit Erdverbundenheit und Natürlichkeit. Dazu war sie sehr unkonventionell. Sie kletterte auf Bäume, flog mit dem Hängegleiter, versuchte es mit einer Harley Davidson. Und sie hatte Humor und war immer zu einem Spass aufgelegt. Ruth war anfangs nicht sehr begeistert beim Gedanken, Billy könnte ihr Mann werden. Danach waren sie offenbar das perfekte Ehepaar… Ich würde die Grahams nicht als perfektes Ehepaar beschreiben. Dazu waren sie zu unterschiedlich. Doch sie wuchsen immer

Wo sah Ruth Graham ihre eigene Berufung? Sie sagte einmal: «Billy hat ein Projekt, ich habe fünf.» Damit meinte sie ihre fünf Kinder. Sie war in China aufgewachsen und hatte einen enormen Fundus an Erfahrungen und Wissen, da sie sehr belesen war. Sie hatte Theologie studiert und kannte anfangs die Bibel besser als Billy. Dieser war ja als Sohn eines Milchbauern aufgewachsen. Sie gab ihm über all die Jahre Ermutigung, Rat und auch Horizonterweiterung. Sie erlebte mit einzelnen Kindern offenbar schwierige Zeiten. Ja, sehr. Beide Söhne entfernten sich stark von Gott. Dahinter steckte bei Franklin Rebellion und bei Ned ein zweifacher Missbrauch in der Schule. Ruth litt sehr darunter. Doch sie sagte sich: «Gott schaut zu meinen Söhnen! Ich will sie ihm anvertrauen.» Sie begann zu danken, statt zu klagen. Und Gott zog beide Söhne zu sich zurück. Heute ist Franklin Leiter der Billy Graham Evangelistic Association und als Evangelist in den Fussstapfen seines Vaters tätig. Und Ned leitet ein Werk, das mit der Verteilung von Bibeln und Jüngerschaftsmaterial in China beschäftigt ist. Wie viele Menschen hat Billy Graham wohl zu Jesus Christus geführt? Es gab Zeiten, in denen täglich weit mehr als 10 000 Entscheidungskarten eintrafen, vor allem nach landesweiten FernsehÜbertragungen. Er hat durch seine Predigten in Stadien und an Radio und TV viele Millionen zu Jesus geführt. Auch heute bekennen viele geistliche Leiter, sie hätten sich bei Billy Graham für Jesus entschieden. Kein Mensch erreichte je mehr Menschen mit dem Evangelium.


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Welches war das Geheimnis seines Erfolgs? Billy hatte die geniale Gabe, das Evangelium einfach, verständlich und gleichzeitig auf charmante Art zu verkündigen. Er sprach nie um den heissen Brei herum. Er schloss seine Predigten immer mit einem Aufruf zur Entscheidung. Auch seine grössten Kritiker mussten feststellen, dass er glaubwürdig war. Grundlage war seine intensive Jesus-Beziehung. Er ging immer wieder vor Gott auf die Knie. Er wollte immer Jesus gross machen und nicht sich selber verkaufen. Über welchen Vers hat er am meisten gepredigt? Johannes 3,16 war der häufigste. Johannes 3 war ihm überhaupt sehr wichtig: «Du musst neu geboren werden!» Dann aber auch das Wort Jesu in Matthäus 16,24: «Wenn jemand mir nachfolgen will, dann verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!» Billy betonte immer: «Jesus nachfolgen kostet etwas!» Wovor hat er am meisten gewarnt? Er vermied es, eine Auflistung in schlimmere und weniger schlimme Sünden zu machen. Sein Auftrag sei es, von der Grundsünde zu reden, dass man Gott nicht ernst nimmt und nicht auf den Thorn seines Lebens setzt. Wer Gott ins Zentrum setze, bringe auch andere Sünden ins Reine. Darum betonte er: «Du bist vor Gott ein Sünder, weil dein Ego statt Gott in deinem Leben regiert. Bitte Jesus Christus um Vergebung und übergib ihm die Leitung für dein Leben!» Billy Graham hatte Kontakt zu Staatsmännern in aller Welt und segnete nicht weniger als elf amerikanische Präsidenten. Wie kam er dazu? Die Kontakte entstanden lange, bevor die einzelnen Männer zum Präsidenten gewählt wurden. Eisenhower lernte er während dessen Zeit als Oberbefehlshaber der Alliierten in England kennen, Reagan auf dem Golfplatz, als dieser noch Schauspieler war, Nixon über dessen fromme Mutter. Clinton besuchte bereits als 14-Jähriger eine Evangelisation von ihm. Gott sorgte früh dafür, dass er als Seelsorger mit diesen Männern in Verbindung kam. Übrigens auch mit der Queen, zu der er einen besonders heissen Draht hatte.

Billy Graham sprach 1955 und 1960 in Schweizer Stadien. Wie hat ihn die Schweiz aufgenommen? Ganz generell hat ihn Europa zuerst schlecht aufgenommen. Man wollte diese fromme amerikanische PR-Maschine nicht. Als 1954 und 1955 aber zuerst in England und dann in anderen Ländern Europas Zehntausende zu seinen Evangelisationen strömten und zum Glauben kamen, war das Eis gebrochen. Die Schweizer Zeitungen berichteten sehr wohlwollend. Es hiess: «Er appelliert mehr an den Verstand als ans Gefühl.» Die «NZZ» vom 20. Juni 1955 titelte zur Evangelisation in Zürich, zu der 60 000 Menschen kamen: «Billy Graham schlägt Hugo Koblet». Sein Rezept laute: «Zurück zu Gott, Demut, Einkehr, Busse, Entscheidung.» Was ist von den damaligen Grossevangelisationen wohl geblieben? Viele wurden im Glauben ermutigt und zu einem nächsten Schritt mit Gott bewegt. Noch heute höre ich von Menschen, die damals einen ersten Schritt im Glauben machten. Mancher Prediger begann, einfacher zu predigen. Wäre ein Billy Graham nicht gewesen, wären wir heute auch in der Schweiz noch komplizierter! Durch die Theologie und die Gemeinden ging ein Ruck. Man glaubte wieder daran, dass der Heilige Geist das einfache Wort Gottes braucht und Menschen überführt. Und man wagte es wieder, Menschen zur Entscheidung zu rufen. Was könnten Schweizer Christen heute von Billy Graham lernen? Die Kombination von Wahrheit und Liebe, und beides zu 100 Prozent! Wir müssen wieder Klartext reden, auch vom Gericht sprechen und sagen, welches die Folgen der Sünde sind. Wir müssen unsere heutigen Götzen benennen. Wir müssen zu Sprachrohren Gottes werden, aber in einer grossen Betroffenheit und Demut und mit viel Liebe. Was können Pastorenfrauen von Ruth Graham lernen? Jede Frau ist anders. Was Vreni und ich von ihr gelernt haben: Wir sind miteinander im Dienst, mit verschiedenen Gaben. Ich brauche Vreni, und sie braucht mich. Eine

Die neue Biografie Als Leitlinien dienten Hanspeter Nüesch in seinem Buch «Ruth und Billy Graham – Ein Ehepaar verändert die Welt» zehn Prinzipien für einen wirkungsvollen Dienst: Partnerschaft, Authentizität, Demut, Intimität, Fokus, Integrität, Glaube, Weltverantwortung, Geistesleitung und Gnade. Das im SCM Hänssler-Verlag erschienene, 368 Seiten starke, reich bebilderte Buch kann für CHF 29.80 bezogen werden bei: Campus für Christus, Josefstrasse 206, 8005 Zürich. www.cfc. ch/shop.html, Telefon 044 274 84 84, hpnuesch@cfc.ch. Dazu erhält man ein Magazin mit Hintergrundartikeln zum Buch.

Frau kann von Ruth Graham auch lernen, zu warten, bis der richtige Zeitpunkt kommt, um dem Mann auf fraulich-charmante Art etwas zu sagen. Ruth würde den Frauen auch sagen: «Ihr seid wichtig! Stellt euch nicht zurück! Und betet für eure Männer!» Ruth hat sehr viel für Billy gebetet.

Was spricht heute für Grossevangelisationen im Stile eines Billy Graham? Je schwieriger das wirtschaftliche und das gesellschaftliche Umfeld werden, umso dankbarer und offener werden die Menschen für die Botschaft des Evangeliums. Warum nicht Grossevangelisationen in Fussballstadien, auch in der Schweiz? Gott schenkte mir beim Niederschreiben des Buches den starken Eindruck, dass er wieder Evangelisten wie Billy Graham berufen wird, und zwar mehrere. Ihre Vision für die Schweiz des Jahres 2020? In allen gesellschaftlichen Bereichen gibt es viel mehr Menschen, die vom Evangelium her Licht und Salz sind und gemäss Zwingli «in Gottes Namen etwas Tapferes tun». Wie bei einer Generalmobilmachung sind Jung und Alt aus allen Kirchen gemeinsam miteinander im Einsatz. Und wie Ruth Graham glauben sie an einen grossen Gott und leben verheissungsorientiert und nicht problemorientiert. Lobpreis wird eine starke geistliche Waffe sein. Die Schweiz wird zunehmend zu einem Segen für Europa und darüber hinaus werden. Inter view: ANDREA VONLANTHEN

5 PODIUM

Glaubensfreiheit Eine Begegnung mit unserer Justizministerin vom Dezember hat mich nachhaltig bewegt. Die sonst so sachorientiert, manchmal auch etwas distanziert wirkende Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf empfing unsere Delegation in Bern unkompliziert und herzlich. Unsere Schlüsselfrage war: Was kann der Staat, was können die Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zum Schutz verfolgter Christen tun? Christen müssen verstehen lernen, dass erstens der Staat eine säkulare (weltliche) Rolle spielt. Der Glaube ist an die einzelne Person gebunden. Die Präambel in unserer Verfassung macht aus der Schweiz noch kein christliches Land. Ich finde in der Bibel auch keine Verheissung, die ausschliesslich der Schweiz gelten würde. Gesegnet ist unser Land, solange Menschen in Politik und Gesellschaft Gott die Ehre geben. Zweitens: Der Bundesrat antwortete auf meine entsprechenden Vorstösse, dass er religiös Verfolgte (aller Bekenntnisse) nur aufgrund der Menschenrechte schützen kann. Diese können wir nur einfordern, wenn wir uns auch selber daran halten. Deshalb sind Einschränkungen der Religionsfreiheit problematisch. Im Anschluss an die MinarettAbstimmung wurden weitere Verbote auf den Tisch gebracht. Sie könnten in die Sackgasse führen. Damit Sie mich recht verstehen: Wer hier lebt, soll sich unserer Lebensweise anpassen, nicht umgekehrt. Aber tragen wir Sorge dazu, dass die Proklamation des Evangeliums nicht eingeschränkt oder gar strafbar wird. Horror ist für mich die Idee, «das Volk» solle sich über Verfassung und ratifiziertes internationales Recht hinwegsetzen dürfen. Da wäre das «Kreuzige ihn!» nicht mehr weit… WALTER DONZE

Der Autor ist Nationalrat der EVP und Präsident des Hilfswerks TearFund. Er wohnt in Frutigen.


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Das aktuelle evangelische Wochenmagazin fĂźr interessier te Leute.


TAGESSCHAU

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JOURNAL

Forschungsinstitut Gemeinde Schweiz führ t Auftrag weiter

«Schweizer Moses» tot

Gruppe Focusuisse löste sich auf

Er war einst ägyptischer Präsidentschaftskandidat und kämpfte später von Zürich aus für die christliche Minderheit der Kopten: Adly Abadir Youssef. Der «Schweizer Moses», wie Livenet ihn nennt, ist am 31. Dezember im Alter von 89 Jahren gestorben. In Kairo geboren, bildete sich Aldy Youssef zum Ingenieur und Betriebswirtschafter aus. Er gründete die Firma «Nacita» und war 1956 in Ägypten führend in der Stahl- und Pneuindustrie. Gamal Abdel Nasser verfolgte Adly Youssef, deshalb setzte dieser sich 1961 in die Schweiz ab. Hier rief er die Firma «Okinah» ins Leben und vertrat mit ihr im Laufe der Zeit Firmen wie Sulzer, Siemens und andere. Erst nach Nassers Tod konnte er wieder in seine Heimat reisen. 1987 liess er sich ganz in der Schweiz nieder. Adly Youssef brachte die Verbände verschiedener koptischer Christen zusammen. 2004 führte er in Zürich die erste internationale Kopten-Konferenz durch. Medhat Klada, der seit Jahren als rechte Hand Youssefs und für dessen Menschenrechts Stiftung gearbeitet hat, führt den Einsatz weiter. (Livenet)

Paul Breymaier tot Am 26. Dezember verstarb Paul Breymaier, ehemals Pfarrer und Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona. Geboren 1940 in Baden-Württemberg, studierte er an deutschen Fakultäten und in den USA Theologie. Besonders schätzte er den Alttestamentler Hellmuth Frey und den Dogmatiker Peter Brunner. Am stärksten prägte ihn der in seelsorglicher Freundschaft verbundene schwedische Bischof Bo Giertz, der ihm die Stärken des erwecklichen schwedischen Luthertums erschloss. Während der Zeit im Pfarramt Hauingen in Südwestdeutschland ergab sich 1971 eine teilzeitliche Mitarbeit bei der Pilgermission St. Chrischona. Von 1974 bis 1998 war er dort vollzeitlicher Lehrer für biblische Exegese und wurde vielen Studierenden zum Seelsorger. Die Konzentration auf das Kreuz Jesu Christi blieb auch in den anfechtungsreichen letzten Lebensjahren, die er in der Heimstätte Rämismühle ZH verbrachte, die tragende Mitte seines Lebens. (E.H.) Bild: Focusuisse

Ende 2009 hat sich die Strategie- und Forschungsgruppe «Focusuisse» nach 15 Jahren aufgelöst. Das Forschungsinstitut Gemeinde Schweiz (FIGS) führt den Auftrag weiter.

Scharnowski vierteljährlich das Magazin «Report» heraus. 1999/2000 veröffentlichte Focusuisse die Schweizer Gebetskarte – ein bisher einmalig gebliebenes Instrument. Diese Karte veranschaulichte die evangelikalen Ge-

gehörten Werner Spalinger, Ueli Haldemann, der Grafiker Peter Schäublin, Steve und Mary-Anne Bufton, Michael Girgis und Heinz Strupler. Reinhold Scharnowski ist seit der Dawn-Urform 1988 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft.

Focusuisse wuchs aus der Schweizer «Discipling A Whole Nation» (Dawn)-Arbeitsgruppe heraus, die ihrerseits aus einem Leitertreffen 1988 in Männedorf entstanden war, das der Pionier Werner Sidler angestossen hatte. An jenem Leitertreffen lernten etwa 40 Schweizer Leiter die Dawn-Vision kennen. Die Dawn-Strategie will ein Land durch systematische Gemeindegründung mit der Präsenz des Evangeliums durchdringen. Gebet, Forschung und möglichst gemeinsames Handeln bilden dabei Schlüsselelemente.

Bis 1000 Teilnehmer Im Jahre 1992 veranstaltete die Dawn-Arbeitsgruppe einen Gemeindegründungs-Kongress auf dem Albisgüetli in Zürich mit Rednern wie Wolfram Kopfermann und Peter Wagner. Nebst viel Begeisterung unter den 1000 Teilnehmern wurde das Thema auch als kontrovers empfunden. Manche Denominationen fühlten sich bedrängt, war doch das Thema «Gemeindegründung» noch nicht so akzeptiert wie heute. In der damaligen Arbeitsgruppe arbeiteten neben andere etwa Hanspeter Nüesch, Pfarrer Daniel Hari, Pfarrer Manfred Macher, Wolfgang Simson und Pfarrer Walter Wieland mit. 1994 gab sich die Arbeitsgruppe den Namen «Focusuisse», stellte eine Gemeinde-Datenbank zusammen und gab unter der Leitung von Pfarrer Reinhold

Gegenwärtige und ehemalige Mitarbeitende von Focusuisse: Ueli Haldemann, Reinhold Scharnowski, Michael Girgis, MaryAnne und Steve Bufton (hinten, von links); Daniel Hari, Werner Spalinger und Peter Schaueblin (vorne, von links).

meinden in den Ortschaften der Schweiz und stellte die GemeindeDichte in jedem Kanton grafisch dar. Obwohl statistisch nicht mehr auf dem neuesten Stand, wird sie von strategischen Gemeindegründungs-Bewegungen bis heute als Motivations- und Entscheidungsgrundlage benutzt.

Wöchentliche Gebetsinfos Focusuisse veranstaltete um die Jahrtausendwende auch Gemeindegründer-Treffen auf nationaler und regionaler Ebene und brachte neben dem «Report« den wöchentlichen «Freitagsfax» mit Gebetsinformationen von Wolfgang Simson heraus. Diesem folgten ab 2006 die «Joel News». Zu den Mitarbeitern

Schweizer Gemeinde-Forschungstag im Mai Das Forschungsinstitut Gemeinde Schweiz (FIGS) führt zusammen mit IGW International den dritten Schweizer Forschungstag am Samstag, 8. Mai 2010, in der 3x3 EMK in Hunzenschwil durch. Das Thema 2010 lautet: «Gemeinde zwischen Innovation und Tradition». Neben zwei Grundsatzreferaten von profilierten Schweizer Gemeinde-Experten werden fünf Gemeinden aus dem landes- und

freikirchlichen Bereich untersucht und vorgestellt, die in den letzten zehn Jahren eine Erneuerung erlebt haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf missionaler beziehungsweise gesellschaftsbezogener Ausrichtung. Die einzelnen Gemeinden werden vorgestellt und ihre Erneuerungs-Geschichte wird in Workshops vertieft. Anmeldung: www.igw.edu/seminare/ figs-forschungstag-2010

An der Focusuisse-Auf lösung vom Dezember hielten aktuelle und ehemalige Mitarbeiter fest, Gemeindegründung sei inzwischen zu einem Thema für alle Denominationen geworden. Diskussionen um verschiedene Gemeindeformen hätten sich entkrampft. Der «Mischwald» verschiedener Gemeindeformen sei eine anerkannte Realität. Die Gemeindegründungs-Szene sei heute vielfältiger denn je. Seit den 90er-Jahren von Focusuisse vertretene Forderungen und Ideen seien damit von vielen Bewegungen aufgenommen worden.

Auftrag übernommen 2007 wurde das Forschungsinstitut Gemeinde Schweiz (FIGS) gegründet. Das Instituts-Team bilden Marco Gmür, Pfarrer Reinhold Scharnowski, Pfarrer Urs Schmid, Fritz Peyer, Co-Rektor IGW und Leiter der FIGS, und Peter Schmid. Das Institut hat von Focusuisse die Daten übernommen und betreibt Gemeindeforschung über die Vision «mehr, besserer und neuer Gemeinden» in breiter abgestützter Form. REINHOLD SCHARNOWSKI www.figs.ch


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TAGESSCHAU

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Keine Wochenend-Anlässe mehr im Zürcher Oberland

Weiterhin ein Ferienangebot für Landfrauen Mehr Möglichkeiten

Attraktive Wochenend-Anlässe für Landfrauen wurden im Zürcher Oberland während 30 Jahren durchgeführt. Nun ist Schluss damit. Weiterhin besteht aber die Möglichkeit der Ferienwochen. Die Kerze im Gesteck leuchtet warm, im Kreis darum herum sitzen rund 30 Frauen zwischen 40 und 80 Jahren. Das Geplauder verstummt, ein Lied wird angestimmt. Aktive und pensionierte Bäuerinnen wie auch andere Frauen, die auf dem Land wohnen, stellen sich aufs Referat ein. Lebensnahe Themen werden aufgegriffen: «Spricht Gott in Liebessprachen zu uns?» oder «Wenn Tränen zu Perlen werden». Später setzen sich die Anwesenden im Saal des Jugendhauses der Heilsarmee in Redlikon bei Stäfa zu Tisch. Er ist reich gedeckt, jede Teilnehmerin hat etwas beigesteuert, Zopf, Konfitüre, Eier oder Torte zum Kaffee. Vieles stammt vom eigenen Hof, denn dieses Wochenende war ursprünglich speziell für Landfrauen gedacht.

Die Spielabende, das Basteln am Sonntagnachmittag, die Vorträge und Andachten erfrischten und stärkten die Teilnehmerinnen. Mit der Zeit entstanden viele Freundschaften. Indessen wurden die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung auch für die Landbevölkerung immer vielfältiger, und so nahm der Zustrom zu den Wochenenden langsam ab. Daher stellt das Vorbereitungsteam dieses Angebot ein. Landfrauen des Zürcher Oberlands halfen immer wieder mit, Anlässe wie dieses Erntedankfest in Seegräben auszurichten.

Zeiten der Erholung Seit 30 Jahren fanden im November und Januar in dieser Art Landfrauen-Wochenenden statt. Eingeführt hat sie die Bäuerin Hedi Müdespacher aus Hinwil. Sie gehörte lange zum Vorstand der Landfrauenvereinigung des Bezirks. Zudem war sie als Referentin tätig und leitete vorher in Gwatt BE ein ähnliches Angebot mit. 1979 motivierte sie einige Bäuerinnen, mit ihr zusammen

ebenfalls Tage der Erholung für Berufskolleginnen vor Ort anzubieten. Das erste Wochenende war mit fast 60 Personen ausgebucht. Deshalb wurden schon im zweiten Jahr zwei Daten angeboten. Kurz vor oder nach Weihnachten sollten Landfrauen während zweier Tage zur Ruhe kommen. Stärkendes für Leib, Seele und Geist würde dazu gehören und die Chance, Jesus kennenzulernen.

Ferien in Seewis Ein anderes Erholungsangebot bleibt dagegen bestehen: die Ferienwochen. Seit 17 Jahren geniessen Zürcher Oberländerinnen und andere die herzliche Atmosphäre des Hotels Scesaplana in Seewis. Fröhliche Gemeinschaft, Bergwelt, Wellness, Besinnungen zu Lebens- und Glaubensfragen bieten den Frauen Gelegenheit, auszuspannen, aber auch Lasten abzulegen, Gott als persönliches Gegenüber kennenzulernen und neue Kraft zu schöpfen. MIRJAM FISCH

Evangelische Landeskirche Thurgau öffnet Fachkurse für Eltern

Christliche Erziehung steht höher im Kurs ger auf das religiöse Wissen der Grosseltern zurückgreifen und sucht daher, diese Lücke selber zu schliessen.

Junge Eltern sind stärker als ihre eigenen Eltern an der religiösen Erziehung ihrer Kinder interessiert. Die Evangelische Landeskirche Thurgau öffnet deshalb in diesem Jahr 15 ihrer 38 Fachkurse für weitere Interessierte. Junge Familien wünschen sich vermehrt regelmässigen Kontakt mit ihrer Kirche. Dies geht aus Umfragen hervor, die Elisabeth Schönholzer, landeskirchliche Beauftragte für Familien- und Generationenkirche, regelmässig durchführt. Mit dem Taufversprechen verpflichten sich Eltern und Paten, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen. Oft sind sie in Glaubensfragen aber selbst gespalten, weil sie ein düsteres Gottesbild in sich tragen oder der Glaube aus den Kindertagen mit der Persönlichkeitsentwicklung Bilder: Mirjam Fisch, ELK

BRUNHILDE BERGMANN www.evang-kirche-tg.ch

Familienanlässe

Gemeinsam essen: Junge Eltern schätzen Angebote der Evangelischen Landeskirche Thurgau für die ganze Familie.

nicht mitgewachsen ist. Mit dem Bedürfnis, ihren Kindern religiöse Werte zu vermitteln, betreten viele Eltern Neuland.

Ein Generationenwechsel Im Rückblick auf die letzten 20 Jahren stellt Schönholzer fest,

dass bei der religiösen Kindererziehung ein Generationenwechsel stattgefunden hat. Es waren vorwiegend die Grosseltern, die den Kindern anhand biblischer Geschichten christliche Werthaltung vermittelt haben. Die heutige Elterngeneration kann weni-

Mit dem Sonntagsgottesdienst können sich Familien wenig identifizieren. Sie fürchten, ihre Kinder würden dort als störend empfunden werden. Sie wünschen jedoch regelmässige Kontakte mit ihrer Kirche und Angebote für die ganze Familie, wo Eltern wie Kinder willkommen sind. Auf Gemeindeebene finden TauferinnerungsGottesdienste, Kindergottesdienste und «Fiire mit de Chliine», eine Gottesdienstform speziell für Kleinkinder und Begleitpersonen, besonderen Zuspruch.


TAGESSCHAU

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In Kirchberg entstand vor zehn Jahren die Freikirche «Praise and Faith»

ÄXGÜSI

Nach dem Untergang das neue Leben

«Es bitzli meh» Ich möchte mit Ihnen weder über Diäten noch über Umweltschutz, noch über gute Vorsätze nachdenken. Ich plädiere auch nicht für einen zügellosen Lebensstil, euphorischen Konsum oder längere Ferien in exotischen Destinationen. Etwas ganz anderes beschäftigt mich.

Vor gut zehn Jahren schloss die Evangelisch-Methodistische Kirche (EMK) ihren Predigtstandort in Kirchberg BE mangels Gottesdienstbesuchern. Was blieb, war eine Gruppe junger Menschen mit dem Traum, in den alten Räumen eine Jugendarbeit aufzubauen. Daraus entstand die Gemeinde «Praise and Faith». Ein Jahr bevor in Kirchberg der Predigtstandort der EMK definitiv schliessen musste, fing die damals 23-jährige JugendgruppenLeiterin Barbara Wyss an, täglich für eine lebendige Gemeinde zu beten. Nach der Schliessung zog sie mit einer Freundin in die Wohnung des leerstehenden EMK-Gebäudes, um im Keller eine offene Jugendarbeit zu starten. Finanziell unterstützt von der politischen Gemeinde Kirchberg und verschiedenen Kirchen, lief der Jugendraum erfolgreich an. Da Kirchberg mit der EMK die einzige Freikirche verlor, beschloss die noch bestehende zehnköpfige Jugendgruppe neben der Jugendarbeit auch eine Gemeinde zu gründen. Im Januar 2000 traf sich die Gruppe zum ersten Mal unter dem Namen PaF, was für «Praise and Faith» (Lobpreis und Glaube) steht. In der Anfangszeit ging es laut Wyss darum, die Visionen und Ideen der Jungen zu bündeln und zu strukturieren.

Eine Talentschmiede Jede und jeder übernimmt möglichst gabenorientierte Aufgaben und wird so eingebunden und gefördert. Dass das PaF auch eine Talentschmiede ist, zeigt das Beispiel eines jungen Mannes, der am Anfang der PaF-Geschichte im Jugendraum Jesus kennenlernte und heute feuriger Lobpreisleiter ist. Seit einigen Jahren wächst die Gemeinde vermehrt durch Neubekehrungen. Es stossen immer wieder Leute zur Gemeinde, die noch nie von Jesus gehört hatten. Sie finden dort einen Platz, an dem sie angenommen sind und im Glauben wachsen. www.paf-kirchberg.ch

Bild: Iris Wyss

Öffentliches Angebot: Taschen-Atelier der jungen Gemeinde.

Einer der PaF-Hauptpfeiler war und ist die Pflege von Gemeinschaft, oft bei gemeinsamen Mahlzeiten. Besucher sagen, dass man sich in dieser Gruppe sofort wohlfühle. So hat denn auch ein kenianischer Prediger, der die Gemeinde regelmässig besucht, dem PaF den Titel «Church of Love» (Kirche der Liebe) verliehen.

Öffentliches Engagement Die wachsende Gruppe erweiterte das Programm von anfänglich einem Lobpreisabend pro Monat bald auf einen wöchentlichen Gottesdienst und bildete Hauskreise und ein Leitungsteam. Der damals durch Gebet und Diskussion festgesetzte Auftrag ist heute noch gültig: «Die Gemeinde PaF hat den Auftrag, Menschen in Kirchberg und Umgebung zu Gott zu führen und sie im Glauben und in der Nachfolge zu stärken.» Somit war neben der Gemeinschaft das zweite grosse Anliegen formuliert: die Wirkung nach aussen. Dabei spielt auch die Vernetzung mit anderen Gemeinden eine wichtige Rolle. So treffen sich Christen aus der reformierten Kirche, der katholischen Pfarrei und aus dem PaF zum gemeinsamen Morgengebet und führen regelmässig ökumenische Gottesdienste durch. Aber auch sonst ist das PaF in der Öffentlichkeit präsent. Auf dem Programm stehen Gottesdienste im Freien, das Mitwirken am «Adventsmärit» oder regelmässige Aufträge für jeden einzelnen, wie einen Nachbarn zum Essen einzuladen. «Der Austausch darüber ist jeweils sehr ermutigend und

regt zu neuen Glaubensschritten an», erzählt Wyss. Eine weitere Idee ist das Familienzentrum, das zur Zeit entsteht. Leute aus der Gemeinde starteten ein TaschenAtelier, bei dem Frauen unter Anleitung ihre Lieblingstasche entwerfen und schneidern.

Wiederholter Neuanfang «Es gab aber auch schwierige Zeiten im PaF», erzählt Wyss, die inzwischen am IGW und bei Hillsong in Australien Gemeindegründung studiert hat. Das PaF hatte sich nach zwei Jahren von der EMK abgekoppelt und verselbständigt. Dies führte zu unterschiedlichen Ansichten über den Weg der Gemeinde. Als Konsequenz spaltete sich eine kleine Gruppe ab und schloss sich einer anderen Gemeinde an. Das darauf neu gewählte Leitungsteam besteht bis heute aus den beiden Ehepaaren Iris und Andreas Wyss und Alexandra und David Aeberhard. Sie engagieren sich ehrenamtlich in den verschiedenen Ressorts.

Der Leitvers Barbara Wyss freut sich über den Weg, den das PaF bis heute gegangen ist: «Das, was diese kleine Gruppe an Gottvertrauen und Weisheit gewonnen hat, dient heute als Grundstein, um suchenden Menschen einen Ort der Geborgenheit zu bieten, ohne dass wir selber die Orientierung verlieren.» Dabei helfe auch der Leitvers aus Markus 9,23: «Was heisst hier: Wenn du kannst?», sagte Jesus. «Wer Gott vertraut, dem ist alles möglich.» KATHRIN KELLER

Mir scheint, es sei in unserer Gesellschaft, auch unter uns Christen, so kühl geworden. Die Distanz zwischen den Menschen ist grösser geworden, obschon die Sitzplätze in den Zügen verschmälert wurden. In den Gemeinden sitzt man sonntags nicht mehr dicht gedrängt auf harten Bänken. Die Stühle sind bequem gepolstert. Zeitgleich ist vielerorts die Liebe erkaltet, der Umgangston forscher geworden. Das Trio Eugster fragte einst in seinem bekannten Titel: «Dörfs es bitzeli meh si?» Darfs ein bisschen mehr sein? Ein bisschen mehr Wohlwollen, mehr Freundlichkeit, ein Lächeln, ein Gruss, anerkennende Worte, Lob und Ermutigung anstatt… In meiner Funktion als Schulpflegerin treffe ich auf Lehrpersonen, die ihre Lektionen abwechslungsreich und nach höchsten pädagogischen Kriterien gestalten. Dennoch sind viele frustriert, manche ob der eigenen hohen Ansprüche, andere ob all der fordernden Eltern. Positive Rückmeldungen und Lob lassen mein Gegenüber oft sichtlich aufblühen. Wer von uns beiden danach glücklicher nach Hause geht, ist schwer zu sagen. Jedenfalls denke ich in solchen Momenten, dass mein Job der allerschönste sei. Schon Paulus ermunterte die Leute seiner Zeit, den Fokus auf das Gute und Lobenswerte zu richten (Philipper 4,8). Ich wünsche uns allen im Jahr 2010 eine Brille, die unseren Fokus auf das Gute lenkt. HELENA GYSIN Die Autorin ist Mutter, Hausfrau und arbeitet in der örtlichen Schulbehörde mit. Sie wohnt in Rämismühle.


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10 Jahre Studiengang fĂźr angewandtes Coaching Publireportage

Nachhaltiger Erfolg durch Coachingausbildung Seit zehn Jahren unterstĂźtzt Urs Bärtschi mit seinen Coachingkursen erfolgreich FĂźhrungskräfte. Sein Unternehmen Coachingplus GmbH hat in dieser Zeit mehr als 500 Personen ausgebildet. Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft. Die im Jahr 2000 eingefĂźhrten Praxiskurse von Coachingplus sind ein Erfolgsmodell. ÂŤAls Regionalleiter und Verantwortlicher von 45 Mitarbeitenden konnte ich die erworbene Kenntnis sofort umsetzen. Die Mitarbeitergespräche und die Beratertätigkeit in verschiedenen Gremien wurde durch die Ausbildung wesentlich verbessertÂť, sagt Rudolf Glanzmann aus Rafz, Regionalleiter Schweiz der Chrischona. Sibylla Haas aus Weinfelden ergänzt: ÂŤDer 10-tägige Coaching-Grundkurs hat meinen Boden geebnet und mich ermutigt, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Zudem erhielt ich das Werkzeug, um erfolgreich mit den verschiedensten Menschen arbeiten zu kĂśnnen, – sie auf dem Weg zu ihrem Ziel zu unterstĂźtzen und ihre persĂśnliche Entwicklung zu fĂśrdern. Die Ausbildung hat mein Leben zutiefst positiv bewegt. ‚Leben Bewegen’ – mein Geschäft – ist eine der Folgen davon.Âť Anerkennung durch Berufsverband Die bisher Ăźber 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten mit der Integration von Schulung und Anwendung ein ganzheitliches und zukunftsfähiges RĂźstzeug. Wenn sich Vorgesetzte intensiv um Motivation, Supervision und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden kĂźmmern, ist nicht nur das Betriebsklima deutlich angenehmer, sondern wird auch die Unternehmensleistung besser. Coachingplus hat einen festen Platz in der Schweizer Ausbildungslandschaft erhalten und gehĂśrt zu den fĂźhrenden Anbietern im Bereich kĂźrzere Coachingausbildungen zum diplomierten Coach SCA des Berufsverbandes Swiss Coaching Association. Starker Praxisbezug Die Kurse bieten die MĂśglichkeit, das Gelernte in gezielten Ăœbungen zu vertiefen. Die Reflexion persĂśnlicher Erfahrungen macht das eigene Verhalten verständlich. SchlĂźsselqualifikationen werden gefĂśrdert und trai-

niert – die Sozialkompetenz wird gestärkt. Das spricht Kunden aus fast allen Branchen an. Der rasche und anhaltende Erfolg der Coachingkurse von Urs Bärtschi ist wesentlich auf die Verbindung von wissenschaftlichen Grundlagen der Individualpsychologie mit praktischen Ăœbungen zurĂźckzufĂźhren. Rudolf Glanzmann: ÂŤEs gab keinen Ausbildungstag ohne praktische Anwendungen. Die LernĂźbungen lassen sich gut in die Praxis Ăźbertragen.Âť Ein Zukunftsmarkt Der anhaltende Erfolg der Coachingausbildung zeigt einen globalen Trend und die Antwort auf die Veränderungskultur unserer Zeit. Der Bedarf an qualifizierten Coaches fĂźr Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen ist so gross wie nie zuvor. Das BedĂźrfnis nach Coaching wächst, um beruflich oder privat Schritt zu halten. Mit Coaching kĂśnnen Ziele erreicht werden und ist auch ein ideales FĂźhrungsinstrument. Daher hat die Coachingsausbildung auch nach zehn Jahren nichts von ihrer Aktualität eingebĂźsst. Das ausfĂźhrliche Interview mit Ruedi Glanzmann finden Sie unter: http://www.coachingplus.ch/zehn-jahre.html

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GESELLSCHAFT

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SYNERGIE

Geschenk Gottes Kürzlich las ich in der Zeitung, dass in den USA ein Gynäkologe bei einer künstlichen Befruchtung einer Frau, die bereits sechs Kinder hatte, nochmals Achtlinge einpflanzte, die dann auch geboren wurden. Nun hatte die Frau 14 Kinder, war arbeitslos und alleinstehend. Offensichtlich war sie auch nicht zurechnungsfähig. Dem Arzt soll die Lizenz entzogen werden, was ich sehr hoffe. Es empört mich immer wieder, von derartig verantwortungslosem Treiben einzelner Ärzte zu lesen oder zu hören. Insbesondere die künstliche Befruchtung kommt immer wieder in die Schlagzeilen. Hier wird der göttlichen Ordnung ganz entschieden ins Handwerk

gepfuscht. Wenn sich Ehepaare zu diesem Schritt entschliessen, liegt oft ein langer, aufwändiger und entwürdigender Weg vor ihnen. Ganz zu schweigen von der ethisch bedenklichen Verfahrensweise, wo Leben planmässig und ganz bewusst getötet wird. Dabei sollten wir uns doch fragen, ob Kinderlosigkeit nicht auch eine Chance für ein Ehepaar darstellt. Vielleicht sieht Gottes Plan etwas anderes für sie vor. Schicksalsschläge wie Krankheiten oder Unfälle, aber auch besondere berufliche Herausforderungen können Kindern entgegenstehen. Gewiss ist, dass Gott unser ganzes Leben kennt und genau weiss, was uns erwartet und was wir bewältigen können. Da sollten wir unsere Grenzen akzeptieren und nicht in den göttlichen Ratschluss eingreifen.

Ich kenne ein Ehepaar das sich sehr Kinder wünschte, aber leider kinderlos blieb. Heute leben sie in Peru und helfen den Menschen in der unwegsamen Gegend der Anden. Sie arbeiten in einem Spital und bauen in den Bergen eine Kirche auf. Durch ihre Arbeit haben sie Glück und Erfüllung gefunden und sind für die Menschen dort ein Segen geworden. Wenn auch viel Gutes dank des medizinischen Fortschritts möglich ist, so kommt es doch zu fragwürdigen Errungenschaften, die wir sehr kritisch betrachten sollten: Leihmütter, die Kinder für oder von anderen Ehepaaren austragen, künstliche Befruchtung mit höhergradigen Mehrlingsschwangerschaften oder das Designen von menschlichen Embryonen mittels Stammzellen zeigen uns die Dekadenz und

den Werteverfall in unserer Zeit deutlich. Der Respekt vor der Schöpfung und dem menschlichen Leben ist der Skrupellosigkeit und Profitgier gewichen. Kinder sollten ein Geschenk Gottes sein und nicht des Gynäkologen, der dafür einen guten Preis verlangt. Eltern tragen eine grosse Verantwortung gegenüber ihren Kindern. Sie sind kein Selbstzweck und kein Spielzeug, das einem selbstverständlich zur Verfügung steht. ANNE SACHS Die Autorin ist als Ärztin im Bereich der Wirbelsäulen- und Neurochirurgie in einer Aarauer Privatklinik tätig. Sie ist verheiratet, Mutter von drei Kindern und wohnt in Schafisheim.

4. KiKo-Materialmesse für Kindermitarbeiter mit 23 Ausstellern in Olten

Mit einem Brettspiel in die Zeit von Jesus zurück Die Bibel im Kinderbuch

«Gemeindegründer» heisst ein Brettspiel, mit dem Kinder in die Zeit Jesu zurückversetzt werden und mitbeeinflussen können, wie Kirchen entstehen. Vielfältig war am Samstag im Stadttheater Olten das Angebot an der Messe für die christliche Kinderarbeit. An geeigneten Hilfsmitteln, um Kindern biblische Themen zu vermitteln oder um Jungschar- und Kinderlager abzuhalten, mangelt es nicht: Arbeitshefte, Bücher, Bastelanleitungen, Spiele, CD’s oder DVD’s soweit das Auge reicht. Jeder der zehn «Showblocks» an der Messe der KiKo (Kinderkommission) beinhaltete viel Informatives und Praktisches.

«Kleine Leute – grosser Gott» Viel Altbewährtes und Sinnvolles wurde präsentiert. Ausgestellt von

Stimmen zur Messe Manuela von Gunten, Gunten: «Ich sammle für die Sonntagsschule Ideen und gutes Arbeitsmaterial. Ich kannte bisher erst zwei Anbieter. Die Messe ermöglicht mir eine bessere Übersicht über das breite Spektrum an Hilfsmitteln.» Bild: Rolf Frey

Viel Interesse an kreativen Angeboten: Hannah Lutz (links) führt Kinder mit ihren Zeichnungen durch die biblische Geschichte.

Adonia, Besj (Bund evangelischer Schweizer Jungscharen), Bibellesebund, «bvMedia», ERF-Verlag oder der Kinder-EvangelisationsBewegung (KEB), um nur einige zu nennen. Brigitte Gerber von «bvMedia» in Pfäffikon ZH präsentierte das neue, halbjährlich Mirjam Zumbrunn, Wittinsburg: «Ich beteilige mich am neuen Familien-Gottesdienst der Chrischona. Die Vielfalt an Angeboten finde ich super, meine Tasche ist voll mit neuem Material. Speziell aufgefallen ist mir der SemajaVerlag mit spannenden Sachen.»

erscheinende Heft «kleine Leute – grosser Gott» mit jeweils 20 Stundenentwürfen für 3- bis 6-Jährige. Auf praxisorientierte Hilfen für Kindermitarbeiter folgen 20 themenbezogene Stundenentwürfe. So etwa über «Jesus kümmert sich um Menschen» oder «Jesus sagt: Mach’s wie ich». Aufgebaut sind sie so, dass möglichst viele Sinne der Kinder angesprochen werden. Mit Stundenentwürfen arbeitet auch der deutsche Born-Verlag (Kassel). Neben dem Heft «Jumat» (Jungschararbeit für 8- bis 12-Jährige) vertreibt er auch das «TEC», ein visuell ansprechendes Mitarbeiterheft für die Teenager- und Jugendarbeit.

Das Buch «Beginn einer neuen Welt» betritt gemäss Herausgeberverlag «Photografix» (Neuenkirch) tatsächlich Neuland. Mit ausgewählten Bibelstellen und dazu passenden, liebevoll gezeichneten Bildern von Hannah Lutz werden Kinder durch die ganze biblische Menschheitsgeschichte geführt. Kinderfragen wie «Woher kommt der Regenbogen?» oder «Woher kommen denn die Engel?» werden eingestreut und beantwortet, aber auch Sinnfragen wie «Wie ist das Leben entstanden?» oder «Wie ist es im Himmel?». «Photografix» ist auch für das Brettspiel «Gemeindegründer» verantwortlich. Die Kinder werden in die Zeit Jesu zurückversetzt und können mitbeeinflussen, wie Sippen und Kirchen entstehen oder Christen verfolgt und wieder befreit werden. Mit dem Ziel, ihnen ein missionarisch-orientiertes Gemeindeleben nahe zu bringen. Der Semaja-Verlag aus Worb hat es sich zur Aufgabe gemacht, vielseitige CD’s und Arbeitsmappen für die Gottesdienst-Gestaltung anzubieten. Darsteller sind etwa ein Goldhamster, gefrässige Schnecken oder «vor dem Bauern fliehende Roggenkörner». ROLF FREY


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WIRTSCHAFT

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Das Haus Tabea in Horgen stellt Umbau- und Er weiterungsprojekt für 30 Millionen Franken vor

Vom «Altersasyl» zum modernen Quartierzentrum Über 90 Namen stehen auf der Warteliste für das Haus Tabea in Horgen am Zürichsee. Deshalb will der «Verein Haus Tabea» das Alters- und Pflegeheim erneuern und zu einem Quartierzentrum umgestalten. Am Informationsanlass vom 6. Januar lobten Vertreter der politischen Gemeinde die gute Zusammenarbeit. «Heute läuten wir offiziell ein neues Zeitalter fürs Haus Tabea ein.» Mit diesen Worten eröffnete Daniel Eugster, Präsident des Vorstands, den Informationsanlass zur Erweiterung des Alters- und Pflegeheims in Horgen. Es gebe dreifachen Grund zum Feiern: den Beginn des neuen Jahres, den Beginn des 2. Jahrhunderts des Hauses Tabea und den Beginn der Arbeiten für die Neu- und Erweiterungsbauten. Das Haus Tabea, ein selbstständiges, unabhängiges

Ein neues Quartierzentrum: Der Neubautrakt (links im Bild) ist durch den Hofraum mit der Anlage verbunden. Im «Schüürli» hinter dem Lichthof wird eine öffentliche Cafeteria entstehen.

Werk, wurde 1909 von weitsichtigen, engagierten Christen mit dem Ziel gegründet, mittellosen Frauen und Männern Asyl zu bieten.

Medaille mit zwei Seiten

Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler, Hanspeter Schmutz Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon, Christian Bachmann, Mirjam Fisch Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch

Bild: Haus Tabea

Theder Pfister, Gesamtleiter Haus Tabea, bezeichnete den bevorstehenden Umbau als «Hoselupf», auch wenn es nicht der erste sei. Mit treffenden Cartoons illustrierte er, dass die Medaille – die im November begonnene Erneuerung und Erweiterung – stets eine Kehrseite hat. Einerseits sei es für die Bewohner spannend, den Umbau aus nächster Nähe mitzuerleben, andererseits sei das Bauen auch mit Lärm und Dreck verbunden. Die Umtriebe, die das Zügeln mit

sich bringe, würden mit der Freude über ein neues Heim abgegolten. Und auch das Personal würde unter erschwerten Bedingungen arbeiten müssen, werde der Betrieb doch während der ganzen Bauzeit vollumfänglich aufrechterhalten.

Altersheime sind gefragt Der Gesamtleiter erinnerte an das Stichwort «Achtsamkeit», das Thema des letzten Jubiläumsanlasses vom 9. Dezember. «Wir wollen auch im Geldausgeben achtsam sein und nur das umsetzen, was wir wirklich brauchen.» Der Ausbau von 85 auf 150 Wohneinheiten trage dazu bei, der steigenden Nachfrage nach Plätzen für den letzten Lebensabschnitt im Haus

Tabea gerecht zu werden, denn auf der Warteliste stünden inzwischen über 90 Namen. «Mit der Erweiterung nehmen wir einen wichtigen Auftrag an der Gesellschaft wahr», ist Daniel Eugster überzeugt. Der Neubau bringe neben der vergrösserten Kapazität weitere Vorteile mit sich: «Ehepaare wechseln eher ins Altersheim, solange sie noch rüstig sind, wenn der Eintritt planbar ist. Aufgrund der langen Warteliste war dies bisher kaum möglich.» Die Gebäudestruktur des Neubautrakts sei sehr flexibel und lasse auf diese Weise Veränderungen in der Zimmergrösse zu. Dank flexiblen Einheiten könne jede Küche in ein Badezimmer verwandelt werden.

Verlässlicher Partner «Wir haben Grund zum Feiern: Die Institution ‹Haus Tabea› hat eine erfolgreiche 100-jährige Geschichte hinter sich», freute sich Horgens Gemeindepräsident Walter Bosshard. Seit 50 Jahren fühle er sich mit dem Haus Tabea verbunden. Von der Verbundenheit zeugte denn auch die grosse Delegation der Gemeinde, die am Informationsanlass teilnahm. Im Namen des Gemeinderates und der Horgener Bevölkerung dankte Bosshard für das Engagement des Alters- und Pflegeheims: «Das Haus Tabea trägt einen wichtigen Teil zum Gemeindeleben bei und ist ein verlässlicher Partner.»

150 Wohneinheiten

Das Projekt im Detail

Das Haus Tabea

Das «Projekt Futura» wird in drei Etappen realisiert. Als erste Etappe wird ein Neubautrakt mit 63 Wohneinheiten erstellt. In der zweiten Etappe werden verschiedene Provisorien eingerichtet und weitere Gebäude umgebaut und ergänzt. In der letzten Etappe werden die Provisorien aufgehoben und sämtliche Gebäude definitiv eingerichtet. Das Projekt wurde vom Architekturbüro Bob Gysin + Partner AG geplant und wird von der Arigon Generalunternehmung AG in Zürich realisiert. Die Bausumme beträgt 29,5 Millionen Franken und wird ohne öffentliche Gelder finanziert.

Das Haus Tabea ist ein selbstständiges, unabhängiges Werk, das ideell mit der EvangelischMethodistischen Kirche der Schweiz verbunden ist. Als gemeinnützige Institution bietet es älteren Menschen eine qualitativ hoch stehende Wohn- und Lebensmöglichkeit an. Das Haus ver fügt über ein vielfältiges Angebot an Einzelzimmern und Zweizimmerappartements. Zum Vorstand des «Vereins Haus Tabea Horgen» gehören Daniel Eugster, Präsident, Marianne Kupferschmid, Vizepräsidentin, Christoph Schmid, Ulrich Jost, Stefan Weller, Daniel Wieser und Ursula Ziefle.

Mit der umfassenden Erneuerung wird die Anlage auf 150 Wohnplätze erweitert. Im Erdgeschoss wird ein grosszügiger Eingangsbereich mit einer Cafeteria und einem Speisesaal geschaffen, der zudem die Funktion eines Quartierzentrums wahrnehmen kann. Eine Lobby mit einem Lichthof verbindet die einzelnen Gebäude, so dass eine Einheit entsteht. Im Neubautrakt stehen Gewerbeflächen für die öffentliche Nutzung zur Verfügung, und auch die Grundstufe der Gemeinde Horgen wird ihre Räume dereinst im Erdgeschoss beziehen. Das «Projekt Futura» soll im März 2013 abgeschlossen sein. CHRISTIAN BACHMANN www.tabea.ch


LESERBRIEFE

ideaSchweiz l 02/2010

«Gegenwart Gottes war hautnah spürbar» Weitere Echos zum Beitrag «Wer ist eigentlich Joyce Meyer?» über die Konferenz in Basel, erschienen in «idea Spektrum» Nr. 49,09 Ich besuchte die zweitägige Konferenz von Joyce Meyer in Basel. Die Stimmung war überwältigend und die Gegenwart Gottes hautnah spürbar. Für mich waren die zwei Tage total er frischend, ermutigend, stärkend und segensreich. Die Fahrt nach Basel hat sich gelohnt. Als ich den Bericht von idea-Reporter Karsten Huhn las, schüttelte ich nur noch den Kopf. Unverständnis kam auf. Meines Erachtens stellt Huhn Joyce Meyer und ihren weltweiten Dienst in ein schlechtes Licht. Dabei lebt, handelt und lehrt Joyce Meyer vorbildlich dem Wort Gottes gemäss. Ich erwähne nachfolgend nur einige biblische Prinzipien, die Joyce Meyer er fasst hat, praktiziert und lehrt: - Die Bibel verheisst den Kindern Gottes den Segen Abrahams durch Jesus Christus. Und Abraham war kein armer Schlucker, sondern ein reicher Mann. - Die Vergebung ist das A und O. Im «Vater unser» beten wir: «Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.» Wenn wir einander nicht vergeben, wird uns der Vater auch nicht vergeben. - Im Neuen Testament wird an mehreren Stellen die neue Sprache oder das Sprachenreden erwähnt.

Die schönste Integration Zu den Diskussionen nach der Minarett-Abstimmung Es tut mir leid, dass offensichtlich viele friedliebende Muslime in unserem Land nach dem überwältigenden Ja zum Verbot von Minaretten den Eindruck haben, sie wären in der Schweiz nicht erwünscht. Dieser Willensausdruck richtet sich nur an die kleine Gruppe von Fundamentalisten, welche den ideologischen, politischen Islam fördern und Zeichen setzen wollen. Ich denke, dass wir am schnellsten wieder zu einem gegenseitigen, respektvollen Miteinander finden, wenn die vielen friedliebenden Muslime Verständnis zeigen, dass in ihrem christlichen Gastland und in einem christlichen Umfeld islamische Symbole und Rufe eines Muezzins mit den Worten «Allah ist grösser. Es gibt keinen andern Gott als Allah!» ein Ärgernis wären.

Joyce Meyer lehrt wichtigte biblische Prinzipien, wie Leserin Manuela Ammann meint. Die Sprachenrede beziehungsweise das Sprachengebet dient uns zur eigenen Auferbauung. - Das Wort Gottes fordert uns auf, in der Berufung zu wandeln und sie festzumachen. - Alle, die sich zu Jesus Christus bekennen, müssen lernen, überall da zu helfen, wo es nötig ist. Denn sonst bleibt ihr Glaube fruchtlos. Warum er wähnte Huhn jede Kollektenansage, Bücher- und

Wenn man liest, dass die muslimische Gemeinschaft in Langenthal bis nach Den Haag prozessieren will, so müssten die friedliebenden Muslime diese Leute ernstlich warnen, denn dadurch würde der Riss im Blick auf ein friedliches Zusammenleben nur noch grösser werden. Vielen Ja-Stimmenden ist es ein grosses Anliegen, alle friedlichen Muslime zu respektieren und ihnen Glaubens- und Religionsfreiheit zu gewähren. Ich denke, die Integration wäre am allerschönsten, wenn Muslime, die viele auch als Schweizer eingebürgert werden, erkennen würden, dass Jesus Christus, den sie nur als einen Propheten bezeichnen, der Erlöser aller Menschen ist, wie dies Jesus Christus selbst von sich gesagt hat. Müssten wir Schweizer Christen unseren Glauben nicht überzeugter leben? ROBERT RAHM, Hallau

Projektvorstellung speziell? Wer häufig an Konferenzen teilnimmt, weiss, dass Kollekten angesagt sowie Bücher und Projekte vorgestellt werden. Dauer t eine Konferenz mehrere Tage, werden diese Ansagen entsprechend wiederholt. Es könnte nämlich sein, dass neue Teilnehmer dazugekommen sind. Bis zum Schluss erwartete ich, dass im Artikel etwas von der wichtigen Botschaft «Liebe Gott und liebe deinen Nächsten wie dich selbst», die Joyce Meyer während den drei Konferenzblöcken an die Frau und auch an den Mann brachte, geschrieben steht. Darüber wurde leider nichts berichtet. Wirklich schade, denn in meinen Augen wäre dies für die Leserschaft eine grosse Bereicherung gewesen. Übrigens: Im Anschluss an den ersten und zweiten Konferenzblock entschieden sich x-Hunderte von Menschen, Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser ins Leben aufzunehmen. Wäre dies nicht auch erwähnenswert gewesen? Menschen wie Joyce Meyer sollte es meiner Meinung nach noch viel mehr geben! MANUELA AMMANN, Altishofen

Weinen über Bericht Uns standen die Haare zu Berge, und ich musste über so viel Boshaftigkeit weinen. Wie können Christen nur so über Gottes Diener schreiben! Ich glaube fast, dass der Ver fasser noch nie die Fülle vom Heiligen Geist erlebt hat. Nur so kann ich verstehen, dass er die Aussage «brabbelt», womit ja das Zungengebet gemeint ist, nicht geistlich verstanden hat. Wie können Leute einen so negativen Bericht schreiben? Seit der Zeit, als ich bekennender Christ bin, dur fte ich erleben, wie Menschen durch Gebet an Leib und Seele geheilt wurden, wie ihr Leben wieder einen Sinn bekam und sie von ganzem Herzen lachen können. Viele von meinen Bekannten und Freunden sehen und hören die Botschaften von Joyce Meyer und wurden positiv verändert. Ich kenne einen Gott, der so gross ist, dass er die Welt erschaffen und uns Menschen gemacht hat. Er ist grösser, mächtiger und liebevoller, als wir mit unserem Verstand es uns vorstellen können. BERNADETTE GERBER, Hohenrain

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Kraft durch Gottes Wort «idea Spektrum» Nr. 1,10 – «Die Vertrauensfrage» Herzlichen Dank für Ihre klaren und kraftvollen Zeilen unter dem Titel «Die Vertrauensfrage»! Wenn das Salz nicht mehr würzt, wozu soll man es noch brauchen? Man kann es nur noch fortwerfen und zertreten. Weder auf «christlichen» Wohlfühlclubs noch auf «ewigtoleranter» Anbiederung liegt Segen, sondern allein auf der unverfälschten, ungefilterten Weitergabe des Wortes Gottes. Auch der persönliche Gehorsam diesem Wort gegenüber schenkt grosse Kraft zur Veränderung. Dies habe ich mir in diesem Jahr ganz neu auf die Fahne geschrieben. Ich bin sehr dankbar, dass es noch mutige Stimmen wie «idea» gibt. FALK PFLEIDERER, Oberägeri Lieber Herr Vonlanthen, im «Grüezi» haben Sie mir einen wunderbaren Beitrag über «Die Vertrauensfrage» ins neue Jahr mitgegeben. Sie haben wirklich die treffenden Worte gefunden. Ihnen ein tief empfundenes Dankeschön. Wie der Anfang, so auch die Folge! GORDIAN DIETSCHWEILER, Stein am Rhein

Im Glauben gewachsen Dass Sie zwei Seiten der Basler Veranstaltung mit Joice Meyer widmeten, freute mich sehr, bis ich den Bericht las. Seit über einem Jahr höre ich mir regelmässig die Predigten von Joice Meyer an. Die Reden von ihr liessen meinen Glauben wachsen, ja sie fordert heraus. Die Gottesdienste sind nie trocken wie leider so oft bei uns Schweizern. Leider war ich in Basel nicht dabei. Nun las ich ihren «Blick»-mässigen Bericht. Gibt es nicht einige bekannte Christen in der Schweiz, die auch reich sind, über die man aber kein Wort verliert? Oder ist es das Charismatische, für uns eher Ungewöhnliche, das uns so kritisch macht? Wie war es wohl damals, als die ersten Christen vom Heiligen Geist erfüllt wurden? Laut Bibel waren die Menschen damals auch sehr bestürzt und kritisch. Sind wir nicht zu nüchterne, lieblose Christen ohne brennendes Feuer geworden? Ich kann einfach nicht glauben, was ich über Joice Meyer gelesen habe. Denn der ganze Bericht kommt mir vor wie eine billige Werbeveranstaltung. ESTHER RÖTHLISBERGER, Lohn-Ammansegg


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ideaSpektrum 2/2010

Nachrichten

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Ägypten: Nach Schüssen auf Besucher einer orthodoxen Christmette stehen Häuser in Flammen

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Ägyptische Christen beten vor den Särgen der Opfer, die bei einem Angriff auf Kirchgänger getötet worden sind.

Malaysia: Gewalt gegen Christen weitet sich aus - Streit um die Verwendung von „Allah“

Vatikan: Christen sollen vernichtet werden

Malaysia 27,7 Mio. Bürger 60% Muslime

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Nachrichten

ideaSpektrum 2/2010

Positiver Reisebericht der Evangelischen Allianz über Lage in China stößt auf Kritik

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Eine neue Übersetzung des „Buches der Bücher“ war innerhalb von vier Wochen vergriffen

Tschechien: Die Bibel war der Bestseller 2009 'LH %LEHO ZDU LQ 7VFKHFKLHQ GDV PHLVWYHUNDXIWH Neue Bibel-Begeisterung gibt Hoffnung Tschechien ) U GHQ 3UDJHU NDWKROLVFKHQ :HLKELVFKRI %XFK GHV YHUJDQJHQHQ -DKUHV *UXQG LVW HLQHP %H 10,2 Millionen Bürger 9DFODY 0DO\ LVW GLH QHXH %LEHOEHJHLVWHUXQJ HLQ ULFKW GHV $5' +|UIXQNVWXGLRV 3UDJ ]XIROJH HLQH 67% Atheisten JXWHV =HLFKHQ $EHU XP 7VFKHFKLHQ ]X HLQHP QHXH hEHUVHW]XQJ LQ PRGHUQHU 6SUDFKH 'LH HUVWH 26% Katholiken FKULVWOLFKHQ /DQG ]X PDFKHQ P VVWH VFKRQ HLQH $XIODJH GLH LP )U KMDKU HUVFKLHQ VHL ELQQHQ ZHQL $UW :XQGHU JHVFKHKHQ Å,FK HUZDUWH QLFKW GDVV JHU :RFKHQ DXVYHUNDXIW JHZH 4% Protestanten VHQ %LV ]X XQVHUH .LUFKH ZLHGHU ZLH LQ GHU 9HUJDQJHQKHLW VHQ %LV ]XP -DKUHVHQGH YHU NDXIWH V VLF HLQH 9RONVNLUFKH RGHU HLQH 1DWLRQDONLUFKH ZLUG´ NDXIWH VLFK GLH VRJHQDQQWH Å%LEHO O VDJW 0DO\ 'DV EHGHXWH DEHU QLFKW GDVV VLH NHLQH &KDQFH Å%LEHO ´ PHKU DOV 0DO ) U HLQ NOHLQH HV KDEH 'HQQ JHUDGH LQ GHU MXQJHQ *HQHUDWLRQ EHREDFKWHW GHU NOHLQHV /DQG ZLH 7VFKHFKLHQ LQ GHP VFKRQ Q $ %LVFKRI HLQ ZDFKVHQGHV ,QWHUHVVH DQ GHU 5HOLJLRQ Å,Q MHGHU VFKRQ $XIODJHQ PLW ([HPSOD UHQ D DO JU| HUHQ 3IDUUJHPHLQGH JLEW HV MHGHV -DKU HLQ SDDU .RQYHUWL UHQ DOV JUR JHOWHQ VHL GDV EHPHU NHQ QVZ WHQ -XQJH /HXWH GLH GHQ *ODXEHQ JHIXQGHQ KDEHQ ´ 'DV PD NHQVZHUW 1DFK $QVLFKW GHV hEHUVHW ]H HUV FKH +RIIQXQJ VR GHU %LVFKRI ]HUV $OH[DQGHU )OHN VHL HLQH hE h hEHUVHW]XQJ LQ PRGHUQHU ]HLWJH Pl P Pl HU 6SUDFKH OlQJVW EHUIlOOLJ JJHZHVHQ Å8QVHUH DOWH %LEHO EHU DEUTSCHLAND POLEN Reichenberg VVHW]XQJ ZDU ZXQGHUVFK|Q ZLU (Liberec) Aussig KDEHQ VLH JHUDGH]X YHUVFKOXQ (Ústí nad Labem) Königgrätz JHQ $EHU GLHVH 6SUDFKH LVW YLHU (Hradec Králové) Karlsbad KKXQ KXQGHUW -DKUH DOW ´ (Karlovy Vary) Ostrau Prag (Hauptstadt) (Ostrava) Marienbad

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(Mariánské Lázně)

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ÖSTERREICH

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Foto: www.bible21.cz


ideaSpektrum 2/2010

Nachrichten

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Freikirchliche charismatische Bewegung: Fromme geben ein museales, mittelalterliches Bild ab

„Evangelikale haben ein massives Imageproblem“ Å(YDQJHOLNDOH &KULVWHQ KDEHQ HLQ PDVVLYHV ,PDJHSUR DXI GHQ +LPPHO ZDUWHW´ &KULVWHQ P VVWHQ ]XU FN ]X EOHP 6LH VLQG QLFKW IlKLJ GLH FKULVWOLFKH %RWVFKDIW ]X LKUHP PLVVLRQDULVFKHQ $XIWUDJ ILQGHQ XQG GDKLQ JHKHQ YHUPLWWHOQ XQG ZHUGHQ GDKHU SHUPDQHQW PLVVYHUVWDQ ZR GLH 0HQVFKHQ VLQG =X RIW KlWWHQ &KULVWHQ DXI GHU GHQ ´ 'LHVH $QVLFKW YHUWUDW GHU /HLWHU GHU HYDQJHOLNDO 6HLWH GHU 6WDUNHQ JHVWDQGHQ DQVWDWW VLFK DQ GLH 6HLWH GHU FKDULVPDWLVFKHQ 9LQH\DUG :HLQEHUJ %HZHJXQJ )O FKWOLQJH XQG $XVJHEHXWHWHQ ]X VWHOOHQ 0DUWLQ % KOPDQQ %HUOLQ EHL HLQHP 7UHIIHQ YRQ EHU Deutschland „rocken können“ 9LQH\DUG 9HUDQWZRUWOLFKHQ DXV 'HXWVFKODQG gVWHU 'HU *U QGHU GHU -HVXV )UHDNV XQG ,QLWLDWRU GHV 3UR UHLFK XQG GHU 6FKZHL] LQ %HUOLQ % KOPDQQ ]XIROJH VLQG BÜ BÜHLMANN ÜHLMANN MHNWV Å9RO[ELEHO´ 0DUWLQ 'UH\HU .|OQ VDJWH DXI GHU 1LFKWFKULVWHQ ]ZDU NLUFKHQIHLQGOLFK DEHU QLFKW MHVXV .RQIHUHQ] YLHOH *HPHLQGHQ VHLHQ DQ 9LVLRQVORVLJNHLW HUNUDQNW IHLQGOLFK HLQJHVWHOOW 6LH VHLHQ QLFKW JHJHQ EHU GHU FKULVWOLFKHQ 0DQ DUEHLWH YRU VLFK KLQ KDEH DEHU NHLQH =LHOH PHKU RGHU OHEH %RWVFKDIW YHUVFKORVVHQ VRQGHUQ JHJHQ EHU GHU $UW XQG :HLVH LQ GHU &KULV WHQ VLH YHUPLWWHOQ 9HUVWlQGQLV lX HUWH % KOPDQQ I U GLH YRQ 9LVLRQHQ GLH VFKRQ ELV -DKUH DOW VHLHQ 'UH\HU Å*H NULWLVFKH %HULFKWHUVWDWWXQJ EHU HYDQJHOLNDOH :HUNH LQ GHQ 0HGLHQ PHLQGHQ P VVHQ ZLHGHU DQIDQJHQ ]X WUlXPHQ ZLH VLH LKUH 6WDGW YHUlQGHUQ XQG ZLH VLH 'HXWVFKODQG URFNHQ N|QQHQ ´ 'LH UXQG Martin Bühlmann: „Die Dummen sind wir“ *HPHLQGHQ XPIDVVHQGH :HLQ 0DQ N|QQH GHQ -RXUQDOLVWHQ QLFKW YRUZHUIHQ GDVV VLH GDV EHUJ %HZHJXQJ ZXUGH YRQ $QOLHJHQ GHU HYDQJHOLNDOHQ %HZHJXQJ QLFKW YHUVW QGHQ VRQ GHP 86 DPHULNDQLVFKHQ 3DVWRU -RKQ GHUQ P VVH GLH *U QGH GDI U EHL VLFK VHOEVW VXFKHQ % KOPDQQ :LPEHU JHJU QGHW $OV Vineyard-Gemeinden Å'LH 'XPPHQ VLQG ZLU ´ 'LH (YDQJHOLNDOHQ KlWWHQ VLFK DXI HLQL EHVRQGHUHV .HQQ]HLFKHQ JHEHQ VLH DQ 45 JH ZHQLJH 7KHPHQ ZLH 6FK|SIXQJVJODXEHQ XQG $EOHKQXQJ GHU LQWHQVLY GLH $QEHWXQJ *RWWHV ² YRU DO Deutschland: +RPRVH[XDOLWlW EHVFKUlQNW XQG JlEHQ GDKHU LQ GHU *HVHOOVFKDIW OHP GXUFK YLHOH /LHGHU ² ]X SIOHJHQ Schweiz: 25 HLQ ÅPXVHDOHV PLWWHODOWHUOLFKHV %LOG´ DE 'LH FKULVWOLFKH *HPHLQ 'LH HUVWH *HPHLQGH LP GHXWVFKVSUD Österreich: 5 GH VHL DEHU NHLQH $UFKH ÅLQ GHU PDQ JHVFK W]W YRU GHU E|VHQ :HOW FKLJHQ (XURSD HQWVWDQG LQ %HUQ

Israel: Offiziell fast 20.000 Abtreibungen 2009 – Lebensrechtler gehen von 50.000 aus

1,5 Millionen jüdische Kinder seit 1948 abgetrieben ,Q ,VUDHO VLQG VHLW GHU 6WDDWVJU QGXQJ Å,Q HLQHP /DQG PLW UXQG 0LOOLR PHKU DOV 0LOOLRQHQ M GL QHQ -XGHQ KDW GLHVH =DKO HLQH JUR H VFKH .LQGHU DEJHWULHEHQ ZRUGHQ GHPRJUDILVFKH %HGHXWXQJ 0DQ VWHO 'DUDXI KDW GHU 'LUHNWRU GHU M GLVFK OH VLFK HLQPDO YRU ZLH YLHO VWlUNHU RUWKRGR[HQ /HEHQVUHFKWVEHZHJXQJ ,VUDHO KHXWH VHLQ N|QQWH PLW HLQHU (IUDW -HUXVDOHP GHU &KLUXUJ (OL 0LOOLRQ PHKU -XGHQ ´ (IUDW KDW QDFK 6FKXVVKHLP DXIPHUN HLJHQHQ $QJDEHQ ELV VDP JHPDFKW 1DFK KHU 6FKZDQJH Abtreibungen VHLQHQ $QJDEHQ ZHU UH GXUFK PDWHULHOOH nach offiziellen Angaben GHQ MlKUOLFK UXQG XQG SV\FKRORJLVFKH auf 1.000 Geburten .LQGHU LP 0XW +LOIH GDYRU EHZDKUW Israel: 129 WHUOHLE JHW|WHW $EHU LKU .LQG DE]XWUHLEHQ Schweiz: 133 QXU UXQG $E 1LFKW HLQH GLHVHU WUHLEXQJHQ VHLHQ OHJDO Deutschland: )UDXHQ KDEH LKUH (QW 168 XQG Z UGHQ JHPHOGHW VFKHLGXQJ EHGDXHUW 1DFK $QJDEHQ YRQ (IUDW KDW GLH $EWUHLEXQJVSUD[LV PDV Ministerium: Zahl der VLYH $XVZLUNXQJHQ DXI GLH %HY|ONH Abtreibungen geht zurück 'LH RIIL]LHOOH =DKO GHU $EWUHLEXQ UXQJVHQWZLFNOXQJ 'LH *HEXUWHQUDWH JHQ LQ ,VUDHO ODJ QDFK $QJDEHQ GHV GHU $UDEHU LQ ,VUDHO VHL GRSSHOW VR KRFK ZLH GLH GHU -XGHQ .LQGHU *HVXQGKHLWVPLQLVWHULXPV LP YHU SUR )UDX ,P -DKU VWHOOWHQ $UD JDQJHQHQ -DKU EHL 'DPLW NDPHQ DXI *HEXUWHQ EHU YRUDXVVLFKWOLFK GLH %HY|ONH UXQJVPHKUKHLW LQ ,VUDHO ,P %OLFN DXI .LQGVW|WXQJHQ 'LH =DKO GHU $E GLH 0LOOLRQHQ M GLVFKHQ .LQGHU WUHLEXQJHQ VHL ]ZLVFKHQ XQG LQ ,VUDHO GLH VHLW LP 0XWWHUOHLE XP JHVXQNHQ 6FKZDQ JHW|WHW ZXUGHQ HUNOlUWH 6FKXVVKHLP JHUVFKDIWVDEEU FKH VLQG LQ ,VUDHO OH Foto: PR

JDO XQG NRVWHQORV Israel ZHQQ GHU (PEU\R 7,5 Millionen Bürger HUQVWKDIWH JHLVWLJH RGHU SK\VLVFKH 'HIHN 75,4% Juden 20,3% Araber (fast ausWH DXIZHLVW EHL *H schließlich Muslime) IDKU I U GLH *HVXQG KHLW GHU 0XWWHU 4,3% andere Volksgruppen 9HUJHZDOWLJXQJ RGHU ,Q]HVW 6ROGDWLQQHQ VWHKHQ ZlKUHQG LKUHV 0LOLWlUGLHQV WHV ]ZHL NRVWHQORVH $EWUHLEXQJHQ ]X *HVHW]OLFK HUODXEW DEHU NRVWHQ SIOLFKWLJ VLQG 6FKZDQJHUVFKDIWVDE EU FKH EHL )UDXHQ GLH PLQGHUMlKULJ RGHU EHU -DKUH DOW VLQG XQYHU KHLUDWHW RGHU LQ HLQHU DX HUHKHOL FKHQ %H]LHKXQJ VFKZDQJHU ZXUGHQ Anzeige

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Obwohl nichts so wichtig ist wie das Gebet, tun sich viele Christen damit schwer

Damit wir gerne beten +HUPDQQ 3RPSH 'RUWPXQG 3IDUUHU XQG /HLWHU GHV .RPSHWHQ] ]HQWUXPV Å0LVVLRQ LQ GHU 5HJLRQ´ GHU (YDQJHOLVFKHQ .LUFKH LQ 'HXWVFKODQG (.' VSULFKW YRQ HL QHU WHLOZHLVHQ Å(QWVSLULWXDOLVLHUXQJ´ GHU YHUIDVV WHQ .LUFKH 9LHOH &KUL VWHQ HPSIlQGHQ GDV *HEHW QLFKW PHKU DOV JHLVWOLFK ZHUWYROOH (UIDK :HQQ 6LPRQ *RWWVFKLFN 6RQQWDJ UXQJ VRQGHUQ DOV 3IOLFKW EXQJ 8P PRUJHQ ]XU *HEHWVYHUVDPPOXQJ GLHVHU /XVWORVLJNHLW DP %HWHQ HWZDV YRUP *RWWHVGLHQVW NRPPW HUZDUWHW HQWJHJHQ]XVHW]HQ KlWWHQ GLH (YDQ LKQ IDVW LPPHU GDVVHOEH %LOG I QI JHOLVFKH .LUFKH LP 5KHLQODQG XQG ELV DFKW lOWHUH 0lQQHU XQG )UDXHQ GLH 9HUHLQWH (YDQJHOLVFKH 0LVVLRQ DQVRQVWHQ YLHOH OHHUH 6W KOH *RWW :XSSHUWDO LP OHW]WHQ -DKU XQWHU VFKLFN LVW 3DVWRU GHU )UHLHQ HYDQJH GHP 7KHPD Å,QQHKDOWHQ VLFK KLQ OLVFKHQ *HPHLQGH +DPEXUJ 6DVHO KDOWHQ DQ GLH 4XHOOH JHKHQ´ GLH $N XQG .RRUGLQDWRU GHU 3URMHNWJUXSSH WLRQ ÅEHWHQ ´ GXUFKJHI KUW GLH Å*HEHW´ LP GHXWVFKHQ %XQG )UHL ODXW 3RPSH DXI VWDUNH 5HVRQDQ] HU HYDQJHOLVFKHU *HPHLQGHQ 6LH VWLH 'DV JHVDPWH -DKU EHU IDQGHQ ZXUGH HLQJHULFKWHW XP GDV *HEHW 9HUDQVWDOWXQJHQ VWDWW LQ GHQHQ HWZD LQQHUKDOE GHU )UHLNLUFKH ZLHGHU $QUHJXQJHQ I U GLH SHUV|QOLFKH *H VWlUNHU LQV %OLFNIHOG ]X U FNHQ XQG EHWVSUD[LV JHJHEHQ RGHU *HEHWVQHW GHVVHQ &KDUDNWHU DOV YHUWUDXHQVYRO ]H XQG ²JHPHLQVFKDIWHQ YRUJHVWHOOW OHV *HVSUlFK PLW *RWW KHUDXV]XVWHO ZXUGHQ OHQ Å)HVW VWHKW GRFK GDVV GDV *H 'HU *HEHWVXQOXVW LQ YLHOHQ *H EHW I U YLHOH &KULVWHQ QXU LQ LKUHP PHLQGHQ VWHKW ODXW 3RPSH DOOHU .RSIJODXEHQ HLQH JUR H XQG ZLFK GLQJV HLQ ZDFKVHQGHV ,QWHUHVVH DQ WLJH 5ROOH VSLHOW ,KU JHOHEWHU *ODX ÅVSLULWXHOOHQ (UIDKUXQJHQ´ EHL .LU EH VSULFKW HLQH DQGHUH 6SUDFKH ´ FKHQIHUQHQ JHJHQ EHU 'D]X ]lKOH ) U YLHOH KDEH HV GHQ &KDUDNWHU HL LQ EHVRQGHUHU :HLVH GDV *HEHW ) U QHU 3IOLFKW EXQJ ² ODQJZHLOLJ XQG YLHOH 6XFKHQGH VHL GDV VR HWZDV HLQW|QLJ VR *RWWVFKLFN 'DV ]HLJH ZLH HLQ HUVWHU =XJDQJ ]XP *ODX VLFK DXFK DP Pl LJHQ %HVXFK YRQ EHQ HLQ $XVSURELHUHQ Å6LH WXQ LP *HEHWVVWXQGHQ *HEHW HUVW HLQPDO VR DOV JlEH HV *RWW XQG HQWVFKHLGHQ VSlWHU RE VLH Den Glauben ausprobieren GHQ :HJ GHV *ODXEHQV ZHLWHUJH 0LW GLHVHU %HREDFKWXQJ VWHKW KHQ´ HUNOlUW 3RPSH 'LHVHP ,QWHU *RWWVFKLFN QLFKW DOOHLQ +DQV HVVH WUDJH GLH .LUFKH PLW YHUVFKLH

Es gilt als zentrale Äußerung des christlichen Glaubens – das Gebet. Doch im Alltag tun sich viele Christen schwer damit. Wie soll ich beten? Worum darf ich Gott bitten? Und was, wenn Gott nicht antwortet? Anlässlich der Gebetswoche der Evangelischen Allianz vom 10. bis 17. Januar sprach idea-Redakteur Matthias Pankau (Leipzig) mit drei Gebetsexperten.

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Spiegel der Gottesbeziehung 'RFK ]XU FN LQ GLH .LUFKHQ XQG *HPHLQGHKlXVHU :DUXP WXQ VLFK VR YLHOH &KULVWHQ VFKZHU PLW GHP %HWHQ" Å'DV *HEHW KlQJW PLW GHU /HEHQGLJNHLW HLQHU *HPHLQGH XQG HLQHV &KULVWHQ ]XVDPPHQ´ VDJW GHU /HLWHU GHV $UEHLWVNUHLVHV *H EHW LQQHUKDOE GHU 'HXWVFKHQ (YDQ JHOLVFKHQ $OOLDQ] 3IDUUHU $[HO 1HKOVHQ %HUOLQ (V VHL GDPLW $XV GUXFN XQG 6SLHJHO GHU *RWWHVEH]LH KXQJ :HU LQ HLQHU HQJHQ %H]LH KXQJ ]X *RWW OHEHQ ZROOH GHU HPSILQGH GDV *HEHW QLFKW DOV /DVW VRQGHUQ DOV 9RUUHFKW GLUHNW PLW *RWW VSUHFKHQ ]X G UIHQ $OOHUGLQJV N|QQWHQ *HEHWH ]XU 3IOLFKW EXQJ YHUNRPPHQ VR 1HKOVHQ 8P GHP ]X ZHKUHQ UlW HU P|JOLFKVW JH]LHOW I U EHVWLPPWH $QOLHJHQ ]X EHWHQ Å-H NRQNUHWHU LFK I U EHVWLPPWH 'LQJH EHWH GHVWR ZHQLJHU EHVWHKW Foto: istockphoto.com


Geistliches Leben

ideaSpektrum 2/2010

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Frei oder vorformuliert? 'D VWHKW VFKQHOO GLH )UDJH LP 5DXP 6ROO PDQ IUHL EHWHQ RGHU YRUIRUPXOLHUWH *HEHWH QXW]HQ ZLH VLH HWZD GDV (YDQJHOLVFKH *HVDQJ EXFK ]XKDXI ELHWHW" Å$Q GHU )RUP KlQJW¶V IUHLOLFK QLFKW´ VDJW 1HKO VHQ PLW /XWKHU *RWW VFKDXH GDV +HU] GHV %HWHQGHQ DQ Å(LQ YRQ +HU]HQ JHEHWHWHV 9DWHUXQVHU NDQQ JHQDXVR JHKDOWYROO VHLQ ZLH HLQ ODQJHV IUHL IRUPXOLHUWHV *HEHW´ VDJW HU 'DV KlQJH YRP )U|PPLJ NHLWVW\S DE XQG VHL NHLQH +HLOVIUD JH 6R ZLH HV LP 9HUKlOWQLV YRQ 0DQQ XQG )UDX XQWHUVFKLHGOLFKH 6SUDFKIRUPHQ JHEH VHL HV DXFK ]ZLVFKHQ 0HQVFK XQG *RWW Å'HU HLQH 0DQQ VFKUHLEW VHLQHU )UDX *H GLFKWH XP LKU ]X VDJHQ GDVV HU VLH OLHEW HLQ DQGHUHU VDJW LKU OHGLJOLFK Ä6FKDW] DOOHV LVW LQ 2UGQXQJ· PHLQW DEHU GDVVHOEH´ VR 1HKOVHQ Nur um eines bitten 3RPSH YHUZHLVW GDUDXI GDVV DXFK IUHLH *HEHWH PLW GHU =HLW ]XU OHHUHQ :RUWK OOH YHUNRPPHQ N|Q QHQ Å,FK NHQQH &KULVWHQ EHL GHQHQ LFK JHQDX ZHL DQ ZHOFKHU 6WHOOH ZRI U JHEHWHW ZLUG´ VDJW HU $XFK GHU IUHLNLUFKOLFKH 3DVWRU *RWWVFKLFN LVW LQ GLHVHU )UDJH VHOEVWNULWLVFK =ZDU ELHWH GDV IUHLH *HEHW GLH 0|JOLFKNHLW *RWW GLUHNW ]X VDJHQ ZDV HLQHQ EHZHJW $OOHUGLQJV EHUJH HV GLH *HIDKU LQV Å3ODSSHUQ´ ]X NRPPHQ ÅZLH GLH +HLGHQ´ 0W 'LH YRQ LKP NRRUGLQLHUWH 3UR MHNWJUXSSH Å*HEHW´ LP %XQG )UHLHU HYDQJHOLVFKHU *HPHLQGHQ PDFKW 0XW ]X HLQHU NODUHQ 6SUDFKH Å0HLQ *HEHW ZLUG QLFKW GDGXUFK ZHUWYRO OHU LQGHP LFK P|JOLFKVW ODQJ EHWH XQG GHQ 1DPHQ *RWWHV LQIODWLRQlU JHEUDXFKH´ HUNOlUW HU ) U *HEHWV JHPHLQVFKDIWHQ HWZD UHJW HU DQ GDVV MHGHU 7HLOQHKPHU QXU HLQH 6D FKH QHQQW I U GLH HU GDQNEDU VHL RGHU XP GLH HU *RWW ELWWH

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Eltern erfüllen auch nicht jeden Wunsch ihrer Kinder Å1HLQ´ VDJW +DQV +HUPDQQ 3RPSH XQG YHUJOHLFKW GDV *HEHW PLW GHP 9HUKlOWQLV ]ZLVFKHQ HLQHP .LQG XQG VHLQHQ (OWHUQ Å:HQQ HLQ .LQG VHLQH (OWHUQ XP HWZDV ELWWHW ZLUG LKP QLFKW MHGHU :XQVFK HU I OOW ZHUGHQ ² QLFKW ZHLO GLH (OWHUQ LKU .LQG QLFKW OLHEWHQ VRQGHUQ ZHLO VLH ZLVVHQ GDVV GDV QLFKW JXW ZlUH I U LKU .LQG ´ 6R ZLH GHU +RUL]RQW YRQ (OWHUQ ZHLWHU VHL DOV GHU YRQ .LQGHUQ UHLFKH DXFK *RWWHV :LV VHQ ZHLW EHU GDV VHLQHU .LQGHU KLQDXV Å(U ZHL ZHU ZDV ]X ZHO FKHU =HLW EUDXFKW ´ (V VHL YHUNHKUW *RWW ]X HLQHP EOR HQ Å:XQVFKHU I OOHU´ ]X GHJUDGLHUHQ XQG VLFK YRQ LKP DE]XZHQGHQ ZHQQ HLQ *HEHWV DQOLHJHQ QLFKW LQ (UI OOXQJ JHKH

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PAS PASTOR STO OR GOTTSCHICK:

Wir müssen für junge Leute neue Formen des Betens finden.

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Für Kirchenferne ist das Gebet ein erster Zugang zum Glauben, ein Ausprobieren.

Ganze Städte „freibeten“? (LQH XQWHU &KULVWHQ GXUFKDXV XP VWULWWHQH 3UD[LV LVW GDV YRU DOOHP LQ SILQJVWNLUFKOLFK FKDULVPDWLVFKHQ .UHLVHQ SUDNWL]LHUWH VRJHQDQQWH Å)UHLEHWHQ´ YRQ 5lXPHQ RGHU JDQ ]HQ 6WlGWHQ 1DFK GLHVHP 9HUVWlQG QLV NDQQ HUVW HLQH (UZHFNXQJ DXV EUHFKHQ ZHQQ HLQ 2UW IUHL LVW YRQ GlPRQLVFKHQ (LQIO VVHQ $EHU JLEW HV GDI U LUJHQGHLQH ELEOLVFKH %H JU QGXQJ" Å(LQHQ GLUHNWHQ $XIWUDJ PFARRER FAR ARRE RER R NEHLNEHL NE HL GD]X VHKH LFK LP 1HXHQ 7HVWDPHQW PF SEN: Ich habe QLFKW´ VDJW $[HO 1HKOVHQ YRQ GHU meine Meinung 'HXWVFKHQ (YDQJHOLVFKHQ $OOLDQ] über das Freibe(U KDOWH HV GHQQRFK I U JXW XQG ten geändert. VLQQYROO Å*RWW 5lXPH ]X ZHLKHQ ² QLFKW LQ GHP 6LQQH GDVV 'lPRQHQ DXVJHWULHEHQ ZHUGHQ VRQGHUQ GDVV GHU *HLVW *RWWHV 5DXP HLQQHKPHQ NDQQ´ $OOHUGLQJV KDEH HU VHOEVW VLFK LQ GLHVHU )UDJH LQ GHQ OHW]WHQ -DKUHQ YHUlQGHUW UlXPW 1HKOVHQ HLQ +DEH

Törichte Bitten 9HUPHLQWOLFK QLFKW HUK|UWH *HEHW VDQOLHJHQ N|QQHQ YHUVFKLHGHQH *U QGH KDEHQ PHLQW 1HKOVHQ 6R KHL H HV EHL 0DUNXV JUNGE LEUTE bei einem Gebetskon]ZDU PDQ G UIH gress in Hamburg (unten). Bei einer *RWW XP DOOHV ELWWHQ ähnlichen Veranstaltung in Bad LieÅ$EHU HV JLEW QDW U benzell haben Jugendliche GebetsanOLFK DXFK W|ULFKWH liegen an ein Kreuz geheftet (rechts). RGHU XQDQJHEUDFKWH Warum werden so viele %LWWHQ´ VR 1HKOVHQ Gebete nicht erhört? Å6WHOOHQ ZLU XQV YRU $EHU GDUI PDQ *RWW HLJHQWOLFK )X EDOOIDQV EHUDOO XP DOOHV ELWWHQ" 'HU ELEOLVFKH %H DXI GHU :HOW EHWHQ IXQG LVW NODU ,Q GHU %HUJSUHGLJW ]XU :HOWPHLVWHU VDJW -HVXV Å%LWWHW VR ZLUG HXFK JH VFKDIW GDVV LKUH JHEHQ :HQQ QXQ LKU GLH LKU GRFK 0DQQVFKDIW GHQ 7L E|VH VHLG GHQQRFK HXUHQ .LQGHUQ WHO EHNRPPW :HO Fotos: privat

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Geistliches Leben

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Für globale Gebete (LQ 7KHPD GDV YRU DOOHP LQ /DQ GHV DEHU DXFK LQ )UHLNLUFKHQ ]X QHKPHQG DQ %HGHXWXQJ JHZLQQW VLQG VRJHQDQQWH JOREDOH $QOLHJHQ XQG ²]LHOH HWZD ]X EHWHQ I U GLH +DOELHUXQJ GHU :HOWDUPXW RGHU GLH 5HWWXQJ GHV .OLPDV 6LQG GHUDUWLJH *HEHWVDQOLHJHQ VLQQYROO" Å:HQQ -H VXV JHEHWHW KDW Ä'HLQ 5HLFK NRP PH· GDQQ KDW GDV NHLQHQ 7HLO GHU :HOW DXVJHVFKORVVHQ´ PHLQW GD]X 3IDUUHU 3RPSH Å'HVKDOE VROOWHQ DXFK ZLU &KULVWHQ EHLP %HWHQ QLFKW QXU XQVHU SHUV|QOLFKHV +HLO LP %OLFN KDEHQ VRQGHUQ DXFK GLH 9HUDQWZRU WXQJ I U GLH :HOW ´ bKQOLFK VLHKW HV 1HKOVHQ Å*OREDOH +HUDXVIRUGHUXQ JHQ HUIRUGHUQ JOREDOHV *HEHW ´ Neue Formen entdecken :RI U &KULVWHQ DXFK EHWHQ ² LP PHU KDW HV HLQH JHPHLQVFKDIWOLFKH 'LPHQVLRQ PHLQW GHU IUHLNLUFKOLFKH *RWWVFKLFN 'LH NODVVLVFKH *HEHWV JHPHLQVFKDIW VHL GHVZHJHQ DXFK QLFKW EHUKROW 6LH KDEH GHQ &KD UDNWHU GHV 0LWWUDJHQV *DO 0LWOHLGHQV 5|P XQG 0LW IUHXHQV 5|P XQG VHL GDPLW FKDUDNWHULVWLVFK I U GLH FKULVWOLFKH *HPHLQGH ) U GLH MXQJH *HQHUDWL RQ P VVH VLH DOOHUGLQJV QHXH )RU PHQ ILQGHQ Å-XJHQGOLFKH ODVVHQ VLFK GXUFK JDQ]KHLWOLFKH $QJHERWH ZLH HWZD HLQH *HEHWVQDFKW ZR JH PHLQVDP JHJHVVHQ JHVXQJHQ XQG JHEHWHW ZLUG HEHQ HKHU DQVSUHFKHQ DOV GXUFK GHQ *HEHWVNUHLV LP *H PHLQGHVDDO´ VDJW HU *HUDGH XQWHU -XJHQGOLFKHQ P|FKWH GLH 3URMHNW JUXSSH Å*HEHW´ LP %XQG )UHLHU HYDQJHOLVFKHU *HPHLQGHQ GHVKDOE LQ GLHVHP -DKU HQWVSUHFKHQGH 3LORW SURMHNWH LQ HLQ]HOQHQ *HPHLQGHQ VWDUWHQ GLH VSlWHU DOV 0XOWLSOLNDWR UHQ IXQJLHUHQ VROOHQ l

ideaSpektrum 2/2010

Außenminister: Die Regierung des Jemen hat neue Informationen über den Aufenthaltsort

Jemen: Steht die Freilassung der Geiseln bevor? 6WHKW GLH LP -HPHQ HQWI KUWH )DPLOLH DXV LPPHU QRFK QLFKWV DQ GHU 7DWVDFKH ÅGDVV 6DFKVHQ NXU] YRU GHU )UHLODVVXQJ" (LQ VLH VLFK LQ GHQ +lQGHQ YRQ 9HUEUHFKHUQ $5' %HULFKW KDWWH DP 0RQWDJ HQWVSUH EHILQGHQ´ HUNOlUWH GHU 6FKZDJHU GHV HQW FKHQGH +RIIQXQJHQ JHQlKUW 0DQ KDEH I KUWHQ )DPLOLHQYDWHUV -RKDQQHV +HQW DXV 5HJLHUXQJVNUHLVHQ HUIDKUHQ GDVV GLH VFKHO 3DVWRU 5HLQKDUG 3|WVFKNH 5DGH I QIN|SILJH FKULVWOLFKH )DPLOLH ÅP|JOL EHXO EHL 'UHVGHQ JHJHQ EHU LGHD 9RQ FKHUZHLVH EDOG IUHLNRPPHQ N|QQWH´ KLH GHQ *HU FKWHQ XP HLQH EHYRUVWHKHQGH HV GRUW $X HQPLQLVWHU *XLGR :HVWHUZHO )UHLODVVXQJ VHL QRFK QLFKWV EHVWlWLJW ZRU OH )'3 GHU DP -DQXDU ]X HLQHP GHQ VDJWH HU $XFK LQ GHU 9HUJDQJHQKHLW %OLW]EHVXFK LQ GHQ -HPHQ UHLVWH VDJWH VHL YLHO VSHNXOLHUW ZRUGHQ XQG GDQQ KDEH QDFK HLQHP 7UHIIHQ PLW 6WDDWVSUlVLGHQW VLFK GRFK QLFKWV JHWDQ Å:LU JODXEHQ GDV $OL $EGDOODK 6DOHK LQ 6DQDD GLH MHPHQLWL HUVW ZHQQ ZLU XQVHUH /LHEHQ ZLHGHU LQ VFKH 5HJLHUXQJ YHUI JH EHU QHXH ,QIRU GHQ $UPHQ KDOWHQ ´ PDWLRQHQ ]XP $XIHQWKDOWVRUW GHU YRU HL Auswärtiges Amt: Wir wissen QHP KDOEHQ -DKU HQWI KUWHQ )DPLOLH $OOHUGLQJV VFKUlQNWH :HVWHUZHOOH HLQ HU nichts über Freilassung $XFK GDV $XVZlUWLJH $PW LQ %HUOLQ KDEH GD]X NHLQH HLJHQHQ ,QIRUPDWLRQHQ GlPSIWH YRUVFKQHOOH (UZDUWXQJHQ %LV 5H 'RFK ZHQQ HV VWLPPH ZDV GLH MHPHQLWL GDNWLRQVVFKOXVV XP 8KU JDE HV NHLQH VFKH 5HJLHUXQJ EHKDXSWHW VHL GDV ÅHLQH (UNHQQWQLVVH EHU HLQH JHSODQWH )UHLODV KRIIQXQJVYROOH 1DFKULFKW´ Å:LU VHW]HQ VXQJ :LH HLQ 6SUHFKHU LGHD DXI $QIUDJH DOOHV GDUDXI GDVV XQVHUH /DQGVOHXWH XQ VDJWH N|QQH HU HV QLFKW QDFKYROO]LHKHQ YHUVHKUW IUHLNRPPHQ N|QQHQ´ VDJWH HU 'DV (KHSDDU PLW VHLQHQ GUHL NOHLQHQ .LQGHUQ ZDU LP -XQL YHUJDQJHQHQ -DK UHV YHUVFKOHSSW ZRUGHQ ]XVDPPHQ PLW ]ZHL 3IOH JHKHOIHULQQHQ DXV 1LHGHU VDFKVHQ HLQHP %ULWHQ XQG HLQHU 6 GNRUHDQHULQ 'LH EHLGHQ 'HXWVFKHQ $QLWD *U QZDOG XQG 5LWD 6WXPSS VRZLH GLH /HKUHULQ 8P <RXQJ 6XQ ZDUHQ ZHQLJ VSlWHU WRW DXIJHIXQGHQ ZRUGHQ :H VWHUZHOOH GDQNWH GHU MHPH QLWLVFKHQ 5HJLHUXQJ DXV Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP, Mitte) am GU FNOLFK I U LKUH Montag in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa mit seinem je%HP KXQJHQ ]XU %HHQGL minitischen Amtskollegen, Abubakr al-Kirbi (l.). JXQJ GHV *HLVHOGUDPDV =XJOHLFK VDJWH GHU $X HQPLQLV WHU 8QWHU ZLH 0HGLHQ GDUDXI NDPHQ YRQ HLQHU P|J OLFKHQ )UHLODVVXQJ GHU )DPLOLH ÅLQ GHQ VW W]XQJ LP .DPSI JHJHQ GLH (O .DLGD 7HUURULVWHQ ]X 'HU -HPHQ G UIH NHLQ =X QlFKVWHQ 6WXQGHQ´ ]X EHULFKWHQ 'LH bX HUXQJHQ :HVWHUZHOOHV MHGHQIDOOV KlWWHQ IOXFKWVRUW I U 7HUURULVWHQ ZHUGHQ GLHVH )ROJHUXQJ QLFKW ]XJHODVVHQ $XI GLH Familie: Wir glauben es erst, )UDJH RE HU PLW HLQHP SRVLWLYHQ $XVJDQJ wenn sie da sind GHV (QWI KUXQJVIDOOHV LQ GHQ NRPPHQGHQ 0LW =XU FNKDOWXQJ UHDJLHUWH LQGHV GLH 6WXQGHQ RGHU 7DJHQ UHFKQH HUNOlUWH GHU )DPLOLH GHU (QWI KUWHQ 'DVV GLH MHPHQLWL 6SUHFKHU Å2E XQG ZDQQ GLH )DPLOLH IUHL VFKH 5HJLHUXQJ EHU +LQZHLVH ]XP $XI NRPPW GDU EHU P|FKWH LFK QLFKW VSHNX HQWKDOWVRUW GHU *HLVHOQ YHUI JH lQGHUH OLHUHQ ´ Foto/dpa


Theologie

ideaSpektrum 2/2010

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Zur Debatte in der Evangelischen Kirche über die Frage des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr

Wie viel Gewalt darf Kirche billigen? Die Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischöfin Margot Käßmann, hat durch ihre Neujahrspredigt in Dresden eine heftige Diskussion über den Einsatz von Soldaten in Afghanistan ausgelöst. Ein Beitrag von Pastor Jens Motschmann aus Bremen. (V ZDU HLQH GXUFKDXV EHZHJHQGH ]X PHKU *RWWYHUWUDXHQ HUPXWLJHQGH 3UHGLJW $OOHU GLQJV JDE HV HLQH 3DVVDJH DQ GHU VLFK .UL WLN HQW] QGHWH Å1LFKWV LVW JXW LQ $IJKDQL VWDQ $OO GLHVH 6WUDWHJLHQ VLH KDEHQ XQV ODQJH GDU EHU KLQZHJJHWlXVFKW GDVV 6ROGD WHQ QXQ HLQPDO :DIIHQ EHQXW]HQ XQG HEHQ DXFK =LYLOLVWHQ JHW|WHW ZHUGHQ :LU EUDX FKHQ 0HQVFKHQ GLH QLFKW HUVFKUHFNHQ YRU GHU /RJLN GHV .ULHJHV VRQGHUQ HLQ NODUHV )ULHGHQV]HXJQLV LQ GHU :HOW DEJHEHQ JHJHQ *HZDOW XQG .ULHJ DXIEHJHKUHQ XQG VDJHQ 'LH +RIIQXQJ DXI *RWWHV =XNXQIW JLEW PLU VFKRQ KLHU XQG MHW]W GHQ 0XW YRQ $OWHUQDWL YHQ ]X UHGHQ XQG PLFK GDI U HLQ]XVHW]HQ ´ +LHU VWHOOW VLFK GLH )UDJH :LH VWHKHQ &KULV WHQ ]X NULHJHULVFKHQ +DQGOXQJHQ"

Friede auf Erden gibt es nur, wenn Gott die Ehre gegeben wird 'LH %RWVFKDIW GHV (YDQJHOLXPV LVW JDQ] HLQGHXWLJ DXI GLH 9HUN QGLJXQJ GHV )ULH GHQV DXVJHULFKWHW (LQHU GHU .HUQVlW]H GHU :HLKQDFKWVERWVFKDIW ODXWHW Å(KUH VHL *RWW LQ GHU +|KH XQG )ULHGH DXI (UGHQ EHL GHQ 0HQVFKHQ VHLQHV :RKOJHIDOOHQV ´ (V LVW QLFKW QXU GDV 5HFKW VRQGHUQ GLH 3IOLFKW GHU .LUFKH GLHVHQ )ULHGHQ ]X YHUN QGHQ $EHU JHUDGH GLHVHU 6DW] DXV GHP :HLKQDFKWV HYDQJHOLXP PDFKW DXFK GHXWOLFK GDVV GDX HUKDIWHU )ULHGH ² LP SULYDWHQ /HEHQ ZLH LQ GHU JUR HQ 3ROLWLN ² QXU GRUW P|JOLFK LVW ZR *RWW GLH (KUH JHJHEHQ ZLUG 5HOLJL|VH XQG SROLWLVFKH )DQDWLNHU ZLH GLH 7DOLEDQ LQ $IJKDQLVWDQ JHEHQ DEHU *RWW QLFKW GLH (KUH ZHQQ VLH +DVV SUHGLJHQ 0HQVFKHQ WHUURUL VLHUHQ )UDXHQ XQWHUGU FNHQ 0lGFKHQ QLFKW ]XU 6FKXOH JHKHQ ODVVHQ VRJHQDQQWH *RWWHV NULHJHU XQG 6HOEVWPRUGDWWHQWlWHU UH NUXWLHUHQ GHUHQ 6SUHQJVlW]H DXFK =LYLOL VWHQ )UDXHQ XQG .LQGHU PLW LQ GHQ 7RG UHL HQ $OV &KULVWHQ N|QQHQ ZLU GRFK GDV XQHQGOLFKH /HLG GLHVHU 0HQVFKHQ QLFKW HLQ IDFK DXVEOHQGHQ 'DUXP LVW EHLGHV YRQQ| WHQ GHU )ULHGHQVGLHQVW PLW XQG RKQH :DI IHQ 'LH 9HUN QGLJXQJ GHV (YDQJHOLXPV VROOWH GDV +DXSWDQOLHJHQ GHU &KULVWHQ VHLQ GDPLW LPPHU PHKU 0HQVFKHQ YRQ GHP )ULHGHQ *RWWHV GXUFKGUXQJHQ XQG %RWVFKDI WHU GLHVHV )ULHGHQV ZHUGHQ %LVFK|ILQ .l PDQQ XQG DQGHUH KDEHQ UHFKW ZHQQ VLH GDU DXI GUlQJHQ GDVV DXFK ÅJDQ] DQGHUH )RUPHQ .RQIOLNWH ]X EHZlOWLJHQ´ JHVXFKW Foto: dpa

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Kann man auf Militär verzichten? $EHU NDQQ PDQ LP *HJHQ]XJ DXI GDV 0LOLWlU YHU]LFKWHQ" :HU VROOWH GHQQ ] % LQ $IJKDQLVWDQ GLH $XIEDXKHOIHU GLH GHQ 7DOL EDQ HLQ 'RUQ LP $XJH VLQG YRU WHUURULVWL VFKHQ $QVFKOlJHQ EHVFK W]HQ" :HU VROOWH GHQQ GHU GRUWLJHQ %HY|ONHUXQJ ZHQLJVWHQV HLQ 0LQGHVWPD DQ 6LFKHUKHLW HUP|JOL FKHQ" :HU VROOWH GHQQ GHQ XQJHVW|UWHQ $XI XQG $XVEDX YRQ 6FKXOHQ XQG .UDQNHQKlX VHUQ HUP|JOLFKHQ ZHQQ QLFKW GLH PLOLWlULVFKH 3UlVHQ] XQWHU GHP 0DQGDW GHU 9HUHLQWHQ 1DWLRQHQ" Obama macht nachdenklich … 'HU 86 3UlVLGHQW %DUDFN 2EDPD KDW DP 'H]HPEHU EHL GHU (QWJHJHQQDKPH GHV )ULHGHQVQREHOSUHLVHV LQ 2VOR GLH QDFK GHQNOLFKHQ :RUWH JHVSURFKHQ Å:LU P VVHQ GLH KDUWH :DKUKHLW DQHUNHQQHQ GDVV ZLU ZlKUHQG XQVHUHV /HEHQV JHZDOWVDPH .RQ IOLNWH QLFKW DXVPHU]HQ ZHUGHQ (V ZLUG =HL WHQ JHEHQ LQ GHQHQ 1DWLRQHQ ² DOOHLQ RGHU JHPHLQVDP ² GHQ (LQVDW] LKUHV 0LOLWlUV QLFKW QXU I U Q|WLJ KDOWHQ VRQGHUQ DXFK I U PRUDOLVFK JHUHFKWIHUWLJW ´ … ebenso wie Karl Barth (LQHU GHU I KUHQGHQ 7KHRORJHQ GHU %H NHQQHQGHQ .LUFKH .DUO %DUWK VFKULHE Å'LH .LUFKH NDQQ GDV *HERW *RWWHV PLW NHLQHP 3ULQ]LS PLW NHLQHP LVPXV LGHQWLIL]LHUHQ PLW GHP 3D]LILVPXV VR ZH QLJ ZLH PLW GHP 0LOLWDULVPXV 'LH .LUFKH NDQQ XQG PXVV ZRKO GHQ )ULHGHQ YHUN Q GHQ VLH PXVV DEHU LQ MHGHU QHXHQ 6LWXDWLRQ QHX RIIHQ GDI U VHLQ DXV *RWWHV :RUW ]X K|UHQ ZDV MHZHLOV XQWHU )ULHGHQ ]X YHUVWH KHQ LVW 6LH NDQQ VLFK DOVR QLFKW GDUDXI IHVWOHJHQ GDVV GLHVHU )ULHGH GXUFKDXV XQG XQWHU DOOHQ 8PVWlQGHQ GDULQ EHVWHKHQ P VVH GDVV QLFKW JHVFKRVVHQ ZLUG ´ 'LH 6HKQVXFKW QDFK )ULHGHQ LVW JUR DEHU OHLGHU DXFK GLH %HUHLWVFKDIW ]XU *H ZDOW 'LH %LEHO VDJW Å'DV 'LFKWHQ XQG 7UDFKWHQ GHV PHQVFKOLFKHQ +HU]HQV LVW E|VH YRQ -XJHQG DXI´ 0RVH 'DU XP EUDXFKHQ ZLU *HVHW] XQG (YDQJHOLXP 'DV *HVHW] ]HLJW XQV ZHU ZLU VLQG GDV

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Dank an Soldaten /HGLJOLFK GHU :HJ GHU - QJHU -HVX XQG GDPLW GHU :HJ GHU .LUFKH VROO ZHGHU PLW *HZDOW JHEDKQW RGHU YHUWHLGLJW ZHUGHQ 'DV KDW -HVXV PLW VHLQHP /HEHQ XQG /HL GHQ HLQGU FNOLFK JH]HLJW 'DV HQWVSULFKW DXFK GHU hEHU]HXJXQJ GHU 5HIRUPDWRUHQ LQVEHVRQGHUH 0DUWLQ /XWKHUV GDVV &KULV WHQ LQ HLJHQHU 6DFKH QLFKW GXUFK *HZDOW VRQGHUQ GXUFK GDV :RUW ZLUNHQ (V JHK|UW ]X GHQ WUDXULJHQ .DSLWHOQ GHU *HVFKLFKWH GDVV GLH .LUFKH LQ GHU 9HUJDQJHQKHLW RIW JHQXJ JHJHQ GLHVHQ *UXQGVDW] YHUVWR HQ KDW -HVXV XQG GLH $SRVWHO KDEHQ DEHU DQ NHLQHU 6WHOOH DQ GHU VLH 6ROGDWHQ EHJHJ QHW VLQG GHUHQ 'LHQVW NULWLVLHUW RGHU DEJH OHKQW 8QVHUH 6ROGDWHQ VLQG LP (UQVWIDOO EHUHLW PLW LKUHP /HEHQ I U GHQ 6FKXW] DQ GHUHU HLQ]XVWHKHQ 6LH KDEHQ HV YHUGLHQW GDVV LKQHQ GDI U LKUH .LUFKH VFKOLFKW XQG HLQIDFK GDQNW VR ZLH VLH DXFK GHP DXIRS IHUXQJVYROOHQ 'LHQVW GHU (QWZLFNOXQJVKHO IHU LQ GHQ .ULVHQJHELHWHQ GHU :HOW 'DQN XQG $QHUNHQQXQJ VFKXOGHW l 4.365 Bundeswehrsoldaten sind gegenwärtig in Afghanistan im Einsatz


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Theologie

ideaSpektrum 2/2010

Der unterhaltsame Weltuntergang Die Spekulationen Ăźber das bevorstehende Ende der Welt schieĂ&#x;en ins Kraut Im Film 2012 wird die Welt von einer Sintflut heimgesucht, im Szenenbild (oben) versinkt die KĂźste Kaliforniens im Meer. Die letzte groĂ&#x;e Seuche, bei der maĂ&#x;los Ăźbertrieben wurde, war die Schweinegrippe. „Der Spiegel“ dramatisierte in seiner Ausgabe vom 4. Mai die Gefahr als „Angriff aus dem Schattenreich“. Unten eine Schlagzeile aus der WELT vom 28. Dezember

G Geht es nach vielen Esoterikern, dĂźrfte das angebrochene zweite Jahrzehnt im 21. Jahrhundert schon bald zu Ende sein. Denn nach dem Kalender der mittelamerikanischen Ureinwohner – der Maya – ist fĂźr den 21. Dezember 2012 der Weltuntergang vorausgesagt. Auch der neue Hollywood-Film des deutschen Regisseurs Roland Emmerich „2012“ hat die Weltuntergangsstimmung aufgegriffen und das dramatische Ende des blauen Planeten geschildert. Warum fasziniert die Apokalypse derzeit wieder und was hat das mit der Bibel zu tun?

Von Elisabeth Hurth

GHU 9DWHU´ 0N ,Q GLHVHU DSRNDO\SWLVFKHQ 5HGH -HVX VWHKW (LQ QHXHV -DKU]HKQW KDW EHJRQQHQ QLFKW GHU =HLWSXQNW GHV Ă…)LQDOHV´ $OOH =HLW GHU :HOW VFKHLQW YRU XQV GHU :HOW LP 0LWWHOSXQNW (V JHKW ]X OLHJHQ *ODXEW PDQ MHGRFK GHQ QLFKW XP GDV QDKH (QGH VRQGHUQ 8QKHLOVSURSKHWHQ GLHVHU 7DJH GDQQ XP *RWW GHU LP (QGH QDKH LVW LVW XQVHUH =HLW EDOG DEJHODXIHQ 'HU $OSWUDXP YRP (QGH GHU :HOW ZLUG Eine Endzeit ohne Untergang 'DV (QGH GHU :HOW ZLUG KHXWH KHXWH YRU DOOHP YRQ GHQ 0HGLHQ QHX EHVFKZRUHQ 0DQ VSLHOW JOREDOH YLHOIDFK DOV HLQH HQGJ OWLJH =HUVW| 8QWHUJDQJVV]HQDULHQ YRP Ă….OLPD UXQJ GHU 6FK|SIXQJ HUZDUWHW ) U NROODSV´ GHU )LQDQ]NULVH RGHU HLQHU 3DXOXV EHGHXWHW GDV Ă…(QGH GHU =HL GURKHQGHQ 6HXFKH GXUFK )ODQNLHUW WHQ´ .RU GDJHJHQ QLFKW ZLUG GLHV YRQ :LVVHQVFKDIWOHUQ GLH =HUVW|UXQJ VRQGHUQ +HLOXQJ XQG HQWVSUHFKHQGH 'DWHQ XQG 9RUKHUVD :LHGHUKHUVWHOOXQJ GHV 3ODQHV *RW WHV 3DXOXV YHUWUDXW DXI HLQH OHW]WH JHQ OLHIHUQ XQG LQ GHU 5HJHO GHQ :LUNOLFKNHLW GLH QLFKW YHUJHKHQ 0HQVFKHQ VHOEVW DOV 9HUXUVDFKHU GHV 8QWHU ZLUG XQG QLFKW ]HUVW|UW ZHUGHQ NDQQ 'DV Ă…(QGH GHU =HLW´ 3HWU JDQJV DQNODJHQ 2IW VSHNXOLHUHQ GLH 0HGL EHGHXWHW DOVR QLFKW =HUVW|UXQJ XQG 8QWHUJDQJ GHU :HOW HV NDQQ HQ GDEHL DXFK  EHU DXFK GHUHQ 9ROOHQGXQJ VHLQ 'LH GHQ =HLWSXQNW GHV +RIIQXQJ DXI GLHVH 9ROOHQGXQJ :HOWHQGHV ,Q GHU PDFKW =XNXQIW LP HLJHQWOLFKHQ 6LQQ 9HUN QGLJXQJ -HVX JHKW HV QLFKW XP VRO P|JOLFK ² =XNXQIW DOV HWZDV GDV FKH 6SHNXODWLRQHQ DXI GHQ 0HQVFKHQ ]XNRPPW 1DFK ELEOLVFKHP =HXJQLV LVW GLHV GLH Ă…'RFK MHQHQ 7DJ OHW]WHQGOLFKH $QNXQIW GHV Ă…7DJV GHV XQG MHQH 6WXQGH +HUUQ´ 7KHVV &KULVWOLFKH NHQQW QLHPDQG DXFK QLFKW GLH (Q =XNXQIWVHUZDUWXQJ LVW *HZLVVKHLW GDVV GLH =XNXQIW HQGJ OWLJ *RWW JH JHO LP +LPPHO K|UHQ ZLUG 'LHVH =XNXQIW EHJU Q QLFKW HLQPDO GHU 6RKQ VRQGHUQ QXU GHW HLQ QHXHV =HLWYHUVWlQGQLV GDV GHW HLQ QHXHV =HLWY GLH PHQVFKOL GLH PHQVFKOLFKHQ (QG]HLWHU ZDUWXQJHQ GXUFK

EULFKW XQG  EHUELHWHW 6R VFKUHLEW 3DXOXV LP %ULHI DQ GLH .RULQWKHU Ă…$OV 0LWDUEHLWHU *RWWHV HUPDKQHQ ZLU HXFK GDVV LKU VHLQH *QDGH QLFKW YHUJHEHQV HPSIDQJW 'HQQ HV KHL‰W =XU =HLW GHU *QDGH HUK|UH LFK GLFK DP 7DJ GHU 5HWWXQJ KHOIH LFK GLU -HW]W LVW VLH GD GLH =HLW GHU *QDGH MHW]W LVW HU GD GHU 7DJ GHU 5HWWXQJ Âľ .RU 'HU NRPPHQGH *RWW GHU VLFK LQ -HVXV JH]HLJW KDW EHIUHLW GHQ 0HQVFKHQ ]X HLQHU *H JHQZDUW LQ GHU GDV ZDV VLFK LQ GHU =XNXQIW YROOHQGHW MHW]W VFKRQ DQ WHLOKDIW HUIDKUEDU ZLUG 'DV HQGJ O WLJH .RPPHQ GHV 0HQVFKHQVRKQV DOV 5HWWHU XQG 5LFKWHU VWHKW QRFK DXV YJO 0W 0N DEHU HV UDJW VFKRQ MHW]W LQ GLH *HJHQZDUW KLQHLQ XQG YHUZDQGHOW VLH 1LFKW HUVW PLW GHP (QGH GHU :HOW]HLW GHP (QGH GHV DOWHQ Ă…bRQV´ N QGLJW VLFK GLH *RWWHVKHUUVFKDIW DQ VLH LVW YLHOPHKU VFKRQ LQ GHU JHJHQZlUWLJHQ =HLW Ă…PLWWHQ XQWHU XQV´ /N

Ăœbermenschen als Retter ,Q GHQ (QG]HLWV]HQDULHQ GLH PDQ KHXWH QLFKW QXU LP )HUQVHKHQ XQG LP ,QWHUQHW GXUFKVSLHOW VRQGHUQ GLH DXFK LQ HUIROJUHLFKHQ 5RPDQHQ WKH PDWLVLHUW ZHUGHQ ZLUG GLH =XNXQIWV KRIIQXQJ DOV Ă…(UZDUWXQJ´ GHU :LH GHUNHKU GHV +HUUQ 3KLO DXIJHJULIIHQ XQG LQ HLQH DQGHUH %DKQ Foto/Sony Pictures


Theologie

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Aus dem Film „2012“: Ein verheerendes Erdbeben verwüstet Los Angeles.

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Filme, die sich der Endzeit widmen: In ARMAGEDDON (1999) wird die Welt von einem riesigen Kometen bedroht, in DEEP IMPACT (1998) wird sie von einem Kometen getroffen und in KRIEG DER WELTEN (2005) von Außerirdischen angegriffen.


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7( +0 &+' '.6/+55+10 Wie kann man sich am besten fßr die Ausbreitung des Evangeliums einsetzen? Welche Stellen sind bei Missionsgesellschaften besonders gefragt? Solche und ähnliche Fragen wurden am vergangenen Sonntag auf der 17. Jugendkonferenz fßr Weltmission in Stuttgart beantwortet. Wer denkt, man muss erst Theologie studieren, um Gott dienen zu kÜnnen, liegt auf jeden Fall falsch. Tobias-Benjamin Ottmar hat sich umgehÜrt, welche Berufe besonders gefragt sind.

Die Liste des aktuellen Personalbedarfs der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG) in Sinsheim bei Heidelberg ist lang: Sie reicht beim grĂśĂ&#x;ten protestantischen Missionswerk in Deutschland vom Architekten Ăźber den Bibliothekar bis hin zum Lehrer oder zur Krankenschwester. FĂźr rund 5.000 Stellen werden neue Leute gesucht. Nur ein geringer Teil erfordert eine theologische Ausbildung als Voraussetzung, sagt Monika Mench, zuständige Mitarbeiterin fĂźr Missionskandidaten. Besonders gefragt seien derzeit Englischlehrer, Computerfachleute oder Maschinenbau-Ingenieure. Im Grunde kĂśnne man aber jeden gebrauchen. „Wer sein Hobby zum Beruf macht und ein Herz fĂźr Mission hat, ist bei uns richtig“, sagt sie. Selbst ein Sportstudent kĂśnne beispielsweise in sportmissionarischen Projekten mitarbeiten.

Zweijährige Berufserfahrung erwßnscht Voraussetzung fßr die Aussendung in einen dauerhaften Missionseinsatz sind neben einer abgeschlossenen Ausbildung (bzw. Studium) und einer etwa zweijährigen Berufserfahrung gute Englischkenntnisse sowie die Mitarbeit in einer Gemeinde. Wer bei der Deutschen Missionsgemeinschaft anklopft, kann in zwÜlf bis 18 Monaten schon in Afrika, Asien oder Lateinamerika seinen Dienst tun. Vorausgehen ein zwei- bis viermonatiges Vorbereitungsprogramm in Sinsheim, in dem man fßr die anstehenden Herausforderungen geschult wird, und der Aufbau eines Freundeskreises. Ziel ist, dass Freunde, Verwandte und Bekannte des angehenden Missionars so viele Spenden an die DMG geben, dass der Anwärter genug Geld zum Leben hat. Anfangs sollen von diesem Kreis zumindest 60 % des Geldes kommen, den Rest finanziert die DMG aus allgemeinen Spenden. Der Missionar bekommt somit von dem Missionswerk ein Gehalt, das auf jeden Fall zum Leben reicht. Mittelfristig ist das Ziel, dass die Unterstßtzung des Freundeskreises allein ausreicht und kein Geld mehr aus dem DMG-Topf benÜtigt wird. Im Missionsland selbst konzentriert man sich zunächst auf das Sprach- und Kulturstudium, kann aber währenddessen schon Kontakte zu Nichtchristen aufbauen.

Lehrer werden – wie hier in Simbabwe – in vielen Teilen der Welt dringend gesucht auch Markus FlĂźckiger (Wallisellen bei ZĂźrich), GeschäftsfĂźhrer von OM Schweiz (Operation Mobilisation). Das international tätige evangelikale Missionswerk beschäftigt weltweit derzeit 5.500 Mitarbeiter. BenĂśtigt werden auch hier fast sämtliche Berufsgruppen, am meisten gefragt sind aber Buchhalter, IT-Leute und Handwerker. Wer die Startvoraussetzungen erfĂźllt (siehe oben), kann schon in sechs Monaten im Ausland sein.

Ohne Beruf geht’s in islamischen Ländern nicht Beim Missionswerk „ReachAcross“ (frĂźher: Missionsmannschaft Rotes Meer) kommt man ohne einen „normalen“ Beruf meist gar nicht aus. Der Grund: Das Werk ist ausschlieĂ&#x;lich in islamischen Ländern tätig. Dort kann man als Missionar, Pastor oder Evangelist oft erst gar nicht einreisen. Nur wer den BehĂśrden vorweisen kann, dass er in dem Land beispielsweise in einem Entwicklungsprojekt, einer sozialen oder medizinischen Einrichtung mitarbeitet, bekommt ein Visum, berichtet Ă–ffentlichkeitsreferent Johannes Jakob. Die Verbreitung des Evangeliums läuft somit inoffiziell – durch den Aufbau von Freundschaften und den Dienst am Menschen. Gesucht wĂźrden unter anderem Krankenpfleger, Hebammen und Sozialpädagogen. Aber selbst einen Standesbeamten habe man schon vermittelt. Die meisten Bewerber sind auch hier zwischen Mitte 20 und Anfang 30. Neben den fachlichen Qualifikationen sei es wichtig, dass man fest im Glauben verwurzelt sei, sagt Jakob. Frisch bekehrte Christen sollten dagegen erst ihr biblisches Wissen vertiefen und Glaubenserfahrungen sammeln, bevor sie sich fĂźr einen Missionseinsatz bewerben. Er rechnet mit einer etwa zweijährigen Vorbereitungsphase, bis der Kandidat ausgesendet werden kann. Fazit: Zwar muss man durch den Aufbau und die Pflege des Freundeskreises in der Mission quasi selbst fĂźr sein Gehalt sorgen, kann aber auf diesem Weg Beruf und Berufung miteinander verbinden. Aber auch unabhängig davon sollte sich jeder junge Christ Ăźberlegen, wie er seine Begabung und sein erlerntes KĂśnnen fĂźr Gott einsetzen kann. Klar ist: Zur Weitergabe des Wortes Gottes ist jeder Christ aufgefordert – fragt sich bloĂ&#x;, an welchem Ort und mit welchem Gehalt.

Flexibilität ist wichtig Im Schnitt sind die Bewerber bei der DMG zwischen 25 und 35 Jahre alt. Die meisten Stellen gebe es in Afrika oder Asien, berichtet Mench. Wichtig sei, dass man bereit ist, auch Aufgaben zu erlernen und zu ßbernehmen, die nichts mit der eigenen Berufsausbildung zu tun haben. Das bestätigt

Anne P. arbeitet in einem Krankenhaus in SĂźdostasien.

Deutsche Missionsgemeinschaft 0049-(0)7265-9590, www.dmgint.de ReachAcross 0049-(0)64 03-7759759, www.reachacross.de OM Schweiz 0041-(0)44-8328383, www.ch.om.org Die Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) bietet eine Ăœbersicht aller freien Stellen bei evangelikalen Missionswerken: Deutschland 0049-(0)711-3421810, www.aem.de Schweiz 0041-(0)43-3447207, www.aem.ch Ă–sterreich 0043-(0)6274-4256, www.evangelischeallianz.at

Fotos: PR


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Ist bei RTL Abtreibung etwas ganz Normales? Scharfe Kritik an einer Fernsehdokumentation des Privatsenders RTL hat die Jugendbeauftragte der „Christdemokraten fĂźr das Leben“ (CDL), Sophia Kuby (MĂźnchen), geĂźbt. Am 6. Januar ging es in der Sendung „Die AusreiĂ&#x;er“ um ein 15 Jahre altes Mädchen, das ungewollt schwanger wird. Weil die Mutter der SchĂźlerin ohnehin Probleme mit ihrer Tochter namens Jenny hat, schaltet sie den Sozialarbeiter Thomas Sonnenburg (Berlin) ein. Der 49-Jährige versucht, junge Menschen – die auf der StraĂ&#x;e leben – nach Hause zurĂźckzu SOPHIA KUBY zurĂźckzubringen. Im aktuellen Fall hatte sich JJenny mit dem 16-jährigen Patrick – einem e Punker – angefreundet, von dem sie schlieĂ&#x;lich sschwanger wird. Während sowohl das Mädchen als auch sc d der Vater des Kindes eine Abtreibung zunächst ablehnen, ssprechen p sich die Mutter und indirekt auch der Sozialarb beiter dafĂźr aus. Nach einem Partywochenende mit ihren FFreundinnen re entscheidet sich die 15-Jährige schlieĂ&#x;lich d oc fĂźr die KindstĂśtung, weil sie mit einem Kind nicht doch m ehr so viel SpaĂ&#x; haben kĂśnne. Ihre Mutter sagt als Reaktimehr on in der Sendung: S „Ich bin stolz auf Jenny, dass sie so eine reife JENNY Entscheidung getroffen hat.“ Wie Kuby gegenĂźber idea sagte, mache d Beitrag einmal mehr deutlich, wie „normal“ Abtreibung in unserem Land de der ge geworden ist. „Die eigenen Bedenken der Jugendlichen (,Abtreibung ist doch M Mord’) werden weder gehĂśrt noch in dem Beitrag reflektiert. Das TĂśten des ungeborenen Lebens wird zu dem scheinbar besten Ausweg, der allerseits Anerkennung findet.“ Wieder einmal werde hier die unverantwortliche LĂźge verbreitet, Abtreibung sei eine „saubere LĂśsung“ ohne jegliche psychischen oder physischen Folgen, so Kuby weiter. „Dies ist unwahr und unverantwortlich!“ Beispiele, Zeugen und Studien Ăźber die oft lebenslangen dramatischen Folgen einer Abtreibung fĂźr Mutter und Vater gebe es genĂźgend. RTL verschweige dies konsequent und betreibe eine lebensfeindliche und tendenziĂśse Meinungsmache zur Prime Time. „Niemals kann die TĂśtung eines ungeborenen Kindes eine LĂśsung sein! Selbst in den widrigsten Lebensumständen kann ein Kind als ein Geschenk erfahren werd den, fĂźr das es sich zu leben lohnt“, so K Kuby abschlieĂ&#x;end. Die CDL ist eine Le Lebensschutzinitiative innerhalb von C CDU und CSU. SOZIALARBEITER Sonnenburg in der RTL-Sendung

Wie wird man Unternehmer? Wer schon lange davon geträumt hat, im Berufsleben sein eigener Chef zu sein, ist beim Forum fĂźr (Jung-)Unternehmer und ExistenzgrĂźnder richtig. Vom 5. bis 7. März geben dabei Experten in Burgstädt bei Chemnitz jungen Leuten Tipps, wie sie ein eigenes Unternehmen grĂźnden kĂśnnen. Veranstaltet wird das Forum mit dem Titel „Made in Sachsen“ von evangelischen Jugendverbänden (Entschieden fĂźr Christus (EC) und CVJM) und dem Verband „Christen in der Wirtschaft“. UnterstĂźtzt wird es von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, idea und dem Kongress christlicher FĂźhrungskräfte.

‌ mit dem „Mutmacher der Nation“ Zu den Referenten gehĂśrt der „Mutmacher der Nation“ 2008, Karl-Dietmar Plentz. Der Bäckermeister aus Oberkrämer in Brandenburg Ăźbernahm bereits mit 22 Jahren den Familienbetrieb seiner Eltern und baute ihn zu einem mittelständischen Unternehmen mit derzeit 80 Mitarbeitern aus. FĂźr sein Engagement – auch im christlichen Bereich – bekam er mehrere Auszeichnungen. Weitere Referenten sind der Prediger und Buchautor Uwe Heimowski (Gera), der Unternehmensberater AndrĂŠ Buschbeck (Hohen_ahr bei Wetzlar) und die Ă„rztin fĂźr Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Dr. Christa-Maria Steinberg (Chemnitz). Sie wird darĂźber sprechen, wie man die Kräfte fĂźr Arbeit und Familie am besten einteilt. Der Teilnehmerbeitrag einschlieĂ&#x;lich zwei Ăœbernachtungen, Vollpension, Seminar- und Vortragsprogramm beträgt 180 Euro (bei Anmeldung bis Samstag, 16.01.: 150 Euro). Nähere Infos und Anmeldung bei Regina Auerswald, 037296/12110 oder kontakt@made-in-sachsen.eu

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Ein informatives Handbuch fĂźr Jugendmitarbeiter Ei Als Mitarbeiter in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollte man Ăźber seine Zielgruppdpe informiert sein. Doch auch wenn man selbst noch jung ist, fehlt mitunter aufgrund der unterschiedn lichen LebenshintergrĂźnde der gute Draht zu Gleichaltrigen. Ein neues Buch will da Abhilfe schaffen: In „echt. Im Glauben wachsen“ finden sich Studien und informative Beiträge, wie die Generation 18plus heute eigentlich tickt. Welche Themen sind relevant und wie kann ich sie in meine Jugendarbeit einbringen? DarĂźber informieren Autoren, die selbst alle mit jungen Leuten zu tun haben. Zudem stellen sie Projekte vor, die man in seiner Gemeinde, der Uni oder gar auf dem Sportplatz umsetzen kann. Herausgeber dieser Ideensammlung ist Thorsten Riewesell, Referent fĂźr Teenager-, Jugend- und Junge-Erwachsenen-Arbeit im deutschen EC-Verband (Entschieden fĂźr Christus). Thorsten Riewesell (Hrsg.), „echt. Im Glauben wachsen“, 176 Seiten, Born-Verlag Kassel, ISBN: 978-3-87092-477-5, 12,90 Euro (23,40 SFr)

Fotos: Kuby/privat; Jenny

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Personen Christen imVon Blickpunkt 26

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Sohn in England getötet: Eltern vergeben bekiffter Fahrerin Christliche Kleinpartei ‚AUF‘ mit neuem Chef

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Litauen: Stadt ernennt Christus zum „König“

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Lutheraner im Südlichen Afrika: Schwarze wählen weißen Bischof

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Wilfried Reuter 70: „Ohne Evangelisation ist die Gemeinde eine Lachnummer“ 'HU IU KHUH 9RUVLW]HQGH GHU 'HXW VFKHQ (YDQJHOLVWHQNRQIHUHQ] 3IDU UHU :LOIULHG 5HXWHU 5HLFKHOVKHLP 2GHQZDOG YROOHQGHW DP -DQX DU VHLQHQ *HEXUWVWDJ (U VWDQG -DKUH ELV DQ GHU 6SLW]H GHV =XVDPPHQVFKOXVVHV YRQ UXQG HYDQJHOLVWLVFK WlWLJHQ 0lQQHUQ XQG )UDXHQ DXV /DQGHV XQG )UHL NLUFKHQ ,P +DXSWDPW OHLWHWH 5HXWHU ]XOHW]W YRQ ELV (QGH GDV JU| WH SLHWLVWLVFKH =HQWUXP 1RUG GHXWVFKODQGV GDV *HLVWOLFKH 5 VW ]HQWUXP .UHOLQJHQ EHL :DOVURGH 1DFK VHLQHU 2UGLQDWLRQ DUEHLWHWH HU ]XQlFKVW DOV (YDQJHOLVW EHL GHU 'HXWVFKHQ =HOWPLVVLRQ 9RQ ELV ZDU HU 'LUHNWRU GHU %LEHO VFKXOH %HUJVWUD H XQG DQVFKOLH HQG QHXQ -DKUH 3IDUUHU LP $PW I U PLV VLRQDULVFKH 'LHQVWH GHU KHVVHQ QDV VDXLVFKHQ .LUFKH $X HUGHP ZDU HU hEHUVHW]HU GHV 86 DPHULNDQLVFKHQ (YDQJHOLVWHQ %LOO\ *UDKDP 5HXWHU

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Fotos: Reuter/idea/Kretschel; Riddall/dpa; übrige/PR


Theologie

Kleine

Kanzel K l

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27

EGMOND PRILL

(Kassel), stellv. Geschäftsfßhrer im Christlichen Medienverbund KEP (Konferenz Evangelikaler Publizisten)

Foto: idea/K idea/Kretschel //Kret /K Kret rretsch ettsch schel el

ideaSpektrum 2/2010

Was wird aus den Weihnachtskarten? :DV ZLUG DXV GHQ :HLKQDFKWVNDUWHQ GLH )UHXQGH XQG 9HUZDQGWH JHVFKLFNW KD EHQ" :RKLQ PLW GHQ *O FNZXQVFKNDUWHQ ]XP 1HXHQ -DKU" 0DQFKHU .DUWH LVW DQ ]XVHKHQ GDVV VLH HLQHU 3IOLFKW EXQJ HQWVSULQJW $QGHUH VLQG VHKU SHUV|QOLFK JHVFKULHEHQH *U Â‰H 'LH OHVH LFK JHUQ ]ZHLPDO .DUWHQ YRQ GHU 0XWWHU KDEHQ VRZLHVR $XIEHZDKUXQJVZHUW 'DQQ JLEW HV .DUWHQ PLW JXWHQ 6SU FKHQ (LQH VRO FKH .DUWH KDEH LFK DXI PHLQHQ 6FKUHLE WLVFK JHVWHOOW Ă…6FKRQ YLHOH 0HQVFKHQ ZROOWHQ *|WWHU VHLQ DEHU QXU HLQ *RWW ZROOWH 0HQVFK VHLQ ´ 9RUQ VLQG .|SIH ]X VHKHQ 3KDUDR 7XWHQFKDPXQ &lVDU 1DSROHRQ /HQLQ 0DR XQG DQGHUH 'LH VH 0HQVFKHQ ZXUGHQ ]X LKUHU =HLW YHU HKUW RGHU OLH‰HQ VLFK JRWWJOHLFK DQEHWHQ

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Was Jesus nicht verändert hat 3DXOXV VFKUHLEW GHQ &KULVWHQ LQ GHU +D IHQVWDGW .RULQWK ZR PHKU 7DJHO|KQHU XQG 6NODYHQ DOV :RKOKDEHQGH ]XU *HPHLQGH JHK|UWHQ YRQ GHU *QDGH XQVHUHV +HUUQ -H VXV &KULVWXV 2EZRKO HU UHLFK LVW ZXUGH HU DUP I U XQV XP XQV VR UHLFK ]X PDFKHQ ,QWHUHVVDQW XQG ZLFKWLJ -HVXV lQGHUW QLFKW GDV VR]LDOH *HI JH GHU +DIHQDUEHLWHU HU O|VW QLFKW GLH 9HUVRUJXQJVSUREOHPH HU O|VW GDV HLQH JUR‰H 3UREOHP DOOHU 0HQVFKHQ (U UHFKQHW PLW GHU 6 QGH DE (U VFKHQNW *QD GH XQG 9HUJHEXQJ 8QG GLHVHV *HVFKHQN KDW LKQ DOOHV JHNRV WHW (U JDE VLFK VHOEVW ]XP 2SIHU XQG GXUFKNUHX]WH DP .UHX] XQ VHUH 6 QGH (U LVW 0HQVFK JHZRUGHQ XP JDQ] EHL XQV ]X VHLQ ² MHGHQ 7DJ DXFK LQ GLHVHP -DKU ELV DQV (QGH GHU :HOW

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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 2/2010

Porträt

Früher war Artur Darga obdachlos. Jetzt fährt er den Kältebus der Berliner Stadtmission

„Ich habe Gottes Liebe am eigenen Leib erfahren“ Von Karsten Huhn

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Artur Darga mit seiner Hündin Tikwa

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