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Spektrum Nr. 3
20. Januar 2010
G 7405
Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt
Ohne Familie keine Zukunft
Pfarrer Hansjürg Stückelberger über die wichtigsten Werte für die Schweiz Seite 9: «Campus live»
Wie der Mann seine Krisen angehen kann
Ort der Gemeinschaft für die Studierenden
Seite 12: Stefan Gysel
Seite 18: Urknalltheorie
„Händedruck Gottes“ für den besten Winzer
Es gibt viele Hinweise auf einen Schöpfer
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Seite 7: Chrischona
Seite 4
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Prinzipien fĂźr ein reich gesegnetes, fruchtbares Leben 4 $ ) 6 - " -5 & 3 / "5 * 7 & ; f 3 * $ )
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Der Leiter von Campus fĂźr Christus beschreibt Leben und Dienst von Ruth und Billy Graham anhand der zehn Grundsätze Partnerschaft, Authentizität, Demut, Intimität, Fokus, Integrität, Glaube, Weltverantwortung, Geistesleitung, Gnade. Mit zahlreichen noch nie verĂśďŹ&#x20AC;entlichten Fotos. Zu beziehen bei Campus fĂźr Christus Josefstrasse 206 8005 ZĂźrich Tel. 044 274 84 84 hpnuesch@cfc.ch www.cfc.ch/shop.html
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Das aktuelle evangelische Wochenmagazin fĂźr interessier te Leute.
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GRÜEZI
Wischiwaschi-Werte Auch im 21. Jahrhundert braucht der Mensch möglichst verbindliche Gebote. Hier sind sie. 1. Gebot: «Bleibe nicht ständig dran, spanne zwischendurch aus.» 2. Gebot: «Verwechsle Lebensqualität nicht mit Lebensstandard.» … 10. Gebot: «Verdiene dir Lebensqualität durch Arbeit und gute Werke.» Der Hamburger Zukunftsforscher Horst W. Opaschowski hat zehn neue Gebote geschaffen, die das Zusammenleben erleichtern sollen. Zu lesen im «Beobachter». Das populäre Konsumentenmagazin widmet seine erste Ausgabe 2010 ganz der Werte-Frage. Ein bemerkenswertes Unterfangen. Dies umso mehr, als das Blatt die biblischen Zehn Gebote als Massstab heranzieht. Chefredaktor Andres Büchi: «Die Zehn Gebote, oder wesentliche Teile davon, sind moralische Regeln, die als eine Art Ur-Software seit je die menschlichen Kulturen steuern. Wo sie nicht mehr funktionieren, wo wesentliche Regeln ausser Kraft sind, ist eine Kultur von innen her bedroht.» Welche Werte sind uns wichtig? Wir befragen Pfarrer Hansjürg Stückelberger, Präsident des Vereins «Zukunft CH» (Seite 4). Der «Beobachter» hat 1000 Personen zu gesellschaftlichen und persönlichen Werten befragt. Auffallend sogleich, dass Religion und Moral gesellschaftlich praktisch nichts mehr gelten. Im Vordergrund stehen Ehrlichkeit, Respekt und Freunde. Bei den persönlichen Werten ragen Gesundheit, Familie und (materielle) Sicherheit heraus. Die Interpretation fällt den Wertespezialisten nicht leicht. Der Soziologe Helmut Klages will einen neuen Persönlichkeitstyp gefunden
haben: den «aktiven Realisten». Ihm gelinge es locker, moderne und traditionelle Werte zu vereinigen. Die aktuelle Shell-Jugendstudie bestätigt es: «In einem Wertecocktail mixen Jugendliche, was ihnen gerade passt: Fleiss und Macht, Familie und Sicherheit.» So wie sich moderne Gläubige am liebsten an einem religiösen Cocktail laben, hält man sich an ein Sammelsurium von Werten. Es herrscht der Zeitgeist: Viel Mode und wenig Moral. Wie weiter mit der gesellschaftlichen Orientierungslosigkeit und den persönlichen Sinnkrisen? Der «Beobachter» spürt die Bedürfnisse seiner Leser. Darum der Hinweis auf die Zehn Gebote. Immerhin Gottes zentrale Lebensregeln für seine eigenen Geschöpfe. Warum wird dabei nicht auch an den Absender erinnert? Noch immer erklärt sich der Mensch selber zum Mittelpunkt des Denkens und Handelns. Gott bleibt auf der Strecke. Jeder mixt sich den eigenen Wertecocktail. Doch Werte, die nicht am Schöpfer allen Lebens festgemacht sind, bleiben letztlich wertlos. Der grosse Lehrer Paulus spricht vom Dreiklang «Glaube, Hoffnung, Liebe» und streicht die Liebe heraus (1. Korinther 13,13). Es sind diejenigen Werte, die Gott in seinem Sohn Jesus Christus anbietet und schenkt. Die entscheidenden Werte menschlichen Lebens. Sie überdauern alle Moden und Methoden, alle Zeiten und Zyklen. Ob wir dazu im «Beobachter» eine weitere Titelgeschichte lesen dürfen? Naheliegend für eine Zeitschrift, die zentrale Lebensthemen vertieft und hilfreich behandeln will. ANDREA VONLANTHEN
3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelwor t von Bänz Friedli, Hausmann, freier Autor und Kolumnist des «Migros-Magazins», Zürich:
«Wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit den herrschenden Verhältnissen Feindschaft gegen Gott bedeutet?» (Jakobus 4,4) «Mein Konfirmationspfarrer gab mir 1981 diesen Spruch auf den Weg. Vielleicht ahnte er, dass aus mir ein aufmüpfiger Jungpolitiker werden würde, später einer, der keinen Respekt vor falschen Autoritäten hat. Den Wor tlaut entnahm er vermutlich einer linken Übersetzung, wie sie damals in Mode waren. Aber ich mag den Gedanken bis heute: Dass Gott, so es ihn gibt, nicht von mir verlangt, mich mit Hergebrachtem abzufinden, im Gegenteil. Ich soll mich mit Macht- und Herrschaftsverhältnissen kritisch auseinandersetzen, gegebenenfalls dagegen antreten. Ein hiesiger Gott wäre dies, und die Idee gefällt mir.»
WÖRTLICH «Wir haben schon ayurvedische Kochkurse durchgeführt. Ich selber meditiere, nicht in Form von Yoga. Meine Meditation ist die Bibel. Ich kann sehr gut ein Curry essen und die Bibel lesen.» Rolf Hiltl, der in vier ter Generation das «Hiltl» in Zürich führ t, das erste vegetarische Haus in Europa (gegründet 1898), zudem Mitinhaber der «Tibits»-Restaurants. Er antwor tet in der «Weltwoche» auf die Frage, ob er neben Curr y auch Er fahrungen mit andern indischen Expor tschlagern wie Yoga und Ayur veda habe. Reklame
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BRENNPUNKT
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Pfarrer Hansjürg Stückelberger, Präsident des Vereins «Zukunft CH», über zukunftstragende Wer te
«Christen müssen der Politik mehr Dampf machen» Ungeborenen, seine unantastbare Würde. Respekt, der von anderen Menschen oder von Leistungen abhängt, ist eine unsichere Sache.
Die Zukunft der Schweiz hängt davon ab, ob wir die Schöpfungsordnung Gottes und vor allem Ehe und Familie wieder ernst nehmen. Dies betont Pfarrer Hansjürg Stückelberger. Der Präsident des Vereins «Zukunft CH» fordert die Christen auf, den Wertezerfall aktiv zu bekämpfen und der Politik viel mehr Dampf zu machen.
«Spektrum»: «Welt ohne Werte?» fragt der «Beobachter» auffällig zum Jahresanfang. Ihr erster Gedanke? Hansjürg Stückelberger: Unser Volk hat viele christliche Werte verloren. In Europa hat sich, stark gefördert durch die EU, die Religion des Relativismus breit gemacht. Aber auf relative Werte kann man nicht bauen. Sie sind von Menschen gemacht und können jederzeit geändert werden. Als Massstab zieht der «Beobachter» gar die Zehn Gebote heran. Wie weit ist unsere Gesellschaft von diesem Massstab entfernt? Die schweizerische Öffentlichkeit hat die Zehn Gebote weitgehend verdrängt und vergessen. In dem Masse, wie sich die Gesellschaft vom jüdisch-christlichen Menschenbild abgewendet hat, hat sie auch die Orientierung verloren. Welches Menschenbild herrscht heute vor? Es herrscht das Chaos. Verschiedene Menschenbilder konkurrieren miteinander. Vorherrschend ist das darwinistische. Demgegenüber tritt der Islam mit dem absoluten
Zur Person Pfarrer Hansjürg Stückelberger, geboren 1930, verheiratet mit Christa, fünf Kinder, wohnt in Binz ZH. Erlebte mit 17 Jahren eine klare Berufung zum Pfarrer. Studium der Theologie in Zürich, Basel, Paris und Göttingen. War Pfarrer in Füllinsdor f BL, Bauma ZH und Zürich Balgrist. Hat unter anderem die Christliche Ostmission, Christian Solidarity International (CSI) mit mehreren Vereinen in anderen Ländern und den Verein «Zukunft CH» gegründet. Bild: idea/av
Viele positive Reaktionen: Pfarrer Hansjürg Stückelberger ist überzeugt, dass christliche Werte wieder mehr gefragt werden.
Anspruch auf die göttliche Wahrheit auf, und das verwirrt viele.
Auch im Christentum gibts den Anspruch auf die alleinige Wahrheit in Jesus Christus. Ja, aber manche Kirchen verzichten auf diesen Anspruch. In ihrer liberalen Verkündigung haben sie entscheidende theologische Positionen aufgegeben und sind gegenüber dem offensiven Islam in die Defensive geraten. Oft wissen sie nicht, ob sie sich verteidigen oder den Islam umarmen sollen. Bei der grossen Umfrage des «Beobachters» geben nur 0,8 Prozent der Befragten an, dass Religion für sie einen «persönlich wichtigen Wert oder Lebensbereich» darstellt. Das überrascht mich sehr, und ich traue diesem Ergebnis nicht. Es gibt andere Untersuchungen mit ganz andern Resultaten. Aber zweifellos sind viele Noch-Kirchenmitglieder und Noch-Kirchgänger sehr verunsichert und wissen nicht recht, was sie noch glauben sollen. Viele sind mutlos geworden. Gesundheit, Familie, Sicherheit – das sind die wichtigsten persönlichen Werte. Wie kommt es dazu? Mich freuts, dass die Familie so weit vorn liegt. Das bestätigt meine Beobachtungen bei vielen jungen Leuten: Für sie ist die Familie zunehmend wichtig. Die Schöpfungsordnung Gottes wird wieder entdeckt.
Abt Martin Werlen wollte vor einigen Wochen in unserem Interview nicht von einem Werteverfall, sondern von einer «Erblindung» gegenüber tragenden Werten reden. Einverstanden? Man kann wohl von Blindheit reden, weil Werte auch da sind, wenn man sie nicht beachtet. Ich ziehe den Begriff Wertezerstörung vor. Christliche Werte werden bewusst angegriffen und in den Herzen der Menschen zerstört.
Warum kommt es offenbar zum Comeback der Familie? Die bewusste Zerstörung christlicher Werte in der Schweiz und in Europa hat ein derartiges Ausmass erreicht, dass sich immer mehr Leute sagen: So kann es nicht weitergehen! In der Verunsicherung suchen viele nach Geborgenheit und Halt. Der Mensch braucht nicht nur ein Salär und eine Rente. Er braucht auch Beziehung und Bestätigung. Ehe und Familie sind Schutzräume für Gestresste und Verunsicherte.
Wer zerstört diese Werte? Das begann bei den 68-ern, dann kam die gesellschaftliche und rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, danach das Gender-Mainstreaming. Letzten Endes sind es Bewegungen mit klar antichristlicher Zielsetzung. Aber sie werden oft nicht als solche erkannt. Der Zeitgeist ist nicht wertneutral. Manche Kirchen sind zu einem Wertepluralismus übergegangen. Damit geben sie sich selber auf.
Unter den gesellschaftlichen Werten ragen Ehrlichkeit, Respekt und Freunde heraus. Was braucht unsere Gesellschaft mehr? Ich bin überzeugt, dass die Gesellschaft Werte braucht, die nicht vom Zeitgeist abhängen, sondern von Gott her kommen. Das Wort «Wert» kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bezeichnet einen Ort, der vom Hochwasser nicht überschwemmt wird. Hier kann man sicher bauen. Wir brauchen Werte, die in Gott begründet sind. Nur sie sind letztlich tragend und verpflichtend. Beispiel Ehrlichkeit: Sie ist grundlegend für eine Gesellschaft, die nicht in der Korruption versinken will. Wer sein Leben vor dem ewigen Richter verantworten muss, hat mehr Grund zur Ehrlichkeit als jemand, der nur fürchten muss, erwischt zu werden. Auch Respekt entsteht nicht aus dem Nichts. Gott hat uns als seine Ebenbilder geschaffen. Darum hat jeder Mensch, auch die
Ihr Verein «Zukunft CH» will sich für «zukunftstragende Werte» einsetzen. Welche Werte sind zukunftstragend? Die Zukunft der Schweiz hängt davon ab, dass wir die Schöpfungsordnung Gottes, vor allem Ehe und Familie als göttliche Ordnung für Gläubige und Ungläubige, wieder ernst nehmen. Der Geburtenrückgang und die Demografieprobleme führen zur Selbstauslöschung Europas. Vor allem das Gender-Mainstreaming wird zur grossen Gefahr. Dabei wird behauptet, man müsse unterscheiden zwischen dem angeborenen und dem sozialen Geschlecht. Jeder Mensch müsse selber wählen, ob er hetero-, homo-, bi- oder transsexuell sei. Das führt zu einer unheilvollen Verunsicherung der Persönlichkeit. Die Ablehnung der schöpfungsgemässen Ordnung ist ein Angriff auf Gott selber. Der katholische Bischof Dillinger sagt: «Zuerst stirbt der Glaube – dann auch das Volk.»
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Und das hat Sie dazu bewogen, den Verein «Zukunft CH» zu gründen? Auslöser war vor allem meine Beschäftigung mit dem Islam. Ich habe gemerkt, dass nicht nur verfolgte Christen in islamischen Ländern ein Problem haben. Auch Europa ist durch die Islamisierung akut bedroht. Darum haben wir vor drei Jahren «Zukunft CH» gestartet. Ihr Verein wehrt sich ausdrücklich gegen die Einführung der Scharia. Was hat die Scharia mit unserer Wertefrage zu tun? Die Scharia als islamisches Rechtssystem verträgt sich mit unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung nicht. Sie unterdrückt die Religionsfreiheit und bedroht damit auch die Existenz und Verkündigung der Kirchen. In der Schweiz ist die Scharia aber kaum ein Thema. Ich halte dieses Problem für sehr aktuell, weil die Scharia über allen internationalen Vereinbarungen und auch über der Bundesverfassung steht. Jetzt entstehen Parallelgesellschaften. Wenn die Zunahme der Muslime im gleichen Tempo weitergeht wie in den letzten Jahren, dann wird unsere Demokratie vor Ende des Jahrhunderts durch eine muslimische Mehrheit mit demokratischen Mitteln abgeschafft. Was heisst das für die Christen im Land? Die Christen müssten der Politik viel mehr Dampf machen, damit sie gegen diesen Wertezerfall und die Bedrohung unserer Freiheit Gegensteuer gibt. Wenn Christen die Politik den Gottlosen überlassen, dürfen sie sich nicht über gottlose Gesetze wundern. «Wir müssen nicht gegen etwas kämpfen, sondern auch
Zukunft CH Der interkonfessionelle Verein «Zukunft CH» mit Sitz in Binz ZH setzt sich zum Ziel, vor der Islamisierung zu warnen und die biblische Schöpfungsordnung als Grundlage des christlich-demokratischen Abendlandes wieder zu entdecken und zum Massstab öffentlichen Handelns zu machen. www.zukunft-ch.ch
Muslimen das Evangelium verkünden», sagen manche Christen. Wie müssen das Eine tun und dürfen das Andere nicht lassen! Als Christen sollen wir den Muslimen das Evangelium verkünden, und als Staatsbürger müssen wir mithelfen, Demokratie und Freiheit zu sichern. Welche Rolle müsste die Schule bei der Wertevermittlung spielen? Unser heutiges Bildungssystem müsste das christliche Menschenbild zur Grundlage machen, wie es Pestalozzi gelehrt hat. Junge Christen müssten sich noch mehr für erzieherische Berufe entscheiden. Evangelische Schulen haben bereits einen grossen Zulauf. Doch für sie gibt es noch zu wenig Lehrer. Der Staat müsste konfessionelle Schulen viel stärker fördern, um der grassierenden Jugendprobleme besser Herr zu werden. Immer mehr Sozialarbeiter anzustellen, ist reine Symptombekämpfung. Die Kirchen verlieren gemäss Umfragen weiter an Bedeutung. Verlieren sie die Kraft, um christliche Werte zu vermitteln? Die Kirche muss zu ihrer Kernbotschaft, der Offenbarung Gottes in Jesus Christus, zurückkehren. Nur so kann sie den Zeitgeist wieder beeinflussen, statt dass sie selber vom Zeitgeist bestimmt wird. Die Kirche ist die Gemeinschaft derer, die von Gott aus der Gesellschaft herausgerufen worden sind. Ich bete dafür, dass das Bewusstsein dieser Berufung wieder zum Rückgrat des kirchlichen Lebens wird. Wie kann es zur Wende kommen? Eine Erneuerung kann nur von Gott, vom Heiligen Geist her kommen. Mit der Anpassung an den Zeitgeist und mit mangelndem Einsatz für christliche Werte in der Politik haben Christen und Kirchen Schuld auf sich geladen. Eine Erneuerung kann nur kommen durch Erkenntnis dieser Schuld und Begnadigung. In der Apostelgeschichte predigt Petrus: «So tut nun Busse und bekehrt euch, damit eure Sünden getilgt werden, auf dass Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen.» (Apostelgeschichte 3,19f) In diesen Bussruf schliesse ich mich durchaus ein! Erneuerung muss bei den Gläubigen anfangen.
Demut zur Busse Wie können christliche Werte neu entdeckt werden? Hansjürg Stückelberger: Wir müssen darum beten, dass uns Gottes Geist wieder Mut und Freude gibt, zu glauben und zu biblischen Werten zu stehen. Wir brauchen aber auch Demut zur Busse. Sie ist die Voraussetzung dazu, dass Gott Schuld vergeben und Erneuerung schenken kann. Die Wertezerstörung ist nicht kostenneutral. Die Explosion der Sozialkosten ist zu einem guten Teil auf die Wertezerstörung zurückzuführen. Christliche Werte sind die beste Ordnung für die seelische Entwicklung, für das Familienleben, für inneren Frieden und für eine blühende Wirtschaft.
Welches ist gemäss der Bibel der wichtigste Wert? Das Evangelium ist das wichtigste Gut, der wichtigste Wert. Es ist die Botschaft, dass Gott uns Menschen liebt und in Jesus Christus mit sich versöhnt. Was bedeutet Ihnen der Wert Hoffnung? Hoffnung ist für Christen zentral, weil christliche Hoffnung ihren Grund in Gott hat. Gott ist es, der diese Welt regiert und darum auch unsere Zukunft bestimmt. Was macht Ihnen Hoffnung? Mir machen die vielen positiven Reaktionen auf unsere Arbeit von «Zukunft CH» Hoffnung. Es sind Reaktionen aus dem breiten Volk, von sogenannt normalen Leuten, die sich für christliche Werte engagieren wollen. Wir sprechen die Sorgen an, die viele verunsicherte Leute haben, geben ihnen eine Stimme und ermutigen sie. Der Luftfahrtpionier Bertrand Piccard sagt im «Beobachter»: «Die Helden der Zukunft werden Menschen sein, die sich um Menschenrechte, Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und den Kampf gegen Armut und Hunger verdient machen.» Ihre Helden der Zukunft? Helden der Zukunft sind für mich Menschen, die der Gesellschaft durch ihren Glauben und ihre Aktionen in Erinnerung rufen, dass die Welt Gott gehört und dass es nachhaltige Veränderungen zum Positiven nur mit Gott geben kann. Inter view: ANDREA VONLANTHEN
5 PODIUM
Gute Gedanken Nicht immer können wir selber bestimmen, ob ein Tag für uns gut oder schlecht ausfallen wird. Oftmals wird dies von Umständen geprägt, die wir nicht selber beeinflussen können. Doch sobald wir versuchen, eine positive Einstellung durch positives Denken und Handeln zu gewinnen, können wir selber entscheidend beeinflussen, wie wir mit den verschiedenen Herausforderungen und Situationen umgehen wollen. Beginnen wir den Tag mit negativen Gedanken und sehen alles schon im Voraus schwarz und negativ, wird es mit Sicherheit schwierig, die anstehenden Aufgaben mit Erfolg zu erledigen. Positive Gedanken dagegen verleihen uns Zuversicht und Mut, und alles erscheint uns leichter und einfacher. Wenn wir an die Kraft der Gedanken glauben, werden sie zum Schlüssel für ein glücklicheres Leben. Der römische Kaiser Marc Aurel hat gesagt: «Die Seele nimmt mit der Zeit die Farbe unserer Gedanken an.» Ich meine, dass nicht nur die Seele die Farbe der Gedanken annimmt, sondern der ganze Mensch von seinen Gedanken geprägt ist. Wie oft sehen und spüren wir, ob ein Mensch positive Gedanken hat und das Gute in seinem Leben sieht! Wir treffen uns gerne mit solchen Leuten. Sie tun uns gut. Sie machen uns Mut und geben uns Sicherheit. Sie stecken uns an mit ihrer Ausstrahlung und ihrer Gabe, in allen Situationen auf die positiven Aspekte hinzuweisen. Oft liegt einer solch positiven Lebenseinstellung ein tiefer Glaube an Gott zugrunde. Wer Vertrauen in Gott hat, hat auch Vertrauen zu sich selbst. Wer sich selber vertrauen kann, ist zuversichtlich und blickt positiv in die Zukunft. Versuchen wir doch mit mehr guten Gedanken in den Tag zu starten. Die Wirkung wird nicht ausbleiben. BRIGITTE HÄBERLI Die Autorin ist Nationalrätin und stellvertretende Fraktionspräsidentin der CVP in Bern. Sie wohnt in Bichelsee TG.
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JOURNAL
Männer tag der Chrischona-Gemeinden vom Samstag in Winter thur
Hilfe für Haiti
Krisen durch Gemeinschaft überwinden
Die Christof fel Blindenmission Schweiz (CBM) stellt 30 000 Franken Soforthilfe für die Erdbebenopfer in Haiti zur Ver fügung. TearFund arbeitet in Haiti mit dem internationalen Netzwerk Integral zusammen. World Vision Schweiz hat den Betrag für humanitäre Soforthilfe auf 750 000 Franken aufgestockt. Der Kirchenrat der Reformierten Landeskirche Aargau spendet 20 000 Franken, der Synodalrat der Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern 5000 Franken. Heks leistet Soforthilfe in der Grössenordnung von einer halben Million Franken. (idea)
Appell an Arabische Liga Die Verantwortlichen der Evangelischen Allianz (SEA) in der Schweiz reagieren auf einen Aufruf, in dem das Parlament der Arabischen Liga die Schweiz auffordert, auf das Minarettverbot zurückzukommen. Mit ihrem Schreiben an Nabih Berri, Präsident des Parlaments der Liga der Arabischen Staaten, stellt die SEA klar: Um die Beziehungen zwischen Muslimen und Christen zu verbessern, würde es konkrete Schritte zur Verbesserung der Menschenrechte und der Religionsfreiheit in vielen Mitgliedstaaten der Arabischen Liga brauchen. Ein guter Dialog, wie es sich die Arabische Liga wünsche, müsse von einer Respektierung von Menschenrechten, vor allem der Religions- und Meinungsäusserungsfreiheit, auch in den arabischen Ländern begleitet sein. (SEA)
Neuer SGM-Chefarzt Am 4. Januar hat Dr. med. Christian Schäfer in der Klinik SGM in Langenthal die Position des Chefarztes Psychiatrie und Psychotherapie übernommen. Er ist damit zugleich Mitglied der Klinikleitung geworden. Nach seiner Facharztausbildung im deutschen Regensburg war er mehrere Jahre als stellver tretender Chefarzt in der Klinik Sonnenhalde in Riehen bei Basel tätig. Zentrales Anliegen seiner Arbeit ist es, den psychisch kranken Menschen sowohl fachlich kompetente psychiatrische Behandlung zukommen zu lassen, als auch ihren Wunsch nach Heil und Heilung ernst zu nehmen. (RH) Bild: Christian Bachmann
Was tun, wenn Träume zerbrechen, wenn sich Hoffnungen für Ehe, Familie, Job oder die Gemeinde nicht erfüllen? Der Männertag von Chrischona ermutigte die 350 Teilnehmer, die Gemeinschaft mit anderen Männern wie auch mit Jesus zu suchen, statt zu analysieren. Drei Männer erzählten von ihrem Umgang mit Depression, Scheidung und Bankrott. «Die zwei Jünger waren enttäuscht, weil ihre Hoffnungen und Träume nicht erfüllt worden waren. Sie hatten Erlebnisse mit Jesus gemacht, die ihnen eine neue Dimension eröffnet hatten», berichtete René Winkler, Leiter der Chrischona-Gemeinden der Schweiz. Auch uns gehe es manchmal wie den zwei Emmaus-Jüngern in Lukas 24. «Wir wünschen uns eine Erklärung für die schwierigen Erfahrungen, denn unsere Vorstellungen von Gott und vom Leben beschränken uns.»
Gemeinschaft hilft in Krisen Ernüchtert und aller Illusionen beraubt zu sein, sei nicht a priori schlecht, erläuterte Winkler. Irritierende Erlebnisse trügen dazu bei, unser Verständnis von Gottes Wirken zu erweitern. Vielleicht beabsichtigte jemand als Leiter aufzubrechen und der Gemeinde neue Dynamik zu verleihen, doch nun würde er erkennen, dass sich nichts verändert hat. René Winkler erzählte von seiner Tendenz, in solchen Momenten die Situation zu analysieren: «Das Grübeln bringt uns nicht weiter. Manchmal brauchen wir Hilfe durch einen Mentor, der eine neutrale Sicht vertritt. Krisen werden durch Gemeinschaft überwunden.» Ausserdem dürften wir uns Zeit lassen: «Es kann unter Umständen Jahre dauern, bis sich an deiner Situation etwas verändert.» Der von seinen Brüdern verkaufte Josef habe wohl den Sinn seiner Odyssee in Ägypten während Jahrzehnten nicht verstanden.
«Herr, bleibe bei uns» Christoph Ehrat, Seelsorger der Beratungsstelle BSL in Uster, fuhr fort: «Wir können Jesus in unsere Situation hereinbitten, wie es
die Jünger in Vers 29 taten: ‹Herr, bleibe bei uns; denn es will Abend werden.› Es ist die Bitte an Jesus, in meiner Enttäuschung, im Zerbruch und Gefühlschaos in meine
den, und hatte fünf Firmen gegründet. Er verlor alles. Auch die Pilotenprüfung füllte seine Leere nicht. Erst die Umkehr zu Jesus entflammte sein Herz neu. Theo
Fast wie am knisternden Lagerfeuer: 350 Männer diskutierten am Samstag in der Winterthurer Parkarena über ihre zerbrochenen Träume und über den Weg zu einem brennenden Herzen.
Lebensmitte hineinzukommen.» Analysen und Erklärungen würden uns in der Krise nicht weiterhelfen, wir brauchen Jesus in Person. Ehrat sagte: «Statt den Sonnenuntergang und das letzte Licht des Tages zu erhaschen, können wir uns um 180 Grad drehen und uns auf den Sonnenaufgang freuen.» Auch den Jüngern seien die Augen geöffnet worden, und sie hätten Jesus erkannt. Dieses Erkennen bedeute eine tiefe, innige Gemeinschaft mit Jesus. Es sei der Weg zu einem brennenden Herzen. Ehrat ermutigte die Männer, zu dieser Gemeinschaft aufzubrechen. Wie die Emmaus-Jünger feierten die Zuhörer das Abendmahl als «Augenöffner» für den Gekreuzigten. Viele Männer brachten symbolisch für zerbrochene Träume eine Scherbe von der Tischdekoration zum Kreuz auf der Bühne.
Resignation und Hoffnung Am Nachmittag gewährten drei Männer Einblick in ihren Umgang mit zerbrochenen Träumen. Roland musste miterleben, wie seine Frau in eine schwere Depression geriet und sein Traum einer glücklichen Familie zerstört wurde. Acht Jahre schwebte er zwischen Resignation und Hoffnung, bis seine Frau durch ein Wunder Gottes geheilt wurde. David war nach Kanada ausgewandert mit der Absicht, Millionär zu wer-
schliesslich traf die Nachricht wie ein Schlag: Seine Frau hatte eine aussereheliche Beziehung. Auch eine Eheberatung konnte die Scheidung nicht mehr abwenden. Heute lebt Theo mit seinen drei erwachsenen Kindern, hat Freude am Haushalten, dient in der Gemeinde und erlebt immer wieder, wie ihn Gott finanziell versorgt. Mit seiner Frau ist er inzwischen auf dem Weg der Versöhnung. CHRISTIAN BACHMANN
Chrischona-Männertag Der Männertag der ChrischonaGemeinden hat eine lange Tradition und wird jedes Jahr im Januar durchgeführt. Der Anlass will Männer durch spezifische Männerthemen motivieren und Tabus brechen. Er wird von einem siebenköpfigen Team aus Pastoren und Berufsleuten geleitet. «Die Gemeinden leiden manchmal darunter, dass Frauen im Gemeindeleben sowie in der Spiritualität oft die aktivere Rolle einnehmen und Männer passiv bleiben», ist Jim Bühler vom Leitungsteam überzeugt. «Die Männerarbeit ist zum Glück immer mehr im Fokus der Gemeinden. Für viele Männer ist der Tag zu einem ‹Familientreffen› geworden, wo sie auf bekannte Gesichter stossen.» www.chrischona.ch; www.bsl-uster.ch
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Rückblick auf die Allianzgebetswoche vom 10. bis 17. Januar
Das Gebet soll nicht nur Privatsache bleiben «Wer betet, der sieht über seine eigene Nasenspitze hinaus und tut Gutes für seine Mitmenschen und sein Umfeld», sagt Thomas Beerle, Sektionsbetreuer bei der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) zur Gebetswoche. Der Blick über die eigenen Bedürfnisse hinaus stand laut Hansjörg Leutwyler, Zentralsekretär der SEA, bei den einzelnen Gemeinden im Vordergrund: Zusammen beten und dabei Gemeinschaft pflegen. So hätten viele Gruppen die Gebetstreffen mit einem gemeinsamen Essen verbunden. Viele stützten sich beim gemeinsamen Beten auf die Broschüren zum Thema «Ihr sollt meine Zeugen sein». Die SEA konnte 15 000 Exemplare davon verschicken.
Verschiedene Gebetsformen Die einzelnen Sektionen gestalteten die Gebetswoche sehr unterschiedlich. So trafen sich die einen
Bewegende Gemeinschaft: In Berg im Thurgau trafen sich die Gläubigen zum Abschluss der Allianzgebetswoche in der Turnhalle.
Gebetsbewegung, die noch vor wenigen Jahren durchs Land ging, sei heute abgeflacht. Dies gelte allgemein und wohl auch für die Gebetswoche. Leutwyler führt diese Entwicklung teils darauf zurück, dass sich das Gebet mehrheitlich in die Kleingruppen verlagert habe, grössere Gruppen beteten weniger zusammen. Doch das gemeinsame Gebet bilde nach wie vor einen wichtigen Teil des Christ-Seins, sagt Leutwyler. «Diese gute Tradition des Gebets wird die Allianz auch weiter pflegen.»
Gebet mit Wirkung zu Gebetsstunden, andere luden zu allabendlichen Veranstaltungen und Gebetsseminaren ein und wieder andere feierten gemeinsame Allianzgottesdienste, bei denen oft mehrere hundert Beter zusammenkamen. In Schaffhausen und Zofingen veranstalteten die Gläubigen Gebetsmärsche, in Luzern trafen sich Gruppen in Privatwohnungen und in Basel stand
ein Gebetsraum rund um die Uhr offen. An der Landesgrenze traf sich gar eine grenzübergreifende Allianz: Menschen aus Kreuzlingen und Konstanz fanden sich zum gemeinsamen Gebet im Konzil in Konstanz ein. «Zeiten des gemeinsamen Gebets über die Gemeindegrenzen hinaus sind wichtig», betont Hansjörg Leutwyler. Die feurige
Dass das Gebet auch heute eine sichtbare Wirkung hat, zeigen die vielen christlichen Hilfswerke, Suppenküchen oder Brockenstuben, die oft aus dem Gebet entstanden sind. Ein aktuelles Beispiel ist ein Café für Asylsuchende in Buchs SG, welches seinen Anfang in der Gebetswoche 2009 hatte. KATHRIN KELLER
Dritter Polit-Lunch von EDU und EVP während der Allianzgebetswoche in Thun
Mit christlicher Politik die Familien stärken Der Publizist und Theologe Fritz Imhof stellte in Thun sieben Thesen vor, wie christlich motivierte Politik die Familien bestärken und unterstützen kann. Die dritte Auflage des jährlichen Polit-Lunches haben die Evangelische Volkspartei (EVP), die Eidgenössische Demokratische Union (EDU) und die Evangelische Allianz Thun unter das Thema «Christliche Familienpolitik» gestellt. Vor 30 Zuhörern aus kommunaler und kantonaler Politik entfaltete Fritz Imhof sieben Thesen zur Stärkung der Familien im heutigen Umfeld. «Der Staat und die Gesellschaft sind interessiert an funktionierenden Familien und tragfähigen familiären Netzwerken», lautete eine These von Fritz Imhof, Mitinitiant der Koalition für die Familie (KFF). Daher lohne sich jedes unterstützende und bestärkende EnBilder: Allianz-Sektion Sulgen / EVP Thun
Organisierten den Polit-Lunch in Thun: Susanna Wettstein, Präsidentin der EDU Thun, und EVP-Grossrat Hans Kipfer.
gagement für diese Zelle unserer Gesellschaft. Das vom Kanton Bern erarbeitete Familienkonzept erachtet Imhof als fortschrittliche Grundlage. Es gelte nun, mit Engagement auf kantonaler Ebene das Optimum für die Familien
zu erreichen. Für die beiden EParteien hat dies eine hohe Priorität in ihren Legislaturprogrammen, mit welchen sie auch zu den nächsten Grossrats- und Regierungsratswahlen antreten. Weitere Thesen, wie die postu-
lierte Wahlfreiheit zwischen Familie und Berufsarbeit oder die Idee, Unternehmen mit sozialen Leistungen zugunsten der Familien mit einem Bonus zu entlasten, wurden von den anwesenden christlichen Politikerinnen und Politikern und Interessierten eingehend diskutiert. Es herrschte Einigkeit, dass das private Engagement für die Familien, welches in der Region Thun von Personen und Institutionen geleistet wird, eine grosse Unterstützung und mehr Beachtung verdient. Susanna Wettstein, Präsidentin der EDU Thun, und Hans Kipfer, Grossrat EVP, als Organisatoren blicken zufrieden auf diesen Anlass zurück. Er hat die wachsende Zusammenarbeit beider Parteien gestärkt und auch die gemeinsame Basis gelegt für ein konkretes Wirken für eine familienfreundliche Politik in der Region. HANS KIPFER
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Die Studentengemeinde «Campus live» in Zürich besteht seit 2001
ÄXGÜSI
Wo die Studenten eine Heimat finden
Abgefallen Ich bin vor mehr als 26 Jahren vom Glauben abgefallen. Dieses Coming out mag auf den ersten Blick schockieren, aber es ist ja modern, wenn sich Personen outen. Dass allerdings ein Pastor so etwas tut, scheint eher ungeheuerlich. Bevor Sie den Stab über mir brechen, bitte ich Sie höflich, noch weiterzulesen.
«Studierende suchen eine Heimat, einen Ort der Gemeinschaft und der Zugehörigkeit. Im Rahmen einer Gemeinschaft sind sie am ehesten bereit, Schritte im Glauben zu wagen», erklärt Urs Wolf. Er ist seit 1986 aktiv in der Studentenbewegung und gründete vor bald neun Jahren die Studentengemeinde «Campus live» in Zürich. Urs Wolf übernahm nach Abschluss seines Chemiestudiums 1986 die Leitung der Studentenbewegung von Campus für Christus in Zürich von Pfarrer Urs Schmid. Bis 1990 stiessen diese Angebote an der Universität und an der ETH auf reges Interesse. Studierende trafen sich in 40 Kleingruppen zum Austausch über Bibeltexte. An einem Abend unter der Woche versammelten sich bis 250 Personen zu den Gottesdiensten für Studierende.
Zahlen schrumpften «Doch in den 1990er-Jahren änderte sich die Kultur», berichtet Urs Wolf. In der Postmoderne zähle nicht länger eine einzige Wahrheit, es scheine viele Wahrheiten zu geben. Die als absolut dargestellten Werte würden kritisch geprüft. Die Frage heisse nicht länger: «Was ist die Wahrheit?», sondern vielmehr: «Wie kann ich profitieren?» Studierende wollten keine Dogmen hören, sondern Antworten erhalten auf
Gemeinden gründen Aufgrund der guten Er fahrungen soll das Zürcher Modell von «Campus live» Schule machen: Urs Wolf und Caroline Matthies wünschen sich Gemeinden für Studierende an weiteren Universitäten in der Schweiz. «Dies wäre eine Chance für Persönlichkeiten mit einem Herz für Gemeindegründung: An den Universitäten macht sonst niemand so etwas.» Sie könnten unterstützt durch er fahrene Personen aus Zürich neue Studentengemeinden gründen. www.campuslive.ch
Bild: Campus live
Gottesdienst von «Campus live»: 40 Studierende und junge Berufsleute treffen sich alle zwei Wochen in Zürich.
ihr Bedürfnis nach Liebe, nach Erfahrungen, nach einer eigenen Identität und Persönlichkeit. Interessierte wünschen, persönliche Erlebnisse zu hören und in das Leben von Christen hineinzuschauen, um zu prüfen, ob das Evangelium für sie passe. Diese neue Situation liess die Teilnehmerzahlen in der Studentenbewegung in Zürich auf ein Dutzend Aktive schrumpfen.
Wie weiter? Gemäss Urs Wolf zeigten Umfragen unter Studierenden in Zürich: Sie fühlen sich oft zerrissen zwischen ihrem Wohnort, ihrer Kirche und dem Studium an der Uni in einer fremden Stadt. Sie suchen eine Heimat, Beziehungen, Freunde und Gemeinschaft. Viele bekundeten, sie hätten am Sonntag eher Zeit, um eine Veranstaltung zu besuchen, als unter der Woche. So gründeten Urs Wolf und seine Mitarbeiterin Caroline Matthies im März 2001 «Campus live» als Gemeinde für Studierende an der ETH und der Universität. Aktuell besuchen 40 Studierende alle zwei Wochen am Sonntagmorgen den Live-Gottesdienst. «Das Umfeld der Hochschule bringt es mit sich, dass diese Gemeinde wie ein Durchlauferhitzer funktioniert: Studierende zählen sich drei bis sechs Jahre dazu und ziehen aufgrund beruflicher Anforderungen später weiter», erklärt Urs Wolf.
Beziehungen wurden wichtiger Laut Caroline Matthies, welche «Campus live» seit April 2009 leitet, hiess das Motto früher «belie-
ve – belong», also zuerst glauben und sich danach einer Gruppe von Christen anschliessen. Heute wolle jemand zuerst dazugehören und setze sich später mit Glaubensfragen auseinander. «Neue Studierende kommen mit Freunden oder Bekannten vorbei, weil sie Beziehungen und Gemeinschaft suchen», so Matthies. «Sie sind dabei, verfolgen das Geschehen, trinken Kaffee am Schluss und geniessen das Zusammensein. Sie erfahren Annahme, Respekt und Wertschätzung.»
Verbindliche Kleingruppen Wer sich für den christlichen Glauben interessiere, könne einen LiFe- oder einen AlphaliveKurs besuchen. Wer sich mit dem Glauben auseinandersetzen will, kann einer Kleingruppe, einer sogenannten Houselive-Gruppe, beitreten. In diesen Gruppen treffen sich Studierende wöchentlich, kochen und essen gemeinsam. Bei Diskussionen über Glaubensfragen sowie Gebet und Singen verbringen sie den weiteren Abend.
Neue erhalten Begleitung «Der Jüngerschafts-Gedanke ist uns wichtig», sagt Urs Wolf, der heute als Bereichsleiter mehrere Arbeiten an Universitäten verantwortet. «Bereits nach zwei bis drei Wochen können neue Besucher mithelfen und sei es nur am Empfang oder bei der Vorbereitung des Essens.» Jede Person, die zum Glauben finde, erhalte eine Studentin oder einen Studenten zur Seite, der sie begleite auf dem Weg des Glaubens. MANFRED KIENER
Es geschah an einem Dienstagmorgen. In meiner Stille stehe ich, was zugegebenermassen etwas fremd klingt, vor dem Käfig des Ornithologischen Vereins Zug. An herrlicher Lage am Zugersee sind dort ganz verschiedene Vögel zu betrachten. Ich bleibe stehen, schauend, hörend, staunend, nachdenklich. Diese Farben der Papageien! Ich kann mich daran kaum satt sehen. Dieser Schalk, den der «Lachende Hans» mit seinem Aussehen verbreitet – welch köstlicher Komiker! Die Beweglichkeit der Eulen, die den Kopf mühelos drehen, dass es einem selber beim Betrachten beinahe eine «Halskehre» auslöst – so beweglich möchte ich manchmal auch sein! Das Konzert, bei dem die verschiedenen Sittiche so locker herrliche Töne von sich geben – als Sänger wünschte ich mir eine solch unbeschwerte Art! Bei dieser Betrachtung werde ich an meinen Abfall erinnert. Ich kann nicht mehr glauben, dass dies alles, auch wir selber, ein Produkt irgendeines Knalls, eines biologischen Unfalls oder einer Laune der Natur oder so ähnlich sind. Bei nüchterner Betrachtung all dieser Schönheiten musste ich mir eingestehen, dass ich einfach nicht mehr glauben kann, dass hier nicht ein absolut genialer Künstler beziehungsweise Schöpfer seine Hand im Spiel haben muss. Paulus schreibt in Römer 1,20, dass der Mensch in der Schöpfung die Grösse und Macht Gottes erkennen kann. Sollten wir mehr zu Festen im Freien einladen? THOMAS PRELICZ Der Autor ist Pastor in Arth.
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WIRTSCHAFT
ETHIK
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SYNERGIE
Alles hat seine Zeit – auch das Altern Aktiver Geschäftsmann sein, Kraft für verschiedenste Aufgaben haben, mit einem guten Einkommen dienen können, Einfluss haben, ein schönes Haus bauen, Kinder grossziehen - das alles hatte seine Zeit. Anfangs 2006, mit 68 Jahren, habe ich meine operative Tätigkeit an meinen Sohn abgegeben. Da kam ich in eine neue Lehre. In so vieles, was mir lieb und wertvoll war, hatte ich keinen Einblick mehr. Ich musste lernen, der neuen Geschäftsleitung Vertrauen zu schenken, auch wenn manches anders gemacht wird, als ich es gewohnt war. Mein Sohn und ich haben bald die Balance gefunden. Er holt in wichtigen Dingen noch meinen Rat ein und
übergibt mir immer wieder Spezialaufgaben. Und ich schenke im Übrigen der neuen Crew Vertrauen. Wenn man schon im aktiven Geschäftsleben nebenbei auch in christlichen Aufgaben tätig war, so ist es nicht schwer, diese nach der Pensionierung auszubauen. Gott hat mir neue Aufgaben gezeigt, so dass ich recht ausgefüllt bin. Auch von unserem schönen Haus mit dem grossen Umschwung, das wir während Jahrzehnten liebten und in dem wir durch viele Gäste gesegnet wurden, beginnen wir uns zu lösen. Unsere jüngste Tochter und ihr Mann werden im Herbst einziehen, und wir ziehen in eine neue 4 1/2 -Zimmer-Eigentums-
wohnung um, ruhig, altersgerecht mit Lift, zentral neben Post und Ladengeschäften gelegen. Wir freuen uns, durch diese Entlastung für verschiedene Aufgaben noch freier zu werden. Jetzt müssen wir lernen, uns vor dem Umzug von manchem zu trennen. Das ist schon ein halbes Sterben, aber es dient dazu, das Loslassen weiter zu üben. Es hat mich einige Zeit beschäftigt, dass wir entsprechend dem wesentlich geringeren Einkommen privat weniger spenden können - ein weiteres Loslassen! Aber da wurde mir klar, dass es Gott nicht auf die Grösse der Spende ankommt, sondern auf das Opfer. Die heutigen, kleineren Spenden sind tatsächlich ein grösseres Opfer als die früheren, die man vom Überfluss gegeben hat. Lange war
ich der Meinung, ich müsste unseren vier Kindern einmal ein grosses Erbe hinterlassen. Auch hier wurde ich freier, mit dem Vermögen zu dienen, ohne dabei die Kinder zu vergessen. Gott hat uns doch, wie es Paulus in 1. Thessalonicher 9 sagt, von den Abgöttern befreit, um zu dienen dem lebendigen und wahren Gott. Das soll bei uns Christen bis zu unserem Sterben unsere vornehmste Aufgabe bleiben. ROBERT RAHM Der Autor ist Mitinhaber der Rimussund Weinkellerei Rahm AG, Hallau. Engagiert sich in der IVCG und verschiedenen christlichen Werken sowie als Referent lebensnaher Themen. robert.rahm@rimuss.ch
100 Jahre Ar thur Rich – Ein grosser Schweizer Sozialethiker wird gefeier t
Für eine relative Gerechtigkeit auf dieser Erde logischen Fakultät der Universität Zürich wurde Rich zum ordentlichen Professor für Systematische und Praktische Theologie berufen. 1964 gründete er in Zürich das Institut für Sozialethik, dem er bis 1977 als Direktor vorstand.
Im Dialog mit der Wirtschaft setzte er sich für realisierbare Veränderungen und für Sachgerechtigkeit ein. Der Wirtschafts- und Sozialethiker Arthur Rich wäre am 21. Januar 100 Jahre alt geworden. Nun feiert ihn Schaffhausen.
Die Not der Arbeiter Arthur Rich gilt als Pionier der Wirtschafts- und Sozialethik in der Schweiz. Der am 21. Januar 1910 in Neuhausen geborene Verfasser eines Standartwerks der Wirtschaftsethik wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Zuerst Hilfsarbeiter, absolvierte er eine Lehre als Mechaniker und machte dann die Matura auf dem zweiten Bildungsweg. Rich studierte Theologie in Zürich und Paris und war danach Pfarrer in der reformierten Kirchgemeinde Hemmental SH.
Feier und Symposium Arthur Richs 100. Geburtstag wird morgen Donnerstag in Schaffhausen gefeiert. Die Jubiläumsfeier findet in zwei Teilen statt: als Gottesdienst in der kleinen Kirchgemeinde Hemmental, wo Rich als Pfarrer gewirkt hatte, und danach als Ehrung im ParkCasino in Schaffhausen, wo auch Stadt und Kanton dem verdienten
Mitbestimmung war Arthur Rich ein grosses Anliegen.
1947 promovierte er in Zürich zum Doktor der Theologie. 1948 bis 1954 war er Direktor des Lehrerseminars Schaffhausen. Nach seiner Habilitation an der TheoTheologen die Ehre erweisen. Am Freitag, 22. Januar, folgt dann an der Theologischen Fakultät Zürich das Symposium «Theologische Wirtschaftsethik. Stand, Aufgaben und Perspektiven». Zum Jubiläum ist eine Biografie erschienen. Walter Wolf: «Für eine sozial verantwortbare Marktwirtschaft – Der Wirtschaftsethiker Arthur Rich», Verlag TVZ.
Rich kannte wie wenige die Realität der Wirtschaft von ganz unten. Besonders seiner Mutter war die Not der Arbeiter zur Zeit des Ersten Weltkriegs und danach ein Anliegen. Davon wurde auch er erfasst und fühlte sich früh zum «religiösen Sozialismus» von Leonhard Ragaz hingezogen. Rich unterschied indessen zwischen menschlicher und göttlicher Gerechtigkeit. Er war sich bewusst, dass es auf dieser Erde keine vollkommene Gerechtigkeit geben würde, doch wollte er für eine relative Gerechtigkeit einstehen. Sein Verständnis des Reiches Gottes verlangte seinen Einsatz für bessere Sozialstrukturen und sozialethisches Handeln im Wissen, dass es die vollkommene Gerechtigkeit erst in der Vollendung geben würde. Durch das Kommen Christi jedoch hat sich etwas auf dieser Welt verändert. Rich sprach von einer «eschatologischen Existenz des Menschen», die sich in Hoffnung,
Glaube und Liebe äussert. Er setzte sich für realisierbare Veränderungen und für Sachgerechtigkeit im Dialog mit der Wirtschaft ein, denn «ohne hinreichende Sachkenntnis verliert die Sozialethik jegliche Legitimität, zur Sache zu reden». Rich schrieb: «Was nicht sachgemäss ist, kann auch nicht im umfassenden Sinn des Wortes menschendienlich sein.» Er legte Grundlagen für das Gespräch zwischen Ethik und Wirtschaft. Wegweisend sind seine Ausführungen über die ökonomischen Systeme Marktwirtschaft, Planwirtschaft und Weltwirtschaft. Politisch am stärksten engagierte er sich für die Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Betrieb. Seine Erkenntnisse sollten nicht nur die Uni erreichen, sondern auch Öffentlichkeit und Politik.
Aufnahme von Juden Während der Nazizeit setzte er sich als Pfarrer von Hemmental gegen den Antisemitismus und ganz praktisch für geflüchtete Juden und Kriegsgefangene ein. Nach seiner Emeritierung 1975 erhielt Rich noch einen Lehrauftrag für Sozialethik an der ETH Zürich. 1985 zeichnete ihn die Hochschule St. Gallen mit dem Ehrendoktor aus. FRITZ IMHOF
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WIRTSCHAFT
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Stefan Gysel erzählt als Winzer des Jahres 2009 über Sieg und Glaube im Weinbau
«Der Erfolg ist für uns ein Händedruck Gottes» die beste Werbung ist immer noch unser Wein selber», meint Gysel mit einem verschmitzten Lächeln.
«Der Sieg kam überraschend», sagt Stefan Gysel. Am 23. Oktober nahm er im Stadttheater Bern die Auszeichnung «Schweizer Winzer des Jahres 2009» entgegen. Diesen Titel erhielt er beim «Grand Prix de Vin Suisse», dem einzigen unabhängigen Weinwettbewerb der Schweiz. Teilgenommen hatten 471 Betriebe mit 2117 Weinen. Das Weingut Saxer liegt ausserhalb des Dorfes Neftenbach ZH inmitten eines grossen Rebbergs. Hier lebt der Winzer des Jahres 2009, Stefan Gysel, mit seiner Frau Nadine Saxer und den beiden Töchtern. Die Weinproduzenten keltern auf dem Hof zwei eigene Marken: Einerseits die Saxer-Weine aus Neftenbach und andererseits die Gysel-Weine aus Hallau. Durch die Ehe von Stefan und Nadine haben sich zwei renom-
Etwas Neues wagen
Hier reift der edle Tropfen: Stefan Gysel und Nadine Saxer mit den Töchtern Leana und Noe im hauseigenen Weinkeller in Neftenbach.
mierte Weinhäuser verschwägert. Die Hausmarken «Jürg Saxer» und «Aagne vom Schopf» (eigener) bleiben trotzdem eigenständig. Gewonnen hat Gysel mit seinen Edeltropfen aus Hallau.
Familiensieg
Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler, Hanspeter Schmutz Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon, Christian Bachmann, Mirjam Fisch Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch
Bild: idea/KK
Zur Ermittlung des Winzers des Jahres nominiert eine Jury in elf Kategorien je die sechs besten Weine. Davon erhalten wiederum die drei besten eine Auszeichnung. Stefan Gysel hatte acht Weine eingereicht. Mit ihnen gewann er zwei erste Preise sowie einen weiteren Platz unter den besten sechs einer Kategorie. Winzer des Jahres wird derjenige, der im Verhältnis zu seinen eingereichten Weinen am meisten Siege erzielt. Bei Stefan Gysel war dies der Fall. «Dieser Sieg war eher überraschend», sagt Gysel. Doch seine Frau Nadine hatte etwas geahnt, da sie im Vorfeld um
Hohe Qualität Das Weingut «Aagne vom Schopf» in Hallau, aus dem die Sieger weine stammen, umfasst einen Weinberg von neun Hektaren, was 45 000 Rebstöcken entspricht. Pro Quadratmeter und Saison ergibt dies je nach Sorte 500 bis 900 Gramm Trauben. Dies klingt nach wenig Ertrag, ist jedoch normal für Spitzenweine. Gysel keltert aus sieben Traubensorten zwölf Weintypen. www.aagne.ch; www.juergsaxer.ch
ein aktuelles Bild ihres Mannes gebeten worden war, welches bei der Pokalübergabe auf Grossleinwand erschien. Gysel betont, dass zwar sein Gesicht in der Presse gezeigt werde, dass aber seine ganze Familie diesen Erfolg erzielt habe. Ausserdem seien alle nominierten Weine ausgesprochen gut. Dass gerade er den ersten Platz errungen habe, sei ein bisschen Glück. Die Gysel- wie die Saxer-Weine haben früher bereits erste Preise gewonnen, doch reichte es noch nie für die höchste Auszeichnung wie letzten Herbst.
Wirkung wird sich zeigen Die Wirtschaftskrise spüre er nicht, sein Wein finde nach wie vor guten Absatz. Die Kundschaft bestehe zu 80 Prozent aus Privatpersonen, die an den wöchentlichen Degustationen auf dem Weingut «Aagne» in Hallau ihre Lieblingsweine erstehen. Der restliche Wein gehe an Restaurants und Fachgeschäfte. Bei einem Luxusgut wie Wein könne sich eine Krise jedoch zeitlich verschoben bemerkbar machen. Für seine Marke «Aagne vom Schopf» sei die Präsenz in den Medien hilfreich. Die Nachhaltigkeit des Erfolgs werde sich nach einer Saison zeigen, wenn Neukunden auch dem nächsten Jahrgang treu blieben. Gysel zeigt sich erfreut darüber, dass der schweizerische Weinwettbewerb nicht länger eine interne Veranstaltung für Winzer geblieben sei, sondern dass die Resultate an die Öffentlichkeit gelangten. «Doch
Stefan Gysel und Nadine Saxer haben sich beim Studium der Önologie, der Wissenschaft von Weinbau und -produktion, in Wädenswil kennengelernt. Sie sind beide professionelle Weinmacher und tauschen gerne neue Produktideen aus. So ist der erste Gedanke zu einem der Siegerweine, dem weissen Assemblage Pino blancChardonnay, auf einer Reise durch Österreich entstanden. Weinbau sei ein langfristiges Geschäft, das Geduld erfordere. Wenn er die gewünschte Rebsorte erst anpflanzen muss, könne es von der Idee bis zum ersten Degustationstropfen bis zu vier Jahre dauern. Neben der Geduld müsse ein Winzer Vielseitigkeit aufweisen, betont Gysel. Er ist Betriebswirtschafter, Hausgrafiker, Handwerker, Bauer, Marketingspezialist und Kellermeister in einem. «Das alles macht den Beruf des Winzers spannend», so Nadine Saxer. Neben der Tradition, welche beide Winzer aus ihren Betrieben mitbringen und pflegen, wagen Gysel und Saxer Innovationen.
Der Sieg ist nicht alles «Der Glaube spielt in unserer Arbeit eine Rolle, weil er in unserem Leben eine Rolle spielt», sagt Gysel. Es sei für ihn und seine Frau erleichternd, die Verantwortung ihrer Arbeit in Gottes Hände zu legen. «Der Glaube entlastet. Ich kann den Druck, den der Betrieb mit sich bringt, besser annehmen, weil ich ihn an Gott weitergeben kann», so Gysel. Die Auszeichnung zum Winzer des Jahres sieht er als «Händedruck von Gott», als Bestätigung für seine Mühe und Arbeit. Die Medaille eines solchen Sieges habe jedoch zwei Seiten. Der Erfolg helfe zwar geschäftlich, doch bestehe die Gefahr, nach einem solchen Sieg der Gier zu verfallen, die nach mehr Auszeichnungen frage. Ihm helfe der Gedanke daran, dass er und seine Familie sich nicht über den Erfolg definieren müssen. Er weiss: «Auch wenns unsere Betriebe nicht mehr gäbe, wären wir nicht nichts.» KATHRIN KELLER
LESERBRIEFE
ideaSchweiz l 03/2010
Auf dünnem Eis «idea Spektrum» Nr. 1,10 - «Persönliches Verständnis» von Felix Ruther Unter Berufung auf «die gängigen wissenschaftlichen Erkenntnisse» bezieht VBG-Studienleiter Felix Ruther «energisch» gegen eine Haltung Stellung, welche auch die ersten drei Kapitel der Bibel wörtlich nehmen will. Für ihn gibt es zwar gegensätzliche «persönliche Bibelverständnisse», scheinbar aber kaum die Möglichkeit, dass eine «persönliche» Position tatsächlich der Heiligen Schrift widerspricht. Sein Anliegen ist wohl, für Kollegen und Nachbarn «akzeptabel» zu sein, indem er zur biblischen Chronologie Nein und zu den Jahrmillionen der Evolutionisten Ja sagt. Gottes Wort sagt selbst, dass das prophetische Wort (zu dem auch Genesis 1-3 gehören!) nicht eine Sache «persönlicher Auslegung» (2. Petrus 1,20) ist. Trotz unserer eingeschränkten Erkenntnis gilt: Der Heilige Geist widerspricht sich niemals und nirgends. Wer sich gegen ein wörtliches Verständnis von Genesis 1-3 stellt, der tastet zugleich Jesus und das Evangelium an: Adam und Eva sind real die ersten Menschen. Erst nach ihrer Erschaffung durch Gott kam es zum Sündenfall und zum Einbruch von Vergänglichkeit und Tod in diese Schöpfung. Genau darin gründet unsere Erlösungsbedürftigkeit. Und deshalb kam der «zweite Adam», Jesus, auf diese Erde. Wer sich gegen ein wörtliches Verständnis von Genesis 1-3 stellt, der relativiert logischerweise andere Teile der göttlichen Offenbarung: Im Kontext der Zehn Gebote schreibt Gott mit seinem Finger selbst, er habe «Himmel und Erde in sechs Tagen» erschaffen (2. Mose 20,8-11)! Ruther führt die VBG auf dünnes Eis. Viele «gängige wissenschaftliche Erkenntnisse» sind schon morgen überholt – Gottes Wort aber ist irrtumslos und bleibt deshalb ewig. REINHARD MÖLLER, Pfarrer, Aesch BL
Unwichtiger Zeitfaktor Auch Felix Ruther muss ‹energisch› widersprochen werden. Die Heilige Schrift ist oberste Autorität. Ihr muss sich jeder Mensch unterordnen. Besonders die ersten Verse im Pentateuch werden immer wieder kritisiert. Der Zeitfaktor spielt bei der Erschaffung der Welt keine Rolle, da auch die Zeit von Gott geschaffen wurde. Jesus brauchte für
die Wunder im Neuen Testament auch keine Zeit. Er sprach, und sofort geschah es. Dies müssen wir auch für den Anfang so sehen. Es heisst bei jedem Tag: Und es wurde Abend, und es wurde Morgen… Das lässt auf einen 24-StundenTag schliessen. Es wäre zum Beispiel nicht möglich, dass die Pflanzen, die am dritten Tag geschaffen wurden, eine Zeitepoche lang ohne Sonne ausgekommen wären – sie wurde erst am vierten Tag geschaffen. Zudem ist der Tod erst als Folge des Sündenfalls eingetreten – der Tod ist kein Schöpfungsmittel Gottes, wie es die Evolutionstheorie lehrt. Die Entstehung der Welt ist ein Gotteswunder wie auch viele andere im Alten und im Neuen Testament, insbesondere die Menschwerdung Gottes und Jesu Auferstehung. MARGRIT LADNER-RATHGEB, Oftringen
Vermehrt Toleranz üben «idea Spektrum» Nr. 1,10 - «Grüezi», Leserbriefe zur Minarett-Abstimmung Unter dem Titel «Die Vertrauensfrage» schreibt Andrea Vonlanthen: «Der Hauptauftrag der christlichen Gemeinde aber ist nicht der interreligiöse Dialog ... Primärer Auftrag ist und bleibt die Verkündigung des Evangeliums.» Aber diese Verkündigung schulden wir auch den Moslems! Das Gute der Abstimmung über Minarette ist, dass vermehrt interreligöser Dialog gefordert wird. Dabei sollen aber, nebst Gemeinsamkeiten, auf Grund derer man zusammenleben kann, auch die Verschiedenheiten klar zum Ausdruck kommen. Gottesfurcht, Liebe zum Nächsten und besonders zu den Eltern, Wohltätigkeit und Vermeidung von Unzucht sind Gebote sowohl im Islam wie im Christentum und im Judentum. Aber im Koran wird Jesus als Prophet verehrt, während wir Christen Jesus als Gottes Sohn sehen, der für die Schuld der Welt gestorben ist und wieder kommen wird. Die Juden jedoch anerkennen Jesus nicht als den von ihnen erwarteten, bald erscheinenden Messias. Jesus war radikal in der Liebe, aber nicht radikal wie manche Politiker, sowohl Christen wie Muslime, welche um der Reinheit ihres Glaubens oder ihrer Ideologie in der Geschichte nicht vor Gewalt zurückschreckten. Man denke an die Kreuzzüge und die Inquisition, aber auch an die Verbreitung des Islams mit dem Schwert auf
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Medizin als Geschenk «idea Spektrum» Nr. 2,10 – «Geschenk Gottes» von Anne Sachs Kinder sind ein Geschenk Gottes. Diese Aussage von Anne Sachs würde ich voll unterschreiben. Auch stimme ich der Aussage zu, dass mit der heutigen Medizin sehr viel ethisch Fragwürdiges gemacht wird. Aber es tut mir auch von Herzen leid, wenn eine dreifache Mutter darüber schreibt, dass kinderlose Ehepaar doch zufrieden ihren Platz suchen sollen, am besten noch in der Mission. Ich arbeite als Hebamme und sehe einiges an Unsinnigem, was mit der heutigen Medizin veranstaltet wird. Aber ich sehe auch die Paare, die daran leiden, keine eigenen Kinder zu haben und dann dank der Medizin nach vielen Jahren der Kinderlosigkeit ihr Kind in den Armen halten. Diese Paare sind sich noch viel bewusster als alle anderen, dass Kinder Geschenke sind, die man nicht so selbstverständlich bekommt. Es ist ein schwieriger Weg, den solche Paare gegangen sind, und sie mussten sich mit vielen Schwierigkeiten auseinandersetzen, bis sie endlich Eltern wurden. Diese Paare sind sich bewusst, dass es auch durch medizinisches Nachhelfen alles andere als selbstverständlich ist, dass eine Schwangerschaft entsteht. Kinder bleiben ein Geschenk Gottes, auch wenn sie mit Hilfe von medizinischen Massnahmen entstanden sind. Die Fortpflanzungsmedizin kann doch ein Geschenk Gottes sein, auch wenn man als
Grund von Stellen im Koran, Nichtgläubige und Konvertiten zu töten. Nach unserm Recht gilt es solche Übergriffe, wie auch Steinigung wegen Unzucht oder Genitalverstümmelung und Zwangsheiraten, zu verhindern, aber Toleranz (Duldung) zu üben, wo keine Menschenrechte verletzt werden. EMIL RAHM, Hallau
Fehlender Respekt Berichterstattung über Joyce Meyer Das Anliegen, gewisse Tendenzen oder bestimmte Veranstaltungen der «evangelischen Welt» auch kritisch zu beleuchten, scheint mir ein berechtigtes und notwendiges zu sein. Beim Artikel über «Wer ist eigentlich Joyce Meyer?» fehlt aus meiner Sicht aber jeglicher Respekt dieser Predigerin gegenüber.
Ein Geschenk Gottes sind Kinder auch, wenn sie mit medizinischer Hilfe entstanden sind, meint Leserin Miriam von Grünigen. Christ genau prüfen muss, wie weit man die medizinischen Möglichkeiten ethisch vertreten kann und wo man die eigene Grenze setzt. Die Autorin des Textes ist Ärztin. Würde sie auch zu jemandem sagen, der an einem schweren Rückenproblem leidet, das ihn fast bewegungsunfähig macht: «Nimm das halt einfach an, und mach das Beste draus. Gesundheit ist ein Geschenk Gottes, und wenn du sie halt nicht hast - Pech gehabt!» Nein, sie würde doch bestimmt zu einer Behandlung raten. Wieso dar f man das überall, nur nicht in der Fortpflanzungsmedizin? MIRIAM VON GRÜNIGEN, Hebamme und seelsorgerliche Beraterin, Zürich
Tatsache ist, dass trotz allem, was uns Schweizern etwas grossspurig daherkommt, Joyce Meyer vielen Menschen hilft, ihren Glauben mit Gott im konkreten Alltäglichen zu leben. Ein solcher Artikel hingegen ist weit davon entfernt, das zu fördern. Von «einander höher achten» ist jedenfalls nichts zu spüren. Die aus dem Artikel hervorgehende Wahrnehmungswelt des Herrn Huhn ist und bleibt mir fremd, und ehrlich gesagt, seine Meinung beziehungsweise seine Sicht der Dinge interessiert mich auch nicht. Was auch immer Ihre Beweggründe sind und waren, sie erscheinen in meinen Augen fragwürdig. Aus diesem Grund werden wir Ihre Zeitschrift weder verteilen noch weiterempfehlen. RALF DÖRPFELD, Pfarrer der Evangelischen Täufergemeinde Basel
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Nachrichten
ideaSpektrum 3/2010
Missionsleiter: „Nicht überall, wo Mission draufsteht, ist auch Mission drin“
Evangelikaler dankt für Kritik an Evangelikalen
Der LLeiter Der D eiiter d der er Mission für Süd-Ost-Europa, Wunderlich, widerspricht Trends in der evangelikalen Verkündigung.
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Das Evangelium ist anders :XQGHUOLFK Å$EHU LVW GDV DOOHV ZLUNOLFK XQVHUH %RWVFKDIW"´ 'LH HYDQJHOLNDOHQ 7UlXPH SDVVWHQ QXU VHKU VFKZHU ]X GHQ :RUWHQ -HVX Å*HKW KLQ ,FK VHQGH HXFK ZLH /lP PHU PLWWHQ XQWHU :|OIH ´ &KULVWXV Von evangelikalen Träumen HUZDUWH YRQ VHLQHQ 1DFKIROJHUQ 'HU ÅQRUPDOH HYDQJHOLNDOH /H GDVV VLH LKU /HEHQ Y|OOLJ GHP 5HLFK EHQVWUDXP´ EHVWHKH GDULQ HLQHQ JX *RWWHV XQWHURUGQHQ Å6HLQH :RUWH WHQ %HUXI HLQH QHWWH )DPLOLH HLQ UHL HQ XQV (YDQJHOLNDOH DXV DOOHQ +DXV HLQ +REE\ XQG HLQ $XWR ]X 7UlXPHQ´ VR :XQGHUOLFK :HU /HL EHVLW]HQ 0DQ Z QVFKH VLFK IHUQHU GHQ DOV 9HUOXVW GHV 6HJHQV *RWWHV ÅSO|W]OLFK XQG XQHUZDUWHW´ PLW HPSILQGH XQG VLFK HLQUHGH GDVV GHU -DKUHQ DOV DNWLYHV 0LWJOLHG HLQHV 6HJHQ LQ :RKOVWDQG *HVXQGKHLW XQG FKULVWOLFKHQ 6SRUWYHUHLQV ]X VWHUEHQ $QHUNHQQXQJ EHVWHKH JHUDWH LQ GLH 'HU 7UDXP EHLQKDOWH IHUQHU HLQH .ULVH ZHQQ -HVXV LKQ DQGHUV I KUH JUR H *HPHLQGH PLW *OHLFKJHVLQQ WHQ VRZLH *RWWHVGLHQVWH PLW NXU]HQ Für viele Menschen ist Mission dummes Geschwätz XQG NQDFNLJHQ 3UHGLJWHQ LQ GLH =XU $XVVDJH -HVX DQ VHLQH - QJHU PDQ QLFKWFKULVWOLFKH )UHXQGH PLW EULQJHQ N|QQH ÅRKQH GDVV HV QDFK Å,KU ZHUGHW YRQ DOOHQ JHKDVVW ZHU KHU .UDFK JLEW´ (YDQJHOLVDWLRQ XQG GHQ ´ VFKUHLEW GHU 0LVVLRQVOHLWHU Å:LU KDEHQ XQV YLHO ]X ODQJH HLQUH 0LVVLRQ Z UGHQ LQ GLHVHP 7UDXP DOV Å)UHXQGVFKDIWVWUHIIHQ´ JHVHKHQ GHQ ODVVHQ GDVV GLH 0HQVFKHQ HL ÅDOV 3ODXVFK EHU *RWW XQG GLH :HOW JHQWOLFK JHUQH PLW -HVXV OHEHQ P|FKWHQ XQG VLFK ² ZHQQ ZLU HV QXU DOV 'LVNXVVLRQ EHU GHQ 6LQQ GHV /HEHQV DOV /|VXQJVDQJHERW I U /H ULFKWLJ DQVWHOOHQ ² IUHXHQ ZHQQ VLH EHQVIUDJHQ XQG HLQJHSDFNW LQ VR]LDOH VLFK PLW XQV ]X HLQHP 3ODXVFK WUHIIHQ XQG KXPDQLWlUH $NWLRQHQ DP EHVWHQ N|QQHQ 0LVVLRQ LVW DEHU GLH 9HUN Q LQ hEHUHLQVWLPPXQJ PLW GHQ 9HUHLQ GLJXQJ HLQHV I U GLH PHLVWHQ 0HQ VFKHQ GXPPHQ *HVFKZlW]HV ´ :HU WHQ 1DWLRQHQ GLH LQ LKUHU HYDQJHOL NDOHQ 9HUSDFNXQJ DOV Ä0LFKD ,QLWLD )UHXQG GHU :HOW VHLQ ZROOH KDEH GLH )UHXQGVFKDIW PLW *RWW YHUORUHQ WLYH· EH]HLFKQHW ZHUGHQ´ QXU EHVVHU GUDQ´ ]XP 7UlXPHQ HLQ Å0|JH GHU :LQG LPPHU YRQ KLQWHQ NRPPHQ´ VHL HLQ ZHLW YHUEUHLWHWHU 6HJHQVVSUXFK ÅGHU XQV LQ HLQHQ JHP WOLFKHQ DEHU OHEHQVJHIlKUOL FKHQ 6FKODI ZLHJW´
Willow-Creek-Hauptpastor Bill Hybels: Was für eine lebenslange Ehe entscheidend ist
Christen sollten keine Nicht-Christen heiraten &KULVWHQ VROOWHQ P|JOLFKVW NHLQHQ 1LFKW &KULV WHQ KHLUDWHQ 'D]X UlW GHU +DXSWSDVWRU GHU :LO ORZ &UHHN *HPHLQGH LQ 6RXWK %DUULQJWRQ EHL &KLFDJR %LOO +\EHOV 'LH HLQIOXVVUHLFKH UXQG %HVXFKHU ]lKOHQGH *HPHLQGH KDW ]X -DKUHVEHJLQQ HLQH VHFKVZ|FKLJH 3UHGLJW XQG /HKUUHLKH EHU GLH 6WlUNXQJ GHU ,QVWLWXWLRQ )D PLOLH JHVWDUWHW =X GHQ ZLFKWLJVWHQ 9RUDXVVHW ]XQJHQ HLQHU FKULVWOLFKHQ (KH ]lKOH GLH JHLVWOL FKH hEHUHLQVWLPPXQJ VDJWH +\EHOV *RWW ZLVVH DP EHVWHQ ZLH WLHI GHU *ODXEH GHQ LQQHUHQ 0HQVFKHQ SUlJH XQG GXUFKGULQJH (U YHUlQGHUH GDV 'HQNHQ ) KOHQ GHQ 8PJDQJ PLW *HOG XQG )UHL]HLW XQG YLHOHV PHKU ) U HLQHQ 1DFKIROJHU &KULVWL VHL GHU *ODXEH QLFKW QXU HLQ $QKlQJVHO GHV /HEHQV VRQGHUQ GHU .HUQ GHU HLJHQHQ ,GHQ HYBELS
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Nachrichten
ideaSpektrum 3/2010
Gottesdienste zwischen Ruinen โ Menschen rufen laut nach Jesus
Haiti: โ Betet fรผr die Lebenden!โ 'LH %HWURIIHQHQ GHV (UGEHEHQV LQ +DLWL IOย FKWHQ VLFK LPPHU PHKU LQV *HEHW $P HUVWHQ 6RQQWDJ QDFK GHU 1DWXUNDWDVWUR SKH YRP -DQXDU QDFK GHU ELV ]X 7RWH ]X EHIย UFKWHQ VLQG YHUVDP PHOWHQ VLFK YLHOH +DLWLDQHU ]ZLVFKHQ GHQ 5XLQHQ YRQ .LUFKHQ XQG *HPHLQGHKlX VHUQ ]X *RWWHVGLHQVWHQ XQG *HEHWVYHU Eine Frau betet vor der zerstรถrten Kathedrale in der Hauptstadt Port-au-Prince
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15
Haiti religiรถs Einwohner 9 Mio Katholiken
54,7%
Baptisten
15,4%
Pfingstler
8,0%
andere Protestanten
5,2%
(Schรคtzungen zufolge praktizieren ยพ der Bรผrger okkulte Voodoo-Rituale, auch bei formaler ZugehรถrigKinder irren durch die Stadt keit zu Kirchen) ,Q 3RUW DX 3ULQFH LUUHQ .LQGHU GXUFK GLH 6WUDย HQ )ย U GDV FKULVWOLFK KXPDQLWlUH +LOIVZHUN :RUOG 9LVLRQ KDW LKUH 9HUVRUJXQJ ร &KULVWOLFKH )DFKNUlIWH ,QWHUQDWLRQDOยด 9RUUDQJ (V KDW QDFK GHU 9HUWHLOXQJ YRQ &), 8OULFK :HLQKROG 6WXWWJDUW PLW
Erschรผtterungen in den Seelen :HLQKROG PDKQWH GLH JHLVWOLFKH 'L PHQVLRQ HUQVW ]X QHKPHQ ,Q GHP VWDUN YRP 9RRGRR .XOW JHSUlJWHQ +DLWL KlWWHQ GLH (UGVW|ย H DXFK (UVFKย WWHUXQJHQ LQ GHQ 6HHOHQ KLQWHUODVVHQ (V ย EHUUDVFKH QLFKW GDVV GLH 0HQVFKHQ ODXW QDFK -HVXV ULHIHQ
Ein Pakt mit dem Teufel? 8QWHUGHVVHQ KDW GHU 86 )HUQVHKSUHGL JHU 3DW 5REHUWVRQ 9LUJLQLD %HDFK %XQ GHVVWDDW 9LUJLQLD (PS|UXQJ PLW VHLQHU bXย HUXQJ DXVJHO|VW GDVV GDV (UGEHEHQ *RWWHV $QWZRUW DXI HLQHQ 3DNW YRQ +DL WLDQHUQ PLW GHP 7HXIHO ]XUย FN]XIย KUHQ VHL GD GDV /DQG VWDUN YRP 2NNXOWLVPXV JHSUlJW VHL 'D]X VDJWH GHU 3DVWRU GHU (UV WHQ %DSWLVWHQ *HPHLQGH YRQ 'DOODV %XQGHVVWDDW 7H[DV 5REHUW -HIIUHVV GHP 6HQGHU $%& (V VHL ร DEVROXW DUURJDQW VDPPOXQJHQ ร %HWHW QLFKW Iย U GLH 7RWHQ +LOIVJย WHUQ DQ .UDQNHQKlXVHUQ PLW GHU (LQ *RWWHV +DQGHOQ DOV *HULFKW ย EHU GDV 9HU ULFKWXQJ YRQ %HWUHXXQJV]HQWUHQ EHJRQQHQ KDOWHQ HLQ]HOQHU 0HQVFKHQ ]X LQWHUSUHWLH EHWHW Iย U GLH /HEHQGHQยด IRUGHUWH %DSWL VWHQSDVWRU -RHO 6W $UPRXU HWZD 7HLO 'RUW ZHUGHQ .LQGHU GLH $QJHK|ULJH YHUOR UHQยด 5REHUWVRQ KDWWH VHLQH $QVLFKW LP UHQ KDEHQ PHGL]LQLVFK XQG SV\FKRORJLVFK )HUQVHKVHQGHU &KULVWLDQ %URDGFDVWLQJ QHKPHU HLQHV EDSWLVWLVFKHQ *RWWHVGLHQ EHWUHXW :RUOG 9LVLRQ Iย KUW DXFK PHKUHUH VWHV DXI GHU 6WUDย H DXI EHULFKWHW GLH 1HWZRUN &%1 GDPLW EHJUย QGHW GDVV +LOIVIOย JH LQ GDV .DWDVWURSKHQJHELHW GXUFK VLFK GLH %HY|ONHUXQJ +DLWLV (QGH GHV =HLWXQJ /RV $QJHOHV 7LPHV $XI UXQG (LQ )OXJ DQ GHP DXFK GLH +LOIVZHUNH .LQ -DKUKXQGHUWV GHP 7HXIHO YHUVFKULHEHQ GUHL 0LOOLRQHQ ZLUG GLH =DKO GHU %HWURI IHQHQ GHV %HEHQV GHU 6WlUNH DXI GHU GHUQRWKLOIH 'XLVEXUJ XQG KXPHGLFD KDEH XP YRQ GHQ IUDQ]|VLVFKHQ .RORQL .DXIEHXUHQ EHWHLOLJW VLQG KRE DP -D DOKHUUHQ EHIUHLW ]X ZHUGHQ KDWWHQ 5LFKWHUVNDOD JHVFKlW]W QXDU YRQ 'ย VVHOGRUI LQ GDV 1DFKEDUODQG 9RRGRR 3ULHVWHU +DLWL PLW 7LHURSIHUQ HU CBM: 2 Mitarbeiter umgekommen +DLWLV GLH 'RPLQLNDQLVFKH 5HSXEOLN DE QHXW GHP 7HXIHO JHZHLKW :lKUHQG GLH +LOIVZHOOH DQOlXIW LVW GLH KXPHGLFD KDW HLQ 7HDP DXV /DJH Iย U FKULVWOLFKH 2UJDQLVDWLRQHQ QRFK bU]WHQ 3IOHJHUQ XQG .RRUGLQD USA XQย EHUVLFKWOLFK 6R VWHKW Iย U GLH &KULVWRI WRUHQ QDFK +DLWL HQWVDQGW Miami GOLF VON IHO %OLQGHQPLVVLRQ &%0 ELVKHU OHGLJ NASSAU MEXICO Heilsarmeeheim zerstรถrt OLFK IHVW GDVV LQ LKUHQ VLHEHQ 3URMHNWHQ BAHAMAS 1DFK $QJDEHQ GHU +HLOVDU HAVANNA ]ZHL HLQKHLPLVFKH 0LWDUEHLWHU XPV /H PHH VLQG LQ GHP .DULELNVWDDW EHQ JHNRPPHQ VLQG $XV 'HXWVFKODQG KUBA PHKUHUH LKUHU *HElXGH ]HU VHLHQ ]ZHL ([SHUWHQ YRU 2UW XP GLH DOMINIKANISCHE /DJH ]X HUNXQGHQ (V JHEH XQWHUVFKLHGOL VW|UW GDUXQWHU HLQ .LQGHU HAITI REPUBLIK FKH %HULFKWH ZLH VWDUN HLQ .UDQNHQKDXV KHLP 'LH +HLOVDUPHH GLH VHLW San Juan Santo JAMAICA DOMINGO PUERTO RICO PLW DXJHQlU]WOLFKHU $EWHLOXQJ EHVFKlGLJW LQ +DLWL WlWLJ LVW RUJDQL KINGSTON PORT-AU(US) VLHUW YRQ GHQ 86$ DXV .DWD VHL WHLOWH 3UHVVHUHIHUHQW :ROIJDQJ -R PRINCE Epizentrum (Hauptstadt) KARIBIK ca.16 km westlich FKXP %HQVKHLP LGHD DXI $QIUDJH PLW VWURSKHQKLOIH (UVWHQ %HULFK Port-au-Prince 0HQVFKHQ PLW %HKLQGHUXQJHQ VLQG HLQHU WHQ ]XIROJH VLQG 0LWDUEHLWHU VROFKHQ .DWDVWURSKH EHVRQGHUV DXVJHOLH GHXWVFKHU +LOIVZHUNH LQ +DLWL QLFKW ]X 6FKDGHQ JHNRPPHQ IHUW ,Q GHQ Iย QI &%0 3URMHNWHQ LQ GHU 'DV WHLOWH GHU /HLWHU GHV 3HU +DXSWVWDGW EHWUHXHQ HLQKHLPLVFKH 0LWDUEHLWHU IDVW 0HQVFKHQ PLW %H VRQDOYHUPLWWOXQJVGLHQVWHV Foto: Reuters
16
Nachrichten
ideaSpektrum 3/2010
Südamerikaner bringen Muslimen in Afrika den christlichen Glauben – 15 Gemeinden in 5 Jahren
Trotz Missionsverbots: Neue Gemeinden in Nordafrika 7URW] VWULNWHQ 0LVVLRQVYHUERWV VLQG LQ I QI LVODPLVFKHQ /lQGHUQ 1RUGDIULNDV LQ GHQ YHUJDQJHQHQ I QI -DKUHQ PLQGHVWHQV HYDQJHOLVFKH +DXVJHPHLQGHQ HQWVWDQGHQ 'DV EHULFKWHWH HLQ 9RUVWDQGVPLWJOLHG GHV 'DFKYHUEDQGV ODWHLQDPHULNDQLVFKHU 0LV VLRQVZHUNH &RPLEDP )HGHULFR %HUWX]]L EHL GHU -XJHQGPLVVL RQVNRQIHUHQ] LQ 6WXWWJDUW 'LH *HPHLQGHJU QGXQJHQ LQ /LE\HQ 0DURNNR $OJHULHQ 7XQHVLHQ XQG 0DXUHWDQLHQ JLQJHQ DXI GDV (Q JDJHPHQW YRQ UXQG 0LVVLRQDUHQ DXV 6 GDPHULND ]XU FN GLH DOV *HVFKlIWVOHXWH 0LWDUEHLWHU LQWHUQDWLR QDOHU 2UJDQLVDWLRQHQ RGHU VR]LDOH )DFK Missionare aus Lateinamerika in Europa NUlIWH WlWLJ VHLHQ /DXW %HUWX]]L ZROOHQ VLH Deutschland: 55 GHQ FKULVWOLFKHQ *ODXEHQ YRU DOOHP GXUFK SHUV|QOLFKH .RQWDNWH XQWHU 0XVOLPHQ YHU Schweiz: 18 EUHLWHQ 'LH 0HQVFKHQ VHLHQ I U GDV (YDQ Österreich: 3 JHOLXP VHKU DXIJHVFKORVVHQ ZHQQ VLH VLFK DOV JOHLFKEHUHFKWLJWH *HVSUlFKVSDUWQHU HUQVW JHQRPPHQ I KOWHQ 'DEHL Z UGHQ 6 GDPHULNDQHU LP 8QWHU VFKLHG ]X (XURSlHUQ QLFKW DOV 1DFKIDKUHQ IU KHUHU %HVDW]XQJV PlFKWH EHWUDFKWHW $XFK LQ (XURSD PLVVLRQLHUHQ ODXW %HUWX]]L HWZD 6 GDPHULNDQHU 'LH PHLVWHQ VLQG LQ 6SDQLHQ WlWLJ ,Q HLQHP DQGHUHQ 6HPLQDU EHULFKWHWH GLH YRP 3HUVRQDOYHUPLWWOXQJVGLHQVW Å&KULVWOLFKH )DFKNUlIWH ,QWHUQDWLRQDO´ DXVJHVDQGWH 0LVVLRQDULQ $Q JHOLND :RKOHQEHUJ EHU LKUH $UEHLW XQWHU GHU GLVNULPLQLHUWHQ
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Männer schlagen ihre Frauen nicht mehr 6R VFKO JHQ 0DVVDL 0lQQHU GLH &KULVWHQ ZHUGHQ QLFKW PHKU LKUH )UDXHQ &KULVWOLFKH )UDXHQ JHZ|QQHQ PHKU 6HOEVWEHZXVVW VHLQ 'DGXUFK ZHUGH GLH .XOWXU GHU 0DVVDL QLFKW ]HUVW|UW VRQ GHUQ EHUHLFKHUW VDJWH :RKOHQEHUJ ) U LKU (QJDJHPHQW HUKLHOW GLH DOV Å0DPD 0DVVDL´ EHNDQQWH 0LVVLRQDULQ YRU ]ZHL -DKUHQ GDV %XQGHVYHUGLHQVWNUHX] Mittelmeer
MAROKKO 30 Mio. Bürger 99,8% Muslime christliche Minderheit ALGERIEN 33 Millionen Bürger fast 100% Muslime christliche Minderheit
TUNESIEN 10 Mio. Bürger 99% Muslime christliche Minderheit LIBYEN 5,9 Mio. Bürger 97% Muslime 3% Christen
MAURETANIEN MALI NIGER 3 Millionen Bürger 99% Muslime © lideaGrafik 2010; Quelle Bevölkerung: Fischer Weltalmanach 2009 christliche Minderheit
Viele Kirchen stehen leer – Was haben Evangelikale in der Ex-UdSSR falsch gemacht?
35.000.000.000 Euro ohne große Wirkung
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SCHIRRMACHER
MÜ ÜLLER MÜLLER
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Gegen einseitige Mission $OV %HLVSLHO QDQQWH HU GHQ UXVVL VFKHQ %DSWLVWHQEXQG GHVVHQ 0LW JOLHGHU]DKO LQ GHQ OHW]WHQ -DKUHQ YRQ DXI JHVXQNHQ VHL 9LHOHURUWV VW QGHQ QHXH *H PHLQGHKlXVHU OHHU 8UVDFKH VHL HLQ HLQVHLWLJHV 0LVVLRQVYHUVWlQGQLV GHU
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Mission für Menschenrechte 'DGXUFK N|QQH GDV 9RUXUWHLO 0LVVLRQ PLVVDFKWH GLH : UGH YRQ $QJHK|ULJHQ DQGHUHU 5HOLJLRQHQ HQWNUlIWHW ZHUGHQ Å(LQH 0LVVLRQV JHVHOOVFKDIW GLH HLQ .UDQNHQKDXV XQWHUKlOW WXW PHKU I U GLH 9HUZLUNOL FKXQJ GHU 0HQVFKHQUHFKWH DOV VlPW OLFKH 0LVVLRQV .ULWLNHU´ 'HVKDOE KlWWHQ HV MHPHQLWLVFKH %HK|UGHQ EH GDXHUW GDVV GLH 0LVVLRQVZHUNH LKUH $UEHLW HLQVWHOOWHQ DOV LP -XQL FKULVW OLFKH (QWZLFNOXQJVKHOIHU HQWI KUW XQG HUPRUGHW ZXUGHQ 'HP $UEHLWV NUHLV I U HYDQJHOLNDOH 0LVVLRORJLH JHK|UHQ UXQG 0LVVLRQVZLVVHQ VFKDIWOHU XQG 0LWDUEHLWHU YRQ 0LVVL RQVZHUNHQ LP GHXWVFKVSUDFKLJHQ (XURSD DQ 'HU $UEHLWVNUHLV DUEHL WHW DXI GHU *UXQGODJH GHU (YDQJH OLVFKHQ $OOLDQ] 9RUVLW]HQGHU LVW 3URI .ODXV : 0 OOHU *LH HQ Fotos: Schirrmacher/Pr; übrige/idea
'+5'0 /+6 &'/ 70& FNEN
ideaSpektrum 3/2010
Massenbekehrungen per Internet 0HKU DOV ]HKQ 0LOOLRQHQ 0HQVFKHQ VLQG EHU GDV ,QWHUQHW &KULVWHQ JHZRUGHQ 'LHVH =DKO YRQ *ODXEHQVHQWVFKHLGXQJHQ UH JLVWULHUWHQ GLH HYDQJHOLVWLVFKHQ ,QWHUQHWDQJH ERWH GHV LQWHUQDWLRQDOHQ 0LVVLRQVZHUNV &DPSXV I U &KULVWXV 2UODQGR 86 %XQGHV VWDDW )ORULGD 'DPLW KDW VLFK GLH =DKO GHU
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„Campus für Christus“: Zehn Millionen Online-Entscheidungen
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Israel: Religionsgericht verurteilt Beleidigungen von „Heiden“
Rabbiner: Christen nicht anspucken *HJHQ %HOHLGLJXQJHQ YRQ &KULVWHQ GXUFK RU WKRGR[H -XGHQ KDEHQ VLFK 5DEELQHU LQ -HUX VDOHP DXVJHVSURFKHQ ,PPHU ZLHGHU NRPPW HV YRU GDVV FKULVWOLFKH *HLVWOLFKH XQG 1RQ QHQ DQJHVSXFNW RGHU PLW 6WHLQHQ EHZRUIHQ XQG DQWLFKULVWOLFKH 6SU FKH DXI .LUFKHQJH ElXGH JHVSU KW ZHUGHQ EHULFKWHW GLH gNX PHQLVFKH 1DFKULFKWHQDJHQWXU *HQI 'DV 5HOLJLRQVJHULFKW %HWK 'LQ 7]HGHN ² K|FKVWH ,QVWDQ] I U GLH XOWUD RUWKRGR[H *HPHLQVFKDIW +DUHGL ² KDW GLHVH 3UDNWLNHQ YHUXUWHLOW 6LH HQWZHLKWHQ ÅGHQ +HLOLJHQ 1DPHQ´ (V VHL YHUERWHQ Å+HLGHQ´ ]X SURYR]LHUHQ 'DV 6FKUHLEHQ ZXUGH QDFK HLQHU =XVDPPHQNXQIW YRQ VWDDWOLFKHQ 9HUWUHWHUQ PLW GHP 5DEELQHU 6FKORPR 3DSSHQKHLP YRQ GHU +DUHGL *H PHLQVFKDIW YHU|IIHQWOLFKW 'DEHL ZXUGH GD]X DXIJHUXIHQ GLH %HOlVWLJXQJHQ ]X EHHQGHQ XP GHQ 5HOLJLRQVIULHGHQ ]X EHZDKUHQ 3UHV VHEHULFKWHQ ]XIROJH ZHUGHQ GLH hEHUJULIIH YRQ MXJHQGOLFKHQ 5DQGJUXSSHQ XOWUD RUWKR GR[HU -XGHQ DXVJHI KUW $XFK GHU HYDQJH OLVFK OXWKHULVFKH 3URSVW LQ -HUXVDOHP 8ZH Foto: imago
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Ultra-orthodoxe Juden – von ihnen gibt es rund 500.000 in Israel – protestieren gegen die Eröffnung eines Parkplatzes während des Sabbattages in Jerusalem.
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Interview
ideaSpektrum 3/2010
Ein Physiker Ăźber Urknall, Wunder und die Suche nach der Weltformel
Es gibt viele Hinweise auf einen SchĂśpfer Stehen Naturwissenschaften und christlicher Glaube im Widerspruch zueinander? Was sagt die Bibel, was die Physik Ăźber die Entstehung unserer Erde? DarĂźber wird in Medien wieder heftig diskutiert. Denn seit 2008 im Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf der stärkste Teilchenbeschleuniger in Betrieb ging â&#x20AC;&#x201C; der das Feuer des Urknalls im Experiment wiederholen sollte â&#x20AC;&#x201C;, ist der â&#x20AC;&#x17E;Urknallâ&#x20AC;&#x153; in vieler Munde. Bisher steht der Erfolg des grĂśĂ&#x;ten wissenschaftlichen Experiments der Menschheitsgeschichte in der 27 Kilometer langen unterirdischen Anlage allerdings noch aus. Dazu ein Interview mit Albrecht Kellner, der in GĂśttingen und San Diego Physik studierte und Ăźber ein Thema der Allgemeinen Relativitätstheorie Albert Einsteins promovierte. Bei der EADS in Bremen â&#x20AC;&#x201C; dem europäischen MarktfĂźhrer fĂźr bemannte Raumfahrt â&#x20AC;&#x201C; arbeitet der evangelische Christ als stellvertretender technischer Leiter. Mit ihm sprach Karsten Huhn. idea: 'U .HOOQHU ZDUXP JLEW HV XQV" Kellner: *XWH )UDJH $OV 3K\VL
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Interview
ideaSpektrum 3/2010
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Die meisten Physiker kennen die Bibel gar nicht Kellner: ,FK EHI UFKWH GDVV GLH 0HKU]DKO GHU 3K\VLNHU GLH %LEHO JDU QLFKW NHQQW 9LHOH 3K\VLNHU VLQG LQ LKUH )RUVFKXQJHQ VR YHUQDUUW GDVV VLH GLH )UDJH QDFK GHU 6FK|S IXQJ JDU QLFKW VWHOOHQ ) U VLH LVW GLH )UDJH QDFK *RWW QXU 6SHNXODWL RQ VLH EOHLEHQ OLHEHU EHL LKUHQ =DK OHQ XQG )DNWHQ idea: Å:DV EHLP 8UNQDOO JH VFKDK LVW I U MHGHQ 0DWKHPDWLNHU Derr b D belgische ellgiische h HLQ 6FKUHFNQLV´ VDJW 5ROI /DQGXD De Priester und 3K\VLNHU DP *HQIHU .HUQIRU Größenwahnsinn? VFKXQJV]HQWUXP &(51 Å(LJHQWOLFK Astrophysiker Lemaître hat idea: ,VW HV QLFKW JU| HQZDKQ G UIWH HV GLH :HOW QLFKW JHEHQ ´ die UrknallKellner: 'LHVHQ 6FKUHFNHQ NDQQ VLQQLJ GHQ 8UNQDOO VLPXOLHUHQ ]X LFK JXW QDFKYROO]LHKHQ ZHLO LP 0R theorie beZROOHQ" gründet. Kellner: 1HLQ HV LVW GLH $XIJDEH PHQW GHV 8UNQDOOV DOOH 0DWKHPDWLN Wie ist alles entstanden? GHV 0HQVFKHQ VHLQH 8PZHOW ]X HU YHUVDJW 8QG GLH :DKUVFKHLQOLFKNHLW idea: 'DV 8QLYHUVXP VROO ]X IRUVFKHQ XQG *UHQ] EHUVFKUHLWXQ GDVV GHU 8UNQDOO /HEHZHVHQ KHUYRU DXV GXQNOHU I U XQV XQVLFKW JHQ ]X ZDJHQ 6FKRQ LQ 3VDOP EULQJW LVW WDWVlFKOLFK KDDUVWUlXEHQG EDUHU 0DWHULH EHVWHKHQ (V HQWKlOW KHL W HV Å*UR VLQG GLH :HU JHULQJ .RVPRORJHQ VSUHFKHQ KLHU EUDXQH =ZHUJH WRWH 6WHUQH NH GHV +HUUQ ZHU VLH HUIRUVFKW GHU YRP ÅDQWKURSLVFKHQ 3ULQ]LS´ GHU VFKZDU]H /|FKHU ² XQG XQV :LVVHQ KDW )UHXGH GDUDQ ´ 'LH )UDJH LVW 7DWVDFKH GDVV GLH SK\VLNDOLVFKHQ 6LH ZLH GDV DOOHV HQWVWDQGHQ LVW" GDQQ QXU RE HV XQV JHOLQJW GLH JH *U| HQ EHL GHU (QWVWHKXQJ GHV 8QL Kellner: 'LH KHXWH DOOJHPHLQ DQ ZRQQHQHQ (UNHQQWQLVVH ]XP 6HJHQ YHUVXPV KDDUVFKDUI HLQJHVWHOOW ZRU HUNDQQWH 7KHRULH LVW GDV VRJHQDQQWH I U XQVHU 'DVHLQ ]X PDFKHQ 'LH GHQ VHLQ P VVHQ GDPLW XQVHU 8QL 6WDQGDUGPRGHOO (V JHKW GDYRQ DXV 3K\VLNHU YHUVXFKHQ GHP %HJLQQ YHUVXP EHUKDXSW /HEHQ P|JOLFK GDVV VLFK GDV 8QLYHUVXP DXV HLQHP GHV 8QLYHUVXPV VR QDK ZLH P|JOLFK PDFKHQ NRQQWH :lUH ]XP %HLVSLHO =XVWDQG HQWZLFNHOW KDW LQ GHP ZH ]X NRPPHQ 'HQQ HV OLHJW QXQ PDO GDV 9HUKlOWQLV YRQ 0DVVH ]X (QHUJLH GHU 5DXP QRFK =HLW H[LVWLHUWHQ GDVV LQ XQVHUHU 1DWXU GLH *UHQ]HQ XQVH LP 0RPHQW GHV 8UNQDOOV QXU XP HLQ HV VR]XVDJHQ DXV GHP 1LFKWV KHUYRU UHU (UNHQQWQLV LPPHU ZHLWHU KLQDXV 7ULOOLRQVWHO JU| HU JHZHVHQ ZlUH JHEURFKHQ LVW /DQGOlXILJ EHNDQQW ]XVFKLHEHQ 9HUEO IIHQG ILQGH LFK GDV $OO QDFK NXU]HU =HLW ZLHGHU LVW GLHVHV 0RGHOO DOV 8UNQDOOWKHRULH GDEHL GLH 3DUDOOHOHQ ]ZLVFKHQ DVWUR $XV FKULVWOLFKHU 6LFKW VWLPPW GLHVH QRPLVFKHQ (UNHQQWQLVVHQ XQG GHU 7KHRULH VHKU JXW PLW GHU $XVVDJH LQ ELEOLVFKHQ :HOWVLFKW 'LH 3K\VLN +HEUlHU EHUHLQ Å$XV *ODXEHQ JHKW KHXWH GDYRQ DXV GDVV GDV 8QL ZLVVHQ ZLU GDVV DOOHV ZDV JHVFKDI YHUVXP HLQHQ $QIDQJ KDW ² GLH %L IHQ LVW DXV *RWWHV :RUW JHVFKDIIHQ EHO VDJW GDV JOHLFKH $P $QIDQJ LVW VR GDVV DOOHV ZDV PDQ VLHKW DXV VFKXI *RWW +LPPHO XQG (UGH QLFKWV JHZRUGHQ LVW ´ 3K\VLNHU VDJHQ GDVV DOOHV DXV GHP idea: $OV %HJU QGHU GHU 8UNQDOO 1LFKWV HQWVWDQGHQ LVW GLH $XWRUHQ WKHRULH JLOW GHU EHOJLVFKH 3ULHVWHU GHU %LEHO YHUWUHWHQ GDV DXFK 'LH XQG $VWURSK\VLNHU *HRUJHV (GRXDUG 3K\VLN VSULFKW YRQ HLQHP H[SDQGLH /HPDvWUH $OEHUW (LQ UHQGHQ 8QLYHUVXP XQG DXFK GLH %L VWHLQ KDW GHVVHQ 7KHRULH ]XQlFKVW EHO EHVFKUHLEW GLH 6FK|SIXQJ QLFKW DEJHOHKQW ZHLO VLH LKQ ]X VHKU DQ GLH DOV HLQHQ VWDWLVFKHQ 9RUJDQJ GHU ELEOLVFKH 9RUVWHOOXQJ YRQ GHU (U *U QGXQJ VRQGHUQ VSULFKW GDYRQ VFKDIIXQJ GHU :HOW HULQQHUWH GDVV *RWW GLH +LPPHO DXVEUHLWHW ² Kellner: (LQVWHLQ JLQJ ODQJH =HLW HWZD LP 3VDOP RGHU EHL GHQ GDYRQ DXV GDVV GDV 8QLYHUVXP 3URSKHWHQ -HVDMD XQG 6DFKDUMD idea: Å9HUPXWOLFK Z UGH MHGHU ALBERT EINSTEIN lehnte die Urknall-Theorie NHLQHQ $QIDQJ XQG NHLQ (QGH KDW VRQGHUQ HZLJ H[LVWLHUW 6SlWHU OLH :LVVHQVFKDIWOHU DQ HLQH 6FK|SIXQJ zunächst ab, weil sie ihm zu „biblisch“ erschien. Fotos: Lemaître/PR; Einstein/imago
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Interview
ideaSpektrum 3/2010
idea: 'LH %LEHO EHVFKUHLEW ]DKO UHLFKH :XQGHU DOVR GLH 'XUFKEUH FKXQJ YRQ 1DWXUJHVHW]HQ 6LQG :XQGHU SK\VLNDOLVFK QLFKW DXVJH VFKORVVHQ" Kellner: :XQGHU VLQG $XVQDKPHQ YRQ GHP ZDV PDQ ELVODQJ HUIDKUHQ KDW :RKHU ZLVVHQ ZLU DEHU GDVV GDV ZDV KHXWH JLOW PRUJHQ DXFK QRFK * OWLJNHLW KDW" 'LH 3K\VLN VHOEVW KDW VLFK LQ LKUHQ $QVLFKWHQ LPPHU ZLHGHU NRUULJLHUW 'LH (U NHQQWQLVVH YRQ YRU -DKUHQ RGHU YRQ YRU -DKUHQ JHOWHQ LQ YLHOHQ %HUHLFKHQ DOV EHUKROW 0DQ JHKW KHXWH GDYRQ DXV GDVV GDV :HOWDOO HWZD 0LOOLDUGHQ -DKUH DOW LVW 'HU 0HQVFK VHOEVW OHEW GDJHJHQ LQ HLQHU ZLQ]LJHQ =HLWVSDQQH XQG GXUFKVFKUHLWHW LQ GLHVHU /HEHQV]HLW HLQHQ lX HUVW NOHLQHQ UlXPOLFKHQ (UNHQQWQLVEHUHLFK 'LH ([WUDSRODWL RQ GHU (UIDKUXQJHQ DXV GLHVHP NOHL QHQ %HUHLFK DXI DOOH =HLWHQ XQG GDV JDQ]H 8QLYHUVXP LVW QLFKW PHKU DOV Das größte wissenschaftliche Experiment der MenschHLQ 3RVWXODW ,FK KLHOWH HV GDKHU I U heitsgeschichte – das Feuer des „Urknalls“ im ExperiYHUPHVVHQ :XQGHU NDWHJRULVFK ment zu wiederholen – soll durch diesen TeilchenbeDXV]XVFKOLH HQ $X HUGHP LVW I U schleuniger im Europäischen Kernforschungszentrum PLFK GDV /HEHQ VHOEVW ² GDVV LFK CERN bei Genf möglich werden. H[LVWLHUH GHQNHQ XQG KDQGHOQ NDQQ NROODELHUW :lUH HV KLQJHJHQ XP HLQ ² VROFK HLQ :XQGHU GDVV JHPHVVHQ Das kann kein Zufall sein 7ULOOLRQVWHO NOHLQHU JHZHVHQ ZlUH GDUDQ GLH :XQGHU GHU %LEHO QLFKW idea: +LQWHU GLHVHP 0XOWLYHUVXP EHVRQGHUV XQJHZ|KQOLFK VLQG GDV :HOWDOO VR VFKQHOO DXVHLQDQGHU VWlQGH QDW UOLFK NHLQ *RWW VRQGHUQ JHUDVW GDVV GLH 0DWHULH NHLQH =HLW Was ist denn wunderbar? JHKDEW KlWWH 6RQQH 6WHUQH XQG 3OD GHU SXUH =XIDOO Kellner: 'DV :RUW =XIDOO ZLUG idea: :DV VROO DP /HEHQ VR ZXQ QHWHQ ]X ELOGHQ 9HUJOHLFKEDUHV JLOW GD]X PLVVEUDXFKW HWZDV ]X HUNOl GHUEDU VHLQ" I U GLH VWDUNH .HUQNUDIW GLH EH Kellner: 0LU LVW GDV 6WDXQHQ EHU UHQ XQG HUNOlUW LQ :LUNOLFKNHLW JDU VWLPPW ZLH VLFK DXV GHP DQIDQJV PHLQH ([LVWHQ] QRFK QLFKW YHUJDQ YRUKDQGHQHQ :DVVHUVWRII DOOH ZHLWH QLFKWV 'LH (QWVWHKXQJ DXV GHP JHQ :LU KDEHQ XQV QXU VR DQ XQV UHQ (OHPHQWH JHELOGHW KDEHQ :lUH 1LFKWV VROO =XIDOO VHLQ" 9|OOLJ XQ VHOEVW JHZ|KQW GDVV XQV GLH $X P|JOLFK (LQ ]XIlOOLJHV (UHLJQLV GLH ]X %HJLQQ GHV 8QLYHUVXPV ZLU NHQGH .HUQNUDIW QXU HLQH :LQ]LJNHLW NDQQ VLFK QXU DXI EHUHLWV 9RUKDQGH HURUGHQWOLFKNHLW XQVHUHU ([LVWHQ] JDU QLFKW PHKU DXIIlOOW 'DEHL LVW JU| HU RGHU NOHLQHU JHZHVHQ KlWWHQ QHV EH]LHKHQ GDV VLFK LUJHQGZLH VWDWLVWLVFK YHUKlOW 'HU %HJULII Å=X DOOHLQ GHU PHQVFKOLFKH 2UJDQLVPXV VLFK NHLQ .RKOHQVWRII E]Z NHLQ YRQ LPPHQVHU .RPSOH[LWlW 0HLQ IDOO´ KDW I U GDV 1LFKWV NHLQH %H :DVVHU ELOGHQ N|QQHQ DXV GHQHQ Anzeigen GHXWXQJ $X HUGHP 3K\VLNHU JHKHQ *HKLUQ IDVVW HLQHQ *HGDQNHQ GHU GDYRQ DXV GDVV DOOHV DXI HLQH 8UVD ZLUG EHU 1HUYHQEDKQHQ EHUWUD Reisen mit Tiefgang FKH ]XU FN]XI KUHQ LVW ² XQG GDKHU JHQ XQG VFKRQ KHEH LFK GLH +DQG XQG JUHLIH QDFK GHP :DVVHUJODV HEHQ QLFKW RKQH 8UVDFKH DXV GHP 1LFKWV HQWVWHKHQ NDQQ 'LH %HJU Q 8QVHU 2UJDQLVPXV LVW PLW VHLQHQ )XQNWLRQHQ ELV LQ GLH OHW]WH =HOOH GXQJ GXUFK GHQ =XIDOO EORFNW DOOHV DXIV )HLQVWH DEJHVWLPPW ² GDV QHQ ZHLWHUH 'HQNHQ DE hEULJHQV EOHLEW Christliche Kreuzfahrten QH LFK ZXQGHUEDU GLH 7KHRULH GHV 0XOWLYHUVXPV XQ und Gruppenreisen idea: ) KUW GLH QDWXUZLVVHQ EHUSU IEDU ZHLO ZLU SHU 'HILQLWLRQ Postfach 65 . 72222 Ebhausen . Tel. 07458 / 99 99-0 VFKDIWOLFKH %HWUDFKWXQJ GHU :HOW ]X NHLQHUOHL =XJDQJ ]X HLQHP GLHVHU www.handinhandtours.de Seit über 20 Jahren Reisen und Meer YHUPXWHWHQ 3DUDOOHOXQLYHUVHQ KDEHQ *RWW"
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Interview
ideaSpektrum 3/2010
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Das Buch zum Thema von Albrecht Kellner: â&#x20AC;&#x17E;Expedition zum Ursprungâ&#x20AC;&#x153; erscheint in diesem Monat bei SCM R. Brockhaus, 14,95 EUR/28,90 sFr.
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â&#x20AC;&#x17E;Es ist mittlerweile unerlässlich, dass es zu einem tatsächlichen Umdenken kommt, das alle zur Annahme neuer Lebensweisen fĂźhrt (â&#x20AC;Ś) Die Kirche trägt Verantwortung fĂźr die SchĂśpfung und ist sich bewusst, dass sie diese auch (â&#x20AC;Ś) ausĂźben muss, um die Erde, das Wasser, und die Luft als Gaben Gottes, des SchĂśpfers, fĂźr alle zu bewahren (â&#x20AC;Ś)â&#x20AC;&#x153;. Papst Benedikt XVI. in seiner Neujahrsbotschaft
/LHEH HYDQJHOLNDOH XQG UHIRUPDWRULVFK EHNHQQHQGH &KULVWHQ wir â&#x20AC;&#x201C; als Nachkommen der Kirchen der Reformation â&#x20AC;&#x201C; vergeben uns nichts, wenn wir diese und weitere Worte des Papstes mit Beifall bewerten. Im Jahr 2010 wollen wir uns als evangelische Christen wieder stärker fĂźr die Bewahrung der SchĂśpfung engagieren, u. a. durch GrĂźndung einer â&#x20AC;&#x17E;Christlichen Stiftung fĂźr SchĂśpfungsverantwortungâ&#x20AC;&#x153; im Sinne der Glaubensgrundlage der Evangelischen Allianz. Wir freuen uns Ăźber Mitstreiter, die christlichen Glauben und Verantwortung fĂźr die SchĂśpfung praktisch miteinander verbinden wollen. Bitte wenden Sie sich diesbezĂźglich an untenstehende Adresse â&#x20AC;&#x201C; wir rufen gerne zurĂźck! Christliche Agentur fĂźr gemeinnĂźtzige Glaubensaktivitäten 61118 Bad Vilbel ¡ Postfach 1301 ¡ Tel. (0 61 01) 8 09 20 37 Fax (0 61 01) 580 -153 ¡ E-Mail: christliche-agentur@t-online.de
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Allianzgebetswoche
ideaSpektrum 3/2010
Die Allianzgebetswoche auf besondere Weise erlebt: In Berlin, Celle, Nürnberg und der Schweiz
Wie man auch beten kann Die Allianzgebetswoche am Beginn jedes Jahres ist die älteste und größte Gebetsinitiative, die Christen aus Landes- und Freikirchen im deutschsprachigen Europa an 1.500 Orten vereint. idea-Mitarbeiter haben außergewöhnliche Gebetsveranstaltungen besucht.
Celle: Besuch im ehemaligen KZ (LQH 6RQGHUIDKUW GHU EHVRQGHUHQ $UW VWDUWHW DP -DQXDU LQ &HOOH &KULVWHQ GHU |UWOLFKHQ (YDQJHOLVFKHQ $OOLDQ] EHJH EHQ VLFK LQ HLQHP Å*HEHWVEXV´ DXI ([NXU VLRQ 6LH VLQJHQ JHLVWOLFKH /LHGHU ]XU 6WlU NXQJ 'HQQ LKU HUVWHV (WDSSHQ]LHO KDW HV LQ VLFK (V LVW GLH *HGHQNVWlWWH %HUJHQ %HO VHQ .LORPHWHU QRUGZHVWOLFK YRQ &HOOH
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Nürnberg: An 7 Tagen wird jeweils 24 Stunden lang gebetet $Q VLHEHQ 7DJHQ VROOWH ZlKUHQG GHU $O OLDQ]JHEHWVZRFKH LP -XJHQGUDXP GHU 1 UQEHUJHU %DSWLVWHQJHPHLQGH MHZHLOV 6WXQGHQ ODQJ RKQH 8QWHUEUHFKXQJ JHEHWHW ZHUGHQ ² GDV ZDU GDV =LHO (V KDW QLFKW JDQ] JHNODSSW 'HU hEHUVLFKWVSODQ I U GLH 6WXQGHQ ZLHV HLQLJH / FNHQ DXI ) U GLH UXQG EHU GDV ,QWHUQHW DQJHPHOGH WHQ 7HLOQHKPHU ZDUHQ GLH *HEHWV]HLWHQ MH GRFK HLQ EHVRQGHUHV (UOHEQLV Å:LU KDEHQ
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Der Gebetsraum: An der Säule wurden Gebetsanliegen zusammengetragen. Foto: Celle/idea/Starke; Gebetsraum/privat
Allianzgebetswoche
ideaSpektrum 3/2010
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Berlin: Gebet im Kaufhaus 'LH 5ROOWUHSSH KRFK YRUEHL DP (LVOD GHQ XQG GHP 'HVVRXVJHVFKlIW ]ZLVFKHQ 5HLVHE UR XQG 6FKXKJHVFKlIW ² GD LVW VLH GLH *HEHWVZRFKH GHU (YDQJHOLVFKHQ $OOL DQ] LP (LQNDXIV]HQWUXP Å:LOPHUVGRUIHU $UFDGHQ´ LP %HUOLQHU 6WDGWWHLO &KDUORW WHQEXUJ ) U HLQH :RFKH IDQG VLH LQ HLQHU /DGHQNLUFKH VWDWW %LV ]XP 6RQQDEHQG YRU HLQHU :RFKH ZXUGHQ KLHU QRFK .RIIHU YHU NDXIW MHW]W ZLUG *HEHW DQJHERWHQ 'UHL *HLJHULQQHQ VWLPPHQ LQ GHQ $EHQG HLQ =lKOW PDQ GLH GUHL )HUQVHK PHQVFKHQ YRP 5HJLRQDOVHQGHU 5%% PLW VLQG 7HLOQHKPHU JHNRPPHQ ,P 5DXP VWHKHQ GUHL .LUFKHQElQNH PHKUHUH 6W K OH HLQ $OWDU XQG HLQ ( 3LDQR $Q ODQJHQ 3DSLHUEDKQHQ GLH DQ GHQ :lQGHQ KlQ JHQ VLQG *HEHWVDQOLHJHQ QRWLHUW %LWWH Å(UGEHEHQ +DLWL´ ÅI U DOOH 3U IOLQJH GHU .ODVVH´ Å)DPLOLH LQ -HPHQ´ 'DQN ÅI U GHQ KHUUOLFKHQ 6FKQHH´ Å5HWWXQJ DXV GHU %HUJEDKQ´ Å 6WDDWVSU IXQJ EH VWDQGHQ´ XQG 9HUJHEXQJ Å*OHLFKJ OWLJ NHLW JHJHQ EHU GHU 1RW LQ GHU :HOW´ Å]X ZHQLJ /RE XQG 'DQN *RWW JHJHQ EHU´ ÅPDQJHOQGH /LHEH´ $E XQG ]X NRPPHQ (LQNDXIVEXPPOHU YRUEHL 6LH ZHUIHQ HLQHQ %OLFN LQ GLH /D GHQNLUFKH K|UHQ ZLH JHVXQJHQ ZLUG GDQQ JHKHQ VLH ZHLWHU 1DFK ]HKQ 0LQX WHQ KDW GDV )HUQVHKWHDP YRP 5%% VHLQH %LOGHU JHGUHKW XQG YHUVFKZLQGHW ZLHGHU 3DVWRU 6WHIDQ %DXPDQQ YRQ GHU /DQGHV NLUFKOLFKHQ *HPHLQVFKDIW :HVWHQG OLHVW DXV GHU %LEHO YRQ HLQHP QHXHQ +LPPHO XQG HL QHU QHXHQ (UGH GLH &KULVWHQ HUZDUWHWHQ 7\SLVFKH FKULVWOLFKH -HQVHLWVYHUWU|VWXQJ +RIIQXQJ DXI GHQ 6W 1LPPHUOHLQVWDJ" 1HLQ VDJW %DXPDQQ *RWW JHEH $QODVV ]X EHUHFKWLJWHU +RIIQXQJ 8QG DXV GHU +RII Foto: privat
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Marsch durch die Stadt ) U GLHVH :RFKH GHV *HEHWV ZXUGHQ YLH OHURUWV VSH]LHOOH *HEHWVUlXPH HLQJHULFKWHW 6R VWDQGHQ DXFK LQ 6FKDIIKDXVHQ XQG LQ %DVHO 5lXPH I U HLQHQ 7HLO GHV 7DJHV ² LQ %DVHO VRJDU ZlKUHQG 6WXQGHQ ² RIIHQ $XFK DX HUKDOE GHU NLUFKOLFKHQ 5lXPH ZXUGH JHEHWHW ,Q 6FKDIIKDXVHQ VWDQG DP 'RQQHUVWDJDEHQG HLQ *HEHWVPDUVFK DXI GHP 3URJUDPP ,Q NOHLQHQ *UXSSHQ ]RJ PDQ GXUFK GLH ]XU]HLW HLVLJH 6WDGW DP 5KHLQ XQG EHWHWH YRU GHQ 5HJLHUXQJV XQG 9HUZDOWXQJVJHElXGHQ YRU GHQ 6FKXOKlX VHUQ RGHU YRU GHP *HIlQJQLV ,P ZLQWHU OLFK YHUVFKQHLWHQ =RILQJHQ LP .DQWRQ $DU JDX WUDIHQ VLFK &KULVWHQ LQ GHU $OWVWDGW DXI GHP 1LNODXV 7KXW 3ODW] XQG PDUVFKLHUWHQ YRQ GRUW DXI GLH $QK|KH Å+HLWHUH´ DP :DOGUDQG EHU GHU 6WDGW 1DFK *HEHWHQ LQ *UXSSHQ EHL )DFNHOOLFKW YHUVDPPHOWHQ VLFK GLH %HWHQGHQ XPV )HXHU XQG ZlUPWHQ VLFK EHL :XUVW %URW XQG 7HH $XFK LQ 5 WL LP = UFKHU 2EHUODQG ZXUGH DXI HLQHP 0DUVFK GXUFK GLH 4XDUWLHUH JHEHWHW
Wohnzimmer als Gebetsraum ,Q /X]HUQ YHUVDPPHOWHQ VLFK GLH *HEHWV IUHXGLJHQ LQ 3ULYDWZRKQXQJHQ 6R JDE HV HLQH /LVWH YRQ EHU *HEHWVVWXEHQ LQ GHU *UR UHJLRQ /X]HUQ ]ZLVFKHQ 6HPSDFK XQG %HFNHQULHG 'LH ,GHH GLHVHV 3URMHNWV ,Q GHQ :RKQXQJHQ VROOWHQ VLFK GLH &KULVWHQ GHV 4XDUWLHUV RGHU GHV :HLOHUV WUHIIHQ VLFK NHQQHQOHUQHQ XQG PLWHLQDQGHU EHWHQ XQDE KlQJLJ YRQ GHU HLJHQHQ .RQIHVVLRQ 'DEHL Schweiz: Schlichte Gebete ZXUGH GDV 7KHPD GHU GLHVMlKULJHQ $OOLDQ] mit großen Erwartungen JHEHWVZRFKH JDQ] SUDNWLVFK DXIJHQRP 1RFK YRU ZHQLJHQ -DKUHQ ZDU GDV WlJ PHQ DP :RKQRUW XQG LP 4XDUWLHU JHPHLQ OLFKH *HEHWVWUHIIHQ XP DFKW 8KU DEHQGV VDP =HXJH VHLQ I U GLH %RWVFKDIW GHV LQ HLQHU .LUFKH QRFK GLH EOLFKH )RUP GHU (YDQJHOLXPV -DFTXHOLQH 5LHGHU 9HUDQW $OOLDQ]JHEHWVZRFKH LQ GHU 6FKZHL] ,Q ZRUWOLFKH I U GLH (YDQJHOLVFKH $OOLDQ] /X ]ZLVFKHQ VLQG GLH =XVDPPHQN QIWH YLHO ]HUQ EH]HLFKQHWH GLHV DOV HLQ ([SHULPHQW IlOWLJHU JHZRUGHQ *OHLFKJHEOLHEHQ LVW 9RU DOOHP lOWHUH /HXWH KlWWHQ QRFK HWZDV GDV =LHO GHU $QOlVVH 0 KH VLFK DXI GLH QHXH )RUP GHU =XVDP 'HP VFKOLFKWHQ %HWHQ ZLHGHU PHKU PHQN QIWH HLQ]XVWHOOHQ $XVJHZHUWHW ZHU 5DXP JHEHQ 'LHVHV $QOLHJHQ VS UW PDQ GH DEHU HUVW LP 0lU] 7KRPDV +DQLPDQQ
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Musik
ideaSpektrum 3/2010
Ein Beitrag g zum Kulturhauptstadtjahr p j Ruhr 2010: â&#x20AC;&#x17E;â&#x20AC;&#x17E;Die 10 Geboteâ&#x20AC;&#x153; feierten ihre UrauffĂźhrung g
Alte Geschichte im neuen Gewand Etwas GroĂ&#x;es wollten die Evangelische Kirche von Westfalen und die Creative Kirche in Witten anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2010 im Ruhrgebiet auf die BĂźhne bringen: das PopOratorium â&#x20AC;&#x17E;Die 10 Geboteâ&#x20AC;&#x153;. Die Erwartungen waren hoch gesteckt: Schon vor drei Monaten waren keine Karten fĂźr die WelturauffĂźhrung in Dortmund mehr zu haben. 2.555 Sänger, Orchester, Band und Top-Solisten wirkten mit. Handlung und Text des Werks stammen aus der Feder von Erfolgsmusicalautor Michael Kunze (u. a. Tanz der Vampire, KĂśnig der LĂśwen), die Musik komponierte Dieter Falk. Dazu ein Beitrag von Tobias-Benjamin Ottmar.
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Der Auftrag fĂźr Mose 6FKOLHÂ&#x2030;OLFK EHJHJQHW 0RVH LP EUHQQHQGHQ 'RUQEXVFK GHP Ă&#x2026;(QJHO GHV +HUUQ´ GHU YRQ %RQLWD 1LHVVHQ X D 'DUVWHOOHULQ LQ Ă&#x2026;7DQ] GHU 9DP SLUH´ JHVSLHOW ZLUG (LQH GXQNOH 6WLPPH 2WWR 6DQGHU HUW|QW Ă&#x2026;,FK ELQ GHLQHV 9DWHUV *RWW ÂŤ WUHWH YRU GHQ 3KDUDR XQG VDJ *RWW IRUGHUW /DVV XQV ]LHKQ ´ :lKUHQG GHU LVUDH OLWLVFKH +LUWH VLFK YRU GLHVHU +HU DXVIRUGHUXQJ I UFKWHW VSULFKW LKP VHLQH )UDX =LSRUDK 0XW ]X Ă&#x2026;7X ZDV GLU GDV +HU] EHILHKOW ÂŤ :LU JHKHQ PLW GLU ZDV DXFK JHVFKHKHQ PDJ ´ $XI GHP :HJ ]XU FN QDFK bJ\SWHQ NRPPW HV ]XU  EHUUDVFKHQ GHQ %HJHJQXQJ PLW 0RVHV %UXGHU $DURQ )UDQN /RJHPDQQ X D LQ GHU /LQGHQVWUDÂ&#x2030;H ]X VHKHQ (LQ +LU WH WULIIW DXI HLQHQ VFKLFN JHNOHLGHWHQ MXQJHQ 0DQQ GHQ *RWW ² VR JODXEW 0RVH ² JHVFKLFNW KDW 'LH 0LVVLRQ LVW I U GLH EHLGHQ NODU Ă&#x2026;6WHUEHQ RGHU 6LHJHQ .HLQ =XU FN 6LHJHU ZHL FKHQ QLH ZHU ZDJW KDW *O FN´ VLQ JHQ VLH JHPHLQVDP 'LH EHLGHQ NLQGOLFKHQ (U]lKOHU I KUHQ GLH =X VFKDXHU LQ GDV +DXV GHV 3KDUDR Fotos: Michael Dettmann
Musik
ideaSpektrum 3/2010
Der Chor symbolisiert mit goldenen Folien das prunkvolle Ägypten
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Durchs Meer in die Wüste 'DV 0HHU 'HU :HJ LQ GLH )UHL KHLW VFKHLQW YHUVFKORVVHQ ZlKUHQG YRQ KLQWHQ GDV +HHU GHU bJ\SWHU QDKW 'LH PXVLNDOLVFKH 8QWHUPD OXQJ HUK|KW GLH 6SDQQXQJ *lQVH KDXWIHHOLQJ SXU 'DQN *RWWHV +LOIH WHLOW VLFK GDV 0HHU EHYRU HV EHU GHU QDFKIROJHQGHQ $UPHH ]XVDP PHQVW U]W 'LH ,VUDHOLWHQ VLQG IUHL Ein geduldiger Gott 'RFK GHU 'DQN I U GLH 5HWWXQJ ZlKUW QXU NXU] (UVW KDW GDV 9RON 'XUVW GDQQ KDW HV +XQJHU GRFK *RWW DQWZRUWHW VWHWV DXI LKUH .ODJHQ 'HU &KRU IDVVW WUHIIHQG ]XVDPPHQ Å:RKO GHQHQ GLH *RWW VHOEVW QRFK ZHQQ VLH PXUUHQ OLHEW ´ 'LH 8Q]X IULHGHQKHLW KlOW DQ 'DV 9RON LVW P GH YRQ GHU ODQJHQ : VWHQZDQ GHUXQJ XQG VXFKW QDFK 2ULHQWLH UXQJ 0RVH ELWWHW *RWW GDUXP GDVV HU LKQHQ *HERWH JHEH :lKUHQG HU DP %HUJ 6LQDL GLH *HVHW]HVWDIHOQ HPSIlQJW IHLHUQ GLH ,VUDHOLWHQ HLQH ZLOGH 3DUW\ $XVJHUHFKQHW $DURQ I KUW GDV 9RON ZHJ YRQ *RWW Å'RFK ZlKUHQG ZLU DXI :XQGHU ZDUWHQ PDFKW XQV QXU JXWH /DXQH VWDUN :LU EUDXFKHQ *ODPRXU XQG GHVKDOE PD FKHQ ZLU XQV HLQ JROGQHV .DOE ´ 0RVH NRPPW ]XU FN XQG UHDJLHUW PLW :XW XQG (QWWlXVFKXQJ OlVVW GLH 7DIHOQ DXI GHQ %RGHQ NUDFKHQ 'DV 9RON HUNHQQW VHLQHQ )HKOHU Å:RKO GHQ 9HULUUWHQ GLH GHQ :HJ ]XU FN QLFKW VFKHXQ´ VLQJW GHU &KRU *RWW KDW *HGXOG PLW VHLQHQ /HXWHQ ² GDV ZLUG DQ GLHVHU 6WHOOH GHXWOLFK 0R VHV EHNRPPW DEHUPDOV GLH J|WWOL FKHQ $QZHLVXQJHQ XQG WUlJW VLH LQ HLQHP :HFKVHOJHVDQJ PLW VHLQHP %UXGHU $DURQ ² GHU GLH *HERWH LQ GLH KHXWLJH =HLW EHUVHW]W ² YRU 6R ZLUG DXV Å'X VROOVW GHQ 1DPHQ GHV +HUUQ QLFKW PLVVEUDXFKHQ´ EHL VSLHOVZHLVH NXU] XQG NQDSS Å6FKOXVV PLW GHU )OXFKHUHL ´ 'LH ]HKQ $XIIRUGHUXQJHQ P QGHQ VFKOLH OLFK LQ GDV JUR H )LQDOH HLQ Å/LHEH LVW GDV *HERW /LHEH DOOHLQ VFKOLH W DOOHV HLQ´ KHL W HV DP (QGH 'DPLW VFKODJHQ GLH $XWRUHQ GLH %U FNH ]XP 1HXHQ 7HVWDPHQW LQ GHP -HVXV VDJW Å+HXWH JHEH LFK HXFK HLQ QHXHV *HERW /LHEW HLQDQ GHU 6R ZLH LFK HXFK JHOLHEW KDEH VR VROOW LKU HXFK DXFK XQWHUHLQDQGHU OLHEHQ ´ -RKDQQHV (V JHKW QLFKW XP *HVHW]OLFKNHLW VRQGHUQ GDUXP /LHEH ]X EHQ ODXWHW GLH %RWVFKDIW GHV 6W FNV
Kleine Probleme )D]LW (LQ PXVLNDOLVFK KRFKZHU WLJHV :HUN PLW WKHRORJLVFKHP 7LHI JDQJ 'RFK OHLGHU ZDU GHU 7H[W DQ HLQLJHQ 6WHOOHQ XQYHUVWlQGOLFK Å6R ULFKWLJ VSUDQJ GHU )XQNH GHU %HJHLV WHUXQJ QXU ZHQLJH 0DOH DXI GDV 3XEOLNXP EHU YLHOOHLFKW ZHLO GHU 7H[W NDXP ]X YHUVWHKHQ ZDU´ EHULFKWHWH 6DELQH 'RQDWK 0 Q VWHU YRP 9RUDEHQG 6LH XQG ]ZHL ZHLWHUH 3HUVRQHQ KDWWHQ EHLP LGHD :HLKQDFKWVJHZLQQVSLHO MH ]ZHL .DUWHQ I U GLH *HQHUDOSUREH JH ZRQQHQ $XFK GLH 7HFKQLN NDP PDQFKPDO DQ LKUH *UHQ]HQ 0HKU PDOV ZXUGH GDV PXVLNDOLVFKH 9HU JQ JHQ YRQ HLQHP VFKULOOHQ 3LHSHQ JHVW|UW 1LFKWVGHVWRWURW] ZDUHQ GLH =XVFKDXHU GHU 8UDXII KUXQJ DP (QGH EHJHLVWHUW XQG ]ROOWHQ VRZRKO GHQ +DXSWGDUVWHOOHUQ DOV DXFK GHQ PXVLNDOLVFKHQ /HLWHUQ +HULEHUW )HFNOHU &KULVWRSK 6SHQJOHU 0DW WKLDV 1DJHO XQG 0DFKHUQ PLW WR VHQGHP $SSODXV 5HVSHNW 'LH 9HU DQVWDOWHU N|QQHQ ]XIULHGHQ VHLQ KDEHQ VLH HV GRFK JHVFKDIIW GLH FKULVWOLFKH %RWVFKDIW NUHDWLY XQWHUV 9RON ]X EULQJHQ ² DXFK ZHQQ GDV (YDQJHOLXP ² DOVR GLH (UO|VXQJ GXUFK -HVXV &KULVWXV ² EHL GLHVHP DOWWHVWDPHQWOLFKHQ 7KHPD DX HQ YRU EOLHE Es geht weiter … 1HEHQEHL WDWHQ GLH =XVFKDXHU EULJHQV QRFK HWZDV *XWHV 6LH NDXIWHQ VLFK NOHLQH .QLFNOLFKWHU GHVVHQ (UO|V LQ GLH $UEHLW GHU &KULV WRIIHO %OLQGHQPLVVLRQ ² XQWHU DQGHUHP LQ +DLWL ² IOLH W 5XQG (XUR NDPHQ VR DQ GLHVHP :RFKHQHQGH ]XVDPPHQ 8QG 'LH *HERWH VROOHQ ZHLWHUJHKHQ 8Q WHU ZZZ GLH JHERWH GH ZHUGHQ VFKRQ MHW]W ,QWHUHVVLHUWH I U HLQ =X VDW]SURMHNW JHVXFKW l
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Israel kehrt sich von Gott ab und tanzt stattdessen um ein goldenes Kalb
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7@$#..56#4 Beckham nun mit Jesus-Tattoo Der britische FuĂ&#x;ballstar David Beckham hat seine Sammlung an Tätowierungen auf seinem KĂśrper um ein Bildnis bereichert: Der Mittelfeldspieler von AC Mailand hat sich nun auf seinem OberkĂśrper eine Abbildung von Jesus Christus aufstechen lassen. Beim Jubel Ăźber den 3:0-Sieg seiner Mannschaft gegen Juventus Turin am vorletzten Montag (10. Januar) zog er sich das Trikot aus und zeigte dem Publikum seine neueste Errungenschaft. Der 34-Jährige hat bereits 17 Tattoos. Die Arme sind fast vollständig mit Tätowierungen bedeckt. Wie es hieĂ&#x;, wolle er mit dem neuen Bildnis seinem Ende 2009 gestorbenen GroĂ&#x;vater ein Andenken bewahren. Als Vorlage diente ein Bild des katholischen KĂźnstlers Matthew R. Brooks, das den Gottessohn in einer gebeugten Pose mit Dornenkrone zeigt. Dass Beckham sich damit nun aber auch dem Christentum zugewandt hat, ist nicht zu vermuten. SchlieĂ&#x;lich fĂźhlt sich der frĂźhere Kapitän der englischen Nationalmannschaft â&#x20AC;&#x201C; auch dank seines GroĂ&#x;vaters â&#x20AC;&#x201C; eher dem Judentum verbunden, wie er in seiner Autobiografie â&#x20AC;&#x17E;My Worldâ&#x20AC;&#x153; (Meine Welt; 2001) schreibt. In seiner Jugend habe er unter anderem die jĂźdische Kippah getragen und mit seinem GroĂ&#x;vater einige jĂźdische Hochzeiten besucht, heiĂ&#x;t es darin.
FĂźhlt sich Bohlen wie Jesus? Eine Beschwerde, weil der Musiker Dieter Bohlen wie Jesus dargestellt wurde, hat der Deutsche Werberat (Berlin) zurĂźckgewiesen. Der Fernsehsender RTL hatte fĂźr die neue Staffel der Show â&#x20AC;&#x17E;Deutschland sucht den Superstarâ&#x20AC;&#x153; auf Plakaten und im Internet mit dem Spruch geworben: â&#x20AC;&#x17E;Der Meister spricht: ,So singet recht, sonst wird mir schlecht!â&#x20AC;&#x153; Dabei war Bohlen als weiĂ&#x; gekleidete Person mit erhobenen Händen zu sehen (siehe oben). Wie der Deutsche Werberat auf idea-Anfrage mitteilte, ging daraufhin eine Beschwerde Ăźber diese Kampagne ein. Zur BegrĂźndung hieĂ&#x; es, Bohlen werde mit Gott gleichgesetzt. Der Werberat sah jedoch keinen Grund, die Kampagne zu beanstanden, da sie weder Gläubige noch eine Religion herabwĂźrdige. Es sei offensichtlich, dass es sich um einen Scherz handele, sagte der Sprecher des Werberats, Volker Nickel. Das seit 1972 bestehende Gremium dient zur Selbstkontrolle der Werbebranche. Ă&#x153;ber anstĂśĂ&#x;ige Werbung kann sich dort jeder beschweren.
$5%*+'& TschĂźss, Mr. Christival! Er war â&#x20AC;&#x17E;Mr. Christivalâ&#x20AC;&#x153; â&#x20AC;&#x201C; nun hat Roland Werner (Marburg) seinen Vorsitz beim grĂśĂ&#x;ten Ăźberkonfessionellen deutschsprachigen Jugendtreffen aufgegeben. 17 Jahre hatte er den Verein geleitet. Drei der bislang fĂźnf Treffen fanden unter Werners Leitung statt: So war er verantwortlich fĂźr das Christival 1996 in Dresden mit rund 30.000 Dauerteilnehmern, 2002 in Kassel (22.000) und 2008 in Bremen (16.400). Eigentlich wollte der 52-Jährige bereits nach 2002 den Vorsitz niederlegen, machte dann aber noch einmal auf Bitten des restlichen Vorstandes weiter. Nun sei es aber an der Zeit, die Arbeit in jĂźngere Hände zu Ăźbergeben, sagte der Theologe und Sprachwissenschaftler, der hauptberuflich die Ăśkumenische Gemeinschaft Christus-Treff in Marburg leitet, gegenĂźber idea. Bis im September ein neuer Vorsitzender gewählt wird, Ăźbernimmt Werners Stellvertreter Johannes Anzeige MĂźller (Bremen) die Amtsgeschäfte. Im Online-Netzwerk Facebook wurde unterdessen eine Christival-Gruppe ins Leben gerufen, die Vorschläge fĂźr die %LOGElQGH .DUWHQ 7DVVHQ O Neugestaltung des Jugendtref.HU]HQ 0XVLN *HVFKHQNH fens sammeln und diskutieren ZZZ NDZRKO GH will. Als Zeitpunkt fĂźr eine Wie5HLQVFKDXHQ ORKQW VLFK derauflage der Veranstaltung ist .DZRKO 9HUODJ Â&#x2021; %OXPHQNDPSHU :HJ :HVHO Â&#x2021; 7HO das Jahr 2016 im Gespräch. Fotos: Beckham/Reuters; Bohlen/RTL; Werner/PR
Theologie
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(Dresden), Musiker und Evangelist. Foto: Thom Thomas mass Kr mas K Kretschel rets etschel chel che h l
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Wer die Bibel sehr genau nimmt
Todkrank & glaubensgewiss LFK GDV QLFKW WXQ PXVV ² ZHQQ HU HV PLU 0LFK KDW HV WLHI EHZHJW DOV PLU JHQDX JHUDGH]X YHUELHWHW 1DW UOLFK DXFK EHL GDV HLQ WRGNUDQNHU )DPLOLHQYDWHU EHVWlWLJ &KULVWHQ IDOOHQ 6RUJHQ PLW GHU 7 U LQV WH ,FK P|FKWH VHLQ YRQ GHU .UDQNKHLW JH +DXV -HVXV VDJW XQV QLFKW ]X GDVV HU GLH ]HLFKQHWHV *HVLFKW QLH YHUJHVVHQ GHQQ HV )LUPD YRU GHP .RQNXUV UHWWHW -HVXV VDJW XQV QLFKW ]X GDVV ZLU QLH GHQ -RE YHUOLHUHQ KDW YRU *ODXEHQVJHZLVVKHLW JHVWUDKOW -HVXV VDJW XQV QLFKW ]X GDVV ZLU MHGHV -DKU Ă&#x2026;'HV +HUUQ :RUW LVW ZDKUKDIWLJ XQG ZDV HU ]XVDJW GDV KlOW HU JHZLVV ´ 8QG GHVKDOE GDV *HOG I U HLQHQ 6RPPHUXUODXE KDEHQ QHKPH LFK HV PLW GHU %LEHO VHKU JHQDX -HVXV VDJW XQV QLFKW ZLH HU I U XQV VRUJHQ ZLUG -HVXV EHWRQW QLFKW ZLH Anzeigen VRQGHUQ GDVV HU HV WXW $EHU Ich wäre doch dumm ... GDV G UIHQ ZLU GDQQ DXFK Bibelbund e.V. seit 1894 :HU HV PLW GHU %LEHO QLFKW VR JHQDX GDQNEDU HUZDUWHQ 'DV GDUI Informationen kostenlos anfordern! QLPPW GHQ EHODVWHQ GLH 6RUJHQ GHQQ HU XQV JHQ JHQ 1LFKW ZLU P V Tel. (03 77 56) 14 32 ¡ Fax -1435 ¡ E-Mail: schneider@bibelbund. QLPPW DXFK GDV QLFKW HUQVW ZDV -HVXV XQV VHQ GLH XQJHEHWHQHQ Ă&#x2026;*lVWH´ GDULQ YHUVSULFKW -HVXV VDJW Ă&#x2026;6RUJH GLFK YHUVRUJHQ VRQGHUQ HU VRUJW QLFKW LFK VRUJH I U GLFK ´ ,FK ZlUH GRFK VLFK GDUXP 'DV KDW HU ]XJH GXPP ZHQQ LFK HV GDPLW QLFKW JHQDX VDJW 'DV KDW HU YHUVSURFKHQ QHKPHQ Z UGH :DUXP VROO LFK PLU 6RU 8QG EHL VHLQHQ 9HUVSUHFKHQ KDW JHQ PDFKHQ ZHQQ -HVXV PLU ]XVDJW GDVV VLFK *RWW QLFKW YHUVSURFKHQ 1RFK HLQH KDOEH 6WXQGH GDQQ EHJLQQW GHU $EHQGJRWWHVGLHQVW ,Q HLQHU KLQWHUHQ .LU FKHQEDQNUHLKH EHPHUNH LFK HLQHQ 7RXULV WHQ ,FK JHKH ]X LKP XQG ODGH LKQ HLQ ]X EOHLEHQ :LU NRPPHQ LQV *HVSUlFK XQG LFK IUDJH Ă&#x2026;6LQG 6LH &KULVW"´ 6HLQH $QW ZRUW Ă&#x2026;-D ´ (U I JW KLQ]X GDVV HU HV DEHU PLW GHU %LEHO QLFKW VR JHQDX QLPPW .XU ]H =HLW VSlWHU GHXWHW HU QRFK DQ GDVV LKQ 6RUJHQ EHODVWHQ 'DV JODXEH LFK JHUQH
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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 3/2010
Porträt
Wie Christen in Haiti im unvorstellbaren Leid nach dem Erdbeben helfen
Haiti: Mit Gottvertrauen im Katastrophengebiet Von Klaus Rösler
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Sie ist (mit 65) vor ein paar Tagen nach Haiti geflogen, um dort zu helfen: die bayerische Ärztin Irmgard Harms
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Das Wort der Woche
Å)DVW DOOH /LFKWHU LQ +DLWLV +DXSWVWDGW 3RUW DX 3ULQFH VLQG HUORVFKHQ 'LH /HXWH VFKUHLHQ DEHU GHU /lUP HUVWLUEW DOV GLH 'XQNHOKHLW HLQVHW]W 'LH /HXWH EHWHQ LQ *UXSSHQ DQGHUH VXFKHQ QDFK $QJHK|ULJHQ GDV 7HOHIRQ IXQNWLRQLHUW QLFKW HV JLEW NHLQ ,QWHUQHW ´ Aus: Süddeutsche Zeitung (München).