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Spektrum Nr. 5
3. Februar 2010
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Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt
Christophe Darbellay über das christliche Fundament seiner Partei punkte.
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Seite 7: Willow Creek
Seite 4
Seite 8: Wirtschaftsforum
Nur geistlich vitale Schweigen und beten Gemeinden blühen auf in den Davoser Kirchen Seite 12: Haiti
Seite 26: Netzwerke
Was geschieht nun mit Striptease in der den Spendengeldern? Internet-Community www.ideaschweiz.ch
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GRÜEZI
Wie viel «C» darfs sein? Professor Klaus Schwab ist ein tiefgründiger und verdienter Mann. Auch mit 71 möchte der Gründer und Präsident des Davoser Weltwirtschaftsforums (WEF) die Welt zum Positiven hin verändern. Für das 40. WEF wählte er deshalb das Motto «Umdenken nach der Krise». Vor den Medien bekräftigte er es: «Wir müssen unsere Werte überdenken.» Hoffnungsvoll, dass die Wertediskussion auch in Davos angekommen ist. Seinen Beitrag dazu leistete auch der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) mit seinem «Open Forum» und einem Arbeitspapier zur Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Kirche soll in diesen Krisenzeiten Stellung beziehen. Doch sie sollte die andere Krise nicht übersehen: die Glaubens- und Sinnkrise. Problemlösung für die globale Wirtschaft ist das eine, Erlösung für den einzelnen Menschen das andere. Eine Kirche, die nur das politische Podium sucht, vernachlässigt die Bedürfnisse ihrer Klienten. Eine Kirche, die so viel von «menschengerechten sozialethischen Grundsätzen» und so wenig von biblischen Angeboten und Geboten spricht, verliert letztlich ihr christliches Profil. Wie die Kirche soll eine politische Partei mitten im Leben stehen. Auch sie braucht dazu einen klaren Kompass. Das gilt besonders für eine Partei mit dem «C» im Namen. Wie viel «C» verträgt die CVP? Parteipräsident Christophe Darbellay gibt sich in unserm Interview selbstkritisch: «Wir haben sicher Fehler gemacht, indem wir zu wenig zum ‹C› gestanden sind.» (Seite 4) Die CVP wolle sich Frontbild: Karl-Heinz Hug
verstärkt als christliche Wertepartei positionieren. Noch in diesem Jahr werde die Frage nach der christlichen Politik im Alltag intensiv diskutiert. Das «C» als Fundament und als Leitlinie: In einer Zeit der grossen Verunsicherung und des kleinen Vertrauens die einzige untrügliche Chance. Von einer CVP erwartet niemand, dass sie zum Missionswerk wird. Von einer «christlichen» Partei aber darf ein doppeltes Bekenntnis erwartet werden: das Bekenntnis zu biblisch-christlichen Werten und das Bekenntnis zum Stifter dieser Werte. Ohne klares Gottesbekenntnis bleibt jedes «C» nur eine blutleere politische Formel. Auf der Homepage des Riehener CVP-Sektionspräsidenten Daniel Albietz findet sich eine bemerkenswerte Aussage: «Gott spielt in meinem Leben keine Rolle. Er ist der Regisseur.» Ein Anspruch dieser Art kann für eine christliche Partei nicht gelten. Als politische Bewegung kann und soll sie sich aber für christliche Werte entscheiden. Der einzelne Politiker hingegen darf sich der Frage nicht entziehen: Wem vertraue ich die Regie über mein Leben an? Wer Gott ins Zentrum stellt, wird seinen Glauben nicht an der Tür zum Bundeshaus deponieren. Wenn ein Christophe Darbellay Gott als persönlichen Regisseur wählt, wird das markante Auswirkungen haben. Auch auf seine Partei. Gott verspricht all seinen Akteuren Kraft, Freude und vor allem Weisheit. Weniger sollte man von einem christlichen Profil nicht erwarten. ANDREA VONLANTHEN
3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelvers von Hanspeter Horsch, kantonal approbier ter Heilpraktiker, Inhaber der Drogerie Horsch in Heiden:
«Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erzeigen an denen, die von ganzem Herzen ihm ergeben sind.» (2.Chronik 16,9) «Ich erinnere mich an die Zeiten, als es uns geschäftlich schlecht ging. Als Inhaber denkt man dann häufig darüber nach, wie man all die Fixkosten bestreiten kann, wenn die Umsätze nicht den Zielvorstellungen entsprechen. Es tauchen Zweifel auf, ob gewisse Entscheidungen richtig waren. Verzweifelt schaut man auf den herannahenden Zinstermin, der das finanzielle Ende sein könnte. In solch einer angespannten Situation stand ich vor dem Faxgerät, als es sich plötzlich zu rühren begann. Der Absender war mir unbekannt, und es war nicht viel zu lesen auf dem Papier ausser dem obigen Vers, der mich seither täglich begleitet.»
WÖRTLICH «Für mich liegt der Schlüssel zu einem erfolgreichen Familienleben darin, zu begreifen, dass es eben nicht um einen selbst geht. Es geht nicht um die persönliche Befriedigung, es geht um die Befriedigung, sich einer Sache verpflichtet zu haben, die grösser ist als man selbst. Aus der Perspektive eines Egoisten ist die Ehe, das Kinderkriegen natürlich ein Desaster.» Alain de Botton, in London lebender Schweizer Philosoph und Autor, im «Magazin» des «Tages-Anzeigers».
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BRENNPUNKT
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CVP-Präsident Christophe Darbellay über christliche Politik und seinen Glauben an Gott
«Ich bin stolz, dass wir uns zum ‹C› bekennen» allem für die EDU, etwas weniger auch für die EVP. Doch wir haben mit der EVP viele Gemeinsamkeiten. Die gemeinsame Fraktion in Bern und in einzelnen Kantonen funktioniert recht gut. In der Waadt arbeitet die CVP auch mit der EDU zusammen.
Die CVP hat Fehler gemacht, indem sie zu wenig zum «C» im Parteinamen gestanden ist. Das stellt Parteipräsident Christophe Darbellay fest. Ein christliches Fundament sei zentral für seine Partei. Aber auch für seinen kleinen Sohn Alex.
«Spektrum»: Warum ist Ihr Sohn ein privilegiertes Kind? Christophe Darbellay: Unser neun Monate alter Alex ist privilegiert, weil er eine Familie mit Vater und Mutter hat. Liebe und ein stabiles familiäres Umfeld sind viel wichtiger als alle materiellen Güter. Alex hat das Glück, dass er auch Grosseltern beiderseits haben darf. Wenn meine Frau zu 50 Prozent als selbständige Anwältin arbeitet, ist die familiäre Betreuung gewährleistet. Auch ich will mir Zeit nehmen für die Familie. Ich habe mir den Mittwoch konsequent freigeschaufelt für Alex. Und am Wochenende bin ich mindestens einen Tag für die Familie da. Wie können Sie Klein-Alex helfen, dass er ein glücklicher Mensch wird? Das kann ich nur erreichen, indem ich ihm gute Werte vermittle. Für mich sind das christliche Werte. Am 21. Juni 2008 haben wir zivil geheiratet, und genau ein Jahr später haben wir Alex in der Kirche taufen lassen. Ein christliches Fundament ist zentral im Leben. Wir wollen Alex christlich erziehen.
Zur Person Christophe Darbellay, 39, verheiratet, ein Kind, dipl. Ing. Agr. ETH, wohnt in Martigny-Croix. Sozialökonomische Maturität in Sion, Diplom in Agrar wissenschaften (ETHZ), Zulassung Höheres Lehramt. 2000-2004 Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft, 2004-2008 Geschäftsführer der Gesellschaft Schweizerischer Tierärzte. Seit 2003 Nationalrat, seit 2006 Präsident der CVP Schweiz. Präsident des Instituts für Kinderrechte, Präsident des Ver waltungsrats der Robert Gilliard AG Weine.
Bild: idea/av.
Bittet um Gottes Hilfe: CVP-Präsident Christophe Darbellay.
Die CVP nennt in einem Positionspapier «7 Gebote für einen zukunftsträchtigen Finanzplatz Schweiz». Welche Gebote sind entscheidend für die Menschen in der Schweiz? Nach wie vor bekennen sich 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung zum christlichen Glauben und zu christlichen Werten. Christen sollten sich nicht schämen, öffentlich zu bekennen, dass sie an Gott glauben. Das ist entscheidend für unser Land. Die Angst vor Andersgläubigen rührt auch daher, dass viele Schweizer nicht mehr wissen, was sie selber glauben. Das ist das grösste Problem in der Schweiz. Welche Rolle spielt für die CVP das «C» im Parteinamen denn noch? Bis 1970 waren wir eine katholisch ausgerichtete Partei. Jetzt sind wir eine traditionelle christliche Volkspartei, wie es sie auch in Deutschland oder den Niederlanden gibt. Ich betrachte das «C» nicht einfach als historisches Element. Wir haben uns dieser Frage auch im Zusammenhang mit dem neuen Parteiprogramm intensiv gestellt. Wir kamen zum Schluss: Das «C» gehört dazu. Wir sind eine christliche Wertepartei. Wird diese Diskussion weitergeführt? Was heisst christliche Politik? Eine Kommission beschäftigt sich momentan mit dieser Frage. Dazu wird es eine Vernehmlassung geben, und noch in diesem
Jahr wollen wir an zwei Delegiertenversammlungen darauf eingehen. Mich überrascht, dass wir das «C» im 21. Jahrhundert dauernd begründen müssen. Wer sich als liberal oder als sozialdemokratisch versteht, muss das nicht immer begründen.
Wie erklären Sie sich das? Vielleicht haben wir es zu wenig gut geschafft, das «C» mit Inhalten zu füllen. Auf der andern Seite sehen offenbar viele Leute eine Gefahr darin, dass Staat und Religion vermischt werden könnten. Wir müssen vermehrt deutlich machen, dass wir keine religiöse Partei sind. Doch wir wollen eine Partei sein, die auf christlichen Werten aufbaut. Was würde der CVP fehlen ohne das «C»? Von den christlichen Werten leiten wir den Respekt für die Schöpfung oder den Solidaritätsgedanken ab, überhaupt die Kraft zum lösungsorientierten Handeln. Ich bin stolz darauf, dass wir uns dazu bekennen. Zu 80 oder 90 Prozent haben wir die gleichen Positionen wie die FDP. Doch wir unterscheiden uns sozialpolitisch, umweltpolitisch, klimapolitisch und vor allem auch familienpolitisch. Und das hat alles mit christlichen Werten zu tun. Wo sehen Sie Gemeinsamkeiten mit den andern christlichen Parteien EVP und EDU? Wir sind eine C-Partei, aber keine religiöse Partei. Letzteres gilt vor
Warum soll ein bekennender Christ CVP wählen? Wir sind eine breite, lösungsorientierte Volkspartei und haben Gewicht in der Entscheidungsfindung. Wir betrachten uns als Vermittler zwischen den politischen Polen, zwischen den sozialen Schichten, auch zwischen Religionsgemeinschaften. Wir fragen, was für die Schweiz wichtig ist und bauen auf den Kompromiss. Nur das bringt die Schweiz weiter. Kann die CVP mit betont christlichen Werten im katholisch-konservativen Milieu Wähler zurückgewinnen? Wir haben vor allem Wähler an die SVP verloren. In konservativen katholischen Kreisen wird immer wieder gesagt, die CVP sei für die Fristenlösung gewesen. Wir waren gegen die Fristenlösung und haben ein sogenanntes Schutzmodell befürwortet. Wenn man uns diesen Punkt immer wieder vor die Nase hält, stört mich das. Wir werden mit unserer christlichen Politik konservative Wähler zurückgewinnen. Wir haben sicher Fehler gemacht, indem wir zu wenig zum «C» gestanden sind. Doch die Wähler kommen wieder, wenn sie sich unsere Politik im Detail anschauen. Offiziell werden in der Schweiz jährlich 11 000 Kinder abgetrieben. Das akzeptiert die CVP einfach? Die CVP akzeptiert nicht einfach, dass abgetrieben wird! Wir haben immer dafür gekämpft, dass der Schwangerschaftsabbruch nicht banalisiert wird. Die CVP war bei der Volksabstimmung gegen die Fristenlösung. Als CVP setzen wir uns dafür ein, dass es immer weniger Schwangerschaftsabbrüche gibt. Dies setzt eine umfassende Präventions- und Informationskampagne voraus. Mit einer aktiven Familienpolitik stehen wir
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Familien zur Seite. Verurteilen bringt nichts, helfen ist wichtig.
Warum wurde bei der Minarett-Abstimmung auch die CVP so auf dem falschen Fuss erwischt? Wir wurden gar nicht auf dem falschen Fuss erwischt! Wir waren 2006 die erste Partei, welche die Religionsfreiheit und die Integration am Beispiel der Muslime thematisiert hat. Doch wir haben zu wenig daraus gemacht. Ich stehe dazu, dass wir da Fehler gemacht haben. Hier ging es um eine Sammelabstimmung zu verschiedenen Problemen, von der Libanon-Geschichte über die Gewalt bis zur Behandlung der Frauen. Welchen Beitrag kann die CVP zur Integration der Muslime leisten? Personen aus allen Religionen müssen gewillt sein, sich zu integrieren. Dazu gehört in erster Linie der Respekt vor unserem Rechtsstaat. Zentral für die Integration ist die Sprache. Wir müssen voraussetzen können, dass die Leute unsere Sprache kennen oder erlernen wollen. Hier müssen wir die Latte höher ansetzen. Von Muslimen müssen wir auch die Gleichstellung von Mann und Frau einfordern. Und gerade ihnen müssen wir klarmachen, dass wir nie verschiedene Rechtssysteme akzeptieren werden. Ist die Scharia eine reale Gefahr für unsern Rechtsstaat? Fundamentalistische Kreise wollen sie weltweit durchsetzen. Ich erwarte auch von Schweizer Muslimen, dass sie sich klar davon distanzieren. Zum Teil macht sich die Scharia heute schon in Europa bemerkbar. In Süddeutschland brachte ein Muslim seine Frau um, weil sie fremdging. Das Gericht beurteilte es als strafmildernd, dass der Mann von der islamischen Kultur geprägt sei. Das ist doch schockierend! Verstehen Sie die Angst vor der Islamisierung in der Bevölkerung? Vor der Islamisierung darf und muss man Angst haben! Doch deswegen muss man nicht alle Muslime bekämpfen. Wir müssen mit gemässigten Muslimen kooperieren, aber alle destruktiven Kreise klar bekämpfen und auch Zeichen setzen.
Die EVP möchte das Christentum als Leitkultur in der Verfassung verankern. Eine gute Idee? Unser Land hat ein christlichabendländisches Fundament. Und unsere Bundesverfassung beginnt «im Namen Gottes des Allmächtigen». Die Präambel ist das Wichtigste, was wir in unserem Rechtsstaat haben. Sie ist die Grundlage für die Qualität unseres Zusammenlebens und das politische Engagement. Ich habe den ausformulierten Text unserer Freunde von der EVP noch nicht gesehen. Doch ich frage mich, ob ein solcher Passus in der Verfassung nicht schwierige Diskussionen zur Religionsfreiheit und den Menschenrechten auslösen könnte. Ihre Vision als Christ und Politiker für die Schweiz? Ein Land, in dem sich jeder wohlfühlt, mit Vollbeschäftigung, mit gelebter Solidarität, in dem vor allem auch die Familien und die Kinder glücklich sind. Wir dürfen es nicht akzeptieren, dass es immer weniger Kinder gibt. Die Familie ist das Herz für unsern Staat. Hier werden in erster Linie auch die guten Werte vermittelt. Was hilft Ihnen der Glaube an Gott persönlich? Ich pflege meinen Glauben, indem ich regelmässig in die Kirche gehe und bete. Ich bete vor allem in der Natur. Sie ist für mich die schönste Kathedrale. In der Natur wird mir klar, dass es Gott gibt. Man darf ja in der Politik nie zugeben, dass man keine Lösung hat. Doch als Christ darf ich in jeder Situation um Gottes Hilfe bitten. Gott hilft mir und gibt mir Kraft. Gott schenkt mir im Glauben eine viel positivere Haltung und Vertrauen. Angenommen, Sie dürfen an Ostern im Berner Münster predigen. Worüber? (schmunzelt) Ich predige über Respekt und gemeinsame Werte in Gesellschaft und Politik. Wir können das Strafgesetzbuch x-fach verschärfen und Tausende von Polizisten anstellen – wenn wir gegenseitig nicht mehr Respekt zeigen, nützt das alles nichts. Von welcher biblischen Geschichte würden Sie ausgehen? Vielleicht von der Speisung der 5000. Die Leute gingen offensicht-
Gläubige Lehrer An den Pädagogischen Hochschulen von Zürich und Bern werden fromme Studenten als Problem bezeichnet. Sind gläubige Lehrer eine Gefahr für ihre Schüler? Christophe Darbellay: Selbst in unserm tief katholischen Wallis hatte ich nie das Gefühl, Schüler würden von gläubigen Lehrern indoktriniert. Der Lehrer muss die Glaubensfreiheit aller Schüler respektieren und vor allem Grundwerte wie Solidarität und Respekt vermitteln. Aber er dar f doch nach der Bibel leben, wenn er sie nicht über unsere Gesetze stellt. Ich hoffe, dass es in unserm Land noch viel mehr gläubige Lehrer gibt. Wer an Gott glaubt und christliche Werte lebt, hat ganz klar positive Auswirkungen auf die Gesellschaft.
lich respektvoll miteinander um, obwohl sie Hunger hatten. Und Jesus zeigte Respekt vor den Hungrigen, indem er nicht nur predigte, sondern auch ein grosses Wunder vollbrachte und sie verpflegte.
Warum braucht es im Bundeshaus drei akkreditierte Beter? Es tut gut, wenn ein paar Lobbyisten Gott vertreten. Ich habe mit allen drei Betern gute Kontakte. Sie befinden sich einfach in den Wandelhallen und sind nicht anhänglich wie andere Lobbyisten. Ich habe sie schon ein paar Mal gebeten, sie sollten für eine politische Sache oder auch für eine persönliche Situation beten. Kürzlich hatte mich der welsche Beter Jean-Claude Chabloz zu einer «Soiree Louange» im Wallis eingeladen. Viele junge Menschen haben dort gesungen und gebetet – es war sehr, sehr schön. Doch worüber sollte ich 30 Minuten lang reden? «Wir lassen uns einfach leiten», sagte Chabloz. Und wir kamen wirklich zum Ziel. Wird in der CVP auch gebetet? Ich habe es an Versammlungen der CVP Schweiz noch nie erlebt, ehrlich gesagt. Ich weiss nicht, ob es in einzelnen Kantonen gemacht wird. Ich selber bete für unsere politischen Ziele. Es wäre aber sicher notwendig, dass auch in der Partei und für die Partei noch mehr gebetet wird. In der heutigen Situation besonders, wo alles so hypernervös ist. Inter view: ANDREA VONLANTHEN
5 PODIUM
Gott führt Es ist mir sehr wichtig, dass sich bekennende Christen in unserer Gesellschaft, in der Politik und in der Wirtschaft auf allen Ebenen einmischen, speziell aber dort, wo es um die Übernahme von Verantwortung, um das Fällen von Entscheidungen geht. Nicht in der Meinung, wir Christen seien bessere Menschen, aber in der Überzeugung, dass wir bessere Voraussetzungen haben, um weniger Fehler zu machen. Dies ganz einfach darum, weil Gott mit uns ist, weil er uns führt und wir durch den Glauben Weisheit von ihm erlangen können. Persönlich jedenfalls rechne ich absolut und ohne Einschränkung damit, dass er mich in allen Dingen führt. Wie erfahre ich denn seinen Willen? Gottes Führung kommt aus der Beziehung zu ihm. Er verspricht, diejenigen zu führen, die sich in ihrem Leben auf ihn verlassen. Wenn wir wissen wollen, was Gott mit uns vorhat, was er zur bevorstehenden Situation meint, müssen wir ihn danach fragen. Darum bespreche ich alles mit Gott. Er führt uns, wenn wir bereit sind, seinen Willen zu tun. Gott verpufft seine Pläne, seine Ideen nicht an Menschen, die nicht wollen. Gott will zuerst erkennen, dass wir gehorsam sind. Dann beginnt er uns seine Pläne, seine Überlegungen zu enthüllen, zu zeigen, schmackhaft zu machen. Sein Handeln orientiert sich an unserem Glauben. Es hängt also nicht von Gott ab, ob ich ihn verstehe, ob ich seine Absichten erkenne, ob ich seine Kraft in meinen Herausforderungen erlebe. Nein, es hängt von meinem Signal an ihn ab, dass er erkennen kann, ob ich es ernst meine, ob ich will, dass er mich instruiert. Gott erfahren hat wenig mit Gefühl zu tun, aber viel mit Gehorsam und Vertrauen. Glaube ist nicht Leistung, sondern Vertrauen. WERNER MESSMER Der Autor ist Nationalrat der FDP und Präsident des Schweizerischen Baumeister-Verbandes. Er wohnt in Kradolf TG.
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JOURNAL
Ralph Kunz am Willow Creek-Leitungskongress über Gemeindeaufbau
Religion und Ethik
Geistlich vitale Gemeinden wachsen
Im Schuljahr 2012/2013 werden an der Oberstufe im Kanton Graubünden neu statt zwei Wochenlektionen Religionsunterricht eine Lektion in kirchlicher Verantwortung und eine Lektion Ethik unterrichtet. Das «Modell 1 plus 1» ist der im Mai 2009 angenommene Gegenvorschlag der beiden Landeskirchen zur Ethik-Initiative, welche den Religionsunterricht ganz abschaffen wollte. Zurzeit wird der neue Lehrplan erarbeitet. Primarschulen sollen im Schuljahr 2017/2018 dasselbe Modell übernehmen. (kipa)
Pioniere gesucht IGW International und pioneeracademy.eu bieten ab Herbst 2010 eine neue vierjährige Ausbildung mit Abschluss eines Bachelors in missionaler Theologie an. Das Programm richtet sich an «Pioniere» und umfasst «gemeinsames Studieren, Leben und Tun». Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass heute die Menschen nicht mehr zur Kirche kommen, sondern die Kirche zu den Menschen gehen muss. (pd) www.pioneeracademy.eu www.igw.edu
Filmpreis für Christen Emanuel und Joshua Muhl, zwei Jungfilmer und Christen aus Seuzach, bewarben sich mit ihrem Kurzfilm «Der Mann am Fenster» bei den Lichtfilmspielen 2010 in Winterthur. Sie wurden mit 34 anderen aus 400 Filmen ausgewählt. Die Geschichte erzählt von einem einsamen Mann, der nicht mehr zwischen Fiktion und Wirklichkeit unterscheiden kann. Der Film wird am 26. Februar um 20 Uhr in den Winterthurer Gaswerken gezeigt. (im)
«Warum haben Megakirchen mit mehreren tausend Besuchern so Erfolg?», fragte Ralph Kunz, Professor für Praktische Theologie an der Universität Zürich mit den Schwerpunkten Seelsorge, Gemeindeaufbau und Gottesdienst. Seine Antwort: «Sicher nicht aufgrund von Rezepten, die überall funktionieren. Was in einem bestimmten Kontext Wachstum bewirkt, lässt sich nicht einfach eins zu eins kopieren und auf die eigene Situation übertragen.» Das zeige sich etwa daran, dass in der Schweiz zwar Mega-Gemeinden existierten. 80 Prozent der Bevölkerung seien Mitglieder einer der beiden Landeskirchen. «Die Grosskirchen sind geistlich betrachtet Scheinriesen», stellte Kunz fest. Um das kulturelle Umfeld zu charakterisieren, griff er zum Begriff der «Erlebnisgesellschaft» des Soziologen Gerhard Schulze: «Während man in manchen Gemeinden gar nichts erlebt, lassen sich andere vom Sog der Erlebnisgesellschaft mitreissen. Erlebnissucht aber führt dazu, dass wir langsames Wachstum verachten.»
Bilder: Christian Bachmann
Vom Experten lernen: Moderator Beat Ungricht (rechts) will von Ralph Kunz wissen, was Praktische Theologie bedeutet.
Gemeinde als Braut Christi Kunz betonte das biblische Bild der Gemeinde als Braut Christi: «Dass die Gemeinde sich nach ihrem Bräutigam sehnt und auf ihn wartet, verleiht ihr Ausstrahlung, Würde und Schönheit.» Äusserlich wachsen könne nur, wer innerlich auf Christus ausgerichtet bleibe. «Gemeinden wachsen, wenn sie eine eigene, vitale Spiritualität leben», betonte Kunz. Natürliches Wachstum kenne aber auch Brachzeiten. Gemeindeleiter sollten sich deshalb fragen: «In welcher Phase befindet sich unsere Gemeinde?» In der Zeit der Brache können wir keine Ernte erwarten. Als Leiter brauche es ein Gespür für den Entwicklungsstand der eigenen Gemeinde. Nicht das schnelle Erleben, sondern Vertrauen in das
Dritte Direktübertragung Der Willow Creek-Leitungskongress vom 28. bis 30. Januar wurde bereits zum dritten Mal mit einer Direktübertragung aus Deutschland durchgeführt. «Das diesjährige Live-Referat in Winterthur war ein Novum», erklärt Beat Ungricht vom Vorstand Willow Creek Schweiz. Das Kongressprogramm bestand zum grössten Teil aus Vorträgen, die von Karlsruhe nach Winterthur übertragen wurden. Pro Tag besuchten durchschnittlich 500 Personen den Kongress in der Winterthur Parkarena. Gut 200 Schweizer reisten an die Hauptveranstaltung nach Deutschland. In Zukunft möchte Willow Creek Schweiz noch stärker mit den Landeskirchen zusammenarbeiten und so vermehrt dazu beitragen, kirchenferne Menschen für Christus zu erreichen. CHRISTIAN BACHMANN www.willowcreek.ch
Besonders schätzen wir, dass die Inputs lebensnah sind. Wir nehmen klare Anregungen mit nach Hause, die wir umsetzen wollen.»
Leiterschaft üben
Klettern in der Kirche Vom 4. Februar bis zum 7. März lädt die evangelische Kirche Bruggen in St. Gallen zum Klettern ein. Der Hochseilpark in der Kirche steht jeweils von Donnerstag bis Sonntag für 18- bis 30-Jährige offen. Das ökumenische Projekt von «Kirche in der City St. Gallen» will eine Brücke zwischen «experimentier freudigen, kirchenfernen Jungen» und der traditionellen Kirche schlagen. (kipa)
Leben Christi lässt die Gemeinde immer wieder aufblühen. Kunz meinte: «Während wir wachsen, wächst Christus auf uns zu, so wie wir es im ‹Unser Vater› selber beten: ‹Dein Reich komme.›» Der Theologe schloss mit einem eindrücklichen Bild: «Geistlich wachsen bedeutet, sich von einem Bildhauer bearbeiten zu lassen – nicht mehr tun, sondern weniger werden. Wer in der Erkenntnis Christi wächst, wird ärmer, einfacher und demütiger.»
«Gemeinden wachsen, wenn sie geistlich vital sind», meinte Ralph Kunz. Als einziger LiveReferent in Winterthur sprach der Zürcher Theologie-Professor am Willow Creek-Leitungskongress über Gemeindeaufbau «Made in Switzerland». 500 Teilnehmer aus Landesund Freikirchen erhielten manche Anregung für den eigenen Dienst.
Klare Anregungen Thomas Minder, Mitglied der EMK-Gemeindeleitung in Windisch, und seine Frau Annette aus Villnachern AG wurden durch die Anstösse in den Referaten herausgefordert: «Der Vortrag von Professor Johannes Reimer über die soziale Bedeutung der Gemeinde hat uns angesprochen.
Hansjörg Steiner mit Tochter Delona, Werner Stalder und Ruth Obrist Meyer aus Gossau ZH sind in der Kirchenpflege respektive im Cevi engagiert. Sie besuchten den Kongress mit 25 Leuten aus der Reformierten Kirche im Alter von 21 bis 64: «Für uns war es eindrücklich zu erleben, dass andere Leiter sich mit den gleichen Fragen beschäftigen. Die Inputs über das, was gute Leiterschaft ausmacht,
wollen wir in unserem eigenen Umfeld anwenden. Wir haben einige Rosinen herausgepflückt, die uns besonders bewegt haben. An diesen Punkten wollen wir arbeiten. Einzig mit den auf Englisch gehaltenen Vorträgen hatten wir trotz der Übersetzung etwas Mühe, weil wir ab und zu die Originalpointen verpasst haben.»
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Die Davoser Kirchen zum Weltwir tschaftsforum vom 27. bis 31. Januar
Auch Schweigen und Beten gehören zum WEF Erneut stand das Davoser Weltwirtschaftsforum im Zentrum des internationalen Interesses. Was aber bedeutet das WEF für die christlichen Gemeinden am Ort? Wie stehen ihre Vertreter zur Weltwirtschaft? «Spektrum» hörte sich bei den vier Davoser Freikirchen und der reformierten Landeskirche um. Immer wieder fliegt ein Helikopter über Davos. Schwarze Limousinen und Shuttle-Busse prägen das Strassenbild. Das WEF hat Davos für einige Tage im Griff. Oder Davos hat das WEF im Griff, denn die Sicherheitsvorkehrungen sind gross. Das Gebiet rund um das Kongressgebäude und vor einigen Hotels ist abgeriegelt. Das bringt Einschränkungen für den Ortsverkehr und die Bevölkerung mit sich.
Angebot zur Ruhe Die Kirche der Freien Evangelischen Gemeinde grenzt an das Gebiet des Kongresszentrums. Die FEG habe aber keine Einschränkungen gespürt, sagt Pfarrer Joe Nüesch, 31. Als Angebot zur Ruhe und Besinnung für die Teilnehmer des WEF war die Kirche zu speziellen Zeiten geöffnet. Früher hätten sie eigens WEFGottesdienste durchgeführt, die jedoch kaum besucht wurden. Wie wäre der Weltwirtschaft am besten geholfen? «Grundsätzlich helfen die biblischen Prinzipien in allen Lebensbereichen. Sie haben positive Auswirkungen, so sicher auch in dieser Hinsicht», sagt Nüesch.
Absprache mit der Polizei Grössere Einschränkungen betrafen die Landeskirche St.Theodul in Davos Dorf, die im Sperrgebiet
«Die richtigen Fragen» Das achte «Open Forum» des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) während des WEF erlebte engagierte Debatten zwischen der Zivilgesellschaft und den Spitzen aus Politik und Wirtschaft. Dazu SEK-Präsident Thomas Wipf: «Die hohe Kompetenz und Ernsthaftigkeit besonders Bild: Marina Racine
Ruhe und Besinnung waren in der Kirche der FEG möglich. Das Gotteshaus liegt direkt beim Geschehen des WEF in Davos.
rund um das Hotel Seehof liegt. Während des WEF konnte die Kirche darum nicht offengehalten werden, und Veranstaltungen fanden nach Absprache mit der Polizei statt. Pfarrer Stefan Hügli, 45, sieht jedoch mehr Vorteile in der WEF-Zeit durch zusätzliche Angebote wie das «Open Forum» oder die Aktion «Schweigen und Beten», beides von der Arbeitsgemeinschaft der Kirchen in Davos (AKiD) mitorganisiert. Aber auch Angebote von verschiedensten Vertretern der Zivilgesellschaft findet Hügli eine Bereicherung. Obwohl er das WEF als wichtig für Davos sieht, sei doch die Verteilungsungerechtigkeit der Welt während dieser Zeit mit Händen zu greifen. «Es braucht eine neue, internationale Rechtsordnung. Auch in der Wirtschaft dürfen Begriffe wie Freiheit und Verantwortung, Gerechtigkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit keine leeren Begriffe sein.» Schweigen und Beten für Gerechtigkeit und Frieden konnte jedermann während des WEF in der Kirche St. Johann in Davos der vielen Schüler und Studenten haben gezeigt, dass die Zivilgesellschaft zu komplexen Themen die richtigen Fragen stellt.» Das Open Forum Davos versammelte in sieben Panels jeweils bis zu 450 Teilnehmer. Das Open Forum will als Dialogplattform «aktuelle Akzente in der kritischen Auseinandersetzung mit der Globalisierung und ihren Auswirkungen» setzen.
Platz. Eine Möglichkeit, an die Menschen zu denken, die unter den ungerechten Wirtschaftsverhältnissen leiden, aber auch an die Verantwortlichen der Weltwirtschaft.
Grundsätzliche Chancen Der Pfarrer dieser Kirchgemeinde, Daniel Wieland, 51, schrieb schon im Jahr 2001 an WEFGründer Klaus Schwab, dass Kirchenleute und viele andere Christen im Gebet für das WEF sowie seine Auswirkungen einstehen würden. Im selben Jahr hätten die lokalen Kirchen den Start zum heute sehr gut besuchten «Open Forum» mitgeprägt. In Absprache mit der WEF-Direktion hätten sie damals gemeinsam ein kontroverses Podium durchgeführt zum Thema «Ethik und Macht in der Wirtschaft» mit dem Ziel, die Davoser Bevölkerung mit dem WEF in einen Dialog zu verwickeln. Wieland freut sich, dass Schwab jedes Jahr die Kirchenvertreter der AKiD zur Eröffnungssitzung des WEF einlädt. Er sieht im WEF grundsätzliche Chancen im Aufeinandertreffen von einflussreichen Persönlichkeiten. Der Weltwirtschaft und den einzelnen Menschen sei dann am besten geholfen, «wenn jeder Einzelne das Wohl der Mitmenschen bei all seinen Handlungen und Entscheidungen prioritär im Auge behält». Auch die EMK ist der AKiD angeschlossen und unterstützt
deren Veranstaltungen. Wichtig ist Pfarrer Matthias Bünger, 45, das Schweigen als Gegensatz zu den vielen Worten am WEF. Es gehe darum, schweigend über die Probleme und Schwierigkeiten der Welt nachzudenken und diese in der Stille vor Gott zu bringen. «Die Weltwirtschaft kann nur bestehen, wenn das Wohl aller in den Blick kommt und nicht der schnelle Verdienst und das Mehren des Vermögens, auch des eigenen. Offiziell wird von einer neuen Wertebasis und Weltordnung gesprochen. Damit war in diesem Jahr zuerst die Wirtschafts- und Finanzkrise im Blick. Es geht hauptsächlich darum, noch mehr zu verdienen und nicht um eine gerechtere Weltordnung. Diese Diskrepanz finde ich sehr bedenkenswert!»
Die Liebe erkaltet Ähnliche Gedanken macht sich David Künzi, 37, zusammen mit seiner Frau Leiter der Heilsarmee Davos: «Wann immer eine Gewinnmaximierung im Vordergrund steht, die mit der realen Wirtschaft nicht mehr viel zu tun hat, wird sich die Schere zwischen Arm und Reich weiter öffnen, wird Ungerechtigkeit weiter überhand nehmen und die Liebe weiter erkalten. Deshalb: Es beginnt beim Einzelnen.» Dazu kämen die Fragen um das Teilen, das Wohl der Mitmenschen und der Verzicht auf Angenehmes. Das zu meistern, gehe nur im Bewusstsein der Liebe Gottes und dass man sich an seiner Gnade genügen lassen soll.
Der Weltwirtschaft helfen Die Gemeinde «His People» mit Leiter Bernhard Bürgi, 55, stellt sich positiv zum WEF, weil dabei die Möglichkeit bestehe, zusammen Lösungssätze zu entwickeln. Wenn sich die Erkenntnis durchsetze, zusammen die Probleme anzugehen, könnte der Weltwirtschaft geholfen werden, meint Bürgi. «Dies bedingt allerdings, dass einer den anderen höher achtet als sich selbst und somit auch bereit ist, auf die eigene Gewinnmaximierung zu Gunsten von anderen zu verzichten.» MARINA RACINE
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Dritte Woche der Einheit christlicher Leitungspersonen in Montmirail
ÄXGÜSI
Der Geist Gottes ruft zum Aufbruch
Ehe ist Arbeit
Gemeinsam wollten sie auf den Heiligen Geist hören. 60 Verantwortliche aus 36 evangelischen und katholischen Bewegungen und Kommunitäten begegneten sich zum dritten Mal in Montmirail im neuenburgischen Thielle. Es bewegt sich etwas, wenn sich Christen aus Kommunitäten und Bewegungen in einem Geist der Offenheit und Wertschätzung begegnen. Es regt sich etwas, wenn sie sich Zeit nehmen, zu hören, wie andere den Glauben leben. Wenn sie das Wort Gottes teilen, wenn sie Gott für die Einheit danken und ihn loben. Den Schwerpunkt bildeten Gruppengespräche in unterschiedlichen Zusammensetzungen und mit verschiedenen Themen sowie gemeinsames Gebet.
Von anderen lernen Ohne Werbung haben sich 60 Personen mit Schlüsselfunktionen eine Woche Zeit genommen füreinander. Dies allein wertet Benedikt Walker, Leiter der Vereinigten Bibelgruppen (VBG) und Mitglied der Spur-
Begegnungen in Gruppen: In Montmirail sollten die Einheit und das gegenseitige Verständnis unter Christen gefördert werden.
gruppe, als Zeichen dafür, dass Gottes Geist zum Aufbruch ruft. Die Spurgruppe trifft sich vier Mal im Jahr jeweils in einer anderen Gemeinschaft. Persönlich erfährt Benedikt Walker die Besuche bei anderen Bewegungen als Horizonterweiterung. Durch die Schönstatt-Bewegung habe er zum Beispiel Maria entdeckt. Durch die Fokolar-Bewegung habe er gelernt, Menschen in einer bedingungslosen Haltung der Liebe zu begegnen, ohne zuerst ihre Fehler und Mängel zu sehen.
Gemeinsam hören In ihrem Schlusswort bezog sich Clara Squarzon von der FokolarBewegung auf eine Aussage von Chiara Lubich bei der ersten Begegnung dieser Art. Die inzwischen verstorbene Gründerin der Fokolare sagte im Oktober 1999 im deutschen Ottmaring: «Die Partitur unseres Miteinanders steht im Himmel geschrieben. Im gemeinsamen Hören auf den Heiligen Geist werden wir die weitere Schritte verstehen.» ANITA FRANCIOLI
Die «Marriage Week» als Chance für Christen und Kirchen
Das Abenteuer einer Ehe feiern «Ich bin begeistert von der ‹Marriage Week›. Sie ist eine Chance für Christen und Kirchgemeinden, um der Gesellschaft mit Impulsen für die Ehe zu dienen», erklärt der Berner Arzt und Grossrat Wilf Gasser. Er ist «Marriage Week»-Koordinator für die Deutschschweiz. Nicht weniger als 3,4 Millionen Menschen sind in der Schweiz verheiratet. Jedes Jahr entscheiden sich 80 000 Personen neu für eine verbindliche Beziehung. Sie erwarten, diese möge Jahrzehnte halten. Doch der Traum ewiger Liebe erweist sich für viele als zerbrechlich. Im Wissen darum stellt die «Marriage Week» das Abenteuer einer gelingenden Ehe Bild: VBG
in den Mittelpunkt ihrer Themenwoche vom 7. bis 14. Februar.
Verteilzeitung nutzen «Pfarrer und Pastoren könnten in ihren Gottesdiensten am 7. Februar auf die Woche aufmerksam machen», regt Wilf Gasser an. Sie könnten Ehepaare ermutigen, auf ihre Ehe anzustossen oder etwas zu unternehmen. «Christen könnten die neue Ausgabe der Verteilzeitung «Viertelstunde für den Glauben» zum Thema Beziehungen einsetzen, um mit anderen ins Gespräch zu kommen.
Schneeschuhwanderung «Kirchen und Gemeinden könnten die ‹Marriage Week› nutzen, um Interessierten eine Tür für weitere Angebote wie einen Ehe-
kurs zu öffnen», erklärt Wilf Gasser. Mit seiner Frau Christa Gasser hält er am 12. und 13. Februar ein Seminar über «Wachsende Intimität in der Ehe» in Kehrsatz. Oder Hanna und Paul Liniger aus Gerolfingen veranstalten am 6. Februar eine Schneeschuhwanderung mit Fondue-Essen im Jura für Ehepaare. Das Konzept der «Marriage Week» stammt von Richard Kane. Er fragte sich in einem Baumarkt: Weshalb investieren die Menschen so viel in ihre Häuser und so wenig in das, was diese Häuser beherbergen sollten, nämlich gute Beziehungen? MANFRED KIENER
www.marriageweek.ch www.viertelstunde.ch
Im kommenden Sommer feiern meine Frau und ich zehn Jahre Ehe. Wir fahren deshalb ins Land unserer Flitterwochen: Griechenland. Die Ehe ist für mich ein grosses Privileg. Ich bin froh, dass Gott zur Überzeugung kam: «Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe schaffen als sein Gegenüber.» Regelmässig bin ich dankbar für die grosse Hilfe in «meinem Gegenüber». Und immer wieder kann ich den Schmerz ein Stück weit nachempfinden, den Menschen erleiden, wenn ein solches Gegenüber fehlt, sich davon machte oder (zu früh) starb. Wer denkt, jetzt idealisiere ich aber schon ein bisschen, den kann ich beruhigen. Auch in unserer Ehe gibt es Kritik, Konflikte und Knatsch. Auch in unserer Wohnung wird es manchmal laut und manchmal zu leise. Etwas ist uns aber seit unserem Ehevorbereitungskurs nicht nur in guter Erinnerung geblieben, sondern auch zur guten Gewohnheit geworden: Wir arbeiten an unserer Ehe. Ich gebe zu, unsere Ehe ist immer eine Baustelle. Aber das ist gut so. Denn wir sind überzeugt: Eine Ehe, an der nicht gearbeitet wird, stirbt über kurz oder lang. Deshalb gibt es bei uns einen institutionalisierten Eheabend, ein angefangenes Ehebuch auf dem Nachttisch, und es ist uns nicht peinlich, zu bekennen, dass wir Eheseelsorge in Anspruch nehmen. Es gibt viele weitere gute Möglichkeiten, von romantischen DVDs bis hin zum Solbadbesuch mit anschliessendem Candlelight-Dinner. Fahrlässig ist eigentlich nur, nichts für die Ehe zu tun. Damit gefährdet man nicht nur die Paarbeziehung, sondern auch die Gottesbeziehung und sein geistliches Leben. Jedenfalls haben wir das in einem Ehebuch gelesen, und der Satz leuchtet uns ein: «Ehe ist die beste ‹Heiligung› des persönlichen Lebens.» MARC JOST Der Autor ist Pfarrer im Evangelischen Gemeinschaftswerk (EGW) in Thun und Berner Grossrat.
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WIRTSCHAFT
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LESERBRIEFE
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SYNERGIE
Was wir von Udo Jürgens lernen «Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an»: Wer erinnert sich nicht an diesen Evergreen von Udo Jürgens? Als junger Mann hatte ich einst ein müdes Lächeln dafür übrig. Jetzt habe ich selbst das Pensionsalter erreicht. Da schiessen einem viele Gedanken durch den Kopf. Wenn wir Udo heute mit 76 Jahren noch gelenkig, freudig und voll Hingabe auf der Bühne erleben, dann sehen wir einen Mann, der nicht zu altern scheint. Was ist wohl sein Geheimnis? Ich glaube, dass er sehr diszipliniert viel für seine Fitness tut und vor allem seine Berufung mit Haut und Haar auslebt. Man stelle sich vor, dieser Sänger und Entertainer hätte eines Nachts noch eine persönliche Begegnung mit Jesus Christus. Er würde mit seiner Power und seiner Ausstrahlung wohl mit einem neuen «Praise for God» Abertausende von Menschen für
Wurzel abschneiden? «idea Spektrum» Nr. 4 – «Geheimnis Gottes» und «Verantwortungslos» Im Gegensatz zum Leserbrief des FEG-Predigers war es für meinen Glauben sehr wichtig zu wissen, dass der Schöpfungsbericht in 1.Mose zuerst in einem Grobüberblick besteht, gefolgt von einer «Lupe», durch die die Erschaffung des Menschen speziell betrachtet wird. Als ich von der These hörte, dass dies zwei Schöpfungs«Geschichten» seien, verunsicherte mich dies ungemein. Denn Gott ist ein Gott der Wahrheit, und wie kann ein solcher Gott in seinem Wort Märchen erzählen? Unser damaliger reformierter Pfarrer zückte auf meine Frage hin ein Buch her vor und erklärte mir, dass sich diese zwei unterschiedlichen Ansichten bei der Übersetzung eines einziges Wortes ergeben. In 1.Mose 2,19 steht: «Und Gott der Herr machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde...», die er dann zum Menschen brachte, damit er ihnen einen Namen gab. Übersetzt man, wie hier in einer neueren Lutherübersetzung mit «machte», so bedeutet dies, dass die Tiere nach der Erschaffung des Menschen von Gott erschaffen wurden. Nun sei es aber aus dem Hebräischen ebenso korrekt, dieses «machte»
Jesus begeistern! Wir lesen dazu in der Bibel, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist. Udo Jürgens zeigt auf, was auch für christliche Führungskräfte nach 65 noch möglich ist, vorausgesetzt, wir leben unsere Berufung weiter! Auch wir brauchen Fitnesstraining, brauchen unsere Zeiten beim Vater, brauchen die Gemeinschaft. Unser Geist soll ja immer wieder genährt werden, so dass wir wach und mit neuer Freude weiterlaufen und Erfüllung finden in den Aufgaben, die Gott uns gibt. Früher setzte man sich mit 65 im Altersheim auf die Bank und war wenige Jahre später nicht mehr da. Plötzlich waren Menschen aus dem Rhythmus und damit aus dem Leben, zählten irgendwie die Tage, bis es soweit war. Udo tickt anders. Wir können von ihm lernen, dass nicht das Alter entscheidend ist, als «hatte gemacht», also Vor vergangenheit zu übersetzen. Dann hat man die «Lupen»-Betrachtung. Wissenschaftlich sind somit beide Betrachtungsweisen. Die Frage ist nur, welche man als vernünftiger ansieht – oder besser gesagt, welches Weltbild man vertreten will. Interessant wäre es natürlich, wenn man hierzu alle alten Ausleger – und auch die jüdischen – heranziehen würde. Aber da man im Judentum die Jahreszahlen nach der Schöpfung zählt, gehe ich davon aus, dass in der Regel die jüdischen Ausleger von der wörtlichen Interpretation dieser Bibelstellen ausgegangen sind, wie es übrigens auch Jesus Christus getan hat. Und warum sollten wir Heiden-Christen dies anzweifeln? Ich finde es nicht vernünftig, die eigene Wurzel abzuschneiden. Dies kann für den Baum sehr gefährlich werden... Was mich hingegen wirklich erschütterte hat, das war jener andere Leserbrief, welcher die amerikanische Grossfamilie angreift. Ich staune, wie jemand, der sich Christ nennt, Statistiken über Kinder, über menschliches Leben setzt. Warum werden Grossfamilien angegriffen? Sicherlich gehen gerade diese Kinder nicht auf andere Kinder los, um sie sinnlos zu Tode zu prügeln. Im Gegenteil, hier
sondern unsere innere Sicht, unsere Ausrichtung, unsere Berufung. Kürzlich begegnete mir ein Unternehmer, der mit 60 als Gemeinderat in die Politik einstieg und heute mit 70 ein wahrer Jungbrunnen ist. Wie bei Udo hat man auch bei ihm den Eindruck, der Mann werde nie alt. Er geht auf in seiner Bestimmung und ist so positiv ansteckend, dass man gerne auch etwas von ihm für sich selbst hätte. Ein Freund ist mittlerweile 78 und predigt noch, was das Zeug hält. In diesem Alter noch Tausende von Menschen mit dem Wort Gottes zu ermutigen, ihnen Hoffnung zu geben in Zeiten der Krise – das begeistert mich! Er läuft mit Hingabe in seiner Berufung und erhält täglich Kraft von oben. Solche Männer ermutigen mich, in der Bestimmung weiterzulaufen, die mir gegeben ist. Vor zwei Wochen hat Pfarrer Hansjürg Stückelberger mit seinen wird echte Liebe gelebt: Die Eltern verzichten auf Luxus, und die Kinder werden unser baldiges Bruttosozialprodukt er wir tschaften. Warum muss man den wenigen Grossfamilien ein schlechtes Gewissen einreden und ihnen alle unsere Umweltprobleme anhängen? ANDRE GUJER, Binningen
Hoffnungsvoll «idea Spektrum» Nr. 4 – «Verantwortungslos» Das Bild und der Artikel über die Familie Duggar mit ihren 19 Kindern haben mich hoffnungsvoll gestimmt. Was für ein wunderbares Zeichen in unserer kinderfeindli-
80 Jahren im «Spektrum» ein bemerkenswertes Interview gegeben. Er bringt immer noch christliche Werte in unsere Gesellschaft. Das ist auch unsere Aufgabe! Gefragt ist unser Einstehen für die Schöpfungsordnung Gottes, für Ehe und Familie und damit gegen den Geburtenrückgang. Oder möchten wir, dass die Kinder unserer Enkel dereinst zusehen müssen, wie auf demokratischem Weg die Scharia unsere bestehende Bundesverfassung verdrängt? Wenn der Glaube stirbt, stirbt auch das Volk. Dem wollen wir ohne Angst vor persönlichen Verlusten entgegenwirken! 2. Chronik 20,20 macht uns Mut: «Wir vertrauen auf Gott und werden bestehen!» HANSPETER SUESS Der Autor ist Gründer und Inhaber des Versandhauses Angela Bruderer AG Winterthur. – hsuess@angela-bruderer.ch
chen westlichen Zivilisation, die – bezogen auf die einheimische Bevölkerung – ohnehin eine zu kleine Geburtenrate aufweist! Das Ehepaar Duggar als «verantwortungslos und eigensüchtig» zu bezeichnen, wie das im Leserbrief in Nr. 4 geschieht, und dann noch das Ganze mit einer völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Bibelstelle (Offenbarung 11,18) zu verbrämen, hat mich traurig gemacht. Gott führt die einen Menschen ins Ledigsein, andere in die Kleinfamilie und wieder andere in die Grossfamilie. Zum Glück ist Gott grösser, vielfältiger und origineller als wir manchmal so engherzigen Erdenbürger! ROLF GEISER, Zürich
Grossfamilien wie die Familie Duggar aus Springdale verdienen Unterstützung, meinen die Leser Rolf Geiser und André Gujer.
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KATASTROPHENHILFE
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Christliche Werke engagieren sich in Haiti in der Sofor thilfe und im Wiederaufbau
Nach der Katastrophe: Was passiert mit dem Geld? Das meiste Geld wird wie bei anderen Werken in den Wiederaufbau gesteckt. «Hoffnungsnetz» arbeitet wie andere Hilfswerke mit einem grossen Netzwerk von christlichen Organisationen in Haiti.
Tausende Berichte über die Erdbebenkatastrophe in Haiti wurden gedruckt. Millionen von Franken, Euro und Dollar wurden gespendet. Was passiert mit dem Geld, das Schweizer Christen spenden?
Sechs Mitarbeiter verloren Schon seit über 50 Jahren arbeitet die Heilsarmee in Haiti. Die 47 Schulen, 60 Kirchen und drei Kliniken der Heilsarmee sind teilweise stark beschädigt worden. Von Schwerverletzten oder gar Toten habe man aber Gott sei Dank nichts gehört, berichtet Daniel Mägli. Er ist Missionar der Heilsarmee, musste seinen Arbeitseinsatz in Haiti aber krankheitshalber im Dezember abbrechen. Zurzeit koordiniert er die Hilfeleistungen in Haiti. Die Heilsarmee habe sofort nach dem Beben vom 12. Januar einen Betrag von 150 000 Franken für Soforthilfe zur Verfügung gestellt (siehe «Spektrum» Nr. 4). Die Heilsarmee organisierte eine Soli-
Sie möchten lernen: Knaben aus der Freundes-Dienst-Schule in Bourdon/Port-au-Prince, die auch völlig zerstört wurde.
daritäts-Aktion in den Brockenhäusern und führte zusätzlich zu einem Spendenaufruf per Mail auch eine Topfkollekte durch. Vor Ort herrscht gemäss Mägli weiterhin ein grosses Chaos. Mehrere Dutzend Heilsarmee-Mitarbeiter leisten immer noch Soforthilfe.
Auch Reinigungsfrau spendete
Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler, Hanspeter Schmutz Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon, Christian Bachmann, Mirjam Fisch Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch
Bild: Freundes-Dienst
Wie viel Geld die Heilsarmee eingenommen hat, kann Daniel Mägli noch nicht sagen. Da die Heilsarmee aber Spenden von über 500 Franken per Telefon verdankt, habe er mit vielen verschiedenen Leuten gesprochen. «Eine Reinigungsfrau von der Post hat uns einen grossen Betrag überwiesen. Ausserdem spenden viele Firmen und Familien, aber auch junge Leute und viele ältere Menschen.» Beim Hilfswerk TearFund gingen bis jetzt 100 000 Franken an Spenden ein. Mediensprecherin Debora Cioco-Wolf berichtet, viele Erstspender hätten über die Website gespendet. Rund zwei Drittel des Geldes würden aber nicht für Soforthilfe, sondern für den Wiederaufbau gebraucht.
werden. Dafür wurde ein Nothilfeplan erarbeitet. «Bald beginnt der Wiederaufbau. Dafür setzen wir fast 90 Prozent der Spenden ein», erklärt Roland Stangl, Medienbeauftragter des Hilfswerks. Im Vergleich zu anderen Spendenaktionen – wie nach dem Erdbeben von Pakistan vor einem Jahr - sei die Haiti-Spendenaktion sehr gut verlaufen. «Diese Aktion zähle ich zu den ‹Top Drei› der vergangenen Jahre», stellt Stangl fest.
Hoffnungsvolles Netz Der Zusammenschluss von fünf Hilfswerken namens «Hoffnungsnetz» ist ebenfalls vor Ort in Haiti. Hanspeter Suter, Administrator von AVC, einem der fünf Hilfswerke der Dachorganisation «Hoffnungsnetz», berichtet, vor zwei Wochen habe man seinen Leuten in Haiti 30 000 Franken für Medikamente überweisen können. Nach einem speziellen Spendenmailing hätten mehrheitlich die gleichen Leute gespendet, dich auch sonst spenden. Das Spendengeld gehe vollumfänglich an die Partnerorganisationen in Haiti.
Fünf Franken per Handy World Vision, das seit über 30 Jahren in Haiti wirkt, lancierte neu die «Handyspende», die bisher rund 6000 Spender nutzten. Die Idee brachte viele Kleinspenden zwischen fünf und neun Franken ein. Bis jetzt konnte World Vision rund eine Million Franken an Spenden einnehmen und damit auch schon vielen Menschen helfen. In den nächsten 90 Tagen soll rund 250 000 Haitianern geholfen
Voodoo-Kult in Haiti Daniel Mägli, der als Missionar mehrere Jahre in Haiti lebte, erzählt, dass der Voodoo-Kult auch unter haitianischen Christen weit verbreitet sei. Sie praktizieren ein Gemisch von Christentum und Voodoo-Kult. Besonders bedenklich sei, dass der Voodoo sich immer gegen andere Menschen richte. Man verdamme oder ver fluche
Das christliche Hilfswerk «Freundes-Dienst» ist bereits seit 48 Jahren in Haiti. Der Leiter des Hilfswerks, Samuel Schmid, wird in zwei Wochen nach Haiti reisen, um den Wiederaufbau zu koordinieren. Dieser soll schnell gehen, denn die Leute brauchen Obdach, Wasser und Nahrung. «Zurzeit gibt es noch viele Menschen, die von der Stadt aufs Land flüchten. Wir versorgen diese Flüchtlinge mit Reis. Gerade gestern haben wir Reis im Wert von 10 000 Franken verteilt.» Das Werk, das vor Ort sechs von 15 Mitarbeitern in den Trümmern verloren hat, konnte bisher 300 000 Franken sammeln. In die Soforthilfe gingen bis jetzt rund 60 000 Franken.
Interesse hält nur kurz an «Das Interesse hält immer nur kurz an», erklärt Roland Stangl von World Vision. «Vor einer Woche konnten wir uns kaum retten vor lauter Medienanfragen, jetzt schreiben die Zeitungen schon nichts mehr.» Auf die Frage, weshalb die Menschen oft erst spenden, wenn die Medien von Katastrophen berichten, antworteten die Mediensprecher alle dasselbe: Eine ausgewogenere Berichterstattung über Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit wäre äusserst wünschenswert. Vielfach vergessen die Medien andere Gebiete, die ebenso dringend auf Hilfe angewiesen wären. IRIS MUHL
andere, weil man die Schuld immer bei anderen suche. «Ein Journalist in Haiti berichtete mir, dass sein Freund versucht hat, ihn zu vergiften, weil sein VoodooPriester ihm dazu geraten hatte», berichtet Mägli. «Ich gehe davon aus, dass es diesem Land wirtschaftlich dermassen schlecht geht, weil die Menschen sich aufgrund von Voodoo gegenseitig misstrauen.»
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Was hat das Buch «Täufer und Reformier te im Disput» heute zu sagen?
400 Jahre von der Verfolgung zur Versöhnung ster ein Schuldbekenntnis ablegte. Ein Ereignis, das über die Schweizer Grenzen hinaus Reaktionen in den Mennonitengemeinden auslöste und auf positives Echo stiess. Heute beschreibt Reich die Reformierte Kirche und die Täuferbewegung «als Zweige desselben Astes am christlichen Baum».
Die Vernissage im vollbesetzten Vortragssaal der Zentralbibliothek Zürich machte deutlich: Hier geht es um mehr als ein Buch. Hier geht es um Ausgrenzung, Verletzung, Verfolgung, aber auch um Demut, Dialog und Versöhnung, kurz um Kirchenund Zeitgeschichte.
Inquisitorische Verhöre Das Buch nimmt Dokumente des 17. Jahrhunderts zum Anlass, um unrühmliche Ereignisse der Zürcher Reformation zu beleuchten. Im Zentrum stehen dabei ein gegen die Täufer gerichtetes Manifest der Zürcher Regierung aus dem Jahre 1639 und ein Gegenmanifest, das die Zürcher Täufer mit der Unterstützung ihrer niederländischen Glaubensbrüder 1645 als Antwort verfassten. Wertvolle, teilweise als Faksimile (originalgetreue Reproduktion) abgebildete Originaltexte wurden von den Herausgebern Philipp Wälchli, Urs P. Leu und Christian Scheidegger ergänzt durch Transkripte – also Übertragungen ins Deutsche –, Erläuterungen und Hintergründe.
Opfer der «wahren Kirche» Die Lesung aus Originaltexten im ersten Teil der Veranstaltung, stimmungsvoll untermalt von der Musikerin Barbara Jost, führte die Zuhörenden gleichsam in die Zürcher Reformationszeit zurück. Die Schauspielerin Roswita Schilling und ihr Kollege Hansrudolf Twerenbold liehen
Die Herausgeber: Philipp Wälchli, Urs P. Leu, Christian Scheidegger.
dabei ihre Stimmen den kontrahierenden Parteien. Sie demonstrierten eindrücklich, wie sich der Ton im Verlaufe des Disputes verschärft. Während man anfangs noch auf gegenseitiges Verständnis, beziehungsweise Einlenken hofft, verfestigen sich die Positionen im Laufe der Debatte zusehends. Die Reformierten fordern die Einbindung der Mennoniten in die Staatskirche, diese aber wollen ihre «apostolische Grundlage» nicht aufgeben. Erstere sehen sich als die «fromme Obrigkeit» und betiteln ihre Gegner als «halsstarrig». Diese nehmen sich dagegen als «Verfolgte der wahren Kirche» wahr und bezichtigen die Reformierten der Barbarei. Bald argumentieren die Kontrahenten mit Kirchenvätern, bald schiessen sie mit Bibelversen.
Privilegien in Holland
Stimmen des Disputs: Roswita Schilling las die Seite der Täufer und Hansrudolf Twerenbold jene der Reformierten. Bilder: Sibylle Zambon
Urs Leu beleuchtete im zweiten Teil des Abends das politische Klima im 17. Jahrhundert. Damals sahen sich viele Täufer gezwungen, aus der Schweiz in eine der sieben freien Provinzen der Niederlande auszuwandern. Dort verstand sich die Kirche nicht als Staats-, sondern als Obrigkeitskirche. Als solche war sie gewillt, den Mennoniten Privilegien zu gewähren, wenn diese im Gegenzug gewisse Einschränkungen in Kauf nahmen. Anders sah es in der Eidgenossenschaft aus: Hier verfolgte man die Täufer – wie im übrigen Mitteleuropa – als hart-
näckige Häretiker und bestrafte sie mit Gefängnis oder gar dem Tod. Oberstes Prinzip war nicht Toleranz, sondern der gesellschaftliche Friede zum Schutze der «wahren Religion». Von einer Glaubensfreiheit, welche man in Holland praktizierte, war man noch weit entfernt.
Prozess zum Miteinander Die beiden Schlussreferenten spannten schliesslich den Bogen zur Gegenwart. Ruedi Reich erläuterte in seinem Referat «Von der erzwungenen Einheit zur versöhnten Verschiedenheit», wie sich aus dem Gegeneinander von Täufern und Reformierten ein Nebeneinander und ein Miteinander entwickeln konnte. Im Beharren der beiden Parteien auf ihren Standpunkten und in der Inanspruchnahme der Wahrheit für sich, ortete der Kirchenratspräsident den Ursprung des Konflikts. Evangelische Demut anstelle von theologischem Hochmut sei nötig gewesen, um den fast 400 Jahre dauernden Prozess zu einem versöhnlichen Ende zu führen.
Zweige desselben Astes Zwar hatte es im Laufe der Geschichte immer wieder Kontakte zwischen den Kirchen gegeben, doch die Versöhnungsidee sei jung: Sie geht auf das BullingerJahr 2004 zurück, als die Reformierte Kirche im Rahmen eines Begegnungstages im Grossmün-
Hanspeter Jecker, der Präsident des Schweizerischen Vereins für Täufergeschichte, knüpfte bei Reichs Entwicklung zum «Miteinander» an. Dieses wollte er als ein «zögerliches» verstanden wissen. Auch in seiner Rede mit dem Titel «Vom Disput zum Dialog» ging es ihm um den präzisen Gebrauch der Begriffe. Disput, so Jecker, sei ein zu schwacher Ausdruck für das, was geschehen sei. «Inquisitorische Verhöre» und «gegenseitige Verunglimpfung» würden den Tatsachen eher gerecht. Dialog, so fuhr er fort, würde zudem immer mit Abweichlern gesucht. Das sei zwar besser als Ausgrenzung. Dialog müsse aber Streiten und Ringen einschliessen und so zu glaubwürdigen Antworten auf drängende Fragen führen. In diesem Sinne sah er auch das nun vorliegende Buch: Als einen Beitrag zum besseren Verständnis der Vergangenheit und zur Gestaltung von Gegenwart und Zukunft.
Recht antworten Abschliessend überreichte Philipp Wälchli den beiden Kirchenvertretern je ein Buchexemplar mit den Worten aus Kolosser 4, 6: «Eure Worte seien immer freundlich, doch mit Salz gewürzt; denn ihr müsst jedem in der rechten Weise antworten können.» SIBYLLE ZAMBON
Angaben zum Buch Täufer und Reformierte im Disput; Texte des 17. Jahrhunderts über Ver folgung und Toleranz aus Zürich und Amsterdam; herausgegeben und kommentiert von Philipp Wälchli, Urs P. Leu, Christian Scheidegger unter Mitarbeit von John D. Roth; erschienen im Achius Verlag, Zug. www.achius.ch
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Nachrichten
ideaSpektrum 5/2010
Willow-Creek-Leitungskongress: Menschen dürfen nicht zugrunde gehen – geistlich & körperlich
Ungewöhnlicher Schluss: 30 Tage wird für jeden gebetet
Ein Blick in die dm-Arena in Karlsruhe, wo der Kongress stattfand.
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Nachrichten
ideaSpektrum 5/2010
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Freikirchlicher Missionswissenschaftler: Gemeinden wachsen nicht durch evangelistische Predigten
Für Gemeinden mit sozialer Verantwortung &KULVWOLFKH *HPHLQGHQ ZDFKVHQ QLFKW GDGXUFK GDVV LKUH 0LWJOLHGHU HYDQJHOLVWLVFK SUHGLJHQ 9LHOPHKU EHU]HXJHQ VLH LKUH 8PJHEXQJ ZHQQ VLH ]XP :RKO GHU *HVHOOVFKDIW EHWUDJHQ 'LHVH $QVLFKW YHUWUDW GHU 0LVVLRQVZLVVHQVFKDIWOHU 3URI -RKDQQHV 5HLPHU %HUJQHXVWDGW EHL .|OQ EHLP :LOORZ &UHHN /HL WXQJVNRQJUHVV LQ .DUOVUXKH -HVXV &KULVWXV KDEH VHLQH 1DFKIROJHU EH DXIWUDJW 9HUDQWZRUWXQJ I U GLH 1|WH LKUHV 9RONHV ]X EHUQHKPHQ +HXWH JHK|UH GD]X GLH 6LWXDWLRQ LP 8P IHOG GHU *HPHLQGH ]X DQDO\VLHUHQ XQG ]XU /|VXQJ JHVHOOVFKDIWOLFKHU 3UREOHPH EHL]XWUDJHQ Å:LU EUDX FKHQ HLQH QHXH %HZHJXQJ GHU +LQ JDEH DQ XQVHUH '|UIHU XQG 6WlGWH´ 'HQ 9RUZXUI HU ZHUEH I U HLQ VR]L DOHV (YDQJHOLXP XQG YHUQDFKOlVVLJH GLH JHLVWOLFKH 1RW GHU 0HQVFKHQ ZLHV GHU 'R]HQW DP 7KHRORJLVFKHQ
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Herbst: Was Gemeinden von der Willow-Creek-Bewegung aus den USA lernen können
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Besucher bei Willow-Creek-Leitungskongressen Düsseldorf 2000
4.000
8.100
Oberhausen 2002
11.000
Stuttgart 2005
Warum nicht auch mal Projekte streichen? 'DV $UJXPHQW YLHOHU *HPHLQGHOHLWHU PDQ KDEH NHLQH .UDIW I U ]XVlW]OLFKH $NWLYLWlWHQ ZLHV +HUEVW ]XU FN Å'HU *HLVW YRQ :LOORZ VROO VLFK ]XQlFKVW LQ GHP DXVZLUNHQ ZDV ZLU DOV /DQ GHVNLUFKH VRZLHVR WXQ QlPOLFK 9RUEHUHLWXQJ YRQ 7DXIHQ %H
5.400
Bremen 2006 Oberhausen 2008 Karlsruhe 2010 © l ideaGrafik 2010; Quelle: WillowCreek
4.600 7.800 (am Übertragungsort Winterthur (Schweiz) sahen 500 zu)
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Gesundheitskongress
ideaSpektrum 5/2010
Psychotherapeut: Vergebung braucht Zeit – Rachegefühle an Gott abgeben
Vergeben ja, aber bitte nicht zu schnell! &+5,67/,&+(5¬ *(681'+(,76.21*5(66
GRABE: E Ess gib gibt ibt drei Möglichkeiten, mit Unrecht umzugehen.
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Theologe beim Gesundheitskongress: Wer sich kurzzeitig besser fühlt, ist noch nicht gesund
Christen sollen nicht vorschnell von Heilung sprechen 9RU HLQHP LQIODWLRQlUHQ *HEUDXFK GHV %HJULIIV Å+HL YRQ LKUHQ *HEUHFKHQ IUHL Z UGHQ VHLHQ GDV Å$SSHWLW OXQJ´ XQWHU &KULVWHQ KDW GHU 86 7KHRORJLHSURIHVVRU PDFKHU DXI GLH JUR H .UDIW *RWWHV´ &KULVWRIIHU + *UXQGPDQQ JHZDUQW :LH HU EHLP Wenn die Krankheit erneut ausbricht &KULVWOLFKHQ *HVXQGKHLWVNRQJUHVV LQ .DVVHO VDJWH JHEH :ROIUDP %RXFVHLQ :XSSHUWDO 3URIHVVRU I U SK\VLR HV LQ PDQFKHQ *HPHLQGHQ HLQHQ 7UHQG MHGH DXJHQ ORJLVFKH 3V\FKRORJLH VDJWH GDV HUQHXWH $XVEUHFKHQ HL EOLFNOLFKH 9HUEHVVHUXQJ GHV JHVXQGKHLWOLFKHQ =XVWDQ QHU .UHEVHUNUDQNXQJ QDFK HUIROJUHLFKHU +HLOXQJ VHL DXV GHV HLQHV 0HQVFKHQ DOV +HLOXQJ ]X EH]HLFKQHQ 'DV VHL SV\FKRORJLVFKHU 6LFKW YHUJOHLFKEDU PLW HLQHP .LQG GDV Å]\QLVFKH :LUNOLFKNHLWVYHUOHXJQXQJ´ -HPDQG GHU VLFK VH[XHOO PLVVEUDXFKW ZLUG XQG -DKUH VSlWHU YRQ VHLQHP NXU]]HLWLJ EHVVHU I KOH ZlKUHQG DQGHUH I U LKQ EHWHWHQ GRUNDMANN (KHSDUWQHU YHUJHZDOWLJW ZLUG %RXFVHLQ ZDU YRU ]HKQ VHL QRFK ODQJH QLFKW N|USHUOLFK JHKHLOW +HLOXQJ VHL -DKUHQ VHOEVW DQ /HXNlPLH HUNUDQNW XQG NRQQWH GXUFK &KHPRWKH DXFK NHLQ XQYHU]LFKWEDUHV :HVHQVPHUNPDO GHU .LUFKH 'HU UDSLHQ XQG PHGLNDPHQW|VH %HKDQGOXQJ JHKHLOW ZHUGHQ 7KHRORJH KDW GHQ /HKUVWXKO ]XU (UIRUVFKXQJ GHU =XVDPPHQ KlQJH ]ZLVFKHQ 5HOLJLRQ XQG +HLON QVWHQ DQ GHU OXWKHULVFKHQ 8QLYHUVLWlW YRQ 9DOSDUDLVR LP %XQGHVVWDDW ,QGLDQD LQQH &KULV Salbung, wenn sich Kranke unverstanden fühlen $OOHUGLQJV LVW GLH .UDQNKHLW YRU NXU]HP HUQHXW DXVJHEUR WHQ KlWWHQ GDV :LUNHQ *RWWHV LQ GHU :HOW DXFK GDQQ ]X EH]HX FKHQ VR GDVV HU VLFK ZLHGHU LQ &KHPRWKHUDSLH EHILQGHW 9LHOH JHQ ZHQQ +HLOXQJHQ DXVEOLHEHQ .UHEVSDWLHQWHQ I KOHQ VLFK XQYHUVWDQGHQ XQG LVROLHUW VR Wer nicht trösten kann ... %RXFVHLQ ,Q HLQHU VROFKHQ 6LWXDWLRQ VHL HV JXW GLH .UDQNHQ Å:HU QLFKW WU|VWHQ NDQQ KDW EHL .UDQNHQ QLFKWV YHUORUHQ ´ VDOEXQJ XQG GDV *HEHW DQGHUHU ]X HUIDKUHQ 'LHVHU $QVLFKW LVW GHU /HLWHU GHU *HLVWOLFKHQ *HPHLQGH (UQHXH UXQJ LP %XQG (YDQJHOLVFK )UHLNLUFKOLFKHU *HPHLQGHQ 3DVWRU Zwischen dem 9.2. und 10.3. werden zahlreiche Vorträge des Gesundheitskongresses bei Bibel.TV gezeigt, beispielsweise +HLQULFK &KULVWLDQ 5XVW %UDXQVFKZHLJ :HU LP *HVXQGKHLWV ZHVHQ WlWLJ VHL VROOWH DXFK LQ GHU /DJH VHLQ 0HQVFKHQ ]X WU| 9.2. 15.30 Uhr Beauftragt zu heilen, Pfr. Klaus-Dieter Kottnik VWHQ (V JHOWH VLFK VHOEVW XQG GHQ 3DWLHQWHQ NODU]XPDFKHQ 18.2. 15.30 Uhr Theologie und Heilung, Dr. H. Christian Rust 1LFKW GLH .UDQNKHLW KDW PLFK LP *ULII VRQGHUQ &KULVWXV 'HQQ 20.2. 15.00 Uhr Lebenslust, Psychiater Manfred Lütz MHGHU 0HQVFK VHL JHERUJHQ LQ GHU +DQG -HVX GHU DOOHV /HLGHQ 9.3. 15.35 Uhr Biblischer Impuls, Margot Käßmann PLW DQV .UHX] JHQRPPHQ KDEH 'HVKDOE VROOWH QDFK $QVLFKW 5XVWV DXFK LQ MHGHP FKULVWOLFKHQ +RVSL] GHU $XVUXI -HVX DP 10.3. 15.35 Uhr Heilende Rituale, Pater Anselm Grün .UHX] KlQJHQ Å(V LVW YROOEUDFKW´ (V JHEH NHLQH *DUDQWLH I U weitere Informationen: www.bibeltv.de, Tel. 040-44506670 +HLOXQJHQ VDJWH 5XVW :R DEHU 0HQVFKHQ DXIJUXQG GHV *HEHWV Fotos: Gesundheitskongress/idea/Kretschel; Safranprojekt/Shelter Now
Nachrichten
ideaSpektrum 5/2010
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Haiti: Baptisten wollten Waisenkinder aus dem Erdbebengebiet in das Nachbarland bringen
US-Baptisten weisen Vorwurf des Menschenraubs zurück (DVWVLGH %DSWLVWHQJHPHLQGH LQ 7ZLQ )DOOV %XQGHVVWDDW ,GDKR GLH ]XP %XQG GHU 6 GOLFKHQ %DSWLVWHQ JHK|UW EHU GLH 'RPLQLNDQLVFKH 5HSXEOLN LQ GDV EHQDFKEDUWH +DLWL UHLVHQ ,Q GHU +DXSWVWDGW 3RUW DX 3ULQFH ZROOWH PDQ HWZD :DL VHQNLQGHU ÅHLQVDPPHOQ´ XQG PLW HLQHP %XV QDFK &DEDUHWH LQ GHU 'RPLQLNDQLVFKHQ 5HSXEOLN EULQ JHQ ,Q 0DJDQWH DQ GHU 1RUGN VWH ZLOO GDV .LQGHUKLOIVZHUN QDFK HL JHQHQ $QJDEHQ HLQ :DLVHQKDXV PLW 6FKXOH XQG .LUFKH EDXHQ $OV hEHUJDQJVO|VXQJ ZROOWH PDQ HLQ +RWHO LQ &DEDUHWH SDFKWHQ XQG GLH .LQGHU LQ GHQ =LPPHUQ XQWHU EULQJHQ 1DFK GHP (UGEHEHQ PLW UXQG 7RWHQ LQ +DLWL KDEHQ QRFK 7DXVHQGH .LQGHU LKUH (OWHUQ RGHU QlFKVWHQ $QJHK|ULJHQ QLFKW ZLHGHUJHIXQGHQ 0HKUHUH +LOIV ZHUNH KDEHQ YRU .LQGHUUDXE XQG
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Mitglieder der Baptistengruppe aus den USA – aufgenommen im Flughafen von Port-au-Prince nach der Verhaftung. Die Leiterin der Gruppe ist Laura Silsby (Pfeil).
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Evangelische Zentralstelle: „Avatar“ hat eine religiöse Botschaft – aber keine christliche
Der erfolgreichste Film: Sehnsucht nach dem Paradies (U LVW GHU HUIROJUHLFKVWH )LOP DOOHU =HLWHQ Å$YDWDU ² $XIEUXFK QDFK 3DQGRUD´ 6HLW GHP .LQRVWDUW 0LWWH 'H]HPEHU KDEHQ LKQ DO OHLQ LQ 'HXWVFKODQG UXQG VLHEHQ 0LOOLRQHQ %HVXFKHU JHVHKHQ LQ GHU 6FKZHL] 'DV :HUN GHV NDQDGLVFKHQ 5HJLVVHXUV -D PHV &DPHURQ KDW DXFK HLQH UHOLJL|VH %RWVFKDIW 'HU )LOP DSSHO OLHUH DQ GLH 6HKQVXFKW GHV 0HQVFKHQ QDFK GHP 3DUDGLHV VFKUHLEW GLH 7KHRORJLQ &ODXGLD .QHSSHU %HUOLQ LP 0DWHULDOGLHQVW GHU (YDQJHOLVFKHQ =HQWUDOVWHOOH I U :HOWDQVFKDXXQJVIUDJHQ ,KUHU $Q VLFKW QDFK ]HLJW GHU )LOP ZDV GHP 0HQVFKHQ IHKOW E]Z ZRQDFK HU VXFKW QDFK GHU 9HUZXU ]HOXQJ ² DOVR GHP ÅGLUHNWHQ 'UDKW ]X GHQ 'LQJHQ GLH LKQ XPJHEHQ ² XQG GDPLW DXFK ]XP DOOHV XPIDVVHQGHQ 6HLQ´ ,Q GHU 6FLHQFH )LFWLRQ 3URGXNWLRQ JHKW HV XP HLQHQ IU KHUHQ 86 0DULQHVROGDWHQ QDPHQV -DNH 6XOO\ GHU VHLW HLQHP .DPSIHLQVDW] YRQ GHU + IWH DE ZlUWV JHOlKPW LVW 8P VHLQHP VLQQORV HUVFKHL QHQGHQ /HEHQ ]X HQWNRPPHQ UHLVW HU DXI GHQ ZHLW HQWIHUQWHQ 3ODQHWHQ 3DQGRUD 'RUW WULIIW HU GLH 1D·YLV ² GLH 8UHLQZRKQHU GHV 3ODQHWHQ ² G GLH LP (LQNODQJ PLW GHU 1DWXU OHEHQ 6XOO\ ZLUG HV GDQN HLQHU .UHX]XQJ GHU '1$ YRQ 0HQVFK U XQG 1D·YL HUP|JOLFKW LQ HLQHQ IUHPGHQ .|USHU ² HLQHQ VRJHQDQQWHQ $YDWDU ² ]X VFKO SIHQ :HLO HU QXQ ZLH HLQ 1D·YL DXVVLHKW NDQQ HU .RQWDNW ]X GLHVHU (LQJHERUHQHQJUXSSH DXIQHK H PHQ :lKUHQG HLQ :LUWVFKDIWVXQWHUQHKPHQ GLH Foto: AP
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Das Böse lebt in der westlichen Welt :LH HV LQ GHP %HLWUDJ GHU (LQULFKWXQJ GHU (.' ZHLWHU KHL W VWHOOW GHU )LOP GLH 8UHLQZRKQHU GHV 3ODQHWHQ 3DQGRUD DOV ÅGLH EHVV EHVVHUHQ 0HQVFKHQ´ GDU ,KUH .|USHU VHLHQ JU| JU| HU XQG DWKOHWLVFKHU VLH OHEWHQ LQ XQPLWWHO EDUH EDUHP .RQWDNW ]XU 1DWXU XQG NHQQWHQ LKUH *HK *HKHLPQLVVH Å6LH OHEHQ ² WKHRORJLVFK JH VSU VSURFKHQ ² QRFK LP 3DUDGLHV´ VR .QHSSHU :l :lKUHQG QDFK LKUHU $QVLFKW GHU /HEHQVUDXP GHU GHU 1D·YLV DOV SHUIHNWH :HOW GDUJHVWHOOW ZLUG YHU YHUN|USHUQ GLH DQGHUHQ 3URWDJRQLVWHQ ² :LUW VFK VFKDIWVYHUWUHWHU XQG 0LOLWlU ² GLH E|VH ZHVW OLF OLFKH :HOW 'HU )LOP HULQQHUH VRPLW ÅDQ GLH * *HVFKLFKWH GHU (UREHUXQJ GHU :HOW GXUFK GL GLH (XURSlHU VHLW GHU 1HX]HLW XQG GLH GDPLW Y YHUEXQGHQH 6FKXOG JHJHQ EHU GHQ (LQJHER UH UHQHQ LKUHQ .XOWXUHQ XQG GHU 1DWXU´ 'HU ) )LOP $YDWDU KDW ELVKHU XPJHUHFKQHW 0 0LOOLDUGHQ (XUR HLQJHVSLHOW 'DPLW LVW HU I ILQDQ]LHOO JHVHKHQ QRFK HUIROJUHLFKHU DOV Å Å7LWDQLF´ RGHU Å'HU +HUU GHU 5LQJH 'LH 5 FNNHKU GHV .|QLJV´
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Nachrichten
ideaSpektrum 5/2010
Afghanistan: Ein christliches Hilfswerk gibt Bauern eine Alternative zum Mohnanbau
Das teuerste GewĂźrz der Welt â&#x20AC;&#x201C; statt Drogen 'DQN GHU ZHVWOLFKHQ 0LOLWlUSUlVHQ] LVW DXFK YLHOHV 3RVLWLYH LQ $IJKDQLVWDQ P|J OLFK ² EHLVSLHOVZHLVH 6DIUDQ VWDWW 2SLXP (V JHKW XP HLQ 3URMHNW ]XP $XIEDX $I JKDQLVWDQV GDV YRP FKULVWOLFKHQ +LOIV ZHUN 6KHOWHU 1RZ =XIOXFKW -HW]W LQ GHP XPNlPSIWHQ /DQG EHWULHEHQ ZLUG 6DIUDQ LVW GDV WHXHUVWH *HZ U] GHU :HOW $QEDX XQG 9HUPDUNWXQJ VROOHQ %DXHUQ KHOIHQ HLQH JHVLFKHUWH ([LVWHQ] DXI]XEDXHQ 'LH .XOWLYLHUXQJ YRQ 6DIUDQ EULQJH LKQHQ PHKU *HZLQQ DOV GHU $QEDX YRQ 6FKODI PRKQ VR GHU /HLWHU YRQ 6KHOWHU 1RZ 'HXWVFKODQG 8GR 6WROWH %UDXQVFKZHLJ $XV GHP 0RKQ ZLUG 5RKRSLXP JHZRQ QHQ GHU *UXQGVWRII I U +HURLQ GHU ZHOWZHLWHQ 2SLXPSURGXNWLRQ VWDPPHQ DXV $IJKDQLVWDQ $XV GHQ (UO|VHQ ILQDQ ]LHUHQ VLFK GLH LVODPLVWLVFKHQ 7DOLEDQ ]X HLQHP JURÂ&#x2030;HQ 7HLO 'XUFK 3URMHNWH ZLH GDV YRQ 6KHOWHU 1RZ VROO GLHVHU $QEDX ]XU FNJHGUlQJW ZHUGHQ 'LH +LOIVRUJDQL VDWLRQ LVW VHLW LQ GHP /DQG PLW 3UR MHNWHQ ]XU PHGL]LQLVFKHQ 9HUVRUJXQJ ]XU 6FKXOELOGXQJ XQG ]XP :LHGHUDXIEDX GHU /DQGZLUWVFKDIW LQ $IJKDQLVWDQ WlWLJ
Oben: Safran â&#x20AC;&#x201C; eine Krokuspflanze, die im Herbst blĂźht Rechts: Afghanische Frauen beim Heraustrennen der Stempel, dem eigentlichen GewĂźrz, aus den SafranblĂźten
JHZRQQHQ ,P $XJXVW ZHUGHQ GLH =ZLH EHOQ LQ GLH (UGH JHOHJW $E 0LWWH 2NWREHU WUHLEHQ GLH .URNXVVH YLROHWWH %OÂ WHQ ,Q PÂ KHYROOHU +DQGDUEHLW ZHUGHQ GLH RUDQ JH URWHQ 6WHPSHOIlGHQ DXV GHU %OÂ WH JH ]XSIW XQG DQVFKOLHÂ&#x2030;HQG JHWURFNQHW )Â U HLQ .LOR 6DIUDQ EUDXFKW PDQ ELV ]X %OÂ WHQ %LVKHU VLQG QHXQ %DXHUQ DQ GHP 3URMHNW EHWHLOLJW 6LH HUKDOWHQ YRQ 6KHOWHU 1RZ GLH .URNXV]ZLHEHOQ GDV )DFKZLVVHQ XQG HLQH $QVFKXEILQDQ]LH Wie sich das Safran-Projekt UXQJ IÂ U GHQ 'Â QJHU 9RQ GHU 6DIUDQ (UQ vermehrt und vielen hilft WH HUKlOW GDV +LOIVZHUN MH LQ GHQ 'DV 6DIUDQ 3URMHNW VWDUWHWH EHUHLWV LP HUV WHQ YLHU -DKUHQ GDV ZDUHQ LP YRULJHQ +HUEVW 1DFK HLQHP -DKU ZXUGH GLH +HUEVW *UDPP 0LW GHP 9HUNDXIVHU HUVWH JXWH (UQWH HLQJHIDKUHQ 'DV *HZÂ U] O|V ZHLWHW 6KHOWHU 1RZ GDV 3URMHNW DXI ZLUG DXV GHU %OÂ WH HLQHU .URNXVSIODQ]H ZHLWHUH /DQGZLUWH DXV %LQQHQ IÂ QI -DK
UHQ ZHUGHQ DXV HLQHP .LOR JHSIODQ]WHU =ZLHEHOQ GXUFK 9HUPHKUXQJ YLHU ELV I QI .LOR YRQ GHQHQ 6KHOWHU 1RZ GLH +lOIWH EHNRPPW XQG DQ QHXH %DXHUQ ZHLWHUJLEW 'DQDFK ZLUWVFKDIWHQ GLH %DXHUQIDPLOLHQ HLJHQVWlQGLJ ,Q . U]H NDQQ GDV +LOIV ZHUN GHQ 6DIUDQ 9HUNDXI LQ 'HXWVFKODQG VWDUWHQ 'DV (GHOJHZ U] ZLUG ]ZLVFKHQ DFKW XQG ]HKQ (XUR MH *UDPP NRVWHQ .RQWDNWLQIRUPDWLRQHQ 6KHOWHU 1RZ *HUPDQ\ H 9 :DLVHQKDXVGDPP %UDXQVFKZHLJ 7HO ² ( 0DLO LQIR#VKHOWHU GH ,QWHUQHW ZZZ VKHOWHU GH
FERNSEHEN Samstag, 6. Februar
Sonntag, 7. Februar
MDR
Das Vierte
18.45â&#x20AC;&#x201C;18.50: GlaubwĂźrdig. Lynnda Curry, Tänzerin Bibel.TV
9.00â&#x20AC;&#x201C;9.30: Bibelstunde mit Pastor Bayless Conley 9.30â&#x20AC;&#x201C;10.00: â&#x20AC;&#x17E;Das hohe Gut glaubwĂźrdiger Lei20.15â&#x20AC;&#x201C;21.45: Der StĂś- terschaftâ&#x20AC;&#x153; mit Pastor renfried â&#x20AC;&#x201C; Ermittlungen Wolfgang Wegert zu Oskar BrĂźsewitz
Dienstag, 9. Februar ZDF
Das Vierte
ERF eins
ERF eins
9.30â&#x20AC;&#x201C;10.15: Evangelischer Gottesdienst aus Wuppertal, Predigt: Norma Lentz
10.00â&#x20AC;&#x201C;11.00: Stunde der Kraft mit Robert Schuller ERF eins 11.00â&#x20AC;&#x201C;12.00: Gottesdienst aus der evangelischen Kirche GĂźglingen, Predigt: Udo Vach
17.00â&#x20AC;&#x201C;17.30: Was fehlt dir zum GlĂźck? â&#x20AC;&#x17E;Hof mit Himmelâ&#x20AC;&#x153; mit Wolfgang GĂśnsch ARD 17.30â&#x20AC;&#x201C;18.00: Leben in der Alten-WG
20.00â&#x20AC;&#x201C;20.30: Wert(h)e Gäste: Ursula Wiesemann, BibelĂźbersetzerin Mi., 10. Februar ARD 23.45â&#x20AC;&#x201C;0.30: Koran im Klassenzimmer.
HĂ&#x2013;RFUNK Sonntag, 7. Februar DRS 2
Do., 11. Februar DRS 2
ERF
8.30â&#x20AC;&#x201C;9.00: Perspektiven. 9.45â&#x20AC;&#x201C;10.00: Evang.- 20.00â&#x20AC;&#x201C;21.00: Bilanz. Appenesier oder Indo- reformierte Predigt, â&#x20AC;&#x17E;Alles geben, um alles zeller? Pfr. Martin DĂźrr (Basel) zu empfangen.â&#x20AC;&#x153; Hartmut Maier-Gerber (Un8.35â&#x20AC;&#x201C;8.50: Am Sonn- 10.00â&#x20AC;&#x201C;11.00: Evangeli- ternehmer) im Gespräch tagmorgen. Glaube scher Gottesdienst aus mit Horst Marquardt
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FERNSEHGOTTESDIENST DER ZIEGLERSCHEN Jede Woche neu auf BibelTV: Sonntag, 8.30 Uhr und So, 14 Uhr | Do, 0 Uhr | Fr, 6 Uhr | Sa, 12 Uhr
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und Humor â&#x20AC;&#x201C; ein unzer- Solingen-Dorp, Predigt: trennliches Gespann. Joachim RĂśmelt Wer reagieren mĂśchte, kann dies unter folgenden Rufnummern tun: ARD: 089/5900-3344 â&#x20AC;˘ Bibel.TV: 040/4450660 â&#x20AC;˘ DLF: 0221/345-2170 â&#x20AC;˘ DRS 2: (0)1/3661369 â&#x20AC;˘ ERF: 06441/957-0 â&#x20AC;˘ Kabel 1: 0180/5011150 â&#x20AC;˘ Luth. Stunde: 04264/2436 â&#x20AC;˘ MDR: 0341/300-5401 â&#x20AC;˘ NDR: 0511/988-2393 â&#x20AC;˘ NBC-Europe: 0211/9300-665 â&#x20AC;˘ Phoenix: 0180/28213 â&#x20AC;˘ SF 2: (0)62/2059050 â&#x20AC;˘ SĂźdwest: 07221/929-0 â&#x20AC;˘ WDR (Radio): 0221/56789-333 â&#x20AC;˘ WDR (TV): 0221/5678888 â&#x20AC;˘ ZDF: 06131/702164
Pro & Kontra
ideaSpektrum 5/2010
100 Tage im Amt: Ist Käßmann gut gestartet? Am 4. Februar ist die EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann genau 100 Tage im Amt – Zeit, eine erste Bilanz über eine Landesbischöfin zu ziehen, die wohl wie keiner ihrer Vorgänger gleich zu Beginn das öffentliche Interesse auf sich gezogen hat.
Pro
Kontra
Gernot Facius (Bonn), katholischer Journalist, ehemaliger stellvertretender Chefredakteur der Tageszeitung „Die Welt“
Jan Fleischhauer (Berlin), „Spiegel“-Journalist und Bestsellerautor („Unter Linken“). Aus der Kirche ausgetreten.
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Interview
ideaSpektrum 5/2010
Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr hat sich in den letzten Monaten zum Thema Nummer eins der deutschen Politik entwickelt. Auch in der evangelischen Kirche ist das Thema spätestens seit der umstrittenen Neujahrspredigt der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot KäĂ&#x;mann, ein Dauerbrenner. Auf der Londoner Afghanistan-Konferenz wurde Ende Januar ein Aussteiger-Programm und Gesprächsangebot fĂźr gemäĂ&#x;igte Taliban vorgesehen. Der deutsche BundesauĂ&#x;enminister Westerwelle sieht einen RĂźckzug der deutschen Truppen bis 2014 als realistisch an. Einer der hochrangigsten Militärexperten zu diesem Thema ist Carl-Hubertus von Butler, Befehlshaber des HeeresfĂźhrungskommandos der Bundeswehr in Koblenz. Er kommandierte als Brigadegeneral von Januar bis Juni 2002 im Rahmen der ISAF ein Vorauskommando in Kabul. Von Butler gehĂśrt auch der Synode der EKD an. Ă&#x153;ber Krieg und Frieden sprach mit ihm Karsten Huhn.
Der deutsche Generalleutnant von Butler Ăźber Afghanistan und die Kritik aus der Kirche
Was geht uns Afghanistan an? idea: +HUU *HQHUDO ZDV KDEHQ GHXWVFKH 6RO
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Dann gäbe es BĂźrgerkrieg idea: Ă&#x2026;(LQ VRIRUWLJHU EHGLQJXQJVORVHU 7UXSSHQDE]XJ LVW GHU HLQ]LJH :HJ GHQ 0HQ VFKHQ LQ $IJKDQLVWDQ ]X KHOIHQ´ VFKUHLEW GLH VR]LDOLVWLVFKH 3DUWHL Ă&#x2026;'LH /LQNH´ Butler: 'DV KDOWH LFK I U JUXQGIDOVFK 'D PLW Z UGHQ ZLU GLH )RUWVFKULWWH GLH ZLU LQ $IJKDQLVWDQ EHUHLWV JHPDFKW KDEHQ DXIV 6SLHO VHW]HQ :HQQ XQVHUH 6ROGDWHQ KHXWH
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Interview
ideaSpektrum 5/2010
Butler: 'LHVH 'LVNXVVLRQ LVW DXFK EH UHFKWLJW 'LH 3ROLWLN PXVV NOlUHQ ZLH VLH QHEHQ GHU PLOLWlULVFKHQ +LOIH GLH ]LYLOH +LOIH DXVEDXW 8QG I U GHQ $XVVWLHJ P V VHQ .ULWHULHQ IHVWJHOHJW ZHUGHQ HWZD GHU $XIEDX YRQ 3ROL]HL 0LOLWlU 9HUZDOWXQJ XQG 5HJLHUXQJ LQ $IJKDQLVWDQ
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Ist Demokratie wirklich gewollt? idea: 'LH %HWHLOLJXQJ DQ GHQ OHW]WHQ :DKOHQ LQ $IJKDQLVWDQ ODJ QXU EHL :DV EULQJW HV GHQ $IJKDQHQ HLQH 'HPR NUDWLH DXI]X]ZLQJHQ GLH VLH RIIHQVLFKWOLFK QLFKW ZROOHQ" Butler: ,FK JHEH ]X GDVV LFK DP $QIDQJ DXFK HLQ ZHQLJ EODXlXJLJ QDFK $IJKDQL VWDQ JHJDQJHQ ELQ ,FK KDWWH GLH +RIIQXQJ GDVV VLFK GRUW P|JOLFKVW VFKQHOO GHPRNUD Viel Entwicklungshilfe WLVFKH 9HUKlOWQLVVH KHUVWHOOHQ ODVVHQ idea: :DV VROO JHWDQ ZHUGHQ" :HQQ PDQ VLFK DOOHUGLQJV GLH GRUWLJHQ Butler: ,FK NDQQ PLU YRUVWHOOHQ QHEHQ &ODQ XQG 6WDPPHVVWUXNWXUHQ DQVFKDXW GHP 0LOLWlU VWlUNHU ]LYLOH .UlIWH I U GHQ ZLUG NODU GDVV VLFK GHPRNUDWLVFKH 6WUXN $XIEDX GHU ,QIUDVWUXNWXU DOVR ]XP %HL WXUHQ ZHVWOLFKHU $UW GRUW QLFKW VR VFKQHOO ² VSLHO bU]WH /HKUHU XQG 9HUZDOWXQJVH[SHU ZHQQ EHUKDXSW ² LQVWDOOLHUHQ ODVVHQ idea: 6FKRQ GLH 6RZMHWXQLRQ LVW ]ZL WHQ QDFK $IJKDQLVWDQ ]X VFKLFNHQ ² QLFKWV VFKHQ XQG LQ $IJKDQLVWDQ JH DQGHUHV IRUGHUW DXFK %LVFK|ILQ .l PDQQ idea: (WZD GHU $XVJDEHQ I U GHQ VFKHLWHUW « Butler: « GLH EULWLVFKH .RORQLDOPDFKW $IJKDQLVWDQ (LQVDW] ZLUG I U GDV 0LOLWlU LP -DKUKXQGHUW DXFK XQG VFKRQ $OH[ DXVJHJHEHQ QXU IOLH W LQ ]LYLOH +LOIH Butler: ,FK KDEH PHLQH =ZHLIHO RE GLH DQGHU GHU *UR H ² Y & LVW LQ Wo Käßmann recht hat VH =DKOHQ VWLPPHQ 'LH $PHULNDQHU XQG $IJKDQLVWDQ DQ VHLQH *UHQ]HQ JHVWR HQ idea: Å:DV LQ $IJKDQLVWDQ JHVFKLHKW DXFK ZLU 'HXWVFKHQ JHEHQ HUKHEOLFKH Unterstützen statt herrschen LVW LQ NHLQHU :HLVH ]X UHFKWIHUWLJHQ´ VDJW 0LWWHO DQ (QWZLFNOXQJVKLOIH (V LVW DEHU idea: :RKHU QHKPHQ 6LH GDQQ GHQ 2S GLH (.' 5DWVYRUVLW]HQGH %LVFK|ILQ 0DU RKQH )UDJH GDVV GHU PLOLWlULVFKH (LQVDW] WLPLVPXV GDVV GLH ,6$) .UlIWH HV GHQ JRW .l PDQQ VHKU WHXHU LVW XQG GLH (QWZLFNOXQJVKLOIH Butler: ,FK KDEH LKUH 1HXMDKUVSUHGLJW QRFK VFKDIIHQ $IJKDQLVWDQ ]X EHIULHGHQ" QRFK DXVJHEDXW ZHUGHQ N|QQWH Butler: 'HQ JUR HQ 8QWHUVFKLHG ]X IU LQWHQVLY JHOHVHQ XQG KDEH PLW GHQ $XVVD idea: :HJHQ GHU PDQJHOQGHQ 6LFKHU KHUHQ 9HUVXFKHQ VHKH LFK GDULQ GDVV ZLU JHQ NHLQH 3UREOHPH )UDX .l PDQQ IRU KHLW KDEHQ YLHOH +LOIVRUJDQLVDWLRQHQ $I GDV /DQG QLFKW HLQQHKPHQ XQG EHKHUU JKDQLVWDQ LQ]ZLVFKHQ YHUODVVHQ GHUW GDVV ZLU QRFK LQWHQVLYHU GDU EHU VFKHQ VRQGHUQ XQWHUVW W]HQ ZROOHQ :LU ZROOHQ XQG P VVHQ $IJKDQLVWDQ GDEHL KHOIHQ GHQ 7HUURULVPXV ]X EHUZLQGHQ idea: .ULWLNHU GHV (LQVDW]HV VDJHQ HV JHKH GHQ $OOLLHUWHQ JDU QLFKW XP GHQ .DPSI JHJHQ GHQ 7HUURULVPXV VRQGHUQ XP GHQ =XJDQJ ]X (UG|O XQG (UGJDVYRU NRPPHQ Butler: 2E HV LQ $IJKDQLVWDQ JU| HUH (UG|O XQG (UGJDVUHVHUYHQ JLEW LVW PLU QLFKW EHNDQQW 1DW UOLFK LVW $IJKDQLVWDQ HLQ ZLFKWLJHV 7UDQVLWODQG I U gOOLHIHUXQ JHQ *HJHQ VROFKH VWUDWHJLVFKHQ hEHUOH JXQJHQ LVW DXFK QLFKWV HLQ]XZHQGHQ 6LH G UIHQ QXU QLFKW GD]X I KUHQ GDVV PDQ $IJKDQLVWDQ QXU I U HLJHQH ,QWHUHVVHQ QXW]W 'DV LVW DXFK QLFKW GHU *UXQG ZD UXP GLH LQWHUQDWLRQDOH 6WDDWHQJHPHLQ VFKDIW YRU 2UW LVW :HQQ HV DQGHUV ZlUH Z UGH LFK PLFK GDJHJHQ ZHKUHQ idea: 6LH VLQG DOV 6ROGDW GRFK YHU Dank der militärischen Präsens des Westens können wieder Mädchen in Afghanistan eine SIOLFKWHW JHJHQ EHU SROLWLVFKHQ (QWVFKHL Schule besuchen. Das Foto zeigt den ersten Schulbesuch von Mädchen in der Hauptstadt GXQJHQ *HKRUVDP ]X EHQ Kabul nach der sechsjährigen Herrschaft der radikal-islamischen Taliban 2002. Mit deutscher Hilfe wurde die „Nazo Anna Mädchenschule“ in Kabul inzwischen wiederaufgebaut. Butler: 'DV WXH LFK DXFK ,FK KDEH QD Foto: Michael Kappeler/ddp
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Interview
Butler: :HQQ ZLU 6ROGDWHQ QLFKW YRU 2UW ZlUHQ JlEH HV JDU NHLQH +LOIVRUJDQL VDWLRQHQ PHKU ,FK VHOEVW KDEH ]XGHP HU OHEW ZLH GDV 0LOLWlU ]LYLOH $XIEDXDUEHLW JHOHLVWHW KDW XQG ]XP %HLVSLHO %U FNHQ XQG 6FKXOHQ JHEDXW KDW
ideaSpektrum 5/2010
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idea: 6LH NRPPHQ DXV HLQHU ODQJHQ PL OLWlULVFKHQ )DPLOLHQWUDGLWLRQ 6LH KDEHQ JH]|JHUW GHQ 6ROGDWHQEHUXI ]X HUJUHLIHQ :DUXP KDEHQ 6LH VLFK GHQQRFK GDI U HQW VFKLHGHQ" Butler: (V JDE I U PLFK PHKUHUH *U QGH ,FK ELQ DQ GHU LQQHUGHXWVFKHQ *UHQ]H DXIJHZDFKVHQ XQG KDEH LP :DOG 0HQVFKHQ HUOHEW GLH VFKZHU YHUOHW]W EHU GLH *UHQ]H NDPHQ 'DGXUFK HQW ZLFNHOWH VLFK LQ PLU GLH %HUHLWVFKDIW )UHLKHLW ]X YHUWHLGLJHQ =XGHP ZDU LFK GXUFK GLH VROGDWLVFKH 7UDGLWLRQ LQ PHLQHU )DPLOLH YRUEHODVWHW idea: =HLJW QLFKW JHUDGH GHU $IJKDQL VWDQ (LQVDW] GDVV GLH 9RUVWHOOXQJ YRP HZLJHQ )ULHGHQ HLQH ,OOXVLRQ LVW" Butler: ,P *HJHQWHLO ,FK JODXEH GDVV ZLU GXUFK .RPPXQLNDWLRQ XQG JOREDOH =X VDPPHQDUEHLW GLH JUR H &KDQFH KDEHQ XQV VFKULWWZHLVH WDWVlFKOLFK HLQHP HZLJHQ )ULH
Lob für die Militärseelsorge idea: :HOFKHQ 8QWHUVFKLHG PDFKW HV DOV &KULVW LQ VR HLQHU 6LWXDWLRQ ]X VWHKHQ" Butler: ,FK VHOEVW KDEH GLH +LOIH GHU PH QLH JHUHFKW VHLQ 'HQ ÅJHUHFKWHQ .ULHJ´ KDEH LFK GHVKDOE DXV PHLQHP 9R 0LOLWlUVHHOVRUJH HUIDKUHQ %HLP 9HUVXFK NDEXODU JHVWULFKHQ :LU P VVHQ EHU GHQ LQ $IJKDQLVWDQ HLQH 5DNHWH ]X HQWVFKlU IHQ ZDUHQ I QI 6ROGDWHQ XPV /HEHQ JH JHUHFKWHQ )ULHGHQ VSUHFKHQ idea: 0DUWLQ /XWKHU QDQQWH GHQ UHFKW NRPPHQ ,FK ZHL QLFKW RE LFK GLHVH 6L JHI KUWHQ .ULHJ ÅHLQ :HUN GHU /LHEH´ WXDWLRQ VR GXUFKJHVWDQGHQ KlWWH ZHQQ Butler: :HQQ 0DUWLQ /XWKHU GLH .ULHJH GLH 0LOLWlUSIDUUHU QLFKW DQ PHLQHU 6HLWH LQ GHQ QDFK LKP IROJHQGHQ -DKUKXQGHUWHQ JHZHVHQ ZlUHQ 'LH 0LOLWlUVHHOVRUJHU HUOHEW KlWWH Z UGH HU DQGHUV DUJXPHQWLH KDEHQ QRFK HLQHQ ZHLWHUHQ 9RUWHLO 6LH UHQ $EHU /XWKHU KDW LPPHUKLQ GDV ]X VHL VLQG XQDEKlQJLJ VLH XQWHUVWHKHQ QLFKW QHU =HLW YRUKHUUVFKHQGH 9HUVWlQGQLV YRP %HIHKO XQG *HKRUVDP 'LH 6ROGDWHQ YHU .ULHJ NRUULJLHUW XQG GLH ,GHH GHQ )ULHGHQ WUDXHQ VLFK GHQ 6HHOVRUJHUQ JHUQH DQ ]X ZROOHQ LQ GHQ 9RUGHUJUXQG JHVWHOOW ZHLO VLH XQWHU GHP 9HUVFKZLHJHQKHLWVJH 6FKRQ EHL /XWKHU ZDU HV GLH $XIJDEH GHV ERW VWHKHQ 6R HQWVWHKW HLQ HQJHV 9HU 6ROGDWHQ EHVVHUH 9HUKlOWQLVVH ]X VFKDIIHQ WUDXHQVYHUKlOWQLV 0LU VHOEVW KDW LPPHU idea: (LQ .ULHJVPDQQ LVW ZLH HLQ JXWHU PHLQ .RQILUPDWLRQVVSUXFK JHKROIHQ $U]W GHU GLH +DQG DEKDXW XP GHQ /HLE Å6HL VWDUN LQ GHP +HUUQ XQG LQ GHU ]X UHWWHQ VFKULHE /XWKHU :HQQ PDQ QXU 0DFKW VHLQHU 6WlUNH ´ 'LHVHU 6SUXFK GLH DEJHVFKODJHQH +DQG DQVHKH VFKHLQH WUlJW PLFK ELV KHXWH XQG KDW PLU JHKRO HV DOV VHL GHU $U]W HLQ JUlXOLFKHU XQ IHQ VWDQGKDIW ]X EOHLEHQ idea: 'DQNH I U GDV *HVSUlFK l EDUPKHU]LJHU 0HQVFK 6HKH PDQ DEHU DXI Foto: Thomas Kretschel
Von Personen
27 Christen im Blickpunkt
ideaSpektrum 5/2010
Nigeria: Entführter Bischof ist wieder frei – Wurde Lösegeld gezahlt? ,P 6 GHQ 1LJHULDV LVW HLQ DQJOLNDQL VFKHU %LVFKRI HQWI KUW XQG QDFK GUHL 7DJHQ ZLHGHU IUHLJHODVVHQ ZRU GHQ 'LH *HLVHOQHKPHU KDWWHQ HLQ /|VHJHOG YRQ XPJHUHFKQHW (XUR JHIRUGHUW 2E HV JH]DKOW ZXU GH LVW QLFKW EHNDQQW 'LH 5HJLHUXQJ GHV %XQGHVVWDDWHV (GR XQG GLH .LU FKH KDWWHQ MHJOLFKH *HOGIRUGHUXQJ ]XU FNJHZLHVHQ %LVFKRI 3HWHU ,PDVXHQ ZXUGH DP -DQXDU LQ %HQLQ 6WDGW YRQ EHZDIIQHWHQ 0lQ QHUQ YHUVFKOHSSW DOV HU YRP 6RQQ
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„Mutter in Christus“: Baptistin 100 Jahre alt
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Die erste Evangelikale im Rat der EKD: Prof. Erika Kimmich 85 6LH ZDU GLH HUVWH 5HSUlVHQWDQWLQ GHU HYDQJHOLNDOHQ %HZHJXQJ LP 5DW GHU (.' (ULND .LPPLFK .RUQWDO EHL 6WXWWJDUW 'LH *HUPDQLV WLNSURIHVVRULQ YROOHQGHW DP )HEUXDU LKU /HEHQV MDKU 9RQ ELV JH K|UWH GLH 3LHWLVWLQ GHP 5DW GHU (.' DQ ,Q GHU (.' 6\QRGH KDWWH VLH YRQ ELV 6LW] XQG 6WLPPH ,Q GHU Z UWWHPEHUJLVFKHQ /DQGHVV\QRGH ZDU VLH -DKUH DNWLY =DKOUHLFKH FKULVWOLFKH 9HUHLQH ZlKOWHQ VLH LQ LK UHQ 9RUVWDQG EHLVSLHOVZHLVH GLH +LOIVZHUNH Å+LOIH I U %U GHU´ XQG
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Somalia: Islamisten erschießen evangelischen Pastor ,Q 6RPDOLD LVW HLQ 3DVWRU YRQ LVOD PLVFKHQ ([WUHPLVWHQ HUVFKRVVHQ ZRUGHQ 'HU MlKULJH 0RKDPPHG $KPHG $OL ZXUGH YRQ GHU UDGLNDO LVODPLVFKHQ $O 6KDEDE 0LOL] QDKH VHLQHV +DXVHV LQ +RGDQ HLQHP 9RU RUW GHU +DXSWVWDGW 0RJDGLVFKX HU PRUGHW 'LH 0LOL] VROO LQ 9HUELQGXQJ PLW GHP 7HUURUQHW] (O .DLGD VWHKHQ $OL OHLWHWH HLQH 8QWHUJUXQGJHPHLQGH LP VWUHQJ LVODPLVFKHQ 6RPDOLD $P 7DJ QDFK GHU (UPRUGXQJ HUKLHOW GLH :LWZH $PLQD ,EUDKLP +DVVDQ 'URK
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Willow Creek
ideaSpektrum 5/2010
Seit 1996 ziehen im deutschsprachigen Europa die Kongresse der Willow-Creek-Gemeinde aus South Barrington viele Christen an. Am letzten Willow-Creek-Leitungskongress vom 28. bis 30. Januar nahmen in Karlsruhe 7.800 Christen teil, hinzukamen per SatellitenĂźbertragung 500 in Winterthur (Schweiz). Die Willow-Creek-Gemeinde hat ihre Angebote auf Kirchendistanzierte zugeschnitten. Seit ihrer GrĂźndung 1975 hat sie sich zu einer der grĂśĂ&#x;ten Gemeinden in den USA entwickelt. Zu ihren Gottesdiensten kommen pro Woche durchschnittlich 22.000 Besucher. Ihre evangelikalen Konzepte haben weltweit Resonanz gefunden. Aus Kongressen und Schulungen ist eine Bewegung entstanden, die mehr als 12.000 Gemeinden in 45 Ländern verbindet. Im Folgenden ein Kommentar zum Leitungskongress in Karlsruhe von Karsten Huhn. VIEL ZULAUF:
Der WillowCreek-Kongress in Karlsruhe
Der Willow-Creek-Leitungskongress plädierte fĂźr ein â&#x20AC;&#x17E;intelligentes Christseinâ&#x20AC;&#x153;
Zehn Mal Lob und eine Kritik
DER PS PSYC PSYCHOYCHO HO LOGE CRABB:
Nicht geistliche HĂśhenflĂźge machen das Christsein aus, sondern dass man die MĂźhen der Ebene durchsteht.
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ideaSpektrum 5/2010
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Was ist deine heimliche Mission? -RKQ 2UWEHUJ KLHOW HLQHQ 9RUWUDJ EHU GDV ZHQLJ EHNDQQWH %XFK (VWKHU LP $OWHQ 7HVWDPHQW (U HU]lKOWH YRQ 0DFKWNlPSIHQ LP .|QLJVSDODVW YRQ HLQHU (KHNULVH XQG YRQ HLQHU ULHVLJHQ 0RGHQVFKDX YRQ +D PDQ GHP ,QWULJHQ VFKPLHGHQGHQ :HVLU DP +RIH XQG YRQ (VWKHU GLH LKU /HEHQ ULVNLHU WH XP LKU 9RON ]X UHWWHQ 'DV DOOHV ZDU ZLW ]LJ XQG WLHIJHKHQG ]XJOHLFK 2UWEHUJ EUDFK WH HLQH NOXJH )UDJH LQV 6SLHO :DV LVW GHLQH KHLPOLFKH 0LVVLRQ GHLQ YHUVWHFNWHV $QOLH JHQ" 9LHOH 0HQVFKHQ YHUIROJWHQ QHEHQ LK UHU RIIL]LHOOHQ 0LVVLRQ VR HLQ KHLPOLFKHV $QOLHJHQ PDQFKPDO VRJDU RKQH GDVV HV LK QHQ VHOEVW EHZXVVW VHL 2UWEHUJV HLJHQH KHLPOLFKH 0LVVLRQ VHL HV DQGHUH 0HQVFKHQ ]X EHHLQGUXFNHQ $XFK EHL *HPHLQGHQ JHEH HV RIW VR HLQH YHUVWHFNWH 0LVVLRQ 2UW EHUJ QDQQWH GDI U GUHL %HLVSLHOH Å(LQH HUIROJUHLFKH .LUFKH I U HUIROJUHLFKH 0HQ VFKHQ VHLQ´ Å:LU ZDFKVHQ QLFKW DEHU ZLU ULFKWHQ MHGH ZDFKVHQGH *HPHLQGH´ Å6HLW -DKUHQ KDEHQ ZLU .RQIOLNWH HUIROJ UHLFK XQWHU GHQ 7HSSLFK JHNHKUW ´ :DV NDQQ PDQ WXQ ZHQQ VR HLQH KHLPOLFKH 0LVVLRQ YRQ HLQHP %HVLW] HUJULIIHQ KDW" 2UWEHUJ HPSILHKOW GUHL 'LQJH 0DQ EUDXFKW HLQHQ 0HQWRU RGHU )UHXQG GHU GHQ 0XW KDW XQ DQJHQHKPH :DKUKHLWHQ EHU GLH HLJHQHQ 6FKDWWHQVHLWHQ DXV]XVSUHFKHQ VWDWW GLH KHLPOLFKH 0LVVLRQ ]X OHXJQHQ XQG ]X YHU GUlQJHQ VROOH PDQ VLH EHNHQQHQ -HVXV &KULVWXV VHL GDV (QGH DOOHU KHLPOLFKHQ $Q OLHJHQ -HVXV KDEH VHOEVW GHU 9HUVXFKXQJ HL QHU KHLPOLFKHQ 0LVVLRQ JHJHQ EHUJHVWDQ GHQ ² HLQ /HLWHU RKQH /HLGHQ ]X VHLQ HLQ 0HVVLDV RKQH .UHX] ² XQG KDEH GLHVHU ZL GHUVWDQGHQ 6R ZHLW GDV /RE 8QG GLH .ULWLN" $FK GLH IlOOW GLHVHV 0DO DXV 'HU .RQJUHVV ZDU JXW 'HVKDOE ZHUGHQ DXFK LQ ]ZHL -DKUHQ EHLP QlFKVWHQ /HLWXQJVNRQJUHVV ZLHGHU 7DXVHQGH WHLOQHKPHQ l
Das Musikteam des Kongresses kam eigens aus den USA
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Im multimedialen Zeitalter reicht ein schöner Lebenslauf längst nicht mehr aus, um bei Firmen zu punkten. Denn immer mehr Personalchefs schauen auch in soziale Netzwerke wie Facebook und Co., wie der potenzielle Mitarbeiter sich präsentiert. Partyfotos und Mitgliedschaften in anrüchigen Gruppen können so zum Problem werden. Dazu ein Beitrag von Tobias-Benjamin Ottmar – selbst Mitglied in mehreren Online-Gemeinschaften.
64+26'#5' +/ '6< Der Boom sozialer Netzwerke hat immer noch kein Ende: Der Marktführer im deutschsprachigen Bereich – die VZ-Netzwerke (schülerVz, studiVz, meinVz) – konnte innerhalb eines Jahres die Nutzerzahlen um 25 % auf 16 Millionen steigern. Auf dem globalen Markt dominiert aber Facebook mit rund 350 Millionen registrierten Personen. In Deutschland ist inzwischen jeder 7. und in der Schweiz jeder vierte Bürger auf der Plattform registriert. Doch neben den Chancen der virtuellen Vernetzung gibt es auch Risiken: Denn wer denkt, nur die eigenen Freunde bekommen die privaten Daten und Bilder zu sehen, irrt sich. Eine Umfrage des deutschen Verbraucherschutzministeriums ergab: Mehr als jedes vierte Unternehmen forscht bei einer Bewerbung zunächst im Internet nach, davon nutzt mehr als ein Drittel (36 %) auch Informationen aus sozialen Netzwerken. Jedes vierte Unternehmen erklärte, dass ein Bewerber aufgrund der dort gewonnenen Erkenntnisse gar nicht erst zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Besonders problematisch kann es werden, wenn man über einen aktuellen oder ehemaligen Arbeitgeber im Netz lästert. 76 % der Unternehmen geben an, dass dies das Bild des Kandidaten schädige. Auch Partyfotos werfen aus Sicht von 46% ein schlechtes Licht auf den Jobanwärter.
Was alles schaden kann Es gilt also, seinen Online-Auftritt „sauber“ zu halten. Wie man es NICHT machen sollte, zeigt das Beispiel von Stefan (Name geändert). Der Mitte-20-Jährige hat ein Profil bei StudiVz. In über 40 Gruppen ist er Mit-
glied, wie etwa „Ich sch… auf sexuelle Tabus!“. Dadurch kann man sich selbst die Chance auf einen Nebenjob als studentische Hilfskraft vermasseln, wie ein Uni-Mitarbeiter in einem Blogbeitrag schreibt: „… Bis auf einen Kandidaten haben alle Bewerber ein Profil bei StudiVZ. Und ja, Sauffotos am Pool oder die Mitgliedschaft in 30+ Fungruppen wie „Ich glühe härter vor, als du Party machst“ und „Meine Schlafzeiten kollidieren mit meinen Vorlesungszeiten“ usw. ergänzen teilweise nicht nur wunderbar das desolate Bild der einzelnen Bewerbungen (mutig, was einige da abgeliefert haben), sondern helfen natürlich auch bei der Entscheidungsfindung.“ Im Klartext: Diese Stellenanfragen wandern gleich in die Ablage P.
Unternehmen nutzen private Daten Experten raten angesichts der zunehmenden Bedeutung der sozialen Netzwerke zu viel mehr Vorsicht. „Durch eigene Unvorsichtigkeit oder Sicherheitslücken beim Betreiber kann die Veröffentlichung privater Informationen – etwa bei Bewerbungen – zu persönlichen Nachteilen führen“, sagt etwa Martin Gasper (Köln), Datenschutzexperte vom TÜV Rheinland. Gerade bei detaillierten Angaben oder Fotos aus dem Privatleben mahnt er zur Zurückhaltung. Das Internetportal studilux rät, vor der Stellensuche unvorteilhafte Details zu löschen oder die Einstellung der Privatsphäre beim Account so zu ändern, dass nur Freunde das Profil einsehen können.
Mitgliederzahlen in sozialen Netzwerken in Millionen in Deutschland
Regeln für das Online-Profil 1. Wer soziale Netzwerke nur privat nutzt, sollte seinen Freundeskreis klein halten. Nicht jede Kontaktanfrage positiv beantworten! 2. Bei den Einstellungen darauf achten, dass nur Freunde die Informationen, die man ins Netz stellt, einsehen können. 3. Den Namen abkürzen. Dies verhindert, dass Fremde über Google herausfinden, auf welchen Plattformen man ist. 4. Wer die Online-Gemeinschaften auch beruflich nutzt – also auch geschäftliche Kontakte als „Freunde“ hinzufügt – sollte auf einen sauberen Auftritt achten: Partybilder und Mitgliedschaften bei anrüchigen Gruppen könnten dein Image beschädigen.
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Foto/istockphoto.com
Theologie
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Kleine
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(CH-Belp) war Präsident der Vereinigung evang. Freikirchen und Gemeinden der Schweiz Foto: idea
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Die drei Stufen der Liebe 'HU GlQLVFKH 3KLORVRSK 6|UHQ .LHUNH JDDUG VSULFKW LQ VHLQHQ 7DJH EÂ FKHUQ YRQ HLQHU 6WXIHQIROJH /LHEHQ ZHLO PLFK MHPDQG JOÂ FNOLFK JHPDFKW KDW /LHEHQ RKQH %HJUÂ QGXQJ RKQH *HJHQ OLHEH /LHEHQ WURW]GHP REVFKRQ LFK YHU lUJHUW RGHU YHUOHW]W ZXUGH
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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 5/2010
Porträt
Warum eine Frau ohne Arme dennoch ausgeglichen und glücklich ist
Mut und Inspiration aus Gottes Quelle Von Iris Muhl
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Simea Schwab
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Das Wort der Woche
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