Einzelverkaufspreis: Fr. 4.00
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Spektrum Nr. 10
10. März 2010
G 7405
Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt
Wohin läuft Chrischona?
Direktor Markus Müller zum 170-Jahr-Jubiläum der Pilgermission
Schwierige Gespräche 18. Mai 2010 Ins Gespräch kommen 22. Juni 2010 Kurze Reden ohne Panik 14. September 2010
Seite 9: Kulturfenster
Seite 11: Olympiade
PrixPlus 2010 geht an zwei Tänzerinnen
Fränzi Mägert – auch ohne Medaille dankbar
Christliche Lebensberatung Spiez Die individuelle, kompetente persönliche Beratung
Seite 14: Weizenkorn
Seite 26: Verkündigung
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Basler Stiftung half schon 1500 Personen
Was Kirchgänger von einer Predigt erwarten
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GRÜEZI
Bewegt sich Chrischona? «Ist das Chrischona-Werk in Bewegung?» Das wurde ich vom Chefredaktor gefragt im Zusammenhang mit diesem «Grüezi». Aber eigentlich ist das eine unpräzise Frage. Denn verängstigte, aufflatternde Fledermäuse sind auch in Bewegung. «Ist das Chrischona-Werk gut in Bewegung?» Das interessiert vor allem.
ein Hilfesignal: «Wir brauchen unbedingt bessere Rahmenbedingungen.» Sie hätten erleben sollen, wie Ehrenamtliche, die Baukommission nämlich, darauf reagierte. Klar, die Zeit war reif. Aber dass wir jetzt am letzten Sonntag bereits die Einweihung der neuen Mediothek feiern konnten, stimmt mich sehr dankbar.
Bei mehreren Menschen in meiner Chrischona-Umgebung spüre ich, mit welchem Einsatz sie Mitmenschen liebevoll umwerben, damit sie sich darauf einlassen, wirklich einmal am christlichen Glauben zu schnuppern. Familienmamas leben da für Alphakurse, starke junge Männer dafür, dass ihre Kollegen mitkommen in einen Gottesdienst. Und oft geschieht dieses herzliche Umwerben über Gemeindegrenzen hinweg. Es beeindruckt mich eine ChrischonaWerksleitung, die in einer Retraite über Verse aus Jesaja 61 und 1. Petrus 2 stolpert, das Reden Gottes wahrnimmt und sich mutig Zeit nimmt, sich darauf konzentriert, Schlüsse heranreifen lässt.
Das Chrischona-Werk ist in Bewegung. Aber sind wir Christen genügend in Bewegung? Um Grenzen zu Menschen aus anderen Kulturen, anderen Generationen echt überwinden zu können, braucht es Kreativität, Kraft, Geduld, viel, viel Liebe über eine lange Zeit hinweg. Sind wir eine Kraft-Geduld-Bewegung? Um den heutigen Herausforderungen in Wirtschaft, Umwelt, soziologischen Umwälzungen wirksam begegnen zu können, braucht es kein Jammern, keinen Rückzug, keine frommen Floskeln, sondern Selbstreflexion, die Bereitschaft, sich aufrütteln zu lassen, neues Denken. Sind wir eine selbstkritische, erwachende Bewegung, die zuvorderst auf dem Stuhl sitzt und die Ohren weit offen hat für Gottes neue Pläne?
Vor einer Woche erzählte mir ein Freund im OL-Training, er habe kürzlich das erste Mal eine Chrischona-Gemeinde besucht. «Es beeindruckte mich die Nähe, die Gemeinschaft, das Miteinander. Kaum im Gebäude, war das mit Händen zu greifen, einfach speziell.» Im Zusammenhang mit dem Sponsorenlauf vom 14. März auf St. Chrischona erlebte ich die Verwaltung der Pilgermission. Ein trockener, theoretischer Haufen? Nein, eine motivierte, kreative, engagierte Truppe! Vor einem Monat gab bei uns in der örtlichen Gemeinde in Amriswil die Mediothek Bild Frontseite: Michael Gross
Das Chrischona-Werk, seine Verantwortlichen und Besucher haben viel Grund, sich an guten Anfängen zu freuen und gleichzeitig alles daran zu setzen, damit Gott sie fit hält und fit macht. Denn wo sich Menschen vom lebendigen Gott einspannen lassen, ist viel möglich. Das hat bereits Chrischona-Gründer Christian Friedrich Spittler vor 170 Jahren erfahren.
3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelwor t von Jakob Büchel, neues SVPMitglied des Nationalrates, Spor tmanager, Oberriet SG:
«Richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben.» (Lukas 6,37) «Keiner soll andere Menschen verur teilen. Doch seien wir ehrlich: Kennen wir den schmalen Grat zwischen ‹verurteilen› und ‹beurteilen› im Sinne von ‹einschätzen›? Es ist nicht ohne Grund, dass Jesus oft in schar fer Form menschliche Schwächen und Sünden anspricht. Und sie auch verur teilt. Er dar f das. Richter müssen das. Wir anderen sind weder Richter noch Gott. Deshalb sollten wir vorsichtig sein. Denn: Wenn wir richten und ur teilen, begeben wir uns auf das ‹Hoheitsgebiet› Gottes und der Richter. Da gehören wir nicht hin. Leben wir mit Herz, vergeben wir Fehler! Fangen wir bei uns selbst an. Es fällt uns dann bei unseren Mitmenschen leichter.»
Grossauflage für Chrischona Aus Anlass des Jubiläums «170 Jahre Pilgermission St. Chrischona» wird diese Ausgabe in allen 99 Schweizer Chrischona-Gemeinden abgegeben. Chrischona bildet darum auf den folgenden Seiten auch einen besonderen Schwerpunkt.
WÖRTLICH «Ich bin fest überzeugt, dass Gott seine schützende Hand über uns gehalten hat. Wir beten für den Schutz von Riehen, und wir haben Vertrauen.» Walter Stauffacher, Betriebsleiter der Pilgermission St. Chrischona, zum Treiben eines Brandstifters in Riehen, der auch schon zweimal versuchte, auf St. Chrischona Feuer zu legen, in der «SonntagsZeitung». Beide Male konnte das Feuer von den ChrischonaBewohnern selber gelöscht werden.
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CHRISTIAN STRICKER
Der Autor ist Pastor der Chrischona-Gemeinde Amriswil und Leiter des Godi-Network.
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BRENNPUNKT
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Direktor Markus Müller zum 170-Jahr-Jubiläum der Pilgermission St. Chrischona
«Der Name ‹Pilgermission› ist mehr denn je aktuell» «Die Lebendigkeit einer Chrischona-Gemeinde misst sich an der Leidenschaft für Gott, für die Menschen und für die Zukunft dieser Welt.» Dies erklärt Direktor Markus Müller im Gespräch zum 170. Geburtstag seines Werkes. Gleichzeitig legt er dar, warum der Name «Pilgermission St. Chrischona» noch immer aktuell sei.
«Spektrum»: Pilgermission St. Chrischona – warum hängen Sie weiter an diesem Namen? Markus Müller: «Pilgermission» meint, im Himmel verwurzelt und darum auf Erden frei zu sein. Das ist elementare Voraussetzung dazu, Gott in dieser Welt wirkungsvoll zu dienen. Das dienende Element gehört zum Erbgut der Pilgermission. Darum ist der Name mehr denn je aktuell. «Wir blicken zurück nach vorne»: So heisst Ihr Jubiläums-Motto. Ein Halt zwischen dankbarem Rückblick und sorgenvollem Ausblick also? Ein Halt mit hoffnungsvollem Ausblick! Meine These ist, etwas zugespitzt, dass wir 49 Prozent der Energie in die Vergangenheit und 51 Prozent in die Zukunft investieren sollten. Es gibt keine Zukunft ohne Vergangenheit und deren Kenntnis. Sie sprechen in Ihrer Zeitschrift «Chrischona-Panorama» von einer dramatischen finanziellen Situation. Sorgen beim Geld – und wie stehts beim Geist?
Genau in die Welt schauen: Direktor Markus Müller neben einem Stich der historischen Kirche auf St. Chrischona.
Es bleibt unsere tägliche Herausforderung, im rechten Geist das Richtige zu tun. Die angespannte finanzielle Situation ist uns ein Ansporn, die geistlichen Herausforderungen anzunehmen und in allen persönlichen und sozialen Belangen entsprechend zu leben.
Wie stellen Sie die Pilgermission einem NZZ-Redaktor vor? Die Pilgermission ist ein idealer Ort, um zu lernen, wie man mit den Herausforderungen der Zukunft konstruktiv, nachhaltig und langfristig umgehen kann. Kernbestandteil ist die Ausbildung. Die Ausbildungsmittel sind das gemeinsame Leben, Glauben, Denken und Beten. Die Chrischona-Leitung beschäftigt sich momentan mit dem Gemeindebild. Was zeichnet eine lebendige Chrischona-Gemeinde aus?
Vor 170 Jahren auf St. Chrischona gegründet Die Pilgermission St. Chrischona wurde am 8. März 1840 in der Kirche St. Chrischona bei Basel gegründet. Zu diesem Verband gehören heute das Theologische Seminar (TSC), die Gemeindeverbände in der Schweiz (99 Gemeinden), Deutschland (69), Frankreich (19), Luxemburg (1), Südafrika (5) und Namibia (2), die Literaturarbeit (Brunnen-Verlag mit Bibelpanorama-Buchhandlungen), das Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona und die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Bilder: idea/av.
Zeugnis an Israel (Amzi). Am Theologischen Seminar St. Chrischona (TSC) wurden seit 1840 etwa 6000 junge Männer und Frauen ausgebildet. Chrischona-Absolventen sind in über 50 Ländern im Gemeindedienst und in der Mission aktiv. Derzeit werden am TSC 126 Studenten (64 Männer und 62 Frauen) von 12 hauptamtlichen Dozenten und ebenso vielen nebenamtlichen Lehrpersonen unterrichtet. www.chrischona.org www.tsc.chrischona.ch
Lebendigkeit messe ich an der Leidenschaft für Gott, für die Menschen und für die Zukunft dieser Welt. Lebendigkeit wird immer dann deutlich, wenn die Menschen wissen, wofür sie sich einsetzen, wenn sie die Grenzen ihres Tuns sehen können und wenn sie trotz Widerwärtigem Hoffnung bewahren.
Was unterscheidet eine Chrischona-Gemeinde von einer Pfingstgemeinde? Das ist nicht meine primäre Frage. Die Geschichte von Chrischona zeigt, dass wir nicht aus der Abgrenzung leben, sondern aus der Reichgottes-Perspektive. Wir leben im Wissen, dass wir zum Bau des Reiches Gottes beitragen sollen. Doch wir sind nicht die einzigen, die Reich Gottes bauen. Darum sind Unterschiede und Ergänzungen sogar vorteilhaft. Auch das Selbstverständnis eines hauptamtlichen Leiters steht auf Ihrer Tagesordnung. Wie sollte ein ChrischonaPastor seinen Auftrag und seinen Dienst verstehen? Dieses Selbstverständnis richtet sich in erster Linie daran aus, dass er ein Diener Gottes ist, dass er eine spezifische Beauftragung und eine spezielle Begabung hat. Aus meiner Sicht muss der ChrischonaPastor sein Tätigkeitsfeld immer wieder an diesen drei Kriterien orientieren. Leitinstanz ist beispielsweise 1. Petrus 2,9 oder Epheser 4, 11–16.
Wird es bei Chrischona bald wesentlich mehr predigende Frauen geben? Hier gelten für mich die gleichen Kriterien: die dienende Haltung, die Beauftragung und die Begabung. Wir setzen auf das Miteinander von Mann und Frau und die Ergänzungsbereitschaft. Es wird sich weisen, ob sich angesichts dieser Fragen mehr Frauen gewinnen lassen, Gott in unterschiedlicher Weise und Form zu dienen. Die unterschiedliche Dienstbeauftragung von Mann und Frau sehe ich gerade nicht in Verkündigung oder Predigt. Frauenfrage, Ehescheidung und Wiederheirat, Homosexualität: Welches Ihrer Arbeitspapiere gibt in der Praxis am meisten zu beissen? Ich möchte weniger von Arbeitspapieren als von Arbeitshilfen reden. Ich halte alle diese drei Themen für elementar wichtig. Ich beobachte, dass derzeit in unserer Gesellschaft fundamentale Angriffe auf Ehe, Familie und Sexualität stattfinden. Darum sind Christen in der westlichen Welt enorm herausgefordert, sich mit diesen Fragen konstruktiv entlang der Schöpfungsordnung Gottes auseinanderzusetzen. Chrischona bewegt sich am kommenden 14. März an einem grossen Sponsorenlauf. Wohin bewegt sich das Werk missionarisch? Es ist seit 170 Jahren unser Anliegen, Menschen für das Evangelium zu gewinnen und ihnen zu helfen, in der Jesus-Beziehung zu wachsen. Dazu brauchen wir eine aufmerksame Wahrnehmung der Zeit, das Erkennen der Bedürftigkeit des Menschen und Klarheit darüber, was das Evangelium wirklich ist. Nur wenn wir uns an diesen drei Punkten orientieren, können wir unserem Auftrag, eine missionarische Bewegung zu sein, treu bleiben. Chrischona bewegt sich in unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Was hält das Werk zusammen? Gott hat uns als Werk im Jahr 2007 zwei Texte aus Jesaja 61,1-3 und
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Die Personen Markus Müller, 55, verheiratet, vier Kinder. Studium der Heilpädagogik, Erziehungswissenschaft und Anthropologie. Promovierte in Behindertenpädagogik. 10 Jahre beim CVJM München, 3 Jahre Dozent an der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik in Zizers, ab 1999 Dozent am TSC mit Hauptauftrag «Aufbau und Leitung des Fachbereiches Diakonie», seit 2001 Direktor der Pilgermission. Horst Schaffenberger, 53, verheiratet, zwei erwachsene Kinder. Studium am TSC, nach einer Zeit als Prediger und später als Jugendpastor Dozent am TSC. Nebenher Arbeit an Doktorarbeit über alttestamentliche Prophetie und Predigt. Seit 2006 Leiter des TSC.
1. Petrus 2,9 speziell anvertraut. Er zeigt uns damit, wie er sich unsere Zukunft vorstellt. Kernmerkmal unserer Arbeit ist es, dass Gefangene frei werden, Traurige getröstet werden, Menschen in eine königlich-priesterliche Beauftragung finden. Dass diese Verkündigung eine umfassende öffentliche Bedeutung hat, ist selbstverständlich. Dieses Anliegen schmiedet uns zusammen.
«Hand anlegen» sollten wir, meinte Chrischona-Gründer Christian Friedrich Spittler vor 170 Jahren. Was würde Spittler heute sagen? Schaut genau in die Welt! Erkennt, was Menschen brauchen! Seid euch im Klaren, welche Bedeutung das Evangelium hat, und gebt euer Leben vertrauensvoll dem Gott hin, dem die Welt gehört! Gesetzt den Fall, die Bundespräsidentin wollte an Ihrem Jubiläum die Festrede halten. Welches Thema gäben Sie ihr? Wie könnten Christen dazu beitragen, dass politische Verantwortungsträger eine wirkungsvolle Politik betreiben? Warum ist Chrischona auch im Jahr 2040 für die Schweiz unersetzlich? Weil die Schweiz auch 2040 gut und solide ausgebildete Menschen braucht, die Gott verfügbar sind und die Kompetenz haben, den Herausforderungen unserer Gesellschaft glaubwürdig zu begegnen. Inter view: ANDREA VONLANTHEN
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TSC-Leiter Horst Schaffenberger zum Studium auf St. Chrischona
Ausbildung auf klar biblischer Basis beiträge, aber zu wenig Vertiefendes.
Die einfache biblische Lehre kommt in mancher Gemeinde zu kurz. Das stellt Seminarleiter Horst Schaffenberger fest. Darum legt das Theologische Seminar St. Chrischona (TSC) besonderen Wert auf die gute biblische Lehre und auch die Laienausbildung.
«Spektrum»: Anfang Jahr wurden Ihre überarbeiteten Studiengänge von der Middlesex University London «mit grossem Wohlwollen angenommen». Was ist neu? Neu haben wir eine Aufteilung des Studiums in ein Grundstudium von zwei Jahren und ein Hauptstudium, das flexibel ist. In den Jahren drei und vier haben wir viele Wahlfächer. Da können biblisch-exegetische, praktisch-theologische oder auch missiologische Schwerpunkte gewählt werden. Zu den neuen Möglichkeiten gehören auch Leiterschaft, Mitarbeiterführung oder Erwachsenenbildung. Vor 25 Jahren zählten Sie jährlich 60 Bewerber, von denen die Hälfte abgewiesen wurde. Endgültig vergangene Zeiten? Laut Statistiken haben die Studentenzahlen an theologischen Ausbildungsstätten in den letzten fünf bis zehn Jahren nicht abgenommen. Doch sie verteilen sich immer mehr, weil es verschiedene neue Institute gibt. Ob die Zahlen am TSC wieder stark ansteigen werden? Wir müssen sicher viel mehr für die theologische Ausbildung und ein geistliches Amt werben, weil beides an Attraktivität verloren hat. Die Rolle des Hauptamtlichen wird sich in den nächsten Jahren auch nochmals stark verändern. Jungen Leuten muss gezeigt werden, was es bedeutet, vollamtlich zu arbeiten und wie attraktiv das sein kann. Könnte das auch eine Chance für Frauen sein? Frauen haben nach wie vor Probleme bei der Stellensuche. Ihre Ausbildung ist gut, doch verschiedene Verbände bieten abgesehen von der Jugendarbeit zu wenige Möglichkeiten an, um das Gelernte anzuwenden. Es braucht wohl noch einige Zeit, bis mehr Gemeinden
Nicht einfach trendy: TSCLeiter Horst Schaffenberger.
entdecken, dass männliche und weibliche Personen für den Gemeindedienst geeignet sind, idealerweise im Team.
Was unterscheidet das TSC heute von einer staatlichen theologischen Fakultät? Sicher die Theologie, denn wir kommen aus der pietistischen Erweckungsbewegung und sind nach wie vor dem biblisch-reformatorischen Glauben und unserem erwecklichen Erbe verpflichtet. Unsere Ausbildung ist, schon durch das einjährige Praxisjahr, aber auch von der gesamten Anlage her, praxisorientierter. Wir leben auch grossen Wert auf die Prägung der Persönlichkeit durch die Studien- und Lebensgemeinschaft. Wie hat sich die studierende Jugend verändert? Unsere Studenten sind gross geworden in der Multioptionsgesellschaft. Sie sind sich das Auswählen gewohnt. Sie fragen viel stärker: Was bringt es mir? Viele bringen kaum mehr Glaubenstraditionen mit. Gottesdiensttraditionen, Formen der Spiritualität und das alte Liedgut sind kaum mehr bekannt. Auf der andern Seite sehnen sie sich nach einer Vertiefung des geistlichen Lebens und durchaus auch nach Traditionen. Lehre, Anbetung, Seelsorge, Events: Was kommt in unsern Gemeinden zu kurz? Ich glaube tatsächlich, dass die ganz einfache biblische Lehre zu kurz kommt. Es gibt viele Event-
Was tun Sie in der Ausbildung dafür? Wir richten den Blick auf eine gute biblische Lehre. Ich unterrichte das selber. Die Bibelstunden sind an vielen Orten gestorben. Kreativ sollte danach gefragt werden, wie die Menschen zu einem guten biblischen Fundament kommen. Wir müssen uns vermehrt fragen, wie wir ein normales Gemeindemitglied dazu bringen können, dass es täglich aus dem Wort Gottes schöpft und daraus profitiert. Christen sollten in der Bibel so sattelfest sein, dass sie Zeitströmungen selber beurteilen können. Warum kehren immer wieder Prediger in den ursprünglichen Beruf zurück? Das war vor 20 oder 30 Jahren auch der Fall. Viele entdecken halt ihre Nichteignung erst später und kehren dann in den Beruf zurück. Ich glaube nicht, dass das immer gleich mit grösserer Belastung oder mehr Stress zu tun hat. Zur Frage der Berufung gehört auch die Bewährung. Wenn ich im Dienst sehe, dass ich es nicht schaffe, kann ich auch von meiner Berufung zurücktreten, und zwar ohne Gesichtsverlust. Welchen Stellenwert hat die Laienausbildung am TSC? Sie ist uns wichtig. Für die ehrenamtliche Mitarbeit haben wir den Jahres-Kurs und neu auch die einoder zweiwöchige Summer-Scool. Neu versuchen wir es auch mit dem Projekt «TSC lokal». Dozenten kommen in eine Gemeinde oder eine Region und schulen die Mitarbeiter. Wir stehen jetzt vor einem Pilotversuch in einer Gemeinde. Warum wird das TSC im Jahre 2020 die herausragende theologische Ausbildungsstätte sein? Weil wir an den biblischen Grundlagen festhalten und nicht einfach trendy ausbilden wollen. Und weil wir unsere Ausbildung doch immer wieder neu erfinden und dabei auch auf das Feedback aus unsern Gemeinden hören. Inter view: ANDREA VONLANTHEN
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170 JAHRE CHRISCHONA
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Christliche Führungspersönlichkeiten zum Jubiläum des Chrischona-Werks
«Einen solchen Humor wünsche ich der Jubilarin…» Die Pilgermission St. Chrischona hat in den 170 Jahren ihres bisherigen Wirkens das christliche Gemeindeleben und die theologische Ausbildung in der Schweiz massgeblich mitgeprägt. Wozu gratulieren ihr nun christliche Führungspersönlichkeiten eigentlich? Und welche «kühnen Wünsche» geben sie ihr mit auf den Weg?
Viele Segensspuren Wilf Gasser, Präsident der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA): «Ich beglückwünsche Chrischona herzlich zum 170-jährigen Wirken und sehe davon viele Segensspuren! Ich bin in einer Chrischona-Gemeinde aufgewachsen und habe da ein starkes Fundament für mein Glaubensleben bekommen. In Jungschar und Jugendgruppe konnte ich in Verantwortung hineinwachsen, und ich hatte starke geistliche Vorbilder, die viel Zeit in mich investierten. Ich erlebte hier echtes Mentoring, lange bevor andere davon zu sprechen begannen. Die ‹Chrischona-Welt› war mir aber damals noch etwas eng, deshalb bin ich dankbar, dass sich der Blick geweitet hat. Und ich bin zuversichtlich, dass die Chrischona damit auch wieder stärker zu ihren Wurzeln zurückfinden wird. Denn ihre Pioniere hatten eine ganzheitliche Weitsicht, die sich nicht in erster Linie auf das Gemeinde-Innenleben konzentrierte, sondern Gottes Reich in den verschiedensten Gesellschaftsbereichen sichtbar werden liess. Ich wünsche euch Mut, für die Zukunft von Gott Grosses zu erwarten!»
Geistliches Feuer brennt Max Schläpfer, Präsident des Verbandes der Freikirchen und Gemeinden (VFG) und Präsident der Schweizerischen Pfingstmission (SPM): «Dass nach 170 Jahren die
Chrischona-Gemeinden in der Schweiz immer noch zu jenen Gemeinden gehören, die starke Gemeindeentwicklungen, erfolgreiche Evangelisationsarbeit und diakonische Mission erleben, ist ein Zeichen dafür, dass bei ihnen das geistliche Feuer nicht ausgelöscht ist. Es ist der Chrischona gelungen, dieses Feuer in den 17 Jahrzehnten ihres Bestehens auch während schwierigen äusseren Umständen, während inneren Auseinandersetzungen und trotz der massiven gesellschaftlichen Veränderungen bis heute zu erhalten. Darum, herzliche Gratulation zu diesem Jubiläum! Für die Zukunft wünsche ich der Chrischona Weisheit, Mut, Glauben und Weitsicht, damit sie auch in den kommenden Jahrzehnten die Rolle übernehmen kann, die Gott ihr zugedacht hat, und dass sie weiterhin freudig ihren Beitrag zur Entwicklung des Reiches Gottes leisten kann.»
Tapferes Chrischona-Werk Vreni Theobald, langjährige engagierte «Chrischona-Frau», heute noch als Referentin in der Frauenarbeit und als Autorin tätig: «Wie schön, dass es dich gibt, du tapferes Chrischona-Werk! Ohne dich wäre die Welt um einen ‹Berg Gottes› ärmer. Danke, dass du mir in all den Jahren geistliche Heimat und Orientierung warst. Du warst mir Lehr-, Freuden-, Leidens- und Arbeitsstätte. Dein fester Rahmen ermöglichte mir eine ‹Reibungsfläche›, die zum Wachsen und Reifen nötig war. Ich schätze und achte die vielen Menschen, die mir hier zu Vorbildern, zu Freunden, zu Brüdern und Schwestern wurden. Ich wünsche dir einen weltweiten Aktionsradius – und dass trotz Weite die klaren Strukturen nicht verwischt werden, das Unscheinbare und Schwache nicht übersehen wird. Ich wünsche dir eine gut vorbereitete Sabbatzeit (ein halbes Jahr) mit einem ‹Programmfasten›, um auf allen Gemeinde- und Werksebenen intensiv hinzuhören auf
das, was bei Gott dran ist für die Zukunft. Dazu wünsche ich dir geisterfüllte, mutige Frauen und Männer, die einander achten und gemeinsam dienen, lieben und führen wollen im Reich Gottes.»
Das Licht der Welt Lukas Kundert, evangelischer Kirchenratspräsident und Münsterpfarrer in Basel: «Wenn ich an meinem Arbeitsplatz sitze und aus dem Fenster blicke, dann kann ich jenseits des Rheins den Chrischonaberg erkennen. Hoch oben über der Stadt blitzen die Gebäude der Chrischona über die Stadt, weithin erkennbar. ‹Eine Stadt auf dem Berg kann nicht verborgen bleiben›, sagt Jesus. Und: ‹Ihr seid das Licht der Welt - stellt das Licht nicht unter den Scheffel, sondern es soll allen leuchten, die im Haus sind.› Das Evangelium, das wir – Freikirchler und Landeskirchler – in die Welt zu tragen haben, ist ein Licht. Es ist nicht nur eine gehörte Botschaft, sondern auch eine zu erlebende Botschaft, sie ist gutes Werk. Und das sollen wir allen verschenken, die im ‹Haus› Gottes sind, in der Welt: den Guten und Schlechten, denen, die zu uns gehören wie denen, die nicht zu uns gehören. Eben gerade so wie die Stadt auf dem Berg Orientierung gibt denen, die uns gut wollen, wie sogar denen, die uns übel wollen. Dass wir gemeinsam für diese Grosszügigkeit stehen und uns der Welt verschenken können, das erhoffe ich mir als Nachbar der Chrischona-Gemeinde sehr – und ich gratuliere unseren Schwestern und Brüdern ganz herzlich zu ihrem Jubiläum!»
Gut gerüstet in die Welt Markus Häsler, Vorsteher der Vereinigung Freier Missions-Gemeinden (VFMG): «In den letzten 170 Jahren sind vom ‹heiligen Berg› von St. Chrischona aus eine
grosse Anzahl motivierte und gut gerüstete Frauen und Männer in die Schweiz, nach Deutschland und in die ganze Welt hinausgesandt worden, um mit sozialer Hilfe und der Verkündigung der guten Botschaft vom Heil in Jesus Christus als Diakone, Missionare oder Gemeindepastoren zum Segen für andere Menschen zu dienen. Möge dieser Dienst und damit der Segen Gottes weiter fliessen, und möge auch das vielfältige Wirken, in welchem das Chrischona-Werk steht, noch viele Menschen erreichen und positiv beeinflussen. Ich schätze unsere enge Zusammenarbeit und den gegenseitigen Austausch mit Chrischona sehr. Zum Jubiläum gratuliere ich herzlich und wünsche ein frohes Fest!»
Als es Aufruhr gab Peter Schulthess, evangelischer Pfarrer in Pfäffikon ZH: «Vor 33 Jahren ging meine vierjährige Ausbildungszeit auf St. Chrischona zu Ende, auf die ich mit grosser Freude zurückblicke. Als ehemaliger Kaufmann erhielt ich dadurch die Möglichkeit, mich fundiert mit der Heiligen Schrift auseinander zu setzen. Noch heute bin ich dafür von Herzen dankbar! Zur Ordination erhielt ich diesen Spruch: ‹Du tust Gutes deinem Knechte, Herr, nach deinem Wort.› Das wünsche ich auch der Jubilarin. Ich erinnere mich aber auch, als ein Gastdozent aus den USA unterrichtete, dass es Aufruhr gab. Seine Lehrmeinungen entsprachen nicht überall jenen der Chrischona. Mich faszinierte es, noch andere Ansichten kennenzulernen. Karl Barth, über den ich während meiner ChrischonaZeit eine Arbeit schrieb, sagte: ‹Es gehört zur christlichen Demut, dass man seine gesamten Anstrengungen mit Humor betrachten kann.› Einen solchen Humor wünsche ich auch der Jubilarin im Wissen darum, dass all unsere Erkenntnis Stückwerk bleibt.» Umfrage: ANDREA VONLANTHEN
CHRISCHONA
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Wie die überalter te Chrischona-Gemeinde in Lenzburg neu aufblühte
Seit zehn Jahren kommen Junge und Familien Die Chrischona-Gemeinde in Lenzburg wies 1998 noch 39 eher ältere Mitglieder und 45 Gottesdienst-Besucher auf. Inzwischen zählt die Gemeinde 88 Mitglieder und gegen hundert Gottesdienstbesucher. Sie hat eine grössere Liegenschaft gekauft, die Ende Jahr als Gemeindezentrum bezogen werden soll. «Habt ihr Hoffnung für uns?» Diese Frage stellten ChrischonaMitglieder dem damals neuen Prediger-Ehepaar Marianne und Ernst Leuenberger. Nach der Ordination am Theologischen Seminar auf St. Chrischona wies ihnen die Leitung 1999 Lenzburg zu. Leuenbergers dachten: Gott wird uns nach zwölf Jahren unter Muslimen in Djibouti nicht zurück in die Schweiz gerufen haben, um in Lenzburg die Chrischona-Gemeinde zu schliessen. Ernst und Marianne besuchten in den ersten Wochen alle Mitglieder und gaben die Hoffnung nicht auf.
Senioren als Verbündete An einem Gemeindebau-Kongress auf St. Chrischona hörte die Gemeindeleitung aus Lenzburg ermutigende Worte von René Christen aus der Kirche im Prisma in Rapperswil. Jene Freie Evangelische Gemeinde sah sich einst mit einer ähnlichen Situation wie in Lenzburg konfrontiert. Christen beschrieb die Wende in Rapperswil und betonte: «Die wichtigsten Verbündeten bei der Neuausrichtung auf Junge waren die Senioren!» Die Lenzburger nahmen sich das zu Herzen, veranstalteten Seniorenwochen und ermutigen zum Gebet um Junge.
Jährliche Alphalive-Kurse Im Jahr 2000 wagte die Gemeinde einen Probelauf mit dem Alphalive-Kurs unter den Jugendlichen. Die positiven Rückmeldungen führten über die nächsten acht Jahre zu jährlich einem bis zwei Kursen. «Jedes Mal nahmen uns zuvor unbekannte Personen teil. Jährlich fanden weitere zum christlichen Glauben», erzählt Ernst Leuenberger. Es folgten festliche Taufgottesdienste auf dem Hof von Bruno Bolliger. Bilder: idea/MK.
Begegnungen und Diskussionen nach dem Gottesdienst: Zu den älteren Mitgliedern der Chrischona-Gemeinde Lenzburg stossen zunehmend Junge und Familien dazu.
Niederlenzer Altersheim «Am Hungeligraben» kam Marianne Leuenberger in Kontakt zu Asylantenfrauen. Freundschaften entstanden und bald wohnten eine schwarze Mutter mit Kindern oder einige Zeit fünf schwarze Männer in den Jugendräumen der Gemeinde. Im November 2002 reisten Leuenbergers mit den Mitwirkenden in der Gemeindeleitung und ihren Partnern durch Djibouti und Äthiopien. Ernst und Marianne führten sie an ihre früheren Wirkungsorte, um das Interesse für Mission zu vertiefen. Eine Offenheit gegenüber Schwarzen entstand und Freundschaften führten zu internationalen Abenden in der Chrischona-Gemeinde mit vielen ausländischen Gästen.
Missionare unterstützen Jungschar und Kinderwochen Die Jungschar erwies sich als krisenresistent. Die Sommerlager entwickelten sich zu Rennern und zogen bis 60 Kinder an. Einzelne, die als Kinder Lager besucht hatten, leiten inzwischen selber mit. Gute Kontakte zu Erwachsenen und Kindern entstehen in der jährlichen Kinderwoche. Ein Team der Chrischona-Gemeinde bietet diese Woche jeweils in den Frühlingsferien an. Durch sie sind ebenfalls Neue zur Gemeinde gestossen.
tal» (JMS) entstand. Neben den Chrischona-Gemeinden Lenzburg, Seon und Beinwil am See unterstützte die Reformierte Kirchgemeinde Leutwil-Dürrenäsch diese Bewegung. Sie zählte zu Spitzen-
Kostenlose Lebensmittel
Beziehungen in Kleingruppen Ein grosser Teil der Besucher und Mitglieder der ChrischonaGemeinde trifft sich in einer von 17 Kleingruppen. Bereits die Teenager im Alter von 12 bis 16 Jahren finden sich regelmässig zu einem Nachtessen zusammen. Danach unterrichten ältere Jugendliche die Teenager in Altersgruppen in biblischen Themen. Es bleibt Raum für Diskussionen und Spiele.
Neue Jugendbewegung Matthias Altweg, der mit Ernst Leuenberger das Theologische Seminar besucht hatte, stiess als zweiter Prediger zur ChrischonaGemeinde Seon. 2001 erlebte er in einem Skilager einen Durchbruch: Mehrere Jugendliche entschieden sich für den Glauben und bildeten zu Hause Kleingruppen. Die Jugendarbeit «Jesus moves See-
Die Gemeinde unterstützt heute mehrere Missionarsfamilien in Afrika. Zwei junge Familien bereiten sich in England und Irland auf einen Missionseinsatz vor. Ein junges Lehrerpaar steht vor einem Einsatz in Bolivien und eine junge Frau begann ihr Engagement bei Operation Mobilisation. Ein junger Mann aus der Gemeinde wirkt in Israel. Ein weiterer arbeitet für einige Monate in Djibouti.
Seit elf Jahren in Lenzburg engagiert: Das Prediger-Ehepaar Marianne und Ernst Leuenberger.
zeiten über 200 Jugendliche. Es schien sich eine Jugendkirche mit Strukturen zu bilden. Da bremsten die beteiligten Gemeinden etwas, um ihre Jungen nicht zu verlieren. Über JMS stiessen jedoch zahlreiche Jugendliche zu den beteiligten Gemeinden. Bis heute bietet JMS, inzwischen auch durch die Freie Christengemeinde Staufen unterstützt, monatliche Anlässe in Hallwil und Lager an.
Internationale Treffen Durch ihre Arbeit als stellvertretende Pflegedienst-Leiterin im
Lange unterhielt die Chrischona-Gemeinde Lenzburg kaum Beziehungen zu randständigen Menschen. Leuenbergers bauten Freundschaften auf zu Personen in Not. Eine kleine Sozialarbeit mit grosser Wirkung entstand. Seit einigen Jahren bringt ein Chauffeur der Schweizer Tafeln drei Mal wöchentlich Lebensmittel zur Chrischona-Gemeinde. Freiwillige verteilen diese Esswaren an Einzelpersonen und Familien. Einige fanden über das irdische Brot einen Zugang zum Brot des Lebens. «Wir wälzen keine grossen Visionen, sondern sehen einfach Menschen und ihre Bedürfnisse», erklärt Marianne Leuenberger und Ernst ergänzt: «Wir stolperten immer wieder in neue Sachen hinein und begleiten gerne Menschen auf dem Weg zu Jesus.» Gott sei Dank haben sie die Hoffnung dabei nie aufgegeben. MANFRED KIENER
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Im Rahmen unserer HÜheren Fachschule fßr Sozialpädagogik, einer vierjährigen praxisbegleitenden Ausbildung, haben wir zur Erweiterung unseres Ausbildungsteams eine Stelle neu zu besetzen. Wir suchen ab August 2010 eine/einen
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Verleihung des «PrixPlus 2010» von Ar ts+ in der Fabrikkirche Winter thur
PODIUM
Tänzerisch zu neuen Wegen inspirieren
Wir sind wir Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Neutralität gehören zu den wichtigsten politischen Grundsätzen unseres Landes. Die Schweiz hat in Sachen Qualität und Wohlstand einen sehr guten Namen. Das schürt auch Neid und Missgunst. Unverständlich ist zum Beispiel das Verhalten von Deutschland. Zuerst wurde die Schweiz betreffend Anflugschneise zum Flughafen ZürichKloten schikaniert, dann kamen die überheblichen Begehrlichkeiten von Finanzminister Steinbrück mit den beleidigenden Indianergeschichten. Neuerdings kauft die deutsche Regierung sogar von Schweizer Banken gestohlenes Diebesgut.
Nathalie Frossard will die Zuschauer mit ihren Tanzimprovisationen bewegen und ihnen Freiraum für die eigene Sicht lassen. Die Choreographin und Tanzlehrerin gewann den PrixPlus 2010 zusammen mit Astrid Künzler-Büchter vom Tanztheater dito. Die Verleihung fand am Freitag am jährlichen «Kulturfenster» statt. Mit ihren hohen Räumen und der Bar bildete die Fabrikkirche Winterthur eine ideale Kulisse für einen künstlerischen Anlass. Gut zwanzig Kunstschaffende aus den Sparten «bildende und visuelle Kunst», «Bühnenkunst» sowie «Musik und Literatur» trafen sich zum Austausch ihrer Erfahrungen. Der Künstler-Treff förderte ein erstaunliches Potenzial an Ideen, Visionen und Plänen zutage, die von einer Künstlerzeitschrift bis zu einem Seminar zur gewaltfreien Kommunikation reichen. Die Begegnungsplattform ist ein guter Ort, um Synergien zu nutzen. Mit ihren Erfahrungen mit der Tanzgruppe Iris vor 30 Jahren eröffnete Moderatorin Kathrin
Das Tanztheater dito thematisierte alltägliche Situationen voller Symbolik in getanzten Bildern. Rechts Astrid Künzler-Büchter.
Dürr den Abend. «Nicht wenige Kirchen hatten Angst vor dem Unflätigen, das man damals mit der Kunstform Tanz verknüpfte.»
Ein Spiegel, der keiner ist Nathalie Frossard, die sich auf Improvisationen und Körpertheater spezialisiert hat, überraschte die gut 300 Zuschauer mit ihrem Solostück «reflektionen». Darin gab sie Einblick in die Entstehung eines Tanzes. Der Spiegel,
Die zwei Gewinnerinnen des «PrixPlus 2010» sagt sie: «Der PrixPlus 2010 ist für mich eine Ermutigung und ein Zuspruch, dass das, was ich mache, relevant ist. Er zeigt, dass sich die Zuschauer mit meiner Arbeit identifizieren können.» www.bewegt.info
Die Preisträgerinnen: Nathalie Frossard (links) und Astrid Künzler-Büchter. Nathalie Frossard, 31, aus Basel ist professionelle freischaffende Tänzerin, Choreographin und Tanzlehrerin für zeitgenössischen Tanz, Improvisation und Körpertheater. Sie will die Zuschauer ganzheitlich bewegen und ihnen Freiraum für die eigene Sicht und Interpretation lassen. Es ist ihr wichtig, Raum für göttliche Inspiration zu haben. Zur Preisverleihung Bilder: Christian Bachmann
Astrid Künzler-Büchter, 40, aus Winterthur studierte an der Zürcher Hochschule der Künste und am Laban Center in London. Sie unterrichtet modernen und zeitgenössischen Tanz sowie TanzImprovisation. Als Mitgründerin des Ensembles «Tanztheater dito» will sie dazu beitragen, im Leib Christi Kunst in allen Formen freizusetzen. Über den PrixPlus 2010 sagt sie: «Der Preis bedeutet mir nichts und doch viel. Er ist eine Anerkennung für den gegangenen Weg, und das tut gut. Andere Künstler hätten diesen Preis genauso verdient.» www.dance.motion.ch www.tanztheater-dito.ch
den sie ursprünglich an der Bühnendecke befestigen wollte, entstand schliesslich, indem sie aus einem Leintuch an der Wäscheleine einen Rahmen ausschnitt. Ein Spiegel also, der keiner ist.
Wild und zärtlich Das Tanztheater dito präsentierte einen Auszug aus dem Stück «Wade on the water». Auf spielerische und gleichsam tiefsinnige Art setzte sich das fünfköpfige Ensemble mit dem Element Wasser und unserem Umgang damit auseinander. Zwischen den einzelnen Stücken las der Leiter von Arts+, Beat Rink, lyrische Texte, «Kürzestgebete» und Aphorismen, also geistreiche Gedanken aus zwei Worten. Für Gelächter sorgte sein Rat an einen Künstler: «Halte am Erfolg fest, auch wenn er nicht erfolgt.»
Europaweit, ja gar weltweit wird vielfach mit begehrlichen und neidvollen Blicken über den Grenzzaun in die Schweiz geschaut. Im Zentrum des Interessens steht meistens unsere Schatzkammer, die im Gegensatz zu andern Staaten noch nicht ganz leer ist. Ein Dorn im Auge sind vielen Ländern auch unsere vergleichsweise günstigen Steuern, die den Standort Schweiz für ausländische Firmen und Investoren attraktiv machen. Viele Menschen bringen ihre Ersparnisse in die sichere Schweiz. Sie sind überzeugt, dass ihr Geld im Alter noch auf dem Sparheft liegt und nicht durch Inflation oder Korruption verschwunden ist. Sie haben Vertrauen in unser Rechtssystem und die stabile politische Landschaft. Sicher werden auch Gelder mit unlauterem Hintergrund in der Schweiz angelegt. Hier müssen selbstverständlich Anstrengungen zur Bekämpfung vorgenommen werden.
Gleich zwei Gewinnerinnen Den Höhepunkt des Abends bildete die Verleihung des PrixPlus 2010. Zwei Künstlerinnen wurden mit dem diesjährigen Kunstpreis ausgezeichnet: Nathalie Frossard und Astrid Künzler-Büchter. Zur Preisvergabe sagte Kathrin Dürr: «Die beiden Künstlerinnen wirken seit Jahren mit grossem Einsatz und tragen das Christsein durch ihr tänzerisches Engagement in die Gesellschaft hinein. Die Qualität ihres künstlerischen Schaffens hat uns überzeugt.» CHRISTIAN BACHMANN www.artsplus.ch
In unserer Zeit der Aufarbeitung der Wirtschafts- und Finanzkrise ist es wichtiger denn je, dass unsere Regierung ohne falsche Demut die Interessen des Landes vertritt. Wenn wir unsere Unabhängigkeit verlieren, werden wir fremdbestimmt, und das wird sicher nicht zu unserem Vorteil sein. Bleiben wir selbstbewusst und unabhängig. ANDREAS BRÖNNIMANN Der Autor ist Nationalrat der EDU und Unternehmer. Er wohnt in Belp BE.
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JOURNAL
Visionstag 2010 der FEG Schweiz – Besuch in der «Stami» St. Gallen
Religion am Schluss
Als Christ leben, wie es Jesus tat
Die Familie ist für 87 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer «sehr wichtig». Dies zeigt die neue Univox-Studie zum Leben und zum Freizeitverhalten in der Schweiz. Die Gesundheit figuriert an zweiter Stelle, wird sie doch von 84 Prozent der Befragten als «sehr wichtig» bezeichnet. An dritter und vierter Stelle im Bereich «sehr wichtig» folgen Freizeit (58 Prozent) und Arbeit (57 Prozent). Auf den Schlussrängen figurieren Politik (20 Prozent) und Religion (17 Prozent). (kipa)
GvC verzichtet Die Winter thurer GVC Chile Hegi wird doch nicht ins Frauenfelder Walzmühle-Areal einziehen (siehe «Spektrum» Nr. 9). Aufgrund des massiven Widerstands der Anwohner könne der Mietver trag nicht umgesetzt werden, wie die «Thurgauer Zeitung» schreibt. Gemäss Pastor Nathanael Steinemann werde nun in Frauenfeld ein neues Lokal für die stark wachsende Freikirche gesucht. (idea)
Gott kann Neues schaffen. Das erlebte der 45-jährige Jürg Wüthrich, Leiter der Missionsarbeit «Vision Europa» der Freien Evangelischen Gemeinden (FEG), am eigenen Leibe. Sowohl er wie seine Eltern und Geschwister kamen innerhalb von drei Jahren zum Glauben an Jesus. Ab dann sei Mission zur prägenden Kraft in der Familie geworden. Er selber habe erlebt, wie völlig zerrüttete Ehen dank Gottes Hilfe neu belebt wurden und wie Menschen von der Drogensucht loskamen.
Drei Prinzipien
ICF neu in Kriens Die International Christian Fellowship (ICF) Zug-Luzern hat am letzten Sonntag im «Le théatre» in Kriens mit einem «Big Bang» (Urknall) ihren neuen Standort eröffnet. Künftig sollen die «Celebrations» (Gottesdienste) am Sonntag um 10.30 Uhr durchgeführt werden. ICF gibt es in der Schweiz seit 1996. Damals wurde ICF Zürich eröffnet. Seit 2005 gibt es ICF in Zug. ICF Zug und Luzern sollen nach dem Konzept «one church – two locations» zusammengehören. (kipa)
WEC: Neue Leitung Das Missionswerk WEC (Weltweiter Einsatz für Christus) steht neu unter der Leitung des Toggenburger Arztes Laurenz Gossweiler. Er löste im Januar den pensionierten Thurgauer Chrischona-Prediger Wolfgang Krieg ab, der das Werk seit 1998 geleitet hatte. Der neue Präsident, der zuletzt als Arzt und Missionar im Tschad tätig war, will in seiner neuen Funktion im Hintergrund mithelfen, «dass andere im Ausland ihren Dienst für den Herrn Christus wahrnehmen können». (idea) Bild: Rolf Frey
Damit werde es möglich, negative Eindrücke oder Verletzungen Schritt für Schritt zu überwinden und zunehmend offen für den christlichen Glauben zu werden.
«Gott braucht hundsgewöhnliche Menschen, um gewaltige Dinge zu tun.» Dies betonte Jürg Wüthrich am jährlichen Visionstag der FEG in der «Stami» St. Gallen. Der gutbesuchte Missionsanlass, der auch in acht weiteren FEGGemeinden durchgeführt wurde, stand unter dem Thema «Gottes Kraft schafft Neues».
In seiner Predigt verwies Wüthrich auf die Geschichte mit Jesus und dem Zöllner Matthäus, den er überzeugte, ihm nachzufolgen,
Vision für Europa
Interesse zeigen: Jürg Wüthrich in der «Stami» St. Gallen.
um sich dann von ihm in sein Haus einladen zu lassen – trotz dem schlechten Ruf der Zöllner. Jesus interessierte sich für sie, stellte ihnen Fragen, pflegte Gemeinschaft mit ihnen. Und dies mit allen Menschen, auch mit den ihm unfreundlich Gesinnten. Die drei Prinzipien «hingehen, Zeit verbringen und helfend dienen» seien bis heute gültig. Eigentlich gebe es nur gläubige Menschen. Deshalb sei es doch interessant zu erfahren, warum sie an das glaubten, woran sie glauben. Das setze ein echtes Interesse am Gegenüber voraus.
Vor knapp 20 Jahren wurde Wüthrich als Missionar nach Dornbirn im katholisch geprägten Vorarlberg ausgesandt. Was mit einem kleinen Treffen im Wohnzimmer begann, wuchs zu einer stattlichen FEG-Arbeit heran. Neben dem Aufbau von weiteren Gemeinden in Vorarlberg und im Bodenseegebiet ist Wüthrich mit der Betreuung der Missionare von «Vision Europa» in fünf Ländern beschäftigt. Zum Rahmenprogramm des Gottesdienstes gehörte ein Bericht von Pascal Graf, Leiter der FEG Niederurnen. Auch sie hätten «klein angefangen», unterdessen seien sie 90 Leute. Sie legten Wert darauf, neben guter Gemeinschaft auch mit sozialen Aktionen öffentlich zu wirken und Vertrauen zu schaffen. ROLF FREY www.visionstag.ch www.stami.ch
Nach dem verheerenden Orkan «Xynthia» in der französischen Vendée
Keine Schäden für Chrischona-Gemeinden Massive und tödliche Folgen hatte der Orkan «Xynthia», der am 27. Februar die Küstengebiete im Süden der Vendée und den Norden des Departements Charente-Maritime heimsuchte. Nicht zu Schaden kamen die dortigen Chrischona-Gemeinden. Sturmböen mit bis zu 150 Kilometern pro Stunde und Flutwellen von vier Metern Höhe haben die Dämme durchbrochen und die an der Küste liegenden Häuser unter Wasser gesetzt. Zu beklagen sind 29 Todesopfer und drei Vermisste, wie Pastor Marc Finkbeiner weiss. Da die zwei Pioniergemeinden von Vision-France, dem französischen Chrischona-Werk, 90 Kilometer nördlich im Nordwe-
sten der Vendée liegen, kamen sie nicht zu Schaden. Finkbeiner schreibt an seine Freunde: «45 000 Hektaren Kulturland wurden überschwemmt, vor allem in der Süd-Vendée. Die Fruchtbarkeit dieser Felder ist wegen des Salzwassers mehr als ungewiss. Unsere zwei im Nordwesten des Departements liegenden AufbauGemeinden waren kaum von Schäden betroffen. Wir danken Gott dafür, sind aber gleichzeitig traurig mit den Trauernden im Süden unseres Departements.»
Gebete der Gläubigen erhört Marc Finkbeiner begann seine Gemeindearbeit in Challans im Herbst 2006. Die Eglise Protestante Evangélique de Challans zählt heute 25 Besucher. Eine zweite Arbeit im 20 Kilometer
westlich gelegenen Saint-GillesCroix-de-Vie mit Joël Hermann wurde ein Jahr später aufgenommen. Zur Antenne Protestante Côte de Lumière in Saint-GillesCroix-de-Vie gehören 20 Personen. In der Vendée gibt es auf 600 000 Einwohner gerade sechs evangelikale Gemeinden und drei reformierte Pfarrkreise. Die zwei Gemeindegründungen werden darum von den dort lebenden Gläubigen als Gebetserhörungen betrachtet, auf die man 30 Jahre lang warten musste. Finkbeiners Gemeinde bietet inzwischen verschiedene Kulturveranstaltungen und Festessen an. «Das hilft mit, die Hemmschwelle zu senken und Ungläubigen einen Einblick in die evangelische Welt zu gewährleisten.» ANDREA VONLANTHEN
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Fränzi Mäger t-Kohli über ihre Niederlage an der Olympiade in Vancouver
ÄXGÜSI
Sie legte ihren Frust in Gottes Hand
Familie Strauss
Stück zurückzugehen und den Fehler zu korrigieren. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie bereits, dass sie nicht auf das Siegerpodest steigen würde. Trotz der grossen Enttäuschung über den Verlauf dieses ersten Durchgangs schaffte sie im zweiten Lauf das Unglaubliche: Sie fuhr Bestzeit und zeigte damit, dass sie zu den Besten gehört.
Fränzi Mägert-Kohli ging als Favoritin nach Vancouver. Sie kehrte jedoch ohne Medaille nach Hause zurück. Wie geht die Spitzensportlerin mit ihrer Niederlage um? Die 27-jährige Snowboarderin aus Evilard BE war zum ersten Mal an einer Olympiade dabei. Verglichen mit dem, was sie sich vorgestellt hatte, sei der Grossanlass eher ernüchternd gewesen. «Ich hatte etwas Grösseres erwartet», meint sie. Das liege vermutlich daran, dass sie sich körperlich wie mental sehr sorgfältig vorbereitet hatte. Doch die Medien machten den «Tag-X» zu etwas Extremem.
Ein eiserner Sportlerwille An der Vorbereitung lag es also nicht, dass Mägert die erhoffte Medaille in ihrer Lieblingsdiszi-
Paralympics folgt Vom 12. bis 21. März findet in Vancouver die Olympiade für körperlich behinderte Sportler, die Paralympics statt. Adrian Hofmann von «Athletes in Action» (AiA) ist als einziger deutschsprachiger Seelsorger dabei. Die Sportler der Paralympics hätten in der Regel
«Wieso?» währte nicht lange Fränzi Mägert-Kohli fühlt sich wohl auf dem Brett.
plin «Parallelriesenslalom» verpasste. Im ersten Lauf machte sie einen entscheidenden Fehler, der sie eigentlich disqualifiziert hätte. Da sie jedoch den zweiten Lauf noch absolvieren wollte, entschied sie sich dazu, auf der Piste unter grossem Zeitverlust ein dieselben Anliegen wie diejenigen der Olympiade, an der Regula C. Maag von «AiA» als Seelsorgerin anwesend war («Spektrum» Nr. 9). Hofmann aus Nidau BE freut sich auf seinen siebten Einsatz als Wettkampfseelsorger an einem Grossanlass. An den Paralympics hätten die Sportler mehr Musse und Zeit für intensive Gespräche. www.athletes.ch
Trotz des schlechten Resultats sei sie froh, an der Olympiade dabei gewesen zu sein: «Es war ein schönes Erlebnis!» Sie sei selber erstaunt, wie schnell sie die Enttäuschung verdaute. «Die Frage «Wieso?» hat mich erstaunlich kurz beschäftigt», erzählt sie. Sie geniesse die Ruhe, die Gott ihr schenkt. «Ich muss mir keine Sorgen machen und kann alles in Gottes Hände legen. So lastet nicht der ganze Druck auf mir.» Sie ist sich bewusst, dass Gott immer weiter sieht als sie. Diese Medaille sei nicht für sie bestimmt gewesen. Sie würde Gott nicht anklagen wegen ihres schlechten Resultats. Sie sei ja gefahren und habe den Fehler selber gemacht. Sie freut sich nun auf die zwei verbleibenden Weltcup-Wettkämpfe dieser Saison in Italien und Spanien. KATHRIN KELLER www.fraenzimaegert.ch
Bevölkerung wehr t sich gegen den Einzug der «Har vest Church»
70-Millionen-Projekt in Seon geplant Die Winterthurer «Harvest Church» des Unternehmers Andi Kunz plant im aargauischen Seon ein Sport- und Kongresszentrum mit Büround Wohnbauten für 60 bis 70 Millionen Franken. Die Aargauer Zeitung vom 3. März informiert in einem ganzseitigen Artikel über einen Informationsanlass der Gemeinde Seon, zu dem über 200 Bürgerinnen und Bürger in der Turnhalle aufmarschierten. Das Grossprojekt für Veranstaltungen mit Bilder: Swiss-Ski, AiA
bis zu 1000 Personen der gemäss relinfo.ch «charismatischen Freikirche» erregt die Gemüter im Seetaler Dorf. Kritische Zwischenrufe seien bereits während der Vorstellung des Projekts ertönt. In der anschliessenden «heftig und deftig geführten Diskussion» hätten die Seoner «ausnahmslos kritische Voten» geäussert. Der Unternehmer und Präsident der «Harvest Church», Andi Kunz, stellte klar: «Wir wollen kein Fremdkörper sein, sondern uns in die Gemeinde integrieren.» Trotz dieser Worte stösst sein Projekt mit «für
hiesige Verhältnisse gigantischen Dimensionen» auf starke Ablehnung. Die «Harvest Church», von der sich die Evangelische Allianz Winterthur vor rund zwei Jahren distanziert hat, will für das Bauprojekt zwei Hektaren Land der Seoner Ortsbürger in Bauland umzonen lassen. Geplant ist eine Dreifachsporthalle mit grosser Bühne, ein Seminarraum mit Cafeteria, ein Bürogebäude und vier Mehrfamilienhäuser. Wohnungen und Büros sollen von HarvestAnhängern genutzt werden. MANFRED KIENER
Alles schien so schön im Inselstaat. Doch wie ein heftiger Wolkenguss entleert sich plötzlich heftige Kritik direkt über der Schweiz. Davon handelt die kleine Geschichte. Familie Strauss war dabei, sich auf der sandigen Wiese der kleinen Insel mit saftigen Kräutern zu verköstigen, als plötzlich ein heftiges Unwetter über sie hereinbrach. Der Donner krachte unmittelbar auf den hellen Blitz, der für einen Moment die ganze Insel erhellte. Heftige Windböen zerzausten die Gefieder der urwüchsigen Vögel. Sintflutartig verwandelte der Regen die trockene Wiese in einen grossen Teich. Die hübsche Tochter Stella Strauss reagierte vorbildlich, indem sie nach Straussenregel sofort den Kopf in den Sand steckte. So stand sie lange «muckssträusschen»still. Heftig erschrocken rannte der Junge Simi los. Er kam aber bald ans Ufer und war gezwungen, die Richtung zu ändern. So rannte er weiter, ohne nach links und rechts zu schauen immer der Küste entlang um die kleine Insel – wahrscheinlich rennt er heute noch. Die alleinerziehende Straussenmutter hatte in ihrem von Krisen geschüttelten Leben oft Mut gebraucht. Diesen nahm sie jetzt zusammen und attackierte die grellen und gefährlichen Blitze, indem sie mit lautem Gezeter auf sie zuhüpfte und heftig mit den Flügeln um sich schlug. Nur das kleine einbeinige Straussenkind, das weder kämpfen, noch rennen, noch lärmen konnte, schaute einen Augenblick auf und entdeckte einen kleinen, aber sicheren Unterstand. Das kleine Straussenhirn arbeitete für einmal ziemlich flink. Und so flink es auf einem Bein ging, hüpfte es dorthin und freute sich an den Gräsern, die wohl ein freundlicher Wildhüter dort hingelegt hatte. THOMAS HANIMANN Der Autor ist Medienbeauftragter bei der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) in Zürich. Er wohnt in Schaffhausen.
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SYNERGIE
Unternehmen im Jüngerschaftsprozess In meinem letzten Artikel im Dezember habe ich von unserem Traum geschrieben, dass das Reich Gottes in der Schweizer Wirtschaft immer mehr sichtbar und spürbar wird und es immer mehr «Reich Gottes Unternehmen» oder «Kingdom Companies» gibt. Damit das nicht nur ein Traum bleibt, haben wir uns die Frage gestellt, wie sich ein Unternehmen in diese Richtung entwickeln kann. Ich will den Prozess mit folgendem Bild vergleichen: Durch einen persönlichen Entscheid, eine «Bekehrung», wurde ich Christ. Ich nahm die Vergebung an und stellte mein Leben unter
Gottes Herrschaft. Ähnlich ist es mit einem Unternehmen. Es braucht einmal den Entscheid der Besitzer und der Geschäftsleitung, das Unternehmen ganz unter Gottes Herrschaft zu stellen. Dies ist entscheidend. Aber damit ist es nicht getan. Es ist erst der Start in ein neues Leben.
braucht nicht nur eine «Bekehrung» - sonst haben wir einfach ein dem Namen nach christliches Unternehmen -, sondern es braucht einen «Jüngerschaftsprozess». Es geht darum, dass Gott immer mehr Raum einnimmt, dass alte Muster erkannt, eliminiert und durch Gottes «Muster», den biblischen Prinzipien, ersetzt werden. Das umfasst alle Unternehmensbereiche.
Im Missionsbefehl in Matthäus 28,18-20 gibt uns Jesus den berühmten Auftrag: Menschen sollen nicht nur «Namenchristen» sein, sondern «zu Jüngern» gemacht werden. Sie sollen alles von Jesus lernen, und es soll in ihren Leben sichtbar werden. Genauso ist es auch mit einem Unternehmen: Es
Ich mache Ihnen Mut, Ihr Unternehmen ganz Gott zu weihen und diesen Jüngerschaftsprozess in Angriff zu nehmen. Das geschieht nicht von selbst, sondern ist ein bewusster Prozess. Dazu braucht es, wie im persönlichen Leben auch, andere Christen, die unterstützend mitwirken. Als Standort-
bestimmung und zur Förderung dieses «Jüngerschaftsprozesses» für Unternehmen haben wir eine «Biblische Unternehmensanalyse» entwickelt. Sie hilft einem Unternehmen und den Unternehmern, ganzheitlich zu sehen, wo sie stehen, und gibt davon ausgehend konkrete Hilfen, damit sich das Unternehmen immer mehr in ein «Reich Gottes Unternehmen» entwickeln kann. STEFAN JAKOB Der Autor ist Unternehmensberater und Geschäftsführer vita perspektiv ag in Heimberg. www.vitaperspektiv.ch sjakob@vitaperspektiv.ch
Wahlergebnisse aus dem Kanton Zürich und aus Riehen BS
EVP verliert Sitze in Zürich und Winterthur Wädenswil
Die Stimmberechtigten des Kantons Zürich und in Riehen BS bestellten am Wochenende ihre Stadt- und Gemeindeexekutiven und ihre Parlamente neu. Eine Übersicht.
Beim zweiten Wahlgang ums Stadtpräsidium in Wädenswil landete Johannes Zollinger auf dem dritten Platz. Der Präsident der EVP des Kantons Zürich und Kantonsrat war Ende Januar mit dem zweitbesten Resultat als Stadtrat bestätigt worden. Ebenfalls Ende Januar hatten die Wädenswiler den Rechtsanwalt Tobias Mani und Rahel Sonderegger von der EVP und Berti Stocker von der EDU ins Stadtparlament gewählt.
Trotz doppelter Teilnahme am Wahlkampf hat Richard Rabelbauer (EVP) weder die Wahl in den Zürcher Stadtrat noch die Wiederwahl in den Zürcher Gemeinderat geschafft. Mit Ernst Danner wurde ein weiterer prominenter EVPler nicht mehr in den Gemeinderat gewählt. Für die EVP sitzen neu noch 4 (statt bisher 6) Personen im Zürcher Gemeinderat: Martin Mächler (Kreis 7/8), Hanspeter Kunz (Kreis 9), Claudia Rabelbauer-Pfiffner (Kreis 10) und Peter Andregg (Kreis 11). Die EVP erreichte 3,1 gegenüber 4,5 Prozent im Jahr 2006.
verliert die EVP einen Sitz und hat neu noch vier Sitze. Gewählt wurden Nik Gugger, Barbara Günthard Fitze, Lilian Bauholzer und Christian Ingold. Die EDU gewinnt einen Sitz mit Herbert Iseli.
Winterthur
Dübendorf
In Winterthur wechselt die Stadträtin Maja Ingold (EVP), die acht Jahre das Sozialdepartement führte, in den Nationalrat als Nachfolgerin von Ruedi Aeschbacher. Nik Gugger, Sozialunternehmer und Leiter der Fabrikkirche, schaffte es nicht, diesen EVP-Sitz im Stadtrat zu verteidigen. Im Grossen Gemeinderat, dem Stadtparlament,
Neu sitzt nur noch Matthias Maag für die EVP im Gemeinderat. In Dübendorfer Parlament hat die EVP einen ihrer bisher zwei Sitze verloren. Die EDU hat ihren Sitz mit Arthur Gasser verteidigt.
Bild: Tino Briner
Die Riehener Exekutive: Daniel Albietz (CVP), Thomas Meyer (FDP), Annemarie Pfeifer (EVP), Irène Fischer (SP), Gemeindepräsident Willi Fischer (EVP), Maria Iselin (LDP), Christoph Bürgermeister (LDP).
Opfikon In Opfikon hat die EVP im Parlament neu drei Sitze gewonnen.
Im Gemeinderat sitzen neu für die EVP Beat Altdorfer, Konrad Fiechter und Doris Schläpfer.
Illnau-Effretikon In Illnau-Effretikon hat die EVP neu zwei statt bisher drei Sitze im Parlament. Gewählt sind Tanja Bischof und Daniel Hari.
Uster Die Stimmberechtigten in Uster wählten Walter Meier und Peter Wüthrich von der EVP und Hilda Schelldorfer von der EDU und Thomas Kürsteiner von der jungen EDU in den Gemeinderat (Stadtparlament).
Urdorf Sandra Rottensteiner (EVP) ist in Urdorf neue Gemeindepräsidentin. MANFRED KIENER
Riehen BS Bei den Wahlen in die Exekutive bestätigten die Stimmberechtigten von Riehen BS Willi Fischer (EVP) als Gemeindepräsident. Im zweiten Wahlgang erzielte der Rechtsanwalt und idea-Kolumnist Daniel Albietz (CVP) das beste Ergebnis aller Kandidierenden. Mit Annemarie Pfeifer, Präsidentin von World Vision Schweiz und Frau des „Sonnenhalde“-Chefarztes Samuel Pfeifer, verteidigte die EVP ihren zweiten Sitz in der Exekutive.
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WIRTSCHAFT
ideaSchweiz l 10/2010
Die Stiftung Weizenkorn in Basel besteht seit dreissig, die Job Factor y seit zehn Jahren
1500 Personen beim Wiedereinstieg unterstützt Gleichzeitig lernen die Jungen unternehmerisches Denken und erwirtschaften einen Teil der Betriebskosten.
Die Geschützten Werkstätten Weizenkorn in Basel bieten seit dreissig Jahren Ausbildungs- und Arbeitsplätze für psychisch Beeinträchtigte an. Und seit zehn Jahren unterstützt die Job Factory Jugendliche beim Einstieg in die Arbeitswelt. Der grasgrün lackierte Frosch ist wie jedes andere Stück durch viele Hände gegangen, bevor er die Werkstätten der Stiftung Weizenkorn verlässt. Holzspielzeuge, Lernuhren, Kässeli oder Kindergarderoben präsentieren sich in der Ausstellung am Bläsiring in Basel. Die grosse Kerzenpalette stellt Wiederverkäufer vor die Wahl. Im oberen Stock sitzen junge Menschen an Werkbänken und in Malateliers oder stehen am Bügelbrett. Sie zeichnen, schleifen oder bringen Produkte in Form und verdienen damit Geld, obwohl sie in einer geschützten
Berufseintritt unterstützen
Bunte Holzspielzeuge: Produkte aus den geschützten Werkstätten der Stiftung Weizenkorn in Basel finden ihren Weg in die ganze Welt.
Werkstatt arbeiten. Speziell ist der «Xyloba»-Baukasten: Wenn die Bahn aufgebaut ist, spielt die Kugel beim Rollen eine Melodie. Eine Illustrierte druckte ein Bild des japanischen Kaiser-Enkels mit einem Spielzeug der Stiftung aus Basel. «Weizenkörner» finden ihren Weg offensichtlich in die ganze Welt.
begleiten und fördern die ihnen anvertrauten Menschen. Das soziale Unternehmen besteht seit 1979 und ist von Bund und Kanton anerkannt. Finanziert wird es durch den Verkauf von Produkten, Beiträgen des Bundesamts für Sozialversicherung und durch Spenden. Seit der Gründung haben über 1500 Menschen den Einstieg ins Berufsleben geschafft.
Seine Talente einbringen Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler, Hanspeter Schmutz Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon, Christian Bachmann, Mirjam Fisch Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch
Bilder: Stiftung Weizenkorn
«Heute sind über zehn Prozent der Arbeitswilligen vom Sozialamt abhängig», stellt Gründer Robert Roth fest. Die Wirtschaft grenze Leistungsschwächere aus und überlasse sie den Sozialversicherungen. Dies motivierte Robert Roth dazu, mit Ehrenamtlichen aktiv zu werden. Anfänglich ein Zweig der Alban-Arbeit, entwickelte sich das Werk später als Stiftung zu einem führenden Anbieter geschützter Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region. Roth ist überzeugt: «Jeder Mensch ist unabhängig von seiner Leistungsfähigkeit dazu eingeladen, seine Talente einzubringen.»
Unternehmerisch denken Die Schreinerei wird marktwirtschaftlich geführt. In Arbeitsgruppen bauen Schreiner mit schulentlassenen Jugendlichen Kücheneinrichtungen. Die «Davidlinie» setzt auf den Menschen als Produktionsfaktor. Der Verzicht auf Produktionsstrassen ermöglicht eine sinnvolle Beschäftigung durch Handarbeit.
MIRJAM FISCH
Die Angebote Die Stiftung Weizenkorn umfasst Schreinerei, welche «Davidküchen» produziert, ein Kreativ- und Kerzenatelier, eine Holzwerkstatt für Spielzeug und die Musik-Kugelbahn «Xyloba» sowie Gastrobetriebe. An der Oetingerstrasse 81 in Basel befindet sich der Ausstellungsraum aller Produkte.
Plätze für 250 Personen Aus einer kleinen Werkstatt ist ein Unternehmen mit über 250 Beschäftigten gewachsen. Die Mitarbeitenden bauten Arbeitsbereiche auf wie die Kerzenherstellung, den Küchenbau oder die Gastronomie. Fachpersonen entwickeln Produkte und öffnen Vertriebszweige. Die Geschützten Werkstätten der Stiftung Weizenkorn bieten über 200 Arbeits- und zusätzlich Ausbildungsplätze an. 50 Fachpersonen
Eine junge Frau lächelt vom Poster. Sie trägt trendige Kleidung, welche im Einkaufszentrum der Job Factory präsentiert wird. Hinter der Theke strahlt das gleiche Gesicht. Die 19-jährige Münevver ist glücklich, bietet ihr die Job Factory doch den Einstieg in eine Verkaufslehre an. Über 2000 Jugendliche suchen in der Region Basel nach einer Lehr- oder Arbeitsstelle. Aufgrund dieser Not hat Robert Roth vor zehn Jahren die Job Factory gegründet. Blau leuchtet die Fassade des Warenhauses nahe der Haltestelle «Dreispitz». Hier bereiten Fachleute junge Menschen in einem marktwirtschaftlichen Umfeld auf den Berufseinstieg vor. Die 20 Geschäftsfelder bieten 100 Arbeits- und Ausbildungsplätze an, vom Catering über Reparaturwerkstätten bis hin zum Verkauf von Musikinstrumenten. In Praktika sammeln Jugendliche Erfahrungen in der Arbeitswelt. Mitarbeiter der Job Factory coachen sie, vertiefen schulisches Wissen, bereiten mit ihnen Bewerbungsunterlagen vor oder begleiten sie in Herausforderungen. Die Verantwortlichen beider Werke rechnen weiterhin mit der Hilfe Gottes. «Wir blicken daher hoffnungsvoll in die Zukunft», bestätigt Robert Roth.
www.weizenkorn.ch
Engagierter Sozialunternehmer: Robert Roth, Gründer und Leiter der Stiftung Weizenkorn und der Job Factory in Basel.
Die Job Factory bietet im Dreispitz Jugendlichen und jungen Er wachsenen von 16 bis 30 Jahren einen individuellen Einstieg ins Berufsleben. www.jobfactory.ch
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Akademie für Individualpsychologie GmbH Dorfstrasse 111 Postfach CH-8424 Embrach Tel. 044 865 05 20 info@akademie-ip.ch www.akademie-ip.ch
Ruth Bärtschi Leiterin Akademie für Individualpsychologie
«In einer wohlwollenden und ermutigenden Gruppenatmosphäre lerne ich die Grundaussagen der Individualpsychologie kennen und kann sie praktisch umsetzen. Diese neuen Einsichten bereichern mein privates und berufliches Leben.» A. S., Heilpädagogin, Studentin
«Lernen – erleben – tun» – eine Ausbildungsphilosophie mit Pfiff und Tiefenwirkung Wer hätte je gedacht, dass aus einer einzigen Begegnung in einem kleinen Schulzimmer im Jahre 1996 einem kleinen Stein gleich, den man ins Wasser wirft, Wellen entstehen die immer grössere Kreise ziehen. Immer wie mehr Menschen erfassend, die davon berührt und beschenkt werden. So geschehen Ruth Bärtschi, Gründerin und Leiterin der Akademie für Individualpsychologie GmbH. «Mut tut gut» – ein Buch von Theo Schoenaker, Logopäde und Individualpsychologe, war im besagten Moment Grundlage eines Referats, organisiert durch eine engagierte junge Lehrerin. Mut brauchte Ruth Bärtschi nicht nur um in all ihren Lebensaufgaben als Familienfrau und damals Schulleiterin und Lehrerin in einer Jüngerschaftsschule zu bestehen. Mut brauchte es auch, sich für die spannende Ausbildung zur Individualpsychologischen Beraterin bei Theo Schoenaker einzuschreiben. Immerhin lag dieses Institut nicht gleich ums Eck sondern im Raum Fulda (D). Begeistert über das nun Gelernte verband sie fortan in ihrer auf die Arbeit in der Jüngerschaftsschule folgenden selbständigen Beratungspraxis, die Seelsorge mit den Erkenntnissen der Individualpsychologie. Und das mit Erfolg. 2006, zehn Jahre später holte Ruth Bärtschi diese Ausbildung nach dem Schoenakerkonzept in die Schweiz. «Der Moment, als Theo Schoenaker mir seine sehr alten, individualpsychologischen Bücher aus den 20-er Jahren übergab, hat mich fast umgehauen. Hatte er diese doch selbst schon bekommen. Sein Augapfel – dass er diesen an mich weitergab – also das hat mich enorm berührt und mich bestärkt sein Erbe in der Schweiz weiter zu tragen.» So eine sichtlich bewegte Ruth Bärtschi. Theo Schoenaker, übrigens ein ehemaliger Mitstudent von Reinhold Ruthe, beide Schüler von Rudolf Dreikurs (Individualpsychologie). Die Akademie für Individualpsychologie in der Schweiz Mit 43 Studierenden in zwei Studiengruppen ist die von Ruth Bärtschi gegründete Akademie für
Individualpsychologie in ihrer gewünschten Kapazität unterwegs und bietet mehr als nur eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Die dreijährige, berufsbegleitende Ausbildung nach dem ermutigenden und praxisnahen SchoenakerAusbildungskonzept ermöglicht den Abschluss als diplomierte individualpsychologische Beraterin oder Berater. Die Akademie ist Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Beratung SGfB. Bereits mehr als ein Drittel der im Januar 2008 gestarteten Studentinnen und Studenten der Ausbildungsgruppe 1 sind in der Beratung aktiv und haben eigene Homepages für Ihre Beratungspraxen. «Das zeigt, dass die Ausbildung ideal mit der Praxis kombiniert werden kann», freut sich die Leiterin. Ausbildung geht andere Wege «Die Grundannahmen und die Konzepte der Individualpsychologie lassen sich gut mit Gedanken und Lehren verbinden, die in sich selbst Werte und Anschauungen tragen. Die den Menschen als ganzheitlich, verantwortlich und an das Leben und die Mitmenschen beitragend betrachten» erklärt die Leiterin weiter. Zielgruppe für die Beraterausbildung sind Personen, die mit Menschen arbeiten oder arbeiten wollen. IP-Beraterinnen und -Berater helfen Menschen bei der Lösung von Problemen in allen privaten und beruflichen Lebensbereichen. Ausgeübt werden kann der Beruf in der eigenen Beratungspraxis oder in Beratungsstellen wie Erziehungs-, Paar- und Lebensberatungsstellen. Im Unterricht profitieren die Studierenden von der grossen Erfahrung der Dozierenden, die einen
starken Praxisbezug in den Unterricht integrieren. Die Dozentinnen und Dozenten sind qualifizierte Fachpersonen mit mehrjähriger Lehr- und Praxiserfahrung. Es werden namhafte Gastdozenten beigezogen wie etwa Dr. Michael Titze, Mitautor von Fachbüchern wie «Individualpsychologisches Wörterbuch» und «Die Humor-Strategie». Das Schoenaker-Konzept zeichnet seine Stärken in den drei Begriffen «lernen – erleben – tun». Die Unterrichtseinheiten werden nicht nur gelehrt, sondern auch gleich eingeübt und dadurch die Wirksamkeit und Umsetzbarkeit selbst erlebt. Dies ermutigt und befähigt zum Tun. Die Akademie ist in ansprechenden Schulungsräumlichkeiten in Glattbrugg beim Flughafen Zürich eingemietet. Durch die zentrale Lage und die Konzentration auf Wochenenden ist es auch jenen möglich die Ausbildung zu machen, die nicht im Grossraum Zürich leben. So bestehen die aktuellen Ausbildungsgruppen aus Teilnehmern, die von Freiburg zum Bielersee, von Luzern über Konstanz (D) und bis St.Gallen verstreut leben. Sie alle lassen sich ausbilden, um Menschen zu unterstützen und zu befähigen, ihre Lebensaufgaben wie Liebe, Erziehung, Arbeit, Freundschaften, den Umgang mit sich selbst, sinn- und zufrieden stellend leben zu können. Nächster Ausbildungsstart Der nächste Ausbildungsstart ist im Januar 2011. Interessierte können das Ausbildungskonzept an regelmässigen Informationsveranstaltungen kennen lernen. www.akademie-individualpsychologie.ch
10-tägiger Studiengang für angewandtes Dreijährige, berufsbegleitende Ausbildung zur/zum • Individualpsychologischen Beraterin AFI • Individualpsychologischen Berater AFI Infos bei: www.akademie-ip.ch • Tel. +41 (0) 44 865 05 20
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Nachrichten
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ideaSpektrum 10/2010
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Was tue ich gegen Armut? 63% Beten 57% Spenden 41% Engagiere mich ehrenamtlich 40% Kaufe fair gehandelte Produkte 10% Ich tue nichts
Fast jeder vierte Christ fühlt sich von Armut bedroht *HIUDJW ZXUGH DXFK QDFK GHU SHUV|QOLFKHQ /HEHQVVLWXDWLRQ 'D QDFK I KOHQ VLFK GHU %HIUDJ WHQ YRQ $UPXW EHGURKW KD EHQ GXUFK LKUHQ %HUXI YLHO PLW $UPHQ ]X WXQ XQG )UHXQGH GLH YRQ $UPXW EHWURIIHQ VLQG $XI GLH )UDJH ZHU I U GLH ZHOWZHLWH $UPXW GLH JU| WH 9HUDQWZRUWXQJ WUDJH HUNOlUWHQ VLH VHLHQ GD I U PLWYHUDQWZRUWOLFK QDQQ WHQ LKU HLJHQHV .RQVXPYHUKDOWHQ
Auch in diesem Slum in Chennai (Südindien) hilft Compassion.
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Eine Million Patenkinder in 25 Staaten 'HU 6WXGLH ]XIROJH VLQG )UDXHQ VWlUNHU DOV 0lQQHU DQ GHP 7KHPD LQWHUHVVLHUW .HLQH JUR HQ 8QWHUVFKLHGH JHEH HV ]ZL VFKHQ M QJHUHQ XQG lOWHUHQ &KULVWHQ E]Z ]ZLVFKHQ &KULVWHQ DXV /DQGHV XQG )UHLNLUFKHQ &RPSDVVLRQ QDKP VHLQH $UEHLW DXI DOV VLFK GHU 86 (YDQJHOLVW (YHUHWW 6ZDQVRQ XP :DLVHQ NLQGHU N PPHUWH 6HLWKHU VLQG GXUFK GDV +LOIVZHUN LQVJHVDPW EHU ]ZHL 0LOOLRQHQ .LQGHU DXV DUPHQ )DPLOLHQ EHWUHXW ZRU GHQ DNWXHOO VLQG HV HLQH 0LOOLRQ 3DWHQNLQGHU +HXWH KLOIW GLH 2U JDQLVDWLRQ LQ /lQGHUQ /DWHLQDPHULNDV $IULNDV XQG $VLHQV 'HU GHXWVFKH =ZHLJ EHVWHKW VHLW .RQWDNW &RPSDVVLRQ 'HXWVFKODQG /LHELJVWU 0DUEXUJ 7HO LQIR#FRPSDVVLRQ GH RUJ
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Eine Kampagne an einer US-Universität stößt bei Christen auf Empörung
Atheisten: Tausche Bibel gegen Porno ein! 7DXVFKH %LEHO JHJHQ 3RUQR ² PLW GLHVHP $QJHERW O|VW HLQH DWKHLVWL VFKH 6WXGHQWHQJUXSSH LQ 6DQ $QWR QLR 86 %XQGHVVWDDW 7H[DV (PS| UXQJ DXV -HGHU 6WXGLHUHQGH EHU -DKUH HUKlOW DQ HLQHP 6WDQG GHU *UXSSH Å$WKHLVW $JHQGD´ HLQ 3RUQR KHIW ZHQQ GDI U HLQ UHOLJL|VHV %XFK DEJHOLHIHUW ZLUG 0LW GHU .DPSDJQH Å6PXW IRU 6PXW´ 6FKPXW] I U 6FKPXW] ZROOHQ GLH $WKHLVWHQ LKUH %HKDXSWXQJ XQWHUPDXHUQ GDVV UHOL JL|VH % FKHU QLFKW EHVVHU VHLHQ DOV
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ideaSpektrum 10/2010
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Trotz Demokratie gibt es im buddhistischen Königreich keine Freiheit für Christen
Bhutan: Wo Christen im Untergrund leben &KULVWHQ LP EXGGKLVWLVFKHQ .|QLJ NRQVWLWXWLRQHOOH 0RQDUFKLH 7DW 3UlJXQJ GHV /DQ CHINA UHLFK %KXWDQ 6 GDVLHQ KDEHQ HV GHV EHZDKUHQ VlFKOLFK DEHU KlOW .|QLJ -LJPH a l a y H i m LPPHU QRFK VFKZHU REZRKO LQ GHP .KHVDU 1DPJ\HO :DQJFKXN QDFK 'HU 'UXNSD 2U +LPDODMD 6WDDW VHLW ]ZHL -DKUHQ 'H ZLH YRU GLH )lGHQ LQ GHU +DQG 'DV GHQ ² HLQH 6FKX THIMPHU PRNUDWLH KHUUVFKW ,Q GHP /DQG PLW JLOW LQVEHVRQGHUH I U UHOLJL|VH $Q OH GHV WLEHWLVFKHQ BHUTAN HLQHU )OlFKH YRQ GHU *U| H GHU %XGGKLVPXV ² LVW JHOHJHQKHLWHQ INDIEN 6FKZHL] VLQG NHLQH .LUFKHQ ]X VH GLH YRUKHUUVFKHQ Hamburgs 1. Bürgermeister KHQ &KULVWHQ P VVHQ VLFK LP 8Q GH 5HOLJLRQ ,P empfängt Buddhistenführer -DQXDU KLHOW GDV JHLVWOLFKH 2EHU WHUJUXQG YHUVDPPHOQ ,KUH =DKO 'HU MlKULJH ZHVWOLFK JHELOGH KDXSW ² *\DOZDQJ 'UXNSD ² /HKU ZLUG QDFK 6FKlW]XQJHQ ]ZLVFKHQ XQG EH]LIIHUW 'HU %DX WH 0RQDUFK JLOW SROLWLVFK DOV SUR VWXQGHQ LQ +DPEXUJ 'HU 6FK OHU JUHVVLY GRFK UHOLJL|V XQG NXOWXUHOO GHV 'DODL /DPD ZXUGH LP 5DWKDXV FKULVWOLFKHU 9HUVDPPOXQJVVWlWWHQ DOV NRQVHUYDWLY (U LVW QDFK $XVNXQIW HLQKHL YRP (UVWHQ % UJHUPHLVWHU 2OH YRQ Bhutan ZLOO GLH EXGGKLVWLVFKH %HXVW &'8 HPSIDQJHQ PLVFKHU 3DVWRUHQ ZHLWHU KLQ XQP|JOLFK ZHLO NHLQH 690.000 Bürger %DXJHQHKPLJXQJ HUWHLOW 75,0% Buddhisten ZLUG (V JLEW DXFK NHLQH 22,0% Hindus FKULVWOLFKHQ %XFKOlGHQ 0,5% Christen RGHU )ULHGK|IH 6HLW ]ZHL -DKUHQ LVW HLQH QHXH 9HU IDVVXQJ LQ .UDIW GDQDFK KHUUVFKW 5HOLJLRQVIUHLKHLW DEHU EHLVSLHOVZHL VH LVW MHGH (LQODGXQJ GLH 5HOLJLRQ ]X ZHFKVHOQ XQWHUVDJW 'LH FKULVWOL FKH 0LQGHUKHLW PXVV NHLQH 9HUIRO JXQJ HUOHLGHQ XQWHUOLHJW DEHU VWDU NHQ (LQVFKUlQNXQJHQ LKUHU *ODXEHQVDXV EXQJ 7URW]GHP NRP PHQ ]X *RWWHVGLHQVWHQ LQ +DXVYHU VDPPOXQJHQ QLFKW VHOWHQ EHU 3HUVRQHQ %LV 0lU] ZDU GHU .|QLJ YRQ %KXWDQ HLQ DEVROXWHU Das buddhistische Taktsang-Kloster – genannt Tigernest – ist eine von Bhutans +HUUVFKHU 6HLWKHU EHVWHKW GRUW HLQH heiligsten Stätten. Es wurde in 3.120 Metern Höhe in eine Felswand gebaut.
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Eine Aufklärung über Enthaltsamkeit wirkt bei Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen
US-Studie: Keuschheit ist besser als Kondome 3URJUDPPH GLH VH[XHOOH (QWKDOWVDPNHLW SURSDJLHUHQ VLQG EHL DJHUQ DXV GHU JHPLVFKWHQ *UXSSH ZDUHQ HV XQG EHL GHQ -X 86 DPHULNDQLVFKHQ 6FK OHUQ ZLUNVDPHU DOV 6H[XDODXINOlUXQJ JHQGOLFKHQ DXV GHU .RQGRP *UXSSH GLH DXI 9HUK WXQJ GXUFK .RQGRPH VHW]W (UPXWLJXQJHQ PLW GHP 6H[ ELV ]XU (KH ]X ZDUWHQ YHUKLQGHUQ HKHU 6FKZDQJHUVFKDIWHQ Politischer Sprengstoff: Hatte Bush recht? +LQWHU GHQ (UJHEQLVVHQ GHU 8QWHUVXFKXQJ VWHFNW SROLWLVFKHU EHL -XJHQGOLFKHQ 'DV JHKW DXV HLQHU ZLVVHQVFKDIWOLFKHQ 6WXGLH KHUYRU GLH MHW]W LQ HLQHU )DFK]HLWVFKULIW I U .LQGHUKHLONXQGH GHU 6SUHQJVWRII :lKUHQG GHU $PWV]HLW YRQ 86 3UlVLGHQW *HRUJH : %XVK ZXUGHQ ]XU 6H[XDODXINOlUXQJ DQ 6FKXOHQ DXFK DXV $PHULNDQLVFKHQ 0HGL]LQLVFKHQ 9HUHLQLJXQJ &KLFDJR YHU|I 6WHXHUPLWWHOQ ILQDQ]LHUWH 3URJUDPPH HLQJH IHQWOLFKW ZXUGH 'DI U ZXUGHQ 6FK OHU VHW]W GLH .HXVFKKHLW YRU GHU (KH SURSDJLH DXV HLQHU 5LVLNRJUXSSH PLW KRKHU +lXILJNHLW Zwei Jahre nach einem Unterricht mit dem Schwerpunkt … UHQ 'HU 6WDDW OLH VLFK GDV HWZD 0LOOLR YRQ 6FKZDQJHUVFKDIWHQ DXVJHZlKOW ELV „Seid enthaltsam!“ hatten Sex: 33% QHQ (XUR SUR -DKU NRVWHQ %XVKV 1DFKIROJHU MlKULJH $IUR $PHULNDQHU DXV HLQNRP PHQVVFKZDFKHQ )DPLOLHQ (LQ 7HLO HUKLHOW „Nehmt Kondome!“ hatten Sex: 50% %DUDFN 2EDPD OLH GLHVH 0LWWHO VWUHLFKHQ %HJU QGXQJ 'LH :LUNVDPNHLW GHU .HXVFK 6H[XDOXQWHUULFKW PLW GHP 6FKZHUSXQNW DXI (QWKDOWVDPNHLW HLQ DQGHUHU PLW GHU (PSIHKOXQJ YRQ Å6DIHU 6H[´ KHLWVSURJUDPPH VHL ZLVVHQVFKDIWOLFK QLFKW QDFKJHZLHVHQ 'LHVH 7KHVH LVW MHW]W LQV :DQNHQ JHUDWHQ $XFK FKULVWOLFKH ,QLWLDWLYHQ PLWWHOV .RQGRPHQ XQG HLQ GULWWHU PLW HLQHU 0LVFKXQJ DXV EHL VHW]HQ DXI $EVLFKWVHUNOlUXQJHQ MXQJHU /HXWH PLW GHP 6H[ ELV GHP 9RQ GHQ 7HLOQHKPHUQ DQ Å.HXVFKKHLWVVFKXOXQJHQ´ KDWWH ]XU (KH ]X ZDUWHQ HLQ 'ULWWHO QDFK ]ZHL -DKUHQ *HVFKOHFKWVYHUNHKU EHL GHQ 7HHQ Foto: istockphoto.com
Nachrichten
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ideaSpektrum 10/2010
Große Veränderungen für die Weltmission: Buddhismus, Hinduismus & Islam werden radikaler
„Es ist vielerorts gefährlich, Missionar zu sein“ 'LH :HOWPLVVLRQ PXVV VLFK DXI QHXH +HUDXVIRUGHUXQJHQ VFKQHO Mit Christen in der Wirtschaft vernetzen 8P IOH[LEHO ]X UHDJLHUHQ HPSILHKOW 5LWWHU GDVV VLFK 0LVVL OHU HLQVWHOOHQ 'DYRQ LVW GHU /HLWHU GHV GHXWVFKHQ =ZHLJHV GHU RQVZHUNH XQG DQGHUH 2UJDQLVDWLRQHQ YHUQHW]HQ 3DUWQHU N|QQ YRUZLHJHQG LQ 2VWDVLHQ WlWLJHQ hEHUVHHLVFKHQ 0LVVLRQV *H WHQ ]XP %HLVSLHO *HVFKlIWVOHXWH VHLQ GLH LQ PLVVLRQDULVFK YHU PHLQVFKDIW h0* +DQV :DOWHU 5LWWHU 0 FNH EHL *LH HQ EHU]HXJW ,Q $VLHQ VW QGHQ JUR H 8PEU FKH EHYRU VDJWH HU DXI VFKORVVHQHQ /lQGHUQ )LUPHQ DXIEDXHQ XQG ]XJOHLFK LKUHQ FKULVWOLFKHQ *ODXEHQ EHNHQQHQ ZROOHQ GHU -DKUHVWDJXQJ GHU $UEHLWVJHPHLQVFKDIW (YDQJHOLNDOHU 0LVVLRQHQ LQ 5HKH :HVWHUZDOG 6R ZHUGH GHU $QWHLO DO Mitarbeiter evangelikal 0|JOLFK VHL DXFK HLQH 9HUQHW]XQJ PLW *UXSSHQ GLH )DFKNUlIWH LQ GLHVH 6WDDWHQ WHU 0HQVFKHQ LQ -DSDQ XQG LQ &KLQD DXIJUXQG GHU JHULQ orientierter Missionen YHUPLWWHOQ RGHU GLH DQ GRUWLJHQ 8QLYHUVLWl JHQ *HEXUWHQ]DKO VWDUN ]XQHKPHQ ,Q &KLQD UHFKQH PDQ Deutschland: 3.713 WHQ WlWLJ VLQG 5LWWHU Å,Q GHU .ULVH JLEW *RWW IHUQHU GDPLW GDVV LQ GHQ QlFKVWHQ -DKUHQ 0LOOLRQHQ Schweiz: 2.218 GLH *HOHJHQKHLW HWZDV QHX ]X PDFKHQ ´ 'LH 0HQVFKHQ LQ GLH 6WlGWH ]LHKHQ ZHUGHQ $X HUGHP VHL HLQH Österreich: 80 $UEHLWVJHPHLQVFKDIW (YDQJHOLNDOHU 0LVVLR 5DGLNDOLVLHUXQJ GHU 5HOLJLRQHQ %XGGKLVPXV +LQGXLVPXV QHQ LQ 'HXWVFKODQG XPIDVVW 2UJDQLVDWLR XQG ,VODP ]X EHREDFKWHQ 5LWWHU Å(V LVW YLHOHURUWV JHIlKU QHQ I U GLH 3HUVRQHQ LP (LQVDW] VLQG =XU $UEHLWVJH OLFK JHZRUGHQ 0LVVLRQDU ]X VHLQ ´ 9RUDXVVLFKWOLFK ZHUGH DXFK PHLQVFKDIW (YDQJHOLVFKHU 0LVVLRQHQ LQ GHU 6FKZHL] JHK|UHQ GLH =DKO GHU /lQGHU ]XQHKPHQ LQ GHQHQ NHLQH RIIHQH 0LVVLRQ 2UJDQLVDWLRQHQ PLW 0LWDUEHLWHU LP $XVODQG 'LH $UEHLWV P|JOLFK LVW $QJHVLFKWV GLHVHU (QWZLFNOXQJHQ N|QQH HV NHLQ JHPHLQVFKDIW (YDQJHOLNDOHU 0LVVLRQHQ gVWHUUHLFKV XPIDVVW DFKW Å:HLWHU VR ´ JHEHQ 9LHOPHKU JHKH HV XP GLH )UDJH Å:LH ZHU :HUNH PLW UXQG 0LVVLRQDUHQ GHQ ZLU GHU %HUXIXQJ *RWWHV LP -DKUKXQGHUW JHUHFKW"´
Rasantes Wachstum: Jedes Jahr gibt es eine halbe Million neue Christen in der Volksrepublik
China: Nur jeder zweite Christ hat eine Bibel
Ein Mitarbeiter überprüft frisch gedruckte Seiten chinesischer Bibeln in einer Druckerei in Nanjing. Anzeige
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Foto: Reuters
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Eine Bibel kostet 2,20 Euro %LEHOQ G UIWHQ QLFKW PHKU DOV (XUR NRVWHQ 6LH ZHUGHQ YRU DOOHP EHU VWDDWOLFK DQHUNDQQWH FKULVWOLFKH *HPHLQGHQ YHUWULHEHQ 'HUHQ 'DFKYHUElQGH ² GHU &KLQHVL Viele haben weniger als 1,50 VFKH &KULVWHQUDW XQG GLH 3DWULRWL Euro pro Tag zum Leben VFKH 'UHL 6HOEVW %HZHJXQJ ² 6HLW 3URGXNWLRQVEHJLQQ LP -DKU UHSUlVHQWLHUHQ HWZD 0LOOLRQHQ VWHOOWH VLH ZHLW EHU 0LO 3URWHVWDQWHQ 'LH *HVDPW]DKO GHU OLRQHQ ([HPSODUH GHU +HLOLJHQ &KULVWHQ VROO EHL ELV ]X 0LOOLR 6FKULIW KHU GDYRQ QDFK $QJDEHQ QHQ OLHJHQ 'LH PHLVWHQ YHUVDPPHOQ GHU HQJOLVFK ZDOLVLVFKHQ %LEHOJH VLFK LQ VWDDWOLFK QLFKW DQHUNDQQWHQ VHOOVFKDIW HWZD 0LOOLRQHQ I U GLH *HPHLQGHQ ZHLO VLH VLFK QLFKW GHU &KULVWHQ LQ GHU 9RONVUHSXEOLN 'RUW .RQWUROOH GHV NRPPXQLVWLVFKHQ 5H VLQG %LEHOQ VHLW -DKU]HKQWHQ 0DQ JLPHV XQWHUZHUIHQ ZROOHQ
Christ & Leben
ideaSpektrum 10/2010
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Die außergewöhnliche Bekehrung eines erfolgreichen Gastwirts
Absturz in den Himmel Aus Ländern der Dritten Welt – besonders islamischen – wird immer wieder berichtet, dass Menschen auf ganz ungewöhnliche Weise Christen geworden sind, ähnlich wie im Neuen Testament. Doch auch in unseren Breiten kann Gott auf spektakuläre Art aus tiefsten Verstrickungen befreien. So geschah es bei Dario Pizzano aus Duderstadt bei Göttingen in Niedersachsen. Sein Leben bestand aus Sex, Drogen und Techno. Der DJ und Clubchef ist immer auf der Suche nach dem nächsten Kick. Da passiert ihm etwas Ungeheuerliches – er begegnet Gott. idea druckt Auszüge aus Pizzanos Buch „Exzess. Meine zwei Leben“, das am 11. März im Pattloch Verlag (München) erscheint.
1988
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Foto: istockphoto.com
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Christ & Leben
ideaSpektrum 10/2010
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PDO JHIDQJHQ LQ GHU 0HFKDQLN PHLQHU QH JDWLYHQ *HGDQNHQ :DUXP VLFK LQ PHLQHP 0XQG SO|W]OLFK GHU 6DW] Å0HLQ *RWW LFK NDQQ QLFKW PHKU ´ ELOGHW ZHL LFK QLFKW Göttingen ,FK KDEH NHLQHQ *ODXEHQ 8QG VDJH GRFK Duderstadt Å0HLQ *RWW LFK NDQQ HLQIDFK QLFKW PHKU ´ 'D JHVFKLHKW HV ,FK I KOH GDVV -(0$1' Thüringen GLHVHQ 6DW] K|UW ,FK SUDOOH ]XU FN %LQ ZLH JHVFKODJHQ .|USHU 6HHOH *HLVW ² DO Kassel OHV ]XJOHLFK ZLUG EHU KUW ,FK ]LWWHUH :DV In Duderstadt ist Dario Pizzano aufgewachLVW GDV" +LOIH :HUGH LFK YHUU FNW" 1HLQ sen, in Göttingen hat er seine Lehre gemacht (V LVW NHLQH (LQELOGXQJ (V LVW ZDKU /LHEH und kurz vor Seeburg hatte er eine Gotteser- Ein Blitz schlug ein XQIDVVEDUH /LHEH GXUFKGULQJW PLFK HLQ fahrung. ,FK ELQ MHW]W :DKUVFKHLQOLFK ZlUH (PSILQGHQ XQHQGOLFKHU .UDIW XQG 6DQIW $XJHQ NODPPHUH PLFK DQ GDV %HWW]HXJ DXFK GHU 1RYHPEHU GHV -DKUHV VR PXW HLQ VR XQIDVVEDU VWDUNHU (LQGUXFN SHLOH PHLQH LQQHUH 7RWDOLQVROYHQ] (QGH ZHVHQORV KLQWHU PLU LQV 1LFKWV JHVXQNHQ %ULQJH GHQ :DJHQ LUJHQGZLH ]XP 6WHKHQ $XV 1LFKW OHEHQVIlKLJ $OOHV YHUSIXVFKW ZLH DOOH GLHVH 7DJH DQ GLH LFK NHLQH (ULQ UHL H GHQ 6FKO VVHO UDXV gIIQH GLH )DKUHU ,FK ZLHJH QRFK .LOR EHL .|USHUJU| QHUXQJ PHKU KDEH 'LH 7DJH ZDUHQ JUDX W U ZLH XP /XIW ]X VFK|SIHQ 8QG GDQQ H ,FK ELQ -DKUH DOW DEHU VR IHUWLJ ZLH ZLH PHLQH 6HHOH GXQNHO ZDU :DKUVFKHLQ K|UW HV QLFKW DXI ]X SXOVHQ YLHOOHLFKW HLQ VDEEHUQGHU LQ GLH +RVH PDFKHQGHU $O OLFK KlWWH LFK VFKRQ OlQJVW GHQ .DOHQGHU ]ZDQ]LJ 0LQXWHQ ODQJ :lUPH XQG /LFKW WHQKHLPEHZRKQHU (LQ -XQNLH (LQ :UDFN GLHVHV -DKUHV YHUEUDQQW XQG PLW LKP DOOH :lUPH XQG /LFKW /LHEH :lUPH XQG Å,FK PXVV NRW]HQ ´ VFKUHLH LFK +HLNH LVW (ULQQHUXQJ DQ GLHVH YHUJLIWHWH =HLW ZlUH /LFKW /LHEH ,PPHU QHX ,PPHU VWlUNHU GD EULQJW PLU HLQHQ (LPHU +HLNH DUEHLWHW LFK QLFKW DP 0LWWDJ GHV 1RYHPEHU GHV 1LFKW ]X YHUJOHLFKHQ PLW 'URJHQ .HLQH DXFK I U GHQ &OXE LFK VHOEVW KDWWH VLH YRU -DKUHV JHJHQ 8KU PLW HLQHU *H (QWIUHPGXQJ .HLQ 5DXVFK ,FK ELQ JDQ] HLQHP -DKU HLQJHVWHOOW Å,FK ZHUGH GLU KHO VFKZLQGLJNHLW YRQ HWZD NP K DXI GHU % EHL PLU ZLH LFK QLH LQ PHLQHP /HEHQ EHL IHQ´ VDJW VLH Å'X NRPPVW GLH QlFKVWHQ YRQ 6HHEXUJ LQ 5LFKWXQJ PHLQHU +HL PLU ZDU 0HLQH %LWWHUNHLW YHUIOLHJW PHLQH :RFKHQ PLW ]X PLU 'RUW VFKOLH HQ ZLU GLFK PDWVWDGW 'XGHUVWDGW XQWHUZHJV JHZHVHQ +lUWH ]HUEU|VHOW PHLQ (LVSDQ]HU EULFKW HLQ 'X PDFKVW HLQHQ NDOWHQ (QW]XJ ,FK XQG KlWWH PLFK QLFKW ² HV ZDU HWZD ]ZHL 7UlQHQ 7UlQHQ 7UlQHQ RKQH (QGH ,FK VRUJH GDI U GDVV GX ]X HVVHQ KDVW XQG SDV VH DXI GLFK DXI ´ 6HLW HLQHU :RFKH OLHJH LFK DOVR EHL +HL NH LP %HWW XQG GXUFKVFKUHLWH GLH 9RUK|IH GHU +|OOH +HLNH NRFKW I U PLFK + KQHU EU KH +DIHUVFKOHLP ,FK NRW]H DOOHV ZLH GHU UDXV 0HLQ 0DJHQ LVW KLQ EHU 0HLQH 1DVHQVFKOHLPKlXWH VLQG YRQ GHU &KHPLH UXLQLHUW GLH GXUFK PHLQHQ 5LHFKNROEHQ JLQJ ,FK VDEEHUH YRU PLFK KLQ EUDEEHOH ZLH HLQ %DE\ 0HLQ *HKLUQ I KOW VLFK ZLH HLQ ZHLFKHV %U|WFKHQ DQ (V ZHUGHQ IDVW YLHU :RFKHQ ELV LFK DXV GHP VFKUHFNOL FKHQ 8QLYHUVXP GHU 'URJHQ DXIWDXFKH 'DQNH +HLNH GX KDVW PLU GDV /HEHQ JH Dario Pizzano als DiscJockey in einem Event-Café – bevor er Christ wurde UHWWHW 0HLQH :LOOHQVNUDIW DOOHLQH KlWWH QLFKW JHUHLFKW (LQHV 0RUJHQV ZDFKH LFK .LORPHWHU YRU 6HHEXUJ GRUW ZR HLQ SDDU KHXOH PHLQ JHVDPWHV /HEHQ UDXV 3O|W]OL SO|W]OLFK DXI XQG ZHL ,FK ELQ FOHDQ ]HUUXSIWH %lXPH VLFK DQ GHQ +DQJ VFKPLH FKH *HZLVVKHLW (V JLEW *RWW „Ich bin schwanger!“ JHQ ² DXV JDU QLFKW KHLWHUHP +LPPHO GHU (LQHV $EHQGV NRPPW +HLNH QDFK +DXVH %OLW] JHWURIIHQ 'HU %OLW] GHU EHL PLU HLQ „Sprich sie an!“ (UVW HLQH KDOEH 6WXQGH VSlWHU HWZD VHKH Å,FK ELQ VFKZDQJHU ´ ² Å'X ELVW VFKZDQ VFKOXJ ZDU NHLQH HOHNWURG\QDPLVFKH (QW LFK PLFK LQ GHU /DJH GHQ $QODVVHU ]X EH JHU"´ Å+H\ ODQJVDP NHLQH 3DQLN GX ELVW ODGXQJ VRQGHUQ HLQH JHLVWLJH (UIDKUXQJ QLFKW PHKU DXI &KHPLH ´ VDJH LFK PLU 'X :HGHU DXI SV\FKHGHOLVFKHQ 'URJHQ QRFK LQ WlWLJHQ ,FK IDKUH ]XU 3L]]HULD PHLQHV 9D ZROOWHVW LPPHU HLQH )DPLOLH 3DVVW GRFK DO 6H[DEHQWHXHUQ ZHGHU LP *O FNVJHI KO DXI WHUV XQG JHKH ZLH IHUQJHVWHXHUW DXI HLQHQ OHV 'X NDQQVW GLFK GRFK DOVR IUHXHQ ´ 7DW %HUJJLSIHOQ QRFK LP 6LHJHVWDXPHO QDFK HL 7LVFK ]X ,FK NHQQH GLH ]ZHL 3HUVRQHQ VlFKOLFK ² LUJHQGHLQ ZlUPHQGHV *HI KO QHP 7RUVFKXVV KDEH LFK HWZDV HUOHEW ZDV GLH GRUW VLW]HQ QLFKW ZLUNOLFK ZHL LKUH VWHLJW DXV PHLQHU 6HHOH DXI 'RFK JHJHQ VLFK PLW GLHVHU (UIDKUXQJ YHUJOHLFKHQ OLH H 1DPHQ QLFKW KDEH VLH YLHOOHLFKW ]ZHL GUHL 0DO JHVHKHQ LQ GHU 6WDGW ,UJHQGHW (QGH GHU 6FKZDQJHUVFKDIW VWHLJW ZLHGHU :DV LFK HUOHEW KDEH ZDU HLQIDFK DQGHUV ZDV LQ PLU VDJW MHGRFK Å6SULFK VLH DQ ´ GLHVH VFKUHFNOLFKH $QJVW LQ PLU DXI 1HLQ HLQ VHQNUHFKW YRQ REHQ HLQVFKLH HQGHV ,U Å6RUU\ NDQQ LFK PDO PLW ,KQHQ UHGHQ"´ ,FK SDFNH GDV QLFKW 1LHPDOV :RKLQ PLW JHQGZDV (LQ hEHUIDOO :DV WXH LFK GD" (UVFKURFNHQ EHU PHLQH GLHVHU EUXWDOHQ $QJVW LQ PLU" ,FK YHUVXFKH VHOWVDPH $NWLRQ P|FKWH LFK PLFK VFKRQ PLU QLFKWV DQPHUNHQ ]X ODVVHQ 'LHVH EHU Werde ich verrückt? :lKUHQG LFK PLFK GHP IOLH HQGHQ 9HU ZLHGHU HQWVFKXOGLJHQ XQG ]XU FN]LHKHQ JUR H /HHUH LQ PLU :DV ELQ LFK QXU I U HLQ Å$EHU JHUQ VHW] GLFK GRFK PLW ]X XQV´ JHVW|UWHU 0HQVFK" :DV LVW QXU ORV PLW PLU" NHKU DQSDVVH ELQ LFK XQUXKLJ ZLHGHU HLQ
Niedersachsen Seeburg
Hessen
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Fotos: privat
Christ & Leben
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Dario Pizzano heute mit seinen beiden Kindern Giuliano und Emily im Freizeitpark
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Israel
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Bruder Siegfried, Remi Rombouts und Bruder Matthias unter einem der zahlreichen Olivenbäume auf dem Gelände der Kommunität Latrun der Jesus-Bruderschaft Gnadenthal.
Der frĂźhere EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber sprach einmal von dem Platz, â&#x20AC;&#x17E;an dem der FuĂ&#x; Gottes die Erde berĂźhrt hatâ&#x20AC;&#x153;. Zahlreiche evangelische Organisationen aus Deutschland betreiben deshalb Projekte im Heiligen Land, mit denen sie entweder Interesse an Israel wecken oder aber einheimische Christen unterstĂźtzen mĂśchten. Matthias Pankau und Thomas Kretschel (Fotos) haben zwei dieser Initiativen besucht.
Evangelische Initiativen bieten in Israel eine Herberge fĂźr Pilger und einheimische Christen
Reise nach Jerusalem
Jo
(V LVW HLQ VWDXELJHU VWHLQLJHU :HJ GHU ]XU .RPPXQLWlW YRQ /DWUXQ KLQDXIIÂ KUW 'RFK ZHQQ PDQ GLH DOWH 6FKUDQNH REHQ KLQWHU GHU OHW]WHQ %LHJXQJ SDVVLHUW KDW WXW VLFK HLQH 2DVH DXI JURÂ&#x2030;H JUÂ QH %lXPH EXQWH %OXPHQ ]ZLWVFKHUQGH 9|JHO +LHU REHUKDOE GHV DOWHQ 7UDSSLVWHQ .ORVWHUV OH EHQ %UXGHU 6LHJIULHG %UXGHU 0DWWKLDV %UXGHU 6WHSKDQ XQG %UXGHU (OLD PLW LK QHQ GDV (KHSDDU 5HPL XQG 5RRV 5RP ERXWV DXV %HOJLHQ 6LH DOOH JHK|UHQ ]XU .RPPXQLWlW GHU -HVXV %UXGHUVFKDIW *QD GHQWKDO EHL /LPEXUJ LQ 5KHLQODQG 3IDO] XQG OHEHQ VHLW PHKUHUHQ -DKUHQ KLHU UXQG .LORPHWHU YRU GHQ 7RUHQ -HUXVDOHPV
Tel Aviv Ariel Latrun
JORDANIEN
Mittelmeer
Jerusalem
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Nur fĂźr Christen aus Israel $XV GHU ) UELWWH I U DQGHUH &KULVWHQ KHUDXV LVW LQ /DWUXQ HLQ $QJHERW I U 6WLOOH XQG *HEHW HUZDFKVHQ ELV %HWWHQ VWHKHQ I U LP /DQG OHEHQGH &KULVWHQ ]XU 9HUI JXQJ GLH HLQLJH 7DJH LQ GLHVHU *H PHLQVFKDIW PLW HEHQ ZROOHQ Ă&#x2026;:LU HPS Bäume statt Stacheldraht IDQJHQ EHZXVVW XQG IDVW DXVVFKOLHÂ&#x2030;OLFK :HQQ PDQ VLFK )RWRV YRQ GDPDOV DQ 0HQVFKHQ DXV ,VUDHO ² DXFK DUDELVFKH VFKDXW NDQQ PDQ QXU VWDXQHQ ZDV GDUDXV &KULVWHQ RGHU PHVVLDQLVFKH -XGHQ ² XP ZLHGHU JHZRUGHQ LVW Ă&#x2026;8QV KDEHQ GDPDOV VLH ]X VWlUNHQ XQG LKQHQ HLQHQ 2UW GHU LQ DXFK &9-0 *UXSSHQ JHKROIHQ GLH ZlK UHQG GHU )HULHQ DXV 'HXWVFKODQG NDPHQ RGHU 6FK OHU HLQHV DUDELVFKHQ 3DVWRUV ]X GHP ZLU JXWH .RQWDNWH KDWWHQ´ EHULFKWHW %UXGHU 6LHJIULHG GHU GD]XNDP :R HLQVW 6WDFKHOGUDKW GDV %LOG SUlJWH ² /D WUXQ ZDU ELV *UHQ]JHELHW ]ZLVFKHQ ,VUDHO XQG -RUGDQLHQ ² EO KHQ KHXWH EXQ WH 3IODQ]HQ XQG MHGH 0HQJH =LWURQHQ XQG 2OLYHQElXPH DXV GHUHQ )U FKWHQ GLH %U GHU X D =LWURQHQVDIW XQG 2OLYHQ|O KHUVWHOOHQ EHLGHV YHUNDXIHQ VLH DXFK 'DV :LFKWLJVWH LVW I U GLH .RPPXQLWlW DEHU GDV *HEHW 'HVKDOE EDXWHQ VLH GD PDOV DXFK DOV HUVWHV GLH .DSHOOH ZLHGHU DXI 'LH *HEHWV]HLWHQ SUlJHQ LK Die Mitglieder der Kommunität Latrun UHQ 7DJHVUK\WKPXV -HGHQ 0RUJHQ XP bei der Mittagsandacht in der Kapelle. 8KU IHLHUQ VLH PLWHLQDQGHU $EHQGPDKOV JRWWHVGLHQVW 8P 8KU UXIW GLH *OR Fotos: idea/Kretschel
Israel
ideaSpektrum 10/2010
QHUHQ 6DPPOXQJ DQ]XELHWHQ´ HUNOlUW %UXGHU 6LHJIULHG 'HQQ ZlKUHQG HV I U &KULVWHQ XQG 3LOJHU DXV (XURSD ]DKOUHL FKH (LQNHKUP|JOLFKNHLWHQ LQ XQG XP -H UXVDOHP JHEH VHLHQ $QJHERWH GLHVHU $UW I U HLQKHLPLVFKH *OlXELJH UDU
Christus-Treff aus Marburg leitet Johanniter-Hospiz in Jerusalem (LQH GHU ]DKOUHLFKHQ (LQNHKUP|JOLFKNHL WHQ I U &KULVWHQ DXV (XURSD EHILQGHW VLFK LQ GHU $OWVWDGW YRQ -HUXVDOHP LQ XQPLWWHOEDUHU 1lKH ]XU 6WDWLRQ GHU 9LD 'RORURVD ² GHP /HLGHQVZHJ -HVX 6FKRQ YRQ ZHLWHP IlOOW HLQHP GDV DFKWVSLW]LJH URWH .UHX] GHV -R KDQQLWHU 2UGHQV EHU GHP (LQJDQJ DXI 6WHLJW PDQ GLH 7UHSSHQ ]XP (LQJDQJ KLQ DXI NDQQ PDQ DXI GHP .OLQJHOVFKLOG Å&KUL VWXV 7UHII´ OHVHQ 6HLW LVW KLHU HLQ $E OHJHU GHV YRQ 5RODQG :HUQHU LQ 0DUEXUJ JHJU QGHWHQ &KULVWXV 7UHIIV ]X +DXVH HLQH *HPHLQGH YRQ /DQGHV XQG )UHLNLUFKOHUQ GLH $X HQVWHKHQGHQ GHQ FKULVWOLFKHQ *ODX EHQ QDKHEULQJHQ P|FKWH ,Q -HUXVDOHP I KUW HLQ 7HDP YRQ GUHL ELV I QI 0LWDUEHLWHUQ GDV +DXV MHZHLOV I U GUHL -DKUH =LHO GHU $UEHLW LVW HV 3LOJHUQ XQG 7RXULVWHQ HLQH $QODXI VWHOOH LQ GHU +HLOLJHQ 6WDGW ]X JHEHQ 8QG GDPLW VWHKW GHU &KULVWXV 7UHII NODU LQ GHU 7UDGLWLRQ GHV -RKDQQLWHU 2UGHQV Herberge für Durchreisende 1DFKGHP GHU 2UGHQ GHU LQ -HUX VDOHP JHJU QGHW ZXUGH XQG VHLW GHU 5H IRUPDWLRQ HYDQJHOLVFK LVW VHLW ZLH GHU LP +HLOLJHQ /DQG WlWLJ ZDU EHUQDKP HU GDV +DXV DQ GHU 9LD 'RORURVD DFKW -DK UH VSlWHU $QODVV I U GLH (U|IIQXQJ GHV +RVSL]HV ² DOVR HLQHU FKULVWOLFKHQ +HUEHU JH I U 'XUFKUHLVHQGH ² ZDU HLQH :HLVXQJ GHV SUHX LVFKHQ .|QLJV )ULHGULFK :LO KHOP ,9 'HU SUHX LVFK DQJOLNDQLVFKH %L VFKRI *REDW YRQ -HUXVDOHP ² HUULFK WHWHQ 3UHX HQ XQG *UR EULWDQQLHQ
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Wo man zur Ruhe kommt :lKUHQG GHV (UVWHQ XQG =ZHLWHQ :HOW NULHJHV VRZLH ZlKUHQG GHV LVUDHOLVFKHQ 8QDEKlQJLJNHLWVNULHJHV XQG GHV 6HFKV 7DJH .ULHJHV PXVVWH GDV +RV SL] LPPHU ZLHGHU JHVFKORVVHQ ZHUGHQ 9RQ ELV JHK|UWH HV ]XP MRUGDQL VFKHQ 2VWWHLO GHV GDPDOV JHWHLOWHQ -HUXVD OHPV ,Q GLHVHU =HLW EHVHW]WHQ FKULVWOLFKH SDOlVWLQHQVLVFKH )O FKWOLQJVIDPLOLHQ GDV +DXV =ZHL )UDXHQ DXV GLHVHQ )DPLOLHQ OH EHQ ELV KHXWH PLW GHP (LQYHUVWlQGQLV GHV 2UGHQV LQ 7HLOHQ GHV +DXVHV 6HLW LVW GHU 0DUEXUJHU &KULVWXV 7UHII +DXSWPLHWHU LQ GHP *HElXGH Å8QVHU +DXV VROO HLQ 2UW VHLQ DQ GHP PDQ DXIDWPHQ QDFKGHQNHQ XQG ]XU 5XKH NRPPHQ NDQQ´ VDJW 'LUN .OLQJHOK|IHU GHU GDV +RVSL] ]XVDPPHQ PLW VHLQHU )UDX 6WHIDQLH XQG %LUJLW :LH GHQPDQQ DXV 0DUEXUJ OHLWHW Ohne viele Worte ) QI =LPPHU PLW LQVJHVDPW %HWWHQ VWHKHQ I U 3LOJHU XQG *lVWH ]XU 9HUI JXQJ Å:LU VLQG HLQH /HEHQVJHPHLQVFKDIW DXI =HLW´ VR .OLQJHOK|IHU 9LHOIDFK HUJlEHQ VLFK JHUDGH EHL GHQ 0DKO]HLWHQ JXWH *H VSUlFKH ² LPPHU ZLHGHU DXFK EHU GHQ FKULVWOLFKHQ *ODXEHQ Å$EHU ZLU GUlQJHQ QLHPDQGHQ :HU OLHEHU VFKZHLJHQ ZLOO NDQQ DXFK GDV WXQ´ VDJW GHU JHE UWLJH +HUERUQHU (LQPDO VHL HLQ MXQJHU 0DQQ PHKUHUH 7DJH LP +DXV ]X *DVW JHZHVHQ GHU GLH JDQ]H =HLW JHVFKZLHJHQ KDEH Å:LU KDWWHQ NHLQH $KQXQJ ZDV LQ LKP YRUJHKW ´ %HL VHLQHU $EUHLVH KDEH VLFK GHU )UHPGH GDQQ DEHU EHUVFKZlQJOLFK EHGDQNW I U GLH WROOH =HLW Å(V NDQQ DOVR DXFK HWZDV U EHUNRPPHQ RKQH GDVV PDQ YLHOH :RUWH PDFKW´ VDJW GHU +DXVYDWHU XQG ODFKW Schweizer zu Fuß nach Jerusalem 0LWXQWHU ILQGHQ DXFK XQJHZ|KQOLFKH *lVWH GHQ :HJ LQV -RKDQQLWHU +RVSL] (LQ 6FKZHL]HU HWZD VHL QHXQ 0RQDWH ODQJ ]X )X QDFK -HUXVDOHP JHODXIHQ Å$OV HU GDQQ EHL XQV NOLQJHOWH KDEHQ ZLU LKP QD W UOLFK HUVW PDO HLQH 'XVFKH XQG HWZDV ]X (VVHQ DQJHERWHQ´ HU]lKOW .OLQJHOK|IHU Å'DV ZDU GULQJHQG Q|WLJ ´ 2E HU DXFK ZLHGHU ]XU FNODXIHQ RGHU GRFK DXI GLH 6HJQXQJHQ GHV PRGHUQHQ 7UDQVSRUWZH
IM ZEICHEN DES ACHTSPITZIGEN KREUZES:
Birgit Wiedenmann und Stefanie und Dirk Klingelhöfer (v.l.) vom Christus-Treff leiten das Ordenshaus an der Via Dolorosa.
'HU &KULVWXV 7UHII IUHXW VLFK EHU VRO FKH *lVWH Å'HQQ PLW XQVHUHU $UEHLW ZRO OHQ ZLU HWZDV YRQ GHU /LHEH *RWWHV ]X DO OHQ 0HQVFKHQ ZHLWHUJHEHQ´ HUNOlUW 'LUN .OLQJHOK|IHU XQG ZHLVW DXI HLQH ,NRQH YRQ -RKDQQHV GHP 7lXIHU GLH LQ GHU .D SHOOH GHV +RVSL]HV UHFKWV YRUP $OWDU VWHKW 0LW VHLQHP UHFKWHQ $UP ]HLJW -R KDQQHV DXI GHQ EHU GHP $OWDU KlQJHQGHQ -DKUH DOWHQ &RUSXV &KULVWL Å*HQDX GDV P|FKWHQ ZLU DXFK´ VDJW .OLQJHOK| IHU Å$XI -HVXV KLQZHLVHQ ´ l .RPPXQLWlW YRQ /DWUXQ 7HO ( 0DLO FRP#ODWUXQ RUJ LO -RKDQQLWHU +RVSL] -HUXVDOHP 7HO )D[ ( 0DLO MHUXVDOHP#FKULVWXV WUHII RUJ
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FĂźr Martin Luther (rechts) muss der gekreuzigte Christus im Mittelpunkt der Predigt stehen. Ein Gemälde von Lucas Cranach dem Ă&#x201E;lteren (1472â&#x20AC;&#x201C;1553)
Was sich Politiker, Theologen, Schriftsteller, ein Jurist und ein Rockstar von der Predigt erhoffen
Was erwarten Sie von einer Predigt? In der Lutherstadt Wittenberg (100 km sĂźdlich von Berlin) in Sachsen-Anhalt wurde im Februar das Zentrum fĂźr evangelische Predigtkultur erĂśffnet. Es soll die Leidenschaft fĂźr das Predigen stärken und ist Teil des EKD-Reformprozesses â&#x20AC;&#x17E;Kirche im Aufbruchâ&#x20AC;&#x153;. Was aber macht eine gute Predigt aus? Das Wittenberger Predigtzentrum fragte prominente PredigthĂśrer, was sie sich von einer Predigt erhoffen. idea dokumentiert diese Beiträge â&#x20AC;&#x201C; und bat zudem weitere PersĂśnlichkeiten um eine Stellungnahme.
Eine kurze Geschichte der Predigt 'LH $SRVWHOJHVFKLFKWH LVW QLFKW QXU HLQ %XFK GHU 7DWHQ GHU $SRVWHO ² VLH EHULFKWHW DXFK XPIDVVHQG YRQ GHUHQ 3UHGLJWHQ 'LH $SRVWHO SUHGLJWHQ LP -HUXVDOHPHU 7HP SHO LQ 6\QDJRJHQ XQG DXI )UHLSOlW]HQ XQG VLH KLHOWHQ 9HUWHLGLJXQJVUHGHQ YRU GHP +RKHQ 5DW GHP 6WDWWKDOWHU RGHU .| QLJ )DVW DXVQDKPVORV ZLUG LQ GHQ LP 1HXHQ 7HVWDPHQW DXIJH]HLFKQHWHQ 3UH GLJWHQ -HVXV &KULVWXV YHUN QGLJW (QW VSUHFKHQG QHQQW GHU $SRVWHO 3DXOXV DOV VHLQ 3UHGLJW]LHO Ă&#x2026;,FK KDWWH PLFK HQW VFKORVVHQ XQWHU HXFK QLFKWV DQGHUHV ]X NHQQHQ DXÂ&#x2030;HU -HVXV &KULVWXV XQG LKQ DOV GHQ *HNUHX]LJWHQÂľ .RULQWKHU
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Š l ideaGrafik 2010
Man predigte länger als 1 Stunde ,Q GHQ QRFK HUKDOWHQHQ 3UHGLJWHQ GHU $OWHQ .LUFKH HWZD DE QDFK &KULVWXV ILQGHQ VLFK $XIUXIH ]XU 8PNHKU XQG ]XP *ODXEHQ DEHU DXFK (UPDKQXQJHQ XQG Ich erwarte vom Gottesdienst %HLVSLHOH GDI U ZLH PDQ GHQ *ODXEHQ LP Aus der Mitgliedschaftuntersuchung der EKD von 2006 Angaben in % $OOWDJ OHEW $XFK 6WUHLWWKHPHQ ZXUGHQ DQJHVSURFKHQ ]XP %HLVSLHO GLH +DOWXQJ Ostdeutschland Westdeutschland YRQ &KULVWHQ ]XP 6FKZXU ]XP =LQVQHK eine zeitgemäĂ&#x;e Sprache PHQ RGHU ]X ZHOWOLFKHQ 9HUJQ JXQJHQ 65 70 3UHGLJWWKHPHQ NRQQWHQ DEHU DXFK DNWXHO eine gute Predigt OH (UHLJQLVVH ZLH HLQH PRPHQWDQH +XQ 63 77 JHUVQRW HLQ (UGEHEHQ RGHU GHU 8PJDQJ eine frĂśhlich- zuversichtliche Stimmung PLW NHW]HULVFKHQ /HKUPHLQXQJHQ LQ GHU 62 *HPHLQGH VHLQ +lXILJ GDXHUWHQ GLHVH 64 3UHGLJWHQ OlQJHU DOV HLQH 6WXQGH XQG HQW Gemeinschaft mit anderen KLHOWHQ RIW OlQJHUH =LWDWH DXV GHU +HLOLJHQ 52 62 6FKULIW GD GHU SHUV|QOLFKH %HVLW] HLQHU
/XWKHUV =HLWJHQRVVHQ RULHQWLHUWHQ VLFK KlX ILJ DQ GHVVHQ 3UHGLJWHQ PDQFKPDO ZXUGHQ VHLQH 3UHGLJWHQ YRQ DQGHUHQ 3IDUUHUQ VRJDU YROOVWlQGLJ YRUJHOHVHQ
Pro Pfarrer 200 Predigten im Jahr :LH 0DUWLQ /XWKHU SUHGLJWH DXFK GHU 5HIRUPDWRU -RKDQQHV &DOYLQ PHKUPDOV LQ GHU :RFKH I U MHZHLOV PHKU DOV HLQH 6WXQ GH 'DEHL OHJWH &DOYLQ GLH %LEHO NRQWLQX LHUOLFK LQ HLQHU IHVWHQ $EIROJH DXV 6R KLHOW HU LQ GHQ -DKUHQ XQG DO OHLQ 3UHGLJWHQ  EHU GDV %XFK +LRE ,P XQG -DKUKXQGHUW ZXUGHQ YRQ HLQHP HYDQJHOLVFKHQ 3IDUUHU LQ 'HXWVFK ODQG MlKUOLFK HWZD 3UHGLJWHQ HUZDUWHW GLH MHZHLOV ]ZLVFKHQ HLQ XQG ]ZHL 6WXQ GHQ ODQJ ZDUHQ %HL UHIRUPLHUWHQ 3UHGL JHUQ LQ GHQ 1LHGHUODQGHQ ZXUGH VRJDU ELV ]X YLHU 6WXQGHQ JHSUHGLJW 'LH 3UHGLJW ZDU ]X GLHVHU =HLW QRFK 6WDGWJHVSUlFK GDV :RUW GHV 3IDUUHUV KDWWH *HZLFKW +HXWH LVW GLH 3UHGLJW QLFKW QXU GHXWOLFK N U]HU JHZRUGHQ ² VLH NRQNXUULHUW ]XGHP PLW ]DKOUHLFKHQ DQGHUHQ 0HGLHQ :HQQ HLQ *RWWHVGLHQVWJlQJHU DP 6RQQWDJ XQWHU GHU .DQ]HO VLW]W KDW HU LQ GHU :RFKH ]X YRU GXUFKVFKQLWWOLFK 6WXQGHQ )HUQVH KHQ JHVFKDXW 6WXQGHQ 5DGLR JHK|UW XQG 6WXQGHQ LP ,QWHUQHW YHUEUDFKW 6R JHVHKHQ LVW GDV :RUW *RWWHV KHXWH QXU QRFK HLQ :RUW XQWHU YLHOHQ 'LH $XIJDEH DEHU LVW JHEOLHEHQ ]X ]HLJHQ GDVV LP /H EHQ XQG LP 6WHUEHQ GHU HLQ]LJH 7URVW LQ -HVXV &KULVWXV OLHJW Foto: dpa
Theologie
ideaSpektrum 10/2010
Präses: Das Gefühl von Heimat 9LHOOHLFKW NDQQ PDQ VDJHQ GDVV HLQ *RWWHVGLHQVW GDQQ EHVRQGHUV JHOXQJHQ LVW ZHQQ HU GDV *HI KO YRQ +HLPDW YHUPLWWHOW GDV *HI KO DP ULFKWLJHQ 2UW ]X VHLQ ² DP ULFKWLJHQ 2UW I U GLH JHJHQZlUWLJH 6LWXDWL RQ :HVKDOE VLFK YLHOH HXURSlLVFKH &KUL VWHQ RIW VFKZHUWXQ PLW *RWWHVGLHQVWIRU PHQ GLH LKQHQ QLFKW YHUWUDXW VLQG VHOEVW GDQQ ZHQQ VLH YRU )UHXGH XQG /HLGHQ VFKDIW VWURW]HQ ZLH HWZD GLH DPHULNDQL VFKHQ *RVSHOJRWWHVGLHQVWH RGHU GLH *RW WHVGLHQVWH EDSWLVWLVFKHU RGHU HYDQJHOLNDOHU *HPHLQGHQ 'DV %HIUHPGHQ GDV VLFK GD EHL ]XZHLOHQ HLQVWHOOW LVW GDEHL QLFKW QXU NXOWXUHOO EHJU QGHW VRQGHUQ RIW DXFK LQ GHQ XQWHUVFKLHGOLFKHQ 7KHRORJLHQ GLH XQ WHUVFKLHGOLFKH /LWXUJLHQ 5LWXDOH XQG HEHQ DXFK 3UHGLJWHQ SURYR]LHUHQ :HQQ HV VLFK GDEHL XP WKHRORJLVFKH .RQ]HSWH KDQGHOW GLH XQV IUHPG VLQG ZLUG XQV DXFK GHU HQW VSUHFKHQGH *RWWHVGLHQVW EHIUHPGOLFK VHLQ :LU ZHUGHQ XQV QLFKW KHLPLVFK GDULQ I K OHQ XQG P VVHQ GDV MD DXFK QLFKW « :LH WU|VWHQ ZLU ZLH N|QQHQ ZLU DXIULFKWHQ ZLH N|QQHQ ZLU VWlUNHQ XQG HWZDV YRP /LFKW XQG *ODQ] YRQ GHP LQ GLH 6HHOHQ SIODQ]HQ DQ GDV ZLU JODXEHQ" 0DUWLQ /XWKHU Z UGH ZRKO VDJHQ (V LVW GLH %LEHO VHOEVW GLH HYDQJHOLVFKH 3UHGLJW SUlJW GLH LKU LKUH *H VWDOW JLEW GLH LKUH )RUP EHVWLPPW XQG LK UHQ ,QKDOW ,FK PHLQH -D GDV JLOW ELV KHXWH 'LH %LEHO LVW QDFK ZLH YRU GLH 4XHOOH GLH HYDQJHOLVFKHU 3UHGLJW VSLULWXHOOH 7LHIH XQG DNWXHOOH 5HOHYDQ] JLEW ² EHLGHV ]XJOHLFK « 'DVV VLFK GLH 3UHGLJW GDEHL DEHU GRFK DXFK LPPHU ZLHGHU DOV VSHUULJ HUZHLVW XQG DOV 6WDFKHO LP )OHLVFK OLHJW LQ LKUHU 1DWXU XQG ZDU VFKRQ LPPHU VR &KULVWOLFKHU *ODXEH ZDU XQG LVW DQVW| LJ 'DV .UHX] LVW DXFK HLQH =XPXWXQJ (YDQJHOLVFKH .LUFKH LVW QLFKW GLH .LUFKH GLH LKUH %RWVFKDIW LP PHU ZHLWHU UHGX]LHUW ELV DXFK GHU /HW]WH LKU QRFK RKQH $QVSUXFK XQG =XPXWXQJ ]XVWLPPHQ NDQQ .DWULQ *|ULQJ (FNDUGW %HUOLQ (UIXUW % QGQLV 'LH *U QHQ 3UlVHV GHU (.' 6\QRGH XQG 9L]H 3UlVLGHQWLQ GHV 'HXWVFKHQ %XQGHVWDJHV
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Dichter: Man weiß, wie’s endet ... ,Q PHLQHP QHXHQ 5RPDQ Å'HU +LPPHO LVW NHLQ 2UW´ WUHQQW VLFK HLQH MXQJH )UDX YRQ LKUHP )UHXQG HLQHP /DQGSIDUUHU LQ GHP VLH LKQ HLQHQ Å3UHGLJHU´ QHQQW 'DV LVW GHU ]XU )RUPHO JHVFKUXPSIWH $XVGUXFN LK UHU KHIWLJHQ $EQHLJXQJ JHJHQ VHLQH DOOH :LGHUVSU FKH EHUW QFKHQGHQ %HVFKZLFK WLJXQJV XQG 9HUV|KQXQJVYHUVXFKH $OV HLQ ZHLWUlXPLJHV (FKR NOLQJW GDULQ GLH YHUEUHLWHWH .ULWLN DQ GHU 9HUV|KQXQJV XQG 6LQQVWLIWXQJVURXWLQH YRQ 6RQQWDJVSUHGLJ WHQ PLW « 'DV ZDU DXFK PHLQ (LQGUXFN ZHQQ LFK XP PLFK DXI GDV 7KHPD PHLQHV 5RPDQV YRU]XEHUHLWHQ VRQQWDJPRUJHQV LP 5XQGIXQN hEHUWUDJXQJHQ YRQ *RWWHV GLHQVWHQ DQK|UWH (V ZDUHQ YHUPXWOLFK QLFKW GLH VFKOHFKWHVWHQ 6RQQWDJVSUHGLJWHQ GLH LFK GDEHL ]X K|UHQ EHNDP $EHU DOOH IROJWHQ GHP JOHLFKHQ 6FKHPD 6LH JLQJHQ YRQ HLQHU %LEHOVWHOOH DXV XP LP 5DKPHQ GLHVHV YRUJHJHEHQHQ 7H[WHV PDKQHQG XQG WU|VWHQG XQG VHOEVWYHUVWlQGOLFK LQ JHQDX EHPHVVHQHU /lQJH QLHPDOV DXVXIHUQG QLHPDOV IRUWJHULVVHQ YRP HLJHQHQ ,PSHWXV HLQH PHQVFKOLFKH $OOWDJVHUIDKUXQJ RGHU HLQ DNWXHOOHV JHVHOOVFKDIWOLFKHV 3UREOHP ]X EHVSUHFKHQ XQG ]ZDU LPPHU LQ HLQHU PHKUKHLWVIlKLJHQ 3HUVSHNWLYH XQG PLW GHU *DUDQWLH HLQHV YRUDXVVHKEDUHQ 6FKOXVVHV (V ZDUHQ VHHOVRUJHULVFKH 5HGHQ RKQH 5L VLNR ]XJHVFKQLWWHQ DXI GDV 6LQQ XQG +DU PRQLHEHG UIQLV VRQQWlJOLFKHU .LUFKHQEH VXFKHU 7URW] DOOHU UKHWRULVFKHQ 6FKXOXQJ XQG (ORTXHQ] GHU 5HGQHU PDFKWHQ GLHVH 3UHGLJWHQ GHQ (LQGUXFN HLQHV JHOlKPWHQ Politiker: „Tritt fest auf, 'HQNHQV GDV VLFK LQ GHQ HQJHQ XQDQWDVW mach’s Maul auf, hör bald auf“ EDUHQ *UHQ]HQ GHU PHWDSK\VLVFKHQ Å7ULWW IHVW DXI PDFK·V 0DXO DXI K|U EDOG *UXQGDQQDKPHQ EHZHJW GLH LP *ODX DXI ´ 'DU EHU KLQDXV HUZDUWH LFK HLQH XQ EHQVEHNHQQWQLV IHVWJHOHJW VLQG « 'D GLH YHUVWHOOWH 2IIHQKHLW GLH GLH 0HQVFKHQ ZLUN DOWH DUFKDLVFKH :HOW UHOLJL|VHU 9HUN QGL OLFK HUUHLFKW 8QWHU PHLQHP 1DPHQ LVW LP JXQJ ZHGHU JODXEKDIW ZlUH QRFK UHDOLVLHU -DKU HLQ %XFK PLW HLQLJHQ 5HGHQ XQG EDU LVW EHP KW PDQ VLFK XP 7DJHVDNWXDOL $XIVlW]HQ HUVFKLHQHQ GDV GHQ 7LWHO WUlJW WlW XQG PDFKW 'LHQVW QDFK 9RUVFKULIW (LQ Å/LHEHU GLH XQEDUPKHU]LJH :DKUKHLW DOV ,QGL] GDI U VLQG GLH DXIIDOOHQG YLHOHQ UKH HLQH EDUPKHU]LJH / JH´ ,Q MHGHU |IIHQWOL WRULVFKHQ )UDJHQ LQ 3UHGLJWHQ GLH GD]X FKHQ 5HGH XQG JHUDGH DXFK LQ HLQHU .DQ GLHQHQ VFKRQ IHUWLJ YRUKDQGHQH $QWZRU Fotos: Göring-Eckardt/idea/Kretschel; Böhmer/PR; Wellershoff/imago
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WHQ HIIHNWYROO YRU]XEHUHLWHQ (FKWH )UDJHQ VLQG JHLVWLJH :DJQLVVH 6LH ULVNLHUHQ XQDE VHKEDUH 9HUlQGHUXQJHQ « 'LH UHOLJL|VH 5HGH VROO VLFK QLFKW lQJVWOLFK XQG SIOLFKW VFKXOGLJ DP *HOlQGHU GHU GRJPDWLVFKHQ *HZLVVKHLWHQ IHVWKDOWHQ VRQGHUQ PXVV VLFK DQJVWORV LQ )UHLKHLW HU HLJQHQ DOV EH]HXJWH (UIDK UXQJ XQG ZHUGHQGH :DKU KHLW 'DV DOOHLQ LVW EHU]HXJHQG 'LHWHU :HOOHUVKRII .|OQ 6FKULIWVWHOOHU
Elf Tipps eines Kardinals 6RUJIlOWLJH :DKO GHV 7KHPDV NHLQH XQ EHUOHJWH :LHGHUKROXQJ YRQ /LHE OLQJVWKHPHQ 0|JOLFKVW ELEHOQDK EOHLEHQ MHGRFK RKQH EOR H 3DUDSKUDVH XQG RKQH GDVV PDQ DNWXHOOHQ )UDJHQ VRIHUQ VLH EHU KDXSW ]XP 8PNUHLV GHU 3UHGLJW JHK| UHQ DXVZHLFKW 6FKZLHULJHQ 7H[WHQ VLFK VWHOOHQ XQG QLFKW YHUGUlQJHQ $XFK ZHQQ LFK JODXEH VHOEHU VFKRQ JXWH (LQIlOOH ]X KDEHQ VR LVW HLQ JU QGOLFKHV 6WXGLXP GHU 3UHGLJWWH[WH XQG 7KHPHQ QRWZHQGLJ VHL GLHV H[ HJHWLVFKHU $UW RGHU DXFK DXV DQGHUHQ 4XHOOHQ JHVSHLVW ]XP %HLVSLHO 6SLUL WXDOLWlW /LWHUDWXU XVZ 9RQ GHU 3UHGLJW ² XQDEKlQJLJ GDYRQ RE PDQ VLH JDQ] VFKULIWOLFK HQWZLUIW RGHU QLFKW ² HLQH NODUH *OLHGHUXQJ HQW ZHUIHQ XQG GLHVH PLQGHVWHQV LQGLUHNW DXFK VLFKWEDU PDFKHQ 'HQ $QIDQJ XQG GDV (QGH MHGHU 3UH GLJW EHVRQGHUV VRUJIlOWLJ EHGHQNHQ 'LH KRPLOHWLVFKH *DWWXQJ MHGHU 3UHGLJW EH F WH X H VS H XV HJX J JH EHDFKWHQ ]XP %HLVSLHO $XVOHJXQJ HL
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Theologie
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ideaSpektrum 10/2010
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#4-62.#6<
Christen im Blickpunkt
ideaSpektrum 10/2010
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Evangelikaler Theologe sprach mit orthodoxen und einem muslimischen Religionsführer 'LH :HOWZHLWH (YDQJHOLVFKH $OOLDQ] :($ XQWHUVW W]W DOOH SROLWLVFKHQ XQG NLUFKOLFKHQ %HP KXQJHQ XP 5HOLJL RQVIUHLKHLW LQ GHU 7 UNHL 'DV HUNOlUWH GHU 9RUVLW]HQGH GHU 7KHRORJLVFKHQ .RPPLVVLRQ 3URI 7KRPDV 6FKLUU PDFKHU %RQQ (U KDWWH LQ ,VWDQEXO GHQ gNXPHQLVFKHQ 3DWULDUFKHQ YRQ .RQVWDQWLQRSHO %DUWKRORPDLRV , GHQ 0HWURSROLWHQ GHU 6\ULVFK 2UWKRGR[HQ .LUFKH <XVXI &HWLQ XQG GHQ PXVOLPL VFKHQ *UR PXIWL YRQ ,VWDQEXO 0X VWDID &DJULFL EHVXFKW 'HU 3DWULDUFK LVW JHLVWOLFKHV 2EHUKDXSW YRQ UXQG JULHFKLVFK RUWKRGR[HQ &KULVWHQ LQ GHU 7 UNHL XQG (KUHQYRUVLW]HQGHU DOOHU 0LOOLRQHQ 2UWKRGR[HQ ZHOWZHLW :LH 6FKLUUPDFKHU PLWWHLOWH KDEH HU LKQ EHU PHKUHUH ,QLWLDWLYHQ ]XJXQVWHQ GHU FKULVWOLFKHQ 0LQGHUKHLW LQ GHU 7 UNHL LQIRUPLHUW %HLVSLHOVZHLVH HQWKDOWH GHU M QJVWH )RUWVFKULWWVEHULFKW GHU (XURSl LVFKHQ 8QLRQ (8 ]XP P|JOLFKHQ %HLWULWW GHU 7 UNHL HUVWPDOV GLH )RUGH UXQJ GHQ .LUFKHQ HQWHLJQHWH *UXQG VW FNH XQG *HElXGH ]XU FN]XJHEHQ XQG GHP 3DWULDUFKHQ YROOH %HZHJXQJV IUHLKHLW ]X JDUDQWLHUHQ 0HWURSROLW &H WLQ GDQNWH GHU $OOLDQ] I U LKU (QJDJH PHQW I U V\ULVFK RUWKRGR[H &KULVWHQ GLH DXV GHP ,UDN YHUWULHEHQ ZXUGHQ
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Käßmann: Hat Polizei Geheimnisverrat begangen? +DW GLH gIIHQWOLFKNHLW DXIJUXQG HLQHV *HKHLPQLVYHUUDWV YRQ GHU $ONRKROIDKUW GHU IU KHUHQ (.' 5DWVYRUVLW]HQGHQ XQG KDQQRYHUVFKHQ /DQGHVELVFK|ILQ 0DUJRW .l PDQQ HUIDKUHQ" 'DU EHU HUPLWWHOW MHW]W GLH 6WDDWVDQZDOWVFKDIW / QHEXUJ 6LH ZXUGH YRQ GHQ KDQQRYHUVFKHQ .RO OHJHQ EHDXIWUDJW GUHL 6WUDIDQ]HLJHQ ZH JHQ *HKHLPQLVYHUUDWV ]X EHDUEHLWHQ EH ULFKWHW GLH Å+DQQRYHUVFKH $OOJHPHLQH =HLWXQJ´ (V P VVH JHNOlUW ZHUGHQ ZLH GLH $ONRKRONRQWUROOH LQ GLH 0HGLHQ JH ODQJWH XQG RE 3ROL]LVWHQ YHUWUDXOLFKH ,Q IRUPDWLRQHQ ZHLWHUJHJHEHQ KDEHQ (LQ 5HFKWVDQZDOW YHUPXWHW GDVV 3ROL]HLEH DPWH HLQ *HKHLPQLV GDV LKQHQ DOV
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Wechsel bei freikirchlicher Gemeinde-Erneuerung :HFKVHO EHL GHU FKDULVPDWL VFKHQ *HLVWOLFKHQ *HPHLQ GH (UQHXHUXQJ **( LP GHXWVFKHQ %XQG (YDQJHOLVFK )UHLNLUFKOLFKHU *HPHLQGHQ %DSWLVWHQ XQG %U GHUJH PHLQGHQ 1HXHU .RRUGLQDWRU XQG 6SUHFKHU LVW 3DVWRU +DQV 'LHWHU 6WXU] $XJXVW IHKQ EHL 2OGHQEXUJ 'HU -lKULJH ZXUGH DXI HLQHU 6LW]XQJ GHV G **( 0LWDUEHLWHUNUHLVHV LQ .DVVHO ]XP 1DFKIROJHU YRQ 3DVWRU +HLQULFK &KULV WLDQ 5XVW %UDXQVFKZHLJ JHZlKOW GHU QLFKW ZLHGHU NDQGLGLHUWH 6WXU] SOlGLHUW GDI U GDVV VLFK &KULVWHQ GHQHQ HLQH JHLVWOLFKH (UQHXHUXQJ GHU .LUFKHQ DP Fotos: PR
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Das obere Foto zeigt das Ultraschallbild eines ungeborenen Kindes.
Abtreibungen lehnen auch junge Christen ab, doch nur relativ wenige engagieren sich in Lebensrechtsbewegungen. Dabei ist der Einsatz fĂźr das Leben heute einfacher als je zuvor â&#x20AC;&#x201C; dank Web 2.0. Tobias-Benjamin Ottmar hat die ProLife-Szene im Netz unter die Lupe genommen. Eine Premiere gab es in diesem Jahr bei den Märschen fĂźr das Leben in den USA. Neben den Ăźber 300.000 BĂźrgern, die in Washington und anderen Städten fĂźr den Schutz der Ungeborenen demonstrierten, konnte man sich erstmals auch Ăźber das Internet virtuell an den Protesten beteiligen. Knapp 84.000 Personen machten davon Gebrauch. Während konservative Gruppen in den USA das Internet und die Sozialen Netzwerke inzwischen nutzen, um Aktionen zu initiieren, besteht hierzulande noch viel Nachholbedarf. Ein Beispiel: Auf Facebook gibt es ein Profil mit dem Titel â&#x20AC;&#x17E;Say No to Abortion!â&#x20AC;&#x153; (Sag Nein zur Abtreibung), das derzeit Ăźber 1,2 Millionen Fans zählt. Deutschsprachige Gruppen, die sich kritisch mit Abtreibung auseinandersetzen, dĂźmpeln dagegen bei den UnterstĂźtzerzahlen meist erst im dreistelligen Bereich. Offenbar wird die Bedeutung, die Ăśffentliche Meinung durch das Internet zu beeinflussen, von vielen Christen noch unterschätzt. Selbst bei aktuellen Debatten fällt die UnterstĂźtzung eher mangelhaft aus. Ein Beispiel: In der Schweiz gibt es derzeit eine Initiative, die fordert, die Finanzierung von Abtreibungen aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen zu streichen. Eine entsprechende Facebook-Gruppe, die dieses Begehren unterstĂźtzt, zählte bis Anfang März nicht einmal 800 Mitglieder; die Gegner waren bislang fitter und haben bereits Ăźber 1.100 Anhänger versammelt.
Eine Kampagne will eine schwule Walt-Disney-Figur erreichen Auch homosexuelle Gruppen sind im Internet gut vernetzt und versuchen, ihre Interessen
ne britische durchzusetzen: So startete eine urzem eine Studentin auf Facebook vor kurzem l Di Fi Kampagne fĂźr eine schwule W Walt-Disney-Figur. Innerhalb weniger Tage schlossen sich Ăźber 1.200 Personen diesem Anliegen an. Weil diese Gruppen Ăźber eigene Medien verfĂźgen, kĂśnnen sie ihre Anliegen auch Ăźber Facebook hinaus transportieren und eine Kampagne starten. Das Internetportal queer.de zählt nach eigenen Angaben rund 800.000 Besucher pro Monat. Es ist nicht auszuschlieĂ&#x;en, dass der Medienkonzern Walt Disney diese Anregung aufnimmt, sollte der Druck grĂśĂ&#x;er werden. Zwar gibt es auch christliche Medien, die Lebensschutzthemen aufgreifen. Meist haben sie aber eine deutlich geringere Reichweite.
Die Politiker warten schon Die Politik hat die Bedeutung der OnlineGemeinschaften längst erkannt. Von jeder der im Deutschen Bundestag vertretenen fĂźnf Parteien sind Spitzenleute auch auf Facebook vertreten. Die meisten Fans unter den ParteigrĂśĂ&#x;en hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) â&#x20AC;&#x201C; Anfang März waren es Ăźber 26.000. Vizekanzler und AuĂ&#x;enminister Guido Westerwelle (FDP) kommt auf rund 7.100 Anhänger. Auch die Opposition ist gut vertreten: SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier zählte zur selben Zeit rund 6.600 Fans, die Doppelspitze von BĂźndnis 90/Die GrĂźnen, Claudia Roth und Cem Ă&#x2013;zdemir, scharen 4.600 bzw. knapp 6.000 Personen um sich. Und die Gallionsfiguren vom linken Rand, Oskar Lafontaine und Gregor Gysi, zählen 1.300 bzw. 1.600 UnterstĂźtzer. Dank der Transparenz
Ju g e n d f Ăź r d a s
LEBEN Deutschland
des Internets kĂśnnen auf diesem Wege Diskussionen schneller in Gang gebracht werden als durch einen Brief, der im Stapel des AbgeordnetenbĂźros landet
Was soll man tun? 1. Jeder, der in diesem Bereich etwas erreichen will, sollte sich ein Profil in einem sozialen Netzwerk einrichten. Das grĂśĂ&#x;te und am schnellsten wachsende Portal mit weltweit Ăźber 400 Millionen Mitgliedern ist derzeit Facebook. Allerdings sollte man bei der Preisgabe persĂśnlicher Daten vorsichtig sein! 2. Dann gilt es, sich mit anderen Personen â&#x20AC;&#x201C; sowohl Freunden und Bekannten als auch beispielsweise Politikern â&#x20AC;&#x201C; zu vernetzen, das heiĂ&#x;t, sie als virtuelle Freunde hinzuzufĂźgen. 3. Das Wichtigste ist dann, aktiv zu bleiben. Misch Dich in Diskussionen ein und setze selber Themen. SchlieĂ&#x;e Dich Gruppen an, die Dein Anliegen fĂźr den Schutz des Lebens teilen. 4. Nutze das Internet, um Deine Meinung kundzutun. Zudem kannst Du auf diesem Weg schnell Mitstreiter finden, um zum Beispiel eine Leserbriefkampagne zu starten oder E-Mails an Bundestagsabgeordnete zu senden. Infokasten: Du willst Dich noch stärker engagieren? Dann fahr mit anderen jungen Leuten zum ProLifeMarsch am 28. März in BrĂźssel. Infos und Anmeldung unter www.jugendfuerdasleben. de oder 0211-9703977. In Berlin gibt es den nächsten Marsch am 18. September. Hinweis: Einen längeren Beitrag zum Thema gibt es in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift â&#x20AC;&#x17E;LebensForumâ&#x20AC;&#x153; (zu beziehen Ăźber www.alfa-ev.de oder 0821-512031). Fotos: Collage/istockphoto.com
Theologie
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DR. ARMIN MAUERHOFER,
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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 10/2010
Porträt
Ein Ostdeutscher sucht Arbeit in der Schweiz und findet den Glauben
Jesus in Winterthur Von Helena Gysin
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Das Wort der Woche
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