Einzelverkaufspreis: Fr. 4.00
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Spektrum Nr. 13
31. März 2010
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Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt
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EVP-Präsident Heiner Studer über eine mögliche Fusion mit der CVP Seite 8: Carlos Martinez
Seite 9: Berner Wahlen
Ein Mime über Sinn und Zweck der Stille
EDU und EVP kommen mit blauem Auge davon
Seite 11: Leiterkonferenz
Seite 18: Philosoph
Freikirchen wünschen sich bessere Presse
Warum ich an Christi Auferstehung glaube
Seite 4
Christliches Abendland am Scheideweg Samstag, 24. April 2010, 10 Uhr Ort: Mehrzweckhalle Hof Oberkirch,
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Christos woskres! Wunderschön war das Konzert des russischen Kammerensembles mit einem Thuner Jodlerklub. Der Kammerchor Rozhdestvo hat seit 1992 viele internationale Preise gewonnen. Das achtköpfige Ensemble ist zum Botschafter völkerverbindender Kultur geworden. Sein Repertoire reicht von geistlichen Liedern aus dem 16. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen, spassigen Volksmelodien. Eine einzige Passage aus den russischen Texten habe ich verstanden: «Christos woskres» – Christus ist auferstanden! Der Ostergruss der russischen Christen leuchtete mir aus dem Dargebotenen entgegen. Zu Stalins Zeiten wurde diese Botschaft unterdrückt, Kirche und Geistlichkeit wurden lächerlich gemacht. Wieder einmal feuerte ein atheistischer Ideologe seine Argumente in die versammelte Menge. Dann forderte er den orthodoxen Priester zu einer Entgegnung auf. Was, wenn sich dieser zu Gott bekannte? Ein ängstliches Raunen ging durch die Menge. Als der Priester das Mikrofon ergriff, herrschte Totenstille. Nach kurzem Zögern rief er aus: «Christos woskres!» Einen Moment lang war alles still, aber dann brach sich kraftvoll der Ostergruss Bahn: «Wojistino woskres!» – Er ist wahrhaftig auferstanden! Welch eine Kraft geht von Ostern aus! Die stalinistische Propaganda wurde entlarvt wie schon damals, als man Soldaten bestechen musste, um die Auferstehung zu verleugnen. Die gleiche Kraft verhilft der Wahrheit auch gegen moderne Lügen zum Illustration Frontseite: Christoph Candrian
Sieg. Scheinbar schüchtern und bescheiden tritt sie zutage, je grösser Druck und Widerstand werden, und sie ist das Geheimnis des Martyriums. Ohne Ostern ist das Christentum kraftlos, illusorisch, ja verlogen. So deutlich sagt es die Bibel im ersten Brief des Paulus an die korinthische Gemeinde. Wie wirkt sich diese Tatsache in Politik und Gesellschaft aus? Christen in Familie, Beruf, Kunst, Politik schöpfen aus der Kraft des Auferstandenen. Diese Kraft macht den Saulus zum Paulus, einen Simon zum Petrus, feige Verleugner zu mutigen Bekennern, aus Zweiflern überzeugte Jünger. Die öffentliche Proklamation der Auferstehungsbotschaft ist der Gemeinde der Christen zugeordnet. Im Alltag zeigt sie ihre Wirkung im «Anschauungsunterricht». Unser Verhalten beglaubigt unser persönliches Zeugnis oder streicht es durch. Mitmenschen wollen sehen, wie aus unserer Beziehung zu Christus Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit, Erbarmen, Bescheidenheit, Selbstdisziplin und Verantwortungsbewusstsein wachsen. Dabei dürfen wir unumwunden zugeben, dass wir nach wie vor anfällig für Versuchungen sind und uns zuweilen vom Zeitgeist mitreissen lassen. Um den richtigen Weg zu finden, müssen wir darum mit dem Auferstandenen in steter Verbindung bleiben.
3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelwor t von Lukas Kundert, Kirchenratspräsident und Münsterpfarrer Basel-Stadt:
Dominus providebit – Gott sorgt. (Genesis 22,14) «Abraham nannte den Ort, wo er Isaak opfern musste, ‹Gott sorgt›. Das Opfer Isaaks wurde im Judentum zurzeit Jesu als ein sühnendes Opfer verstanden, denn es hat bewirkt, dass aus dem himmlischen Gericht der Ankläger Israels entfernt wurde. ‹Gott sorgt› heisst darum dieser Ort, weil Gott als gerechter Richter ohne Ankläger gar nicht anders kann, als immer zugunsten von Israel zu entscheiden. Der Apostel Paulus nimmt genau dies auf: ‹Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?› (Römer 8,31f). Mit anderen Worten: ‹Gott sorgt›, denn mit dem Tod Christi geschieht genau das für die Völker, was mit der Opferung Isaaks für Israel geschehen ist: Die Ankläger werden aus dem Gericht entfernt, übrig bleiben lediglich unser Fürsprecher Christus und der gerechte Richter Gott, der uns alles schenkt. Eben: Gott sorgt – oder wie es auf dem Fünffrankenstück heisst: Dominus providebit. Dass dem so ist, das feiern wir mit Ostern.»
WÖRTLICH «Schon Aristoteles hat gesagt, Glück sei der einzige Lebenszweck … Wir überschätzen chronisch den Einfluss der materiellen Güter auf unsere Lebenszufriedenheit.» Bruno S. Frey, Ökonomieprofessor in Zürich und Glücks-Forscher, im «St. Galler Tagblatt».
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WALTER DONZE
Der Autor ist Nationalrat der EVP und Präsident des Hilfswerks TearFund. Er wohnt in Frutigen.
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BRENNPUNKT
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EVP-Präsident Heiner Studer zu einer möglichen Fusion mit der CVP und zum christlichen Erbe
«Wir sind wertkonservativer als viele CVP-ler» immer wieder gegeben. Ich möchte betonen, dass das Zusammenspiel gerade auf Bundesebene zwischen CVP, EVP und GLP sehr gut funktioniert. Und keine der beiden kleineren Parteien käme auf die Idee, nur ein Anhängsel der CVP zu sein.
Eine Fusion zwischen EVP und CVP wird es nicht geben. Das betont EVP-Präsident Heiner Studer. Die EVP politisiere gerade in Fragen des Lebensschutzes wertkonservativer. Studer spricht sich für eine Volksinitiative über einen Verfassungsartikel zum christlichen Erbe aus.
«Spektrum»: Wann kommt es zur Fusion zwischen CVP und EVP? Heiner Studer: Es wird zu keiner Fusion kommen! Beide Parteien sprechen nach wie vor ein anderes Wählersegment an. Wir sind eine evangelische Partei, zu der auch einzelne Katholiken gehören. Die CVP wird mit wenigen Ausnahmen von katholischen Personen gewählt. Sie hat ihre Stärke nach wie vor in traditionellen katholischen Gebieten. Die EVP hingegen hat ihre Stärke dort, wo der Anteil der evangelischen Personen hoch ist und wo es lebendige christliche Gemeinden gibt. «Eine Fusion soll CVP und EVP retten», titelte der «Tages-Anzeiger» nach den Parlamentswahlen in Zürich und Winterthur. Ich bin überzeugt, dass wir wie schon in der Vergangenheit gewisse Wellentäler überwinden können. In der Stadt Zürich war ja vor allem erstaunlich, dass die CVP drei von zehn Sitzen verloren hat. In Zürich ist auch besonders, dass es in mindestens einem Wahlkreis 5 Prozent der Stimmen braucht, um überhaupt Sitze zu
christlichen Parteien grössere Probleme. Eine Fusion wäre naheliegend. Was ist die politische Mitte? Ich verstehe Mitte in gutem Sinn so, dass man Politik ohne Scheuklappen betreibt und nach links und rechts offen ist. Durch profilierte Ideen und den Willen zum Konsens soll mitgeholfen werden, über die breite Mitte hinaus Lösungen zu finden. Dass man dies der EVP zutraut, zeigt ja die Tatsache, dass wir in Gemeinden mit 8000 bis 20 000 Einwohnern relativ häufig in Exekutiven vertreten sind.
Die EVP werde zu stark von Freikirchlern geprägt und politisiere zu stark «christlich fundamentalistisch», sagt der Zürcher CVPPräsident Markus Arnold. Gibt es da ein Imageproblem? Es ist eine Tatsache, dass in der EVP viele Leute aus Freikirchen kommen. Aber bei den politischen Überzeugungen spielt es doch keine Rolle, ob jemand aus der Landeskirche oder einer Freikirche kommt. Entscheidender ist der soziale Hintergrund. In der CVP gibt es halt Stimmen, die sagen, wir seien bei gewissen Themen zu fromm und zu links. In Fragen des Lebensschutzes sind wir ganz klar wertkonservativer als viele CVP-ler. Auf der andern Seite empfindet uns der rechte Teil der CVP in wirtschaftsund umweltpolitischen Fragen als zu links. Unsere Umweltpolitik leiten wir aus dem biblischen Auftrag ab, die Erde als Leihgabe Gottes zu erhalten und zu gestalten.
Wie sonst könnte die verlustanfällige «christliche Mitte» gestärkt werden? Das kann nur von Fall zu Fall, von Thema zu Thema geschehen. Weil auf Bundesebene zwei grosse Parteien allein keine Mehrheit haben, ist der Zwang zur Zusammenarbeit
Naheliegender wäre demnach eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen EVP und EDU. Jede andere Partei kann für uns sowohl Konkurrentin als auch Partnerin sein, auch die EDU. In der Umweltpolitik gibt es für uns naheliegendere Partner als
Mit der EVP Salz sein: Heiner Studer, Präsident EVP Schweiz.
bekommen. Das haben wir geschafft. Grundsätzlich muss man auch feststellen, dass christliche Parteien heute in grösseren Städten mehr Mühe haben als in ländlichen Regionen.
Auch im Kanton Bern hat die EVP am letzten Wochenende Sitze eingebüsst. Ja, wir haben drei Sitze weniger gewonnen als vor vier Jahren. Mit der BDP und den Grünliberalen gab es gleich doppelt neue Konkurrenz. Zehn Sitze und ein Wähleranteil von 5,9 Prozent sind in dieser Phase ein gutes Resultat. Wir hatten überall Listenverbindungen mit der EDU und der CVP. Das hat sich für alle drei Partner als sinnvoll erwiesen. Wir konnten dadurch erstmals einen Grossrat aus dem Berner Jura gewinnen. Vielerorts haben die politische Mitte und die kleinen
Was Politiker aus CVP und EVP von einer möglichen Fusion halten Brigitte Häberli, Nationalrätin CVP, Bichelsee TG: «CVP und EVP haben viele gemeinsame Ziele. Beide stellen den Menschen und die Gemeinschaft ins Zentrum und politisieren gemäss christlichem Menschen- und Gesellschaftsbild. Dennoch ist es richtig, dass die beiden Parteien eigenständig bleiben und ihre eigenen Profile schär fen. Die Zusammenarbeit auf Fraktionsebene, wie wir dies in Bern erfolgreich machen, begrüsse ich jedoch sehr. Sie hat sich bewährt und die politische Mitte gestärkt.» Bild: idea/av.
Willy Germann, Kantonsrat CVP, Winterthur: «Das traditionelle Links-Rechts-Schema hat ausgedient, ebenso Bindungen an eine Kirche, Wirtschafts- oder Gewerkschaftselite. Gefragt wäre eine Politik, die wirtschaftliche Entwicklung mit sozialer und ökologischer Verantwortung verbindet. Gefragt wäre eine Wertorientierung, die Wertvolles erhaltet und stärkt: die Lebensgrundlagen, die vielfältigen Formen gelebter Solidarität, kulturelle Werte. Gefragt wäre eine neue Mitte aus CVP, EVP, GLP und eventuell BDP.»
Gerhard Fischer, Kantonsrat EVP, Bäretswil ZH: «Für eine Fusion mit einer grossen Partei ist die EVP zu klein, und sie hat im Kern eine zu spezielle, konfessionell geprägte Wählerschicht. Diese würde der fusionierten Partei zu einem grossen Teil verloren gehen. Die CVP tut sich mit dem Christlichen je länger je mehr eher schwer. Für engagierte Christen ist sie in dieser Beziehung zu wenig attraktiv. Sie wählen lieber EVP oder EDU. Wenn schon, müsste eine Fusion EVP/EDU genauer angeschaut werden.»
Marianne Streiff, Grossrätin EVP, Ober wangen BE: «Fusionsgedanken nach Sitzverlusten sind nicht neu. Trotz gemeinsamen Schnittstellen gilt es jedoch, das EVP-Profil zu erhalten. Für mich heisst das: Klares Bekenntnis zu den christlichen Grundwerten sowie Unabhängigkeit von partei-, finanz- und wirtschaftspolitischen Machtsystemen. Aus der Mitte heraus Sachpolitik gestalten heisst: er folgreiche Mehrheitsallianzen bilden. Auch zwischen EVP und CVP. Daran soll sich nichts ändern. Aber ohne Fusion!»
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die EDU. Doch wir pflegen kein Feinddenken. Es gibt in jeder demokratischen Partei Leute, mit denen wir gerne zusammenarbeiten. Die EVP ist in der Offenheit gegenüber andern wohl die toleranteste Partei. Ich habe Christen, die gegen Bundesrätin Calmi-Rey wettern, auch schon gefragt: «Habt ihr schon für sie gebetet?»
Täuscht der Eindruck, dass die EVP unter Ihrer Leitung nach links gerutscht ist? Meine Gegenfrage: Was heisst links? Die Parolen, welche die EVP in den letzten zwei Jahren unter meiner Leitung an Delegiertenversammlungen gefasst hat, waren nicht einfach von mir geprägt. Klar werde ich als Präsident um Stellungnahmen zu Themen gefragt, bei denen ich mich besonders engagiere, natürlich zum Lebensschutz, zu Umweltfragen oder auch zum Waffenexport. Welches EVP-Profil ist Ihnen wichtig? Die EVP ist eine Partei, in der viele Menschen ernsthaft als Christen versuchen, Stellungnahmen zu erarbeiten und zu vertreten. Die EVP soll man wiedererkennen in der Stärkung der Familie, dem Umweltschutz und im konsequenten Lebensschutz von der Zeugung bis zum letzten Atemzug. Die offizielle EVP war gegen die Minarett-Initiative. Was hat diese Abstimmung letztlich bei der EVP ausgelöst? Ich bin jetzt 40 Jahre in der Politik dabei. Vor 37 Jahren fand die Abstimmung über die Aufhebung des Jesuiten- und Klosterartikels statt. Als junger Grossrat war ich einer der wenigen evangelischen Referenten, die sich für die Aufhebung engagierten. Ich habe die damalige Abstimmung als viel knalliger und gehässiger empfunden. Die Ängste waren noch viel grösser. Mit dem Nein zur Minarett-Initiative wollten wir ja nicht den Islam fördern, sondern ein präventives Verbot in der Verfassung verhindern. Für unsere Partei gab es deswegen nicht mehr Austritte als bei andern umstrittenen Themen. Wir akzeptieren das Ergebnis, das Leben geht weiter. Mitten in die Minarett-Debatte platzte die EVP mit der Idee eines Verfassungsartikels über das Christentum als Leitkultur.
Die Idee wurde weit herum skeptisch aufgenommen, auch von der eigenen Basis. An diesem Thema waren wir schon seit der Abstimmung über die Aufhebung des Bistumsartikels im Jahr 2000 dran. Damals lehnte der Nationalrat eine Motion über einen Religionsartikel ab. Otto Zwygart und ich sprachen dann davon, eine positive Formulierung über den christlichen Glauben in die Verfassung aufzunehmen. Im Juni 2008 nahmen wir diesen Gedanken wieder auf, also lange vor der Minarett-Abstimmung. Doch viele Reaktionen sind skeptisch. Zuerst melden sich halt immer diejenigen, die spontan Nein sagen, noch bevor es eine konkrete Formulierung gibt. Wir haben am 19. März im Zentralvorstand ja erst einmal beschlossen, eine Volksinitiative vorzubereiten und dazu eine Vernehmlassung durchzuführen. Wir werden den Inhalt noch gründlich diskutieren. Wir wollen uns mit diesem Thema nicht profilieren, sondern unserer staatlichen Gemeinschaft einen Nutzen bringen. Das Christentum als Leitkultur – was heisst das für Sie? Leitkultur war nie meine Formulierung. Dieser Begriff muss ja falsch verstanden werden. Uns geht es darum, dass das christliche Erbe und die christlichen Grundwerte unser Staatswesen prägen sollen. Ich bin überzeugt, dass die zentralen biblischen Werte für unsere ganze Gemeinschaft gut sind, nicht nur für uns Christen. Das Christentum fördern, ohne andere Religionen vor den Kopf zu stossen: Wie wollen Sie diesen Spagat schaffen? Ich habe folgenden Grundsatz: Wir sollen als Staat andern Religionsgemeinschaft diejenigen Rechte geben, die wir von islamischen Staaten für Christen erwarten. Es geht also um die Freiheit, den Glauben zu leben und zu verkündigen und die Religion wechseln zu können. Es ist legitim, dass in einem christlich geprägten Staat die christliche Mehrheit bevorzugt wird, sofern die Rechte der Minderheiten gewährleistet sind. Der Begriff Diskriminierung wird viel zu rasch gebraucht von denen, die einfach Vorrechte für sich selber erkämpfen wollen.
Die CVP Gründung der Partei: 1912 (Konservative Volkspartei, ab 1970 CVP). Mitglieder: 100 000. Kantonalparteien: 26. Nationalräte: 31. Ständeräte: 15. Parteiorgan: «Die Politik». www.cvp.ch
Die EVP Gründung: 1919 (in gewissen Kantonen bereits 1917). Mitglieder: knapp 5000. Kantonalparteien: 17. Nationalräte: 2 (Ruedi Aeschbacher, Walter Donzé). Parteiorgan: «akzente». www.evppev.ch
In anderthalb Jahren stehen die nächsten eidgenössischen Wahlen an. Wo sehen Sie EVP, EDU und CVP? Die EVP hat jetzt noch zwei Nationalratssitze. In Bern und im Aargau haben wir weitere Sitze knapp verpasst. In bin zuversichtlich, dass wir 2011 zulegen können. Ich gehe davon aus, dass die EDU weiter im Parlament vertreten sein wird, und die CVP wird aufgrund ihrer Sitzzahl weiterhin eine Kandidatin für einen zweiten Bundesratssitz sein. Mit wem sind Listenverbindungen denkbar? Das muss in jedem Kanton für sich angeschaut werden. CVP, EDU und GLP sind die naheliegenden Partner. Allenfalls auch die SP? Leider benachteiligt das schweizerische Wahlgesetz die kleineren Parteien. Deshalb sind grundsätzlich alle demokratischen Parteien als Listenverbindungspartner nicht zum Voraus ausgeschlossen. Mit welchem göttlichen Auftrag geht die EVP in die Zukunft? Die Zukunft wird noch entchristlichter sein. Gott wird die EVP in dieser Situation als Gefäss nutzen, um eine Reihe von biblischen Grundanliegen sichtbar zu machen, so dass sie vermehrt ernst genommen werden. Nicht wegen der zahlenmässigen Grösse, sondern wegen unsern Inhalten und Argumenten werden wir noch mehr Gewicht haben. Salz ist immer etwas Kleines. Doch ohne Salz wäre vieles nicht geniessbar. Die EVP will in diesem Land Salz sein. Inter view: ANDREA VONLANTHEN
5 PODIUM
Tod und Leben Am Karfreitag und an Ostern erinnern sich die Christen an den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus. Dieses doppelte Gedächtnis zeigt uns, dass in der christlichen Perspektive – derjenigen der Wahrheit – der Tod des Provisorischen vor dem Leben des Endgültigen erscheint. Eine grossartige Textstelle der Heiligen Schrift bezeugt diese bedeutungsvolle Realität: «Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich … Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib … Aber der geistliche Leib ist nicht der erste, sondern der natürliche; danach der geistliche.» (1. Korinther 15,42–45). Paulus fügt hinzu: «Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, … das ewig ist.» (2. Korinther 5,1). Wenn unser Körper vergänglich ist, sind es die anderen menschlichen Realitäten und besonders die Staaten, die Ideologien und die politischen Systeme auch. Die Bibel und die Geschichte bestätigen die begrenzte Dauer der politischen Strukturen. «Der Gott des Himmels (wird) ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht untergehen wird ... Es wird alle jene Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende machen.» (Daniel 2,44) Die Menschen, die den vergänglichen, vorübergehenden und relativen Charakter des Diesseits kennen, sind jene, die Gott und ihren Nächsten am besten dienen. Ebenso die Politiker, die genau wissen, dass es unmöglich ist, das Reich Gottes und perfekte oder radikal «andere» Institutionen hier auf Erden einzuführen. Sie sind wohl auch die einzigen, die glaubwürdig zum Gemeinwohl und zum Erhalt der liberalen Demokratie beitragen. JEAN-PIERRE GRABER
Der Autor, Dr. rer. pol., ist Nationalrat der SVP, von Beruf Rektor und wohnt in La Neuveville BE.
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JOURNAL
Landes- und Freikirchen begehen die Oster tage speziell
Besj: Bald 20 000
Vom Sederabend bis zum Musical
1200 Leiterinnen und Leiter feierten am Teamwochenende des Bundes Evangelischer Schweizer Jungscharen (Besj) vom 13. bis 14. März in Huttwil BE den Abschluss des Projekts «unerreicht». Das 2007 gestartete Projekt verfolgte folgendes Ziel: «Der Besj wächst bis Ende 2009 um 20 Prozent.» Die Zahl von 17 000 Kindern und Leitern im Jahr 2007 sollte auf 20 000 wachsen. Dieses Ziel erreichten die Jungscharen nicht ganz, sie wuchsen jedoch um 17,5 Prozent. Bill Wilson, Gründer von Metro-Ministries, verstand es, seine Zuhörer mit bildhafter Sprache und ungeschminkter, direkter Art anzusprechen. (pd)
SEA: «Scheinheilig» Die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) ist enttäuscht über die Scheinheiligkeit der Forderungen, die im Menschenrechtsrat durch Staaten vorgebracht werden, die in ihren Ländern die Religionsfreiheit missachten. Mit diesen Forderungen stelle der Menschenrechtsrat den Schutz der Religion über denjenigen der Menschen. Am 25. März hat der Menschenrechtsrat eine Resolution angenommen, die Pakistan im Auftrag der Organisation Islamischer Staaten (OIC) vorgebracht hat. Die SEA stellt fest, dass gerade in den Ländern, welche die Schweiz an den Pranger stellen, die religiösen Minderheiten und die evangelischen Christen verfolgt werden. (idea)
Rund um Ostern gestalten kirchliche Gemeinden besondere und kreative Anlässe. Weil der Osterfeiertag dieses Jahr gemäss dem julianischen Kalender und unserem gregorianischen Kalender auf dasselbe Datum fällt, feiern reformierte, katholische und orthodoxe Kirchen am selben Tag. Die Freie Evangelische Gemeinde (FEG) Bern lädt am Karfreitag zu einem liturgischen Gottesdienst an die Zeughausgasse 35 ein. Am Nachmittag baut die englische Gemeinde dort einen Kreuzweg auf. Am Samstag ab 21 Uhr treffen sich französisch-, englisch- und deutschsprechende Christen zur Osterwacht in der Osternacht und zum Gebet auf diesem Kreuzweg. An Ostern trifft sich die deutschsprechende Gemeinde um 6.30 Uhr zur Morgenfeier mit Osterzmorge ab 7.30 Uhr. Um 9 Uhr beginnt der Gottesdienst. Um 10.45 Uhr folgt der Gottesdienst der Eglise evangélique libre und am späteren Nachmittag jener der englischen Gemeinde (BIEC).
Feier mit Türken Die FEG Winterthur organisiert am 4. April einen Osterbrunch mit Gottesdienst. Letztes Jahr folgten 50 türkische Nachbarn der Einladung zur Osterfeier. Dieses Jahr sind neben den Gemeindegliedern erneut türkische Muslime eingeladen.
Religionsfreiheit? Das Hilfswerk Open Doors, das sich für ver folgte Christen einsetzt, kritisiert die Resolution des Uno-Menschenrechtsrats gegen die Schweiz ebenfalls. Dass der Menschenrechtsrat sich für Religionsfreiheit einsetze, sei wertvoll. Bloss seien jene Länder nicht er wähnt worden, welche diese Grundregeln am deutlichsten verletzten wie Ägypten oder SaudiArabien, die beide dem Menschenrechtsrat angehörten. Open Doors er wartet, dass auch die Gesetze und Mechanismen dieser islamischen Länder an der nächsten Tagung des Menschenrechtsrates punkto Religionsfreiheit unter die Lupe genommen werden. (idea)
Gospelchor singt In der FEG Rüti tritt der Gospelchor «Gospelation» im Ostergottesdienst ab 9.45 Uhr auf.
Treffen am Bodensee Die FEG Goldach startet das Osterprogramm um 8 Uhr mit einer Osterfeier am Bodensee beim Hafen Goldach. Nach einem Frühstück in der FEG folgt der Gottesdienst um 10 Uhr.
Fest mit Brunch Die FEG Düdingen-Freiburg lädt am 4. April, von 9.30 bis 12 Uhr zu einem Osterfest mit Brunch zur Feier der Auferstehung Jesu ein. Jung und alt wirken dabei mit. Zwischendurch gibt es beim Essen Beiträge wie bei einem Hochzeitsfest.
Passionsmusical Die FEG Sirnach führt mit 50 Kindern der Sonntagsschule zwei Wochen nach Ostern, am 16. und 17. April, das Passionsmusical «Tag X» von Markus Hottiger auf.
von Nicolas Bachmann auf. Am 2. April um 20 Uhr in Zürich, am 3. April um 20 Uhr in Wetzikon, am 4. April um 11, 16 und 19 Uhr in Zürich und am 5. April um 19 Uhr in Rapperswil.
Sederabende zu Hause
Die FEG Riehen feiert am Donnerstag, 1. April ab 18.30 Uhr, ein Passahmahl mit Hanspeter Obrist, dem Leiter von «Amzi».
Mitglieder der Vineyard Bern feiern in der Karwoche Sederabende. Sie laden dazu Freunde und Nachbarn zu sich nach Hause ein. An Ostern feiert die Vineyard Bern im Rahmen ihrer Sozialaktivitäten «Dienst am Nächsten» mit 120 Bedürftigen und Migranten.
Gemeinsam feiern
Landeskonferenz
Die christlichen Konfessionen feiern ihr Osterfest in diesem Jahr am selben Datum. Deshalb hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (AGCK) die Broschüre «Ostern 2010» veröffentlicht als Anregung für Gemeinden zum Osterfest der Ost- und Westkirchen.
Die Gemeinden der BewegungPlus lassen ihre Oster-Gottesdienste ausfallen zugunsten der Landeskonferenz in Winterthur. In der Reithalle Winterthur treffen sich alle Gemeinden der BewegungPlus nach zehn Jahren wieder zu einem nationalen Anlass. Er ist der Auftakt zum zehnwöchigen Projekt «CharismaPlus – 70 Tage mit dem Heiligen Geist».
Passahmahl
Musical «Hiob» ICF Zürich führt mit 40 Personen das Musical «Hiob» aus der Feder
Pessach und Ostern
Jesus am Kreuz: Die Ikone von 1700 zeigt neben dem Kreuz links oben die Kreuzabnahme und rechts die Grablegung.
Jesus Christus: Eine Ikone aus dem 18. Jahrhundert.
Das christliche Oster fest hat seinen Ursprung im jüdischen Passahfest. Dieses hebräische Wort bezeichnet das «Vorüberschreiten» des Todesengels an jenen Familien in Ägypten, die ihre Türpfosten markiert hatten. Mit dem Passahfest erinnern sich Juden an den Auszug aus Ägypten und an die Befreiung aus der Sklaverei. Sie feiern
Bilder: idea/MK (mit freundlicher Genehmigung der Ikonensammlung der Stiftung Museum Burghalde in Lenzburg)
MANFRED KIENER
das Passah in der Woche vom 15. bis 22. ihres Monats Nissan. Am 29. März beginnt das Passahfest mit dem Sederabend. Am zehnten Tag des Monats Nissan (beginnt Mitte März) holte jedes Familienoberhaupt ein Lamm für seine Familie (gemäss Exodus 12,2 ff). Dieses Passah-Lamm wurde geopfert, gebraten und verspeist. Jesu letztes Mahl mit den Jüngern vor seinem Tod war eine Seder feier.
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TAGESSCHAU
ideaSchweiz l 13/2010
Der spanische Mime Carlos Mar tínez erzählt an einem Pantomime-Seminar
Auf der Bühne wird der Körper zur grossen Zunge Zögern. «Wer beobachtet, muss selber ganz still werden.» Dabei werde alles an ihm zu Auge und Ohr. Wenn er als Mime auf der Bühne stehe, werde sein Körper umgekehrt zu einer grossen Zunge: alles an ihm kommuniziere. Das ist denn auch die wichtigste Botschaft, die er seinen Kursteilnehmern mitgibt: «Euer Körper spricht ständig. Wenn ihr euch dessen bewusst seid, kommuniziert ihr klarer. Auch ohne Worte. Und ihr versteht andere besser.»
Samstagmorgen in der Turnhalle Emmetten NW. Zwölf Erwachsene tasten sich einer Wand entlang, die es nicht gibt. Angeleitet vom Mimen Carlos Martínez aus Spanien lernt die Gruppe erste Schritte in der Kunst des professionellen Schweigens. «Hand, Fuss, Fuss, Hand», gibt er den Takt an. «Besonders schwierig ist die Präzision. Hände und Füsse zu koordinieren braucht bereits bei einfachen Übungen viel Konzentration. Pantomime ist Fleissarbeit!», weiss eine Teilnehmerin bereits nach wenigen Stunden Training.
Durch Stille sprechen Carlos Martínez ist überzeugt, dass schon Jesus bewusst durch Körpersprache und durch Stille gesprochen habe. Er denke da an Pilatus, der Jesus fragte, was «die Wahrheit» sei. Martínez erklärt den Seminarteilnehmern: «Wir wissen nicht, was Jesus gemacht hat. Ich denke aber, seine Körperhaltung und sein Blick haben Pilatus die Antwort gegeben.»
KATHRIN KELLER
Präzision: Carlos Martínez (rechts) beobachtet seine Schüler.
«Jahr der Stillen» Nach Martínez müsste das Jahr der Stille «Jahr der Stillen» heissen. Denn: «Die Stille an Weihnachten ist nicht vergleichbar mit der Stille am Kreuz, die Stille eines schlafenden Kindes nicht mit der eines Pantomimen.» Viele Menschen würden sich vor der Stille fürchten. «Angst macht sie vor allem dann, wenn sie nur als Stille wahrgenommen und nicht mit Sinn gefüllt wird», sinniert Martínez. Als Mime habe er eine vermittelnde Funktion. Er möchte
durch eine spielerische Inszenierung der Stille die Zuschauer zum Fragen anregen. Über das Stillsein, über sich selber. Doch sie sollen sich auch einfach freuen können. «Christen haben manchmal das Problem, dass sie zu sehr nach einem tieferen Sinn suchen, statt einfach zu geniessen und von Herzen zu lachen», stellt er fest.
Beobachtend still werden Es gebe eine einfache Möglichkeit, im Alltag Stille zu finden: «Beobachten!», sagt der Mime ohne
Ungeschminkt In seinem neuen Buch «Ungeschminkte Weisheiten. Aus der Garderobe des Lebens» erzählt Carlos Martínez von seiner persönlichen Stille, von unterhaltenden Anekdoten aus der Künstlergarderobe und von Weisheiten, die ihm auf unterschiedliche Art begegnet sind. www.carlosmartinez.es
«Sichtpunkt» - Der Fachkreis Bildende Kunst der VBG zeigt Werke in Zurzach
Beim Sehen aufbrechen zu neuen Perspektiven Bis am 5. April zeigen sieben christliche Kunstschaffende ihre Werke in der Galerie Mauritiushof in Bad Zurzach. Sie wollen mit ihrer Kunst etwas von Gott zeigen. Mit der Mutter/Kind-Thematik zeigt Jenny Baumberger den Aufbruch zu neuem Leben. Nicole Lüdis Fotografien verkörpern den Aufbruch und das Unterwegssein. Beim Betrachten ihrer Acrylbilder mit dem finnischen Titel «kaipaava» (die Sehnsüchtige) erwacht im Beobachter die Sehnsucht nach dem grenzenlosen, lichtvollen Gott. Auf irritierend-originelle Weise ermöglicht Marina Bonnot Unmögliches: Auf den ersten Blick meinen wir, ihre Bildkompositionen zu verstehen, doch wenn Bilder: Kathrin Keller; VBG
In Bad Zurzach: Karin Wüst, Marina Bonnot, Jenny Baumberger, Anita Sieber Hagenbach, Micha Aregger und Nicole Lüdi (von links).
wir genauer hinsehen, merken wir, dass sie zusammengesetzt sind aus mehreren Bildern. Ka-
rin Wüst hinterfragt gängige Sichtweisen mit ihrer VideoProjektion auf eine überdimen-
sionale Sanduhr. Die Wachsreliefarbeiten der verstorbenen Christina Erni beschäftigen sich mit dem Phänomen der Veränderung. Erni hatte die Künstlergruppe «Sichtpunkt» mitbegründet. Micha Aregger beleuchtet das Thema Aufbruch in einem natur- und umweltbezogenen Zusammenhang. Anita Sieber Hagenbach beschäftigt sich mit dem Aufbruch unter dem Gesamttitel «Himmelwärts». Den Weg von der Dunkelheit zum Licht zeigt sie mit Bildern aus Teer, Sand und Asche. Die Ausstellung endet am Montag, 5. April, mit einer Finissage samt Osterbrunch von 11 bis 14 Uhr. CHRISTINE MATTER www.sicht-punkt.ch
TAGESSCHAU
ideaSchweiz l 13/2010
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Wahlen im Kanton Bern: EVP und EDU trotz Verlusten zufrieden
ÄXGÜSI
EGW bleibt mit 4 Sitzen im Grossen Rat
Unbegreiflich
Grosse Verlierer bei den Berner Grossratswahlen sind die FDP (-9) und die SP (-7), kleine Verlierer die EVP (-3) und die EDU (-1). Trotzdem geben sich die beiden evangelischen Parteien zufrieden. Freude herrscht beim Evangelischen Gemeinschaftswerk (EGW): Ihre vier Grossräte wurden wiedergewählt. Neue Konkurrenz für die traditionellen Parteien: Die BDP (25 Sitze) und die GLP (4) mischten die Berner Szene gründlich auf. Dazu kamen Unwägbarkeiten durch neue Wahlkreise. «Unter diesen Umständen sind wir mit einem blauen Auge davongekommen», sagt der wiedergewählte Thuner Grossrat Marc Jost. Der Wähleranteil der EVP sank von 7,3 auf 5,9 Prozent, wodurch sie drei von 13 Sitzen einbüsste. Die EDU verlor einen ihrer sechs Sitze und sah ihren Wähleranteil von 4,8 auf 4,4 Prozent sinken. «Wir müssen aufgrund der neuen Ausgangslage auch zufrieden sein», sagt EDU-Präsident Peter Bonsack, der neu ins Kantonsparlament einzieht. «Ich bin froh, dass wir mit fünf Sitzen weiterhin Fraktionsstärke haben.» Bonsack bedauert, dass ausgerechnet EDU-Regierungsratskandidat Marc Früh seinen Grossratssitz für den Jura verloren hat – immerhin an die EVP als Listenpartner. Auf der andern Seite gab die EVP im Seeland einen Sitz an die EDU ab.
Prominente Abgewählte Erneut hatten EVP, EDU und
Trotz auffälligem Elektrofahrzeug schaffte Marc Jost (EVP) den Sprung in die Berner Kantonsregierung nicht. Problemlos wurde der Thuner EGW-Pfarrer aber als Grossrat bestätigt.
CVP flächendeckend eine Listenverbindung beschlossen. «Diese Verbindung hat sich für alle drei Partner als sinnvoll erwiesen», erklärt der nationale EVP-Präsident Heiner Studer. Während die EVP im Jura und die EDU im Seeland dank dieser Zusammenarbeit zu einem Sitzgewinn kamen, verlor ausgerechnet das Stadtberner EVP-Zugpferd Wilf Gasser seinen Sitz aus diesem Grund an den CVP-Mann Daniel Kast. Gasser fehlten gerade 0,1 Prozent Wähleranteil zur Verteidigung seines Sitzes. Ebenfalls abgewählt wurden EVP-Kantonalpräsident Gerhard Baumgartner (Mittelland-Nord) und die weiteren EVP-Grossräte Philippe Messerli (Biel-Seeland) und Reto Steiner (Oberaargau). Bei der EDU mussten Marc Früh (Jura) und Markus Kronauer (Emmental) über die Klinge springen. Bemerkenswert: Wiedergewählt wurden alle vier Kandidaten aus dem EGW: Marc Jost (EVP), Daniel Kast (CVP), Hans Kipfer (EVP) und Daniel Steiner (EVP). Bemerkenswert auch, dass im Wahlkreis Thun erneut vier von 16 Sitzen an evangelikale Kandidaten gingen: Jost, Kipfer, Alfred Schneiter (EDU) und Patric Bhend (SP).
37 000 wählten Marc Jost Als EDU-Präsident zieht Peter Bonsack, 62, neu in den Grossen Rat ein. Er ist Leiter Stadtgärtnerei und Friedhöfe in Biel und wohnt in Kallnach.
Bei den Regierungsratswahlen landete der EVP-Mann Marc Jost mit 36 919 Stimmen auf dem zehnten Platz unter 16 Kandidaten. «Das entspricht ziemlich genau meinen Erwartungen», be-
Die Gewählten • Für die CVP: Daniel Kast (Bern). • Für die EDU: Peter Bonsack (neu, Biel-Seeland), Erwin Burn (Oberland), Martin Friedli (Emmental), Stephan Oester (Mittelland-Süd), Alfred Schneiter (Thun). • Für die EVP: Niklaus Gfeller (Mittelland-Nord), Markus Grossen (Oberland), Patrick Gsteiger (neu, Jura), Josef Jenni (Emmental), Marc Jost (Thun), Hans Kipfer (Thun), Ruedi Löffel (Mittelland-Nord), Christine Schnegg (Biel-Seeland), Daniel Steiner (Oberaargau), Marianne Streiff (Mittelland-Süd).
merkte Jost. «Es freut mich, dass ich in der Region Thun zum Teil von über 25 Prozent gewählt wurde.» Da die Anhänger der grossen Parteien ihre Kandidaten offensichtlich geschlossen wählten, kommt es zu keinem zweiten Wahlgang, wie von Jost leise erhofft.
Gsteiger profitierte doch Patrick Gsteiger holte als zweiter EVP-Regierungsratskandidat 20 293 Stimmen (11. Platz) und Marc Früh als EDU-Kandidat 17 807 Stimmen (13. Platz). Dazwischen landete CVP-Frau Alexandra Perina-Werz mit 20 200 Stimmen. Gsteiger wurde zwar nicht Regierungsrat, zieht als Jurassier aber neu in den Grossen Rat ein. ANDREA VONLANTHEN
Die dunkelrote Flüssigkeit wirbelt im Glas herum. Unauffällig schiele ich nach rechts und stelle erleichtert fest, dass sich die Kursteilnehmerin nebenan mit dem Schwenken des Glases auch nicht geschickter anstellt als ich. Meine Nase nähert sich der Flüssigkeit. Verzweifelt versuche ich, wenigstens eine der verschiedenen Duftnoten, die der Kursleiter aufzählt, zu erkennen. Brombeeren, Heidelbeeren, Amarena-Kirschen und Cassis, kombiniert mit Röstaromen und Gewürznoten… Doch meine Nase scheint einfach nicht mit dem Erinnerungsvermögen zusammenarbeiten zu wollen. Und so war der Weinkurs, den ich zusammen mit zwei Freunden besuchte, zwar sehr interessant, hat mich aber nicht wie erhofft zum Weinprofi gemacht. Einmal mehr musste ich erkennen, wie unglaublich vielfältig Wein sein kann. Weltweit sind über 10 000 verschiedene Rebsorten bekannt. Und selbst bei gleicher Rebsorte schmeckt der Wein je nach Anbaugebiet, Wetter und Ausbau völlig unterschiedlich. Manchmal geht es mir mit Gott ähnlich. Immer wenn ich das Gefühl habe, ihn langsam begriffen zu haben, zeigt er sich wieder auf eine neue Art. Je mehr ich mich mit ihm beschäftige, desto mehr neue Fragen stellen sich. Das Lesen der Bibel kann schon mal zur Qual werden, wenn man darin zwar Faszinierendes, aber auch ebenso viel Unverständliches findet. Was tun, um daran nicht zu zerbrechen? Die Lösung ist genauso simpel wie beim Wein: Geniessen und dankbar sein. Gott kitzelt meine Nase immer wieder mit neuen Aromen. Und Tag für Tag erkenne ich mehr davon. Begreife, wie sein Plan aussieht. Und lerne, ihm zu vertrauen, obwohl mir nicht alles klar ist. So lässt sich das Leben – und der Wein – geniessen! DAVID SOMMERHALDER Der Autor ist Redaktor bei den christlichen Internetportalen Livenet.ch und Jesus.ch.
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Studieren mitten im Leben – missional und innovativ
Veränderung erleben! Studieren bei IGW verändert Leben. Unser Bildungskonzept ermöglicht es den Studierenden, persönliche Erneuerung zu erleben und gleichzeitig befähigt zu werden, diese Veränderung in Kirche und Gesellschaft zu tragen und weitere Kreise ziehen zu lassen. Wovon träumen Sie? Zieht es Sie zu einem Beruf wie Jugendarbeiter, Pastor, Zeltmacher, Evangelist, sozialdiakonischer Mitarbeiter, Streetworker, Pionier, Gemeindegründer, Missionar? Oder haben Sie begabte jüngere Mitarbeiter in Ihren Reihen, die Sie gerne praxisbegleitend und «in house» zu vollzeitlichen Mitarbeitern ausbilden lassen möchten? Unsere Studiengänge «Bachelor of Arts», «Master of Arts» und «Master of Theology» sind dafür masgeschneidert und wären genau das Richtige hierfür! Warum?
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WIRTSCHAFT
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MEDIEN
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SYNERGIE
Die bunte Geldstrategie Schwarzgeld ist gegenwärtig verpönt, eine Weissgeld-Strategie wird praktisch von allen Parteien gefordert. Und wir als Christen? Welche Farbe hat Ihr Geld? Meines ist weiss, grün, rot, blau, gelb – ich treibe es bunt. Mit Weissgeld allein drehe ich mich nur um mich selbst, und mit Schwarzgeld verliere ich die Freiheit, zu der ich doch als Christ berufen bin. In Sprüche 11,28 lese ich: «Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen; die Gerechten aber werden grünen wie das Laub.» Das Wort «grünen» tut gut, schmeckt nach Frühling. Das bringt mich auf den Gedanken des Grüngeldes: Ich investiere Wachstums-Geld in Gottes
Projekte. Grünes Geld, investiert in Bereiche, die bleibende Frucht generieren. Wachstum, Gedeihen und Früchte setzen gute Wurzeln, Wasser und die richtige Nahrung voraus. Warum nicht aus Weissgeld Grüngeld machen? Mit der roten Farbe verbinde ich Blut, Schmerzen, Not und Aggression, aber auch die Liebe. Dazu lese ich in Matthäus 25,40: «Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!» Da geht es um mein rotes Geld, das ich investiere, um Not zu lindern, um Hilfe zu bringen, dort, wo Gott es mir zeigt. Ich will nicht aus Mitleid spenden, sondern göttlich geführt investieren. Besteht für Sie auch ein Unterschied
zwischen spenden und investieren? Analysieren Sie einmal ihre Erwartungshaltung. Blau ist die Farbe des Himmels, aber auch der Treue und des Friedens. Blau wird oft auch mit dem Adel verbunden: «Er hat blaues Blut.» Als Christen sind wir berufen, adlige Hoffnungsträger zu sein. Warum also nicht investieren in Himmelsbotschafter, Reich GottesMitarbeiter? Gelb-golden steht das Weizenfeld bereit zur Ernte … Sie ahnen, was folgt. Fragen Sie sich nun vielleicht: Was soll das, ich bezahle ja anständig den Zehnten!? Trotz Spendenrückgängen geht es mir eigentlich gar nicht ums Geld, sondern um unsere Herzen. Selbst wenn jemand gar kein Geld hat, kann er oder sie trotzdem eine Bunt-Strategie leben.
Sie fragen sich wie? Es gibt ein anderes knappes Gut, das mit Sorgfalt eingesetzt werden muss – das ist unsere Zeit, auch sie kann man investieren, verschenken. Auf jedem Fünffrankenstück steht seitlich «Dominus providebit», was soviel heisst wie «Der Herr sorgt vor». Wir dürfen also entspannen in dieser spannungsgeladenen Zeit, transparent und freudig vorwärtsgehen und dabei bunt investieren, sei es mit unserer Zeit und/oder mit dem Geld. ELISABETH SCHIRMER Die Autorin ist Unternehmerin und Familienfrau. Sie wohnt in Lausen. schirmer@bluewin.ch
Leiterkonferenz der Freikirchen beschäftigt sich mit ihrer Darstellung in den Medien
Wie bekommen die Freikirchen eine bessere Presse? Wiederholt haben Medien die Freikirchen in den letzten Monaten unter Generalverdacht gestellt. Was wäre dagegen zu tun? Die Leiterkonferenz der Freikirchen hat das Thema «Freikirchen und Öffentlichkeit» an ihrer letzten Sitzung zum Schwerpunkt gemacht. Nach der Abstimmung letzten Herbst unterstellten Medien den Freikirchen, sie hätten sich für die Anti-Minarettinitiative stark gemacht. Zuvor artete die Kritik an frommen Studierenden an Pädagogischen Hochschulen zum Pauschalverdacht gegen Freikirchen aus, sie wollten die Schüler fromm
manipulieren. Was bedeutet dies für die Freikirchen?
Veränderte Wahrnehmung An der Leiterkonferenz der Freikirchen vom letzten Freitag präsentierte der erfahrene Journalist und Medienberater Markus Baumgartner das Epiktet zugeschriebene Zitat: «Nicht die Tatsachen, sondern die Meinungen über die Tatsachen bestimmen das Zusammenleben.» Er illustrierte damit die moderne Wirkung von Medien und wies auf die veränderte Wahrnehmung der Gesellschaft für Glaubensfragen hin. Früher seien die Menschen durch einen Glaubensschritt zur Gemeinschaft der Christen gesto-
Christustag – bis zum 15. April anmelden An der Leiterkonferenz informierten Christustag-Präsident René Winkler und Programmchef Hanspeter Nüesch über den Stand der Dinge. Bislang haben sich 12 000 Personen ein Ticket besorgt. Bis zum 15. April werden nochmals so viele Anmeldungen erwartet. Die SBB, die mit dem Anlass durch zahlreiche Extrazüge stark gefordert sein wird, wünscht bis dann konkrete Zahlen. Daher bittet das Komitee, sich bis Bild: Mano Aperto
spätestens 15. April anzumelden. Die Angemeldeten können mit einem kreativen und abwechslungsreichen Programm mit Menschen und Gruppen aus allen Landesteilen rechnen. Das Motto lautet «Dominus Providebit». Aus der Zusage «Der Herr sorgt vor» entsteht die Verpflichtung für den einzelnen Christen «Do it». www.christustag.ch
ssen. Heute fänden sie – Schritt für Schritt – über den Weg glaubwürdiger Gemeinschaft zum Glauben. Das müssten die Freikirchen in ihrer Kommunikation nach aussen stärker beachten.
Stellung beziehen Baumgartner erwähnte eine weitere wichtige gesellschaftliche Veränderung. Während früher die politischen Entscheidungen von Experten hinter geschlossenen Türen gefällt wurden, sei das Entscheidungsgeschehen heute transparenter. Damit sei auch der Beitrag der Kirchen daran wichtiger geworden. Diese müssten zeigen, dass sie für die Gesellschaft relevant sind: als argumentationswürdige Partner. Der Referent zitierte den emeritierten St. Galler Professor Rolf Dubs: «Eine Kirche, die zu Gegenwartsfragen keine Stellung bezieht, ist keine Kirche.» Unter diesem Gesichtspunkt sei ein nationaler Christustag trotz seiner Grösse nicht das optimale Instrument, um die Wahrnehmung für die freikirchlichen Christen und ihre Botschaft in den Medien zu verbessern. In einem Co-Referat stellte der Schreibende eine Umfrage zur Wahrnehmung von freikirchli-
chen Gemeindeleitern über die Akzeptanz ihrer Gemeinden in den Medien vor. Das Resultat: Vor Ort haben Gemeinden, denen die Kommunikation mit der Öffentlichkeit wichtig ist, ein gutes Image. In der weiteren Region (Tageszeitung) und in nationalen Medien ist die Grundtendenz gegenüber Freikirchen kritisch.
Bereit sein für Krisenfälle Um die Situation zu verbessern, wird eine verbesserte Ausbildung und Sensibilisierung der Gemeindemitarbeiter für die Medienarbeit und das Knüpfen von Kontakten mit Medienleuten vorgeschlagen. Weiter schaffe die Realisierung von sozialen Projekten, die bestimmten Bevölkerungsgruppen einen klaren Nutzen bringen, eine gute Presse. Dem VFG als Dachverband selbst wurden Vorschläge vorgelegt, wie die Entwicklung eines Krisenszenarios, das bei medialen Krisen sofort umgesetzt werden könnte. Nützlich wäre auch die Realisierung einer eigenen Pressestelle und der Aufbau eines «Mister Freikirchen» als permanent erreichbare Auskunftsperson. Der VFG-Vorstand nahm diese Anregungen entgegen. FRITZ IMHOF
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KULTUR
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Seit 20 Jahren leitet Ingeborg Burger-Günter er folgreich einen Naturkostversand
Rohkost-Nahrung als Medizin vom Schöpfer Ernährung und Genuss schliessen sich also nicht aus. Dürfen denn die Kinder von Burgers im McDonald essen? «Natürlich! Essen soll kein Gesetz sein. Nur so können Kinder Erfahrungen machen und eigene Überzeugungen gewinnen. Sie lernen dabei, Verantwortung für ihre Ernährung zu übernehmen», meint Ingeborg BurgerGünter. Ausserdem gebe es kein Gelingrezept für alle. Eine sinnvolle Empfehlung sei fünfzig Prozent Rohkost, ergänzt durch fünfzig Prozent vollwertige, gekochte Nahrung. Doch der Menüplan müsse individuell angepasst werden. Essen soll Freude bereiten, und Mahlzeiten sollen gemeinsam genossen werden.
«Lebensmittel sind meist am gesündesten, wenn man sie so isst, wie der Schöpfer sie uns gibt.» Das wissen Ingeborg und Michael Burger-Günter. Sie sind Inhaber von «Vitapower» (ehemals «Reformversand») und von «Infovita». Über «Vitapower» vertreiben sie gesunde Naturprodukte. «Infovita» ist ihre Plattform für Beratungen, Referate und Seminare und für den Selbstverlag. Der Vater von Ingeborg, Ernst Günter, lebte von 1956 bis 1967 in den USA. Als Rheuma- und Ischiaspatient wurde er dort auf die Rohkost aufmerksam. Eine radikale Umstellung seiner Ernährung auf rein pflanzliche und möglichst ungekochte Nahrung half ihm: Er wurde gesund. Zurück in der Schweiz wollte er sein neu erworbenes Wissen über gesunde Ernährung weitergeben,
Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler, Hanspeter Schmutz Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon, Christian Bachmann, Mirjam Fisch Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch
Bild: Kathrin Keller
«Gott gehört alle Ehre!» Frisch geschnitten: Ingeborg und Michael Burger-Günter bereiten in ihrer Küche in Thörigen BE das gesunde Mittagessen gemeinsam zu.
damit auch andere Kranke gesund würden. So schrieb er im Alter von 60 Jahren das Buch «Ohne Krankheit leben». Heute ist es in überarbeiteter Form unter dem Titel «Lebendige Nahrung» in der 29. Auflage erhältlich.
Erfolg im In- und Ausland Ernst Günters Neuigkeiten über gesunde Ernährung und vor allem deren Heilungspotenzial verbreiteten sich rasch. Aufgrund der Nachfragen vom In- und Ausland baute der Pionier bald einen Versand für gesunde, naturbelassene Lebensmittel auf. Seine Tochter Ingeborg wuchs mit Rohkost auf und interessierte sich schon früh für die Hintergründe gesunder Ernährung. Bereits als 15-Jährige hielt sie erste Seminare zu diesem Thema. Nach dem Tod ihres Vaters übernahm sie 1990 den Betrieb, den sie seit 1994 mit ihrem Mann Michael Burger leitet.
Seminar im Tessin Burgers strahlen beide, wenn sie von ihrer Gesundheitswoche «Aufblühen und Frische tanken» im Hotel Centro Paladina im Tessin von anfangs März erzählen: «Mit 30 Teilnehmern im Alter zwischen 40 und 85 Jahren haben wir eine intensive Zeit erlebt, die Körper, Geist und Seele gut getan hat.» Michael Burger stimmte die Gruppe
jeden Morgen mit einer Andacht auf den Tag ein. Am Abend hielt er Vorträge über Zusammenhänge von Glaube, Gesundheit und Ernährung. «Für viele war das ein Höhepunkt – spannend und kurzweilig», so seine Frau Ingeborg. Sie selber bot praxisorientierte Workshops mit Tipps über gesunde Ernährung im Alltag an. Zu jeder Mahlzeit stand ein Rohkostbuffet zur Verfügung und abends auch gekochte, vollwertige Nahrung. Daneben gab es viel Zeit zur Erholung. «Viele Gäste wurden in dieser Woche körperlich erfrischt und innerlich gestärkt», ist Ingeborg Burger-Günter überzeugt.
Verantwortung übernehmen «Ich möchte in Zukunft mein Vortragsangebot ausbauen und damit in Firmen und Gemeinden informieren», erzählt Michael Burger. Die Vorträge könne er je nach Wunsch auf eine gläubige Gruppe ausrichten oder evangelistisch gestalten. Er wünsche sich, dass Christen sich mehr um gesunde Ernährung kümmern und so auch ihrem Körper Sorge tragen. «Viele Christen schrecken vor diesem Thema zurück, da sie befürchten, das Essen könnte zum Götzen werden. Dabei offeriert uns Gott in seiner Schöpfung so wunderbare Köstlichkeiten, die wir geniessen dürfen», hält Burger fest. Gesunde
Genuss ist aber nicht alles, gesunde Ernährung bringt auch Heilung, wie man in der Broschüre «Gesundheit auch für dich – 100 ermutigende Erfahrungsberichte» nachlesen kann. Betroffene erzählen, wie sie durch eine Umstellung der Ernährung vitaler oder sogar von schweren Krankheiten geheilt wurden. Ein ehemaliger Multiple Sklerose-Patient, dessen Krankheit medizinisch als unheilbar gilt, erzählt, wie er heute «dank Gottes Güte, Seelsorge und einer radikalen Ernährungsumstellung» wieder voll arbeitet. «Wir glauben, dass Gott Heilung schenken will», sind sich Burgers einig. «Gesundheit ist eine Gabe Gottes, zugleich aber auch eine Aufgabe: Jeder trägt Verantwortung für das, was er zu sich nimmt.» Und in allem gilt für sie: «Gott gehört alle Ehre!» KATHRIN KELLER
Biblischer Leitvers Ingeborg, 40, und Michael, 42, Burger-Günter sind Inhaber und Leiter von «Vitapower» und «Infovita». Sie setzen sich mit ihren bald vier Kindern dafür ein, dass es Menschen an Geist, Seele und Leib gut geht. Ihr Leitspruch nach 3. Johannes 1,2: «Es ist mein Wunsch, dass du gesund bleibst und dass es dir in jeder Hinsicht gut geht – so gut, wie das im Hinblick auf deinen Glauben der Fall ist.» www.vitapower.ch, www.infovita.ch
TAGESSCHAU
ideaSchweiz l 13/2010
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20 Jahre Dozentenforum an der Universität und der ETH in Zürich
Was tun gegen die Nahrungsmittelkrise? Die Zahl der Hungernden weltweit hat 2009 die Milliardengrenze überschritten, und täglich sterben 30 000 Menschen an den Folgen der Unterernährung. Dies geschieht, obwohl die Uno unter anderem das Milleniumsziel verfolgt, die Zahl der Hungernden bis in Jahr 2015 zu halbieren. «Wir wollten Dozierende und Studierende für die Nahrungsmittelkrise sensibilisieren», erklärte Urs Wolf zum letzen Anlass des Dozentenforums Mitte März in Zürich. «Gerade als Christen sind wir herausgefordert, dieser Not zu begegnen. Roland Decorvet, Generaldirektor von Nestlé Schweiz und Stiftungsrat des Hilfswerks Heks, und der Entwicklungsberater und Agronomie Dimandé Fan, beleuchteten an der ETH vor 160 Dozenten und Studierenden Aspekte der Nahrungsmittelkrise.
Dozentenforum
Podiumsgespräch: Auf Einladung des Dozentenforums sprachen Nestlé-Generaldirektor Roland Decorvet und der Entwicklungsberater Dimandé Fan unter der Leitung von Barbara Becker.
Barbara Becker, Direktorin des Nord-Süd Zentrums an der ETH Zürich, leitete das Podiumsgespräch. In der Diskussion zeigte sich: Als derzeit noch privilegierte Menschen fordern die Hungernden uns als Einzelne, als Verantwortungsträger und als Gesellschaft heraus. Wie
Kinder werk Lima nimmt 700 weitere Kinder auf
zeigt sich meine Verantwortung als Christ gegenüber meinen bedürftigen Nächsten? Jede und jeder kann das, was er hat, mit anderen teilen und damit an seinem Platz zur Lösung der weltweiten Nahrungsmittelkrise beitragen.
Urs Wolf aus Greifensee, Chemiker und Leiter der Arbeit unter Studierenden von Campus für Christus, hat vor 20 Jahren den Anstoss zur Gründung des Dozentenforums an der Universität Zürich und der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) gegeben. Darauf haben sich Christen, die als Professoren wirken, zu einem Trägerkreis zusammengefunden und treffen sich seither mehrmals pro Jahr. Sie ermutigen Studierende, Glaube und Wissenschaft zusammenzubringen. Das Dozentenforum lädt jährlich zu zwei Anlässen ein, um aktuelle Themen aus christlicher Sicht zu beleuchten und Denkanstösse zum Glauben zu vermitteln. www.dozentenforum.ch
MANFRED KIENER
Mitarbeiterinnen-Wochenende der Frühstückstreffen
Neue Schulen in Südamerika «Ergreife jetzt das Leben» 100 Frauen aus 19 Teams der Frauenfrühstücksbewegung im deutschsprachigen Raum trafen sich am 20. und 21. März in Emmetten.
Fröhliche Einweihungsfeier: Einheimische in bunten Gewändern und Gäste vor der neuen Schule in Huanta in Peru.
Das Kinderwerk Lima weihte am 20. März eine neue Schule in Huanta im Hochland Perus und am 27. März ein neues Schulhaus in Santaní in Paraguay ein. In Huanta ist besonders bei Mädchen und Frauen der Anteil an Analphabeten hoch. 20 Prozent der Eltern der neuen Schulkinder können weder lesen noch schreiben. Santaní zählt zu den ärmsten Gegenden Paraguays. In diesen Schulen sollen sozial benachteili-
«Wir können Menschen geistlich nur dort mit hineinnehmen, wo wir selbst drinstehen.» Mit dieser Aussage forderte die Referentin Monika Flach die Frauen heraus, in die himmlischen Räume des Wortes Gottes einzutreten. Sie ermutigte sie, das Wort nicht nur zu lesen, sondern es innerlich zu
sehen und daran festzuhalten. Sie sollen es praktisch in den Alltag einbeziehen und somit das Leben ergreifen. Mit ihrer sprühenden Art ermutigte Flach die Teilnehmerinnen, nicht nur freundliche Frauen zu sein, sondern die Furcht abzulegen und das Wort mutig zu bekennen. Gott wird als Folge davon die Frucht wachsen lassen. «Wir sind nicht das, was wir tun, sondern wir werden tun, was wir sind», erklärte Monika Flach. MAJA GUIDON
gte Kinder ganzheitlich gefördert werden. Durch eine gute Schulbildung auf christlicher Basis erhalten die Kinder eine Chance fürs Leben. Dass fast gleichzeitig zwei neue Schulen ihre Tore öffnen ist einmalig in der Geschichte des Missionswerks. In den fünf Schulen des Kinderwerkes Lima werden in diesem Jahr insgesamt über 700 Kinder neu aufgenommen. GABI WEBER www.kinderwerk-lima.ch
Bilder: Urs Wolf / Kinderwerk Lima / Frauenfrühstückstreffen
In himmlische Räume treten: Monika Flach (rechts) zeigte, was es bedeutet, durch die Tür des Wortes Gottes ein- und auszugehen.
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Nachrichten
ideaSpektrum 13/2010
Christen in Teilen Afrikas und Asiens wurden von Islamisten grausam umgebracht
Mit dem Ruf „Allah ist groß“ Christen ermordet Somalia: Christ den Hunden zum Fraß vorgeworfen ,P QRUGRVWDIULNDQLVFKHQ 6RPD OLD LVW HUQHXW HLQ &KULVW YRQ PXVOL PLVFKHQ ([WUHPLVWHQ HUVFKRVVHQ ZRUGHQ 0DGREH $EGL (U ZXUGH DP 0lU] LQ GHU 2UWVFKDIW 0DKDGD\ XPJHEUDFKW $EGL ZDU DOV :DLVH LQ HLQHU FKULVWOLFKHQ )D PLOLH DXIJHZDFKVHQ XQG OHLWHWH HLQH 8QWHUJUXQGJHPHLQGH 'LH 0L OL] OLH HV ODXW %HREDFKWHUQ QLFKW ]X GDVV VHLQ /HLFKQDP EHHUGLJW ZXUGH YLHOPHKU ZXUGH HU DOV DE VFKUHFNHQGHV %HLVSLHO GHQ +XQGHQ ]XP )UD EHUODVVHQ 0XVOLPLVFKH ([WUHPLVWHQ KDEHQ PLQGH VWHQVD &KULVWHQ HUPRUGHW ,Q GLHVHP -DKU ZXUGHQ EHUHLWV ]ZHL /HLWHU YRQ 8QWHU JUXQGJHPHLQGHQ XPJHEUDFKW 'LH 6KDEDE 0LOL] ² GLH I U GLH 0RUGH YHUDQWZRUWOLFK LVW ² ZLOO GDV /DQG SOMALIA YRQ &KULVWHQ ÅVlXEHUQ´ ,P LV ODPLVFKHQ 6RPD OLD VLQG ZHQLJHU DOV GHU 0LOOLRQHQ % UJHU &KULVWHQ
Eine Christin steht weinend vor den Trümmern ihres Hauses nahe der nigerianischen Provinzhauptstadt Jos
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Ein US-Psychologe untersuchte 130 Forschungsarbeiten weltweit – Nun steht fest:
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ideaSpektrum 13/2010
Bei der Präsidentenwahl in Österreich sind beide Favoriten konfessionslos. Aber:
Der einzige Christ rechnet sich Chancen aus
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Die Gefangenen des Monats April Pakistan: 25 Jahre Haft für ein christliches Ehepaar wegen angeblicher Koran-Beschmutzung
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ideaSpektrum 13/2010
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USA: Immer mehr schwarze und weiße Pastoren kritisieren die Verheißung von Reichtum
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Paulus reiste nicht auf einem Kreuzfahrtschiff 'HU $SRVWHO 3DXOXV KDEH GDV 0LWWHOPHHU QLFKW DXI HLQHP .UHX]IDKUWVFKLII GXUFKTXHUW YLHOPHKU VHL YRQ 2UW ]X 2UW JHHLOW HU VHL DQJHJULIIHQ YHUSU JHOW XQG LQ .HWWHQ JHOHJW ZRUGHQ 'DV VHL GHU .RQWUDVW ]XP ÅJODPRXU|VHQ /HEHQ´ HLQLJHU 3UHGLJHU YRQ KHXWH :HU JHLVWOLFKH (UZHFNXQJ HUOHEHQ ZROOH P VVH YRU IDOVFKHQ /HKUHQ ZDUQHQ ÅGLH GHP PHQVFKOLFKHQ +HU]HQ VFKPHLFKHOQ XQG GLH 6 QGH JODWWE JHOQ´
Russische Evangelische Allianz: Umstrittener Gesetzesentwurf bisher nicht in Kraft
Russland: Anzeichen für ökumenisches Tauwetter (V JLEW $Q]HLFKHQ GDI U GDVV VLFK GDV 9HUKlOWQLV ]ZLVFKHQ GHU RUWKRGR [HQ .LUFKH XQG GHQ 3URWHVWDQWHQ LQ 5XVVODQG HQWVSDQQW 'DV EHREDFKWHW GHU 3UHVVHVSUHFKHU GHU 5XVVLVFKHQ (YDQJHOLVFKHQ $OOLDQ] :LOOLDP <RGHU 0RVNDX (LQ JHJHQ 0LVVLRQ XQG GDPLW YRU DOOHP JHJHQ NOHLQHUH .LUFKHQ JHULFKWHWHU *HVHW]HQWZXUI GHV 5XVVLVFKHQ -XVWL]PLQLVWHULXPV YRP +HUEVW YHUJDQJHQHQ -DKUHV VHL ELVKHU QLFKW LQ .UDIW JHWUHWHQ ,QLWL LHUW KDWWH LKQ GHU LP -XVWL]PLQLVWHUL XP WlWLJH 3ULHVWHU XQG 6HNWHQNXQG OHU $OH[DQGHU 'ZRUNLQ GHU GDI U EHNDQQW VHL UHOLJL|VH *HPHLQVFKDI WHQ GLH QLFKW ]XU 5XVVLVFK 2UWKRGR [HQ .LUFKH JHK|UHQ VHKU NULWLVFK ]X EHWUDFKWHQ hEHUUDVFKHQG KDEH VLFK 'ZRUNLQ LQ]ZLVFKHQ VRJDU PLW 9HU WUHWHUQ SURWHVWDQWLVFKHU .LUFKHQ ]X *HVSUlFKHQ JHWURIIHQ 1DFK <RGHUV $QVLFKW KlQJW 'ZRUNLQV 6LQQHVZDQ GHO DXFK PLW GHU $UEHLW GHV Å&KULVWOL FKHQ ,QWHUNRQIHVVLRQHOOHQ %HUD WXQJVNRPLWHHV LQ GHU HKHPDOLJHQ 6RZMHWXQLRQ XQG GHQ EDOWLVFKHQ 6WDDWHQ´ ]XVDPPHQ 'DULQ WUHIIHQ VLFK UHJHOPl LJ RUWKRGR[H NDWKROL VFKH XQG SURWHVWDQWLVFKH &KULVWHQ ]X LQWHUNRQIHVVLRQHOOHQ *HVSUlFKHQ Fotos: Catt/AP; Yoder/privat
Positiv für Protestanten: Sie tun etwas für Suchtkranke $XFK DQGHUH 9HUWUHWHU HYDQJHOL VFKHU .LUFKHQ GLH LP 0lU] LQ 0RVNDX ]XU -DKUHVNRQIHUHQ] GHU 5XVVLVFKHQ (YDQJHOLVFKHQ $OOLDQ] ]XVDPPHQNDPHQ EHREDFKWHQ HLQH QHXH 2IIHQKHLW I U GLH gNXPHQH :lKUHQG GDV 9HUKlOWQLV ]ZLVFKHQ 2UWKRGR[HQ XQG 3URWHVWDQWHQ LP DOOWlJOLFKHQ 8PJDQJ PLWHLQDQGHU QDFK ZLH YRU ÅXQWHUN KOW´ VHL JHEH HV DXI REHUVWHU (EHQH HLQH QHXH *HVSUlFKVEHUHLWVFKDIW 'LHV KlQJH QLFKW ]XOHW]W GDPLW ]XVDPPHQ GDVV GHU RUWKRGR[ JHSUlJWH UXVVLVFKH 6WDDW YRU DOOHP GLH GLDNRQLVFKH $U EHLW GHU SURWHVWDQWLVFKHQ .LUFKHQ VFKlW]H 6R VHLHQ GLH (YDQJHOL VFKHQ HWZD EHL GHU %HWUHXXQJ 6XFKWNUDQNHU HQJDJLHUWHU DOV GLH RUWKRGR[H .LUFKH
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Orthodoxe: Nur 8,5% glauist Pressesprecher ben an Leben nach dem Tod der Russischen $OV %HLVSLHO QDQQWH HU GLH 9HU Evangelischen PLWWOXQJ YRQ *ODXEHQVLQKDOWHQ 6R Allianz JODXEWHQ QXU GHU 2UWKRGR[HQ LQ 5XVVODQG DQ HLQ /HEHQ QDFK GHP 7RG $Q GHU .RQIHUHQ] PLW UXQG %HVXFKHUQ QDKPHQ DXFK PHKUHUH RU WKRGR[H &KULVWHQ WHLO $OOHUGLQJV ZD UHQ NHLQH RIIL]LHOOHQ 'HOHJLHUWHQ GHU =HQWUDOH GHU UXVVLVFK RUWKRGR[HQ .LUFKH ² GHV 0RV NDXHU 3DWULDUFKDWV Russland: 145 Mio. Bürger ² HUVFKLHQHQ .LU Kirchenmitglieder insg.: 25% In Russland gibt es mehr FKHQ GLH RIIL]LHOO 35 Millionen Orthodoxe Abtreibungen als Geburten ]XU JHJU Q 500.000 Katholiken :LH GHU 5HOLJLRQVZLVVHQVFKDIWOHU GHWHQ 5XVVLVFKHQ 250.000 Lutheraner -XUL 6XMHZ DXI GHU -DKUHVNRQIHUHQ] (YDQJHOLVFKHQ $O 150.000 Baptisten HUNOlUWH YHUELQGH GHU (LQVDW] I U OLDQ] JHK|UHQ VLQG 150.000 Charismatiker HWKLVFKH :HUWH 2UWKRGR[H XQG 3UR ] % 0HWKRGLVWHQ 120.000 Pfingstler WHVWDQWHQ $XFK KLHU ZlUH HLQH VWlU /XWKHUDQHU XQG 70.000 Adventisten NHUH .RRSHUDWLRQ Z QVFKHQVZHUW %DSWLVWHQ
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Interview
ideaSpektrum 13/2010
Selbst einzelne Jßnger Jesu zweifelten an der Auferstehung. Deshalb lässt Jesus den ungläubigen Thomas seine Wundmale berßhren (Johannesevangelium 20). Das Gemälde wird Pietro Novelli (1640) zugeschrieben.
Einer der bekanntesten deutschen Philosophen, Robert Spaemann, Ăźber Karfreitag und Ostern
Warum ich an die Auferstehung glaube Der Philosoph Robert Spaemann (Stuttgart) gehÜrt zu den wenigen zeitgenÜssischen Philosophen, die sich in ihren VerÜffentlichungen auch mit der Frage nach Gott beschäftigen. Spaemann war Professor an den Universitäten Stuttgart, Heidelberg und Mßnchen. idea-Reporter Karsten Huhn fragte den 82-Jährigen der zu den bedeutendsten katholischen Gelehrten gehÜrt: Kann man an die Auferstehung eines Toten glauben, ohne den Verstand zu verlieren? (In einem zweiten, später verÜffentlichten Teil geht es um das Thema Gott in der Philosophie.) idea: +HUU 3URIHVVRU I U YLHOH 3IDUUHU LVW
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Warum sollten die Apostel lßgen? idea: 'LH 0HKUKHLW GHU GHXWVFKVSUDFKL JHQ 7KHRORJHQ KlOW GLH %HULFKWH YRQ GHU $XIHUVWHKXQJ LQ GHQ (YDQJHOLHQ I U *ODX EHQV]HXJQLVVH DEHU QLFKW I U KLVWRULVFKH (UHLJQLVVH Spaemann: 'LH - QJHU YRQ -HVXV ZD UHQ NHLQH 3KLORVRSKHQ VRQGHUQ )LVFKHU DXV *DOLOlD 6LH KDEHQ QLFKW VSHNXOLHUW I U VLH ]lKOWHQ QXU )DNWHQ 'DV OHHUH *UDE ZDU I U VLH HEHQVR HLQ %HOHJ I U GLH $XI HUVWHKXQJ ZLH GLH VSlWHUHQ (UVFKHLQXQJHQ GHV +HUUQ idea: :DV Z UGH HV I U ,KUHQ *ODXEHQ EHGHXWHQ ZHQQ KHXWH -HVX .QRFKHQ JH IXQGHQ Z UGHQ" Spaemann: ,FK NDQQ PLU GDV QLFKW YRU VWHOOHQ idea: ,VW GDV HLQ 'HQNYHUERW" Fotos: Gemälde/AKG-Images; Spämann/PR
Interview
ideaSpektrum 13/2010
Spaemann: 1HLQ DEHU LFK JODXEH QLFKW DQ GLHVH 0|JOLFKNHLW :DUXP VROOWHQ GLH $SRVWHO HWZDV 8QZDKUHV EHULFKWHQ" 'DV Z UGH LKUH *ODXEZ UGLJNHLW ]XWLHIVW HU VFK WWHUQ 6WHOOHQ 6LH VLFK HLQHQ GHV 0RU GHV $QJHNODJWHQ YRU GHU YRU *HULFKW DQ JLEW HU KDEH ]XU 7DW]HLW EHL VHLQHU 7DQWH 7HH JHWUXQNHQ 'HU 5LFKWHU ILQGHW KHUDXV GDVV GHU $QJHNODJWH ]XU 7DW]HLW NHLQHQ 7HH WUDQN XQG DXFK JDU NHLQH 7DQWH KDW 'D VDJW GHU $QJHNODJWH Å6LH YHUVWHKHQ GHQ 6NRSXV PHLQHU 5HGH QLFKW 'LH *H VFKLFKWH YRQ GHU 7HHVWXQGH KDEH LFK GRFK QXU HU]lKOW XP GHXWOLFK ]X PDFKHQ GDV LFK GHQ 0RUG QLFKW EHJDQJHQ KDEH ´ : U GHQ 6LH GLHVHP $QJHNODJWHQ QRFK JODX EHQ" 6R LVW HV DXFK PLW GHP OHHUHQ *UDE :HQQ VLFK GLH $SRVWHO GDV OHHUH *UDE QXU DXVJHGDFKW KlWWHQ XP GLH $XIHUVWHKXQJ ]X VW W]HQ ZlUH GLH $XIHUVWHKXQJ VHOEVW ZDKUVFKHLQOLFK DXFK QLFKW ZDKU idea: Å'LH .LUFKH OHEW IDNWLVFK GDYRQ GDVV GLH (UJHEQLVVH GHU ZLVVHQVFKDIWOL FKHQ /HEHQ -HVX )RUVFKXQJ DOVR ] % GDVV -HVXV QLFKW DXIHUVWDQGHQ LVW ² G 5HG LQ LKU QLFKW SXEOLN VLQG´ VFKULHE GHU *|WWLQJHU HYDQJHOLVFKH 1HXWHVWD PHQWOHU +DQV &RQ]HOPDQQ VFKRQ Spaemann: 'LHVH .OXIW ]ZLVFKHQ KLV WRULVFK NULWLVFKHU )RUVFKXQJ XQG GHU 9HU N QGLJXQJ LVW LQ GHU 7DW HLQ XQHUWUlJOL FKHU =XVWDQG 3DSVW %HQHGLNW ;9, KDW GLHV LQ VHLQHP Å-HVXV´ %XFK DXFK NULWL VLHUW 9LHOHV ZDV 7KHRORJHQ DOV VLFKHUH (UNHQQWQLV DXVJHEHQ LVW QLFKW (UJHEQLV XQEHIDQJHQHU )RUVFKXQJ 2IW JHKW PDQ YRQ 3UlPLVVHQ DXV GLH YRQ YRUQKHUHLQ LP *HJHQVDW] ]XU ELEOLVFKHQ /HKUH VWHKHQ %HLVSLHOVZHLVH VFKORVV GHU KLVWRULVFK NUL WLVFKH )RUVFKHU (UQVW 7URHOWVFK GLH ([LVWHQ] EHUQDW UOLFKHU (UHLJ QLVVH NDWHJRULVFK DXV (LQ (UHLJQLV ZLH GLH $XIHUVWHKXQJ &KULVWL NDQQ VLFK GDQQ QDW UOLFK DXFK QLFKW HUHLJQHW KDEHQ
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Jeder Christ macht die Erfahrung idea: 'HQQRFK LVW DXFK ,KUH $UJXPHQ WDWLRQ QLFKW ]ZLQJHQG Spaemann: -HVXV &KULVWXV VDJW Å0HL QH 6FKDIH K|UHQ DXI PHLQH 6WLPPH´ -R KDQQHV -HGHU &KULVW PDFKW GLH (U IDKUXQJ GDVV GLH :RUWH &KULVWL GHU :DKUKHLW HQWVSUHFKHQ ,FK NDQQ JXWH *U QGH I U PHLQHQ *ODXEHQ DQI KUHQ GHQQRFK I KUHQ YHUQ QIWLJH hEHUOHJXQ JHQ QXU ELV DQ GLH 6FKZHOOH GHV *ODX EHQV 'HU 6FKULWW EHU GLHVH 6FKZHOOH KLQ ]XU *ODXEHQVJHZLVVKHLW OlVVW VLFK QLFKW DOOHLQ PLW GHP 9HUVWDQG YROO]LHKHQ
Warum eigentlich Karfreitag? Weil der Mensch böse ist! idea: =X .DUIUHLWDJ :DUXP LVW HV I U GLH :LHGHUKHUVWHOOXQJ YRQ 0HQVFK XQG 8QLYHUVXP HLJHQWOLFK QRWZHQGLJ GDVV *RWW VHLQHQ 6RKQ KLQJLEW" :HQQ KHXWH HLQ 9DWHU VHLQHQ 6RKQ RSIHUWH Z UGH PDQ VR IRUW GDV -XJHQGDPW DQUXIHQ Spaemann: +LHU PXVV PDQ HLQH IDO VFKH 9RUVWHOOXQJ YRP 6 KQHWRG NRUULJLH UHQ (V LVW MD QLFKW *RWW GHU ]XU .UHX]L JXQJVYHUDQVWDOWXQJ HLQJHODGHQ KDW 'LH .UHX]LJXQJ -HVX JHKW ]XU FN DXI GLH %RV KHLW XQG 9HUEOHQGXQJ GHU 0HQVFKHQ idea: -HVXV VDJW DEHU YRQ VHLQHP EH YRUVWHKHQGHQ .UHX]HVWRG PHKUIDFK GDVV Keine Einbildung: Sie haben mit HV VR JHVFKHKHQ P VVH « Spaemann: « ÅDXI GDVV GLH 6FKULIW HU dem Auferstandenen gegessen idea: (V JLEW GLH +\SRWKHVH GDVV -HVX I OOW Z UGH´ :DUXP DEHU HQWKlOW *RWWHV /HLFKH JHVWRKOHQ ZRUGHQ VHL :RUW $QN QGLJXQJHQ YRP .UHX]HVWRG" Spaemann: 'DV VFKOLH H LFK DXV 'DV :HLO *RWW XQV 0HQVFKHQ NHQQW XQG ZHL SDVVW QLFKW ]X GHQ VSlWHUHQ %HJHJQXQJHQ ZDV JHVFKHKHQ ZLUG idea: *RWW ZROOWH GHQ 7RG VHLQHV 6RK YRQ GHQHQ GLH - QJHU EHULFKWHQ 6LH KD EHQ PLW GHP $XIHUVWDQGHQHQ VRJDU JHJHV QHV JDU QLFKW" Spaemann: ,FK HU]lKOH ,KQHQ HLQ VHQ XQG JHWUXQNHQ 'LH %LEHO JLEW PHKUH *OHLFKQLV 6WHOOHQ 6LH VLFK HLQHQ 0DOHU UH =HXJQLVVH YRQ 0HQVFKHQ GLH GHQ PLW XQHQGOLFKHU VFK|SIHULVFKHU .DSD]LWlW $XIHUVWDQGHQHQ JHVHKHQ KDEHQ idea: 'LHVH =HXJHQ N|QQWHQ LKUH $XV YRU (U IlQJW DQ HLQ ULHVLJHV *HPlOGH ]X VDJH YHUDEUHGHW KDEHQ HQWZHUIHQ 1HEHQ LKP VLW]W MHPDQG GHU Spaemann: 'DV LVW GRFK 6FKPXV 'LH GDV %LOG YHUGHUEHQ ZLOO ,PPHU ZLHGHU 0HKU]DKO GHU - QJHU LVW I U LKUHQ $XIHU VSULW]W HU HLQHQ GLFNHQ )DUENOHFNV UHLQ VWHKXQJVJODXEHQ VRJDU XPJHEUDFKW ZRU GHU GDV %LOG YHUXQVWDOWHW 'HU 0DOHU EH GHQ 'D]X ZlUHQ VLH ZRKO NDXP EHUHLW ]LHKW MHGHQ GLHVHU .OHFNVH LQ VHLQ %LOG HLQ
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Es ist der Satan idea: :HU LVW GHU .OHFNVHU LQ ,KUHP *OHLFKQLV" Spaemann: 'HU %|VH GHU 'XUFKHLQDQ GHUEULQJHU GHU -HVXV ]X 7RGH EULQJW $EHU *RWW OlVVW VLFK QLFKW DXV VHLQHU 5ROOH GUlQJHQ HU EHVWLPPW GDV +HLOVJHVFKHKHQ QLFKW GHU 6DWDQ :DV 0HSKLVWR LQ *RHWKHV Å)DXVW´ VDJW WULIIW DXFK DXI GHQ 6DWDQ ]X Å,FK ELQ HLQ 7HLO YRQ MHQHU .UDIW GLH VWHWV GDV %|VH ZLOO XQG VWHWV GDV *XWH VFKDIIW ´ (V LVW GHU 6DWDQ GHU -HVXV ]X 7RGH EULQJW DEHU HV LVW *RWW GHU -HVX .UHX]LJXQJ GHQ &KDUDNWHU HLQHU (UO|VXQJ I U GLH JDQ]H :HOW JLEW 6R ZHL DXFK GHU 0DOHU LQ PHL QHP *OHLFKQLV YRQ $QIDQJ DQ ZDV GHU .OHFNVHU YRUKDW XQG KDW VHLQ %LOG HQW VSUHFKHQG DQJHOHJW idea: ,VW -HVXV HLQHQ 6 KQHWRG JHVWRU EHQ" Spaemann: (V JLEW YLHOH 3IDUUHU GLH GDV KHXWH EHVWUHLWHQ 6LH VWHOOHQ VLFK GD PLW DEHU JHJHQ GHQ .HUQ GHU ELEOLVFKHQ %RWVFKDIW 'HU 6 KQHWRG &KULVWL O|VW GDV 'LOHPPD ]ZLVFKHQ *RWWHV *HUHFKWLJNHLW XQG *RWWHV /LHEH -HVXV &KULVWXV HUI OOW PLW VHLQHP .UHX]HVWRG EHLGHV 'HU *H UHFKWLJNHLW ZLUG *HQ JH JHWDQ LQGHP *RWW GDV 8QUHFKW GLHVHU :HOW QLFKW XQJH V KQW OlVVW =XJOHLFK EW -HVXV &KULVWXV JHJHQ EHU XQV 0HQVFKHQ %DUPKHU]LJ NHLW LQGHP HU VHOEVW GLHVH 6WUDIH DXI VLFK QLPPW ) U XQV VLQG *HUHFKWLJNHLW XQG %DUPKHU]LJNHLW ]ZHL YHUVFKLHGHQH (LJHQ VFKDIWHQ LQ *RWW VLQG VLH YHUHLQW ,Q HL QHP *HVSUlFK EHU GLH OHW]WHQ 'LQJH VDJ WH PLU 3DSVW -RKDQQHV 3DXO ,, Å*RWW ZLUG DP (QGH MHGHP 0HQVFKHQ LP 7LHIVWHQ VHLQHV :HVHQV JHUHFKW ZHUGHQ ´ idea: +HUU 6SDHPDQQ 6LH JODXEHQ GDU DQ GDVV -HVXV YRQ HLQHU -XQJIUDX JHER UHQ ZRUGHQ LVW XQG :XQGHU JHWDQ KDW GDVV HU QDFK VHLQHP 7RG DXIHUVWDQGHQ LVW XQG GDVV 6LH PLW LKP LQ (ZLJNHLW OHEHQ ZHUGHQ .XU] JHVDJW 6LH KDEHQ HLQHQ .LQGHUJODXEHQ Spaemann: 'LH PHLVWHQ 0HQVFKHQ GLH GDV JODXEHQ VLQG (UZDFKVHQH (V JLEW HEHQ 'LQJH GLH VLQG I U (UZDFKVHQH JH QDXVR ZDKU ZLH I U .LQGHU +DEH LFK HL QHQ .LQGHUJODXEHQ" :HQQ 6LH VR ZROOHQ JHZLVV ,FK JODXEH XQJHIlKU GDVVHOEH ZDV LFK DOV .LQG JHJODXEW KDEH ² QXU GDV LFK LQ]ZLVFKHQ PHKU GDU EHU QDFKJHGDFKW KDEH 'DV 1DFKGHQNHQ KDW PLFK DP (QGH LP *ODXEHQ LPPHU EHVWlUNW idea: 9LHOHQ 'DQN I U GDV *HVSUlFK l
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Theologie
ideaSpektrum 13/2010
Serie โ Argumente gegen den Unglaubenโ (3): Die humane Perspektive der Bibel
Ist Gott unmenschlich? Atheisten und Religionskritiker haben derzeit eine grรถร tmรถgliche รถffentliche Resonanz. Mal werden Glaubensgrundsรคtze bekรคmpft, mal wird der Einfluss des Christentums kritisiert. In einer Serie untersucht der evangelische Theologe Klaus Baschang (Karlsruhe) die Argumente des Atheismus. In der dritten Folge geht es um die Behauptung, dass der christliche Gott ein Gott des blutrรผnstigen Menschenopfers sei.
Das wird behauptet: 5HOLJLRQ XQG )DQWDVLH JHKHQ RIW ]X VDPPHQ (V JLEW SHUYHUVH 3KDQWDVL HQ (V JLEW SHUYHUVH 5HOLJLRQ 5HOL JLRQHQ GLH 0HQVFKHQRSIHU IRUGHUQ VLQG SHUYHUVH 5HOLJLRQHQ 'HU +|KH SXQNW GHV 3HUYHUVHQ LVW GLH 9RUVWHO OXQJ YRQ HLQHP *RWW GHU VHLQHQ HL JHQHQ 6RKQ RSIHUW XP VHLQHQ =RUQ ]X EHIULHGHQ ร 6ย KQRSIHUWRG &KULVWLยด QHQQW GLH .LUFKH GLH 0LWWH LKUHV *ODXEHQV %UXWDOHU NDQQ 5HOLJLRQ QLFKW VHLQ 9RP %OXW GHV JHNUHX]LJWHQ -HVXV JHKHQ %OXWVSXUHQ ]X VHLQHQ $QKlQJHUQ XQG PDFKHQ VLH EOXWUย QV WLJ :HU HLQ 0HQVFKHQRSIHU DQEHWHW ZLH GLH &KULVWHQ HV WXQ EDKQW ZHLWH UHQ 0HQVFKHQRSIHUQ GHQ :HJ
Und das sind die Argumente dagegen:
1941 sollte in Auschwitz ein Familienvater getรถtet werden. Um dessen Leben zu retten, lieร sich an dessen Stelle der katholische Priester Maximilian Kolbe tรถten.
1. Gott will kein Menschenopfer 1DKH]X MHGHUPDQQ NHQQW GLH *H VFKLFKWH YRQ GHU 2SIHUXQJ ,VDDNV LQ 0RVH :HU VLH XQEHIDQJHQ OLHVW HUNHQQW VRIRUW +LHU JHKW HV GDU XP GDVV GHXWOLFK ZLUG 0HQVFKHQ RSIHU ZHUGHQ GXUFK 7LHURSIHU HUVHW]W .HLQ 0HQVFK VROO JHRSIHUW ZHUGHQ 0HQVFKHQRSIHU ZHUGHQ LQ GHU JDQ ]HQ %LEHO HQWVFKLHGHQ DEJHOHKQW $XV GHP =XVDPPHQKDQJ GLHVHV .DSLWHOV NRPPW HLQ ZHLWHUHU 6LQQ LQ GHQ %OLFN ,VDDN LVW NHLQ EHOLHELJHU 0HQVFK $XI LKP UXKW GLH 9HUKHL ย XQJ *RWWHV DQ $EUDKDP PLW GHU GLHVHU LQ QHXH /HEHQVYHUKlOWQLVVH DXIEULFKW 'LH $XIIRUGHUXQJ ,VDDN ]X RSIHUQ VWHOOW GLH )UDJH 1LPPW *RWW VHLQH 9HUKHLย XQJ ]XUย FN" 0XVV $EUDKDP RKQH 9HUKHLย XQJ RKQH %HLVWDQG *RWWHV LQ GLH )UHPGH JH KHQ" 'LH GUDPDWLVFKH (U]lKOXQJ YHU QHLQW GLHVH )UDJH *RWW EOHLEW VLFK WUHX (U EOHLEW DXFK GHQ 0HQVFKHQ WUHX GHQHQ HU VLFK ]XZHQGHW :HU JHQDXHU QDFKGHQNW HUNHQQW LQ GHU VFKOLPPHQ (UIDKUXQJ GHV $EUDKDP GDV PHQVFKOLFKH $QWOLW] *RWWHV
2. Gott ist kein Rachegott :HU ZLH *HJQHU GHV &KULVWHQWXPV YRQ HLQHP DOWWHVWDPHQWOLFKHQ 5DFKH XQG =RUQHVJRWW UHGHW JHKW DQ .HUQ DXVVDJHQ GHV $OWHQ 7HVWDPHQWV Y|OOLJ YRUEHL 6R LVW GLH )RUPHO ร $XJH XP $XJH =DKQ XP =DKQยด 0RVH X D NHLQ $XIUXI ]XU 5DFKH 6LH PDKQW YLHOPHKU HLQ 9HUJHKHQ QLFKW ย EHUPlย LJ ]X EHVWUDIHQ 6WUDIH PXVV GHU 7DW HQWVSUHFKHQ XQG GDUI QLFKW ย EHU GLHVH KLQDXVJHKHQ ,Q VHLQHU 6HOEVWYRUVWHOOXQJ DP $QIDQJ GHU *HERWH 0RVH 0RVH VDJW *RWW ร ,FK ELQ HLQ HLIHUQGHU *RWW GHU GLH 0LVVHWDW GHU 9lWHU KHLPVXFKW ELV LQV GULWWH XQG YLHUWH *OLHG DQ GHQ .LQGHUQ GHUHU GLH PLFK KDVVHQ DEHU %DUPKHU]LJNHLW HUZHLVW DQ YLHOHQ 7DXVHQGHQ GLH PLFK OLHE KDEHQ XQG PHLQH *HERWH KDOWHQ ยด +HLPVXFKXQJ XQG %DUPKHU]LJNHLW VWHKHQ LQ HLQHP XQJOHLFKHQ 9HUKlOWQLV 'LH %DUPKHU ]LJNHLW LVW XQย EHUVHKEDU ZHLW GLH +HLPVXFKXQJ EHVFKUlQNW VLFK DXI GUHL ELV YLHU *HQHUDWLRQHQ 'DV LVW GDV PHQVFKOLFKH 0Dย GHU GDPDOV ย E OLFKHQ %OXWUDFKH *RWW ย EHUVWHLJW EHL GHU 6WUDIH GLHVHV PHQVFKOLFKH 0Dย QLFKW 6HLQH %DUPKHU]LJNHLW LVW GDJH JHQ ย EHUPHQVFKOLFK RKQH 0Dย J|WWOLFK HEHQ 3. DIe Strafe folgt โ ฆ :DV DEHU KDW HV PLW GHU +HLPVX FKXQJ Iย U 0LVVHWDWHQ DXI VLFK" 'LH $QWLNH JODXEW GDVV VLFK GHU 0HQVFK GXUFK VHLQH 7DWHQ XQG 8QWDWHQ VHLQ 6FKLFNVDO VHOEVW ]X]LHKW ยฒ DXFK QRFK ย EHU GLH HLJHQHQ /HEHQVJUHQ]HQ KLQ ZHJ ELV LQ GLH QlFKVWHQ *HQHUDWLR QHQ ร 'LH 6WUDIH IROJW GHU 7DW DXI GHP )Xย Hยด VDJW GHU 9RONVPXQG XQG PHLQW 'LH 7DW VHOEVW LVW EHUHLWV GLH 6WUDIH :HU *XWHV WXW ZLUG *XWHV HU OHEHQ 7XW MHPDQG MHGRFK %|VHV ZHUGHQ GDUXQWHU DXFK QRFK VHLQH 1DFKIDKUHQ ]X OHLGHQ KDEHQ %HLP %UXGHUPRUG GHV .DLQ LVW GDV RIIHQ VLFKWOLFK :HU VHLQHQ %UXGHU XP EULQJW PXVV RKQH %UXGHU OHEHQ
0HQVFKHQOHEHQ LVW YHUQHW]W PLW DQGH UHP 0HQVFKHQOHEHQ ZDV JHVWHUQ JH VFKDK NDQQ PRUJHQ )ROJHQ Iย U XQV KDEHQ 'DV :RUW ร 9HUQHW]XQJยด LVW HLQH PRGHUQH (UIDKUXQJVEDVLV Iย U GLHVHV DQWLNH 'HQNHQ
Das Gewissen wecken 4. 'DPLW ZLUG NODU ZDV JHPHLQW LVW ZHQQ YRQ *RWWHV 6WUDIH XQG 9HU JHEXQJ JHUHGHW ZLUG *RWW XQWHU EULFKW GHQ $XWRPDWLVPXV HLQHV EOLQGHQ 6FKLFNVDOV HU O|VW GHQ =X VDPPHQKDQJ YRQ 7DW XQG 7DWIROJH DXI (U ZHFNW LP 0HQVFKHQ GDV *H ZLVVHQ (UVW VR ZLUG GHU 0HQVFK ]X HLQHU YHUDQWZRUWOLFKHQ 3HUV|QOLFK NHLW 6WUDIH XQG 9HUJHEXQJ KHEHQ GLH 7DW QLFKW DXI $EHU VLH QHKPHQ LQ GHQ $XJHQ *RWWHV GLH )ROJHQ GHU 7DW KLQ ZHJ 'DV EHODVWHWH *HZLVVHQ NDQQ IUHL ZHUGHQ 'LH 9HUJDQJHQKHLW PXVV GLH =XNXQIW QLFKW EHVWLPPHQ 'D LVW *RWW GD]ZLVFKHQ 6HLQH 9HUJHEXQJ HU|IIQHW XQEHODVWHWH =XNXQIW 6R LVW HV LQ GHQ $XJHQ *RWWHV 6R QLPPW HV GHU *ODXEH ZDKU 1LFKW GLH 8QWHU GUย FNXQJ GHV 0HQVFKHQ VRQGHUQ VHLQH )UHLKHLW LVW GLH $EVLFKW *RWWHV 5. โ ฆ und die Vergebung 3V\FKRORJLH XQG 3V\FKRWKHUDSLH NHQQHQ GLH VFKOLPPHQ )ROJHQ ZHQQ 0HQVFKHQ LKU 9HUKlOWQLV ]X LKUHU 9HUJDQJHQKHLW QLFKW NOlUHQ N|QQHQ 'LH YHUGUlQJWHQ 6FKDWWHQ PDFKHQ GDV /HEHQ GXQNHO GLH 6HH OH QLPPW GDV QRFK WLHIHU ZDKU DOV HV GHU 9HUVWDQG HUNHQQHQ NDQQ 6R LVW GDV EHLP ,QGLYLGXXP VR EHL JDQ]HQ 9|ONHUQ 'DUXP LVW GDV EL EOLVFKH 'HQNHQ YRQ GHU 6WUDIH XQG GHU 9HUJHEXQJ *RWWHV HLQ $QVDW] ]X HLQHU SRVLWLYHQ /HEHQVEHZlOWL JXQJ 'DV LVW GLH KXPDQH 3HUVSHN WLYH GHU %LEHO GLH GLH %LEHOYHUlFK WHU QLFKW ZDKUQHKPHQ 6. Der Mensch muss versรถhnt werden, nicht Gott 8QG GDV .UHX] GHV -HVXV YRQ 1D ]DUHWK" 6HLQ 6WHUEHQ KDW VHLQH $Q Fotos: Baschang/idea; Kolbe/dpa
ideaSpektrum 13/2010
Theologie
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Gott will nicht, dass Menschen geopfert werden. Das soll die Erzählung von der Opferung Isaaks deutlich machen. Das Gemälde stammt von Caravaggio um 1601/02.
8. Nur bei Bibelkritikern ,Q GHU DEHQGOlQGLVFKHQ 7KHRORJLH ZXUGH GDV EUHLWH ELEOLVFKH 1DFKGHQ NHQ EHU GDV 6WHUEHQ -HVX DXI GLH 6 KQRSIHUYRUVWHOOXQJ NRQ]HQWULHUW 'D]X KDW YRU DOOHP GHU 7KHRORJH $QVHOP YRQ &DQWHUEXU\ EHLJHWUDJHQ 'DV .LUFKHQOLHG ZDU LPPHU EUHLWHU RULHQWLHUW DOV GLH OHKUKDIWH 7KHRORJLH ,Q Å2 +DXSW YROO %OXW XQG :XQGHQ ´ YRQ 3DXO KlQJHU LQ WLHIVWH 9HU]ZHLIOXQJ JH .ROEH JLQJ LQ $XVFKZLW] I U *HUKDUGW NRPPW ]ZDU GLH 6 KQRS Der Widerstandsd d VW U]W LQ HLQH .ULVH LQ GDV (QGH HLQHQ )DPLOLHQYDWHU LQ GHQ 7RG GD IHUYRUVWHOOXQJ GHXWOLFK YRU GDQQ LKUHV *ODXEHQV 'LH (UIDKUXQJ VHL PLW GHU DP /HEHQ EOHLEHQ NRQQWH DEHU DXI GHP +|KHSXQNW GHV /LHGHV kämpfer Justus QHU $XIHUVWHKXQJ KDW VLH GDQQ JH GLH 6FKLFNVDOVJHPHLQVFKDIW Å:HQQ Delbrück (19023DXOXV GHXWHW LP %ULHI DQ GLH 5| Q|WLJW EHU GHQ 6LQQ VHLQHV 6WHU LFK HLQPDO VROO VFKHLGHQ VR VFKHL 1945) kam nach PHU XQG GLH *DODWHU der Befreiung aus EHQV QDFK]XGHQNHQ :LH VROOWHQ VLH GHQ 7RG -HVX PLW GLHVHU 9RUVWHOOXQJ GH QLFKW YRQ PLU ZHQQ LFK GHQ einem Nazi-KZ in GLH .UHX]LJXQJ YHUVWHKHQ" 'XUFK 7RG VROO OHLGHQ VR WULWW GX GDQQ YRQ GHU 6WHOOYHUWUHWXQJ ein sowjetisches VHLQH $XIHUVWHKXQJ KDW VLH VLFK MD c) (EHQVR LVW GLH 3UD[LV EHNDQQW KHUI U ´ 'HU :LGHUVWDQGVNlPS KZ, wo er starb. YRQ DOOHQ DQGHUHQ .UHX]LJXQJHQ GDVV 0HQVFKHQ DXV EHGUlQJHQGHQ IHU -XVWXV 'HOEU FN GHU QDFK GHU Von ihm stammt DEJHKREHQ GLH HV GDPDOV JDE 'LH 6LWXDWLRQHQ DXVJHO|VW ZHUGHQ %HIUHLXQJ DXV HLQHP 1D]L .= LQ HL beistehendes, be$QKlQJHU -HVX VXFKWHQ GLH $QWZRUW 6NODYHQ ZHUGHQ IUHLJHNDXIW (QW QHP VRZMHWLVFKHQ .= YHUVWRUEHQ LVW wegendes Gedicht: LQ LKUHU %LEHO ² GHP $OWHQ 7HVWD I KUHUQ ZLUG GHU $XVWDXVFK HLQHV KDW DXI GLHVHU 6SXU JHGLFKWHW PHQW ² XQG LQ LKUHU QLFKWM GLVFKHQ NUDQNHQ *HIDQJHQHQ JHJHQ HLQHQ ,Q GHQ 7LHIHQ GLH NHLQ 7URVW HUUHLFKW UHOLJL|VHQ 8PZHOW )UHXQG DQJHERWHQ 6R ZLUG LQ a) 'DV $OWH 7HVWDPHQW NHQQW GDV .RULQWKHU XQG LQ *DODWHU ODVV GRFK GHLQH 7UHXH PLFK HUUHLFKHQ 2SIHUODPP GHP GLH 6 QGHQ GHV GDV 6WHUEHQ -HVX HUNOlUW ,Q GHQ 1lFKWHQ ZR GHU *ODXEH ZHLFKW 9RONHV DXIJHODGHQ ZHUGHQ GDPLW d) $XV GHU QLFKWM GLVFKHQ UHOLJL ODVV QLFKW GHLQH *QDGH YRQ PLU ZHLFKHQ GDV 9RON YRQ LKQHQ EHIUHLW ZLUG (V |VHQ 8PZHOW VWDPPW GLH 9RUVWHO $XI GHP :HJ GHQ NHLQHU PLW PLU JHKW ZLUG HQWZHGHU PLW GHQ 6 QGHQ GHV OXQJ HLQHU /HEHQV XQG 6FKLFNVDOV ZHQQ ]XP %HWHQ GLH *HGDQNHQ VFKZLQGHQ 9RONHV ]XVDPPHQ JHW|WHW RGHU PLW JHPHLQVFKDIW GHU *ODXEHQGHQ PLW LKQHQ ]XVDPPHQ LQ GLH : VWH KLQ GHU *RWWKHLW ,Q GHU $QZHQGXQJ DXI ZHQQ PLFK NDOW GLH )LQVWHUQLV XPZHKW DXV JHMDJW 'LH 6 QGH OLHJW GDQQ &KULVWXV XQG GLH *OlXELJHQ ILQGHW ZROOHVW GX LQ PHLQHU 1RW PLFK ILQGHQ QLFKW PHKU DXI GHP 9RON 'DUDQ VLH VLFK LQ .RULQWKHU NRQQWHQ GLH UDWORV JHZRUGHQHQ $Q .RULQWKHU 3KLOLSSHU :HQQ GLH 6HHOH ZLH HLQ LUUHV /LFKW KlQJHU -HVX DQNQ SIHQ 6R NRQQWHQ I 6LH ZLUG LQ GHU 7DXIH EHJU Q IODFNHUW ]ZLVFKHQ :HUGHQ XQG 9HUJHKHQ VLH VHLQ 6WHUEHQ DQQlKHUXQJVZHLVH GHW -HVXV VWLUEW GHQ 7RG HLQHV MHGHQ ZHQQ HV PLU DQ 7URVW XQG 5DW JHEULFKW YHUVWHKHQ XQG VHLQH IU KHUHQ $Q 0HQVFKHQ GDPLW NHLQ 0HQVFK RKQH ZROOHVW GX DQ PHLQHU 6HLWH VWHKHQ GHXWXQJHQ EHU VHLQ 6WHUEHQ DOO LKQ XQG DOOHLQ VWHUEHQ PXVV $EHU PlKOLFK EHJUHLIHQ (V JHKW DOVR GLH DQWLNH 9RUVWHOOXQJ ZLUG EHUER :HQQ LFK GHLQH +DQG QLFKW IDVVHQ NDQQ QLPP GLH PHLQH GX LQ GHLQH +lQGH QLFKW GDUXP HLQHQ ]RUQLJHQ *RWW WHQ 'HU $XIHUVWDQGHQH WHLOW QLFKW GXUFK HLQ 0HQVFKHQRSIHU ]X EHVlQI QXU GDV 6WHUEHQ VRQGHUQ DXFK VHLQ QLPP GLFK PHLQHU 6HHOH JQlGLJ DQ WLJHQ XQG VHLQHP =RUQ *HQ JH ]X QHXHV /HEHQ PLW GHP *ODXEHQGHQ I KUH PLFK ]X HLQHP JXWHQ (QGH WXQ 3DXOXV VDJW LP *HJHQWHLO Å*RWW GHU GDQQ JOHLFKVDP LQ GDV $XIHUVWH YHUV|KQWH LQ &KULVWXV GLH :HOW PLW KXQJVOHEHQ &KULVWL KLQHLQVWLUEW LKP VHOEHU´ .RU 'HU 'HU XQPHQVFKOLFKH *RWW LVW DOVR ... führe mich zum guten Ende QLFKW GHU *RWW GHU %LEHO XQG GHU *RWW 0HQVFK PXVVWH YHUV|KQW ZHUGHQ 7. -HGH 'HXWXQJ GHV .UHX]HVJH GHU &KULVWHQ (U LVW GHU *RWW LP .RSI QLFKW *RWW 'DPLW VHLQ 9HUV|K VFKHKHQV LVW DOVR DXI GLH 0HQVFKHQ YRQ %LEHONULWLNHUQ GHQHQ ZRKO QLH QXQJVZLOOH XQV HUUHLFKW KDW *RWW ÅGHQ GHU YRQ NHLQHU 6 QGH ZXVVWH DXVJHULFKWHW 0DQ NDQQ GDV .UHX] PDQG EHLP ULFKWLJHQ /HVHQ GHU %L I U XQV ]XU 6 QGH JHPDFKW´ .RU QLFKW QXU UHLQ KLVWRULVFK EHJUHLIHQ EHO JHKROIHQ KDW XQG LP .RSI YRQ *RWW RSIHUW VLFK I U GHQ 0HQ QLFKW QHXWUDO DXV HLQHU =XVFKDXHU .LUFKHQOHXWHQ GLH VLFK GHU $QVWUHQ KDOWXQJ KHUDXV -HGH 'HXWXQJ ZLOO JXQJ JU QGOLFKHQ 'HQNHQV HQW]LH VFKHQ 'LHVH 'HXWXQJ GHV 7RGHV -HVX VSUHQJW MHGH DQWLNH 2SIHUORJLN GHQ 0HQVFKHQ SHUV|QOLFK HUIDVVHQ KHQ 'LH *OlXELJHQ N|QQHQ VLFK LQ ² XQG MHGHV DQWLFKULVWOLFKH 9RUXUWHLO GHU GLH 'HXWXQJ EHGHQNW 'DV GHU JUR HQ %UHLWH GHU .UHX]HVGHX .UHX] VWHKW QLFKW I U VLFK VRQGHUQ WXQJHQ DQ GLHMHQLJH KDOWHQ GLH LKQHQ EHU GLH 6 KQRSIHUYRUVWHOOXQJ EHL GHQ 0HQVFKHQ (V LVW JHUDGH]X DP PHLVWHQ .UDIW JLEW 'LH .LUFKH b) 9RQ GHU $QWLNH ELV KHXWH LVW GLH 6WHOOYHUWUHWXQJ HLQHV 0HQVFKHQ ORJLVFK GDVV QHEHQ -HVXV DXFK PXVV DEHU DOOH 'HXWXQJHQ VRUJIlOWLJ ]X *XQVWHQ HLQHV DQGHUHQ EHNDQQW QRFK ]ZHL DQGHUH 0lQQHU JHNUHX EHZDKUHQ ]X YHUVWHKHQ YHUVXFKHQ 'HU SROQLVFKH 3ULHVWHU 0D[LPLOLDQ ]LJW ZXUGHQ XQG SODXVLEHO YHUN QGLJHQ l Fotos: Gemälde/AKG-Images; Delbrück/Reproduktion: Gedenkstätte Deutscher Widerstand
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Israel
ideaSpektrum 13/2010
Die Schlßssel zur heiligsten Stätte der Christenheit verwahrt eine muslimische Familie
Die HĂźter der Grabeskirche FĂźr bis zu 100.000 Christen aus aller Welt ist sie zu Ostern das Pilgerziel schlechthin â&#x20AC;&#x201C; die Grabeskirche in Jerusalem. Der Ă&#x153;berlieferung nach soll Jesus an diesem Ort gekreuzigt, begraben und auferstanden sein. Seit Jahrhunderten wird die Kirche von verschiedenen Konfessionen verwaltet. Doch die SchlĂźssel zur heiligsten christlichen Stätte hat eine muslimische Familie.
Von Matthias Pankau (Text) GHQ WDXVHQGHQ &KULVWHQ DXV DOOHU & Thomas Kretschel (Fotos) :HOW GLH VLFK 6WXQGH I U 6WXQGH  EHU GHQ 9RUSODW] LQ GDV *RWWHV :HQQ GHU 0XH]]LQ 5XI PRUJHQV KDXV VFKLHEHQ 'RFK GDQQ LVW HU XP 8KU  EHU GLH 'lFKHU GHU DXFK VFKRQ ZLHGHU YHUVFKZXQGHQ -HUXVDOHPHU $OWVWDGW KDOOW LVW :D MHHK < 1XVHLEHK VFKRQ VHLW HLQHU 1.700 Jahre Grabeskirche (LQH PXVOLPLVFKH )DPLOLH DOV 6WXQGH DXI GHQ %HLQHQ 6HLQH $XI JDEH LVW HV QlPOLFK GLH PlFKWLJH + WHU GHU ZRKO ZLFKWLJVWHQ .LUFKH GHU &KULVWHQKHLW ZLH NDP HV 7 U GHU *UDEHVNLUFKH MHGHQ 0RU GD]X" 'D]X PXVV PDQ LQ GHU *H JHQ LQ DOOHU )U KH DXI]XVSHUUHQ 'HU PXVOLPLVFKH 3DOlVWLQHQVHU LVW VFKLFKWH ZHLW ]XU FNJHKHQ 'HP =HXJQLV YHUVFKLHGHQHU VSlWDQWLNHU Ă&#x2026;+ WHU XQG 7RUZlFKWHU GHU *UD EHVNLUFKH´ 6R VWHKW HV DXI VHLQHU 6FKULIWVWHOOHU ]XIROJH OLHÂ&#x2030; .DLVHU .RQVWDQWLQ XP GLH *UD 9LVLWHQNDUWH GLH HU HLQHP XQDXI IlOOLJ DEHU QLFKW RKQH 6WRO]  EHU EHVNLUFKH DXI :XQVFK VHLQHU 0XWWHU +HOHQD HUULFKWHQ GLH VLFK UHLFKW ZHQQ PDQ LKQ GHQQ DQ WULIIW 'DV JHVFKLHKW QLFKW VHKU RIW ]XP &KULVWHQWXP EHNHKUW KDWWH 6LH :HQQ HLQ *URÂ&#x2030;WHLO GHU 6WDGW QRFK KDWWH *UDEXQJHQ YHUDQODVVW XP VFKOlIW |IIQHW :DMHHK < 1XVHLEHK GHQ JHQDXHQ 2UW GHU .UHX]LJXQJ RGHU HLQ DQGHUHV 0LWJOLHG GHV 1X -HVX ]X ILQGHQ 'DEHL ZDU PDQ DXI VHLEHK &ODQV GLH VFKZHUH +RO]W U YHUPHLQWOLFKH 5HVWH GHV .UHX]HV -HVX JHVWRÂ&#x2030;HQ .DLVHU .RQVWDQWLQ GHU *UDEHVNLUFKH ² LQ GHU 5HJHO OLHÂ&#x2030; GDUDXIKLQ GHQ Ă&#x2026;8UEDX´ GHU XP 8KU PRUJHQV 8QG DP $EHQG JHJHQ 8KU VSHUUW HU GLH *UDEHVNLUFKH HUULFKWHQ ² HLQH $QOD 3IRUWH ZLHGHU ]X =X GLHVHQ =HLWHQ JH GLH GHQ 2UW YRQ -HVX *UDE XQG NDQQ PDQ LKP EHJHJQHQ ,Q GHU Jeden Abend gegen 19 Uhr schlieĂ&#x;t =ZLVFKHQ]HLW JOHLFKW HU HLQHP ein Mitglied der muslimischen Fami3KDQWRP +LQ XQG ZLHGHU PHLQW lie Nuseibeh die mächtige TĂźr der PDQ LKQ ]X HUEOLFNHQ ]ZLVFKHQ Grabeskirche in Jerusalem.
GHQ QDKHEHL OLHJHQGHQ .UHX]L JXQJV + JHO *ROJDWKD HLQEH]RJ ZXUGH GLH 6WDGW GXUFK GLH 3HU VHU HUREHUW ,KUH +HUUVFKDIW ZDU ]ZDU QXU YRQ NXU]HU 'DXHU ² GDI U XPVR JUDXVDPHU ,Q QXU -DKUHQ VROOHQ ELV ]X &KULVWHQ HU PRUGHW ZRUGHQ VHLQ $XFK GLH *UD EHVNLUFKH ZXUGH GXUFK )HXHU ]XP 7HLO VFKZHU EHVFKlGLJW
Israel
ideaSpektrum 13/2010
Mal erobterten Muslime Jerusalem, mal Christen 6FKRQ EHODJHUQ GLH $UDEHU LP =XJH GHU LVODPLVFKHQ ([SDQVL RQ GLH 6WDGW (V IROJHQ 3KDVHQ H[ SOL]LWHU &KULVWHQIHLQGVFKDIW XQG VROFKH UHODWLYHU 7ROHUDQ] LQ GHQHQ HV 3LOJHUQ HUODXEW ZDU GLH FKULVWOL FKHQ 6WlWWHQ LQ -HUXVDOHP ]X EHVX FKHQ ,P -DKUH ZXUGH GLH *UDEHVNLUFKH GDQQ DEHU DXI %HIHKO GHV PXVOLPLVFKHQ )DWLPLGHQ .DOL IHQ +DNLP ]HUVW|UW 'DV I KUWH GD]X GDVV &KULVWHQ LQ (XURSD GD]X DXIULHIHQ -HUXVDOHP YRQ GHQ 0RV OHPV ]XU FN]XHUREHUQ ,P HUVWHQ .UHX]]XJ QDKPHQ VLH GLH 6WDGW VFKOLH OLFK HLQ (LQH GHU YRU GULQJOLFKVWHQ $XIJDEHQ EHVWDQG GDULQ GLH *UDEHVNLUFKH ZLHGHUDXI ]XEDXHQ 6R YHUGDQNW VLH LKUH KHX WLJH )RUP GHQ .UHX]IDKUHUQ GLH HLQHQ ]XVDPPHQKlQJHQGHQ .XS SHOEDX EHU GHU IU KHUHQ .LUFKH YRQ .DLVHU .RQVWDQWLQ HUULFKWHQ OLH HQ GHU HLQJHZHLKW ZXUGH 'DPLW HQWEUDQQWH DOOHUGLQJV HLQ RI IHQHU 6WUHLW ]ZLVFKHQ GHQ GDPDOV ZLFKWLJVWHQ .RQIHVVLRQHQ ² GHQ YHUVFKLHGHQHQ 2UWKRGR[HQ XQG GHU NDWKROLVFKHQ .LUFKH GLH LQ GHU *UDEHVNLUFKH GXUFK GHQ )UDQ]LVND QHURUGHQ UHSUlVHQWLHUW ZLUG ² GDU EHU ZHU ZHOFKH 5lXPH LQ GHU *UDEHVNLUFKH KDEHQ VROOWH %HUHLWV 6XOWDQ 6DODGLQ GHU -H UXVDOHP ]XU FNHUREHUWH GLH .LUFKH DEHU QLFKW ]HUVW|UHQ OLH VROO GLH 6FKO VVHOJHZDOW GHVKDOE ]ZHL ÅQHXWUDOHQ´ PXVOLPLVFKHQ )D PLOLHQ EHUJHEHQ KDEHQ ² GHU )D PLOLH 'VFKRXGHK GLH GHQ 6FKO VVHO YHUZDKUW XQG GHU )DPLOLH 1XVHL EHK GLH GLH .LUFKH PRUJHQV DXI XQG DEHQGV ]XVFKOLH W :DMHHK < 1XVHLEHK VWHKW DOVR LQ HLQHU EHU MlKULJHQ )DPLOLHQWUDGLWLRQ Kloster auf dem Kirchendach VFKOLH OLFK HUREHUWHQ GLH 2VPDQHQ -HUXVDOHP XQG PDFKWHQ GLH 6WDGW ]XP 9HUZDOWXQJVVLW] HL QHV 5HJLHUXQJVEH]LUNHV ,Q GHU +DOWXQJ &KULVWHQ XQG -XGHQ JHJHQ EHU VFKZDQNWH PDQ ]ZLVFKHQ 'LV NULPLQLHUXQJ XQG 7ROHUDQ] 'LH XQ WHUVFKLHGOLFKHQ .RQIHVVLRQHQ PXVVWHQ VLFK MHW]W MHZHLOV YRQ GHU 6WDGWYHUZDOWXQJ HLQH (UODXEQLV I U 3UR]HVVLRQHQ XQG lKQOLFKHV DXV VWHOOHQ ODVVHQ 0DO GXUIWHQ GLH 2U WKRGR[HQ PHKU *RWWHVGLHQVWH IHL HUQ PDO GHU )UDQ]LVNDQHURUGHQ ² MH Fotos: idea/Kretschel
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Der berühmte „status quo“ %UXGHU $WKDQDVLXV 0DFRUD YRP U|PLVFK NDWKROLVFKHQ )UDQ Sechs Konfessionen teilen ]LVNDQHURUGHQ LVW DEHU ]XYHUVLFKW sich die Grabeskirche OLFK GDVV VLFK GHU ÅVWDWXV TXR´ ² +HXWH WHLOHQ VLFK GLH *UDEHVNLU GLH $XIWHLOXQJ GHU .LUFKH VHLW Die se Di sechs chs h ver verFKH VHFKV FKULVWOLFKH .RQIHVVLRQHQ ² DXFK KLHU DOV WUDJIlKLJH schiedenen Kon'LH +DXSWYHUZDOWXQJ GHV *RWWHV /|VXQJ HUZHLVHQ ZLUG 'HU JHE U fessionen feiern KDXVHV KDEHQ GLH JULHFKLVFK RUWKR WLJH 86 $PHULNDQHU GHU VHLW PHKU ihre GottesdienGR[H GLH U|PLVFK NDWKROLVFKH XQG DOV -DKUHQ LQ -HUXVDOHP OHEW LVW ste in der GrabesGLH DUPHQLVFKH .LUFKH LQQH KLQ]X %HDXIWUDJWHU VHLQHV 2UGHQV I U kirche teilweise NDPHQ LP -DKUKXQGHUW GLH HEHQ GLHVH 5HJHOXQJ (LQPDO SUR gleichzeitig. Das lJ\SWLVFKHQ .RSWHQ GLH V\ULVFK RU :RFKH WULIIW HU VLFK LQ GHU *UDEHV bedauert Bruder WKRGR[H XQG GLH lWKLRSLVFK RUWKR NLUFKH PLW GHQ %HDXIWUDJWHQ GHU Athanasius vom (katholischen) GR[H .LUFKH :lKUHQG GLH GUHL DQGHUHQ .RQIHVVLRQHQ XP ÅPLW +DXSWNRQIHVVLRQHQ ZHLWH 7HLOH LP HLQDQGHU LP *HVSUlFK ]X EOHLEHQ´ Franziskanerorden und Beauf,QQHUHQ GHU .LUFKH YHUZDOWHQ VLQG ZLH HU VDJW DEHU DXFK XP RIIHQH GLH GUHL DQGHUHQ QXU I U NOHLQHUH )UDJHQ ]X EHVSUHFKHQ 'LH VLQG RIW tragter für den *HEHWVUlXPH YHUDQWZRUWOLFK .XUL JDQ] ZHOWOLFK 'D JHKW HV HWZD XP “status quo” in der Kirche: RV 'LH bWKLRSLHU XQWHUKDOWHQ DXI GLH (LQULFKWXQJ YRQ 6DQLWlUDQOD “Wir stören GHP 'DFK GHU *UDEHVNLUFKH GDV JHQ RGHU GLH 6FKDIIXQJ HLQHV 1RW einander nur”. 'HLU HO 6XOWDQ .ORVWHU GDV DXV HL DXVJDQJV 'RFK VROFKH (QWVFKHL GXQJHQ EUDXFKHQ =HLW GD VLH QXU QHU ]ZHLVW|FNLJHQ .LUFKH XQG NOHLQHQ =HOOHQ EHVWHKW LQ GHQHQ GLH HLQVWLPPLJ EHVFKORVVHQ ZHUGHQ RUWKRGR[HQ 0|QFKH OHEHQ 3URWH VWDQWHQ VLQG LQ GHU *UDEHVNLUFKH Hier soll Jesus begraben worden und nach drei Tagen QLFKW YHUWUHWHQ 6LH KDEHQ LQ GHU auferstanden sein. Am Heiligen Grab im Inneren der $OWVWDGW HLQH HLJHQH .LUFKH DQ GHU Grabeskirche bilden sich jeden Tag lange Schlangen. 9LD 'RORURVD ² GLH (UO|VHUNLUFKH Wer darf wann wo beten? 'LH *UDEHVNLUFKH LVW WURW]GHP QLFKW HLQIDFK HLQH .LUFKH $XI PHKUHUHQ (EHQHQ LQ XQG EHUHLQ DQGHU YHUVFKDFKWHOW EHKHUEHUJW VLH PHKU DOV *HEHWVUlXPH 'LH =X VWlQGLJNHLWHQ VLQG DXFK KLHU ² lKQ OLFK ZLH EHL GHU $XIWHLOXQJ GHU .LU FKH ² JHQDX JHUHJHOW 6SULFK ZHU ZDQQ ZR ZLH ODQJH EHWHQ GDUI 6R PXVV ]XP %HLVSLHO GDV *UDE -HVX LQ GHU JUR HQ 5RWXQGH GHU .LUFKH I U GLH WlJOLFKH 3UR]HVVLRQ GHU ND WKROLVFKHQ )UDQ]LVNDQHU YRQ GHQ 2UWKRGR[HQ IUHL JHPDFKW ZHUGHQ %HVRQGHUV NULWLVFK ZLUG GLH 6LWXDWL RQ MHGHV -DKU ]X 2VWHUQ 'D NDQQ HV VFKRQ PDO ]X +DQGJUHLIOLFKNHLWHQ NRPPHQ ZHQQ YHUPHLQWOLFKH =X VWlQGLJNHLWHQ EHUVFKULWWHQ ZHUGHQ ² PHLVW ]ZLVFKHQ GHQ *ULHFKLVFK 2UWKRGR[HQ XQG GHQ $UPHQLHUQ GLH 2VWHUQ DOV 2VWNLUFKHQ LPPHU DP VHOEHQ 7DJ IHLHUQ ,Q GLHVHP -DKU G UIWH HV QRFK VSDQQHQGHU
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Israel
ideaSpektrum 13/2010
An dieser Stelle soll das Kreuz Christi gestanden haben: Auf Resten des Felsens Golgatha im Inneren der Grabeskirche stehen ein orthodoxer und ein katholischer Altar.
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Warum es keinen Notausgang gibt $OV GLH LVUDHOLVFKHQ %HK|UGHQ HWZD YRUVFKOXJHQ HLQHQ 1RWDXVJDQJ ]X EDXHQ NDP HV VR IRUW ]XP 6WUHLW 'HU $XVJDQJ KlWWH VLFK LQ GHP 7HLO GHU .LUFKH EHILQ GHQ VROOHQ GHU YRQ GHU JULHFKLVFK RUWKRGR[HQ .LUFKH YHUZDOWHW ZLUG 6LH HUKRE GHVZHJHQ DEHU DXFK JOHLFK $QVSUXFK DXI GHQ 6FKO V VHO 'RFK GLH 9HUWUHWHU GHU DQGHUHQ .LUFKHQ ZROOWHQ HEHQIDOOV HLQHQ 6FKO VVHO GDPLW QLFKW QXU GLH Ă&#x2026;*ULHFKHQ´ QDFK %HOLHEHQ =XJDQJ ]XU .LUFKH KDEHQ VROOWHQ 'HP ZROOWHQ DEHU GLH Ă&#x2026;*ULHFKHQ´ QLFKW ]XVWLPPHQ 6ROOWHQ GLH DQGHUHQ HEHQIDOOV 6FKO VVHO EHVLW]HQ N|Q QH QLHPDQG JHZlKUOHLVWHQ GDVV VLH QLFKW GHV 1DFKWV RGHU JDU WDJV  EHU GXUFK GHQ Ă&#x2026;JULHFKLVFKHQ´ 7HLO
Hier mischen sich FrĂśmmigkeit und Aberglaube: Von der Salbungsplatte Christi erhoffen sich viele Christen eine positive Wirkung.
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Am Abend wird es leer auf dem Vorplatz. Erst morgens um 4 Uhr wird die Kirche wieder aufgeschlossen.
Die syrisch-orthodoxe Kapelle brannte in den 60er Jahren aus. Weil es Streit um die Zuständigkeiten gibt, wird sie nicht restauriert. Fotos: idea/Kretschel
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Oder war es das Gartengrab? $EHU KDQGHOW HV VLFK EHL GHP YLHO YHUHKUWHQ 2UW LQ GHU *UDEHV NLUFKH EHUKDXSW XP GHQ 3ODW] DQ GHP -HVXV EHJUDEHQ ZXUGH" 8QWHU ([SHUWHQ JDE HV ODQJH =HLW 6WUHLW RE -HVXV KLHU RGHU LP VR JHQDQQWHQ *DUWHQJUDE Q|UGOLFK GHV 'DPDVNXV WRUHV DX HUKDOE GHU $OW VWDGW EHHUGLJW ZRUGHQ LVW 6FKOLH OLFK EHIDQG VLFK GHU + JHO *ROJD WKD ODXW ELEOLVFKHQ %HULFKWHQ DX HUKDOE GHU 6WDGW :DUXP VWHKW GLH *UDEHVNLUFKH VDPW +HLOLJHP *UDE GDQQ LQQHUKDOE GHU 6WDGWPDX HUQ" ,Q]ZLVFKHQ JLEW HV SODXVLEOH +LQZHLVH GDUDXI GDVV GLH *UDEHV NLUFKH WDWVlFKOLFK GHU 2UW GHU .UHX]LJXQJ XQG *UDEOHJXQJ -HVX LVW 6R HQWGHFNWH PDQ EHL $XVJUD EXQJHQ DXI GHU 6XFKH QDFK GHU DO WHQ 6WDGWPDXHU HLQHQ 6WHLQ EUXFK LQ XQPLWWHOEDUHU 1lKH GHU *UDEHVNLUFKH 8QG *ROJDWKD ZDU EHNDQQWOLFK HLQ N QVWOLFK HQWVWDQ 2 Minuten am Heiligen Grab GHQHU )HOVHQ DQ GHU 1RUGZHVWPDX ,P =HQWUXP GHU *UDEHVNLUFKH HU -HUXVDOHPV (LQH 0HKUKHLW GHU EHILQGHW VLFK GDV 0LWWHOVFKLII PLW )RUVFKHU VLHKW QLFKW ]XOHW]W GHVKDOE $OWDU GDV YRQ GHU JULHFKLVFK RUWKR GHQ )XQG GHV 6WHLQEUXFKV LQ]ZL GR[HQ .LUFKH NRQWUROOLHUW ZLUG ,Q VFKHQ DOV %HOHJ I U GLH (FKWKHLW WHUHVVDQW 1DFK PLWWHODOWHUOLFKHU GHU *UDEHVNLUFKH DQ FKULVWOLFKHU 9RUVWHOOXQJ LVW JHQDX GRUW ² PLWWHQ LQ GHU *UDEHVNLUFKH ² Wenn es Nacht wird :HU 5XKH XQG $QGDFKW VXFKW DXIJUXQG GHU %HGHXWXQJ GHVVHQ KDW HV VFKZHU LQ GHU *UDEHVNLUFKH ZDV KLHU JHVFKHKHQ LVW GHU 1DEHO )DVW EHUDOO ELOGHQ VLFK 0HQVFKHQ GHU :HOW -XGHQ XQG 0XVOLPH VX WUDXEHQ ZLUG PDQ JHVFKREHQ (L FKHQ LKQ KLQJHJHQ DXI GHP 7HP SHOEHUJ GLH -XGHQ ZHLO GRUW HLQVW QHU GHU JDQ] ZHQLJHQ 2UWH ]XP GHU 7HPSHO VWDQG XQG GLH 0XVOLPH ,QQHKDOWHQ LVW GLH NOHLQH V\ULVFK RU ZHJHQ GHV )HOVHQGRPV +LQWHU GHP WKRGR[H .DSHOOH GLH VLFK KLQWHU 0LWWHOVFKLII OLHJW GDV +HLOLJH *UDE GHP +HLOLJHQ *UDE LQQHUKDOE GHU *UDEHVNLUFKH YHUVWHFNW 9LHOH %H +LHU ELOGHQ VLFK GHQ JDQ]HQ 7DJ EHU ODQJH %HVXFKHUVFKODQJHQ ,VW VXFKHU ODXIHQ HLQIDFK GDUDQ YRUEHL 'LH .DSHOOH EUDQQWH LQ GHQ HU PDQ HQGOLFK DQ GHU 5HLKH EHWULWW -DKUHQ DXV :HLO GLH DUPHQLVFK RU PDQ ]XQlFKVW GLH VR JHQDQQWH (Q WKRGR[H .LUFKH VLH DEHU HEHQVR EH JHOVNDSHOOH LQ GHU GHU (QJHO GHQ )UDXHQ DP 2VWHUPRUJHQ EHJHJQHW DQVSUXFKW ZLH GLH V\ULVFK RUWKRGR VHLQ VROO 'HU HLJHQWOLFKH *UDE UDXP [H YHUKLQGHUW GDV HLQH 5HQRYLHUXQJ 6R LVW GHU 5DXP LVW GLH ZRKO NOHLQVWH .DSHOOH GHU VFKPXFNORV XQG NDKO ELHWHW DEHU :HOW =X ]ZHLW PD[LPDO ]X GULWW GLH 0|JOLFKNHLW LQ *HEHW XQG 0H NDQQ PDQ KLQHLQWUHWHQ XP ]X EH GLWDWLRQ GHU EHVRQGHUHQ %HGHXWXQJ WHQ ,PPHU XQWHU GHQ $XJHQ GHV 0|QFKV GHU GLH XQGDQNEDUVWH $XI GHV JHVDPWHQ 2UWHV I U GHQ HLJHQHQ JDEH LQ GHU JHVDPWHQ *UDEHVNLUFKH *ODXEHQ QDFK]XVS UHQ :HP GDI U HLQLJH 0LQXWHQ QLFKW DXVUHLFKHQ KDW (U PXVV GLH %HWHQGHQ QDFK GHU KDW DXFK GLH 0|JOLFKNHLW VLFK VSlWHVWHQV ]ZHL 0LQXWHQ ZLHGHU KLQDXVVFKLFNHQ GD GHU $QGUDQJ DQ ZLH GLH 0|QFKH DEHQGV LQ GHU .LU GHUV QLFKW ]X EHZlOWLJHQ LVW 1LFKW FKH HLQVFKOLH HQ ]X ODVVHQ XQG GLH EHL MHGHP %HVXFKHU VW| W GLHVH 5H 1DFKW GRUW PLW *HEHW ]X YHUEULQ JHQ *HVFKODIHQ ZLUG DQ GLHVHP JHOXQJ DXI 9HUVWlQGQLV ² ZDV ZLH GHUXP GLH HLQH RGHU DQGHUH YHUEDOH EHVRQGHUHQ 2UW DXFK QDFKWV QLFKW *HJHQ 8KU NORSIW HLQ 0LW (QWJOHLVXQJ GHV JHQHUYWHQ 0|QFKV JOLHG GHV 1XVHLEHK &ODQV PLW HL ]XU )ROJH KDEHQ NDQQ FKHQ ² GHU U|PLVFK NDWKROLVFKH Å.UHX]QDJHOXQJVDOWDU´ XQG GHU JULHFKLVFK RUWKRGR[H Å.UHX]L JXQJVDOWDU´ DQ GLHVHP 2UW VROO HLQVW GDV .UHX] &KULVWL JHVWDQGHQ KDEHQ .QLHW PDQ QLHGHU XQG JUHLIW XQWHU GHQ $OWlUHQ KLQGXUFK NDQQ PDQ GHQ )HOVHQ EHU KUHQ 6WHLJW PDQ ZLHGHU KLQDE NRPPW PDQ DQ GHU 6DOEXQJVSODWWH YRUEHL DXI GHU -HVXV QDFK RUWKRGR[HU 9RUVWHOOXQJ I U GLH %HVWDWWXQJ YRUEHUHLWHW ZXU GH %HZHJHQG &KULVWHQ DXV DOOHU :HOW OHJHQ 'LQJH GDUDXI GLH LKQHQ ZLFKWLJ VLQG ZHLO VLH VLFK YRQ GHP 6WHLQ DXI GHP -HVXV JHVDOEW ZXU GH VHJQHQGH .UlIWH HUKRIIHQ 'D NQLHW GLH .DUULHUHIUDX DXV 0RVNDX PLW LKUHP 7HUPLQNDOHQGHU HEHQVR ZLH GDV JHEUHFKOLFKH 0 WWHUFKHQ DXV GHP lWKLRSLVFKHQ $GGLV $EH ED 6HOEVW )X EDOOPDQQVFKDIWHQ NRPPHQ YRUEHL XP LKUHQ %DOO DXI GHQ 6WHLQ ]X OHJHQ
Fotos: Grundriss/gemeinfrei; Filmplakat/PR
Israel
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Der Filmtipp zu Ostern:
Der Dokumentarfilm von Regisseur Hajo Schomerus über das Zusammenleben der sechs christlichen Konfessionen in der Jerusalemer Grabeskirche läuft seit 25. März in den Kinos. www.imhausmeinesvaters.x-verleih.de
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Nachrichten
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IGFM-Jahrestagung: Wer im Iran Ăśffentlich â&#x20AC;&#x17E;Hallelujaâ&#x20AC;&#x153; ruft, wird verhaftet
Muslime werden nach Jesus-Träumen Christen ,Q GHU LUDQLVFKHQ +DXSWVWDGW 7HKH UDQ VLQG LQ GHQ OHW]WHQ 0RQDWHQ HL Pastorin Pastori in M Mahim ahi him QLJH 7DXVHQG ² EHVRQGHUV MXQJH ² Mousapour: In 0XVOLPH &KULVWHQ JHZRUGHQ 6LH der iranischen YHUVDPPHOQ VLFK DQRQ\P LQ VWDDW Hauptstadt TeOLFK QLFKW JHQHKPLJWHQ +DXVNLU heran geschieht FKHQJHPHLQGHQ 'DV WHLOWH GLH LP UngewĂśhnliches. ([LO LQ )UDQNIXUW DP 0DLQ OHEHQGH LUDQLVFKH 3DVWRULQ 0DKLP 0RX VDSRXU ZlKUHQG GHU -DKUHVWDJXQJ GHU ,QWHUQDWLRQDOHQ *HVHOOVFKDIW I U 0HQVFKHQUHFKWH ,*)0 LQ %RQQ LGHD PLW ,Q GHQ *ODXEHQVHQWVFKHL GXQJHQ VLHKW VLH HLQH )ROJH GHV SROL WLVFKHQ 'UXFNV GXUFK GDV LVODPLVFKH 5HJLPH Ă&#x2026;'LH LUDQLVFKH 5HJLHUXQJ ZLOO GDV &KULVWHQWXP YHUQLFKWHQ´ VR Sohn Der älteste l S oh hn 0RXVDSRXU 'RFK LQ GHP 0DÂ&#x2030;H des letzten Schahs von Persien, Reza ZLH GHU 'UXFN HUK|KW ZHUGH PDFK WHQ GLH 0XVOLPH JDQ] XQHUZDUWHWH Pahlevi: Vom jet*ODXEHQVHUIDKUXQJHQ Ă&#x2026;-HVXV &KUL zigen Iran geht VWXV EHJHJQHW GHQ 0XVOLPHQ LP eine Gefahr fĂźr die gesamte Welt 7UDXP´ 'LHV VHL HLQ GHUDUW VWDUNHV aus. (UOHEQLV GDVV GDGXUFK 'URJHQDE KlQJLJH YRQ LKUHU 6XFKW IUHLNlPHQ XQG .UDQNH  EHUUDVFKHQG JHVXQG Iran 70 Mio. BĂźrger Z UGHQ ,PPHU PHKU IDVVWHQ VLFK HLQ +HU] XQG EHULFKWHWHQ DXFK |I 99,0% Muslime IHQWOLFK YRQ LKUHQ (UIDKUXQJHQ 0,4% Christen )UDX 0RXVDSRXU VFKlW]W GDVV DOOHLQ LQ 7HKHUDQ PHKU DOV VROFKHU &KULVWHQ OHEHQ ,QVJHVDPW QHKPH LQ Anzeigen
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Iranischer Thronfolger fĂźr Wirtschaftssanktionen 'HU lOWHVWH 6RKQ GHV OHW]WHQ 6FKDKV YRQ 3HUVLHQ HU ZXUGH YRQ UDGLNDOHQ 0XVOLPHQ JHVWÂ U]W 5H]D 3DKOHYL ULHI YRU -RXUQDOLVWHQ LQ %RQQ ]XP 6WXU] GHU 0DFKWKDEHU DXI 1LFKWV EUDXFKH ,UDQ GULQJHQGHU DOV )UHLKHLW XQG 'HPRNUDWLH 9RQ
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FERNSEHEN Karsamstag, 3. April
Ostersonntag, 4. April
Donnerstag, 8. April
BR
Das Vierte
Bibel.TV
21.55â&#x20AC;&#x201C;23.30: Evangelische Osternacht aus St. Lorenz NĂźrnberg Bibel.TV
20.00â&#x20AC;&#x201C;22.00: Hillsong London. Konzert aus der Rittal Arena in Wetzlar ZDF
20.15â&#x20AC;&#x201C;21.30: Ein treuer Diener der Schrift. Dokumentarfilm Ăźber Johann Albrecht Bengel (1687-1752)
des 20.15â&#x20AC;&#x201C;23.20: Die Bibel. Mo- Freitag, 9. April numentalfilm, Italien 1965 Bibel.TV Ostersonntag, 4. April Ostermontag, 5. April 20.15â&#x20AC;&#x201C;21.45: Die etwas andere Talkshow: Leben ohne ZDF ARD LĂźgen, u. a. mit dem Jesus9.30â&#x20AC;&#x201C;10.15: Ev. Gottes- 10.00â&#x20AC;&#x201C;11.00: Evangelischer Freaks-GrĂźnder Martin Dreydienst aus der Himmel- Gottesdienst aus KĂśln, Pre- er und Helmut Matthies fahrtkirche Jerusalem digt: Thomas HĂźbner ARD ZDF ERF eins 23.30â&#x20AC;&#x201C;1.00: Aghet â&#x20AC;&#x201C; ein 11.00â&#x20AC;&#x201C;12.00: Gottesdienst- 19.30â&#x20AC;&#x201C;20.15: Tod in Rom. VĂślkermord. Der Genozid liche Morgenfeier mit Rai- Petrus â&#x20AC;&#x201C; der Fels. an den Armeniern ner Geiss 22.30â&#x20AC;&#x201C;0.00: Befehl Gewissens. Drama
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8.30â&#x20AC;&#x201C;9.00: Ungeniert re- 8.35â&#x20AC;&#x201C;8.50: In den FuĂ&#x;formiert. Ein Ăśsterliches stapfen eines berĂźhmten Gespräch mit Thomas Wipf Zweiflers â&#x20AC;&#x201C; Ostern fĂźr Ungläubige BR 2 10.00â&#x20AC;&#x201C;11.00: Evangeli8.30â&#x20AC;&#x201C;9.00: Ev. Perspekti- scher Gottesdienst aus ven: Ende und Anfang. Mannheim, Predigt: Ilka Tod und Auferstehung. Sobottke
20.00â&#x20AC;&#x201C;21.00: â&#x20AC;&#x17E;Erinnerungenâ&#x20AC;&#x153;, Traudel und Richard Gastmann im Gespräch mit Horst Marquardt 21.30â&#x20AC;&#x201C;22.00: Endzeit â&#x20AC;&#x201C; Wende und Ende (1). Gerhard Maier
Theologie
ideaSpektrum 13/2010
Kleine
Kanzel K l
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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 13/2010
Porträt
Wie sich schwere Lebensführungen auf das Glaubensleben auswirken können
Sohn und Ehemann im Rollstuhl Von Esther Reutimann 9RU -DKUHQ IHLHUWHQ $OELQ XQG $QQD %RVVKDUG LKU +RFK]HLWVIHVW :LH MHGHV MXQJH 3DDU EOLFNWHQ VLH GHU =XNXQIW KRIIQXQJVYROO HQWJHJHQ 6LH JHK|UWHQ EHLGH HLQHU HQJHQ FKULVWOL FKHQ *HPHLQVFKDIW DQ 'HU *ODXEH ZDU GLH JHPHLQVDPH %DVLV I U LKU (KH OHEHQ %DOG EHNDPHQ VLH ]ZHL 6|KQH -RHO XQG 6LPRQ :lKUHQG $QQD I U GLH .LQGHUEHWUHXXQJ ]XVWlQGLJ ZDU VRUJWH $OELQ I U GHQ /HEHQVXQWHUKDOW GHU )D PLOLH 'HU JHOHUQWH *lUWQHU ELOGHWH VLFK ZHLWHU XQG PDFKWH VSlWHU HLQH =XVDW] DXVELOGXQJ DOV %DXPVFKXOLVW $E EOLHE HU HLQHU %DXPVFKXOH LP DDUJDX LVFKHQ 6FKLQ]QDFK 'RUI WUHX (U ZXUGH $EWHLOXQJVOHLGHU XQG ELOGHWH LP /DXIH GHU -DKUH JHJHQ /HKUOLQJH DXV
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Das Wort der Woche
Å,VW DEHU &KULVWXV QLFKW DXIHUVWDQGHQ VR LVW XQVHUH 3UHGLJW YHUJHEOLFK VR LVW DXFK HXHU *ODXEH YHUJHEOLFK ´ Der Apostel Paulus im 1. Brief an die Korinther (15,14)