Einzelverkaufspreis: Fr. 4.00
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Spektrum Nr. 15
14. April 2010
G 7405
Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt
Gewerbe-Direktor Hans-Ulrich Bigler über Macht, Krisen und Werte Seite 8: Verbände
Hilfe für Ausländer an der Looslistrasse
Die Jungscharleiter und der Missbrauch
Seite 9: Gemeinschaft
Seite 20: Bibelübersetzung
Muslime sind bei den Christen willkommen
Warum brauchen wir immer neue Bibeln?
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Seite 7: EGW-Projekt
Seite 4
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GRÜEZI
Mit Werten führen Speziell in Bern erlebe ich, wie die Konsensfähigkeit unter Parteien und Politikern im gleichen Mass abnimmt, wie der Individualismus und der Egoismus zunehmen. Wir formulieren zwar noch gleiche Ziele, sind aber immer weniger in der Lage, uns auf einen gemeinsamen Weg zu einigen. Knatsch und Machtspiele prägen die Schlagzeilen. Vertrauen schwindet, aber nicht nur in die Politik. Es geht eben um mehr als um Erfolg, als um die Steigerung des Gewinnes oder des Wohlstandes. Das Bedürfnis nach Sicherheit, Zuverlässigkeit, Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Vertrauen nimmt zu. Wer könnte nun diese Themen besser einbringen, vorleben, umsetzen und praktizieren als Menschen, die sich nicht mehr selbst verwirklichen müssen, die vom Druck befreit sind, alles dem Erfolg unterordnen zu müssen? Jawohl, gefragt sind Menschen, die durch ihren Glauben an Jesus Christus dieses andere Denken einbringen. Es ist darum immer wieder etwas Spezielles, wenn bekennende Christen in Schlüsselpositionen berufen werden. Der neue Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes, Hans-Ulrich Bigler, gehört zu ihnen, und ich freue mich ganz besonders, dass er mein Nachfolger als Schreiber der Kolumne «Podium» sein wird (siehe Interview Seite 4). Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass solche Positionen für bekennende Christen oft eine grosse Herausforderung darstellen. Meine Baumeister wählten mich nicht in schwierigen Zeiten zu ihrem Präsidenten, weil ich ein «From-
mer» bin, sondern weil sie daran glaubten, dass ich ihre Erwartungen als Führer erfüllen kann. Diese Erwartungshaltung führte auch mich in Bezug auf meinen Wunsch, Gott zu gefallen, einige Male in Grenzsituationen. Das wird auch Hans-Ulrich Bigler erfahren. Umso wertvoller sind solche Gelegenheiten wie im «Spektrum», über eine Kolumne seinen Glauben bekennen und bekannt machen zu können. Wir Christen sind nicht bessere Menschen, aber wir haben dank unserem Glauben bessere Voraussetzungen, um weniger Fehler zu machen, denn es ist Gott persönlich, der seinen Kindern Ethik und Werte einpflanzt. Sie sind die Voraussetzung dafür, dass der Glaubende nicht in die Falle von Machthunger und Gier tappen muss. Erfolg brauchen auch wir, aber er wird nicht zur Sucht. Jesus Christus befreit mich vom Druck, besser sein zu müssen als andere, damit ich nicht gegen Menschen kämpfen muss, sondern für Inhalte. Mit Werten führen: So kommen wir zum gewünschten Vertrauen. Darum brauchen unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft und unsere Politik dringender denn je Menschen, die durch ihren Glauben an Jesus Christus andere Werte einbringen. Wir brauchen Christen, die sich einmischen und nicht verstecken. Wir brauchen Christen, die beeinflussen und nicht ruhig sind. Wo mit diesen Werten gewirkt wird, geschieht Veränderung.
3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelwor t von Reto Scherrer, RadioModerator bei DRS 1 und Co-Moderator beim «Donnschtig-Jass» von SF 1, Weinfelden:
«Aber die auf den Herrn harren, empfangen immer neue Kraft.» (Jesaja 40,31) «Ich finde diesen Bibelvers absolut passend für das tägliche Leben. Schliesslich ist jeder Tag eine neue Herausforderung. Täglich gibt es neue Probleme, und viele Dinge, die sich auf unserer Erde ereignen, sind nicht verständlich. Aber so lange wir auf den Herrn harren, so lange ist uns immer wieder neue Kraft auf sicher. Und dieses Gefühl, diese Tatsache möchte ich nie missen! Es ist für mich wichtig zu wissen, dass neue Kraft immer wieder abholbereit ist. Und das erst noch kostenlos. Ist doch einfach wunderbar!»
WÖRTLICH «Die Leute wollen alle ‹wahren› Muslime, unabhängig von ihrer kulturellen Herkunft, vereinigen. Sie wollen das soziale Leben nach bestimmten religiösen Vorstellungen regeln. Das ist ein politisches Ziel unter dem Deckmantel der Religion … In der Öffentlichkeit geben sie sich zivilisiert und freundlich, aber sie sind Rattenfänger.» Saïda Keller-Messahli, Präsidentin des Forums für einen for tschrittlichen Islam, über den fundamentalistischen Islamischen Zentralrat Schweiz. Reklame
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Der Autor ist Nationalrat der FDP und Präsident des Schweizerischen Baumeister-Verbandes.
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BRENNPUNKT
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Gewerbe-Direktor Hans-Ulrich Bigler über politische Macht und massgebende Wer te
«Politik und Glaube beissen sich doch nicht!» Ich bin primär Interessenvertreter und nicht Parteipolitiker, und darum steht es mir nicht zu, an vorderster Front Ratschläge zu erteilen. Doch ich hoffe schon, dass die FDP wieder zu mehr Einigkeit in den Positionen und zu einem klareren Profil kommt.
Gerade in einer Krisenzeit kann der Glaube viel Gelassenheit schenken. Das stellt der Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes (SGV), Hans-Ulrich Bigler, fest. Der starke Mann der grössten Dachorganisation der Schweizer Wirtschaft sagt aber auch, warum er in der Bibel viel liberales Gedankengut sieht.
«Spektrum»: Was bedeuten Ihnen Macht und Einfluss? Hans-Ulrich Bigler: Das ist für mich nicht der entscheidende Punkt. Mir bedeutet die Gestaltungsfreiheit sehr viel und damit auch die Möglichkeit, an Lösungen mitzuarbeiten und dann ein Resultat zu erzielen, und zwar immer im Zusammenwirken verschiedener Interessengruppen. Die Frage der Macht wird da relativ. Was ist eigentlich ein KMUBetrieb, also ein «kleines oder mittleres Unternehmen»? Gemäss Betriebsstatistik gehören Betriebe mit bis zu 250 Mitarbeitern zu den KMU. Damit sind es 99,7 Prozent aller Betriebe, die ich im grössten Dachverband der Schweizer Wirtschaft vertrete. 88 Prozent aller Firmen haben weniger als zehn Mitarbeitende und weitere zehn Prozent weniger als fünfzig. Wohin steuern Sie als neuer Direktor mit dem Gewerbeverband? Ich bin der festen Überzeugung, dass die KMU das Rückgrat der Schweizer Volkswirtschaft sind. Für diese Betriebe muss es unser Kerngeschäft sein, den Fokus auf optimale Rahmenbedingungen zu richten. Konkret bedeutet dies ein schlanker Staat, geringer ad-
Zur Person Hans-Ulrich Bigler, 52, verheiratet, drei Kinder, wohnhaft in Affoltern am Albis. Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bern, lic.rer.pol. Seit Juli 2008 Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes in Bern. Vorher elf Jahre Direktor des Unternehmerverbandes der Schweizer Druckindustrie Viscom und anschliessend Bild: idea/av.
«Gott sorgt für mich»: Hans-Ulrich Bigler, Direktor des grössten Dachverbandes der Schweizer Wirtschaft, beim Interview.
ministrativer Aufwand, weniger Abgaben, Gebühren und Steuern und überhaupt einen möglichst grossen unternehmerischen Freiraum, damit Eigeninitiative und Eigenkreativität zum Tragen kommen.
Gemäss einflussreichen Gewerbepolitikern sollen Sie Ihren Verband wieder zur gefürchtetsten Referendumsmacht des Landes machen. Wo wollen Sie ansetzen? Es muss sicher darum gehen, die Referendums- und Initiativfähigkeit unseres Verbandes wieder zu stärken. Dazu muss auch die Kommunikation verstärkt werden. Konkret haben wir gerade einen Relaunch unserer Schweizer Gewerbezeitung hinter uns. Die Auflage wird auf 150 000 Exemplare versechsfacht. Thematisch ist nichts spruchreif, doch es gibt schon problematische Dossiers wie das neue Präventionsgesetz mit einem zentralen Präventionsinstitut, das eine massive Kostenexplosion befürchten lässt. zwei Jahre des Unternehmerverbandes der Schweizer Maschinenindustrie Swissmem. Oberst im Generalstab. Hans-Ulrich Bigler wird künftig auch als Autor der Kolumne «Podium» in «idea Spektrum» in Erscheinung treten. Als FDP-Vertreter löst er Nationalrat Werner Messmer ab. Sein erster Beitrag erscheint in Woche 17.
Ihre Wahl wurde in traditionellen Gewerbekreisen stark begrüsst, weil Sie «stramm rechts» politisierten. Ich kann mit dieser politischen Einstufung wenig anfangen. Aber in meinem politischen Konzept gehe ich schon davon aus, dass sich eine Gesellschaft stärker entwickelt, wenn sie von einem grossen Freiraum profitiert und auf Eigenverantwortung und Eigeninitiative baut. Unsere Gesellschaft sollte nicht alles Heil vom Staat erwarten. Das schliesst nicht aus, dass sich der Staat um wirklich Bedürftige kümmern soll. In einem Vortrag sprachen Sie kürzlich bei der Gebührenlast von KMU von «Sündenfällen». Sehen Sie da gar eine religiöse Komponente? (lacht) Gar nicht. Mir ging es darum, klar auszusagen, was gemeint ist. Ein Thema, das mich stark beschäftigt, ist der ganze Gebührenwahnsinn mit den Billag-Tarifen, den Urheberrechtsabgaben, Pro Litteris und anderes mehr. Von der Billag werden die KMU doppelt zur Kasse gebeten, obschon ein Betrieb weder TV sehen noch Radio hören kann. Es ist doch der Konsument, der das tut, und der bezahlt die Gebühren schon über den Haushalt. Ein klassisches Beispiel, wie die KMU ungerechtfertigt belastet werden. Wie erleben Sie als Mitglied der FDP die offensichtliche Identitätskrise Ihrer Partei?
Wo wird die Diskussion um die Weissgeld-Strategie in Ihrer Partei enden? Bei der Erhaltung des Bankgeheimnisses! Insbesondere müssen wir einen automatischen Informationsaustausch mit dem Ausland vermeiden. Das würde zum gläsernen Bürger und damit zum gläsernen KMU führen. Es ist im Übrigen bereits heute nicht so, dass einfach ein rechtsfreier Raum bestünde. Wir haben beispielsweise eines der strengsten Geldwäschereigesetze weltweit. Persönlich favorisiere ich eine Abgeltungssteuer. Das Problem liegt nämlich bei den ausländischen Staaten, die eine andere Steuerkultur haben. Sie kennen das Vertrauensprinzip im Rahmen der Steuerdeklaration nach unserer Art nicht. Mit einer Abgeltungssteuer kämen wir zu einem ähnlichen System wie bei der Verrechnungssteuer in der Schweiz. Und insgesamt wäre auch zu wünschen, dass unsere Regierung etwas standhafter ist und nicht gleich bei jedem Druckversuch aus dem Ausland einbricht. Wie kann man eine konsequente Verbandspolitik und konsequentes Christsein unter einen Hut bringen? Die Fragestellung tönt ja fast, als ginge es um einen Widerspruch. Letztlich geht es darum, dass man eine klare Überzeugung hat und konsequent für sie einsteht. Politik und Glaube beissen sich doch nicht! Sie müssten mir schon sagen wo… Wie kann christliche Nächstenliebe im verbandspolitischen Alltag sichtbar werden? Ich stehe dafür ein, dass man in der Sache durchaus hart argumentiert, aber den Respekt vor dem Gegenüber nicht verliert. Man soll sich so begegnen, dass man nach der Debatte zusammen wieder ein Bier trinken kann.
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«Im Namen Gottes des Allmächtigen!» Was ist die Präambel der Bundesverfassung heute noch wert? Ich betrachte dieses Bekenntnis als eine ganz wichtige Grundlage für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Die Präambel macht uns auf zentrale Werte unseres Landes aufmerksam. Sie ist für mich die Basis für das «Erfolgsmodell Schweiz». «Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl des Schwachen», betont die Präambel auch. Wie kann der Gewerbedirektor dem Wohl der Schwachen dienen? Indem er sich für den sozialen Ausgleich in unserer Gesellschaft einsetzt. Dieser Ausgleich kommt konkret zum Ausdruck in der gelebten Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer oder in Bezug auf die Sozialversicherungen. Bei letzteren müssen wir langfristig die Finanzierung sicherstellen, damit in kommenden Jahren nicht unsere Kinder die Schulden von heute bezahlen müssen. Wann können Ihre KMU mit einem spürbaren Aufschwung rechnen? Die Situation in der Binnenwirtschaft war gar nie so schlecht. Die Auftragslage stimmt. Grosse Probleme hat die Exportwirtschaft. Das gilt für die Maschinenindustrie im weitesten Sinn, teils die Chemie, auch die Uhrenindustrie. Doch die Konjunkturindikatoren geben auch zu Hoffnung Anlass. Auf der andern Seite müssen wir uns schon fragen, wie sich die enorm hohe internationale Staatsverschuldung auf die konjunkturelle Entwicklung auswirkt. Hier liegt die Unsicherheit im ganzen Szenario. Daher wäre es blauäugig, schon Entwarnung zu geben. Was kann der Glaube an Jesus Christus in einer solchen Krisenzeit bewirken? In der Kraft des Glaubens kann der Unternehmer zur Ruhe kommen. Er fühlt sich nicht auf sich allein gestellt, weil er weiss, dass Gott für ihn sorgt. Er muss nicht ausschliesslich auf seine eigene Kraft bauen und sich von Sorgen erdrücken lassen, weil er auf Lösungswege vertraut. Das ist auch Ihre Erfahrung? Ja, der Glaube schenkt mir viel Ge-
lassenheit. Es gibt im Leben einfach gewisse Fragen, auf die ich nicht unmittelbar eine Antwort finde. Dann ist es sehr befreiend, solche Fragen bei Gott stehen zu lassen.
In vielen Chefetagen herrscht Ratlosigkeit. Eine Chance für den christlichen Glauben? In der Krise wird sich jeder Unternehmer Wertefragen stellen. Unternehmerisches Handeln ohne Wertvorstellungen ist aber meines Erachtens grundsätzlich kaum denkbar. Entscheidend ist, wie ich meine Werte definiere. Das hat sehr viel mit den persönlichen Lebensentwürfen zu tun. Wie kommen Sie zu Ihrem christlichen Lebensentwurf? Für mich gab es schon in der Gymnasialzeit drei entscheidende Fragen: Woher komme ich? Wozu bin ich da? Wohin gehe ich? Ich habe die Antworten in der Bibel, im Erlösungsangebot und in der Auferstehung von Jesus Christus gefunden. Das hat mich auch darum überzeugt, weil ich dahinter liberales Gedankengut sehe. Ich bin vor die Entscheidung gestellt und kann sie selber treffen. Es ist nicht jemand anderer, der für mich entscheidet. Im Christentum liegt für mich die grosse Freiheit. In der Beziehung zu Gott ist meine eigene Verantwortung gefragt. Inwiefern geschäftet ein gläubiger Gewerbler anders? Eine schwierige Frage. Der Glaube muss gar nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich sein. Sicher spielen Werte wie Ehrlichkeit, Gradlinigkeit und Offenheit eine grosse Rolle. Der Christ hat geschäftlich die gleichen Ziele, doch er unterscheidet sich im Auftreten und in der Haltung. «Mit Werten in Führung gehen» hiess das Motto eines Kongresses für christliche Führungskräfte. Mit welchen Werten geht der Christ in Führung? Für den Christen kann es entscheidend sein, seine Ziele mit Gott festzulegen und sich im Alltag an biblische Normen zu halten. Ganz zentral wird in einem Betrieb sein Umgang mit den eigenen Angestellten sein. Sie sind das wichtigste Potenzial eines Betriebes. Worauf legen Sie besonders Wert bei Ihren Mitarbeitern?
Der Gewerbeverband Als grösster Dachverband der Schweizer Wirtschaft ist der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) mit Sitz in Bern die repräsentative und führende Wirtschaftsorganisation der KMU in der Schweiz. Dabei vertritt der SGV rund 280 Verbände mit gegen 300 000 Unternehmen. Er bildet die nationale Interessenvertretung zur Förderung der KMU und der Selbständiger werbenden in der Schweiz.
Wichtig sind mir die Eigeninitiative und eine offene Gesprächskultur, auch eine positive Streitkultur. Ich schätze es, wenn wir im Pro und Kontra argumentieren und anschliessend in der Synthese auf einer qualitativ höheren Ebene ankommen.
Was lernen Sie von Jesus, dem jungen Zimmermann und Handwerker? Dass Handwerk goldenen Boden hat! Arbeit macht Freude und ist nicht einfach Last. Sie ermöglicht letztlich kreative Resultate, die auch andern zugute kommen. Und was lernen Sie vom Menschenfreund Jesus? Einerseits eine klare Haltung, anderseits viel Respekt andern gegenüber. Aber auch die Bereitschaft, Fehler zu vergeben und miteinander ein grosses Ziel anzustreben. Was wollen Sie Ihren Kindern mitgeben fürs Leben? Unsere Kinder sind heute 19, 17 und 15 Jahre alt. Ich wollte und will ihnen den Glauben so vermitteln, dass sie sich selbständig für Jesus entscheiden können. Wir pflegen am Tisch eine sehr intensive Gesprächskultur und kommen immer wieder auf Glaubensfragen und auch auf gesellschaftliche Fragen zu reden. Es ist mir wichtig, dass sie sich selber kritisch mit ihrem Umfeld auseinander setzen und selbständig entscheiden und eigenverantwortlich handeln. Mit welchem Lebensmotto fahren Sie am besten? (ganz spontan) Ora et labora, also bete und arbeite! Doch mein eigentliches Lebensmotto heisst: «Nichts Grosses, aber etwas Ganzes, nichts Glänzendes, aber etwas Echtes!» Inter view: ANDREA VONLANTHEN
5 PODIUM
Im Sandwich Haben Sie den Begriff «SandwichGeneration» schon gehört? Beim Sandwich ist ja der mittlere Teil, also Schinken, Salami oder Käse, das Beste. Davon ausgehend ist es schon ein Privileg, so wie ich zur Sandwich-Generation zu gehören. Man ist eigentlich der Mittelpunkt oder eben der «Schinken» der Familie. Meine betagten Eltern, unsere drei erwachsenen Kinder und seit einem Monat unser Enkelkind bilden zusammen mit meinem Mann und mir eine Vier-Generationen-Familie. Als Politikerin habe ich so beinahe täglich die Bedürfnisse, Erwartungen, Probleme und Wünsche aller Altersgruppen unmittelbar vor Augen. Das ist natürlich sehr gut, denn so kann ich bei fast allen Fragen eigene Erfahrungen einbringen. Ich kenne die Sorgen und Bedürfnisse der Senioren, dann der Menschen im besten Alter – damit meine ich natürlich meinen Mann und mich – und der jungen Familien mit Kindern. Dies zeigt sich in Gesprächen und Diskussionen über die Renten und Vorsorgeeinrichtungen, über altersgerechtes Wohnen und die rechtzeitige Anmeldung fürs Altersheim. Und auf der anderen Seite die Freude über das erste Lächeln des Babys, die Festlegung des Taufsonntags und die Fragen nach der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. In der Mitte sind mein Mann und ich für beide Seiten bereit zu helfen, zu beraten, zu unterstützen. Manchmal ist das ganz schön viel. Aber wir waren auch einmal die jüngere Generation und froh um die Unterstützung der Eltern. Und wir werden einmal die ältere Generation und dann froh um die Hilfe der Jüngeren sein. Ich danke Gott für diese Familie. Sie ist wirklich das grösste Geschenk. Wenn dann alle vier Generationen zusammen am Tisch sitzen, essen, trinken, lachen, diskutieren und einander ihre Lebenssituation schildern, profitieren alle von einander. Das ist einfach wunderbar. BRIGITTE HÄBERLI Die Autorin ist Nationalrätin und stellvertretende Fraktionspräsidentin der CVP in Bern. Sie wohnt in Bichelsee TG.
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Persönlichkeit für Geschäftsführung gesucht Mission Without Borders ist ein Christliches Hilfswerk, das benachteiligten Menschen in Osteuropa materielle, emotionale und geistliche Hilfe bringt. Pro Adelphos ist der Schweizer Zweig dieses international tätigen Netzwerks. Für die Geschäftsführung suchen wir die Persönlichkeit mit folgendem Profil: t $ISJTU NJU #FSVGVOH t 'àISVOHTFSGBISVOH JO FJOFS /PO 1SPmU 0SHBOJTBUJPO t &SGBISVOH JO 'VOE 3BJTJOH VOE .BSLFUJOH t &SGBISVOH JN 3FQPSUJOH JN JOUFSOBUJPOBMFO 6NGFME t 4USBUFHJTDI EFOLFOE VOE IBOEFMOE t %FVUTDIF .VUUFSTQSBDIF TFIS HVUF &OHMJTDILFOOUOJTTF #JUUF XFOEFO 4JF TJDI GàS FJOF FSTUF ,POUBLUOBINF BO EBT 4UJGUVOHTSBUTNJUHMJFE 3VEPMG -àUIJ S MVUIJ!HNY DI Hinterdorfstrasse 58 8405 Winterthur www.proadelphos.ch
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TAGESSCHAU
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JOURNAL
Kobi und Maja Stalder wirken seit acht Jahren an der Looslistrasse
Stauffacher gewählt
Als «Schaufensterchristen» engagiert
Der 50-jährige Walter Stauffacher (Bild) ist der neue Geschäftsführer der Pilgermission St. Chrischona. Der bisherige Betriebsleiter auf dem Chrischonaberg hat diese neu geschaffene Stelle Anfang April angetreten. Gemeinsam mit Direktor Markus Müller und Seminarleiter Horst Schaffenberger wird er die operative Verantwortung auf St. Chrischona tragen. Im Bereich Finanzen tritt Stauffacher die Nachfolge von Attilio Cibien an, der bis Januar Finanzchef der Pilgermission war. (idea)
Verband aufgelöst Der 1927 gegründete Diakonieverband Schweiz wird Ende Juni aufgelöst. Dies haben die Abgeordneten beschlossen, nachdem die Organisation an Bedeutung verloren und mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Neu soll eine Fachstelle Diakonie als Kompetenzzentrum geschaffen werden. Sie soll in die Strukturen des Evangelischen Kirchenbundes (SEK), der Stiftung Fondia, der Kiko (Kirchenkonferenz) und des Diakonissenhauses Bern eingebunden werden. «Wir wollen die Verbandstruktur auflösen, aber die Diakonie stärken» sagte Präsident Christoph Siegrist gemäss der «reformierten Presse». (idea)
Post entlässt Christ Der Christ und Postbote Emmanuel N. weigerte sich, einen Flyer des Erotikmarktes mit Sexspielzeug zu vertragen. Ende März hat ihn die Post deshalb entlassen. N., der zehn Jahre für die Post gearbeitet hatte, weigerte sich auch, Flyer einer Sekte und von Abtreibungsbefürwortern zu vertragen. (im)
Neuer Moser-Car Moser-Reisen, das auf christlicher Basis geführte Unternehmen aus Flaach, kauft einen neuen Reisecar. Der 19 Tonnen schwere und vier Meter hohe Doppelstöcker mit 503 PS bietet Platz für 78 Personen. Damit stockt Inhaber Richard Moser seine Flotte auf sieben Cars auf. Diese Investition ermöglicht es dem Unternehmen, Reisegruppen mit insgesamt bis 500 Personen zu transportieren. (idea) Bild: Bilder: idea/MK. Chrischona, Kathrin Keller
Wenn Kobi und Maja Stalder eine Auszeit brauchen, gehen sie von zu Hause weg. Pro Woche verbringen sie einen Tag in der Natur, wandern, beten, kommen zur Ruhe. Die restliche Zeit stehen sie in Bern für Menschen aus der Nachbarschaft zur Verfügung, die ihre Hilfe brauchen. Hilfe brauchen viele. Kobi und Maja Stalder sind in Bern Bethlehem im Untermatt-Quartier zu Hause. Hier leben 60 Prozent Ausländer, fünf Prozent eingebürgerte und 35 Prozent gebürtige Schweizer. Die Arbeitslosenquote ist überdurchschnittlich, das Gewaltpotenzial hoch.
Einzug in Bethlehem Im Jahr 2002 kehrte die Familie Stalder aus ihrem sechzehnjährigen Auslandeinsatz, davon neun Jahre in der Türkei, zurück in die Schweiz. Ihre vier Kinder sollten hier die Ausbildung absolvieren. Das Evangelische Gemeinschaftswerk (EGW) in Worblaufen, bei dem sie Mitglied sind, besitzt an der Looslistrasse 48 in Bern Bethlehem ein Haus. Das EGW suchte eine Familie, die darin eine Ausländerarbeit aufbauen sollte. Die Stalders nahmen diese Herausforderung an: nicht nur dort arbeiten, sondern mittendrin leben. Im November 2002 starteten sie ihre Ausländerarbeit «hope». Kobi Stalder ist vom EGW angestellt. Seine Frau und alle Helfer arbeiten unentgeltlich.
Angebote von «hope» Die Ausländerarbeit «hope» in Bern Bethlehem ist Teil des EGW Worblaufen. Bald wird sie als eigenständiger Verein organisiert. «hope» umfasst Deutschkurse, Jugendarbeit, Nachhilfeunterricht, Schreibwerkstatt, Beratung und Familienkontakte. Neben Kobi und Maja Stalder arbeiten über 20 Helfer unentgeltlich bei «hope» mit, darunter die vier erwachsenen Stalder-Kinder. Die Helfer kommen aus vier verschiedenen christlichen Gemeinden. www.hope-bern.ch
Offenes Ohr für die ausländische Bevölkerung: Kobi und Maja Stalder leben und arbeiten im Ausländerquartier Bern Bethlehem.
Deutsch zur Integration Die meisten «hope»-Mitarbeiter wohnen in den acht Wohnungen des EGW-Hauses und in weiteren Wohnungen im Quartier. Viele von ihnen sind Teil der Philippus-Hausgemeinde an der Looslistrasse, die über 20 Personen zählt. Kobi Stalder über die Hausgemeinde: «Wir absorbieren nicht viel Energie in interne Treffen, sondern investieren möglichst viel in die Bedürftigen um uns herum.» Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist der Deutschunterricht. «Deutsch lernen ist die Grundlage für die Integration», ist Maja Stalder überzeugt. Dreimal wöchentlich besuchen 50 Erwachsene die Deutschkurse von «hope». Der Unterricht findet in den Gemeinschaftsräumen und in den Stuben und Küchen der EGW-Hausbewohner statt. Neben diesem festen Programm haben Maja und Kobi Stalder viel Zeit für die Menschen und ihre Fragen.
Das «Christenhaus» lebt Das «Christenhaus» an der Looslistrasse sei bekannt. «Die Menschen beobachten uns, bei uns schauen sie ab – wir sind ‹Schaufensterchristen›», bemerkt Kobi Stalder. Immer wieder würden sie gefragt, weshalb sie unentgeltlich helfen. Das lasse die Leute im Quartier aufhorchen und führe zu weiteren Fragen. «Viele staunen über den Respekt in unseren Beziehungen», so Maja Stalder. Doch es gebe auch ganz praktische Fragen: «Die Ausländer wissen nicht, wie sie ein amtliches Formular ausfül-
len müssen, wie die Schulen aufgebaut sind oder wie man einen Handyvertrag liest», sagt sie weiter. Die Ausländerarbeit ist also praktisch und auf das tägliche Leben der Bevölkerung ausgerichtet.
Vertrauen aufbauen Bekehrungen gab es in der achtjährigen Arbeit im BethlehemQuartier noch keine. Dies ist für Stalders jedoch kein Grund aufzugeben. «Wir leisten Vorarbeit. In der ersten Ausländergeneration geht es darum, Vorurteile abund Vertrauen aufzubauen. Die meisten setzen das Christentum mit der westlichen Kultur gleich, welche sie nicht eins zu eins übernehmen wollen. Und auch nicht müssen. Wir möchten sie nicht zu ‹Christen› machen, sondern in die Nachfolge von Jesus führen. Das braucht Zeit», erklärt Kobi Stalder. Erste Schritte seien sichtbar. «Die Menschen bitten uns um Gebet, da sie sehen, dass unser Gott wirkt», erzählt er. Und: «Kürzlich stellte ein Türke fasziniert fest, dass bei uns die Liebe und nicht das Gesetz im Vordergrund steht.» Stalders möchten die Ausländer dahin führen, das Evangelium in ihrer eigenen Kultur zu leben und weiterzugeben. Sie wünschen sich, dass sich in ihren Stuben Familien und Freunde versammeln und dort Gottesdienste feiern. «Es ist uns aber wichtig, dass keine Vermischung mit anderen Religionen stattfindet», betont Kobi Stalder. Er wird die zukünftigen «Minigemeinden» begleiten und coachen. KATHRIN KELLER
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TAGESSCHAU
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Bei den Jungschar verbänden hat Prävention sexueller Ausbeutung hohen Stellenwer t
«Bei einem Verdacht werden wir sofort aktiv» Beratungsstelle. Dort erhalten Leiter bei Verdachtsfällen Unterstützung. Werden weitere Schritte nötig, wird die Fachstelle «Mira» hinzugezogen. Innerhalb des youthnet spm kam es gemäss Markus Hediger, Nationalleiter der Royal Rangers Jungscharen, in den letzten vier Jahren – seit der Zusammenarbeit mit «Mira» – zu keinem sexuellen Übergriff.
Leitende in Jungscharen sind sensibilisiert: In Kursen und Schulungen nimmt die Prävention sexueller Ausbeutung einen zentralen Platz ein. Cevi Schweiz, BESJ, die EMK-Jungschar sowie youthnet spm verfügen über Richtlinien und arbeiten mit einer Fachstelle zusammen. «Sexuelle Ausbeutung ist eine Grenzverletzung», erklärt Seraina Zünd Feger, Kommunikationsverantwortliche beim Cevi Schweiz. «Jeder Mensch hat bezüglich Nähe und Distanz zu anderen seine individuellen Grenzen. Wo diese Grenze genau liegt, ist schwierig zu definieren. Bei der Ausbeutung geht es nicht um Straftaten, sondern um Fälle, bei denen das gesunde Gefühl für Nähe und Distanz fehlt.» Jede sexuelle Handlung zwischen einer leitenden Person und einem Kind, der das Kind nicht frei und informiert zustimmt und bei der seine Abhängigkeit vom Erwachsenen ausgenützt wird, gilt als Ausbeutung. Das Kind wird dabei zur Sprach-, Wehr- und Hilflosigkeit verurteilt und kann das mulmige Gefühl, das es empfindet, nicht einordnen.
Hin- statt wegschauen Im Cevi Schweiz kommt pro Jahr bei maximal einem Fall der Verdacht auf sexuelle Ausbeutung auf. «Vergewaltigungen innerhalb des Cevi sind uns keine bekannt», stellt Seraina Zünd fest. Ein potenzielles Opfer werde einer Fachstelle wie «Mira» oder «Castagna» zugewiesen. «Mira» ist spanisch und rätoromanisch und bedeutet «schau hin». Der Name spiegelt die gewünschte Transparenz. «Das Hinschauen ist uns wichtig. Wir begleiten das Opfer und besprechen die nächsten Schritte mit der Fachstelle.» Der Cevi Schweiz verfügt über eine offene Haltung gegenüber heiklen Themen und war bei der Gründung der Fachstelle Mira massgeblich beteiligt. Mira berät Vereine und Verbände über die Prävention sexueller Ausbeutung und bietet Referate, Schulungen und Kurse an.
Dunkelziffer vorhanden Adrian Jaggi, MedienverantwortBild: BESJ
Prävention ist wichtig
Leitende sensibilisieren: Die Jungschar-Verbände behandeln die Prävention sexueller Ausbeutung in Kursen und Seminaren.
licher beim Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ), ist kein aktueller Fall von sexueller Ausbeutung innerhalb des BESJ bekannt. «Eine Dunkelziffer ist aber vorhanden.» Das Thema sei heikel, und es brauche viel Feingefühl, um angemessen damit umzugehen. «Bei Verdacht auf sexuelle Ausbeutung werden wir aktiv», betont Jaggi. «Als Christen müssen wir uns den Konsequenzen stellen. Das Vertuschen ist keine Lösung, denn der Bumerang kommt zurück.» Der BESJ sensibilisiere Leiter für das Thema. «In den BESJ-Leiterkursen behandeln wir seelsorgerliche Aspekte, besprechen konkrete Fälle und zeigen auf, welche Spiele sich für Jungschargruppen nicht eignen. Auch Rechtliches sprechen wir an.»
Professionelle Betreuung Im Jungschar-Verband der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) gab es in den 90er-Jahren einzelne Fälle sexueller Ausbeutung. Man habe die Lehren daraus gezogen und Materialien erarbeitet, um besser reagieren zu können, betont Beat Bachmann von der Takano Fachstelle EMK. «Für betroffene Personen steht eine Krisen-Helpline zur Verfügung, die mit der Takano Fachstelle verbunden ist. Wir arbeiten eng mit ‹Mira› zusammen und legen Wert
auf eine Betreuung durch Fachpersonen.»
Anlaufstelle für Leiter Auch beim youthnet spm, der Kinder- und Jugendarbeit der Schweizerischen Pfingstmission (SPM), gibt es eine Anlauf- und
Seraina Zünd vom Cevi sagt: «Alle Leitenden werden von uns geschult. In jedem Regionalverband hat zudem eine Person eine vertiefende Schulung bei «Mira» absolviert.» Die EMK verfüge über ein Konzept zur Krisenintervention mit einer Helpline für Fragen der Jugendleiter. Das Thema sexuelle Ausbeutung bilde beim JungscharVerband der EMK in den Leiterschulungen einen Schwerpunkt, sagt Beat Bachmann. Auch beim youthnet spm wird die Prävention in den Leiterkursen für Teenager und Jugendliche grossgeschrieben. CHRISTIAN BACHMANN www.mira.ch
Der BESJ ist mit 20 000 Mitgliedern grösster Verband Der Cevi Schweiz zählt 16 000 Mitglieder. 5500 Leiter und 8500 Kinder sind in 7 Regionalverbänden und 390 Ortsgruppen engagiert. Weitere Personen wirken in Kommissionen und Arbeitsgebieten oder unterstützen den Cevi als Passivmitglieder. Die Mitgliederzahl ist in den letzten Jahren in allen Regionen zurückgegangen. Mit dem Cevitag vom 20. März wollte der Regionalverband Zürich-Schaffhausen-Glarus die Ortsgruppen stärken und den Cevi bekannter machen. Über 300 Kinder nahmen am Schnuppertag teil.
Die Zahl der EMK-Jungscharen ist in den letzten zehn Jahren von 74 auf 63 Gruppen mit total gegen 1800 Kindern zurückgegangen. Das Takano-Festival «ImPuls» Ende August in der EMK 3x3 Hunzenschwil AG soll eine neue Bewegung innerhalb der Kinder- und Jugendarbeit auslösen. Bei einer Ideenbörse werden Impulse für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Geplant sind weiter eine Zukunftswerkstatt und Workshops zu Themen wie Öffentlichkeitsarbeit oder «Wild Life» mit einem Survival-Experten.
www.cevi.ch; www.cevi-tag.ch
www.jemk.ch
Zum Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ) gehören Kinder und Leiter in 800 Gruppen, die sich auf 300 christliche Gemeinden verteilen. Im Rahmen des Projekts «unerreicht» ist der BESJ von 2007 bis 2009 um 17,5 Prozent auf rund 20 000 Mitglieder gewachsen.
Die Royal Rangers Jungscharen teilen sich auf 40 Stammposten mit 1730 Kindern und Leitern aus 34 Gemeinden auf. Das jährliche Wachstum beträgt etwa 10 Prozent. Die Jungscharen der Schweizerischen Pfingstmission und die Royal Rangers Schweiz haben sich im Jahr 2007 zusammengeschlossen.
www.besj.ch
www.youthnet.ch
TAGESSCHAU
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Leiter zur Bedeutung von Begegnungen zwischen Muslimen und Christen
ÄXGÜSI
Muslimen zeigen: Ihr seid willkommen
Grosse Treue
Als geradezu vorbildlich bezeichnet Heinz Strupler die gemeinsame Osterfeier von Christen und Muslimen in der FEG Winterthur (siehe letzte Ausgabe). Der Präsident des Bundes evangelischer Gemeinden fordert: «Solche Anlässe sollten für uns Christen zur Normalität werden.» Dass sich Christen und Muslime begegnen, finden auch andere Werksleiter wichtig. «Wenn wir Auge in Auge miteinander reden, werden nicht nur Spannungen abgebaut – viele entstehen gar nicht erst», weiss Strupler. Peter Deutsch, Präsident des Bundes Schweizer Baptistengemeinden, stellt fest: «Begegnungen beseitigen Angst, weil sie Vorurteile widerlegen.» Ihm falle auf, dass Muslime meist in einen Topf geworfen werden. Dass nicht alle Muslime Fundamentalisten und Terroristen sind, lasse sich bei solchen Begegnungen erkennen.
Miteinander Zeit verbringen In dieser Beziehung sind die Kirchen gefordert, aber auch jeder Gläubige. «Man muss den Mut aufbringen, hinauszutreten und etwas Unkonventionelles tun», erklärt Deutsch. Die gemeinsame Osterfeier von Christen und Muslimen in Winterthur bezeichnet Heinz Strupler als Vorbild: «Das sollte zur Normalität werden.» Dabei gehe es nicht in erster Linie um den evangelistischen Aspekt, sind beide überzeugt. Zusammen Gottesdienst feiern oder beten sei schön, müsse aber nicht unbedingt sein, finden sie. Zeit miteinander zu verbringen sei schon sehr wertvoll, so Strupler, denn «lacht und isst man mit
Beispiel FEG Winterthur Die Freie Evangelische Gemeinde Winterthur hat zu Ostern eine muslimische Gemeinde zum Brunch eingeladen. Anschliessend feierte sie mit den rund 40 Gästen einen Gottesdienst. Die Gemeinde setzte damit ein starkes Zeichen für den interkonfessionellen Dialog. Auch andere Gemeinden sind überzeugt, dass solche Begegnungen zentral sind. Bild: Gemeinde für Christus
Gemeinsam feiern: Die Gemeinde für Christus in Bern lud mit anderen Christen Muslime zu einer Adventsfeier ein.
jemandem, spricht man nicht schlecht über ihn». Gleichzeitig ist Deutsch überzeugt: «Jede Begegnung von Mensch zu Mensch hat evangelistischen Charakter.» Dieser gründe aber nicht in Worten, sondern in der Liebe.
bigen gestaltet. Wichtig sei, den Andersgläubigen mit Respekt zu begegnen und ihnen Wertschätzung entgegen zu bringen, sagt Strupler. «Das Schöne am Glauben ist ja, dass ich respektieren kann, was andere glauben, ohne dies gutheissen zu müssen.»
Gemeinsames suchen Um Themen für einen solchen Anlass zu wählen, brauche es grosse Sorgfalt, findet Deutsch. Strupler ist überzeugt, wer seinen gesunden Menschenverstand einsetze und sich in die Religion und Denkweise des Anderen einfühle, tue nichts Falsches. Bei den Gemeinsamkeiten solle man ansetzen, von Übereinstimmungen ausgehen. Gewisse Werte stehen sowohl im Islam als auch im Christentum an zentraler Stelle. An solchen Punkten, wo beide Religionen aufeinander treffen, könne eine bereichernde Begegnung beginnen. Peter Deutsch betont aber: «Man darf sagen, was unsere Botschaft ist.» Die Muslime sollen jedoch ebenso die Gelegenheit erhalten, ihren Glauben zu erklären.
Respekt und Wertschätzung Für Heinz Strupler ist klar: «Eine solche Begegnung ist herausfordernd. Es schmerzt, wenn die Botschaft des Anderen unvereinbar ist mit der eigenen.» Und doch sei es der Auftrag der Gläubigen, den Schritt aus ihren eigenen «Ghettos» zu gehen, hin zu den anderen Religionen. Dabei kann der Schritt des Christen, der mit seinem muslimischen Nachbarn Kaffee trinkt, ebenso wertvoll sein, wie der Schritt einer Gemeinde, die bewusst einen Gottesdienst mit Andersgläu-
Das Beste weitergeben Dass sich Christen und Muslime begegnen sollen, davon ist auch Erich Christen, Leitungsmitglied der Gemeinde für Christus (vormals evangelischer Brüderverein), überzeugt. In seiner Gemeinde sei das, was Heinz Strupler fordert, teilweise bereits umgesetzt. Noch nicht gerade die Norm, aber doch fester Bestandteil des Programms sind Anlässe für und mit Muslimen. «Wir machen das seit Jahren», erklärt Christen. «Unsere Erfahrungen sind durchwegs positiv.» An ihren Begegnungstagen wolle die Gemeinde den Muslimen zeigen, dass sie willkommen sind und dass man sich für sie interessiert. So erlebte Christen, wie Muslime Jesus als ihren Retter annahmen. «Andere bleiben bei ihrer Religion. Auch das muss man akzeptieren», sagt er. Eine solche Begegnung sei stets eine Chance, das Evangelium weiterzugeben. Doch auch er hat die Erfahrung gemacht: Eine erste Begegnung ist weniger von Evangelisation geprägt als von gegenseitigem Kennenlernen. «Aber auf eine erste Begegnung kann eine zweite und vielleicht dritte folgen», sagt er. «Wir müssen nicht mit der Tür ins Haus fallen. Das Beste aber, was wir haben, geben wir weiter: die Liebe Jesu Christi.» STEFANIE NIEDERHÄUSER
Eine besondere Aufgabe. Als Verantwortlicher des Tourismus musste ich eine aussergewöhnliche Gästeehrung zelebrieren. 50 Jahre Uni Landau im Saas. 25 Jahre Professor Hanns Petillon als verantwortlicher Leiter dieser Skifreizeit. Eine unglaubliche Gästegeschichte. Seit 50 Jahren kommt die Uni Landau für eine 14-tägige Skifreizeit nach Saas Grund. Mindestens 60 Personen nehmen an diesem obligatorischen Kurs jeweils teil. Mehr als 42 000 Übernachtungen bisher. Wenn man da nur schon an den wirtschaftlichen Nutzen für das Saastal denkt… Und die Gruppe blieb dem Saas immer treu. Seit 25 Jahren ist Professor Petillon verantwortlich für die Skifreizeit. Hochgerechnet verbrachte er selber ein ganzes Jahr in dem von ihm geliebten Tal. Klar musste ich dabei eine Rede halten. Eine möglichst gute sogar, bei so viel Treue und all den Studenten und Professoren. Ja, diese Treue zu unserm Tal ist beeindruckend. Urlaub bei uns ist für Professor Petillon nicht bloss «müde und Geld los werden», wie es Robert Lembke einst sagte. Sonst wäre er nicht immer wieder gekommen. Ich zitierte in der Dankesrede auch Julie Andrews: «Wenn einem Treue Spass macht, dann ist es Liebe…» Die Sache erinnert mich an Gottes Treue mir gegenüber. Schon mehr als 50 Jahre. Treu, selbst wo ich ihm nicht treu war. Treu, obwohl ich nicht pflegeleicht bin, oft sehr eigenwillig. Er war mir treu. All die Jahre mit dabei. Nicht bloss 14 Tage im Jahr. Ich darf durch Jesus Christus sein geliebtes Kind sein. Durch seinen guten Geist ist er bei mir, auch in schlechten Zeiten. Und wenn ich morgen zur Untersuchung wieder in die «Röhre» muss, ist er auch dabei. Unglaublich, seine Treue! Grossartig, seine Liebe! Ich sollte meinem Gott auch einmal eine grosse Dankesrede halten. CHRISTOPH GYSEL Der Autor ist Pastor und TourismusFachmann in Saas Grund.
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/HUQHQ %XGJHWV ]X HUVWHOOHQ XQG 6FKXOGHQ ]X VDQLHUHQ 1DFK GHQ HUVWHQ %XGJHWEHUDWHU .XUVHQ ZLH KLHU LP 1RYHPEHU DXI 6W &KULVFKRQD IROJHQ QXQ HLQ *UXQGNXUV I U 6FKXOGHQEHUDWHU XQG HLQ ZHLWHUHU %XGJHWEHUDWHU .XUV ter in Gottes Auftrag. Vor ihm mßssen einmal alle Rechenschaft ablegen. Wer nach biblischen Finanzprinzipien zu leben beginnt, wird seine Einstellung zum Geld und zum Leben ändern. 6DQLHUXQJ LQ GUHL -DKUHQ Nach den ausgebuchten Budgetberater-Schulungen letztes Jahr, organisiert Attilio Cibien als Folgeseminar nun einen Grundkurs fßr Schuldenberater. Dieser will Budgetberatern Fachwissen vermitteln, um Menschen mit Schulden auf dem Weg in neue finanzielle Freiheit zu begleiten. Auf diesem Weg kÜnnen Schuldenberge angepackt werden, bei denen noch die MÜglichkeit besteht, sie innerhalb von drei Jahren abzutragen. Bei komplexeren Fällen, die juristisches Wissen und Handeln erfordern, sollen auch Üffentliche Schulden-Beratungsstellen beigezogen werden. :HLWHUHV %XGJHWEHUDWHU 6HPLQDU Wer an diesem Grundkurs interessiert ist, aber die beiden ersten Budgetberater-Schulungen verpasst hat, kann sich jetzt fßr das nächste BudgetberaterSeminar am 29. Mai 2010 in Sursee anmelden. Das Programm mit Martin von Känel umfasst Infos zu Budgets, biblische Finanzprinzipien, Hinweise fßr Erstgespräche bis zur Langzeitberatung und Praxistipps.
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'LH 5HIHUHQWHQ $WWLOLR &LELHQ, 62, verh., eine verh. Tochter und drei Enkel, kommt aus der Wirtschaft, wo er als Mitglied der Informatikleitung im MigrosGenossenschaftsbund tätig war. Von 2001 bis 2009 war er Leiter Finanzen (CFO) der Pilgermission St. Chrischona. Seither wirkt er als Berater und hält als Seminarleiter in Gemeinden Kurse zum Thema finanzielle Freiheit und biblische Finanzprinzipien. %HUQKDUG =DXJJ, 40, verh., zwei Pflegekinder. Der Referent ist als Lehrer und Jurist ausgebildet. Seit April 2005 leitet er die Fachstelle Schuldensanierung Berner Oberland in Thun als Schuldensanierer. Ausserdem ist er noch fßr den Verein vita perspektiv tätig. Er hat das Lehrmittel moneymix.ch entwickelt, welches dazu dient, der Jugendverschuldung vorzubeugen.
9)* ,QIR Diese Seite schreiben Mitglieder des Verbandes Freikirchen Schweiz (VFG) als Publireportage in eigener Verantwortung. Zum VFG gehĂśren 15 freikirchliche KĂśrperschaften mit Ăźber 600 lokalen Gemeinden,
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vorwiegend Schweiz.
aus
der
deutschen
www.freikirchen.ch info@freikirchen.ch Redaktion: fritz.imhof@gmx.ch
GESELLSCHAFT
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MISSION
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SYNERGIE
Die Osterbotschaft Noch ganz im Eindruck der vergangenen Ostertage stehend, liess ich nochmals die Impressionen aus Gottesdienst, Presse und Fernsehen an mir vorüber ziehen. Dieses Jahr empfand ich die Botschaft Jesu besonders intensiv. Sei es, weil ich mich mehr als sonst damit beschäftigte oder aber, weil auch die Medien bereits im Vorfeld die Kirche sehr stark mit grundlegenden Fragestellungen ins Visier genommen hatten. Dabei kam für unsere Tage etwas ganz Ungewöhnliches zustande, nämlich die öffentliche Diskussion über Kirchen- und Glaubensfragen. Gesprächsrunden im Fernsehprogramm, Presse-Statements und Leserbriefe liessen die Gemüter hochkochen. Selten wurde in der Öffentlichkeit so viel über Jesus diskutiert. Leider war der
Anlass dafür ein besonders schwarzes Kapitel der Kirche. Die äusserst verwerflichen und mit nichts zu entschuldigenden Verfehlungen pädophiler Geistlicher liessen die Institution Kirche in neuem Licht erscheinen. Fragen wie: «Ist die Kirche noch zeitgemäss? Wie leben die Geistlichen ihren Glauben? Haben sie überhaupt noch einen Glauben, oder schwimmen sie längst im Mainstream?» wurden diskutiert. Jesus hat sich nicht angepasst und den Tempel nicht als Handelsplatz akzeptiert. Da konnte er ganz energisch und vehement für Ordnung sorgen. Daran sollten wir uns erinnern. Auch - und gerade wir Christen müssen für Ordnung in unseren eigenen Reihen und unserem Leben sorgen. Wir können nicht mit zweierlei Mass messen, Wasser predigen und Wein trinken.
Kriminelle Handlungen haben keinen Platz im christlichen Glauben, und kriminelle Geistliche dürfen keinen Platz in der christlichen Kirche haben. Es muss wieder eine Einheit von Kirche, Glauben und persönlichem Leben entstehen. Nur so werden die Kirche als Verkündigerin des christlichen Glaubens und wir als lebendiges Beispiel wieder glaubhaft. Nur über die gelebte Einheit von Wort und Tat kann die Osterbotschaft alle Menschen erreichen. ANNE SACHS Die Autorin ist als Ärztin im Bereich der Wirbelsäulen- und Neurochirurgie in einer Aarauer Privatklinik tätig. Sie ist verheiratet, Mutter von drei Kindern und wohnt in Schafisheim.
Crea-Meeting auf St. Chrischona: Schon 1000 Anmeldungen
Thema «Sex» als Besuchermagnet Auf St. Chrischona bei Basel werden vom 18. bis 20. Juni über 2000 Jugendliche zum Crea-Meeting erwartet. Drei Tage lang dreht sich alles um das Thema «Zehn, Neun, Acht, Sieben, Sex». Bereits liegen gegen 1000 Anmeldungen vor – viermal mehr als früher zum gleichen Zeitpunkt.
zusätzliche Seminare und Workshops sollen die Jugendlichen mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren zu einem Lebensstil mit Sinn und Inhalt herausfordern. Crea-Leiter Peti Bruderer erklärt: «Wir möchten jungen Menschen dienen, damit sie Jesus Christus besser kennenlernen.»
Komplettes Festival Hauptreferenten sind die Berner Sexualtherapeuten Christa und Wilf Gasser. Die Referate sowie
Das Meeting will junge Leute dort abholen, wo sie sind. «Durch ihre Musik und ihren Lifestyle werden
Glaubensinhalte so vermittelt, dass sie verstanden und für ihren Alltag relevant werden», so Bruderer. Daneben ist das Crea-Meeting auch ein komplettes Festival mit Übernachten in Zelten, einem vielfältigen Verpflegungsangebot, Sport, Begegnungen und viel LiveMusik. Dafür sorgen unter anderem die Kanadier Neworldson mit einer Mischung aus Rock, Gospel und Funk und die amerikanische Band Vota, bis vor kurzem unter dem Namen Casting Pearls unterwegs. Das Crea-Meeting wird von Jugend Chrischona Schweiz in Zusammenarbeit mit den Jugendverantwortlichen von FEG, ETG und VFMG veranstaltet. (pd)
Crea-Award
Das Crea wächst und wächst: Die Voranmeldungen deuten auch 2010 auf einen Besucherrekord auf dem Chrischonaberg hin.
Bereits zum siebten Mal wird der Crea-Award durchgeführt. Junge Bands und Künstler aus der Schweiz und Deutschland haben die Möglichkeit, an diesem BandContest teilzunehmen. Dem Sieger, der vom Publikum und einer Jur y bestimmt wird, winkt eine CD-Produktion im Wert von über 10 000 Franken. www.creameeting.ch
Die «Doulos» mit Baujahr 1914 war 32 Jahre mit OM unterwegs und legte in dieser Zeit an 603 Häfen in 104 Ländern an.
Geschäftsmann kauft «Doulos» Das OM Schiff «Doulos» wurde kürzlich in Singapur dem neuen Eigentümer Eric Saw übergeben. Vom Verkauf sind auch 13 Schweizer betroffen. Die Verhandlungen mit möglichen Käufern liefen lange Zeit ins Leere, nachdem diesen die finanziellen und technischen Massnahmen klar wurden, die für den Erhalt des Schiffes nötig wären. Die notwendigen Reparaturen waren auf über zehn Millionen Euro geschätzt worden. So sah es danach aus, als könne man das Schiff nur noch verschrotten. Doch dann legte Eric Saw, ein christlicher Geschäftsmann aus Singapur, einen realisierbaren Plan vor: das Schiff renovieren und als historisches Konferenzzentrum nutzen. «Das Schiff wird an einem festen Standplatz liegen und für die Öffentlichkeit zugänglich sein», sagt der neue Besitzer. «Sofern wir die Bewilligungen erhalten, möchten wir an Bord Restaurants und Cafés, einen Bücherladen, Banketträume für Seminare, Konferenzen und Hochzeiten einrichten. Auch ein Schifffahrtsmuseum und das Angebot von geführten Touren sind geplant. Für Christen möchten wir eine kleine Bibelschule an Bord eröffnen. Etwas, das wir unbedingt weiterpflegen wollen, ist die Atmosphäre der Liebe, Freundschaft und Gemeinschaft an Bord.» Für über 300 Mitarbeitende aus 40 Nationen mussten individuelle Lösungen gefunden werden, auch für 13 Schweizer. Sieben Schweizer konnten aufs Schwesternschiff «Logos Hope» wechseln, fünf sind nach Hause zurückgekehrt, und eine Schweizerin wird ihren Einsatz im OM-Team in Zürich fortsetzen. An Bord befinden sich momentan 27 Erwachsene und 10 Kinder aus der Schweiz. (pd) www.omships.org
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WIRTSCHAFT
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Pastor Daniel Frei und «4progress» bieten Seminare und anerkannte Ausbildungen an
Heilen und Fördern durch kompetentes Coaching Er ist eigentlich Pastor und Leiter der BewegungPlus in Liestal. Doch Daniel Frei ist überzeugt, dass es neben seelsorgerlicher Begleitung auch Coaching braucht. Deshalb reduzierte er sein Pensum für die Gemeinde und bildete sich weiter zum Coach und Supervisor. Begeisterung für die Berge widerspiegelt sich im elegant eingerichteten Büro von Daniel Frei. Es befindet sich in den Räumen der charismatisch geprägten Gemeinde BewegungPlus in Liestal. In der Ecke steht eine Vitrine mit Kristallen und Steinen, die Daniel Frei von Wanderungen mitgebracht hat. Und das Gestell für seine Fachbücher wurde exklusiv für ihn aus Granitplatten hergestellt. Davor stehen Blumen in einer hohen Vase. Auf dem Boden liegen einige Blütenblätter. Sie sollen symbolisieren, dass im Leben nicht immer
Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler, Hanspeter Schmutz Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon, Christian Bachmann, Mirjam Fisch Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch
Bild: Mirjam Fisch
Die Zeit effizient einsetzen: Coach und Supervisor Daniel Frei.
alles perfekt ist. «Die Putzfrau legt sie jeweils ordentlich zu den anderen, ich verstreue immer wieder ein paar davon», schmunzelt Frei.
Stetige Weiterbildung «Ich bin ein Förderer», sagt er von sich. Schon als Pastor sei es sein Ziel gewesen, in Menschen zu investieren. Heute ist er nicht mehr in der Seelsorge tätig, sondern begleitet Einzelpersonen und Gruppen als professioneller Coach und Supervisor. Die Merkmale von Seelsorge und Coaching beschreibt er mit «Heilung» und «Förderung». Coaching fördere ebenso wie Seelsorge die Heilung, gehe jedoch von einer heilen Persönlichkeit aus. «Die gleichen Werkzeuge werden angewendet, aber mit verschiedener Zielsetzung.» Frei räumt ein, dass wohl niemand vollständig heil sei. «Doch das Leben ist komplexer geworden, die Informationsflut, die Technisierung und die Globalisierung nehmen ständig zu.» Dies verlange eine reflektierte Bewertung des eigenen Engagements. «Bei Jesus gibt es nur Lernende», hält er fest. Stetige Weiterbildung gehöre daher zum heutigen Alltag. Schrittweise hat Frei sein Pensum als Pastor und Leiter der Gemeinde reduziert, um mehr Zeit in Ausund Weiterbildung zu investieren und einen Lehrgang für Coaches mitzuentwickeln.
Aus der Not geboren Daniel Freis Werdegang vom Pastor zum Coach wurde unter anderem ausgelöst durch den Mangel an Führungspersonen
für Kleingruppen. Anstatt immer wieder Appelle zur Mitarbeit an die Gemeinde zu richten, hatte er begonnen, Frauen als Leiterinnen für Kleingruppen zu berufen und sie persönlich zu coachen. Damit wurden ihre Talente aufgedeckt und gestärkt. Dies blieb nicht unbemerkt. Eine begabte und engagierte Mitarbeiterin im Kinderprogramm überraschte ihn mit der Frage: «Könnte ich auch Kleingruppenleiterin werden?» Nach den Gründen gefragt, erfuhr er, dass es vor allem das persönliche monatliche Coaching war, das die Frau reizte. Auch die regelmässigen Gruppengespräche unter Freis Supervision gehörten dazu. Die Eingeladenen tauschten über ihre Erfahrungen aus und vernetzten sich miteinander. Frei hatte 20 Prozent seiner Arbeitszeit dafür eingesetzt. Der Erfolg dieses Engagements war so gross, dass sich der vielseitig Interessierte zum Coach und später zum Supervisor ausbilden liess.
Auf ältere Kräfte angewiesen Nach seiner kaufmännischen Lehre besuchten Daniel Frei und seine Frau das International Bible College im dänischen Kolding. Anschliessend arbeitete er während zehn Jahren im Zentraleinkauf einer grossen Detailhandelskette. Nach einer Ausbildung zum Wirtschaftsinformatiker wandte sich der dreifache Vater wieder der Theologie zu. 1992 wurde er als Pastor und Leiter der BewegungPlus in Liestal angestellt. Seit mehr als 20 Jahren ist der 53-Jährige als
Berater und Mentor tätig. Mit seinen Ausbildungen in Transaktionsanalyse, Mentoring, Coaching und Supervision schenkte er dieser Ausrichtung immer mehr Aufmerksamkeit. Unter anderen sind es die langjährigen Berufsleute, die er motivieren will, ihre Kenntnisse und Erfahrungen nicht mit der Pensionierung vom Markt zu nehmen. Frei ist überzeugt: «Wir sind in den nächsten Jahren vermehrt auf ältere Fachkräfte angewiesen. Viele von ihnen möchten aber nicht mehr zu 100 Prozent im Tagesgeschäft eingespannt bleiben.» Durch gezielte Weiterbildung sei es möglich, ihre Qualitäten den Unternehmen weiterhin anzubieten. «Statt diese Frauen und Männer in Pension zu schicken, könnten sie bereits heute zu selbständigen Coaches ausgebildet werden und damit den Firmen als motivierte und stabile Freelancer zur Verfügung stehen.»
Blick auf die Frauen Frei bietet seit drei Jahren als Geschäftsführer von «4progress» (für Fortschritt) zusammen mit weiteren Fachleuten Seminare und anerkannte Ausbildungen an. Seit 2009 gehört er auch zum Vorstand des europäischen Berufsverbandes EAS (European Association for Supervision and Coaching in Europe). Er ist überzeugt davon, dass in Zukunft gut ausgebildete Coaches gebraucht werden. Und eine besondere Erfahrung von ihm: «Gerade Frauen sind dafür sehr geeignet.» MIRJAM FISCH
Was ist Coaching? Coaching ist ein Beratungskonzept, das Menschen unterstützt, eigenständige Lösungen ihrer Anliegen herbeizuführen, ihre Leistungspotenziale zu optimieren und gesunde Lebenszusammenhänge herbeizuführen. In der Regel reichen vier bis acht Beratungsstunden für Einzelpersonen. Sie finden alle drei bis vier Wochen statt. Kosten: Je nach Anbieter ab 100 Franken pro Stunde. Auch Gruppenprozesse können so begleitet werden. www.4progress.ch
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Altenrhein 14.04. Berikon 15.04. Aadorf 16.04. Reinach 17.04. Oftringen 14.04. NiedergĂśsgen 15.04. Suhr 16.04. Schinznach-Dorf 17.04. Selzach 14.04. DĂśttingen 15.04. Wiedlisbach 16.04. Grenchen 17.04. Urtenen SchĂśnbĂźhl 14.04. Matten b. Interlaken 15.04. Schwanden 16.04. Oberwil i. Simmental17.04. Oberägeri 21.04. Magden 22.04. WĂślďŹ&#x201A;inswil 23.04. Sarmenstorf 24.04. Hombrechtikon 28.04. 29.04. Gossau 30.04. Horw 01.05. Affoltern a. A. 28.04. Kilchberg 29.04. Wädenswil 30.04. Rapperswil 01.05. Winterthur 28.04. Freienstein 29.04. Bauma 30.04. Seuzach 01.05. Cazis 28.04. Bad Ragaz 29.04. St. Moritz-Bad 30.04. Dietlikon 01.05. Einsiedeln 05.05. Brunnen 06.05. Schlieren 07.05 ZĂźrich 08.05.
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Turnhalle Altenrhein Berikerhus, Musperfeldstr. 11 Gemeinde- und Kulturzentrum Saalbau Reinach, Hauptstrasse Ref. Kirche, Kirchstr. 11 Mehrzweckhalle NiedergÜsgen, Stockackerstr. Zentrum Bärenmatte Mehrzweckhalle, Schulstrasse Pfarreizentrum, Dorfstr. 35 Turnhalle Bogen 1 Froburg, Hafnerweg 5 Parktheater, Lindestr. 41 Zentrumssaal, Zentrumsplatz 8 Kirchgemeindehaus Matten, Herziggässli 21 Mehrzweckhalle Mehrzweckhalle Mehrzweckanlage Maienmatt Gemeindesaal, Schulstrasse Turnhalle Mehrzweckhalle, Schilligasse Gemeindesaal Blatten www.bathseba.ch > Konzertdaten Ref. Kirche, Bergstrasse Horwerhalle Kasinosaal Gemeindezentrum, ob. Bahnhofstr. 7 Ref. Kirchgemeindehaus, Stockenstr. 150 Glärnischhalle Eventhouse Rapperswil, Neue Jonastr. 65 Zentrum Arche, Heinrich-Bosshardstr. 2 Gemeindesaal, Dorfstr. 7 Zentrum Grosswis, Altlandenbergstr. 11 Zentrum Oberwis, Stationsstr. 34 Mehrzweckhalle Mehrzweckgebäude, Fläscherstr. 10 Konzertsaal Hotel Laudinella Fadachersaal, Fuchshalde 2 Dorfzentrum, Hauptstr. 20 Aula Brunnen Salmensaal, Uitikonerstr. 17 Ref. Kirchgemeindehaus, Ackersteinstr. 186/190
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ideaSchweiz l 15/2010
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Wachsende Treffen der «Kinderoase» der Stiftung Acts im Kreis 5 in Zürich
Schlitteltag mit 68 Kindern und Eltern in Elm Vor fünf Jahren hat Manuel Jorquera mit seiner Familie im Auftrag der Stiftung Acts von ICF Zürich die Arbeit der «Kinderoase» übernommen. Acht Leiter organisieren seither im Kreis 5 in Zürich jeden Samstag ein Kinderprogramm. Unterstützt durch drei Studierende des TDS Aarau fuhren kürzlich Klein und Gross zu einem Schlitteltag nach Elm. Im Zürcher Kreis 5 leben Kinder aus verschiedenen Kulturen, Nationen und sozialen Hindergründen. Sie wachsen in einem interessanten, oft aber auch schwierigen Umfeld mit geringer Perspektive auf. Im Rahmen der Kinderoase setzen sich mittlerweile zehn Leiter für bis zu 60 dieser Kinder ein. Unter anderem besuchen sie diese Kinder unter der Woche zu Hause. Dabei kommen die Mitarbeitenden mit den Eltern in Kontakt und lernen ihre Anliegen und Nöte kennen. Sie bieten den Familien ihre Unterstützung an, helfen bei den Hausaufgaben der Kinder, leisten Übersetzungsdienste oder helfen sonst praktisch mit Rat und Tat. Dabei entstehen viele Freundschaften.
Schussfahrt: Zürcher Kinder tummeln sich mit Begeisterung im Glarner Schnee.
Höhepunkte am Samstag Einen wichtigen Teil der Arbeit stellen laut Manuel Jorquera die Kinderprogramme am Samstagnachmittag dar. Die Mitarbeiter holen die Kinder ab und organisieren für sie Spiele, Sport, Basteln, Theater und ähnliches. Sie erzählen den Kindern jeweils eine spannende Geschichte aus der Bibel und vermitteln ihnen
dabei Grundlagen des christlichen Glaubens. Sie geben damit christlich-ethische Werte weiter, fördern den Respekt untereinander und regen die Kinder dazu an, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen.
Pulverschnee und besten Wetterverhältnissen machten sie dort die Schlittenpisten unsicher. Zwischendurch assen alle ihre selbst zubereiteten Lunchpakete auf der Sonnenterasse und spielten eine Stunde lang Schneespiele bei der Bergstation.
Ab ins Glarnerland
ANNINA NUSSBAUMER
Ab und zu organisiert das Team der «Kinderoase» ein Sonderprogramm. Das war kürzlich wieder der Fall dank dem Einsatz von Christos Papadopoulos, Heinz Rodel und Annina Nussbaumer. Die drei studieren am Theologisch-Diakonischen Seminar (TDS) in Aarau. Sie hatten im Rahmen des Studienfachs «Projektmanagement» die Aufgabe erhalten, ein halbtägiges Projekt professionell zu organisieren und durchzuführen. Zusammen mit Andreas Gassmann, dem Leiter der Stiftung Acts, machten sie sich ans Werk. Sie luden im Kreis 5 die kleinen Kinderoasen-Teilnehmer und deren Eltern und Geschwister zu einem Schlitteltag im Glarnerland ein. Bereits am Samstagmorgen stiegen 68 Kinder und Erwachsene in Zürich in den Reisecar, und schon ging es ab nach Elm. Bei wunderschönem
Praktische Lebenshilfe «Wir sind der festen Überzeugung, dass Evangelisation Hand in Hand mit praktischer Lebenshilfe geht», erklärt Manuel Jorquera. «Unserer Meinung nach ist Glaube dort er fahrbar, wo Menschen in Gemeinschaften und Freundschaften leben und sich auf Gott ausrichten.» Viele Familien aus dem Kreis 5 seien offen für eine solche Beziehung. Und immer wieder erlebten Mitarbeitende und Familien Gottes Hilfe auf wunderbare Weise. Manuel Jorquera hofft, «dass in Zukunft viele neue Familien von der Angeboten der Kinderoase profitieren.» Die Menschen im ganzen Kreis 5 in Zürich sollen das Evangelium auf diese Weise erleben. www.icf.ch/acts
Das Hilfswerk TearFund zur Malariaprävention in Ostkongo
Jährlich stirbt eine Million Menschen an Malaria Noch immer sterben jährlich rund eine Million Menschen an Malaria. Daran erinnert das Hilfswerk TearFund aus Anlass des Weltmalariatages am 25. April. Insgesamt leben etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung in Regionen, in denen Malaria verbreitet ist. Die Krankheit trifft vor allem Kinder und schwangere Frauen, die in beengten und unhygienischen Verhältnissen und in der Nähe stehender Gewässer leben. Malaria ist heilbar, wenn die Erkrankung frühzeitig festgestellt und medizinisch behandelt wird. Trotz Fortschritten in der Malariaforschung gibt es bis jetzt Bilder: Kinderoase; Kathrin Keller
noch keinen wirksamen Impfstoff. Wichtigste Massnahmen zur Prävention sind deshalb die mit Insektenschutzmitteln präparierten Moskitonetze, welche
Moskitostiche verhindern und die Moskitos abtöten. TearFund engagiert sich im Krisengebiet Ostkongo mit der lokalen christlichen Partnerorganisa-
tion «Programme de Promotion de Soins de Santé Primaires en Zones de Santé Rurales» (PPSSP) für die Bevölkerung im Einzugsgebiet des Gesundheitszentrums in Beni (Nordkivu).
Mückenbrut verhindern Die TearFund-Partnerorganisation betreibt Malariaprävention und zeigt auf, was die Brut der Anophelesmücke verringert: Umgebungspflege der Wohnräume und kein stehendes Wasser in deren Nähe. Weiter instruieren die Mitarbeitenden die Bevölkerung über die richtige Verwendung von Moskitonetzen. Im Jahr 2009 hat das Hilfswerk 10 000 imprägnierte Moskitonetze verteilt. Eine Gesundheitsanimatorin des TearFund-Projekts in Ostkongo.
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Nachrichten
ideaSpektrum 15/2010
US-Präsident betont die Gemeinsamkeiten aller großen Weltreligionen – im Unterschied zu Bush
Obama verkündet eine multireligiöse Osterbotschaft 86 3UlVLGHQW %DUDFN 2EDPD KDW LQ VHLQHU 2VWHUERWVFKDIW &KULVWHQ -XGHQ +LQGXV 0XVOL PH XQG 0HQVFKHQ RKQH *ODXEHQ DQJHVSURFKHQ 'DEHL VWHOOWH HU GLH *HPHLQVDPNHLWHQ LQ GHQ 0LWWHOSXQNW $OOH 0HQVFKHQ VWUHEWHQ QDFK VLQQYROOHP XQG HU I OOWHP /HEHQ ² ÅHLQ Z UGLJHV /HEHQ HLQ JHVXQGHV /HEHQ HLQ /HEHQ GDV 3RWHQ]LDOH HQWIDOWHW XQG HLQ /HEHQ GDV DQGHUHQ Präsident Obama spricht beim Gebetsfrühstück für Christen im Weißen Haus am 6. April. GLHQW´ 'LHVHV 7UDFKWHQ GXUFK GULQJH DOOH JUR HQ :HOWUHOLJLR 7UHIIHQ 7HLO VHLQHU %HP KXQJHQ .RQWDNWH ]X 9HUWUHWHUQ DOOHU QHQ :LH GLH =HLWXQJ &KULVWLDQ 3RVW :DVKLQJWRQ DQPHUNW XQWHUVFKHLGHQ VLFK 2EDPDV 2VWHUJU H VHKU YRQ GHQHQ VHLQHV :HOWUHOLJLRQHQ ]X SIOHJHQ 6R KDEH HU GDV (QGH GHV )DVWHQPR 9RUJlQJHUV *HRUJH : %XVK 'HU HYDQJHOLNDOH 0HWKRGLVW KDEH QDWV 5DPDGDQ PLW 0XVOLPHQ JHIHLHUW XQG PLW -XGHQ HLQ 6HGHU LPPHU %LEHOYHUVH ]LWLHUW 2EDPD EHVXFKWH PLW VHLQHU )UDX 0L PDKO ]XP $XIWDNW GHV 3DVVDKIHVWV JHKDOWHQ 'HU 3UlVLGHQW lX HU WH VLFK DXFK ]XU %HGHXWXQJ YRQ 2VWHUQ I U LKQ ,KP VHL EHZXVVW FKHOOH VRZLH GHQ 7|FKWHUQ 0DOLD $QQ XQG 1DWDVKD DP 2VWHU GDVV NHLQ 0HQVFK YROONRPPHQ VHL -HGHU ² DXFK HU ² YHUIHKOH VRQQWDJ GHQ *RWWHVGLHQVW HLQHU VFKZDU]HQ PHWKRGLVWLVFKHQ GDV =LHO ÅVR ]X OHEHQ ZLH ZLU OHEHQ VROOWHQ´ &KULVWHQ JODXEWHQ *HPHLQGH LQ :DVKLQJWRQ 'RUW QDKP GLH 3UlVLGHQWHQIDPLOLH MHGRFK DQ GLH (UO|VXQJ GXUFK &KULVWXV 'DGXUFK ZHUGH HV P|J DXFK GDV $EHQGPDKO OLFK GDVV HLQ ÅYHUERJHQHU &KDUDNWHU ZLHGHU JHUDGH´ ZHUGH 'LH Obama empfing Christen zum Osterfrühstück (UO|VXQJ ODVVH HZLJH +RIIQXQJ LQ GDV IO FKWLJH LUGLVFKH /HEHQ $P $SULO HPSILQJ 2EDPD UXQG I KUHQGH 5HSUlVHQWDQ HLQ]LHKHQ 2EDPD HUPXQWHUWH VHLQH *lVWH ]X HLQHQ DXIULFKWLJHQ WHQ GHU &KULVWHQ LQ GHQ 86$ ]X HLQHP QDFK|VWHUOLFKHQ *HEHWV /HEHQVZDQGHO 6LH VROOWHQ *HUHFKWLJNHLW XQG %DUPKHU]LJNHLW IU KVW FN LP :HL HQ +DXV 'DUXQWHU ZDUHQ GHU /HLWHU GHU :LO EHQ 2EDPD KDW VLFK ELVKHU NHLQHU .LUFKHQJHPHLQGH LQ GHU ORZ &UHHN *HPHLQGH LQ 6RXWK %DUULQJWRQ EHL &KLFDJR %LOO +DXSWVWDGW DQJHVFKORVVHQ (U QLPPW MHGRFK QDFK $QJDEHQ VHL +\EHOV GHU /HLWHU GHU +HLOVDUPHH LQ GHQ 86$ .RPPDQGHXU QHV 3UHVVHVSUHFKHUV 5REHUW *LEEV Å]LHPOLFK UHJHOPl LJ´ DQ ,VUDHO *DLWKHU XQG GLH 3UlVLGHQWLQ GHV 1DWLRQDOHQ .LUFKHQUDWV *RWWHVGLHQVWHQ LQ GHU (YHUJUHHQ &KDSHO ,PPHUJU Q .DSHOOH 3HJ &KHPEHUOLQ EHLGH 1HZ <RUN :LH 2EDPD VDJWH VHL GDV DXI GHP /DQGVLW] GHV 86 3UlVLGHQWHQ ² &DPS 'DYLG ² WHLO
Theologieprofessor in der FAZ: Von den Kirchen geht „kaum noch geistliche Strahlkraft“ aus
„Tiefe Vertrauenskrise“ der „verlotterten Kirchen“
Der evangeli Der D evangelische lisch he Theologieprofessor Graf: „Die deutschen Kirchen sind verfilzte Organisationen mit viel Pfründenwirtschaft.“
Fotos: Obama/AP; Graf/PR
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Kein Mitleid: Die Kirchenleiter tragen die Verantwortung 0LWOHLG KlWWHQ VLH GHVKDOE QLFKW YHUGLHQW 'HQQ GLH .LUFKHQOHLWHU WU JHQ I U GLH .ULVH HQWVFKHLGHQG 9HUDQWZRUWXQJ 6LH OLH HQ ÅNDXP %HUHLWVFKDIW ]X HLQHU UHDOLVWLVFKHQ 6LFKW GHU JHVHOOVFKDIWOLFKHQ XQG NLUFKOLFKHQ 9HUKlOWQLVVH HUNHQQHQ XQG VHLHQ PLW ZHQLJHQ $XVQDKPHQ ]X JHERWHQHU 6HOEVWNULWLN DX HU VWDQGH´ ,Q 'HXWVFKODQG ZDFKVH GLH =DKO GHUHU GLH VLFK ]ZDU QRFK DOV &KULVWHQ YHUVW QGHQ DEHU ÅPLW GHQ YHUORWWHUWHQ .LUFKHQ´ QLFKWV PHKU ]X WXQ KDEHQ ZROOWHQ 9RQ ELV (QGH KlWWHQ 0LOOLRQHQ 3HUVRQHQ GLH HYDQJHOLVFKH .LUFKH YHUODVVHQ DXI NDWKROLVFKHU 6HLWH
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ideaSpektrum 15/2010
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Kirchliche Schweigekartelle .ULWLVFK VLHKW *UDI DXFK GLH hEHUQDKPH YRQ 0HWKRGHQ DXV GHU :LUWVFKDIW XP GHU .LUFKHQNULVH HQWJHJHQ]XZLUNHQ Å$OO GLH 6WUXN WXUSOlQH 5HIRUPNRQ]HSWH 2UJDQL JUDPPH XQG 6WUDWHJLHQ GXUFK HIIL ]LHQWHUHV 0DQDJHPHQW XQG GLH =XVDPPHQOHJXQJ YRQ *HPHLQGHQ ]X *UR SIDUUHLHQ GLH (URVLRQ ]X VWRSSHQ RGHU JDU ÄJHJHQ GHQ 7UHQG ]X ZDFKVHQ· N|QQHQ DEHU GLH HQW VFKHLGHQGHQ 3UREOHPH QLFKW EHKH EHQ 'LH GHXWVFKHQ .LUFKHQ VLQG VWDUN YHUPDFKWHWH XQG YHUILO]WH 2U
JDQLVDWLRQHQ PLW YLHO 3IU QGHQZLUW VFKDIW XQG $OLPHQWLHUXQJ YRQ )XQNWLRQlUHQ GLH JHUQ XQWHU VLFK EOHLEHQ XQG PLWHLQDQGHU LQ HLQHP YHUTXDVWHQ 6WDPPHVLGLRP NRPPX QL]LHUHQ GDV I U $X HQVWHKHQGH XQYHUVWlQGOLFK EOHLEW ´ 'LHV VHL GHU LGHDOH 1lKUERGHQ I U 6FKZHLJHNDU WHOOH XQG :DJHQEXUJPHQWDOLWlW
Männliche Theologen verlassen die Kirche (V IHKOH GHQ .LUFKHQ ]XQHKPHQG DQ EHU]HXJHQGHP 3HUVRQDO VSH]L HOO DQ JHELOGHWHQ ) KUXQJVNUlIWHQ *UDI Å,Q 7DXVHQGHQ YRQ $XVVFK V VHQ .RPPLVVLRQHQ .DPPHUQ XQG EHUDWHQGHQ *UHPLHQ ZLUG YLHO JHUH
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GHW DEHU QLFKWV JHVDJW XQG QRFK ZH QLJHU YHUELQGOLFK HQWVFKLHGHQ 'LH HLWOH 1HLJXQJ VLFK ]X DOOHP XQG MH GHP ]X :RUW ]X PHOGHQ XQWHUPL QLHUW GLH UHOLJL|VH *ODXEZ UGLJ NHLW ´ ) U YLHOH H[]HOOHQWH PlQQOLFKH 7KHRORJHQ VHL GLH HYDQ JHOLVFKH .LUFKH NHLQ LQWHUHVVDQWHU $UEHLWJHEHU PHKU 6LH JLQJHQ QDFK HLQHP JOlQ]HQGHQ ([DPHQ OLHEHU LQ GLH ,QGXVWULH LQ :HUEHDJHQWXUHQ RGHU 3HUVRQDODEWHLOXQJHQ $EVFKOLH HQG IRUGHUW GHU 3URIHVVRU HLQH SROL WLVFKH 'HEDWWH EHU $XIJDEH XQG =XVWDQG GHU .LUFKHQ Å6LH VLQG ]X ZLFKWLJ DOV GDVV PDQ VLH LKUHQ HLJH QHQ ZDKUOLFK H[]HQWULVFKHQ )XQNWL RQVHOLWHQ EHUODVVHQ GDUI ´
Historiker: Die kommunistischen Geheimdienste gingen koordiniert vor
Wie der Ostblock die Ökumene unterwanderte 'LH JUR HQ |NXPHQLVFKHQ 'DFKRU JDQLVDWLRQHQ ² ZLH :HOWNLUFKHQUDW RGHU .RQIHUHQ] (XURSlLVFKHU .LU FKHQ EHLGH PLW 6LW] LQ *HQI ² VRZLH GLH &KULVWOLFKH )ULHGHQVNRQIHUHQ] &). LQ 3UDJ YHUVXFKWH PDQ NRP PXQLVWLVFK ]X XQWHUZDQGHUQ :LH GLH *HKHLPGLHQVWH XQG GLH 6WDDWVVHNUH WlUH I U .LUFKHQIUDJHQ LQ GHQ HLQ]HO QHQ 2VWEORFNVWDDWHQ KLHU YRUJLQJHQ GDU EHU JLEW HV QHXH (UNHQQWQLVVH GLH GHU EXOJDULVFKH +LVWRULNHU 0RP FKLO 0HWRGLHY 6RILD LP 0lU] LQ VHL QHP %XFK Å=ZLVFKHQ *ODXEH XQG .RPSURPLVV´ YHU|IIHQWOLFKWH :LH GLH gNXPHQLVFKH 1DFKULFKWHQDJHQ WXU *HQI ZHLWHU EHULFKWHW VHL I U GLH NRPPXQLVWLVFKH ,QILOWUDWLRQ LQ GHQ VLHE]LJHU -DKUHQ GHU .*% $JHQW XQG UXVVLVFK RUWKRGR[H 0HWURSROLW 1LNR GLP YRQ /HQLQJUDG ]XVWlQGLJ JHZHVHQ
Kritik fast nur am Westen /DXW 0HWRGLHY KDEHQ .LUFKHQ
YHUWUHWHU DXV 2VWEORFNVWDDWHQ GHQ :HOWNLUFKHQUDW VR EHHLQIOXVVW GDVV VLFK GHVVHQ .ULWLN YRUQHKPOLFK JH JHQ GLH 3ROLWLN GHU 86$ XQG GHV :HVWHQV ULFKWHWH 1XU ZlK UHQG GHU |NXPHQLVFKHQ 9ROOYHU VDPPOXQJ LQ 1DLUREL .HQLD KDEH HV HLQ /HLWXQJVJUHPLXP JHZDJW GLH 8QWHUGU FNXQJ GHU 5HOLJLRQV IUHLKHLW LQ GHU 6RZMHWXQLRQ DQ]X VSUHFKHQ $XFK GDV NRPPXQLVWL VFKH 5HJLPH %XOJDULHQV KDEH YHUVXFKW EHU GLH RUWKRGR[H .LU FKH (LQIOXVV DXI GLH gNXPHQH ]X QHKPHQ XQG VLH DXV]XVSLRQLHUHQ 6R KlWWHQ UXVVLVFKH XQG EXOJDULVFKH *HKHLPGLHQVWH GLH :DKO GHV EXOJD ULVFKHQ .LUFKHQKLVWRULNHUV 7RGRU 6DEHZ ]XP VWHOOYHU WUHWHQGHQ *HQHUDOVHNUHWlU GHV :HOW NLUFKHQUDWHV LP -DKU JHVWHX HUW =XQlFKVW KDEH GDV 5HJLPH LQ 6RILD YHUVXFKW GLH %XOJDULVFK 2U WKRGR[H .LUFKH ]X XQWHUZDQGHUQ XP VLH GDQQ ]XU =XVDPPHQDUEHLW
Die Zentrale des Weltkirchenrates in Genf. Der Hauptfinanzier dieser Ökumene war in den 70er und 80er Jahren die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).
EHL GHU $XVEUHLWXQJ YRQ 3URSDJDQ GD ]X JHZLQQHQ (LQH 6FKO VVHOIL JXU VHL GHU 0HWURSROLW YRQ 6WDUD 6DJRUD ² 3DQNUDWLL ² JHZHVHQ (U KDEH PLW HLQLJHQ *H IlKUWHQ HLQHQ 0DFKW]LUNHO JHELOGHW GHU LP /HLWXQJVJUHPLXP ² GHU +HL OLJHQ 6\QRGH ² DOV Å-XQWD´ EHNDQQW JHZHVHQ VHL 'HU 3URJUDPPGLUHN WRU GHV :HOWNLUFKHQUDWHV 0DUWLQ 5REUD *HQI EHJU WH JHJHQ EHU GHU 1DFKULFKWHQDJHQWXU GDVV )UD JHQ EHU GHQ NRPPXQLVWLVFKHQ (LQIOXVV LQ GHU gNXPHQH JHVWHOOW ZHUGHQ 7UDQVSDUHQ] VHL Q|WLJ XP GLH 9HUJDQJHQKHLW EHVVHU YHUVWHKHQ ]X N|QQHQ 'LH 9RUZ UIH VHLHQ DEHU QLFKW QHX 6FKRQ ZlKUHQG GHV .DOWHQ .ULHJHV VHL EHNDQQW JHZH VHQ GDVV .LUFKHQYHUWUHWHU DXV NRPPXQLVWLVFKHQ 6WDDWHQ ]XU %H ULFKWHUVWDWWXQJ EHU GHQ :HOWNLU FKHQUDW YHUSIOLFKWHW JHZHVHQ VHLHQ
Weltkirchenrat: Es entsprach alles dem Evangelium 'D DEHU DOOH 9RUJlQJH |IIHQWOLFK VHLHQ KDEH HV NHLQH ÅZLUNOLFKHQ *HKHLPQLVVH´ JHJHEHQ 'LH 6WDQG SXQNWH GLH GHU :HOWNLUFKHQUDW I U *HUHFKWLJNHLW XQG )ULHGHQ HLQJH QRPPHQ KDEH VHLHQ NHLQHQ 5HJLH DQZHLVXQJHQ GHV .*% HQWVSUXQ JHQ ÅVRQGHUQ GHP (YDQJHOLXP &KULVWL GHV )ULHGHI UVWHQ GHP ZLU LQ GHQ OHLGHQGHQ XQG YHUOHW]OLFKHQ 0HQVFKHQ EHJHJQHQ´
EEr koordinierte koordi diniierte die kommunistische Infiltration in den 70er Jahren: Der KGB-Agent und russisch-orthodoxe Metropolit Nikodim von Leningrad
Seine Wahl Se S ine W ahl hl wurwur de vom Geheimdienst gesteuert: der Vize-Generalsekretär des Weltkirchenrates: Todor Sabew
ROBRA RO OBRA
Fotos: Zentrale/WCC; Nikodim/dpa; Sabew/privat; Robra/ÖRK
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Nachrichten
ideaSpektrum 15/2010
Zehntausende werden Christen â&#x20AC;&#x201C; Kirchendirektor: â&#x20AC;&#x17E;Ich habe nie zuvor Ă&#x201E;hnliches gesehenâ&#x20AC;&#x153;
Nach Erdbeben: Eine geistliche Erweckung in Haiti 1DFK GHP YHUKHHUHQGHQ (UGEHEHQ LQ +DLWL KDEHQ VLFK GRUW =HKQ WDXVHQGH GHP FKULVWOLFKHQ *ODXEHQ ]XJHZDQGW 'DV JHKW DXV %H ULFKWHQ YRQ 0LVVLRQVZHUNHQ XQG %DSWLVWHQJHPHLQGHQ KHUYRU %HL GHP %HEHQ DP -DQXDU ZDUHQ ELV ]X 0HQVFKHQ XPV /HEHQ JHNRPPHQ :LH GLH 0LVVLRQDULQ 6XVDQQH %DHUJ LP 0DJD ]LQ GHU 'HXWVFKHQ 0LVVLRQVJHPHLQVFKDIW '0* 6LQVKHLP EHL +HLGHOEHUJ PLWWHLOW KlWWHQ VLFK DOOHLQ LQ GHQ *HPHLQGHQ GHV (YDQJHOLVFK %DSWLVWLVFKHQ 0LVVLRQVYHUEDQGHV YRQ 6 G +DLWL LQ GHU +DXSWVWDGW 3RUW DX 3ULQFH  EHU 3HUVRQHQ I U HLQ /HEHQ DOV &KULVW HQWVFKLHGHQ 'LH JU|Â&#x2030;WH *HPHLQGH ]lKOH MHW]W 0LWJOLHGHU XQG KDEH *RWWHVGLHQVWEHVXFKHU 1HEHQ GHU SUDN WLVFKHQ +LOIH E|WHQ GLH *HPHLQGHQ DXFK VHHOVRUJHUOLFKH %HJOHL WXQJ DQ 'LH 0LVVLRQDULQ ]LWLHUW HLQHQ HLQKHLPLVFKHQ 3DVWRU PLW GHQ :RUWHQ Ă&#x2026;,FK JODXEH ZLU KDEHQ HLQH (UZHFNXQJ EHL MHGHU 9HUDQVWDOWXQJ XQG DXFK VRQVW EHL *HVSUlFKHQ EHNHKUHQ VLFK 0HQ VFKHQ ]X -HVXV ´
Tausende beten auf der Haiti religiĂśs StraĂ&#x;e zu Gott Einwohner 9 Mio. /DXW KDLWLDQLVFKHP %DSWLVWHQ 54,7% EXQG KDEHQ VLFK VHLW GHP %HEHQ Katholiken Baptisten 15,4% ODQGHVZHLW  EHU 3HUVR QHQ I U HLQ /HEHQ DOV &KULVW HQW Pfingstler 8,0% VFKLHGHQ 'HU 'LUHNWRU GHV %DS andere Protestanten 5,2% WLVWHQEXQGHV YRQ )ORULGD &UDLJ (Schätzungen zufolge praktizieren 75% der &OXEUHWK -DFNVRQYLOOH VDJWH BĂźrger okkulte Voodoo-Rituale, auch bei +DLWL VHL Ă&#x2026;UHLI I U HLQH JHLVWOLFKH formaler ZugehĂśrigkeit zu Kirchen) %HZHJXQJ YRQ *RWW´ (U KDEH LQ 3RUW DX 3ULQFH VHOEVW HUOHEW ZLH 7DXVHQGH DXI GHQ 6WUDÂ&#x2030;HQ *RWW DQJHEHWHW KlWWHQ Ă&#x2026;,FK KDEH QLH ]XYRU HWZDV bKQOLFKHV JH VHKHQ´ VR &OXEUHWK
Jesus-Film fĂźr Erdbebenopfer $XFK DQGHUH HYDQJHOLNDOH :HUNH OHLVWHQ PDWHULHOOH XQG JHLVWOL FKH +LOIH 6R EHZLUNWH GHU /HLWHU GHV 0LVVLRQVZHUNV Ă&#x2026;&DPSXV I U &KULVWXV´ LQ +DLWL (VSDUDQGLHX 3LHUUH GLH gIIQXQJ GHV 1DWLR QDOVWDGLRQV 6HLW GHP %HEHQ Z UGHQ HWZD 0HQVFKHQ PLW /HEHQVPLWWHOQ YHUVRUJW =XGHP ZHUGH LQ GHP 6WDGLRQ LQ 3RUW DX 3ULQFH UHJHOPlÂ&#x2030;LJ GHU -HVXV )LOP JH]HLJW ,QVJHVDPW KlWWHQ EH UHLWV  EHU 0HQVFKHQ GLH 9HUILOPXQJ GHV /XNDV (YDQJHOL XPV JHVHKHQ XQG HLQ /HEHQ PLW -HVXV &KULVWXV EHJRQQHQ 'HU /HLWHU YRQ &DPSXV I U &KULVWXV 'HXWVFKODQG &OHPHQV 6FKZHLJHU VDJWH Ă&#x2026;6R ZLUG *RWWHV /LHEH NRQNUHW XQG ZLU N|QQHQ GXUFK *HOG XQG 6DFKVSHQGHQ PLWKHOIHQ GDVV GLH &KULVWHQ LQ Andrang bei Gottesdiensten: hier nahe der Hauptstadt Port-au-Prince. +DLWL ]X +RIIQXQJVWUlJHUQ I U LKUH 1DFKEDUQ ZHUGHQ ´
Fast 740.000 Besucher kamen im vergangenen Jahr
Israel: Der Bibel-Zoo ist die Haupt-Touristenattraktion 'HU %LEHO =RR LQ -HUXVDOHP ZDU LP YHUJDQJHQHQ -DKU GLH EHOLHEWHVWH 7RXULVWHQDWWUDNWLRQ LQ ,VUDHO 3HUVRQHQ EHVXFKWHQ GLHVHV $XVIOXJV]LHO GDV ZDUHQ PHKU DOV LP 9RUMDKU 'DV JHKW DXV $QJD
EHQ GHU :LUWVFKDIWVDXVNXQIWHL 'XQ %UDGVWUHHW KHUYRU ,Q GHP +HNWDU JURÂ&#x2030;HQ =RR NDQQ PDQ Â EHU 7LHUDUWHQ EHVWDXQHQ
Die meisten Tiere werden im Alten Testament erwähnt Oben: Das Informationszentrum des 'LH PHLVWHQ ZHUGHQ LP $OWHQ Jerusalemer Bibel-Zoos befindet sich 7HV WDPHQW HUZlKQW =X VHKHQ VLQG in einem Nachbau der Arche Noah. DEHU DXFK 7LHUH GLH YRP $XVVWHU EHQ EHGURKW VLQG =ZHLWEHOLHEWHVWHV Unten: Die Felsenfestung Masada am $XVIOXJV]LHO LQ ,VUDHO ZDU GHU Toten Meer ist das drittbeliebteste Touristenziel. Es gilt als Symbol des jß- 6DIDULSDUN LQ 5DPDW *DQ EHL 7HO dischen Freiheitswillens. Im Jahr 73 n. $YLY %HVXFKHU $XI 3ODW] GUHL UDQJLHUW GLH )HOVHQIHV Chr. wählten die 960 Verteidiger der WXQJ 0DVDGD DP 7RWHQ 0HHU Festung den Freitod, anstatt sich den rÜmischen Eroberern zu ergeben. Fotos: Haiti/DMG; Masada/istockphoto.com; Bibelzoo/PR
Nachrichten BĂźcher
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Es gibt kein Heil in allen Religionen Werner Neuer, Heil in allen Weltreligionen, Brunnen GieĂ&#x;en/Freimund Verlag Neuendettelsau 2009, 320 S., 29,95 EUR/52,90 sFr.
VVFKHQ 7KHRORJHQ XQG 3KLORVR SSKHQ -RKQ +LFN DXVHLQDQGHU GHU DDOV QDPKDIWHU 9HUWUHWHU GHU VRJH QQDQQWHQ Ă&#x2026;SOXUDOLVWLVFKHQ 5HOLJL RRQVWKHRORJLH´ JLOW 1HXHU EHOHJW ) KUW QXU GHU FKULVWOLFKH *ODXEH Z ZLH +LFN GLH (LQ]LJDUWLJNHLW GHU ]XP +HLO XQG ]XU (UO|VXQJ" *LOW 2 2IIHQEDUXQJ *RWWHV LQ -HVXV GDV QLFKW DXFK I U DOOH :HOWUHOL & &KULVWXV UHODWLYLHUW XQG GLH XQL JLRQHQ GHQ +LQGXLVPXV GHQ YYHUVDOH +HLOVEHGHXWXQJ GHV *H %XGGKLVPXV GDV -XGHQWXP XQG NNUHX]LJWHQ XQG $XIHUVWDQGHQHQ GHQ ,VODP" 6LQG VLFK QLFKW DOOH EEH]ZHLIHOW ) U -RKQ +LFN ELHWHQ 5HOLJLRQHQ EHL DOOHU 8QWHUVFKLHG DDOOH :HOWUHOLJLRQHQ LQ JUXQGVlW] OLFKNHLW LP =LHO HLQV" 8QG LVW LQ HLQHU SOXUD OLFK JOHLFKUDQJLJHU :HLVH Ă&#x2026;:HJH ]XP OLVWLVFKHQ *HVHOOVFKDIW GHU $QVSUXFK -HVX +HLO´ ZHLO VLH DOOH Ă&#x2026;HWZD LP VHOEHQ 0DÂ&#x2030;H´ Ă&#x2026;,FK ELQ GHU :HJ GLH :DKUKHLW XQG GDV /H +HLO XQG 2IIHQEDUXQJ YHUPLWWHOQ ZLH GDV EHQ QLHPDQG NRPPW ]XP 9DWHU GHQQ GXUFK &KULVWHQWXP 'LHVHU *OHLFKZHUWLJNHLW GHU PLFK´ -RK QRFK ]HLWJHPlÂ&#x2030; XQG YHU :HOWUHOLJLRQHQ VWHOOW 1HXHU GLH QRUPDWLYH PLWWHOEDU" 'LHVH KRFKDNWXHOOHQ )UDJHQ 6RQGHUVWHOOXQJ GHU &KULV WXVRIIHQEDUXQJ QLPPW GDV %XFK YRQ :HUQHU 1HXHU DXI 'D XQG VHLQHU +HLOVEHGHXWXQJ JHJHQ EHU 'D EHL VHW]W VLFK GHU 9HUIDVVHU PLW GHP HQJOL EHL QLPPW HU %H]XJ DXI GDV 1HXH 7HVWD
PHQW XQG DOWNLUFKOLFKH %HNHQQWQLV XQG *ODXEHQVDXVVDJHQ (V LVW IDV]LQLHUHQG ZLH ZLVVHQVFKDIWOLFK IXQGLHUW NRPSHWHQW XQG GRFK DXFK IÂ U WKHRORJLVFK LQWHUHVVLHUWH /DL HQ YHUVWlQGOLFK GHU $XWRU VHLQH /HVHU GXUFK GLH NULWLVFKH $XVHLQDQGHUVHW]XQJ PLW GHU SOXUDOLVWLVFKHQ 5HOLJLRQVWKHRORJLH ]XU 6RQ GHUVWHOOXQJ GHU 2IIHQEDUXQJ XQG GHV +HLOV GXUFK -HVXV &KULVWXV IÂ KUW 8QG GDV QDFK YROO]LHKEDU 'DV %XFK LVW VSDQQHQG JH VFKULHEHQ XQG ZHFNW PLW MHGHP .DSLWHO QHXH $XIPHUNVDPNHLW ,Q HLQHU =HLW LQ GHU VRJDU LQQHUKDOE GHU .LUFKH GDV EHVRQGHUH +HLO PLW XQG GXUFK &KULVWXV QLFKW XQXP VWULWWHQ LVW NRPPW GLHVHP %XFK HLQH EHVRQ GHUH XQG KRFKDNWXHOOH %HGHXWXQJ ]X 0DQ ZÂ QVFKW LKP GDKHU HLQH EUHLWH /HVHUVFKDIW JHUDGH EHL NLUFKOLFKHQ 9HUDQWZRUWXQJVWUl JHUQ XQG WKHRORJLVFK LQWHUHVVLHUWHQ /DLHQ 3DVWRU 8OULFK 5Â Â&#x2030;
Im Lichte des Wortes Gottes Friedemann Hägele, Strahlen der Liebe Gottes. Sonn- VDJHQ %XQW XQG UHLFKKDOWLJ LVW tagsgedanken fĂźr den Alltag, Edition SchĂśnbuch GDV 7KHPHQDQJHERW YRP /HEHQ 2010, 317 S., 12,95 EUR/23,90 sFr. LQ GHU )DPLOLH (KH %HUXI )UHXQGH /HEHQ XQG 6WHUEHQ 'LH =HLWXQJHQ 5DGLR XQG )HUQVHKHQ EHULFKWHQ Ă&#x2026;6RQQWDJVJHGDQNHQ I U GHQ $OO DXV DOOHU :HOW 9LHOH 1DFKULFKWHQ EHVFKlIWL WDJ´ VLQG %HLWUlJH GLH )ULHGH JHQ GLH gIIHQWOLFKNHLW *XW ZHQQ HLQHU HV PDQQ +lJHOH I U V GGHXWVFKH VFKDIIW VROFKHV *HVFKHKHQ LP /LFKWH GHV 7DJHV]HLWXQJHQ VFKULHE (U EH :RUWHV *RWWHV ]X EHWUDFKWHQ )ULHGHPDQQ +l ]HXJW *RWWHV JURÂ&#x2030;H VXFKHQGH JHOH JHOLQJW HV $XFK JHVFKLFKWOLFKH RGHU SR UHWWHQGH /LHEH LQ VHKU HLQODGHQGHU :HLVH OLWLVFKH (UHLJQLVVH JUHLIW HU DXI XQG VWHOOW VLH :LH JXW GDVV HV =HLWXQJHQ JLEW GLH VROFKH LQ HLQHQ =XVDPPHQKDQJ PLW ELEOLVFKHQ $XV %HLWUlJH YHU|IIHQWOLFKHQ 2IIHQVLFKWOLFK LVW
HLQ JURÂ&#x2030;HU /HVHUNUHLV GDI U GDQN H EDU 'LH )UXFKW GHU $UEHLW DXV E -DKUHQ LVW LQ GHP %XFK ]XVDP PHQJHIDVVW GDV YRQ GHU Ă&#x2026;(GLWLRQ P 6FK|QEXFK´ KHUDXVJHJHEHQ ZXU 6 GH $OWODQGHVELVFKRI 7KHR 6RUJ G PDFKW LQ HLQHP *HOHLWZRUW GDUDXI P DXIPHUNVDP GDVV GLHVHV %XFK D QLFKW LQ HLQHP =XJ YRQ YRUQH ELV Q KLQWHQ DXV]XOHVHQ LVW Ă&#x2026;PDQ PXVV VLFK LKP DEVFKQLWWVZHLVH ]XZHQGHQ OHVHQ QDFKGHQ NHQ XQG ² KDQGHOQ´ +RUVW 0DUTXDUGW
FERNSEHEN Freitag, 16. April
Samstag, 17. April
Sonntag, 18. April
22.00-23.00: Spezial: Sexueller Missbrauch. Wie entsteht sexueller Missbrauch? Wer sind die Täter, wer die Opfer? Welche Hilfen gibt es besonders in christlichen Gemeinden und Einrichtungen?
16.30â&#x20AC;&#x201C;17.00: Horizonte. 9.30â&#x20AC;&#x201C;10.15: EvangeliSind wir noch Papst? scher Gottesdienst aus FĂźnf Jahre Papst Bene- Salzburg dikt XVI.
Montag, 19. April
11.00â&#x20AC;&#x201C;12.00: Gottes- 13.00â&#x20AC;&#x201C;14.00: Festakt dienst aus der Landes- zum 450. Todestag von kirchlichen Gemeinschaft Philipp Melanchthon Chemnitz, Predigt: Klaus Neubert 10.00â&#x20AC;&#x201C;11.00: Evangeli2 20.15â&#x20AC;&#x201C;22.00: Die Bibel scher Gottesdienst aus â&#x20AC;&#x201C; David. der Schlosskirche in der 11.30â&#x20AC;&#x201C;12.00: Fenster Lutherstadt Wittenberg zum Sonntag. â&#x20AC;&#x17E;Ich bin nichts wertâ&#x20AC;&#x153; Magazin
Dienstag, 20. April 20.00â&#x20AC;&#x201C;20.30: Wert(h)e Gäste: Martin Westerheide Mittwoch, 21. April 23.30â&#x20AC;&#x201C;0.15: SĂźndenfall Missbrauch â&#x20AC;&#x201C; Kirche in der Krise
HĂ&#x2013;RFUNK Sonntag, 18. April 7.05â&#x20AC;&#x201C;7.30 Kultur: Feiertag. â&#x20AC;&#x17E;Wenn der Glaube Beine macht â&#x20AC;&#x201C; Pilgern und Wallfahrenâ&#x20AC;&#x153;
Mittwoch, 21. April 8.30â&#x20AC;&#x201C;9.00: Perspektiven. Die groĂ&#x;e Nebenrolle â&#x20AC;&#x201C; der Reformator Philipp Melanchthon 3 8.30â&#x20AC;&#x201C;9.00: Lebenszeichen. 450. Todestag von Philipp Melanchthon
8.35â&#x20AC;&#x201C;8.50: Am Sonntagmorgen. Philipp Melanchthon â&#x20AC;&#x201C; der erste BildungsbĂźrger. Von Udo Hahn, Oberkirchenrat der EKD
Donnerstag, 22. April
9.45â&#x20AC;&#x201C;10.00: Ev.-ref. Pre- 19.42â&#x20AC;&#x201C;19.58: Mensch, 20.00â&#x20AC;&#x201C;21.00: Bilanz. digt, Pfr. Ruedi Heinzer freu Dich. â&#x20AC;&#x17E;Aus Krisen Chancen machenâ&#x20AC;&#x153; (2), Friedrich Schock im Gespräch mit 10.00â&#x20AC;&#x201C;11.00: EvangeliHorst Marquardt scher Gottesdienst aus 21.30â&#x20AC;&#x201C;22.00: Beim Wort Lemgo, Predigt: Horstgenommen. Endzeit â&#x20AC;&#x201C; Dieter Mellies Wende und Ende (2). Gerhard Maier
Wer reagieren mĂśchte, kann dies unter folgenden Rufnummern tun: ARD: 089/5900-3344 â&#x20AC;˘ Bibel.TV: 040/4450660 â&#x20AC;˘ DLF: 0221/345-2170 â&#x20AC;˘ DRS 2: (0)1/3661369 â&#x20AC;˘ ERF: 06441/957-0 â&#x20AC;˘ Kabel 1: 0180/5011150 â&#x20AC;˘ Luth. Stunde: 04264/2436 â&#x20AC;˘ MDR: 0341/300-5401 â&#x20AC;˘ NDR: 0511/988-2393 â&#x20AC;˘ NBC-Europe: 0211/9300-665 â&#x20AC;˘ Phoenix: 0180/28213 â&#x20AC;˘ SF 2: (0)62/2059050 â&#x20AC;˘ SĂźdwest: 07221/929-0 â&#x20AC;˘ WDR (Radio): 0221/5678-333 â&#x20AC;˘ WDR (TV): 0221/5678888 â&#x20AC;˘ ZDF: 06131/702164
Theologie
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idea-Gespräch: Wie man dem Volk am besten aufs Maul schaut
Warum brauchen wir immer neue Bibeln? Jahrhundertelang nutzten die evangelischen Christen in Deutschland fast ausschlieĂ&#x;lich die LutherĂźbersetzung und in der Schweiz die â&#x20AC;&#x17E;ZĂźrcherâ&#x20AC;&#x153;. In den letzten Jahrzehnten hat es eine FĂźlle von neuen Ă&#x153;bersetzungen gegeben. Karsten Huhn sprach darĂźber mit den BibelĂźbersetzern Roland Werner und Karl-Heinz Vanheiden.
das buch Neues Testament SCM Hänssler, 643 S., 12,95 â&#x201A;Ź, 23.90 sFr.
bibel.heute Neue evangelistische Ă&#x153;bersetzung, Christliche Verlagsgesellschaft Dillenburg, 1.600 S., 16,90 â&#x201A;Ź, 30.40 sFr.
Zwei moderne BibelĂźbersetzungen: Die â&#x20AC;&#x17E;Neue evangelistische Ă&#x153;bersetzungâ&#x20AC;&#x153; von Karl-Heinz Vanheiden (links) und â&#x20AC;&#x17E;das buchâ&#x20AC;&#x153; von Roland Werner (rechts).
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:HUQHU LQ]ZLVFKHQ JLEW HV LQ GHXW VFKHU 6SUDFKH  EHU hEHUVHW]XQ JHQ GHV 1HXHQ 7HVWDPHQWV :R]X EUDXFKW HV MHW]W DXFK QRFK ,KUH %L EHO EHUVHW]XQJHQ" Vanheiden: ,FK DUEHLWH VHLW DQ HLQHU %LEHOFKURQLN GLH GLH (U HLJQLVVH GHU %LEHO FKURQRORJLVFK JHRUGQHW GDUVWHOOW XQG PLW GHQ +LQ WHUJU QGHQ GHU *HVFKLFKWH YHUELQ GHW 'DI U EUDXFKWH LFK HLQH JXWH PRGHUQH hEHUVHW]XQJ 'LH HLQ]LJH GLH PLU GDPDOV ]XJHVDJW KDW ZDU GLH Ă&#x2026;*XWH 1DFKULFKW´ %LEHO 'LH 9HUOHJHU GLHVHU hEHUVHW]XQJ HUZDU WHWHQ DEHU HWZD ]ZHL (XUR SUR QDFKJHGUXFNWHP %LEHOYHUV 'DV ZDU PLU ]X YLHO ² DOVR KDEH LFK PLFK VHOEVW DQ GLH $UEHLW JHPDFKW Werner: ,FK DUEHLWH LQ 0DUEXUJ YLHO PLW MXQJHQ /HXWHQ ]XVDPPHQ ²
LKQHQ GLH JXWH 1DFKULFKW QDKH]X EULQJHQ KDW PLFK PRWLYLHUW 9LHOH YRQ LKQHQ WXQ VLFK PLW lOWHUHQ hEHUVHW]XQJHQ ZLH /XWKHU RGHU GHU (OEHUIHOGHU VFKZHU 'LHVH VHW]HQ ]X YLHO :LVVHQ YRUDXV %HVRQGHUV %H JULIIH ZLH *QDGH 6Â QGH XQG (UO| VXQJ PÂ VVHQ HUVW HUNOlUW ZHUGHQ EHYRU PDQ VLH YHUVWHKHQ NDQQ
Wie eine Tageszeitung idea: )Â U QHXH %LEHOÂ EHUVHW]XQ JHQ LQV 'HXWVFKH JHEH HV NHLQHQ %H GDUI XUWHLOWH GLH 9ROOYHUVDPP OXQJ GHU SURWHVWDQWLVFKHQ 'HXWVFKHQ %LEHOJHVHOOVFKDIW Werner: 'DV VHKH LFK DQGHUV (LQH (UQHXHUXQJ (XURSDV JLEW HV QXU GXUFK HLQ QHXHV (UQVWQHK PHQ GHU %LEHO 'DIÂ U EUDXFKHQ ZLU hEHUVHW]XQJHQ GLH ]LHOJH ULFKWHW GLH 6SUDFKH XQVHUHV $OO WDJV YHUZHQGHQ
Vanheiden: 'LH %LEHO VROOWH VR OHLFKW ]X OHVHQ VHLQ ZLH HLQH 7D JHV]HLWXQJ %HL GHQ %U GHUJH PHLQGHQ EHVWDQG ]XQlFKVW GLH 6RUJH RE PDQ VLFK QHEHQ GHU (O EHUIHOGHU %LEHO ² GLH EHL XQV DP PHLVWHQ JHOHVHQ ZLUG ² HLQH ]ZHL WH HKHU HYDQJHOLVWLVFKH %LEHO OHLV WHQ VROO ,FK GHQNH GLHVH 6RUJH KDW VLFK DOV XQEHJU QGHW HUZLHVHQ Werner: /XWKHU VDJWH PDQ P V VH GHP 9RON DXIV 0DXO VFKDXHQ ² GDV PXVV DXFK KHXWH XQVHUH 0RWL YDWLRQ VHLQ 'D GLH 0HQVFKHQ QLFKW PHKU VR UHGHQ ZLH ]X /XWKHUV =HL
SCHLACHTER 2000 S
1 1905 vom Schweizer Prediger Franz Eugen P Schlachter herausgegeS ben. 2000 gut lesbar be von der Genfer Bibelgevo sellschaft aktualisiert. sel Foto: idea/Bannach
Theologie
ideaSpektrum 15/2010
WHQ XQG DXFK QLFKW PHKU VR ZLH LQ GHQ HU -DKUHQ EUDXFKHQ ZLU DXFK LPPHU ZLHGHU QHXH hEHUVHW]XQJHQ 'DV LVW JXW HYDQJHOLVFK
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idea: (LQ 6SULFKZRUW VDJW Ă&#x2026;'HU hEHUVHW]HU LVW HLQ 9HUUlWHU´ Werner: 'DV KDOWH LFK I U IDOVFK 'HU hEHUVHW]XQJVYRUJDQJ LVW HWZDV ZDV *RWW VHOEVW GXUFK VHLQHQ +HLOL Was meint Gnade? JHQ *HLVW GDXHUQG PDFKW 'LH %LEHO idea: :LH KDW VLFK GLH 6SUDFKH LQ VHOEVW LVW EHUHLWV HLQH hEHUVHW]XQJ GHQ OHW]WHQ -DKUHQ YHUlQGHUW" YRQ *RWWHV :DKUKHLW LQ PHQVFKOLFKH Abends allein im Hotel 6SUDFKH $XFK GHU *RWWHVVRKQ -HVXV Werner: ,FK KDEH PLU EHLP hEHU Karl-Heinz Vanheiden VHW]HQ HLQHQ MXQJHQ 0DQDJHU YRUJH &KULVWXV ZXUGH YRP +LPPHO DXI GLH (UGH YHUVHW]W XQG ZXUGH 0HQVFK ,Q (62) aus Gefell im Vogtland (SachVWHOOW GHU DEHQGV DOOHLQ LQ VHLQHP WHUHVVDQW LVW DXFK GDVV VHOEVW GDV sen) ist Schriftleiter der vom Bibel+RWHO]LPPHU VLW]W XQG HLQ VSLULWXHO 1HXH 7HVWDPHQW EHUHLWV HLQH hEHUVHW bund herausgegebenen Zeitschrift OHV ,QWHUHVVH KDW 9RU NXU]HP EHNDP ]XQJ LVW 'HQQ -HVXV KDW $UDPlLVFK â&#x20AC;&#x17E;Bibel und Gemeindeâ&#x20AC;&#x153;. Er studierte LFK HLQH ( 0DLO YRQ HLQHP %DQNHU XQG +HEUlLVFK JHVSURFKHQ ² GDV Physik, ist Lehrer an der Bibelschule (U VFKULHE PLU GDVV HU VFKRQ RIW YHU 1HXH 7HVWDPHQW LVW DEHU DXI *ULH in Burgstädt (Sachsen) und BibellehVXFKW KDEH LQ GHU %LEHO ]X OHVHQ FKLVFK YHUIDVVW rer im Reisedienst der Freien BrĂźderVanheiden: 1DW UOLFK LVW GDV DEHU MHGHV 0DO QDFK NXU]HU =HLW DE gemeinden. Seine â&#x20AC;&#x17E;Neue evangeliJHEURFKHQ KDEH ,Q Ă&#x2026;GDV EXFK´ KDEH hEHUVHW]HQ RIW HLQH KHLNOH $QJHOH stische Ă&#x153;bersetzungâ&#x20AC;&#x153; des Neuen JHQKHLW 0DQFKPDO JLEW HV GUHL ]X HU ]XP HUVWHQ 0DO PHKUHUH .DSLWHO Testaments erreichte seit 2003 eine DP 6W FN JHOHVHQ *HQDX VR HLQH OH OlVVLJH 0|JOLFKNHLWHQ ² XQG DP Auflage von etwa 190.000. Im Mai (QGH PXVV VLFK GHU hEHUVHW]HU I U VHIUHXQGOLFKH %LEHO ZDU PHLQ =LHO dieses Jahres erscheint erstmals seine Vanheiden: 'LHVHV =LHO KDEHQ ZLU HLQH HQWVFKHLGHQ VRQVW EOHLEW GHU Ă&#x153;bersetzung der gesamten Bibel JHPHLQVDP $XFK LQ XQVHUHQ *H 7H[W EODVV XQG DOOJHPHLQ (siehe links). PHLQGHQ JLEW HV YLHOH 0HQVFKHQ GLH GLH %LEHO QRFK QLH DP 6W FN JHOHVHQ Werden die Alten verdrängt? Roland Werner idea: $OV Ă&#x2026;9HUGUlQJHUELEHOQ´ EH KDEHQ 9LHOH EHQXW]HQ GLH %LEHO QXU ]HLFKQHQ GLH 7KHRORJHQ 6WHIDQ )HO DOV 6WHLQEUXFK XQG EUHFKHQ VLFK GLH (52) ist GrĂźnder und Leiter des 9HUVH KHUDXV GLH LKQHQ JHUDGH DQJH EHU %HUQKDUG 5RWKHQ %DVHO XQG Christus-Treffs in Marburg, einer Ge3HWHU :LFN %RFKXP PRGHUQH hEHU QHKP VLQG 'LH ZHQLJVWHQ &KULVWHQ meinde in der Evangelischen Kirche VHW]XQJHQ LQ HLQHP 7KHVHQSDSLHU KDEHQ GLH %LEHO VFKRQ PDO YROOVWlQ von Kurhessen-Waldeck. Von 1993 :HLO HV VR YLHOH QHXH hEHUVHW]XQJHQ GLJ JHOHVHQ bis Anfang 2010 war er Vorsitzender JLEW Z UGHQ GLH NODVVLVFKHQ hEHU des evangelischen Jugendkongresses Der Sinn, nicht der Wortlaut VHW]XQJHQ LPPHU ZHQLJHU JHOHVHQ Christival. Werner ist promovierter Werner: $OV /HVHU HLQHU NODVVL Vanheiden: 'DV EHI UFKWHQ PDQ Afrikanist. Seine Ă&#x153;bersetzung des VFKHQ %LEHO hEHUVHW]XQJ ZLH GLH FKH &KULVWHQ DXV GHQ %U GHUJHPHLQ Neuen Testaments â&#x20AC;&#x201C; das buch â&#x20AC;&#x201C; erYRQ /XWKHU PXVV GHU /HVHU LP .RSI GHQ DXFK 'LH GRUW  EOLFKH (OEHUIHO schien im August 2009 und verkaufLPPHU PLW  EHUVHW]HQ (LQ %HLVSLHO GHU %LEHO LVW HLQH VHKU H[DNWH te sich seitdem etwa 15.000 Mal. Ă&#x2026;-DXFK]HW GHP +HUUQ DOOH :HOW´ 3V 6WXGLHQELEHO %HL LKU NDQQ PDQ VLFK :HQQ LFK MXQJH 0HQVFKHQ GDUDXI YHUODVVHQ GDVV HLQ EHVWLPP Werner: ,FK  EHUVHW]H ]XP %HL IUDJH ZDV Ă&#x2026;MDXFK]HQ´ EHGHXWHW VLQG WHV :RUW DQ DOOHQ 6WHOOHQ JOHLFK  EHU VSLHO GDV :RUW Ă&#x2026;*QDGH´ DOV Ă&#x2026;IUHXQGOL VLFK YLHOH QLFKW VLFKHU Ă&#x2026;'HP +HUUQ´ VHW]W ZLUG 'HU 1DFKWHLO LVW GDVV GLH FKH =XZHQGXQJ´ GHQQ GDV ZLOO GDV ² ZHOFKHU +HUU LVW GDPLW JHPHLQW" (OEHUIHOGHU RIW QLFKW VR OHLFKW YHU JULHFKLVFKH :RUW DXVGU FNHQ %HLP 8QG GDVV PLW Ă&#x2026;DOOH :HOW´ GLH JDQ]H VWlQGOLFK LVW 'DJHJHQ LVW PHLQH GHXWVFKHQ :RUW Ă&#x2026;*QDGH´ GHQNW PDQ 0HQVFKKHLW DQJHVSURFKHQ ZLUG hEHUVHW]XQJ HLQH /HVHELEHO GLH GD]X KHXWH QLFKW ]XHUVW DQ )UHXGH $QPXW PXVV PDQ DXFK HUVW PDO ZLVVHQ 5HLQ HLQOlGW JURÂ&#x2030;H $EVFKQLWWH ]X OHVHQ /HLFKWLJNHLW RGHU )U|KOLFKNHLW VRQ Z|UWOLFKH hEHUVHW]XQJHQ VLQG GHV 8P GHU 9HUVWlQGOLFKNHLW ZHJHQ  EHU GHUQ HKHU DQ Ă&#x2026;*QDGH YRU 5HFKW HUJH KDOE QLFKW KLOIUHLFK ² HLQ hEHUVHW]HU VHW]H LFK GDV JOHLFKH :RUW MH QDFK KHQ ODVVHQ´ ² ZDV ]LHPOLFK IUHXGORV PXVV GHQ 6LQQ HLQHV 7H[WHV WUDQVSRU =XVDPPHQKDQJ DXFK PDO DQGHUV NOLQJW 'LH *QDGH *RWWHV LVW DEHU WLHUHQ QLFKW GHQ :RUWODXW =XP %HLVSLHO JHEH LFK Ă&#x2026;*ODXEH´ Vanheiden: 'HU hEHUVHW]HU LVW HLQH =XZHQGXQJ GLH )UHXGH DXVO|VW PDQFKPDO DXFK PLW Ă&#x2026;9HUWUDXHQ´ Vanheiden: ,FK KDEH LQ PHLQHU ZLH HLQ )lKUPDQQ GHU VHLQH *lVWH ZLHGHU )OHLVFK DOV Ă&#x2026;HLJHQH 1DWXU´ Werner: (V JLEW LQ 'HXWVFKODQG hEHUVHW]XQJ Ă&#x2026;*QDGH´ *QDGH VHLQ YRQ HLQHP 8IHU ]XP DQGHUHQ  EHU 0LOOLRQHQ 0HQVFKHQ GLH QLH GLH %L ODVVHQ (V JLEW %HJULIIH GLH VROOWH VHW]W (QWVFKHLGHQG LVW GDVV GDEHL J EHO OHVHQ 'D LVW PLU MHGH %LEHO UHFKW PDQ OLHEHU QLFKW YHUlQGHUQ ,FK KDEH XQWHUZHJV NHLQHU LQV :DVVHU IlOOW
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LUTHER 1984 L
D Klassiker, weit Der vverbreitet und beliliebt, zwischen 1522 und 1545 von Luther un Ăźbersetzt und immer Ăźb wieder Ăźberarbeitet. wi
ZĂ&#x153;RCHER 2007 Z
A GemeinschaftsAls werk evangelischw reformierter Christen re 1531 in ZĂźrich 15 herausgegeben. he 2007 Ăźberarbeitet. 20
ELBERFELDER 2006 E
1 1855 im Umkreis der BrĂźderbewegung entB standen. Theologisch st sehr zuverlässige, aber se zugleich sehr anspruchszu volle Ă&#x153;bersetzung. vo
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Theologie
ideaSpektrum 15/2010
„Mord an Luther“ idea: (JDO ZHOFKH %LEHO hEHUVHW ]XQJ HUVFKHLQW LPPHU JLEW HV HUVW PDO .ULWLN $OV 0DUWLQ /XWKHUV %L EHO EHUVHW]XQJ HUVFKLHQ ZXUGH HU YRQ GHU NDWKROLVFKHQ .LUFKH DQJH JULIIHQ $OV GLH (YDQJHOLVFKH .LUFKH LQ 'HXWVFKODQG HLQH UHYLGLHUWH Luther ist „leichter lernbar“ )DVVXQJ GHU /XWKHU hEHUVHW]XQJ idea: 'XUFK GLH QHXHQ hEHUVHW YRUVWHOOWH ZDUI GHU 5KHWRULN 3URIHV ]XQJHQ ZLUG GHU *ROG 6WDQGDUG GHU VRU :DOWHU -HQV GLHVHU hEHUDUEHL hEHUVHW]XQJVNXQVW ² GLH /XWKHU %L WXQJ YRU Å0RUG DQ /XWKHU´ YHU EW EHO ² LPPHU PHKU LQIUDJH JHVWHOOW ]X KDEHQ 'LH Å+RIIQXQJ I U DOOH´ Werner: 6LFKHU NDQQ PDQ 9HUVH %LEHO ZXUGH YRQ HLQHP %LVFKRI DOV DXV GHU /XWKHU %LEHO EHVVHU DXVZHQ ÅY|OOLJ IHKOJHOHLWHW´ EH]HLFKQHW 'HU GLJ OHUQHQ 'DI U HLJQHW VLFK PHLQH IHPLQLVWLVFK LQVSLULHUWHQ Å%LEHO LQ hEHUVHW]XQJ ZHQLJHU /XWKHU LVW JHUHFKWHU 6SUDFKH´ ZXUGH QDFKJH NRPSDNWHU XQG OHLFKWHU OHUQEDU =X VDJW VLH VHL ÅJHVLQQXQJVWHUURULV JOHLFK PXVV PDQ EHL /XWKHU DEHU OlQ WLVFK´ 6FKOLH OLFK ZXUGH GHU LP JHU EHU GHQ 6LQQ QDFKGHQNHQ 6WUD HQMDUJRQ JHVFKULHEHQHQ 9RO[ Vanheiden: 0HLQH hEHUVHW]XQJ ELEHO YRUJHZRUIHQ VLH VHL ÅXQIOlWLJ LVW DXI ODXWHV /HVHQ JHWULPPW 0DQ XQG XQJHE KUOLFK´ MD VRJDU ÅJRW PXVV HLQH %LEHO ODXW OHVHQ N|QQHQ WHVOlVWHUOLFK´ Werner: ,FK KDEH ]X PHLQHP RKQH EHU HLQH )RUPXOLHUXQJ ]X %XFK ELVKHU QRFK NHLQH LQKDOWOLFKH VWROSHUQ Werner: 'LHVHV =LHO KDEH LFK DXFK .ULWLN JHK|UW :DKUVFKHLQOLFK ELQ LFK YHUIROJW 'HVKDOE ZHUGH LFK LQ ]X PLU VHOEVW JHJHQ EHU NULWLVFKHU DOV N QIWLJHQ 5HYLVLRQHQ DXFK ZHLWHU DOOH DQGHUHQ Vanheiden: 0LU VFKULHEHQ GUHL GDUDQ DUEHLWHQ $XFK /XWKHU KDW MD .ULWLNHU GDVV LFK PLFK I U PHLQH VHLQ /HEHQ ODQJ VHLQH %LEHO EHUDU EHLWHW $OOHUGLQJV KDEH LFK GHU OHLFK hEHUVHW]XQJ YRU *RWW YHUDQWZRUWHQ P VVH ZHLO LFK QLFKW EHL GHQ EHVWH WHQ /HVEDUNHLW QRFK HLQ ZHLWHUHV 3ULQ]LS EHUJHRUGQHW :HQQ PDQ LP KHQGHQ hEHUVHW]XQJHQ JHEOLHEHQ ELQ JULHFKLVFKHQ 7H[W EHU HWZDV VWRO idea: 6LQG ,KUH %LEHOQ OHLFKW ]X SHUW VROOWH PDQ DXFK LP GHXWVFKHQ YHUVWHKHQ" 7H[W VWROSHUQ N|QQHQ Werner: -D GDV LVW GDV ZDV PLU Wer im Glauben wachsen will /HVHU LPPHU ZLHGHU ]XU FNPHOGHQ idea: Å:HU LP *ODXEHQ ZDFKVHQ Vanheiden: 6ROFKH 5 FNPHOGXQ ZLOO PXVV VLFK HLQHU NODVVLVFKHQ JHQ KDEH LFK DXFK EHNRPPHQ ² XQG hEHUVHW]XQJ DQYHUWUDXHQ´ VFKUHL ]ZDU DXV DOOHQ $OWHUVVFKLFKWHQ EHQ )HOEHU 5RWKHQ XQG :LFN Vanheiden: :HU LP *ODXEHQ Zu leicht verständlich? idea: Å:HQQ HLQH :HUEXQJ I U ZDFKVHQ ZLOO VROOWH MHGH %LEHO YRQ YRUQ ELV KLQWHQ OHVHQ GLH HU NULHJHQ HLQH %LEHO VXJJHULHUW VLH VHL OHLFKW ]X NDQQ 8P /HXWH DQ GDV (YDQJHOLXP YHUVWHKHQ GDQQ LVW HV ]LHPOLFK XQ UDQ]XI KUHQ NDQQ GDV GXUFKDXV DXFK ZDKUVFKHLQOLFK GDVV HV VLFK GDEHL HLQPDO GLH 9RO[ %LEHO VHLQ 0DQFKH XP HLQH JXWH ZRUWJHWUHXH hEHUVHW KDOWHQ GLH /XWKHU %LEHO YRQ I U ]XQJ KDQGHOW´ VDJW GHU /HLWHU GHU GLH HLQ]LJ LQVSLULHUWH hEHUVHW]XQJ ² &KULVWOLFKHQ /LWHUDWXUYHUEUHLWXQJ :ROIJDQJ % KQH GDV LVW GRFK DEVXUG Werner: ,Q GHQ 86$ JLEW HV HLQ Vanheiden: 'DV =LHO HLQHV hEHU lKQOLFKHV 3KlQRPHQ 'RUW JLEW HV VHW]HUV NDQQ HV GRFK QLFKW VHLQ GHP &KULVWHQ GLH QXU GLH Å.LQJ -DPHV´ /HVHU GDV /HVHQ P|JOLFKVW VFKZHU %LEHO YRQ JHOWHQ ODVVHQ ]XPDFKHQ 0DQ NDQQ HLQH %LEHO GLH GLH 0HQVFKHQ ]XP %LEHOOHVHQ I KUW 'HU 0DUNW LVW JUR RGHU ² JHLVWOLFK JHVSURFKHQ ² GLH (UQWH LVW ZHL 9LHOH GLH DQIDQJV ]X HLQHU PR GHUQH hEHUVHW]XQJ ZLH ÅGDV EXFK´ JUHLIHQ ZHUGHQ VSlWHU DXFK HLQH EH ZlKUWH hEHUVHW]XQJ OHVHQ
GUTE NACHRICHT 1997 G EErstmals 1982, Kooperation der Deutschen Bibelgeselld schaft und des Katholischen sc Bibelwerks. Gut lesbar, allerB dings mitunter theologisch di fragwürdige Deutungen. fra
QLFKW :RUW I U :RUW EHUVHW]HQ 'DV PDJ ]ZDU ZRUWJHWUHX VHLQ DEHU VLQQ JHWUHX LVW HV LQ GHU 5HJHO QLFKW PHKU :HU GLH %LEHO OLHVW VROO EHJLQQHQ QDFK LKU ]X OHEHQ ² GDV DOOHLQ LVW VFKRQ VFKZHU JHQXJ Werner: *RWW ZLOO GDVV ZLU VHLQ :RUW YHUVWHKHQ 6RQVW N|QQWHQ ZLU ZLH LP 0LWWHODOWHU GLH %LEHO ZLHGHU DXI /DWHLQLVFK OHVHQ Vanheiden: 9HUVWlQGOLFKNHLW PXVV I U GHQ hEHUVHW]HU GDV REHUVWH *HERW VHLQ idea: :HOFKH %LEHO ² DX HU ,KUHU HLJHQHQ ² HPSIHKOHQ 6LH ]XU /HNW UH" Vanheiden: 1DFK ZLH YRU GLH (O EHUIHOGHU ZHLO VLH VHKU JHQDX LVW Werner: ,FK HPSIHKOH LPPHU PDO ZLHGHU GLH %LEHO ]X ZHFKVHOQ ZHLO GDV HLQHQ QHXHQ %OLFN DXI *RWWHV :RUW HUP|JOLFKW ,FK OHVH GLH %LEHO GHVKDOE DXFK LPPHU ZLHGHU JHUQ LQ DQGHUHQ 6SUDFKHQ idea: $XI ZHOFKH %LEHO N|QQWHQ 6LH YHU]LFKWHQ" Werner: ,FK JODXEH GDVV GLH Å%L EHO LQ JHUHFKWHU 6SUDFKH´ WHLOZHLVH HKHU YHUZLUUHQG DOV HUKHOOHQG LVW Vanheiden: 'HP VWLPPH LFK ]X .ULWLVFK ELQ LFK DXFK EHL hEHUVHW]XQ JHQ GLH ELEHONULWLVFKH $QPHUNXQJHQ PDFKHQ ] % GLH YRQ GHU 'HXWVFKHQ %LEHOJHVHOOVFKDIW KHUDXVJHJHEHQH 6WXWWJDUWHU (UNOlUXQJVELEHO
Zu viele Worte? idea: 'HU JULHFKLVFKH 7H[W GHV 5| PHUEULHIHV EHVWHKW DXV :|U WHUQ 'LH (OEHUIHOGHU %LEHO EHQ|WLJW PHKU :RUWH EHL /XWKHU VLQG HV EHL GHU Å%LEHO LQ JHUHFKWHU 6SUDFKH´ EHL GHU 1HXHQ HYDQ JHOLVWLVFKHQ hEHUWUDJXQJ XQG EHL GHU 9RO[ELEHO 'HQ 5HNRUG KlOW PLW ,KUH hEHUVHW]XQJ +HUU :HUQHU ÅGDV EXFK´ Å:HQLJHU LVW PHKU´ ² JLOW GDV DXFK I UV hEHUVHW ]HQ" Werner: ) U PLFK LVW GLH /lQJH NHLQ JHHLJQHWHU 0D VWDE I U GLH 4XDOLWlW HLQHU hEHUVHW]XQJ (V JHKW XP GHQ 6LQQ QLFKW XP GLH :RUW]DKO Vanheiden: :HU OHVHIUHXQGOLFK EHUVHW]HQ ZLOO EUDXFKW PHKU :RUWH
EINHEITSÜBERSETZUNG E 1980: 1 Vom Katholischen
HOFFNUNG FÜR ALLE 2002 A
Bibelwerk herausgegebeB ne, gut lesbare Ausgabe. n Als problematisch gelten A jedoch die bibelkritischen je Anmerkungen. An
Kommunikative K Übersetzung aus Ü dem Brunnen-Verd lag. Teilweise sehr lag frei übersetzt. fre
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Kein Märchen idea: (LQHU GHU EHNDQQWHVWHQ 7H[WH LVW GLH :HLKQDFKWVJHVFKLFKWH /XNDV %HL /XWKHU EHJLQQW VLH VR Å(V EH JDE VLFK DEHU ]X GHU =HLW GDVV HLQ *HERW YRQ GHP .DLVHU $XJXVWXV DXV JLQJ GDVV DOOH :HOW JHVFKlW]W Z UGH 8QG GLHVH 6FKlW]XQJ ZDU GLH DOOHUHU VWH XQG JHVFKDK ]XU =HLW GD 4XLULQL XV 6WDWWKDOWHU YRQ 6\ULHQ ZDU ´ Vanheiden: %HL PLU KHL W HV Å'D PDOV EHIDKO GHU .DLVHU $XJXVWXV DOOH %HZRKQHU GHV 5|PLVFKHQ 5HLFKHV ]X ]lKOHQ XQG LQ 6WHXHUOLVWHQ HLQ]X WUDJHQ (V ZDU GDV HUVWH 0DO GDVV VROFK HLQH 9RONV]lKOXQJ GXUFKJH I KUW ZXUGH «´ Werner: ,FK KDEH WHFKQLVFKHU EHUVHW]W Å'DPDOV JHVFKDK )ROJHQ GHV 'HU U|PLVFKH .DLVHU $XJXVWXV HUOLH HLQ *HVHW] QDFK GHP VHLQ JDQ Morgens oder nachts? ]HV :HOWUHLFK VWDWLVWLVFK HUIDVVW ZHU idea: :LH YHUVHW]W PDQ VLFK LQ GLH GHQ VROOWH 'LHVH HUVWH (UKHEXQJ DOOHU ULFKWLJH 6WLPPXQJ ]XP hEHUVHW]HQ" 'DWHQ IDQG VWDWW DOV 4XLULQLXV DOV 0LW HLQHP *ODV :HLQ HLQHP GRSSHO *RXYHUQHXU GLH 3URYLQ] 6\ULHQ YHU WHQ (VSUHVVR RGHU PLW 5HG %XOO" ZDOWHWH ´ ,FK KDEH KLHU EHZXVVW GDV Vanheiden: ,FK EUDXFKH ]XP $PWVGHXWVFK YHUZHQGHW ZHLO LFK Was ist geistlicher? hEHUVHW]HQ NHLQH 6WLPPXQJ ,FK VWH GLHVH % URNUDWLH VR DXFK LP *ULHFKL Vanheiden: (LQH hEHUVHW]XQJ LVW KH IU K DXI XQG PHLQH HUVWH $UEHLW ² VFKHQ JHIXQGHQ KDEH ,FK ZROOWH GHQ ]XJOHLFK LPPHU DXFK ,QWHUSUHWDWLRQ VR DE 8KU ² ZDU LQ GHQ OHW]WHQ (LQGUXFN YHUPHLGHQ GDVV HV VLFK 'DV JHKW JDU QLFKW DQGHUV 8QG ZHQQ -DKUHQ GDV hEHUVHW]HQ KLHU QXU XP HLQHQ :HLKQDFKWVP\WKRV Werner: ,FK PDJ GLH $EHQGVWLP GHU 6LQQ U EHUNRPPHQ VROO PXVV KDQGHOW :LU K|UHQ GLH :HLKQDFKWV PXQJ ZHQQ HV UXKLJ ZLUG XQG GLH ( JHVFKLFKWH EHL /XWKHU RIW VR DOV VHL HLQH hEHUVHW]XQJ IUHL VHLQ VRQVW ZLUG VLH PDQFKPDO VRJDU VLQQHQWVWHO 0DLOV ZHQLJHU ZHUGHQ 6R ]ZLVFKHQ VLH HLQ 0lUFKHQ 'DEHL ILQGHW VLH LQ OHQG 'HU hEHUVHW]HU GDUI VHLQHP /H 8KU XQG 8KU PRUJHQV ² GDV LVW HLQHU UDXHQ :LUNOLFKNHLW VWDWW VHU QLFKW GLH JDQ]H $UEHLW EHUODVVHQ PHLQH =HLW 'DI U EUDXFKH LFK ZHGHU „Luther“ wird bleiben /XWKHU EHUVHW]W ]XP %HLVSLHO 7L .DIIHH QRFK 5HG %XOO idea: :HOFKH 5ROOH VSLHOW EHLP idea: +DEHQ ,KUH %LEHOQ GDV =HXJ PRWKHXV VR Å6LH ZLUG DEHU VHOLJ ZHUGHQ GDGXUFK GDVV VLH .LQGHU ]XU hEHUVHW]HQ GHU .ODQJ GLH 6FK|QKHLW ]XP .ODVVLNHU" Vanheiden: /XWKHU KDW GLH GHXW :HOW EULQJW ZHQQ VLH EOHLEHQ PLW %H GHU GHXWVFKHQ 6SUDFKH" Vanheiden: (LQH JUR H ,FK VFKH 6SUDFKH VR VWDUN JHSUlJW ZLH VRQQHQKHLW LP *ODXEHQ XQG LQ GHU P|FKWH GHQ /HXWHQ ]HLJHQ GDVV GLH NHLQ DQGHUHU ,FK JODXEH QLFKW GDVV /LHEH XQG LQ GHU +HLOLJXQJ ´ 6ROO %LEHO HLQH VFK|QH 6SUDFKH KDW (LQH HV GDV VR QRFK PDO JHEHQ ZLUG GDV KHL HQ GDVV QXU HLQH )UDX GLH Werner: ,FK IUHXH PLFK ZHQQ GLH DOO]X Z|UWOLFKH hEHUVHW]XQJ Z UGH .LQGHU EHNRPPW JHUHWWHW ZLUG" :RKO NDXP $EHU GDU EHU VROOWH VLFK ]XP %HLVSLHO GDV /REOLHG GHU 0DULD MHW]LJH *HQHUDWLRQ YRQ PHLQHU %LEHO EHUVHW]XQJ SURILWLHUW 2E HV DXFK GHU hEHUVHW]HU *HGDQNHQ PDFKHQ ² /XNDV NDSXWW PDFKHQ Werner: (LQH VFK|QH SRHWLVFKH GLH QlFKVWH WXW" 'DV ZHL LFK QLFKW QLFKW GHU /HVHU Werner: 1DW UOLFK ZHUGHQ )UDXHQ 0|JOLFKNHLW LVW GHU 6WDEUHLP ]XP 8QVHU :LVVHQ LVW 6W FNZHUN XQG XQ QLFKW GXUFK .LQGHUJHElUHQ JHUHWWHW %HLVSLHO GLH GUHL Å*´ EHL Å*RWWHV VHU hEHUVHW]HQ LVW HV DXFK Vanheiden: ,FK GHQNH GDVV HV LQ VRQGHUQ GXUFK -HVXV &KULVWXV ,FK JUR H *QDGH´ $XFK GLH :DKO GHU -DKUHQ I U XQVHUH .LQGHU XQG (Q KDEH GLHVH 6WHOOH VR EHUVHW]W Å'D 9RNDOH NDQQ GHQ 5K\WKPXV YHUlQ EHL ZLUG VLH MD JHUHWWHW ZHUGHQ DXFK GHUQ 'LH Å+HUUOLFKNHLW *RWWHV´ KDEH NHO ZLHGHU QHXH hEHUVHW]XQJHQ JH ZHQQ VLH DXI JDQ] QDW UOLFKH :HLVH LFK HWZD PDQFKPDO DOV Å/LFKWJODQ] EHQ ZLUG 'LH 6SUDFKH ZLUG VLFK ZHL WHU YHUlQGHUQ ZLH DOOH DQGHUHQ )UDXHQ DXFK .LQGHU *RWWHV´ ZLHGHUJHJHEHQ ² ZHLO GDV J J M idea: 'DQNH I U GDV *HVSUlFK JHElUW 8QG GDV JLOW MHW]W I U DOOH 6LH ÅD´ LQ Å*ODQ]´ VHKU VWDUN NOLQJW $EHU LFK KDEH YHUVXFKW PLFK ]X EH JUHQ]HQ XQG VR ]X IRUPXOLHUHQ GDVV HV JULIILJ EOHLEW Werner: ,FK KDEH ]XP %HLVSLHO GDV :RUW Å*HLVWHVJDEHQ´ PLW Å%HIl KLJXQJ GHV *RWWHVJHLVWHV´ EHUVHW]W ² GDV VLQG ]ZDU :|UWHU PHKU WULIIW GLH 6DFKH DEHU EHVVHU 8QG DQ VWDWW Å=XQJHQUHGH´ EHUVHW]WH LFK PLW ÅJHLVWJHZLUNWH 6SUDFKH´ ZHLO LFK EHL =XQJHQ HKHU DQ GHQ 0HW]JHU GHQNH DEHU QLFKW DQ HLQH 6SUDFKH idea: Å-H OlQJHU HLQH %LEHO EHU VHW]XQJ LVW GHVWR ZHLWHU HQWIHUQW VLH VLFK YRP 2ULJLQDO´ VDJW GHU %LEHO EHUVHW]HU 8OULFK %URFNKDXV Werner: (LQH OlQJHUH hEHUVHW ]XQJ LVW OHGLJOLFK YRQ GHU /lQJH GHV 2ULJLQDOV HQWIHUQW ² VLH NDQQ GHP 6LQQ GDGXUFK DEHU QlKHUNRPPHQ 0HLQ 6SUDFKJHI KO KDW VLFK GXUFK PHLQH %HVFKlIWLJXQJ PLW HWZD 6SUDFKHQ JHVFKlUIW ,Q MHGH 6SUDFKH PXVV PDQ VLFK HLQI KOHQ 'DV =lK OHQ YRQ :RUWHQ LVW PLU YLHO ]X HQJ XQG PHFKDQLVFK
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BIBEL IN GERECHTER B SPRACHE 2006 S
40 Frauen und 12 Män4 ner übersetzten diese n theologisch wie sprachth lich hoch umstrittene Bilic bel. . be
NEUE GENFER 2009 N
( (nur Neues Testament) Von der Genfer BibelV gesellschaft herausgeg gebene inhaltlich gege naue, zugleich gut na lesbare Übersetzung. les
VOLXBIBEL 2010 V
V der originellen wie Von umstrittenen Übertrau gung erscheint im Mai g dieses Jahres auch das di vollständige Alte Testavo ment. m
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Ethik
ideaSpektrum 15/2010
Ein evangelischer Seelsorger und Therapeut
VH[XHOO HPSILQGHQGHQ 0HQVFKHQ JHKHQ VHOEVWYHUVWlQGOLFK GD YRQ DXV GDVV LKUH VH [XHOOH 2ULHQWLHUXQJ XQG 3UD[LV GDV VHL ZDV DOOH HUOHEHQ 'RFK VH[XHOOH 1HL JXQJHQ N|QQHQ DXFK JDQ] DQGHUV DXIWUHWHQ 0DQFKH VLQG DQJHER Die Macht der Sexualität ist auch in der Bibel kein Tabu. So UHQ DQGHUH VLQG (U versucht die Frau des Potiphars, Josef zu verführen (1. Mose JHEQLVVH YRQ 6W|UXQ 39. Das Gemälde zeigt, wie Carlo Cignani es sah, um 1678/80) JHQ GHU (QWZLFNOXQJ LP 0XWWHUOHLE YLHOH Von Wilfried Veeser VLQG GXUFK .XOWXU GXUFK (U]LHKXQJ (U IDKUXQJ DOOPlKOLFKH 3UlJXQJ XQG =XIlOOH PPHU QHXH 6FKODJ]HLOHQ ]XP VH[XHO EHHLQIOXVVW (V LVW ZLFKWLJ GDVV PDQ KLHU OHQ 0LVVEUDXFK :DUHQ ]XHUVW NDWKROL PHKUHUH (EHQHQ XQWHUVFKHLGHW X D GDV VFKH *HLVWOLFKH DOV 7lWHU LP 9LVLHU VR ELRORJLVFKH *HVFKOHFKW HLQHV 0HQVFKHQ ZHL PDQ ]XQHKPHQG GDVV DXFK 0LWDU VHLQH VH[XHOOH 1HLJXQJ VHLQH EHLWHU KXPDQLVWLVFK JHSUlJWHU 6FKXOHQ VR *HVFKOHFKWV LGHQWLWlW VHLQH VH[XHOOH 2UL ZLH HYDQJHOLVFKHU %LOGXQJVHLQULFKWXQJHQ HQWLHUXQJ XQG VHLQH VH[XHOOH 3UD[LV 'LH EHWURIIHQ VLQG 6FKRQ ODQJH LVW MHGRFK EH OHW]WHUH LVW GLH )ROJH GLHVHU YHUVFKLHGHQHQ NDQQW GDVV VH[XHOOH hEHUJULIIH XQG VH[X (EHQHQ XQG (QWZLFNOXQJHQ HOOHU 0LVVEUDXFK DP KlXILJVWHQ LQ GHU HL :HU HLQH ÅQRUPDOH´ VH[XHOOH (QWZLFN JHQHQ )DPLOLH ² HEHQ DXFK LQ FKULVWOLFKHQ OXQJ HUOHEW KDW KHWHURVH[XHOOH 2ULHQWLH )DPLOLHQ ² GXUFK (OWHUQ 9HUZDQGWH XQG UXQJ XQG 3UD[LV RSWLPDO LQ HLQHU JO FNOL DQGHUH 9HUWUDXHQVSHUVRQHQ VWDWWILQGHQ FKHQ (KHEH]LHKXQJ EHKHLPDWHQ NRQQWH 6H[XHOOHV 9HUKDOWHQ LVW PlFKWLJ 6HKU VROOWH GLHV DOV HLQ *HVFKHQN YRQ *RWW YHU PlFKWLJ 6LQG ZLU 0HQVFKHQ GRFK 2SIHU VWHKHQ (U VROOWH GLHVHV *HVFKHQN KHJHQ XQVHUHU VH[XHOOHQ 7ULHEH" .|QQHQ ZLU XQG SIOHJHQ (V KlWWH DXFK Y|OOLJ DQGHUV XQV YHUlQGHUQ" 8QG ZHOFKH 5ROOH VSLHOW JHKHQ N|QQHQ PLW /HLG XQG 1RW DXI YLH GHU *ODXEH DQ *RWW" OHQ 6HLWHQ :HQQ HV XP 9HUlQGHUXQJ LP 9HUKDOWHQ :RKHU QLPPW 6H[XDOLWlW LKUH 0DFKW" JHKW NlPSIHQ ZLU JHJHQ JUR H 7UlJKHLW 9RQ *RWW :RKHU VRQVW" (U KDW VLH JH XQG NRPPHQ NDXP YRP )OHFN VFKDIIHQ +HXWH YHUVWHKW PDQ LPPHU PHKU ZLH HU GLHV LP (LQ]HOQHQ HLQJHULFK Komplizierter als man denkt WHW KDW 6H[XDOLWlW LVW HLQHV GHU VFK|QVWHQ *H I KOH GLH *RWW GHP 0HQVFKHQ JHVFKHQNW Hormone, Hormone, Hormone (LQ JHVXQGHV *HKLUQ XQG HLQ JHVXQGHU KDW 6LH NDQQ XQHUPHVVOLFKHV *O FN EH VFKHUHQ XQG JOHLFK]HLWLJ YHUKlQJQLVYROOHV /HLE DUEHLWHQ XQG SURGX]LHUHQ LP 5DK /HLG KHUYRUUXIHQ %HL GHU VH[XHOOHQ /XVW PHQ HLQHV XQHUK|UW NRPSOH[HQ 6WRII LVW GHU 0HQVFK PLW DOOHQ 6LQQHQ EHWHLOLJW ZHFKVHOV ODXIHQG +RUPRQH RGHU 1HXUR *HOLQJW GDV 6SLHO GHU /LHEHQGHQ HUOHEHQ WUDQVPLWWHUVWRIIH 'XUFK GLHVH ZHUGHQ VLH HLQHQ HNVWDWLVFKHQ 5DXVFK GHU *HI K YRP 0HQVFKHQ PHLVW XQEHPHUNW *HI KOH :DKUQHKPXQJHQ DEHU DXFK .|USHUIXQN OH YJO GDV +RKHOLHG 6DORPRV LP $OWHQ WLRQHQ JHVWHXHUW 6REDOG HV LP *HKLUQ ]X 7HVWDPHQW $EHU DXFK JHVFKOHFKWVUHLI 6W|UXQJHQ NRPPW ]HLJW VLFK GLHV DQ HL ZHUGHQGH .LQGHU DKQHQ EHL LKUHQ HUVWHQ QHP YHUlQGHUWHQ 9HUKDOWHQ XQG (UOHEHQ VH[XHOOHQ *HI KOHQ GDV *O FN GDV VLFK KLHU DXIWXW 'LH PHLVWHQ ÅQRUPDO´ KHWHUR %HL 6HURWRQLQPDQJHO ] % N|QQHQ 0HQ
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Verliebe ich mich … 9HUOLHEH LFK PLFK ZLUG HLQ KRUPRQHO OHV )HXHUZHUN JHVWDUWHW 'HU HUK|KWH 'R SDPLQVSLHJHO I KUW ]X HUK|KWHU $XIPHUN VDPNHLW 'HU 9HUOLHEWH VHKQW VLFK QDFK GHP JHOLHEWHQ 0HQVFKHQ 1RUDGUHQDOLQ O|VW 6WUHVVJHI KOH PLW +HU]UDVHQ XQG $S SHWLWORVLJNHLW DXV XQG GLH PHVVEDUH 5HGX ]LHUXQJ YRQ 6HURWRQLQ LVW EHLP 9HUOLHEWHQ JDQ] lKQOLFK ZLH EHL HLQHP 0HQVFKHQ PLW ]ZDQJKDIWHP 9HUKDOWHQ GLHV NDQQ VLFK ] % LQ H[WUHPHP 9HUKDOWHQ lX HUQ :HU IlKUW VFKRQ DQ HLQHP :RFKHQHQGH „Sexualität ist mir wichtig“ in % Zustimmung Griechenland
80
Polen
79
Brasilien
79 74
Mexiko Indien
72
Russland
71
Österreich
68
Schweiz
60
USA
60
Deutschland
59
China
59
Frankreich Japan Thailand
57 39 38 © lideaGrafik 2010; Quelle: Durex
Foto: akg-images
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NP XP VHLQH *HOLHEWH I U 6WXQ GHQ ]X VHKHQ « 'LH /XVW DXI 6H[ ZLUG X D YRQ 7HVWRV WHURQ XQG YRQ gVWURJHQ JHVWHXHUW XQG NDQQ GLH $XVVFK WWXQJ YRQ 'RSDPLQ HU K|KHQ ZDV GDV 9HUOLHEWKHLWVJHI KO VWHL JHUW 0lQQHU PLW KRKHP 7HVWRVWHURQVSLH JHO KHLUDWHQ VWDWLVWLVFK VHOWHQHU JHKHQ |IWHU IUHPG XQG ODVVHQ VLFK VFKQHOOHU VFKHLGHQ %LQGXQJVJHI KOH ]X HLQHP DQGHUHQ 0HQVFKHQ ZHUGHQ GXUFK 2[\WRFLQ XQG 9DVRSUHVVLQ YHUVWlUNW GLH EHLP 2UJDV PXVHUOHEHQ DXVJHVFK WWHW ZHUGHQ 'LHVH +RUPRQH HU]HXJHQ HLQ *HI KO YRQ 1lKH XQG 9HUWUDXWKHLW 2[\WRFLQ VWlUNW JOHLFK ]HLWLJ GLH 0XWWHU .LQG %LQGXQJ XQG 9D VRSUHVVLQ O|VW EHL 0lQQHUQ GHQ 9DWHULQ VWLQNW DXV 6WHLJHQ GLH %LQGXQJVJHI KOH DQ N|QQHQ VLH GLH $XVVFK WWXQJ YRQ 'R SDPLQ XQG 7HVWRVWHURQ XQG GDPLW 6H[XD OLWlW XQG 9HUOLHEWKHLW KHPPHQ $XFK DX HUKDOE YRQ (KH XQG )DPLOLH ZLUNHQ GLHVH 6WRIIH ]XYHUOlVVLJ 9HUDEUHLFKW PDQ ] % EHOLHELJHQ 6WXGHQWHQ 2[\WRFLQ SHU 1DVHQVSD\ HQWZLFNHOQ VLH LP 9HUVXFK PHKU 9HUWUDXHQ XQG WlWLJHQ PHKU *H VFKlIWVDEVFKO VVH LP 5ROOHQVSLHO
Die Vernetzung im Gehirn $OV (UZDFKVHQH EHVLW]HQ ZLU JHVFKlW] WH 0LOOLDUGHQ 1HUYHQ]HOOHQ GLH EHU 1HUYHQEDKQHQ XQG 6\QDSVHQ VWlQGLJ PLW HLQDQGHU LQ .RQWDNW VLQG 'XUFK PRGHUQH VRJHQDQQWH ELOGJHEHQGH 9HUIDKUHQ ZLH 057 RGHU 3(7 NDQQ PDQ GHP 0HQVFKHQ LQ (FKW]HLW VR]XVDJHQ EHLP 'HQNHQ ]X VFKDXHQ ,Q]ZLVFKHQ LVW HV DXFK P|JOLFK *HKLUQVWU|PH VR ]X LGHQWLIL]LHUHQ GDVV ] % GXUFK HLQHQ 8QIDOO JHOlKPWH 0HQ VFKHQ GXUFK LKUH *HGDQNHQ PHFKDQLVFKH *UHLIDUPH VWHXHUQ N|QQHQ
Ethik
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Die sexuelle Lerngeschichte VFKHQ YHUKHLUDWHWH MXQJH 0DQQ YRQ VHLQHU .LQGHU QHKPHQ VHKU VHQVLEHO ZDKU ZLH 3DUWQHULQ GLHVHOEHQ 3UDNWLNHQ 6LH GDJH VLFK GLH HPRWLRQDOH $WPRVSKlUH ]ZLVFKHQ JHQ ² JHSUlJW YRQ LKUHP (OWHUQKDXV ² LKUHQ (OWHUQ HQWZLFNHOW ZLH VLH PLW 1lKH OHKQW VROFKH +DQGOXQJHQ DE KlOW VLH I U XQG ,QWLPLWlW XPJHKHQ ZLH 9HUWUDXWKHLW XQPRUDOLVFK XQG HNOLJ 0LWHLQDQGHU UHGHQ .RQIOLNW XQG 9HUV|KQXQJ JHVWDOWHW ZHU N|QQHQ VLH GDU EHU QLFKW 'DUDXI EHVXFKW GHQ 0DQFKPDO ZHUGHQ .LQGHU XQIUHLZLO GHU 0DQQ ]XQHKPHQG HLQVFKOlJLJH ,QWHU OLJH =HXJHQ GHV VH[XHOOHQ 8PJDQJV LKUHU QHWVHLWHQ IOLHKW LQ YHUWUDXWH )DQWDVLHQ XQG (OWHUQ XQG N|QQHQ GLHV QLFKW HLQRUGQHQ EHIULHGLJW VLFK VHOEVW 'LHV ZLHGHUXP HU :DUXP VW|KQW 0DPD" +DW VLH $QJVW" OHEW VHLQH )UDX DOV 9HUWUDXHQVEUXFK ]ZHL 3DSD VROO LKU QLFKW ZHKWXQ $EHU DXFK IHOW DQ GHU /LHEH LKUHV 0DQQHV (U ZLH ZHQQ GDV 7KHPD 6H[XDOLWlW DOV UHLQHV GHUXP VLHKW VLFK HQWWlXVFKW LQ VHLQHP 7DEX EHKDQGHOW ZLUG EOHLEW GLHV DOOHV 9HUODQJHQ %HLGH ZROOHQ VLFK VFKHLGHQ QLFKW RKQH 3UlJHIROJHQ DXI GLH VH[XHOOH ODVVHQ /HUQJHVFKLFKWH GHV .LQGHV (OWHUQ KDEHQ 6ROFKH /HUQJHVFKLFKWHQ ZLUNHQ LP (U HLQHQ HQRUPHQ (LQIOXVV DXI LKUH .LQGHU ZDFKVHQHQDOWHU DXFK GHVKDOE VR PlFKWLJ Å*HZ|KQH HLQHQ .QDEHQ DQ VHLQHQ :HJ QDFK ZHLO VLH EHOLHELJ RIW GXUFK VH[XHOOH VR OlVVW HU DXFK QLFKW GDYRQ ZHQQ HU DOW )DQWDVLHQ XQG GXUFK 6HOEVWEHIULHGLJXQJ ZLUG´ 6SU FKH 6DORPRV :LH YHUVWlUNW ZXUGHQ +LHU XP]XOHUQHQ LVW VFKZHU VH[XHOOH 0LVVEUlXFKH QDFKZLUNHQ P|JOLFK DEHU VHKU P KVDP XQG EUDXFKW N|QQHQ ILQGHW VLFK LQ ELRJUDILVFKHQ (U IDFKNXQGLJHQ 5DW ]lKOXQJHQ YRQ 0HQVFKHQ PLW VRJHQDQQWH 'HU 7LSS GDU EHU ]X EHWHQ XQWHUVW W]W 5LVLNRNLQGKHLWHQ GHU 9DWHU LVW $O USA: Langfristige Beziehungen 50% NRKROLNHU RGHU und – besonders die Ehe – steigern GLH 0XWWHU I KUW die sexuelle Zufriedenheit HLQHQ ORVHQ /H 40% Frauen EHQVVWLO .LQGHU ZHUGHQ LP +HLP Männer XQWHUJHEUDFKW 20% XVZ
Je nachdem... 30% (UUHLFKW HLQ .LQG VHLQH HLJH 10% QH *HVFKOHFKWV UHLIH LVW YLHOHV GXUFK ELRORJLVFKH 0% $QODJHQ GXUFK Lose Beziehung Lose Beziehung Zusammenlebend Verheiratet ohne Dauer gehen von Dauer aus 3UlJXQJHQ LP (O Erläuterung: Gefragt wurde danach, wer die sexuelle Beziehung zu WHUQKDXV XQG 8PZHOW EHUHLWV seinem Partner emotional und physisch für sehr befriedigend hält. © l ideaGrafik 2010; Quelle: National Sex Survey der Universität YRUJHVSXUW ² DEHU Chicago, Repräsentativbefragung von 3.000 Amerikanern, 1992 Woher rührt Krankheit? QLFKW DOOHV -HGHU :RKHU NRPPHQ NUDQNKDIWH )HKOVFKDO 0HQVFK EHJLQQW HLQHQ LQGLYLGXHOOHQ VH[X GLHVHV %HP KHQ $EHU GHU $XIEDX YRQ WXQJHQ LP *HKLUQ" 6LH N|QQHQ X D HOOHQ /HUQZHJ GHU LKQ I U GHQ 5HVW GHV QHXHQ %LOGHUQ XQG (UIDKUXQJHQ EUDXFKW GXUFK HQW] QGOLFKH 6W|UXQJHQ EHLP /HEHQV PLW EHHLQIOXVVHQ ZLUG :HOFKH DXFK HLQ JHOLQJHQGHV *HVSUlFK ]ZLVFKHQ $XIEDX GHV *HKLUQV LP 0XWWHUOHLE RGHU HUV WHQ (UIDKUXQJHQ PDFKW ] % HLQ -XQJH GHQ 3DUWQHUQ XQG GLH %HUHLWVFKDIW VLFK ]X GXUFK WLHI YHUOHW]HQGH 3UlJXQJHQ VHLWHQV PLW -DKUHQ LQ GHU 6FKXOH PLW .ODVVHQ YHUlQGHUQ GHU (OWHUQ HQWVWHKHQ ,UUHSDUDEOH %HHLQ NDPHUDGHQ" (LQHU DXV GHU &OLTXH EH (V LVW VHKU Q|WLJ PLW GHQ HLJHQHQ .LQ WUlFKWLJXQJHQ N|QQHQ GLH )ROJH VHLQ VFKDIIW SRUQRJUDILVFKH +HIWH XQG )LOPH GHUQ RIIHQ EHU 6H[XDOLWlW ]X VSUHFKHQ *HKLUQDNWLYLWlWHQ ] % YRQ SlGRSKLOHQ (V JHK|UW ]XU 0XWSUREH GDV JHPHLQVDP LKQHQ ]X ]HLJHQ ZLH %H]LHKXQJ XQG 6H[ 6H[XDOVWUDIWlWHUQ ]HLJHQ DQGHUH 6WUXNWX DQ]XVFKDXHQ XQG JHPHLQVDP ]X RQDQLH ]XVDPPHQJHK|UHQ XQG GDVV VLH HWZDV UHQ DOV EHL ÅQRUPDO´ HPSILQGHQGHQ UHQ 2GHU HLQ 0lGFKHQ YHUOLHEW VLFK LQ HL VHKU 6FK|QHV VLQG (OWHUQ VLQG I U LKUH 0HQVFKHQ $EHU DXFK ZHQQ 1HUYHQ DXI QHQ -XQJHQ XQG ZLOO )UHXQGVFKDIW PLW .LQGHU PlFKWLJH 9RUELOGHU XQG VROOWHQ JUXQG YRQ $OWHUVSUR]HVVHQ LQ ,PSXOV LKP (U GURKW GLH JDQ]H =HLW GDPLW GDVV GLHVH &KDQFH QXW]HQ NRQWUROO]HQWUHQ GHV *HKLUQV DEVWHUEHQ HU VLH YHUOlVVW ZHQQ VLH PLW LKP QLFKW Wie gehen wir mit Sexualität um? IlOOW HV HLQHP ] % MlKULJHQ 0DQQ VFKOlIW (LQ MlKULJHV 3lUFKHQ DXV MH 9HUGHXWOLFKW PDQ VLFK GLHVH KHXWLJHQ DXFK ZHQQ HU &KULVW LVW VFKZHU VH[X ZHLOV IURPPHP (OWHUQKDXV WULIIW VLFK HLQ (LQVLFKWHQ LQ GDV PHQVFKOLFKH 6H[XDOYHU HOOH 1HLJXQJHQ JHJHQ EHU )UDXHQ RGHU -DKU ODQJ DOOH SDDU :RFKHQ XQG SUDNWL NOHLQHQ 0lGFKHQ ]X VWHXHUQ 0DQFKHU ]LHUW 3HWWLQJ XQG 2UDOYHUNHKU 'DV Å/HW] KDOWHQ GDQQ VWHOOW VLFK WDWVlFKOLFK GLH DOWH 0DQQ VLW]W ZHJHQ VROFKHU 6H[XDO WH´ PDFKHQ VLH QLFKW 'DQQ ]HUEULFKW GLH )UDJH 6LQG SlGRSKLOH 6WUDIWlWHU QLFKW 2SIHU PlFKWLJHU ELRORJLVFKHU 3UR]HVVH VWUDIWDWHQ HLQ )UHXQGVFKDIW 6SlWHU IRUGHUW GHU LQ]ZL
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Ethik
ideaSpektrum 15/2010
© lideaGrafik 2010; Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
HLJHQHQ VH[XHOOHQ 9HUKDOWHQV XQG GLH $Q Mit wem über sexuelle Fragen QDKPH GHV HLJHQHQ Å6FKLFNVDOV´ 'HU gesprochen wird Angaben in % 3UREDQG KDW ]ZDU NHLQH Ä6FKXOG· DQ VHL Mutter QHU 1HLJXQJ DEHU HU EOHLEW YHUDQWZRUWOLFK 42 63 I U VHLQ VH[XHOOHV 9HUKDOWHQ 9HUDQWZRU Vater WXQJV EHUQDKPH XQG ,PSXOVNRQWUROOH 11 34 Jungen VLQG 7KHUDSLH]LHOH Lehrer Mädchen 4 4 2. Was den Menschen auszeichnet Arzt (V ]HLFKQHW GHQ 0HQVFKHQ YRU GHP 7 1 7LHU DXV GDVV HU ] % EHVRQQHQ VHLQ Partner NDQQ :DV PHLQW %HVRQQHQKHLW" 6LH LVW 17 14 HLQH DOWH 7XJHQG GLH DXFK LP 1HXHQ 7H bester Freund/beste Freundin VWDPHQW XQG LQ GHU FKULVWOLFKHQ 7UDGLWLRQ 54 62 MDKUWDXVHQGHODQJ JHSIOHJW JHOHKUW XQG and. Mädchen HLQJH EW ZXUGH Å'HQQ *RWW KDW XQV QLFKW 11 4 JHJHEHQ GHQ *HLVW GHU )XUFKW VRQGHUQ and. Junge Wer klärt die Deutschen auf? GHU .UDIW XQG GHU /LHEH XQG GHU %HVRQ 1 22 Angaben in Prozent QHQKHLW´ 7LP ,P %HJULII %HVRQ Geschwister QHQKHLW VFKZLQJHQ IROJHQGH $VSHNWH PLW 14 16 67 Schule YHUQ QIWLJ VHOEVWEHKHUUVFKHQG DQ :HUWHQ sonstige Freunde/ 54 RULHQWLHUW KDQGHOQ XVZ 6SlWHU ILQGHW VLFK Gleichaltrige 3 2 GLHVH 'HILQLWLRQ %HVRQQHQKHLW LVW DOOJH 49 Zeitschriften PHLQ GLH )lKLJNHLW ]ZLVFKHQ GHP DQGULQ ZHUWVFKlW]HQGH %HJOHLWXQJ XQG TXDOLIL Bücher 40 JHQGHQ 5HL] XQG GHU GDUDXI DQWZRUWHQGHQ ]LHUWH +LOIH 'LHV VHW]W YRUDXV GDVV VLFK Eltern/Vormund 37 P|JOLFKH 7lWHU DEHU DXFK 2SIHU ZHQQ 5HDNWLRQ LQQH]XKDOWHQ XQG GXUFK GLHVH Partner 28 VLH VLFK PLW LKUHP /HLG DQYHUWUDXHQ DXI 3DXVH GDQQ GLH )UHLKHLW ]X JHZLQQHQ GLH 6FKZHLJHSIOLFKW VHLWHQV GHU +HOIHU GHP 5HL] ]X IROJHQ RGHU LKP GLH =XVWLP TV-Sendungen 24 YHUODVVHQ N|QQHQ +HOIHU P VVHQ PLW GHU PXQJ ]X YHUZHLJHUQ 'LHVH XQG DQGHUH Internet 23 FKULVWOLFKH 7XJHQGHQ JLQJHQ ZHLWJHKHQG VLFK GDUDXV HUJHEHQGHQ HWKLVFKHQ XQG andere 15 PRUDOLVFKHQ 6SDQQXQJ XPJHKHQ N|QQHQ GXUFK GLH HU %HZHJXQJ XQG GLH VRJH Familienmitglieder QDQQWH VH[XHOOH 5HYROXWLRQ YHUORUHQ (V Krankenhaus/Arzt 13 4. Nicht auf Wunder bauen ZLUG K|FKVWH =HLW GDVV HLQ 8PGHQNHQ religiöse 1 Einrichtungen ) U &KULVWHQ LVW HV LQ GHU 5HJHO NHLQ JHVFKLHKW (PRWLRQVNRQWUROOH 6HOEVWNRQ © l ideaGrafik 2010; Quelle: Der Spiegel 'HQN RGHU *ODXEHQVSUREOHP GDVV *RWW WUROOH %HVRQQHQKHLW VROOWHQ QLFKW OlQJHU YRUVWHOOXQJHQ XP]XJHKHQ 'DVV HV KLHU DOV YHUGlFKWLJH RGHU JDU PHQVFKHQIHLQGOL EHU 1DFKW GDV *HKLUQ HLQHV EHWURIIHQHQ 0HQVFKHQ GXUFK HLQ :XQGHU QHX SUR EHL NUDQNKDIWHQ VH[XHOOHQ 1HLJXQJHQ ]X FKH 7KHUDSLH]LHOH JHOWHQ VRQGHUQ DOV JUDPPLHUHQ RGHU VHLQHQ JHVW|UWHQ 6WRII ,PSXOVNRQWUROOYHUOXVWHQ XQG LQ GHU )ROJH &KDQFHQ GLH GHP 0HQVFKHQ GLHQHQ ZHFKVHO KHLOHQ N|QQWH :DUXP GLHV *RWW ]X 6WUDIWDWHQ NRPPHQ NDQQ NDP VFKRQ QLFKW VFKDGHQ GLH LKP 6RXYHUlQLWlW YHU ]XU 6SUDFKH 8QG GHQQRFK JLEW HV HLQLJH OHLKHQ XQG LKQ QLFKW ]XP 6NODYHQ VHLQHU DEHU UHFKW VHOWHQ WXW ZHL LFK QLFKW (LQ ZLFKWLJH 3RVLWLRQHQ LQ GLHVHU 'HEDWWH %HG UIQLVVH PDFKHQ 'DVV LQ JHVHW]OLFKHQ :XQGHU LVW HLQ XQYHUI JEDUHV *HVFKHQN )U|PPLJNHLWVIRUPHQ HFKWHP (UOHEHQ YRQ :LU N|QQHQ PLW LKP QLFKW NDONXOLHUHQ 1. Der Mensch ist verantwortlich %LV HV NRPPW EOHLEW HV DXI MHGHQ )DOO XQ *HI KOHQ XQG DGlTXDWHP *HI KOVDXV :LH LPPHU GHU 0HQVFK VLFK ELRORJLVFK GUXFN GHU *DUDXV JHPDFKW ZXUGH LVW HLQ VHUH 9HUDQWZRUWXQJ PLW .UDQNKHLWHQ XQG YRUILQGHW RGHU ZHOFKH 3UlJXQJHQ HU DXI 6FKZlFKH PLW 9HULUUXQJHQ XQG /HLG PLW HLJHQHV 7KHPD XQG Z UGH KLHU ]X ZHLW JUXQG VHLQHU (UIDKUXQJHQ LP (OWHUQKDXV I KUHQ 9HUVDJHQ XQG 6FKHLWHUQ OHEHQ ]X OHUQHQ DXI GHQ :HJ EHNRPPHQ KDW (U LVW I U $XV GLHVHU 9HUDQWZRUWXQJ HQWOlVVW XQV 3. Der Feind Gottes VHLQ 9HUKDOWHQ YHUDQWZRUWOLFK 6FKRQ *RWW QLFKW l :HU DQ VLFK VHOEHU GLH 0DFKW NUDQNKDI 0DUWLQ /XWKHU KDW GLHV LQ VHLQHP WHU 6H[XDOLWlW DOV XQNRQWUROOLHUEDU HUOHEW :LOIULHG 9HHVHU LVW IDFK %HNHQQWQLV EHLP 7KHPD (UEV QGH NODU OLFKHU /HLWHU GHU %LO JHVWHOOW Å,FK LFK LFK ELQ LQ 6 QGHQ HPS VROOWH QLFKW OlQJHU VFKZHLJHQ GLH 6DFKH I U VLFK EHKDOWHQ RGHU LJQRULHUHQ XQG GD GXQJVLQLWLDWLYH $XVELO IDQJHQ´ ² G K LFK VHOEHU V QGLJH ,FK GXQJ YRQ 6HHOVRUJHUQ NDQQ GDV QLFKW PHLQHQ (OWHUQ LQ GLH 6FKX PLW GHP )HLQG *RWWHV 5DXP JHEHQ (V JLEW LP FKULVWOLFKHQ .RQWH[W TXDOLIL]LHUWH XQG FKULVWOLFKHQ /HEHQV KH VFKLHEHQ DXFK ZHQQ LFK QLFKWV GDI U EHUDWHUQ ZZZ ELOGXQJV +LOIH LQ %HUDWXQJ XQG 7KHUDSLH YJO ] % LQLWLDWLYH QHW 7HO NDQQ GDVV LFK VR JHZRUGHQ ELQ ZZZ GHUEHUDWXQJVIXHKUHU GH RGHU (V LVW YHUEO IIHQG ZLH NODU GLHVH 3IDUUHU LQ ZZZ F VWDE QHW RGHU DQGHUH %HUDWXQJV 6HOEVWYHUDQWZRUWXQJ DXFK LQ PRGHUQHQ 'HWWLQJHQ XQWHU 7HFN VWHOOHQ $XFK ZHQQ VHLWHQV HLQHV 7lWHUV $QVlW]HQ SUlYHQWLYHU 7KHUDSLH I U SlGR ZZZ HYNLGHWWLQJHQ WHFN SKLOH 0lQQHU JHVHKHQ ZLUG 'LH VH[XHOOH GLH +HLOXQJ GHV SULPlUHQ 3UREOHPV VHKU GH LQ HLJHQHU %HUDWXQJVSUD[LV WlWLJ XQZDKUVFKHLQOLFK LVW NDQQ HU OHUQHQ YRU ZZZ YHHVHU QHW $XWRU GHV 1HLJXQJ VHL QDFK /DJH GHU 'LQJH XQYHU *RWW XQG GHU :HOW EHVRQQHQ GDPLW XP]X (U]LHKXQJVSURJUDPPV 3(3 7HHQV ZZZ lQGHUOLFK HLQH +HLOXQJ LP 6LQQH HLQHU JHKHQ XQG ]X OHEHQ 'LHV ZLUG VFKZHUIDO SHS WHHQV GH VRZLH &RDFK XQG 7UDLQHU I U /|VFKXQJ GHV 3UREOHPV QLFKW P|JOLFK ) KUXQJVNUlIWH ZZZ LQEXV LQVWLWXW GH OHQ XQG .UDIW NRVWHQ 'DKHU EUDXFKW HV 9RUDXVJHVHW]W ZHUGHQ GLH .RQWUROOH GHV LKUHV 6WRIIZHFKVHOV RGHU LKUHV *HKLUQV" 0XVV HLQ 0DQQ EHL HLQVFKOlJLJHU VH[XHO OHU /HUQJHVFKLFKWH QLFKW DXFK VSlWHU ,Q WHUQHWSRUQRJUDSKLH NRQVXPLHUHQ RE HV VHLQHU )UDX JHIlOOW RGHU QLFKW" +DW QLFKW DXFK HLQH )UDX GDV 5HFKW EHL %HGDUI GHQ HUVHKQWHQ 'LDORJ PLW HLQHP DQGHUHQ 0DQQ DXI]XQHKPHQ VWDWW EHLP VFKZHLJVD PHQ HLJHQHQ ]X EOHLEHQ XQG GLHVHU QHXHQ 9HUWUDXWKHLW GXUFK =lUWOLFKNHLW XQG 6H[ $XVGUXFN ]X YHUOHLKHQ" 6H[XDOLWlW LVW LQ GHU 7DW HLQH PlFKWLJH *DEH *RWWHV LQ GHU +DQG GHV 0HQVFKHQ ² ]XP *HEUDXFK XQG QLFKW ]XP 0LVVEUDXFK (V REOLHJW QXQ VHLQHU 9HUDQWZRUWXQJ GD PLW EHVRQQHQ XQG QDFK ELEOLVFKHQ :HUW
Foto: privat
Theologie
ideaSpektrum 15/2010
Kleine
Kanzel K l
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TIM NIEDERNOLTE
Ă&#x2026;,Q HLQHV 0DQQHV +HU]HQ VLQG YLHOH 3OlQH ]XVWDQGH DEHU NRPPW GHU 5DWVFKOXVV GHV +HUUQ ´ 6SU FKH 6DORPRV
(Berlin), Moderator beim Fernsehsender SKY und bei der Jugendevangelisation JesusHouse 2011
Wie soll ich mein Leben planen? 9RU -DKUHQ KDW PLU HLQ EHVRQGHUHU 0HQVFK GLHVHQ 9HUV JHVFKHQNW GHU VHLWGHP LQ PHL QHP 3RUWHPRQQDLH VWHFNW 1LFKW XQEHGLQJW PHLQ /LHEOLQJVYHUV DEHU LPPHUKLQ KDW HU VFKRQ YHUVFKLHGHQH *HOGE|UVHQ  EHUOHEW LUJHQGZDV PXVV DOVR GUDQ VHLQ 9LHOOHLFKW LVW HV GLH 7DWVDFKH GDVV HU PLFK LP $OOWDJ LPPHU ZLHGHU QHX KHUDXVIRUGHUW 'HQQ PDQFKPDO ZHQQ PHLQ %OLFN ZLHGHU DXI GLH :RUWH IlOOW NRPPH LFK LQV *U EHOQ  EHU GLH 'LVNUHSDQ] GLH 6DORPR KLHU DQ VSULFKW ² ]ZLVFKHQ PHLQHP /HEHQ XQG PHLQHQ 3OlQHQ XQG GHP ZLH *RWW PHLQ /HEHQ VR VLHKW XQG SODQW 8QG PDQFKPDO ILQGH LFK GHV .|QLJV :HLVKHLW JDU QLFKW VR ZHLVH 'HQQ ZDUXP XQG ZLH OLHEHU 6DOR PR VROO LFK PLFK GHQQ LPPHU ZLHGHU QHX PRWLYLHUHQ ]X SODQHQ ZHQQ GRFK HK DOOHV QRFK PDO  EHU *RWWHV 6FKUHLEWLVFK JHKW XQG HU GHU &KHI 3ODQHU LVW" 3DXVFKDODQW
ZRUWHQ JLEW HV LQ GLHVHU )UDJH ZRKO QLFKW ]XPLQGHVW LFK KDEH NHLQH
Hat Gott eine andere Idee? $EHU LFK HQWGHFNH DXFK DQGHUH 6LFKW ZHLVHQ GLH HLQH 0HQJH 'UXFN QHKPHQ N|QQHQ =XP %HLVSLHO QLFKW DOOHLQ GDI U YHUDQWZRUWOLFK ]X VHLQ GDVV PHLQ /HEHQ JHOLQJW 'DVV PHLQH %H]LHKXQJHQ IXQNWLR QLHUHQ PHLQ $OOWDJ +lQJW EHLP QlFKVWHQ &DVWLQJ I U GHQ -RE GHQ LFK XQEHGLQJW ZLOO DOOHV YRQ PLU DE" 2GHU KDW *RWW YLHO OHLFKW HLQH JDQ] DQGHUH ,GHH HLQHQ DQGH UHQ :HJ GHU 0DUNH Ă&#x2026;K|KHUH :HJH´" (U KDW 'DV EHIUHLW ² DEHU PDQFKPDO OHLGHU DXFK QXU ELV ]XU QlFKVWHQ *UHQ]VLWXDWLRQ 'HQQ ZDV PDFKH LFK PLW GLHVHU VDORPRQL VFKHQ :HLVKHLW ZHQQ PLU RGHU XP PLFK KHUXP 'LQJH JHVFKHKHQ GLH GHQ $WHP UDXEHQ XQG GHQ 6FKODI JOHLFK PLW" :HQQ
GLH )UDJH QDFK GHP :DUXP DXINRPPW XQG PHLQH +HU]HQVSOlQH QLFKW QXU PLU YLHO HLQIDFKHU XQG ORJLVFKHU HUVFKHLQHQ 2GHU HLQIDFK QXU PHQVFKOLFKHU ,FK JODX EH RIW NRPPW HV LQ XQVHUHP /HEHQ YLHO ZHQLJHU DOV ZLU GHQNHQ GDUDXI DQ ZDV ZLU SODQHQ RGHU EHKDOWHQ ZROOHQ *RWW ZHLÂ&#x2030; MD HK GDUXP XQG HU LVW GHU EHVWH Ă&#x2026;,QV +HU] *XFNHU´  EHUKDXSW LQNOXVLYH HLQHU YlWHU OLFKHQ %HUHLWVFKDIW XQV XQVUH +HU]HQV Z QVFKH DXFK ]X HUI OOHQ $XFK DXI GLH *HIDKU KLQ GDVV QDFK ZLH YRU GHU HLQH RGHU DQGHUH 3ODQ QLFKW YHUZLUNOLFKW ZLUG $EHU PLW GHU *HZLVVKHLW HLQHV 7DJHV VSlWHVWHQV DQ KLPPOLVFKHU 6WHOOH GHQ 0DV WHUSODQ ]X VHKHQ 8QG PLW GLHVHU $XV VLFKW  EHUOHEW 6DORPR DXFK QRFK PHLQ QlFKVWHV 3RUWHPRQQDLH GHQQ LFK EUDXFKH EDOG HLQ QHXHV ELV -HVXV+RXVH KlOW HV DXI NHLQHQ )DOO ÂŤ
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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 15/2010
Porträt
Eine Stewardess leitet in München einen christlichen Fliegerkreis
Erst Nachtflug, dann Andacht Von Axel Rothkehl 9LHOIOLHJHU NHQQHQ GDV $OV RE GLH N|USHUOLFKH (UVFK|SIXQJ ]XP (QGH HLQHV GUHL]HKQVW QGLJHQ 1DFKWIOXJHV QLFKW VFKRQ VFKOLPP JHQXJ ZlUH ZLUG GHP 3DVVDJLHU YRU GHU /DQGXQJ QRFK HLQ XQDQJHQHKP ULHFKHQGHV 2PHOHWWH YRUJHVHW]W 'DV *DQ]H KLQ WHUOlVVW PLW %RUGNDIIHH KHUXQWHUJH VS OW HLQHQ SHO]LJHQ *HVFKPDFN ,Q VR HLQHP 0RPHQW VHKQW VLFK ZRKO MH GHU QDFK GHP HLJHQHQ %HWW 8OOL 6WHQ JHO GDJHJHQ IlKUW QRFK QLFKW KHLP REZRKO VLH DQ %RUG JHDUEHLWHW KDW 'LH -lKULJH LVW 6WHZDUGHVV EHL HL QHU UHQRPPLHUWHQ GHXWVFKHQ )OXJJH VHOOVFKDIW XQG OlGW QXU HLQ SDDU 6WXQ GHQ QDFK GHU /DQGXQJ ]XP 7UHIIHQ GHU Å)HOORZVKLS RI &KULVWLDQ $LUOLQH 3HUVRQQHO´ 9HUHLQLJXQJ FKULVWOLFKHU )OXJPLWDUEHLWHU )&$3 HLQ 'LHVH EHUNRQIHVVLRQHOOH 9HUHLQLJXQJ YRQ 0LWDUEHLWHUQ DXV YHUVFKLHGHQHQ %HUHL FKHQ GHU /XIWIDKUW EHVWHKW VHLW DXFK LQ 0 QFKHQ *RWWIULHG 6FKPLGW YRQ GHU HUVWHQ GHXWVFKHQ )&$3 *UXSSH LQ )UDQNIXUW KDWWH LKU I U HL QHQ 6WDUW LQ GHU ED\HULVFKHQ /DQGHV KDXSWVWDGW 0XW JHPDFKW Å%HLP HUVWHQ 7UHIIHQ ZDUHQ ]Z|OI &KULVWHQ GD´ HULQQHUW VLH VLFK
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Gebete schreiben wir auf 6WHQJHO VFKlW]W ÅGLH $WPRVSKlUH GHU $QQDKPH´ Å:LU I KUHQ ZHQLJHU WKHRORJLVFKH 'LVNXVVLRQHQ EHL XQV JHKW HV PHKU XP *HVSUlFKH PLW *RWW 8QVHUH *HEHWH VFKUHLEHQ ZLU LQ HLQ % FKOHLQ XQG VFKODJHQ VSlWHU QDFK XP ]X HUOHEHQ ZDV GHU +HUU JHVFKH KHQ OlVVW -HVXV VWHKW LP 0LWWHOSXQNW ´ :HQQ VLH HLQ SDDU IUHLH 7DJH ]X +DXVH LQ 1HXPDUNW 2EHUSIDO] KDW KLOIW GLH H[DPLQLHUWH /HKUHULQ JHOHJHQWOLFK DQ HLQHU 6FKXOH LP )DFK 5HOLJLRQ DXV
Sie wollte mit mir beten $OV &KULVWLQ HUOHEW VLH PLWXQWHU (U VWDXQOLFKHV DQ %RUG (LQPDO PLWWHQ LQ GHU 1DFKW JLQJ 6WHQJHO PLW HLQHP 6DIW WDEOHWW GXUFK GLH .DELQH )DVW DOOH 3DV VDJLHUH G|VWHQ YRU VLFK KLQ 8QWHU GHU /HVHODPSH HLQHU 5HLVHQGHQ VDK 6WHQ JHO HLQ FKULVWOLFKHV %XFK 6R NDP VLH PLW HLQHU )UDX DXV 6 GDIULND LQV *H VSUlFK (LQ SDDU 0LQXWHQ VSlWHU KDWWHQ VLFK GLH EHLGHQ HLQH UXKLJH (FNH LP )OXJ]HXJ JHVXFKW ÅZHLO GLH 'DPH PLW PLU EHWHQ ZROOWH 'DUDXV LVW HLQH )UHXQGVFKDIW HQWVWDQGHQ XQG LFK KDEH Frühstückstreffen im Flughafen PLU UHJHOPl LJ (LQVlW]H QDFK -RKDQ ,Q]ZLVFKHQ NRPPHQ HWZD $LUOL QHVEXUJ JHZ QVFKW XP PLW LKU *RWWHV QHU ]X GHQ )U KVW FNVWUHIIHQ DXI GHP GLHQVWH ]X EHVXFKHQ ´ ,P ,QWHUQHW %HWULHEVJHOlQGH Å'D VLQG .ROOHJHQ VXFKW 8OOL 6WHQJHO QDFK *HPHLQGHQ YRQ GHU )OXJVLFKHUXQJ GDEHL GLH GHQ XP VLH ZlKUHQG GHU 'LHQVWUHLVHQ ]X
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Der „Fisch“ musste weg (LQ :HLKQDFKWVIHVW YHUEUDFKWH VLH LQ 7HKHUDQ LP .UHLV YRQ DXVOlQGL VFKHQ &KULVWHQ ,UDQHU EULQJHQ VLFK EHL FKULVWOLFKHQ )HLHUQ LQ K|FKVWH *H IDKU 'DPDOV ZDU LKU 0DQQ +HLQ] GD EHL GHU JHUQH PLWUHLVW *DQ] EHVRQ GHUV ZHQQ 8OOL 6WHQJHO +RQJNRQJ RGHU 6LQJDSXU LP 'LHQVWSODQ KDW ZR HU VHLQH )UHXQGH YRQ GHP HYDQJHOL NDOHQ 0LVVLRQVZHUN Å2SHUDWLRQ 0R ELOLVDWLRQ´ 20 WULIIW ,KUHQ *ODXEHQ PDFKWH 8OOL 6WHQJHO ODQJH =HLW ZLH GLH PHLVWHQ )&$3HU DQ GHU 8QLIRUP PLW HLQHP NOHLQHQ )LVFK DP 5HYHUV VLFKWEDU GHU GLH $XIVFKULIW Å3UDLVH WKH ORUG´ /REH GHQ +HUUHQ WUlJW (LQPDO YHUERW LKU HLQ .DSLWlQ GDV IURPPH $FFHVVRLUH Å6SlWHU KDW HU PLFK QRFK HLQPDO NRQWUROOLHUW XQG ZXQGHUWH VLFK GDVV LFK LKP WDWVlFK OLFK JHKRUVDP ZDU ´
Das Wort der Woche
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