Idea Spektrum Schweiz 16/2010

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Einzelverkaufspreis: Fr. 4.00

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Spektrum Nr. 16

21. April 2010

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Nachrichten und Meinungen aus der evangelischen Welt

Hat diese Kirche eine Zukunft?

Pfarrer Alfred Aeppli über den massiven Aderlass bei den Reformierten Seite 4

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Seite 7: Auszeichnung

Seite 9: WM-Stadt Durban

Der Blues-Diakon und seine Medienpräsenz

Ben Jakob im Einsatz für die Strassenkinder

Seite 13: VCH-Hotels

Seite 18: Losungen

Hotelgäste schätzen das christliche Profil

Gottes Wort für jeden Tag aus Herrnhut www.ideaschweiz.ch


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GRÜEZI

Welche Kirche überlebt? Die Hiobsbotschaft kam an Ostern. Auf ihrer Frontseite titelte die «NZZ am Sonntag» wuchtig: «Massiver Mitgliederschwund in der reformierten Kirche. Anteil der Protestanten wird auf unter 20 Prozent der Bevölkerung sinken.» Inzwischen ist der Exodus der Reformierten landesweit zum Thema geworden. Vielleicht sehen die Medienprofis darin auch einen konfessionellen Ausgleich zu all den Missbrauchsvorwürfen gegenüber der katholischen Kirche. Für die Negativbotschaft über die Reformierten sorgt eine aktuelle Studie. Sie stammt vom Lausanner Religionssoziologen Jörg Stolz und wird vom Schweizerischen Evangelischen Kirchenrat verantwortet. Gemäss Studie sind im Jahr 2050 noch 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung reformiert, 13 Prozent weniger als heute. Noch vor 60 Jahren waren drei von fünf Schweizern reformiert. Diese Entwicklung hat mit dem gesellschaftlichen Wertewandel, der fortschreitenden Vereinzelung des Menschen und der unaufhaltsamen Technologisierung zu tun. «Megatrends» nennt sie der Gutachter. Doch wie wird eine schrumpfende Kirche darauf reagieren? Weiss sie die grosse Leere mit tiefem Inhalt zu füllen? Kann sie den gewaltigen Problemen der Zeit das gewaltige Wort des Evangeliums wirkungsvoll entgegensetzen? Wird sie weiter dem liberalen Zeitgeist huldigen oder vermehrt den Geist Gottes zulassen? Erste Reaktionen der Kirchenführer stimmen eher nachdenklich. Wer mehr auf das gute Image schielt als auf die Bild Frontseite: Keystone/Alessandro Della Bella

Gute Nachricht baut, hat noch kein klares Profil gewonnen. Zu diesem Profil äussert sich Pfarrer Alfred Aeppli, Präsident des Landeskirchenforums, in unserm Interview (Seite 4). Mehr Grund zur Zuversicht für die evangelischen Freikirchen? Ihnen gehören heute gut zwei Prozent der Bevölkerung an. Und 2050? Freilich zählt hier für neue Mitglieder das persönliche Bekenntnis und nicht einfach die Geburt, wie bei der Landeskirche. Tatsache aber bleibt, dass zahlreiche freikirchliche Gemeinden stagnieren bis schrumpfen. Gut die Hälfte der Jugendlichen wird hier nach der Konfirmation nicht mehr gesehen. Grössere Teile der älteren Besucher fühlen sich in den lebhaften TrendGottesdiensten nicht mehr wohl. Unverbindlichkeit, Wohligkeit und Sattheit prägen das Leben so mancher «modernen Gemeinde». Evangelische Kirche wohin? Die Frage muss nicht nur Landeskirchler beschäftigen. Wie wird die Kirche wieder zum geistlichen Raum, in dem zuerst das Reich Gottes in diesem Land ausgerufen und gefördert wird? Ein Raum, in dem Gottes Wort kraftvoll verkündigt, Gottes Sohn bewusst vertraut und Gottes Geist alles zugetraut wird? Nur diese Kirche wird missionarische und geistliche Stosskraft entwickeln. Auch diese Kirche bleibt von Hiobsbotschaften nicht verschont. Doch sie lebt von der Hoffnungsbotschaft von Ostern. Wo der auferstandene Jesus Christus sichtbar lebt, wird auch die Kirche überleben. ANDREA VONLANTHEN

3 BIBLISCH Ein Lieblingsbibelwor t von Peter Roth, Musiker und Komponist, Chor- und Kursleiter, Unter wasser SG:

«Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.» (1. Johannes 4,16) «Es sind keine Regeln und keine Bedingungen und vor allem keine Ängste, in denen wir uns Gott annähern. Es ist die Liebe, die wir uns selbst und allen unsern Mitmenschen über alle Grenzen hinaus entgegenbringen! Diese radikale Einfachheit berühr t und führ t mich immer wieder neu.»

WÖRTLICH «Buben wachsen heute in einem weiblichen Ghetto auf – von der Familie über den Hort, den Kindergarten, die Primarschule, ja selbst an der Oberstufe unterrichten heute mehr Frauen als Männer. Zudem wächst heute ein Fünftel der Buben mit einer alleinerziehenden Mutter auf. Wir wissen heute, dass solche Buben signifikant häufiger krank werden, eher die Schule abbrechen und einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt sind.» Walter Hollstein, Soziologe und Männerforscher, in einem Inter view mit dem «St. Galler Tagblatt». Reklame

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BRENNPUNKT

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Pfarrer Alfred Aeppli, Präsident des Landeskirchenforums, über die Zukunft der Reformier ten

«Die Kirche muss lernen, Mission neu zu denken» wältigen und auch in Krisen dranbleiben, das gehört ebenso dazu.

Wenn es den Reformierten gelingt, auf den grossen Hunger nach Werten, Sinn und Halt richtig einzugehen, wird ihr Einfluss wieder zunehmen. Dies betont der Berner Pfarrer Alfred Aeppli. Als Präsident des Landeskirchenforums reagiert er damit auf eine aktuelle Studie, die der reformierten Kirche einen weiteren massiven Aderlass voraussagt.

«Spektrum»: Vor wem wollen Sie in 20 Jahren noch predigen? Alfred Aeppli: Soll ein fast Achtzigjähriger noch predigen? Vermutlich werden bis in 20 Jahren längstens jüngere Kräfte diese Aufgabe übernommen haben. Wenn es ihnen gelingt, das Evangelium lebensdienlich in den Alltag zu übertragen, so werden sich auch dann noch viele interessierte Menschen ansprechen lassen und am Gottesdienst teilnehmen. Im Jahr 2050 soll gemäss Studie nur noch jeder Fünfte reformiert sein, gegenüber 33 Prozent heute. Der Trend läuft tatsächlich auf eine weitere Schrumpfung hinaus. Doch wichtiger als die Mitgliederzahl einer Kirche ist ihre Ausstrahlung. Nimmt die Anzahl der Reformierten ab, so sind diese stärker gefordert, den Glauben so ansprechend zu leben, dass auch kirchlich kaum beheimatete Menschen darauf aufmerksam werden. Glauben Sie noch an eine «Wiederkehr der Religion», wie Trendforscher meinen? Trendforscher beobachten zwar eine Spiritualisierung der Gesell-

Pfarrer Alfred Aeppli wünscht ein klares reformiertes Profil.

schaft. Doch nicht eigentlich die Gottsuche, sondern Seelenwellness liegt im Trend. Spirituelle Erfahrungen und Sehnsüchte werden verkaufswirksam inszeniert. Sportlerinnen und Politiker berichten über religiöse Erfahrungen, spirituelle Reisen und Kraftorte. Das religiöse Gefühl tritt an die Stelle der religiösen Inhalte. Doch daneben schmelzen christliche Glaubensinhalte im breiten Volk dahin wie die Gletscher in der Sommersonne.

Sind die Tage der breiten Volkskirche also gezählt? Das selbstverständliche Zur-Kirche-Gehören nimmt rasant ab. In den Kirchgemeinden finden sich zunehmend Menschen, die sich bewusst für den Glauben und ein Engagement in der Kirche entscheiden. Sie engagieren sich in Netzwerken und beweglichen Strukturen. Wenn es der Volkskirche gelingt, auch die Dynamik solcher Bewegungen zu nutzen, so wird sie nicht untergehen.

Ein Netzwerk von kirchlich engagierten Personen Das Landeskirchenforum (LKF) ist ein Netzwerk von kirchlich Engagierten auf verschiedenen Ebenen innerhalb der reformierten Schweiz. Der Arbeitskreis teilt die Vision, dass auch im postmodernen Umfeld ein Aufblühen von landeskirchlichen Gemeinden möglich ist, und bearbeitet die Schwerpunktthemen reformierte Theologie und Bekenntnis, Gemeindeentwicklung und Diakonie, reformierter Gottesdienst und Liturgie. Der Vorstand koordiBild: Robert Alder

niert die Tätigkeiten. Ein Patronatskomitee, bestehend aus verantwortlichen reformierten Persönlichkeiten, unterstützt das LKF. Rund 2700 Adressaten empfangen die Informationen über Tagungen und das Bulletin. Organisatorisch ist das LKF eine Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA). Informationsplattform ist die Website. www.landeskirchenforum.ch

Wie kann die reformierte Kirche eine reformiert-missionarische Kirche werden? Indem sie die reformatorische Theologie innovativ aufgreift, das Bibelwort in den Alltag überträgt, das Evangelium von Jesus Christus zeitgemäss verkündigt und den Glauben, die Liebe und die Hoffnung ganz praktisch im Alltag von Mensch zu Mensch weiterträgt. Wir müssen lernen, Mission neu zu denken. Neben Glaubenskursen und evangelistischen Veranstaltungen hat das schlichte Wirken von einfachen Gemeindegliedern die grösste missionarische Kraft. Wie entwickeln sich die Besucherzahlen in Ihrer Kirchgemeinde in Jegenstorf? In den letzen zehn Jahren ist die Anzahl der Gottesdienstbesucher am Sonntag langsam gewachsen. Gegenwärtig ist sie stagnierend und schwankt inklusive Kinderprogramm zwischen 100 und 300 Menschen. Ebenso wichtig sind jedoch unter der Woche viele Angebote für verschiedene Ziel- und Interessengruppen jeden Alters, die rege besucht werden. Wie erklären Sie sich diese an sich positive Entwicklung? Das tragende Fundament unserer Arbeit sind die rund 300 Freiwilligen in den verschiedenen Bereichen des Gemeindelebens. Diese zu fördern, zu begleiten und auch wertschätzend zu anerkennen, ist die wichtigste Aufgabe der voll- und teilzeitlich Angestellten. Zielfragen klären, Konflikte be-

Wie gross ist wohl der Anteil der reformierten Kirchgemeinden mit Besucherwachstum? In der Schweiz fehlen bisher ausgedehnte Untersuchungen über wachsende Gemeinden. Ralph Kunz von der Theologischen Fakultät in Zürich hat begonnen, innovative Beispiele zu beobachten. Ich verspreche mir in nächster Zeit wegweisende Einsichten von seinen Erhebungen. In England wurde schon vor 15 Jahren festgestellt, dass in einem Umfeld von Mitgliederschwund und Finanzknappheit etwa jede fünfte Gemeinde wächst. In Deutschland wurde 2008 die Studie «Wachsen gegen den Trend» veröffentlicht, in der exemplarisch 32 aufblühende Gemeinden beschrieben werden. Was machen diese wachsenden Kirchgemeinden anders? Wachsende Gemeinden nennen als Ziel ihrer Arbeit meistens nicht zuerst das Wachstum, sondern die gesunde Gemeindeentwicklung. Wenn die nötigen Faktoren vorhanden sind, ergibt sich Wachstum von selbst. Dazu gehören eine dynamische Ausrichtung der Gemeinde mit einem entsprechenden Leitbild und eine unterstützende Zusammenarbeit in verschiedenen Teams. Der Gottesdienst umfasst viel Gesang und Musik, eine starke Beteiligung der Gemeinde, Raum für Emotionen und Feierlichkeit sowie eine gut vorbereitete und ansprechende Verkündigung. Verschiedene Zielgruppen werden angesprochen. Was die Gemeinde während der Woche lebt, konzentriert sich am Sonntag im Gottesdienst. Soll man nun die Marke «reformiert» stärken oder doch eher das evangelische Bekenntnis dieser Kirche? Wie wollen Sie die Marke «reformiert» stärken, ohne Profil zu zeigen? Zum reformierten Profil gehört auch das Bekenntnis. Ich meine damit nicht eine dogmatische Glaubenslehre, sondern das situationsgerechte Bezeugen des Evangeliums in Wort und Tat. Die Marke «reformiert» lässt sich wohl


BRENNPUNKT

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Zur Person

Zur Studie

Alfred Aeppli ist reformierter Pfarrer in Jegenstor f BE und Präsident des Landeskirchenforums. Er wirkt regelmässig mit bei den Besinnungen im Bundeshaus. Acht Jahre lang war er Mitglied der Berner Kirchensynode. Früher arbeitete er als promovierter Ingenieur Agronom ETH in der landwirtschaftlichen Forschung. Er ist 59-jährig, verheiratet und Vater von vier er wachsenen Kindern.

«Die Zukunft der Reformierten» heisst die Studie, die der Lausanner Religionssoziologe Jörg Stolz für den Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund erarbeitet hat. Demnach wird der Anteil der reformierten Bevölkerung in der Schweiz von heute 33 Prozent auf unter 20 Prozent sinken. Bis 1950 gab es noch knapp 60 Prozent Reformierte. Die Studie erscheint im Juli im Theologischen Verlag Zürich (TVZ).

am besten stärken, wenn die reformierten Gemeindeglieder Farbe bekennen, wo immer sie tätig sind. Dazu brauchen sie die Unterstützung der Kirchgemeinde, der kantonalen Kirchenleitungen und des Kirchenbundes.

Theologie ist die Konzentration auf das Wesentliche. Die Bibel, Taufe und Abendmahl sind die Grundpfeiler reformierter Tradition. Theologen müssen in allgemein verständlicher Sprache sagen können, was die reformatorischen Prinzipien «allein die Bibel – allein Christus – allein durch Gnade – allein durch den Glauben» heute bedeuten. In der Ausbildung sind neben der wissenschaftlich-theologischen Kompetenz die Fähigkeiten im Bereich der Gemeindeentwicklung zu schulen. Künftige Pfarrpersonen werden nicht mehr die überall präsenten Allrounder sein, sondern eher Spezialisten für Leitung, Lehre und Förderung der Mitarbeitenden.

Reformierte sollten ja Spezialisten für Reformen sein. Welche Reformen braucht diese Kirche? Der gesellschaftliche Wandel geht nicht an der Kirche vorbei. Das Denken in Begriffen des Marktes ist allgegenwärtig. Wir haben die Tatsache zu akzeptieren, dass wir als Kirche von aussen betrachtet «auf dem Markt» sind, auch wenn wir von der inneren Identität her «nicht vom Markt» sind. Die Herausforderung besteht darin, im postmodernen Umfeld marktfähig zu sein, ohne marktförmig zu werden. Ich sehe einen Weg der Profilierung, indem die Inhalte des christlichen Glaubens in verdichteter Form, verständlicher Sprache und ansprechenden Bildern neu aufgearbeitet werden. Vielfältige Gottesdienste mit Beteiligung von freiwilligen Teams und dynamische Keimzellen des Gemeindelebens sind wichtige Brennpunkte von solchen Erneuerungen. Die Vermittlung des Evangeliums hat so zu erfolgen, dass die Botschaft Herzen berührt und erfahrbar wird. Welches muss die Kernbotschaft sein? Das Kernprodukt der christlichen Kirche ist der Glaube an den dreieinigen Gott. Kernbotschaft ist somit die Vermittlung eines Glaubens, der Hände und Füsse hat. Woran soll sich eine zeitgemässe reformierte Theologie orientieren? Ein Kennzeichen reformierter

Mission und vor allem Evangelisation sind heute in dieser Kirche weithin Fremdwörter. Mir fällt auf, dass der Missionsbegriff heute neu verstanden wird als Weitergabe des Glaubens vor Ort durch engagierte Gemeindeglieder. Evangelisch evangelisieren und im Alltag missionieren gehören zunehmend zu den Kernaufgaben der Gemeinden. Untersuchungen in Geschäftsbetrieben haben gezeigt, dass ein Anteil von fünf glaubwürdigen und beherzten Christen auf hundert Beschäftigte das Klima positiv beeinflusst. So könnte Mission auch neu gesehen werden. Welches sind die Folgen für unsere Gesellschaft, wenn die Reformierten laufend an Einfluss verlieren? Das Klima des menschlichen Zusammenlebens wird kälter, wenn die Kirchen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Es gibt einen grossen Hunger nach Sinn und Werten, nach Halt und Orientierung. Wenn es den Reformierten gelingt, auf diese Bedürfnisse

warmherzig und relevant einzugehen, so wird ihr Einfluss wieder zunehmen.

Welche Möglichkeiten sehen die frommen Pfarrer innerhalb Ihres Landeskirchenforums, zu einer Erneuerung der Kirche beizutragen? Nicht die «frommen Pfarrer» werden die Erneuerung der Kirche bringen. Ein Zusammenwirken von Pfarrpersonen, Katechetinnen und Sozialdiakonen, Kirchenräten und Synodalen, lokalen Kirchenbehörden und engagierten Freiwilligen ist nötig. Das Landeskirchenforum ist ein Netzwerk von Menschen, welche die Vision einer blühenden Zukunft der reformierten Kirchgemeinden im Herzen tragen. In unseren Tagungen greifen wir Themen auf, welche zukunftsweisende Perspektiven eröffnen und die gegenseitige Ermutigung fördern. «Das Evangelium neuartig zu denken und zu leben»: So lautet ein Credo Ihres Forums. Wo wollen Sie ansetzen? Unser Ansatz ist das Denken von innen nach aussen, vom Glauben zur Tat, vom Einzelnen zur Gemeinde, von der Ortsgemeinde zur Kantonalkirche, von den Kirchen zur Gesellschaft. Bereit für Gott, berührt vom Wort, bewegt zur Antwort und begleitet vom Segen wollen wir den Weg gehen. Wie gross ist Ihre Hoffnung für die reformierte Kirche der Schweiz? Ein klares reformiertes Profil ist dringend nötig. Ich fürchte allerdings, dass gegenläufige Kräfte im Kirchenbund sich vorderhand noch nivellieren werden. Darum brauchen wir viele Kirchgemeinden, die vor Ort eine Arbeit mit Ausstrahlung aufbauen, die anziehend wirkt. Gelingende Modelle kirchlicher Arbeit in verschiedener Umgebung können aufzeigen, was reformierte Kirche sein kann. Von solchen Beispielen wird auch die Kirche als Ganzes profitieren. Wie kann Kirche im Sinne von Jesus eine ganz neue Bedeutung bekommen? Indem sie sich wie Jesus in die Welt hinein gibt und dabei die Verbindung gegen oben aufrecht erhält, wie er es getan hat. Inter view: ANDREA VONLANTHEN

5 PODIUM

Frühlingspracht Wenn wir in diesen Tagen zum Fenster hinausschauen, erkennen wir die grosse schöpferische Hand Gottes. Die aus dem Winterschlaf erwachende Natur blüht und leuchtet in allen erdenklichen Farben. Verschiedene wohlriechende Düfte erfüllen die Luft. Vögel zwitschern wild durcheinander und fliegen übermütig hin und her. Die Menschen geniessen die ersten wohltuenden, wärmenden Sonnenstrahlen. Solche Frühlingstage tun gut, fördern das Wohlbefinden und heben die Gemüter vieler Menschen. Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Jede Jahreszeit hat ihren besonderen Reiz und ihre Vorzüge. Gott hat die Welt mit ihrer Natur wunderschön geschaffen. Zu diesem Wunderwerk gilt es entsprechend Sorge zu tragen. Trotzdem bleibt die Erde nicht ewig. Auch die wärmende Sonne verliert täglich viele Tonnen an brennender Substanz. Eines Tages wird die Sonne verglühen und ihre Kraft verlieren. In der Bibel steht geschrieben, dass diese Erde vergehen wird und Gott eine neue Erde und einen neuen Himmel schaffen wird. Weiter steht auch, dass die neue Erde noch viel schöner sein wird als die alte, so schön, dass wir der alten Erde nicht mehr gedenken werden. Es wird keine Sonne mehr geben, denn Gott selber wird das Licht sein. Das alles wird erst noch unvergänglich und ewig sein. Mit unserem Verstand können wir das gar nicht erfassen. Wenn wir unsere schönen Berge, die Wälder, die Seen, den tiefblauen Himmel betrachten, frage ich mich: Kann das alles noch übertroffen werden? Wir werden es sehen und erleben! Wenn wir an Gott glauben und Jesus als unseren Erlöser angenommen haben, werden wir das ewige Leben auf der neuen Erde und im neuen Himmel verbringen dürfen. ANDREAS BRÖNNIMANN Der Autor ist Nationalrat der EDU und Unternehmer. Er wohnt in Belp BE.


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GESELLSCHAFT

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«Dienstagsmail» vergab in Zürich erstmals einen Award für Öffentlichkeitsarbeit

Blues-Diakon Reto Nägelin gewinnt den Preis Reto Nägelin träumt von einer «Blues-Ranch» mit Lagerfeuer und Pferden.

Seit über drei Jahren lädt Blues-Diakon Reto Nägelin Interessierte zum Blues-Gottesdienst in die Wasserkirche in Zürich ein. Empfänger des «Dienstagsmails» kürten ihn zum Sieger. «Dienstagsmail»Herausgeber Markus Baumgartner übergab Nägelin den Award am Samstag im Hotel Glockenhof in Zürich. Eine Jury aus Medienprofis von Fernsehen, Radio und Print hat Projekte von Christen ausgewählt, welche in einer «Dienstagsmail»Ausgabe der letzten zwölf Monate beschrieben wurden. Daraus nominierte sie folgende Personen für den Award für Öffentlichkeitsarbeit: Pfarrer Stefan Moll aus Zofingen AG, Pfarrer Beat Müller aus Neukirch TG und eben Blues-Diakon Reto Nägelin aus Rüschlikon ZH.

Wirkungsvoll reden Die Jury nominierte Pfarrer Stefan Moll, weil er auf einen «Beobachter»-Artikel reagierte. Rhetorik-Experte Patrick Rohr hatte im Auftrag des «Beobachters» Predigten im ganzen Land besucht und konnte mit den

Zur Person Reto Nägelin aus Rüschlikon sah als Knabe eine Harley vorbeidonnern und betete abends zu Gott: «Wenn ich je auf einer solchen Maschine umherkurven darf, dann tue ich etwas für dich.» Heute ist Nägelin 35 und fährt eine Harley Davidson Fat Boy. Mit ihr knattert er im Mai zum Motorradgottesdienst «Mogoz», den er auf einer Zürichseefähre veranstaltet. Der gelernte Elektriker absolvierte die Diakonenausbildung in Greifensee. Es folgten Engagements als Jugenddiakon beim Cevi und bei der Streetchurch in Zürich. Heute leitet Nägelin die Takano-Fachstelle für Kinder- und Jugendarbeit der evangelisch-methodistischen Kirche in Olten. Als Blues-Diakon spricht er am nächsten Blues-Gottesdienst am 29. April um 19 Uhr in der Wasserkirche am Limmatquai 31 in Zürich. www.bluesgottesdienst.ch www.bluesdiakon.ch

Bild: idea/MK.

Glauben vertreten

Impulse gegen den Alltagsblues: Markus Baumgartner (in Weiss) übergibt den Award für Öffentlichkeitsarbeit in Form eines Megaphons an Reto Nägelin (mit Hut). Dahinter die weiteren Nominierten: Pfarrer Stefan Moll aus Zofingen (links) und Kirchenpflegepräsident Urs Baumgartner aus Neukirch an der Thur.

meisten wenig anfangen. Stefan Moll, Pfarrer der EMK in Zofingen, wollte etwas gegen den im «Beobachter» geäusserten Vorwurf der langweiligen Predigten tun: Er engagierte Patrick Rohr und eine Journalistin des «Zofinger-Tagblatts» für einen seiner Gottesdienste. Die Predigt von Stefan Moll hat den Experten Rohr überzeugt: Ehrlich, offen, kommunikativ sei sie gewesen. Pfarrer Moll sorgt darüber hinaus mit Bistro-Gottesdiensten, Stadtfesten und weiteren Initiativen für Echos in den regionalen und kantonalen Medien.

Geld vermehren 180 Zehnernoten verteilten Pfarrer Beat Müller und der Banker und Präsident der Kirchenpflege Urs Baumgartner nach dem Erntedankgottesdienst an die Kirchgänger in Neukirch TG. Diese sollten die zehn Franken für wohltätige Zwecke bis zum Suppentag vermehren. Aus den ausgeteilten 1800 Franken machten die Kirchenmitglieder über 8000 Franken. Die Berichte über die Finanzkrise hatten Pfarrer Beat Müller veranlasst, eine Predigt zum Thema der anvertrauten Ta-

lente vorzubereiten: «Ich wollte in der Finanzkrise, wo negative Meldungen sich jagen, ein Zeichen der Hoffnung und des Vertrauens setzen. Ich wollte den Leuten zeigen, dass trotz der Krise mit Einsatz und Fantasie vieles möglich ist.» Die Geldvermehrung fand ein Echo in den Medien.

Alltagsblues teilen Der Alltagsblues trifft Manager, Büezer, Jung und Alt. Unüblich aber ist es, wenn eine Kirche den Blues hat. Dafür sorgt Blues-Diakon Reto Nägelin. Jeden letzten Donnerstag im Monat lädt er Musiker ein, in der Wasserkirche den Blues zu spielen. Dazwischen erzählt der Blues-Diakon, wie er dem Alltagsblues begegnet, und gibt Impulse aus christlicher Sicht. Der «Tages-Anzeiger», «Blick am Abend» und Radio «Zürichsee» berichteten darüber. «Im Ansatz geht es bei der Bluesmusik um Sehnsucht», erklärt Reto Nägelin gegenüber «idea». «Viele Menschen haben Mühe, Sehnsucht auszuhalten.» Diese Sehnsucht könne ein Ruf Gottes sein, ein Traum für ein neues Projekt. «Wir sollen auf unser Herz hören und Gott Raum geben.»

Seit 18 Monaten sendet Markus Baumgartner jeden Dienstag sein «Dienstagsmail» an mittlerweile 840 Empfänger. Er schildert darin Personen, die ihren christlichen Glauben in der Öffentlichkeit konkret und glaubwürdig vertreten. Markus Baumgartner hat den Award für Öffentlichkeitsarbeit am ersten «Dienstagsmail»-Fest vergeben. Eingeladen waren Christen, die ihr Engagement öffentlichkeitswirksamer gestalten wollen. Über ihre Erfahrungen mit Medien und Schlagzeilen berichteten am Fest Wilf Gasser, Grossrat, Vineyard-Pastor und Allianz-Präsident aus Bern, und Nik Gugger, Politiker und Leiter der Fabrikkirche aus Winterthur. Die 50 Gäste des «Dienstagsmail»-Festes nutzten die Dinner- und Dessertpausen für Begegnungen und Diskussionen über Medien und ihre Macher. MANFRED KIENER www.dienstagsmail.ch

Stammtisch-Treffen Der initiative «Dienstagsmail»Herausgeber und PR-Berater Markus Baumgartner aus Baar präsidiert den Verein Cnm. Diesem Verein gehören als Mitglieder PR-Fachleute und Journalisten an, die seit 1984 die Kommunikation von Christen mit der Öffentlichkeit fördern. So führen Cnm-Mitglieder regelmässig Medienseminare an theologischen Seminarien durch, coachen Einzelpersonen und Organisationen und bieten Praktikas für Nachwuchskräfte an. Im Rahmen eines Stammtisches stellen sich Cnm-Mitglieder neu Interessierten für Gespräche zur Verfügung. Vorgesehen sind vorerst zwei Treffen: am 28. Mai und am 27. August jeweils ab 19 Uhr im Restaurant Vorbahnhof an der Konradstrasse 1 beim Hauptbahnhof in Zürich. Anmeldung per E-Mail: cnm@magnet.ch www.cnm.ch


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TAGESSCHAU

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JOURNAL

Fünfliberaktion am Christustag mit der Botschaft «Dominus providebit

Neuer Auftritt

Christen sollen Herzen und Häuser öffnen

Die Fachschule für Sozialmanagement in Aarau tritt mit neuem Logo aus dem Atelier des Sozialmanagers und Grafikers Matthieu Jordi aus Belp auf. Bestandteil ist das Motto «Sie sehen die Not – Sie wollen anpacken – Wir bilden Sie aus». Die Fachschule stellt den neuen Auftritt am 23. April an der Konferenz «Gemeinsam handeln» vor. Sie führt die Veranstaltung mit IGW durch. Studierende der Fachrichtung Missionale Theologie und Sozialdiakonie am IGW besuchen die Kurse der Fachschule für Sozialmanagement. Sie verbinden damit theologische Grundlagen mit sozialdiakonischer Praxis. Neu bietet die Fachschule für Sozialmanagement Kurse unter dem Titel «Soziales Engagement der Gemeinde» an. Dieses Kursangebot ist ausgerichtet an die Verantwortlichen von Gemeinden, die eine sozialdiakonische Arbeit initiieren wollen. (www. sozialmanager.ch) (idea)

«Wir wollen mit dem Christustag ein Zeichen setzen gegen die Angst, zu kurz zu kommen, gegen Egoismus und Individualismus, weil wir wissen: Gott sorgt für uns», erklärt Christustags-Präsident René Winkler. Am bunten und abwechslungsreichen Programm im Stade de Suisse in Bern werden über 3000 Personen mitwirken. «Wir wollen Christen mit diesem Tag ermutigen, sich für etwas Übergeordnetes, wie für das Reich Gottes, einzusetzen», betont René Winkler. Die Teilnehmer sollen Mut zum Risiko erhalten, um sich für andere zu investieren ohne Angst vor Verlusten oder unsicherem Resultat. «Mach etwas für Gott trotz Fehlern, in der fröhlichen Gelassenheit: Gott sorgt für mich!»

sen. «Wer sich noch einen Platz in einem SBB-Extrazug sichern will, sollte sich jetzt unbedingt anmelden», betont Christian Willi.

Das Leben teilen «Das Christustags-Motto ‹Dominus providebit› (Gott wird versorgen) stimmt nur, wenn wir auch für andere sorgen», betont der Programmverantwortliche Hanspeter Nüesch. Christen sollen ihre Augen und Herzen offenhalten für die Bedürfnisse der Menschen um sie herum. «Mit dem Christustag wollen wir sie ermutigen, mit Menschen nicht nur das Evange-

lium, sondern ihr ganzes Leben zu teilen.» Einer, der seine Güter teilt, ist der Schwyzer VictorinoxChef Carl Elsener. Laut Nüesch steht «Dominus providebit» an der Wand im Sitzungszimmer der Sackmesser-Firma. Carl Elsener stehe als Katholik hinter dem Christustag und dessen Motto. Deshalb spende er mehrere Tausend «Fünfliber», welche mit einer Erklärung, was Dominus providebit bedeutet, im Umfeld des Christustags verteilt werden. MANFRED KIENER www.christustag.ch

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Neue Telefon-Berater Täglich rufen rund 100 Personen die Telefon-Seelsorge 143 an. Um den Anrufern auch in Zukunft gerecht zu werden, sucht die «Dargebotene Hand» Zürich Freiwillige, die sich in einem einjährigen Kurs ausbilden lassen. Der Kurs beginnt im Januar 2011 und umfasst zwei Wochenstunden plus vier Wochenende. Er richtet sich an tolerante und psychisch belastbare Menschen. Ihre Aufgabe ist es, Menschen in seelischen Krisen beizustehen. Anmeldungen bis Ende Juni unter: www.zuerich.143.ch. (idea)

Neue Zeitschrift Mit «ChrisCare» ist eine neue Zeitschrift für Christen im Gesundheitswesen erschienen. Das Magazin erscheint viermal im Jahr. Den Namen erläutert der Baptistenpfarrer und Chefredaktor des Blattes, Frank Fornaçon: «‹ChrisCare› verbindet zwei Anliegen, ‹Christus› und wir ‹Christen› wollen dem Menschen in seinen gesundheitlichen Fragen begegnen. ‹Care› steht für diesen Ansatz ganzheitlicher Zuwendung.» Die Zeitschrift erscheint im Verlag Frank Fornaçon. «Christen im Gesundheitswesen» (CiG) ist Herausgeber des neuen Magazins, das in der Schweiz durch bvMedia Christliche Medien vertrieben wird. (idea) Bild: Archivbild des Christustages 2004

Täglich melden sich nach Auskunft von Mediensprecher Christian Willi rund 500 Personen für den Christustag an. Zählt man die über 3000 Mitwirkenden dazu, liegt die Teilnehmerzahl bereits bei 21 000 Personen. 93 Prozent der Angemeldeten wollen mit dem öffentlichen Verkehr anrei-

Christen ermutigen: Über 3000 Personen werden das Programm des Christustages am 13. Juni im «Stade de Suisse» mitgestalten.

540 Personen aus 25 Denominationen besuchten die Jubiläums-Seminare

«Kids Treff Schweiz» seit zehn Jahren Kindermitarbeitende vieler Gemeinden nutzen seit zehn Jahren die «Kids Treff»-Materialien für ihre Lektionen. 540 dieser Leiterinnen und Leiter aus 25 Denominationen besuchten die letzten beiden Seminare in Bern und Winterthur. Unter dem Motto «Kids Treff 10 ahoi» stachen die Verantwortlichen für die nächste Reiseetappe in See. Der Vormittag der Seminartage war als exemplarischer «Kids Treff»-Morgen gestaltet, mit den Elementen Spielzone, Treffpunkt, Lobpreis, Plenum, Kleingruppenzeit und gemeinsamer Abschluss. Für das Leitungsteam gehören zusätzlich die Elemente «VIP-Treff

im Voraus» und die «Auswertung danach» dazu. Im Lobpreis erklang der «Kids Treff»-Song, den Pavel Cerveny zum Jubiläum geschrieben hatte. Die neue Vision und die zehn Grundwerte wurden mit Seefahrts-Anspielen eingeführt. In der Kleingruppenzeit nahm jedes teilnehmende Team eine Standortbestimmung vor und dachte über die Umsetzung der Werte nach. Dabei kamen die neuen «Wertkärtli» und Broschüren zum Einsatz.

Fünf Verbände Ab 11 Uhr begannen die fünf Fachseminare für Vorschule, Spielzone, Lobpreis, Plenum und Kleingruppe. Jedes Jahr wird pro Seminar ein anderer Schwer-

punkt gesetzt. So können sich Kindermitarbeitende kontinuierlich weiterbilden. Fünf Verbände tragen als Partner «Kids Treff Schweiz». Ihre Beauftragten für die Arbeit mit Kindern bilden die Planungsgruppe: Hans Forrer (Kinder Chrischona Schweiz), Bernhard von Allmen und Thomas Leuenberger (Vereinigung Freier Missionsgemeinden), Sabine Jäggi (Freie Evangelische Gemeinden), Miriam Hauri und Martin Brütsch (Bund Evangelischer Täufergemeinden) und Beat Bachmann (Takano-Fachstelle der Evangelisch-methodistischen Kirche). SABINE JÄGGI www.kidstreff.ch


TAGESSCHAU

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Ben Jakob engagier t sich für das Strassenkinderprojekt «Umthombo»

ÄXGÜSI

WM-Stadt: Strassenkinder unerwünscht

Schuld leugnen

Ben Jakob sah in Südafrika mit eigenen Augen, wie die Strassen der WM-Stadt Durban nicht nur von Abfall, sondern auch von Strassenkindern gesäubert wurden. Tief betroffen setzt sich der ehemalige World Vision-Geschäftsführer nun für diese Kinder ein. Der WM-Countdown läuft: In 50 Tagen beginnt die Fussball-Weltmeisterschaft 2010. Die Schweiz startet in der südafrikanischen Küstenstadt Durban ins WMAbenteuer. Dort begrüsste der Bürgermeister bereits die Teilnehmer und Veranstalter einer anderen Fussball-Weltmeisterschaft: Die Rede ist vom «Street Child World Cup». Dafür reisten Strassenkinder aus verschiedenen Ländern nach Durban.

Einsatz in Durban: Ben Jakob will den Strassenkindern helfen.

der ihrem Schicksal überlassen zu werden.» Das Ganze läuft unter der Kampagne «Beach Cleaning Operation», mit der die Fifa, wie Mediensprecher Nicolas Maingot gegenüber dem «SonntagsBlick» sagte, nichts zu tun habe.

Strassenkinder helfen Ausgesetzt im Niemandsland Den Durbaner Behörden sind aber nicht alle Strassenkinder willkommen. Ben Jakob musste auf dem Weg zu den Spielen zusehen, wie Kinder von der Strasse zusammengeführt und in Panzerwagen gepfercht wurden. «Vor einer Polizeistation standen solche Wagen voller Kinder in der glühenden Sonne – das ganze Wochenende lang», berichtet er. «Irgendwann werden sie jeweils aus der Stadt hinausgekarrt, um irgendwo wie-

Zurück in der Schweiz, sagt Jakob: «Man soll nicht nur die Not, sondern auch eine Lösung sehen.» Kurzerhand kreierte er mit Daniel Bachmann, Inhaber der Webagentur «internezzo», eine Website. Einen guten Lösungsansatz hatte der NGO Consultant nämlich bereits gefunden: «Ich habe in Südafrika unter anderem das Projekt ‹Umthombo› besucht. Die Arbeitsweise dieser Nichtregierungs-Organisation (NGO) hat mich sehr beeindruckt», sagt

«Umthombo» – ein Symbol der Hoffnung Das Strassenkinder-Projekt «Umthombo» arbeitet nach dem Grundsatz: Strassenkinder helfen Strassenkindern. Bulelwa Ngantweni-Hewitt, ein ehemaliges Strassenkind, und ihr Ehemann Tom Hewitt gründeten dieses Projekt im Jahr 2004. Dadurch erhalten Strassenkinder in Durban in Südafrika ein Gesicht und eine Stimme. Mit Surfen, Fussball oder kreativen Projekten bietet die Organisation den Kindern sinnvolle Beschäftigungen, Lebensinhalt und Hoffnung. Zudem vermittelt sie dabei christliche Werte. «Umthombo» sammelt die Kinder nicht in Heimen, sondern integriert sie in Familien vor Ort. Dazu arbeitet die Organisation mit lokalen Christen, Kirchen und Hilfsorganisationen zusammen. «Umthombo» Bild: Ben Jakob

ist der Nguni-Name eines Baumes und stellt ein Symbol der Hoffnung dar. Als solches möchte auch das Strassenkinder-Projekt wahrgenommen werden. «Umthombo» trat vom 15. bis 23. März als Organisator des «Street Child World Cups» auf. Das Projekt stiess auf grossen Anklang und wird 2014 – wiederum vor der Fussball-Weltmeisterschaft – in Brasilien wiederholt. Finanziert wird «Umthombo» hauptsächlich über Spenden. Gespendet werden kann über die Homepage oder via sms: Durban Leerschlag Betrag an die Nummer 339 senden (Beispiel: Durban 40). Der Betrag wird vom Mobilfunkanbieter in Rechnung gestellt. www.umthombo.ch

er. «Umthombo» arbeitet nach dem Leitsatz «Strassenkinder helfen Strassenkindern» (siehe Kasten) und hat zum «Street Child World Cup» eingeladen. «Durch dieses Projekt knüpfte ‹Umthombo› gute Kontakte zu den Behörden», erklärt Jakob. Die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit ist damit gegeben. «Anstatt die Strassenkinder einfach wegzuführen, sollten sie bei Institutionen wie ‹Umthombo› landen.» Dort erhalten sie neue Perspektiven und neue Hoffnung. Zudem hole ein solches Projekt die Kinder nachhaltig von der Strasse weg.

Spende statt Geschenke «Die Strassenkinder-WM brachte das Einsammeln der Strassenkinder in Durban ans Tageslicht», meint Jakob. Die Regierung nehme «Umthombo» jetzt als Partner wahr. «Es geht nicht darum, die Stadt schlecht zu machen. Vielmehr sollen befriedigende Lösungen für alle gefunden werden. Nun soll das südafrikanische Kinderhilfswerk auch in der Schweiz beachtet werden. Aus diesem Grund lancierte Jakob die Website www.umthombo.ch. Eine Homepage über das Projekt bestand zwar bereits, doch nur in Englisch, erklärte der Marketingexperte. Zufällig feierten seine Frau Barbara und er kürzlich ihre Geburtstage mit einem grossen Fest. Diese Möglichkeit nutzte er: Anstelle von Geschenken sammelten die Jakobs für die Strassenkinder in Durban. So konnten sie selber einen kleinen Beitrag leisten zur Linderung der Not. STEFANIE NIEDERHÄUSER

Veranstaltungen der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora erinnern daran, dass es erst 65 Jahre her ist, seit die Pforten dieses Todeslagers sich öffneten und amerikanischen Soldaten ein Bild des Verbrechens von ungeheurem Ausmass boten. Ein anderer Versuch, sich zu erinnern, erlebte ich gerade über den Fernsehkanal «Phoenix». Ein Dokumentarfilm «Aghet» (armenisch: «Die Katastrophe») erzählt vom Genozid an den Armeniern, bei dem zwischen 1915 und 1918 bis zu 1,5 Millionen Menschen im Osmanischen Reich (heute Türkei) ums Leben kamen. Der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts, der neben der Shoah 1948 zur Anti-GenozidKonvention der UNO führte. Doch das wird bis heute von den Verantwortlichen geleugnet. Umso eindrücklicher die dokumentarische Arbeit in «Aghet». Hochkarätige Schauspieler schlüpfen in die Rollen von Zeitzeugen. Dazu Missionare und Lehrer, die das Metzeln direkt erlebten. Die Räumung der von christlichen Organisationen betriebenen Kinderheime sollte die letzte Etappe des türkischen Vernichtungszugs gegen die Armenier sein. Eine Schweizer Krankenschwester, Beatrice Rohner, sagt: «Das Letzte, was ich von den Kindern sah, war der Sonderzug, der sie entführte.» Nach der Dokumentation die Talkrunde. Ich musste mich zwingen, zu erleben, wie schmerzhaft das Wegdiskutieren von nationaler Schuld ist. Meine grosse Bewunderung schliesslich für Karen Krüger, Redaktorin der FAZ, oder Hermann Goltz, Theologe an der Uni Halle, die mit grosser Souveränität in einer aufgeheizten Debatte stetig wiederholten: Hier handelt es sich um Völkermord. Solange sich die Türkei weigert, dies anzuerkennen, wird sie Probleme haben, in die EU aufgenommen zu werden. Diese will schliesslich auch eine Wertegemeinschaft sein. DOROTHEA GEBAUER Die Autorin ist Leiterin Kommunikation und Medien der Pilgermission St. Chrischona in Bettingen BS.


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mässigem Wachstum erreichen, dass man einander ermutigt, fÜrdert und in gesunder Lehre dient. ,VHOL Ich hoffe, dass die FCGS-Identität in den einzelnen Gemeinden noch wächst, und das vermehrt heikle Themen miteinander bearbeitet werden. Ich erhoffe mir, dass die FCGS noch mehr ein Werkzeug wird zur Grßndung neuer Gemeinden. Meine Vision ist es auch, dass sich der Aposteldienst erweitert, und das die FCGS jenen Gemeinden beisteht, die Hilfe von aussen brauchen, um sich zu etablieren. Der Verband soll vermehrt ein Kanal sein, um Gottes Plan und Fßhrung ßber die Gemeindengrenzen hinaus zu erfahren.

'DV 6HQLRUWHDP PLW YRQ OLQNV 'DQLHO 6FKHQN 6HQLRU -|UJ 6XWHU 'DQLHO 0RVHU (UQVW 6W|FNOL 0DUFHO 1LHGHUKDXVHU

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7KRPDV ,VHOL Mich ßberzeugt die nÜtige Verbindung und Ergänzung mit den andern Gemeinden. Dies funktioniert ohne zentralistische Fßhrung und ohne Aufgabe der Ürtlichen Gemeindeautonomie. Zudem hat der Gemeindeverband eine ähnliche Ausrichtung im Geben und Nehmen, wie eine einzelne Gemeinde. Ausserdem ßberzeugt mich die freundschaftliche Verbindung zwischen den Gemeinden. 'DQLHO 6FKHQN -XQLRU Fßr mich ist es wichtig, dass eine lokale Gemeinde einem Verband angeschlossen ist. Auch ßberzeugt mich, dass der Verband FCGS schlanke Strukturen hat und auf das Wesentliche beschränkt ist. Als Folge davon spßre ich wenig Verbands- und Gemeindepolitik. Bei unseren Treffen geht es um gemeinderelevante Themen, was ich schätze. 0DUNXV + VOHU Mich ßberzeugt, dass zu aktuellen Themen Stellung bezogen wird und man Orientierung von reifen Männern erhält, die Rat geben kÜnnen. (PDQXHO 0RVHU Wie die Vision nach Apostelgeschichte 9,31 im Verband umgesetzt wird, ßberzeugt mich: Schlank, gemeindeorientiert und mit dem fßnffachen Dienst. :DUXP HQJDJLHUVW GX GLFK I U GLH )&*6" + VOHU Ich sehe die Notwendigkeit, dass die Vision weiter getragen wird. Auch mÜchte ich fßr andere zu einem guten Vorbild heranwachsen, wie wir das im Seniorteam sehen. Ich erachte

'DV QHXH 7HDP PLW YRQ OLQNV (PDQXHO 0RVHU 'DQLHO 0RVHU 0DUFHO 1LHGHUKDX VHU 0DUNXV +Â VOHU 'DQLHO 6FKHQN -XQLRU 7KRPDV ,VHOL

es als wichtig, dass eine gesunde biblische Lehre gepflegt wird. Es ist motivierend, dass Vertrauen in uns gesetzt wird. Weil wir Vertrauen erhalten, kÜnnen wir auch Vertrauen weitergeben. ,VHOL Ich engagiere mich, weil ßbergemeindliches Engagement fßr Gottes Reich nÜtig ist. 6FKHQN Weil ich das Anliegen habe, etwas zu bewegen, das ßber die Grenzen der lokalen Gemeinden hinaus geht. Auch inspiriert mich die Zusammenarbeit mit den verschiedenen FCGS-Gemeinden. Sie ist bereichernd und wertvoll. 0RVHU Weil ich etwas vom Erbe der Väter weiterfßhren mÜchte. Diesen Segen mÜchte ich der nächsten Generation weitergeben.

,Q ZHOFKH 5LFKWXQJ VROOHQ VLFK GLH )&*6 HQWZLFNHOQ" 0RVHU Ich mĂśchte, dass unser Schwerpunkt bleibt, gesunde, starke, lokale Gemeinden aufzubauen. Ebenfalls sollte weiterhin der positive ermutigende Austausch stattfinden. 6FKHQN Ausgehend vom bereits Aufgebauten sehe ich die Entwicklung mehr in Richtung eines Dienstleistungsnetzwerkes. In diesem soll nicht der Verband alles machen, sondern er soll den Gemeinden helfen, einander zu dienen. Gleichzeitig wĂźnsche ich mir anhaltendes Wachstum durch neue Gemeinden und entsprechend mehr Einfluss. +Â VOHU Ich mĂśchte mit zahlen-

'LH 7HDPV +DXSWDXIJDEH GHU 7HDPV ist die Gemeindebegleitung. Diese ist sehr vielschichtig: - Ă„ltestenvorbereitung, -einsetzung und -begleitung - Hilfe zur Einheit in den FCGS Gemeinden - Hilfe zum Frieden zwischen den verschiedenen Gemeinden einer Region - Beistand bei Schwachheiten wie Krankheit, Mitarbeiterausfall oder Gemeindekrisen - Begleitung des Generationenwechsels in den Gemeinden - Den Ăśrtliche Gemeinden helfen, die FĂźlle von Gott mehr erleben zu kĂśnnen $XIJDEHQ GHV 6HQLRUWHDPV - Gesamtverantwortung - Begleitung der Gemeinden - Ehepaartreffen - Gemeindeleiter-Treffen - Frauenarbeit $XIJDEHQ GHV QHXHQ 7HDPV - Ăœbriges Jahresprogramm - Jugendarbeit - Gemeindewachstum - Evangelisation

9)* ,QIR Diese Seite wird von Mitgliedern des Verbandes Freikirchen Schweiz (VFG) als Publireportage in eigener Verantwortung geschrieben. Zum VFG gehĂśren 15 freikirchliche KĂśrperschaften mit Ăźber 600 lokalen Gemeinden, vorwiegend in der deutschen Schweiz. www.freikirchen.ch info@freikirchen.ch Redaktion: fritz.imhof@gmx.ch


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WIRTSCHAFT

LESERBRIEFE

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SYNERGIE

Die Reben haben uns viel zu sagen Bald treiben rings um unser Haus wieder die Reben aus. Wenn die Schosse aus dem Weinstock herauswachsen, geht das ohne Anstrengung. Das Schoss entfaltet Blätter, bringt kleine Trauben hervor, die blühen und Beeren ansetzen, die bis zum Herbst zu süssen Trauben heranreifen. Entscheidend ist einzig, dass das Schoss fest mit dem Weinstock verbunden ist. Wenn Jesus in Johannes 15 sagt: «Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht», so heisst das, dass wir dem Lesen und Hören von Gottes Wort genügend Raum schenken sollen. «Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz», sagt Jesus. Was uns wichtig ist, zu dem

Errettete «Verbrecher» «idea Spektrum» Nr. 14 – «Das Problem ist der Mensch», Interview mit dem Historiker Lutz E. von Padberg Im Interview mit Herrn von Padberg wird deutlich gezeigt, dass wir Christen eigentlich Verbrecher sind. Darum war auch ich anfänglich von der Kirchengeschichte sehr enttäuscht. Im Gegensatz zur Fortsetzung in der Apostelgeschichte schienen sich hier ganz andere Abgründe aufzutun. Bis ich merkte, dass man genauer hinschauen muss. Auch als Christen sind wir nur aus Gnade errettete Sünder oder eben etwas stärker ausgedrückt: «Verbrecher» (Römer 4,5). Nicht jeder, der glaubt, christlich zu handeln, ist auch «in Christus» und tut seinen Willen. Gott wirklich zu erkennen und sich selber, ist ein Prozess, der schmerzhaft sein kann, wenn wir stolz sind. Und das sind wir auf

nehmen wir uns die Zeit. An einem Gebetsseminar sagte der Referent zum Schluss: «Was du zur Stillen Zeit dazu tust, gewinnst du, was du wegnimmst, verlierst du. Versuche es ab heute mit fünf Minuten mehr!» Wenn wir über die Frucht des Geistes in Galater 5,22 lesen, so stellen wir fest, dass mit dem Fruchtbringen nicht Leistungen, sondern die Umgestaltung unseres Wesens beschrieben ist. Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit. Diese göttlichen Eigenschaften nehmen wir an, wenn wir uns mit dem Wort Gottes beschäftigen. Wenn ich im Herbst jeweils unsere Winzer in den Reben besuchte, so die eine oder andere Art. Aber es ist auch unheimlich befreiend und löst die grösste Freude aus: Denn es ist die tiefste Er füllung unserer Sehnsüchte, diese Berufung von Gott zu leben. Auch wenn wir uns ernsthaft auf Gott, wie er in der Bibel bezeugt ist, einlassen, sind wir hier in dieser Zwischenzeit nicht davon gefeit, selber zu wursteln, aus eigener Kraft unlösbare Probleme bewältigen zu wollen. Abraham, unser Glaubensvater, ist ein sehr gutes Beispiel. Dazu nur diese Stichworte: Der Sohn Isaak ist der «geistliche» Sohn und Ismael der «fleischliche». Und in der Kirchengeschichte geschehen immer wieder diese geistlichen und fleischlichen Taten. Wenn wir genauer hinschauen, gab und gibt es immer wieder Menschen, die sich positiv auf Gott und sein Wort einlassen. Aber auch diese sind von der Perversion des Guten, dem Bösen, nicht automatisch gefeit.

erlebte ich es oft, dass Rebbauern mit ihren Händen stolz die Rebblätter anhoben, damit man die vielen grossen, reifen und süssen Trauben sah. Da wurde mir bewusst: Reife Trauben ehren den Weingärtner. Vor einiger Zeit habe ich an einer Beerdigung den Lebenslauf eines gläubigen Landwirts gehört. Es war eine Freude, zu vernehmen, wie viel Gutes er getan hat, indem er Behinderte aufnahm, viel an Bedürftige verschenkte, im Krieg Flüchtlinge beherbergte und vielen mit seiner Freundlichkeit ein Segen war. Was für eine reife, süsse Frucht durfte Gott mit diesem Onkel in seine Scheune sammeln! Im «Jahr der Stille» wollen wir auch als Geschäftsleute bedenken, dass es nicht so sehr darauf Johannes Calvin konnte dies bei Luther sehr genau unterscheiden, indem er eine Hochachtung vor Luthers geistlichem Leben hatte und von ihm lernen wollte. Aber er erkannte auch, dass Luther, der grosse Gottesmann, wie Calvin sagte, im Alter manchmal besser geschwiegen hätte. Dass im Interview dem Calvinismus indirekt die gleichen Fehler angelastet werden wie dem Luthertum, ist natürlich ungerecht. Überhaupt wird nicht zwischen den fleischlichen und den geistlichen Taten der Christen differenziert. So nimmt man dem Volk Gottes die Möglichkeit, aus dem Guten und dem Verunglückten der Kirchengeschichte zu lernen. Die Bibel macht es ja nicht anders: Gott hat keine Hemmungen, von David sehr positiv zu sprechen, aber seine Ver fehlungen werden ebenso genannt. Genauso sollten wir die Kirchengeschichte betrachten. Wenn wir aber mit jüdisch-christlichen Werten Christen und Väter des Glaubens wie mit einem Maschinengewehr niedermähen, weil sie Gott nicht immer gehorsam waren, dann hilft das niemandem. ANDRE GUJER, Binningen

Asche über Europa

Die Kreuzzüge gehören zu den dunklen Seiten der Kirchengeschichte.

Die Asche, die der Vulkan in Island ausspuckt, ver teilt sich über Westeuropa. Könnte das ein Wink von Gott sein, dass es dran wäre, sich mit Reue und der Bitte um Vergebung ihm zuzuwenden? Auch wir, die Christen, haben es

ankommt, wie viel wir verdient haben, sondern dass wir unser Handeln, das ja bei Führungskräften eine besondere Ausstrahlung hat, so umgestalten lassen, dass wir eine gute Spur hinterlassen. Wir machen es auf diese Weise auch unseren Kindern leicht, denselben überzeugenden Weg zu gehen. Und was die materielle Versorgung anbetrifft, sagt Jesus: «… so wird euch solches alles zufallen!» ROBERT RAHM Der Autor ist Mitinhaber der Rimuss- und Weinkellerei Rahm AG, Hallau. Engagiert sich in der IVCG und verschiedenen christlichen Werken sowie als Referent lebensnaher Themen. robert.rahm@rimuss.ch

nötig. In der Bibel sehen wir, dass gerechte Männer wie Esra, Nehemia und Daniel Busse taten in Sack und Asche und unter Fasten. Wann haben wir das in der Kirche gehör t? War ten wir nicht darauf: Gottes Wor t sagt uns, dass Ninive zerstör t worden wäre nach der Kurzpredigt von Jona. Aber der König rief sein Volk auf, sich zu bekehren von seinen bösen Wegen. Jesus redete in seiner Abschiedsrede davon, dass der Heilige Geist, wenn er komme, über führen werde von der Sünde, dass Menschen nicht an ihn glauben. Wollen wir uns über führen lassen? Oder wollen wir lieber auf Gottes gerechtes Gericht war ten? Selbstmitleid, weil unsere Reisepläne auf den Kopf gestellt wurden, können wir uns sparen! URSULA LÖRCHER, Zürich

Die Allianz verlassen «idea Spektrum» Nr. 10 – «70-Millionen-Projekt in Seon geplant» In diesem Artikel heisst es, die Evangelische Allianz Winterthur habe sich vor rund zwei Jahren von der Harvest Church distanziert. Das ist falsch und wurde sicherlich nicht so von der Evangelischen Allianz Winterthur weitergegeben. Die Harvest Church, welche in der Zwischenzeit ein Netzwerk ist, nun Harvest-Network International heisst und weltweit tätig ist, trat vor rund zwei Jahren aus der Evangelischen Allianz Winterthur aus. ANDI KUNZ, Präsident HarvestNetwork International, Winterthur


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ENTWICKLUNGSHILFE

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World Vision lancier t eine Kampagne, um die Kindersterblichkeit zu reduzieren

9 Millionen Kinder sterben weltweit pro Jahr Als Folge des Klimawandels oder ökonomischer Krisen (Abwanderung von Fachkräften) stellt Merten eine zunehmende Ernährungs-Unsicherheit fest. Wichtig sei es, die lokalen Gegebenheiten zu berücksichtigen und mit individuellen Massnahmen wie etwa dem Impfen, Entwurmen, mit Vitaminzufuhr oder der persönlichen Hygiene konkret zu werden.

Täglich sterben 24 000 Kinder unter fünf Jahren aufgrund vermeidbarer Ursachen. Das sind rund 9 Millionen pro Jahr. Mit der Kampagne «Gesunde Kinder weltweit» will World Vision die Kindersterblichkeit reduzieren. Dieser Tage stellte das christliche Hilfswerk das Projekt in Zürich vor. 1,5 Milliarden Dollar will World Vision International bis 2015 in die Kampagne investieren. World Vision Schweiz beteiligt sich mit 50 Millionen Dollar und will damit sechs Millionen Kindern und 500 000 Müttern das Überleben sichern. Die Sterbensrate der unter fünfjährigen Kinder um zwei Drittel zu senken, steht im Einklang mit «MDG 4». Dies ist das vierte von acht Millenniumszielen zur Armutsbekämpfung, welche die UNO seit zehn Jahren umsetzt. Damit ging die Kindersterblichkeit seither welt-

Impressum Idea Schweiz Herausgeber: Idea Information AG, 4410 Liestal Verwaltungsrat: Heiner Henny, Präsident; Sam Moser, Stellvertreter; Paul Beyeler, Hans Lendi, Hansjörg Leutwyler, Hanspeter Schmutz Ideelle Trägerschaft: Schweizerische Evangelische Allianz (SEA), Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden (VFG), Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Missionen (AEM) Redaktion: Josefstr. 32, 8005 Zürich, Tel. 044 444 16 44, Fax 044 444 16 49 E-Mail: redaktion@ideaschweiz.ch Internet: www.ideaschweiz.ch Chefredaktor: Andrea Vonlanthen Büro: Bahnhofstr. 65, 9320 Arbon Tel. 071 446 70 02, Fax 071 446 74 88 E-Mail: andrea.vonlanthen@ideaschweiz.ch Redaktor: Manfred Kiener Er weitertes Team: Esther Reutimann, David Sommerhalder, Helena Gysin, Thomas Hanimann, Iris Muhl, Sibylle Zambon, Christian Bachmann, Mirjam Fisch Inserateservice: Jordi AG – das Medienhaus, Roland Rösti, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 25, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: inserate@ideaschweiz.ch Aboservice: Jordi AG – das Medienhaus, Ursula Seifried Jordi, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, Tel. 031 818 01 20, Fax. 031 819 38 54 E-Mail: abo@ideaschweiz.ch Abopreise: Jahresabo Fr. 145.–, Seniorenabo Fr. 117.–, Halbjahresabo Fr. 77.–. Das Abo ist unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist jeweils zum Bezugsende kündbar. Konto: PC-Konto 40-788586-4 Idea Information AG, 4410 Liestal Layout/Druck/Versand: Jordi AG – das Medienhaus, Belpbergstr. 15, 3123 Belp, www.jordibelp.ch

Bild: World Vision

Besser stillen

Kampagne «Gesunde Kinder weltweit»: Das Hilfswerk World Vision will damit in vielen Ländern die Kindersterblichkeit senken.

weit um 32 Prozent zurück. «Trotzdem sterben immer noch täglich 24 000 Kinder an Mangelernährung, Durchfall, Malaria, Lungenentzündung und anderen vermeidbaren Symptomen», begründete Stefan Germann, Direktor Forschung und zuständig für die WHO und UNO bei World Vision International in Genf, die Kampagne. 40 Prozent dieser Todesfälle ereignen sich in den ersten vier Lebenswochen, zwei Drittel während dem ersten Lebensjahr. Dies sei eine der grössten Menschenrechtsverletzungen überhaupt, eine stille Katastrophe. Fünf der neun Millionen Kinder sterben pro Jahr allein in Indien,

Nigeria, Kongo, Pakistan, China und Äthiopien. Germann spricht von 25 Milliarden Dollar, welche die Hilfswerke von den Geberländern jährlich benötigen würden, um dieser Not zu begegnen. 15 Prozent der nationalen Budgets sollten aus seiner Sicht für die Gesundheit investiert werden. Der Gesundheitsminister von Uganda habe die Gesundheit von Müttern und Kindern zum obersten Ziel erklärt. Nigeria habe Fortschritte gemacht und sein GesundheitsBudget verdreifacht. Das macht Germann Hoffnung. Die nötigen Finanzen wären vorhanden, dies sehe man bei Katastrophen wie auf Haiti.

Sechs Mittel genügen

Fokus auf die Mütter

Zwei Drittel Todesfälle liessen sich mit sechs einfachen Massnahmen vermeiden: Moskitonetze gegen Malaria, Zucker-Salz-Lösung bei Durchfall, konsequentes Stillen in den ersten sechs Monaten, Gebären im Beisein einer Fachkraft, Impfungen gegen Masern, Polio, Keuchhusten, Starrkrampf, Diphterie und Tuberkulose sowie genügend und ausgewogene Ernährung für Mütter und Kinder. «Mit einer besseren Versorgung der Mütter während der Schwangerschaft könnten 25 Prozent der Kinder gerettet werden», ist Stefan Germann überzeugt.

Sonja Merten vom Schweizerischen Tropen- und Public HealthInstitut in Basel wies darauf hin, dass 60 Millionen Geburten ohne richtige Geburtshilfe stattfinden. Bei 15 Millionen entstünden Komplikationen. Merten legte den Fokus auf die mangelhafte Ernährung der Mütter. Ein Mangel an Eisen (wichtig für das Blutbild, Muskulatur), Jod (Auswirkungen auf die intellektuelle Entwicklung des Kindes), Zink (Immunsystem) und Proteinen sei die Folge. Chronische Unterernährung verzögere das Wachstum der Kinder und erhöhe das Risiko für chronische Erkrankungen oder Bluthochdruck.

Wesentlich ist auch das Stillen des Kindes während den ersten sechs Monaten. Die Mangelernährung der Mütter wirke sich nur gering auf die Qualität der Muttermilch aus. Wenn schon, dann seien die Mütter selber die Opfer von Unterernährung. Ein weiterer Vorteil des Stillens liegt darin, dass es gut davor schützt, erneut schwanger zu werden. Merten zog das Fazit, dass sich die Kindersterblichkeit dank einfacher Massnahmen um ein Drittel senken liesse.

Fleischkonsum hat Folgen Irene Fogwe von World Vision Schweiz betonte, das Wachstum vieler Kinder sei als Folge der Unterernährung ungenügend und sie legten zu wenig Gewicht zu. Dürren und Wüsten wirkten sich als Folge der Klimaerwärmung negativ auf die Lebensmittel-Produktion aus. Fogwe bedauert den grossen Fleischkonsum in westlichen Ländern, der in der Schweiz bei knapp 55 Kilogramm pro Person und Jahr liege. Zur Fleischproduktion würde wegen dem Tierfutter die zehnfache Landfläche benötigt wie für die Produktion vegetarischer Nahrung. Würden die Leute in den Entwicklungsländern einheimische Nahrungsmittel anbauen, könnten sie sich ausgewogen ernähren, anstatt in Monokulturen für den Welthandel zu produzieren. Sie empfiehlt Fair Trade Produkte, um den Familien die Existenz zu sichern und der Kinderarbeit vorzubeugen. Weiter appelliert sie, den Fleischkonsum um die Hälfte zu reduzieren und wegen dem CO2-Ausstoss der Autos auf öffentliche Verkehrsmittel zu setzen. ROLF FREY www.worldvision.ch; www.wvi.org


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WIRTSCHAFT

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Jahresversammlung des Verbandes Christlicher Hotels – Trotz schwierigem Umfeld mehr Gäste

VCH-Hotels dank klarem Profil auf Erfolgskurs Der Verband Christlicher Hotels (VCH) konnte seinen Umsatz auch im Krisenjahr 2009 um zwei Prozent steigern. An der Jahresversammlung beleuchtete der VCH die Gründe für den Erfolg. VBG-Studienleiter Felix Ruther zeigte auf, wie man sich in einer Kultur der Wahl orientieren kann. Das Parkhotel Gunten am Thunersee bildete am 12. und 13. April die Kulisse für die 113. Jahresversammlung des VCH. Der grosszügige Park am Seeufer mit 100-jährigem Baumbestand, überragt von der schneebedeckten Pyramide des Niesens, lässt Ferienstimmung aufkommen. Der Empfang ist überaus herzlich und widerspiegelt damit ein besonderes Merkmal der VCH-Häuser.

30 Hotels mit Gütesiegel Hans-Beat Buol, Präsident VCH Schweiz, blickte auf ein schwieriges Jahr für die Schweizer Tourismusbranche zurück: «Die Logiernächte haben 2009 um 4,7 Prozent abgenommen. Neben der Wirtschaftskrise haben die Angst vor der Schweinegrippe und die ungünstige Währungssituation zum Rückgang beigetragen.» Wichtig sei deshalb, sich konsequent einer hohen Qualität zu verpflichten und auf die Stammkunden zu setzen. Der VCH konnte an die guten Zahlen des Rekordjahres 2008 anknüpfen. Der Gesamtumsatz in den 51 dem Verband angeschlossenen Häusern konnte gar um 2 Prozent auf über 93 Millionen Franken gesteigert werden. Die überdurchschnittlich hohe

Im mediterranen Hotelpark: Während der VCH-Versammlung sprach Felix Ruther (rechts) über den verändernden Ruf Gottes.

Qualität innerhalb des Verbandes zeigt sich im Qualitätsmanagementsystem, über das die Hälfte aller Betriebe verfügen. Im vergangenen Jahr hat das «Casa Emmaus» in Losone das Gütesiegel Q1 erarbeitet, womit insgesamt 30 Betriebe für ihre Qualität ausgezeichnet sind. 2009 war der VCH an 13 Messen, Tagungen und kirchlichen Anlässen vertreten. So auch an der Fespo in Zürich, mit 66 000 Besuchern die grösste Ferienmesse der Schweiz. «Wir erleben viel Wohlwollen und Dankbarkeit seitens der Anbieter», erläuterte Geschäftsführer Falk Pfleiderer. «An vielen Messen können wir nur dank einem grosszügigen Sponsoring präsent sein.» Auch 2010 stehen zahlreiche Anlässe auf dem Programm, um den VCH einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Klare Unterscheidung Ein Schwerpunkt der Jahresversammlung bildete die Überarbeitung der Statuten. Mit diesem Meilenstein in der Geschichte des VCH wurde die Chance genutzt, das

christliche Profil klarer erkenntlich zu machen. Buol erklärte: «Es wäre der falsche Weg, unsere Gäste zu überzeugen, dass ein VCH-Hotel ein ganz normales Hotel ist. Das christliche Profil kennzeichnet unsere Häuser und hebt sie von der Konkurrenz ab.» Genau diese klare Profilierung sei es, die zum Erfolg beitrage. Während der intensiven Diskussion über die Statutenanpassung wurden diverse Anträge behandelt und verabschiedet.

Eine Kultur der Wahl Wie können wir in einer vom Zeitgeist geprägten Gesellschaft Orientierung gewinnen? Mit dieser Frage beschäftigte sich Felix Ruther, Studienleiter der Vereinigten Bibelgruppen (VBG) und Präsident des Magazins «Insist». «Die Individualisierung unserer Gesellschaft begann schon um 1400 in der Renaissance. Die Individualität des Menschen wurde vom Schöpfer abgelöst, so dass das Ich heute im Zentrum der Weltanschauung steht», stellte Ruther fest. Voraussetzungen für die

zunehmende Individualisierung seien der allgemeine Wohlstand, der eine Kultur der Wahl hervorbringt, die Mobilität sowie die Medien, die örtlich unabhängige Informationen ermöglichen. «In der Wohlstandsgesellschaft haben Tugenden wie Fleiss, Disziplin und Gehorsam ausgedient. Die Werte haben sich zu Lust, Genuss und Erlebnis verlagert, und schliesslich wird die Überfluss- zur Überdrussgesellschaft.» Die Sehnsucht nach Spiritualität nehme zu, was den Boom an spirituellen und mystischen Angeboten erkläre.

Gott authentisch erfahren «Pro Woche fällen wir mehr Entscheidungen als unsere Vorfahren in ihrem ganzen Leben. Der Pluralismus bietet eine nicht zu überblickende Vielzahl an Wahlmöglichkeiten», führte Ruther weiter aus. Als eine Folge davon werde die Religion zur Privatsache. Die religiösen Wahlmöglichkeiten bedeuteten aber ein Leben in Ungewissheit, weil allgemein gültige Orientierungshilfen fehlten. Dadurch stünden wir in Gefahr, uns innerlich zurückzuziehen oder falschen Gurus nachzufolgen. Ruther folgerte: «Das Streben nach Gewissheit beginnt mit der Hinnahme von Unsicherheit. Ich muss Gott selber begegnen und authentische Erfahrungen mit ihm machen, sein Reden durch die Bibel und den Heiligen Geist vernehmen. Das bietet Orientierung und Lebensgewissheit. Nur etwas Absolutes, Allmächtiges, nur Gott selber, kann uns Halt geben.» CHRISTIAN BACHMANN www.vch.ch

VCH-Hotels: Einzelgäste suchen gerne Gemeinschaft ohne Verpflichtung Philemon und Anne-Lise Zwygart, Gastgeber Parkhotel Gunten BE: «Mit unseren Angeboten versuchen wir, die Gäste zusammenzubringen. Wir bieten Weindegustationen und verschiedene Führungen wie ‹Spuren der Natur› in unserem Park oder ‹Spuren der Geschichte›, eine Führung durch unser 100-jähriges Gebäude. Tagesausflüge kommen weniger gut an, weil die Gäste ihr individuelles Rahmenprogramm bevorzugen. Wir haben viele Einzelgäste, denen die Diskretion wichtig Bilder: Christian Bachmann

ist. Andere suchen Gemeinschaft und geniessen die Kontaktmöglichkeiten, und auch wir als Gastgeber sind tagsüber und während des Nachtessens für die Gäste da. Das wird sehr geschätzt.» www.parkhotel-gunten.ch

Mario Mosimann, Direktor Hotel Centro Paladina in Pura TI: «Ich glaube, dass die grösste Not in unserer Gesellschaft die Einsamkeit ist – eine Folge des zunehmenden Individualismus. Unser Auftrag als VCH-Hotel besteht darin, dieser Not zu begegnen und unseren Gästen die Angst vor der Verpflichtung zu nehmen. Viele unserer Gäste teilen uns am Schluss ihres Aufenthalts mit, dass sie vor allem die gemeinschaftlichen Elemente des Hotelangebots als

bereichernd erlebt haben. Dazu gehören Referate, Weindegustationen und andere Angebote. Die Leute schätzen die Möglichkeit zum Austausch, und es entstehen langjährige Freundschaften.» www.paladina.ch


Nachrichten

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ideaSpektrum 16/2010

Ăœberraschung: Im SĂźden Afrikas leben 80.000 Nachfahren der Israeliten ISRAEL

Vor 2.500 Jahren zogen 7 Männer nach Afrika ,P V GOLFKHQ $IULND OHEW HLQ 9RON M GLVFKHU $E VWDPPXQJ GLH HWZD $QJHK|ULJHQ GHU /HPED 6LH VLHGHOQ LQ 6LPEDEZH XQG GHP 1RU GHQ 6 GDIULNDV XQG SUDNWL]LHUHQ M GLVFKH 5LWHQ GLH VLH YRQ LKUHQ 1DFKEDUQ XQWHUVFKHLGHQ 6R HV VHQ VLH ZHGHU 6FKZHLQHIOHLVFK QRFK %OXW KDOWHQ HLQHQ 5XKHWDJ SUR :RFKH HLQ EHVFKQHLGHQ LKUH PlQQOLFKHQ 1DFKNRPPHQ XQG VFKP FNHQ LKUH *UlEHU PLW GHP 'DYLGVWHUQ $X‰HUGHP VLQG VLH LQ ]Z|OI 6WlPPHQ RUJDQLVLHUW ,KUHU HLJHQHQ hEHUOLHIHUXQJ ]XIROJH VWDPPHQ VLH YRQ VLHEHQ 0lQQHUQ GHV 9RONHV ,VUDHO DE GLH GDV +HLOLJH /DQG YRU UXQG -DKUHQ YHUODVVHQ XQG DIULND QLVFKH )UDXHQ JHKHLUDWHW KDEHQ 'HU 3URIHVVRU I U M GLVFKH 6WXGLHQ 7XGRU 3DUILWW /RQGRQ KDW GDV (UEPDWHULDO GHV 3ULHVWHUVWDPPHV GHU /HPED JH QHWLVFK XQWHUVXFKHQ ODVVHQ 'DEHL ZXUGHQ hEHU HLQVWLPPXQJHQ LP (UEJXW PLW HLQHU M GLVFKHQ 3ULHVWHUVWDPPOLQLH IHVWJHVWHOOW $OV *HEHWVVSUD FKH SUDNWL]LHUHQ GLH /HPED HLQH 0LVFKXQJ DXV

Ă„THIOPIEN

SIMBABWE

SĂœDAFRIKA

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Vor 25 Jahren wurden bei Nacht und Nebel 10.000 Juden aus Ă„thiopien geholt ,Q GHQ HUQ HUUHJWH LP GDPDOV NRPPXQLVWLVFK UHJLHUWHQ YRP % UJHUNULHJ KHLPJHVXFKWHQ bWKLR SLHQ $XIVHKHQ GDVV VLFK WDXVHQGH % UJHU ]XP -X GHQWXP EHNDQQWHQ XQG LKUH $EVWDPPXQJ DXI GHQ LQ GHU %LEHO HUZlKQWHQ 6WDPP 'DQ ]XU FNI KUWHQ ZXUGHQ VLH YRP LVUDHOLVFKHQ 2EHUUDEELQDW DOV -XGHQ DQHUNDQQW 'LH Ă…)DODVFKHQ´ JHQDQQWHQ lWKLRSLVFKHQ -XGHQ JDOWHQ ODQJH DOV YHUVFKROOHQ ,Q HLQHU VSHNWDNXOlUHQ (YDNXLHUXQJVDNWLRQ IORJHQ ,V UDHOLV (QGH PHKU DOV LQV +HLOLJH /DQG DXV 'LH ,VUDHOLV KDWWHQ PLW GHU Ă…2SHUDWLRQ 0RVHV´ JHQDQQWHQ /XIWEU FNH EHL 1DFKW XQG 1HEHO Ă…LKUH YHUJHVVHQHQ %U GHU QDFK +DXVH JHKROW´ KLH‰ HV GDPDOV LQ LGHD6SHNWUXP +HXWH OHEHQ HWZD lWKLRSLVFKH -XGHQ LQ ,VUDHO

Somalia: Muslimische Extremisten verbieten das Läuten von Schulglocken ,Q HLQHU VRPDOLVFKHQ 6WDGW G UIHQ /HKUHU QLFKW PHKU PLW +DQGJOR FNHQ GDV (QGH HLQHU 8QWHUULFKWVVWXQGH VLJQDOLVLHUHQ 'DV /lXWHQ HU LQQHUH ]X VHKU DQ FKULVWOLFKH .LUFKHQJORFNHQ VR GLH UDGLNDO LVODPL VFKH $O 6KDEDE 0LOL] 6LH YHUI JWH GDV *ORFNHQYHUERW LQ -RZKDU HWZD .LORPHWHU Q|UGOLFK GHU +DXSWVWDGW 0RJDGLVFKX -HW]W .ODW VFKHQ GLH /HKUHU DP (QGH HLQHU 6FKXOVWXQGH LQ GLH +lQGH RGHU VFKODJHQ DXI 7LVFKH RGHU 7 UHQ EHULFKWHW %%& .RUUHVSRQGHQW 0R KDPPHG 2ODG +DVVDQ $O 6KDEDE KDWWH I QI hEHUWUDJXQJVVHQGHU GHU %%& LQ 6RPDOLD JHVFKORVVHQ (LQH DQGHUH UDGLNDO LVODPLVFKH

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FERNSEHEN Samstag, 24. April

Sonntag, 25. April

Dienstag, 27. April

Donnerstag, 29. April

Das Vierte 16.30: Missbrauchs- 9.00–9.30: Bibelstunde kandal in Hessen mit Pastor Bayless Conley 9.30–10.00: „Du aber, o Mensch Gottes“ mit 18.45–18.50: Siegfried Pastor Wolfgang Wegert Creuz, Orgelbauer 20.15–22.00: Spielfilm

Jeremia.

11.00–12.00: Evangeli- 16.30–17.00: tag7. Bescher Gottesdienst aus nedikt gibt mir Kraft Balingen-Ostdorf, Predigt: Johannes Hruby 17.30–18.00: Gott und 2 die Welt. Der FuĂ&#x;ball11.30–12.00: Fenster gott – Glaube und Mozum Sonntag. Von ral in der Bundesliga Schlafattacken Ăźberfallen. Magazin

20.00–20.30: Wert(h)e 21.30–21.45: Heilige – Gäste: Else Diehl, Auto- Vorbilder des Glaurin, Referentin bens. Philipp Melanchthon 23.00–23.30: Krach am Grab. Christen streiten in Jerusalem

HĂ–RFUNK Sonntag, 25. April BR 2

Mittwoch, 28. April

Donnerstag, 29. April

3

8.05–9.00: Ev. + kath. 8.30–9.00: LebenszeiPerspektiven. Was eint, chen. Pfingstbewegunwas trennt? Zur Öku- gen in Brasilien mene

10.00–11.00: Ev. Got- 10.00–11.00: Ev. Gottes- 19.42–19.58: Arbeit tesdienst aus dem An- dienst aus Aschersleben macht das Leben sĂźĂ&#x;!? nastift Hannover, Predigt: Michael Hartlieb 12.05–12.30: Glauben. 9.45–10.00: Ev.-ref. Christen bevorzugt? 8.30–9.00: Perspektiven. Predigt, Pfrn. Pascale Die Ansiedlung irakiIn WĂźrde alt werden Käser-Huber scher FlĂźchtlinge

20.00–21.00: „Gebet – Glaube – Hingabe“, Pastor Hugo Danker mit Horst Marquardt 21.30–22.00: Wenn Gott festgefahrene Meinungen verändert. Präses Ansgar HĂśrsting

Wer reagieren mÜchte, kann dies unter folgenden Rufnummern tun: ARD: 089/5900-3344 • Bibel.TV: 040/4450660 • DLF: 0221/345-2170 • DRS 2: (0)1/3661369 • ERF: 06441/957-0 • Kabel 1: 0180/5011150 • Luth. Stunde: 04264/2436 • MDR: 0341/300-5401 • NDR: 0511/988-2393 • NBC-Europe: 0211/9300-665 • Phoenix: 0180/28213 • SF 2: (0)62/2059050 • Sßdwest: 07221/929-0 • WDR (Radio): 0221/56789-333 • WDR (TV): 0221/5678888 • ZDF: 06131/702164


Nachrichten

ideaSpektrum 16/2010

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Seit fßnf Jahren ist Benedikt XVI. Papst – Die EKD erwartet von ihm eine Ükumenische Vision

Protestanten äuĂ&#x;ern Kritik, Lob und WĂźnsche Benedikt XVI. beim katholischen Weltjugendtag 2005 in KĂśln.

'DEHL KDEH %HQHGLNW ;9, PHKU GLH JHLVWOLFKH 9HUEXQGHQKHLW XQWHU GHQ &KUL VWXVDQJHK|ULJHQ LP $XJH DOV GLH LQVWLWX WLRQHOOH (LQKHLW YRQ .LUFKHQ $OV WUDJLVFK EH]HLFKQHWH HV %H\HUKDXV GDVV GDV IÂ QI MlKULJH 3RQWLILNDWV -XELOlXP PLW GHU (QW KÂ OOXQJ ]DKOUHLFKHU 0LVVEUDXFKVIlOOH GXUFK NDWKROLVFKH *HLVWOLFKH ]XVDPPHQ IDOOH $OOHUGLQJV VHLHQ GLH 9RUZÂ UIH YRQ GHQ 0HGLHQ KlXILJ DXIJHEDXVFKW ZRUGHQ

Eine antichristliche Kampagne? (V JHEH HLQH DQWLSlSVWOLFKH XQG DQWL FKULVWOLFKH .DPSDJQH GLH YRQ GHQ PHLV WHQ &KULVWHQ MHGRFK QLFKW JHWHLOW ZHUGH %H\HUKDXV HULQQHUWH GDUDQ GDVV %HQHGLNW ZLHGHUKROW 0LOOLRQHQ YRQ -XJHQGOLFKHQ EHJHLVWHUW KDEH 'DV Ă…-HVXV´ %XFK KDWWH EHL VHLQHP (UVFKHLQHQ EUHLWH =XVWLP (YDQJHOLVFKH .LUFKHQOHLWHU VHKHQ GLH VSURFKHQ GDVV HYDQJHOLVFKH %LVFK|IH GDV PXQJ XQWHU (YDQJHOLNDOHQ JHIXQGHQ 'HU I QIMlKULJH $PWV]HLW YRQ 3DSVW %HQHGLNW (KUHQSULPDW GHV 3DSVWHV DQHUNHQQHQ GDPDOLJH 3UlVHV GHU SLHWLVWLVFKHQ 'DFKRU ;9,  EHUZLHJHQG NULWLVFK ² LP *HJHQ 'LHVHU EHUHLWV YRP 5HIRUPDWRU 3KLOLSS JDQLVDWLRQ (YDQJHOLVFKHU *QDGDXHU *H VDW] ]X HLQLJHQ 5HSUlVHQWDQWHQ GHU HYDQ 0HODQFKWKRQ JHlX‰HUWH *HGDQNH VHL Ă…ELV PHLQVFKDIWVYHUEDQG 3IDUUHU &KULVWRSK JHOLNDOHQ %HZHJXQJ $P $SULO KHXWH K|FKVW DQVW|‰LJ DEHU I U GLH ZHLWH 0RUJQHU 6LHJHQ OREWH HV DOV PLVVLRQDUL ZDU GHU 7KHRORJH GHU DP $SULO GDV UH |NXPHQLVFKH 'HEDWWH IUXFKWEDU´ VR )L VFKH &KDQFH GLH VLFK SURWHVWDQWLVFKH /HEHQVMDKU YROOHQGHW ]XP 2EHUKDXSW VFKHU LQ HLQHP )HVWJRWWHVGLHQVW ]XP &KULVWHQ QLFKW HQWJHKHQ ODVVHQ VROOWHQ GHU U|PLVFK NDWKROLVFKHQ .LUFKH JHZlKOW 7RGHVWDJV 0HODQFKWKRQV (U EHGDXHUWH ZRUGHQ 1DFK $QVLFKW GHV (.' 5DWVYRU GDVV HLQ lKQOLFKHU 9RUVFKODJ YRQ 3DSVW VLW]HQGHQ 3UlVHV 1LNRODXV 6FKQHLGHU -RKDQQHV 3DXO ,, YRU -DKUHQ DXI HYDQ Linke (oben) und rechte Zeitungen beurteilen Benedikt XVI. vĂśllig unterschiedlich: ' VVHOGRUI EHWRQW GHU 3DSVW ]ZDU GLH JHOLVFKHU 6HLWH NDXP SRVLWLYH 5HVRQDQ] *HPHLQVDPNHLWHQ DOOHU &KULVWHQ HU KDEH KHUYRUJHUXIHQ KDEH *HJHQ EHU GHP V DEHU ]XJOHLFK GLH *UHQ]HQ ]ZLVFKHQ GHQ Ă…0DQQKHLPHU 0RUJHQ´ VDJWH )LVFKHU GDV .RQIHVVLRQHQ Ă…PDQFKPDO LQ HLQHU :HLVH +DXSWLQWHUHVVH GHV 3DSVWHV JHOWH GHP „FĂźnf Jahre Benedikt XVI. – das ist kein GHXWOLFK JHPDFKW GLH ZLU DOV YHUOHW]HQG 'LDORJ PLW GHU RUWKRGR[HQ .LUFKH $OOHU Grund zum Feiern. Es sind fĂźnf verlorene HPSIXQGHQ KDEHQ´ 'HU REHUVWH GHXWVFKH GLQJV KDEH GHU 3DSVW DXFK SRVLWLYH |NX Jahre, denn die Kirche hat unter ihm ihr 3URWHVWDQW HUZDUWHW GDVV GHU 3DSVW HLQH PHQLVFKH 6LJQDOH JHVHW]W HWZD GXUFK VHL menschliches Antlitz, auch ihre Kraft fĂźr QHXH |NXPHQLVFKH 9LVLRQ I U GLH (LQKHLW QHQ %HVXFK LQ GHU GHXWVFKHQ die groĂ&#x;en Bilder verloren. Sicherlich nicht GHU &KULVWHQKHLW HQWZHUIH (V ZlUH Ă…KLOI HYDQJHOLVFKHQ *HPHLQGH LQ 5RP fĂźr immer, aber derzeit grĂźndlich. Joseph UHLFK ZHQQ JHUDGH GLHVHU LQWHOOHNWXHOOH Ratzinger hätte den Job Papst vor fĂźnf Jah3DSVW ]X VHLQHP $PW ZHLWHUI KUHQGH 9RU Einer der bedeutendsten Päpste ren nicht annehmen, sondern BĂźcher VFKOlJH PDFKHQ Z UGH´ GD GHU $QVSUXFK seit mehr als 100 Jahren? schreiben sollen, wie er es ursprĂźnglich ge:HQLJHU NULWLVFK EHXUWHLOHQ %HQHGLNW GHU NDWKROLVFKHQ .LUFKH GLH ZDKUH /HKUH plant hatte. Der Kirche und der Welt wäre ;9, 5HSUlVHQWDQWHQ GHU HYDQJHOLNDOHQ ]X YHUWUHWHQ ZHGHU I U 2UWKRGR[H QRFK vieles erspart geblieben. Und ihm auch.“ %HZHJXQJ 1DFK $QVLFKW GHV 0LVVLRQV I U GLH .LUFKHQ GHU 5HIRUPDWLRQ KLQ ZLVVHQVFKDIWOHUV 3URI 3HWHU %H\HUKDXV QHKPEDU VHL *RPDULQJHQ EHL 7 ELQJHQ LVW GLHVHU Was wäre, wenn das Amt des 3DSVW VHLW PHKU DOV -DKUHQ GHU EHGHX Q Papstes nur repräsentativ wäre? WHQGVWH 7KHRORJH XQWHU GHQ 2EHUKlXSWHUQ „ Benedikt XVI. teilt die Welt. In Amerika, $XI GLH )UDJH RE HU VLFK HLQH DXV GHU U|PLVFK NDWKROLVFKHQ .LUFKH (V EH Afrika und Teilen Europas ist man Ăźber ihn HYDQJHOLVFKHU 6LFKW DN]HSWDEOH )RUP GHV VWHKH NHLQ $QODVV VHLQH |NXPHQLVFKH *H begeistert ... In Deutschland zeigte man L 3DSVWDPWHV YRUVWHOOHQ N|QQH DQWZRUWHWH VLQQXQJ LQIUDJH ]X VWHOOHQ 6R KDEH HU EHL zunächst Respekt, jetzt wird in bestimmten 6FKQHLGHU GDVV GDV 3DSVWDPW GDQQ HLQ GHU $QIHUWLJXQJ GHV %HVWVHOOHUV  EHU GDV Medien offener Hass spĂźrbar. AuĂ&#x;erhalb V\PEROLVFKHV XQG UHSUlVHQWDWLYHV $PW /HEHQ YRQ Ă…-HVXV YRQ 1D]DUHWK´ DXFK des Heimatlandes von Benedikt XVI. spielen die hierzulande so heiĂ&#x; und dauerhaft VHLQ P VVH 'HU 9RUVLW]HQGH GHU 8QLRQ PHKUHUH HYDQJHOLVFKH 7KHRORJHQ DOV 5DW diskutierten Themen (Frauenpriestertum, (YDQJHOLVFKHU .LUFKHQ GHU EDGLVFKH /DQ JHEHU KLQ]XJH]RJHQ Ă…:R GHU 3DSVW GHQ ZĂślibat, Kondome) kaum eine Rolle ... DieGHVELVFKRI 8OULFK )LVFKHU .DUOVUXKH (LQGUXFN KDW GDVV &KULVWHQ PLW HLQHU ser Papst will die Reinigung der Kirche im KDW VLFK ODXW HLQHU 0HOGXQJ GHU NDWKROL 6SUDFKH VSUHFKHQ JHKW HU YRUVLFKWLJ YRU Licht des Glaubens und der Liebe.“ VFKHQ 3UHVVHDJHQWXU NLSD GDI U DXVJH DQ´ VDJWH %H\HUKDXV JHJHQ EHU LGHD Foto: dpa


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Nachrichten

ideaSpektrum 16/2010

Missionsbund „Licht im Osten“: In Osteuropa breitet sich eine depressive Stimmung aus

Russland: 36 Superreiche, die Masse ist extrem arm 5XQG -DKUH QDFK GHP (QGH GHU NRPPX QLVWLVFKHQ +HUUVFKDIW LQ 2VWHXURSD EUHLWHW VLFK LQ YLHOHQ /lQGHUQ HLQH GHSUHVVLYH 6WLPPXQJ DXV hEHU 5XVVODQG KDEH VLFK HLQ ÅDEHQGOLFKHU 1HEHO´ JHOHJW 'LH JUR H 0HKUKHLW GHU %HY|ONHUXQJ KDEH NHLQH +RII QXQJ DXI HLQ EHVVHUHV /HEHQ EHULFKWHWHQ 9HUWUHWHU RVWHXURSlLVFKHU 0LVVLRQVZHUNH DXI GHU .RQIHUHQ] ]XP MlKULJHQ %HVWH KHQ GHV 0LVVLRQVEXQGHV Å/LFKW LP 2VWHQ´ LQ .RUQWDO EHL 6WXWWJDUW :lKUHQG HLQLJH 0HQVFKHQ XQYRUVWHOOEDU UHLFK JHZRUGHQ VHLHQ XQG VLFK HLQH NOHLQH ZRKOKDEHQGH 0LWWHOVFKLFKW JHELOGHW KDEH OHEH GLH 0DVVH GHU %HY|ONHUXQJ KlXILJ LQ H[WUHPHU $UPXW 0LW $ONRKRO XQG 'URJHQ ZHUGH GDV (OHQG YHUGUlQJW 'HU 0LVVL RQVEXQG GHU PLW +LOIH YRQ 0HGLHQ GLH 9HUEUHL WXQJ GHU FKULVWOLFKHQ %RWVFKDIW I|UGHUW ZROOH VHLQHQ 3DUWQHUQ DXFK 0LWWHO ]XU /LQGHUXQJ VR]LDOHU 1|WH ]XU 9HUI JXQJ VWHOOHQ VDJWH 0LV VLRQVOHLWHU -RKDQQHV LANGE /DQJH JHJHQ EHU LGHD (V EHVWHKH HLQ ZDFKVHQGHU %HGDUI DQ $U PHQN FKHQ XQG .OHLGHUNDPPHUQ =XJOHLFK EHREDFKWH PDQ HLQH ]XQHKPHQGH 2IIHQKHLW I U HLQHQ SHUV|QOLFKHQ OHEHQGLJHQ FKULVWOL FKHQ *ODXEHQ 9LHOH 0HQVFKHQ EHJULIIHQ GDVV GDV %HIROJHQ UHOLJL|VHU 5LWHQ NHLQH +LOIH VHL (LQH HFKWH $OWHUQDWLYH VHL QXU GLH +LQZHQGXQJ ]X -HVXV &KULVWXV ZHLO GDUDXV .UDIW ]XU *HVWDOWXQJ GHV $OOWDJV XQG ]X VR ]LDOHP (QJDJHPHQW HQWVWHKH

Was in Zentralasien n alles verboten ist 'LH 6LWXDWLRQ LQ GHQ ]HQWUDODVLDWLVFKHQ 1DFKIROJHVWDDWHQ GHU HKHPDOLJHQ 6RZMHWXQL RQ EHXUWHLOWH 0LVVLRQV OHLWHU /DQJH DOV ÅVHKU VFKZLHULJ´ ,VODPLVFK JHSUlJWH /lQGHU ZLH 7XUNPHQLVWDQ WDQ XQG 7DGVFKLNLVWDQ 8VEHNLVWDQ XQG .LUJLVWDQ KlWWHQ UHVWULNWLYH 5HOLJLRQVJH VHW]H HUODVVHQ GLH GLH $UEHLW FKULVWOLFKHU *HPHLQGHQ HUKHEOLFK HLQVFKUlQNWHQ ) U HLQH VWDDWOLFKH $QHUNHQQXQJ EUDXFKWHQ *HPHLQGHQ HLQH 0LQGHVWDQ]DKO DQ 0LW JOLHGHUQ ZDV RIW QLFKW ]X HUUHLFKHQ VHL ZHLO .LQGHU NHLQHQ .RQWDNW ]X UHOLJL |VHQ 2UJDQLVDWLRQHQ EHNRPPHQ G UIWHQ XQG GLH 9HUEUHLWXQJ YRQ UHOLJL|VHU /LWH UDWXU DQ |IIHQWOLFKHQ 3OlW]HQ YHUERWHQ VHL $OOHUGLQJV Z UGHQ GLH *HVHW]H QLFKW EHUDOO XPJHVHW]W VR GDVV LPPHU ZLHGHU HYDQJHOLVWLVFKH $NWLRQHQ P|JOLFK VHLHQ ,Q .DVDFKVWDQ KDEH GHU 3UlVLGHQW VRJDU GLH =XVWLPPXQJ ]X HLQHP GLVNULPLQLH UHQGHQ 5HOLJLRQVJHVHW] YHUZHLJHUW Traurige Fakten aus Russland 1.

Jeder 5. der 142 Millionen Russen lebt unterhalb der Armutsgrenze (hat monatlich weniger als umgerechnet 30 Euro zur Verfügung).

2.

Die Mehrheit der Russen hat ein monatliches Einkommen zwischen 215 und 322 Euro.

3.

Gleichzeitig verfügen die 36 reichsten Russen über ein Vermögen von 81 Milliarden Euro.

Eine Kinderzeitschrift m 1,5 Millionen Lesern mit 'HU 0LVVLRQVEXQG KDW QHXQ 7 7RFKWHURUJDQLVDWLRQHQ LQ 2 2VWHXUR SD XQG =HQWUDODVLHQ (U YYHUVRUJW 0LVVLRQDUH XQG 3DUWQHU P PLVVLRQHQ PLW %LEHOQ WKHRORJL VF VFKHU /LWHUDWXU /HEHQVEHVFKUHL EX EXQJHQ XQG =HLWVFKULIWHQ LQ 6S 6SUDFKHQ %HVWVHOOHU LVW GDV UXV VLV VLVFKVSUDFKLJH =ZHL 0RQDWV 0DJD ]LQ ]LQ Å*ODXEH XQG /HEHQ´ PLW HLQHU $XIODJH YRQ NQDSS ([HPSODUHQ VRZLH GLH .LQGHU]HLWVFKULIW Å7URSLQND´ GLH LQ QHXQ 6SUDFKHQ HUVFKHLQW XQG PHKU DOV 0LOOLRQHQ /HVHU HUUHLFKW Å/LFKW LP 2VWHQ´ ZXUGH LQ :HUQLJHURGH DP +DU] JHJU QGHW XP ]XVDPPHQ PLW HKHPDOLJHQ UXVVLVFKHQ .ULHJVJHIDQJHQHQ GLH ELEOLVFKH %RWVFKDIW XQWHU GHQ 9|O NHUQ GHU JHUDGH JHELOGHWHQ NRPPXQLVWL VFKHQ 6RZMHW XQLRQ DXV]XEUHLWHQ 6SlWHU ]RJ GDV :HUN QDFK .RUQWDO EHL 6WXWWJDUW XP XQG ZHLWHWH VHLQH $UEHLW DXI GHQ JH VDPWHQ 2VWEORFN DXV ,Q GHQ VLHE]LJHU XQG DFKW]LJHU -DKUHQ VFKPXJJHOWHQ 0LW DUEHLWHU 7DXVHQGH YRQ %LEHOQ GXUFK GHQ (LVHUQHQ 9RUKDQJ 9RUVLW]HQGHU LVW GHU Z UWWHPEHUJLVFKH 3IDUUHU 0DUWLQ +LUVFKP OOHU 2VWILOGHUQ EHL 6WXWWJDUW /,&+7 ,0 267(1 H 9 =XIIHQKDXVHU 6WU ' .RUQWDO 0 QFKLQJHQ ZZZ OLR RUJ 7HOHIRQ ( 0DLO OLR#OLR RUJ

Weil häufig abgetrieben wird, fehlen in Asien rund 100 Millionen Frauen

Asien leidet unter großem Frauenmangel $VLHQ OHLGHW XQWHU )UDXHQPDQJHO GHU *HVFKOHFKWHU DXI GHP .RQWL (V IHKOHQ IDVW 0LOOLRQHQ )UDX QHQW JHI KUW VR GLH /HLWHULQ GHU HQ ZHLO 0lGFKHQ KlXILJ XQHU 6WXGLH $QXUDGKD 5DMLYDQ .RWWLY Z QVFKW VLQG XQG DNNDP ,QGLHQ 'HU JH]LHOW DEJHWULHEHQ Auf 100 Mädchen kommen 8QWHUVXFKXQJ ]XIRO ZHUGHQ 'DV JHKW JH NRPPHQ LQ 2VW weltweit: 107 Jungen DXV HLQHU 6WXGLH GHV DVLHQ DXI QHXJH Ostasien: 119 Jungen 81 (QWZLFNOXQJV ERUHQH -XQJHQ QXU SURJUDPPV 81'3 0lGFKHQ 'HU KHUYRU GLH LQ 1HX 'HOKL YRUJHVWHOOW :HOWGXUFKVFKQLWW OLHJW GDJHJHQ EHL ZXUGH 'LH ÅDOWH 'HQNZHLVH PLW HL ]X 'LH .OXIW ]ZLVFKHQ GHU QHU 9RUOLHEH I U PlQQOLFKH %DELHV´ =DKO PlQQOLFKHU XQG ZHLEOLFKHU KDEH ]X HLQHP 8QJOHLFKJHZLFKW 1HXJHERUHQHU ZHUGH LQ GHQ DVLDWL

VFKHQ /lQGHUQ ZHLWHU VWHLJHQ SUR JQRVWL]LHUW GHU 81 %HULFKW 'DULQ ZHUGHQ DXFK GLH VFKOHFKWH (UQlK UXQJ XQG *HVXQGKHLWVYHUVRUJXQJ DOV *U QGH I U GDV )UDXHQGHIL]LW JH QDQQW 'LH $XWRUHQ GHU 6WXGLH IRU GHUQ XQWHU DQGHUHP NRQVHTXHQW JH JHQ GLH VHOHNWLYH $EWUHLEXQJ YRQ 0lGFKHQ YRU]XJHKHQ *HVXQGKHLWV H[SHUWHQ 0HGLHQ XQG GLH JHVDPWH *HVHOOVFKDIW P VVWHQ HQWVSUHFKHQGHQ (LQIOXVV DXV EHQ XP GLH (LQVWHOOXQJ GHU 0HQVFKHQ ]X YHUlQGHUQ Foto: privat


Nachrichten

ideaSpektrum 16/2010

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Der Islam und das Christentum wachsen fast nur durch Bevölkerungszunahme

Es gibt kaum noch Bekehrungen in Afrika 0LVVLRQ LQ $IULND ZLUG VFKZLHULJHU 'HU (UGWHLO V GOLFK GHU 6DKDUD JLOW ]ZDU DOV GLH 5HJLRQ PLW GHP VWlUNV WHQ .LUFKHQZDFKVWXP DXFK ZHUGHQ GRUW JUR H $QVWUHQJXQJHQ ]XU )HVWLJXQJ XQG $XVEUHLWXQJ GHV ,VODPV XQWHUQRPPHQ 'RFK hEHU WULWWH YRQ GHU HLQHQ ]XU DQGHUHQ 5H OLJLRQ VLQG IDVW ]XP (UOLHJHQ JH NRPPHQ 'LH VWHLJHQGH =DKO YRQ &KULVWHQ XQG 0XVOLPHQ JHKW IDVW QXU DXI GDV %HY|ONHUXQJVZDFKV WXP ]XU FN 'DV JHKW DXV HLQHU DP $SULO YHU|IIHQWOLFKWHQ 6WXGLH GHV 0HLQXQJVIRUVFKXQJVLQVWLWXWV 3HZ )RUXP :DVKLQJWRQ KHUYRU 9RQ 'H]HPEHU ELV $SULO ZXUGHQ EHU 3HUVRQHQ LQ /lQGHUQ EHIUDJW

90% bezeichnen sich als Christen oder Muslime 0HKU DOV EH]HLFKQHWHQ VLFK DOV &KULVWHQ RGHU 0XVOLPH 'RFK KHLG QLVFKH 3UDNWLNHQ GHU DIULNDQLVFKHQ 1DWXUUHOLJLRQHQ ZLH 2SIHU I U *HLV WHU RGHU $KQHQ VLQG DXFK XQWHU GHQ $QKlQJHUQ GLHVHU EHLGHQ :HOW UHOLJLRQHQ ZHLW YHUEUHLWHW Größter Wandel in Uganda 'HU JU| WH UHOLJL|VH :DQGHO ZXU GH LP RVWDIULNDQLVFKHQ 8JDQGD UH JLVWULHUW GHU %HIUDJWHQ ZXUGHQ LQ PXVOLPLVFKHQ )DPLOLHQ JHERUHQ JHJHQZlUWLJ VLQG QRFK 0XVOL PH KDEHQ DOVR GLH 5HOLJLRQ JH ZHFKVHOW 8PJHNHKUW GHU 7UHQG EHL &KULVWHQ ZXUGHQ FKULVWOLFK HU ]RJHQ ² DOVR PHKU ² VLQG KHXWH &KULVWHQ ,Q GHQ EULJHQ /lQGHUQ EHZHJHQ VLFK GLH 6FKZDQ NXQJHQ ]ZLVFKHQ QXOO XQG Afrika ist überaus religiös 'DEHL LVW $IULND HLQ EHUDXV UHOL JL|VHU .RQWLQHQW 6R LVW I U GHU EHUZLHJHQG PXVOLPLVFKHQ (LQZRKQHU 6HQHJDOV 5HOLJLRQ HLQ VHKU ZLFKWLJHU 7HLO LKUHV /HEHQV 'DV DIULNDQLVFKH /DQG PLW GHP Ich glaube, dass ich geschützt werde, wenn ich Geistern opfere: Alle Länder Afrikas Christen Muslime

27% 25% 30%

QLHGULJVWHQ :HUW ² %RWVZDQD PLW ² OLHJW LPPHU QRFK XP HLQ 9LHOIDFKHV YRU 'HXWVFKODQG 6HOEVW YRQ GHQ DOOJHPHLQ DOV UHOLJL |V HLQJHVWXIWHQ 86 $PHULNDQHUQ VDJHQ QXU GDVV 5HOLJLRQ LK QHQ VHKU YLHO EHGHXWH SENEGAL

MALI

DSCHIBUTI TSCHAD Jeder 4. Christ opfert GUINEA$OV HUVWDXQOLFK EHZHUWHW GDV BISSAU NIGERIA UGANDA 3HZ ,QVWLWXW GLH ZHLWH 9HUEUHLWXQJ ÄTHIOPIEN QDWXUUHOLJL|VHU 5LWXDOH XQWHU &KULV KAMERUN GHANA KENIA WHQ XQG 0XVOLPHQ )DVW MHGHU GULWWH DEM. REP. RUANDA DIULNDQLVFKH 0XVOLP XQG MH KONGO GHU YLHUWH &KULVW JODXEW TANSANIA GDVV 2SIHU I U *HLVWHU RGHU $KQHQ YRU 8QJO FN EHZDKUHQ N|QQHQ $P Politik: Entweder Bibel oder Koran VWlUNVWHQ VLQG KHLGQLVFKH *HEUlX :HLW YHUEUHLWHW XQ BOTSUANA FKH LQ 7DQVDQLD YHUWUHWHQ MOSAMBIK WHU DIULNDQLVFKHQ JHIROJW YRQ 0DOL 6HQHJDO &KULV WHQ XQG 0XVOLPHQ XQG 6 GDIULND SÜDAFRIKA LVW DXFK GHU :XQVFK GLH Ansehen: Muslime SROLWLVFKH XQG JHVHOOVFKDIW gewalttätiger als Christen OLFKH 2UGQXQJ QDFK GHU %L ,P %OLFN DXI GLH %HUHLWVFKDIW ]XU EHO E]Z GHP .RUDQ ]X JH *HZDOWDXV EXQJ ]HLJW VLFK HLQ XQ VWDOWHQ GHU &KULVWHQ WHUVFKLHGOLFKHV %LOG GHU DIUL P|FKWHQ GDVV GLH %LEHO GDV NDQLVFKHQ &KULVWHQ VHKHQ 0XVOLPH 5HFKWVV\VWHP EHVWLPPW $P VWlUN VWHQ LVW GLHVH +DOWXQJ LQ 6DPELD Anzahl der Christen, die Muslime VRZLH LQ 1LJHULD XQG *KDQD als gewaltätig empfinden. MHZHLOV YHUWUHWHQ GHU 0XVOLPH VLQG I U GLH ODQGHVZHLWH 43 Durchschnitt $QZHQGXQJ GHV 5HOLJLRQVJHVHW 70 ]HV GHU 6FKDULD ,Q 'VFKLEXWL VLQG Tschad Ghana 61 GLHVHU 0HLQXQJ LQ GHU 'H 57 PRNUDWLVFKHQ 5HSXEOLN .RQJR Kamerun 48 Kenia XQG LQ 1LJHULD

Mosambik Uganda Tansania Äthiopien Nigeria Südafrika

46 46 43 38 38 22

© l ideaGrafik 2010; Quelle: PEW Forum on Religion & Public life

DOV JHZDOWWlWLJ DQ DEHU QXU GHU 0XVOLPH KDEHQ HLQH VROFKH 9RUVWHOOXQJ YRQ &KULVWHQ $P ZHL WHVWHQ YHUEUHLWHW LVW GDV ,PDJH JH ZDOWDXV EHQGHU 0XVOLPHQ XQWHU &KULVWHQ LP 7VFKDG 'HU JU| WH $QWHLO YRQ 0XVOLPHQ GLH &KULVWHQ *HZDOW ]XWUDXHQ ILQGHW VLFK LQ 'VFKLEXWL GHU DIULNDQLVFKHQ &KULVWHQ XQG GHU 0XVOLPH VDJHQ GDVV UHOLJL|VH .RQIOLNWH HLQ JUR HV 3UREOHP LQ LK UHP /DQG VHLHQ

Viele Afrikaner meinen: die US-Kultur schadet der Moral 2E &KULVWHQ RGHU 0XVOLPH ² YLHOH $IULNDQHU PHLQHQ GDVV GLH ZHVWOLFKH .XOWXU ² HWZD +ROO\ ZRRG )LOPH RGHU 3RSPXVLN ² GHU 0RUDO VFKDGHQ ,Q .DPHUXQ YHU WUHWHQ GLHVH $QVLFKW LQ 7DQ VDQLD VLQG HV XQG LQ *KDQD *OHLFK]HLWLJ P|JHQ DEHU DXFK YLHOH $IULNDQHU ZHVWOLFKH 0XVLN XQG )LOPH ,Q *XLQHD %LV VDX VFKlW]HQ XQG LQ %RWVXDQD GLH ZHVWOLFKH .XOWXU 'DV JHULQJVWH $QVHKHQ KDW VLH LQ 'VFKLEXWL 7DQVDQLD XQG bWKLRSLHQ 0HKU ,QIRUPDWLRQHQ LP ,QWHUQHW ZZZ SHZIRUXP RUJ


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Geistliches Leben

ideaSpektrum 16/2010

Eine Erfolgsgeschichte: Die Losungen erscheinen seit 280 Jahren

Gottes Wort fĂźr jeden Tag Sie gelten als eines der am weitesten verbreiteten AndachtsbĂźcher Ăźberhaupt – die Herrnhuter Losungen. Seit 1731 werden sie von der „Evangelischen BrĂźder-Unität – Herrnhuter BrĂźdergemeine“ in ununterbrochener Folge herausgegeben. Heute erscheinen sie allein auf Deutsch in einer Auflage von einer Million Exemplaren. Weltweit werden sie in 100 Ländern in mehr als 50 Sprachen gelesen. Mitte des Monats – nur wenige Wochen vor dem 250. Todestag Nikolaus Ludwig Grafs von Zinzendorf am 9. Mai – wurden im sächsischen Herrnhut die Bibelverse fĂźr das Jahr 2013 ausgelost. Matthias Pankau und Thomas Kretschel (Fotos) waren dabei.

$Q GHU PlFKWLJHQ )O JHOW U ]XP 6LW]XQJVVDDO KlQJW QXU HLQ NOHLQHV 6FKLOG Ă…6LW]XQJ´ LVW GDUDXI ]X OHVHQ 'ULQQHQ ZLUG DQ GLHVHP 9RUPLWWDJ HLQ 5LWXDO ]HOH EULHUW GDV QRFK YLHO lOWHU LVW DOV GDV 6FKLOG GUDX‰HQ DQ GHU 7 U +LHU LP VlFKVLVFKHQ +HUUQKXW ZHUGHQ KHXWH GLH /RVXQJHQ I U GDV -DKU JH]RJHQ ² MHQH DOWWHV WDPHQWOLFKHQ 9HUVH PLW GHQHQ 0LOOLRQHQ YRQ &KULVWHQ LQ DOOHU :HOW MHGHQ 0RUJHQ LQ GHQ 7DJ VWDUWHQ

„Wir beginnen mit dem 1. Januar“ (V LVW 8KU 9LHU 3HUVRQHQ VLW]HQ XP GHQ RYDOHQ ZHL‰HQ 7LVFK (V VLQG 0LWDUEHLWHU GHU %U GHUJHPHLQH XQG 0LWJOLHGHU GHU .LUFKHQOHLWXQJ GLH WUDGLWLRQHOO GLH /RVXQJHQ ]LHKHQ 'DQQ VDJW -XWWD .OXJH 6HNUHWlULQ GHU %U GHUJHPHLQH LQ +HUUQKXW Ă…:LU EHJLQQHQ PLW GHP -DQXDU ´ +HLQ] . FKOHU 3IDUUHU LP 5XKHVWDQG JUHLIW LQ GLH PLW 6LOEHU EHVFKODJHQH *ODVVFKDOH XQG ]LHKW HLQHV GHU LQVJHVDPW QXPPHULHUWHQ /RVH Ă… ´ VDJW HU XQG OHJW GDV /RV XQWHUKDOE GHU *ODVVFKDOH DXI GHQ 7LVFK Ă… ´ ZLHGHUKROW )UDX /DQJH -HW]W VFKOlJW &KULVWRSK 5HLFKHO YRQ GHU 'LUHNWLRQ GHU %U GHUJHPHLQH GDV VFKZDU]H %XFK DXI LQ GHP VLFK GLH DOWWHVWDPHQWOL FKHQ 9HUVH ]X GHQ 1XPPHUQ LQ GHU /RVVFKDOH ILQGHQ Ă…-HVDMD GLH 9HUVH XQG ´ OLHVW HU YRU Ă…-HVDMD XQG ´ ZLHGHUKROW -XWWD .OXJH XQG QRWLHUW GHQ 9HUV DXI GDV 3URWRNROO GDV YRU LKU OLHJW ² HEHQVR ZLH &RULQQD +DODQJ GLH GDV ]ZHLWH 3URWRNROO VFKUHLEW 'DQQ OLHVW 5HLFKHO GHQ 9HUV YRU Ă…0LU VROOHQ VLFK DOOH .QLH EHXJHQ XQG DOOH =XQJHQ VFKZ|UHQ XQG VDJHQ ,P +HUUQ KDEH LFK *HUHFKWLJNHLW XQG 6WlUNH´ ² GLH /RVXQJ I U GHQ -DQX DU Ă…'HU -DQXDU´ IlKUW -XWWD .OXJH IRUW (UQHXW JUHLIW 3IDUUHU . FKOHU LQ GLH VLOEHUQH 6FKDOH 6R JHKW HV 7DJ I U 7DJ ZHLWHU (LQPDO LP -DKU ILQGHW GLHVHV 5LWXDO LP +HUUQKXWHU 9RJWVKRI GHP 6LW] GHU 'LUHNWLRQ GHU %U GHU 8QLWlW VWDWW ² LPPHU XP GHQ 0DL KHUXP 'HQQ DQ GLHVHP 7DJ JDE GHU Ă…(UILQGHU´ GHU /R VXQJHQ 1LNRODXV /XGZLJ *UDI YRQ =LQ]HQGRUI

BRANDENBURG

SACHSEN Bautzen

Dresden

Herrnhut

GĂśrlitz

POLEN

Zittau

(Sudetenland) TSCHECHIEN

Š ideagrafik 2007

]XP HUVWHQ 0DO HLQH Ă…/RVXQJ´ DXV (U VHOEVW OHL WHWH DQ GLHVHP $EHQG GLH 9HUVDPPOXQJ LP .LUFKHQVDDO *HJHQ (QGH NDP LKP GLH ,GHH GHQ 0lQQHUQ XQG )UDX HQ HLQHQ 9HUV I U GHQ QlFKVWHQ 7DJ PLW]XJHEHQ GHU LK QHQ +DOW XQG =XYHUVLFKW JHEHQ VROOWH 'DV :RUW Ă…/LHEH KDW GLFK KHUJHWULHEHQ /LHEH ULVV GLFK YRQ GHP 7KURQ XQG ZLU VROOWHQ GLFK QLFKW OLHEHQ *RWWHV XQG 0DULHQ 6RKQ"´ JHKW YRQ +DXV ]X +DXV (V ZLUG GHQ .UDQNHQ JHVDJW XQG *lVWHQ PLWJHWHLOW (V LVW VR NXU] XQG SUl JQDQW GDVV HV VLFK MHGHU PHUNHQ NDQQ ) U YLHOH ZLUG HV ]X HLQHU $UW 0RWWR I U GHQ 7DJ 'LH 8UIRUP GHU /RVXQ JHQ LVW JHERUHQ )RUWDQ JLEW GHU *UDI MHGHQ $EHQG HLQH 3DUROH ² ZLH HU VLH GDPDOV QRFK QHQQW ² DXV 'LH 0HQ VFKHQ VROOWHQ VLH DP 7DJ ZLHGHUKROHQ ² QLFKW QXU EHL $Q GDFKWHQ VRQGHUQ DXFK EHL GHU $UEHLW LP +DXV XQG DXI GHP )HOG VROOWH PDQ VLFK DQ VLH HULQQHUQ

Am Anfang wurde nicht gelost 0LW HLQHU /LHGVWURSKH =LQ]HQGRUIV EHJLQQW GLH ZHOW ZHLWH (UIROJVJHVFKLFKWH GHU /RVXQJHQ HUVFKHLQW EHUHLWV GLH HUVWH JHGUXFNWH $XVJDEH GHU Ă…/RVXQJHQ´ VLH ZLUG KHXWH EHL NRQVWDQWHQ *UDG &HOVLXV XQG /XIWIHXFKWH LP 8QLWlWVDUFKLY LQ +HUUQKXW ² GHP lOWHV WHQ HYDQJHOLVFKHQ .LUFKHQDUFKLY 'HXWVFKODQGV ² DXIEH ZDKUW $XVJHORVW ZHUGHQ GLH /RVXQJHQ ]X GLHVHU =HLW QRFK QLFKW 'LHVH 3UD[LV ZLUG HUVW ² DOVR YLHU -DK UH QDFK =LQ]HQGRUIV 7RG ² HLQJHI KUW =X /HE]HLWHQ VXFKWH GHU IURPPH *UDI GLH /RVXQJHQ VHOEVW KHUDXV (QWZHGHU HQWQDKP HU VLH GHP *HVDQJEXFK RGHU GHU %L EHO 8QG HU WDW GDV LQ JUR‰HU )UHLKHLW ,Q HLQHP -DKU HWZD VWHOOWH HU DXVVFKOLH‰OLFK 7H[WH DXV GHP %XFK 0RVH ]XVDPPHQ 0LW VHLQHQ /RVXQJHQ ZROOWH =LQ]HQ GRUI GLH 0HQVFKHQ DEHU QLFKW QXU NXU]IULVWLJ JHLVWOLFK HUEDXHQ VRQGHUQ LKQHQ YRU DOOHP GLH %LEHO YHUWUDXW PD FKHQ Ă…,KU KDEW LQ -DKUHQ 6SU FKH DXV GHU %L EHO DXVZHQGLJ OHUQHQ P VVHQ :R LVW GDV .LUFKVSLHO LQ JDQ] (XURSD $VLHQ $IULND XQG $PHULND GDV VR YLHO Foto: Peter Isterheld


ideaSpektrum 16/2010

Geistliches Leben

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%LEHO LQ -DKUHQ YRU VHLQH $XJHQ JHNULHJW KDW"´ VROO HU NXU] YRU VHLQHP 7RG HLQPDO JHVDJW KDEHQ

YLHU]LJHU -DKUHQ HUKDOWHQ /RVXQJVZRUW XQG /HKUWH[W ZDUHQ I U %RQKRHIIHU (QWVFKHLGXQJVKLOIH LQ VFKZLHUL JHQ 6LWXDWLRQHQ $OV GLH 1DWLRQDOVR]LDOLVWHQ GHP Herrnhut: Heimat für Glaubensflüchtlinge 7KHRORJHQ HWZD GLH /HKUHUODXEQLV I U GLH %HUOLQHU 'HU 2UW +HUUQKXW VHOEVW JHKW DXI GLH $QIDQJV]HLW 8QLYHUVLWlW HQW]RJHQ XQG GDV 3UHGLJHUVHPLQDU LQ )LQ GHU %U GHUJHPHLQH ]XU FN ,P -XQL NDPHQ GLH NHQZDOGH VFKOLH HQ OLH HQ OXGHQ LKQ )UHXQGH LQ HUVWHQ 1DFKIDKUHQ GHU %|KPLVFKHQ %U GHU DXI GDV GLH 86$ HLQ ZR HV VLFKHUHU ZDU 'RFK %RQKRHIIHU *XW GHV 5HLFKVJUDIHQ =LQ]HQGRUI XQG JU QGHWHQ GHQ UDQJ XP GLH )UDJH RE HU ZLUNOLFK GRUW EOHLEHQ RGHU 2UW 6LH KDWWHQ ZHJHQ LKUHV HYDQJHOLVFKHQ %HNHQQWQLV QDFK 'HXWVFKODQG ]XU FNNHKUHQ VROOWH VHV DXV LKUHU DOWHQ +HLPDW LQ %|KPHQ XQG 0lKUHQ „Komme noch vor dem Winter“ IOLHKHQ P VVHQ ZR LQIROJH GHV :HVWIlOLVFKHQ )ULH 6FKOLH OLFK HQWVFKHLGHW HU VLFK VFKZHUHQ +HU]HQV LQ GHQV YRQ DOV .RQIHVVLRQ QXU QRFK GHU .DWKROL ]LVPXV HUODXEW ZDU =LQ]HQGRUI GHU ]X GLHVHU =HLW PLW GLH +HLPDW ]XU FN]XNHKUHQ (LQLJH 7DJH GDUDXI ODXWHW GLH 7DJHVORVXQJ Å.RPPH QRFK YRU GHP :LQWHU´ VHLQHU )UDX QRFK LQ 'UHVGHQ OHEWH KDWWH LKQHQ =X 7LP :LH SHUV|QOLFK %RQKRHIIHU GLHVH :RUWH IOXFKW JHZlKUW 1XU I QI -DKUH VSlWHU ]RJ HU VHOEVW QDFK +HUUQKXW $XV VHLQHU OXWKHULVFK SLHWLVWLVFKHQ 3Ul GHXWHWH OlVVW VLFK DQ VHLQHQ 7DJHEXFKDXI]HLFKQXQJHQ DEOHVHQ Å'DV JHKW PLU GHQ JDQ]HQ 7DJ QDFK (V JHKW JXQJ XQG GHU )U|PPLJNHLW GHU %|KPLVFKHQ %U GHU HQWVWDQG VFKOLH OLFK GLH +HUUQKXWHU %U GHUJHPHLQH DOV XQV ZRKO ZLH GHQ 6ROGDWHQ GLH YRP )HOG LQ GHQ 8U HLJHQVWlQGLJH %HZHJXQJ +HXWH ]lKOW VLH LQ 'HXWVFK ODXE NRPPHQ XQG WURW] DOOHP ZDV VLH HUZDUWHWHQ ZLH ODQG UXQG 0LWJOLHGHU 6LH KDW HLQH =ZLVFKHQVWHO GHU LQV )HOG ]XU FNGUlQJHQ Ä.RPPH QRFK YRU GHP OXQJ ]ZLVFKHQ /DQGHV XQG )UHLNLUFKHQ ² LVW GHU (.' :LQWHU· ² (V LVW QLFKW 0LVVEUDXFK GHU 6FKULIW ZHQQ LFK DQJHJOLHGHUW XQG ]XJOHLFK *DVWPLWJOLHG LQ GHU 9HUHLQL PLU GDV JHVDJW VHLQ ODVVH :HQQ PLU *RWW *QDGH GD]X JLEW ´ $XFK LP *HIlQJQLV ILQGHW GHU 7KHRORJH VSlWHU JXQJ (YDQJHOLVFKHU )UHLNLUFKHQ 9() $XIJUXQG HL QHU UHJHQ 0LVVLRQVWlWLJNHLW ZXFKV GLH %U GHUJHPHLQH LPPHU ZLHGHU 7URVW LQ GHQ /RVXQJHQ 1DFK HLQHP DEHU VFKRQ LQ GHU =HLW QDFK LKUHU *U QGXQJ UDVFK EHU VFKZHUHQ /XIWDQJULII DXI %HUOLQ DP $XJXVW GLH GDPDOLJHQ *UHQ]HQ KLQDXV +HXWH ]lKOW VLH UXQG VFKLHE HU DQ VHLQH (OWHUQ Å0HUNZ UGLJ EHU KUWH PLFK 0LWJOLHGHU LQ /lQGHUQ GDQQ KHXWH IU K GLH /RVXQJ GHU +HUUQKXWHU %U GHUJH PHLQH Ä,FK ZLOO )ULHGHQ JHEHQ HXUHP /DQGH GDVV LKU Ein „spirituelles Grundnahrungsmittel“ VFKODIHW XQG HXFK QLHPDQG VFKUHFNH· 0RVH ´ 6R ZLH GLH %U GHUJHPHLQH VFKQHOO ZXFKV JHZDQ Ein Los wird nie zurückgelegt QHQ DXFK GLH /RVXQJHQ LPPHU PHKU DQ %HGHXWXQJ 6R ZLH %RQKRHIIHU JHKW HV ELV KHXWH YLHOHQ /R 6LQG GLH /RVXQJHQ DP $QIDQJ YRU DOOHP HLQ %XFK I U VXQJVOHVHUQ ² VLH KDEHQ KlXILJ GHQ (LQGUXFN GDVV GLH GLH NOHLQH .LUFKH GHU +HUUQKXWHU %U GHUJHPHLQH (YDQJHOLVFKH %U GHU 8QLWlW VR HUUHLFKHQ VLH VFKRQ 7H[WH JHQDX GLH :RUWH VLQG GLH VLH DQ GLHVHP 7DJ EDOG DXFK &KULVWHQ DXV DQGHUHQ .LUFKHQ ZHUGHQ EUDXFKHQ .DULQ :LHGHPDQQ IUHXW GDV Å=ZDU ORVHQ ZLU GLH 9HUVH DXV DEHU HV EOHLEW GRFK *RWWHV :RUW´ NQDSS ([HPSODUH YHUNDXIW 1DFK (QGH GHV (UV WHQ :HOWNULHJHV VLQG HV EHUHLWV :lK VDJW GLH 3IDUUHULQ GLH LQ GHU =HQWUDOH GHU %U GHU 8QL WlW DUEHLWHW 1LHPDOV ZHUGH HLQ JH]RJHQHV :RUW ]X UHQG GHV =ZHLWHQ :HOWNULHJHV ZXUGHQ GLH /RVXQJHQ U FNJHOHJW XQG DXVJHWDXVFKW EHWRQW VLH $XFK GDQQ YRQ 6ROGDWHQ DQ GHU )URQW HEHQVR JHOHVHQ ZLH YRQ +lIWOLQJHQ LQ .RQ]HQWUDWLRQVODJHUQ ) U HLQHQ GHU EH QLFKW ZHQQ HV YHUPHLQWOLFK XQSDVVHQG I U HLQHQ EH NDQQWHVWHQ 7KHRORJHQ GHV -DKUKXQGHUWV ² 'LHWULFK VWLPPWHQ 7DJ LVW Å:LU JHKHQ GDYRQ DXV GDVV *RWWHV :LOOH KLQWHU GLHVHU :DKO VWHKW XQG GDVV VHLQH *HGDQ %RQKRHIIHU ² ZDUHQ GLH /RVXQJHQ HLQ ÅVSLULWXHOOHV *UXQGQDKUXQJVPLWWHO´ ZLH HV GHU SUDNWL NHQ WDWVlFKOLFK K|KHU VLQG DOV XQVHUH ´ (LQ VFK|QHV VFKH 7KHRORJH 3HWHU =LPPHUOLQJ /HLS]LJ IRUPXOLHU %HLVSLHO GDI U ZLH WUHIIHQG GLH /RVXQJHQ VHLQ N|QQHQ ZDU GHU -XOL ² GHU 7DJ GHU :lKUXQJVXQLRQ DOV WH ,P 1DFKODVV %RQKRHIIHUV GHU VLFK LQ GHU 3UHX L DXFK LQ GHU ''5 GLH ' 0DUN HLQJHI KUW ZXUGH 'LH VFKHQ 6WDDWVELEOLRWKHN LQ %HUOLQ EHILQGHW VLQG HLQH /RVXQJ ODXWHWH GDPDOV Å'HU +HUU PDFKW DUP XQG 5HLKH YRQ /RVXQJVE FKHUQ DXV GHQ GUHL LJHU XQG

Rechts: im Sitzungssaal werden die Losungen gezogen.

Links: Die Lose für die einzelnen Tage werden nach der Ziehung säuberlich aufgereiht – hier die Lose für die Monate Januar bis April 2013. Fotos: idea/Kretschel


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Geistliches Leben

ideaSpektrum 16/2010

Unikate aus dem Unitätsarchiv: Ein Losungsbßchlein fßr Kinder (links) und die Erstausgabe der Herrnhuter Losungen von 1731. Rechts: Sie sucht zu den Losungen einen passenden neutestamentlichen Vers sowie einen Dritttext aus: Pfarrerin Karin Wiedemann.

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Stimmen von Teilnehmern der Auslosung: „FĂźr mich war es wie ein Sechser im Lotto, hier bei der Ziehung der Losungen dabei sein zu dĂźrfen. Ich lese die Losungen seit mehr als 20 Jahren jeden Morgen und sie sind mir immer Stärkung fĂźr meinen Glauben und Wegweisung fĂźr meinen Alltag. Ich fand die gesamte Zeremonie sehr ergreifend. Zwar ziehen Menschen die Lose. Aber es bleibt doch Gottes Wort.“ Marion Wieling, Binsen an der Aller „Zusammen mit meiner Frau lese ich die Losungen jeden Morgen. Es ist ein wertvolles Ritual, das uns Kraft fĂźr den Tag schenkt. Mit den Losungen hat Zinzendorf die Bedeutung des Glaubens fĂźr den Alltag herausgestellt wie kaum ein anderer. Bei der Ziehung hat mich besonders beeindruckt mit welcher Sorgfalt die Mitarbeiter die einzelnen Verse ausgelost haben.“ John Hodges, Mittersill (Ă–sterreich)

Der stille Bestseller im christlichen Buchhandel 8QG YRQ GHQHQ VFKHLQW HV LPPHU PHKU ]X JHEHQ ² ]XPLQGHVW ZHQQ PDQ VLFK GLH $XIODJH XQG GLH 9HU EUHLWXQJ GHU +HUUQKXWHU /RVXQJHQ DQVFKDXW :HOWZHLW ZHUGHQ VLH LQ]ZLVFKHQ LQ 6SUDFKHQ LQ  EHU Fotos: idea/Kretschel


ideaSpektrum 16/2010

#4-62.#6<Geistliches Leben

21 Anzeigen

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Erstmals eine Ziehung mit Losungslesern $XFK LQ GLHVHP -DKU JDE HV HLQH 3UHPLHUH (UVWPDOV ZDUHQ /HVHU GHU +HUUQKXWHU /RVXQJHQ EHLP $XVORVHQ GHU 9HUVH GDEHL Ă…'LH ,GHH GD]X HQWVWDQG DOV LPPHU PHKU $QIUDJHQ YRQ /HVHUQ NDPHQ GLH JHUQ HLQPDO EHL GLHVHP $NW GDEHL VHLQ ZROOWHQ´ HUNOlUW 3UHVVHVSUH FKHU 7KRPDV 3U]\OXVNL $OVR HQWVFKLHG PDQ VLFK ]HKQ /HVHU ]X GHP 9RUJDQJ HLQ]XODGHQ GHU VRQVW VWUHQJ XQWHU $XVVFKOXVV GHU gI IHQWOLFKNHLW GXUFKJHI KUW ZLUG $XIJUXQG GHV JUR‰HQ ,QWHUHVVHV ZXU GHQ VLH ² QD NODU DXVJHORVW 6LH DOOHLQ GXUIWHQ KHXWH GDEHL VHLQ DOV GLH 9HUVH I U GHQ 0RQDW 0DL JH]RJHQ ZXUGHQ 8P NXU] QDFK 8KU VFKOLH‰OLFK |IIQHW VLFK GLH )O JHOW U YRP 6LW ]XQJVVDDO 'LH =XVDPPHQNXQIW LVW EHHQGHW 1DFK NQDSS I QI 6WXQGHQ LVW GHU -DKUJDQJ GHU +HUUQKXWHU /RVXQJHQ JH]RJHQ 'LH DOWWHVWD PHQWOLFKHQ 9HUVH I U DOOH 7DJH GHV -DKUHV VWHKHQ IHVW :HQQ GHU /HVHU GLH IHUWLJH $XVJDEH LQ GUHL -DKUHQ LQ GHQ +lQGHQ KDOWHQ ZLUG DUEHLWHW PDQ LQ +HUUQKXW EHUHLWV DP -DKU l

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Prominente Stimmen zu den Losungen: „Das Wort der Losungen ist fĂźr mich das positive Vorzeichen vor den Terminen des Tages. Das verändert den Alltag und weitet mein Verständnis fĂźr das, was mir widerfährt. Es fĂźhrt zugleich zu einem tieferen Verstehen der biblischen Texte.“ Prof. Wolfgang Huber, langjähriger EKD-Ratsvorsitzender „FĂźr mich sind die Losungen jeden Morgen eine Neuerscheinung. Ein Klopfzeichen der Liebe Gottes, eine Vitaminspritze fĂźr den Alltag, ein echter Mut- und Muntermacher.“ Peter Hahne, Fernsehmoderator und Bestsellerautor „Die Losungen sind fĂźr mich der Einstieg in jeden Tag und der TĂźrĂśffner fĂźr meine Bibellese. Ich mĂśchte nicht darauf verzichten.“ Ulrich Parzany, ProChrist-Hauptredner „Kein Tag ohne die Losungen. Die Erinnerung an das, was wir glauben, durchbricht immer fĂźr einen Moment den Alltag. Manchmal ist dieser Moment winzig, flĂźchtig, aber immer da. Und so hilft er leben.“ Katrin GĂśring-Eckardt, Bundestagsvizepräsidentin, Präses der EKD-Synode „Die Herrnhuter BrĂźdergemeine macht der Christenheit Jahr fĂźr Jahr aufs Neue ein kostbares Geschenk mit den Losungen.“ Rosemarie Wenner, BischĂśfin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland

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Kirchentag

ideaSpektrum 16/2010

Das Programm des 2. Ökumenischen Kirchentages in München

Jedem Tierchen sein Plaisierchen Mehr als 200.000 Besucher werden zum 2. Ökumenischen Kirchentag vom 12. bis 16. Mai in München erwartet. Er steht unter dem Motto „Damit ihr Hoffnung habt“. Unter den rund 3.000 Veranstaltungen findet sich erwartungsgemäß für jeden etwas. Ein Beitrag von Matthias Pankau.

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Foto: ÖKT


Kirchentag

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Kirchentagsangebote homosexueller Gruppen u.a.: • „Samstag ist ein guter Tag zum Schwulsein“ (Lesung) • Christliche Homophobie: drei theologische Diskurse (Vortrag mit Diskussion) Vorbereitet von: Arbeitsgemeinschaft Schwule Theologie • Gesegnet auf gemeinsamen Wegen: Kirchliche Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften • Schwullesbische StadtfĂźhrung • „Homosexuell und christlich - das geht!“ (FilmvorfĂźhrung) • „Gefangen im falschen KĂśrper: Transsexuelle erzählen“ • „Sexualität und Spiritualität“ (Vortrag mit anschlieĂ&#x;endem Workshop) • „David und Jonathan – frei erzählt“ (Musikalischer Erzählabend) • „Alternative Lebensformen jenseits von Familie“ • „Vigil fĂźr die Opfer der Homophobie“ • Frauengottesdienst „Hoffnung versetzt Berge“ (Feministische Visionen) • „Oue(e)r durch Europa - Let Our Voices Be Heard!“ (Christliche Lesben erzählen ihre Geschichten) • „Lesbische Spiritualität – Leben mit BrĂźchen. Gott erfahren in Beziehung – und du?“ • „Das Seufzen der SchĂśpfung und die Hoffnung der Lesben“ (feministisch-lesbisch que(e)rgelesen).

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• „Homosexualität: BefĂźrchtungen kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ • „Treffen schwullesbischer Pfarrkonvente“

Angebote des Zentrums Muslime & Christen: • „Christi Himmelfahrt – Himmelfahrt Muhammads“ (Christlichislamischer Workshop) • „Mission und Da‘wa – Auftrag der Einen, Angst der Anderen?“ • „Bekommen Muslime Recht? Der Staat und die Religionsgemeinschaften“ • „Wie aufgeklärt sind wir? Glaube und Vernunft in Christentum und Islam“ • „Reli auch fĂźr Aysha und Ali? Auf dem Weg zum islamischen Religionsunterricht“ • „Essen wir sĂźĂ&#x;, sprechen wir sĂźĂ&#x; – Eine christlich-muslimische Speise-Reise“ • „Sema – das Tanzritual der Mevlevi-Derwische“ • „Den Koran zu lesen genĂźgt nicht! Erfahrungen mit dem islamischen Religionsunterricht“ • „Moscheen in Deutschland“ (Ausstellung)

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Kaufen auf Kredit – das scheint momentan trendy zu sein. Besonders als SchĂźler, Azubi oder Student steht man in der Gefahr, solchen Versuchungen zu erliegen: „Kauf jetzt, zahl später“, lautet die Devise. Doch was sagt Gott eigentlich zu dieser Form, mit Geld umzugehen? Volker Kalder (Rheinfelden/SĂźdbaden) gibt seit einigen Jahren in Seminaren jungen Leuten Tipps, wie sie mit Geld umgehen sollen.

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#7('0 #7( 4'&+6` h '+0 #0-'^ 2 Volk Volker lker Kalder von „Campus fĂźr Christus“ gibt fĂźnf Tipps, wie man als junger Christ mit Geld umgehen sollte

Es sind meist nicht die groĂ&#x;en Ausgaben, die junge Leute in die Schuldenfalle tappen lassen, meint Volker Kalder. Die kleinen täglichen Ausgaben fressen die groĂ&#x;en LĂścher ins Portemonnaie. Das regelmäĂ&#x;ige Essen im Fast-Food-Restaurant, der Handykonsum und Markenklamotten sind nur drei Beispiele, die bei jungen Leuten oft zu hohen Ausgaben fĂźhren. Die Folge: In Deutschland steht etwa jeder vierte Jugendliche und junge Erwachsene schon bei Bekannten oder Banken in der Kreide. In der Schweiz ist laut einer Umfrage jeder zehnte der zwischen 18- und 24-Jährigen mit Ăźber 2.500 Franken (rund 1.740 Euro) verschuldet. Dabei gibt die Bibel reichlich Tipps, wie wir mit Geld umgehen sollen. Seit zehn Jahren engagiert sich Volker Kalder beim Missionswerk „Campus fĂźr Christus“. Der Arbeitszweig „CrownLife“, hat sich zum Ziel gesetzt, Christen Ăźber den Umgang mit Geld aufzuklären. Kalders Tipps:

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Auch beim Geld Gott vertrauen

Grundsätzlich sollte sich jeder vor Augen halten, dass man auch beim Geld auf Gott hĂśren sollte. SchlieĂ&#x;lich ist die Bibel voll von Hinweisen, aber auch Geboten zu diesem Thema. Während das weltliche Wirtschaftssystem auf Kauf und Verkauf setzt, geht es in Gottes System um das Prinzip „Saat und Ernte“. Wer in Gottes Reich investiert, wird von Gott gesegnet. Das setzt voraus, dass man sich als Christ bewusst macht, dass jeder Besitz Gott gehĂśrt. Folglich sollte man schon als junger Mensch eintrainieren, den zehnten Teil vom Geldeinkommen Gott zu geben – also an die Gemeinde, christliche Werke oder direkt BedĂźrftige zu spenden. Auch darĂźber hinaus sollte man stets offen dafĂźr sein, finanzielle Opfer zu bringen.

Nicht nur den 10. geben

Um dies einzutrainieren, sollte man nicht darauf warten, bis das erste richtige Gehalt auf dem Konto landet. Wenn ich nicht bereit bin, von 50 Euro Taschengeld fĂźnf Euro abzugeben, bin ich auch nicht bereit, von 1.000 Euro 100 Euro zu spenden. Wer Sorge hat, dass er mit dem restlichen Geld nicht auskommt, sollte sich im Gebet an Gott wenden. Es ist mir jedenfalls keine Person bekannt, die regelmäĂ&#x;ig gespendet und deshalb anschlieĂ&#x;end Mangel gelitten hat.

3

Den Ăœberblick behalten

Wichtig ist, sich einen Ăœberblick Ăźber alle Ein- und Ausgaben zu verschaffen. Oftmals ist man erstaunt, fĂźr was man alles meint, Geld ausgeben zu mĂźssen. Man sollte sich Ăźberlegen: Welche Ausgaben sind wirklich notwendig? Sind zum Beispiel so viele Snacks auf dem Weg zur Schule oder Uni nĂśtig? Stellt man fest, dass die Ausgaben die Einnahmen Ăźbersteigen, gibt es drei MĂśglichkeiten: 1. Die Einnahmen steigern – das ist meistens nicht so einfach. 2. Manche WĂźnsche aus dem Kopf schlagen. 3. Gott um Rat und Hilfe bitten. Es geht nicht darum, dass wir in vĂślliger Armut leben sollen und uns nichts leisten dĂźrfen. Aber man sollte bewusster entscheiden und mit Gott im Gespräch Ăźber das eigene Finanzverhalten sein. Gott will uns helfen, aber er will gefragt werden. Ein konkretes Beispiel: Eine Kursteilnehmerin bei CrownLife wollte zunächst nicht den Preis fĂźr die Arbeitsmaterialien von 4,80 Euro bezahlen. SchlieĂ&#x;lich tat sie es doch und machte in einem Supermarkt eine unglaubliche Erfahrung: Nachdem sie fĂźnf Pfandflaschen in den Automaten geworfen hatte, kam ein Pfandbon mit

der Summe von acht Euro heraus (statt 1,25 Euro). Sie meldete den Fehler bei der Kassiererin, die aber erklärte, es sei alles in Ordnung. Beim nächsten Kurstag berichtete die junge Christin von ihrem Erlebnis: „Ich hätte nie gedacht, dass Gott so schnell antwortet“.

4

Keine Konsum-Kredite

Von Krediten fĂźr den eigenen Konsum ist grundsätzlich abzuraten. FrĂźher hatte man erst gespart, bevor man sich etwas geleistet hat – heute ist es oft umgekehrt. Wenn man heute beispielsweise eine Spielekonsole kauft, aber erst in zwei Jahren anfängt, sie abzubezahlen, kĂśnnte es sein, dass das Gerät schon längst unmodern oder gar kaputt ist. Man zahlt dann fĂźr einen Gegenstand, den man so gar nicht mehr kaufen wĂźrde. Zudem sollte man auch auf die Zinsbelastung achten. Oftmals muss man bei der Ratenzahlung hohe Zinsen bezahlen, so dass man deutlich schlechter wegkommt, als wenn man den Betrag gleich bezahlt.

5

Sinnlose Ausgaben streichen

Als Christ muss man nicht jeden Trend der Welt mitmachen. So sollten Christen beispielsweise kein Geld in Dinge investieren, die den KĂśrper zerstĂśren, wie beispielsweise Zigaretten oder ĂźbermäĂ&#x;igen Alkoholkonsum. Auch bei teuren Discobesuchen sollte man sich fragen, ob sie wirklich nĂśtig sind. Man sollte nicht Dinge mitmachen, um anderen Menschen zu gefallen, sondern seine Ausgaben auch dahingehend ĂźberprĂźfen, ob sie dem Willen Gottes entsprechen. Denn: Beim Geld hĂśrt nicht die Freundschaft auf, sondern fängt das Vertrauen auf Gott erst richtig an! Foto: PR


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1%*5%*7.' Christliche Hochschule plant Nonstop-Vorlesung Eine kreative Aktion plant die CVJM-Hochschule in Kassel. Um auf ihr Studienangebot aufmerksam zu machen, gibt es vom 27. April bis 1. Mai eine (fast) Nonstop-Vorlesung. Jeden Tag von 8 bis 24 Uhr gibt es Vorträge von interessanten Rednern. So wird zum Auftakt der frĂźhere deutsche Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) Ăźber die Ursachen und Konsequenzen der Finanz- und Wirtschaftskrise sprechen. Der Vorstandsvorsitzende des christlichen Hilfswerks „WorldVision“, Christoph Waffenschmidt, spricht am 29. April Ăźber die Verantwortung der Christen angesichts von neun Millionen Kindern, die jährlich weltweit an (vermeidbaren) Krankheiten wie Malaria oder LungenentzĂźndung sterben. Auch der Kabarettist Torsten Hebel und die Evangelisten Arno Backhaus und Christina Brudereck treten bei dem Vorlesungsmarathon auf. Der Eintritt ist frei. Mit der Veranstaltung will die Hochschule auch Geld fĂźr die Weiterentwicklung ihres Angebots einwerben. Ă„hnlich wie bei einem Spendenlauf kĂśnnen Sponsoren fĂźr jede Vorlesungsminute einen Geldbetrag spenden. Bislang wurden knapp 4.000 Euro zugesagt. Mehr Infos: 0561-3087530 oder 116stunden.de. Die Zahl geht auf die Anzahl der GrĂźnder der Hochschule zurĂźck. UrsprĂźnglich war geplant, die Vorlesungen auch in der Nacht fĂźr insgesamt 116 Stunden am StĂźck anzubieten.

75+PROMIKON stellt t llt KĂź KĂźnstler tl vor Welchen KĂźnstler lohnt es sich in die eigene Gemeinde einzuladen? Und wie tief muss ich dafĂźr in die Tasche greifen? Antworten auf diese Fragen bietet das neue PROMIKON KĂźnstlerhandbuch. Die AbkĂźrzung PROMIKON steht fĂźr Projekt fĂźr missionarische Konzertarbeit. Die Initiative fĂśrdert und unterstĂźtzt christliche Musikerr 1U e und Sänger. In der Neuauflage stler präsentieren sich 165 SolokĂźnstler und Bands. Zudem bietet das es Buch Tipps fĂźr die Planung eines us Konzerts und stellt Projekte aus der christlichen Musikszene vor. AuĂ&#x;erdem stellen Veranstaltungsmanager, Agenturen,, Moderatoren, Freizeithäuser u. a. ihre Angebote vor. Das Handbuch kann man sich entweder online unter promikon. GHU FKULV WOLFKHQ . de anschauen oder auf der XOWXUV]H QH Seite als gedruckte VersiHYHQWV P on kostenfrei nach Hause LW PHVVD JH bestellen. ;KP]\bOMJĂ›

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10<'46' Rockkonzerte mit Christen im BurgerKing Ein ungewĂśhnliches Konzertangebot in Siegen erfreut sich wachsender Beliebtheit: Bei „Rock im King“ treten in einem Schnellrestaurant mindestens einmal im Monat säkulare als auch christliche Bands auf. Da der Chef des Restaurants als auch der Veranstaltungskaufmann, der die monatlichen Rockkonzerte plant, Christen sind, kommt so mitunter auch das Evangelium unter die Leute. Nachdem bei den ersten Konzerten im vergangenen Jahr nur durchschnittlich bis zu 50 Besucher gekommen seien, wären es mittlerweile Ăźber 150, sagte der Organisator Alexander PĂśrsch gegenĂźber idea. Die AusrĂźstung fĂźr die Tontechnik der Konzerte bekommt der 28-Jährige von der Freien evangelischen Gemeinde Siegen-Fischbacherberg ausgeliehen. „Die Grundidee des Projekts war, Bands aus der Region eine Plattform anzubieten, um sich zu präsentieren – und natĂźrlich mehr Kunden in das Restaurant zu locken.“ Im Februar sorgte laut Alexander PĂśrsch der junge christliche Musiker Tobias Hundt (HĂźttenberg bei GieĂ&#x;en) mit rund 400 Gästen fĂźr einen Besucherrekord. Inzwischen treten auch KĂźnstler aus anderen Teilen Deutschlands und sogar Ăœbersee auf. Am 15. April war beispielsweise die christliche US-Band „Kids in the way“ (Kinder auf dem Weg, siehe Foto) mit dabei. Des Weiteren seien Auftritte mit Daniel Harter von der Band „Echtzeit“ und der KĂźnstlerin Katja Zimmermann geplant. „Mitunter entwickeln sich die Konzerte zu einem richtigen Lobpreisabend“, sagte der Organisator. Sowohl bei Christen als auch Nichtchristen käme das Angebot gut an, so dass die weiteren Veranstaltungen bis zum Ende des Jahres durchgeplant seien. Probleme, neue Bands zu finden, habe er auch keine. Mittlerweile wĂźrden sich auch viele christliche KĂźnstler melden, die einmal in dem Schnellrestaurant auftreten wollen. Zudem steht das Haus auch fĂźr andere Veranstaltungen zur VerfĂźgung und kann zum Beispiel von Gemeinden fĂźr Konzerte und Jugendgottesdienste genutzt werden. Mehr Infos: rock-im-king.de

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Foto: rock-im-king.de


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Erstmals ein Bundestagsabgeordneter im Hauptvorstand der Allianz

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Ein Politiker, der klare Worte gegen die Christenverfolgung fand: Nooke ist jetzt neuer Afrika-Beauftragter der deutschen Regierung Der neue Menschenrechtsbeauftragte ist von der FDP 1HXHU 0HQVFKHQUHFKWVEHDXIWUDJ WHU GHU %XQGHVUHJLHUXQJ LVW GHU )'3 3ROLWLNHU 0DUNXV /|QLQJ (U ZDU YRQ ELV %XQGHVWDJVDEJHRUGQHWHU XQG VHFKV -DKUH /DQGHVYRUVLW]HQGHU VHLQHU 3DUWHL LQ %HUOLQ 'HU 3ROLWLNHU ZDQGWH VLFK ZLHGHUKROW JHJHQ $QWL VHPLWLVPXV $X HUGHP HQJDJLHUW HU VLFK I U GLH 5HFKWH YRQ +RPRVH[X HOOHQ $OV %RWVFKDIWHU GHU Å5HVSHFW *DPHV´ 5HVSHNW 6SLHOH HUNOlUWH HU Å'LH 9HUEHVVHUXQJ GHU /HEHQV TXDOLWlW YRQ 6FKZXOHQ XQG /HVEHQ OLHJW PLU VHKU DP +HU]HQ /HLGHU JLEW HV DXFK LP ZHOWRIIHQHQ %HUOLQ NOOKE ((CDU) CDU)) L LÖNING LÖ ÖNING ((FDP) FDP)) ZHLWHUKLQ 'LVNULPLQLHUXQJ XQG *H ZDOW JHJHQ +RPRVH[XHOOH 'DV GDUI QLFKW OlQJHU VR EOHLEHQ ´ $OV 0HQ Å0DQ PXVV OHLGHU VDJHQ GLH OHW]WHQ VFKHQUHFKWVEHDXIWUDJWHU ZLOO VLFK -DKUH GHU (QWZLFNOXQJV]XVDP PHQDUEHLW VLQG JHUDGH LQ $IULND QLFKW /|QLQJ I U GLH ZHOWZHLWH bFKWXQJ GHU 7RGHVVWUDIH HLQVHW]HQ EHUDOO VHKU HUIROJUHLFK JHZHVHQ ´ %HUOLQ %UDQGHQEXUJ IRUGHUWH 1RRNH (QWZLFNOXQJVKLOIH N QIWLJ DQ %HGLQ JXQJHQ ]X NQ SIHQ HWZD HLQH JXWH 5HJLHUXQJVI KUXQJ XQG GLH (LQKDO WXQJ GHU 0HQVFKHQUHFKWH $IULNDQL VFKH 5HJLHUXQJHQ VROOWHQ WUDQVSDUHQW DEUHFKQHQ ZRI U XQG PLW ZHOFKHQ (UIROJHQ VLH GLH *HOGHU HLQVHW]WHQ

Fotos: Özkan/Löning/dpa; Hahn/idea/Prizkau; Heinrich/idea/Kretschel; Übrige/PR


Theologie

ideaSpektrum 16/2010

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DR. MATTHIAS CLAUSEN, Pastor

aus Greifswald in Pommern, ist Redner bei der Jugendevangelisation JesusHouse 2011 Foto: PR

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Evangelisches Wochenmagazin ideaSpektrum 16/2010

Porträt

Die wundersame Rettung der Nadia Bloom in Florida

Vermisst im Sumpf Von Klaus Rösler

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Das Wort der Woche

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