2. Forum Arbeitspolitik Arbeitszeit 4.0 (Arbeits)Zeit neu denken 23. bis 24. Februar 2016 Wilhelm-Gefeller-Bildungs- und Tagungszentrum Bad M端nder
Arbeitszeit 4.0 (Arbeits)Zeit neu denken
Ralf Sikorski Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, unter dem Stichwort der Zeitsouveränität verhandelt die arbeitszeitpolitische Debatte die Rückgewinnung der Verfügungsgewalt von Zeit durch die Beschäftigten. Mit flexiblen Arbeitszeitgestaltungen kann diesen Autonomieansprüchen Rechnung getragen werden.
Bildmontage: kokoroyuki - www.gettyimages.com + Robert Kneschke - www.forolia.com + syskom werbeagentur gmbh
Doch bedeutet Zeitautonomie auch tatsächliche Souveränität? Führen nicht eher verquere Formen von Leistungspolitik zu einer Minimierung jener Zeitsouveränität, welche die flexiblen Instrumente bieten sollten? Hilft uns die Ermöglichung von Heim- oder Telearbeit tatsächlich eine neue Work-Life-Balance herzustellen, wenn wir die gewonnene Zeit damit verbringen, Emails zu checken oder schnell noch dem Chef zu antworten? Um wessen Flexibilität handelt es sich dabei wirklich? Geht es um die Bedürfnisse der Beschäftigten oder nicht vielmehr um die des „Marktes“? Der Anstieg psychischer Erkrankungen lässt sich bereits als ein Symptom einer hochgradig flexiblen Gesellschaft interpretieren. Zugespitzt ließe sich dies als Vorzeichen einer „Reproduktionskrise“ (Kerstin Jürgens) auffassen, deren Folgen fatale Auswirkungen nicht nur auf die Arbeit, sondern auch auf das Leben der Beschäftigten in Gänze haben wird. Gelingt es den Menschen nicht, Wege zu finden, um diesen Überforderungsmomenten etwas entgegen zu setzen, spitzen sich die damit verbundenen Problemstellungen weiter zu. Die Erkenntnisse der Wissenschaft lassen aufatmen. Durchaus liegen belastbare Erkenntnisse vor, die Hinweise für eine zukunftsfähige Neuordnung bereithalten. Zeitgleich eröffnet der Dialog um die „Arbeit der Zukunft“ (Rainer Hoffmann) Chancen, die Weichen für eine humane Arbeitswelt neu zu stellen. Ein zentraler Hebel ist dabei die Arbeitszeitpolitik. Es wird Zeit, unser Verständnis von Arbeitszeitpolitik gegen den Strich zu bürsten und neu zu denken. Daher freue ich mich, euch zu dem 2. Forum Arbeitspolitik einzuladen und mit uns die Diskussion um die (Arbeits)Zeit der Zukunft zu führen.
Programm 2. Forum Arbeitspolitik
Dienstag, 23. Februar 2016
Forum V
Beschäftigte und ihr Verhältnis zur Flexibilität q Hajo Holst, Universität Osnabrück
19:00 Uhr
Ende erster Tag
19:30 Uhr
Abendveranstaltung Bayerischer Abend
ab 10:00 Uhr Begrüßungsimbiss
11:00 Uhr
11:15 Uhr
Begrüßung q Ralf Sikorski, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE
Einstiegsreferat: Arbeitszeit 4.0 (Arbeits)Zeit neu denken q Kerstin Jürgens, Universität Kassel
12:30 Uhr
Mittagsimbiss
14:00 Uhr
Forenphase
Forum I
Arbeit trotz Ende – Leistungspolitik – Die Achillesferse der Souveränität q Nick Kratzer, IFS München
Forum II
Ist Work-Life-Balance eine Frage des Geschlechts? q Christina Klenner, WSI der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf
Forum III
Normalarbeit am Rande der Absurdität – Ist die Normalarbeitszeit noch zukunftsfähig? q Ulla Ralfs, Universität Hamburg
Mittwoch, 24. Februar 2016
09:00 Uhr
Forum IV
Impulsreferat Das Politische eines neuen Arbeitszeitarrangements – Arbeitszeitpolitik als aktivierende Regulierung für eine beteiligungsorientierte Arbeitspolitik q Steffen Lehndorff, IAQ Duisburg
10:15 Uhr
Diskussion „Arbeitszeit der Zukunft“ q Steffen Lehndorff, IAQ Duisburg q Peter Hausmann, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE q N. N., Arbeitgeber q N. N., Betrieblicher Akteur
11:45 Uhr
Schlussbetrachtung q Ralf Sikorski, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE
12:00 Uhr
Mittagessen und anschließende Abreise
Anytime and anywhere – Mobiles Arbeiten im Spannungsverhältnis zwischen Autonomie und Fremdbestimmung q Gerlinde Vogl, Cogito Institut für Autonomieforschung
Anmeldung
2. Forum Arbeitspolitik Arbeitszeit 4.0 (Arbeits)Zeit neu denken
Termin 23. bis 24. Februar 2016 (Beginn: vormittags | Ende: mittags)
23. bis 24. Februar 2016
Seminarnummer BWS-502-090501-16
BWS-502-090501-16
Veranstaltungsort Wilhelm-Gefeller-Bildungs- und Tagungszentrum Bad Münder Deisterallee 44 31848 Bad Münder
Ich melde mich an:
Nachname, Vorname
IG BCE-Mitgliedsnummer (falls vorhanden)
Teilnahmegebühr 250,00 € zzgl. 188,00 € Unterkunfts- und Verpflegungskosten* *zzgl. gesetzlicher MwSt.
Meine dienstliche Anschrift:
Freistellung Die Freistellung erfolgt gemäß § 37 Abs. 6 BetrVG. sowie § 96 Abs. 4 und 8 SGB IX
Firma / Unternehmen
Bereich / Abteilung
Straße, Hausnummer / Postfach
Postleitzahl
Ort
Telefonnummer
Fax-Nummer
E-Mail-Adresse
Ort, Datum
Unterschrift
Firmenstempel (mit Anschrift)
www.facebook.com/ igbcebws
Zur mobilen Website: http://m.igbce-bws.de
Anmeldung und weitere Informationen IG BCE BWS GmbH Königsworther Platz 6 30167 Hannover Tel. 0511 7631-336 Fax 0511 7631-775 bws@igbce.de www.igbce-bws.de