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PANORAMA
WA S G I B T ES NEUES?
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oben WOODEN CARPET, 2009,
Holz, Textil
London
W OODEN TEX TILES Die 1982 in Berlin geborene und in London diplomierte Designerin Textil-Designerin Elisa Strozyk hat sich auf ungewöhnliche Oberflächen spezialisiert. Ihre Tapeten („Wallcoverings“) bestehen aus aufgebrochenen, barocken Strukturen, die in Berlin die Wände trendiger Läden zieren. Sie wirken wie abgerissene DDR-Tapeten, sind es bei näherer Betrachtung aber nicht. Elisa Strozyk will den Betrachter immer erst irritieren. Bald geht aber jede Irritation in ein Staunen über, wie auch bei ihrer neuen Serie „Wooden Textiles“, bei der sie kleine Restholz10
stückchen zu geometrischen Mustern, Sternen und Würfeln zusammengefügt hat. Der wooden carpet ist ein welliger, fließender Teppich aus Holz, der den sonst so massiven Stoff in einer filigranen, lebendigen Leichtigkeit zeigt. Die Dreiecke klebt sie auf Stoffbahnen, so dass das Holz beweglich wird, man es in die Ecke knüllen oder ansehnlich drapieren, so tun kann, als sei‘s Parkett. Ist es aber nicht – wie die falschen Tapeten. www.elisastrozyk.de
mitte
unten
TELEPHONE BENCH, 2009
TELEPHONE BENCH (Detail), 2009
Holz, Textil
Holz, Textil
British Columbia
F UTUR KERAM IK
oben MANGA ORMOLU VER. 2.0-M,
2008, Ceramics, Mixed Media rechts oben MANGA ORMOLU VER. 4.0-G,
2009, Ceramics, Mixed Media unten
Auf den ersten Blick denkt man eher an Kinderzimmer oder Staubsauger – aber das trügt. Die aus nur einem Guss hergestellten Keramik-Wesen erzählen vom fraglich gewordenen Konzept einheitlicher Identität. In den roboterhaft anmutenden Objekten prallen Welten aufeinander: fragile asiatische Malerei des 18. Jh. ist bei Tang von grober Zukunftsmechanik umschlungen; Neues ist in Altes eingespannt, und umgekehrt. In Irland geboren, aus Trinidad die Eltern, Staatsbürger von Kanada — vielleicht reden die Hybriden auch ein bisschen von Tang‘s Geschichte?
MANGA ORMOLU VER. 5.0-F,
2009, Ceramics, Mixed Media
www.brendantang.com 11
PANORAMA /// Objects No. 4
Reykjavík
EIS BÄREN DIE SCHUMMELN Eisbären als Teppich. Auf Eisbärenfell vorm Kaminfeuer zu liegen kommt besser, als auf kleinen Schafs- fellen sich drängeln zu müssen. – Obwohl das Eisbärenfell des in Israel geborenen und in Reykjavik lebenden Mode- und Produktdesigners Sruli Recht aus Schafsfell ist. Eisbärenfell aus Schafsfell? Ja genau. Für den drei Meter großen Eisbär-Teppich mussten fünfzehn isländische Schafe Bekanntschaft mit der Schärschere machen. Wie? Kein edles Eisbärenfell? Nicht Luxusware, sondern Abfallprodukt (denn Schafsfell muss ab, egal was kommt)? Genau. Und das ist Konzept. Sruli Recht’s Eisbär spielt mit dem in der Pelzmodeindustrie gängigen Schummel, Zusammengeflicktes – also Restwaren, Abfallprodukte – als Hochwertiges zum Verkauf anzubieten. Die Rück- seite des Eisbären macht den Schummel transparent: ein Flickenteppich, zusammengenäht nach Manier alter Fleischerdiagramme. Die Vorderseite trägt ihn mit: kuschlige Luxus-Felloptik. (Vorm Kamin darf man auch manchmal political incorrect sein.) www.srulirecht.com
oben SRULI RECHT AUF „ÍSBJÖRN/ICE BEAR“,
2008 rechts ÍSBJÖRN/ICE BEAR,
2008
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GroĂ&#x;es Bild links: Ioli_Sifakaki_0 = Tantalus Dinner, Juni 2009 GroĂ&#x;es Bild rechts: Ioli_Sifakaki_04 = Tantalus Dinner, Juni 2009 Kleines Bild ganz links: IoliSifakaki-Detail = Ceramic tableware parts with goosepimple texture Daneben: Tantalus_table = Tantalus dinner installation Kleines Bild rechts: Ioli_Sifakaki_5 = Tantalus Dinner, 2009 Zusatzinfo: RCA Graduate
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Objects No. 4 /// PANORAMA
London
PERFECT DINNER? Die griechische Designerin Ioli Sifakaki zeigt Ihnen wie: Man nehme etwas Holz und schneide daraus eine der menschlichen Körperform nachempfundene Tischplatte inklusive Stühlen. Für das Geschirr bitte Schalen aus in Keramik gegossenen Körperteilen verwenden, die Gänsehautspuren deutlich erkennen lassen. Dann lade man zwölf
Männer zu Tisch und serviere ihnen ausschließlich rote Nahrungsmittel, die mit den Händen zu verzehren sind. Für den Nachtisch gilt es, den Körper der Gastgeberin aus den Keramik-Formen zu rekonstruieren. Am Ende ist Ihr dinner nicht nur perfect, sondern perfectly sensual. http://www.rca.ac.uk
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ESSAY /// Objects No. 4
Zukunft des Designs
SCHNUPPE VON GWINNER
WA S F E H LT UNS?
D
iese Frage tauchte ausgerechnet auf einer der Welt größten Konsumgütermessen auf! „Maison et Objet“ in Paris, mit über 3000 internationalen Ausstellern auf über 130.000 qm Fläche im Januar 2010. Wie sollte man ausgerechnet hier, konfrontiert mit dem Superlativ an Dinglichkeit, auf die Idee kommen etwas zu vermissen?
Philippe Starck, von den Veranstaltern der „Maison et Objet“ zum Designer 2010 gekürt, hat sie gestellt. Anlass bot ihm der 10. Geburtstag des Bereichs „Now! Design a vivre“ in der Halle 7. Hier findet seit dem Jahr 2000 die Avantgarde des Objekt- und Möbeldesigns, vertreten durch einschlägig bekannte Firmen bis hin zum DesignNachwuchs, 2 x jährlich ihre Arena. Das ist natürlich nicht mit Mailand zu vergleichen, aber doch ein bemerkenswert schillerndes Feigenblatt für eine Messe, auf der es in Wahrheit um den Massenkonsum in seiner reinsten Form geht. Die großen und kleinen Zirkuspferde der Designszene werden hier nicht nur vor die bunte Trendkutsche gespannt sondern eignen sich vor allem perfekt, um den Botschaften der Kommunikationsabteilung Sensation und Glamour zu verleihen. 52
„Was fehlt uns?“ fragt Philippe Starck und versucht in einem Interview selbst Antwort zu geben. Als Designer möchte er vorausschauend auf die Bedürfnisse der Menschen reagieren. Diese Aufgabe stellt sich für ihn im Kontext unserer gewaltigen Weltgeschichte, mit deren Evolutionstempo wir Schritt halten müssen. „Was fehlt uns heute, um das unglaubliche Werk fortzuführen, das Billionen von Menschen schufen um Fortschritt und Qualität unserer Zivilisation zu regeln? Ist es eine Aktion, die in einem Projekt und in einem Objekt aufgehen wird?“ Er meint, dass etwas Materielles zu tun immer Fehler zulässt. Für ihn zählt also vor allem die Handlung. Das einzige Objekt, das seiner Meinung nach heute akzeptabel sei, müsste ein Objekt mit einer starken politischen Bedeutung sein, die andere verloren haben. Oder mit einer neuen ökonomischen Wahrheit, die er auch nicht kennt. Oder mit einem ökologischen Bezug, was aktuell etwas modisch ist, sodass er dort einige Rauchzeichen wahr nehmen kann. Oder mit einer neuen sexuellen Identität. Nichts davon kann er aktuell erkennen. Doch nur weil es heute nichts derartiges gibt heisst das nicht, dass es das nicht generell geben sollte. Gerade weil es nicht da ist sollten wir es – mit Enthusiasmus - neu erfinden.
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ESSAY /// Objects No. 4
Philippe Starck betont, dass wir einer Zukunft entgegen gehen, die uns mit aussergewöhnlichen Möglichkeiten konfrontiert, die neue Werte, neue Wege und Maßnahmen erfordert. „Aber es ist nicht das, was wir denken. Es ist nicht unsere heutige Welt. Und ich frage mich erneut: was fehlt uns ?“ Diese Frage richtete er auch an 10 Designer, die in jüngster Zeit durch ihre Arbeiten aufgefallen sind. In dieser Auswahl glaubte Philippe Starck jene Staffelträger zu erkennen, die seinem Vorbild, als prägendem und visionärem Designer einer Ära, folgen könnten. Um die Pointe gleich vorweg zu nehmen: in einem Interview mit dem TV-Sender France3 äusserte er seine Enttäuschung über die Antworten der so genannten „Generation 2020“! Die Nominierten waren 5.5 designers, Sam Baron, Gilles Belley, Michel Charlot, Constance Guisset, Joachim Jirou Najou, Mathieu Lehanneur, Philippe Nigro, Normal Studio and Marie-Aurore Stiker. Sie kamen in den Genuss, ihre neuesten Objekte und Möbel in einer, von der Chefredakteurin des Magazins Intramuros, Chantal Hamaid. kuratierten Sonderschau zum 10.Geburtstag der „Now! Design a vivre“ zu zeigen. Ihre ersten Antworten auf Philippe Starck's Frage „was fehlt uns?“ wurden in einem Video festgehalten und sollen Ausgangspunkt für eine Ausstellung sein, die im Juni 2010 anlässlich der „Designer's Days“ in Paris stattfindet.
Eigentlich schon, denn in diesen Objektbeispielen spiegelt sich eine Dimension, die über das reine Objekt hinaus weist. Wenn scheinbar Unvereinbares in der Verschmelzung zu einem Objekt die spontane Assoziation (s)einer ganzen Geschichte offenbart, gefällt uns das heute. Zumal meistens auch eine gute Portion Humor und/oder Poesie mit im Spiel ist. Die Welt ist tough, global und voller schlechter Nachrichten. Und weil wir darüber hinaus alle genug Tassen im Schrank haben, suchen Designer nach dem was uns noch fehlt, wie z.B. der Poesie, dem Humor, dem„human touch“. Gesättigt vom „Form follows Fuction“ Credo lechzt die Welt nach mehr Gemeinsinn, Menschlichkeit und guten Geschichten. Objektgestaltung hat aktuell in einem gewissen Sinn die Rolle der früheren Märchenerzähler übernommen. Wohin das führen kann, zeigte im Herbst 2009 das Victoria & Albert Museum in London. Dort inszenierten Designer Tord Boontje, Job Smeets und Kurator Gareth Williams die Schau „Telling Tales“. Märchenwald, Zauberschloss und Himmel und Hölle gaben den thematischen Rahmen für die Extremisten der Design-Avantgarde, die hier ganz klar von den Niederländern angeführt wurde. Das wäre auch hervorragend als spektakuläre Bühnenbild- oder Filmausstattung durchgegangen. Anschauen und kaufen kann man so etwas in Avantgarde-Stores, wie z.B. m i n t in London oder Gallery S. Bensimon in Paris. Welche Essenz daraus man sich in einem Ikea-Wohnzimmer der Zukunft vorstellen darf ist jedoch offen, interessiert erfolgsorientierte Designer vermutlich auch nicht. Nur das hemmungslose Ausleben ihrer Leidenschaft für die Objektgestaltung gibt ihnen die Chance überhaupt wahrgenommen zu werden. Nur dann werden sie Teil dieser eigentümlichen Unterhaltungsindustrie, in deren Zentrum das Designunikat als Fetisch für eine
Ein Zeitloch in einer ständig im Wandel
begriffenen Welt, ein ständig im Wandel begriffenen Welt,
„ W A S F E H LT U N S D E N N J E T Z T ? “
Vielleicht ein Vogelkäfig mit integriertem Aquarium? Eine Weihnachtsbaumstehlampe, die auch im Sommer nicht nadelt? Eine dekorative Prothese für einen kaputten Stuhl? Wenn ja, dann hätten wir es in der recht uninspiriert präsentierten Sonderschau finden können und wären zufrieden nach hause gegangen. Wirklich? 54
Objects No. 4 /// ESSAY
möglichst verblüffende oder extravagante Ideenwelt steht. Um deren Anerkennung buhlen sie mehr oder weniger laut auf der Klaviatur des „cross-over“, technisch, materiell, assoziativ, kreativ, konzeptionell – egal wie. An praktischen Bedürfnissen des Endverbrauchers orientiertes Objektdesign wird in die Küchenecke, in Seniorenheime und in die Baumärkte verwiesen. Dort ist es immer wieder und immer noch zu beeindruckend innovativen und klugen Lösungen fähig – in aller Stille und reellem ökonomischem Erfolg. Wohnen und Lifestyle spielt in einer anderen Liga. Dort geht es heute vor allem um überraschende Allianzen im weiten Spektrum zwischen High-Tech, bric-a-brac, Kunst und Handwerk, Musik,virtuellen Medien, und dem was mir jetzt nicht einfällt. Dabei wird immer auf etwas verwiesen, auf das was war und auf das, was ist. Gerührt trifft man Omas Stickerei nach Zahlen als Kleid eines ausgestopften Pferdes wieder. Die trickreiche japanische Papierfaltkunst Origami steht Pate für angesagte Lampenkreationen und Möbel. Historische Meissner Porzellanfiguren blicken sicher mit verhaltenem Stolz auf ihre modernen Kindeskinder, die „Kitsch as Kitsch can“ oder schmerzhafte Brutalität, oder auch beides, charakterisiert. Pompöses Kristallglas glitzert verführerisch im Schein von LED-Leuchten. Irdene Töpfe und Geschirre erstehen in aller Wahrhaftigkeit aus den Erden ihrer Region. Objektdesign bedeutet heute ein weitverzweigtes Netz von Bezügen und Beziehungen zu knüpfen. Es ist eher konzeptionelle Kopfgeburt als brauchbarer Gegenstand. Wenn es um die Zukunft geht haben die Designer, wie Philippe Starck das so bidlhaft ausdrückt „la tête dans le bidon“ - „den Kopf im Eimer“. Man kann „bidon“ aber auch mit Bluff übersetzen. Geradezu pragmatisch war die Objektschau seiner Auserwählten in der Aneinanderreihung ihrer Gegenstände. Auch die Antworten der Protagonisten auf „ was fehlt uns?“ muten zuerst wie verbale Allgemeinplätze an. Sie stellen sich als genaue Beobachter ihrer Umwelt dar, als Brückenbauer zwischen Kunden und Hersteller, als Botschafter von essentieller Einfachheit. Es geht ihnen um ökologische, soziale, ethische und, fast allen, um humorvolle Aspekte des Alltäglichen. Aktuell finden viele in der Erforschung und Adaption von Fertigungstechniken offenbar die effizienteste Inspiration. Keramik wie Stoff, Holz wie Metall, Glas wie Kunststoff - oder auch ganz anders - zu verarbeiten und erscheinen zu lassen. Natürlich auch mit Unterstützung neuester Computertechnologie oder archaischen Handwerksmethoden. Neu sehen, neu denken und neu machen ist die Devise. ALLIANZ DE R DIS Z I PLI N E N
Doch keiner von ihnen formuliert im Interview eine wirklich eindeutige Antwort, nur Demut angesichts einer Produktschwemme, die maximal noch Innovationen in nur mikroskopisch zu erfassenden Details zulässt. Das Kriterium Funktionalität kommt kaum vor. Es ist hinter die Bedeutung gedankenschwerer Konzepte zurück getreten. Die Aussagen der Interviews sind sehr allgemein. Erst ein Besuch der einzelnen Designer-Internetseiten eröffnet dem frustrierten Besucher eine faszinierende Vielfalt an Ideen-
und Produktwelten. Auf dieser virtuellen Ebene begegnen einem die Designer mit markanten Statements. Die ganze Individualität und Besonderheit ihres Spektrums offenbart sich. Hier werden die einzelnen Objekte perfekt präsentiert. Webdesign, Graphik, virtuelle Effekte, Filme, geschriebene und gesprochene Texte, Musik und Geräusche verbünden sich mit den abgebildeten Objekten zum berührenden Gesamtkunstwerk. Ist es das? Die Realität als Vorstellung! Da kann eine lieblos eingerichtete Messepräsentation, in der Stuhl Stuhl und Teller Teller bleibt, beim besten Willen nicht mehr mithalten. Der polierte Blick des medial und virtuell Inszenierten hat unser Auge verwöhnt! Doch die Frage „was fehlt uns?“ bleibt. Die Allianz der Disziplinen als Schnuppe von Gwinner Credo des zeitgenössischen Objektdesigns ist ausgemacht. Einer der zehn Erwählten, Mathieu LeThérèse Kristiansson ist Künsthanneur hat die Nase in so fern lerin und Mitbegründerin des etwas weiter vorn als die anderen, NBC. Sie ist Absolventin eines als er in Kooperation mit NaturMaster of Fine Arts der Konstfack, University College of Arts, wissenschaftlern zu völlig neuarCrafts and Design in Stocktigen Objekten findet, wie z.B. holm und Absolventin im Fach ANDREA, einem Luftfiltersystem Architektur am Royal Technical mit Pflanzen. Als hybrides Objekt, Institute in Stockholm. Sie ist in dem sich Natur und Technoloaußerdem Mitglied der feminigie in einem Designprodukt zustischen Architektur-Theoriesammenfinden, filtert es SchadForschunsgabteilung FATALE, stoffe aus der Luft. ANDREA und KTH. Als Künstlerin hat sie eiseine Entsteh- ungs- geschichte wurde 2009 in einer neuen und nige öffentliche Kunstprojekte einzigartigen Galerie in Paris vorrealisiert, einschließlich Stockgestellt, „Le Laboratoire“. Hier holm Green Map. Außerdem ist werden Projekte, die aus der ZuDuo Die bösen Mösen tätig. sammenarbeit von Wissenschaftlern und Künstlern entstehen, www.normalstudio.fr vorgestellt. Das riecht schon www.cinqcinqdesigners.com ziemlich nach Zukunft. Es gab Zeiten, in denen man sich die Verknüpfung realer, virtueller, visueller, akustischer, olfaktorischer, haptischer Welten kaum vorstellen konnte. Doch die Vorstellungskraft dessen was da alles möglich sein wird wächst rapide. Das kann auch Angst machen. Dagegen helfen z.B. auch die schönen Geschichten der Objektdesigner. Sie sind grenzenlos kreativ und überraschend. Sie betören uns gleichzeitig mit Vertrautem und Visionärem. Ihre Objekte sind wie Brotkrumen auf dem Weg in eine Zukunft, die keiner kennt und aus der es kein zurück gibt. Dort wird die Verknüpfung realer und virtueller Sphären immer mehr Wirklichkeit werden und unser Dasein zunehmend bestimmen. Dann wird man diese Objekte vielleicht besonders brauchen, als Fetische, in einem von Technik dominierten Lebensumfeld. Zum Schluss darf noch verraten werden was Philippe Starck am meisten fehlen würde. Auf wirklich alles würde er verzichten, sagt er, nur nicht auf seine Frau. Ganz „old school“ – was für eine romantische Geschichte! Man wird ja mal fragen dürfen: „Was fehlt Ihnen?“ 55
PORTFOLIO /// Objects No. 4
ANTI UOTILA
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BILDBESCHREIBUNG
Text, Jahr
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PORTFOLIO /// Objects No. 4
H ELLEN Y O
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Objects No. 4 /// PORTFOLIO
BILDBESCHREIBUNG
Text, Jahr
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