Immanuel Tashiro A r c h i t e k t u r 7 StudienentwĂźrfe 2 0 0 7 - 2 0 1 4
Berlin, Oktober 2017 Immanuel Tashiro MSc Architecture 7 StudienentwĂźrfe Architektur Portfolio
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Index
Z U I D A S CITY CAMPUS Masterarbeit
HERBERGE FÜR EINSAME REISENDE
Bachelor Semester 1
SCHULE FÜR ZAACHILA
Bachelor Semester 4
GROUND FOR PERFORMANCE & NEW MEDIA
GEMEINDEZENTRUM & W E R K S TÄT T E VREDESBLOCK
Master Semester 1
Master Semester 2
GEMEINDEZENTRUM SCHLIEREN
Bachelorarbeit
GENUSS KONTOR
Bachelor Semester 2
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Amsterdam, Niederlande “Nine to five? no way... 24/7, 365 und 360° zeigt euch!”
Zuidas ist ein prominent beschickter Central Business District mit premium Anbindung im Süden von Amsterdam. Herzstück des Areals ist der bald zum wichtigsten Knotenpunkt avancierender Bahnhof.
ZUIDAS STADTCAMPUS
Drumherum eine Sammlung von Geschäftshochhäusern, ein wenig wohnen hier, ein bisschen Business Lunch da. Autos verschwinden in Tiefgaragen, die öffentlichen Plätze sind großzügig aber meist unwirtlich gestaltet. Zu den Stoßzeiten tummeln sich die Pendler, Banker, Anwälte, Berater und die Studenten und Schüler der nahegelegenen Bildungseinrichtungen.
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Hier ist noch Platz für mehr. Eine öffentliche Institution in Form eines knapp 520 m langen Gebäudes ersetzt eine erhöhte wenig befahrene Seitenstraße. Ein „Stadtcampus“ soll öffentlichen Innenraum schaffen der flexibel und frei benutzbar ist und unabhängig von Konsum eine Atmosphäre für die Kollektion, Produktion und Präsentation von Ideen aufspannt. Dem großen Repertoire und Möglichkeiten und Nutzerverhalten stehen verschiedene Raumkonfigurationen zur Verfügung. Große Hallen, kleine Studios, Mezzaninen, Tribünen, Treppen, Patios sowie Gärten. Für jeden Typus von Arbeit oder Aktivität gibt es verschiedene Abstufungen von Privatheit oder Exposition. Im Gegensatz zu seinem Kontext ist der „Stadtcampus“ eine horizontale und bodennahe Struktur, die Öffentlichkeit Umhüllen und zur Schau Stellen will.
50 m Amsterdam Zuid - Lageplan
Museumsplein 15 min
Schiphol Airport 7 min
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Präsentationsmodell Amsterdam Zuidas CBD Luftbild
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Blick mit Zuidplein und Bahnhof Amsterdam Zuid
Eingang West (Bahnhof Amsterdam Süd im Hintergrund)
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Eingang West
Verschiedene Nutzungsszenarien
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Mez.
+4m
EG
Nutzungsbereiche Gastronomie
Einzelplatz
Austellungshalle
Studio / Büro / Kolab
Präsentationsforum
Werkstatt
Netzwerk
Großes Auditorium
Park / Garten
Freitreppe
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Öffentliche Innenflächen Industrieestrich Gärten Rasenflächen, Wege
Präsentationsforen Parkett, Tribünen Marmor Säulen Zugang zum Kellergeschoss
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Ansicht Südfassade
Längsschnitt
Grundriss +4.00 m Öffentliche Ebene
Church
Art Collective
Amsterdam RAI Convention Centre
Amsterdam Municipal Court
Station
Amsterdam Zuid
Urban relations ABN Amro HQ Free University Amsterdam
educational Institutions offices pedestrian paths
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50 m
Conceptual approach: 5 pavilions in an elevated Arcadian landscape
Circulation and functional diagram public functions
interiors
enclosed studios
catering
public study gallery
presentation
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Eingangssituation mit Läden
Mehrzweghalle Gartenstudios (Werkstätte) mit Kontext (Ohne Dach)
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Berlin, Deutschland “Nach einem langen Tag in der Stadt, der mich nach Ost und West gebracht hat, ziehe ich mich zurück. Unter Fremden fühle ich mich daheim, diese Reise begehe ich allein.”
In diesem Entwurf des ersten Bachelor Jahres entsteht eine Herberge mit 100 Zimmern und Betten. Jedes Zimmer soll auf 10 m² simplen Komfort bieten. Inspiriert von Kurokawa´s Nakagin Capsule Tower und seinem modularen Organisationsprinzip sowie von der Form und den Proportionen der Muschel der Nautilus schlug ich ein 12-geschössiges Hochhaus vor, welches aus selbsttragenden und gestapelten Raumzellen besteht.
HERBERGE FÜR EINSAME REISENDE
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Diese Zellen sind größtenteils dem Tiergarten in südöstlicher Richtung zugeneigt. Zur Bahntrasse im Westen hin ist der Erschließungkern angeordnet. Für die vielen Bootstouristen und Ausflügler ist die „Herberge für den einsamen Reisenden“ ein markanter Orientierungspunkt während sie die Schleuse passieren. Die Inneneinrichtungen in den Zimmern soll weitest-möglich integrierter Bestandteil der Raumzelle sein. Die Zelle kann weitestgehend vormontiert werden und kann wie Überseecontainer transportiert und vor Ort hochgestapelt werden.
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Berlin, Deutschland “Rauf und runter. An und aus. Drinnen und Draußen. Mach oder schau anderen beim machen
Approach to the Site
Zone Program
The site for the designated project is traversed by routes to and from the neigbouring Museumsinsel, the Grimm-Library of the Humbold University or the S-Bahn Station Friedrichstraße.
The territory is organized in a way that it suggests future or most adequate uses. In contrast, more formal spatial arrangements are introduced in the cut and folded system of strips. The index model is a diagram of urban conditions - so is this proposal- which tries to emulate urbanity within the singular project or system.
GROUND FOR PERFORMANCE & NEW MEDIA
The results of an urban sampling and indexing exercise conducted along the U8 subway line show a fragmented logic which sets the stage for typical metropolitan life with its contingencies and events predominately happening in the public realm. Informed by the logic of an index model, the cutting and folding of sheet material, the proposed architectural configuration intends to delimit an area on which the urban conditions of random encounter, interaction between strangers and visual relations “en passant” are given a territory in which to unfold. The cutting and folding up or down of the striated site segments offers the opportunity to suggest different areas or zones within the territory and - far from being imperative - offer flexible and dynamic spaces for a vast palette of activities.
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Major elements of this deliberation are the main passage and the gangways which traverse into the territory and connect the exterior with the interior. Though the site is an integral part of a passage coming from the library in the west, leading to the Bode Museum, the configuration of the striated slabs shields the territory from the exterior and only grants insight when it bows down to form accessible roofs and decks. This demarcation is important to the idea of the urban laboratory or experimental field that needs both limits and connections to the surrounding urban context.
Folded roofs and terraces
Forest of columns
curtains
Floor slaps
auditoria
gangways
central passage
city plane
performance pit
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GRIMM LIBRARY Books
program
FOYER
0
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1.0
.4
10
.00
15
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GRAFFITI WALL
SHORT CUT
RESTAURANT
SHOPS
EXHIBITION
CAFE/BAR
CINEMA
REHEARSAL
floorplan
0
5.0
0
.0 10
5.0
AUDITORIUM
STUDIOS
GROUND FOR PERFORMANCE & NEW Activities
0
0 5.0
.00
10
STORAGE
WORKSHOP/ASSEMBLY
PEDESTRIAN STREET STUDIO STAGE
CLOAKROOM
PUBLIC SQUARESHOW ROOM STREET MARKET
GALLERY
AUDIO-VIDEO STUDIOS
SNEAK PREVIEW
LIBRARY
CHAMBER MUSIC
OFFICES PERSONNEL WC
PARKING OUTDOOR STAGE
Passage
0
5.0
0
0
7.5
5.0
INFORMAL ANCILLARY LARGE MASSES FORMAL TRANSIENT
PERFORMANCE
section
MEDIA BODE-MUSEUM Sculptures
-3
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-4 .9
±0 -3 .7
5.0
0
.00
5.0
0
0
.00
10
7.5
0 5.0
15
.00
10
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Den Haag, Niederlande “Backyard Boogie-Woogie”
Wie auch in anderen Länder Europas kämpfen die christlichen Gemeinden in den Niederlanden um den Erhalt vieler Kirchengebäuden als Häuser des Gottesdienst. Da dieser Kampf nicht immer mit Erfolg gekrönt ist, müssen innovative Konzepte für Umnutzungen solcher Gotteshäuser her.
Die Vision: Ein gesamter Häuserblock bekommt einen Hinterhof mit Gärten und einer im Kellergeschoss gelegenen, öffentlichen Passage mit Werkstätten zu beiden Seiten. Die ehemalige Kirche dient nun als Haupteingang und Begegnungsstätte am Kopf des schmalen Häuserblock. Wo vorher eine schmale Gasse und diverse Schuppen und Mauern das Block-innere bestimmten würden nun Freiräume geschaffen, kleine und große tiefer-gelegene Plätze ausgespart und teils doppelgeschossiger Arbeitsraum geschaffen. Diese Werkräume können teils als Erweiterung des privaten Eigentums und teils als öffentlich nutzbare Räume einen Mehrwert für die unmittelbare lokale Gemeinschaft bilden.
Im Gegensatz zum Gros der modernen Kirchengebäude der Nachkriegszeit die nun umgenutzt werden müssen steht die Friedens-Kapelle aus dem späten 19. Jahrhundert kurz vor der Schließung. Durch Umnutzung als Gemeindezentrum mit angeschlossenen Werkstätten für den Stadtteil soll die Kirche ein Ort für kreative Entfaltung und Zusammenarbeit werden.
GEMEINDEZENTRUM & W E R K S TÄT T E VREDESBLOCK
Die Halle der Kirche würde als variable nutzbarer Raum mit angeschlossenem Restaurant und Gemeinschaftsräumen sodann nicht mehr nur der ehemalige Identifikationspunkt einer Glaubensgemeinschaft sein, sondern auch die Keimzelle einer Kulturschaffenden Gemeinschaft.
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Zaachila, Mexiko “Eisen der Hoffnung ragen empor, kratzen den perfekten blauen Himmel. Rost und Staub über ruhigen Straßen. Siesta. Jenseits der Mauer, ist ein Paradies gezeichnet von Licht und Schatten.”
Das „Mexiko Projekt“ der TU Berlin bietet Bachelor und Master Studenten der Fachrichtungen Architektur, Landschaftsplanung und Bauingenieurswesen ein Praxissemester mit der eigenständigen Realisation eines Projektes an.
SCHULE FÜR ZAACHILA
Seit mehr als 20 Jahren realisieren Studenten des Mexiko Projektes im Sommersemester kleinere Bauaufgaben wie Schulen oder Manufakturen in Mexiko. Entwurf und Planung finden im Wintersemester statt gefolgt von 2 Monaten Bauzeit vor Ort. Im Sommersemester wird dann das Projekt ausgewertet, dokumentiert und mit einer Ausstellung und einem Film präsentiert. Beim entwerfen kommt es neben vielen anderen Parametern vor allem auf die Ausführbarkeit unter den gegebenen Umständen an u.a. müssen berücksichtigt werden: Terminplanung 50 Baustellentage, lokal verfügbare Baumaterialien und Techniken, alle Arbeiten müssen von ca.23 Studenten selbst ausgeführt werden. Der realisierte Entwurf ging aus einem Wettbewerb unter den -33-
Teilnehmern hervor. Eine über die gesamte Breite des Grundstücks spannende zweiteilige Struktur beherbergt zwei Klassenräume, eine Bibliothek sowie einen Versammlungsraum. Das Tragwerk ist modular gedacht und besteht aus nur wenigen verschiedenen Teilen die als längstes Grundmodul eine Holzbohle von 2,50m Länge besitzt. So war es möglich, Abbund und Zusammenfügung von Zangenstützen, Bindern sowie die Schalung in Serie zu produzieren. So konnten in kürzester Zeit in drei Bauphasen 400 m² mit wenigen Details erstellt werden. Da jeder Teilnehmer Experte in einem bestimmten Bereich werden musste, übernahm ich die Konstruktion und Ausführung des Daches sowie die Massenfertigung der wiederverwertbaren Schalungen für Streifenfundamente Das Projekt wurde planmäßig fertiggestellt und ist heute nunmehr als 7 Jahre in Nutzung. Projektbudget: ca. 30.000€
Lageplan Kirchgarten allseitig ummauert
Bestand 1. Kirche 2. Sakristei 3a. Patio / Kreuzgang 3b. Gemeinderäume (ehemals Kloster) 4. Küche 5. überdachte Terrasse 6. Räume Festkomitee 7. Klassenräume 8. Bühne 9. Waschräume
9
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8
7
7 5
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3b
3b
3a 3b
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1
12 m
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1
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3
4
1
4.50 m
1. Klassenräume 2. Versammlungsraum 3. Bibliothek 4. Durchfahrt auch fßr Autos
Blick von Norden auf den Versammlungsraum. 5 Jahre in Gebrauch
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2010
OKT.
NOV.
Bewerbung
Studienjahr Bachelor 4. Semester
DEZ.
JAN.
FEB.
MÄR.
APR.
MAI
Dokumentation, Ausstellung, Film
Ausführungsplanung
Wettbewerb Holz-/ Lehmbau Workshops Fundraisers
JUN Präsentation
Ausführung
Phase Abschnitt Woche 1
Woche 2
Woche 3
Woche 4
Woche 5
Woche 6
Woche 7
Woche 8
Vorbereitung Einmessen Herrichten
Zuarbeiten Bewehrungskäfige Holzbinder Abbund Dachrippen Abbund Schalungen Gründung Alpha Beta Gamma Delta Tragwerk Holz Alpha Beta Gamma Delta Wände Alpha Gamma (Bibliothek) Delta Böden Alpha Beta (Versammlung) Gamma (Bibliothek) Gallerys Delta Dach Alpha - Gamma Delta Installationen Drainage Elektro Installation Innenausbau Türen/ Fenster/ Regale Gartenbau
Bauzeitenablaufplan
α
ALPHA
KG 200 Herrichten und Erschließen 455 € Klassenzimmer
KG 300 Bauwerk – Baukonstruktion 25.896 € KG 400 Bauwerk – Technische Anlagen 1.230 €
KG 500 Außenanlagen 2.869 €
KG 600 Ausstattung 565 € KG 700 Baunebenkosten 1.934€
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β
BETA
γ
GAMMA
δ
DELTA
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Schlieren, Schweiz “Ein Königreich für ein Dorf.”
Die Bachelor Arbeit aus dem Jahr 2011 hatte die Aufgabenstellung, ein Gemeindezentrum mit hybridem Raumprogramm für das Stadtzentrum von Schlieren zu entwerfen.
Hierbei soll vor allem der Nutzungsmix aus Wohnen, Stadtverwaltung, Kulturzentrum, Einzelhandel, Gastronomie und Kinderbetreuung das lokale sowie regionale Publikum anziehen.
GEMEINDEZENTRUM SCHLIEREN
Wie ein mäanderndes Band liegt der Entwurf in der Schnittstelle zwischen anonymem Durchfahrtsraum und intimem Dorfkern. Das Erdgeschoss kann problemlos durchquert werden und zwei unterschiedliche Stadtplätze entstehen - der eine öffnet sich zur Straße und verbindet die Stadtlobby mit den Dienstleistern während der andere als Teil des Stadtparkes fungiert und von Wohnungen flankiert wird.
Schlieren liegt bei Zürich im Limmattal. Als Vorort von Zürich ziehen sich in Ortskernnähe die Arterien der verschiedenen Infrastrukturen des Personentransportes durch das Tal und dominieren die räumliche Staffelung und Organisation der Region. Wie an einem Band sind die Ortschaften aneinandergereiht. Man fährt größten-teils durch Schlieren ohne große Notiz zu nehmen. Durch das Gemeindezentrum soll an exponierter Lage eine Destination entstehen die durch Funktionen und Programm die Innenstadt aufwertet und ein Teil des alltäglichen Lebens der Stadt wird.
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Die Stadtlobby ist ein zweigeschossiger Raum mit Restaurant und Zugang zum Festsaal. Die Wohneinheiten haben verschiedene Größen und werden über Galerien und Passagen erschlossen. Neben Studios gibt es auch größere Apartments sowie Maisonette Wohnungen. Zwischen die Wohnfunktionen sind ein Kindergarten, eine Stadtbücherei, ein Bürgeramt sowie Räume für die Erwachsenenbildung eingestreut.
Bandstadt Limmattal Topographische als auch von Menschenhand geschaffene Linien zwingen die vorgelagerten Städte Zürichs in eine dichte Folge von übergehenden Strukturen. Entlang dieser Linien, dem Tal, dem Fluss, der Autobahn oder der Bahngleise findet man Dörfer und Städte mit charakteristischen Ortskernen. Im Lauf der Zeit sind diese nahtlos zusammengeschmolzen verbunden mit effizienter Infrastruktur und formen eine „Bandstadt“. Der Entwurf eines Gemeindezentrums für Schlieren ist Teil der planerischen Bemühungen diesen zusammengewachsenen Orten entlang der Transitlinien einen eigenständigen und markanten Attraktionspunkt zu geben der Publikumsverkehr und somit Kaufkraft in die Städte und Gemeinden bringen kann.
Einwohnerzahl Arbeitsplätze
Killwangen
Spreitenbach
Dietikon
1.800
10.400
23.200
700
11.000
16.400
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Industrie / Gewerbe Mischgebiete Stadtzentrum
Straßenbahn
Schlieren 47°23´ 56.99´´ N
Wohnen
Eisenbahn
Schlieren Stadtnutzungsbereiche
8° 26´59.99´´ E
Urdorf
Schlieren
Zürich-Altenstetten
9.700
14.100
28.100
7.100
17.200
30.200
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Berlin, Deutschland „Gebt mir alles was euch lieb und teuer ist! Objekte der Begierde so wunderbar, niemand sonst darf sie sehen.“
Die Aufgabenstellung am Ende des ersten Bachelorjahres trug den Titel „Ort der Sammlung“. Wir entschieden uns für einen ausdrucksstarken und in sich ruhenden, massiv wirkenden Würfel als Ort der Aufbewahrung von Sammlerstücken aller Art. Als vertikaler Tresor bietet dieser zum einen sichere Lagereinheiten und zum anderen exponierte Räume zur Besichtigung und Kontemplation der gelagerten Schätze.
GENUSS KONTOR
Durch verschiedene Schichten und Ebenen ist es möglich nach außen hin sich öffnende Volumen einzuschieben und somit Kabinen verschiedener Größe und Orientierung zu schaffen die abwechslungsreiche Blicke auf die Umgebung zulassen. Am Ende des Aufstiegs über 2 Ebenen erreicht man den besonderen Raum des Entwurfes, eine trichterförmige Dachterrasse. Beschirmt von der Außenwelt richtet sich hier im Innenhof der Blick
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auf das wesentliche. Wie in einem Bilderrahmen hängt der Himmel hier über dem Lichtbrunnen, der mit einer Bank gesäumt zur Besinnung einlädt. Auf dem Weg nach oben gibt der Besucher und Besitzer eines Objektes an einer Konsole seinen persönlichen Code ein. Ein automatisiertes System besorgt nun die Lagereinheit in der sein Sammlerstück aufbewahrt ist. Diese Lagereinheiten sind in-sich vollklimatisiert und können entsprechend auch Kühleinheiten sein. Durch dieses Konzept kann der Gesamte Innenraum des Tresors wie ein unbeheizter Innenraum verstanden werden in dem es so gut wie keine Schwellen zwischen innen und außen gibt. Nachdem das Objekt im Inneren Kern in Empfang genommen wurde, zieht der Besucher sich entweder in eines der Kabinen zurück oder er genießt sein Kleinod auf dem Dachhof.
Typologische Verwandtschaften Visuelle Beziehungen
Un
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1
La
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3
50 m 3
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Luftraum
Funktionsschema
Bulk Lagereinheiten
DĂŠgustation Kabinen
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Luftraum
Arbeitsmodelle
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PROJECT FACTS
HERBERGE FÜR EINSAME REISENDE 2 weeks Prof. Klaus Block, Roland Poppensieker. TU Berlin Immanuel Tashiro 2008 GENUSS KONTOR 1 semester Prof. Klaus Block, Roland Poppensieker. TU Berlin Ingo Lerch, Yasha Anil Kuhn, Christian Kloth, Immanuel Tashiro
2009 / 2010 SCHULE FÜR ZAACHILA 1 academic year Dr. Ing. Frank Hassenewert, Simon Colwill. TU Berlin Jorge Sobejano, Antonio Moya Latorre, Carolin Andraschko, Carolin Kuhn, Daniel Becker, Immanuel Tashiro, Ingo Lerch, Johanna Frieben, Julia Pintér, Juliane Buck, Karl Woitke, Katja Godejohann, Maria González Aranguren, Maria Möser, Marisa Lubinsky, Milena Engelhardt, Paul Künzel, Susanna Rieser, Thomas Spiller, Tim Bornebusch, Tyco Cote, Uwe Gimpel, Yves Rogger
2011 GEMEINDEZENTRUM SCHLIEREN 1 semester Prof. Ute Frank, Helga Blocksdorf. TU Berlin Ingo Lerch & Immanuel Tashiro 2012 GROUND FOR PERFORMANCE AND NEW MEDIA 1 semester Sang Lee. TU Delft Immanuel Tashiro
2013 GEMEINDE-ZENTRUM & WERKSTÄTTE VREDESBLOCK 1 semester Alexander de Ridder. TU Delft Immanuel Tashiro 2013 / 2014 ZUIDAS CITY CAMPUS 1 academic year Mark Pimlott, Jurjen Zeinstra. TU Delft Immanuel Tashiro
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