Mode & Beauty
Nr. 34/22 – KW 34
NACHHALTIGE KINDERKLEIDER
Nachhaltige Kinderkleider
Schadstofffrei und länger haltbar Volle Einkaufstüten, günstige Preise, schnell wechselnde Mode: Auch bei Kinderkleidung locken Anbieter mit Fast Fashion. Doch es gibt gute Gründe, warum man besser auf nachhaltige Produkte zurückgreifen sollte. Zugegeben, wenn es um Kinderkleidung geht, ist es manchmal verlockend, möglichst günstig einzukaufen. Denn gerade die ganz Kleinen wachsen so schnell, dass man gefühlt alle paar Wochen eine neue Ausstattung braucht. Was man aber bedenken sollte: Fast Fashion (zu Deutsch etwa «schnelle Mode») ist eben nicht nur günstig – sondern kann für Menschen und Umwelt sehr belastend sein. Warum steht Fast Fashion in der Kritik? Zum einen wird argumentiert, dass besonders günstige und in Massenware hergestellte Kleidungsstücke oftmals von minderwertiger Qualität sind. Zudem werden immer wieder Fälle bekannt, in
denen Näher und Näherinnen in Textilfabriken unter schlechten Bedingungen arbeiten müssen. Und: Wenn wir viel Kleidung kaufen, schmeißen wir auch viel Kleidung weg – und produzieren dadurch viel Müll. Transparente Lieferketten, schadstofffrei – das spricht für nachhaltige Kinderkleidung Durch die Wahl von nachhaltiger Kinderkleidung kann man zum einen die Umwelt schonen. Viele Fair Fashion Label setzen auf eine heimische Produktion in der Schweiz mit kurzen und transparenten Lieferketten. Zum anderen läuft man mit Kleidung etwa aus Bio-Baumwolle auch
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weniger Gefahr, dass sich in den Kleidungsstücken bedenkliche Chemikalien befinden.
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Aber wie findet man Kindermode, die keine Fast Fashion ist? Um nachhaltige Kleidung zu finden, kann man zum Beispiel auf Textilsiegel achten. Eines der bekanntesten ist die Zertifizierung GOTS, die für Global Organic Textile Standard steht. Das Siegel erhalten Unternehmen, wenn ihre Textilien unter anderem aus Bio-Fasern bestehen und bei der Produktion ökologische und soziale Standards beachtet werden. Verwendet wird es beispielsweise von der Schweizer Marke Jooseph. Zum anderen kann man darauf achten, wo das Kleidungsstück produziert wurde. Labels wie Frilo setzen auf heimische Produktion. Andere Schweizer Marken wie namuk oder Somi versuchen, ihre Produkte so robust zu machen, dass sie über mehrere Saisons und von mehreren Kindern getragen werden können.
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Wie kann Kinderkleidung mitwachsen?
Tipps für eine lange Verwendung Gerade die ganz Kleinen wachsen so schnell, dass man alle paar Wochen wieder neue Kleidung braucht. Doch es gibt Möglichkeiten, wie man Hosen, T-Shirts und Kleider möglichst lange nutzen kann. Beim Nähen von Kleidung kann man den Saum extra breit umnähen und ihn später wieder herauslassen. So kann man Hosenbeine oder Ärmel um einige Zentimeter verlängern.
Zudem kann man mit der Länge des Kleidungsstückes spielen. Aus einer langen Leggings wird mit der Zeit eine Capri-Leggings, aus einem Kleid eine Tunika.
So richtig nachhaltig wird es, wenn gleich mehrere Kinder die Kleidungsstücke tragen, was bei guter Qualität kein Problem ist. Fündig wird man auf s peziellen Kinderkleiderbörsen, aber natürlich auch auf jedem Flohmarkt sowie im Secondhandladen.
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Ab Mittwoch auf consumo.ch: Erste Hilfe bei Sonnenstich und Hitzschlag
In den ersten Lebensmonaten wachsen Babys so schnell. Damit die Kleidung länger passt, kann man beispielsweise bei Strampelhosen auf besonders breite Bündchen achten, die man einfach aufklappt, wenn das Baby grösser wird.