CSU-Bürgermeisterkandidat Matthias Düthorn äußerte sich im Pressegespräch wie folgt

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Der CSU-Bürgermeisterkandidat Matthias Düthorn äußerte sich im Pressegespräch wie folgt: Bereits bei meiner Nominierungsrede am 17.10.2013 habe ich die Innenstadt zur „Chefsache“ erklärt. Die „ Problematik Innenstadt“ bestand bereits zu meiner Zeit, als ich Stadtrat war. Nach meiner Zeit im Stadtrat wurde Dr. German Hacker zum Bürgermeister gewählt. Seitdem hat die Innenstadt von Herzogenaurach keine positive Entwicklung und keinerlei neuen Impulse erhalten. Ein „weiter so“ kann und darf es nicht geben! Unverständlich ist, warum wir die „weichen Faktoren“ wie Stadtmarketing, so forcieren, während wir die harten Faktoren, nämlich Fläche und Parkplätze (Infrastruktur) völlig außer Acht lassen, obwohl die Gewerbetreibenden gerade das bemängeln. Hier muss etwas passieren! Flickwerk hat Herzogenaurach nicht verdient, wir brauchen ein Gesamtkonzept! Schlüsselimmobilien stehen leer oder werden nicht durchgehend genutzt, die Frequenz geht permanent zurück. Die Innenstadt wird zunehmend nicht mehr als Einkaufsstandort wahrgenommen. Während Standorte in der Peripherie Herzogenaurachs gute Entwicklungen aufzeigen, verliert Herzogenaurach insgesamt den Ruf als zentraler und kompetenter Einkaufsstandort. Viele Herzogenauracher fahren auch schon für kleinere Einkäufe nach Erlangen. Vor 2 - 3 Jahren war die Nachfrage nach Einzelhandelsstandorte in 1 a Lage in Herzogenaurach so hoch, dass Leerstände weitgehend unbekannt waren und die Nachfrage gegenüber dem tatsächlichen Angebot bei weitem höher war. Heute sind die Hintere Gasse, die Engelgasse, die Steggasse, die Mühlgasse, aber auch die Hauptstraße ab Mühlgasse weitgehend „einzelhandelsfreie Zone“. Auch die dort beheimatete Gastronomie ist weitgehend nicht oder nur noch rudimentär vorhanden. Im Bereich der westlichen Hauptstraße stehen Gebäude leer. Hier muss die Innenstadt wieder einladender gestaltet werden. Warum kauft die Stadt nicht Immobilien bevor sie verfallen und das Stadtbild zerstören und bemüht sich um eine geeignete Nutzung?! Dies hat dazu geführt, dass die Einzelhandelsfläche in der Innenstadt immer kleiner wurde und nun ein kritisches Maß erreicht hat. Mit heute ca. 4000 qm Einzelhandelsfläche ist die Innenstadt bei weitem nicht mehr konkurrenzfähig und kann nicht gegenüber anderen Standorten (Arcaden: ca. 25000 qm) im Umfeld bestehen. Die Herzogenauracher Innenstadt hat „Schätze“ im Fachhandelsbereich, die andere Kommunen neidisch werden lassen und es wert sind, um die Innenstadt zu kämpfen und sie zu unterstützen. Wenn wir sie nicht hätten, dann müssten wir sie erfinden! Sorgen sie doch nicht nur für das Leben in der Stadt, sondern sind wichtiger Faktor bei der Bewältigung des demographischen Wandels, sorgen für Arbeits- Ausbildungs- und Praktikumsplätze. Ohne die Geschäfte in der Innenstadt gäbe es kein Mittelalterfest, keinen Weihnachtsmarkt, keinen Adventskalender und vieles mehr.

Diese Entwicklungen werden nun schon seit Jahren von der gestaltenden Mehrheit im Stadtrat nicht wahrgenommen. Frei nach dem Motto: „Es läuft doch alles“ schaut man zu und bemerkt noch nicht einmal, was vor sich geht. Der Zustand der Innenstadt ist kritisch. Nach dem nächsten Generationenwechsel wird sich zeigen, ob die Innenstadt endgültig über die Klinge springt. Ein Handeln ist jetzt deshalb dringend und unaufschiebbar notwendig. Zunehmend stehen Flächen ungenutzt leer (z.B. Schlecker, der Bereich der Hauptstraße Richtung Würzburger) oder sollen nun mal eben verbaut werden ( Hubmann Parkplatz, Vereinshaus). Wir brauchen kein „Vollbauen“ von


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