Redaktion_0721 24.06.2021 14:51 Seite 28
Urlaub in der Stadt ferenzen“ fallen übrigens ziemlich feucht-fröhlich aus, egal ob in der Bier- oder in der Prosecco-Variante. Noch ein extra Tipp für Verliebte: der E-Fiaker. Damit kann man sich mit Korb an Bord zu seinem bevorzugten Picknickort chauffieren lassen. Alle Tour-Optionen finden Sie auf der Website www.pedalhelden.de
HeyMinga: Mit dem rot-weißen Bulli von HeyMinga auf Erkundungstour durch die Stadt
Kaffee hört sich ja schon mal nicht schlecht an. Wer aber den kulinarischen Horizont noch erweitern möchte, sollte sich mal bei Eat The World umsehen. Hier verspricht man den Teilnehmer*innen dreistündige kulinarisch-kulturelle Stadtführungen zu Fuß, die mit bis zu sechs kleinen Kostproben garniert sind. Acht verschiedene Viertel stehen zur Wahl. Im Normalpreis von 39 Euro sind die Führungen, die Kostproben und eine Streetart-München-Safari. Ein wichti- Stadtviertel-Broschüre enthalten. Mehr ger Schauplatz ist die Donnersberger- zu den einzelnen Touren: brücke. Auf Wunsch geht’s mit dem www.eat-the-world.com Radl aber auch vom Friedensengel bis ins Schlachthofviertel. Weitere Infos Mit München verbinden die meisten ja gibt’s hier: www.muenchen-safari.de Bier. Dabei steht hier auch der Wein hoch im Kurs. Wer das rege Reben-LeBleiben wir doch gleich bei den Zwei- ben in der Stadt erkunden möchte, ist rädern, genauer gesagt sprechen wir bei der Weintour München von Experdoch mal über die Pedalhelden . Bei tin Michaela Finger richtig. Die zweiteidiesem Touranbieter kann man wählen lige Führung für 45 Euro bietet einen zwischen Touren mit normalen Fahr- unterhaltsamen Mix aus Stadtgeschichrädern, mit Rikschas, mit E-Scootern te und viel Wissenswertes zum Thema oder mit sogenannten Conference-Bi- Wein bei der anschließenden Verköstikes für mehrere Personen. Diese „Kon- gung mit Aperitif und je drei Probier-
Die Stadt neu entdecken
München hat auch im zweiten Corona-Sommer viel zu bieten. Warum also in die Ferne schweifen? Touren wir doch mal durch die eigene Stadt
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pätestens dann, wenn man als Münchner auswärtigen Freunden die Stadt einmal näher zeigt, fällt einem oft auf, wie wenig man über seine eigene Heimat weiß. Okay, im Jahr 1158 war die Stadtgründung, Heinrich der Löwe, die Wittelsbacher, König Ludwig in zweifacher Ausführung – das haben die meisten noch parat. Aber wenn’s dann in die Tiefe geht, herrscht peinlich berührtes Schweigen im urbanen Walde. Dann sollte man doch lieber professionelle Stadtführer heranlassen.
rungsängste abzubauen und Armut zu entstigmatisieren. Nähere Infos zu den einzelnen Touren findet man unter www.biss-magazin.de Im Gegensatz dazu stehen bei Drehorte München eher die repräsentativen Orte der Stadt im Mittelpunkt. Wer wissen möchte, wo der Monaco Franze, der ewige Stenz, am liebsten flanierte und flirtete oder wo „Meister Eder und sein Pumuckl“ gedreht wurde, ist bei Filmfan Sebastian Kuboth an der richtigen Adresse. Er hat auf seinen Führungen auch Anekdoten, Hintergrundinfos und Bildmaterial zu den Schauplätzen weiterer Produktionen wie „Polizeiinspektion 1“ oder „Die Hausmeisterin“ parat. Mehr auf der Webseite www.drehortemuenchen.de
Genau die haben wir einmal näher unter die Lupe genommen und uns dabei auf Anbieter konzentriert, die München aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel zeigen oder Facetten beleuchten, mit denen wir nicht gerechnet hätten. So können Einheimische und Auswärtige die Stadt noch einmal von einer ganz ande- In Film und Fernsehen ist München seit jeher präsent. Aber wussten Sie auch, ren Seite kennenlernen. dass die Streetart-Szene in der Stadt beBISS-Magazin Stadtführungen Wer sonders bunt und vielfältig ist? Mehr kennt sie nicht, die Verkäufer*innen der noch: Die deutsche Graffiti-Bewegung Straßenzeitung BISS? Nur die wenigs- hatte Anfang der 1980er-Jahre ihren Urten wissen aber, dass einige BISS- sprung in der bayerischen LandeshauptMitarbeiter auch Stadtführungen ma- stadt. Um das Erbe der sprayenden Strachen. Natürlich aus einer ganz anderen ßenkünstler mal genauer in AugenPerspektive: also nicht Hofbräuhaus, schein zu nehmen, empfiehlt sich eine Glockenspiel und Schloss Nymphenburg, sondern Anlaufstellen für Men- Eat The World: Stadtviertelschen in Not und Einrichtungen, wo Rundgänge mit vielen kulinarischen Wohnungslose leben und Arbeitslose Pausensnacks Jobs finden. Eine tolle Idee, um Berüh48
Ebenfalls rollend unterwegs ist man bei den Segway-Touren von Seg Tour. Neben den klassischen SightseeingTrips können wir besonders die Kaffeefahrt empfehlen. Die startet am Auer Mühlbach, führt an Herbergshäuschen und Wasserkraftwerken vorbei, erklimmt den Nockherberg und landet schließlich am versteckten, aber umso beeindruckenderen Giesinger TemplerKloster. Direkt nebenan in der Kraemer’schen Kunstmühle ist das Caffé Fausto, wo der handverlesene Kaf fee schon verführerisch duftet. Alles zu den Segway-Touren gibt’s hier: www.seg-tour-munich.de/