Innovation Inside 2013

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INNOVATION INSIDE STRInno Magazin Das Magazin der Studienrichtung Innovationsmanagement und des innolabs

Ausgabe 1/2013

Inhalte dieser Ausgabe Schutzrecht als Erfolgsturbo

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Absolventennews: Sandra Pfennich Seite 3 KR Hans Roth neuer Captain Jedes Jahr im Herbst über‐ nimmt eine renommierte Persönlichkeit aus der Wirtschaft die Patenschaft für den neuen Jahrgang der Studienrichtung Inno‐ vationsmanagement. Seite 4 Innovation Leadership Neues Masterstudium2013 Seite 5 Konferenzen 2012 Vom 19. bis zum 22. September 2012 fand die Global Business Confer‐ ence in Sibenenik, Zadar statt und vom 15.‐16. November 2012 war das innolab und die Studien‐ richtung Innovationsmana‐ gement am Innovations‐ kongress in Villach ver‐ treten. Seite 6

NEUES LOGO ‐ Die Studienrichtung Innovationsmanagement hat ein neues Logo! Schon erkannt, was es bedeutet? Hier ein kleiner Tipp: Es sind die vier Haupteigenschaften, die ein Innovationsmanager benötigt. Die Auflösung und weitere Informationen finden Sie in diesem Magazin. Für den Inhalt verantwortlich: Studienrichtung Innovationsmanagement an der FH CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft, Körblergasse 126, 8010 Graz, www.campus02.at.at, inno@campus02.at.


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INNOVATION INSIDE

Vorwort von DI Dr. Hans Lercher Sehr geehrte Innovationsbegeisterte!

DI Dr. Hans Lercher

Ich freue mich, Ihnen wieder Neuigkeiten von der Studienrichtung und aus dem Bereich der Innovation übermitteln zu dürfen. Im Titelbild sehen Sie unser neues Studienrichtungslogo, auf das wir sehr stolz sind: Ein Wappen, dessen Bilder die Eigenschaften von Innovationsmanagern symbolisieren sollen. Eine detaillierte Beschreibung unseres Inno‐Wappens finden Sie in dieser Ausgabe des Innovationsmagazins.

Auch in diesem Jahr wird es wieder den Innovationskongress in Kärnten geben und wir als Studienrichtung Innovationsmanagement ge‐ stalten dieses Event natürlich aktiv mit. Mit über 1.000 Besuchern im Jahr 2012 war es der größte und unserer Meinung nach interessanteste Kongress zum Thema Innovation in Europa. Derzeit sind wir gerade dabei, interessante Vortragende und spannende Beiträge für Sie zu finden. Das neue Logo ist nicht die einzige Veränderung bei uns, auch im Masterstudium hat sich einiges getan: Es gibt ein neues Curriculum und den neuen Master‐Schwerpunkt „Innovation Leadership“. Näheres dazu und viele weitere spannende Artikel finden Sie in dieser Ausgabe! Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre! DI Dr. techn. Hans Lercher, Studiengangsleiter

Schutzrechte als Erfolgsturbo von Wolfgang Knöbl, BSc, MA Ziel des internationalen Forschungsprojekts Intellectual Business Management™ war die Entwicklung eines Strategiemodells zur Steuerung und Verknüpfung von Intellectual Property in kleinen und mittelständischen Unternehmen. In einem innovativen Umfeld ist in Zeiten der Wissensgesellschaft der Austausch von Knowhow ein zentraler Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit. Das im Rahmen des Forschungsprojektes ent‐ wickelte Modell zielt darauf ab, Intellectual Properties (darunter versteht man Patente, Schutz‐ rechte, Markenrechte…) in das betriebliche Mana‐ gement von kleinen und mittelständischen Unter‐ nehmen zu integrieren und ein stärkeres Bewusst‐ sein für immaterielle Vermögensgegenstände und deren Bedeutung als wertvolle Ressource zu schaffen. Es wurden reale Entwicklungsszenarien mit zahlreichen Experten diskutiert und als mögliche Orientierungspunkte für kleine und mittlere Unternehmen dargestellt.

Realer Output des Projekts, bei welchem die Studienrichtung Innovationsmanagement als Projektpartner auftrat, ist eine Software, die eine bessere Produktentwicklung und Absicherung durch Schutzrechte unterstützt. Durch das neue funktional ausgerichtete IP‐Modell und den optionalen Einsatz des Softwaretools, werden die Unternehmen frühzeitig bei der Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen IP‐Strategie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unterstützt. Dadurch ergibt sich eine signifikant höhere Chance, im Unternehmen vorhandenes Wissen durch IP vorteilhaft verwerten zu können. Insgesamt trägt dieses Projekt somit zur Stärkung von KMU in einem zunehmend wettbewerbs‐ intensiven Umfeld bei.

More Information Studienrichtung Innovationsmanagement Wolfgang Knöbl, BSc, MA wolfgang.knoebl@campus02.at


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Absolventennews Sandra Pfennich, BSc, MA von Sandra Pfennich, BSc, MA Glauben Sie, dass das Studium Innovationsmana‐ gement mit Qualitätsmanagement kombinierbar ist? Mit dieser Frage konfrontierte ich Dr. Lercher im Frühjahr 2007 nach seinem Vortrag beim Informationsabend über das Studium Inno‐ vationsmanagement. Nach zwei Jahren bei Magna Steyr Fahrzeug‐ technik, ersten Fachausbildungen zum Qualitäts‐ manager und interessanten sowie spannenden Gesprächen mit erfahrenen Kollegen nahm die Lust, fundiertes Wissen über die komplexe Welt des Managements und ihren Möglichkeiten zu erlangen, überhand.

Sandra Pfennich, BSc, MA

Mit diesem Wissensdrang und der Hoffnung, Neues zu erlernen, meldete ich mich 2007 zum damals noch

noch eher unbekanntem Studium Innovations‐ management an der FH CAMPUS 02 an. Das Studium kombinierte Wirtschaft, Technik, Inno‐ vation sowie auch die Anwendung des erlernten Wissens anhand von Praxisbeispielen mit Firmen aus unterschiedlichsten Branchen. Angefangen bei der Suche nach neuen Ideen mit kreativen – auch ungewöhnlichen ‐ Methoden bis hin zur erfolg‐ reichen und strukturierten Umsetzung dieser Ideen – all das habe ich im Studium gelernt. Vor allem aber weckte das Studium in mir den Drang nach „Neuem“ und gab mir die nötige Portion Mut, diese „Neue auch zu wagen“. Mit dieser Einstellung, einem Koffer voller Innovationswerkzeuge und dem Studienabschluss in der Tasche verließ ich im Sommer 2012 die FH CAMPUS 02, um einige Monate später meine vorerst, größte berufliche Herausforderung – die Qualitätsleitung Magna Steyr Engineering Deutschland ‐ anzutreten. In meinem Job muss ich strategisch und operativ agieren, wo ich die Werkzeuge und das Wissen, das ich im Studium erworben habe, optimal einsetzen kann. Daher war die Entscheidung, Innovationsmanagement zu studieren, absolut richtig für mich! Die Antwort von Dr. Lercher im Jahr 2007 war: „Ja natürlich, Innovationsmanagement stellt die perfekte Ergänzung zum Qualitätsmanagement dar!“ Und da muss ich im absolut recht geben!

Job und Ausbildung verbinden:

Studium Innovationsmanagement Masterstudium „Innovation Leadership“ Geschäftsmodelle und Innovationsstrategien entwickeln, umsetzten und dabei Führungsverantwortung übernehmen. Möchten auch Sie eine/r von 35 InnovationsmanagerInnen werden, die mit Studienbeginn im September 2013 einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter machen? Dann bewerben Sie sich bis spätestens 5. Juni 2013 für das Masterstudium Innovationsmanagement! Fachhochschule CAMPUS 02 I

Studienrichtung Innovationsmanagement I

Körblergasse 126, Graz I

0316-6002-390 I

inno@campus02.at


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INNOVATION INSIDE

KR Hans Roth neuer Captain von Mag. Sandra Pilch Zu Ehren dieses Captains trägt der jeweilige Jahrgang dessen Namen.

Jedes Jahr im Herbst übernimmt eine renommierte Persönlichkeit aus der Wirtschaft die Patenschaft für den neuen Jahrgang der Studienrichtung Innovationsmanagement und begleitet diesen Jahrgang als Mentor von Studienbeginn bis zur Verleihung der Sponsionsurkunden.

Wir freuen uns sehr, dass das Amt des Captains in diesem Jahr vom renommierten Unternehmer KR Hans Roth übernommen wurde.

Der Jahrgang Roth auf Besuch bei ihrem Captain

KR Hans Roth ist neuer Captain an der Studien‐ richtung Innovationsmanagement.

Über 140 Personen haben das Aufnahmeverfahren für das Bachelorstudium Innovationsmanagement absolviert, 46 davon erhielten einen der begehrten Studienplätze im Jahrgang Roth. Am 23. November 2011 hat KR Hans Roth in seiner Funktion als Captain seinen Jahrgang zu sich ins Unternehmen eingeladen. Interessante Details zu diesem renommierten steirischen Unternehmen gaben den Studierenden die Möglichkeit, das Unternehmen Saubermacher und auch den Menschen KR Hans Roth kennen zu lernen.

More Information Studienrichtung Innovationsmanagement www.neustudieren.at bzw. www.campus02.at/inno

Live aus der Studienrichtung von Sonja Labitzke

Nachdem ich ein Gebrauchsmuster selbst angemeldet und erfolgreich an eine Firma verkauft habe, hat mich das Thema Erfinden nicht mehr losgelassen und ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, mehr über dieses Thema zu lernen. An der FH CAMPUS 02 fand ich mit dem berufsbegleitenden Studiengang „Innovations‐ management“ ein Angebot, das mit seiner wirtschaftlichen und technischen Ausrichtung einmalig im deutschsprachigen Raum ist und das wöchentliche Pendeln von Köln nach Graz auch wert ist. Zu Beginn des Studiums war mein Verständnis von Innovationsmanagement, wie bei vielen Menschen, eher das Hervorbringen von Erfindungen.

Dass noch einiges mehr dahinter steckt, erfuhr ich schon zu Beginn. Obwohl ich das Studium zunächst eher für meine nebenberufliche „Erfinderkarriere“ begonnen habe, habe stellte sich recht schnell heraus, dass die Kenntnisse, die hier vermittelt werden, auch für meine derzeitige Tätigkeit als Account Manager nützlich sind. Im Juli werde ich außerdem eine neue Tätigkeit beginnen, bei der ich die Möglichkeit bekommen habe, einen neuen Geschäftsbereich aufzubauen. Die Doppelbelastung von Vollzeittätigkeit und Studium ist nicht zu unterschätzen. Durch die besondere Atmosphäre an der FH CAMPUS 02, die vielen netten Kontakte innerhalb und außerhalb des Studiums und zu den Professoren, freue ich mich aber immer auf meine Reise nach Graz. Sonja Labizke

Sonja Labitzke erzählt über die Studienrichtung Innovationsmanagement, wie es ihr mit der Doppelbelastung geht und was sie überhaupt zu dem Studium brachte:


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INNOVATION INSIDE

Innovation Leadership Neues Masterstudium 2013

FH‐Prof. DI Dr. mont. Michael Terler

von FH Prof. DI Dr. Michael Terler

Die Studienrichtung Innovationsmanagement bietet ab Herbst 2013 ein völlig neu über‐ arbeitetes Masterstudium mit dem Schwerpunkt „Innovation Leadership“ an. In diesem Studium lernen Sie, wie Sie Geschäftsmodelle und Innovationsstrategien entwickeln, erfolgreich umsetzen und dabei permanent Führungs‐ verantwortung übernehmen können. Zielgruppe sind bestehende und zukünftige Führungskräfte, die eine hohe Innovationsfähigkeit nachhaltig in Unternehmen implementieren wollen Der Masterstudiengang Innovationsmanagement bildet seit Herbst 2008 erfolgreich Innovations‐ managerInnen aus, die strategische Aufgaben in der Wirtschaft übernehmen. Die hohe und jährlich steigende Anzahl an BewerberInnen ‐ die nicht nur aus den eigenen Reihen des Bachelorstudiums kommen, sondern auch von vielen anderen Universitäten in Österreich und Deutschland ‐ bestätigt, dass die zu erlangenden Qualifikationen die Anforderungen der Wirtschaft optimal decken. Nach fünf erfolgreichen Jahren war es aber nun an der Zeit, das Curriculum zu überarbeiten, das Beste davon zu behalten bzw. zu intensivieren und die guten durch noch bessere Schwerpunkte zu ersetzen. Ergebnis ist das neue Masterstudium Innovation Leadership, das noch stärker als zuvor die wichtigsten Kompetenzen für eine erfolgreiche Führungsarbeit in innovationsorientierten Unter‐ nehmen vermittelt und trainiert. Denn eine gute InnovationsmanagerIn in Führungsposition muss nicht nur in der Lage sein, aus einzelnen Ideen Markterfolge zu machen, sondern auch ganze Unternehmen

Unternehmen aktiv mitzugestalten und langfristig erfolgreich zu entwickeln. In diesem Master‐ studium lernen Sie nicht nur, wie man gute innovative Geschäftsideen entwickelt, sondern diese auch erfolgreich in unternehmerische Tätigkeiten umwandelt, Zukunftsstrategien generiert und ganze Unternehmen auf nachhaltigen Erfolgskurs bringt. „Das neue Masterstudium Innovation Leadership stellt die perfekte Ausbildung im Bereich Innovation Leadership, Business Development und Innovations‐ orientierter Unternehmensentwicklung dar.“

Das Studium richtet sich an bestehende und zukünftige Führungskräfte, die Trends als Chancen für Unternehmen erkennen, die die richtigen Strategien ableiten und neue Geschäftsmodelle entwickeln wollen. Dank der Fähigkeit, vernetzt zu denken, können Sie abteilungsübergreifend Entwicklungsprozesse anstoßen und ganze Unternehmen auf Innovation ausrichten. Im Masterstudium Innovation Leadership lernen Sie, bestehende Geschäftsmodelle zu analysieren und neue innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Sie lernen Konsumententrends und neue Technologien frühzeitig zu erkennen und für das eigenen Unternehmen zu bewerten. Sie erlangen die Kompetenz, Innovationen auf bestehende und auch zukünftige Kunden‐ bedürfnisse auszurichten und beherrschen Methoden und Werkzeuge zur Entwicklung ganz neuer Geschäftsfelder. Interessiert? Dann bewerben Sie sich ab sofort unter www.campus02.at/inno oder kommen Sie zu einem unserer persönlichen Informations‐ gespräche.

Masterstudium Innovation Leadership Geschäftsmodelle und Innovationsstrategien ent‐ wickeln, umsetzen und dabei Führungsverantwor‐ tung übernehmen! Infos unter www.campus02/inno


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INNOVATION INSIDE

2012 Global Business Conference von FH Prof. DI Dr Börge Kummert Vom 19. bis zum 22. September 2012 fand die Global Business Conference in Sibenik, Zadar statt. Themenschwerpunkte waren Marketing, Mana‐ gement, Finance and Accounting und Economics.

Global Business Conference

Mit dem einzigen Praktikerbeitrag unter rund 50 präsentierten Forschungsergebnissen aus aller Welt

hat Dr. Kummert mit seinem Beitrag „Pleasent tools to get new ideas for products and services” die theoretische Welt der Wissenschaftler ordentlich durchrütteln können. Neben den Inhalten wurde auch die kreative Art der Darbietung (kaum Text, viele Skribbles) insbesondere von den Asiaten und den US‐ Amerikanern sehr positiv aufgenommen. Durch die Konferenz wurden viele neue weltweite Kontakte geknüpft und die Studienrichtung Innovationsmanagement wird künftig verstärkt ihre Forschungsergebnisse und die neu ent‐ wickelten Ansätze rund um das systematische Innovieren an weiteren internationalen Kongressen einreichen.

Fazit Degree Programm Innovationsmanagement goes international.

Innovationskongress Villach 2012 Auch heuer wieder lockte der Innovations‐ kongress Massen an Innovationsbegeisterten und ‐experten nach Villach. Unter dem Titel „The Secrets of Innovation“ wurden die vielfältigen Aspekte der Innovation und des Innovations‐ management beleuchtet. Herausragende Persönlichkeit aus der Sicht des Innovationsmanagement war dabei sicher Prof. Dr. Oliver Gassmann, Direktor des Institutes für Technologiemanagement, Universität St. Gallen, welcher eine Keynote unter dem Titel „Innovation Spezial“ hielt. Auch die Einbindung des Innovationsnetzwerks war ein wichtiger Aspekt, welchen man an internationalen Speakern und dem starken Background an Hochschulen und Universitäten erleben konnte. Die Kärntner Gastfreundschaft erweckt ohnehin sofort das Gefühl von „Innovieren bei Freunden“ und der Bürgermeisterempfang kann als ein weiteres Highlight gelten. Eine besondere Premiere kann man vom Innovationskongress 2012 ebenfalls vermelden:

innolab Stand beim Kongress

von Ing. Wolfgang Knöbl, BSc, MA

Der Innovationsmarathon unter dem Motto „Product Development in 24 hours“ bot die Chance, Teams von fünf jungen Leuten beim Innovieren an wirklichen Problemstellungen aus der Wirtschaft beobachten zu können. Die spannenden Ergebnisse wurden dann direkt am Innovationskongress vorgestellt und prämiert. Insgesamt ein toller Impuls für das Thema Innovation im Alpe – Adria – Raum und weit darüber hinaus.

More Information http://www.facebook.com/neustudieren www.innovationskongress.at/


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INNOVATION INSIDE

Unser neues Studienrichtungslogo: Das Inno-Wappen von Thomas Rath, BSc

Als erstes Bild auf dem Wappen, links oben, findet man den Stern, der das Netzwerk darstellt, das die Innovationsmanager spannen und dessen Teil sie sind. Sie besitzen die Fähigkeit Menschen aus unterschiedlichsten Disziplinen zusammenzuführen und sie auf ein gemeinsames Ziel zu fokussieren. Falls es nötig sein sollte, ist er auch in der Lage, zwischen unterschiedlichen Fach(fremd)sprachen zu übersetzen, da Innovationsmanager sowohl über technisches Know How als auch über wirtschaftliche Fachkompetenz verfügt.

Der Widder steht für Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen, denn es ist mitunter nicht immer einfach, Veränderungen umzusetzen. Widder wollen immer mit dem Kopf durch die Wand. Für sie gibt es keine Hindernisse, sondern nur Herausforderungen. Genau gleich verhält es sich mit Innovations-managern. Sie sind Chancendenker und hartnäckige Treiber von Veränderungen.

Ein weiteres Tiersymbol, dass das Wappen ziert, ist der Rabe. Er steht einerseits für die Eigenschaften klug und keck, andererseits symbolisiert er aber auch die Vogelperspektive, die Innovationsmanager stets haben. Sie müssen in der Lage sein, mehr zu sehen als die Summe der Teile. Sie müssen aber auch immer wieder auf den Boden zurückkehren und gründlich an der Oberfläche kratzen um Verborgenes zum Vorschein zu bringen.

Das letzte Symbol, das das Wappen komplett macht, steht für den Innovationsprozess an sich. Es stellt sowohl den sich erweiternden Ideentrichter während der Ideengenerierungsphase, als auch das Fokussieren innerhalb der Auswahl- und Umsetzungsphase dar. Dieses Feld spiegelt somit den gesamten Innovationszyklus wieder, der immer wieder von neuem beginnt und niemals stoppt.


INNOVATION INSIDE innolab Magazin Das Magazin der Studienrichtung Innovationsmanagement und des innolabs

Ausgabe 1/2013

Inhalte dieser Ausgabe Meisterwelten Qualitätsbewusste Hand‐ werksbetriebe aus dem ganzen Land setzen unter der Marke „Meisterwelten Steiermark“ ein starkes Zeichen für echtes und kreatives Handwerk. Seit Herbst 2011 besteht eine Kooperation mit dem innolab. Seite 11‐12 California Dog Lovers Das Ziel von Dog Lovers ist es, der größte und zuver‐ lässigste Anbieter für Dog Walking und Haustier‐ betreuung in Österreich zu werden. In Kooperation mit dem innolab und der Studienrichtung Rechnungs‐ wesen und Controlling zum Erfolg. Seite 14

Einparken mit System ComfortParking.com Die Idee eines innovativen Parksystems, das dem Autofahrer mehr Platz zum Ein‐ und Aussteigen er‐ möglicht, trotz unver‐ änderter Stellplatzbreite. Seite 15

innolab – Professionelle Informations‐ und Servicestelle für UnternehmerInnen, ErfinderInnen und IdeenträgerInnen aller Art. Eine Institution der Studienrichtung Innovationsmanagement an der Fachhochschule der Wirtschaft CAMPUS 02 in Graz, gefördert durch die WK Steiermark und der Stadt Graz‐ Wirtschaftsabteilung.


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INNOVATION INSIDE

Vorwort von DI (FH) Andreas Rehklau MBA Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte IdeenträgerInnen, Sehr geehrte Umgründer und Veränderungswillige, das innolab ist seit 2006 Anlaufstelle für Menschen mit Ideen. Anfangs darauf konzentriert, besonders „ErfinderInnen“ zu unterstützen, die Probleme bei der Umsetzung bzw. Verwertung ihrer Idee hatten.

DI (FH) Andreas Rehklau, MBA

Mit zunehmenden Bekanntheitsgrad sind immer mehr Einzelunternehmen, also bereits Selbständige, an die Experten aus dem Innovationsbereich herangetreten. Beinahe sämtliche Anfragen, Ideen, Probleme glichen sich darin, dass massive Veränderungen im Leistungsangebot, im eigenen Netzwerk oder den Kompetenzen zu bewältigen waren.

Diese Gemeinsamkeit, die Veränderung, geht mit Erneuerung einher. Ein Thema, das also auf sämtliche Unternehmungen zutrifft, nicht nur auf jene „in Gründung“! So werden in Zukunft verstärkt Betriebe unter‐ stützt, die übergeben werden („Follower“) und Kleinbetriebe, die vor Umwälzungen stehen. Zunehmend stehen wir damit vor der Heraus‐ forderung sogenannte Geschäftsmodelle weiter zu entwickeln, also die gesamte Wertschöpfungskette und die Unternehmung in seiner Struktur. Diese muss genau analysiert werden, Schwachstellen und Potenziale herausgearbeitet, sowie Ideen und Lösungsansätze entwickelt und deren Umsetzung geplant und begleitet werden. Dabei steht im Vordergrund konkrete Hilfe zu leisten, mitzu‐ arbeiten an Mustern und aktiv zu vermarkten. Das innolab wird dafür mit vergrößertem Team arbeiten ‐ an der Vision „innovativste Region in Europa“. DI (FH) Andreas Rehklau MBA, innolab

Wir bringen Ihre Idee zum Fliegen ! > Erfindung > Innovation > Unternehmung „Wir unterstützen Sie in den frühen Phasen der Gründung, helfen Ihnen bei der Neuausrichtung oder bei Ihren persönlichen Innovationsvorhaben.“

innolab Der Studienrichtung Innovationsmanagement an der Fachhochschule der Wirtschaft CAMPUS 02 Körblergasse 126 ‐ Zusertalgebäude 8010 Graz innolab@campus02.at Tel: +43 316 6002‐132


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INNOVATION INSIDE

Unterstützung vor Ort Potenziale, Ideen, neue Wege und der Mut, diese umzusetzen. von Parwin Taghawi, BSc Seit Herbst 2011 besteht eine Kooperation zwischen den Meisterwelten und dem innolab – eine Institution der Studienrichtung Innovations‐ management der Fachhochschule CAMPUS 02 in Graz.

Weberei Strunz

Das innolab ist seit 2006 erste Anlaufstelle für NeugründerInnen, ErfinderInnen, Umgründende und Veränderungswillige und steht diesen mit Rat und Tat beiseite, wenn es darum geht, neue Wege zu beschreiten und Ideen zum Fliegen zu bringen. Damit verfolgt diese Initiative auch die Mission der gesamten Studienrichtung, die „Innovationskraft im Alpe‐Adria‐Raum zu stärken“, indem vermehrt regionale Wirtschaftstreibende unterstützt und InnovationsmanagerInnen ausgebildet werden.

Gemeinsam mit den Meisterwelten konzentriert sich das innolab auf Handwerksbetriebe, die bereit sind, Veränderungen einzugehen ‐ ganz gleich ob schon eine Idee oder „nur“ der Wunsch, Neues zu (er)schaffen, vorhanden ist. Denn kleine Unter‐ nehmen, besonders Handwerksbetriebe, haben oftmals keinen Zugang zu den theoretischen Modellen des Innovationsmanagements. Noch dazu sind diese häufig zu kompliziert und für kleine Unternehmen ohne Hilfe nur schwer anwendbar. Die starke Fokussierung der Betriebe auf ihre im Laufe der Jahre entwickelten Fertigkeiten und Strukturen sowie das ausgeprägte Traditions‐ bewusstsein stellen im gewünschten Änderungs‐ prozess oftmals eine große Barriere dar. Ironischer‐ weise haben aber gerade diese Unternehmen das größte Potenzial zur Weiterentwicklung. Grund dafür ist die geringe Anzahl an MitarbeiterInnen und wenige Schnittstellen, andererseits ihre ganz

heitliche Kenntnis über die Entwicklung des Unternehmens und dessen wertschöpfenden Pro‐ zesse. Die daraus resultierende Flexibilität macht es Handwerksbetrieben im Vergleich zu Konzernen viel einfacher, sich auf verändernde Märkte ein‐ zustellen. Obwohl schon einige Firmen diese Stärke für sich entdeckt haben, gibt es noch eine Vielzahl, die dieses Potential für sich noch nicht erkennen und es nicht wagen, den ersten Schritt in einen ungewissen Bereich zu tun. Dieser Schritt ist oftmals das Schwierigste und genau hier hilft das innolab durch systematische „vor Ort‐Analysen“ des Betriebes und der gemeinsamen Erarbeitung eines Geschäftsmodelles. Damit werden greifbare aber auch bisher „unsichtbare“ Potenziale entdeckt. Mit der Erhebung von Ressourcen, Know‐How und bestehenden Netzwerken verfolgt das innolab das Ziel, Potenziale und Richtungen für das Unter‐ nehmen aufzuzeigen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass einerseits systematische Entwicklungen, aber andererseits auch persönliche Eindrücke den Anstoß geben können, erfolgreiche Veränderungen in Gang zu setzten.

Meisterwelten‐ Betrieb Rene Pecovnic hat bereits aus dem ersten Kontakt mit dem innolab‐ Team Anregungen für eine neue Produktlinie gewonnen. Im gemeinsamen Gesprächen wurde der Gedanke geboren, kreative Verpackungen aus Holz mit innovativer Drucktechnik zu verbinden. Entstan‐ den sind eine Reihe von Verpackungen unter anderem für Geschenke, Trauringe oder Schnäpse bzw. Weine.

More Information www.innolab.at www.meisterwelten.at www.rene.pro


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INNOVATION INSIDE

Meisterwelten Steiermark Qualität aus Meisterhand. Echt. Gut. von Claudia Glawischnig

Qualitätsbewusste Handwerksbetriebe aus dem ganzen Land setzen unter der Marke „Meisterwelten Steiermark“ ein starkes Zeichen für echtes und kreatives Handwerk, das in den Regionen entsteht und weit darüber hinaus strahlt – über 30 Betriebe aus 16 Sparten tragen mittlerweile die gemeinsame Plakette.

„Vom klassischen Familienbetrieb mehreren Generationen bis hin innovativen Jungunternehmen.“

seit zum

Erste Genossenschaft für das Handwerk Die Meisterwelten sind die erste Interessens‐ gemeinschaft für qualitätsbewusste Hand‐ werksbetriebe. Sie machen echtes Handwerk sichtbar und unterstützen es langfristig. Das gelingt mit unternehmerischen Initiativen, konsequenter Arbeit und einer gemeinsamen Marke. Die Meisterwelten stärken die regionale Herkunft von Meisterprodukten und Meisterleistungen. Entwickelt werden kreative Marketingstrategien – und die ersten 60 Mitgliedsbetriebe profitieren mehrfach: diese zahlen weniger, können dennoch alle Startvorteile im vollen Umfang nutzen!

Traditionsreich und zukunftsorientiert In Kooperation mit dem innolab, einer Institution der Studienrichtung Innovationsmanagement der Fachhochschule CAMPUS 02 unterstützen die Meisterwelten ihre Partnerbetriebe bei der Entwicklung von innovativen Produkten, Optimi‐ erung arbeitstechnischer Prozesse und bei der Umsetzung von Unternehmensoffensiven.

Vorteile für Mitglieder Zu Beginn wird jeder Partnerbetrieb mit einem unternehmensspezifischen Starterpaket ausge‐ stattet. Darüber hinaus gibt es eine jährliche Basisleistung – und wer möchte, kann noch individuell und kostengünstig Zusatzleistungen dazu buchen. Die Meisterwelten Steiermark sind als Genossenschaft organisiert und vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend und der Europäischen Union (Europäischer Fonds zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums) gefördert. Ein Vorstand, eine Koordinatorin für die Steiermark und sechs regionale Ansprechpartner sind für die Mitgliedsbetriebe im Einsatz.

Heide Zeiringer

Die Stärkung der Regionalen Betriebe in der Steiermark steht im Vordergrund der Genos‐ senschaft.

„Ein echter Handwerksbetrieb bringt fernab der Globalisierung seine Leistung. Er stärkt die Region, schafft Arbeitsplätze und Kaufkraft. Unser erklärtes Ziel ist es, die Menschen auf die Betriebe vor Ort aufmerksam zu machen und die Wertschätzung zu stärken. Wer weiß, dass Produkte von daheim mehr wert sind und gern den einen oder anderen Euro dafür investiert, trägt selbst zur Erhaltung einer gesunden Heimat bei“, so Heide Zeiringer.

More Information Details und Aktivitäten, persönliche Termine und Prospektanforderung: www.meisterwelten.at


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INNOVATION INSIDE

innoday der Stadt Graz 2012 Am 11. Oktober 2012 fand in Kooperation mit der Stadt Graz Abteilung für Wirtschafts‐ und Tourismusentwicklung & dem CAMPUS 02 innolab, der Studienrichtung Innovationsma‐ nagement und dem Studiengang Rechnungs‐ wesen und Controlling der innoday zum vierten mal statt. Ein Schultag voller kreativer Ideen und intensiver Auseinandersetzung mit „unternehmerischem Denken und Handeln“. 130 SchülerInnen erarbeiteten in Gruppen innovative Lösungen für wirtschaftliche Herausforderungen und schufen neue, vermarkt‐ bare Produkt‐ und Dienstleistungsideen: Von einem innovativen Kopfhörer bis hin zu Airbags für Handys. Das innolab und die Teams der Studienrichtungen Innovationsmanagement und Rechnungswesen & Controlling betreuten wie in den Vorjahren die SchülerInnen dabei, „UnternehmerIn für einen Tag“ zu sein.

More Information Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft (STVG) Ewald Hötzl +43 (0)676‐84171740 eh@stvg.com www.stvg.com

Sieger des Diesjährigen innodays

von Ewald Hötzl, BA

Am Ende des innoday schlüpften sowohl die TeilnehmerInnen als auch die BetreuerInnen in die Rolle von InvestorInnen und bewerteten die Unternehmensideen der Teams mit fiktiven „Inno‐ Euros“. Das Siegerteam des BORG Grazbachgasse entwarf das Konzept für einen multifunktionellen Kopfhörer und wurde dafür mit einem Scheck vom GründerCenter der Steiermärkischen Sparkasse im Wert von € 300 belohnt. Wir bedanken uns beim GründerCenter, der Steiermärkischen Sparkasse und bei bit media für die Unterstützung des „innoday der Stadt Graz“.

Jugend Innovativ on tour in Graz 2013 Jugend Innovativ Event

von Jana Zach, austria wirtschaftsservice

Am 29. April 2013 geht Jugend Innovativ wieder auf Tour! Die besten Projekt‐Ideen aus der Steiermark, Kärnten und dem Burgenland werden erstmals bei einem Halbfinal‐Event in Graz, das gemeinsam mit

dem neuen Regional‐Partner innolab veranstaltet wird, vorgestellt und die „Tickets zum Bundes‐ Finale 2013“ verliehen. Neben den FinalistInnen werden auch wieder die innovativsten Schulen mit den qualitativ besten Projekteinreichungen ausgezeichnet, sowie auch die erfolgreichsten Projektbetreuer/innen für ihren engagierten Coaching‐Einsatz.

More Information www.jugendinnovativ.at www.facebook.com/jugendinnovativ


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INNOVATION INSIDE

California Dog Lovers

Im Rahmen unseres Praxisprojektes wurden wir im vierten Semester unseres Bachelorstudiums mit dem Projekt California Dog Lovers beauftragt. In Zusammenarbeit mit Kenne Young war es unsere Aufgabe, einen Businessplan für sein Start‐ Up Unternehmen zu erarbeiten. Nicht nur die schriftliche Dokumentation in Form eines Business‐ plans war Aufgabenstellung unseres Projektes, sondern auch die Durchführung von projekt‐ spezifischen Kalkulationen und Berechnungen. Dabei konnten wir bereits angeeignetes Wissen im Bereich Investitionsrechnungen und Unterneh‐ mensfinanzierung gezielt für die Problemstellung einsetzen. Unter anderem wurden Cash Flow Rech‐ nungen, Steuer Tableaus und eine Umsatzplanung erstellt und berechnet. Kenne Young stand uns in jeder Hinsicht tatkräftig zur Seite und unterstützte uns mit seinem wirtschaftlichen und wirtschaftspsychologischen Fachwissen, welches er sich als jahrelanger Con‐ sultant in den USA angeeignet hat. Er versorgte uns stets mit den nötigen Informationen für diverse Kalkulationen und Berechnungen. Seine leiden‐ schaftliche Begeisterung und Hingabe für California Dog Lovers hinterließ einen großen Eindruck und motivierte uns, noch mehr Liebe und Engagement in dieses Projekt zu stecken. Wir profitierten nicht nur von zahlreichen praxis‐ und theorierelevante Erfahrungen, sondern nutzten diese Opportunität auch für unsere persönliche Weiterentwicklung. Das Querdenken zwischen Theorie und Praxis verhalf uns zu einer erfolgreichen Umsetzung unseres Projektes und dient als Ansporn für eine weitere Zusammenarbeit mit innovativen Gründern.

More Information "Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht." Heinz Rühmann Neue Dog Lovers Videos auf der Homepage online! www.dogloversgraz.com

Kenne Young ‐ California Dog Lovers

In Zusammenarbeit mit der Studienrichtung Rechnungswesen und Controlling (RWC) wurde das tolle Projekt California Dog Lovers realisiert. Im folgenden Artikel erläutern die Studierenden der Studienrichtung RWC und der Inhaber von Dog Lovers ihre Erfahrungen bei der Projektrealisierung. von Sara Hanches, B.A. und Lisa Lieber, B.A.

von Kenne Young As a fledgling business we felt it imperative for our future, to establish a structure with which to build upon. In an effort to construct a working model we sought the assistance of CAMPUS 02 and innolab. The services and resources provided made it possible to develop new market opportunities in the dog care services industries in Graz. We feel as though we have received valuable insights to build a prosperous and sustainable enterprise. 12 individuals have completed the comprehensive Dog Lover's walker and sitter training program; of that number, 7 are active within the Dog Lover's organization. It is not enough to complete the training, one must also have a passion for animals. The Pet Care Services field has yet to reach its fullest potential in Austria. Through our efforts and those of the resources which we have employed we have sought to increase the public's awareness. We have found an overwhelmingly positive response to our message and services, we currently maintain a manageable client base. All of which has been conducted without a marketing blitz as that we had a need to refine our service models. Dog Lover's early success has lead us to believe that we offer the right solution for common problems experienced by most pet owners, having time for a life and a pet.


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INNOVATION INSIDE

Enge Stellplätze – Autofahrer verzweifeln Neues Parksystem könnte weltweite Lösung bedeuten. von Dipl.‐Ing. Franz Karisch Eine Innovation eines Kärntner Zivilingenieurs und Garagenplaners könnte in Zukunft so manche Delle im Autoblech verhindern. Und zwar ohne dass großartige Umbauten im Parkhaus stattfinden müssen. Seine Idee: Mehr Platz zum Aussteigen durch Einparken mit System. Das macht die Sache auch für die Betreiber älterer Parkgaragen interessant, denn die Zahl der Parkplätze muss nicht verringert werden.

Dipl.‐Ing. Franz Karisch

Es begann mit der ständigen Herausforderung, bei Garagenneubauten die Benutzerfreundlichkeit durch breite Stellplätze mit den wirtschaftlichen Anforderungen der Garagenbetreiber in Einklang zu bringen. Dabei wurden die Empfehlungen für die Mindestbreiten der Parkplätze von 230cm zwar eingehalten, aber auch kaum überschritten. Diese unbefriedigende Situation bei der Planung von Garagen war meine Triebfeder nach einer Lösung zu suchen, welche die Benutzerfreundlichkeit erhöht, ohne die Wirtschaftlichkeit zu schmälern. Dazu kam das unlösbare Problem, dass bestehende zu schmale Garagenstellplätze auf Grund des fixen Säulenrasters um keinen Zentimeter mehr verbreitert werden können. Aus den Zwängen dieser Vorgaben, aus dem beruflichen Alltag, aber auch aus den Erfahrungen als Benutzer von Garagen, entwickelte sich diese Idee.

Ziel ist es, dass sich alle Beifahrertüren neben der schmalen Begrenzung und alle Fahrertüren neben der breiten Comfortzone befinden. So stehen die Beifahrertüren näher zueinander und zwischen den Fahrertüren bleibt mehr Platz zum Aussteigen. Wer mit Beifahrer unterwegs ist, kann ihn kurz vor der eigentlichen Parkbucht aussteigen lassen.

In Erinnerung geblieben sind mir die positiven Ergebnisse der ersten internen Tests, die zeigten, dass dieser neue Lösungsansatz die Problematik bei bestehenden zu schmalen Garagenplätzen auf bisher nicht da gewesene Art einfach und wirtschaftlich löst.

„Mehr Platz zum Aussteigen durch Einparken mit System!“

Die Kooperation mit innolab half mir zu verstehen, dass der Weg bis zur praktischen Umsetzung mit der Idee alleine nicht getan ist, sondern die Herausforderung darin besteht, bestehende und festgefahrene Gewohnheiten durch Innovation weiter zu entwickeln.

Und so funktioniert das System: Die Parkplätze sind auf einer Seite von einer breiten Comfortzone begrenzt und auf der anderen Seite von einer Doppellinie oder Trennvorrichtung. Richtungspfeile am Boden weisen abwechselnd nach vorne und nach hinten. So erkennen die Fahrer, dass sie die Autos abwechselnd vorwärts und rückwärts einparken sollen.

Das österreichische Patentamt führt das System unter der Patentnummer AT 509 870 B1 2011‐12‐15.

More Information www.comfortparking.com www.facebook.com/comfortparking.com


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