Innsbruck informiert (Juni 2020)

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Lebensraum Innsbruck

Mehr Platz für Kinder

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INNSBRUCK INFORMIERT

© W. GIUL

nach Erhalt der entsprechenden Förderung durch das Land Tirol – einen Antrag bei der Stadt Innsbruck einbringen.

Sommerbetreuung: Nachweise notwendig

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Auch die heurige Sommerbetreuung stellt alle Beteiligten durch die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln vor besondere Herausforderungen. So ist die maximale Anzahl der Kinder pro Gruppe noch nicht klar vorherzusagen. „Sicher ist: Jede Gemeinde hat sich an die aktuell geltenden Vorgaben seitens des Bundes zu halten. Wir möchten jedenfalls Familien und Kindern die größtmögliche Unterstützung bieten und Sicherheit schaffen“, erklärt Stadträtin Mayr. Um allen Kindern berufstätiger Eltern einen Platz anbieten zu können, werden daher heuer erstmals bei der Anmeldung

© CHRIST IAN FORC

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ie Covid-19-Krise hat in den vergangenen Monaten in vielen Bereichen ihre Spuren hinterlassen: So haben zahlreiche private Kinderbetreuungseinrichtungen durch den Entfall von Elternbeiträgen einen Einnahmenverlust erlitten. Dadurch sind viele dieser Einrichtungen mit einer unsicheren Zukunft konfrontiert – teilweise standen sogar Schließungen im Raum. „Die privaten Kinderkrippen, Kindergärten und Horte ergänzen das Betreuungsangebot der Stadt Innsbruck. Das oberste Ziel muss sein, dass auch nach der Krise alle Betreuungsplätze weiterhin zur Verfügung stehen und die Kinder eine sichere Betreuung erhalten“, betont Bildungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr. Auf gemeinsame Initiative von Stadträtin Mayr und dem Dachverband der selbst­ organisierten Kinderbetreuung hat das Land Tirol zunächst eine gedeckelte Förderung von 125 Euro pro Kind für zwei Monate beschlossen. Damit können die Ausfälle der privaten Kinderbetreuungseinrichtungen jedoch nur zu einem geringen Teil abgefedert werden, weshalb von der Stadt Innsbruck an private Kinderkrippen, Kindergärten und Horte Deckelbeträge in Höhe von insgesamt rund 600.000 Euro ausbezahlt werden. Die betroffenen Einrichtungen können –

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Die Stadt Innsbruck reagiert auf die steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen im Stadtgebiet und unterstützt mit einer Sonderförderung private Betreuungseinrichtungen.

Arbeitsnachweise von beiden Elternteilen bzw. bei Alleinerziehenden Arbeitsund Haushaltsnachweise verlangt. Auch Eltern, die im Sommer eine neue Stelle antreten, eine Fortbildung absolvieren oder eine Wiedereinstellungszusage vorweisen können, müssen das nachweisen. „Diese Vorgangsweise ist leider notwendig“, ersucht Stadträtin Mayr um Verständnis und erklärt: „Wir wollen den Zugang nicht erschweren, sondern sichern. Ein ‚Wer zuerst kommt, mahlt zuerst‘-Prinzip, das die Reihenfolge dem Zufall überlassen würde, wäre verantwortungslos und daher keine Alternative. Nur so ist garantiert, dass jede Familie unmittelbar und flexibel den Platz erhält, den sie braucht.“

„Unsere Kinder haben ihre Freundinnen und Freunde in den letzten Monaten sehr vermisst. Der Sommer soll schön und abwechslungsreich für sie sein, gerade wenn die Eltern arbeiten müssen.“ Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr


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