Innsbruck informiert (Mai 2020)

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Stadtleben

Wald, von Menschenhand gemacht Eine mächtige Lawine hat im Vorjahr ein großes Stück Wald nahe der Arzler Alm zerstört. Nun entsteht an alter Stelle ein neuer Wald. Heuer wurden dafür rund 10.000 junge Bäume gesetzt.

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as Zeitfenster für den Nachwuchs des Waldes ist knapp bemessen. Nur Bäume, die bis Ende April eingepflanzt werden, beginnen in der Folge auch zu wachsen. Für die Mitarbeiter des Amtes für Wald und Natur – die „Baumeister des Waldes“ – heißt es deshalb trotz des wegen Corona eingeschränkten Betriebs aufs Tempo drücken. „Unser Plansoll sind 300 Bäume pro Tag. Wenn wir das nicht schaffen, verlieren wir gleich ein ganzes Jahr“, sagt Waldaufseher Wolfgang Huber vom Amt für Wald und Natur.

Enorme Zerstörungskraft Die sogenannte Herzwiesen-Lawine hat am 10. Jänner 2019 beim Lawinenstrich im Bereich der Arzler Alm einen enormen Schaden im Wald angerichtet. Sowohl das Naherholungsgebiet rund um

die Arzler Alm als auch der Siedlungsraum darunter sind auf den Schutzwald angewiesen.

Wann ist ein Wald ein Wald? Nach der Baumpflanzung, die der Fachmann Aufforstung nennt, brauchen die Jungbäume Sonnenlicht, Wasser und vor allem Zeit. Zehn Jahre dauert es laut Wald­experten Huber, bis der Laie einen Wald als solchen erkennt: „Vorher sind das kleine Büsche.“ Die Waldarbeiter markieren die Jungbäume mit Holzstöcken, damit diese sichtbar und für die Pflege wieder auffindbar sind. „Ein Wald ist ein Mischpflanzgebiet und braucht die richtige Durchmischung geeigneter Baumarten“, erklärt Huber. Neben Nadelbäumen wie Fichten, Lärchen und Tannen werden auch Laubbäume wie

Buchen, Bergahorn, Bergulmen und Vogelbeerbäume gesetzt. Erst nach 20 Jahren hat der Wald sein ursprüngliches Aussehen wieder.

Regenschirm für den Boden Die Baumkronen dienen als eine Art überdimensionaler Regenschirm für den Waldboden. Dieser würde im Sommer durch Starkniederschläge regelrecht weggeschwemmt. Bleibt noch eine Frage: Würde der Wald auch ohne menschliches Zutun nachwachsen? Wolfgang Huber: „Vermutlich ja. Aber das würde vier- oder fünfmal so lange dauern, und das können wir uns in unmittelbarer Nähe zur Stadt nicht leisten.“ Insgesamt soll bei der Arzler Alm auf rund 100.000 Quadratmeter neuer Wald gepflanzt werden. WG

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© Axel Springer

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