MÄRZ 2015
Auch als APP für Smartphones & Tablets
Kinderwunsch Schwerpunkt Seite 8 Naturmedizin Ganzheitlich heilen Seite 12 Brustkrebs Vorsorge & Therapie Seite 14
Frauengesundheit Aufklärung, Vorsorge, Behandlung » f r a u e n g e s u n d h e i t« i s t e i n e u n a b h ä n g i g e P u b l i k a t i o n d e s i n|p a c t m e d i a Ve r l a g s u n d e r s c h e i n t a l s B e i l a g e i n d e r Z EIT.
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INHALT
Seite 4 Der weibliche Körper im Fokus der Medizin
Seite 10 Priorität: Kind
Biologische Unterschiede
Was geschieht in der Schwangerschaft?
Seite 6 Vom Krokodil zu den Kontrazeptiva
Seite 12 Arzneipflanzen des Jahres
Verhütung im Wandel der Zeit
Galerie
Seite 8 Bis später, Kinderwunsch!
Seite 12 Weiblich, Mutter, jung
Kinder kommen immer später – oder gar nicht
Frauen und die alternative Medizin
Seite 14 Leben mit Brustkrebs Diagnose & Therapie
Seite 15 Gastbeitrag Birgit Fischer (vfa)
Hinweis: Alle nicht mit dem Zusatz »Redaktion« gekennzeichneten Beiträge sind Auftragspublikationen und damit Anzeigen.
impressum
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GRUSSWORT
Liebe Leserinnen, liebe Leser, in|pact media GmbH Dircksenstraße 40 D-10178 Berlin T +49 (0) 30 802086 -530 F +49 (0) 30 802086 -539 E redaktion@inpactmedia.com www.inpactmedia.com Chefredaktion Mirko Heinemann (V.i.S.d.P.) Klaus Lüber (stellv.) PROJEKTLEITUNG Jennifer An Art Direction / Layout Denis Held Autoren Mirko Heinemann Jürgen W. Heidtmann Moritz Kohl Kerstin Mitternacht Dr. Ulrike Schupp Maja Seimer Julia Thiem LEKTORAT Agnieszka Kaczmarek IllustrationEN Alba Plaza Riera www.behance.net/albaplaza Druck Axel Springer Druckhaus Berlin-Spandau hERAUSGEBER Edi Karayusuf Geschäftsführung Edi Karayusuf Sara Karayusuf-Isfahani
wenn es um die Zukunft der Frauenheilkunde geht, steht der besondere Auftrag der Frauenärztinnen und Frauenärzte im Vordergrund, Vorbeugung, frühe Erkennung und Behandlung von Krankheiten auf dem höchst möglichen Niveau sicherzustellen. Dazu braucht es hoch qualifizierte und engagierte Frauenärztinnen und -ärzte, die bestmögliche Ausbildung in Universitäten und Lehrkrankenhäusern und innovative Spitzenforschung ebenso wie das Engagement der niedergelassenen Frauenärztinnen und -ärzte in der lebenslangen Fortbildung und Qualifikation. Genau dies: Forschung auf internationalem Spitzen-Niveau, hochwertige Behandlung in der Klinik und Vorsorge und langfristige, persönliche Betreuung in der Praxis sind das besondere Merkmal der Frauenheilkunde in Deutschland, unverzichtbar auch in Zukunft für die Gesundheit von Mädchen und Frauen. Die medizinische Begleitung der Frau in allen Lebensabschnitten erfordert ein breites Wissen in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit ihren Subdisziplinen: allgemeine Gynäkologie und Geburtshilfe, Spezielle Perinatalmedizin, Gynäkologische Onkologie, Hormon- und Fortpflanzungsmedizin, Urogynäkologie und als Besonderheit der deutschen Frauenheilkunde die Senologie – ein interdisziplinärer Schwerpunkt, der alle Erkrankungen der Brust umfasst, insbesondere das Mammakarzinom. Innerhalb dieser Säulen sind Krankheitsprävention, Diagnostik, Krankenversorgung, Forschung und Lehre untrennbar miteinander verbunden. Der demografische Wandel prägt dabei Krankheitsbilder, Aufgaben der Frauenärztinnen und Frauenärzte und die Beschäftigungssituation in den Kliniken und Praxen gleichermaßen. Um diesen Aufgaben gewachsen zu sein, braucht es ein enges Netz an hoch qualifizierten, niedergelassenen Frauenärztinnen und -ärzten, so wie es in Deutschland beispielhaft vorhanden ist. Zusätzlich müssen klinische Zentren für Frauengesundheit gebildet werden, in die Brustzentren, Gynäkologische Krebszentren, urogynäkologische und Beckenbodenzentren, Endometriose- und Minimalinvasive-chirurgische Zentren bis hin zu Perinatal- und Kinderwunschzentren integriert werden. Eine ganzheitliche, gesundheitliche Betreuung von Mädchen und Frauen in allen Lebensphasen, die von Verhütung, Kinderwunsch, Schwangerschaft über die Früherkennung und Behandlung von Krebserkrankungen bis zur Nachbetreuung und Rehabilitation nach operativen Eingriffen oder anderen Behandlungen reicht, lässt sich nur so umsetzen. Wissen über körperliche und psychische Zusammenhänge sowie Ihre eigene Gesundheitsvorsorge durch Information möchten wir Ihnen daher mit dieser Beilage ganz besonders ans Herz legen.
Prof. Dr. med. Diethelm Wallwiener Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG)
Dr. med. Christian Albring Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF)
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Der weibliche Körper im Fokus der Medizin Frauen benötigen eine andere Medizin als Männer. Warum biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Zukunft stärker berücksichtigt werden sollten.
in|pact media Verlag
Dr. Ulrike Schupp / Redaktion
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ird es in Deutschland geboren, hat ein weibliches Baby heute eine Lebenserwartung von bis zu 81 Jahren. Ein neugeborener Junge wird etwa 75 Jahre alt. Frauen leben damit im Schnitt bis zu sechs Jahre länger als Männer. Dafür gebe es gleich mehrere mögliche Gründe, sagt Professor Vera Regitz-Zagrosek in einem Interview mit dem Bundesverband der pharmazeutischen Industrie: „Frauen haben zum Teil eine günstigere Biologie und zum anderen einen schonenderen Umgang mit sich selbst.“ Schon Zellkulturen zeigen, dass weibliche Zellen im Vergleich zu männlichen weniger empfindlich auf Stress durch Hitze oder Sauerstoffmangel reagieren. Bestimmt werden die Unterschiede zwischen Männern und Frauen letztlich durch die genetischen Informationen auf den XX beziehungsweise XY Chromosomen. Auch bei etlichen Labortierstämmen leben die Weibchen länger als
Frauengesundheit
die Männchen. „Das hat mit zellulären Mechanismen zu tun, mit dem Schutz der Chromosomenenden, der Telomere, mit besserer Mitochondrienfunktion, mit geringerer Produktion freier Radikale unter Stress“, erklärt Regitz-Zagrosek. Die Kardiologin ist Leiterin des Berliner Instituts für Geschlechterforschung in der Medizin an der Charité. Neben den rein biologischen Ursachen dürften soziokulturelle Ursachen jedoch nicht unterschätzt werden. „Ein weiterer Grund dafür, dass Männer kürzer leben, könnte auch darin liegen, dass sie in unserer Gesellschaft mehr Stress haben oder sich mehr Stress machen“, sagt Vera Regitz-Zagrosek. Die Gendermedizin, auf die sie sich spezialisiert hat, ist eine relativ junge Fachdisziplin. Bis in die neunziger Jahre hinein wurden die Geschlechter noch weitgehend gleich behandelt. Dass dies aufgrund unterschiedlicher körperlicher Voraussetzungen mitunter sogar zu tödlichen Fehlern führen kann, hat sich inzwischen vor allem auch bei der Diagnose von Herz-Kreislauferkrankungen
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dass Wirkstoffe länger im Körper bleiben und gezeigt. Nur 50 Prozent der betroffenen Frauen dadurch ebenfalls stärker wirken. „Zu beachten überleben ihren ersten Herzinfarkt. Bei den Mänist außerdem, dass die Nierenfunktion, vor allem nern sind es 70 Prozent. Neben starkem Brustbei körperlich kleineren alten Frauen in der Reschmerz spüren Frauen oft Übelkeit, Schmerzen gel noch stärker abnimmt, als bei alten Männern“, in Hals und Kiefer oder im Arm sowie im Rücken. sagt Vera Regitz-Zagrosek. Ihre Symptome sind diffuser als die der Männer. Herz-Patientinnen erhalten dadurch oft nicht die Nicht zuletzt können Östrogene die Wirkung Behandlung, die sie bräuchten, um zu überleben. von Medikamenten beeinflussen. Sie sind mit der Doch auch viele andere Erkrankungen äuPubertät maßgeblich für die Entwicklung des weiblichen Körpers verantwortlich, für die moßern sich bei den Geschlechtern unterschiedlich. natliche Periode ebenso wie für körperliche VerDurch ihre geringere Knochendichte können änderungen während der Schwangerschaft. Lässt Frauen beispielsweise wesentlich früher an Knodie Östrogenproduktion mit den Wechseljahren chenschwund leiden als Männer, die es im Schnitt schließlich nach, endet die Fortpflanzungsfähigerst 10 Jahre später trifft. Andererseits sorgt eine höhere Anzahl weißer Blutkörperchen für eine keit der Frau. Außerdem verändert sich die Haut. bessere Immunabwehr. Der Fettstoffwechsel verlangsamt sich. Symptome Schon 2001 wies das amerikanische Institute of wie Hitzewallungen, Schlafprobleme oder StimMedicine darauf hin, dass „Volksleiden“ wie Rheumungsschwankungen können hinzukommen. Im ma, Osteoporose, Depression oder Herz-KreislaufVergleich dazu nimmt die Testosteronproduktion beim Mann ab 40 langKrankheiten bei Männern und Frauen unterschiedlich sam ab, jährlich etwa um verlaufen. Die Wissenschaft1,2 Prozent. Entsprechend »Nur 50 Prozent der langsamer vollziehen sich ler kritisierten, dass GenderFrauen überleben ihren begleitende psychische und Unterschiede hier nicht körperliche Veränderungen. ausreichend berücksichtigt ersten Herzinfarkt.« Geschlechterspezifische wurden. Alexandra KautzkyGesundheitsrisiken ergeben Willer, erste Professorin für sich dennoch nicht allein aus den biologischen UnGender Medizin in Österreich, erklärt die lange Blindheit für geschlechterspezifische Unterschiede terschieden. Eine wichtige Rolle spielt der Lebensaus der Medizingeschichte. „Wissenschaftliche Unstil, der bei Männern als risikoreicher eingestuft wird. Beispielsweise trinken rund 42 Prozent zu tersuchungen fanden früher primär am Mann statt, Prototyp männlich, weiß, mittleren Alters. Die viel Alkohol, bei den Frauen sind es 26 Prozent. Männer konsumieren zudem deutlich mehr Fast Forschung hat Frauen ausgeschlossen“, kritisiert die Food und Fett. Die Folgen bleiben nicht aus: 60 Wissenschaftlerin gegenüber der österreichischen Prozent der Männer in Deutschland sind nach Tageszeitung „Der Standard“. Bei MedikamentenAngaben des statistischen Bundesamtes zufolge tests sollten im Falle einer unbemerkten Schwanübergewichtig. Bei den Frauen sind es 43 Prozent. gerschaft Auswirkungen auf das Kind verhindert Außerdem nehmen die Geschlechter Präventionswerden. Auch heute liegen zur Wirkung von Medikamenten auf den weiblichen Organismus noch angebote unterschiedlich wahr. Nach Angaben zu wenige Erkenntnisse vor. Dabei sind die Reakdes Zentralinstituts für die kassenärztliche Vertionen auf Medikamente häufig geschlechtsspezisorgung in Deutschland (ZI) gehen nur rund 27 fisch. Nebenwirkungen treten bei Frauen häufiger Prozent der Männer regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen. Bei den Frauen sind es immerhin auf als bei Männern. Je nach Medikament baut die rund 48 Prozent. „Beide Geschlechter profitieren, weibliche Leber die darin enthaltenen Substanzen auf Grund bestimmter Enzyme entweder langwenn ihre Unterschiede wahrgenommen, wenn sie adäquat angesprochen und Präventionsangesamer oder schneller ab als die männliche. Zudem erleichtert der höhere Körperfettanteil bei Frauen bote sowie Therapiemaßnahmen auf sie abgedie Einlagerung fettlöslicher Arzneisubstanzen. stimmt werden“, fordert die Deutsche Gesellschaft Ihr langsameres Verdauungssystem sorgt dafür, für geschlechtsspezifische Medizin.
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in|pact media Verlag
Vom Krokodil zu den Kontrazeptiva Die Verantwortung für Verhütung und Familienplanung wanderte im Lauf der Jahrhunderte von Frauen zu Männern und wieder zurück.
Moritz Kohl / Redaktion
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ie Antike war nicht gerade die verklemmteste Epoche. Mit Dionysios’ stummem Einverständnis feierten die Griechen rauschende Feste, im alten Rom gehörte die Sexualität noch zum öffentlichen Leben. Doch in der antiken Oberschicht war es nicht unbedingt erwünscht, viele Kinder zu haben – also wurde verhütet. Zäpfchen aus Krokodilkot, Olivenöl oder Weihrauch in der Scheide sollten Spermien abhalten. Die Griechen versuchten bereits, unfruchtbare Zeiten im Monatszyklus auszumachen. Und um 100 n. Chr. empfahl Soranus von Ephesus Frauen, nach dem Akt schlichtweg in die Hocke zu gehen und zu niesen. Die Verantwortung für diese wenig zuverlässigen Methoden blieb meist bei den Frauen. Viele gefährdeten nach misslungener Verhütung mit Abtreibungsversuchen ihr Leben oder setzten das Kind nach der Geburt aus. Auch die Kindstötung galt nicht umsonst noch bis zu Zeiten von Goethes Faust als klassisch weibliche Tat. Im christlichen Mittelalter gehörte die Geburtenkontrolle nach dem Gebot der Kirche dann in Gottes Aufgabenbereich. Sex war nur zu Fortpflanzungszwecken erlaubt. Also fand er im Privaten statt. Natürlich versuchten die Menschen sich weiterhin an Verhütung, experimentierten mit Kräutern und hofften auf den Coitus Interruptus. Ab dem 18. Jahrhundert erreichten erste Kondome aus Leinen und Schafsdarm die Massen, Männer aus der Oberschicht hatten sie schon früher verwendet. Verhütung war beliebt: Im Bürgertum waren Familien mit wenigen Kindern en vogue, Bauern wollten ihr Erbe nicht auf zu viele Nachkommen verteilen. Familienplanung ist außerdem nicht erst seit dem 20. Jahrhunderts ein Thema. zunächst nur für verheiratete Frauen, offiziell geMänner sollten schon im Mittelalter wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen, bevor sie heirateten und gen Menstruationsbeschwerden. In den 70ern waKinder zeugten. Diesen Weg können heute auch ren die moralischen Hürden genommen. Seitdem Frauen wählen: erst die Karriere, dann das Kind. gilt die Pille als eine der sichersten VerhütungsFirmen wie Apple und Facebook ermöglichen es methoden. Einer repräsentativen Umfrage der ihren Mitarbeiterinnen dabei seit neuestem, per Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Social Freezing ihre bioloaus dem Jahr 2011 zufolge ist sie auch die beliebteste. gische Uhr durch eine soziale 53 Prozent der verhütenden zu ersetzen. Junge, gesunde »Das Kondom ist das Deutschen nannten die Pille Eizellen werden solange einzweitbeliebteste als erste Wahl. An zweiter gefroren, bis ein Kind in den Stelle folgte mit 37 Prozent Lebensplan passt. Verhütungsmittel.« das Kondom – heute meist Bis dahin verhüten viele aus Latex statt Gedärm. Frauen selbst, seit die AntiDaneben gibt es ein großes Repertoire an Konbabypille die Verhütung revolutionierte. Das Medikament manipuliert mit den Hormonen Gestatrazeptiva, auf die Frauen zurückgreifen können – wie sicher sie jeweils sind, bewertet der sogenannte gen und Östrogen den Monatszyklus und sorgt für vorübergehende Unfruchtbarkeit. In den 50er „Pearl-Index“. Ebenfalls hormonell wirken HorJahren in den USA entwickelt, wurde die Pille ab monspiralen, Hormonstäbchen, Vaginalringe und 1961 von deutschen Gynäkologen verschrieben, Verhütungspflaster. Diese Mittel müssen recht-
zeitig ausgewechselt werden und ständig im beziehungsweise am Körper bleiben. Die Hormone stehen auch im Ruf, häufig Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszulösen. Ohne Hormone funktioniert die Kupferspirale. Sie kann bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter bleiben, das Kupfer beeinflusst dort den Schleim. Ein Diaphragma wird vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt. Es hält Spermien vom Eindringen ab und muss richtig sitzen, um Schutz zu bieten. Ebenso möglich ist es, mit Temperaturmessungen und genauer Kenntnis des eigenen Zyklus zu ermitteln, zu welchen Zeiten frau unfruchtbar ist. Hier helfen heute auch Apps und Computer. Die Methode funktioniert aber nur mit viel Disziplin und bei einem regelmäßigen Zyklus. Ist die Familienplanung abgeschlossen, bleibt sowohl Frauen als auch Männern eine unumkehrbare Lösung: die Sterilisation.
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Frauengesundheit
— Beitrag MSD SHARP & DOHME GMBH —
Frauen möchten nicht täglich an Verhütung denken passenden Verhütungsmittels ist ein ausführliches Beratungsgespräch beim Frauenarzt hilfreich. Eine Studie mit über 18.000 Teilnehmerinnen hat gezeigt, dass fast die Hälfte der Frauen nach einer Information zur Pille, dem Verhütungspflaster und dem Verhütungsring eine andere Methode gewählt hat als zuvor geplant. Zuverlässigkeit und eine einfache Anwendung waren die wichtigsten Kriterien für die Wahl einer Verhütungsmethode. Nach der Beratung durch den Frauenarzt entschieden sich viele Frauen für eine Methode, die diese Voraussetzungen erfüllt und nicht täglich angewendet werden muss: Die Entscheidung für das Verhütungspflaster, das einmal
Foto: Getty Images
Der Schutz vor einer unerwünschten Schwangerschaft ist Frauen wichtig: Eine repräsentative Umfrage bei Erwachsenen ergab, dass 76 Prozent der Frauen eine Verhütungsmethode nutzen. Trotzdem ist die bange Frage, habe ich auch an meine Verhütung gedacht, oft berechtigt: In einer Befragung von 2011 gaben etwa 38 Prozent der Anwenderinnen der Antibabypille an, die Einnahme schon einmal vergessen zu haben, 12 Prozent hatten die Pille bei auswärtigen Übernachtungen nicht mitgenommen. Diesen Frauen könnte eine hormonelle Verhütungsmethode entgegenkommen, die nicht täglich angewendet werden muss. Bei der Auswahl des individuell
wöchentlich auf die Haut geklebt wird, stieg von fünf Prozent auf acht Prozent, die zugunsten des monatlich angewandten Verhütungsrings
vervierfachte sich fast von acht auf 30 Prozent. Einer der Hauptgründe, sich für das Verhütungspflaster oder den Verhütungsring zu entscheiden, war für die Teilnehmerinnen die nichttägliche Anwendung. Gegen die Pille sprachen die tägliche Einnahme und die Angst, diese zu vergessen. Auf www.ausdemKopf.de, einem Internet-Informationsangebot der Firma MSD, werden nicht täglich anzuwendende hormonelle Verhütungsmethoden vorgestellt. Zu jeder Methode sind Informationen zu Anwendung, Wirkweise, Zuverlässigkeit und möglichen Nebenwirkungen übersichtlich aufgelistet. www.ausdemKopf.de
— Beitrag Chiesi GmbH —
Scheidenflora in Balance Es ist eine so häufige Erkrankung und dennoch oft ein Tabu: Fast jede Frau ist mindestens einmal im Leben von einer Vaginalinfektion betroffen. Doch offen darüber reden mag kaum jemand. Zu groß ist die Scham, denn schnell fürchten die betroffenen Frauen, man könnte ihnen mangelnde Hygiene vorwerfen. Das ist natürlich absurd. Denn sowohl der Scheidenpilz als auch die Scheideninfektion – die bakterielle Vaginose – werden durch ein Ungleichgewicht zwischen „guten“ Milchsäurebakterien und schädlichen Bakterien oder Pilzen ausgelöst.
Balance bringt – etwa mit Vagiflor. Diese Zäpfchen enthalten Lactobazillen und müssen deshalb kühl gelagert werden, damit diese lebensfähig bleiben. Eine Untersuchung
Erst einmal erkrankt, kann eine Pilzinfektion mit einem Antimykotikum behandelt werden. In der Regel erfolgt diese Therapie mit Tabletten, die in die Scheide eingeführt werden, sowie einer Creme zum Auftragen auf die äußeren Intimbereiche. Die bakterielle Vaginose muss mit einem Antibiotikum behandelt werden. Dies schlägt in der Regel sehr schnell an, zerstört jedoch auch die „guten“ Milchsäurebakterien, die die Vaginalflora eigentlich schützen sollen. Deshalb bietet sich im Anschluss an eine Erkrankung auch eine Kur an, die die Scheidenflora wieder in
Symptome… …einer Pilzinfektion: Massiver Juckreiz, Brennen, Rötungen, Schwellungen, Probleme beim Wasserlassen …einer bakteriellen Vaginose „Fischiger“ Geruch, farblich variierender Ausfluss, Juckreiz, Probleme beim Wasserlassen
Normalisiert t den pH - Wer Eine gesunde Vaginalschleimhaut mit ihren Lactobazillen trägt zum Schutz vor vaginalen Infektionen bei. Ein vaginaler pH-Wert von mehr als 4,5 gilt als Zeichen einer Störung, hervorgerufen z.B. durch eine Infektion oder Antibiotika-Therapie. Mit Vagiflor® lässt sich der pH-Wert absenken und sogar normalisieren. So kann die Vaginalflora ihre natürliche Schutzfunktion wiedererlangen. Vagiflor® ist auch in der Schwangerschaft zur pH-Wert Normalisierung geeignet. pH-Wert
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zeigte, dass sich mit Hilfe von Vagiflor der pH-Wert der Scheide innerhalb von zwei bis acht Tagen wieder normalisieren kann, so dass die natürliche Schutzfunktion der Scheidenflora wieder hergestellt wird. Das ist auch für Schwangere eine wichtige Erkenntnis, da eine bakterielle Vaginose eine Frühgeburt begünstigen kann.
www.chiesi.de
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Bis später, Kinderwunsch!
in|pact media Verlag
Befruchtung, ja oder nein? Eine sogenannte In-VitroFertilisation (IVF) führen Ärzte durch, wenn keine Ursache für die Kinderlosigkeit erkennbar ist oder andere Methoden keine Schwangerschaft herbeiführen konnten. „Die Befruchtung findet bei der IVF außerhalb des Körpers statt. Das heißt Ei- und Samenzelle werden im Labor zusammenMit verschiedenen Verfahren kann die Reproduktionsmedizin der Natur geführt“, erklärt Wiedemann. „Wie erfolgreich das Verfahren ist, hängt von verschiedenen Faktoren auf die Sprünge helfen. „Social Freezing“ ermöglicht Frauen, ab, wie etwa dem Spermienbefund des Mannes.“ ihre Eizellen auf Eis zu legen – und den Kinderwunsch gleich mit. Für viele Paare sind die Behandlungsmethoden der Reproduktionsmedizin die einzige Chance auf Nachwuchs. Etwa zwei von hundert Kindern werden in Deutschland über IVF gezeugt, in anderen Ländern sind es oft mehr. Knapp 48.000 Patienten Maja Seimer / Redaktion sich Paare in Kinderwunschzentren beraten laswurden laut Deutschem IVF-Register im Jahr sen. „Bei ungewollter Kinderlosigkeit von mehr 2012 behandelt, es gab über 10.000 Geburten. 2013 als einem Jahr spricht man von herabgesetzter ach dem Abitur die Welt entdecken, sich betrug die Zahl der behandelten Patienten knapp Fruchtbarkeit“, erklärt Wiedemann. Subfertilität ein bisschen treiben lassen. Nach dem 51.300. Etwa 7.000 Geburten wurden bisher erund Sterilität sind die medizinischen Begriffe daBachelor-Studium folgt der Master und auf zwei bis drei Praktika der erste Job. Der Trend, für. Reproduktionsmediziner können die genauen fasst, weitere Auswertungen folgen. erst mit Ende Zwanzig, Anfang Dreißig die beUrsachen für den unerfüllten Kinderwunsch heNicht zuletzt entscheiden sich immer mehr rausfinden und Mann oder Frau entsprechend Paare bewusst dazu, später ein Kind zu bekomrufliche Karriere zu starten, setzt sich fort. Viele behandeln. Der erste Schritt Frauen verschieben ihren Kinderwunsch auf spämen, da die Reproduktionster. Die Krux dabei: Das medizinisch optimale Alnach dem Anamnesegemedizin immer mehr Möglichkeiten bietet. Das Social ter, Kinder zu bekommen, liegt bei Mitte bis Ende spräch ist in der Regel, die »Ab 35 Jahren sinkt die Zwanzig. Mit Dreißig geht es auch schon rapide Zeugungsfähigkeit des Freezing, das Einfrieren der Chance auf eine Schwanger- Eizellen, etwa nimmt den bergab mit der Fruchtbarkeit, ab 35 Jahren sinkt Mannes zu untersuchen. Ist die Chance auf eine Schwangerschaft erheblich. diese eingeschränkt, kann Druck: Es ermöglicht Frauen schaft erheblich.« „Die Zeitspanne, in der sich Eizelle und Spereine Insemination in Komund Paaren, sich offen zu halten, wann ihr Babyglück mien treffen müssen, ist sehr klein“, erklärt Rainer bination mit einem Zykluseintreffen soll, unabhängig von der biologischen monitoring der Natur ein wenig auf die Sprünge Wiedemann, Facharzt für Gynäkologie und GeUhr. Mit dem mittlerweile populäreren Verfahren burtshilfe mit dem Schwerpunkt gynäkologische helfen. Hierbei bringen Ärzte befruchtungsfähige können Frauen ihre Eizellen ganz einfach auf Eis Samenzellen in die Gebärmutter der Frau ein. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin aus legen, um sich ihren Kinderwunsch später zu er„Diese Methode wird angewendet, wenn eine StöStuttgart. „Wer also schwanger werden möchte, sollte am besten kurz vor dem Eisprung mit dem rung der Samenproduktion vorliegt“, berichtet der füllen. Ende letzten Jahres sorgten die UnternehPartner schlafen.“ Dann ist die Chance für eine Reproduktionsmediziner. „Bei Frauen mit einem men Facebook und Apple für Aufruhr mit der Befruchtung am größten. nicht ausreichend stabilen Eisprung können MeNachricht, ihren Mitarbeiterinnen bis zu 20.000 Für die meisten Frauen geht der Wunsch, Dollar für das Einfrieren ihrer Eizellen zu zahlen. dikamente in Tabletten- oder Spritzenform diesen schwanger zu werden, innerhalb eines Jahres in Besonders Ethiker sind entsetzt von dem Trend anregen“. Erfüllung. Zeigt der Test dann trotz aller Bemüzum Social Freezing: Ein Eingriff in die Natur, Helfen die Stimulations-Methoden nicht, stehen kritisieren sie. Paare schließlich vor der Entscheidung: Künstliche hungen noch immer negative Ergebnisse, können
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Frauengesundheit
— Beitrag Universitäts-Frauenklinik Tübingen —
Expertise und Erfahrung unter einem Dach Herr Prof. Wallwiener, wodurch zeichnet sich das neue Department für Frauengesundheit aus?
Unser Department vereint unter einem Dach ein in Deutschland einzigartiges Exzellenzzentrum, welches dem Wandel in Gesellschaft, Gesundheitssystem und Forschung Rechnung trägt. Die Frauengesundheit als Ganzes steht hier im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Forschung und Therapie; das Konzept geht weit über die Frauenheilkunde hinaus. Welche Vorteile hat es für die Patientin, sich an eine so große Klinik mit zertifizierten Zentren zu wenden?
In Tübingen haben wir ein geburtshilfliches Zentrum, genannt „Peri-
natalzentrum“, ein Kinderwunschzentrum, Endometriosezentrum, Kontinenz- und Beckenbodenzentrum, ein so genanntes Dysplasiezentrum für Frauen mit Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs, ein gynäko-onkologisches und ein interdisziplinäres Brustzentrum unter einem Dach. Vor allem bei Fragestellungen, die über einen Fachbereich hinausgehen, bietet die Vernetzung einen sehr großen Vorteil. Was bedeutet dies zum Beispiel im Bereich der Krebserkrankungen?
Alle Patientinnen mit onkologischen Erkrankungen werden in unseren zertifizierten Zentren behandelt. An unseren Tumorkonferenzen
nehmen Ärztinnen und Ärzte aus den Gebieten der Frauenheilkunde, der Strahlenheilkunde, der Inneren Medizin, der Chirurgie und der Pathologie teil und entwerfen im interdisziplinären Dialog für jede einzelne unserer 1.500 Krebspatientinnen die bestmögliche Diagnostik und Therapie.
Faktoren für Wohlbefinden und psychische Stabilität im Genesungsprozess. Dies alles bietet der Patientin eine interdisziplinäre und ganzheitliche Betreuung, die individuell auf sie persönlich zugeschnitten ist. www.uni-frauenklinik-tuebingen.de
Was bedeutet dies für die Patientin?
Unsere Patientinnen profitieren unmittelbar: Aktuelle Ergebnisse aus Forschung und wissenschaftlichen Studien unserer Klinik finden Eingang in die individuelle Behandlung. Auch psychosoziale und psychoonkologische Betreuungs- und Beratungsangebote sind neben der medizinischen Behandlung zwei wichtige
Prof. Dr. med. Diethelm Wallwiener
Geschäftsführender ärztlicher Direktor Department für Frauengesundheit
— Beitrag IVF Zentren Prof. Zech —
Zum Elternglück sicher begleitet Herr Prof. Zech, etwa jedes fünfte Paar bleibt laut Statistiken ungewollt kinderlos. Was sind die Ursachen?
Krankheiten, Umweltgifte, verlängerte Berufsausbildung Univ. Prof. Dr. Herbert Zech und damit zuGründer der gleichnehmendes Alnamigen IVF-Zentren ter sind Faktoren, welche die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Die Unfruchtbarkeit ist häufig eine Kombination aus mehreren Faktoren. Sie sehen, eine Kin-
Ist Ihr
derwunschbehandlung individuell auf die Paare abzustimmen ist heute entscheidend.
nauere prognostische Beurteilungen der Chancen eines Kinderwunschpaares abgeben.
Seit der Gründung vor mehr als 30 Jahren, kamen nach Behandlungen in Ihren IVF-Zentren bereits tausende Wunschkinder auf die Welt. Wie erstellen Sie fundierte Schwangerschaftsprognosen?
Ihre „OVITA-Zentren für Eizellvorsorge Prof. Zech“ sind Teil Ihrer Kinderwunsch-Kliniken, in denen „Social Freezing“ angeboten wird. Was sind die Beweggründe der Frauen?
Beim Behandlungsablauf richten wir den Fokus auf modernste Labortechniken (Auswahl bester Eizellen und Samenzellen - IMSI, Blastozystenselektion) und auf optimierte Stimulationsprotokolle und Embryo-Transfertechniken. Somit können wir wesentlich ge-
Frauen, die sich für eine Eizellvorsorge entscheiden, tun dies meiner Erfahrung nach wohl überlegt, klug und verantwortungsvoll. Es ist für viele eine Sicherheit, die ihnen den Druck rund ums Kinderkriegen nimmt. Zusammengefasst würde ich sagen, es ist eine Option in der modernen Familienplanung, welcher
ein emanzipatorischer Schritt zu mehr Selbstbestimmung zu Grunde liegt. Eine Möglichkeit zum vorsorglichen Einfrieren von unbefruchteten Eizellen soll keineswegs dazu beitragen, eine Schwangerschaft nicht auf natürlichem Wege anzustreben. Zentrum Prof. Zech Köln Aachener Straße 338 50933 Köln Telefon +49 (0) 221 969 88000 www.kinderwunsch-ivf-koeln.de Weitere Infos unter: www.kinderwunsch-blog.com www.ivf.at
Kinderwunsch noch unerfüllt?
Das kommt öfter vor als Sie denken: 1 von 7 Paaren* benötigt Unterstützung bei der Erfüllung seines Kinderwunsches. Sprechen Sie mit einem Kinderwunsch-Spezialisten, • wenn Sie unter 35 Jahren sind und bereits seit einem Jahr versuchen, ein Baby zu bekommen oder • wenn Sie über 35 Jahre sind und seit sechs Monaten versuchen, schwanger zu werden. Suchen Sie auf www.kinderwunsch.de nach einem Kinderwunschzentrum in Ihrer Nähe und vereinbaren Sie einen Termin, um sich über die Möglichkeiten einer Kinderwunschbehandlung zu informieren.
* Gemäß Schätzungen der BZgA, Broschüre „Sehnsucht nach einem Kind“, Sept. 2005 MSD SHARP & DOHME GMBH ∙ Lindenplatz 1 ∙ 85540 Haar ∙ www.msd.de
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Hilfe könnte näher sein als Sie denken.
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Kerstin Mitternacht / Redaktion
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eim Anblick eines Hundebabys steigen einer schwangeren Frau plötzlich Tränen in die Augen. Beim Geruch von Käsekuchen überfällt sie plötzlich Ekel, obwohl es immer ihr Lieblingskuchen war. „Das sind die Hormone“, heißt es dann. Aber sind tatsächlich immer die Hormone schuld? Und was passiert im Körper einer Frau während der Schwangerschaft? Noch bevor die Frau selbst weiß, dass sie schwanger ist, beginnen bereits die ersten Veränderungen im Körper. „Das wichtige Schwangerschaftshormon „HCG“ (humanes Choriongonadotropin), das auch beim Schwangerschaftstest eine Rolle spielt, da es im Urin nachgewiesen wird, ist von Anfang an mit dabei“, sagt Professor Ekkehard Schleußner, Vertreter der Geburtsmedizin im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und Direktor der Abteilung für Geburtshilfe am Universitätsklinikum Jena. „Es sorgt nicht nur dafür, dass die ersten Zellen gebildet werden und sich teilen, sondern es ist auch oft mit ein Grund für die Morgenübelkeit.“ Auch wenn die Übelkeit unangenehm ist, so bedeutet sie auch, dass genügend von dem Hormon gebildet wird und sich der Embryo gut entwickeln Kind an die erste Stelle rückt, und einige andere kann, so Schleußner. Themen werden ausgeblendet. Ob Übelkeit, Müdigkeit oder Vergesslichkeit – Neben all den kleinen und größeren Beschwerin der Schwangerschaft bekommen vielen Frauen ungeliebte Begleiterscheinungen: „Der Körper beden gibt es auch einige positive Nebeneffekte einer reitet sich auf das Kind vor, damit es im Bauch heSchwangerschaft: „Viele Frauen bekommen eine ranwachsen kann, gleichzeitig wird die Frau auch reinere Haut, festere Haare und Fingernägel, und schon auf die Geburt eingestimmt und auf das einige überkommt ein regelrechtes Glücksgefühl. Sie fühlen sich attraktiv und wohl im eigenen KörStillen danach“, sagt Schleußner. Der Körper muss einige Veränderungen durchper, was sie auch ausstrahlen. Außerdem freuen machen, damit genug Ressourcen für das Kind besich viele Frauen, dass ihre Brüste wachsen“, berichtet Hebamme Karola Kirchner aus Frankfurt reitstehen, denn das steht in der Schwangerschaft an erster Stelle. „Die hormonelle Umstellung hat am Main, die selbst schwanger ist. Auch wenn der Körper viele neue Aufgaben das Ziel, dass Energie, Nährstoffe und Mineralien für das Kind zur Verfügung stehen“, sagt Schleußübernimmt und das Kind alle Nährstoffe zuerst für sich beansprucht, heißt das nicht, dass Frauen ner. Zum Beispiel erhöht sich auch die Blutmenge auch automatisch eine doppelte Menge essen um ein bis zwei Liter, da sich durch den Mutterkumüssen, denn das Kind benötigt nur etwa 10 bis chen ein neues Gefäßsystem entwickelt, das durch15 Prozent mehr Energie, so Kirchner. „Ungeblutet werden muss. Schwangere Frauen haben fähr zwölf Kilo sind die Regel, die Frauen in der daher einen höheren Eisenbedarf. Auch wächst der Bedarf an Kalzium: Früher Schwangerschaft zunehmen – ein Kilo pro Monat, hieß es oft, dass eine Frau pro Kind einen Zahn so die Faustregel“, sagt Schleußner, „obwohl dies verliere. „Doch dies passiert bei gesunden Frauen natürlich auf die Größe der Frau und das vorherige heute nicht mehr“, sagt Schleußner. „Aber noch in Gewicht ankommt.“ Etwa drei bis fünf Kilo maden 80iger Jahren gehörte der Zahnarztbesuch zur che das Kind und das Fruchtwasser aus, der Rest Vorsorgeuntersuchung, heute wird er den Frauen der Gewichtszunahmen seien vor allem Flüssignur noch empfohlen.“ keitseinlagerungen, so der Professor. „Frauen merken zum Beispiel auch, dass sich „Viele Frauen haben die Fähigkeit verloren, auf ihre Atemfrequenz erhöht, da das Zwerchfell nach ihren Körper zu hören“, berichtet Kirchner aus oben drückt oder sie plötzihren Erfahrungen. Deshalb hört die Hebamme auch oft lich gefühlt alle fünf Minudie Frage, ob die Ernährung ten auf Toilette müssen, da »Viele Frauen haben die umgestellt werden soll oder sich die Blase nicht mehr so Fähigkeit verloren, auf welche Nahrungsergänausdehnen kann wie früher“, erklärt Schleußner weitere zungsmittel sinnvoll sind. ihren Körper zu hören.« körperliche Veränderungen. „Dies ist aus meiner Sicht „Nicht nur für den Körallerdings unnötig, denn wer sich ausgewogen und mit frischen Zutaten ernährt, per, auch für die Psyche bedeutet eine Schwangerbekommt alle Nährstoffe die wichtig sind.“ Die schaft eine erhebliche Umstellung“, sagt Schleußeinzige Ausnahme sei Folsäure. ner. „Die Frau macht eine Transformation durch: Was ist aber mit der plötzlichen Lust auf Salvon einem Leben, indem sie nur Verantwortung für sich übernehmen musste, zu einem Leben mit ziges, wie Essiggurken oder Heißhunger auf SchoVerantwortung für das Kind. Es ist eine Anpaskolade? „Das ist in meinen Augen nur ein Gerücht“, sungsphase vom Ich zum Wir.“ Das ist auch bei sagt Kirchner. „Die Geschmackswahrnehmung kann sich zwar verändern, und Abneigungen geeinigen Frauen der Grund für die Vergesslichkeit: Schlüssel und Handy in der Handtasche? Das ist gen bestimmte Lebensmittel können stärker wernicht mehr so wichtig, da das noch ungeborene den, aber die Gelüste, etwa auf eingelegte Heringe,
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Priorität: Kind Was geschieht im weiblichen Körper während einer Schwangerschaft?
das ist eine Legende“, bestätigt auch Schleußner. Bekommen Frauen, die sich vegetarisch ernähren, plötzlich Heißhunger auf ein Steak, kann dies allerdings auf einen höheren Eisenbedarf hindeuten, so die Hebamme. „Der Körper signalisiert, was er braucht. Frauen müssen nur wieder lernen darauf zu hören“, sagt Kirchner, „denn Schwangerschaft und Geburt sind etwas sehr Natürliches.“ „Natürliche Vorgänge sind allerdings oft am wenigsten erforscht“, sagt Schleußner. So weiß man etwa immer noch nicht, wie das Immunsystem der Frau erlaubt, dass ein Fremdeiweiß wie die Fruchtanlage, die zur Hälfte die väterlichen Merkmale trägt, in die Gebärmutterwand einwachsen kann.“ Und auch, warum eine Schwangerschaft in der Regel nach 40 Wochen endet, sei noch nicht abschließend untersucht. „Man weiß zwar, dass dafür ein Hormon verantwortlich ist, das vom Kind ausgeht. Aber was dieses Signal auslöst und warum nach 40 Wochen – das ist noch nicht vollständig aufgeklärt.“ „Es ist schön, dass wir über dieses Wunder noch nicht alles hundertprozentig wissen“, so Kirchner. „Frauen sollten deshalb ihrem Körper vertrauen, denn dieser weiß in der Regel, was zu tun ist.“
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— Beitrag Merck Selbstmedikation GmbH —
»Es ist einfach auf Nummer sicher zu gehen« Im Interview erläutert Frauenarzt Andreas Lenhard, welche Rolle Folat in der Schwangerschaft einnimmt und wie sich die ausreichende Versorgung sicherstellen lässt – für Mutter und Kind. Herr Lenhard, welche Rolle spielt eine ausreichende Folatversorgung in der Schwangerschaft?
Folat ist das B-Vitamin mit der größten Bedeutung für Schwangere, weil es einen direkten Einfluss auf die Entwicklung des Rückenmarks des ungeborenen Kindes hat. Durch eine ausreichende Folatversorgung der Mutter kann das Risiko eines Neuralrohrdefektes deutlich gesenkt werden. Deswegen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung die Einnahme von Folsäurepräparaten mindestens vier Wochen vor Eintreten der Schwangerschaft, also idealerweise bereits ab Kinderwunsch. In den USA und Kanada geht man sogar noch weiter: Dort werden alle Grundnahrungsmittel (z.B. Mehl, Brot oder Nudeln) mit Folsäure versetzt. Seitdem ist dort die Zahl der Kinder, die mit Neuralrohrdefekt geboren werden, um 50 Prozent gesunken! Ließe sich der Mehrbedarf an Folat auch allein durch gesunde Ernährung abdecken?
Theoretisch ja. Folat ist vor allem in grünem Gemüse enthalten. Um die empfohlene Menge durch die Nahrung aufzunehmen, müsste man allerdings täglich ca. 800 g Spinat essen, weil der Körper nur ca. 50% des Folats aus pflanzlichen Lebensmitteln aufnehmen kann. Ich halte es für eine geschmackliche und logistische Herausforderung, das über die gesamte Zeit der Schwangerschaft durchzuhalten. Die Alternative, täglich eine Tablette zu nehmen, die völlig ohne Nebenwirkungen ist, scheint mir auch aus gesundheitsökonomischer Sicht eine deutlich bessere Wahl zu sein. Reicht es aus, ab Beginn der Schwangerschaft auf eine ausreichende Folsäurezufuhr achten?
Ich rate bereits bei Bestehen eines Kinderwunschs dazu, zusätzlich Folsäure einzunehmen. Es kann bei ausreichender Supplementation bis zu sechs Wochen dauern, bis sich der Folat-Spiegel im Blut soweit aufgebaut hat, wie es in der Frühschwangerschaft notwendig ist. Da viele Frauen erst beim Verdacht schwanger zu sein zu mir kommen, emp-
fehle ich dann sogar die Einnahme von 800µg täglich, damit der FolatSpiegel rasch ansteigt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass nicht jede Frau synthetische Folsäure verwerten kann. Wieso ist das so und was kann man tun, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen?
Wir wissen, dass viele Frauen unter einem Enzympolymorphismus leiden. Dieser sorgt dafür, dass Folsäure nicht vollständig in ihre Wirkform umgewandelt werden kann.
Diese Punkt-Mutation kann nur in einer aufwändigen Untersuchung festgestellt werden. Es ist aber einfach, auch ohne Test auf Nummer sicher zu gehen: Ich weise meine Patientinnen daraufhin, Folsäurepräparate zu verwenden, die Metafolin enthalten. Folat liegt dann in seiner Wirkform vor und muss nicht mehr umgewandelt werden. So weiß die werdende Mutter sicher, dass ihr Kind ausreichend versorgt ist.
www.med-lenhard.de
Andreas Lenhard Frauenarzt
Andreas Lenhard, geboren 1968 in Hamburg, ist selbst Vater von drei Kindern. Seit 2007 führt er eine eigene gynäkologische Praxis in Bad Segeberg mit dem Schwerpunkt pränatale Diagnostik, Tumornachsorge, orthomolekulare Medizin und Ernährungsmedizin.
Gut versorgt von Anfang an Der positive Schwangerschaftstest ist der Beginn eines neuen Lebensabschnittes und einer emotionalen Achterbahnfahrt. Zu großen Glücksgefühlen gesellen sich auch Aufregung und Stress. Im Mittelpunkt steht ab sofort immer die Frage: Was ist das Beste für mein Baby? Das betrifft alle Lebensbereiche – vor allem oder allen voran die Gesundheit und Ernährung der werdenden
Mutter. Besonders wichtig ist von Beginn an die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Vitaminen, denn die ersten wichtigen Entwicklungsschritte des Babys finden bereits sehr früh in der Schwangerschaft statt. Besonders essentiell ist die ausreichende Zufuhr von Folat. Dieses B-Vitamin begünstigt die gesunde Entwicklung der Plazenta und unterstützt die Zellteilung und Blutbildung. Diese sind Werdende Mütter wollen von Anfang an nur das Beste für ihr Kind.
für den Verschluss des Rückenmarks und die gesunde Bildung aller Organe des Babys essentiell. Da herkömmliche Folsäure zunächst vom Körper ‚aktiviert‘ werden muss, bevor sie ihre positiven Eigenschaften voll entfalten kann, enthält FEMIBION als einziges Versorgungskonzept die patentierte Premium-Folsäure Metafolin®. Diese entspricht bereits dem natürlichen, in der Nahrung vorkommenden Folat und steht dem Körper direkt zur Verfügung, ohne umgewandelt werden zu müssen. FEMIBION begleitet Frauen durch alle Phasen der Schwangerschaft hinweg mit 2 darauf abgestimmten Produkten, denn der Nährstoffbedarf ändert sich im Verlauf der Schwangerschaft. Vom Kinderwunsch an bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche versorgt FEMIBION 1 Mutter und Kind neben Fvolsäure und Metafolin® auch mit allen wichtigen Mikronährstoffen wie Vitamin C, E und Jod. FEMIBION 2 ab der 13. Schwangerschaftswoche bis zum Ende der Stillzeit enthält zusätzlich Omega-3-Fettsäuren (DHA). Diese unterstützen die optimale Entwicklung des Gehirns und der Augen. FEMIBION 1 und 2 sind auch ohne Jod erhältlich.
www.femibion.de
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Arzneipflanzen des Jahres
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Ein Studienkreis an der Universität Würzburg wählt die „Arzneipflanze des Jahres“ aus. Voraussetzung: Die Wirkung der Pflanze muss in wissenschaftlichen Studien überprüft sein.Wir stellen die Arzneipflanzen der letzten Jahre vor.
2015: Echtes Johanniskraut (1) Seine wichtigsten Wirkstoffe sind die rot färbenden Hypericine. Johanniskraut soll gegen Viren helfen ebenso wie bei depressiven Verstimmungen und wird gerne in den Wechseljahren eingesetzt. Gesteigert wird zudem die nächtliche Ausschüttung des Hormons Melatonin, das an einem gesunden Schlaf-WachRhythmus beteiligt ist.
2014: Spitzwegerich (2) Seine Inhaltsstoffe, dazu gehören Iridoidglykoside wie Aucubin und Catalpol, haben eine antibakterielle Wirkung, dazu kommen Schleimstoffe mit reizmilderndem Effekt. Sie bilden eine Art schützenden Film über die Schleimhaut in Mund und Rachen. Damit kann der Spitzwegerich lästigen Hustenreiz mindern.
2013: Große Kapuzinerkresse (3) Seit Jahrzehnten wird die Kapuzinerkresse bei der Therapie und zur Vorbeugung von Infekten der Atemwege und der Harnwege eingesetzt. Kapuzinerkresse enthält neben viel Vitamin C auch so genannte Glucosinolate. Sie werden im Körper in Senföle umgewandelt, die wiederum die Vermehrung von verschiedenen Bakterien, Viren und Pilzen hemmen können.
2012: Süßhölzer (4) Vom Süßholz, einer Staude, wird die Wurzel mit ihren Ausläufern verwendet. Als Tee aufgekocht, hilft sie bei rauer Stimme und Hustenreiz, so der Studienkreis. Denn das im Süßholz enthaltene Glycyrrhizin wirke unter anderem entzündungshemmend und schleimhautschützend. Süßholz gehört zu den Basiskräutern in der chinesichen Medizin.
2011: Passionsblume (5) Sie stammt urspünglich aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Passionsblumenextrakt hat eine angstlösende Wirkung, ohne muskelentspannende Effekte zu haben. Damit kann Passionsblumenextrakt besonders gut tagsüber eingesetzt werden, weil es den Menschen im Alltag nicht beeinträchtigt.
2010: Gemeiner Efeu (6) Er wächst in fast jedem Garten, dabei ist nur wenigen seine Heilkraft bekannt: Ein Extrakt aus den Efeu-Blättern bessert die Beschwerden bei Bronchialerkrankungen und bei Entzündungen der Atemwege. Auch bei Keuchhusten wird er zur Linderung eingesetzt. Die für diese Wirkungen hauptverantwortlichen Inhaltsstoffe heißen Saponine.
Weiblich, Mutter, jung Frauen stehen der alternativen Medizin näher als Männer. Woran mag das liegen? Sabine Philipp / Redaktion
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ie Grippewelle hat Deutschland fest im Griff. Die besten Hausmittel dagegen sind Hühnerbrühe und homöopathische Tropfen. Da sind sich viele Frauen einig. Das Wissen darüber stammt oft von den Müttern, die es wiederum von ihren Müttern übernommen haben. Oder es stammt von Freundinnen. Naturheilmittel sind bei vielen Frauen ein beliebtes Gesprächsthema. Denn traditionell sind sie es, die zu Hause die Kranken pflegen und die Kinder groß ziehen. Dabei gilt das Motto: Wer heilt, hat Recht. Auch wenn es keinen wissenschaftlichen Beweis gibt oder die Anwendung anscheinend keinen Sinn ergibt. So, wie das bei der Homöopathie der Fall zu sein scheint, wo ein Stoff bis zur faktischen Unendlichkeit verdünnt wird. Entscheidend sind Erfahrungswerte. Dass Frauen der Naturheilkunde insgesamt näher stehen als Männer, lässt sich aus verschiedenen Studien herauslesen. So ergab eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Apothekenmagazins „Baby und Familie“ 2013, dass 60 Prozent der weiblichen Befragten schon einmal alternative Therapien in Anspruch genommen haben. Bei den Männern waren es nur ein Drittel. Die beliebtesten alternativen Heilmethoden waren bei den Frauen die Homöopathie mit 28 Prozent, die Akupunktur mit knapp 20 Prozent und die Schüßler Salze mit 18 Prozent. Jede siebte Frau hat es schon mit autogenem Training oder Meditation versucht; jede Achte nahm Angebote für Fußreflexzonen-Massage wahr oder wandte Bach-Blüten-Therapie an. Eine ähnliche Umfrage, ebenfalls von der GfK, unter 200 Apothekern im Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) ergab, dass der typische Homöopathie-Kunde weiblich, jung und bereits Mutter ist. Wenn
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Frauengesundheit
— Beitrag PASCOE naturmedizin —
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Raus aus der Stressfalle! Risikofaktor Mehrfachbelastung: Naturmedizin kann helfen, psychische Belastungen auszugleichen. Die Doppelbelastung von Beruf und Familie setzt Frauen unter enormen Druck. Eine Folge: Laut Müttergenesungswerk ist die Zahl der Mütter mit Erschöpfungssyndrom massiv gestiegen. Binnen zehn Jahren hat die Zahl der Mütter, die unter Burn out, Schlafstörungen, Angstzuständen, Kopfschmerzen leiden, um mehr als ein Drittel zugenommen. Immer mehr Mütter in Deutschland leiden unter psychischen Belastungen.
der Apotheker ein homöopathisches Mittel empfiehlt, so ein weiteres Ergebnis, dann meist gegen Erkältungen, gefolgt von Allergien und Insektenstichen. Die weiteren Plätze belegten Verletzungen, Kopfschmerzen oder Migräne, Kinderkrankheiten, nervöse Unruhe und Schmerzen. Die Auswahl ist enorm: „Das große Lexikon der Homöopathie“ von Andrew Lockie listet 320 homöopathische Heilmittel auf. Für die Hausapotheke gibt es Globuli-Sammlungen mit Mittel gegen die verschiedensten Leiden zu kaufen: von Fieber über Heuschnupfen bis hin zu Zahnungsbeschwerden. Viele dieser Angebote richten sich speziell an Mütter. Ein Grund für diese Popularität mag sicher auch darin liegen, dass die meisten Kinder lieber süße Globuli-Kügelchen schlucken als bittere Medizin. Außerdem gelten sie als sanft und nebenwirkungsarm. Auch für immer mehr Wissenschaftler und Schulmediziner ist Naturheilkunde ein Thema. So beschäftigt sich etwa die Ambulanz für Naturheilkunde an der Frauenklinik am Universitätsklinikum Heidelberg schon seit 1993 mit typisch weiblichen Erkrankungen. Das Team setzt Naturheilverfahren und ergänzende Maßnahmen zur Schulmedizin (Komplementärmedizin) ein, und behandelt neben Wechseljahresbeschwerden vor allem das prämenstruelle Syndrom (PMS), gynäkologische Tumore (besonders Brustkrebs), Zyklusstörungen sowie Endometriose (Wucherung von Gewebe der Gebärmutterschleimhaut). Die Mediziner bieten außerdem Kinderwunschbehandlungen bei beiden Partnern an. Sie erforschen in zahlreichen klinischen Studien Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der Verfahren. Denn auch wenn die Erfahrung vieler Frauen zeigt, dass viele Naturheilmittel offenbar helfen, wie etwa bei der eingangs genannten Grippe, weiß man oft nicht, warum. Auch über Risiken und Nebenwirkungen ist oft wenig bekannt. Dass die Naturheilkunde mehr weibliche als männliche Anhänger hat, könnte auch daher rühren, dass viele Frauen anders an das Thema Gesundheit herangehen. Ein Bericht des Gesundheitsamts Bremen mit dem Titel: „Die Gesundheit von Männern ist nicht die Gesundheit von Frauen“ kommt zu dem Fazit, dass Männer und Frauen in puncto Gesundheit unterschiedliche Vorstellungen haben: So definieren Männer Gesundheit funktionalistisch im Sinne von Leistungsfähigkeit und Abwesenheit von Krankheit. Und bevorzugen Angebote, die ihnen helfen, ein konkretes Gesundheitsproblem schnell und effizient zu bewältigen. Bei der Naturheilkunde wird aber ein eher ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der nicht die ganz schnelle Lösung im Blick hat. Ein Ansatz, der vielen Männern offenbar nicht so recht passen will.
Der Weg in die Stressfalle
Naturmedizin kann helfen
Die fatale Spirale beginnt in der Regel, wenn Mütter nach der Babypause wieder in ihren Beruf zurückwollen. Weil sie plötzlich nicht mehr den ganzen Tag für ihr Kind da sind, möchten sie sich nach Feierabend besonders intensiv um die Familie kümmern. Das funktioniert zunächst gut. Erweitern sich jedoch die beruflichen Aufgabenbereiche und steigen die Anforderungen, darf immer weniger schiefgehen. Sobald das Kind krank wird, die Kindertagesstätte schließt oder der Partner seine Kinderzeit nicht wahrnehmen kann, nimmt der Stress überhand. Über die Zeit wachsen sich die Anstrengungen nach dem Job zum Spagat aus, der Körper und Psyche zunehmend belastet. Der Stress nimmt fortwährend zu - und bleibt. Die Stressfalle schließt sich, mit den bekannten Folgen: nervöse Unruhe, innere Anspannung, Besorgnis, Gereiztheit, Schlafstörungen. Wer diese Spirale durchbrechen will, muss Prioritäten setzen: Geht die Karriere vor, sollte die kostbare Freizeit ganz der Familie gehören. Andere Tätigkeiten, etwa im Haushalt, sollten nach Möglichkeit delegiert werden. Soll hingegen die Familie im Mittelpunkt stehen, muss man lernen, im Beruf auch mal „nein“ zu sagen.
Solche Entscheidungen müssen wohlüberlegt sein. Doch wie schafft man es, auch in stressigen Zeiten und trotz der andauernden Doppelbelastung gelassen zu bleiben? Hilfestellung aus der Natur bietet die Passionsblume, lateinisch Passiflora incarnata. Sie ist eine seit Jahrhunderten bewährte Heilpflanze und wurde 2011 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt. Aus ihr wird ein Trockenextrakt gewonnen, der eine beruhigende Wirkung entfaltet. Er hilft auch in stressigen Lebensphasen, wieder zur inneren Ruhe zu finden. Mit seinem pflanzlichen Arzneimittel PASCOFLAIR® macht PASCOE Naturmedizin die Wirkung der Passionsblume für alle nutzbar. Das Präparat enthält mit 425 mg pro Tablette eine sehr hohe Konzentration Passionsblumenkraut-Trockenextrakt. Dabei ist es gut verträglich und beruhigt schon nach kurzer Zeit, ohne müde zu machen. Trotz entspannter Ruhe bleiben Konzentrations- und Leistungsfähigkeit voll erhalten. Eine PASCOE-Apotheken-Umfrage unter Käufern von PASCOFLAIR® im vergangenen Jahr ergab: 98 Prozent würden das pflanzliche Arzneimittel weiterempfehlen.
PASCOFLAIR® Pflanzliches Arzneimittel. Überzogene Tabletten. Wirkstoff: Passionsblumenkraut-Trockenextrakt. Anwendungsgebiete: Bei nervösen Unruhezuständen. Enthält Sucrose und Glucose. Stand: September 2014 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. PASCOE pharmazeutische Präparate GmbH, D-35383 Giessen, info@pascoe.de www.pascoe.de
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Dr. Ulrike Schupp / Redaktion
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it rund 70.000 Neuerkrankungen jährlich ist Brustkrebs die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Zahlen des Zentrums für Krebsregisterdaten zufolge ist etwa jede vierte betroffene Frau jünger als 55 Jahre, wenn sie die Diagnose erhält. Jede zehnte ist unter 45 und damit in einem Alter, in dem viele andere Krebserkrankungen zahlenmäßig noch kaum eine Rolle spielen. Nach den Wechseljahren steigt das Risiko an Brustkrebs zu erkranken noch einmal an. Die Prognose ist bei Brustkrebs jedoch vergleichsweise gut: Verschiedene Tumoren können zunehmend präziser charakterisiert werden. Individualisierte Therapien tragen dann dazu bei, die Heilungschancen zu verbessern. Insgesamt sterben heute deutlich weniger Patientinnen an der Krankheit als noch vor zehn Jahren. Die genauen Ursachen von Brustkrebs sind noch immer kaum bekannt. Das Brustzentrum an der Berliner Charité benennt jedoch Risikofaktoren, die die Entstehung von Brustkrebs begünstigen können und somit bei der Prävention berücksichtigt werden sollten. Dazu zählen vor allem Übergewicht, ein hoher Konsum an tierischen Fetten oder auch Alkohol. Bei jungen Frauen führt anscheinend das Rauchen zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko. In den Wechseljahren lässt dagegen eine kontinuierliche, jahrelange Hormonersatztherapie das Erkrankungsrisiko ansteigen. Einen schützenden Effekt haben Schwangerschaften und Geburten sowie regelmäßige moderate Bewegung. Moderne Diagnoseverfahren von der Früherkennung bis hin zu unterschiedlichen Screening Verfahren und zur Untersuchung von Gewebeproben sollen heute eine möglichst schonende und individuelle Behandlung der Patientinnen ermöglichen. Über Tastuntersuchung und Mammographie hinaus gibt es die Möglichkeit mit Hilfe einer Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) Gewebestrukturen genauer abzubilden. Bleibt der Befund auch nach diesen Maßnahmen unklar, kann der
Leben mit Brustkrebs Möglichst individuelle Diagnose und Behandlungsverfahren helfen die Prognose zu verbessern.
Arzt eine Biopsie durchführen. Unter örtlicher Eine der wichtigsten Therapien bei Brustkrebs Betäubung entnimmt er der Patientin mit einer ist noch immer die „invasive Therapie“, sprich: Hohlnadel eine Gewebeprobe. Diese wird andie Operation. Auch sie wird möglichst schonend und brusterhaltend durchgeführt, was in bis zu schließend unter dem Mikroskop untersucht, um 80 Prozent der Fälle mögzu unterscheiden, ob eine gutartige Veränderung, eine lich ist. Sollte eine komplette »Rauchen führt bei jungen Entfernung Krebsvorstufe oder Krebs der Brust, eine diagnostiziert werden muss. Frauen zu einem erhöhten so genannte Mastektomie, Weitere mögliche Dianotwendig sein, kann diBrustkrebsrisiko.« rekt nach der Tumorentfergnose-Verfahren sind beispielsweise bei einem bereits nung oder in einer späteren erkannten Tumor die Magnet-Resonanz-Thomozweiten Operation mit der Brustrekonstruktion graphie, je nach Einzelfall eine Skelettszintigrabegonnen werden. Hierzu können sowohl Imphie, die den Knochenstoffwechsel abbildet, oder plantate als auch körpereigenes Gewebe verwendie Röntgenuntersuchung der Milchgänge. det werden. „Brustaufbau“ ist einer der Schwerpunkte des Brustzentrums an der Charité, die dazu außerdem internationale Kongresse, Fortbildungen und Studien durchführt. Brustkrebs-Früherkennung für die Frau Die Brustoperation soll den Tumor vollständig aus dem Brustgewebe entfernen. Um die weitere Ausbreitung der Krebszellen zu verhindern, werSelbstuntersuchung Je früher Brustkrebs entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Frauen sollten deshalb den außerdem Lymphknoten aus den Achselhöhdie Möglichkeiten zur Brustkrebs-Früherkennung unbedingt wahrnehmen. Studien zeigen, dass viele len entnommen. Brustkrebsfälle durch die Betroffenen selbst entdeckt werden. Einmal im Monat sollten Frauen Auch nach der OP ist eine weitere individuell deshalb Brüste und Achselhöhlen im Spiegel anschauen sowie das Brustgewebe abtasten. Anleiabgestimmte Behandlung notwendig. Zur Nachtungen hierzu geben Gynäkologen. Eine ärztliche Kontrolle ist erforderlich bei Knoten in der Brust, sorge gehören auf jeden Fall regelmäßige KonVeränderungen der Brustwarzen wie Einziehungen oder Entzündungen, bei neu auftretenden Änderungen der Brustgröße oder -form, Hautauffälligkeiten wie Rötungen, Entzündungen oder Schweltrollen, die Selbstuntersuchungen und ärztliche lungen in der Achselhöhle. Untersuchung mit einschließen. Die Nachsorge kann Mammographie-Screenings, UltraschallTastuntersuchung und Laboruntersuchungen umfassen. Unter andeAb 30 haben Frauen die Möglichkeit, im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms einmal rem ist es jetzt wichtig, auch die Nebenwirkungen pro Jahr eine Tastuntersuchung beim Arzt in Anspruch zu nehmen. medikamentöser Therapien zu kontrollieren. Um Mammographie-Screening Krebszellen zu bekämpfen, die bei einer OperatiFrauen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre zu einer Röntgenuntersuchung der Brust on eventuell nicht entfernt werden konnten, kann eingeladen. Eingeführt wurde das qualitätsgesicherte Mammographie-Screening in Deutschland eine Strahlenbehandlung der Brust notwendig zwischen 2005 und 2009. Nach der Einführung stiegen die Erkrankungsraten zunächst sprunghaft sein. Je nach Einzelfall ist außerdem eine Chean. Seit 2009 sind sie wieder leicht rückläufig. Dem Deutschen Krebsregister zufolge deutet dies darauf hin, dass zunächst viele Tumoren deutlich früher entdeckt wurden als ohne Screening. mo- oder eine Hormontherapie sinnvoll, da TuBeispielsweise liegt auch der Anteil kleinerer Tumoren in der Screening-Altersgruppe sichtbar höher morzellen im Brustgewebe auch hormonabhängig als vor Einführung. Durch die Mammographie können möglicherweise jedoch auch Tumoren diagnoswachsen können. tiziert werden, die sonst lebenslang unerkannt geblieben wären und keine Beschwerden verursacht Der deutschen Krebshilfe zufolge kann je nach hätten. In solchen Fällen führt das Screening zu einer „Überdiagnose“ und ist deshalb auch nicht Tumor beispielsweise durch den Einsatz von Antiunumstritten. Aufgrund der Bedeutung der Früherkennung raten Institutionen wie die Deutsche Krebshilfe dennoch zur Mammographie. östrogenen die Entstehung von Metastasen verhindert und eventuell ein Rückgang der Krankheit erreicht werden.
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Frauengesundheit
— Beitrag STADA Arzneimittel AG —
DNA-Test für Tamoxifen steigert Therapiesicherheit für Brustkrebspatientinnen Tamoxifen zählt zu den Standardmedikamenten in der Brustkrebstherapie. Vor allem Frauen in den Wechseljahren bekommen den Wirkstoff nach der operativen Entfernung eines hormonabhängigen Mammakarzinoms verschrieben, um zu verhindern, dass sich ein neuer Tumor bildet. Der Körper wird bei der Einnahme jedoch vor eine besondere Herausforderung gestellt: Tamoxifen muss erst in Endoxifen umgewandelt werden, um überhaupt wirken zu können. Wie gut das funktioniert, ist genetisch bedingt und variiert von Frau zu Frau.
Sieben Prozent der betroffenen Frauen können Tamoxifen nicht verstoffwechseln.
Bekannt ist, dass sieben Prozent der Patientinnen gar nicht in der Lage sind, Tamoxifen zu verstoffwechseln und damit von der Behandlung zu profitieren. Um dies schon im Vorfeld abzuklären, kann ein DNA-Test (STADA Diagnostik DNA Tamoxifen) angewendet werden, der die genetischen Voraussetzungen analysiert. Der Test ist in Apotheken erhältlich, erfolgt aber gemäß GendiagnostikGesetz ausschließlich unter ärztlicher Kontrolle und Beratung. In der Arztpraxis wird nach einem Beratungsgespräch eine Blutprobe
entnommen und an das Labor der humatrix ag gesendet. Das Unternehmen hat die DNA-Tests, die von STADA vertrieben werden, auch entwickelt. Innerhalb weniger Tage erhält der Arzt die ausführliche Analyse, die er mit der Patientin bespricht, um dann die Therapie an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Das ermöglicht eine verlässliche Nachsorge und mehr Sicherheit in der Brustkrebsbehandlung.
www.stada-diagnostik.de/tamoxifen
— Beitrag Deutsche Krebshilfe —
INFONETZ KREBS – Wir sind für alle da Persönliche Beratung für Krebspatienten und Angehörige Fast 490.000 Menschen erkranken jedes Jahr neu an Krebs - Tendenz steigend. Diese Diagnose verändert häufig das gesamte Leben. In dieser Situation möchte die Deutsche Krebshilfe Betroffenen und Angehörigen mit Informationen und Beratung zur Seite stehen. Das Team des INFONETZ KREBS beantwortet in allen Phasen der Erkrankung ihre persönlichen Fragen nach dem aktuellen Stand von Medizin und Wissenschaft. Wir vermitteln ihnen themenbezogene Anlaufstellen und nehmen uns vor allem Zeit für sie. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom INFONETZ KREBS
stehen Betroffenen und Angehörigen bei allen Fragen, die sie zum Thema Krebs haben, zur Seite. Wo in meiner Nähe kann ich mich behandeln lassen? Gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten, die ich nutzen kann? Kann ich durch die Umstellung meiner Ernährung
die Therapie unterstützen? Welche Erfahrungen haben andere Betroffene in meiner Situation gemacht? Mit diesen und anderen Fragen wenden sich täglich Ratsuchende an das Team vom INFONETZ KREBS. Die Beratungsthemen des INFONETZ KREBS umfassen
die Behandlung und das Leben mit Krebs, Fragen rund um die soziale Absicherung sowie Möglichkeiten der Krebsprävention und Krebsfrüherkennung. Wir vermitteln Informationen in auch für Laien verständlicher Sprache.
So erreichen Sie uns: Telefon: 0800 / 80 70 88 77 (kostenfrei, montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr) E-Mail: krebshilfe@infonetz-krebs.de www.infonetz-krebs.de
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Birgit Fischer
Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
»Die erste Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs war ein Meilenstein.«
ie Einführung der Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs im Jahr 2006 war ein Meilenstein für die Frauengesundheit. Weltweite Untersuchungen haben inzwischen belegt, dass bei geimpften Frauen tatsächlich weitaus seltener Vorstufen dieser Krebsart auftreten – genau das, was von Impfstoffen erwartet werden kann, die gegen mehrere (wenn auch nicht alle) Stämme der Papillomviren (HPV) immunisieren, die die wesentliche Ursache dieser Krankheit sind. Als die Impfung 2007 in Deutschland für 12- bis 17-jährige Mädchen empfohlen wurde, war das Interesse zunächst groß. Dann sanken die Impfraten soweit ab, dass höchstens ein Drittel der Mädchen jedes Jahrgangs immunisiert wurden. Öffentlich vorgebrachte Skepsis hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit hatte sicher ihren Anteil daran. Während die Bedenken wissenschaftlich Zug um Zug ausgeräumt werden konnten, nutzen hierzulande weiterhin nur 41 Prozent der Mädchen die Impfung; in den Niederlanden, Australien, England und Schottland sind es 65 bis 90 Prozent. Dort kümmern sich allerdings auch mehr Insti-
Gastbeitrag
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tutionen um die Aufklärung und Information, was Frauen und Mädchen für ihre Gesundheit tun können. Erfreulicherweise hat das alles die Pharmaforscher nicht entmutigt, die Impfung weiter zu verbessern: So genügen heute bei jüngeren Mädchen zwei statt drei Injektionen für den vollen Impfschutz; und für einen Impfstoff gegen noch mehr HPV-Stämme wurde mittlerweile die Zulassung beantragt. Zu begrüßen ist auch, dass die Impfung inzwischen ab dem neunten Lebensjahr empfohlen wird. So kann sie gut von Kinderärzten durchgeführt werden, was die Hemmschwelle für die Impfung minimiert und den Zugang verbessert. Es zeigt sich: Pharmaforschung ist für Fortschritte bei der Frauengesundheit wesentlich, aber konstruktives Zusammenspiel von Herstellern, Krankenkassen und verschiedenen anderen Institutionen des Gesundheitswesens ist unverzichtbar, damit diese Fortschritte die Frauen und Mädchen auch erreichen. www.vfa.de
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