Männergesundheit – Vorsorge & Behandlung

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juLI 2013

...auch als APP für Smartphones & Tablets

Männergesundheit

Vorsorge & Behandlung Lebenswichtig Krebsvorsorge Seite 3

unterschätzt Depressionen Seite 8

notwendig Sport Seite 12

»MÄNNERGESUNDHEIT« ist eine unabhängige Publikation des in|pact media Verlags und liegt der Gesamtauflage des Handelsblatts bei.


GRUSSWORT

in|pact media Verlag

Liebe Leserinnen, liebe Leser, Gesundheit ist im Alltag vieler Männer kein Thema. Traditionelle Männerrollen verhindern nach wie vor eine persönliche Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung spielt Männergesundheit immer noch eine geringe Rolle. Anders verhält es sich bei der Tatsache einer um rund fünf Jahre geringeren Lebenserwartung von Männern, die übrigens nur teilweise auf genetische Faktoren zurückzuführen ist. Die Lebensbedingungen von Männern, ihr Gesundheitswissen und vor allem ihr Gesundheitsverhalten tragen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Prof. Dr. Elisabeth Pott Die aktuellen Daten diagnostizieren ein weniger gesundheitsorientiertes Verhalten und Direktorin der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine höhere Risikobereitschaft der Männer im Vergleich zu Frauen: Männer essen fettreichere Lebensmittel, trinken mehr Alkohol, rauchen häufiger und sind öfter als Frauen von Unfallverletzungen betroffen. Drei Viertel aller Suizide werden von Männern begangen. Hinzu kommt, dass Männer mit Krankheitssymptomen oft erst spät den Arzt aufsuchen und Angebote der Primärprävention seltener in Anspruch nehmen. Will man Männer stärker für Gesundheitsthemen interessieren, sind eine größere Sensibilisierung der Zielgruppe und eine geschlechtersensible Ausrichtung der Angebote erforderlich. Konkret bedeutet das, dass wir unsere Strategien und Maßnahmen am Alltag und den Interessen von Männern ausrichten müssen. Wir müssen Männer dort abholen, wo sich ihre Lebenswelten befinden: Partnerschaft und Familie, Job und Arbeitsumfeld, Freizeit- und Sportaktivitäten. Aus Sicht der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist es sehr wichtig, die Öffentlichkeit und viele Akteure wie Unternehmen und Betriebe, Vereine und weitere Anbieter für das Thema Männergesundheit zu sensibilisieren. Deshalb begrüße ich die Initiative, die Gesundheit des Mannes zum Thema zu machen und der Leserschaft zentrale Informationen rund um die Männergesundheit zur Verfügung zu stellen.

Auch a App für ls iPa & Table d ts

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INH A L T

Seite 3 Wann ist ein Mann ein Mann?

Seite 8 Männer kennen keinen Schmerz?

Warum Männer früher als Frauen sterben?

Depressionen und Burn-Out

Seite 4 Vorsorge ist Männersache

Seite 10 Anlaufstellen

Prostatakrebs und andere Bedrohungen

Adressen und Portale

Seite 6 Forum der Akteure

Seite 11 Wenn Mann nicht kann

Dieter Best, DPtV Ingo Froböse, Deutsche Sporthochschule Köln Frank Sommer, Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V.

Erektionsstörungen und Potenz

Seite 12 Immer in Bewegung... Sport & Fitness für den Mann.

Seite 14 Kolumne Beauty-Tipps von Marie Fink

Seite 14 Impulse Wie können Männer besser vorsorgen? Hinweis: Alle nicht mit dem Zusatz

Seite 12 Fitness-Trends

»Redaktion« gekennzeichneten Beiträge sind Auftragspublikationen und damit

Entspannt wie ein Guru...

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Chefredaktion Mirko Heinemann (V.i.S.d.P.) Stellv. Chefredaktion Klaus Lüber Art Direktion & Layout Katharina van der Mee PROJEKTLEITUNG Sepideh Cirak

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LEKTORAT Jürgen W. Heidtmann

HERAUSGEBER Edi Karayusuf

Druck Axel Springer Druckhaus Essen-Kettwig

Anzeigenverkauf Sepideh Cirak Geschäftsführung Sara Habibi Isfahani Edi Karayusuf


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MÄNNERGESUNDHEIT

Wann ist ein Mann ein Mann? Testosteron, Sozialisation, erhöhte Risikobereitschaft – es gibt viele Gründe, warum Männer im Durchschnitt früher als Frauen sterben.

Sabine Philipp / Redaktion

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änner haben Muskeln, Männer sind furchtbar stark“, heißt es in Herbert Grönemeyers Klassiker über den Mann, der die Klischees ironisch auf die Schippe nimmt. Nun mögen Männer von Natur aus stärker sein als Frauen. Gesünder sie deshalb aber offenbar noch lange nicht. Dem Statistischen Bundesamt zufolge haben Männer, die heute geboren werden, eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 77 Jahren, während das so genannte „schwache Geschlecht“ mit etwa 82 Jahren rechnen darf. Dafür gibt es verschiedene Gründe. „Die Genetik, genauer gesagt, das fehlende X-Chromosom, hat sicher einen gewissen Einfluss auf die frühere Sterblichkeit“, erklärt Prof. Dr. Theodor Klotz, Chefarzt der Klinik für Urologie, Andrologie und Kinderurologie im Klinikum Weiden und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Männergesundheit, deren Ziel die Konzeption von Informations- und Präventionsangebote speziell für Männer ist. „Da Männer nur ein X-Chromosom haben, sind bestimmte Gene – darunter einige, die für die Immunabwehr zuständig sind – nur einfach vorhanden.“ Daher könne der Ausfall eines Gens nicht wie bei Frauen, die zwei X-Chromosomen hätten, kompensiert werden. Klotz hält den genetischen Anteil aber für überschätzt und verweist auf die Studie „Warum Frauen länger leben“. Darin wurden die Auswirkungen auf die Lebenserwartung von Männern und Frauen untersucht, wenn sie unter ähnlichen Bedingungen leben. Herangezogen wurde als Vergleichsmodell das Leben von Mönchen und Nonnen in einem Kloster. „Die Studie hat gezeigt, dass, wenn Männer und Frauen unter denselben Bedingungen leben, der Unterschied in der Lebenserwartung nur noch ein bis zwei Jahre beträgt.“ Ein Grund, warum Männer außerhalb der Klostermauern früher sterben, ist Klotz zufolge darauf zurück zu führen, dass sie häufiger als Frauen Berufen nachgehen, die ein höheres Gefährdungspotential haben: zum Beispiel auf dem Bau. Hinzu komme, dass das Gesundheitsbewusstsein im Durchschnitt eher schlechter ausgeprägt sei als beim weiblichen Geschlecht; vor allem in bildungsfernen Milieus. Das schlage sich in einer einseitigen Ernährung, Bewegungsmangel und einem höherem Nikotinkonsum nieder, was oft zu einem erhöhten Blutdruck, höheren Cholesterinwerten und Übergewicht führt – den typischen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Gegensatz dazu genießen Frauen bis zu den Wechseljahren zusätzlich einen gewissen Schutz durch das weibliche Sexualhormon Östrogen. „Ein weiterer Aspekt ist, dass Männer in der Regel ein größe-

Solche Angebote richteten sich dann überwieres Wettbewerbs- und Risikoverhalten als Frauen aufweisen“, erläutert Klotz. Die Gründe sieht er gend an Frauen. Und aus der Genderforschung ist unter anderem in dem männlichen Sexualhormon bekannt, dass Produkte, die sich an Frauen richten, Testosteron und in der Sozialisation. „Als die Mänvon Männern eher abgelehnt werden. Denn es gilt – plakativ gesagt – als unmännlich, Frauenprodukte ner in der Steinzeit noch Mammuts jagen mussten, zu kaufen. hat dieses Verhalten Sinn gemacht. Heute wird der „Man muss einen anderen Zugangsweg schaffen, Kick allzu oft im Hochleistungs- und Extremsport zum Beispiel über die betriebliche Gesundheitsoder auf der Autobahn gesucht.“ Erschwerend kommt hinzu, dass viele Krankförderung oder über den Verein, um Männer anheiten nicht rechtzeitig erkannt werden. Denn anzusprechen“, meint Klotz. Wichtig sei dabei, dass es einen männlichen Ansprechpartner gebe. Mit ders als bei Frauen, die zwecks Verschreibung der dem könne ein Mann besser über solche Themen Pille regelmäßig einen Gynäkologen aufsuchen sprechen. Außerdem brauche man positiv besetzte müssen, gibt es bei Männern keine regelmäßigen männliche Vorbilder. „Das Untersuchungsintervalle kann zum Beispiel der bezwischen der Pubertät »Wenn Männer und Frauen unter und dem 35. Lebensjahr, liebte 60-jährige Kollege wenn die Krankenkassen denselben Bedingungen leben, beträgt sein, der drei Mal pro Woalle zwei Jahre die Ge- der Unterschied in der Lebenserwarche schwimmen geht, sich regelmäßig durchchecken sundheitsuntersuchung tung nur noch ein bis zwei Jahre.« lässt und der darüber ofCheck-up anbieten. Auch im Bereich der fen spricht. Denn bislang psychischen Erkrankungen sieht Klotz Handlungsist die Thematisierung von Gesundheitsfragen eher negativ besetzt.“ Viele Männer missachten offenbedarf. So werde im aktuellen Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit zwar bar Warnsignale wie ein Stechen in der Brust oder festgestellt, dass Männer seltener mit Depressionen eine Veränderung am äußeren Genitalbereich und diagnostiziert werden als Frauen. „Die Selbstmordschieben den Arztbesuch wochenlang vor sich her. rate liegt mit 7.600 Suiziden pro Jahr aber dreimal „Sie verdrängen die Symptome aus Angst. Für sie höher“. Häufig würden Symptome fehlgedeutet. ist der Körper ein Werkzeug. Wenn dieses Werk„Symptome, die klassischerweise mit Depressionen zeug nicht mehr richtig funktioniert, fürchten sie, in Verbindung gebracht werden, wie Niedergeals Versager abgestempelt zu werden. Es muss also kommuniziert werden, dass die Erhaltung der Geschlagenheit oder Handlungsunfähigkeit, treten häufiger bei Frauen auf. Bei Männern äußert sich sundheit keine Schwäche ist, sondern ein Mittel, um das Krankheitsbild eher durch eine erhöhte AgErfolg zu haben.“ „Männer sind etwas sonderbar“, singt Grönegressions- und Gewaltbereitschaft oder in einem erhöhten Risiko- oder Suchtverhalten.“ meyer in der letzten Strophe seines Klassikers. Ein wichtiger Schritt sei der Ausbau der Fakt ist, dass Männer nun einmal anders sind als Frauen. „Um Männer bei Gesundheitsfragen abzuPrimärprävention. Die Präventionsprogramme, zum Beispiel der Krankenkassen erreichen die holen, sollte man unbedingt auf ihre Eigenheiten, Männer offenbar nicht ausreichend. So kritisiert wie das stärkere Wettbewerbsverhalten eingehen“ das Gesundheitsamt Bremen, dass Angebote zur meint Klotz am Ende. „Männer messen sich einfach Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung gerne. Deshalb macht es Sinn, Sport- und Gesundzumeist nicht geschlechtersensibel geplant und geheitsangebote so zu konzipieren, dass sie auf gesunstaltet sind. Gesundheitskurse, die gezielt Frauen de Art und Weise in Wettbewerb treten können. oder Männer ansprechen, seien die Ausnahme. Männer sollen einfach Männer sein dürfen.“


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Vorsorge ist Männersache Eine wachsende Bedrohung für Männer ist der Prostatakrebs. Regelmäßige Vorsorge kann lebensrettend sein.

Karzinom hinweisen, sondern kann auch andere Ursachen haben. Bis zur endgültigen Diagnose lerostatakrebs – eine Diagnose, die immer ben diese Männer in Angst. Zudem führen Gegner mehr Männer ereilt. Laut Deutscher Krebsins Feld: Ein Tumor kann so langsam wachsen, dass der Patient ihn möglicherweise zu seinen Lebzeiten hilfe erkranken jedes Jahr 67.600 Männer gar nicht mehr bemerkt hätte. neu daran. Mittleres Erkrankungsalter: 70 Jahre. Für den PSA-Test wiederum spricht: Früher Damit ist das Prostatakarzinom die häufigste Krebsnoch als die klassischen Untersuchungen wie das art beim Mann. An zweiter Stelle steht Darmkrebs Abtasten der Prostata durch den Arzt oder die mit 38.300, an dritter Lungenkrebs mit 33.700 Ertransrektale Ultraschalluntersuchung (TRUS), wokrankungen. Die Dunkelziffer beim Prostatakrebs, so wird bei der Arzt eine Ultraschallsonde über den After vermutet, liegt noch weit höher. Weil drei von vier in den Enddarm einführt wird, können erhöhte Männern keinerlei Vorsorgeuntersuchungen wahrPSA-Werte auf bösartige Zellveränderungen in der Prostata hindeuten. Gerade bei aggressiven, schnell nehmen, leben viele mit einem unerkanntem Karziwachsenden Tumoren kann der PSA-Test somit lenom, das zunächst keine Beschwerden auslöst. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie sieht bei etwa 40 bensrettend sein. Prozent der männlichen Bevölkerung das Risiko, im Was, wenn eine Erkrankung diagnostiziert Laufe ihres Lebens an Prostatakrebs zu erkranken. wird? Wenn die Tastuntersuchung der Prostata eine Davon haben aber nur etwa zehn Prozent SymAuffälligkeit ergibt, die Ultraschalluntersuchung oder der PSA-Wert deutlich erhöht ist? Der nächste ptome, lediglich drei Prozent sterben daran. Schritt wäre eine so genannte Biopsie. Hierbei wird Wie bei fast allen Krebsarten gilt auch hier: Je mit einer feinen Nadel Gewebe direkt aus der Profrüher Prostatakrebs erkannt ist, desto besser kann er behandelt werden. Deshalb sollten die Vorsorgestata entnommen. Dieser Eingriff kann ambulant erledigt werden. Dazu wird die Stelle lokal betäubt, angebote der Krankenkassen genutzt werden. Doch die Gewebeentnahme immer noch ist der Gang selbst wird per Ultrazum Arzt unter Männern offenbar verpönt. Viele »Früh erkannt, kann schall überwacht. Männer, die in tradierten Es folgen in der Regel Prostata-Krebs geheilt werden. « Geschlechterrollen gefaneine Magnetresonanztogen sind, verdängen die mographie (MRT) sowie Angst vor einem möglichen positiven Befund. Der eine so genannte Knochenszintigraphie, um eine Körper soll funktionieren. mögliche Ausbreitung der Krebszellen zu erkenFür Männer ab 45 ist die Beobachtung der Pronen. Sind die Tumoren auf die Prostata beschränkt, wird entweder die Prostata operativ entfernt (Ekstata Pflicht. Ein Mal pro Jahr sollte eine allgemeine Vorsorgeuntersuchung anberaumt werden. Dabei tomie) oder bestrahlt. Können in diesem Zuge alle wird die Vorsteherdrüse abgetastet, eine nur wenige Krebszellen beseitigt werden, gilt der Krebs als geMinuten dauernde Prozedur. Ob außerdem ein so heilt. Ist aber bereits benachbartes Gewebe befallen genannter PSA-Test zur Früherkennung von Prooder haben sich Metastasen gebildet, reicht das nicht aus. Hier wird mit Hormon-, Chemo- sowie Strahstatakrebs durchgeführt wird, sollte im Gespräch mit dem Arzt abgeklärt werden. Der PSA-Test lentherapie behandelt. Eine Heilung ist dann nicht wird unter Urologen derzeit diskutiert. Es handelt mehr möglich. sich dabei um einen Bluttest, der die Konzentration Sowohl die Operation wie auch Strahlentherades in der Vorsteherdrüse gebildeten Prostata-spepie haben mögliche Folge- oder Nebenwirkungen. Zwar haben sich die Operationstechniken in den zifischen Antigens (PSA) misst. Obwohl die Kosten letzten Jahren kontinuierlich verbessert, unter anfür diesen Test nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, nehmen viele Männer derem auch Roboter-gestützte Verfahren. Dennoch die Vorsorge in Anspruch und zahlen den 25 bis 40 kann es in bis zu zehn Prozent der Fälle zu dauerEuro teuren Test selbst. hafter Inkontinenz kommen. Bis zu 50 Prozent der Gegner des PSA-Tests führen an, dass er in rund Patienten verlieren ihre Erektionsfähigkeit, weil bei einem Viertel der Fälle zur Fehldiagnose führt. Ein der Operation Nerven verletzt werden, die an der erhöhter PSA-Wert muss demnach nicht auf ein Innenseite der Prostata verlaufen. Mirko Heinemann / Redaktion

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Wichtige Vorsorgeuntersuchungen Gesundheitscheck Alter: ab 35 Jahre Frequenz: einmal pro Jahr Hierzu gehört eine Blut- und Urinuntersuchung, Reflextest, Messung des Blutdrucks, Untersuchung von Herz und Lunge sowie der Gelenke. Der Test gibt einen Überblick über die körperliche Konstitution. In diesem Rahmen können auch Hinweise auf vorliegende Erkrankungen gewonnen werden. Ein wichtiges Thema ist Stress: Männer im mittleren Alter sind besonders anfällig für klassische Stresskrankheiten. Hautkrebs-Vorsorge Alter: ab 35 Jahre Frequenz: alle zwei Jahre Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs. Dabei untersucht ein geschulter Arzt unter hellem Licht die gesamte Haut, Mundschleimhäute, Lippen und das Zahnfleisch. Darmkrebs-Vorsorge Alter: ab 50 Jahre Frequenz: einmal pro Jahr Empfohlen und von den Kassen übernommen wird für 50-Jährige eine Darmkrebs-Beratung beim Arzt und ein Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl, das auf Tumoren hinweisen könnte. Ab 55 Jahren folgt die zweite Beratung und das Angebot, eine Darmspiegelung machen zu lassen. Sie kann alle zehn Jahre wiederholt werden. Zusätzliche Vorsorge Für sinnvoll erachten Ärzte zudem einen Gesundheitscheck der folgenden Organe: Schilddrüse, Risikountersuchung auf Herzinfarkt sowie Herzinsuffizienz, vorzugsweise alle zwei Jahre ab dem 45. Lebensjahr, sowie eine Vorsorgeuntersuchung bezüglich Osteoporose.


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MÄNNERGESUNDHEIT

— Unternehmensbeitrag MARTINI-KLINIK—

Prostata-OP: Schonend und erfolgreich zugleich Jahrelange Erfahrung, ein renommiertes Ärzteteam und exzellente Forschung – die Martini-Klinik in Hamburg ist eines der weltweit führenden Zentren für Prostatakrebs.

»Inkontinenz – für unsere Patienten kaum ein Thema« Prof. Dr. Hartwig Huland, Chefarzt in der Martini-Klink am UKE in Hamburg, erklärt warum sich so viele Männer vor ihm fürchten – zu Unrecht. Herr Prof. Huland, Männer scheuen sich vor Vorsorge. Mit welcher Konsequenz?

Herausragende Forschungsleistungen und ausgezeichnete Operationsergebnisse gehören zu den Markenzeichen der Martini-Klinik

Mehr als 2.200 Operationen und insgesamt 5.000 Patienten im Jahr 2012 – das ist die beeindruckende Bilanz der Martini-Klinik Hamburg, in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Dabei geht es ausschließlich um ein Organ: Die Prostata. Dank dieser Spezialisierung hat die Klinik internationales Renommee erlangt: Die Martini-Klinik ist die weltweit führende Prostatakrebs-Klinik. Die hier angewandten Operationsmethoden sind so weiterentwickelt, dass Prostatakarzinome effektiv und gleichzeitig schonend entfernt werden können und die Patienten so die größtmöglichen Heilungschancen erhalten. Möglich macht das unter anderem die Nähe der MartiniKlinik zum UKE und die dadurch sehr intensiven Forschungsaktivitäten des Zentrums. Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen beim Mann. Doch während jährlich immer mehr Männer am Prostatakrebs erkranken, nutzen kaum ein Drittel die von Urologen empfohlene, regelmäßige Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr. „Je früher Prostatakrebs entdeckt wird, desto größer sind die Heilungschancen“, betont Prof. Dr. Hartwig Huland, Chefarzt in der Martini-Klinik. Er weiß, wovon er spricht. Schließlich ist er einer der neun Chefärzte, die die Eingriffe an der Prostata durchführen – jeder mit einem eigenen Spezialgebiet, jeder mit enorm viel OP-Erfahrung. Alle Operateure der Martini-Klinik machen sechs bis acht Prostataentfernungen pro Woche. Diese Konzentration an Erfahrung ist äußerst selten in Deutschland. Zum Ver-

gleich: Manche Kliniken erreichen keine 50 Operationen im Jahr. Den Spezialisten der MartiniKlinik stehen zwei Operationsmethoden zur Verfügung. Ein großer Vorteil für die Patienten: Die Methode kann so an das individuelle Krankheitsbild des Patienten angepasst werden. Die Heilungsrate sowie der Erhalt von Kontinenz und Potenz – davor fürchten sich die meisten Patienten – werden maximiniert. Bei der offenen chirurgischen, vollständigen Entfernung der Prostata – die sogenannte radikale retropubische Prostatektomie – wird die Prostata durch einen kleinen Unterbauchschnitt entnommen. Diese Methode hat sich über die Jahrzehnte zum Standard für die operative Behandlung von Prostatakrebs entwickelt. Die Prostata kann ebenfalls mit Hilfe des minimal-invasiven, roboterassistierten Operationssytems da Vinci® durchgeführt werden. Bei diesem weltweit modernsten laparostokopischen OP-System operiert der Chirurg mit Hilfe mikro-

chirurgischer Instrumente sowie einem dreidimensionalen Kamerasystem. In der Martini-Klinik sind nun schon zwei der da Vinci®Operationssysteme im Einsatz. Doch bei aller Technik gilt: Die Erfahrung des Operateurs entscheidet über den Erfolg und die anschließende Lebensqualität des Patienten. Denn rund um die Prostata sitzen empfindliche Nerven, deren Schonung für den Erhalt der Potenz ausschlaggebend ist. Ferner muss der Schließmuskel der Blase im Ganzen erhalten bleiben, um eine Inkontinenz nach der OP zu vermeiden. An der Martini-Klinik wurde die OPTechnik zur Schonung von Nerven und Schließmuskel inzwischen so perfektioniert, dass sich mittlerweile viele Operateure aus dem Inund Ausland in der Martini-Klinik schulen lassen. Diese überdurchschnittliche Qualität der Operation erklärt, warum 98 Prozent der ehemaligen Patienten, die Martini-Klinik weiterempfehlen würden. www.martini-klinik.de

Wie erkennt man Prostatakrebs? Das tückische am Prostatakrebs: Er weist keine typischen Symptome auf, die frühzeitig auf einen bösartigen Tumor hindeuten. Ein Tumor wächst sehr langsam und zeigt lange Zeit keine Symptome. Treten erste Beschwerden auf, ist das Geschwür entweder schon sehr groß oder es haben sich bereits Metastasen zum Beispiel in den Lymphknoten und Knochen gebildet. Deswegen ist es auch so wichtig, dass Männer regelmäßig zur Vorsorge gehen, denn nur so kann ein Tumor frühzeitig erkannt werden. Und je früher eine Krebserkrankung diagnostiziert wird, desto größer sind die Chancen einer vollständigen Genesung. www.martini-klinik.de

Dadurch werden schwerwiegende Erkrankungen oft viel zu spät bemerkt. Dass gilt vor allem für Prostatakrebs, der lange praktisch keine Symptome zeigt. Wird der Tumor durch Abtasten erkannt, kann er schon sehr groß sein. Hier liegt der unbestrittene Wert einer PSABestimmung bei der Vorsorge. Dieser Bluttest kann rechtzeitig auf einen Tumor aufmerksam machen, wenn er noch in einem heilbaren Stadium ist. Kommen dann geeignete Therapien zum Einsatz, liegen die Chancen einer vollständigen Genesung bei Prostatakrebs bei deutlich mehr als 90 Prozent. Das sollte eigentlich jedem Mann die Angst nehmen. Viele Männer haben meist größere Angst vor den möglichen Folgen einer Operation wie Inkontinenz oder Impotenz als vor dem Krebs selbst. Zu recht?

Impotenz ist ein großes Thema für Prostatakrebs-Patienten. Falsch wäre jedoch, eine Prostatektomie mit Impotenz gleichzusetzen. Im Gegenteil: Wir haben über die Jahre äußerst effektive Operationsmethoden entwickelt, die die Nerven und somit die Potenz des Mannes schonen. Die Ergebnisse sprechen für sich: Können beidseitig die Nerven erhalten werden, ist bei 89,9 Prozent der unter 55jährigen und immerhin 68,5 Prozent der über 65-jährigen Geschlechtsverkehr wieder möglich. Selbst bei einer einseitigen Nerverhaltung sind es noch 76,4 – 48,4 Prozent. Wie steht es mit der Kontinenz nach der Entfernung der Prostata?

Unsere Operationsmethode zielt darauf ab, den Schließmuskel der Harnblase, der für die Kontinenz verantwortlich ist, vollständig zu erhalten. Deshalb ist auch kein Patient der Martini-Klinik nach einer OP inkontinent. Die sogenannte Kontinenzrate unserer Patienten, ist beeindruckend: Sie beträgt bei unseren unter 60-jährigen Patienten 96,1 Prozent. Bei den 60 bis 70-jährigen liegt sie bei 93,4 Prozent. Bei den über 70-jährigen liegt sie bei 87,2 Prozent. Bei den wenigen, die Probleme haben, kann es vorkommen, dass bei körperlicher Anstrengung wie beim Sport zur Sicherheit eine Vorlage verwendet werden muss.

Prof. Dr. Hartwig Huland Chefarzt in der MartiniKlinik am UKE in Hamburg


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Forum DER AKTEURE

Bewusstsein schaffen! Die Redaktion befragt Akteure zu aktuellen Herausforderungen für die Männer-Medizin

Dipl.-Psych. Dieter Best

Bundesvorsitzender der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV)

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änner leiden anders, und sie gehen anders mit Ihrer Gesundheit um. Zwei Drittel der Psychotherapiepatienten sind Frauen und nur ein Drittel Männer. Daraus zu schließen, dass Männer seltener psychisch krank seien als Frauen, ist jedoch falsch. Männer leiden nicht seltener an psychischen Erkrankungen, sie kommen nur anders zum Ausdruck und Männer haben größere Schwierigkeiten als Frauen, über ihre Probleme zu sprechen. Abhängigkeitserkrankungen wie Alkohol, Drogen, Spiel und Arbeitssucht kommen bei Männern gehäuft vor und können Ausdruck einer Depression sein. Männer begehen öfter Suizid als Frauen. Besonders im Alter zeigt sich dieser Unterschied sehr deutlich: Bei den über 70-Jährigen sterben viermal mehr Männer als Frauen durch Suizid. Besonders junge Männer sind häufiger Gewalterfahrungen ausgesetzt und leiden unter den Nachwirkungen. Auch Ängste und inadäquat verarbeitete seelische Verletzungen werden oft als aggressives oder gewalttätiges Verhalten sichtbar und deshalb nicht erkannt. Psychische Störungen bei Männern sind demzufolge unterdiagnostiziert und werden zu selten behandelt. Bestehende Hilfsangebote sollten männerspezifisches Verhalten und Interessen stärker berücksichtigen. In der psychotherapeutischen Versorgung könnten beispielsweise eine direktere Ansprache, spezielle Männersprechstunden oder auch Therapiegruppen für Männer die Bereitschaft erhöhen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dafür müssen die Rahmenbedingungen der psychotherapeutischen Versorgung verbessert werden.

Prof. Dr. Ingo Froböse

Zentrum für Gesundheit durch Sport und Bewegung der Deutschen Sporthochschule Köln

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ewegung ist die beste Medizin für Körper und Seele – und das ganz ohne Beipackzettel. Kein anderes Medikament ist so vielfältig in der Anwendung, denn sie hilft – bei individuell angepasster Belastung – Männern jeder Altersklasse zur Vorsorge und positiven Reizsetzung aller wichtigen Organe. Vor allem Männern fällt es aber oft schwer, die Belastung zu drosseln. Sie neigen dazu, beim Sport an ihre Grenzen gehen zu wollen. Dem Wettkampf mit Anderen und einer extremen Leistungssteigerung wird oftmals ein höherer Stellenwert beigemessen als der Verbesserung des eigenen Körpergefühls und des psychischen Wohlbefindens. Dabei sind es diese Effekte der körperlichen Betätigung, die den Alltag am meisten bereichern. Wir sind ausgeglichener im Beruf und im Privatleben und haben darüber hinaus ein stärkeres Selbstbewusstsein. Kurzum: Sport hilft uns dabei, ein glücklicheres Leben zu führen!

»Entscheidend ist, dass der Sport Spaß macht.«

Professor Dr. Frank Sommer

Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V.

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ktuelle Statistiken zeigen eine sehr geringe Bereitschaft des starken Geschlechts, sich regelmäßig gesundheitlich durchchecken zu lassen. Etwa 20 Prozent der Männer sorgen aktiv vor. Die Rate bei Frauen liegt mit um die 50 Prozent deutlich höher. Hier spielt die männliche Psyche und das Rollenbild in der Gesellschaft eine entscheidende Rolle. Männer haben generell Angst Schwächen zuzugeben. Von einer medizinischen Behandlung erwarten sich viele eine Art „Körperreparatur“. Männer gehen eher mit ihrem Auto in die Werkstatt als zum Arzt. Die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit steuert dieser Tatsache mit ihrer Aufklärungsarbeit entgegen. Gerade für Männer ist es wichtig, regelmäßig zum Arzt zu gehen: Die Lebenserwartung von Männern in den Industrienationen liegt nämlich deutlich unter der von Frauen. In Deutschland beträgt der Unterschied aktuell etwa fünf Jahre. Doch auch auf sozialer Ebene sind Männer in Bezug auf ihre Lebenserwar-

Derzeit sind die Wartezeiten auf einen Ersttermin beim Psychotherapeuten mit durchschnittlich drei Monaten zu lang. Wichtig für eine rechtzeitige Behandlung sind aber eine frühzeitige psychodiagnostische Abklärung von psychischen Störungen und eine schnell verfügbare akut-psychotherapeutische Versorgung. In den Betrieben und Organisationen sollte eine größere Sensibilität für die psychischen Probleme der Männer entwickelt werden. Das gilt auch für präventive Angebote.

Entscheidend ist es, dass der Sport Spaß macht. Wer sich während und unmittelbar nach dem Sport gut fühlt, ist auch motiviert, nächstes Mal wieder aktiv zu werden. Eine regelmäßige körperliche Betätigung beugt vielen Krankheiten vor und hilft, sich langfristig wohl zu fühlen. Dabei gibt es nicht den einen „richtigen Sport“, denn wie jeder Mann seinen persönlichen Weg im Leben finden muss, so bieten sich auch im Sport viele Möglichkeiten etwas auszuprobieren. Die Wahl sollte dabei auf die Aktivitäten fallen, die die größte Freude bereiten und sich am besten in den Alltag integrieren lassen. Ein aktueller Trend ist das sogenannte Self Tracking. Dabei werden die eigenen Aktivitäten mit Hilfe eines speziellen Armbandes oder einer Applikation für das Smartphone dokumentiert. Wir sehen darin Fluch und Segen zugleich. Einerseits motiviert uns das Self Tracking überhaupt etwas zu tun, aber andererseits spornt es uns auch an, jedes Mal besser zu sein. Gut zu sein heißt jedoch nicht, schneller oder weiter zu laufen, sondern sich besser zu fühlen und die positiven Effekte des Sports in den Alltag mitnehmen zu können.

tung benachteiligt. Oft wählen sie Berufszweige, die ein erhöhtes Risiko aufweisen, beispielsweise Führungspositionen mit einem großen Stressfaktor oder harte körperliche Arbeit. Zudem spielt die Sexualmedizin eine wichtige Rolle – nach wie vor eines der großen Tabuthemen bei Männern. Es ist wichtig, die Patienten ganzheitlich zu behandeln. Oftmals können sich hinter einer Erektionsstörung erste Hinweise auf ernstzunehmende Erkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen, Zuckerkrankheit, depressive Verstimmungen oder Hormonmangel verbergen. Wir müssen mehr auf die Bedürfnisse der Männer einzugehen, um sie zur Vorsorge zu bewegen. Bewährt haben sich übrigens Vater-Kind-Projekte zum Thema Bewegung und gesunde Ernährung. Auch Vorsorgeprogramme am Arbeitsplatz sind sinnvoll. Kurzum: Vorsorge ist Männersache!

www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de

www.ingo-froboese.de

www.rmann-und-gesundheit.com

»Männer leiden anders.«

»Männer sind Vorsorgemuffel«


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MÄNNERGESUNDHEIT

— Unternehmensbeitrag MPCH —

»Man(n) kann seinem Körper nicht alles zumuten.« Das Medizinische PräventionsCentrum Hamburg sorgt sich um die Gesundheit der Männer – und versucht sie mit Fakten und Zahlen von einem gesundheitsbewussten Lebensstil zu überzeugen. Herr Prof. Bamberger, Sie haben einen 4-Stufen-Plan für ein längeres, besseres Leben entwickelt. Schritt eins ist die Vorsorge. Warum ist gerade das für Männer so schwer?

Für Männer wird Vorsorge oft erst dann ein Thema, wenn sie ihr halbes Leben schon hinter sich haben. Deshalb gehen sie einfach davon aus, dass ihr Körper auch die nächsten 40 Jahre für sich selbst sorgen wird – ein fataler Fehlschluss.

ren hervorragend funktionieren, lassen sie jenseits der 40 immer mehr nach. Für Männer bedeutet das: Ihr Körper macht das typische männliche Risikoverhalten – mehr Alkohol, mehr Tabak, mehr Stress, weniger Bewegung – nicht mehr mit. Wer an diesem Punkt nicht die Notbremse zieht und einen gesundheitsbewussten Lebensstil wählt, riskiert eine verkürzte Lebenszeit. Ein medizinischer Check kann hier einen starken Motivationsschub bringen.

tungsfähigkeit – auch sexuell. Darüberhinaus können körperliche Symptome wie starkes Schwitzen, erhöhte Reizbarkeit, Gewichtsschwankungen oder Schlafstörungen auf ein Hormonproblem hinweisen. In jedem Fall sollten Männer in diesem Fall einen Hormonspezialisten (Endokrinologen) aufsuchen, um Resultate auch richtig interpretieren zu können.

gleich starken Stressbelastung ausgesetzt. Der einzige Unterschied: Männer gestehen sich später ein, chronisch gestresst oder sogar Burnout-gefährdet zu sein. In jedem Fall ist es empfehlenswert, zunächst einen allgemeinen Check durchzuführen. Das kann auch für ‚harte Männer’ ein gangbarer Weg sein, sich den Themen chronischer Stress und Burnout anzunähern. www.mpch.de

Eine weitere Ursache für gesundheitlIche Probleme ist Stress. Ist es für

Was belastet die Gesundheit von Männern

Mit zunehmendem Alter leiden Männer

Männer schwieriger, die richtige Ba-

mit zunehmendem Alter besonders?

auch unter Hormonstörungen. Wie ma-

lance zu finden?

Während die Reparaturmechanismen in unseren Zellen in jungen Jah-

chen sie sich bemerkbar?

Vermutlich sind Männer und Frauen in unserer Gesellschaft einer ungefähr

Im Allgemeinen durch weniger Leis-

Prof. Dr. Christoph M. Bamberger Direktor des Medizinischen Präventions Centrum Hamburg

— Unternehmensbeitrag MÄNNERGESUNDHEITSZENTRUM —

»Erfolgreiche Männer haben keine Zeit für Gesundheitsvorsorge!« Oder liegt es nur am mangelnden Angebot? Die beiden Männergesundheitszentren in Berlin und Nürnberg/Fürth haben sich darauf spezialisiert, ein Untersuchungsprogramm anzubieten, bei dem innerhalb von 4 Stunden das Vorliegen der häufigsten und schwerwiegendsten Männerkrankheiten ausgeschlossen wird. Das herausragende Merkmal dieses Konzepts ist seine Interdisziplinarität: Internist und Urologe untersuchen Sie in einer gemeinsamen Abteilung auf „Herz und Nieren“!. Konzept und Angebot in Berlin und Nürnberg sind identisch und umfassen

die Abklärung folgender Organsysteme: Herz, Gefässsystem (Halsschlagader), Lunge, Nieren, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse, Blase, Prostata, Hoden. In einem gemeinsamen Abschlussgespräch werden die Ergebnisse der Untersuchungen, wie Ultraschall, Doppleruntersuchungen, Funktionstest wie Belastungs-EKG und Lungenfunktion, Blut- und Urintests, Tumormarker verständlich erläutert und notwendige, auch medikamentöse Therapien besprochen.

ERFOLGREICHE MÄNNER INVESTIEREN 4 STUNDEN IM JAHR FÜR IHRE GESUNDHEIT!

Terminvereinbarungen: Zentrum für Männergesundheit Europa-Allee 1 90763 Fürth Telefon 0911-9714-60 5 MGZ Berlin MännerGesundheitsZentrum Friedrichstraße 71 10117 Berlin-Mitte Telefon 0800-00 20 600

Prostatakrebs ist die weltweit zweithäufigste Tumorart bei Männern. Rechtzeitig erkannt, kann der Krebs effektiv behandelt werden. Daher ist es wichtig, dass Männer über die Symptome und Möglichkeiten der Früherkennung ausreichend informiert sind. Eine schonende Behandlungsmethode stellt die sogenannte LDR-Brachytherapie dar, bei der winzige schwach radioaktive Kapselstrahler („Seeds“) in die Prostata implantiert werden. Die Informationsbroschüre des Seed-Herstellers Eckert & Ziegler BEBIG bietet ausführliche und verständliche Informationen zum Thema Prostatakrebs und schildert in anschaulicher Weise die verschiedenen Therapiemethoden, welche dem Patienten neben der Seed-Implantation beim lokal begrenzten Prostatakarzinom zur Verfügung stehen.

Eckert & Ziegler BEBIG GmbH

Tel. +49 30 94 10 84 272 Fax +49 30 94 10 84 770 patientinfo@bebig.eu www.bebig.eu

Die Broschüre ist unter: http://www.bebig.eu/home/patients/patient-information.html abrufbar oder kann unentgeltlich bei Eckert & Ziegler BEBIG angefordert werden. Stichwort: “Patientenbroschüre“

Die Leistungen werden nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet und von den Privaten Krankenkasssen in der Regel erstattet. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten der Untersuchung nicht.

Alle Untersuchungsergebnisse mit entsprechender ärztlicher Bewertung werden Ihnen natürlich auch in schrift-

Prostatakarzinom schonend behandeln

Robert-Rössle-Str. 10 13125 Berlin Germany

von links nach rechts: Prof. Dr. med. Thomas Ebert, Urologe Dr. med. Michael Mocny, Internist Prof. Dr. med. Lothar WeiSSbach, Urologe

licher Form zur Verfügung gestellt. www.mgz-berlin.de


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in|pact media Verlag

Männer kennen keinen Schmerz? Männer leiden nicht seltener als Frauen an psychischen Krankheiten. Aber anders.

Sabine Philipp / Redaktion

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änner und Depressionen, das scheint auf den ersten Blick ein Gegensatz zu sein. Gelten Depressionen doch als eine typische Frauenerkrankung. Und Studien scheinen das zu belegen. So berichten etwa laut „Gesundheit in Deutschland aktuell 2010“ des Robert Koch-Instituts neun Prozent der Frauen, aber nur fünf Prozent der Männer, dass bei Ihnen in den letzten 12 Monaten eine Depression oder depressive Verstimmung bestand, die von einem Arzt oder Psychotherapeuten diagnostiziert wurde. Der Geschlechtsunterschied habe dabei bei allen Alters- und Bildungsgruppen bestanden. Dass Männer aber deshalb noch lange nicht seltener an psychischen Erkrankungen leiden müssen, zeigt die Zahl der Suizide. Laut „Männergesundheitsbericht 2013 – im Fokus: Psychische Gesundheit“ der Stiftung Männergesundheit nehmen sich jährlich 7.600 Männer das Leben. Damit liegt die Suizidrate etwa dreimal höher als bei Frauen. „Dass psychische Störungen bei Männern so viel seltener diagnostiziert werden, liegt einerseits daran, dass seelische Erkrankungen bei Männern stark tabuisiert sind. Viele Männer haben Angst vor einer Stigmatisierung und gestehen sich das Problem nicht ein“, erklärt Prof. Dr. Anne Maria Möller-Leimkühler, leitende Diplom-Sozialwissenschaftlerin an der Psychiatrischen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Männergesundheit, die sich unter anderem die Kon-

zeption von Informations- und Präventionsangebote speziell für Männer zum Ziel gesetzt hat. „Andererseits unterscheiden sich die Symptome je nach Geschlecht teilweise signifikant“. So äußerten sich beispielsweise Depressionen bei Männern weniger in den klassischen Symptomen wie Niedergeschlagenheit oder Antriebslosigkeit. „Viele Männer, die an Depressionen leiden, verhalten sich aggressiv und gehen im Alltag höhere Risiken ein, zum Beispiel durch riskante Fahrmanöver auf der Autobahn. Auch versuchen sie häufiger das Problem in Alkohol zu ertränken.“ Eine Problematik, die allen Anschein an Brisanz gewinnt. Denn ein weiteres erschreckendes Ergebnis des Reports ist, dass die Suizidrate unter Männern zwischen 2009 und 2011 um neun Prozent gestiegen ist. Gleichzeitig stieg laut Barmer GEK Report Krankenhaus 2011 die Zahl der Patienten, die speziell wegen Depressionen und anderer affektiver Störungen im Krankenhaus behandelt wurden, seit dem Jahr 2000 um 117 Prozent an. Die Ursache für den Zuwachs sehen die Experten der Stiftung Männergesellschaft unter anderem in arbeitsbedingten Stressfaktoren. „In weiten Teilen unserer heutigen Arbeitswelt herrscht ein stark erhöhter Leistungsdruck. Auch die Zunahme befristeter Arbeitsverhältnisse und die ständige Erreichbarkeit führen zu einem erhöhten Stresspegel“. Eine Aussage, die durch die aktuelle Gallup-Studie bestätigt wird. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass sich 32 Prozent fühlten sich durch den steigenden Arbeitsstress in den letzten 30 Tagen innerlich ausgebrannt fühlten. „Immerhin kann man solche psychosozialen Risikofaktoren identifizieren und ihnen

zumindest teilweise etwas entgegensetzen“, so MöllerLeimkühler. Die Behandlung selbst hängt dabei von dem Schweregrad der psychischen Erkrankung ab. Bei der Behandlung einer Depression sind laut Stiftung Deutsche Depressionshilfe die Pharmakotherapie (Medikamentenbehandlung) mit Antidepressiva und die Psychotherapie wichtige Säulen. Sie hebt jedoch hervor, dass bei mittelschweren und schweren Depressionen eine Behandlung mit Antidepressiva dringend geboten sei. Wenn es darum geht, Stresshormone abzubauen, kann moderates Ausdauertraining von etwa einer dreiviertel bis einer Stunde drei bis vier Mal pro Woche ein probates Mittel sein, bei dem gleichzeitig Glückshormone freigesetzt werden. Weitere Gegenmaßnahmen, die Betroffene in einem stark fordernden Arbeitsumfeld ergreifen können, sind Entspannungsübungen und die Schaffung eines Gegenpols, etwa durch Konzertbesuche nach Feierabend. Möller-Leimkühler plädiert in diesem Zusammenhang für die Schaffung einer besseren Führungs- und Anerkennungskultur am Arbeitsplatz. „Allerdings“, so kritisiert Möller-Leimkühler, „gibt es kaum Angebote, die Männer in ihrer Lebenswelt ansprechen. Ob sie nun an einem erhöhten Stress in ihrer Arbeitswelt oder an einer schweren Depression leiden. Die meisten Angebote richten sich an Frauen“. Und vielen Männer falle es nun einmal sehr schwer, frauenspezifische Angebote anzunehmen. Auch bei den Ärzten müsse Aufklärungsarbeit geleistet werden, da häufige Begleiterkrankungen wie Herz-KreislaufErkrankungen, Diabetes mellitus und Schlaganfall seltener erkannt werden.

— Unternehmensbeitrag UGRS —

Penisverkrümmung & Impotenz Seit zum Teil über 20 Jahren bieten die Urologen, Andrologen und Plastischen Chirurgen des Deutschen Zentrums für Dr. K. Konstantinidis Urologie und IPP Spezialist Phalloplastische Chirurgie hochspezialisierte operative Therapien zur Behandlung von Erkrankungen des männlichen Genitals und seiner Funktionsorgane an. Im Bereich der rekonstruktiven Therapie bei angeborenen oder erworbenen Penisverkrümmungen (Induratio Penis Plastica, Peyronie´s

Disease) sind wir Marktführer in Europa. Patienten aus aller Welt lassen sich bei uns hochwertig behandeln. Weiterer Schwerpunkt ist die Versorgung nach erfolgten Prostataoperationen. Zum Beispiel gehört die Implantation von modernen, hydraulischen Schwellkörperimplantaten zur Impotenzbehandlung zum festen Operationsspektrum und wird mit grosser Erfahrung und Sicherheit durchgeführt. In Kooperation bieten wird zudem Ejakulations (Samenerguss) -erhaltende laparoskopische und MRT gesteuerte Prostataeingriffe sowie schonende Laserchirurgie an. Die individuelle Planung der Therapie steht dabei im Mittelpunkt und

ist einer der Eckpfeiler unseres Qualitätsmanagements. Die Ergebnisqualität von rekonstruktiven sowie funktionserhaltenden urologisch-plastisch-chirurgische Therapien ist untrennbar mit der Erfahrung des jeweiligen Operateurs verbunden. In diesem Wissen werden die Eingriffe grundsätzlich vom zuständigen Spezialisten durchgeführt. Dieser ist von der Erstvorstellung des Patienten bis zum Abschluss der Therapie der zuständige und verantwortliche Arzt und Ansprechpartner. Um ausreichend Zeit für die einzelnen Patienten zu haben und die Qualität der Behandlung nicht durch wirtschaftliche Beschränkungen zu

gefährden, führen wir unsere Therapien ausschließlich als privatärztliche Leistungen durch. Wissend um unsere Qualität, besteht unser Patientengut dennoch zu etwa der Hälfte aus selbstzahlenden gesetzlich versicherten Patienten. Selbstverständlich wird bei uns jeder Patient mit gleicher Hochachtung und Aufmerksamkeit behandelt. Informationen zu unseren Schwerpunkteingriffen finden Sie zum Beispiel im Internet. www.deutsches-zentrum-urologie.com Hotline: 06151 / 13 66 837 Mo-Fr von 9.30-12.30 sowie 13.30-17.00


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MÄNNERGESUNDHEIT

— Unternehmensbeitrag 121doc —

Erfolgreich und potent: Ein Widerspruch? Impotenz ist auf Erfolgskurs und heftet sich an die Fersen leistungsorientierter Männer. Was sind die Ursachen, und was kann Mann dagegen tun? Jeder fünfte Deutsche kennt das Problem: Die Männlichkeit versagt im unpassendsten Moment den Dienst. Erektionsprobleme sind weiter verbreitet als wir glauben, und oft entwickelt sich daraus eine erektile Dysfunktion – kurz Impotenz genannt. Entgegen unserer sexuellen Aufgeklärtheit belegen wir das Thema Impotenz nach wie vor mit peinlicher Sprachlosigkeit, und oft fällt es schwer, ärztlichen Rat einzuholen. Jedermann erfährt im Laufe seines Lebens „Aussetzer“ im Bett. Solche zeitweisen Erektionsstörungen unterscheiden sich von Impotenz, die oft zum dauerhaften Leidensdruck wird. URSACHEN: AUCH JUNGE MÄNNER SIND BETROFFEN Hat Impotenz körperliche Ursachen, sind dies – Verletzungen einmal ausgenommen – meist Krankheiten oder im Lebensstil begründete Faktoren. Hierzu zählen Bluthochdruck, Diabetes, ein ungesunder Lebenswan-

durch äußere Faktoren wehrt. Sie ist kein Zeichen von Schwäche und darf nicht unterschätzt werden, auch nicht als Ursache für Impotenz. THERAPIE: WEGE ZUR POTENZ

Bei 121doc erhalten Betroffene die passende Behandlung

del wie übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen. Auch Übergewicht und ungesunde Ernährung können die Manneskraft in Mitleidenschaft ziehen. Auffallend ist: Besonders beruflich erfolgreiche und leistungsorientierte Männer sind betroffen. Der Grund ist Stress. Durch Leistungsdruck, hohe (selbst-) Anforderungen und Beziehungsprobleme kann Impotenz begünstigt werden. Die Volkskrankheit Stress äußert sich auf viele Arten und bedeutet, dass sich der Körper gegen Überlastung

Es hilft bereits, sich auf ausgewogenere Ernährung und eine gesunde Work-Life-Balance einzustellen. Dies ist jedoch meist leichter gesagt als getan. Besteht das Problem weiterhin, empfiehlt sich eine ärztliche Meinung einzuholen, um mögliche Behandlungen zu besprechen. Psychologisch bedingte Potenzprobleme regulieren sich oft von selbst, wenn mit medizinischer Hilfe positive Erfahrungen gesammelt werden. Wird das persönliche Gespräch mit dem Arzt als unangenehm empfunden, dann bietet das Konzept der OnlineKlinik eine allzeit zugängliche und zeiteffiziente Möglichkeit, der Frustration auf einfachem Weg den Kampf anzusagen.

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in|pact media Verlag

— Unternehmensbeitrag KLINIK LÖWENSTEIN —

Diagnose Lungenkrebs Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 50.000 Menschen neu an einem Bronchialkarzinom. Lungenkrebs ist die häufigste tumorbedingte Todesursache beim Mann. Was sind die Ursachen, und was kann Mann dagegen tun?

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90% aller Lungenkrebsfälle sind auf das Rauchen zurückzuführen. „Die beste Prävention wäre, würden unsere Kinder nicht mehr rauchen“, sagt Dr. Fischer. „Die effektivste Behandlung des Lungenkrebses ist die Heilung durch Operation in Kombination mit mehreren Therapieverfahren“, so der Thoraxonkologe, der seit zehn Jahren in der Lungenfachklinik tätig ist. Eine Operation ist aber nur in 30% der Fälle möglich, weil diese Krebsart erst spät Symptome verursacht und zu 70% in nicht operierbaren Stadien entdeckt wird. BESSERE LEBENSERWARTUNG DANK MODERNER MEDIKAMENTE Heute sei es möglich, durch Medikamente den Tumor soweit zu verkleinern, dass er operabel wird. „Noch vor wenigen Jahren war die Chemotherapie wenig wirksam und mit erheblichen Nebenwirkungen behaftet. Heute sei es möglich, Medikamente zu verabreichen, die in bestimmten Fällen noch besser wirken würden als die Chemotherapie: „Wenn Tumore schmelzen wie Butter, dann sind das für uns kleine Wunder“, erklärt Dr. Fischer. In der Forschung wird hier auch erfolgreich mit einer Klinik in den USA zusammengearbeitet: „Damit sind heute maßgeschneiderte Therapien für den Patienten möglich, die neben der Privat-Dozent Dr. Med. Verträglichkeit der Chemotherapie Jürgen R. Fischer Chefarzt der Abteilung Inneauch die Lebenserwartung und -quare Medizin II Onkologie mit Palliativmedizin und Leiter lität von Lungenkrebspatienten erhebdes Lungenkrebszentrums der Klinik Löwenstein. lich verbessern.“

Anlaufstellen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Straße /Nr.

Aufgrund der Internetaffinität von Männern bietet die BZgA fachlich geprüfte und neutrale Online-Informationen zu zentralen Themen der Männergesundheit an. Auf ihrem Internetportal bietet die Stelle aktuelle männerspezifische Gesundheitsinformationen sowie Termine, Tipps und Anregungen zu Themen wie Ernährung, Fitness und Bewegung, Psychische Erkrankungen und Suchtmittelkonsum.

PLZ / Ort

Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V.

Telefon

Unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. sind Ärzte vereint, die sich mit dem Thema Männergesundheit befassen. Dazu gehört die Kardiologie und Sportmedizin genauso wie die Urologie, die Ernährungsmedizin und die Psychologie. Hier gibt es zwei Informationsportale: eines für Patienten, eines für Ärzte.

Name, Vorname

www.maennergesundheitsportal.de

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www.mann-und-gesundheit.com Mit meiner Unterschrift erkläre ich, dass meine vorstehend gemachten Angaben von der Coloplast GmbH gespeichert, verarbeitet und genutzt werden dürfen, um mich per Telefon an allgemein auf meine Erkrankung und Versorgung bezogenen Informationen sowie an Coloplast-Angeboten und -Marktforschungsbefragungen teilhaben zu lassen und zu Werbezwecken über ColoplastProdukte und -Dienstleistungen zu informieren. Ich erhalte die angefragten Materialien auch dann, wenn ich diese Erklärung nicht unterschreibe. Mir ist bewusst, dass ich mein Einverständnis künftig jederzeit ganz oder teilweise durch eine an die oben genannte Adresse zu richtende Erklärung widerrufen kann.

Ort / Datum

Institut für Männergesundheit Kompendium für Fragen rund um die Männergesundheit im Netz. Hier gibt es Antworten auf Fragen nach Penislänge, vorzeitigem Samenerguss oder auch: „Führt Motorradfahren wirklich zu Erektionsstörungen?“ Und Informationen rund um Prävention, Sexualmedizin, Forschung.

www.maennergesundheit.info Stiftung Männergesundheit Die Stiftung wurde auf Initiative der damaligen AVISO Verlagsgesellschaft mbH in Weimar unter Leitung des Geschäftsführers Olaf Theuerkauf gegründet. Die Motivation war der Wunsch nach unabhängigem wie wissenschaftlich hochrangigem Engagement für körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden von Männern.

Unterschrift

www.stiftung-maennergesundheit.de Robert Koch Institut (RKI)

The Coloplast logo is a registered trademark of Coloplast A/S. © 07/2013. All rights reserved Coloplast A/S, 3050 Humlebæk, Denmark.

Das Themenheft „Depressive Erkrankungen – Heft 51“ informiert ausführlich über die Erkrankung und die Versorgung bei Depressionen. Es kann beim RKI bestellt oder auf als PDF heruntergeladen werden. Auf www.gesundheitsinformation.de kann unter dem Reiter „Interaktives“ das Wissen über Depressionen in einem Quiz getestet werden.

www.rki.de


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MÄNNERGESUNDHEIT

Wenn Mann nicht kann Fast jeder Mann bekommt im Laufe seines Lebens Erektionsstörungen – mit gesunder Ernährung lässt sich vorbeugen.

Yvonne Willibald / Redaktion

E

rektionsstörungen: Dieses Problem trifft Männer an empfindlichster Stelle. Laut einer Studie der Universität Köln leidet etwa jeder zehnte Mann zwischen 40 und 49 an einer Erektilen Dysfunktion (ED). Das heißt, sie können seit mindestens sechs Monaten keine für eine sexuelle Zufriedenheit ausreichende Erektion erreichen. Ab 60 Jahren trifft es sogar jeden Dritten. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen: „Tatsächlich bekommt fast jeder Mann irgendwann Erektionsstörungen“, sagt Dr. Wolfgang Bühmann, Pressesprecher des Bundesverbandes der Deutschen Urologen. „Das ist ganz natürlich, denn mit zunehmendem Alter werden die Blutgefäße schlechter und der Testosteron-Spiegel sinkt.“ Es ist eine schweigende Mehrheit: „Männer quälen sich im Schnitt drei Jahre lang mit den Problemen, bevor sie zum Arzt gehen“, so Bühmann. Viele Urologen fragen daher von selbst nach Erektionsstörungen, wenn Männer aus anderen Gründen zu ihnen kommen. So auch Dr. Christian Höppner, niedergelassener Urologe in Lübeck: „Wenn ein Patient zum Beispiel wegen einer vergrößerten Prostata kommt, frage ich, ob er auch Probleme mit der Erektion hat“, sagt er. „Viele sind dann richtig erleichtert, weil sie sehr unter den Störungen leiden,

diese aber von selbst nie angesprochen hätten.“ rungen sind nicht selten Vorboten einer HerzGegenüber ihrer Partnerin schweigen Mänkrankheit“, so Bühmann. „Damit eine Erektion möglich ist, muss das Herz 250 Milliliter Blut ner oft noch länger: „Sie definieren sich häuinnerhalb weniger Sekunden in den Penis pumfig viel zu sehr über ihren Penis und den Geschlechtsverkehr“, meint Bühmann. „Viele pen, eine Kaffeetasse voll. Das ist eine enorme können sich gar nicht vorstellen, dass Frauen Leistung.“ Besteht der Verdacht auf eine Herzmehr Wert auf Zärtlichkeit und Vertrauen leerkrankung, überweisen Urologen weiter zum Kardiologen: „So lässt sich unter Umständen gen als auf den Geschlechtsakt.“ Dabei lasse bei ein Herzinfarkt verhinden Männern mit zunehmendem Alter der dern“, sagt Bühmann. Geschlechtstrieb ebenDie Ursachen von »Erektionsstörungen sind Herzkrankheiten und falls nach: „Wir nenED decken sich häunen das ‚Aging Male‘, nicht selten Vorboten einer also der alternde Mann. fig – meist sind DurchHerzkrankheit.« Der Testosteron-Spiegel blutungsstörungen die Auslöser: „Bewegungssinkt ab dem 35. Lebensjahr um etwa ein mangel, Übergewicht, Prozent jährlich“, so Bühmann. „Man hat imBluthochdruck und in der Folge Diabetes – das ist das Quartett, das am schnellsten zu Erektimer weniger Lust auf Sex, andere Dinge werden interessanter, und die Erektionsfähigkeit onsstörungen führt“, so Höppner. Wer einer lässt nach.“ Für die Partnerinnen sei das in der ED vorbeugen möchte, sollte daher regelmäßig Regel gar kein Problem. „Viele Männer fühlen Sport treiben, auf eine ausgewogene Ernährung sich aber nicht mehr als richtiger Mann und zieachten und weitgehend auf Alkohol und Nikohen sich deshalb zurück“, erläutert Bühmann. tin verzichten. „Etwas provokativ formuliert, „Die Partnerin wiederum fühlt sich abgewiesen stehen junge Männer vor der Wahl“, erläutert und weiß nicht, was los ist. Viele denken sogar, Bühmann. „Was ist ihnen wichtiger: mit Geder Partner habe eine Affäre.“ So komme es erst nuss gut und viel zu essen, zu rauchen, dazu zu Konflikten. vielleicht noch wenig Sport und viel Alkohol? Doch nicht nur in Bezug auf die Partnerschaft Oder die Erektionsfähigkeit möglichst lange zu ist Reden in diesem Fall Gold: „Erektionsstöerhalten?“

FÜR UNS MÄNNER Bei Erektionsstörungen gibt es ab sofort zuverlässige und preisgünstige Therapiemöglichkeiten. Auf der Homepage für-uns-männer.de finden Sie zahlreiche Informationen über: Erektile Dysfunktion, Ursachen, Therapie und Arzneimittelfälschungen u.v.m.

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in|pact media Verlag

Fitness-Trends

Entspannt wie ein Guru, zäh wie ein Urmensch

Immer in Bewegung bleiben!

Yoga Sanftes bis anspruchsvolles Ganzkörper-Workout mit beruhigender Wirkung auf die Psyche. Es empfiehlt sich, lange und gründlich nach dem für einen persönlich passenden Stil zu suchen. Wichtig: Man sollte sich vom Wellness-Image der indischen Gymnastik nicht täuschen lassen. Falsch ausgeführt, kann auch Yoga zu Verletzungen führen.

Paleo Fitness Wenn jemand richtig fit war, dann unsere Vorfahren! Aus heutiger Sicht war das Leben von Steinzeitmenschen unvorstellbar hart. Und doch überlebten sie, perfekt angepasst an eine widrige Umwelt. Die Idee von Paleo Fitness ist es, die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten der Urmenschen nachzuahmen, um ihre Leistungsfähigkeit für das 21. Jahrhundert zu nutzen.

Balance Swing Fitness-Workout auf dem Trampolin. Dieses gilt als eines der effektivsten Traingsgeräte überhaupt. Zehn Minuten Training – gemessen an Körperbeschleunigung, Sauerstoffaufnahme und Herzfrequenz – wirken wie 30 Minuten Joggen, so eine Studie der NASA von 1980.

Self-Tracking Zukunftstrend. Kleine elektronische Gadgets, zum Beispiel in Form von Armbändern, sammeln Gesundheitsdaten, die ein elektronischer Gesundheitsassistent auswertet. Eine optimale Datenbasis für das eigene Workout – oder für die eigene Krankenkasse, die uns morgens ermahnt, doch bitte mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Sonst steigen die Beiträge.

Office Fitness Fitness-Experten sind sich einig: Eine der größten Hürden für regelmäßige körperliche Aktivität ist der organisatorische Aufwand. Überhaupt keinen Aufwand bedeutet Bewegung dann, wenn wir sie in den Alltag integrieren. Zum Beispiel, in dem wir dem Fahrrad zur Arbeit fahren, Treppen steigen oder regelmäßige Bewegungspausen einlegen.

Aqua-Fitness Längst nicht nur etwas für Senioren. Sogar die US-Army trainiert ihre Soldaten unter Wasser. Die Gelenke werden entlastet, die Muskulatur auf sanfte, aber effektive Weise gefordert. Auch FitnessTrends wie Zumba werden mittlerweile in einer Unter-Wasser-Variante angeboten: Aqua Zumba.

Fotos: Fotolia

Es ist nicht zu leugnen: Sport spielt eine ganz entscheidende Rolle im Leben des modernen Mannes. Allerdings nicht ganz dieselbe Rolle, die sich eine immer älter werdende Gesellschaft in einem westlichen Industrieland von ihrem starken Geschlecht eigentlich wünschen sollte. „Es wird so viel Sport geguckt wie noch nie, aber drei Viertel der Männer sind körperlich völlig inaktiv“, sagt Ingo Froböse, Professor am Zentrum für Gesundheit durch Sport und Bewegung der Deutschen Sporthochschule Köln. „Während Frauen sich informieren, und dies tendenziell dann auch umsetzen, nehmen Männer allgemeine Gesundheitsinfos zwar auf, tun aber nichts.“

Klaus Lüber / Redaktion

Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Viele Männer haben ein sehr funktionales Verhältnis zu ihrem eigenen Körper. Man wähnt sich in einer Art „wartungsfreiem“ Zustand, den man den Belastungen eines stressigen Alltags eben so lange aussetzt, bis das Räderwerk Organismus gefährlich anfängt zu stocken. Dann wird der Arzt aufgesucht, in der Hoffnung, dieser würde die eigene Körpermaschine schon wieder auf Trab bringen. Was natürlich in den wenigsten Fällen funktioniert. „Wer sich keine Zeit für Bewegung nimmt, wird sich irgendwann viel Zeit für seine Krankheiten nehmen müssen“, warnt Froböse. Nur was heißt das eigentlich konkret? Wie „bewegt“ man sich als Mann denn gesund durchs Leben? Interessanterweise steht sich auch hier das starke Geschlecht oft selbst im Weg. Bisweilen neigen Sport treibende Männer dazu, ihren Körper mit derselben Konsequenz zu überfordern, wie ihn bewegungsscheue Kollegen mit einem Zuviel an Stress malträtieren. Es sei wenig sinnvoll, so Wolfang Harth vom Zentrum für Männergesundheit Berlin in einem Gespräch mit der Deutschen Welle, eine anstrengende Arbeitswoche hinter sich zu bringen und dann am Wochenende bei einer Triathlonmeisterschaft zu starten. Viel effektiver, erklärt Harth, sei es, Bewegung zunächst fest in den Alltag zu integrieren. Zum Beispiel, indem man öfter einmal Auto oder Aufzug stehen lässt. Auch Bewegungspausen während der Schreibtischarbeit bieten sich an. „Schon wer 40 Etagen Treppe in der Woche steigt, stärkt Herz und Kreislauf nachweisbar“, sagt Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule. Darüber hinaus ist Sport ein effektives Mittel, um auch geistig fit zu bleiben. Der promovierte Chemiker und Biotechnologe Gunther Karsten gehört mit 52 Jahren immer noch zu den besten Gedächtniskünstlern Deutschlands. „Jeder kann seine Merkleistung um viele Hundert Prozent verbesser“, verriet er kürzlich dem Magazin Fokus. Seine außergewöhnlichen Leistungen beruhen, so Karsten, weniger auf Talent, als auf Übung. Und zwar nicht nur mentaler, sondern auch körperlicher Art. Zweimal die Woche geht es zum Fußballtraining, regelmäßig schwitzt er auf dem Ergometer. Dass körperliche Betätigung und Bewegung einen erstaunlich großen Einfluss auf unsere kognitive Fitness haben, bestätigt auch Martin Korte, Professor für Zelluläre Neurologie an der TU Brauschweig. Vor allem Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren, Rudern oder Schwimmen wirken sich positiv auf die mentale Leistungsfähigkeit des Menschen aus. So konnten Wissenschaftler der University of Illinois in Urbana einen Zusammenhang zwischen körperlichem Training und den sogenannten exekutiven Funktionen menschlichen Handelns feststellen. Dazu zählen Zielstrebigkeit, Planungsvermögen und Konzentrationsfähigkeit. Forscher der Columbia-University in New York gingen noch einen Schritt weiter: Sie konnten den positiven Einfluss von Bewegung sogar auf molekularer Ebene nachweisen. Probanden wurde ein dreimonatiges Ausdauertraining verordnet. Anschließende MRT-Untersuchungen des Gehirns zeigten das Wachstum neuer Nervenzellen im sogenannten Hippocampus, einer Hirnregion, die für die Gedächtnisleistung zentral ist.


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MÄNNERGESUNDHEIT

— Unternehmensbeitrag VidiColon —

»Männer behalten gern die Hosen an« Prof. Dr. Miehlke vom VidiColon-Expertennetzwerk über die Kolonkapsel-Endoskopie als neue Methode zur Darmkrebsvorsorge Prof. Dr. Stephan Miehlke ist Gastroenterologe in Hamburg und Mitglied im VidiColon Expertenverbund gegen Darmkrebs. Seit Anfang des JahProf. Dr. Miehlke Gastroenterologe res bietet er die Kolonkapsel-Endoskopie als sanfte Alternative neben der Darmspiegelung an. Herr Prof. Miehlke, warum geht eigentlich nicht jeder zur Darmkrebsvorsorge?

Darmkrebs ist bundesweit die zweithäufigste Krebserkrankung – und sie lässt sich tatsächlich verhindern, wenn Vorstufen rechtzeitig erkannt werden. Doch vielen ist das Thema unangenehm. Gerade Männer finden häufig Ausreden und haben Vorbehalte gegen die Koloskopie, die maßgebliche

Standarduntersuchung. Sie fürchten Schmerzen oder haben Angst, dass ihre Intimsphäre verletzt wird. Was machen Sie, um die Vorsorgebereitschaft dieser Patienten zu verbessern?

Innovative Technik macht’s möglich: Mit der Kolonkapsel-Endoskopie bieten wir ihnen eine Alternative, die bei genau diesen Vorbehalten ansetzt. Der fundamentale Unterschied zur Darmspiegelung ist, dass die Untersuchung nicht rektal abläuft. Der Patient schluckt stattdessen eine kleine Kapsel, in die eine Kamera integriert ist. Eine Pilotstudie hat gezeigt, dass wir die Bereitschaft zur Darmkrebsvorsorge steigern können, wenn dieses nichtinvasive Verfahren mit angeboten wird. Was zeichnet die Kolonkapsel-Endoskopie aus?

Das Verfahren hat eine extrem niedrige Komplikationsrate, es ist schmerz-

frei und mit einer nach allen Regeln der Kunst durchgeführten Darmspiegelung vergleichbar, wie internationale Studien belegen. Eine ähnliche Kapsel für die Dünndarmuntersuchung ist bereits seit 2001 im klinischen Alltag etabliert. Patienten profitieren davon, dass sie während der Untersuchung voll verkehrs- und geschäftstüchtig sind und ihre Intimsphäre gewahrt bleibt – Männer behalten eben gern die Hosen an.

Einmalprodukt und muss nicht geborgen werden. Gastroenterologen mit Expertise in der Kolonkapsel-Endoskopie haben sich im bundesweiten VidiColon-Netzwerk zusammengeschlossen. Zurzeit bieten sie das neue Verfahren zum Gesamtpreis von 990 Euro (regulär 1.150 Euro) an. Mehr Informationen unter www.vidicolon.de

Wie läuft die Untersuchung ab?

Wichtig ist die sorgfältige Vorbereitung des Darms vor der Untersuchung. Am Untersuchungstag selbst schluckt der Patient die Kapsel und verlässt anschließend die Praxis. Die Kapsel passiert dann den Verdauungstrakt und überträgt dabei bis zu 35 Bilder pro Sekunde auf einen Datenrekorder. Diese Aufzeichnungen werte ich für den Befund aus. Die Kapsel hat der Patient dann bereits ausgeschieden – sie ist ein

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in|pact media Verlag

KOLUMNE

Impulse: Wie können Männer besser vorsorgen? Prof. Dr. Hartwig Huland, Chefarzt in der Martini-Klinik am UKE in Hamburg

Männersache Unsere Autorin Marie Fink hat ein paar Beauty-Tipps auf Lager. Es gibt sie, die T-Shirts mit der Aufschrift: „Bier formte diesen wunderschönen Körper!“ Diese Kleidungsstücke sind figurfreundlich geschnitten und lassen das Darunter mehr als erahnen. Schön, wenn Mann humorvoll mit dem Unbill des Lebens umgeht. „Selbst wenn Menschen ab 40 Jahren nichts an Essgewohnheiten und Bewegung verändern, können sie pro Jahr ein Kilo zunehmen“, bestätigt Dr. Ursula Kassner aus der Fettstoffwechsel-Ambulanz der Charité in Berlin. Mit steigendem Alter verändert sich der Metabolismus. War der Körper bis dahin auf Wachstum programmiert, stellt der Organismus jetzt auf den Erhalt der Körpermasse um. Täglich nur 20 Kilokalorien mehr als nötig summieren sich nach einem Jahr zu einem Kilo Speck. Ein Weizenbier hat 185 Kilokalorien. Wer hinterher noch einen Kurzen – mit rund 43 kcal – zur Verdauung kippt, kann schon mal das Motto-T-Shirt bestellen. Womöglich möchte Mann mit Humor aber auch vom Haupthaar ablenken. Während es vorne herum mehr wird, wird es oben weniger. Männer sind an dieser Stelle nicht zu beneiden. Frauenhaare sind Freunde fürs Leben, sie werden unaufhörlich gehegt und gestylt. Männerhaare sind dagegen oftmals nur Gäste, die sich nach der Lebensmitte-Party verabschieden. Eine schöne Mähne gilt seit der Antike als Zeichen für Stärke und Macht. Geheimratsecken – die Bezeichnung spielt zwar auf Ehre und Alter des Titelträgers an – ist jedoch einfach kein schönes Wort. „Es ist eine natürliche Spielart der Genetik“, sagt Dr. Herbert Hönigsmann, Professor für Hautkrankheiten an der Universität Wien. „Haarausfall ist zu 90 Prozent erblich bedingt. Doch gibt es Behandlungsmethoden mit nachgewiesenen Erfolgschancen“, so der angesehene Dermatologe, der lokale Behandlungen durchführt und bewährte Medikamente empfiehlt. Das satte Färben von nicht so vollem Haupthaar ist aber generell eher nicht zu befürworten. Die Häme, die nicht einmal vor italienischen oder deutschen Staatsmännern Halt gemacht hatte, ist noch in zu guter Erinnerung. Mann hat es eben nicht leicht. Der Erhalt des Körpers bleibt immer eine Kraftanstrengung. Das erleben Männer zunehmend genauso wie Frauen. „It’s a man’s world“, singt James Brown n Moll. Der Song „I am what I am“ – Ich bin eine eigene, einzigartige Kreation – klingt aber versöhnlicher.

»Durch deutlich mehr Aufklärung. Zum einen gilt es, auf psychologischer Ebene das Männerbild vom Unverwundbaren gerade zu rücken. Die Partnerin hat hier oft großen Einfluss auf ihren Mann. Zum anderen würde wir uns mehr Unterstützung von den Medien wünschen, die leider viel zu oft vorschnell auf Studienergebnisse aufspringen, ohne sie ins richtige Verhältnis zu stellen. Rechtzeitige und regelmäßige Vorsorge rettet Leben! Das erfahren wir in unserer Klinik jeden Tag.«

Prof. Dr. Christoph M. Bamberger,

Direktor des Medizinischen PräventionsCentrum Hamburg

»Männer können sich gut mit einem Check-up anfreunden – da muss ihr Auto schließlich auch hin. Außerdem sind Männer viel empfänglicher, wenn man sie mit konkreten Zahlen und Fakten konfrontiert. Die Verbesserung ihrer Gesundheit wird dann nämlich zur Management-Aufgabe. Zeit ist außerdem ein kritischer Faktor. Dutzende Termine bei verschiedenen Ärzten? Nein, danke! Deshalb findet unser Komplett-Check auch an einem Tag statt. «Unser Vorteil: Wir vereinen alle fachärztlichen Disziplinen unter einem Dach.«

Dr. med. Michael Mocny, Leitender Arzt Innere Medizin und Kardiologie Euromed Praxis Privatklink Schön Klink Nürnberg Fürth

»Mit zunehmendem Alter gibt es leider viele Schwachstellen bei Männern. Sehr häufig leiden sie unter Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht oder Diabetes mellitus. Aber auch psychische Probleme und Potenzstörungen sind keine Seltenheit beim Mann – auch wenn es für viele meist ein Tabuthema ist. Wir beobachten zudem auch immer öfter Durchblutungsstörungen insbesondere am Herzen. Deswegen kann man Männer nicht oft genug auffordern, frühzeitig und regelmäßig zur Vorsorge zu gehen.«

Prof. Dr. med. Stephan Miehlke, Gastroenterologe / Hepatologe

»Darmkrebs ist nach Prostatakrebs die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern. Trotzdem verdrängen viele die Vorsorge oder schieben sie immer wieder auf. Bei der Darmkrebsvorsorge fürchten Männer insbesondere die Verletzung ihrer Intimsphäre. Wichtig ist es, diese Vorbehalte ernst zu nehmen und ihnen eine sichere Alternative anzubieten – wie etwa die moderne Technik der Kolonkapsel. Wenn man auf ihre Bedürfnisse eingeht und ein Verfahren unkompliziert ist, sorgen Männer auch vor.«

Dr. Thomas Seyrich, Facharzt für Urologie

und Andrologie im Rehazentrum Bad Bocklet

»Ich glaube, dass vor allem die Urologen, Männerärzte (CMI) und Andrologen angehalten sind, für mehr Aufklärung zu sorgen und den Mann als Ganzes und nicht nur aus Genital- und Prostatasicht zu betrachten. Wir müssen dafür sorgen, dass Vorurteile abgebaut werden. Deshalb ist auch eine möglichst intensive, interdisziplinäre Zusammenarbeit mit erfahrenen internistischen Kollegen wichtig. In diesem Bereich machen wir in unserem Reha- und Präventionszentrum in Bad Bocklet ausgesprochen gute Erfahrungen.«


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MÄNNERGESUNDHEIT

— Unternehmensbeitrag REHAZENTRUM BAD BOCKLET —

Sexualstörungen sind ein heikles Thema für Männer Krankheiten, Operationen und damit verbundene Sexualstörungen schüren Versagensängste bei Männern. Das Rehazentrum im Bayerischen Staatsbad Bad Bocklet setzt deshalb auf ganzheitliche Diagnostik und Therapie. gewissen Alter regelmäßig zum Gynäkologen gehen und damit auch ein Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt aufbauen, fehlt eine analoge ‚Lernkurve’ bei Männern. Zum anderen wurde das Thema in Deutschland aber auch zu lange vernachlässigt. Sexualstörungen bei Männern können viele Ursachen haben – physische und psychische. Deshalb wissen die Betroffenen auch oft nicht, an welchen Facharzt sie sich wenden sollen. Das ist für den Abbau der ohnehin vorhandenen Hemmschwelle natürlich nicht gerade förderlich.

Herr Dr. Seyrich, warum sich

scheuen so

viele

Männer vor dem Gang zum Arzt und

besonders

zum Urologen?

Ein Mann muss starke körperliche Beschwerden haben, um überhaupt ärztlichen Rat einzuholen. Zudem gibt es viele Mythen rund um die körperlichen Untersuchungen beim Urologen. Viel schwerwiegender ist aber wohl, dass Männer Krankheit und Versagen gleichsetzen. Leidet ein Mann unter Sexualstörungen, sind sogar seine Männlichkeit und damit auch seine Identität in Gefahr. Dr. Thomas seyrich Ltd. Oberarzt für Urologie und Andrologie im Rehazentrum Bad Bocklet

Ist hier die Gesundheitspolitik gefragt, für mehr Aufklärung zu sorgen?

Das wäre wünschenswert. Außer in Berlin gibt es in keinem der anderen 15 Bundesländer derzeit eine Zusatzbezeichnung ‚Sexualmedizin’. Aber auch in Berlin ist die in der Weiterbildungsordnung aufgeführte Zusatzbezeichnung inhaltlich sehr auf die psychologischen Aspekte konzentriert und damit nicht weitgreifend genug.

Woher kommt dieses verzerrte Bild?

Aus meiner Sicht gibt es dafür zwei Gründe: Zum einen ist die Sexualmedizin für Männer natürlich heikel. Anders als bei Frauen, die ab einem

Neu ist, dass die Musterweiterbildungsordnung der Ärzte im Hinblick auf die Sexualmedizin geändert werden soll – aber das ist ‚Zukunftsmusik’. Die Patienten benötigen jetzt qualifizierte Hilfe und Rat. Sie sagten Krankheit schürt Versagensängste beim Mann, weshalb sie die Vorsorge so scheuen. Mit welchen Konsequenzen?

Männer haben genau wie Frauen spezielle Krebsrisiken, wie zum Beispiel Prostata- oder Hodenkrebs. Das paradoxe an der Scheu der Männer ist, dass sie wesentlich bessere Heilungschancen hätten, würden sie regelmäßig zur Vorsorge oder noch besser zur Früherkennung gehen. Auch hier ist die Sensibilisierung bei Frauen deutlich größer. Im Rehabilitationszentrum Bad Bocklet haben wir viele Krebspatienten, die etwa nach einem operativen Eingriff zu uns kommen. Die Folgen einer solchen Operation wirken sich häufig auf

die Potenz und damit auf die Psyche des Mannes aus. Was meinen Sie damit?

Ein Schwerpunkt unserer Rehabilitationskonzepte ist die Vermeidung dauerhafter Potenzstörungen, die neben den onkologischen Patienten auch Patienten mit gravierenden Stoffwechselstörungen wie Adipositas oder Diabetes treffen können. Der große Vorteil für unsere Patienten ist, dass wir in Bad Bocklet neben der Inneren Medizin und der Onkologie auch über einen Fachbereich Psychosomatik verfügen. Somit können wir auch psychoonkologische Betreuungsansätze anbieten. Aber Sie sehen, hier schließt sich der Kreis und wir sind wieder bei der Sexualmedizin. Reha- und Präventionszentrum Frankenstr. 36 97708 Bad Bocklet Tel.: 09708/ 79-0 www.rehazentrum-bb.de

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