juli 2013
Auch als APP für Smartphones & Tablets
mobilität nachhaltig, innovativ, effizient
Technik Der mobile Mensch Seite 6 Business Das mobile Büro Seite 22 Umwelt Effiziente Technologien Seite 26
»Mobilität« ist eine unabhängige Publikation des in|pact media Verlags und liegt der Gesamtauflage der Capital bei.
Die weltweit führende Messemarke für die Automobilwirtschaft Buenos Aires Dubai Frankfurt Istanbul Johannesburg Kiew Kuala Lumpur Madrid Mexiko-Stadt Moskau Neu-Delhi Shanghai St. Petersburg
Viele Märkte – ein Messekonzept. Die Automechanika ist mit einem Netz von 13 Veranstaltungen in 12 Ländern präsent. Als Weltleitmesse für Erstausrüster und den gesamten Aftermarket erschließt sie aufstrebende internationale Wachstumsmärkte und fördert den Transfer von wirtschaftlichem und technischem Know-how. Nutzen Sie diese Businessplattform, um wertvolle Kontakte zu knüpfen und Ihre Geschäftsbeziehungen zu pflegen – willkommen auf der Automechanika. www.automechanika.com
I m p r e ss u m
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editorial
Liebe Leserin, lieber Leser, in|pact media GmbH Dircksenstraße 40 D-10178 Berlin T +49 (0) 30 802086 -530 F +49 (0) 30 802086 -539 E redaktion@inpactmedia.com www.inpactmedia.com Chefredaktion Mirko Heinemann (V.i.S.d.P) Stellvertr. Chefredaktion Klaus Lüber Art Direction / Layout Denis Nows PROJEKTLEITUNG / Anzeigenverkauf Nathalie Nuerk projektassistenz Heinke Kegler Autoren Marie Fink, Mirko Heinemann Klaus Lüber, Axel Novak, Anette Stein, Julia Thiem LEKTORAT Klaus Lüber IllustrationEN Florian Fischer www.helmutmorrison.de Druck Mohn Media Mohndruck GmbH hERAUSGEBERin Sara Habibi Isfahani Geschäftsführung Edi Karayusuf Sara Habibi Isfahani
das Bedürfnis zu reisen, neue Erfahrungen zu machen und in Austausch mit anderen zu treten, ist zutiefst menschlich. Im Grunde hat sich daran in den vergangenen Jahrtausenden wenig verändert. Was sich verändert hat: Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit ist es möglich, binnen weniger Stunden andere Erdteile zu erreichen. Kulturen rücken näher zusammen. Geschäftsbeziehungen können über Kontinente hinweg geknüpft und gepflegt werden. Mobilität wird schneller, effizienter, und sie ist für immer mehr Menschen erschwinglich. Eine weitere faszinierende Revolution ist noch ganz jung: Mit der Erfindung des Internets und der Entwicklung mobiler Kommunikationsmittel ist es prinzipiell möglich geworden, jederzeit und an jedem Punkt der Erde mit jedem anderen Menschen in Kontakt zu treten. Damit beginnt ein neues Zeitalter. Seit jeher als natürlich geltende Grenzen lösen sich auf, starre Strukturen werden flexibel. Aus Geschäftsreisenden werden Weltbürger mit einem globalen Netzwerk, auf das sie jederzeit zugreifen können. Aus Verkehrsteilnehmern werden mobile Bürger, die sich mithilfe von Datenkommunikation schnell und effizient fortbewegen. Aus Speditionen werden globale Logistiker, die komplexe intermodale Verkehre managen. Mit diesem Magazin möchten wir verschiedene Aspekte von Mobilität beleuchten und aufzeigen, wie sie sich derzeit verändert. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen! Mirko heinemann Chefredakteur
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Seite 4 Aktuelles
Seite 26 Schneller, höher, sauberer
Seite 6 Der vernetzte Mensch
Seite 28 Impulse
Seite 12 Forum der Akteure
Seite 30 E-Mobility-News
Hinweis:
Seite 14 Galerie
Alle nicht mit dem Zusatz
Seite 18 Mobilität finanzieren
»Redaktion« gekennzeich-
Seite 20 Themen & Trends
neten Beiträge sind Auftragspublikationen und
Seite 22 Das mobile Büro
damit Anzeigen.
Seite 24 Kolumne
eMagazine
Seite 4
aktuelles
Fokus: Mobilität
Unsicherheit bei E-Mobilität
Mobile Geräte im Job
Weltstandard 3G
Das Thema E-Mobilität ist in Deutschland noch stark mit Unsicherheiten behaftet. Dies zeigte sich auf der Internationalen Konferenz der Bundesregierung „Elektromobilität bewegt weltweit“ Ende Mai. Allenthalben wurde der schleppende Absatz von elektrisch betriebenen Autos als Beleg dafür herangezogen, dass das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020 eine Million E-Autos auf die Straßen zu bringen, nicht zu erreichen sei. Hingegen erklärte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), das elektrische Fahren sei heute keine Vision mehr, sondern Realität. „Tausende Fahrzeuge rollen bereits auf unseren Straßen, bis zum Ende des kommenden Jahres werden die deutschen Hersteller mindestens 16 elektrifizierte Serien-Modelle zum Verkauf anbieten.“ Wissmann erklärte weiter: „Deutschland hat die Chance, bei der Elektromobilität vorne weg zu fahren, denn der heimische Markt bietet erhebliches Potenzial.“
80 Prozent der IT-Entscheider in deutschen Unternehmen erklären, dass Mitarbeiter in ihrem Unternehmen private Geräte beruflich einsetzten oder dass dies in Kürze geplant sei. Mehr als ein Drittel haben vor, im Laufe dieses Jahres Strategien und Richtlinien für „Bring your own Device“ (BYOD) zu entwickeln. 44 Prozent haben sie bereits umgesetzt. Damit liegt Deutschland über dem europäischen Durchschnitt (29 Prozent). In einer europaweiten Studie der Unternehmensberatung Vanson Bourne im Auftrag von VMware wurden europaweit 1.500 IT-Entscheider und 3.000 Büroangestellte befragt. Danach würden über ein Drittel der Angestellten mit dem Gedanken spielen, sich einen anderen Arbeitsplatz zu suchen, wenn sie ihre privaten mobilen Geräte nicht mehr beruflich nutzen dürften. Umgekehrt geht das Marktforschungsunternehmen Gartner davon aus, dass 2017 die Hälfte der Arbeitgeber von ihren Angestellten die Nutzung der eigenen Geräte für Arbeitszwecke fordern wird.
In diesem Jahr soll die Anzahl der Smartphones weltweit die Marke von einer Milliarde überschreiten. Hauptursache sind die rasanten Steigerungsraten in den Schwellen- und Entwicklungsländern, wo stationäre Internet-Anbindungen über den PC eher die Ausnahme darstellen. Deren Anteil am Smartphone-Markt wird einer aktuellen Prognose des Marktforschungsunternehmens IDC zufolge von 43,1 Prozent im Jahr 2010 auf 64,8 Prozent klettern. Gleichzeitig sinkt aufgrund der hohen Nachfrage an Geräten der unteren Preisklasse der Verkaufspreis der Geräte im weltweiten Durchschnitt. 2011 lag er noch bei 443 Dollar. Bereits im vergangenen Jahr war er auf 407 Dollar gesunken. Die Kehrseite dieser Entwicklung sei, dass der Preisdruck zulasten der Innovation geht. Die Smartphone-Hersteller müssen günstig produzieren, so dass nur wenige Modelle auf die vierte Mobilfunkgeneration aufgerüstet werden. Standard bleibt zunächst 3G.
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Der vernetzte Mensch Das Reisen hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Externe Mitarbeiter haben ihr Büro stets dabei. Sie sind mobil erreichbar und greifen von überall her auf Unternehmensdaten zu. Was für das Business in besonderem Maße gilt, hat seine Auswirkungen auch auf den Alltag der Verbraucher: Technische Innovationen und eine Kultur des Teilens definieren das Wesen der Mobilität neu. Klaus Lüber / Redaktion
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s gibt Tage, an denen fühlt sich der Geschäftsreisende als sei er gewachsen. Der Körper gestreckt, die Sinne geschärft – als ob die Reichweite des eigenen Wirkens sich auf wundersame Weise ausgedehnt hätte. Seit heute Morgen schon ist er im Dienstwagen unterwegs. 200 Kilometer Fahrt bis zum nächsten Kundentermin. Bis gestern Abend hat er noch an der Präsentation gefeilt. Formulierungen geändert, Zahlen einfügt. Das Dokument hat er dann über einen Cloud-Dienst mit einem Kollegen geteilt. Gerade müsste er dabei sein, den Text zu redigieren und Verbesserungsvorschläge einzufügen. Dann klingelt das Handy. Ein Journalist ruft an und bittet um ein Kommentar. Kein Problem. Das Gespräch dauert über eine Stunde, er legt erst auf, als er bereits ins Parkhaus rollt. Die überarbeitete Präsentation liegt auf dem Server bereit. Pünktlich betritt er den Konferenzraum. Jetzt noch schnell den Laptop aufklappen, Dokument aufrufen, und es kann losgehen. ►
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Doch das kollaborative Arbeiten in der Cloud ist nicht die einzige Veränderung, die der viel reisende Manager eines mittelständischen Unternehmens in seinem Alltag spürt. Die Art des Reisens selbst beginnt sich zu wandeln. Erst neulich hatte er einen Termin in Berlin. Er entschied sich dafür, mit der Bahn anzureisen. Am Hauptbahnhof stieg er aus, zückte sein Smartphone und startete eine App, die ihm sämtliche verfügbaren Fahrzeuge eines Carsharing-Dienstes im näheren Umkreis anzeigte. Nach 100 Metern Fußweg war er beim ersten Wagen. Eine Kundenkarte, an die Windschutzscheibe gehalten, öffnete die Zentralverriegelung. So einfach, so schnell, so effizient. Die Art und Weise, wie wir uns bewegen, wie wir arbeiten, ist im Begriff, sich grundlegend zu verändern. Und das Gefühl des „Über-sich-Hinauswachsens“, wie es der reisende Manager empfindet, ist ein Indiz dafür, wie tiefgreifend sich dieser Transformationsprozess auf unsere Alltag auswirkt. Mobilität ist so etwas wie das Lebenselixier für alle hochentwickelten Gesellschaften, sagt beispielsweise Karsten Lemmer, Leiter des Instituts für Verkehrssystemtechnik am deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR): „Wir wissen mittlerweile, dass Volkswirtschaften wachsen können, ohne mehr Energie zu verbrauchen. Aber ein Wachstum ohne gleichzeitige Steigerung der Mobilität wurde bisher noch nicht erreicht.“ Trotzdem, so Lemmer, bezahlt man bislang noch einen hohen Preis dafür. Gerade in großen Ballungsräumen resultiert ein gesteigertes Verkehrsaufkommen in einer Zunahme an Unfällen, Staus und Umweltbelastungen: „Wir müssen uns den Weg von A nach B immer noch viel zu oft mit wertvoller Lebenszeit erkaufen.“ Besserung ist in Sicht. Schon seit Jahren tüfteln Forscher an so genannten Assistenzsystemen, mit denen man vor allem die Fahrt mit dem Auto effizienter und sicherer machen kann. Eine Einparkhilfe unterstützt den Fahrer beim Einfädeln in enge Parkräume, Sensoren überwachen das Fahrverhalten auf der Autobahn: Wer plötzlich ins Schlingern gerät, etwa während einer Müdigkeitsattacke, wird gewarnt. Ebenso, wenn der Abstand zum Vordermann sich gefährlich reduziert. Solche Systeme werden sich in Zukunft auch untereinander vernetzen können. Die Fahrzeuge beginnen, miteinander zu kommunizieren. Hindernisse auf der Fahrbahn, Stauwarnungen, das Heraneilen eines Rettungsfahrzeuges, sämtliche Informationen über die aktuelle Verkehrssituation liegen dann als Daten vor, die über Sensoren von Fahrzeug zu Fahrzeug gefunkt werden können. „Passiert weit vor Ihnen ein Unfall, ist es denkbar, dass ein Auto auf der Gegenfahrbahn die Information im Vorbeifahren aufnimmt und ihnen buchstäblich entgegenträgt“, erklärt Lemmer. Spätestens 2015, so die Prognose des Forschers, werden solche System in Serie verfügbar sein. Nicht nur untereinander, auch mit der Infrastruktur selbst sollen sich die Fahrzeuge in Zukunft vernetzen können. In der Nähe von Wien hat Siemens Corporate Technologie ein 45 Kilometer umfassendes Autobahndreieck mit 150 Sensoren
und mehr als 150 Verkehrskameras ausgestattet, um die Vorteile eines solchen „Internet auf Rädern“ auszuloten. In den Megastädten der Zukunft, so die Vision der Forscher, werden alle Fahrzeuge und Geräte miteinander verknüpft sein. Sie werden standardisierte Schnittstellen haben, um miteinander Daten auszutauschen und mit Menschen zu kommunizieren. Zu den neuen Formen individueller Mobilität zählt auch die Veränderung in der Art und Weise, wie wir auf das Auto als Ressource zugreifen. Dazu gehören nicht nur eine ganze Reihe von firmengebundenen Carsharing-Angeboten, wie sie aktuell von Mercedes (car2go), BMW (DriveNow) oder der Deutschen Bahn (Flinkster) angeboten werden. Auch Autobesitzer selbst können ihre Fahrzeuge seit kurzem über Online-Plattformen zur Fremdnutzung bereitstellen. Wer für einen halben Tag ein Auto braucht, verabredet sich über ein Portal zur Schlüsselübergabe. Schäden werden über eine Versicherung abgedeckt, die der Nutzer im Vorfeld mit dem Sharing-Anbieter abschließt. Doch die Möglichkeiten der technologischen Vernetzung von Fahrzeugen, Nutzern und Infrastruktur gehen noch weit über das Teilen von PKW hinaus. Die Bewegung im urbanen Raum entwickelt sich zu einer Abfolge ganz unterschiedlicher Mobilitätsressourcen, die man, dank mobiler Geräte wie Smartphones und Tablets, perfekt aufeinander abstimmen kann. Wie sich eine solche Form „intermodaler“ Mobilität mithilfe moderner Technologie optimieren lässt, zeigt zum Beispiel moovel, eine Smartphone-App von Daimler. Die Anwendung verknüpft Informationen über den eigenen Standort mit Angeboten des
»In den Megastädten der Zukunft werden alle Fahrzeuge und Geräte vernetzt sein.«
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Nahverkehrs, dem konzerneigenen Carsharing-Dienst car2go und einer Taxi-App. Nach Eingabe von Start und Ziel wird eine Route zusammengestellt, die eine bestmögliche Kombination aus allen verfügbaren Angeboten enthält. Was intermodale Navigationstools wie moovel im Augenblick noch integriert haben, in naher Zukunft aber mit Sicherheit anbieten werden, ist die Möglichkeit, sämtliche Reisestationen durch die Stadt bargeldlos mit dem Smartphone selbst zu bezahlen. Die Deutsche Bahn bietet mit der App touch and travel bereits ein solches E-Ticketing System an. Kunden melden sich vor Beginn einer Fahrt mit dem Handy an, beim Beenden wieder ab. Der Fahrpreis wird automatisch berechnet und vom Konto abgebucht. Eine entscheidende Voraussetzung für diese wunderbar effiziente Art der Fortbewegung ist die Bereitschaft der Nutzer, persönliche Daten, zum Beispiel die eigene aktuelle Position, auch Dritten zur Verfügung zu stellen. Vor allem sämtliche Dienste, die auf der Auswertung sozialer Netzwerke basieren, funktionieren nur dann gut, wenn die Teilnehmer bereitwillig Daten von sich preisgeben. Auch unser viel reisender Manager profitiert von solchen Services. Regelmäßig nach Ankunft in einer neuen Stadt gibt er über soziale Netzwerke wie Facebook bekannt, dass er sich in der Stadt aufhält. Geschäftspartner und Freunde, die auch gerade vor Ort sind und ebenfalls bei einem der ► Unternehmensbeitrag comparex ag
»Mit der Mobilität steigt die Komplexität für die IT« Herr Vogel, mittlerweile arbeiten mehr als 30 Prozent aller Mitarbeiter mobil, ohne festen Arbeitsplatz. Was ist nach Ihrer Erfahrung die größte Herausforderung für die IT?
Unternehmen haben ein großes Interesse daran, dass ihre Mitarbeiter mobil und überall produktiv sind. Gleichzeitig sinken IT-Budgets und Ressourcen werden reduziert. Wenn man dem nun die vielen Endgeräte, Betriebssysteme und Anwendungen gegenüberstellt, wird klar, wo Herausforderungen liegen. Und hier sprechen wir noch nicht einmal von Sicherheits- und Compliance-Vorgaben. Warum stellt die Vielzahl der Geräte und Anwendungen ein so großes Problem dar?
Mitarbeiter bestimmen mittlerweile den Grad ihrer Mobilität selbst. Immer häufiger werden auch private Geräte dienstlich genutzt. 66 Prozent arbeiten mit mindestens zwei Geräten. Damit steigt die Komplexität für die IT-Abteilung. Es müssen unterschiedliche Betriebssysteme und Anwendungen verwaltet und Sicherheitsrichtlinien eingehalten werden. Mit anderen Worten: Die Mobilitätsbedürfnisse der Mitarbeiter bestimmen das Tempo, nicht die IT-Abteilung.
Gibt es für dieses Dilemma eine Lösung?
Verschiedene Endprodukte in komplexen Umgebungen zu verwalten ist ineffizient und kostspielig. Daher macht es aus Unternehmenssicht Sinn, einen einzigen, zentralisierten Herstelleransatz als Lösung zu nutzen. Und da gibt Marco Vogel Manager es am Markt bislang nur ein Angebot – Senior Global Alliances die Horizon Suite von VMware. Mit deren COMPAREX AG virtuellen Workspace kann die IT-Abteilung etwa personalisierte Arbeitsumgebungen zum sicheren Zugriff auf Unternehmensressourcen über jedes Gerät bereitstellen. Bei Verlust eines Geräts kann der letzte Laptopstand in kürzester Zeit mit allen persönlichen Daten und Einstellungen auf einen neuen Laptop übertragen werden. Für welche Unternehmen eignet sich ein solcher Service?
Die Besonderheit dieser Produktreihe ist ihre Beherrschbarkeit, da Aufwand und Komplexität verringert werden. Das heißt, Ressourcen werden geschont, IT-Kosten reduziert und optimiert. Daher empfehlen wir die Lösung mittelständischen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen. www.comparex-group.com
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Online-Dienste registriert sind, können das sehen und sich zu einem spontanen Treffen verabreden. Manchmal nutzt er auch Dienste wir Foursquare, um sich virtuell direkt in einem bestimmten Lokal anzumelden. So weiß jeder, der ihn treffen will, wo er sich gerade aufhält. Wird die Reise länger, nimmt er einen Service namens „Social Seating“ in Anspruch, der ihm Sitznachbarn vermittelt, deren Social Media Profile dem eigenen gleichen. Führt ihn ein Termin nach Asien, nutzt er einen Online-Dienst, der Social Media Informationen auswertet, um aktuell grassierende Grippewellen zu lokalisieren. Doch diese neue Kultur des Teilens birgt auch Risiken. In ihrem Buch „Die Datenfresser“ beschreiben die Informatikerin Constanze Kurz und Frank Rieger vom Chaos Computer Club die vollvernetzte Zukunft als Vision einer „Post Privacy“-Gesellschaft, in der die Preisgabe persönlicher Daten Standard geworden ist. Schon bald könnten Lebensmanagement-Systeme unsere Gesundheitsdaten an die Krankenkasse übermitteln. Wer morgens mit dem Auto statt Rad zur Arbeit fährt, riskiert steigende Beiträge. Auch die Prognose der Autoren für Bus- oder S-Bahnfahrten mutet aus heutiger Sicht noch etwas abenteuerlich an: Nach dem Einsteigen loggt man sich im Bezahlsystem des Fahrzeugs ein und kann dann über sein Smartphone eine Liste sämtlicher Mitreisender einsehen. Es spricht vieles dafür, den vernetzten, durch Technologie gewachsenen Menschen, den „homo reticuli“, als eine Vision zu akzeptieren, die uns viele Vorteile verschaffen wird. Vorausgesetzt, die Interessen des Individuums bleiben gewahrt – und das „Über-sich-Hinauswachsen“ bleibt in einem sozial verträglichen Rahmen. Erst kürzlich beschrieb ein US-TechBlogger, der von Google auserwählt wurde, die neue Datenbrille „Google Glass“ zu testen, wie unwohl er sich fühlte, wenn er das Gerät während einer Unterhaltung trug. „Es ist extrem unangenehm, mit jemandem zu sprechen, der permanent eine Kamera und ein Mikrofon auf einen richtet. Und plötzlich wurde mir klar: In Gegenwart der Brille existiert keine Privatsphäre mehr.“ ■
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Unternehmensbeitrag nokia gmbh
Der CEO unter den Business-Smartphones Das Nokia Lumia 925 mit Windows Phone 8 überzeugt auch ohne Anzug. Dank Microsoft Exchange, SharePoint, Lync und Office 365 sind Sie der Konkurrenz immer einen Schritt voraus. Besonders vorteilhaft: Sie können arbeiten, wo Sie wollen. Besonders einfach: Für die Einrichtung Ihrer OfficeFunktionen benötigen Sie nur Benutzernamen und Kennwort – sofort stehen Ihnen alle Kunden, Kollegen und wichtige Daten zur Verfügung.
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forum der akteure
Sicher, innovativ, vernetzt Die Redaktion befragt Akteure zu ihrer Perspektive auf die Mobilität der Zukunft. Matthias Wissmann Präsident Verband der Automobilindustrie
Prof. Dieter Kempf Präsident BITKOM
Kurt Sigl Präsident Bundesverband eMobilität e.V.
»Die Innovationsfreude ist ungebrochen.«
»Bring your own Device – ein Thema, bei dem Sicherheit vorgeht.«
»Die Deutsche Post DHL stellt Teile ihres Fuhrparks auf e-Fahrzeuge um.«
Die deutsche Automobilindustrie ist Innovationstreiber. Innovationen finden Antworten auf die globalen Herausforderungen, passen das Auto den sich wandelnden Bedürfnissen der Kunden an und sichern damit die Zukunft dieser Schlüsselbranche. Experten gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren mehrere Antriebssysteme nebeneinander existieren werden. Welches sich am besten eignet, kommt auf den jeweiligen Ort und Zweck an. Universal einsetzbare Benziner und Clean Diesel wird es ohne Zweifel noch lange geben; sie werden mit Hilfe zukünftiger Innovationen noch weitaus effizienter sein. Das reine Elektrofahrzeug wird vorerst überwiegend in den Metropolen dieser Welt zu finden sein. Innovationen sind wichtiger denn je – sowohl für Wachstum und Beschäftigung als auch, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern. Die deutsche Automobilindustrie setzt alles daran, damit sich individuelle Mobilität und Klimaschutz auch weiterhin vereinbaren lassen. Die Innovationsfreude der deutschen Automobilindustrie ist ungebrochen.
Des Mitarbeiters Freud, des Sicherheitsbeauftragten Leid: Laut BITKOM-Umfrage nutzen fast drei Viertel aller Berufstätigen privat angeschaffte Laptops, Smartphones und PCs für ihre Arbeit. So müssen sie nicht mit mehreren Geräten hantieren. Genau das kann aber zum Risiko für Datensicherheit und Datenschutz werden. In gut jedem vierten Unternehmen haben Mitarbeiter mit ihren privaten Geräten Zugriff auf das interne Netzwerk. Unternehmen müssen dieses Thema „Bring Your Own Device“ in ihren Sicherheits- und Datenschutzkonzepten viel stärker berücksichtigen. So sollten private und geschäftliche Daten auf den Geräten strikt getrennt werden. Zudem sollte vereinbart werden, wie mit Daten des Arbeitgebers auf den Privatgeräten verfahren wird, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt. Auch Vorgaben für die Auswahl der Geräte, den Support oder die Einrichtung eines sicheren Zugangs zum Netzwerk sind wichtig. Sicherheit geht zwar meist zu Lasten der Bequemlichkeit – aber grundsätzlich vor. Einen BITKOM-Leitfaden hierzu gibt es im Internet.
Während sich die deutsche Automobil-Lobby aktuell gegen strengere EU-Abgasnormen und für die Mehrfachanrechnung von eAutos im Rahmen von Super Credits einsetzt und damit schrittweise die Anstrengungen in Richtung einer nachhaltigen Neuen Mobilität konterkariert, setzen andere Akteure bereits jetzt konkrete Projekte um. So stellt zum Beispiel die Deutsche Post DHL aktuell Teile ihres Fuhrparks auf eFahrzeuge um. Gemeinsam mit der Firma Streetscooter und der RWTH Aachen wurde ein individuell auf die Bedürfnisse der Post zugeschnittener Prototyp eines elektrisch betriebenen Zustellfahrzeugs entwickelt, der nun im Alltagsbetrieb zum Einsatz kommt. KMU arbeiten mit Hochdruck an den verschiedensten Komponenten für den Wachstumsmarkt eMobilität. Allein unsere Mitgliedsunternehmen decken hier eine Bandbreite wegweisender Entwicklungen ab, die deutlich macht, dass wir längst nicht mehr nur von der Zukunft der Mobilität sprechen, sondern längst serienreife Komponenten und Produkte zur Verfügung stehen.
www.vda.de
www.bitkom.org
www.bem-ev.de
Unternehmensbeitrag microsoft deutschland
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Smarte Ökosysteme statt Gadget Hype Jürgen Hase 2. Vorsitzender M2M Alliance
Was Business-IT vom Verbraucher lernen kann Wir bewegen uns in der Cloud inzwischen so selbstverständlich wie auf unserer Festplatte. Informationen lagern immer seltener auf dem eigenen PC, weil die Cloud omnipräsent geworden ist. Diese Entwicklung fördert neue Möglichkeiten der digitalen Mobilität und steigert die Nachfrage nach Produkten und Lösungen für Mobile Computing – im Privat- und im Berufsleben. Der Verbraucher ist Taktgeber im Mobile Computing
»Vernetzte Maschinen bringen hohen Nutzen für Industrie und Wirtschaft.« Zwei Milliarden Maschinen und Geräte sind heute weltweit miteinander vernetzt und tauschen automatisch Informationen aus. 2022 sollen es bereits neunmal so viele sein. M2M, die Machine-toMachine-Kommunikation, zählt damit zu den Technologien mit dem größten Wachstumspotenzial. Es spricht alles dafür, dass M2M Motor für viele Branchen ist. Denn vernetzte Maschinen bringen hohen Nutzen für Wirtschaft und Konsumenten. Zum Beispiel einfachere und kostengünstigere Arbeitsabläufe. Etwa, wenn ein Unternehmer seine Kompressoren weltweit mit einem Teleservicesystem fernwartet. M2M ermöglicht Betrieben aber auch, mehr Service zu bieten – wenn zum Beispiel ein Spediteur mit einer M2M-Lösung seine Fahrtrouten optimiert und schneller beim Kunden sein kann. Und M2M ermöglicht ganz neue Geschäftsmodelle: Autoversicherer können damit ihren Kunden etwa Vergünstigungen für sicheres Fahren anbieten. Doch das ist erst der Anfang. M2M wird uns helfen, Antworten auf viele drängende Fragen zu finden.
www.m2m-alliance.com
Werfen wir zunächst einen Blick auf den Privatnutzer. Viele von uns betreiben im Parallelbetrieb Laptop, Tablet, Smartphone, Spielekonsole und in vielen Fällen auch noch den PC. Das macht Sinn, weil sich Nutzungsszenarien unterscheiden. Daraus entsteht die Erwartung, von jedem Gerät und jedem Ort auf sämtliche persönliche Daten, Services und Anwendungen zugreifen zu können. Gefragt ist ein nahtloses mobiles Nutzungserlebnis mit einer einheitlichen Benutzeroberfläche über alle Geräte hinweg. Für den Nutzer macht es in Zukunft keinen Unterschied, ob er auf Fotos oder Dokumente von seinem Laptop, seinem Smartphone oder sogar von seinem Fernseher zugreift. Arbeitsmodelle der Zukunft erfordern höhere Mobilität Diese Erfahrungen lassen sich bedingungslos auf die Arbeitswelt übertragen. Die Benutzerfreundlichkeit, die ich beim Betrieb meiner privaten Plattformen gewohnt bin, erwarte ich auch am Arbeitsplatz. Die Arbeitsmodelle der Zukunft stellen daher höhere Mobilitätsanforderungen. Mein Arbeitsplatz ist dort, wo ich mich gerade befinde. Unternehmensdaten werden in der Cloud gelagert, so dass es keine Rolle mehr spielt, von wo und mit welchem Gerät auf die Informationen zugegriffen wird. Ganz selbstverständlich greifen Menschen auch im Büro auf soziale Netzwerke oder Online-Services zu, die sie zu Hause kennen und schätzen gelernt haben. Diskussion um Post-PC Ära geht am Kern des Themas vorbei Voraussetzung für beide Welten ist ein homogenes digitales Ökosystem, das device- und serviceunabhängig eine Schnittstelle zwischen Cloud-Diensten und Nutzer bietet. Egal ob Tablet, Smartphone oder PC – im Kern geht es nicht darum, welches leistungsfähige Device all diese Anforderungen in einem Gerät erfüllt. Es geht um eine integrierte Systemarchitektur in Verbindung mit schick designter Hardware. Man darf konstatieren, dass diese Gadgets auch immer mehr Spaß machen. www.microsoft.de Oliver Kaltner, Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland und General Manager der Consumer Channels Group
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Galerie
Ideen für die neue Mobilität
Muskel-Transporte
Urbane Fortbewegungs-App
Laternen zu Ladesäulen
Bis zu 85 Prozent der Autokurierfahrten könnten durch Lastenfahrräder ersetzt werden, glaubt Johannes Gruber vom Institut für Verkehrsforschung. Für die Entwicklung des „iBullitt“, das über einen elektrischen Hilfsmotor verfügt, erhielt die Herstellerfirma Urban-e aus Berlin den renommierten ÖkoGlobeAward. Das Fahrrad besitzt eine eigene Photovoltaik-Anlage, die sich durch die Kraft der Sonne speist.
Noch ist die Smartphone-App moovel ein Pilotprojekt aus dem Hause Daimler, aber sie zeigt, wie man sich in Ballungsräumen künftig bewegen wird: Wer von A nach B will, der erhält Vorschläge, die öffentlichen Nahverkehr, Car Sharing, Fahrräder und Fußwege sinnvoll verknüpft. Auch die Online-Mitfahrzentrale mitfahrgelegenheit.de ist in das Projekt eingebunden.
Die Idee ist im wörtlichen Sinn einleuchtend: Ginge es nach dem Berliner Unternehmen Ubitricity, sollen Elektroautos künftig an Straßenlaternen Strom tanken können. Ein Computer registriert den Verbrauch, macht die Abrechnung und meldet sie per Mobilfunk an den Stromanbieter. Das System soll nur wenige Hundert Euro kosten.
DriveNow & car2go
Scanner für Straßen
Segeln für alle
Coole Autos, ein einfaches System: DriveNow und cargGo verbinden Spontanität und Lust am Fahren mit dem nachhaltigen Gedanken des Car Sharing. In immer mehr Städten können Benutzer nach einer Registrierung jederzeit ein am Wegesrand stehendes Auto – BMW und Mini bei DriveNow, Smart bei car2go nutzen. Der Wagen kann überall im Stadtgebiet wieder abgestellt werden. Abgerechnet wird im Minutentakt.
Eine schnelle Erfassung von Schäden an Landstraßen und Autobahnen ist mit dem laserbasierten System des Fraunhofer-Instituts für Physikalische Messtechnik (IPM) möglich. Die Strecken werden mit einem Spezialfahrzeug abgefahren, das bis zu 100 km/h schnell fahren darf. Ein eingebauter Laserscanner vermisst hierbei die Oberfläche. Die Daten werden im Computer aufbereitet, der ein exaktes Profil der Straßen erstellt.
Bootsbesitzer und Mitsegler können sich neuerdings unter www.justsail.de bei einer Mitfahrzentrale für den Segelsport anmelden. Mit dem Projekt möchte der Verein Westwind in Kiel die Seglergemeinschaft stärken. Bootsbesitzer sparen Kosten oder geben ihre Leidenschaft an die nächste Generation weiter. JustSail-Mitglieder können in der Kieler Bucht 20 Kabinenyachten und offene Kielboote sowie Katamarane nutzen.
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Unternehmensbeitrag Linde Material Handling GmbH
»Elektromobilität ist heute schon machbar und bezahlbar.« Je nach Anforderung wählen unsere Ingenieure die entsprechenden Komponenten aus der Stapler-Serienproduktion und passen den Antrieb per Steuerung für das neue Fahrzeug an. Wo werden die Antriebskits eingesetzt?
Mit 3 Euro Energiekosten auf 100 km absolut konkurrenzfähig – der Karabag New 500 E mit elektrischem Antrieb aus der Gabelstaplerfertigung.
Angesichts geringer Reichweite, hoher Anschaffungspreise und einer noch nicht flächendeckenden Ladeinfrastruktur: Lohnen sich strombetriebene Fahrzeuge heute überhaupt schon?
Sicherlich kommt es sehr stark darauf an, welchen Anspruch man als Hersteller an die Technologie hat. Große Automobilhersteller streben nach Perfektion. Und man darf davon ausgehen, dass sie diese auch erreichen. Allerdings, so sieht es jedenfalls im Augenblick aus, nicht in einem absehbaren Zeitraum. Dagegen sehen wir: Es gibt jetzt schon einen großen Bedarf an elektrischen Antrieben. Und diesen Markt können wir schon heute mit erprobter und vor allem bezahlbarer Technik bedienen. Welche Produkte bieten sie an?
Als Hersteller von unter anderem strombetriebenen Flurförderfahrzeugen, also Nutzgeräten wie Gabelstaplern, beschäftigen wir uns schon seit 40 Jahren mit leistungsfähigen und energieeffizienten Elektromotoren. Seit 2011 kümmert sich unser Bereich Electronic Systems & Drives darum, dieses Know-How für andere Anwendungen nutzbar zu machen. Dafür haben wir standardisierte Antriebssysteme, wir nennen sie eco-Kits, entwickelt. Die Kits sind in den Varianten S, M und L verfügbar und haben einen Motor mit einer Leistung von 16, 32 bis zu 50 Kilowatt.
Die Stärke unserer Technik ist, dass wir sie je nach Bedarf anpassen können. Die Anwendungen können mit der entsprechenden Ansteuerung extreme Geschwindigkeiten entfalten. Mit dem Elektro-Kart „Linde E1“ haben wir es vor zwei Jahren ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft: Von 0 auf 100 km/h in nur 3,45 Sekunden. Sie können aber auch eine enorme Zugkraft erreichen, wie die Zweiwegefahrzeuge Rotrac E2 und E4 der Firma E. Zwiehoff GmbH, die Güterzüge von bis zu 250 beziehungsweise 500 Tonnen Gewicht rangieren können. Aber auch klassische PKWs werden mit unserer Antriebslösung ausgestattet. Zum Beispiel der „New Karabag 500 E“, ein elektrifizierte Kleinwagen auf Basis des Fiat 500. Ist ein E-Mobil wie der 500 E damit als PKW schon wirklich markttauglich?
Unbedingt. Das Besondere ist, das wir das Fahrzeug mit der gleichen Spannung betreiben wie unsere Flurförderzeuge. Deshalb kann man es mit bestehender Ladetechnik zu Hause an jeder normalen Steckdose laden. Mit 11 kWh Leistung sind Strecken von rund 100 Kilometer möglich, das bedeutet, Sie können das Fahrzeug für aktuell zirka 3 Euro auf dieser Strecke bewegen. Damit sind wir deutlich kosteneffizienter als ein vergleichbarer Benziner.
www.linde-mh.de www.linde-mh-emotion.com
Maik Manthey Leiter des Geschäftsbereichs New Business & Products bei Linde Material Handling GmbH
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Unternehmensbeitrag Volkswagen Financial Services ag
»Wir erweitern unser Geschäftsmodell« Welche Herausforderungen stellt die Neue Mobilität? Ein Interview mit Lars-Henner Santelmann, Vertriebsvorstand von Volkswagen Financial Services AG. Herr Santelmann, was verstehen Sie unter dem Begriff Neue Mobilität?
Lars-Henner Santelmann Vertriebsvorstand Volkswagen Financial Services AG
Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Praktisch steht dahinter die Auflösung der klassischen festen Eins zu Eins-Beziehung zwischen Autofahrer und Auto, das heißt, nicht jede Person oder jeder Haushalt verwendet sein persönliches Auto, um mobil zu sein. Vielmehr wird bedarfsweise auf ein Auto oder ein anderes Verkehrsmittel wie Bahn, Fahrrad oder auch Bus zugegriffen, um entsprechend in der aktuellen Situation mobil zu sein. Die Formate, über die solche Mobilität zur Verfügung gestellt wird, heißen dann zum Beispiel Car Sharing oder das Autovermietgeschäft. Was ebenso neu ist, ist der viel einfachere „Einkauf“ dieser Leistungen. Hier helfen neben Smartphone und Internet auch zunehmend Konzepte, die unterschiedliche Verkehrsträger aus einer Hand anbieten. Was auch neu ist, ist das deutlich ausgeweitete Angebot. Bester Beleg hierfür ist der aktuelle Boom beim Car Sharing – neuerdings auch mit Elektrofahrzeugen. Wie begegnen Sie als führender automobiler Finanzdienstleister diesen neuen Herausforderungen?
Indem wir unser Geschäftsmodell und damit unser Leistungsspektrum erweitern. Klassisch bieten wir unseren Kunden Finanzierungen an, um den Erwerb eines Fahrzeugs zu ermöglichen. Darüber hinaus kann der Kunde natürlich alles, was mit diesem Kauf in Verbindung steht – wie zum Beispiel die Kfz-Versicherung – bei uns abschließen. Unser Leasinggeschäft ist schon ein erster Schritt in Richtung Mobilität, da hier der Kunde das Fahrzeug nur zeitlich befristet – in der Regel drei Jahre – persönlich nutzt. Im neuen Angebot Langzeitmiete reduziert sich diese Zeit auf drei bis 12 Monate. Und beim Angebot unserer jüngsten Töchter, der Automobilvermietung Euromobil, dem Car Sharing Angebot Quicar in Hannover oder unserer Beteiligung am Car Sharing Provider Greenwheels in den Niederlanden kann sich diese Zeit auf Tage oder gar Stunden reduzieren. Alle Dienstleistungen – wie zum Beispiel Kfz-Versicherung, Wartungsverträge oder auch Tankkarten, – die im klassischen Geschäft den Kunden angeboten und von ihm abgeschlossen werden, sind bei den neuen Angeboten schon automatisch enthalten. Gleichzeitig gilt: Je kürzer die zeitlich befristete Nutzung des Fahrzeugs, desto intensiver wird das Auto genutzt, da es mehreren „Mobilitätskäufern“ zur Verfügung steht. Können Sie auch hier ein Beispiel nennen, vielleicht im Bereich Langzeitmiete?
Dieses Angebot richtet sich zum Beispiel an zwei klassische Anwendungsfälle im Bereich Firmenflotten. Einerseits leichte Nutzfahrzeuge in Langzeitmiete, mit denen der Nutzer Auftragsspitzen abfangen kann, ohne gleich seinen Fuhrpark nachhaltig vergrößern zu müssen. Andererseits der erste Dienstwagen für den Außendienstmitarbeiter, der gerade eingestellt wurde und noch in der Probezeit ist. Erst nach endgültiger Übernahme kann dann der Mitarbeiter seinen ersten Dienstwagen persönlich konfigurieren und bestellen. Die Integrierte Mobilität ist auf dem Wachstumspfad. Wie reagieren Sie auf die zunehmende Vernetzung der Verkehrsträger, über das Automobil hinaus?
Wir bieten Dienstleistungen rund um Autos, Motorräder und Nutzfahrzeuge an und müssen daher auf Nachfrageveränderungen schnell und flexibel reagieren. Das Angebot mehrerer Verkehrsträger aus einer Hand – wobei das Auto hier weiterhin im Mittelpunkt stehen wird – mit
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Volkswagen Financial Services AG
entsprechenden Buchungs- und Abschnitt eine dreimal so hohe Fahrleirechnungssystemen ist für uns ein stung im Vergleich zu Privatwagen Die Volkswagen Financial Services wichtiges Thema. Testfeld für die auf und werden auch häufiger geAG ist der größte automobile Kombination mehrerer Verkehrsmittel gen Neufahrzeuge ersetzt. HochFinanzdienstleister in Europa. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft wie Auto, Bahn, Bus ist unsere jüngste effiziente Fahrzeuge mit einer sehr der Volkswagen AG koordiniert die Beteiligung, das Car Sharing Unterguten CO2-Bilanz haben dadurch weltweiten Finanzdienstleistungsaktinehmen Greenwheels. Hier führen wir einen stark positiven Effekt auf die vitäten des Volkswagen Konzerns und entsprechende Aktivitäten in AmsterEmissionsbilanz des Gesamtfahrbietet Kunden innovative Finanzdam durch. Gleichzeitig investieren zeugbestandes eines Landes. In dienstleistungen. wir in eine Infrastruktur, die über einen Deutschland, wo wir mit weitem AbMobilitätspass die Abrechnung der verschiedenen miteistand Marktführer im Bereich gewerblich eingesetzter nander vernetzten Verkehrsträger übernimmt. Erprobt wurFahrzeuge sind, haben wir seit einigen Jahren eine enge de das System bereits bei unserem Car Sharing Piloten Kooperation mit dem NABU. In diesem Programm haQuicar in Hannover. Ergänzt wird das Angebot durch kunben wir schon weit mehr als 200.000 umweltfreundliche denbezogene Apps, die von Buchungsportalen über TankKonzernfahrzeuge zugelassen. Gleichzeitig fördern wir rabatte bis hin zu Auftragsmanagementsystemen im Klimaschutzprojekte im Bereich der Renaturierung von gewerblichen Bereich viele Dienste abdecken. Mooren und wollen auch durch die Auszeichnung besonders fortschrittlicher Unternehmen mit dem Grüne Flotte Award die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren. Welche Rolle spielen innovative Mobilitätslösungen wie Car Sharing und wo? Eher in „alten“ Märkten wie Europa oder eher in den Boomregionen in China, Indien, Südamerika?
Wir sehen das Potenzial vor allem in städtischen Verdichtungsräumen, insbesondere in Megastädten. Hier werden die Boomregionen – vor allem in Asien – eine führende Rolle einnehmen. Dafür gibt es drei Gründe: Einerseits können durch die neuen Angebotsformate Menschen, die erst in die Mittelschicht hineinwachsen, eher Zugriff auf den begehrten Mobilitätsträger Automobil erhalten. Zweitens ist häufig in den Megastädten der Boomregionen die Straßen- und Parkplatzinfrastruktur extrem begrenzt. Das begünstigt Angebote, bei denen sich mehrere Menschen ein Auto teilen. Drittens gibt es gerade hier zusätzliche Restriktionen beim Erwerb eines Fahrzeugs. So müssen zum Beispiel in Peking oder Shanghai Zulassungspapiere in einem Losverfahren gewonnen oder in einer Auktion ersteigert werden. Ebenso in Singapur, wo zum Teil fünfstellige Summen gezahlt werden. Als Reaktion darauf bieten wir etwa in China über unsere Gesellschaft Volkswagen New Mobility Services Car Sharing für Geschäftskunden an, bei dem auf Wunsch – sozusagen als persönliches Taxi – der Fahrer auch gleich mit gestellt wird. Eine sehr offene Grundhaltung gerade der jüngeren Fahrer gegenüber solchen Modellen findet sich dagegen sowohl in „alten“ wie in „neuen“ Märkten. Immer mehr Kunden legen Wert auf Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Lösungen. Was bieten Sie auf diesem Sektor an?
Hier legen wir den Schwerpunkt auf Dienstwagen und Flottenfahrzeuge. Diese Automobile weisen im Durch-
Welche Rolle spielt bei Ihnen die unternehmerische Verantwortung für die Gesellschaft?
Das Thema Umweltschutz haben wir bereits angesprochen. Corporate Responsibility steht bei uns für Verantwortung gegenüber Gesellschaft, unseren Kunden, unseren Mitarbeitern und auch unserem Standort Braunschweig. Ein großes Unternehmen muss hier Flagge zeigen. Ausgewählte Beispiele sind unsere Auszeichnung als Top-Arbeitgeber bei „A Great Place to Work“, die Stiftung „Unsere Kinder in Braunschweig“ oder auch unsere betriebseigene Kindertagesstätte – eine der größten und modernsten in Deutschland.
www.vwfsag.de
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Mobilität finanzieren Viele Wege führen zum neuen Auto.
Anette Stein / Redaktion
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ie in Deutschland noch immer beliebteste Variante ist der klassische Ratenkredit. Besonders größere Autohersteller mit hauseigenen Banken bieten solche Darlehen zu recht günstigen Konditionen, doch sind die Kosten auch abhängig von Modell, Kreditsumme und -laufzeit. Flexibler gestaltet sich die sogenannte Drei-Wege-Finanzierung, auch Vario-Kredit genannt. Sie besteht aus einer Anzahlung, Ratenzahlungen über eine bestimmte Laufzeit und einer Schlussrate. Am Ende der Laufzeit hat der Kunde die Wahl: Er begleicht entweder die Schlussrate und behält den Wagen, er schließt über die Schlussrate erneut einen Finanzierungsvertrag ab oder er gibt das Gefährt an den Händler zurück. Der Vorteil: Die Monatsraten beziffern sich hier im Vergleich zum klassischen Ratenkredit um rund die Hälfte niedriger. Dafür steht allerdings zum Ende noch ein recht hoher Rückzahlungsbetrag aus, und die Finanzierungskosten sind insgesamt höher. Liegt außerdem der Zeitwert des Wagens unter der vereinbarten Schlussrate, muss der Kunde – bei Rückgabe oder Übernahme – die Differenz begleichen. Dieses Restwertrisiko umgeht, wer einen Vertrag abschließt, bei dem sich die monatlichen Raten nach den jährlich gefahrenen Kilometer bemessen. Dann hat der Kunde unter Umständen ebenfalls eine Nachzahlung zu leisten, doch lässt sich dies im Vorfeld besser kalkulieren. Kilometer- oder Restwertvertrag – vor diesen Alternativen stehen auch diejenigen, die ein Auto leasen. Der Kunde
mietet einen Neuwagen für drei oder vier Jahre und gibt ihn nach Ablauf des Zeitraums wieder zurück. Er leistet dafür eine Anfangszahlung sowie die anschließenden monatlichen Leasingraten. Leasing ist für Privatpersonen häufig teurer als eine Finanzierung, unter anderem auch, weil der in die Raten eingerechnete Wertverlust in den ersten Jahren am höchsten ausfällt. Es lohnt sich deshalb vor allem für Selbstständige und Unternehmen, die ihre monatlichen Kosten steuerlich absetzen können. Eine Alternative dazu sind Langzeitmietverträge bei Autovermietern. Hier können die Kosten zwar höher liegen als beim Leasing, allerdings trägt der Vermieter auch die Ausgaben für Wartung und Instandhaltung des Wagens. Zusätzliche Leistungen enthalten auch sogenannte Mobilitätspakete. Sie kombinieren den Kredit- oder Leasingvertrag mit Versicherungen und Service-Produkten. Das eröffnet dem Kunden, anders als bei den anderen Finanzierungsformen, hinsichtlich der Kosten und des Vertragsumfangs einen gewissen Verhandlungsspielraum. Anbieter kommen hier besonders Geschäftskunden gern entgegen. Die Berechnung, ob sich das Paket letztendlich lohnt, muss auf Basis der grundlegenden Betriebskosten für das Fahrzeug während der Laufzeit erfolgen. Zu bedenken ist auch, ob wirklich alle Bestandteile sinnvoll sind. So können beispielsweise anfallende Werkstattbesuche oder Inspektionen mitenthalten sein – doch treten Mängel bei Neuwagen häufig erst nach ein paar Jahren auf, und vieles ist über die Garantie abgedeckt. ■
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Unternehmensbeitrag a r a l a g
Unverzichtbare Mobilitätsgaranten
»Kunden schätzen das Tankstellennetz von Aral« Herr Werner, was ist Kunden bei der Wahl einer Tankkarte besonders wichtig?
Es ist eine Kombination aus Leistungsangebot und Dichte des Tankstellennetzes. Wir bieten unseren Kunden europaweit über 18.000 Tankstellen in 33 Ländern, dazu ein umfangreiches Leistungsangebot zu einem überzeugenden Komplettpaketpreis. Der Leistungsumfang von Tankkarten wird häufig unterschätz – die kleinen Alleskönner sind weit mehr als nur Bargeldersatz.
Tankkarten machen mobil und sind essentieller Bestandteil des Fuhrparkmanagements. Sie reduzieren den administrativen Aufwand im Unternehmen und bieten außerdem einen entscheidenden Liquiditätsvorteil. Doch was viele nicht wissen: In den kleinen Plastikkarten versteckt sich ein umfangreiches Leistungspaket, wie das Beispiel der Aral CardPlus zeigt. Wie hoch ist der Kraftstoffverbrauch? Wie lautet der aktuelle Kilometerstand? Wie oft wird pro Monat getankt? All diese Fragen kann die Aral-Tankkarte beantworten. Möglich macht es das Aral Card Kundencenter, das bequem online verwaltet wird. So haben Kunden nicht nur ihre Fahrzeuge jederzeit im Blick, sie können auch Kosten optimieren und die daraus resultierenden Fortschritte tagesaktuell analysieren. Darüber hinaus können Kraftstoffpreise über das Kundencenter beobachtet oder Rechnungen heruntergeladen werden. Tankkarten können außerdem mit individuellen Rechten versehen werden. Beispielsweise kann Mitarbeitern die Nutzung der Aral-Shops oder der Wagenpflege erlaubt werden. Wird ein Fahrzeug von mehreren Fahrern genutzt, kann eine Karte auch ausschließlich Fahrzeuggebunden genutzt werden. All diese Services haben nur ein Ziel: die Mobilität der Kunden bestmöglich zu gewährleisten und den Fuhrpark möglichst effizient zu betreiben. Wie individuell das Angebot dabei auf die jeweiligen Kunden zugeschnitten werden kann, erklärt Manuel Werner, Loyalty und B2B Cards Manager der Aral Aktiengesellschaft. www.aral-card.de
Ausgezeichnet: Aral CardPlus beste Tankkarte beim Autoflotte Flottenaward 2013
Die Aral CardPlus ist für Flotten ab fünf Fahrzeugen konzipiert. Bieten Sie auch Lösungen für Selbstständige und kleine Unternehmen?
Speziell für diese Zielgruppe haben wir die Aral CardKomfort entwickelt, über die bis zu fünf Fahrzeuge laufen können. Eine zentrale Monatsabrechnung erleichtert die Buchhaltung, Kunden haben volle Kostenkontrolle und selbstverständlich ebenfalls Zugang zum Aral Card Kundencenter. Für dieses Angebot erhalten wir großes Lob aus dem Handwerk, von Steuerberatern, Ärzten und anderen Selbstständigen. Für sie ist diese Tankkarte eine große Erleichterung. Wie steht es mit der Sicherheit der Karten?
Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt. Deshalb verbessern wir unsere Karten auch kontinuierlich. Sie verfügen beispielsweise über ein Hologramm, Magnetstreifen, unterschiedliche PIN-Varianten und eine begrenzte Gültigkeitsdauer. Zudem prüft unsere interne Abteilung Cards Security Transaktionen auf Plausibilität – eine Karte die in München eingesetzt wurde kann nicht eine halbe Stunde später in Hamburg genutzt werden. Bei Verdachtsfällen werden die Kunden informiert. Darüber hinaus ist bei der Aral CardKomfort ein Transaktionslimit pro Karte und Tag hinterlegt. Natürlich sollten sich aber auch die Kunden gegen Missbrauch schützen. Beispielsweise sollten Karte und PIN immer getrennt voneinander aufbewahrt werden. Welche zusätzlichen Anreize bieten Sie Ihren Kunden?
Wir wollen unsere Services natürlich ständig verbessern und unseren Kunden den größtmöglichen Mehrwert bieten. Ein Beispiel ist unsere elektronische Führerscheinkontrolle, die an den rund 2.500 Aral-Tankstellen in Deutschland durchgeführt werden kann. So wird die Überprüfung des Führerscheins mindestens zwei Mal pro Jahr bequem, sicher und kostengünstig gewährleistet.
Manuel werner Loyalty & B2B Cards Manager, Aral AG
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Themen & Trends Mobile Payment im Supermarkt Die Handelshäuser Edeka und Netto führen mobile Bezahlsysteme ein. Bald wird man in Berlin und Hamburg in ausgewählten Geschäften an der Kasse mit dem Smartphone bezahlen können. Über eine kostenlose App wird eine Bezahlfunktion installiert, die der Kasse aufgerufen werden muss. Nach Eingabe einer vierstelligen PIN wird an das Gerät dann entweder ein Zahlencode geschickt oder ein Strichcode, der an der Kasse eingescannt wird. Rabatt-Coupons werden automatisch verrechnet. Vielfalt durch Firefox OS Hier läuft alles über Internet-Technologie: Das angekündigte, freie Smartphone-Betriebssystem Firefox OS des Unternehmens Mozilla soll Programmierern und Nutzern ermöglichen, Apps ohne zentrale Kontrollinstanz auf ein Smartphone zu installieren. Neben i-OS, Android, Blackberry und Windows Phone kommt damit voraussichtlich im Herbst ein weiteres System auf den Markt. Als Smartphone-Partner wird die chinesische Foxconn gehandelt, die bisher für Apple, Sony und Nokia Smartphones herstellt. Die Firma geriet zuletzt für ihre schlechten Arbeitsbedingungen in die Kritik. WLAN muss rechtssicher werden Betreiber von offenen WLAN-Angeboten und Hot Spots können nach derzeitiger Rechtsprechung für Rechtsverletzungen der Nutzer in Anspruch genommen werden. Der Bundesgerichtshof hatte in einem Urteil dem Betreiber eines WLAN auferlegt, den Zugang durch Verschlüsselung und ein Passwort zu schützen, wenn er eine Haftung für fremde Rechtsverstöße ausschließen möchte. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder fordert Rechtssicherheit für die Betroffenen: „Der Zugang zu schnellem Internet bei Veranstaltungen oder auf Reisen ist ein Service, der nicht durch Rechtsunsicherheit und die Angst vor teuren Abmahnungen unmöglich gemacht werden darf.“ RFID für den Menschen Die mobilen Chips, die auf Warensendungen geklebt werden, um ihren Standort per Mobilfunk zu lokalisieren, kommen jetzt auch in der Medizin zur Anwendung. Das Klinikum Fulda startet in der Zentralen Notaufnahme einen Feldversuch mit RFID, um die Patientenverwaltung zu optimieren. Jeden Tag kommen rund 150 Patienten in die Zentrale Notaufnahme des Klinikums Fulda, die in 18 Räumen, zwei Schockräumen und zwei getrennten Wartebereichen mit angeschlossener Diagnostik behandelt werden. Mit RFID-Armbändern soll eine schnelle und effektive Lokalisierung der Patienten und Zuordnung der Daten erfolgen. LKW-Maut wird befürwortet Die Bundesbürger sind mehrheitlich für die LKW-Maut. 55 Prozent befürworten die bisherige Abgabe für die Benutzung von Autobahnen und ausgewählten Bundesstraßen. 44 Prozent der Deutschen wollen die Abgabe auf alle Bundes- und Landstraßen ausweiten, immerhin 30 Prozent auch auf die Zentren großer Städte. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Hightech-Verbands Bitkom. Das Mautsystem könne eine Basis dafür bilden, um eine intelligente Verkehrssteuerung flächendeckend aufzubauen, erklärte Bitkom-Vizepräsident Volker Smid.
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Logistiker fordern mehr Straßenbau Mit steigenden Einkäufen vieler Menschen über das Internet steigen auch die Belastungen der Straßen durch Lieferfahrzeuge. Die Kundenstruktur verändere sich in hohem Tempo, erklärte Mathias Krage, Präsident des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes (DSLV), gegenüber dem Hamburger Abendblatt: „Gut 15 Prozent aller Zustellungen von Speditionen gehen mittlerweile bereits an Privatkunden. Vor sieben, acht Jahren waren das noch höchstens zwei bis drei Prozent.“ Die Spediteure müssen deshalb immer öfter auch mit größeren Fahrzeugen in die innerstädtischen Ballungsräume fahren. Um die Straßen entsprechend in Schuss zu halten, müsste nach Ansicht des DSLV der Verkehrsetat des Bundes auf jährlich 14 bis 15 Milliarden Euro aufgestockt werden. Neuer Biosprit? Biodiesel wird in der Regel aus Pflanzen gewonnen, die auch als Nahrungsmittel dienen. Im südfinnischen Porvoo will man diesem Dilemma entkommen sein. Die Firma Neste Oil hat dort eine Pilotanlage errichtet, in der ein Biokraftstoff
produziert wird, der nicht aus Lebensmitteln besteht. Rohstoffe für diesen Prozess bilden Abfälle wie Holzschnitzel, Sägemehl, Stroh und Reste aus der Papierindustrie oder Zuckerfabriken. Verantwortlich für den Umwandlungsprozess sind Mikroben. Deutsche Automobilindustrie führend Die deutschen Hersteller und Zulieferer sind derzeit im weltweiten Innovationswettbewerb führend. So lautet das zentrale Ergebnis der aktuellen Innovationsstudie des Center of Automotive Management (CAM). Bei der Verleihung des Automotive Innovations Award 2013 von CAM und PricewaterhouseCoopers wurden mehrere Hersteller und Zulieferer der deutschen Automobilindustrie für herausragende Innovationen ausgezeichnet. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) erklärte: „Die deutschen Hersteller überbieten sich seit der Erfindung des Automobils bis heute gegenseitig an Innovationskraft. Auch die mittelständischen Zulieferer sind dabei wichtige Innovationstreiber. Die Zulieferbranche steht für gut 70 Prozent der Wertschöpfung beim Automobil.“
Unternehmensbeitrag meine-waschstrasse gmbh
Bequeme Lösung für die Fahrzeugwäsche
Jan Seute Geschäftsführer meine-waschstrasse.de
Herr Seute, was ist meine-waschstrasse.de?
Sie bieten für größere Unternehmen ebenfalls interessante Lösungen an. Welche?
Wir bieten Autofahrern Top-Konditionen und weitere Vorteile für die Fahrzeugwäsche. Bisher gab es an Textil-Waschanlagen und Waschstraßen weltweit keine intelligente und anbieterübergreifende Lösung für die Abrechnung von Wäschen.
Für größere Fuhrparks und Flotten bietet sich unser MaxiFlex Waschkarte an. Damit haben Flottenmanager größtmögliche Transparenz und volle Kostenkontrolle. Sie können in Echtzeit sehen, zu welchem Zeitpunkt an welcher Waschanlage welches Auto mit welchem Programm gewaschen wurde. Darüber hinaus kann der Manager individuelle Einstellungen vornehmen. Limitierungen der Waschpreise pro Wäsche, Monat oder Jahr oder einzelne Wochentage können ausgeschlossen werden und vieles mehr. Zur Authentifizierung dient das Kennzeichen oder ein PIN-Code des Fahrers. Abrechnungen kommen bequem zwei Mal im Monat, der Betrag wird vom Konto eingezogen. Zudem gibt es für alle teilnehmenden Firmen 20 Prozent Rabatt. Sie sparen also Zeit und Geld.
Was bietet Ihre neue App für das Smartphone?
Unsere neue Wash-App eignet sich für kleine Unternehmen mit wenigen Fahrzeugen, für Freiberufler und Privatpersonen. Sobald die kostenlose App auf das Smartphone geladen ist, führt sie den Fahrer zu der nächstgelegenen Waschanlage. Bezahlen kann er vor Ort per QR-Code. Die Kreditkartendaten werden bei der Registrierung gespeichert, er muss vor Ort nur eine PIN eingeben. Je öfter man wäscht, desto günstiger wird es: Bereits auf die erste Wäsche gibt es zehn Prozent Rabatt, auf die zweite im selben Kalendermonat 15 Prozent, ab der dritten zahlt man 20 Prozent weniger. Es können beliebig viele Fahrzeuge mit einer App gewaschen werden.
Wie groß ist das Netz der teilnehmenden Waschanlagen?
Es nehmen rund 1.000 Partner in ganz Deutschland bei uns teil. Sie werden fast überall eine teilnehmende Waschanlage finden. Das Netz wird jeden Tag erweitert. www.wash-app.de
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Das mobile Büro Mit Cloud-Services lösen sich die Grenzen der Verfügbarkeit auf.
Axel Novak / Redaktion
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und sechs Millionen Deutsche nutzen so genannte Cloud-Dienste, also Speicherservices im Internet, um eigene Dokumente zu verwalten. Briefe, Dateien, Fotos und digitalisierte Rechnungen legen sie in Online-Speichern ab. Mehr als zwei Millionen Deutsche zahlen sogar für den Web-Speicherplatz. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Hightech-Verband Bitkom im Februar vorstellte. Vor allem junge Menschen nutzen den zusätzlichen Web-Speicherplatz. „Die Dokumentenverwaltung in der Cloud ist nicht nur komfortabel, sie erhöht auch die Sicherheit“, sagt Andreas Nowottka, Vorstandsvorsitzender des Kompetenzbereichs ECM im Bitkom. „Cloud-Dienste wie Online-Speicher werden auch für immer mehr Privatpersonen attraktiv.“ Tatsächlich sind Cloud-Lösungen in der Wirtschaft schon längst Bestandteil der IT. Mitarbeiter nehmen über Cloud-Software an Meetings und Konferenzen teil. Autozulieferer führen elektronische Beschaffung via Cloud-Computing aus. Hubschrauberfirmen verwalten ihre Wartungs- und Repair-Zyklen über Cloud-basierte Software. Dienstleister wie die Karlsruher Verkehrsbetriebe helfen durch Cloud-basierte Applikationen den Mitarbeitern vor Ort mit ihrer Leitstelle zu kommunizieren und sorgen so für zufriedene Kunden. Für die Unternehmen und Arbeitgeber hat der Einsatz von Cloud-Lösungen eine Menge Vorteile. So sind Videokonferenzen technisch problemlos möglich – und sparen bares Geld. Die Reisebudgets sinken. Unternehmen werten den sozialen Status ihrer Angestellten auf, indem sie schicke Tablets und Smartphones zur Verfügung stellen, mit denen die Mitarbeiter die unterschiedlichsten Mobile-Communications-Anwendungen nutzen. Statt großer Investitionen in eine Infrastruktur, die alle möglichen Standards berücksichtigen müsste, stellen IT-Abteilungen im Idealfall eine Corporate App bereit, die den Mitarbeitern trotz unterschiedlicher Betriebssysteme ihren Geräten den Zugriff zu wichtigen Arbeitsplatzdokumenten und Daten ermöglicht. Doch diese schöne neue Welt, in der sich Mitarbeiter überall auf eigene Faust verfügbar machen, hat ihre Grenzen. Denn die mobile Cloud beinhaltet auch eine Menge Risiken. Nicht nur in Sachen Datenschutz: Besonders in großen Unternehmen ist es für die IT-Verantwortlichen eine Horrorvorstellung, Führungskräfte über private oder privat genutzte Geräte auf sensible Daten zugreifen zu lassen. Auch in Sachen Effizienz lassen Cloud-Services zu wünschen übrig. Wenn Mitarbeiter eines Unternehmens auf eigene Faust Cloud-Dienste nutzen, bauen sie in vielen Unternehmen eine Art Schatten-IT-Infrastruktur auf, warnt der US-amerikanische Software-Spezialist VMWare. Das Ergebnis ist: Die Firma verliert den Überblick über die eingesetzte Software. Und muss am Ende doch für die vermeintlich günstigen Cloud-Services zahlen, auf Umwegen allerdings. Denn viele Beschäftigte greifen zwar auf kostenpflichtige Web-Angebote ausserhalb der Firma zu, rechnen aber anschließend die Dienstleistungen über ihre Abteilung oder ihre Firmen-Kreditkarte ab. ■
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Unternehmensbeitrag y o u r f o n e g m b h
Ein Tarif für alle Günstig mobil surfen und telefonieren? Das geht. Yourfone-Geschäftsführer Hartmut Herrmann im Interview
Herr Herrmann, wie oft nutzen Sie Ihr Smartphone für Geschäftszwecke?
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Die Allnet-Flat kann sich jeder leisten. Vom Schüler, Studenten bis zum CEO haben doch alle das gleiche Interesse: Der Manager möchte seine Business-Anwendungen nutzen, der Schüler eher seine Games oder Musik. Beide verbindet, dass sie möglichst geringe Kosten haben wollen.
Dauernd. Ich bin einer von denen, der sein gesamtes Büro ständig dabei hat. Egal zu welcher Zeit, egal wo, ich möchte immer erreichbar sein. Wer im Management tätig ist, weiß, wie wichtig es ist, dass man sofort reagieren kann. Wie sehr hat sich die Geschäftswelt durch die mobile Erreichbarkeit verändert?
Die ganze Welt hat sich verändert. Es ist ein riesiger Vorteil im Business, dass man Zugriff auf seine Mails hat und seine Mitarbeiter erreichen kann. Vor ein paar Jahren noch war dieses Privileg nur wenigen Managern vorbehalten. Welche Voraussetzungen sind wichtig für das mobile Business?
Natürlich braucht man zunächst das entsprechende Endgerät: ein klassisches Smartphone, aber wenn man ständig unterwegs ist, wird man ein Tablet dabei haben, um etwa eine Excel-Tabelle bearbeiten oder eine Powerpoint Präsentation erstellen zu können. Auf der anderen Seite brauche ich auch den Support, das heißt einen Netzanbieter und einen vernünftigen Tarif. Am besten einen, bei dem alles drin ist.
Wo ist der Haken? Ist die Netzabdeckung schlechter?
Hartmut Herrmann, Geschäftsführer Yourfone
Hartmut Herrmann wollte ursprünglich Richter werden. Um den Alltag in einem Unternehmen kennenzulernen, arbeitete er bei dem Telekommunikationsanbieter mobilcom. Dort war er so fasziniert, dass er sich für eine Karriere in der Mobilfunkbranche entschied. Er studierte noch einmal in Harvard und übernahm dann die Discount-Mobilfunkanbieter der Freenet-Gruppe, wo er mit allen Netzbetreibern zu tun hatte – außer mit E-Plus. Seit anderthalb Jahren verantwortet er das Geschäft bei der E-Plus-Marke Yourfone, wo er seine Idee von der Allnet-Flat für alle verwirklichen konnte.
So einen haben Sie mit Yourfone entwickelt: die Allnet-Flat. Welche Idee steckt dahinter?
Zunächst einmal die Antwort auf eine einfache Frage: Was macht man mit einem Smartphone? Telefonieren, Online gehen, ab und zu eine SMS schreiben. Die Bedeutung von SMS nimmt ab, seit es Chat-Anwendungen wie What‘s App gibt. Unsere Allnet-Flat umfasst das komplette Paket: Telefonieren und Datennutzung.
Was die Qualität angeht, gibt es kaum Unterschiede mehr zwischen den Netzbetreibern. Ich kann da nur auf den Netztest der Computer-Bild verweisen. Den finde ich gut, weil er praxisnah ist: Computer Bild hat 40.000 Kunden mit einer App versorgt und deren Nutzungsverhalten gemessen. Da hatte unsere E-Plus-Gruppe vor allem hinsichtlich des wichtigen Faktors Netzabdeckung extrem gut abgeschnitten, noch vor der Telekom. www.yourfone.de
Die Allnet-Flat Die „weltentspannteste Allnet-Flat“, wie Yourfone sein Produkt nennt, umfasst eine Allnet Telefonflat in alle deutschen Festnetz und Handynetze sowie eine mobile Internetflat mit Highspeed Datenvolumen von 500 MB pro Monat fürs Handy. Auf Wunsch kann auf 1 GB oder 5 GB gegen Aufpreis upgegraded werden. Eine SMS Flat gibt es für 5 Euro optional, für Studenten ist sie kostenlos. Monatlicher Preis: 19,90 Euro
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KOLUMNE
Termine
Eurobike 28. August bis 31. August, Friedrichshafen
Die große Völkerwanderung Unsere Autorin Marie Fink sinniert über die Fernbeziehung. Freitag nachmittags, halb fünf in Deutschland. Eine freudig nervöse Atmosphäre zieht durch die Großraumbüros von Hamburg bis München – fast wie auf einer Galopprennbahn vor dem großen Start. An der Garderobe hängen nicht nur Mäntel, es stehen auch Rollkoffer und Weekender in verschiedenen Formen und Farben bereit. Flug- und ICE-Pläne werden wie Mantras gemurmelt oder wiederholt gecheckt. 19 Prozent aller deutschen Erwerbstätigen sind Betroffene einer Fernbeziehung, teilt uns das Bundesministerium für Familie schon im Report 2010 mit. Im aktuellen Report ist keine Rede mehr davon, wahrscheinlich, weil es als normal gilt, dass es viele Menschen in einer Partnerschaft gibt, deren räumliche Lebensmittelpunkte weit voneinander entfernt liegen. Was dem eher sesshaften Deutschen vor wenigen Jahren noch als eine unkonventionelle Lebensform vorkam, ist heute eine Notwendigkeit in der individuellen Berufs- und Mobilitätsbiografie. Ihr Schuster geht nach Sydney, Ihr Schreiner nach Seattle? Das ist womöglich auch schon normal. Neben höheren Angestellten sind es immer mehr Handwerker und Selbständige, die den Wohnort wechseln wollen oder müssen. Während der getrennten Zeit zum Partner sind Telefonate, E-Mails, Chats oder das Skypen wichtige Kommunikationsmittel. Das hält den beständig wachsenden Wirtschaftszweig Telekommunikation schön bei Laune, den Betroffenen eher nicht. Doch das „Nicht-Dauerkuscheln-können“ hat auch Vorteile: Die Konzentration auf den Partner ist beim Austausch von Botschaften über eine gewisse Distanz oft höher als bei einem alltäglichen Gespräch. In der gemeinsamen Zeit stehen die gute Beziehung und der liebe Partner im Mittelpunkt. Das Paar nimmt sich Zeit für gemeinsame Unternehmungen und ausführliche Gespräche. Ein klarer Fall von Beziehungsideal? Leider nicht. Die große Völkerwanderung bringt Therapeuten ein einträgliches Geschäft, und doch behauptet der Paarforscher Dr. Peter Wendl, dass Fernbeziehungen ein besseres Image verdient hätten; sie seien ein Trainingslager für das wirkliche Leben! Sie können das Jobangebot aus Beijing also getrost annehmen. „Es ist doch nicht für immer, Schatz!“ Vorfreude ist immer noch die schönste Freude.
40.000 Fachbesucher aus hundert Ländern informieren sich auf der internationalen Leitmesse rund um das Fahrrad. Auch Neuentwicklungen aus dem Segment E-Bikes und Pedelecs werden vorgestellt. Der letzte Messetag ist dem Publikum vorbehalten, vergangenes Jahr kamen über 20.000 Fahrrad-Fans. www.eurobike-show.de M2M-Summit 10. September 2013, Congress Center Düsseldorf
Der Gipfel rund um die M2M-Technologien ist stark im Wachsen begriffen. Im vergangenen Jahr kamen bereits knapp 750 Fachbesucher aus 34 Ländern nach Düsseldorf, um sich über die neuesten Entwicklungen rund um die Zukunftstechnologie M2M auszutauschen. Mit 45 Ausstellern aus fünf Ländern wurde eine Rekordmarke aufgestellt. www.m2m-summit.com IAA Personenkraftwagen 2. bis 22. September, Messegelände Frankfurt am Main
Gemäß zweijährigem Turnus werden 2013 wieder die PKWs Schwerpunkt auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main sein. Ein besonderes Augenmerk wird auf neuen Modellen, innovativen Fahrzeugkonzepten und nachhaltigen Technologien liegen. www.iaa.de Klimamobility 19. bis 21. September 2013, Messe Bozen
Die Fachmesse rückt innovative Technologien aus allen Bereichen der erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt. Eine Plattform für den Informationsaustausch und die Anbahnung von Geschäftskontakten. www.fierabolzano.it/klimaenergy Renexpo 26. bis 29. September 2013, Messe Augsburg
Die Messe befasst sich mit allen Aspekten der regenerativen, dezentrale Energieerzeugung, der intelligenten Energieverteilung und -speicherung und der effizienten Energieverwendung sowie Grüne Dienstleistungen. Schwerpunkte in diesem Jahr: Energieflexibilität und Ressourceneffizienz. www.renexpo.de Battery + Storage 30. September bis 2. Oktober 2013, Messe Stuttgart
Als internationale Fachmesse für Batterie- und Energiespeicher-Technologien richtet sich die Battery + Storage an alle Akteure rund um die Herstellung von Batterie- und Energiespeichersystemen für den mobilen und stationären Einsatz. Die Themenpalette reicht von den Rohstoffen bis zum fertigen Batteriesystem. www.messe-stuttgart.de/battery-storage eCarTec 15. bis 17. Oktober 2013, Neue Messe München
Die Internationale Leitmesse steht im Zeichen der ganzheitlichen Lösungen für das Laden von Elektrofahrzeugen. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette – von den Materialien, Komponenten, Zellen, Batterien bis hin zum Gesamtsystem und seiner Anwendung – berücksichtigt. www.ecartec.de
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Unternehmensbeitrag t o l l c o l l e c t g m b h
Mobilität von morgen sichern Die Verkehrsnachfrage im wirtschaftlichen und privaten Bereich steigt rasant an. Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Menschen wollen schnell und pünktlich ihr Ziel erreichen, Güter sollen sicher und „just in time“ ankommen. Langfristige Prognosen zeigen, dass die Straße das Rückgrat der Mobilität bleiben wird. Dieser Nachfrage kann nicht mit immer mehr neuen Straßen begegnet werden. Der Ausweg: das vorhandene Verkehrsnetz erhalten und auf intelligentere Weise nutzen. In Deutschland verfügt die Verkehrspolitik mit dem satellitengestützten Mautsystem über ein innovatives Steuerungsinstrument, das zukunftsweisende Lösungen bereithält. Heute trägt es zur Finanzierung der Infrastruktur bei und hilft ökologische Ziele zu erreichen. Zukünftig kann es für ein Verkehrsmanagement eingesetzt werden. Mit der Einführung der streckenbezogenen Lkw-Maut begann ein Wandel hin zur Nutzerfinanzierung von Infrastruktur. Der Vorteil besteht in der gerechten Anrechnung der Kosten. Die beiden einfachen Grundsätze lauten: Wer viel fährt, zahlt mehr und ein höherer Schadstoffausstoß führt zu höheren Mautkosten. So ist die Staffelung der Gebühren nach Emissionsklassen ein Anreiz für die Unternehmen der Transport- und Logistikbranche, in moderne Fahrzeuge zu investieren. Die Erfahrungen zeigen klar: Die Fahrleistung schadstoffarmer Lastkraftwagen mit moderner Abgastechnik ist seit 2005 von unter einem Prozent auf fast 80 Prozent im Juni 2013 gestiegen. Dagegen sank die Fahrleistung der emissionsstarken Euro 1- und Euro 2-Fahrzeuge von über 30 auf unter 1 Prozent. Toll Collect hat in einer Public-Private-Partnership das innovative Erhebungs- und Abrechnungssystem entwickelt. Im Bereich der Mauterhebung ist Deutschland mit der Kombination von GPS und Mobilfunk technologischer Vorreiter. In den vergangenen achteinhalb Jahren hat Toll Collect insgesamt rund 33 Milliarden Euro
Das Lkw-Mautsystem leistet einen erheblichen Beitrag zur Finanzierung von Infrastruktur
Maut für den Bundeshaushalt erhoben und abgerechnet. Bei Toll Collect sind rund eine Million Fahrzeuge registriert, von denen ca. 750.000 mit Fahrzeuggeräten (On-Board Units) ausgerüstet sind. Der Anteil an ausländischen Fahrzeugen beträgt rund 50 Prozent. Mehr als 90 Prozent der Mauteinnahmen werden über die On-Board Units realisiert. Dabei liegt die vom Auftraggeber gemessene Qualitätsnorm bei 99,9 Prozent. Mit anderen Worten: Toll Collect ist zuverlässiger Dienstleister des Bundes und sichert stabile Mauteinnahmen, die für die Erhaltung der Infrastruktur eingesetzt werden können. Gleichzeitig sanken die Betreiberkosten kontinuierlich und liegen derzeit bei 11 Prozent gerechnet auf die Mauteinnahmen. Dabei ist die Technik auch nach neun Jahren immer noch innovativ. Das beweisen Projekte wie TOLL2GO, der gemeinsame länder- und systemübergreifende Mautdienst mit Österreich, der seit September 2011 verfügbar ist. TOLL2GO ist ein gemeinsamer Service der österreichischen und deutschen Mautbetreiber ASFINAG und Toll Collect GmbH, der die Mauterhebung in beiden Ländern über das Toll Collect-Fahrzeuggerät anbietet. Das Fahrzeuggerät verfügt über eine Schnittstelle, die es ermöglicht, auch in einem auf Mikrowellentechnologie basierenden System wie in Österreich Maut zu erheben. Über 60.000 mautpflichtige LKW ab 12 Tonnen sind inzwischen für den Service registriert. Ebenso zeugt die Einbeziehung von 1.100 Kilometer vierspuriger Bundesstraßen im Jahr 2012 von der Innovationskraft des Toll Collect-Systems. Alle Daten und Veränderungen wurden über Software-Updates via Mobilfunk in das System übertragen. Insgesamt hat sich Toll Collect in den vergangenen fast neun Jahren ein einzigartiges Know how erarbeitet, mit dem das Unternehmen auch für zukünftige Aufgaben sehr gut gerüstet ist. www.toll-collect.de
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Schneller, höher, sauberer Die Industrie arbeitet daran, die Emissionen der anwachsenden Verkehre zu verringern. Mirko Heinemann / Redaktion
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en Schriftzug, meist angebracht am Heck von LKWs, kennen die meisten Autofahrer: „Ohne mich wäre die Autobahn schön leer. Genau wie Ihr Kühlschrank!“ So plakativ der Spruch, so bestechend ist er auch, weil er die Kollision unserer Bedürfnisse auf den Punkt bringt. Wir Konsumenten wollen eine möglichst große Vielfalt von Waren zur Auswahl haben, möglichst frische Lebensmittel, möglichst preiswert. Gleichzeitig möchten wir selbst immer schneller und komplikationsloser reisen. Wir wollen möglichst komfortabel nach Frankfurt/Main reisen, dann weiter nach China, wir wollen erholsame Ferien im Süden oder an der Ostsee, ohne Staus oder lange Wartezeiten. Ein dritter Punkt steckt eher im Subtext: Der wachsende Verkehr bringt zwar ein Mehr an Komfort. Doch im Gegenzug steigen auch die Belastungen für die Umwelt und für Anwohner,
durch Abgase, Lärm und die Versiegelung der Landschaft. Um auch in Zukunft Mobilität für alle gewährleisten zu können, muss sie effizienter werden. Gebraucht werden Verkehrsmittel, die weniger Treibstoff verbrauchen, ergo weniger CO2 ausstoßen und weniger Lärm produzieren. Im Rahmen der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt die Bundesregierung das Ziel, die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2020 gegenüber 1990 um 40 Prozent zu senken. Etwa 25 Prozent sind bereits erreicht. Die Industrie arbeitet unter Hochdruck an Lösungen. So haben laut Verband der Automobilindustrie VDA die deutschen Automobilhersteller in den vergangenen sechs Jahren die CO2-Emissionen ihrer in Deutschland neu zugelassenen Pkw kontinuierlich verringert, von 175,2 Gramm pro Kilometer 2006 auf 142,4 Gramm 2012; das entspricht einer Einsparung um knapp 20 Prozent. Bis 2015 sollen diese Werte laut geltender CO2-Regulierung europaweit auf 130 Gramm sinken. Die Deutsche Bahn verbessert ihre CO2-Bilanz signifikant, indem sie mehr Ökostrom hinzukauft, um ihre Fahrzeuge zu betreiben. Seit April dieses Jahres reisen alle BahnCard-Kunden, Besitzer einer Streckenzeitkarte wie auch Mitarbeiter von Firmenkunden des bahn.corporate Programms in den Fernverkehrszügen mit Strom aus erneuerbaren Energien. Bis 2020 soll der Anteil erneuerbarer Energien im gesamten Bahnstrommix auf minde-
stens 35 Prozent anwachsen, bis 2050 will die Bahn komplett mit Grünem Strom fahren. Zwischen 2006 und 2012 hat die Bahn ihre CO2-Emissionen um 8,5 Prozent gesenkt. Der Flugverkehr produziert im Durchschnittsvergleich der Verkehrsmittel immer noch die meisten CO2-Emissionen. Gleichzeitig verzeichnen Flugzeuge den höchsten Effizienzgewinn der letzten Jahre. Deutschlands Luftflotte verbraucht im Schnitt weniger als vier Liter Kerosin pro 100 Kilometer und Passagier. Das sind 30 Prozent weniger als noch Mitte der 1990er Jahre. Geleistet wurden diese Einsparungen vor allem mit Hilfe von Innovationen im Triebwerks- und Flugzeugbau. Der Anreiz zum Energiesparen ist hier besonders stark: Kerosin macht etwa ein Drittel aller Kosten einer Fluggesellschaft aus. ■
Unternehmensbeitrag mtu aero engines ag
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Meisterstück Technologie von MTU macht Triebwerke leiser und effizienter. Angesichts immer knapper werdender Ressourcen, immer weiter steigender Kerosinpreise und eines unaufhaltsamen Wachstums des Flugverkehrs – durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr – verlangen Fluggäste, Flughafen-Anwohner, Behörden, Organisationen und andere Akteure der Luftfahrtbranche nach verbrauchsärmeren und umweltvertäglicheren Flugzeugen und Triebwerken. Die MTU Aero Engines kommt diesen Anforderungen mit seinen Produkten für die Luftfahrt mit reduziertem Brennstoff-Verbrauch sowie niedrigeren Lärm- und Schadstoff- Emissionen nach. Langfristig hat sich das Der A320neo mit Unternehmen in der TechnologieentGetriebefan-Antriebstechnologie wicklung das Ziel gesetzt: Jedes neue Fertigungsarbeiten an Triebwerk soll kraftstoffsparender, der MTU-Niederdruckturbine schadstoffärmer und leiser sein als sein Vorgängermodell. Darüber hinaus soll die Belastung turbine über ein Untersetzungsgetriebe entkoppelt werdurch Emissionen und Schadstoffe bei der Herstellung und den und somit beide Komponenten zu einem sehr hohen Instandsetzung von MTU-Produkten so gering wie mögund optimalen Wirkungsgrad verholfen werden kann. Das lich gehalten werden. Ein herausragendes Beispiel dafür verringert Treibstoffverbrauch, Kohlendioxidausstoß und ist die gemeinschaftliche Entwicklung des Getriebefan Lärmentwicklung drastisch. Zudem wird der Antrieb leichPurePower® PW1000G der MTU Aero Engines und seiter, da weniger Teile und Stufen benötigt werden. Das Konzept des GTF überzeugt und hat sich bereits zu nem Partner Pratt & Whitney. Er schafft die Grundlage für einem Bestseller entwickelt: Innerhalb kürzester Zeit sind eine neue, umweltschonende Triebwerksfamilie. die Bestellungen auf über 3.500 hochgeschnellt. Erste Die neue Antriebstechnologie senkt KraftstoffverAnwendung findet er in den Regionalflugzeugen CSeries brauch sowie CO2-Emissionen um 15 Prozent und halbiert von Bombardier, dem MRJ von Mitsubishi, den Kurz- und den subjektiv empfundenen Lärm gegenüber heute im Mittelstrecken-Flugzeug von Airbus, die A320neo, und in Serienbetrieb fliegenden Triebwerken, wie zum Beispiel der MS-21 von Irkut. Und auch Embraer will den sauberen dem V2500 der Airbus A320-Familie. Eine zwingende Antrieb für die nächste Generation seiner E-Jets. Voraussetzung, ohne die der Getriebefan (GTF) nicht Technologisch steckt im GTF weiteres Potenzial: Schon realisiert werden kann, ist die schnelllaufende Niederheute wird an seiner Optimierung gearbeitet. Zusammen druckturbine der MTU; das Unternehmen ist in diesem Bemit dem Bauhaus Luftfahrt hat die MTU ein ambitioniertes reich weltweit Technologieführer. Ihr Meisterstück hat sie Programm zur weiteren Verringerung des Kohlendioxidmit dem schnelllaufenden Modell für den GTF abgeliefert, ausstoßes von Luftfahrtantrieben erarbeitet: Mit dem Techdas herkömmliche Turbinen dieser Art um Längen schlägt. nologievorhaben Clean Air Engine (Claire) soll bis zum Für ihre Technologie wurde sie im Frühjahr dieses Jahres Jahr 2035 eine CO2-Reduzierung von bis zu 30 Prozent mit dem 32. Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft sowie dem Deutschen Innovationspreis, ausgezeichnet. erreicht werden. Der Getriebefan basiert auf einer völlig neuen Triebwerksarchitektur: Der Clou ist, dass Fan und Niederdruckwww.mtu.de
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s t r a t e gi e f o r u m
Impulse
Wie wird sich
Mob
Dr. Peter Sauermann, Leiter Aral Forschung
Die zukünftige Mobilität sehen wir durch eine Vielfalt unterschiedlicher Antriebs-Technologien bestimmt, in deren Mittelpunkt weiterhin der Verbrennungsmotor stehen wird. Kraftstoffe aus Erdöl, ergänzt um nachhaltige, effiziente Biokraftstoffe, werden im Transportsektor langfristig ihre Schlüsselposition behalten. In Kombination mit dem Verbrennungsmotor sowie Hybrid-Modellen haben diese Kraftstoffe noch großes Potenzial für eine effiziente, bezahlbare und CO2-ärmere Mobilität.
Maik Manthey Leiter der Geschäftsbereiche Electronic Systems & Drives, Linde Material Handling GmbH
Das Automobil als teures Prestigeobjekt, das man in der eigenen oder gemieteten Garage parkt, wird es bald nicht mehr geben. Besonders in großen Ballungsräumen zeichnet sich heute schon ein Trend ab, Mobilität intermodal zu denken: Der PKW wird zu einer Fahrmöglichkeit unter vielen. Und das Bedürfnis wird steigen, es auf eine einfache und bezahlbare Weise zu nutzen, ohne es zu besitzen. Bald könnten Fahrzeuge mit eigenbauten Stromzählern zur Verfügung stehen. Man holt sich das Auto an einer Ladestation ab, unterwegs wird der Energieverbrauch dokumentiert, und am Ende erhält man eine Stromrechnung. Michael Johannes Bereichsleiter Mobility & Infrastructure, Messe Frankfurt Exhibition
Mobilität ist nicht nur eine Frage des richtigen Antriebs, sondern auch der effizienten Energieversorgung und der innovativen Gebäudetechnik. Die gesamte Automobilbranche steht vor einem Umbuch, und es entstehen Schnittstellen mit Bereichen, die vorher nichts mit Fahrzeugtechnik zu tun hatten.
Dr. Clemens Brotzeller, Director Professional Services, Comparex AG
Mobilität wird in Zukunft kein Thema mehr sein. Wir werden nicht mehr darüber sprechen, weil sie zum Standard geworden ist. Das heißt, unabhängig von externer oder interner Cloud, User oder Gerät müssen die Arbeitsumgebungen für die Mitarbeiter, aber auch die technischen Schnittstellen mit Partnern und Kunden allerorts verfügbar sein. Diese Freiheit wird zukünftig vollkommen normal sein. Die Herausforderungen, die weiterhin bestehen bleiben, sind die Performance, der Betriebsaufwand und über allem: die Security.
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ilität
verändern? Oliver Kaltner, Mitglied der Geschäftsleitung, Microsoft Deutschland
Die Digitalisierung hat uns mehr Mobilität und Flexibilität verschafft. Es steigt die Erwartung, im Berufsleben mit der gleichen zeitgemäßen Technik zu arbeiten, die auch im privaten Umfeld genutzt wird. Arbeitsmodelle von morgen sind flexibler, schneller und produktiver. Es wird immer weniger notwendig sein, Arbeitsleistungen statisch in einem Bürogebäude zu erbringen. Berufs- und Privatleben bilden zwangsläufig eine stärkere Symbiose. Die Grenzen verschwimmen – mit allen Vor- und Nachteilen, die damit verbunden sind.
Jan Seute, Geschäftsführer, meine-waschstrasse.de
Bisher gab es Vernetzung von Waschanlagen nur im Rahmen der Tankstellenbetreiber. Das Internet scheint an der Branche bislang weitgehend spurlos vorübergegangen sein. Das ändert sich gerade. Moderne IT-Lösungen bieten übergreifende, flexible, transparente wie auch preiswerte Lösungen.
Hartmut Herrmann, Geschäftsführer, Yourfone
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Möglichkeiten und die Schnelligkeit mobiler Kommunikation rasant entwickelt hat. Ein Smartphone bietet inzwischen mehr Anwendungen als ein stationärer PC, mit einer darüber hinaus viel direkteren Kommunikation. Diese Entwicklung wird mit Sicherheit weitergehen, denn die Möglichkeiten mobiler Datenübertragung sind unerschöpflich. Meine Hoffnung ist, dass in Zukunft aber vor allem menschliche und soziale Aspekte für User im Vordergrund stehen.
Lars-Henner Santelmann Vertriebsvorstand, Volkswagen Financial Services AG
Mobilität und die Anforderungen an Mobilität haben sich verändert und werden sich weiter verändern – insbesondere in städtischen Verdichtungsräumen. Ebenso werden sich die Formate, über die Mobilität angeboten und eingekauft wird, wandeln. In der Mobilität der Zukunft werden sich auch die unterschiedlichen Verkehrsträger vernetzen. Das Auto bleibt dabei weiterhin der zentrale Baustein. Drumherum wird es zu Investitionen in die Infrastruktur kommen, die zum Beispiel die Abrechnung und Buchungssysteme synchronisiert und kundenfreundlicher gestaltet.
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meldungen
E-Mobility-News Ladestandard gesucht Um einen gemeinsamen Standard in Sachen Ladestecker ringen die Hersteller von Autos und Ladestationen noch europaweit. Derzeit gilt das Combined Charging System (CCS) als einheitliche Lösung für Ladeprozesse sowohl mit Gleichals auch mit Wechselstrom. Ob es das Zeug hat, „universeller Standard für alle Szenarien der Elektromobilität“ zu werden, wie Audi-Vorstandsmitglied Wolfgang Dürheimer forderte, muss sich noch zeigen. Bisher gleiche das Laden eines Elektroautos oft noch einem Abenteuer, so Dürheimer.
Steuervorteile mit E-Dienstwagen Bei der Berechnung des geldwerten Vorteils von elektrisch betriebenen Dienstwagen soll laut Bundestagsbeschluss künftig nicht mehr wie bei konventionellen Autos der komplette Listenpreis herangezogen werden, sondern ein um die Batteriekosten geminderter Betrag. Bei Anschaffung eines Plugin-Hybrids oder eines Elektrofahrzeugs kann man in Zukunft pro KWh des im Auto vorhandenen Energiespeichers 500 Euro von der zu versteuernden Summe abziehen. Der Betrag sinkt ab 2014 jedes Jahr um 50 Euro bis 2022.
Elektrotechniker für Ladestationen Die Elektroinnung Berlin plant eine Schulungswerkstatt, um Elektrotechniker hinsichtlich Wartung und Reparatur von Ladesäulen für Elektromobilen auszubilden. Elektrohandwerker, die künftig mit der Ladeinfrastruktur arbeiten, müssten nicht nur über elektrotechnische Kenntnisse verfügen, sondern auch über Grundlagen der Datenkommunikation und der Datensicherheit. Alleine die Car-Sharing-Anbieter werden bis 2014 mehrere hundert E-Fahrzeuge auf Berlins Straßen bringen.
E-Fahrräder im Kommen Nach einer Erhebung des Auto Clubs Europa (ACE) fahren auf Deutschlands Straßen derzeit 1,3 Millionen so genannte Pedelecs. Alleine 2012 seien etwa 380.000 neue Pedelecs verkauft worden. Laut ACE sei die Zielgruppe der Käufer sehr heterogen. Neben rüstigen Rentnern stiegen vor allem junge Berufstätige auf das elektrisch unterstützte Fahrrad um. Der Umsatzanteil von E-Bikes am gesamten Fahrradmarkt liege derzeit bei zehn Prozent und könnte demnächst bei 15 Prozent aller neu verkauften Räder liegen.
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