Österreichischer Kabarettpreis 2014

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Presseinformation

2014

R端ckfragenhinweis: Julia Sobieszek +43 (0)664 4152 787 agentur@sobieszek.at

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ÖSTERREICHISCHER KABARETTPREIS 2014 Comedy is acting out optimism.

11. November 2014, 20.00 Uhr

[Robin Williams]

Wiener Urania Uraniastraße 1 1010 Wien

Kabarett und Satire ist Teil der österreichischen Identität, seit 1999 wird der „Österreichische Kabarettpreis“ verliehen. 2011 wurde einiges verändert: Der Verein „Österreichischer Kabarettpreis“ wurde gegründet. Ein dritter Sonderpreis wurde eingeführt. Dies war nur dank der Sponsoren: BAWAG P.S.K und HDI Versicherung sowie der Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Wien möglich. 2014 wird dieser Weg nun fortgesetzt und wieder gibt es einige Neuerungen: Seit letztem Jahr ist das Vormagazin als Sponsor mit dabei, wir freuen uns, dass das Vormagazin seinen Beitrag heuer verdoppelt hat. Die Kabarettistin Verena Scheitz übernimmt 2014 die Moderation, erstmal findet die Verleihungsgala in der Wiener Urania statt. Ganz besonders freuen wir uns, dass wir 2014 eine neue Preiskategorie vorstellen dürfen, den Publikumspreis. (Mehr Infos dazu weiter unten.) Die Jury – bestehend aus namhaften Kulturjournalisten – hat sich 2014 für folgende Preisträger entschieden:

Förderpreis: Otto Jaus „Fast fertig – Ein musikalischer Amoklauf“ Hauptpreis: Andreas Vitásek „Sekundenschlaf“ Sonderpreis: Werner Schneyder Laudatoren werden Michael Niavarani für Otto Jaus und Silvia Lahner (Ö1) für Andreas Vitásek sein. Die musikalische Umrahmung kommt heuer von den steirischen Kabarettistinnen „Kernölamazonen“.

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Wir danken unseren Kooperationspartnern wunderbare Zusammenarbeit:

für

die

BAWAG P.S.K. Die Sponsoringaktivitäten der BAWAG P.S.K. zielen darauf ab, besondere Initiativen und Programme in den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales zu unterstützen. Der österreichische Kabarettpreis ist eine dieser Initiativen. Jährlich die besten KabarettistInnen und talentiertesten NachwuchskabarettistInnen einer Saison auszeichnen? Es geht. Mag. Rudolf Leeb, Leiter Marketing Sponsoring der BAWAG P.S.K.

KULTURSTADTRAT WIEN Mit

Spannung

erwarte

ich

die

Verleihung

des

Österreichischen Kabarettpreises 2014! Denn Jahr für Jahr spiegelt der Preis die Vielfalt dieses Genres wieder und überrascht gleichzeitig stets mit Neuem: Musikkabarett, Clownerie, politisches Kabarett, leichte Unterhaltung, leise Beobachtungen oder ins Absurde gesteigerte Satire erwarten uns auf den Wiener Kabarettbühnen. Meist spitzzüngig,

stets

pointiert

und

oftmals

rabenschwarz:

Die

Bandbreite

zeitgenössischen Kabaretts ist riesengroß. Die Stadt Wien unterstützt den "Österreichischen Kabarettpreis", denn Wien hat eine lange Tradition – nicht nur in Sachen Unterhaltung, Spitzzüngigkeit und Bissigkeit, sondern auch in der Würdigung herausragender Leistungen. Diese gute Tradition wollen wir aufrechterhalten. Dr. Andreas Mailath-Pokorny, amtsf. Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in Wien

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HDI VERSICHERUNG Kabarett und Kleinkunst hält uns immer wieder den Spiegel vor. Es regt zum (Nach)denken und Hinterfragen an. Schon zum dritten Mal sind wir Sponsor des "Österreichischen Kabarettpreises".

Wir freuen uns, damit einen kontinuierlichen

Beitrag zur Förderung der Kleinkunst Österreichs leisten zu können. Unserem Partner "Österreichischer Kabarettpreis" wollen wir damit dieselbe Sicherheit geben, wie unseren Versicherten. Denn verlässliche Partnerschaften sind wichtig. Günther Weiß, Vorstandsvorsitzender HDI Versicherung VORMAGAZIN vormagazin: Warum sollen wir das Kabarett unterstützen? Österreichischer Kabarettpreis: Weil´s lustig ist. vormagazin: Von lustig allein können wir uns aber nichts kaufen. Österreichischer Kabarettpreis: Einen Kabarettguide, den könnte man aber verkaufen. vormagazin: Ich kann aber kein Kabarett. Österreichischer Kabarettpreis: Aber ich. Und du kannst es verlegen. vormagazin: Na gut. Probieren wir´s. Am Anfang einer wunderbaren Zusammenarbeit steht meistens eine einfache Idee. Bereits zum vierten Mal haben das vormagazin und der Österreichische Kabarettpreis gemeinsam den Kleinkunstguide für Wien herausgegeben. Wir wünschen für die Galaveranstaltung viel Erfolg und jede Menge Spaß! Thomas Landgraf, Geschäftsführer und Chefredakteur VORmagazin

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Organisatorisches „Österreichischen Kabarettpreis“ 2014: Nominierung: Nominiert sind automatisch all jene Künstler, die seit der letzten Jurysitzung auf einer österreichischen Bühne ein neues Programm präsentiert haben. Jury: Satire gibt es seit der Antike. Satire ist wichtig. Satire kann politisches und gesellschaftliches Korrektiv sein. Satire fordert das Denkvermögen und reizt zum Lachen oder Lächeln. Kabarett ist eine Spielform der Satire, ein jüngeres Tochterunternehmen. Gleich wichtig. Und ebenso wichtig sind Würdigungen dieser Kunstform als Teil des kulturellen Erbes. Und als Anerkennung derselben. Der Österreichische Kabarettpreis ist eine wichtige Würdigung, der von einer Fachjury vergeben wird. Den Juror/innen ist ebenso zu danken wie jenen Menschen, die diesen Österreichischen Kabarettpreis möglich machen, ihn durchführen und ihn dokumentieren. Und natürlich nicht zuletzt den Künstler/innen, die diese Kunst hervorbringen. Iris Fink, für die Jury des „Österreichischen Kabarettpreises“

Preisgeld: Die Dotierung ist seit 2011 für den Hauptpreis € 5.001,- für den Programm-/ Förderpreis € 4.999,- und für den Publikumspreis € 1.000,-.

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Sonderpreis: Zusätzlich zu Haupt- und Programm-/ Förderpreis gibt es seit 2011 einen Sonderpreis. Dieser Preis ist undotiert und geht an Menschen, die sich um die Satire in Österreich bzw. im deutschsprachigen Raum verdient gemacht haben. Sei es als Künstler (ohne Spartenbeschränkung) oder als Förderer. Der Sonderpreis wird nicht jährlich,

sondern

aus

gegebenen

Anlässen

vom

Verein

„Österreichischer

Kabarettpreis“ in Abstimmung mit der Jury verliehen. Publikumspreis: 2014 gibt es zum ersten Mal einen Publikumpreis. Kabarettisten die mindestens 10x mit ihrem Programm auf einer österreichischen Bühne gestanden haben können ein 7-10 Minuten langes Video bis Ende September einreichen. Aus den Einreichungen werden 3 Videos von der Jury ausgewählt. Ab 1. Oktober, bis 7. Oktober kann das Publikum im Youtube Channel des Kabarettpreises abstimmen. Der Gewinner wird ebenso bei der Verleihungsgala ausgezeichnet und erhält 1000 Euro Preisgeld. Preisstatue, Logo: Die Preisstatuen und das Logo stellen einen Spiegel dar, der symbolisieren soll, dass Kabarettisten und Satiriker der Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Verein: Es wurde 2010 ein Verein gegründet, der sich um die organisatorische Abwicklung kümmert und bei dem alle Fäden zusammenlaufen.

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Die Jurybegründungen Der Förderpreis des „Österreichischen Kabarettpreises“ 2014 geht an Otto Jaus für sein Programm „Fast fertig – Ein musikalischer Amoklauf“: Erst „Fast fertig“ (so der Titel) ist das Solo-Debüt von Otto Jaus. Trotzdem hat der Simpl-Zögling die Jury überzeugt.

Einerseits,

weil

sein

„Musikalischer

Amoklauf“ (so der Untertitel des Programms) so ein breites Spektrum auf höchstem Niveau ab, von Jazz über Rock bis Oper abdeckt. Und weil man bei Otto Jaus nie das Gefühl hat, dass ihm die Lieder ausgehen könnten, auch wenn das Publikum noch eines und noch eines fordert. Andererseits, weil der 30-Jährigeeine großartige

Bühnenpräsenz

hat,

die

burschikose

Coolness mit federnder Geschmeidigkeit verbindet. Dazu eine Goschen, die eindeutig Simpl-geschult ist. Und die glatt darüber hinwegtäuscht, dass manche Gags gar nicht mehr so jung sind. Aber hier soll die Auszeichnung mit dem Kabarett-Förderpreis ein Ansporn für den jungen Otto Jaus sein, seine ganz eigene Linie zu suchen, zu finden und weiter auszudifferenzieren. Das Potenzial dazu ist eindeutig zu sehen. Mehr Informationen zu Otto Jaus finden Sie unter: www.ottojaus.at

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Der Hauptpreis des „Österreichischen Kabarettpreises“ 2014 geht an Andreas Vitásek für sein Programm „Sekundenschlaf“: Die ÖKP-Jury hat befunden, dass in der Summe aller Kabaretts, das Programm „Sekundenschlaf“ das Beste der Saison war. Es ist weise und witzig, es hat viele Momente, in denen man sich wieder erkennt und belächelt, es hat ebenso philosophische wie derbe Momente. Aber alle waren sich einig, dass der Vitásek hier am Höhepunkt (und wir wollen nicht sagen „Zenit“, weil von dem ginge es grafisch gesehen nur mehr abwärts), seines Schaffens steht. Es ist ein Programm, das man sowohl den KabarettVielgehern,

als

auch

den

„ab

und

zu-Schauern“

vorbehaltlos empfehlen kann, das gleichermaßen zum Wohlfühlen wie zum Nachdenken dient; und man läuft nie Gefahr, in Sekundenschlaf zu verfallen. Mehr Informationen zu Andreas Vitasek finden Sie unter: www.vitasek.at

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Der Sonderpreis des „Österreichischen Kabarettpreises“ 2014 geht an Werner Schneyder: Werner

Schneyder

nicht

nur

optisch

eine

imposante Erscheinung: Auch seine vielseitige Virtuosität ist Ehrfurcht gebietend. Werner Schneyder ist scharfzüngiger Kabarettist, Literat, Dramatiker, Schauspieler, Regisseur und Musiker.

Er

Aphoristiker,

ist der

ein

spitzfindiger

seine

Bonmots

Poet,

ein

nicht

mit

stolzgeschwellter Brust präsentiert, sondern sie beiläufig ins Gespräch einstreut. Nachhaltige Wirkungstreffer, weil sie immer haarscharf am Punkt sind. Seit über 40 Jahren ist er ein kompromissloser Kommentator des politischen Geschehens. Ein sezierender Satiriker mit aufrechter Haltung. Hut ab.

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Otto Jaus (Förderpreis)

„Fast fertig - Ein musikalischer Amoklauf“ Als Otto Jaus nach sieben Jahren Wiener Sängerknaben und der damit verbundener Weltumrundungen wieder seine Eltern kennen lernen durfte, war klar, dass die Bühne sein Leben regieren musste! Seine Eltern waren so wahnsinnig glücklich darüber, dass sie die nächsten sieben Jahre nicht schlafen konnten! (Eigentlich taten sie vor Sorge kein Auge zu). Aber wo würde er landen? Was für eine Sparte des Theaters wäre gemacht für ihn? Einiges hat er versucht: Die Oper (Nirgends stirbt man länger!), das Musicals (Nirgends fragt man sich mehr “Um was geht’s da eigentlich?”), das klassische Schauspiel (Nirgends schläft man besser!)? Doch dann fand er das Kabarett und sah ein Licht! (Weil die Simpl Bühne so klein, und deshalb die Scheinwerfer so nah sind). Was wäre, wenn man all diese Sparten kombinieren könnte - jenseits von sterben und schlafen? Freuen sie sich auf einen musikalischen Amoklauf verpackt in Geschichten aus ihrem und seinem Leben, also vorrangig aus seinem.

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In seinem ersten Soloprogramm: “Fast fertig – Ein musikalischer Amoklauf” verarbeitet Otto Jaus Erlebnisse von der Staatsoper bis zum Simpl, erzählt warum seine Mutter immer Recht hat, erklärt, warum er alles nur kein Model sein möchte und was Mozarts Musik wirklich beeinflusst hat. Er singt, spielt und erzählt von Anfang bis bis zu fast fertig. Weil fertig ist man nie!

Biografie Otto Jaus wurde 1983 in Wien geboren. Im Alter von neun Jahren begann seine gesangliche Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben, bei denen er bis 1999 unterrichtet wurde. 2003 begann der Tenor, der eine Voice Range von a bis c‘‘ hat, ein

vierjähriges

Training

am

‚Musikalischen

Unterhaltungstheater‘

des

Konservatoriums der Stadt Wien. Zwei Jahre später gewann Jaus bei der WestLB Sommerakademie Krickenbeck ein einsemestriges Stipendium an der Royal Academy of Music in London unter der Leitung von Mary Hammond und Karen Rabinowitz. Während seiner Ausbildungszeit besuchte Jaus unter anderem Meisterklassen bei Scott Alan, Hermann Van Veen, Matt Ryan, Angelika Kirchschlager, Frank Wildhorn und Bobby McFerrin. Nach seiner abgeschlossenen Ausbildung wirkte er u.a. in ‚Jesus Christ Superstar‘ (Regie: J.E. Köpplinger) und bei der ‚Drei Groschen Oper‘ (Regie: H. Mason), beide im Stadttheater Klagenfurt mit. Seit einigen Jahren ist Otto Jaus Ensemblemitglied des Kabarett Simpls. Im Musical-Sommer Amstetten spielte er die Rolle des Jerry Lukovski im Stück „The Full Monty“. Außerdem eröffnete er vor einigen Jahren das Elton John & Ray Cooper Konzert in der Royal Albert Hall.

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Vergangenes Jahr 2012 spielte er an der Oper Graz in dem Musical „Fame“. Im selben Jahr war Otto Jaus gemeinsam mit Elke Winkens und Nina Hartmann in „Ein ungleiches Paar“ (Festspiele Berndorf) zu sehen. Auch im Sommer 2013 ist er wieder in die Rolle des Manolo Costazuela geschlüpft. Neben Berndorf war er 2013 auch in Asparn am Filmhof in „Der Hofnarr“ zu sehen (Wiederaufnahme Metropol Wien Frühjahr 2014). Am 19. Jänner 2014 hatte er Premiere mit seinem ersten Kabarettprogramm „Fast fertig – Ein musikalischer Amoklauf“. Im Sommer 2014 spielt er „Die Zirkusprinzessin“ im Circus Krone (Theater am Gärntnerplatz) in München und ab September 2014 ist er mit der Langen Nacht des Kabaretts auf Tour. Mehr Informationen zu Otto Jaus finden Sie unter: www.ottojaus.at

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Andreas Vitásek (Hauptpreis)

Sekundenschlaf Andreas Vitásek traumwandelt in seinem zwölften Soloprogramm auf dem dünnen Eis

der

Realität

mit

ihren

Sollbruchstellen,

Gewinnwarnungen

und

Paradigmenwechseln. Auf seiner Tour de Farce durch die seelische Provinz trifft er Cerberus, den Höllenhund, versucht einen WLAN Verstärker zu kaufen, besucht seine Ahnen und Namensvettern, erinnert sich an sein Europa, pflanzt Wunderbäume, erklärt die richtige Art Harakiri zu verüben und verliert vorübergehend sein Herz. Sekundenschlaf –eine kabarettistische Navigationshilfe zwischen Wirklichkeit und Traum, Gestern und Morgen, Himmel und Hölle, Mann und Frau, Mensch und Tier.

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Biografie Andreas Vitásek (* 1. Mai 1956 in Wien-Favoriten) ist Kabarettist, Schauspieler und Regisseur. Ab 1974 studierte Vitásek Theaterwissenschaften und Germanistik in Wien. In den Jahren 1978 bis 1980 besuchte er die Theaterschule von Jacques Lecoq in Paris. Seit 1981 arbeitet er als Kabarettist, Schauspieler und Regisseur. Er lebt in Wien und im Südburgenland. Kabarettprogramme: 1981 „Spastic Slapstik“ 1983 „Die sieben Leben des Max Kurz“ 1984 „Fahrt ins Blaue“ 1986 „Andere Umstände“ 1987 „Was bisher geschah“ 1991 „Wieder allein“ 1993 „Unterwegs“ 1994 „Bilanz“ 1997 „Kurzzugende“ 1998 „Seine schönsten Erfolge, Teil zwei“ 1999 „Pscht!“ 2002 „Doppelgänger“ 2004 „Eine Nacht im Ronacher“ 2005 „Taxi, Tod & Teufel“ 2006 „My Generation“ 2010 „39,2° - Ein Fiebermonolog“ 2012 "war da was?" 2013 "Sekundenschlaf" Mehr Informationen zu Andreas Vitasek finden Sie unter: www.vitasek.at

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DVD Edition Andreas Vitásek Werkausgabe Er gehört zu den Urgesteinen des Wiener Kabaretts und ist ein lebender Beweis dafür,

dass

Kabarett

offensichtlich

ein

Jungbrunnen

sein

muss.

Dies beweist eindrucksvoll und unwiderlegbar die 2007 erschienene DVD – Edition „Werkausgabe“. Die 6 DVDs von Vitásek enthalten schlicht und einfach das Beste vergangener Jahrzehnte und sind ein Beweis dafür, dass dieser Kabarett – Star in seiner Laufbahn stets wuchs und sich dennoch treu blieb. Diese DVD-Edition ist die Dokumentation einer unverwechselbarer Karriere und darüber hinaus ein Kabarett – Archiv der besonderen Art. Vitásek Werkausgabe 49,99 €

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Werner Schneyder

Aufgewachsen in Klagenfurt, studierte Werner Schneyder nach der Matura in Wien Publizistik und Kunstgeschichte (Dr. phil.). Während seiner Schul- und Studienzeit war er als freier Journalist und Barsänger tätig, danach Werbetexter und Dramaturg an den Landestheatern Salzburg und Linz. Ab 1965 war Schneyder als freier Autor, Entertainer, Moderator und Chansonnier vor allem im deutschen Fernsehen und Rundfunk

tätig.

Seinen

Wohnsitz

hatte

er

nach

München

verlegt.

1973 lernte er Dieter Hildebrandt kennen und brachte mit ihm bis 1981 fünf politischsatirische Duo-Programme heraus. Nach der Trennung auf der Kabarett-Bühne machten sie gemeinsam Satiresendungen im deutschen Fernsehen. Werner Schneyder setzte seine Kabarett-Karriere als Solist mit Musikern fort, bis er 1994 sein Abschiedsprogramm "Abschiedsabend" herausbrachte, das er bis 1996 spielte.

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Im Jahre 2008 wurde Werner Schneyder von den Ruhrfestspielen in Recklinghausen eingeladen, den Eröffnungsabend mit einer satirischen Lesung zu bestreiten. Schneyder

beschloss

daraufhin,

nach

zwölfjähriger

Pause

und

dem

"unwiderruflichen" Abtreten von der Kabarettbühne seine besten Soli, Szenen und Chansons aktualisiert wieder aufzuführen. Und so entstand das Programm "Ich bin konservativ", dass Schneyder auch in Österreich im Herbst 2008 im Wiener Burgtheater spielte. Weitere Auftritte folgen. Daneben gab es immer wieder Zusammenarbeiten mit z. B. Lore Lorentz vom Düsseldorfer "Kom(m)ödchen" für eine Erich-Kästner-Lieder-Texte-Collage (1984) oder ein Kurt-Tucholsky-Programm (1985). Darüber

hinaus

schrieb

Schneyder

Texte

für

die

Münchner

Lach-

und

Schießgesellschaft, Kolumnen und Beiträge für Magazine und Zeitschriften und präsentierte u. a. Fernseh-Unterhaltungssendungen wie "Spott-Theater" (ORF, 19921994) oder moderierte und kommentierte Sportsendungen und führt Operetten- und Theaterregie. Sein literarisches Schaffen umfasst neben Kabarett-Texten auch Aphorismen, Erzählungen, Satiren, Gedichte und eine Erich-Kästner-Biographie. Werner Schneyder ist verwitwet, hat einen Sohn, und lebt in Wien und Kärnten. 1984 erhielt er den Deutschen Kleinkunstpreis. 2010 erhält Werner Schneyder den "Ehrenstier"

des

renommierten

Kabarettpreises

"Salzburger

Stier"

für

sein

Lebenswerk. Ebenfalls für sein Lebenswerk erhielt er in Mainz einen "Stern der Satire". 2012 wurde er mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet.

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