ÖSTERREICHISCHER KABARETTPREIS 2012 Bin ich denn der Hüter meiner Zunge? [Werner Schneyder]
03. Dezember 2012 20.30 Uhr Porgy & Bess Riemergasse 11, 1010 Wien
Kabarett und Satire ist Teil der österreichischen Identität, seit 1999 wird der „Österreichische Kabarettpreis“ verliehen. 2011 wurde einiges verändert: Der Verein „Österreichischer Kabarettpreis“ wurde gegründet. Ein dritter Sonderpreis wurde eingeführt. Dies war nur dank der neuen Sponsoren: BAWAG P.S.K und HDI Versicherung sowie der Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Wien möglich. 2012 wird dieser Weg nun fortgesetzt. Die Jury – bestehend aus namhaften Kulturjournalisten – hat sich 2012 für folgende Preisträger entschieden:
Förderpreis: Hosea Ratschiller „Das gehört nicht hierher“ und „FM4 Ombudsmann Dienstreise“ Hauptpreis: Manuel Rubey und Thomas Stipsits „Triest“ Sonderpreis: Manfred Deix Die Moderation übernimmt dieses Jahr wieder Christoph Wagner-Trenkwitz, die musikalische Umrahmung übernimmt die Combo „Birgit Denk und die Novaks“. Laudatoren werden Thomas Maurer für Hosea Ratschiller, Willi Resetarits und Peter Blau für Manuel Rubey und Thomas Stipsits und Werner Schneyder für Manfred Deix sein.
Wir danken unseren Sponsoren, die uns nicht nur finanziell unterstützen, sondern die auch mit genau so viel Herz dabei sind wie wir:
BAWAG P.S.K. Kultur, Bildung und Soziales sind Kernbereiche des Sponsorings der BAWAG P.S.K. Einer unserer Schwerpunkte im Bereich Kultur ist das Theater. Das Kabarett, eine besondere Ausprägung des Theaters, hat in Österreich große Tradition und die jährliche Auszeichnung von Kabarettisten mit hervorragenden Programmen sowie talentierten NachwuchsKabarettisten belebt den Markt an Ideen und Kreativität. Bereits zum zweiten Mal wird auch ein Sonderpreis zur Auszeichnung von Persönlichkeiten vergeben, die sich um die Karikatur oder die Satire verdient gemacht haben und mit Ihrem Gesamtwerk bereits außerhalb
der
üblichen
Preiskategorien
stehen.
Das
Ermöglichen
dieser
Auszeichnungen ist uns ein Anliegen, das wir gerne wieder unterstützt haben. Mag. Rudolf Leeb, Leiter Sponsoring der BAWAG P.S.K.
STADT WIEN Das Kabarett hält uns einen Spiegel vor. Je nötiger eine Gesellschaft es hat, desto bissiger wird es, und desto schwerer fällt es, das Kabarett zu würdigen. Wien hat eine lange Kabaretttradition, die wir aufrechterhalten wollen. Nicht nur, indem wir als Gäste für volle Häuser sorgen, in denen wir uns gut unterhalten, sondern auch indem wir mit dem "Österreichischen
Kabarettpreis"
unsere
auszeichnen und fördern. Andreas Mailath-Pokorny, Kulturstadtrat Wien
Kabarettistinnen
und
Kabarettisten
HDI VERSICHERUNG Kabarett heißt für viele Menschen ein paar Stunden dem Alltag entfliehen und zu entspannen. HDI und Kabarett sind schon seit einigen Jahren eine gute Symbiose: Bei verschiedenen Projekten arbeiten wir eng mit Kabarettisten zusammen. Wir freuen uns den Förderpreis des "Österreichischen Kabarettpreises" überreichen zu dürfen, da wir so auch etwas zum Wohlbefinden der Gesellschaft beitragen. Günther Weiß, HDI Versicherung
JURY Satire gibt es seit der Antike. Satire ist wichtig. Satire kann politisches und gesellschaftliches Korrektiv sein. Satire fordert das Denkvermögen und reizt zum Lachen oder Lächeln. Kabarett ist eine Spielform der Satire, ein jüngeres Tochterunternehmen. Gleich wichtig. Und ebenso wichtig sind Würdigungen dieser Kunstform als Teil des kulturellen Erbes. Und als Anerkennung derselben. Der Österreichische Kabarettpreis ist eine wichtige Würdigung, der von einer Fachjury vergeben wird. Den Juror/innen ist ebenso zu danken wie jenen Menschen, die diesen Österreichischen
Kabarettpreis
möglich
machen,
ihn
durchführen
und
ihn
dokumentieren. Und natürlich nicht zuletzt den Künstler/innen, die diese Kunst hervorbringen. Iris Fink, Vorsitzende der Jury des „Österreichischen Kabarettpreises“
Organisatorisches beim „Österreichischen Kabarettpreis“ 2012: Nominierung: Nominiert sind automatisch all jene Künstler, die seit der letzten Jurysitzung auf einer österreichischen Bühne ein neues Programm präsentiert haben. Preisgeld: Die Dotierung ist seit 2011 für den Hauptpreis € 5.001, für den Programm-/ Förderpreis € 4.999. Sonderpreis: Zusätzlich zu Haupt- und Programm-/ Förderpreis gibt es seit 2011 einen Sonderpreis. Dieser Preis ist undotiert und geht an Menschen, die sich um die Satire in Österreich bzw. im deutschsprachigen Raum verdient gemacht haben. Sei es als Künstler (ohne Spartenbeschränkung) oder als Förderer. Der Sonderpreis wird nicht jährlich, sondern aus gegebenen Anlässen vom Verein „Österreichischer Kabarettpreis“ in Abstimmung mit der Jury verliehen. Preisstatue, Logo: Die Preisstatuen und das Logo stellen einen Spiegel dar, der symbolisieren soll, dass Kabarettisten und Satiriker der Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Verein: Es wurde 2010 ein Verein gegründet, der sich um die organisatorische Abwicklung kümmert und bei dem alle Fäden zusammenlaufen.
Die Jurybegründungen: Der Förderpreis des „Österreichischen Kabarettpreises“ 2012 geht an Hosea Ratschiller mit seinen Programmen „Das gehört nicht hierher“ und „FM4 Ombudsmann Dienstreise“: Der 30-jährige Hosea Ratschiller gehört zu den interessantesten neuen Gesichtern der Wiener Szene. Der Satiriker, der seine Karriere bei FM4 begann, stellte in der Saison 2011/ 12 gleich zwei überzeugende Live-Programme vor: In seinem Kabarettsolo „Das gehört nicht hierher“ bringt Ratschiller mit weicher Stimme auch harte Pointen charmant über die Bühne; in der interaktiven „FM4 Ombudsmann Dienstreise“ gibt er in der Maske des jovialen Tattergreises einen bösen Berufsjugendlichen. Ähnlich wie sein ebenfalls für FM4 tätiger Kollege Martin Puntigam biedert sich Hosea Ratschiller seinem Publikum nicht an, eher im Gegenteil. Auch diese seltene Eigenschaft soll mit dem Förderpreis gewürdigt werden. Mehr
Informationen
www.hosearatschiller.at
zu
Hosea
Ratschiller
finden
Sie
unter:
Der Hauptpreis des „Österreichischen Kabarettpreises“ 2012 geht an Manuel Rubey und Thomas Stipsits für ihr erstes gemeinsames Programm „Triest“: Der eine gilt als größte Nachwuchshoffnung des heimischen Kabaretts, der andere brillierte in der Titelrolle eines Falco-Films und stürmte als Bandmitglied von „Mondscheiner“ die Charts. Kein Wunder also, dass aus ihrem ersten gemeinsamen Bühnenprogramm “Triest“ ein grandioses Doppel geworden ist, in dem die beiden all ihre Qualitäten auf einmal ausspielen können. Singen, spielen, parodieren. Der G’scheite und der Blöde – das war einmal. Thomas Stipsits und Manuel Rubey haben sich für die Rollenaufteilung „Schöngeist“ und „Rampensau“ entschieden. Ersterer neigt dazu, einfache Dinge ein wenig zu verkomplizieren, der andere konterkariert gar zu existenzielles Gedankengut immer wieder mit simplen Blödeleien. Das ergibt eine bestechende Mischung aus Klamauk und Tiefgang. Über den verfügt auch der Luxusdampfer „Bloody Mary“, Schauplatz des ersten Teils, in dem Stipsits und Rubey zahlreiche Schiffspassagiere verkörpern, aber auch diverse Künstler, die an Bord für Unterhaltung sorgen. Nach der Pause ist alles anders. Da belauscht man dann zwei Männer in einem Sanatorium, die sich über das Wesen der Freundschaft Gedanken machen, über die Tücken und Freuden des Künstlerberufes, Schein und Sein, Eitelkeiten und Gefallsucht. Der Titel „Triest“ erweist sich hier durchaus als doppelbödig, gilt die einstige K.u.K. Hafenstadt doch als Wiege der Schizophrenie-Forschung und ist in Österreich zudem Sinnbild vergangener Größe und gegenwärtiger Selbstüberschätzung. Mehr Informationen zu Manuel Rubey und Thomas Stipsits finden Sie unter: www.manuelrubey.com und www.stipsits.com
Der Sonderpreis des „Österreichischen Kabarettpreises“ 2012 geht an Manfred Deix: Seine Karikaturen sind seit über 40 Jahren der Zauberspiegel, in dem Österreich (und der Rest der Welt) seine wahren Befindlichkeiten mit all ihren Abgründen abgebildet sieht: Schonungslos real, brutal, oft grausam – aber immer so schreiend komisch, dass selbst die härtesten Wahrheiten nicht nur zumutbar, sondern tatsächlich annehmbar sind. Wie kein anderer surft Ehren-Beachboy Manfred Deix konsequent, unbestechlich und ohne Qualitätsschwankungen alle Tabugrenzen unserer Gesellschaft satirisch ab, lässt uns
über
unsere
niedrigsten
Instinkte
und
charakterlichen Deformationen lachen. Wenn breiteste satirische Volksaufklärung – von kleinen Zumpferln über rechte Dumpfbacken bis großkoalitionäre Spießbürgerlichkeit – einen Namen hat; wenn ein Künstler das Volk liebt, ohne sich ihm anzubiedern, dann ist das Manfred Deix. Aus diesen Gründen entschied sich die Jury des Österreichischen Kabarettpreises den Sonderpreis 2012 an diesen Monolithen der Satire im Allgemeinen und der Karikatur im Besonderen zu vergeben. Mehr
Informationen
www.karikaturmuseum.at
zu
Manfred
Deix
finden
Sie
unter:
Die Musikalische Umrahmung übernimmt dieses Jahr: Birgit Denk und die Novaks
Birgit Denk ist seit Jahren mit ihrer Band DENK in und um Österreich im Dialekt unterwegs. Nach 7 Alben mit eigener Musik und hunderten Live Konzerten, wird nun mit Tonträger 8 ein neues Kapitel im Schaffen der Musiker aufgeschlagen. Klanglich erweitert durch zwei „klassisch, jazzige“ Damen an den Streichinstrumenten, werden Klassiker der 50er Jahre von Hugo Wiener, Gerhard Bronner, Hermann Leopoldi, Georg Kreisler uvm. neu bearbeitet ins Jahr 2012 transportiert. Birgit Denk: „Nachdem ich an einem eisigen Februar-Tag 2012 beim Begräbnis von Cissy Kraner war, und mit Bestürzung feststellte, dass nicht ganz Wien antrat, um sich von dieser außergewöhnlichen Frau zu verabschieden, war mir klar, dass ich die musikalischen Juwelen, die kritischen, bissigen Lieder dieser so bemerkenswerten Künstler der 50er Jahre auf der Bühne interpretieren möchte und das Familiensilber, das uns die Protagonisten hinterlassen haben, als Kniefall und Huldigung neu poliert zum Glänzen bringen will.
Schon in meiner Kindheit konnte ich die Klassiker mitsingen. An Ferien Nachmittagen pflegte ich, ob des Fehlens eines Fernsehprogramms (die Älteren erinnern sich), die Platten meiner Großeltern rauf und runter zu hören. Der Papa, der es schon richten wird, oder das Tröpferlbad sind mir bis heute nicht aus den Ohren gegangen und sollen auch dem Publikum, durch diese unsere neuen Bearbeitungen wieder zu Ohren kommen, oder sich dort neu einnisten.“
Besetzung: Birgit Denk (Gesang) Barbara Danzer (Geige und Gesang) Judith Reiter (Bratsche und Gesang) Harald Wiesinger (Tasteninstrumente) Ludwig Ebner (Gitarren und Gesang) Thomas Tinhof (Gitarre, Bouzuki und Gesang) Alex Horstmann (Bässe, Gesang) Philipp Mayer (Octopad, Schlagze und Gesang)
Aktuelles Album: Ich wünsch mir zum Geburtstag einen Vorderzahn Label: Rohscheibe Vertrieb: Hoanzl
Hosea Ratschiller – Biografie
Hosea Ratschiller wurde 1981 in Klagenfurt geboren. Nach dem Abbruch seines Studiums der Geschichte, Philosophie und Theaterwissenschaften absolvierte er seinen Zivildienst in der Israelitischen Kultusgemeinde. Schon in dieser Zeit war der Radiomacher Hosea Ratschiller neben Lukas Tagwerker und Florian Steinringer in einer wöchentlichen Livesendung mit dem Namen „Club Karate“ auf Radio Orange 94.0 zu hören. Im Jahr 2000, nach seinem Zivildienst, startete er seine Arbeit beim Jugendsender FM4 des Rundfunksenders ORF und seit drei Jahren arbeitet er auch für Ö1. 2006 konzipierte Ratschiller gemeinsam mit Martin Puntigam die interaktive Kolumne „FM4 Ombudsmann“, die seither wochentags zu hören ist. Das Format war einer der ersten Audio-Podcasts Österreichs und hält sich seit Bestehen konstant unter den beliebtesten Angeboten. Neben seiner Tätigkeit u.a. als Sprecher für die Audioguides im MUMOK, war Hosea Ratschiller auch Autor und Darsteller in diversen TV-Formaten, außerdem war er auch an der Konzeption für „Echt fett“, „Wir sind Kaiser“, „Sendung ohne Namen“ und „Dorfers Donnerstalk“ beteiligt. Der Schauspieler, Kolumnist, Satiriker und Moderator war 2009 Gründungsmitglied der wöchentlichen Satiresendung „Welt Ahoi!“ auf Ö1, die der Nachfolger der zuvor 31 Jahre ununterbrochen gelaufenen Satire-Sendung „Guglhupf“ wurde. Im selben Jahr feierte er auch mit seinem ersten Solokabarettprogramm „Liebe Krise“ Premiere. Weitere Soloprogramme folgten: 2011 „Das gehört nicht hier her“ und 2012 „Die FM4 Ombudsmann Dienstreise“, die auch als Buch erschienen ist. Mehr Informationen finden Sie unter: www.hosearatschiller.at
Manuel Rubey – Biografie
Manuel Rubey wurde 1979 in Wien geboren. Der Sänger, Schauspieler und Kabarettist studierte vier Semester Philosophie und Politikwissenschaften. Außerdem absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Krauss in Wien. Manuel Rubey war an der Gründung der anfänglichen Kabarettisten- und späteren Rockgruppe Mondscheiner beteiligt, die 2006 mit „Das was wir sind“ einen Hit landete und 2009 ihre Auflösung bekannt gaben. Zwischen 2004 und 2006 war Manuel Rubey Schauspieler am Landestheater Linz in der Sparte u\hof: Kinder- und Jugendtheater engagiert, weiters trat er in den Theaterstücken Picoletto (2006) und King Lear (2007) auf. Seinen Durchbruch feierte Rubey 2008 mit der Hauptrolle in der Biografie-Verfilmung „Falco – Verdammt, wir leben noch!“. Im selben Jahr spielte er auch an der Seite von Karl Merkatz in dem Film „Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga“ sowie in der zwei Jahre später gedrehten Fortsetzung. Im Frühjahr und Sommer 2011 stand Manuel Rubey für die Serien „Braunschlag“ und „Borgia“ vor der Kamera. Ebenso hatte sein Kabarettprogramm „Triest“ (mit Thomas Stipsits) Premiere, weiters war er im Wiener Rabenhof Theater im Stück „Porno“ an der Seite von Robert Palfrader zu sehen. Letzten Herbst war er an den Dreharbeiten zur Internetserie „fauner consulting“ beteiligt, in der er die Hauptrolle des Franz Fauner spielt. Mehr Informationen finden Sie unter: www.manuelrubey.com
Thomas Stipsits – Biografie
Thomas Stipsits wurde 1983 in Leoben geboren. Schon während seiner Schulzeit schrieb er Lieder und kleinere Bonmots, die er in sein erstes Programm „nachgedacht“ (1999), begleitet von Heiko Ernstreiter und Christian Keimel, packte. Nur ein Jahr später gewann Stipsits den Kärntner Kleinkunstpreis in Klagenfurt, der ihm zu noch mehr Bekanntheit verhalf, und der nicht sein einziger Preis bleiben sollte in den folgenden Jahren. Nach gemeinsamen Arbeiten mit Georg Danzer, Martin Kosch und Alexander Kropsch feierte Thomas Stipsits Ende 2001 Premiere mit seinem ersten Soloprogramm „tiefkalt“. Aufgrund des großen Erfolgs erschien erst drei Jahre später sein zweites Solo „ERBARMUNGSLOS“, mit dem er auch in Italien und Deutschland auftrat. 2005 war Thomas Stipsits in drei Folgen der Comedy-Improvisationsshow "Die Frischlinge" (ORF) zu sehen, bei der er zweimal die Publikumswertung gewann. Neben immer neuen Kabarettprogrammen spielte Stipsits Ende 2010 in der von Leo Bauer für den ORF geschriebenen Sketch-Comedyserie „Burgenland ist überall“ mit. Außerdem war er in der Internetserie „fauner consulting“ an der Seite von Manuel Rubey, mit dem er jetzt auch den „Österreichischen Kabarettpreis 2012“ für das Stück „Triest“ gewinnt, zu sehen. Mehr Informationen finden Sie unter: www.stipsits.com
Manfred Deix – Biografie
„Karikatur ohne Bissigkeit, Drastik, Schärfe ergibt für mich keinen Sinn. Man hat mir oft Geschmacklosigkeit und Brutalhumor vorgeworfen. Wer denn, wenn nicht ein Satiriker, soll die Dinge beim Namen nennen?“
[Manfred Deix]
Manfred Deix wurde 1949 in St.Pölten geboren. Die Familie übersiedelte nach ein paar Jahren nach Böheimkirchen, um dort ein von ihnen gepachtetes Gasthaus zu betreiben. Schon
im
zarten
Alter
von
sechs
Jahren
verkaufte
Manfred
Deix
seine
Nackertenzeichnungen für 10 bis 15 Groschen an seine Klassenkameraden. 1965 immatrikulierte
sich
Manfred
Deix
an
der
Höheren
Grapischen
Lehr-
und
Versuchsanstalt in Wien, jedoch wurde er zwei Jahre später wegen „Schulschwänzens“ der Schule verwiesen. Daraufhin schrieb sich der österreichische Karikaturist an der Akademie der Bildenden Künste in Wien ein, doch auch in diesem Studium kam es zu keinem Abschluss, da er es nach 14 Semestern einfach abbrach.
Ab 1972
veröffentlichte der Grafiker und Cartoonist, der sich auch bereits als Musiker, Schauspieler (Blutrausch, Regie: Thomas Roth, 1997) und Krimiautor betätigte, in den Magazinen Profil, Trend und Economy, ab 1978 folgten auch Titelblätter und Zeichnungen für Pardon, Titanic, Stein, Der Spiegel und den Playboy. Im Nachrichtenmagazin News veröffentlicht Deix seit 1992 jede Woche einen Cartoon. Viele Berühmtheiten schätzen Manfred Deix, so bekannte sich Billy Wilder 1989 als großer Fan und auch U2-Frontmann Bono verglich 1993 die Texte seiner Band mit den Bildern von Deix. Als Graphiker arbeitet Deix hauptsächlich mit Aquarell, Zielscheibe seiner oft spottenden Cartoons sind zum einen österreichische, aber auch internationale Politiker und Personen des täglichen Lebens,
wobei von ihm Tabugrenzen oft und gerne überschritten werden. Zusätzlich sind seine Karikaturen meistens auch mit selbst verfassten Texten versehen, die häufig die Form von eigenständigen Gedichten haben. 2001 eröffnete in Krems das Karikaturmuseum Krems, das nach einem Entwurf von Gustav Peichl erbaut wurde. Seit Beginn hält es eine Dauerausstellung von Deix‘ Werken, die Auswahl von über 200 Exponaten wird regelmäßig unter Mitwirkung des Künstler aktualisiert. Mehr Informationen finden Sie unter: www.karikaturmuseum.at
Offizielle Pressefotos sowie jegliche weitere Informationen erhalten Sie unter: www.sobieszek.at Bei Fragen kontaktieren Sie bitte Julia Sobieszek: +43 (0) 664 41 52 787 oder agentur@sobieszek.at