Theatercafe Graz März April 2012

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im Theatercafé Graz, Mandellstraße 11

Himmlische KleinkunstFeuer

Kleinkunst-Journal Nr. 1

Feber - März 2012


www.hinwider.com

Wertes Publikum … … Sie haben in allen Belangen Recht, wenn Sie sich wie im siebenten Kleinkunst-Himmel wähnen. Schließlich erleben Sie bei Hin & Wider die Protagonisten der Satire und der feinen Ironie mit gewagtem Schuss Sarkasmus ohne auf das berühmte Alzerl Zynismus verzichten zu müssen in deren Musentempel namens Hin & Wider hautnah und wenn schon nicht fuß-, so doch friktionsfrei. In den kommenden zwei Monaten treffen Sie, hochverehrtes Publikum, wieder einmal auf die geballte Kraft bewährter Kleinkunst-Recken mit gefeierten Wiederholungen toller Abendunterhaltungen, auf Künstler, die ihr Programm bereits anderswo präsentierten, hierorts jedoch die Graz-Premiere zelebrieren und auch auf solche, die ihr neues Stück das allererstemal bei uns das Licht der Öffentlichkeit werden erblicken lassen. Also begrüßen Sie Wolfgang Feistritzer (siehe nebenstehend) mit seinem heimatliebenden Ausruf „Kärnten. Was sonst!“. Paul Pizzera findet noch immer, dass es zu wahr sei, um schön zu sein. Für Leo Lukas und Simon Pichler müssen weiterhin „Nackte zahlen!“ und Gregor Seberg beschwört wieder heimatlich „Oh, du mein Österreich?!“. Die Schienentröster finden es trostvoll, wenn … siehe nebenan … Ex-Bamschabl Wolfgang Katzer ist der Zweite im Reigen der Graz-Premieristen – wer weiß schon, was da kommt, denn eigentlich wollte er was ganz Anderes erzählen. Peter & Tekal-Teutscher werden Ihre „Patientenflüsterer“ sein, „We are the world“ sind Die 3 Friseure“ überzeugt., Dota Kleingeldprinzessin & Uta Köbernick singen ihre „unvermeidlichen Lieder“, bei Severin Groebner heißt’s „Servus, Piefke“ und Gery Seidl gratuliert … Wozu? Finden Sie’s heraus … Nun zu den Premieren: Aniada a Noar siedeln ihre Lieder um Gott und die Welt an, ist doch die „Narren“-Musik voll göttlicher Inspiration. Wie im Film, nur ohne Walter läuft dann der Flüsterzweieck-Graz-Premiere-Abend ab … Moderne Mythen als Draufgabe gibt’s von den Science Busters im Orpheum. Nun, liebes Publikum, zum Beweis, dass Sie in allen Belangen Recht haben, brauchen Sie nur bei Hin & Wider im Theatercafé zu erscheinen. Das Hin & Wider-Team freut sich, Sie aufs Himmlischste begrüßen zu können. Ermäßigte Eintrittskarten gibt es für Schüler, Studenten, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener (bis zum vollendeten 30. Lebensjahr) bei Vorweis eines gültigen Ausweises. Club-Ö1-Mitglieder und Inhaber der AK-Card erhalten 2 Euro Ermäßigung auf den Vollpreis.


Wolfgang Feistritzer Gern hat er sie nicht, die Kärntner. Und ganz freiwillig ist er auch nicht im Kärntner Land, der Steirer Simon Tuppinger. Sagen wir ganz einfach: Der Steirer-Bua ist wegen der Liebe in Kärnten. Naja, und dass der Schwiegervater dem Simon Tuppinger ein nettes Häuschen als Geschenk angetragen hat, wird dann wohl auch eine Rolle gespielt haben bei der Entscheidung. Dass das in Kärnten aber so anders ist als anderswo, das hat der Simon Tuppinger dann auch nicht erwartet. Was er da alles erleben muss, nur weil er sich bei einer Kärntner Gratiszeitung verdingt hat und jetzt bei jedem Blödsinn dabei sein muss, ist dann schon der blanke Wahnsinn …

31. Jänner u. 1. Feber 2012 • 20 Uhr

Kärnten. What else!

Die Schienentröster Ich sing mit II Früher war Musik ein Hit / Alle schrien: „Ich sing mit!“ / Doch das Alte ist vorbei / Drum gibt es „Ich sing mit Teil II“. / Ja, das wird ein Spaß, oh Mann / Auch wenn Düsi nicht singen kann. / Hui, das ist zum Niederknielen / Hari kann kein Instrument nicht spielen. Die Schienen trösten wieder live / Jubel, Trubel, give me five! / Und Alle geh’n ins Kabarett / Das wird lustig und auch sche’! Mit „Ich sing mit II“ erfinden sich die Schienentröster noch neuer als neu! Ein bunter kabarettistischer Strauß aus bekannten Melodien mit neuen Texten und aktuellen Inhalten, aber auch neuen Eigenkompositionen. Musik ist doch der universelle Schlüssel zu einem glücklichen und erfüllten Miteinander. Die Schienentröster sind sich sicher, dass jeder im Laufe des Abends sagen wird: „Ich weiß nicht wieso, aber dieses Lied berührt ganz speziell mich!“ Sie wollen sich nicht als Lebensberater aufspielen, sondern eher als Weltenretter. www.schienentroester.com

2. – 4. Feber 2012 • 20 Uhr • Graz-Premiere

www.feistritzer.cc


Paul Pizzera

7. u. 8. Feber 2012 • 6. u. 7. März 2012 • 20 Uhr

Zu wahr, um schön zu sein Der steirische Jungkabarettist Paul Pizzera gewann beim letztjährigen, dem 25. Grazer Kleinkunstwettbewerb im Theatercafé den E-Kleinkunstvogel sowie den SteirerkronePublikumsvogel. „Der neue Steirerstern am Kabaretthimmel“ (Kleine Zeitung) präsentiert sein Programm „Zu wahr, um schön zu sein“. Paul Pizzera verspricht einen energiegeladenen Höllenritt mit Gitarren, Gebrüll und ganz viel Liebe. Ehrlich gnadenlos und gnadenlos ehrlich richtet er die Scheinwerfer auf Verwandtschaft und Gesellschaft, um die Dinge hervorzuheben, die uns alle letztendlich gleich machen: menschlich. Zwischen Selbstironie, schwarzem Humor und dem Wunsch nie erwachsen zu werden spielt sich Pizzera durch Geschichten über Freund-, Lieb- und Bekanntschaften, die so abstrus und fantastisch sind, dass sie nur der Alltag geschrieben haben kann. Das Tragisch-Schöne unser aller Leiden wird von der Flamme der Realität geküsst: Im Schein des Lagerfeuers mit EGitarren genießen wir das Sonntagsessen bei Oma, sehen, wie die bessere Hälfte auf den unfreiwilligen upload auf youporn reagiert, und erkennen, dass Suizid Spaß und Familie Angst machen kann. Endlich einer, der dir die Wahrheit nicht schön spielt, singt und schreibt.

Entwaffnende Inhalte. Einnehmende Bühnenpräsenz. Virtuos! Kleine Zeitung Mit seinen bissigen, witzigen und selbstironischen Liedern rockte er das Publikum zu Standig Ovations! Kronen Zeitung

www.paulpizzera.at



Wolfgang Katzer „Eigentlich wollte ich Ihnen …

9. – 11. Feber 2012 • 20 Uhr • Graz-Premiere

… ganz was anderes erzählen“ Wolfgang Katzer, bis vor kurzem noch Bamschabl (der mit dem Muckenstruntz), bewunderte schon als Kind weltberühmte Clowns wie Charly Rivel oder Grock, die damals ungefähr so alt waren wie er jetzt und die – zugleich lustig und ernst – für alle Generationen spielten. An diese Tradition möchte „Bamschabl“ Wolfgang Katzer anknüpfen, und zwar als künstlerischer Allroundler mit seinem neuen Soloprogramm: Nonsens und Schonsens, Komik und Kunst, Musik und Murks, narrisch und literarisch, übergangslos und hoffnungslos er selbst: Als Komiker, dessen Kindheitstraum, Bauchredner zu werden, nie in Erfüllung ging, weil sein Kollege darauf bestand, selbst zu sprechen; der jahrelang als Pianist Klaviere dazu brachte auseinanderzufallen, sich als Autor psychologischer Literatur versuchte („Lerne zu klagen ohne zu leiden“), SMS-Fassungen klassischer Dramen anfertigte, sich als Vertreter artgerechter Gemüsehaltung profilierte (freirollende Erbsen und Schnittlauch aus Bodenhaltung), einen Paarhuferzyklus komponierte („über allen Wipfeln ist Kuh“), Kurse für russisches Roulette hielt (Aufnahmsprüfung in Knockout-Verfahren, Abschlussreise ins Singlehotel) – und der seinen neuesten Roman „Ayasha tanzt“, die Geschichte eines siebenjährigen Mädchens mit erstaunlichen Eigenschaften, im Laufe des Programms seinem Publikum näher zu bringen versucht. Musik und Texte sämtlicher Songs des Programms stammen aus der Hand des Entertainers. Zu Seite stehen ihm dabei drei junge Musiker: Valentin, Paul und Florian. www.wolfgangkatzer.at


Peter & Tekal-Teutscher

Der Allgemeinmediziner und Kabarettist Dr. Ronny Tekal (ehemals Teutscher) leiht den Patienten auf der Bühne sein Gehör, Norbert Peter leiht ihnen seinen Körper und seine Sprache. Die Medizinkabarettisten Peter & Tekal-Teutscher gewähren nach ihren höchst erfolgreichen Programmen „Nebenwirkungen“ und „Nachtdienst“ einen weiteren, manchmal schon intimen, aber vor allem satirischen Blick in die Welt der Medizin, in die Welt des Überlebens. Lernen Sie dazu die größten medizinischen Irrtümer kennen, bewundern Sie das schönste Krankenhaus der Welt und werfen Sie einen Blick in die Zukunft der Heilkunst. Lauschen Sie den Ausführungen des Kabarettdoktors mit seinen legendären Patienten (darunter natürlich wieder Frau Amalie Kratochwill, der Patientin mit Nebenwirkungen) und staunen Sie über die „Sensational Bloody Magic Infecting Doctor's Show“ (zu Deutsch: Visite). www.peter-teutscher.at www.medizinkabarett.at

14. u. 15. Feber 2012 • 20 Uhr • Graz-Premiere

Patientenflüsterer


Die 3 Friseure

16. – 18. Feber 2012 • 20 Uhr • Graz-Premiere

We are the world Nach dem Riesenerfolg des Programms „Superhorror“ folgte der Absturz der drei Friseure: Drogen, billiger Sex und Soloprojekte, die genauso peinlich wie erfolglos waren, bestimmten die letzten Monate der Ausnahmekünstler. Jetzt haben sich die drei trotz privater und künstlerischer Differenzen wieder zusammengetan, um noch einmal ordentlich abzusahnen! Wenn Dr. Love (Stefan Beer), Mc Katz (Daniel Amann) und Barbasacco (Bernhard Widerin) einmal los legen, sind Dauerwellen, pardon, Dauerlacher garantiert. Was vor mehr als zehn Jahren als Straßenmusik begann, hat sich heute zu feinstem und mehrfach ausgezeichnetem Musikkabarett entwickelt. www.dreifriseure.com


Leo Lukas & Simon Pichler Ein Meilenstein der österreichischen Kabarettgeschichte, wie so oft ganz beiläufig entstanden: Lukas & Pichler hatten eigentlich nur vor, sich mit Zahlen einen Karl zu machen. Dann kam die Finanzkrise. Lukas & Pichler fingen an zu recherchieren ... und trauten ihren Augen nicht. Beziehungsweise Schließmuskeln: „Da sch...aust du dich an!“, hörten sie seither wieder und wieder, nach jeder der sage und schreibe 54 umjubelten Vorpremieren zwischen Bludenz und Pinkafeld, zwischen Bruneck und Schrems. Lukas & Pichler schaffen es mit einfachsten Mitteln, das Undarstellbare, den ganzen Wahnsinn unseres aktuellen, längst todgeweihten Wirtschaftsund Finanzsystems begreiflich zu machen. Und dann auch noch so witzig – du lachst Tränen dabei, während du erkennst, wieso sich das mit deinem Kredit nie und nimmermehr ausgehen wird ... Womit Sie rechnen können: 666 bis 1001 alphanumerische Delikatessen aus allen Forschungsgebieten & Lebenslagen ... Frequenzreiche Gesangsduette, Wortduelle mit 100.000 Volt ... Frivole Null- & Quersummenspiele ... Wahrsagerei & andere Tricks der christlichen Seefahrt, sprich: Orakel & Mirakel von Schinakel bis Tabernakel ... Erste, zweite & dritte Luft, Zähne & Potenzen ... Gewagte Brüche musikalischer Wurzeln samt sowohl integraler als auch äußerst differenzierter TanzNummern ... Unterm Strich: Ein Abend, der sich auszahlt.

23. – 25. Feber 2012 • 20 Uhr

Nackte zahlen!


FEBER 2012

Mi.

1.

Wolfgang Feistritzer Kärnten. What else!

€ 16,–/13,–

Do.

2.

Die Schienentröster Ich sing mit II

€ 16,–/13,–

Fr.

3.

Die Schienentröster

Sa.

4.

Die Schienentröster

So.

5.

Mo.

6.

Di.

7.

Paul Pizzera Vogelsieger 2011 – Zu wahr, um schön zu sein € 14,–/12,–

Mi.

8.

Paul Pizzera

Do.

9.

Wolfgang Katzer Eigentlich wollte ich Ihnen …

Fr.

10.

Wolfgang Katzer

Sa. 11.

Wolfgang Katzer

€ 18,–/14,–

So. 12. Mo. 13. Di. 14.

Peter & Tekal-Teutscher Patientenflüsterer

Mi. 15.

Peter & Tekal-Teutscher

Do. 16.

Die 3 Friseure We are the world

Fr.

17.

Die 3 Friseure

Sa. 18.

Die 3 Friseure

€ 16,–/13,–

€ 16,–/13,–

So. 19. Mo. 20. Di. 21. Mi. 22. Do. 23.

Leo Lukas & Simon Pichler Nackte zahlen!

Fr.

24.

Leo Lukas & Simon Pichler

Sa. 25.

Leo Lukas & Simon Pichler

€ 18,–/14,–

So. 26. Mo. 27. Di. 28.

Aniada a Noar Gott und die Welt

Mi. 29.

Aniada a Noar

€ 18,–/14,–

Alle Vorstellungen sind rauchfrei!


MÄRZ 2012

Aniada a Noar

Do.

1.

Aniada a Noar

Fr.

2.

Aniada a Noar

Sa.

3.

So.

4.

Mo.

5.

Di.

6.

Mi.

7.

Do.

8.

Flüsterzweieck

Fr.

9.

Flüsterzweieck

Sa.

10.

So.

11.

Mo.

12.

Di.

13.

Mi.

14.

Do.

15.

Severin Groebner

Fr.

16.

Severin Groebner

Sa.

17.

So.

18.

Mo.

19.

Di.

20.

Gregor Seberg

Mi.

21.

Gregor Seberg

Do.

22.

Fr.

23.

Sa.

24.

So.

25.

Mo.

26.

Di.

27.

Mi.

28.

26. Grazer Kleinkunstwettbewerb 2. Vorrunde

Do.

29.

26. Grazer Kleinkunstwettbewerb 3. Vorrunde

Fr.

30.

Paul Pizzera Vogelsieger 2011 – Zu wahr, um schön zu sein

€ 14,–/12,–

Paul Pizzera Flüsterzweieck WIE IM FILM nur ohne walter

Dota & Uta Unvermeidliche Lieder

€ 16,–/13,–

€ 16,–/13,–

Dota & Uta Severin Groebner Servus Piefke!

Gregor Seberg Oh, du mein Österreich?!

Gery Seidl Gratuliere

€ 16,–/13,–

€ 18,–/14,–

€ 16,–/13,–

Gery Seidl

26. Grazer Kleinkunstwettbewerb 1. Vorrunde

€ 16,–/13,–

26. Grazer Kleinkunstwettbewerb Finale

€ 18,–/14,–

Sa.

31.

26. Grazer Kleinkunstwettbewerb Schaulaufen

€ 18,–/14,–

So.

1.


Aniada a Noar

28. Feber – 3. März 2012 • 20 Uhr • Premiere

Gott und die Welt

Die Welt braucht sie, Gott liebt sie, Musik von Aniada a Noar! Wie die Welt aussieht erleben wir. Aber welche Adresse hat Gott? Ist der Teufel ein falscher Hund oder eine arme Sau? Wer oder was trennt die Welt von Gott? Bilden wir uns alles nur ein? 209 Lebensjahre suchen Antworten. Musik voll himmlischer Inspiration, Texte, gereift in vier steirischen Eichenfässern, intensiver Farbton, spürbare Holznote, fein im Nachgeschmack. www.aniada.at


Science Busters Moderne Mythen … Über nichts macht sich der Mensch lieber und ausführlicher Gedanken als über Sachen, die er eigentlich nicht genau weiß. Nur so ist die Beliebtheit von Verschwörungstheorien zu erklären. Oder von Göttern. Oder von UFOs. Wenn man ein Unidentified Flying Object am Himmel sieht, dann ist es wahrscheinlich entweder eine Luftspiegelung, eine Raketenabwehrmaßnahme oder ein Luftballon. Dass es sich um ein Charterflugzeug voller betrunkener Außerirdischer auf dem Weg in den Cluburlaub handelt, sollte man jedenfalls als Letztes in Betracht ziehen. Die „Chippendales der Physik“, Prof. Heinz Oberhummer (Theoretische Physik, TU - Wien), Univ. - Lekt. Werner Gruber (Experimentalphysik, UNI Wien) und Martin Puntigam (Studienabbrecher, UNI Graz) beweisen, dass Neil Armstrong doch am Mond war, wissen dass auch Weiden bei Gewitter keine Buchen suchen und erklären warum Bakterienschweiß der Lieblingsgeschmack vieler Menschen ist. Eine extrem mythische Wissens - Show der wohl schärfsten Science - Boygroup der Milchstraße. Science Busters - wer nichts weiß, muß alles glauben www.sciencebusters.at

Karten für die Veranstaltungen im Orpheum: Theatercafé 0316 – 82 53 65 Orpheum 0316 – 8008-9000 Zentralkartenbüro 0316 – 83 02 55 Die Eintrittskarte 0316 – 83 39 48 Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen Online: grazer@spielstaetten.at

HIN & WIDER IM ORPHEUM GRAZ • 3. März 2012 • 20 Uhr • Graz-Premiere

… von Mondlandungslügen, Erdbebenmaschinen und Petting mit Außerirdischen


Flüsterzweieck

8. – 10. März 2012 • 20 Uhr • Graz-Premiere

WIE IM FILM nur ohne walter Sie trinken Kakao mit Marshmallows vor dem Kaminfeuer. Er lispelt: „Wahre Liebe ist das härteste aller Hölzer. Es dauert sehr, sehr lange bis sie brennt, aber dann tut sie es. Für immer.“ Und er wickelt sie in seine selbstgehäkelte Decke. In diesem Moment schlägt ein Blitz in das Haus ein und sie wissen: sie sind füreinander bestimmt. Guten Abend! Schalten Sie Ihren Fernseher heute aus und kommen Sie zu Flüsterzweieck. Hier sehen Sie Ähnliches, aber verkehrt. Flüsterzweieck beschäftigen sich nämlich endlich mit allen Themen, die uns immer schon so interessiert haben: Romantik, Abenteuer, Horror, Spannung, Esel, Skulpturen, Action und Liebe. Der dramatische Inhalt enthält außerdem: ein engelsgleiches Mädchen – jung und schön, auch klug einen alternativen Freigeist – verwegen, männlich, auch poetisch ein Notizbuch – gefüllt mit Poesie, geheimnisvoll einige andere Personen – die sind nicht so wichtig, aber sehr schön Wie wird das wohl ausgehen? Schauen Sie sich das an – aber Vorsicht, die Geschichte wird weniger vorhersehbar werden, als Sie denken, wenn Flüsterzweieck sie erzählt! Nachdem Flüsterzweieck bei den Menschen sowohl erfrischende Irritation als auch amüsante Überraschung erzeugen konnten, freuen sie sich nun auf das zweite Programm. Wieder gibt es ausgefeilte Figuren und genug Absurdität, aber diesmal ist alles wie im Film. Uns bleiben noch exakt zwei Stunden und 56 Minuten bis zum Weltuntergang. Okay, ich bin dann in drei Stunden zurück, Sir. Da draußen warten jetzt einige Abenteuer und eine zauberhafte Lady auf mich. www.fluesterzweieck.at


Dota und Uta spielen unvermeidliche Lieder über öffentliche Verkehrsmittel und trügerische Tütensuppen, Scheiterhaufen und Schattenwerfer, Romantik und Rosinen, Zwischenräume und Großstadt-Träume. Alltag eben. In Zürich (Uta) und in Berlin (Dota). Mit Sorgfalt, Charme und Witz in Texte und Töne gegossen, kombiniert zu einem Programm, das seinesgleichen gar nicht erst sucht. Dargebracht von zwei Künstlerinnen, die strahlen, offenherzig und unmittelbar. Und gelegentlich ganz schön schräg. Ein einmaliges DoppelKonzert der zwei bemerkenswertesten jungen Liedermacherinnen, die der deutsche Sprachraum derzeit zu bieten hat. Beide ausgezeichnet mit dem Deutschen Kleinkunstpreis (Förderpreis 2011 & 2009). „Kleingeldprinzessin“ Dota Kehr (Berlin) schreibt und singt Lieder über die großen, kleinen und verstrickten Gefühle und Situationen des Alltags, voll von Wortwitz und Binnenreimen und immer noch mit einem Stückchen der Selbstverständlichkeit von Straßenmusik. Eben diese brachte ihr auch den Namen „Kleingeldprinzessin“ ein. Uta Köbernick (Zürich) ist Schauspielerin, Sängerin, Autorin, Musikerin und Kabarettistin. Ihre Texte überraschen mit unerwarteten Wendungen: Wo sie an der Oberfläche anzusetzen scheinen, gehen sie unvermittelt unter die Haut und wenn sie gerade allzu tiefgründig zu werden drohen, verkehren sie sich plötzlich ins Federleichte oder laufen ins Leere. Immer haarscharf an der Grenze zwischen Poesie und Realität. Uta Köbernick macht Scheiterhaufen zu Sprungbrettern. Und das mit einer sprachlichen Gewissenhaftigkeit und wortwörtlichen Sorgfalt, die nicht oft anzutreffen ist. www.kleingeldprinzessin.de www.utakoebernick.ch

13. u. 14. März 2012 • 20 Uhr • Graz-Premiere

Dota Kleingeldprinzessin Unvermeidliche & Uta Köbernick Lieder


Severin Groebner

15. – 17. März 2012 • 20 Uhr • Graz-Premiere

Servus Piefke!

Unangenehme Wahrheiten über Deutschland so freundlich wie möglich von einem Wiener formuliert. Der mehrfach preisgekrönte Wiener Kabarettist und Wahldeutsche Severin Groebner beleuchtet den deutschen Alltag aus seiner ganz eigenen Perspektive. Mit Wiener Schmäh nimmt er die deutsche Wirklichkeit unter die Lupe. Seine Außenansichten belegen den Verdacht, dass in den beiden Ländern „alles gleich anders“ ist, dass Deutsche noch eine Prise mehr Selbstironie vertragen können und dass Lachen doch die beste Medizin ist, um Bürokratie, Autobahnen, Schwarzbrot und Oktoberfest zu ertragen. „Piefke“ – ein seltsames Wort. Ein Wort, das für deutsche Ohren fast zärtlich klingt. Nur: Es ist nicht zärtlich! Es ist einfach nur der Terminus technicus im Wienerischen für den Deutschen. In Einzahl wie in Mehrzahl. „Piefkes“ gibt es im Wienerischen nicht. „Servus“ sagt man zum Abschied. Leise. Meinte Peter Alexander. Das Gegenteil ist richtig. In Wien sagt man es zur Begrüßung, laut und es wird „Servaaas“ ausgesprochen. Auf Deutsch übersetzt, sagt hier jemand also „Hallo, Deutsche!“ Aber wer? Ein Wiener. Doch dieser Wiener ist kein normaler Gast. Seit über zehn Jahren reist Severin Groebner quer durch die Bundesrepublik im Auftrag des Humors. Er ist gekommen, um die Germanen das Lachen zu lehren. Und macht sich dabei so seine Gedanken. Herausgekommen sind ein Buch und ein böser, bunter Abend voller Halbwahrheiten und zulässigen Verallgemeinerungen. Also kommen Sie, lachen Sie und lernen Sie sich selber kennen. www.severin-groebner.de


Gregor Seberg

24. u. 25. Jänner 2012 • 20 Uhr

Ein Österreicher begibt sich auf die Suche. Nachdem Georg von seinem Zwillingsbruder Gregor lange Zeit versteckt gehalten worden war, erscheint er plötzlich auf der Bildfläche und muss von vorne beginnen. Es steht ihm frei, sich den Platz, den er in Österreich einzunehmen gedenkt, zu wählen. Also begibt er sich auf die Reise und besucht Österreich mit seinen neun vollkommen unterschiedlichen Bundesländern. Eine Reise durch die Extreme beginnt. Ein Land, neun Völker. Von Ost nach West und wieder zurück. Dazwischen wird ein Bundesländerranking erstellt. Am Ende von „Oh, du mein Österreich“ versucht Georg sich dem Ideal seines Lieblingsbundeslandes (natürlich jenes, indem er sich gerade befindet, so viel Schleimerei muss sein) bestmöglich anzunähern. Buch: Gregor Seberg, Regie: Nikolaus Büchel Musik: Matthias Bauer www.gregorseberg.at

20. – 22. März 2012 • 20 Uhr

Oh, du mein Österreich?!


Gery Seidl

23. u. 24. März 2012 • 20 Uhr • Graz-Premiere

Gratuliere Sechsunddreißig Jahre alt zu werden ist sicherlich ein Grund zum Feiern, doch was ist da heutzutage schon dabei …? Was steht denn schon Großartiges im Lebenslauf eines Mitteleuropäers mittleren Alters? Nicht einmal ein Krieg! Zum Glück gibt es die Vorstellung der Reinkarnation, also vielleicht ein paar spannende Geschichten, die man schon mal erlebt oder überlebt hat. Das Ärgste, das unser Protagonist je erlebt hat, war ein Hochwasser. Und das eigentlich auch nur im Nachbarort. So ist es in Ermangelung der Tatsache, dass Natur- und andere Katastrophen in diesem Leben bislang ausbleiben, notwendig, sich mit den kleinen Dingen des Daseins herumzuraufen. Schließlich sind es ja angeblich die kleinen Dinge, die unser Leben ausmachen … und klein halten. Zum Beispiel ein Ausflug ins Möbelhaus! An einem verregneten Tag fährt man mit der Familie ins Möbelhaus. Abgesehen davon, dass man nichts braucht, braucht man ganz dringend ein paar Kleinigkeiten: Windeln, Bettwäsche, Kerzen, dazu noch die Blume, das Bild und eine zweite Festplatte für das Back-up vom Back-up - natürlich alles bio. Es wird dann wieder ein Einkaufswagen voll sein, mit Kleinigkeiten, die unter „K“ wie Klumpert geführt werden und in Summe die Kreditkarten dieser Welt zum Glühen bringen … Was als harmloses Vergnügen beginnt, steigert sich furios zum Gruppenbild mit dem Landeshauptmann, in einer Wohnlandschaft namens „Edda“ - die auf ihren Gewinner wartet. Sie ahnen, wer der Gewinner sein wird? Richtig. Und als Draufgabe gibt es eine Einladung. „Ach ja! Vielen Dank, Frau Stöckl, aber ich frühstücke nicht.“ www.geryseidl.at


26. Grazer Kleinkunstwettbewerb E-Kleinkunstvogel Steirerkrone Publikumsvogel

Itʼs Kleinkunstvogel-Time again! Wer oder was wird da heuer beim 26. Grazer Kleinkunstwettbewerb (E-Kleinkunstvogel, Steirerkrone Publikumsvogel) auf uns zukommen? Skurrile Comedians, hochtrainierte KleinakrobatInnen oder traditionstreue LiedermacherInnen? Nimmt wieder einmal ein Poet aus dem Norden die weite Reise auf sich wie 2006 Marc-Uwe Kling, inzwischen eine ganz große Nummer der internationalen Slam-Szene, oder kommt der unerwartete Angriff aus den eigenen Reihen wie im Vorjahr der beliebte Theatercafé-„Chef vom Dienst“ Paul Pizzera, dessen erste abendfüllende Spielserie hier sehr schnell ausverkauft war? Wird 2012 das Jahr der jungen Schauspielschülerin, die schon mit ausgefeilter Sprechtechnik glänzt oder das der brachialen Anarcho-Komiker mit breitem Spielraum für Improvisation? Das Schöne ist: Niemand hat irgendeine Ahnung. Wir wissen nur, dass es Menschen sind, die noch nicht im KleinkunstGeschäft sind, aber davon überzeugt, dass sie Talent haben. Von all dem profitiert das Publikum, das wieder mit der ganzen Wucht des neu entdeckten Talents konfrontiert wird. Achtzehn Plätze sind frei an den drei Vorrundentagen, beim samstäglichen Finale werden es nur noch fünf bis sechs sein. Die Jury muss bei der Vergabe des E-Kleinkunstvogels wieder Äpfel gegen Birnen abwägen und mit dem Urteilsspruch hadernde KünstlerInnen trösten, die Zuschauerschaft tut sich leichter: Sie kürt mit einfacher Mehrheit den/die „Steirerkrone“PublikumssiegerIn. Karten fürs Finale können gar nicht früh genug gesichert werden, aber auch die Vorrunden sind gut besucht. Seit Jahren erfreut sich deshalb auch das „Olympische Schaulaufen“ am Sonntag großer Beliebtheit, bei dem die FinalistInnen nochmals ohne Wettbewerbscharakter ihre (Klein-)Kunst zeigen. Simon Pichler und das Hin&Wider-Team sind auf jeden Fall schon wieder freudig gespannt.

28. März bis 1. April 2012 • 20 Uhr

Vorrunden: 28. bis 30. März 2012 Finale: 31. März 2012 Schaulaufen: 1. April 2012


P.b.b. GZ02Z032430M Erscheinungsort Graz Verlagspostamt 8010 Graz

Kartenreservierung: 0316 / 82 53 65 Bitte geben Sie nach dem Ansagetext deutlich Ihren Namen, das Datum und den Titel der Vorstellung, die gewünschte Kartenanzahl sowie eine Telefonnummer für einen eventuell nötigen Rückruf bekannt. Die Abholung der Karten muss bis spätestens 19.30 Uhr am Veranstaltungstag erfolgen. Sollten Sie verhindert sein, ersuchen wir um rechtzeitige Absage. An Veranstaltungstagen ist unsere

Abendkassa ab 19 Uhr geöffnet. Einlass ab 19.15 Uhr – freie Platzwahl – Beginn 20 Uhr Kartenvorverkauf: Abendkassa, Theatercafé und Zentralkartenbüro, Herrengasse 7, 8010 Graz, Die Eintrittskarte, Sonnenstraße 8, 8010 Graz

buero.hinwider@aon.at – unsere E-Mail-Adresse. Schreiben Sie uns Ihre Meinung. Besuchen Sie uns auch im Internet:

www.hinwider.com Hier finden Sie die Entstehungsgeschichte von Hin & Wider und anderes Wissenwertes. Theatercafé: Dienstag – Samstag ab 22 Uhr

Impressum: Kleinkunstjournal Hin & Wider; Herausgeber und Verleger: Verein zur Förderung der Kleinkunst, Schörgelgasse 16, 8010 Graz, Tel. 0316/842043, Fax 0316/842043-12. E-Mail: buero.hinwider@aon.at. Für den Inhalt verantwortlich: Manfred Koch. Bankverbindung: Die Steiermärkische, BLZ 20815, Kto. 2700-905645 Druck: Medienfabrik Graz, Dreihackengasse 20, 8020 Graz.


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