Thüringen im Blick

Page 1

2014

THÜRINGEN IM BLICK Das Tourismusmagazin für Thüringen

!Thüringen historisch: Das Geheimnis der Dunkelgräfin

!Fit und aktiv: Jena mit dem Rad entdecken

!Sagenhaft: Die Barbarossahöhle

!Kulinarisch: Die Traditionsbrennerei in Nordhausen


THÜRINGEN. Der Name ist wie eine Zauberformel, bei deren Nennung sich die Mienen erheitern und die Erwartungen steigern. Und ein jeder hat seine Vorstellungen, seine Träume. Grüne Landschaften entstehen vor dem geistigen Auge, rauschende Wälder und einsame Bergpfade, […], erholsame Idylle in einer hastig gewordenen Welt. nach Georg Menchén

B

erge, saftige Wiesen, endlose Wälder, Biosphärenreservate, Naturparks, Flüsse, Seen und Talsperren: Diese atemberaubende Naturlandschaft zieht jedes Jahr viele Besucher nach Thüringen. Doch das grüne Herz Deutschlands hat noch mehr zu bieten! Im Freistaat gibt es jede Menge Kultur, geschichtsträchtige Städte, Musik und attraktive Veranstaltungen. Die Thüringer Bachwochen von April bis Mai sind das größte Klassikfestival im Freistaat. Das Festival findet an authentischen Bachorten wie Arnstadt und Eisenach statt. Dabei hat man die Möglichkeit, das Musikland Thüringen zu entdecken. Auch für Aktivurlauber hält die Region viele Angebote bereit. Ob Rad- oder Wasserwandern, Mountainbiking und Skifahren im Winter – alles ist möglich. Gut ausgebaute und beschilderte Wege bieten zudem ideale Bedingungen für ausgiebige oder entspannte Wanderungen. Thüringen ist auch ein tolles Reiseziel für all diejenigen, die Ruhe und Entspannung suchen und eine Auszeit vom Alltag nehmen wollen. Kurorte wie Masserberg, Bad Frankenhausen oder Bad Sulza halten attraktive Gesundheits- und Wellnessangebote bereit. Ihnen, liebe Leser, haben wir in diesem Heft die schönsten Ausflugsziele, Freizeitmöglichkeiten und Veranstaltungen zusammengetragen. Damit Sie einen noch besseren Überblick über den Freistaat erhalten, haben wir dieses Heft in vier Regionen eingeteilt: Südwestthüringen, Mittelthüringen, Nordthüringen und Ostthüringen. Wir wünschen Ihnen einen unvergesslichen und erlebnisreichen Aufenthalt. Ihre Thüringen im Blick-Redaktion

Foto: Frits Meyest / Adventur 4 ever / Thüringer Tourismusverband Jena Zitat: Menchén: Romantische Reise durch Thüringen. Leipzig 1995. S. 229.


Foto: Rhönforum e. V.

INHALTSVERZEICHNIS

Foto: Toma Babovic / Thüringer Tourismus GmbH

Foto: Wolfgang Benkert / Tourist Information Schmalkalden

4 – Einführung Südwestthüringen 6 – Bad Liebenstein 8 – Die Rhön / Die Lieblingsspeise der Meininger 9 – Auf den Spuren der Kelten 10 – Waffenstadt Suhl 11 – Zella-Mehlis 12 – Schaumberger Land …in Sicht / Steinach – kleine Stadt mit großen Angeboten 13 – Sonneberg – Spielzeugstadt mit Tradition 14 – Der Rennsteig für Genießer 15 – Das Geheimnis der Dunkelgräfin 16 – Einführung Mittelthüringen 18 – Thüringer Wald-Kreativ Museum 20 – Spannung unter Tage – Marienglashöhle Friedrichroda 21 – Das barocke Universum Gotha 22 – Einführung Nordthüringen 24 – Sagenhaft: Die Barbarossahöhle / Kultur mit Pfiff: Modellbahn Wiehe 25 – Die Traditionsbrennerei in Nordhausen – Ein echter Besuchermagnet 26 – Heiligenstadt – die traditionelle Hauptstadt des Eichsfelds 27 – Freilichtmuseum Funkenburg 28 – Einführung Ostthüringen 30 – Jena mit dem Rad entdecken 31 – Schirm, Charme und Bergbahn

Foto: Guido Werner / Thüringer Tourismus GmbH

IMPRESSUM Herausgeber: Suhler Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Schützenstraße 2, 98527 Suhl Anzeigen: Pierre Döring (verantwortlich) Redaktion & Layout: Kristin Albert, Meike Haak, Sven Wetzl Karte: E-Mail: magazin@suedthueringer-presse.de E-Book: www.insüdthüringen.de/magazine

3


Südwestthüringen Eichsfeld Kyffhäuserkreis UnstrutHainich-Kreis Sömmerda

Eisenach

Erfurt

Wartburgkreis

Weimar Jena

Gotha

SaaleHolzlandKreis

Weimarer Land

Altenburger Land Gera

Bad Liebenstein Ilm-Kreis

Bad Salzungen Schmalkalden Oberhof Zella-Mehlis Suhl Meiningen Schleusingen

Masserberg Hildburghausen Neuhaus

Römhild Bad ColbergHeldburg

4

Greiz

SaalfeldRudolstadt

Sonneberg

SaaleOrlaKreis

Fotos: Maik Schuck/Thüringer Tourismus GmbH; Andreas Weise/ Thüringer Tourismus GmbH; Rhönforum e.V.; Wartburgstiftung Eisenach; Jens Hauspurg / Thüringer Tourismusverband; Stadt Bad Liebenstein; dpa

Nordhausen


B

esonders Wanderfreunde und Naturliebhaber werden im Südwesten Thüringens eine unvergessliche Zeit verbringen. Der Thüringer Wald etwa, bietet bewaldete Höhen, idyllische Täler, sanft geschwungener Höhenzüge und reizende Dörfer. Aber auch in der Rhön präsentiert sich eine einzigartige Flora und Fauna. Die Städte im Südwesten sind oft von hübschen Fachwerkbauten geprägt. Besonders beeindruckend sind außerdem die zahlreichen Kulturdenkmäler der Region.

! Städte Die Städte in der Region Südwestthüringen bieten Besuchern viel Abwechslung. Die kreisfreie Stadt Suhl gilt heute als Wirtschafts- und Verwaltungszentrum Südthüringens. Sehenswert ist neben dem Fahrzeugmuseum im Kongresszentrum auch das Waffenmuseum. Wer gerne in Museen unterwegs ist, für den ist auch das Deutsche Spielzeugmuseum in Sonneberg ein Muss. In der historischen Altstadt können zudem bedeutende Profan- und Sakralbauten besichtigt werden, darunter das Alte Rathaus, ein neugotischer Massiv- und Fachwerkbau aus dem 19. Jahrhundert. Als kulturelles Zentrum der Region gilt die Theaterstadt Meiningen. Repräsentative Bauten, malerische Gässchen, Fachwerkhäuser und Parkanlagen im englischen Stil prägen das Stadtbild. Vom 17. bis ins 20. Jahrhundert war Meiningen die Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Meiningen. Davon zeugt noch heute das Schloss Elisabethenburg. Und am nordwestlichen Rand des Thüringer Waldes liegt die Lutherstadt Eisenach, die ein großes Angebot an Kultur und Geschichte verspricht. Sehenswert ist zum Beispiel die Wartburg, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

! Gesundheit & Wellness

! Sehenswertes

Eine Auszeit vom Alltag kann man beispielsweise in der neu gestalteten Therme H2Oberhof, im Keltenbad in Bad Salzungen oder in der Terrassentherme in Bad Colberg nehmen. Wer lieber zu Fuß unterwegs ist, der hat in der Region eine schier unendliche Auswahl an Wanderwegen. Sehr empfehlenswert ist eine Wanderung auf dem Rennsteig. Deutschlands ältester Höhenwanderweg zieht sich durch die Naturparks Thüringer Wald, Frankenwald und Thüringer Schiefergebirge und eignet sich auch für tolle Radtouren.

In der Region Südwestthüringen gibt es viel zu entdecken! Für Museumsfans ist das Glasmuseum in Lauscha oder das Freilandmuseum in Kloster Veßra genau das Richtige. Sehenswert sind außerdem das Schloss Bertholdsburg in Schleusingen oder das Thüringer Staatstheater in Meiningen. Märchenhaften Spaß verspricht außerdem die Sandstein- und Märchenhöhle in Walldorf. Das ist eine der größten Schauhöhlen in Europa, in der die Besucher alles über das Leben und Arbeiten der Sandmacher erfahren. Besonders die kleinsten Gäste werden von den 30 Märchenbildern begeistert sein, die sich in der Höhle befinden.

! Geheimtipp

Was man in Südwestthüringen gegessen haben muss:

Nicht nur für Historiker ist die Steinsburg und das Steinsburgmuseum nahe Römhild ein heißer Tipp für einen Tagesausflug. Denn hier kann eine entspannte Wanderung mit Kultur verbunden werden. Das Steinsburgmuseum ist ein Spezialmuseum zur Ur- und Frühgeschichte Südthüringens. Und zur Burgruine der Kelten auf dem Kleinen Gleichberg gelangt man nach einem etwa zwei Kilometer langen Fußmarsch. Bei gutem Wetter kann beim Aufstieg ein atemberaubendes Panorama genossen werden.

Echte Thüringer Klöße werden traditionell zu fleischhaltigen Gerichten serviert. Als Beilage empfiehlt sich Apfelrotkohl.

Was man sich als Souvenir mitbringt: Ein paar warme Socken aus der Wolle des Rhönschafes ist ein perfektes Mitbringsel aus der Region.

5


B

ad Liebenstein ist die traditionsreichste Kurstadt in ThĂźringen und vereint auf einzigartige Weise Kur, Kultur und Natur mit einer auĂ&#x;ergewĂśhnlich vielfältigen Geschichte. Davon zeugen Schloss und Park Altenstein, die Sommerresidenz der HerzĂśge von Sachsen-Meiningen mit dem bezaubernden Landschaftspark und der Altensteiner HĂśhle ebenso wie das Lutherdenkmal im Glasbachgrund, an dessen Stelle im Jahre 1521 Martin Lu-

ther gefangen genommen und zur Wartburg gebracht wurde. Hier befindet man sich auch auf den Spuren des Pädagogen Friedrich FrĂśbels, dessen Lehrmethode und Erfindung „Kindergarten“ von hier aus um die ganze Welt gingen. Viele PersĂśnlichkeiten weilten im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts im ehemals herzoglichen Badeort. Heute ist die Kurstadt Anziehungspunkt fĂźr Gäste, die ihren Urlaub zum Ausspannen, Wandern und GenieĂ&#x;en nutzen wollen. „Malerische Felspartien zur Linken, leuchtende Wiesen im Vordergrund, die Ferne durch ThĂźringerwaldberge geschlossen, ruht mitten in einer groĂ&#x;artigen Natur der Kurort wie ein reizendes Idyll, das eines gĂśttlichen Dichters Laune in ein erhabenes Epos verwebte.“ Mit dieser landschaftlichen Charakteristik stellte schon 1842 Ludwig Bechstein den geneigten Lesern die Region in seinem „FremdenfĂźhrer fĂźr Liebenstein und Altenstein“ vor. Bad Liebenstein besitzt eine der kohlensäurereichsten Heilquellen Deutschlands. Es handelt sich um einen Natrium-Calcium-Clorid-Hydrogencarbonat-Säuerling. Bereits 1601 bescheinigte man dem Wasser eine „geheimnisvolle“ Wirkung. Heute sprudelt es aus 165 Metern Tiefe. Im Bad Liebensteiner Kurhaus werden heute Heilbehandlungen durchgefĂźhrt. Hier kĂśnnen sich die Gäste in einem angenehmen Ambiente entspannen und sich auf ein Bad im kohlensäurehaltigen Wasser sowie auf ein umfangreiches Gesundheits- und Wellnessangebot freuen.

Bad Liebenstein Hotel FrĂśbelhof – das erste Hotel weltweit nach pädagogischen Ansätzen Friedrich FrĂśbels

www.froebelhof.de Hotel FrĂśbelhof ! Inh. Silvana Faccin Heinrich-Mann-StraĂ&#x;e 34 ! 36448 Bad Liebenstein Tel.: 03 69 61 / 51- 0 ! Fax: 03 69 61 / 5 12 77 ! E-Mail: info@froebelhof.de

"& % ! "% ! # # " !% ! " ! !

!) ! " & ! !

! " & ! !

" % " ! !

# ' % ! !

"& %" # ' (

# ! " & ! ! '! !

! ! ! " '! "% " "

6

Schloss Altenstein wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Foto: Stadt Bad Liebenstein

b˝ΪǸʲ ĹŒ ĂŽǸͯΪijĎ’Í&#x;ij˞Ϊ Â…ʲ˝ͯΪǸÍ&#x;Ĺ?Í&#x;ŀϒ

Tipp

hËžɺ̞ Sij˒̞ Úƙɺ٠ijÍ&#x;‍ٝ‏ Ρ΋É?É?Č‹ ijǕ ‹ʊǸĹ?ǸËžͯΪǸĘŠËž ̓ hËžͯǸʲͯĹ?ǸÍ&#x;É?ÍŻÎŞÍ&#x;Ěž ΋ èǸʲ̞ â€ŤÚƒâ€ŹÎˇ ΋ˍ ΋̖ Γ Î É Ď‡â€Ť ̓ Úƒâ€ŹSij٪ Î É Ď‡Ě–Ě– hËžΪǸÍ&#x;ËžǸΪlj ٠٠٠̞ɺ˝ΪǸʲĘ„ʍʲ˝ͯΪǸÍ&#x;Ĺ?Í&#x;ijǸϒ̞ǕǸ ǸË’̏ȭ˝ɺʲǸËž ٞ˝˞ Â˜ÄłÍ&#x;ƙ˝ Ç˝ʲ˝ ‚Ú—Þ_”u ĂšuŠ—³FÂĄu "Ăś_”u ÂˆĆąŃ?Ď­ Ę— Ă›ƞ˸ɜ Ä&#x;ÉśÍœÍœϭШɜĚˆË›

+ ?• ?ÙÇ

Nur wenige Autominuten von Bad Liebenstein entfernt liegt die Hochschulstadt Schmalkalden. Sehenswert ist neben der Innenstadt mit den vielen Fachwerkbauten auch das Schloss Wilhelmsburg. AuĂ&#x;erdem findet in Schmalkalden die Landesgartenschau 2015 statt.


, *,$ * % $ * %" +' %*

# /+' '! ( &++& / . /+' '! ( &++& !!/ , *,$ * % $ #

---# , *,$ * % $ # 7


Foto: Rhönforum e. V.

Die Rhön

D

net. In der Thüringer Rhön lässt es sich gut in naturbelassenen Landschaften wandern, radeln und reiten. Wunderbare Panoramen bieten die Hohe Geba, der Berg Ellenbogen bei Frankenheim, der Umpfen bei Kaltennordheim, der Gläser bei Dermbach oder der Öchsenberg mit keltischen Funden und dem Keltendorf. Sechs Premiumwanderwege laden zu einem besonderen Wandererlebnis ein: die Extratouren „Gebaweg“, Point-Alpha-Weg, Keltenpfad, Vorderrhönweg, „Der Meininger“ und „DER HOCHRHÖNER“. Letzterer wurde zum schönsten Wanderweg Deutschlands 2010 gekürt. Tradition und Moderne, Natur und Kultur – Sommer wie WinAm Ostrand der Rhön befindet sich Meiningen. Die Theaterter – die Rhön hat viel zu stadt hat eine Menge zu bieten, ein Abstecher in den Ort bieten. Die Thüringer lohnt sich in jedem Fall. Jedes Jahr im Juli findet hier das „HüRhön – immer noch ein tesfest“ statt. Hütes – so heißen in der Region die berühmten Geheimtipp für all jene, Kartoffelklöße. Einer Sage zufolge wurden sie in Meiningen die Ruhe und Entspanerfunden. Und das feiern die Meininger natürlich gemeinsam nung suchen, sich mit der mit vielen Gästen. Die Höhepunkte des Spektakels sind ein Natur verbunden fühlen, großer Umzug und das „Hütesritual“. Dabei überreicht die für Brauchtum und Kultur Hütesholle, welche die Schöpferin der Hütes verkörpert, dem interessieren und dabei Bürgermeister das Kloßrezept mit den Worten „Du Sohn uralgerne auch eine gute Küten Stadtgeblütes – hier hast du das Receptum Hüt es!“ . che genießen. Tradition und Brauchtum werden hier noch in vielen Orten zu Heimatund Volksfesten gepflegt. Da wären beispielsweise der Karneval in Geisa, Backhaus- oder Tanzfeste, Hotel „Zum Kloster“ der Kaltennordheimer Heiratsmarkt zu Pfingsten Kloster 7 • 98530 Rohr oder die Kirmesfeiern in Tel. 03 68 44 / 4 48 90 • Fax 03 68 44 / 44 89 22 den Rhöndörfern zur Ern32 Zimmer, 68 Betten tezeit. Zu den jahrhunalle Zimmer mit DU/WC, dertealten Traditionen geTelefon, Farb-TV – 6-Bahnen-Bowlinganlage, Fitnessraum, hört auch die SchnitzSolarium, Biergarten mit Teichanlage, kunst. Dieses in DeutschKinderspielplatz, Garage – ÜF ab 40 Euro im EZ, ÜF im DZ ab land selten gewordene 35 Euro, MBZ vorhanden, AufbettunHandwerk kann in und gen möglich ab 15 Euro, HP 11 Euro, VP 20 Euro um Empfertshausen auf rohr@hotel-zum-kloster.de „Rhöner Holzkunstrouwww.hotel-zum-kloster.de ten“ erlebt werden.

ie Rhön ist ein Mittelgebirge vulkanischen Ursprungs in der geographischen Mitte Deutschlands. Es erstreckt sich über die Bundesländer Thüringen, Hessen und Bayern. Die einzigartige Naturausstattung macht die Rhön zu etwas ganz Besonderem. Sie ist eine der bedeutendsten Natur- und Kulturlandschaften Europas und wurde aus diesem Grund von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgezeich-

Die Lieblingsspeise der Meininger

j ÜÐ W jÇ 8? ajÄ Ðj ajÄ 0 ÜÄ ~jÄ - ¢ ÄÙ ~ ~j j~j Ð ×Ò CÇÐjæ jÄ ? a ?ÙÇÇÐ ^ jÄ~?ÄÐj ^ ÄÙÇÐ ? j ?ÇÐÄCÙ j ^ Äj~ ? jÄ ÜW j^ .?Ù ?^ j~jà jÇj^ jÄ j ?ÙÇ ±×ro +jÄÇ´²^ 8jÇÐjÄ Ä? W ? a Ðj ½=ÙÄ ÄÜ j ÙÐÐj¾ ÒÌ|yË jÄ Ç ?ÙÇj ààà´~ÄÙj j ÙÐÐj´aj 0j jw ±èÒ Ì Ì|² o ×Ò |Ì

8


Auf den Spuren der Kelten Steinsburgmuseum Römhild

D

ie Steinsburg und das gleichnamige Museum bilden ein in Thüringen einmaliges Ensemble. Im Sattel der beiden Gleichberge gelegen, bietet das Steinsburgmuseum anhand zahlreicher archäologischer Funde, Rekonstruktionen und Modelle anschauliche Einblicke in die Lebenswelt der von der mittleren Steinzeit bis zum hohen Mittelalter in Südthüringen siedelnden Menschen. Im Mittelpunkt der 1996 neu eingerichteten Dauerausstellung steht die Namen gebende, befestigte Großsiedlung der Kelten, die vom 6.1. Jahrhundert v. Chr. bestand. Um die Mitte des 1. Jahrhunderts wurde die Steinsburg von ihren einst mehreren tausend Bewohnern verlassen und abgesehen vom Bau einer spätmittelalterlichen Wallfahrtskapelle nicht mehr dauerhaft besiedelt. Erst in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts erkannte man die einstige Bedeutung der Steinsburg, als beim industriellen Basaltabbau Mauern freigelegt wurden und zahlreiche eisenzeitliche Funde (Waffen, Geräte, Schmuck, Münzen u. a.) zutage

kamen. Um die bis zum Beginn der 20. Jahrhunderts zahlenmäßig stark angewachsenen Funde zusammenzuführen und der interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren sowie deren wissenschaftliche Bearbeitung zu fördern, plante der langjährige Ausgräber und international renommierte Prähistoriker Prof. Alfred Götze den Bau eines Museums. Finanziert durch private Mittel des in den Vereinigten Staaten als Brauereibesitzer zu Reichtum gelangten, aus Südthüringen gebürtigen Christian Heurich und entworfen durch den ehemaligen Meiningischen Hofbaurat Eduard Fritze konnte das Steinsburgmuseum 1929 feierlich eröffnet werden. Heute beherbergt das Steinsburgmuseum eine der umfangreichsten Sammlungen archäologischer Funde aus der Keltenzeit in Deutschland. Im Museumsshop besteht die Möglichkeit zum Erwerb von Fachliteratur sowie von hochwertigen Replikaten, unter anderem keltischer Vogelkopffibeln.

Museum Schloss Glücksburg

Griebelstraße 28 98630 Römhild Telefon: 03 69 48 / 8 81 40, Telefax: 03 69 48 / 8 81 22

nÈÎä , ` ± iÕÀ V ÃÌÀ>~i Ó /i ° äÎ È {n É n äÇ { ÜÜÜ°Ì i«viÀi Üi }>ÀÌi °`i

iÀ i Ü Õ } âÕ ÛiÀ iÌi ± âªª× Ě 4ß ¤ Ć Û ¤ è S¼Ć Jf Û ¤ èģ S¼Ć

iÃÕV >V ÀÕv >ÕV >Õ~iÀ > L `iÀ &vv Õ }Ãâi Ìi } V °

! ERREICHBARKEIT: Stadtverwaltung Römhild Griebelstraße 28, 98630 Römhild Telefon: 03 69 48 / 88 10 ! E-MAIL: museum@stadt-roemhild.de ! INTERNET: www.stadt-roemhild.de www.keramiksymposium-roemhild.de ! ÖFFNUNGSZEITEN: 1.3. bis 30.11. Di – Fr 10 – 12 und 13 – 16 Uhr Sa/So 13 – 17 Uhr 1.12. bis 28.2. Di – Fr 10 – 12 und 13 – 16 Uhr Am Wochenende nach Vereinbarung. Mo Ruhetag. ! EINTRITTSPREISE: Erwachsene: 4,00 €, Ermäßigt: 3,00 € Einzelführung: 5,00 €, Gruppenführung: 15,00 €

9


Waffenstadt Suhl

Foto: Archiv CCS GmbH/Ulf Greiser

D

ie naturreichste Stadt ThĂźringens ist eine kreisfreie Stadt und liegt in einer HĂśhe von 500 bis 700 Metern am SĂźdwesthang des ThĂźringer Waldes; in unmittelbarer Nähe zum „Rennsteig“, dem wohl schĂśnsten und beliebtesten Wanderweg in Deutschland. Umgeben von Bergen, Wäldern und Tälern ist der grĂśĂ&#x;te staatlich anerkannte Erholungsort in ThĂźringen ein idealer Ausgangs-

>ĂƒĂŒÂ…Âœv E *iÂ˜ĂƒÂˆÂœÂ˜

/Â…Ă˜Ă€ÂˆÂ˜}iĂ€ Âœv $ 2 /' / 2/ ' , &

*° 4É >L ÂŁn]q # °

Ă˜Â˜ĂƒĂŒÂˆ}i >}i >Â?Ăƒ Ă•Ăƒ}>˜}ĂƒÂŤĂ•Â˜ÂŽĂŒ âĂ• `i˜ 7>˜`iÀ‡ Ă•Â˜` -Žˆ}iLˆiĂŒi˜ >“ Â“ÂˆĂŒĂŒÂ?iĂ€i˜ ,iÂ˜Â˜ĂƒĂŒiˆ} <iÂ?Â?>iĂ€ -ĂŒĂ€>~i £ä£

™nxĂ“n -Ă•Â…Â?‡ iˆ`iĂ€ĂƒL>VÂ… c ä ĂŽĂˆ nÂŁ É {Ăˆ £Ç äĂŽ ĂœĂœĂœ°ĂŒÂ…Ă•iĂ€ÂˆÂ˜}iĂ€Â…ÂœvÂ‡ĂƒĂ•Â…Â?°`i

8€¸Ă”eĂˆxÂ?ĂˆÂťeĂˆÂ? +ĂˆÂ€ÂŠ ƒ‰e¸Â‚ 8ÂťĂ”ÂƒÂ’8ĂƒÂƒÂ˜Â’ ƒÂ?

+‚ Ăƒ¸ÂƒĂˆÂ?

Â˜ĂŒ`iVÂŽi˜ -ˆi Â?ˆiLiĂ›ÂœÂ?Â?‡ÀiĂƒĂŒ>Ă•Ă€ÂˆiĂ€ĂŒi

iĂŒ>ˆÂ?Ăƒ >˜ Ă˜LiĂ€ Ă“ää Âœ`iÂ?Â?i˜ `iĂ•ĂŒĂƒVÂ…iĂ€] ÂˆÂ˜ĂƒLiĂƒÂœÂ˜`iĂ€i /Â…Ă˜Ă€ÂˆÂ˜}iĂ€ >Â…Ă€âiĂ•}}iĂƒV…ˆVÂ…ĂŒi° iĂƒĂ•VÂ…i˜ -ˆi Ă•Â˜Ăƒ ˆ“

œ˜}Ă€iĂƒĂƒ iÂ˜ĂŒĂ€Ă•Â“ -Ă•Â…Â? Ăƒ<xŠƒR€ Â&#x;Ă•ŠĂ•Ă• m Â&#x;jŠĂ•Ă• -€¸

,eŠŠ Ă•Ă„ÂżjÂ&#x; m žĂ•sĂ•Ă•v ĂœĂœĂœ°v>Â…Ă€âiĂ•}Â‡Â“Ă•ĂƒiĂ•Â“Â‡ĂƒĂ•Â…Â?°`i

10

& & " ,& # % 3 -) # * ( .. # .( / 1 3 -) # * ( .. .3 ! 0 /' / % / , & , 000%0 /' / % / " , ! #3 # & ,2, & '' #( &

+e€eÂ’ÂťĂ?e qĂ‹¸ ĂˆÂ’x ĂˆÂ’\¸Ăƒ ÂŠĂƒ

o

punkt fĂźr Wanderer, Entdecker, Erlebnis- sowie Erholungssuchende und fĂźr Wintersportler immer eine gute Adresse. Im sehenswerten Stadtzentrum findet der Gast historisch wertvolle Gebäude. Das Wahrzeichen der Stadt, der Suhler Waffenschmied auf dem Marktplatz, ist Zeitzeuge einer jahrhundertealten Tradition der Herstellung von Jagd- und Sportwaffen. Davon zeugt das „Waffenmuseum“ Suhl, einzigartig in Europa und eines der bedeutendsten Museen in ThĂźringen. Weitere Suhler SehenswĂźrdigkeiten wie SchieĂ&#x;sportzentrum, Museum Foto: Archiv CCS GmbH/Ulf Greiser „ThĂźringer-WaldAutobahn“, Besucherbergwerk und Museum „Schwarzer Crux“, Sternwarte und Planetarium, Tierpark und Ottilienbad bieten interessante Freizeitangebote fĂźr jedermann. FĂźr alle Motorradfreaks und Motorsportfreunde bietet das Fahrzeugmuseum Suhl interessante Einblicke in die Fahrzeugtraditionen der Stadt. Dabei stecken im legendären „Silberpfeil“ von Rennfahrer Paul Greifzu oder in der AWO und den SIMSON-AusstellungsstĂźcken historisch wertvolle Geschichten. Das Suhler Congress Centrum zählt zu den attraktivsten und modernsten Veranstaltungszentren ThĂźringens.

Ausflugstipp Der Suhler Tierpark ist ein beliebtes Ausflugsziel fßr Einheimische und Gäste. Man hat sich hier auf vom Aussterben bedrohte Haus- und Wildtiere spezialisiert. Insgesamt 500 Tiere sind im Suhler Tierpark zu Hause.


ʥ̡ G¨Ç‹É›Ĺş É›ǏźĥǞÇ–ɤȰ¨É›Ǩ SźźÉ›źɤ¨É?ʊ¨É›Ç–ʊǡ £źǏǏ¨Ç?SźNjǏǖɤ SÇ–Ę? ČĄÉ ĚˇĚˇĚˇÉ ĚˇĚˇĚˇÇ?LÇ–Ę?źɛÇ? 6¨Ç–ĥźĝǨźǞ ĆŽ źǖǞǡ¨ǏÇ–ơ Ç–Çž €NjʭɛǖǞơźǞĆ™ Foto: Rocco Heller

= 4) + = '+ 4 ) % ?-+ 62 CC 3* 5'+ 2 <2CCC ' 4 =5 .,! '5 %& =+ /:')' + 4: +2

Zella-Mehlis

Z

ella-Mehlis befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Waffenstadt Suhl. Der staatlich anerkannte Erholungsort hat neben dem grĂśĂ&#x;ten Meeresaquarium im mitteldeutschen Raum noch mehr zu bieten. In der ehemaligen Beschussanstalt ist heute das Stadtmuseum untergebracht. Und wer sich fĂźr historische Technik interessiert, der sollte auch dem Technischen Museum Gesenkschmiede einen Besuch abstatten. Etwas sportlicher geht es auf dem „Trimm dich Pfad“ zu. Der Weg beginnt am Schwarzberg und fĂźhrt nach 2,5 Kilometern zum Jahnstein. Auf der Strecke werden an insgesamt zwĂślf Stationen verschiedene Ăœbungen erklärt, die absolviert werden sollen. Zella-Mehlis ist auch ein guter Ausgangspunkt fĂźr einen Ausflug ins nahe gelegene Oberhof.

= *=4 + + '4 +% 5 - % + >$& =+ 4@ 55 4 5 % # % 4 + B= * ' 4 5: + +5- @' # / +B 4: /:')' + '* 5 / 4 : + 4-(- ')% =52

x s–9 Ĺ˜ /¨ɤĘ?ɤĘ?ÂŽĘ?Ę?Ĺş ȲȥĘ”̡ nÇŹÂŽĘ?̳źȸĹ™ ʊƞźǞȰ¨É›Ǩ ǡÇ–Ę? xČ°Ç–źǏȰǏ¨Ę?̳ř ĥ¨É›É›Ç–ĹşÉ›ĹşĆœÉ›ĹşÇ–ĹşÉ› £ʊơ¨ǞơĹ™ .¨Ç‹É›ɤĘ?ʭNjǏźř ǨČ‘ɤĘ?źǞǏČ‘ɤź n¨É›ǨȰǏŽĘ?̳ź Ĺ Ç–É›źǨĘ? ¨Ǟ Šźɛ ʊɤɤĘ?źǏǏʊǞơ

b..V‡V/xÂŁ 9€ VĹ˜ Foto: Rocco Heller

Eine Wanderung zum Ruppberg Die Zella-Mehliser bezeichnen den Ruppberg als ihren Hausberg und den schĂśnsten Berg der Welt. Und er ist auch bei vielen Besuchern ein beliebtes Ausflugsziel. Der 866 Meter hohe Gipfel ist von unterschiedlichen Ausgangspunkten zu erreichen. Vom Ruppbergparkplatz aus sind es nur 30 Minuten FuĂ&#x;marsch. FĂźr eine ausgiebige Wanderung empfiehlt sich beispielsweise ein Einstieg am Rondell am Rennsteiggarten Oberhof. Der Weg fĂźhrt den Rennsteig entlang zum „Stein 16“, vorbei am „Veilchenbrunnen“ und am „Gebrannten Stein“ bis man den Parkplatz am Ruppberg erreicht. Von hier aus besteigt man dann den Ruppberg. FĂźr diese Tour sollten etwa 2,5 Stunden Gehzeit eingeplant werden.

ČĄĚˇÉ ĚˇĚˇ ÄĄÇ–ɤ ČĄĆ‚É ĚˇĚˇ ‡Njɛ Č‘Ç‹Ǟź sĘŠÇ‹ĹşĘ?¨ơź x¨ǡɤĘ?¨ơ ČĄĆŽÉ ĚˇĚˇ ‡Njɛ .Ę­Ę?Ę?źɛʊǞơ IɛȑǨČ‘Ĺ Ç–ÇŹĹş Ȳ Č°É›É ÄĄÇ–ɤ ]ǨĘ?É Č¸ xČ‘ǞǞĘ?¨ơ ČĄĆ¤É ĚˇĚˇ ‡Njɛ .Ę­Ę?Ę?źɛʊǞơ 6¨Ç–Ĺş

4) +'5/ 4( 4 5 3= 4'=* * :%-? +5:4 $ .7 , !"" )) & %)'5 0 '4 (: + 4 6.1 ) -+ C ;7 < 8 " .C 6 A " 7. ;" @@@2* 4 5 3= 4'=*&B )) &* %)'52 '+ - * 4 5 3= 4'=*&B )) &* %)'52

źǖ ĥơ¨ĥź Šźɤ ĥɤĝNjǞǖĘ?Ę?źɤ Ç‹¨Ę? źǖǞ IÇ–ǞŠȲƎ ĆŽ ČĄĘĄ G¨Ç‹É›źȸ ĥźǖ ̳̼źÇ– ̤Č‘ÇŹÇŹ ̳¨Ç‹ǏźǞŠźǞ É›̼¨ĝÇ‹ɤźǞźǞ ĆœÉ›ĹşÇ–źǞ Ç–ÇžĘ?ɛǖĘ?Ę?É

—źɛĘ?Ĺ˜ ƤĹ™̡̡ &Ĺ™ ÄĄÇ–ɤ Ę”ČĄÉ ČĄĘĄÉ ĘĄĚˇČĄĆŽ ơʭǏĘ?Ç–ơÉ

11



Sonneberg Spielzeugstadt mit Tradition

D

ie traditionsreiche Spielzeugstadt Sonneberg liegt am Südhang des Thüringer Waldes zwischen Rennsteig und mainfränkischem Hügelland. Das Holz der weiten Wälder und der Ideenreichtum der Bevölkerung ermöglichte die Entwicklung einer qualifizierten Spielzeugindustrie, durch die Sonneberg im 19. und 20. Jahrhundert Weltruhm erlangte. Spielzeugfirmen produzierten Holzspielwaren, Puppen und Spieltiere und verkauften diese in viele Länder der Erde. Produktionsstätten, Handelshäuser und In-

Tiergarten mit Streichelgehege ein lohnendes Ziel für Familien mit Kindern. Wer allerdings in die Tiefen des Ozeans schauen und eine Haifischfütterung miterleben möchte, der ist im Meeresaquarium „Nautiland“ richtig. Viel Spaß, aber auch Entspannung findet die ganze Familie im modernen SonneBad. Wer will, kann hier bei einer wohltuenden Massage oder einem wärmenden Saunagang die Seele so richtig schön baumeln lassen, neue Kraft sammeln und einen weiteren erlebnisreichen Tag in Sonneberg planen.

Geheimnisse der Unterwasserwelt Im Nautiland finden nicht nur Kinder ein außergewöhnliches und individuell gestaltetes Meeresaquarium-Exotarium. Über 100 verschiedenen Arten tropischer Fische, Seepferdchen, sechs Hai-Arten, Raubmuränen, Reptilen, Kaimane, tropische Insekten und seit 2012 auch exotische Säugetiere, bringen die Besucher zum Staunen. Gemütliche Oasen und ein Piratenzimmer, das Kinderherzen höher schlagen lässt, laden in der tropischen Welt zum verweilen ein. Vier kleine chinesische Streifenhörnchen gehören auch zum Mini-Zoo.

dustrieschulen aus dieser Zeit prägen das Stadtbild und können selbständig auf der „Historischen Meile“ – einem historischen Stadtrundgang – oder auf einer der Erlebnisführungen erkundet werden. Neben traditionsreicher Spielzeughistorie werden Besuchern auch moderne Kultur- und Freizeitangebote sowie aktive Erholung in reizvoller Naturlandschaft geboten. Einen Blick in die Sterne ermöglicht das Astronomiemuseum der Sternwarte im Ortsteil Neufang auf einer seiner Nachtführungen. Wer möchte, kann sich hier auch einmal auf eine Reise durch das Sonnensystem begeben und einen simulierten Raumflug erleben. Unweit der Sternwarte ist der kleine

Kulturelle Höhepunkte ergänzen die Angebotspalette: Das Internationale Teddy- und Puppenfest im Mai, das Vogelschießen im Juli, das Stadt- und Museumsfest Ende September sowie die Internationalen Jazztage im November sind wohl die bekanntesten. Ganzjährig ein breit gefächertes Unterhaltungsprogramm bietet das Gesellschaftshaus. Ob luftige Mittelgebirgshöhen, wildromantische Täler oder endlose Wälder – die schöne Sonneberger Landschaft im Naturpark Thüringer Wald bietet ideale Möglichkeiten zum Wandern. Die Natur in aller Ruhe genießen, das kann man auf den thematischen Wanderwegen – herrliche Fernblicke in thüringische und fränkische Landstriche inklusive.

4 æČ²¨u¥ ƨ²²±À·· º ajÂ

+¤ e ÔeÈx»Ã8\à + eHe¸x

j j . j ?×w ÎajW jÂÎ ×Â]

j×ÎÅW jÅ .­ j äj×~ ×Åj× ¯!j×j¡ww × ~ ­Â °

.Îj Þ?ÂÎj O jjÂjÅ?·×?Â × O 0 jÂ~?ÂÎj .# .# ×Åj× O . j ?a O .­ j j j  jM ÅwÚ Â× ~j O 0jaaà ÅÎ ­wj ײݲ ² 0 × ÅÎ w  ?Î . jMjÂ~ w Å × ÎjÂ] æÐÊÉy r Éæ ÕÉ ¥¥ ÞÞ޲ŠjMjÂ~ Î × Š×Ųaj

+¤ e ÔeÈx»Ã8\à + eHe¸x 13


Foto: Schunk

Der Rennsteig für Genießer

D

er sagenumwobene Rennsteig, einer von Deutschlands bekanntesten Wanderwegen, setzt jetzt verstärkt auf Genuss! In den letzten Jahren hat die Zahl der Wanderfreunde, die diesen Weitwanderweg bezwingen wollen, stetig zugenommen. Der Trend ist: Immer mehr junge Leute schnüren die Wanderschuhe, die Etappen werden kürzer und der Genuss steht mehr im Vordergrund. Sich Zeit nehmen für die einzigartige Symbiose von Natur, Handwerk und Genuss ist das Ziel. Das Servicecenter Limbach hat gemeinsam mit Partnern eine Pauschale entwickelt, die genau diese Zielgruppe anspricht: Wandern auf dem schönsten Stück des Rennsteigs, schlafen in ausgewählten Hotels oder Pensionen mit anerkannter guter Thüringer Küche und Besuch von Besonderheiten am Wegesrand. Dies sind unter anderem der Rennsteiggarten, Handwerksbetriebe oder ein Bunkerbesuch. Die Gastgeber stellen jeden Tag für die Wanderung eine Genussbox mit Thüringer Spe-

¤ȜÐɗNjō ƻōęōǕ

zialitäten zusammen. Unterwegs, an den schönsten Aussichten wird diese geöffnet und der Genuss kann beginnen. Beim Glasbläser erhalten die Gäste nicht nur eine Einführung in die Herstellung der tausendfach schillernden Kugeln, nein, sie können ihr Geschick selbst testen. Zum Abschied wird der „Rennsteig-kulinarisch“ kredenzt. Läuft Ihnen schon das Wasser im Mund zusammen? Dann setzen sie sich mit uns in Verbindung!

Servicecenter Limbach Scheibener Str. 2 98724 Neuhaus OT Limbach Tel.: 036704-80500 Fax: 036704-82727 www.rennsteig-und-mehr.net

1111

ȧɗǾōȜƔǤ

6Ǥɀōƻ qōȧƔĺōǕʕ ¤ƋɜȜƔǕźōǕ -ĴĔÂhĴěěĩĔhěě å å£ģģģ 4hěě Ĕz Ĕ· ' ŝĭģ£Ģŝ Ĥ IJ±± Ä ŝ œœœăĕ ĜÆ âřÅĪÃĵ ĕÆ⸠âă Æâ®ìxĕ ĜÆ âřÅĪÃĵ ĕÆ⸠âă

9ƋȜ /ōȜƔōǕƋǤɀōƻ ËNj qōǕǕȧɀōƔź NjƔɀ ĺōȜ ęōȧǤǕĺōȜōǕ UǤɀōȅ

1[ ¤è¹¹nÑÑn Õn¤ ¤ en¤ Ñë ¤

ij X ææ æŝ _ //5 LL Å L U5 Å L #_$44

14

Scheibener Straße 2 98724 Neuhaus am Rennweg OT Limbach 036705 / 80500 • www.rennsteig-und-mehr.net


Das Geheimnis der Dunkelgräfin

I

m November des Jahres 1837 endete eine der geheimnisvollsten Episoden in der Geschichte der Stadt Hildburghausen: An jenem Tag wurde die drei Tage zuvor verstorbene Dunkelgräfin an dem von ihr selbst ausgesuchten Platz am Stadtberg begraben. Begonnen hatte alles 30 Jahre zuvor. An einem Wintertag 1807 nämlich fuhr des Nachts eine Kutsche durch eines der Stadttore ein, ohne – wie sonst Ăźblich – kontrolliert zu werden. Am Gasthaus „Englischer Hof“ auf dem Markt, damals das erste Haus am Platze, entstieg ein vornehm gekleidetes Paar der Kutsche und bezog Quartier. Von nun an fiel das elegante, aber dennoch seltsame Paar vor allem dadurch auf, dass es betont zurĂźckgezogen lebte und die Dame stets nur verschleiert zu sehen war. 1810 zogen der Dunkelgraf und die Dunkelgräfin, wie sie deswegen genannt wurden, ins Schloss des benachbarten DĂśrfchens Eishausen um. Während der Dunkelgraf durch eine rege Korrespondenz mit dem Pfarrer des Dorfes zumindest mittelbar am Ăśffentlichen Leben teilhatte und sich als Wohltäter Ansehen erwarb, beschränkte sich das Leben der Dame auf wenige Spaziergänge im Garten des kleinen Landschlosses – von den Ăźbrigen Geschehnissen wurde sie weitgehend ferngehalten. Nach dem Tod des Dunkelgrafen 1845 begannen sowohl seriĂśse Forschung, aber auch wilde Spekulationen Ăźber die wahre Identität des Paares. Der Dunkelgraf war ein Holländischer Diplomat namens Leonardus Cornelius van der Valck, so viel ist zweifelsfrei bekannt. Bei der Dunkelgräfin selbst glauben die meisten Historiker inzwischen, dass es sich hier um Prinzessin Marie Therese Charlotte von Frankreich handelte, die Tochter von KĂśnig Ludwig XVI. und Marie Antoinette, die während der franzĂśsischen Revolution hingerichtet wurden. Durch anthropologische Vergleiche der Frau aus der Gruft mit anderen Familienmitgliedern und durch DNA-Untersuchungen soll nun in einem wissenschaftlichen Projekt untersucht werden, um wen es sich bei der Dame tatsächlich gehandelt hat. Dazu wurde im Herbst 2013 das Grab nach

mehr als 100 Jahren wieder geĂśffnet, die Gebeine sorgfältig entnommen und untersucht. Aus Anlass ihres 175. Todestages im Jahr 2012 widmet sich nun eine ganze Trilogie ihrem Schicksal. Die Regisseurin Dorothee Hollender hat den spannenden Stoff in ein TheaterstĂźck in drei Episoden umgesetzt. AuĂ&#x;erdem beschäftigt sich eine Sonderausstellung im Stadtmuseum Hildburghausen noch einmal eingehend mit dem Thema. Wer weiĂ&#x;, vielleicht dreht sich in der Ausstellung sogar alles um die letzte franzĂśsische Prinzessin‌?

! ! ! " "

tƜŢĞÄœĆ‘Ä‚ÄœČ‚ yȜȂŠŢÄœ LJ̓ ÇŽ ƊĤČ?Ĺ’Č? yȜȂŠÉ”ĞůŠźƣ  ÄœĆ‘Ǩ ÍƒČ˝Č?ĤȔŇ Ĺ‡ÍƒÇ‡ÍƒČ˝ /Š̜ ÍƒČ˝Č?ĤȔŇ Ĺ‡ÍƒÇ‡ÍƒĤ Ĺ´TŠźĆ‘Ăş źƣĞƜĂ€Ă?ŠĞÄœĹ´ĹşĆœŴůƜĞǨĂ?ĆśĆœ ̹̹̹ǨĂ?ŠĞÄœĹ´ĹşĆœŴůƜĞǨĂ?ĆśĆœ

Ăœ ¤źĆœĆœÄœČ‚Ě°ÄœČ‚ĆœĹşÄœČśÉ”ĆŁĹ› Ăœ źȋ Ăœ Ě°ÄœĆŁČśČ‹ Ăœ JÉ”Ă?ĹŻÄœĆŁ ¡ JŠĿÄœÄœČ‹Ç—Äœ̿źŠĆ‘źȜ°ȜÄœĆŁ Ăœ /ÄœĹşÄœČ‚Ć‘ĆśĆ?ŠĆ‘źȜ°Ȝ Ăœ  ůÄœĆœÄœƣŠĂƒÄœĆŁÄ‚Äœ Ăœ ȂɔƣĂ?ĹŻ

15


Mittelthüringen Nordhausen

Eichsfeld Kyffhäuserkreis UnstrutHainich-Kreis Sömmerda Apolda Erfurt

Gotha

Eisenach

Weimar Jena Friedrichroda

Wartburgkreis

Arnstadt

SaaleHolzlandKreis

Weimarer Land

Altenburger Land Gera

Ilm-Kreis Ilmenau

SchmalkaldenMeiningen Suhl

SaaleOrlaKreis Sonneberg

Hildburghausen

16

Greiz

SaalfeldRudolstadt


I

n der Mitte Thüringens lässt es sich hervorragend auf den Spuren von Goethe oder Schiller wandeln. Ob Inspirationsstätte auf dem Ilmenauer Kickelhahn oder Schaffensort im historischen Weimar, der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Nach dem städtischen Trubel bietet sich eine Reise in die fruchtbaren Auen des Thüringer Kernlandes an. Hier laden viele traditionelle Obstbaugebiete zu Spaziergängen durch die Apfelblüte ein. Die Drei Gleichen entführen in die romantische Zeit der Burgen und das Thüringer Becken verspricht echte Erholung in atemberaubender Natur.

Städte In den Städten wird die Geschichte der alten Thüringer Kulturlandschaft lebendig gehalten. So lädt die Altstadt von Erfurt mit Dom und Severikirche zu einem historischen Bummel ein. In Gotha warten das Ekhoftheater und das Schloss Friedenstein darauf, von den Besuchern entdeckt zu werden. Mit der Puppenstadt „Mon plaisir“ gibt es in Arnstadt ein echtes Kleinod zu besichtigen. Wer es hingegen lebendiger mag, für den ist das Weltkulturerbe Weimar zum berühmten Zwiebelmarkt ein Volltreffer.

Sehenswertes Das Thüringer Kernland ist nicht nur in Sachen Geschichten eine Reise wert. Denn auch in puncto Kultur und Natur hat die Mitte viel zu bieten. Wie wäre es mit einem Besuch im Theater? Das Deutsche Nationaltheater in Weimar hat das ganze Jahr über Programm. Natürlich geht es in der Erfurter Gartenbau Ausstellung – egapark zu. Hier kann man durch den wunderschön angelegten Japanischen Garten oder das beeindruckende Schmetterlingshaus flanieren.

Geheimtipp Ein echter Geheimtipp ist die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Im September 2004 brach hier ein verheerender Brand aus, der das Gebäude und den wertvollen Buchund Kunstbestand stark beschädigte. Drei Jahre nach diesem Verlust, konnte das historische Bibliotheksgebäude nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten wiedereröffnet werden.

Was man in Mittelthüringen gegessen haben muss: Hier kommt der gute Geschmack aus der Konserve. Ob Sauerkraut, saure Gurken oder Fruchtaufstriche, die Produkte von HAINICH sind alle nach altbewährten Thüringer Hausrezepten zubereitet.

Gesundheit & Wellness Weit ab vom Stress des Alltags lässt sich in der Mitte Thüringens auch so manche ruhigere Stunde verleben. Dazu bietet sich eine Wanderung oder Radtour durch das idyllische Weimarer Land oder durch den abwechslungsreichen IlmKreis an. Der Kur- und Weinort Bad Sulza mit seinem einzigartigen Stadtpark trägt überdies zur Entspannung bei.

Was man sich als Souvenir mitbringt: Als Souvenir ist das Weimarer Porzellan ein Muss. In meisterlicher Handarbeit hergestellt, verschönert es so manchen Kaffeetisch.

17


ThĂźringer WaldKreativ Museum Fotos: Stadt GroĂ&#x;breitenbach

GroĂ&#x;breitenbach

D

lässt sich die GroĂ&#x;breitenbacher Tradition bis in das Jahr 1777 zurĂźck verfolgen. Schwerpunkte der Ausstellung sind dabei unter anderem die Porzellanplattenmalerei und Ăźber 100 verschiedene handgemalte Porzellanpfeifenstummel.

as ThĂźringer Wald-Kreativ-Museum hat seit 1995 sein Domizil in der MyliusstraĂ&#x;e 6, in einem unter Denkmalschutz stehendem Wohn- und Geschäftshaus (Baujahr 1730), das mit vielen bauhistorischen Extras ausgestattet ist und komplett als ThĂźringer Leiterfachwerkbau saniert wurde. Die Vielfältigkeit der Ausstellungsbereiche und die seit Jahren steigende Besucherresonanz zeugen von der Ăźberregionalen Bedeutung dieser Einrichtung. Der Besuch des 1. Deutschen KloĂ&#x;pressenmuseums bietet eine kleine kulturhistorische Reise von der Kartoffel zum „Nationalgericht“ der ThĂźringer, dem echten ThĂźringer KloĂ&#x;. In dem Ausstellungsbereich „ThĂźringer und GroĂ&#x;breitenbacher Porzellan“

Der Ausstellungsbereich „ThĂźringer Olitätenhandel“ , welcher sich seit Oktober 2011 in einem neuen Bild präsentiert, lässt uns zurĂźckblicken in die GrĂźnderzeit des Olitätengewerbes von dem aus OberweiĂ&#x;bach stammenden Apotheker und Laboranten Johann Matthias Mylius (1634-1678). Er warb zwischen 1664-1679 circa 50 Balsamhändler (Buckelapotheker) an, die seiner Apotheke gefertigte Olitäten/Heilmittel in ganz Europa vertrieben.

mit Terrasse zum Schwimmbad

Romantisches Gasthaus & Pension mitten im Thßringer Wald, 760 m ß.NN Telefon (0 36 77) 79 24 11 ¡ Fax (0 36 77) 20 56 36 E-Mail: moenchhof@t-online.de

&! " " %& " " " * " & *

98701 GroĂ&#x;breitenbach Am Schwimmbad 1

*% ! % " *% * ) *% ! % " * ((( $ ' ) "

18

Ausspannen

g 03 67 81 / 4 06 80

Die Ruhe der Natur genieĂ&#x;en mitten im ThĂźringer Wald Erholen, wandern, Rad fahren, gut essen Besuchen Sie uns ! Zimmer ab 25,50 â‚Ź mit FrĂźhstĂźck

www.waldbaude-online.de

Mehr bei: www.waldgasthaus-moenchhof.de


Im angeschlossenen Haus- Kräutergarten kĂśnnen Sie Ihr Wissen Ăźber Heilkräuter und ThĂźringer Heilmittel erweitern. Hier sind circa 150 Heilpflanzen angesiedelt. Besonders interessant sind neben den Beeten der Olitätenmajestäten zwei „Mylius“- Beete, auf denen Heilkräuter wachsen, welche im 17. und 18. Jahrhundert zur Herstellung von Arzneien und Tinkturen verwendet wurden. Alljährlich im August wird die Buckelapotheker- Tradition zum deutschlandweit einmaligen Kram- und Kräutermarkt aufgegriffen und eine ThĂźringer Olitätenmajestät gewählt. Der Ausstellungsbereich „Entwicklung der Forstwirtschaft“ befasst sich mit der Entwicklung der Forsttechnik sowie mit wichtigen Werkzeugen der Forstwirtschaft.

Weitere Ausstellungsbereiche des Museums sind der Musikinstrumentenbau in GroĂ&#x;breitenbach, die Vogelstellerei und Ornithologie des 20. Jahrhunderts, eine Schusterwerkstatt aus dem 19. Jahrhundert und eine Ausstellung auf den Spuren GroĂ&#x;breitenbacher Olympioniken und Weltmeister Andrea Henkel, Manuela Henkel, Peter Sendel, Janet Klein. Im Rahmen der Kräuter- und Wanderwoche vor dem Kram- und Kräutermarkt finden gefĂźhrte Wanderungen in die Kräutergartenregion, Kräutervorträge und Veranstaltungen, die sich mit der Herstellung von Kräutertinkturen, Salben, aber auch leckeren Brotaufstrichen befassen. Interessenten kĂśnnen aber auch in die Kunst der KloĂ&#x;zubereitung (gegen Voranmeldung) eingefĂźhrt werden und diese im Anschluss selbst verkosten.

Veranstaltungen RegelmäĂ&#x;ige Veranstaltungen im Jahr sind die Museumsnacht im Mai, der ThĂźringer Olitätenkongress im August, der Tag des offenen Denkmals im September und die Museumsweihnacht am Samstag des 3. Advent.

Hotel – Gasthof

Hubertus

Restaurant

Zur SchortemĂźhle

Hier Gast zu sein, bringt Freude EZ Ăœ/F ab 34,– g ¡ DZ Ăœ/F ab 25,50 24,50 g Pauschalangebot Ăœ/F/HP 29,– g Gäste- und Hoteltransfer Gästetransfer Hotel – Gasthof Inh. AndrĂŠ Leipold RennsteigstraĂ&#x;e 65 98701 Neustadt/Rennsteig Tel. 03 67 81/2 88 42 andre.leipold@web.de Fax: 03 67 81/2 37 15 http://www.rennsteighotel-hubertus.de

W!" $!%&%' (')%"%' G+)&%' ,"!-!'./ T12"!'-%" K241%: ¡ fangfrische Forellen ¡ Lachsforellen ¡ und StÜr

Ö77'('-)8%!&%': Dienstag – Sonntag ab 11.00 Uhr

=86=@ Ilmenau ¡ SchortestraĂ&#x;e DE

9 :6 << / >? @A 9@

19


W

er den Thüringer Wald besucht, sollte eine Führung in der Marienglashöhle, mit einer der schönsten und größten Gipskristallgrotten Europas, nicht versäumen. In diesem ehemaligen Bergwerk, in welchem von 1778 – 1903 Gips abgebaut wurde, erfahren Sie viel über die Entstehung des Thüringer Waldes, den Bergbau rund um Friedrichroda und bekommen einen Einblick in die einzigartige Geologie der Region. Auf der oberen Sohle kann man den künstlich angelegten Wasserfall, den Erweiterungstollen mit deutscher Türstockzimmerung, das Gesenk mit Haspel und Förderkorb, sowie einen Schaukasten mit Werkzeugen der Bergleute von 1795 besichtigen. Die Kristallgrotte in der Marienglashöhle Friedrichroda wurde 1778 entdeckt und gilt als eine der schönsten und größten in Europa. Hier sind Gipskristalle mit einer Länge von bis zu 90 Zentimetern zu sehen. Diese wurden abgebaut und unter anderem zum Schmuck von Marienbildern verwendet, wodurch auch der Name Marienglas entstand. In der unteren Sohle befindet sich der Höhlensee mit reizvollen Wasserspiegelungen. Ein Highlight sind die Höhlenkonzerte bei Kerzenschein in den Wintermonaten und ganzjährig die besondere Hochzeit „Heiraten unter Tage“.

Spannung unter Tage Marienglashöhle Friedrichroda

Führungen Die Höhle ist nur im Rahmen der Führungen, die ganzjährig täglich stattfinden, oder bei Sonderführungen und Konzerten zugänglich. Zu erreichen ist sie von einem großen Parkplatz an der Bundesstraße 88 Friedrichroda–Tabarz. Von dort führt ein 150 Meter langer Fußweg in etwa fünf Minuten zur Höhle. Gehbehinderte Personen können mit dem Kraftfahrzeug bis zur Höhle fahren. In unmittelbarer Nähe führt die Thüringerwaldbahn vorbei. Die Marienglashöhle ist von der gleichnamigen Haltestelle der Straßenbahn erreichbar.

Konzerte unter Tage 26.04.2014 19.00 Uhr 14.09.2014 19.00 Uhr 25.10.2014 19.00 Uhr 29.11.2014 18.00 Uhr 20.12.2014 19.00 Uhr 03.01.2015 19.00 Uhr

20

An Beal Bocht Phil Collins & Genesis – mit Donovan Aston Moonshadow – Cat Stevens Covershow Night Fever – The best of the Bee Gees Adventskonzert „Maxim Kowalew Don Kosaken“ The Glory Gospel Singers


Das Barocke Universum Gotha

M

itten in einem groĂ&#x;zĂźgigen Park und hoch Ăźber der Stadt Gotha gelegen, zählt Schloss Friedenstein zu den eindrucksvollsten Schlossanlagen Deutschlands. Die Ăźber Jahrhunderte zusammengetragenen Sammlungen machen seine Museen zu einem Anziehungspunkt von internationaler Bedeutung. 1643, während der letzten Jahre des DreiĂ&#x;igjährigen Krieges, legte Herzog Ernst I. („der Fromme“) von Sachsen-Gotha den Grundstein zu diesem Bauwerk, dessen Name auch Programm war: Friedenstein. Bereits nach 13 Jahren war das Schloss vollendet, von dem gesagt wird, es habe ebenso viele Räume wie das Jahr Tage. Es entstand eine groĂ&#x;zĂźgige Parkanlage, die nicht nur die Aufmerksamkeit der Gartenfreunde genieĂ&#x;t. Die prunkvollen Repräsentationsräume des Schlosses – angefangen vom barocken Festsaal Ăźber die klassizistischen Gemächer bis hin zum Laubenzimmer aus der Zeit vor 1820 – spiegeln zugleich die verschiedenen Kunst-Epochen wider. Friedensteins Bedeutung als Kulturerbe von internationalem Rang liegt in der seit dem FrĂźhbarock ungebrochenen Kontinuität eines Ensembles von Schloss, Schlosskirche, Theater, Bibliothek, Archiv, wissenschaftlichen Sammlungen, Kunstsammlungen und Park, die so kaum irgendwo zu erleben ist.

Ibis Hotel Erfurt Ost Ăœber dem Feldgarten 9 99098 Erfurt-Linderbach Tel. + 49 361 4412 100 Fax: + 49 361 4412 299 info@hotel-erfurt-city.de www.grandcityhotels.com VerkehrsgĂźnstig in der Landeshauptstadt ThĂźringens liegt das frisch renovierte 2-Sterne-Hotel mit idealer Anbindung zum Stadtzentrum, Hauptbahnhof, Flughafen und zur Autobahn. Sehr gut geeignet als Ausgangspunkt fĂźr Geschäfts- und Freizeitreisen steht allen Gästen der groĂ&#x;e Hotelparkplatz kostenfrei zur VerfĂźgung. W-LAN in den Ăśffentlichen Bereichen und ein Internet Terminal in der Lobby ist ebenso zu finden, wie 100 komfortabel und stylisch eingerichtete Zimmer.

% % %( %% (%

' * % ) ( ( % % % # % +&"' +! ! ' % ( % ( % ( % %

21


Heiligenstadt

Nordhausen Sondershausen Bad Frankenhausen

Eichsfeld

Kyffhäuserkreis Mühlhausen UnstrutHainich-Kreis

Sömmerda

Eisenach

Erfurt

Weimar Jena

Gotha

SaaleHolzlandKreis

Weimarer Land

Altenburger Land Gera

Wartburgkreis Ilm-Kreis

Suhl

SaaleOrlaKreis Sonneberg

Hildburghausen

22

Greiz

SaalfeldRudolstadt

SchmalkaldenMeiningen

Fotos: Archiv Barbarossahöhle; Andreas Weise/ Thüringer Tourismus GmbH; Roland Wehking/ Thüringer Tourismus GmbH; Stadt Heiligenstadt

Worbis

Nordthüringen


I

m Norden Thüringens warten eine bunte Mischung aus Natur, Geschichte und Kultur. Das sagenumwobene Kyffhäusergebirge und der Südharz bieten atemberaubende Einblicke in vielfältige Naturlandschaften. Reizvolle Rad- und Wanderstrecken werden Erholungssuchende begeistern. Aber auch ein Besuch der vielen geschichtsträchtigen Orte im Norden lohnt durchaus. Die Region wird geprägt durch historische Gebäude, Gassen und schmucke Fachwerkhäuser.

Städte Wer auf Entdeckungstour in den Städten Nordthüringens gehen möchte, der sollte sich Mühlhausen auf gar keinen Fall entgehen lassen. Die Stadt der Kirchen und Türme beherbergt zahlreiche Museen und besondere Baudenkmale. Das historische Rathaus aus dem 13. Jahrhundert und die heute 2,2 Kilometer lange Stadtmauer sind nur wenige Beispiele. Und gleich vier Kirchen können im Heilbad Heiligenstadt besichtigt werden. Eine von ihnen – die Kirche St. Marien – ist jedoch etwas ganz Besonderes. Hier hat sich einst Heinrich Heine taufen lassen. Nicht weniger interessant ist die vierflügelige Schlossanlage in Sondershausen, die Baustile mehrerer Epochen vereint. Auf dem großen Schlossareal können zudem viele historische Bauten besichtigt werden. Ein echtes Highlight ist ein Besuch in der Traditionsbrennerei in Nordhausen. Hier wird der Korn bereits seit dem 16. Jahrhundert hergestellt. Das edle Tröpfchen kann bei Gelegenheit natürlich gleich verkostet werden.

Gesundheit & Wellness Die Seele baumeln lassen und einmal nur an sich denken. Nordthüringen hält für Erholungssuchende viele attraktive Angebote bereit. Wasserratten werden in einem der Erlebnisbäder eine tolle Zeit verbringen. In der Kyffhäuser-Therme in Bad Frankenhausen profitieren die Besucher von der heilenden Wirkung der Sole. Wer lieber draußen in der Natur aktiv ist, der sollte unbedingt einen Ausflug in den Nationalpark Hainich machen. Er befindet sich im Städtedreieck Eisenach – Mühlhausen – Bad Langensalza und ist der einzige Nationalpark in Thüringen. Mit etwas Glück trifft man auf die hier lebende Wildkatze.

Sehenswertes Im Norden gibt es wirklich eine Menge zu entdecken. Von Mühlhausen aus erreicht man bequem das Opfermoor, eine rekonstruierte Wohn- und Kultstätte aus der Zeit der Kelten. Eine der größten Burgruinen Mitteldeutschlands, die Burg Hanstein, liegt unweit von Heiligenstadt. Und am südlichen Rand des Kyffhäusergebirges wartet die Barbarossahöhle darauf erkundet zu werden. Tierisch zu geht es hingegen im Bärenpark in Worbis.

Geheimtipp Wer einmal im Nationalpark Hainich unterwegs ist und die einzigartige Natur genießt, der sollte auch einen Abstecher zum Baumkronenpfad nahe der Thiemsburg machen. Besucher erhalten hier einen Einblick in das „Ökosystem Baumkronen“. Erkundet werden können ein Baumturm mit Baumhaus und ein Pfad, der sich durch die Baumkronen schlängelt. Der Aufstieg zur Aussichtsplattform lohnt sich bestimmt, denn von hier aus hat man einen fantastischen Blick ins Thüringer Becken und über den gesamten Hainich.

Was man in Nordthüringen gegessen haben muss: Unbedingt probiert haben muss man den Eichsfelder Feldgieker. Die Wurstspezialität wird entweder kalt geräuchert oder luftgetrocknet. Traditionell reift sie bis zu zwölf Monate, damit sich der volle Geschmack entfalten kann.

Was man sich als Souvenir mitbringt: Aufgrund ihrer geschichtlichen Entwicklung ranken sich um die Kyffhäuserregion viele Sagen. Ein Sagenbuch vom Kyffhäusergebirge ist ein tolles Mitbringsel.

23


Sagenhaft: Die Barbarossahöhle

I

m Norden Thüringens, am Südwesthang des Kyffhäusergebirges, liegt die sagenumwobene Barbarossahöhle – eines der außergewöhnlichsten Naturdenkmäler Europas. Als Anhydrithöhle ist sie eine absolute geologische Rarität – schließlich gibt es davon weltweit nur noch eine weitere Schauhöhle dieser Art. Die 15.000 Quadratmeter große Barbarossahöhle wurde im Jahre 1865 von Bergleuten bei der Suche nach Kupferschiefer entdeckt und schon kurz darauf für Besucher erschlossen. Riesige, weitgespannte Hohlräume faszinieren die Besucher ebenso wie die zahlreichen kristallklaren, blaugrün schimmernden Seen mit ihren eindrucksvollen Deckenspiegelungen. Spektakulär und weltweit einmalig: Von den Decken und Wänden wächst das Gestein in bizarren Formen herab. Bemerkenswert ist auch das vielschichtige, nahezu ungeheure Farbenspiel weißen bis grauen Gesteins.

Sagenumwobene Kyffhäuserregion Der Sage nach ist Stauferkaiser Friedrich I. Barbarossa nicht gestorben, sondern in einem unterirdischen Schloss im Kyffhäuser verzaubert. Hier schläft er an einem Tisch von Marmorstein, durch den im Laufe der Jahrhunderte sein roter Bart gewachsen sein soll. Bis der Bart dreimal um den Tisch herum gewachsen ist, wird bestimmt noch einige Zeit vergehen, aber dann steigt Barbarossa aus der Höhle und wird der Erde für immer Frieden und Eintracht bringen.

Foto: Bildarchiv Barbarossahöhle

Kultur mit Pfiff: Modellbahn Wiehe

A

uf einer gigantischen 12.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche überraschen hier Modellbahnanlagen in allen Spurweiten – teilweise so groß wie Fußballfelder – täglich viele Besucher. Liebevoll gestaltete Landschaften faszinieren mit originalgetreuen Bahnhöfen, bekannten Städten und Sehenswürdigkeiten aus aller Welt. Zu den absoluten Highlights gehören unter anderem die weltgrößte H0-Anlage „Thüringen“, die Harzquer- und Brockenbahn in LGB sowie eine Ganzjahresschau der gesamten Modellbahnindustrie. Aber nicht nur Modellbahn-Fans kommen hier auf ihre Kosten: Auf einer kleinen Weltreise kann man unter anderem die Ausgrabungsstätte der „Terrakotta-Armee“ des ersten chinesischen Kaisers im Maßstab 1:2,5 sowie „Das Geheimnis der Osterinsel“ mit den sagenumwobenen MOAI-Figuren bewundern. Zudem kann die Geschichte der Ureinwohner Amerikas erkundet werden. Sie wurde in Dioramen mit mehr als 5.000 Zinnfiguren dokumentiert. Auch eine einzigartige „Geldreise – Weltreise“ wartet auf den Besucher.Und seit JanuFoto: Archiv Modellbahn Wiehe ar gibt es auch wieder etwas Neues zu bestaunen, denn die AmerikaAusstellung ist um eine Attraktion reicher. Neben einer MississippiLandschaft mit Dampfern und echter Geräuschkulisse ließen die fleißigen Modellbauer auch eine originalgetreue nostalgische New Orleans-Kneipenszene entstehen.

MODELLBAHN WIEHE ®

Unsere Ausstellung ist barrierefrei! Modellbahn Wiehe · 06571 Wiehe · Am Anger 19 Tel. 034672/83630 · www.modellbahn-wiehe.de

24


Die Traditionsbrennerei in Nordhausen – Ein echter Besuchermagnet

D

ie Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei ist das bedeutendste Museum der deutschen Kornbrenntradition. Mitten im Herzen der Stadt Nordhausen am Harz in Thüringen gelegen, hat sich das einzigartige Museum in den letzten Jahren stetig zu einem echten Besuchermagneten und kulturellen Zentrum entwickelt. Mit ihrem unvergleichlichen Charakter – einer stimmungsvollen Mischung aus denkmalgeschütztem Gebäudeensemble und modernem Erlebnismuseum – ist die Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei zu einem attraktiven Anziehungspunkt für Reisende aus ganz Deutschland geworden. Die Traditionsbrennerei setzt der Jahrhunderte alten

Korn-Brennkunst in Nordhausen und dem Kornanbau in der Region Goldene Aue ein zeitgemäßes Denkmal. Getreu dem Motto: „Vom Korn zum Korn“. In der im Jugendstil erbauten KornBrennerei gehen die Besucher auf eine stimmungsvolle Reise durch die spannende Geschichte der Nordhäuser Brenntradition. Die liebevoll restaurierten Produktionsräume und der Fasskeller geben einen lebendigen Einblick in die Handwerkskunst der Kornbrennmeister zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Mit allen Sinnen erleben die Gäste eine unvergessliche Zeitreise durch die über 500-jährige Geschichte des Nordhäuser Korns. Wobei natürlich eine Verkostung für Erwachsene zum

Programm gehört. Die Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei ist ein modernes Erlebnis-Museum. Hier kann der Besucher das Naturprodukt Korn anfassen, riechen und probieren. Im Mühlraum lässt der Gast den Roggen durch die Hand rieseln, im Gärkeller kann er mit einem Molekülbaukasten den chemischen Vorgang der Gärung der Maische auf kleinster Ebene nachvollziehen. Und im Brennraum schließlich findet er die originalgetreuen und beeindruckenden Apparaturen und Anlagen, in der noch heute Korn gebrannt werden kann. Die Brennerei ist mittlerweile aber mehr als nur ein lebendiges Museum – sie hat sich in den letzten Jahren verstärkt auch zu einem der kulturellen Leuchttürme im Harz entwickelt. So ist dort seit Februar 2013 die Produktion des Event-Theaterstücks „Trinke! Was klar ist“ des Theaters Nordhausen zu erleben.

1À >ÕL >Õv `i ,i ÌiÀ v

,i ÌiÀ v *i à i à ÃV>vj ÃV>> j

< iÀÛiÀ iÌÕ } iÀ i Ü Õ }i iÀ i BÕÃiÀ >ÃÌ«viÀ`ii ÃÌi Õ } ÕÌÃV Õ ` V âi ÌÃv> ÀÌi > i Õ ` 6iÀi Ãvi iÀ ­L Ã {x *iÀÃ i ®

7i iÃÃ >Ãi Die Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei ist ein modernes Erlebnis-Museum. Foto: Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei

iÀ >ÀÌ >Õ«Ì > -ÌÀ° £ ÇäÈ - `iÀà >ÕÃi /i iv ä ÎÈ ÎÓÉÈä ÓÓ £Î /i iv>Ý\ ä ÎÈ ÎÓÉÈä ÓÓ ÇÎ Ài ÌiÀ v «i à ÕV iJÌ i°`i

ÜÜÜ°Ài ÌiÀ v ÕV i°`i

25


Foto: Toma Babovic / Thüringer Tourismus GmbH

Ich weiß nicht, dass ich jemals von der zauberhaften Schönheit eines Erdfleckens so innerlichst berührt worden wäre Theodor Storm, 1856

Das Eichsfeld Zwischen Harz, Hessischem Bergland und Thüringer Wald befindet sich der malerische Landstrich Eichsfeld. Hier prägen Burgen, romantische Schlösser, geschichtsträchtige Klöster und Kapellen, prächtige Kirchen und liebevoll gepflegte Fachwerkhäuser die hügelige und waldreiche Landschaft. Im Eichsfeld können Besucher die Natur hautnah erleben.

I

m Talkessel von Leine und Geislede, umschlossen von den waldreichen Berghöhen des Ibergs und des Düns, liegt die 1000 Jahre alte Fachwerkstadt Heilbad Heiligenstadt. Seit 1929 ist die Stadt Kurort und hat 1950 offiziell den Status eines Heilbades erhalten. Den Kurgästen stehen heute modernste Therapieeinrichtungen zur Verfügung.

um, das in einem architektonisch reizvollen Barockbau untergebracht ist. Beliebt bei Touristen ist zudem das Mainzer Schloss und die Klausmühle, an deren Stelle das einstige Geburtshaus des Bildschnitzers Tilman Riemenscheider stand. Zahlreiche Kapellen und Kirchen prägen das Stadtbild, ein Besuch der Kirche St. Marien oder der St. Annen-Kapelle lohnt bestimmt.

Heiligenstadt – die traditionelle Hauptstadt des Eichsfelds

Das Theodor Storm Denkmal vor dem Literaturmuseum. Foto: Stadt Heilbad Heiligenstadt

26

Ein gut ausgebautes Wander- und Radwegnetz ermöglicht es, die Stadt auf sportlichem Wege zu erkunden. Und es gibt wirklich viel zu entdecken. Anlässlich seines 100. Todestages wurde im Jahre 1988 das Literaturmuseum Theodor Storm in Heiligenstadt eröffnet. Das beliebte Ausflugsziel befindet sich im Mainzer Haus, einem der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt aus dem 15. Jahrhundert. Noch mehr Kultur gibt es im Eichsfelder Heimatmuseum, ein kulturgeschichtliches Muse-

Nicht nur für Kinder ist der Märchenpark ein absolutes Muss auf der Entdeckungstour durch Heiligenstadt. Auf einer Fläche von 2600 Quadratmetern trifft man Rapunzel, Schneewittchen, den Froschkönig und Co. Grimms Märchenfiguren können hier nicht nur bestaunt werden, es gibt auch die Möglichkeit die Märchen nachzulesen. Tipp: Jedes Jahr im September findet das „Fest der Heiligenstädter Möhrenkönige“ statt.


Freilichtmuseum Funkenburg Westgreußen

D

as archäologische Freilichtmuseum Funkenburg in Westgreußen umfasst die deutschlandweit einmalige Rekonstruktion einer germanischen Siedlung. Die 1974 bis 1980 archäologisch untersuchte Befestigungsanlage liegt auf einem markanten Bergsporn über dem landschaftlich reizvollen Helbetal. Sie wurde vom 2. Jh.v.Chr. bis zum frühen 1. Jh.n.Chr. bewohnt. Die Anlage war mit Vor- und Hauptwall, mit Palisaden sowie Gräben nach Nordwesten befestigt. Im Verlauf der Grabung wurden die Spuren von 60 Hütten und ca. 500 Gruben gefunden. Der überwiegende Teil des Fundmaterials, wie zum Beispiel die Keramik, weist auf Zuwanderung aus dem ostgermanischen Raum hin. Gleichfalls sind Kontakte zu den Kelten und Römern nachgewiesen. Skelettfunde lassen Hinrichtungen und Opfer auch in Verbindung mit kultischem Kannibalismus vermuten. Die Rekonstruktion von Vor- und Hauptburg aus Gräben, Türmen, Wällen und Palisaden befindet sich am Originalstandort und ist einzigartig. Während die Vorburg für Besucherservice, Verwaltung und wirtschaftliche Zwecke genutzt wird, entstanden in der Hauptburg eine Auswahl nachempfundener Wohn- und Arbeitshäuser, Speicherbauten, Öfen und Arbeitsgeräte. Da der experimentelle Nachbau aller nachgewiesenen Häuser jeglichen Rahmen gesprengt hätte, wurde eine repräsentative Auswahl getroffen.

Nordhausen

LeinefeldeWorbis

38

Der einfache Weg nach Thüringen

Sondershausen

Heilbad Heiligenstadt

Mühlhausen

Sömmerda Altenburg

Bad Langensalza

71

Apolda

Weimar

Jena

ERFURT

Gotha

Eisenberg

9

4 Eisenach

Gera

4 71 9

Arnstadt Bad Salzungen

Greiz Rudolstadt

Schmalkalden Ilmenau

Saalfeld/ Saale

Schleiz

Suhl Meiningen

Hamburg

Bremen

73

71

Hannover

Magdeburg

Berlin

Leipzig

Düsseldorf

Dresden

Erfurt

Hildburghausen

Sonneberg

4

Köln 71

9

Frankfurt

Bad ColbergHeldburg

Nürnberg Stuttgart

München

27


Ostthüringen Nordhausen

Eichsfeld Kyffhäuserkreis UnstrutHainich-Kreis Sömmerda

Eisenach

Erfurt

Weimar Jena

Gotha

SaaleHolzlandKreis

Weimarer Land

Bad Köstritz

Wartburgkreis

Altenburg Altenburger Land

Gera

Ilm-Kreis Saalfeld Pößneck

SchmalkaldenMeiningen Suhl

Rudolstadt

Sonneberg Hildburghausen

28

SaaleOrlaKreis

Bad Lobenstein

Greiz Schleiz


D

er Osten Thüringens wird geprägt von fürstlichen Residenzen und einer mehr als 1100 jährigen Geschichte. Mit ihrer kulturellen Vielfalt eignet sich diese Region hervorragend für Städte- und Kurzurlauber. Aber auch die ländlichen Gegenden können sich durchaus sehen lassen. So gibt es idyllische Dörfer und kleine Bauernhöfe, hervorragende Wanderwege sowie zahlreiche Talsperren. Kulturell ist eine Reise entlang der 110 Kilometer langen Reußischen Fürstenstraße ein Muss. Das Herrscherhaus war ein Musterbeispiel deutscher Kleinstaaterei und hat unzählige Schlösser und Parks hinterlassen.

Städte In den Städten Ostthüringens können Kultur und Geschichte hautnah erlebt werden. Rudolstadt, Stadtroda und Pößneck laden zu einem ausgiebigen Spaziergang durch die mittelalterlichen Gassen ein. In Dornburg warten gleich drei Schlösser darauf besichtigt zu werden und in der Universitätsstadt Jena können im Zeiss-Planetarium die Sterne vom Himmel geholt werden. Freunde von schnellen Autos sind an der ältesten Naturstrecke Deutschlands, dem Schleizer Dreieck, genau richtig. Kulinarisch geht es hingegen in der Skat- und Spielkartenstadt Altenburg zu. Hier kann bei Altenburger Käse, Altenburger Likören oder dem Altenburger Bier herrlich geschlemmt werden.

Gesundheit & Wellness Natürlich hat der Osten Thüringens auch viel für Liebhaber der ruhigeren Gangart zu bieten. Bei einer Wanderung oder Radtour durch das schöne Thüringer Vogtland oder der abwechslungsreichen Rhön, kann für den Alltag neue Energie und Kraft getankt werden. Im staatlich anerkannten Heilbad Lobenstein kann zudem die heilende und entspannende Wirkung des Kurparks in vollen Zügen genossen werden.

Sehenswertes Im malerischen Ostthüringen gibt es viel zu sehen und noch mehr zu entdecken. Da gibt es zum einen die Otto-Dix-Stadt Gera, die durch ihre kulturelle Vielfalt überzeugt. Den Tier- und Pflanzengarten in Eisenberg, bei dem ein Besuch immer lohnenswert ist. Und zum anderen zahlreiche Talsperren um Zeulenroda, Schleiz und Saalfeld, die an heißen Sommertagen Abkühlung versprechen.

Geheimtipp Ein absoluter Geheimtipp sind die berühmten Saalfelder Feengrotten. Dort, wo die Bergleute Alaunschiefer abbauten, verzaubern heute die farbenreichsten Schaugrotten der Welt ihre Gäste. Im Grottoneum, dem Erlebnismuseum der Feengrotten, können die Besucher den Geheimnissen des historischen Bergbaus, der Tropfsteine und Mineralien auf die Spur kommen und selbst zum Entdecker werden.

Was man in Ostthüringen getrunken haben muss: Die Spezialität der Region ist das Köstritzer Schwarzbier. Das ist selbst weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Was man sich als Souvenir mitbringt: Wie wäre es mit einem Satz original Altenburger Spielkarten? Die vertreiben die Langeweile an verregneten Tagen.

29


Streckenverlauf Marktplatz Jena – Camsdorfer Brücke – Saale-Radwanderweg – Jenzigweg – Wiesenstraße – Am Steinbach – Rautal – Heiliger Berg – Jägerberg – Rödigen – Nerkewitz – Nerkewitzer Grund – Neuengönna – Zimmern – Dornburg – Dornburger Schlösser – Golmsdorf – Kunitz – Schloss Talstein – Am Erlkönig – Schillerkirche Jena

Jena mit dem Rad entdecken

Sehenswertes Dornburger Schlösser Etwas mühsam aber durchaus lohnend ist die Auffahrt zu den Dornburger Schlössern aus drei Stilepochen. Die Lage der Bauten am Rand eines Muschelkalkplateaus verspricht einen einmaligen Ausblick über das Saaletal. Doch nicht nur das. Hier liegt auch ein Hauch von Geschichte in der Luft. Im Jahre 1828 wohnte Johann Wolfgang von Goethe im Renaissanceschloss und verfasste dort seine Dornburger Gedichte. Sehenswert ist hier außerdem der barocke Rosengarten mit über 3500 Rosenstöcken. Tipp: Jedes Jahr im Juni wird beim Dornburger Rosenfest die Rosenkönigin gekrönt! Erlkönig-Denkmal Das Denkmal, das eine überlebensgroße Figur des langbärtigen Erlkönigs darstellt, befindet sich am Saale-Radwanderweg zwischen Wenigenjena und Kunitz an einer Felswand. Es entstand 1893 nach einer Holzbildvorlage von Theodor Wolff im Auftrag des Legionsrates Wolf von Tümpling. Oldtimerhof Dornburg Hier sind in einer umfangreichen Privatsammlung Fahrzeuge aus den Eisenacher Automobilwerken von den Anfängen bis 1990 zu bestaunen. Schillerkirche Die Schillerkirche in Jena wurde bereits am Anfang des 14. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. In diesen heiligen Gemäuern fand im Jahre 1790 die Trauung vom deutschen Dichter Friedrich Schiller und Charlotte von Lengefeld statt. Seit diesem Zeitpunkt bürgerte sich dann auch ihr heutiger Name ein.

Das Rokoko-Schloss und der Barockgarten. Foto: Jens Hauspurg / Thüringer Tourismusverband

W

arum nicht einmal während einer sportlichen Radtour bedeutende Kulturdenkmäler entdecken? In und um Jena befinden sich zahlreiche Schösser und weitere Sehenswürdigkeiten. Während einer Rundtour auf dem Saale-Radwanderweg können alle wichtigen Stationen angefahren werden. Auf insgesamt 32 Kilometern gibt es kulturellen Input für die ganze Familie.

III Ìi ¹ >ÃÌ >Õà -Ìi }iÀº

> ° iL > ± nÇ{Î ÀBvi Ì > ] "/ iLiÀÃ` Àv /i ° äÎ ÈÇ äÎ É n Ón ä ± >Ý äÎ ÈÇ äÎ É n Ón Ó vÀiiV> \ änää É Î xÇ Ç xÎ ÌiÀ iÌ\ ÜÜÜ° Ìi -Ìi }iÀ°`i > \ Ìi -Ìi }iÀJÌ i°`i BÃÌiâ iÀ Ì 1É7 ] /6] /i °] â°/° > ] /iÀÀ>ÃÃi] L>À] ->Õ >É- >À Õ É Ì iÃà *>À « >Ìâ > >ÕÃ] >ÕV vØÀ ÕÃÃi / ØÀ }iÀ -«iâ > ÌBÌi ] }ÕÌLØÀ}iÀ V i ØV i] viÀi ââ iÀ Ì /iV vØÀ L à âÕ Óx *iÀà i ] `iÀ Õ ` ÀÕ««i iÀ B~ }Õ } iÀ iÀâ V Ü i t

30


Schirm, Charme und Bergbahn

D

ie modernisierte und restaurierte OberweiĂ&#x;bacher Berg- und Schwarzatalbahn erschlieĂ&#x;t das schĂśne Schwarzatal und die angrenzenden HĂśhenlagen mit allen touristischen Angeboten der Region. Das Streckennetz umfasst drei Teilstrecken: die Schwarzatalbahn RottenbachKatzhĂźtte, die 1,38 Kilometer lange Bergbahn mit ihren historischen Wagen von Obstfelderschmiede nach Lichtenhain und die Flachstrecke mit rekonstruierten Elektrotriebwagen bis zum Endhaltepunkt Cursdorf. Mit 25 Prozent Steigung Ăźberwindet die weltweit einzige Standseilbahn fĂźr den Transport normalspuriger Wagen einen HĂśhenunterschied von 323 Metern – ein touristischer Magnet mit Aussichtsgarantie! Ein besonderes Highlight ist eine FĂźhrung durch das Maschinenhaus – mit modernster Elektronik und beeindruckender Antriebstechnik. Die Bergbahn verkehrt täglich von 6.30 bis 20.00 Uhr im Halbstunden-Takt, zu jeder vollen und halben Stunde. Die Schwarzatalbahn verkehrt im Stundentakt.

Tipp: Mit dem Bergbahn-Tagesticket sind Sie einen Tag flexibel und bequem mit der Schwarzatalbahn, Bergbahn und Flachstrecke unterwegs, zusätzlich auf ausgewählten Buslinien. Wenn Sie länger in der Region sind – empfehlen wir Ihnen eine Wochenkarte. ErmäĂ&#x;igungen erhalten Sie unter anderem mit der BahnCard, der ThĂźringen-Card und dem ThĂźringen-Ticket.

% # . # %, 1. # '' #') * #( * # # /) .),*, % 1 , *, )# .# 0 ! * " )(

% $ -2 & 22 )

/ ).# # ) , * &2 -2 ) .# # %) #" ! .# ( ,) *) *, .) #, " , 2 ! ,1 #( ) * /) # ) / (

' -# #/ # $) # ) )# * 0%%&

0*& + '% +% ..." ! #/ " ) ) ! #/ "

31


`iÀ ÜÕ `iÀÃV i ->Õ >Ì iÀ i iÀÜ>ÀÌiÌ - i iÀÛ ÀÀ>}i `ià / iÀ > - iÜ>ÃÃiÀ Ì £ L à £Ó ¯ - i}i > Ì Õ ` ÎÓ L à Îx c 7>ÃÃiÀ Ìi «iÀ>ÌÕÀi `i ÛiÀÃV i`i i i Õ ` Õ~i LiV i ° i À > à ÌB} V Ü À` 7i i LiV i ÃÌi Ãi 7>ÃÃiÀ}Þ >ÃÌ > }iL Ìi °

> Õv}ØÃÃi Û À ÃÌ> /i> vØÀ ` i BÃÌi âi iLÀ iÀÌ°

} } Ì] `>à i`i iÃÕV iÌâÌ V >ÌÌÀ> Ì ÛiÀ ÜiÀ`i BÃÃÌ] ÃÌ `>à £Ó «À âi Ì }i / iÀ > à i Õ~i LiV i ° iÀ ÃV ÜiLi - i Ü i ¹/ Ìi iiÀº Õ ` i ÜÕ `iÀL>À `>Li Ài >Ýi ° >à - iLiV i ÃÌ }> â B À } Li > }i i i 7>ÃÃiÀ Ìi «iÀ>ÌÕÀi âÕ ÕÌâi °

iÀ i LiÀBÌ `>Ã 7i iÃÃ /i> Ãi i BÃÌi iÀâÕ >ÕÃvØ À V °

i Li `i >ÌÀ LiV i Ì v>ÀL V ÜiV Ãi `i 7>ÃÃiÀ V Ìë i i à ` >Õv i`i > i i iÃÕV ÜiÀÌ° >` Î{ c Ü>À i >ÌÀ / iÀ > à i 7>ÃÃiÀ vÌ > Ì Û Li `iÀ Ì ÃBÕiÀÕ } Õ ` Ì} vÌÕ } `ià À«iÀÃ] Õ ÌiÀÃÌØÌâÌ ` i iÜ V ÌÃ>L > i Õ ` ÛiÀ i Ì i i Ã> Ì } Üi V i >ÕÌ°

i ->Õ >Üi Ì Ì / ØÀ }i ½Ã }À ~ ÌiÀ ->Õ > Õ ` ££ / i i ->Õ i Ì Õ ÌiÀÃV i` V i /i «iÀ>ÌÕÀi Ü À` i`i ->Õ > iL >LiÀ Li}i ÃÌiÀ ° /B} V ÜiÀ`i L à âÕ £n ->Õ > -«iâ

`iÀ 7i iÃÃ Õ ` >ÃÃ>}i>LÌi Õ } à À}i v>V Õ ` }i B `i Ì i i Õ v> }Ài V i >ÃÃ> }i *À }À> vØÀ iÀÀ V i Ìë> Õ }°

,i Ãi L -Ìi « BÌâi ` Ài Ì > `iÀ / iÀ i >Li Ø â}iÃÌiÕiÀÌi -iÀ Û ViÃÌ>Ì i vØÀ 7>ÃÃiÀ Õ ` -ÌÀ Õ ` L iÌi i i Õ « â iÀÌi 6iÀ Õ ` ÌÃ À}Õ }°

7>à iÌâÌ V vi Ì Õ Ã i i À Õ }à />} >LâÕÀÕ `i w `iÌ > ->Õ > Õ ` / iÀ i ,ià Ì>ÕÀ> Ì\ i i -«iâ > ÌBÌi >Õà `iÀ ,i} Õ ` iV iÀià vØÀ `i Õ }iÀ âÜ ÃV i `ÕÀV ° >Ì V i Ûi ÌÃ Ü i âÕ i ë i ->Õ >viÃÌi] À > Ì ÃV ià 6 ` ÃV Ü i Õ ` Û i ià i À L iÌi LÜiV Ã Õ } Õ ` 1 ÌiÀ > ÌÕ }° Lià `iÀià }iL Ì `iÀ / iÀ i\ 7iÀ > Ãi i iLÕÀÌÃÌ>}i ` i / iÀ i LiÃÕV Ì] Li Ì >V 6 Àâi }i `ià ÕÃÜi Ãià vÀi i ÌÀ ÌÌ° 7i ÌiÀi v À >Ì i w `i - i Õ ÌiÀ\

!# % !! # #

' # # !# ' !! /? 3'# 9 % 8* )9-) & @$ + ( + ? =8-+ ( + )) + (-9= +)-9 99 8& #E*+ 9='( > *0 8 =8.*@+#9( + ) )= 8+& '+ & 8 ' % -) 8' +C' 9 % 8* +& 9= @8 += @4B4*4 % ' # # & ! # %

// % * +& @+ + 0 F' )& @ #A99 ? *0 8 9* +'9 % 9 * * ++ +& @+ @$ + ( + %'8)0--) '9+ )#8-== @+ & 9= @8 += #8-$ 8

' # & @+ 8 ' 8 ' % @4B4*4

$ # (# ! # %

$ # %

''' !# ! % #

!# %! #) .9=8'=F 8 =84 /; 5 G:;>, )-9= 8) @9+'=F )4 1G> ;; G/2 !, & G 5 D !, &>> '9 *- ')& = ))0) =F *'= (-9= +0 )4 89-8#@+#9 +9 %)A99 +

' 9 9 8%-)@+#90 ( = '+% )= = / D # 9( 8= % 8* @+ @+ / D ? =@+ +( 8= % 8* @+ @+ / D 8-* .)& ')(.80 8& 99 # 1?G *'+42 / D ) ( @ +C + @+# / D 8+ %=@+# *'= 8A%9=A ( '* F @ 8& % = + -= ) 6 @8 +-+ 7 @+ / () '+ ) 9 % '+ @ %8 * -= )F'** 8 + 8@+# + B-8 % )= +

% !) # @ % + )) + ' 8= # + 1 @$ 8 ?"4/?42 - - ' - , ?? %8 ' 8 , ?> %8 (-9= +)-9 + 8 % 8*


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.