September Issue Vol 1 Number 7 2024 (German)

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Chefredakteur

Allen Woodman

Geschäftsführend e Vizepräsidentin

Sumiko Nakano

Mitwirkende

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Frank Dux

Bohdi Sanders

Gary Dill

Sumiko Nakano

Allen Woodman

Mario Prado

Dan Kennedy

Kim Marra

Exekutivassistentin

Sumiko Nakano

SocialMediaKoordinator

Lynn Holder

Kreatives Design

Allen Woodman

Marketing / Vertrieb

Allen Woodman

Mario Prado

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ÜBER DAS COVER

Auf dem Cover der diesmonatigen Ausgabe des INTERNATIONAL MARTIAL ARTS MAGAZINE: Bohdi

Sanders Ph.D.

Chefredakteur Allen Woodman

Geschäftsführender Vizepräsident Sumiko Nakano

Fotograf Mario Prado

ARTS EAST Publications ist der alleinige Eigentümer/Manager des International Martial Arts Magazine 2024

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INHALTSVERZ EICHNIS

Inhalt

Die heilende Berührung

Gary

UNFALLKÄMPFER

Sumiko Nakano

Sumiko Nakano Moral der Samurai

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TARTIKEL MAGAZIN

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TEIL DES TEAMS

Das International Martial Arts Magazine (IMA) freut sich, den unglaublichen Mario Prado in unserem Redaktionsteam begrüßen zu dürfen. Mario, bekannt als Cheffotograf des Black Belt Magazine während seiner Blütezeit, hat durch seine Linse die globale Sicht auf Kampfkünste dramatisch geprägt. Seine beispiellose Fähigkeit, die wesentlichen Momente und Kernelemente der Kampfkunstfotografie einzufangen, hat ihm weltweite Anerkennung eingebracht. Wir freuen uns und fühlen uns geehrt, dass er sich entschieden hat, bei uns im IMA Magazine einzusteigen.

Darüber hinaus sind wir stolz, ein etabliertes Mitglied unserer IMAFamilie, Sumiko Nakano, ins Rampenlicht zu rücken, die jetzt die Rolle der Executive Vice President übernommen hat.

Sumikos bemerkenswerte Beiträge gehen über ihre neuen Führungsaufgaben hinaus und erstrecken sich auch auf ihre maßgebliche Rolle bei der Professionalisierung unserer Rechtsabteilung.

Darüber hinaus leistet sie unserem Magazin unschätzbare Unterstützung und betreut mit Leidenschaft die neue Kolumne „Women Warriors Corner“ in unserer Monatspublikation.

Sumiko ist nicht nur eine Kampfsportlerin mit Erfahrung in professionellen MMA-Kämpfen, sondern auch eine traditionelle Kampfsportlerin. Sie lebt abwechselnd in Osaka, Japan und London, England, und arbeitet in einer Anwaltskanzlei, während sie gleichzeitig Jura studiert, um eine voll zugelassene Anwältin zu werden.

Ihre frische, kultivierte und dynamische Perspektive ist eine enorme Bereicherung für unser Magazin und wir freuen uns, da sie eine entscheidende Rolle bei unserem Wachstum und Erfolg als führende Kampfsportpublikation spielt.

Feiern Sie jeden Monat mit uns Kampfsportler und Kampfkunst aus aller Welt. Von Selbstverteidigungstechniken bis zu Filmkritiken und ausführlichen Profilen einflussreicher Persönlichkeiten und verschiedener Stile – wir haben uns der Kampfsport-Community verschrieben. Unser Mantra bei IMA Magazine ist einfach, aber tiefgründig: „Für die Kampfsport-Community, von der Kampfsport-Community.“

Die heilende Berührung

Der Dreifach-Erhitzer

Der Dreifachheizer Meridian ist auch als Dreifachwärmer und auf Japanisch als San Shokei bekannt.

Der Dreifache-Erhitzer-Meridian (oder Dreifache-Wärmer-Meridian), auch bekannt als Dreifach-Brenner von San Shokei, ist einer der zwölf Hauptmeridiane in der japanischen Fingerdrucktherapie.

Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Körperenergie und der Aufrechterhaltung der Homöostase.

Dies ist eine Darstellung einer allgemeinen Übersicht seiner Funktionen und Fähigkeiten:

Funktionen des Dreifach-Heizmeridians

1. Reguliert Ki (Energie) und Körperflüssigkeiten:

• Der Dreifache Erwärmer ist für die Bewegung und Regulierung von Ki (Lebensenergie) und Körperflüssigkeiten im gesamten Körper verantwortlich.

• Es trägt dazu bei, dass Flüssigkeiten gleichmäßig verteilt werden und Ki reibungslos fließt, was für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und der Gesundheit wichtig ist.

Funktionen des DreifachHeizmeridians (Fortsetzung)

2. Wärmeregulierung:

• Es reguliert die Körpertemperatur, indem es die innere Wärme des Körpers verwaltet und an die erforderlichen Bereiche verteilt.

• Der Dreifach-Heizkörper ist in drei Bereiche unterteilt: Oberkörper, Mittelkörper und Unterkörper. Jeder Bereich entspricht einem anderen Körperteil und seinen thermischen Funktionen:

• Oberer Erhitzer: Dazu gehören Herz und Lunge, die für die Verteilung von Energie und Flüssigkeit im Oberkörper verantwortlich sind.

• Mittlerer Erhitzer: Umfasst Magen und Milz, ist an der Verdauung beteiligt und wandelt Nahrung in Energie und Nährstoffe um.

• Unterer Heizkörper: Beinhaltet die Nieren, die Blase und die Nebennieren. Ihre Nebennieren sind endokrine Drüsen, die sich über Ihren Nieren befinden. Sie produzieren viele wichtige Hormone, darunter Cortisol, Aldosteron und Adrenalin. Die Nebennierenhormone helfen bei der Regulierung mehrerer Körperfunktionen, darunter Stoffwechsel, Blutdruck und die Reaktion Ihres Körpers auf Stress.

3. Unterstützung des Immunsystems:

• Der Triple Heater ist eng mit der Immunfunktion des Körpers verbunden. Er hilft, den Körper vor äußeren Krankheitserregern zu schützen und unterstützt die Immunantwort.

• Es ist auch mit dem Lymphsystem verbunden, das eine Schlüsselrolle bei der Immunabwehr spielt.

4. Harmonisiert die Organe:

• Der Triple Heater koordiniert die Funktionen verschiedener Organe und sorgt für ein harmonisches Zusammenspiel.

• Es fungiert als Vermittler zwischen den verschiedenen Organsystemen, hilft, deren Wechselwirkungen auszugleichen und die allgemeine Gesundheit aufrechtzuerhalten.

Fähigkeiten zur Energiesicherung

1. Energieverteilung:

• Durch die Regulierung des Ki-Flusses sorgt der Dreifache Erhitzer dafür, dass die Energie gleichmäßig in alle Teile des Körpers verteilt wird. Dies hilft, Ungleichgewichte und Mängel zu vermeiden, die zu Krankheiten führen könnten.

• Es unterstützt auch die Bewegung von positiver und negativer (Abwehrenergie), die den Körper vor äußeren Bedrohungen schützt.

2. Flüssigkeitshaushalt:

Der Triple Heater steuert die Verteilung und Ausscheidung von Körperflüssigkeiten und verhindert so Flüssigkeitsansammlungen oderverlust.

Dieses Gleichgewicht ist von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung des inneren Körpersmilieus und die Unterstützung von Stoffwechselprozessen.

3. Stress und Anpassung:

Der Triple Heater ist an der Stressreaktion des Körpers beteiligt und hilft, die Auswirkungen von Stress auf den Körper zu bewältigen.

• Es hilft bei der Anpassung an Veränderungen in der Umgebung, seien sie physischer, emotionaler oder psychologischer Natur.

In der Shiatsu-Praxis kann die Arbeit am Dreifach-Erwärmer-Meridian helfen, die Energie des Körpers auszugleichen und zu regulieren.

Techniken wie sanfter Druck, Dehnung und Bewegung entlang des Meridians können den Ki-Fluss verbessern und die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers unterstützen.

Durch die Konzentration auf den Dreifachen Erwärmer kann ein ShiatsuPraktiker Probleme im Zusammenhang mit Energieungleichgewichten, Flüssigkeitsretention, Immununterstützung und allgemeiner Homöostase behandeln. 7 September 2024 / Vol. 1 - Nr. 7

Insgesamt ist der Dreifache ErwärmerMeridian von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichts des Körpers und unterstützt seine Fähigkeit, sich anzupassen und zu schützen. Seine Rolle bei der Regulierung von Energie und Flüssigkeiten macht ihn zu einem Schwerpunkt sowohl in der TCM- als auch in der Shiatsu-Praxis.

JosephMiller

Über den Autor

Soke Joseph Miller ist seit mehr als sechzig Jahren in Japan tätig und erlernt dort unter seinem Gründer Okuyama Sensei die Kunst des HakkoRyu Jujitsu.

Neben seiner Ausbildung in den traditionellen Kampfkünsten absolvierte er auch jahrelange praktische Ausbildung und Studien im japanischen Shiatsu (Akupressur).

Soke Joe Miller ist außerdem Co-Autor des Buches The Healing Touch Complete zusammen mit Allen Woodman. Soke Joe Miller unterrichtet in seiner eigenen Schule in Hachioji, Japan, und leitet auf Anfrage internationale Seminare.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Joe Miller über Facebook @ Soke Joseph Miller oder über seine Website ww.peacefulmountainsystemtaizanryu. site

Der alte WEG JKD GARY DILL

Monatliche Kolumne einer wahren Legende der Kunst. Professor Gary Dill spricht über die alten Methoden

Eine kurze Geschichte……… Bruce Lee wurde im Alter von 17 Jahren aus Hongkong in die USA geschickt. Er besuchte die Seattle High School und später die Universität. Während seines Aufenthalts in Seattle gab er Wi-Fu-Kurse, zu seinen Schülern zählten unter anderem Taky Kimura, Jesse Glover und James Demille. Während seines Aufenthalts in Seattle hatte er die Gelegenheit, seine WC-Kampffähigkeiten bei Herausforderungen durch verschiedene Karate-Kämpfer zu testen, was ihm großen Erfolg bescherte.

James Yimm Lee war ein bekannter und angesehener Sil Lum Kung Fu- und Iron Palm-Meister aus Oakland, Kalifornien. Er hörte von Bruce Lees Fähigkeiten und beschloss, nach Seattle zu reisen und ihn zu treffen. Obwohl James zwanzig Jahre älter als Bruce war, entwickelten sie eine enge Beziehung und James beschloss, mit Bruce sein Kung Fu-System zu trainieren.

Als Bruce 1964 Linda Caldwell heiratete, flogen sie am selben Tag nach Oakland und zogen bei James und seiner Familie ein. Dies gab ihnen die Möglichkeit, täglich zu trainieren, und später eröffneten sie eine kleine Ladenschule in Oakland.

Eines Abends bekamen sie Besuch von Wong Jack Man, einem Vertreter der Kung-FuLehrer der Bay Area. Er erzählte Bruce, dass die chinesischen Ältesten nicht glücklich darüber waren, dass er nicht-chinesischen Schülern Kung-Fu beibrachte, und sie forderten ihn auf, sofort damit aufzuhören. Wenn er sich weigerte, würde Man zurückkehren und Bruce offiziell zu einem Kampf herausfordern Bruce machte sehr deutlich, dass er unterrichten würde, wen er wolle, und sagte: „Lasst uns jetzt einfach kämpfen, warum warten?“ James schloss die Haustür ab, bis der Kampf vorbei war.

Der Kampf wurde von James und der hochschwangeren Linda bezeugt. Die Auseinandersetzung dauerte ein paar Minuten, Bruce Lee siegte und Man ging, um nie wieder zurückzukommen. Bruce zeigte James, wie sehr seine Knöchel verletzt waren, weil er Man so oft geschlagen hatte, als er vor Bruce weglief. Aber Lee war verärgert, weil er das Gefühl hatte, er hätte den Kampf früher beenden sollen Dies ist ein wichtiges Ereignis in der zukünftigen Entwicklung von Jeet Kune Do.

Sofort beschloss Bruce, sein eigenes Kampfsystem zu entwickeln, das nicht so traditionell und klassisch war wie Wing Chun.

Von da an verbrachten Bruce und James fast jede Nacht in James‘ Garage (heute ihre Schule in Oakland), wo sie trainierten und mit neuen Kampftechniken und -strategien experimentierten. Bruce modifizierte viele Wing-Chun-Techniken und optimierte sie, um sie besser mit dem Straßenkampf kompatibel zu machen. Er fügte auch westliches Boxen und einige der Fähigkeiten hinzu, die er sich während seines Aufenthalts in Hongkong beim Fechten angeeignet hatte.

Professor Wally Jay, der Großmeister des Small Circle Jujitsu, lebte in der Nähe von San Jose und besuchte sie häufig. Prof. Jay sagte, die Forschungs- und Entwicklungstrainingssitzungen von Bruce und James seien intensiv und hart gewesen. Sie schlugen sich oft gegenseitig gegen die Betonwände der Garage, was Nacht für Nacht und an Wochenenden andauerte. Daraus resultierte ein nicht-klassisches, nicht-traditionelles Kampfsystem, das Bruce „Jun Fan Gung Fu“ nannte (Jun Fan war Bruces chinesischer Name).

1967 benannte Bruce sein System um, da er den Namen „Jun Fan Gung Fu“ für zu einschränkend hielt. Er wollte betonen, dass seine Kunst nicht nur eine Gung-Fu-Kunst war, sondern ein einzigartiges und innovatives System. So entstand Jeet Kune Do In einem Interview mit dem Magazin Black Belt aus dem Jahr 1966 stellte Bruce klar, dass seine Kunst weder traditionell noch klassisch sei. Sie sei nicht an die Regeln und Traditionen anderer Kampfkünste gebunden, sondern für die „tatsächliche Realität des Kampfes“ entwickelt worden Er bezeichnete es als „wissenschaftlichen Straßenkampf“.

Da James Lee ein bekannter Kung-Fu-Lehrer war und sein ganzes Leben in Oakland verbrachte, kannte er jeden, der in Kalifornien Rang und Namen in den Kampfkünsten hatte. Er lud einige von ihnen in seine Schule in Oakland ein, um Bruce kennenzulernen und sein Jun Fan Gung-FuSystem zu sehen. Einer von ihnen war Ed Parker, der in der Film-/Fernsehbranche und in den Kampfkünsten sehr bekannt war.

Master Parker mochte Bruce und war von seinen Kampfkunstfähigkeiten beeindruckt. Er lud Bruce ein, bei seinem Long Beach Invitational Karate Champion-Turnier eine Vorführung zu geben. Diese Gelegenheit verschaffte Bruce Bekanntheit in der nationalen Kampfkunstgemeinschaft.

Parker verhalf ihm zu der Rolle des „Kato“ in der Fernsehserie „Green Hornet“, die ihm landesweite Bekanntheit verschaffte.

Während dieser Zeit veröffentlichte das Black Belt Magazin zwei Artikelserien über Bruce, die bestätigten, dass er tatsächlich ein äußerst erfahrener Kampfsportler und nicht nur ein Schauspieler war.

Damit begann Bruce Lees Karriere und auch sein Jeet Kune Do-System wurde bekannt. Bald darauf spielte er in Kung-Fu-Filmen aus Hongkong mit, von denen der berühmteste „Der Mann mit der Todeskralle“ war.

Als ich 1971 in Vietnam war, las ich in „Karate Illustrated“, dass es in Oakland eine JKDSchule gab, deren Lehrer James Lee war Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits seit Jahren Karatelehrer und nachdem ich Kato in „Green Hornet“ gesehen hatte, wollte ich unbedingt Lees System lernen. Ich wusste, dass ich nach Ablauf meiner Dienstzeit in die Bay Area versetzt werden würde.

Ich schrieb James und er arrangierte ein Treffen für mich nach meiner Rückkehr. Ich kam zurück nach Alameda, hatte ein Interview mit James und er akzeptierte mich als einen seiner wenigen Schüler

September 2024 / Vol. 1 - Nr. 7

Innerhalb von zwei Wochen trainierte ich JKD in seiner Garage in Oakland. Das JKDTraining war unglaublich, James Lee war ein außergewöhnlicher Trainer Das Training war hart und intensiv, die Techniken waren alle kampfbasiert, kein Sport, keine Rituale, keine Ästhetik. Es gab keine Uniformen, wir trainierten in Straßenkleidung oder Jogginganzügen und trugen Schuhe Einige Jungs trugen sogar Kampfstiefel. James war ein strenger Trainer und er tolerierte keine Faulenzer. Wenn man ihm nicht hundert Prozent gab, war man raus. Ich liebte es.

Während meiner Zeit dort wurde ich Zeuge, wie er mehrere Schüler rauswarf. Außer mir waren alle Schüler Chinesen, also musste ich mich noch mehr anstrengen, um Respekt zu gewinnen.

Ende 1972 wurde ich aus der Marine entlassen und kehrte nach Oklahoma zurück, um dort mein Studium der Polizeiwissenschaften abzuschließen.

Ich eröffnete einen kleinen Kampfsportkurs und bat James um Erlaubnis, ihnen JKD beizubringen Er schickte mir einen Brief, in dem er mir die Erlaubnis gab, mein JKDWissen mit ihnen zu „teilen“. Er legte einen 18- bis 24-monatigen JKD-Trainingsplan bei (den Bruce tatsächlich geschrieben und getippt hatte). Er legte zehn seiner (mittlerweile sehr seltenen) kleinen roten Bücher „Einführung in JKD“ bei, die ich an meine Schüler verteilen sollte.

James unterrichtete in seinem JKDUnterricht einen sehr abwechslungsreichen Lehrplan. Der Lehrplan bestand aus Schlägen und Faustschlägen mit leeren Händen, der Entwicklung von Geschwindigkeit, Frontkicks, Sidekicks, Hakenkicks, Backkicks, Handfangen, CrossEnergy-Übungen, Kontern gegen gängige Blocks, Blocken und Kontern, Einsteigen in Schlagtechniken, Mook Jon und andere Trainingsgeräte und Sandsackarbeit. Das gesamte Training war nur auf den Kampf ausgerichtet (Beachten Sie, dass es kein Kali, Escrima oder Muay Thai gab. Dies kam Jahre nach dem Tod von Bruce und James auf.)

Dies wird als „ursprüngliches JKD“, „KernJKD“ und „JKD vor 1973“ bezeichnet. Dies ist das eigentliche JKD, das Bruce Lee entwickelt hat. Bruce nannte es „wissenschaftlichen Straßenkampf“. Ich war zehn Jahre lang in der Polizei und auch als Zivilist tätig. Ich habe JKD im echten Straßenkampf eingesetzt und ich kann Ihnen versichern, dass es sehr gut funktioniert hat. Ich habe auch zahlreiche Angehörige von Spezialeinheiten des Militärs, Angehörige der Heimatschutzbehörde und viele Polizeibeamte unterrichtet JKD ist flexibel und lässt sich sehr gut in die verschiedenen Kampfberufe integrieren.

Ich bin über 50 Jahre lang beim JKD geblieben, nicht weil Bruce Lee es erfunden hat, sondern weil es auf der Straße und auf dem Schlachtfeld funktioniert. Ich bin ein Krieger, es ist mir egal, wie es heißt oder wer es entwickelt hat. Alles, was mich interessiert, ist, ob es im Kampf wirklich funktioniert und dass ich nach Hause gehe, statt ins Krankenhaus oder in die Leichenhalle. Das Original-JKD funktioniert für mich.

Dies ist die offizielle Definition des Original Jeet Kune Do, wie sie von Gary Dills Jeet Kune Do Association festgelegt wurde: „Das Oakland / Original Jeet Kune Do ist eine nicht-klassische, nicht-traditionelle chinesisch-amerikanische Kampfkunst, die für den wissenschaftlichen Straßenkampf entwickelt wurde Entwickelt von Bruce Lee, unterstützt von James Lee, Mitte der 1960er Jahre in Oakland, Kalifornien. Wing Chun Gung Fu, westliches Boxen und Fechten sind die drei wichtigsten Kampfelemente. JKD hält sich an die Prinzipien von Individualität, Realismus und Einfachheit. Es wurde für den tatsächlichen Kampf und nicht für sportliche Wettkämpfe entwickelt “

GaryDill

KRIEGERINNEN

UNFALLKÄMPFER

TEREZA ZVINGEROVÁ

DIE GESCHICHTE EINES KICKBOXERS

Tereza Cvingerová wollte eigentlich keine Kickbox-Meisterin werden. Tatsächlich ist sie eher zufällig auf den Sport gestoßen. Ihre Geschichte ist nicht die eines Wunderkindes, das schon in jungen Jahren zu Großem bestimmt war, sondern die einer jungen Frau, die auf völlig unerwartete Weise ihre Berufung fand – und sie zu einer lebensbestimmenden Leidenschaft machte.

Mit 14 war Tereza wie jeder andere Teenager auf der Suche nach etwas, das ihr das Gefühl gab, lebendig zu sein. Sie hatte es mit Kunstturnen versucht, aber das passte nicht ganz. Da sie zu groß und zu stark für die heikle Balance des Sports war, wechselte sie zum Reiten Aber auch das fühlte sich unzureichend an; es ging ihr mehr um das Pferd als um den Reiter, mehr um das Geld als um das Können.

Frustriert begann sie, Zirkeltrainings zu besuchen, um aktiv und beschäftigt zu bleiben. Während einer dieser Sitzungen bemerkte ihr Trainer, der auch Kickboxen unterrichtete, etwas an ihr. Er schlug ihr vor, es mit dem Sport zu versuchen, weil er in ihr vielleicht die Kraft und Ausdauer sah, die man mit dem Turnen nicht ganz erreichen konnte.

Tereza war zunächst zögerlich, denn Kickboxen war weit entfernt von den anmutigen Übungen, an die sie gewöhnt war. Aber sie hat es versucht. Als sie das erste Mal mit Handschuhen und klopfendem Herzen auf die Matte trat, machte es in ihr klick.

September 2024 / Vol 1 - Nr 7

25Jahrealt

43Siege

16Niederlage

Liebe auf den ersten Blick“, erinnert Kickboxen war nicht nur ein Sport, ine Offenbarung Hier war ihre Kraft eil, ihre Entschlossenheit zählte die Ausrüstung, die sie benutzte, Geld, das sie hatte. Je mehr sie e, desto klarer wurde ihr, dass dies wonach sie gesucht hatte.

war nicht zufrieden damit, einfach rainieren; sie wollte an mpfen teilnehmen. Nach nur alb Jahren Training nahm sie an sten Wettkampf teil. Sie war nervös rz raste, als sie den Ring betrat, n von weitaus erfahreneren mpfern. Doch als der Kampf begann, m ihr Instinkt die Kontrolle Tereza sich entgegen ihrer eigenen ngen bis ins Finale. Sie gewann zwar er der zweite Platz bei ihrem ersten mpf war mehr, als sie erhofft hatte in Zeichen dessen, was möglich sein

ostprobe des Wettkampfs entfachte r in ihr. Tereza trainierte härter, h selbst weiter an und begann bald, nationalen Turnieren teilzunehmen. igkeiten wurden mit jedem Kampf nd schon bald hatte sie sich einen Nationalteam erkämpft. Sie war ehr nur ein Mädchen, das zufällig Kickboxen angefangen hatte; sie Kämpferin mit Potenzial.

hren nahm Tereza an den Juniorenmeisterschaften in Mazedonien teil rat ihr Land auf einer Bühne, die sie möglich gehalten hätte. Der Druck rm, aber auch ihre Entschlossenheit. sowohl in der Leichtkontakt- als der Kicklight-Disziplin an und zu ihrer Überraschung in beiden nen Gold Die Siege waren ein Beweis harte Arbeit und der Beginn ihrer nung als ernsthafte Anwärterin in Sport. 175cm 70kg

Aber wie jeder weiß, der schon einmal an Wettkämpfen teilgenommen hat, bringt der Erfolg neue Herausforderungen mit sich. Mit ihren Siegen gingen Erwartungen einher –sowohl von anderen als auch von ihr selbst. Als sie in die Seniorenklasse aufstieg, war sie nicht mehr nur eine vielversprechende junge Kämpferin; sie war jemand, den man im Auge behalten musste. Der Übergang war hart, und bei ihrer ersten Seniorenweltmeisterschaft schnitt sie nicht so gut ab, wie sie gehofft hatte, und wurde Dritte im Kicklight. Das war eine bittere Pille für jemanden, der es gewohnt war, zu gewinnen.

Die Niederlage bei der Weltmeisterschaft der Senioren war mehr als nur eine Niederlage im Ring; es war ein mentaler Schlag. Zum ersten Mal musste Tereza sich mit der Realität auseinandersetzen, dass der Sieg nicht garantiert war, egal wie hart sie trainierte. Es war ein Moment der Abrechnung – einer, der sie vom Sport hätte abbringen können. Aber stattdessen wurde es zu einem Wendepunkt, ein Beweis ihrer Belastbarkeit und Entschlossenheit.

Tereza erkannte, dass sie ihren Geist und Körper stärken musste, und suchte einen Sportpsychologen auf. Dieser Schritt sollte den Rest ihrer Karriere prägen. Unter professioneller Anleitung lernte sie, mit dem Druck umzugehen, Rückschläge zu verkraften und – am wichtigsten –weiterzumachen. Es ging nicht mehr nur ums Kämpfen; es ging darum, sich selbst zu beherrschen.

Im folgenden Jahr traf Tereza eine mutige Entscheidung: Sie würde in eine niedrigere Gewichtsklasse wechseln, weil sie glaubte, dass ihr das einen Vorteil verschaffen würde. Sie trainierte härter als je zuvor, aber wieder einmal scheiterte sie und wurde bei den Europameisterschaften Dritte. Doch dieses Mal ließ sie sich von der Niederlage nicht entmutigen. Sie kämpfte weiter und ein Jahr später konnte sie erneut den Sieg genießen. Sie besiegte endlich ihre größte Rivalin im Leichtkontakt, ein Moment des persönlichen Triumphs. Aber im Kick Light, ihrer Lieblingsdisziplin, glänzte sie wirklich und gewann die Weltmeisterschaft.

Dieser Sieg war nicht nur ein weiterer Titel; er war ein Wendepunkt. Tereza war von ihren Fähigkeiten überzeugt und wechselte von Tatami-basierten Wettkämpfen zum Ringkampf – ein mutiger und bedeutsamer Schritt, der ihre Bereitschaft signalisierte, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Doch gerade als sie in Schwung kam, schlug die COVID-19-Pandemie zu.

Die Pandemie brachte die Sportwelt zum Stillstand. Wettkämpfe wurden abgesagt, Fitnessstudios geschlossen und die Unsicherheit war groß. Für Tereza war es eine Zeit der Frustration und Selbstbesinnung. Sie schärfte ihre Kondition und mentale Stärke, ohne dass ein Kampf in Sicht war, denn sie wusste, dass sie bereit sein musste, wenn die Welt wieder öffnete Als die Wettkämpfe im Jahr 2021 wieder aufgenommen wurden, verlor Tereza keine Zeit.

Sie gab ihr professionelles Debüt im K1, gewann ihren ersten Kampf und wurde polnische Weltmeisterin. Es war eine triumphale Rückkehr, aber es sollte noch mehr kommen. Später im selben Jahr nahm sie an der K1-Weltmeisterschaft teil und wurde Zweite. Dieses Mal trat sie in der Kategorie +70 kg an, aber der Kampf offenbarte eine neue Herausforderung: Die schiere Größe und Kraft ihrer Gegnerin waren schwer zu überwinden. Tereza erkannte, dass sie ihre Strategie, einschließlich ihrer Gewichtsklasse, überdenken musste, um weiterhin auf diesem Niveau antreten zu können.

Im Jahr 2022 hat Tereza die Europameisterschaften im Visier, die gleichzeitig als Qualifikationsturnier für die Europaspiele dienen. Dies war die bisher größte Chance ihrer Karriere und sie hat sich das ganze Jahr darauf vorbereitet. Doch der Weg dorthin war nicht leicht Aufgrund fehlender finanzieller Mittel ihrer Regierung musste Tereza die Reisekosten selbst tragen – eine deutliche Erinnerung an die Schwierigkeiten, mit denen Sportler hinter den Kulissen oft konfrontiert sind

Trotz dieser Herausforderungen schaffte es Tereza bis zur Meisterschaft, nur um in der ersten Runde gegen eine beeindruckende serbische Kämpferin anzutreten. Zum ersten Mal in ihrer Karriere schied sie in ihrem Eröffnungskampf aus. Es war ein verheerender Schlag, aber Tereza hatte inzwischen gelernt, dass Rückschläge Teil der Reise sind. Sie gab nicht auf. Stattdessen blickte sie nach vorne und hatte ihre Augen auf die nächste Herausforderung gerichtet.

Im Jahr 2023 nahm Tereza mit vollem Einsatz an der Weltmeisterschaft teil. Sie kämpfte sich bis ins Finale, nur um dort auf ihre alte Erzfeindin aus Norwegen zu treffen – eine Kämpferin, die sie noch nie besiegt hatte Der Kampf war intensiv, der Höhepunkt jahrelanger Rivalität. Tereza kämpfte mit allem, was sie hatte, aber wieder einmal scheiterte sie und verlor im Finale. Es war ein schwerer Verlust, aber Tereza ließ sich dadurch nicht entmutigen. Sie kehrte zum K1 zurück, wo sie in schneller Folge zwei Weltcups und einen Europacup gewann. Diese Siege waren süß, aber sie waren auch der Auftakt zu etwas Größerem. Das wichtigste Ereignis, das sie vor sich hatte, war die Europameisterschaft im November, bei der sie hoffte, sich für die World Games 2025 in China zu qualifizieren – ein Traum, den sie seit Jahren verfolgte.

Die Geschichte von Tereza Cvingerová ist noch lange nicht zu Ende. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die ihre Leidenschaft durch Zufall entdeckte, Rückschläge und Enttäuschungen erlebte, aber nie aufhörte zu kämpfen Sie ist kein Weltstar oder ein bekannter Name, aber sie ist eine Kämpferin im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr Weg im Kickboxen ist geprägt von Entschlossenheit, Widerstandskraft und der unermüdlichen Verfolgung eines Traums. Während sie sich auf ihre nächste Herausforderung vorbereitet, ist eines klar: Tereza ist eine Kämpferin, und ihre Geschichte ist es wert, verfolgt zu werden, Schlag für Schlag, Sieg für Sieg.

47 RONIN Moral der Samurai

Geschrieben von Sumiko Nakano

Im frühen 18. Jahrhundert stand Japan unter der Herrschaft des Tokugawa-Shogunats, einer Zeit, die als Edo-Zeit bekannt ist. Diese Ära war geprägt von strenger Gesellschaftsordnung, wirtschaftlichem Wachstum und isolationistischer Außenpolitik. Die Tokugawa-Familie, die das Shogunat führte, bewahrte Frieden und Stabilität durch eine starre Klassenstruktur und eine mächtige Militärregierung.

Im Mittelpunkt dieser Gesellschaft standen die Samurai, Krieger-Aristokraten, die dem Bushido-Kodex verpflichtet waren. Bushido bedeutet „der Weg des Kriegers“ und betonte Loyalität, Ehre, Tapferkeit und Selbstdisziplin. Von den Samurai wurde erwartet, dass sie nach diesen Prinzipien lebten und starben, ihr Leben dem Dienst an ihren Daimyo oder Feudalherren widmeten und ihre eigene persönliche Ehre bewahrten. Daimyo waren mächtige Landherren, die riesige Gebiete kontrollierten und Armeen von Samurai befehligten. Sie regierten ihre Gebiete autonom, mussten jedoch dem Tokugawa-Regime treu bleiben und sich in einer komplexen politischen Landschaft zurechtfinden, die oft zu Rivalitäten und Konflikten führte.

Die Geschichte der 47 Ronin dreht sich um Asano Naganori, den Daimyo der AkoDomäne, und Kira Yoshinaka, einen hochrangigen Shogunatsbeamten. Asano wurde damit beauftragt, Gesandte des kaiserlichen Hofes in Kyoto zu empfangen und zu unterhalten, eine prestigeträchtige Aufgabe, die die strikte Einhaltung der Hofetikette erforderte. Kira, der Asano in diesen Protokollen unterweisen sollte, war für seine Gier und Korruption bekannt.

Anfang 1701 begannen die Vorbereitungen für den Empfang der Gesandten. Die Spannungen zwischen Asano und Kira eskalierten aufgrund von Kiras hartnäckigen Bestechungsforderungen, die Asano jedoch nicht zahlen wollte. Am 14. März 1701 beleidigte Kira im Schloss Edo Asano, wobei er sich möglicherweise über seinen provinziellen Hintergrund lustig machte und sein Verständnis für Gerichtsabläufe in Frage stellte.

Wütend und unfähig, seine Wut zu unterdrücken, zog Asano sein Schwert und griff Kira an. Er verwundete ihn, tötete ihn jedoch nicht.

Das Ziehen einer Waffe im Palast des Shoguns war ein schwerer Verstoß gegen Protokoll und Gesetz. Das Shogunat reagierte umgehend: Asano wurde verhaftet und zum Seppuku befohlen, einer Form des rituellen Selbstmords, die ihm einen ehrenvollen Tod ermöglichte. Am selben Tag, dem 14. März 1701, befolgte Asano diesen Befehl, indem er sich gemäß dem Ritual die Eingeweide ausweidete und anschließend von einem Kaishakunin, einem zweiten Mann, der für einen schnellen Tod sorgte, enthauptet wurde.

Der Tod von Asano Naganori am 14. März 1701 warf einen Schatten auf seine treuen Samurai. Durch den von ihrem Herrn angeordneten Seppuku wurden sie in die prekäre Existenz der Ronin gedrängt In der starren sozialen Hierarchie der Edo-Zeit war das Leben als Ronin ein Schicksal, das mit sozialen und persönlichen Turbulenzen verbunden war.

Für die Samurai waren ihre Identität und Ehre untrennbar mit ihrem Daimyo und ihrem Herrschaftsgebiet verbunden. Mit Asanos Tod und der Beschlagnahmung seiner Ländereien verloren diese Krieger nicht nur ihre Einnahmequelle, sondern auch ihren Platz in der Gesellschaft. Sie waren nicht länger Gefolgsleute eines mächtigen Herrn, sondern wandernde, herrenlose Samurai. Dieser plötzliche Wechsel vom Samurai zum Ronin brachte ein tiefes Gefühl der Schande mit sich. Bushido, der Weg des Kriegers, verlangte unerschütterliche Loyalität gegenüber seinem Herrn, und es galt als großes Versagen, ihn nicht zu beschützen oder zu rächen.

Im feudalen Japan wurden Ronin oft mit Argwohn und Verachtung betrachtet. Anders als Samurai, die einem Daimyo dienten, fehlte den Ronin die Stabilität und die Ehrwürdigkeit einer offiziellen Position. Sie wurden als Herumtreiber und manchmal als Unruhestifter angesehen, die zu Banditentum oder Söldnertum neigten. Dieses Stigma verstärkte ihre soziale Ächtung nur noch und machte das Leben als Ronin schwierig und erniedrigend.

September 2024 / Vol

Die psychische Belastung für Asanos Samurai war enorm. Der Schock über den Tod ihres Herrn, verbunden mit dem sofortigen Verlust ihrer Bestimmung und Ehre, stürzte sie in Verzweiflung. Die Ideale, nach denen sie gelebt hatten – Treue, Ehre und Pflicht – verlangten nun, dass sie Asanos Tod rächen, ungeachtet der persönlichen Kosten.

Das Bedürfnis nach Rache wurzelte im Kodex der Samurai und ihrem Rechtsverständnis. Obwohl Asano tatsächlich sein Schwert in der Burg Edo gezogen hatte, was unbestreitbar einen Verstoß gegen das Protokoll darstellte, empfanden viele seiner Gefolgsleute und Zeitgenossen die Umstände als ungerecht und hart. Asano wurde wiederholt von Kira Yoshinaka provoziert, der allgemein als korrupter und manipulativer Beamter galt.

Die Samurai glaubten, dass Kiras Handlungen ihren Herrn an den Rand des Wahnsinns getrieben hatten und dass Asanos Strafe nicht den Provokationen entsprach, die er ertragen hatte. In ihren Augen rechtfertigte Kiras fortwährende Schande gegenüber Asano eine Vergeltung, und das Versäumnis des Shogunats, Kira zu bestrafen, verstärkte ihr Gefühl der Ungerechtigkeit nur noch.

Inmitten dieses Aufruhrs erwies sich Oishi Kuranosuke, Asanos oberster Gefolgsmann, als Symbol der Entschlossenheit und Führung. Oishi erkannte die Notwendigkeit, ihre Ehre wiederherzustellen, und begann, einen Racheplan auszuhecken Sein ruhiger und strategischer Verstand waren entscheidend, um die Ronin durch ihre dunkelsten Stunden zu führen. Oishis Führung vermittelte ein Gefühl von Zielstrebigkeit und Einheit und versammelte die Ronin um ein einziges, unerschütterliches Ziel: ihren Meister zu rächen.

Fast zwei Jahre lang führten die Ronin ein normales Leben und zerstreuten sich, um keinen Verdacht zu erregen. Sie gingen verschiedenen Beschäftigungen nach und verbargen ihre wahren Absichten, warteten auf den richtigen Moment und sammelten Informationen über Kira Yoshinaka. Diese Zeit des Wartens und der sorgfältigen Planung war ein Beweis für ihre Geduld und Hingabe an Bushido.

Ihr Engagement, Asanos Tod zu rächen, trotz der persönlichen Risiken, spiegelte die Grundwerte von Loyalität und Ehre wider. Sie waren sich bewusst, dass ihr Streben nach Rache wahrscheinlich mit ihrem eigenen Tod enden würde, doch sie blieben ihrer Entschlossenheit treu. Bei ihrer Reise ging es nicht nur um Vergeltung; es ging darum, die Ehre ihres Meisters und ihre eigene wiederherzustellen.

Indem sie Asano rächten, glaubten die Ronin, sie könnten das ihrem Herrn zugefügte Unrecht wiedergutmachen, die von Kira verkörperte Verderbtheit herausfordern und ihre unerschütterliche Loyalität und Treue zum Bushido demonstrieren Ihre Taten sollten Asanos Andenken ehren und zeigen, dass der Geist und die Pflicht eines Samurai gegenüber seinem Herrn selbst im Tod über das Grab hinausgehen können

Die sorgfältig ausgearbeiteten Pläne der 47 Ronin gipfelten in einer kalten Winternacht, fast zwei Jahre nach dem Tod ihres Herrn. Am 14. Dezember 1702 war endlich ihr Moment der Vergeltung gekommen.

Unter der Führung von Oishi Kuranosuke versammelten sich die Ronin in Edo. Ihre Entschlossenheit war durch Monate sorgfältiger Planung und unerschütterliches Engagement für ihre Sache gestärkt.

Der Angriff auf Kira Yoshinakas Villa war ebenso methodisch wie schnell Die Ronin teilten sich in zwei Gruppen auf, eine wurde von Oishi selbst angeführt, die andere von seinem Sohn Oishi Chikara. Sie näherten sich der Villa im Schutz der Dunkelheit und bezogen Stellung vor dem Vorder- und Hintertor. Trotz des eisigen Wetters loderte in ihnen das Feuer der Rache.

Kiras Villa war schwer bewacht, ein Beweis für seine Angst vor Vergeltung. Die Ronin ließen sich jedoch nicht abschrecken. Auf Oishis Signal hin begann der Angriff. Sie ließen eine Trommel erklingen, um ihre Anwesenheit anzukündigen, eine kühne Erklärung, dass sie gekommen waren, um Rache zu nehmen.

25 September 2024 / Vol 1 - Nr 7

Die Wachen waren von dem plötzlichen Angriff überrascht worden, wurden jedoch schnell von der wilden Entschlossenheit und dem strategischen Können des Ronin überwältigt.

Die Ronin bewegten sich methodisch durch das Anwesen, neutralisierten die Wachen und suchten nach Kira. Der Kampf war intensiv, aber von kurzer Dauer. Der Überraschungseffekt in Kombination mit ihrem disziplinierten Vorgehen verschaffte den Ronin die Oberhand.

Bemerkenswerterweise wurde keiner der Ronin während des Angriffs getötet, ein Beweis für ihre sorgfältige Planung und Ausführung. Sie erlitten einige Verletzungen, aber ihre Entschlossenheit trug sie durch.

Kira war sich bewusst, dass sein Leben in großer Gefahr war und versuchte, sich in einem Lagerschuppen zu verstecken. Die Ronin suchten jedoch gründlich nach ihm.

Nach einer gründlichen Durchsuchung des Anwesens fanden sie Kira, der in seinem Nachthemd gekleidet und vor Angst zitternd im Schuppen kauerte. Oishi Kuranosuke erkannte den Mann, der so viel Leid verursacht hatte, und näherte sich ihm mit grimmigem Gerechtigkeitssinn.

Kira wurde die Möglichkeit geboten, Seppuku zu begehen und mit einem gewissen Maß an Ehre zu sterben. Er lehnte ab, gelähmt vor Angst. Als Oishi Kuranosuke sah, dass Kira sich nicht das Leben nehmen würde, trat er vor und enthauptete Kira Yoshinaka mit einem einzigen, entschlossenen Schlag. Die Ronin hatten ihr Gelübde erfüllt. Sie hatten ihren Herrn gerächt und seine Ehre wiederhergestellt.

Mit Kiras Kopf in ihrem Besitz marschierten die Ronin durch die Straßen von Edo zum Sengakuji-Tempel. Dort wuschen sie Kiras Kopf in einem Brunnen und legten ihn am Grab ihres Meisters Asano Naganori nieder.

Mit dieser Tat erfüllten sie ihre Pflicht und bedeuteten die Wiederherstellung von Asanos Ehre und die Erfüllung ihrer SamuraiVerpflichtung.

Im Morgengrauen stellten sich die Ronin den Behörden Sie unternahmen keinen Versuch zu fliehen oder sich der Festnahme zu widersetzen, da sie sich der schwerwiegenden Konsequenzen ihres Handelns durchaus bewusst waren.

Ihr Mut und ihre Treue zum Bushido-Kodex hatten sie von in Ungnade gefallenen Ronin in Musterbeispiele an Loyalität und Ehre verwandelt

Mit Anbruch eines neuen Tages stellten sich die Ronin, nachdem sie ihre Pflicht erfüllt hatten, den Behörden Ihr Mut und ihre Einhaltung des Bushido-Kodex hatten sie von in Ungnade gefallenen Ronin in Vorbilder der Loyalität und Ehre verwandelt.

Das Shogunat stand vor einer schwierigen Entscheidung. Die Ronin hatten zweifellos das Gesetz gebrochen, indem sie Kira das Leben nahmen, doch ihre Taten wurden auch von vielen mit Bewunderung betrachtet, die ihre unerschütterliche Loyalität und ihren Mut als höchsten Ausdruck der Samurai-Tugenden betrachteten. Nach langer Überlegung verfügten die Behörden, dass die Ronin in Ehren sterben durften.

Am 4. Februar 1703 wurde 47 Ronin befohlen, Seppuku zu begehen, den rituellen Selbstmord, der es ihnen ermöglichen sollte, ihre Ehre vollständig wiederherzustellen. Allerdings führten nur 46 Ronin diese letzte Tat aus. Ein Ronin, Terasaka Kichiemon, blieb von diesem Schicksal verschont. Es gibt verschiedene Berichte darüber, warum er überlebte. Einige vermuten, dass er während des Überfalls weggeschickt wurde, um andere über ihre Taten zu informieren und sicherzustellen, dass die Geschichte ihrer Loyalität und Rache erzählt würde. Andere glauben, dass er einfach Glück hatte, die letzte Razzia zu überleben. Unabhängig vom Grund lebte Terasaka Kichiemon, um die Geschichte des ultimativen Opfers seiner Kameraden zu erzählen, und sein Überleben ermöglichte es, dass die Geschichte der 47 Ronin weiterlebte.

Das Seppuku-Ritual war feierlich und präzise. Jeder Ronin trug einen weißen Kimono, der Reinheit symbolisierte, und war mit einem Tanto ausgestattet, einer kurzen zeremoniellen Klinge. Sie führten das Ritual mit ruhiger Würde durch und demonstrierten damit die Tapferkeit und Disziplin, die ihr Leben auszeichneten. Ein vertrauter Kamerad, bekannt als Kaishakunin, stand bereit, um eine schnelle Enthauptung durchzuführen und einen schnellen und ehrenvollen Tod sicherzustellen.

Als die 46 Ronin ihrem Tod mit unerschütterlicher Entschlossenheit entgegensahen, waren ihre letzten Augenblicke ein Zeugnis der Prinzipien, die ihnen am Herzen lagen Jeder von ihnen begegnete seinem Ende mit demselben Mut und derselben Ehre, die sie dazu getrieben hatten, ihren Meister zu rächen Ihr kollektives Seppuku war in seinem Ausmaß und seiner Wirkung beispiellos und hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in der japanischen Geschichte und Kultur.

Die Ronin wurden neben ihrem geliebten Meister Asano Naganori im SengakujiTempel begraben. Ihre Gräber wurden zu einer Pilgerstätte und zogen zahllose Besucher an, die kamen, um diesen ikonischen Figuren der Loyalität und Ehre ihren Respekt zu erweisen Die Geschichte der 47 Ronin, von der Schande ihres Meisters bis zu ihrem eigenen ehrenvollen Tod, hat ihr Vermächtnis in die Annalen der japanischen Geschichte eingraviert.

Ihre Geschichte ist eine Geschichte von unerschütterlicher Hingabe, sorgfältiger Planung und dem höchsten Opfer im Namen von Loyalität und Ehre Ihre Taten haben eine tiefe Bedeutung, die bis in die Jahrhunderte nachhallt.

In den folgenden Jahrhunderten inspirierte und faszinierte die Geschichte der 47 Ronin weiterhin Menschen auf der ganzen Welt Sie wurde in unzähligen Formen der Literatur, des Theaters und des Films nacherzählt, wobei jede Adaption die Essenz ihres außergewöhnlichen Mutes und ihrer Hingabe bewahrte.

Das Erbe der 47 Ronin ist eine kraftvolle Erinnerung an die beständige Macht der Treue, Ehre und des Samurai-Geistes, die durch die Jahrhunderte nachhallt und auch künftige Generationen noch inspiriert.

Als die 46 Ronin ihrem Tod mit unerschütterlicher Entschlossenheit entgegensahen, waren ihre letzten Augenblicke ein Zeugnis der Prinzipien, die ihnen am Herzen lagen. Jeder von ihnen begegnete seinem Ende mit demselben Mut und derselben Ehre, die sie dazu getrieben hatten, ihren Meister zu rächen Ihr kollektives Seppuku war in seinem Ausmaß und seiner Wirkung beispiellos und hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in der japanischen Geschichte und Kultur.

Die Ronin wurden neben ihrem geliebten Meister Asano Naganori im SengakujiTempel begraben. Ihre Gräber wurden zu einer Pilgerstätte und zogen zahllose Besucher an, die kamen, um diesen ikonischen Figuren der Loyalität und Ehre ihren Respekt zu erweisen. Die Geschichte der 47 Ronin, von der Schande ihres Meisters bis zu ihrem eigenen ehrenvollen Tod, hat ihr Vermächtnis in die Annalen der japanischen Geschichte eingraviert.

Ihre Geschichte ist eine Geschichte von unerschütterlicher Hingabe, sorgfältiger Planung und dem höchsten Opfer im Namen von Loyalität und Ehre. Ihre Taten haben eine tiefe Bedeutung, die bis in die Jahrhunderte nachhallt.

In den folgenden Jahrhunderten inspirierte und faszinierte die Geschichte der 47 Ronin weiterhin Menschen auf der ganzen Welt Sie wurde in unzähligen Formen der Literatur, des Theaters und des Films nacherzählt, wobei jede Adaption die Essenz ihres außergewöhnlichen Mutes und ihrer Hingabe bewahrte.

Das Erbe der 47 Ronin ist eine kraftvolle Erinnerung an die beständige Macht der Treue, Ehre und des Samurai-Geistes, die durch die Jahrhunderte nachhallt und auch künftige Generationen noch inspiriert

KR

Das Internation interviewt Meis Weisheitskriege

Diesen Monat interviewen wir Dr Bohdi Sanders, den Weisheitskrieger. Dr. Sanders ist 5. Dan im Shotokan-Karate, hat einen Doktortitel in Naturheilkunde, hat 17 Bücher geschrieben und die Begriffe „Kriegerweisheit“, „Kriegerlebensstil“ und „Kriegerphilosophie“ geprägt. Sanders hat Hunderte von Artikeln über Kampfkünste und Kriegerphilosophie geschrieben und ist Kolumnist für das International Martial Arts Magazine

IMA: Wie sind Sie zu Kampfsport gekommen?

Bohdi: Ich bin mit Straßenkämpfen aufgewachsen. Ich wusste, was es bedeutet, in einer schlimmen Situation zu sein, in der es um Leben oder Tod geht und man praktisch keine Wahl hat, und das Gefühl gefiel mir nicht. Eines Abends geriet ich in eine schlimme Situation und da ich ein bisschen zu viel getrunken hatte, war ich nicht in der Lage, mich zu verteidigen. Ich blieb im Kies hinter einem großen HillbillyNachtclub liegen. Als ich wieder zu mir kam, hing nur noch der Kragen meines Hemdes um meinen Hals, und ich wurde zu Brei geschlagen

In dieser Nacht schwor ich mir, nie wieder in eine solche Situation zu kommen und nie wieder einen Kampf zu verlieren. Und das habe ich bis heute nicht getan. Nach dieser Prügelei traf ich ein paar Monate später zufällig denselben Typen

SCHRIFTSTELLER

Er ging mir wieder auf die Nerven, aber mit anderen Ergebnissen. Danach hatte ich nie wieder Ärger mit ihm oder seinen Kumpels Ich hatte keinen Ort, an dem ich Kampfsport lernen konnte, da ich im ländlichen Mississippi lebte. Es dauerte weitere sieben Jahre, bis ich mein erstes Dojo betrat.

IMA: Wer war Ihr erster Kampfsportlehrer?

Bohdi: Meine ersten Lehrer waren Bob und Nikki Allen. Ich hatte eine Malerfirma in Louisiana und hatte gerade angefangen, bei ihnen Unterricht zu nehmen. Ihr Haus war direkt hinter ihrem Dojo. Es war ein großes Haus und in schlechtem Zustand. Meister Allen gefiel der ursprüngliche Preis, den ich ihm nannte, nicht und bot einen Tausch an. Also strich ich sein Haus, um ihm ein Leben lang Karateunterricht zu geben. Das war genug, um mich süchtig zu machen. Seit diesem Tag bin ich Kampfsportler.

IMA: Was ist Ihr Stil?

Bohdi: Mein offizieller Rang ist im Shotokan Karate. Ich habe einen 5. Dan im Shotokan. Ich habe auch etwas Training in Ninjutsu, Krav Maga, Kajukenbo und Escrima absolviert.

IMA: In Ihren Schriften und Büchern steckt viel Philosophie. Was hat Sie beeinflusst?

Bohdi: Philosophie und Weisheitsliteratur haben mir schon immer gefallen. Schon als Teenager habe ich gern Zitatebücher und verschiedene Philosophien studiert. Ich habe Weisheitsliteratur über 40 Jahre lang studiert. Nach meinem ersten schlimmen Autounfall habe ich ernsthaft damit angefangen. Wenn man im Leben eine Beinahe-Katastrophe erlebt, weckt einen das auf. Ich habe praktisch alle religiösen Lehren studiert, die sich erstaunlich ähneln, wenn man zu den tiefgründigeren Lehren kommt. Ich habe auch die Lehren der Weisen aus aller Welt gelernt: die der Stoiker, der Griechen, der großen Lehrer aus Asien und vieler anderer.

IMA: Haben Sie Kampfsport unterrichtet oder hatten Sie Ihr eigenes Dojo?

Meine Bücher beschäftigen sich hauptsächlich mit Kampfkunst und Kriegerphilosophie, und einige davon haben es auf Platz 1 der AmazonBestsellerliste geschafft. Es war eine ziemliche Reise, wenn man bedenkt, dass ich ohne Kenntnisse der Kampfkunst angefangen habe. Heute bin ich stolz darauf, Kampfkunstlegenden wie Sifu Al Dacascos meine persönlichen Freunde und Mentoren nennen zu können, ein Beweis dafür, wie tief ich in dieses Feld eingetaucht bin.

IMA: Ich weiß, dass Sie mehrere Hochschulabschlüsse haben. Wo haben Sie studiert?

Bohdi: Ich begann mein Studium an der Ole Miss, der University of Mississippi, und schloss mein Studium am Fort Lewis College in Durango, Colorado, ab. Ich studierte Informatik, machte aber meinen ersten Abschluss in Soziologie mit Nebenfach Geschichte. Ich habe auch Abschlüsse in weiterführender Bildung und Naturheilkunde von der Grand Canyon University und dem Clayton College. Die Kampfkünste lehrten mich Durchhaltevermögen und Entschlossenheit, die ich für meine Abschlüsse nutzte.

Bohdi: Ich habe meine Söhne unterrichtet, als sie noch sehr jung waren. Mein älterer Sohn Stephen hat weiter an seinem schwarzen Gürtel im Shotokan gearbeitet. Ich habe auch kurz an einer kleinen Schule in Missouri unterrichtet … das war 1998, nur ein oder zwei Jahre, nachdem ich meinen 1. Dan erlangt hatte.

Wahre Weisheit ist universell, das heißt, sie gilt für alle Menschen, egal wo sie sind oder wie sie leben. Unsere Schulen und unsere Kinder wären viel besser dran, wenn die Weisheit der Weisen und Stoiker im Unterricht gelehrt würde.

Ich habe so viel Philosophie und Weisheitsliteratur studiert, wie ich in die Finger kriegen konnte. In Antiquariaten findet man viele Philosophiebücher Als ich mit dem Schreiben begann, verband ich meine Liebe zu Philosophie und Weisheitsliteratur mit meiner Liebe zu den Kampfkünsten Ich stellte fest, dass die Philosophie und Weisheit, die mir gefiel, perfekt zu meiner Sicht der Kampfkünste passten. Das ist die Grundlage meiner Schriften, und es hat mich bekannt gemacht. Als ich mit meinen Lehren begann, gab es niemanden sonst, der die Weisheit der Stoiker, der Griechen, Gracianer, Goethes und all der anderen Weisen übernahm und diese Weisheit mit den Kampfkünsten verband.

Die meisten Kampfkunstbücher, die sich mit Philosophie beschäftigten, konzentrierten sich nur auf die Philosophie von Sun Tzu und Musashi. Dennoch ließen sie viele Weisheiten von Konfuzius, Lao Tzu und Philosophien aus anderen Teilen der Welt aus. Ich habe Weisheiten aus aller Welt in meine Lehren integriert. Jeder Mensch kann von jedem etwas lernen. Jeder Weise hat etwas Einzigartiges, das er uns beibringen kann, und er tut dies auf seine eigene Weise.

Ich habe die Lehren verwendet, die ich für passend zu meiner Philosophie hielt. Und diejenigen, die ich nicht hilfreich fand, habe ich hinter mir gelassen. Viele Menschen wissen nicht, dass Kampfkünste nicht auf asiatische Länder beschränkt sind. Der Begriff „Kampfkunst“ bedeutet die Kunst des Krieges oder des Kämpfens und ist nicht auf Japan, China oder Korea beschränkt. Menschen auf der ganzen Welt praktizieren seit Tausenden von Jahren „Kampfkünste“. Schauen Sie sich die Griechen, die Trojaner, die Römer, die Kelten, die Israeliten usw. an. Sie alle hatten ihr „Kampfkunst“-System, warum sollten Kampfkünste und Kriegerphilosophien also nicht Philosophien und Weisheiten von überallher enthalten?

IMA: Was ist Ihre Philosophie in Bezug auf die beste Kampfkunst oder den besten Kampfstil?

Bohdi: Jede Kampfkunst hat einzigartige Eigenschaften und es gibt keine Einheitslösung für die beste Kampfkunst oder den besten Kampfstil. Es geht um das Individuum. Jeder Mensch ist anders, mit einzigartigen Körpern, Muskeltypen und Verletzungen. Deshalb plädierte Bruce Lee für einen personalisierten Ansatz und ermutigte seine Schüler, das zu übernehmen, was für sie funktionierte, und das zu verwerfen, was nicht funktionierte.

Obwohl ich mich hauptsächlich auf Shotokan Karate konzentriere, habe ich einen anpassungsfähigen Ansatz gewählt: Ich nehme, was mir hilft, und verwerfe, was mir nicht hilft. Diese Anpassungsfähigkeit ist besonders wichtig geworden, nachdem ich mehrere Autounfälle und mehrere Operationen überstanden habe. Einige Techniken sind für mich nicht mehr praktikabel oder nützlich, und ich musste mich entsprechend anpassen.

Bei echter Selbstverteidigung muss alles berücksichtigt werden. Sie müssen klug sein und alle Aspekte berücksichtigen. Jeder muss wissen, was er kann und was nicht. Nicht jeder wird wie Bruce Lee oder Chuck Norris sein. Sie müssen Ihre eigenen Stärken und Schwächen kennen. Nutzen Sie Ihre Stärken zu Ihrem Vorteil und verteidigen Sie Ihre Schwächen. Die Frage sollte nicht lauten: „Was ist die beste Kampfkunst?“, sondern „Was ist die beste Kampfkunst für mich?“

IMA: Sie schreiben viel über Kriegerweisheiten oder Kriegerphilosophien und sprechen über den Kriegerlebensstil. Was bedeutet das?

Bohdi: Kriegerweisheit und Kriegerphilosophie sind einfach Weisheiten/Philosophien, die den Krieger motivieren, so zu leben, wie er/sie sollte. Kriegerweisheiten sind Weisheiten aus aller Welt, die ich auf den Kriegerlebensstil angewandt habe. Ich habe viel Kritik dafür einstecken müssen, dass ich den Begriff „Kriegerlebensstil“ verwende, hauptsächlich von Leuten, die keine Ahnung haben, was es bedeutet, ein Krieger zu sein. Der Kriegerlebensstil ist keine neue Modeerscheinung oder ein Social-Media-Trend. Er ist einfach das Ideal, wie wahre, ausgeglichene Krieger ihr Leben leben können.

Meister Gichin Funakoshi, der Begründer des modernen Karate, erklärte, dass der ultimative Zweck des Karate die Vervollkommnung des eigenen Charakters sei, und er schrieb 20 Grundsätze darüber, wie man sich verhalten soll Dies sind Ideale, nach denen man im Leben streben sollte

Dasselbe gilt für meine Lehren über den Krieger-Lebensstil. Es ist ein Ideal, dem die Menschen gerecht werden sollen. Es geht darum, in jedem Bereich ein Leben der Exzellenz zu führen – Geist, Seele und Körper. Natürlich werden wir alle diesen Idealen manchmal nicht gerecht. Aber beim Krieger-Lebensstil geht es nicht darum, perfekt zu sein; niemand ist perfekt.

Jeder Tag ist eine neue Gelegenheit, neu anzufangen und nach Perfektion in Ihrem Charakter zu streben. Wenn Sie nicht das erreichen, was Sie erreichen, bedeutet das nicht, dass Sie versagt haben. Es bedeutet nur, dass Sie eine Schwäche in Ihrem Charakter oder Ihrem Leben erkannt haben, die Sie verbessern müssen.

IMA: Ich weiß, dass es manche Leute beleidigt, wenn Sie den Begriff „Krieger“ oder „Krieger-Lebensstil“ verwenden. Warum ist das Ihrer Meinung nach so?

Der Krieger-Lebensstil basiert auf Charakter, Ehre, Integrität, Mut und all den anderen Charaktereigenschaften, über die ich schreibe Er beinhaltet auch die Arbeit an der Vervollkommnung des eigenen Geistes und Körpers Er zielt auf Spitzenleistungen in allen Lebensbereichen ab.

Bohdi: Heutzutage sind viele Menschen jedes Mal beleidigt, wenn der Wind die Richtung ändert. Es gibt Menschen, die tatsächlich nach Dingen suchen, über die sie sich beleidigt fühlen können. Das ist ihr Problem, nicht meines. Die Menschen, die sich beleidigt fühlen, wenn ich diese Begriffe verwende, sind meist Menschen mit Egoproblemen. Sie wollen glauben, dass sie etwas Besonderes sind und dass nur diejenigen, die ihren Lebensunterhalt in bestimmten Kriegerberufen verdienen, diese Begriffe verwenden dürfen.

Das ist einfach lächerlich. Ein Krieger zu sein hat nichts damit zu tun, was man beruflich macht. Es gibt Leute beim Militär, die absolut knallharte Krieger sind. Andererseits habe ich Leute beim Militär gesehen, die nicht einmal annähernd Krieger sind. Ein Krieger zu sein, kommt von innen, von deinem Geist, nicht von deiner Wahl des Lebensunterhalts.

Ich weiß, dass meine Lehren Tausenden von Menschen weltweit geholfen haben, also muss ich etwas richtig machen.

„Jeder Tag ist eine neue Chance, neu anzufangen und nach Perfektion im eigenen Charakter zu streben.“
Bohdi Sanders, Ph.D.

IMA: Es gibt offensichtlich unterschiedliche Meinungen oder Definitionen darüber, was es bedeutet, ein Krieger zu sein. Wie definieren Sie, ein Krieger zu sein?

Bohdi: Meine Definition eines wahren Kriegers ist jemand, der die Fähigkeit und den Willen hat, zu kämpfen, um sich selbst, seine Freunde, seine Familie und seine Ideale zu schützen, und der gleichzeitig die Vervollkommnung seines eigenen Charakters durch ein Leben voller Ehre, Integrität und einer unerschütterlichen Hingabe an das Richtige gemäß seinem eigenen Ethikkodex anstrebt. Die Fähigkeit zu kämpfen ist nur ein kleiner Teil dieser Definition. Der wahre Krieger muss mehr entwickeln als nur seine Kampfkunstfertigkeiten. Die Qualitäten des wahren Kriegers gehen viel tiefer.

Krieger sollten die besten Qualitäten unter den Menschen zeigen. Der wahre Krieger trifft die feste Entscheidung, seinen Charakter zu vervollkommnen und nach einem strengen Verhaltenskodex zu leben. Sein Wort ist seine Ehre. Er nimmt das Leben etwas ernster als die meisten, genießt es aber gleichzeitig in vollen Zügen und nimmt sich selbst nicht zu ernst Er durchschaut den Schleier der Erscheinungen, ohne auf diejenigen herabzublicken, die weniger scharfsinnig sind.

Familie und Freunde sind ihm wichtig und sie wissen, dass sie in Zeiten der Not immer auf seinen Schutz und seine Hilfe zählen können. Er gründet seine Entscheidungen auf seinen ethischen Kodex und kann instinktiv zwischen richtig und falsch unterscheiden und sich für das Richtige entscheiden.

Der Kodex des wahren Kriegers ist tief in seinem Geist verwurzelt und Teil seines Wesens. Der Krieger ist ein Mann, der bei allem, was er tut, nach Exzellenz strebt. Dies sind die Dinge, die jemanden zu einem wahren Krieger machen, und die Entwicklung dieser Eigenschaften führt zum Lebensstil eines Kriegers.

IMA: Ich habe gelesen, dass Sie sagten: „Bei der Selbstverteidigung darf nichts ausgelassen werden.“ Was meinen Sie mit dieser Aussage?

Bohdi: Wenn Sie sich den Zustand unseres Landes heute ansehen, werden Sie verstehen, dass Sie sich nicht nur gegen böswillige Kriminelle verteidigen müssen. Ja, Sie müssen Ihre Selbstverteidigungsfähigkeiten unbedingt schärfen, aber Sie müssen sich auch darüber im Klaren sein, dass es viele Dinge gibt, gegen die Sie sich verteidigen müssen. Sie müssen vorsichtig sein, was Sie sagen, sonst wird jemand versuchen, Ihre Worte zu verdrehen und gegen Sie zu verwenden.

Online-Mobbing ist auch eine Gefahr, mit der wir in der heutigen Online-SocialMedia-Welt fertig werden müssen. Die Abwehr von Angriffen aus dem Cyberbereich ist ebenso wichtig wie die physische Abwehr.

Einige dieser Dinge sind Teil einer umfassenden Selbstverteidigung. Tatsächlich würde ich sagen, dass Sie im Laufe Ihres Lebens ein viel größeres Bedürfnis verspüren werden, sich gegen diese anderen Dinge zu verteidigen, als gegen einen Straßenräuber oder jemanden, der Sie körperlich angreifen will. Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Selbstverteidigung umfassend ist. Bei einer echten Selbstverteidigung wird nichts ausgelassen!

IMA: Was ist Ihrer Meinung nach heutzutage die größte Herausforderung für die Kampfkünste?

Ich verstehe, dass Menschen aus unterschiedlichen Gründen Kampfsportarten trainieren, aber authentische Kampfsportarten waren nie als Sport oder Hobby gedacht. Echte Kampfsportarten sollten Kriegskunst sein. Sie dienten der Selbstverteidigung. Viele Dojos haben das vergessen. Die größte Herausforderung für Kampfsportarten ist, dass sie verwässert wurden, weil ihnen ein besserer Begriff fehlt. Viele sind kaum mehr als außerschulische Betreuungsprogramme geworden.

Ein weiteres dringendes Problem in den heutigen Kampfkünsten ist die Verbreitung außer Kontrolle geratener Egos. Manche Leute kaufen sich Ränge und Titel oder sogar gefälschte Auszeichnungen in der Martial Arts Hall of Fame. Es ist wichtig zu wissen, dass viele Kampfkünstler sich nicht darüber im Klaren sind, dass einige dieser Halls of Fame nichts weiter als Betrugsmaschen sind. Einige werden als „Meister des Jahres“ in die Martial Arts Hall of Fame aufgenommen, und 40 andere erhalten dieselbe Auszeichnung, was eindeutig auf einen Betrug hindeutet. Um Licht in diese Betrügereien zu bringen, habe ich diese Probleme in meinem Buch DEFIANCE: The Dark Side of the Martial Arts behandelt. Es ist eine eindringliche Erinnerung daran, dass die Liebe zum Geld die Wurzel allen Übels in der Kampfkunstgemeinschaft ist.

IMA: Wer ist Ihrer Meinung nach Ihr Mentor in den Kampfkünsten?

Bohdi: Ich habe zwei Mentoren. Der erste ist Shihan William Jackson. Er hat mir die Grundlagen der Kampfkünste und viel übers Überleben beigebracht. Er war ein Überlebenskünstler, der in den San Juan Mountains außerhalb von Dolores, Colorado, lebte. Der andere Kampfkünstler, den ich als meinen Mentor betrachte, ist Sifu Al Dacascos. Ich habe Sifu Al viel zu verdanken. Er ist seit Jahren mein Freund und Mentor. Er ist der beste Kampfkünstler, mit dem ich je trainiert habe.

IMA: Was sind die denkwürdigsten Momente auf Ihrem Weg in die Kampfkunst?

Bohdi: 1997 habe ich ein ShotokanProgramm mit 65 Schülern gestartet. Ich habe viel gelernt, indem ich diese Leute unterrichtet habe. Einige Aufnahmen in die Martial Arts Hall of Fame liegen mir am Herzen. Durch mein Schreiben habe ich so viele großartige Kampfkunstmeister kennengelernt.

Während ich an meiner Buchreihe „Secrets of the Martial Arts Masters“ arbeitete, schloss ich Freundschaften mit vielen großen Kampfkünstlern. Sogar Chuck Norris erklärte sich bereit, ein Kapitel für mich zu schreiben. Es war mir eine große Ehre, dass so viele große Kampfkunstmeister sich bereit erklärten, an diesem Projekt mitzuarbeiten

Ihre Bereitschaft, ihr Wissen und ihre Erfahrungen zum Wohle der Kampfkunstgemeinschaft zu teilen, war wirklich inspirierend Ich bin Großmeister Fumio Demura und allen anderen Meistern, die sich bereit erklärt haben, ein Kapitel für mich zu schreiben, zutiefst dankbar

IMA: Sie haben 17 Bücher geschrieben. Welches ist Ihr Lieblingsbuch? Welches ist das Lieblingsbuch Ihrer Fans?

Bohdi: Das ist, als würde ich fragen, welches meiner Kinder mein Liebling ist. LOL Ich finde, das sind alles tolle Bücher. Wirklich. Ich versuche, Bücher zu schreiben, die ich selbst kaufen würde. Das Buch, auf das ich am häufigsten zurückgreife, trägt den Titel „Strategic Wisdom: Mastering the Game of Life“.

IMA: Sie sind jetzt über 60. Haben Sie einen Rat für ältere Menschen, die Kampfsport trainieren?

Bohdi: Ja, das tue ich. Der Schlüssel ist, sich seiner selbst bewusst zu sein. Sie sind nicht mehr in Ihren Zwanzigern und obwohl Sie immer noch beeindruckend sind, müssen Sie Ihr Training anpassen. Es ist leicht, sich gut zu fühlen und zu glauben, dass Sie immer noch das tun können, was Sie einmal getan haben, aber es ist auch leicht, es zu übertreiben und Ihr Training zurückzuwerfen, wenn Sie nicht aufpassen. Verbringen Sie mehr Zeit mit dem Aufwärmen und seien Sie beim Training viel vorsichtiger. Es mag offensichtlich klingen, aber es ist leicht, sich zu gut zu fühlen und die Dinge ein wenig zu übertreiben und sich zu verletzen.

Großmeister Richard Norton hat zu diesem Thema ein wirklich gutes Kapitel für meine Serie „Secrets of the Martial Arts Masters“ geschrieben. Wenn Sie ein älterer Kampfsportler sind, empfehle ich Ihnen dringend, sich ein Exemplar dieses Buches zu besorgen und sein Kapitel zu lesen.

Sie werden sich besser dabei fühlen, älter zu werden und trotzdem weiter zu trainieren

IMA: Was sollte jemand, der den Weg des Kriegers beschreiten möchte, zuerst tun und weiterhin im Hinterkopf behalten?

Bohdi: Sie sollten die Wege des Kriegers studieren. Es gibt mehrere gute Bücher, die Männern und Frauen die Prinzipien des Kriegertums beibringen. Meine Bücher sind ein guter Anfang. Sie haben sowohl von Top-Kampfsportlern als auch von Leuten mit militärischer Erfahrung großes Lob bekommen.

Ich empfehle ihnen, etwas zu lesen und über ihre derzeitige Lebensweise nachzudenken. Dann nutzen sie das Gelernte und entwickeln einen persönlichen Ehrenkodex. Suchen Sie sich einen guten Kampfsportlehrer, der sie lehrt und unterstützt, ein Leben in Ehre und Integrität zu führen und der vorlebt, was er sagt, woran er glaubt. Lernen Sie außerdem einige praktische Selbstverteidigungstechniken, falls Sie das noch nicht getan haben

Das Leben als Krieger ist eine Reise; es ist kein Ziel, das Sie erreichen und dann von Ihrer To-Do-Liste streichen können. Es ist ein lebenslanger Prozess. Sie müssen sich jeden Tag weiter verbessern. Das Leben als Krieger ist eine nie endende Reise, kein Ziel.

IMO: Gibt es eine bestimmte Reihenfolge, in der Sie empfehlen, Ihre Bücher zu lesen?

Bohdi: Eigentlich nicht. Wenn mir diese Frage gestellt wird, empfehle ich normalerweise, mit Modern Bushido: Living a Life of Excellence zu beginnen, dann BUSHIDO: The Way of the Warrior und dann Strategic Wisdom: Mastering the Game of Life. Aber jedes meiner Bücher steht für sich und kann in der vom Leser gewünschten Reihenfolge gelesen werden. Wie jede andere Fähigkeit hat sich auch mein Schreiben im Laufe der Jahre verbessert. Viele Leser lesen meine Bücher gerne in der Reihenfolge vom ersten bis zum letzten. Das wären: 1) Weisheit des Kriegers 2) KRIEGER 3) Der Lebensstil des Kriegers 4) Weisheit der Älteren 5) Geheimnisse der Seele 6) Strategische Weisheit 7) Modernes Bushido 8) Männer des Kodex 9) Weisheit der Kampfkünste 10) BUSHIDO: Der Weg des Kriegers 11/12) Geheimnisse der Meister der Kampfkünste Band 1 & 2, 13) DEFIANCE: Die dunkle Seite der Kampfkünste 14) Die Kunst des inneren Friedens 15) Musashis Dokkodo. Ich glaube, ich habe ein paar vergessen, aber das ist eine gute Liste.

IMO: Vielen Dank für dieses Interview und die tollen Informationen, Bohdi.

Bohdi: Gern geschehen. Vielen Dank, dass Sie solch ein großartigesKampfkunstmagazin herausbringen.

ASamurai

ZumServieren

Geschrieben von Allen Woodman

Bushi-Krieger und die Samurai-Klasse galten als herausragende Autoritäten in Sachen Kriegsführung und ausgefeilten Kampffertigkeiten. Bauern verneigten sich beim Anblick eines sich nähernden Samurai, um dem Krieger große Ehre und Respekt zu erweisen, selbst wenn der Samurai nur vorbeiging.

Wenn Kampfkünstler an eine Kriegerfigur denken, die die Bedeutung ihres Trainings und ihrer Kunst verkörpert, stellen sie sich oft den traditionellen japanischen Samurai vor, einen fein gekleideten und gut bewaffneten Krieger aus dem feudalen Japan.

Der Samurai, tief verwurzelt in der Kultur und Tradition des japanischen Feudalismus, ist das bekannteste Bild eines wahren Kriegers. Bushi-Krieger und die Samurai-Klasse galten als herausragende Autoritäten in Sachen Kriegsführung und perfektionierter Kampffertigkeiten.

Beim Anblick eines Samurai verneigten sich die Bauern und brachten damit ihre große Ehrerbietung und ihren Respekt zum Ausdruck, oft sowohl aus Ehrfurcht als auch aus Angst vor der Autorität und Macht des Samurai.

Die Geschichten und Legenden der japanischen Samurai sind tief in der amerikanischen Kampfkunstgesellschaft verwurzelt und wir stellen an die Samurai höhere Maßstäbe als an Menschen. Die Samurai verdienen Anerkennung für ihre großen, mit viel Ehre ausgefochtenen Schlachten.

Tatsache ist, dass der Samurai in der heutigen Kampfkunstgemeinschaft als Meisterkrieger gilt, dem Kampfkunstlehrer und -ausübende nacheifern sollten.

Die wahren Ursprünge und Ideologien der japanischen Samurai-Klasse und ihrer einzelnen Bushi- oder RoninKrieger wurden von der Kampfkunstgemeinschaft etwas missverstanden. Der Zweck der Samurai-Klasse bestand darin, hart zu trainieren, um die Ehre zu erhalten, von einem Meister oder Kriegsherrn ausgewählt zu werden.

Das Samurai-System als Ganzes wurde von den Baronen des feudalen Japans entwickelt, um zum Schutz des Hauses beizutragen, in dem sie herrschten

Während Samurai in ihrem Herrschaftsgebiet häufig als Sicherheitskräfte und Polizisten fungierten, spielten sie auch als Militärkräfte in regionalen Konflikten und Kriegen eine entscheidende Rolle.

Die Samurai-Klasse hatte einen Verhaltens- und Ehrenkodex, den sogenannten Bushido „Der Weg des Kriegers“.

Das Bushido war eine mündlich und später niedergeschriebene Reihe von Regeln und moralischen Verhaltensregeln, die den Samurai einen Maßstab boten, der ihr Verhalten auf dem von ihnen gewählten Weg der Ausbildung und des Kampfes bestimmte Die Regeln durften unter keinen Umständen gebrochen werden und waren von allen Samurai zu befolgen, unabhängig davon, welches Haus sie beschützten oder unter wessen Herrschaft sie standen

Der Begriff Bushi oder Krieger bedeutet in der traditionellen japanischen Sprache „Jemand, der kämpft“ oder „Ein Mensch des Krieges“.

Bushido beeinflusste die SamuraiKultur bereits im 8 Jahrhundert, wurde im 13. Jahrhundert stärker formalisiert und kodifiziert und erreichte während der TokugawaZeit (1603–1868) seine höchste Ausprägung

Bushido war ein Verhaltenskodex für die Samurai und diente als Verhaltensmodell für die Samurai und andere Gesellschaftsschichten. Während der relativen Friedenszeit des Tokugawa-Shogunats hatten die Samurai Zeit zur freien Verfügung und verbrachten einen Großteil dieser Zeit mit anderen Interessen, beispielsweise mit der Ausbildung von Gelehrten. Wenn wir einen Blick auf die japanischen Kanji werfen, die übernommenen logografischen chinesischen Schriftzeichen für das Wort „Bushido“, stellen wir fest, dass das Wort aus drei Schriftzeichen besteht

BU - Krieger, Militär, Ritterlichkeit, Waffen

SHI – Gentleman, Samurai

DO – Der Weg oder der Pfad

Zusammen bedeuten die Zeichen „Weg des Kriegers“ Aber wir müssen uns jedes einzelne Zeichen ansehen, um seine tiefere Bedeutung zu verstehen

Das Zeichen „BU“ steht für Krieger oder Militär. Der linke Teil steht für „Stopp“ und vermittelt in Kombination mit den anderen Strichen unter einem „Dach“ ein Gefühl von „ehrlichem“ oder „rechtschaffenem“ Handeln in einem kriegerischen Kontext. Auf der linken Seite und nach unten hin sind vier Striche zu sehen, die scheinbar von einem Dach geschützt werden.

Wenn wir einen Blick auf die japanischen Kanji werfen, die die übernommenen logografischen chinesischen Schriftzeichen für das Wort „Bushido“ sind, stellen wir fest, dass das Wort aus drei Schriftzeichen besteht.

Diese Striche bilden die Grundlage des japanischen Kanji für das Wort „Stopp“, aber wenn das Dach einbezogen wird, wird es zu „ehrlich“ oder „rechtschaffen“.

Das Zeichen für „Erde“ hat eine längere Basis, die über die mittleren horizontalen Linien hinausragt, während „SHI“ für einen Gentleman oder Samurai steht, aber einen Kontext benötigt, um speziell einen Samurai zu bezeichnen

Das Zeichen (SHI) steht für einen Gentleman. SHI wird auch als Samurai definiert, aber Sie würden dieses Zeichen nicht allein verwenden, um Samurai zu bezeichnen. Es ist interessant, dass das Zeichen für Samurai das Zeichen für Erde in sich trägt.

BUSHIDO

Das letzte Zeichen „DO“ ist den meisten Kampfsportlern vertraut. Es ist das Endzeichen für die meisten großen Stile und Disziplinen, wie z. B. Aiki do, Ju do, Sei do. DO bedeutet „der Weg“.

Das Wort Bushido kam im 17. Jahrhundert in Japan in den allgemeinen Sprachgebrauch. Seine allgemeine Verwendung in der japanischen Sprache und seine Einführung in den westlichen Wortschatz sind auf die Veröffentlichung von Nitobe Inazos Buch Bushido: Die Seele Japans im Jahr 1903 zurückzuführen

Dr Inazo schrieb:

„…Bushido ist also der Kodex moralischer Grundsätze, den die Samurai einhalten mussten oder sollten…Häufiger ist es ein unausgesprochener und ungeschriebener Kodex…Es war das organische Wachstum einer jahrzehntelangen und jahrhundertelangen Militärkarriere.“ Das organische Wachstum einer jahrzehntelangen und jahrhundertelangen Militärkarriere.“

Die Zeichen BU-SHI finden wir erstmals in einem Buch über die frühe Geschichte Japans aus dem Jahr 797, dem Shoku Nihongi In diesem Buch gibt es ein Kapitel über das Jahr 721, in dem der Begriff Bushi verwendet wird (dies sind die gleichen beiden Zeichen, die wir heute kennen).

Mit diesem Wort wurde darauf hingewiesen, dass der ideale Krieger auch ein Dichter ist. Es gibt eine Fülle von Literatur zum Bushido aus der Zeit vom 13. bis 16. Jahrhundert.

Damals wurde im Kodex besonders viel Wert auf Loyalität und Hingabe gelegt. Es gab kein höheres Ziel, als sein Leben für seinen Anführer zu riskieren und den Tod eines Kriegerhelden zu sterben

Als die Meiji-Regierung an die Macht kam und 1868 die Meiji-Restauration begann, kam es in ganz Japan zu tiefgreifenden Veränderungen. Dies bedeutete das Ende der Shogunatsherrschaft und des SamuraiLebensstils, das Zeitalter des Schwertes ging zu Ende

Bushidō oder „Weg des Kriegers“ ist ein seit dem späten 19 Jahrhundert gebräuchlicher Begriff. Er beschreibt einen einzigartigen japanischen Verhaltenskodex, an den sich Samurai seit jeher halten, und ist in etwa vergleichbar mit westlichen Konzepten der Ritterlichkeit Bushido umfasst ein System moralischer Prinzipien. Es verkörpert einen Kodex für das tägliche Leben der Samurai Von denen, die in den Kodex eingewiesen werden, wird erwartet, dass sie sich entsprechend disziplinieren Die sieben Prinzipien des Budo sind wie folgt.

Die sieben Prinzipien des Bushido

1. Rechtschaffenheit. Richtiges Urteilsvermögen oder Verfahren zur Lösung der Rechtschaffenheit „Sterben, wenn es richtig ist zu sterben, zuschlagen, wenn es richtig ist zu schlagen.“

2 Mut Eine Tugend nur im Dienste der Gerechtigkeit. Der Tod für eine unwürdige Sache wurde als Hundetod bezeichnet. „Wahrer Mut ist, zu leben, wenn es richtig ist zu leben, und nur zu sterben, wenn es richtig ist zu sterben.“

3 Güte Liebe, Zuneigung zu anderen, Mitgefühl und edle Gefühle gelten als die höchsten Eigenschaften der Seele. „Güte bringt alles unter ihre Kontrolle, was ihre Macht behindert, so wie Wasser das Feuer bezwingt “

4. Höflichkeit. Eine schlechte Tugend, wenn sie nur aus der Angst heraus entsteht, den guten Geschmack zu verletzen Sie sollte vielmehr aus einer mitfühlenden Rücksicht auf die Gefühle anderer entspringen „In ihrer höchsten Form kommt die Höflichkeit der Liebe nahe.“

5. Wahrhaftigkeit. „Wahrhaftigkeit“. Lügen galt als feige und unehrenhaft Tatsächlich garantierte das Wort eines Samurai die Wahrhaftigkeit einer Behauptung Ein Eid ist nicht erforderlich. „Über die Grenzen hinaus getriebene Anständigkeit wird zur Lüge.“

6. Ehre. Das Wort Ehre impliziert ein lebendiges Bewusstsein für persönliche Würde und Wert „Unehre ist wie eine Narbe an einem Baum, die mit der Zeit nicht verschwindet, sondern nur größer wird.“

7. Loyalität. Nur im Ehrenkodex der Ritterlichkeit wird Loyalität wichtig Im Konflikt zwischen Loyalität und Zuneigung weicht der Kodex nie von der Wahl der Loyalität ab „Ein Samurai war verpflichtet, an die Intelligenz und das Gewissen seines Herrschers zu appellieren, indem er die Aufrichtigkeit seiner Worte durch das Vergießen seines eigenen Blutes unter Beweis stellte.“

Die Samurai, die einst das Aushängeschild des feudalen Japan waren, wurden zum Überbleibsel einer Kultur, in der die Taten der Samurai noch lange Zeit fester Bestandteil der Gesellschaft bleiben.

Die Bedeutung des Wortes Samurai war die wahrste Definition des Dienstes für den eigenen Herrn oder Meister

Das Wort „Samurai“ wurde zur Definition des wahren Pflichtgefühls gegenüber anderen, das über alles geht.

Erstens war es die Verantwortung oder Pflicht des Samurai, seinen Meister oder Hausherrn, seinen Oyabun, zu beschützen.

Zweitens bestand seine Aufgabe darin, für die Sicherheit derjenigen innerhalb der Hausmauern zu sorgen, der Familie.

Drittens war es die Pflicht jedes Samurai, die Gruppe oder andere Samurai unter dem Kommando des Oberherrn zu erhalten und zu schützen.

Viertens waren es die Sicherheit und der Schutz der Gemeinschaft, die unter der Herrschaft des Shogunats gewährleistet waren.

Dies ist der Aspekt der Bedeutung des Wortes Samurai, den viele heutige Kampfkünstler übersehen. Das Bild, das wir vom Samurai als großen japanischen Schwertkämpfer und Kriegsgelehrten haben, ist nicht das wahre Bild eines Samurai und zeigt nicht, wer die Samurai wirklich waren oder wofür sie eigentlich standen. Die Definition des Begriffs Samurai und die eigentliche Bedeutung, die sich aus der Zusammensetzung des Kanji ableiten lässt, lautet „Dienen“

„Dienen“ ist die wahre Bedeutung von Samurai, und hier sollte unser Kampfkunsttraining beginnen und enden, als gegenseitige Diener. Das Erlernen der Technik ist nicht genug Erst wenn wir die Techniken erlernt und gelernt haben zu dienen, beherrschen wir die von uns gewählte Kunstform

Wenn wir unsere Kampfkunststudien vervollständigen wollen, müssen wir die wahre Bedeutung des Samurai in unsere Studien einbeziehen. Unser Ziel muss es sein, die Familie, die Gemeinschaft und die Freunde zu schützen und zu pflegen, die im BushiHaushalt beschützt werden

Als Kampfkünstler verfolgen wir oft nur die Werte einer einzigen Fraktion der Samurai, nämlich verfeinerte Fähigkeiten und Taktiken, um einen Feind bei einem Angriff abzuschrecken Dies war jedoch nur ein Teil der Ausbildung und Lebensbejahung der Samurai

Wenn die heutigen Kampfkunstlehrer den wahren Wert des wahren SamuraiKodex verstehen würden, würden sich mehr Menschen für den Weg des Bushi entscheiden und sich nicht nur auf die äußere Erscheinung, den Prunk und die würdevolle Art der Samurai verlassen.

Wenn wir die Samurai wirklich verstehen, können wir die positiven Ziele erkennen, nach denen wir streben sollten

Gemeinsam müssen die Kampfkünstler von heute für ihr Land, ihre Gemeinschaften und ihre Familien eintreten, und das geschieht, indem sie einander dienen.

Dienst erfordert oft Opfer und sollte die Grundlage der Kampfkünste sein

Als Kampfkünstler müssen wir die Sieben Prinzipien des Bushido praktizieren, beginnend in unserer eigenen Kampfsportgemeinschaft und innerhalb der Kampfsportbranche als Ganzes

Wir müssen anfangen, den Kodex wiederherzustellen, sonst wird er durch die umfassenden Veränderungen unserer Gesellschaft für alle verloren gehen. Unserer bescheidenen Meinung nach ist dies ein Bereich, an dem wir arbeiten müssen Wir müssen lernen, uns gegenseitig zu schützen und zu unterstützen, anstatt ständig in unseren unterschiedlichen Trainingssystemen und -stilen miteinander zu konkurrieren.

Als traditionelle Kampfkünstler suchen wir nach Gleichgesinnten, die ihre Kunst mit uns teilen möchten. Die eigene Kunst zu teilen ist wirklich die einzige Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, und die Bereitschaft, sich von anderen unterrichten zu lassen und ihnen etwas beizubringen, ist das, worum es bei den Kampfkünsten gehen sollte

Beginnen wir heute damit, mit anderen Kampfkunstlehrern, -schülern undmeistern in Kontakt zu treten Öffnen wir unseren Geist für andere Vorgehensweisen und kehren wir gleichzeitig in die Vergangenheit zurück, indem wir uns erneut dem BushidoKodex der Samurai zuwenden.

Zu oft lassen wir unser Handeln von Politik, Ego, Finanzen und Angst bestimmen, anstatt dem BushidoKodex zu folgen. Wir als vereinte Kampfkunstfamilie müssen diese Zwänge ablegen und zu den modernen Samurai werden, die wir sein sollen

Gemeinsam müssen wir uns auf die Reise machen, nicht uns selbst, sondern unserer Kampfsportfamilie zu dienen, und dies dann auf unsere gesamten Gemeinschaften ausweiten.

AllenWoodman

Über den Autor

Allen Woodman studiert seit seinem vierten Lebensjahr Kampfsport. Schon als Kind entdeckte er die Welt der Kampfsportarten, als er auf einem Militärstützpunkt außerhalb Tokios in Japan aufwuchs.

Allen hat die traditionelle Kampfkunst des Shotokan-Karate über 15 Jahre lang direkt bei Shihan Sensei Ryuichi Sato studiert, einem direkten Schüler von Osensei Gichin Funakoshi.

Anfang 2011 erhielt Herr Woodman im Hombu Dojo in Japan seinen 6. Dan.

Seitdem hat Allen sein Leben dem Training und Lernen der Kampfkünste gewidmet Er besitzt außerdem DanRänge in Aikido und Jujitsu, hat eine Ausbilderzertifizierung in Kabaroan Eskrima direkt von Großmeister Estalilla erhalten und trainiert direkt mit Bruce Lees Lehrer und Großmeister des Wing Chun-Systems, Meister Yip Chun in Hongkong

PUTUPYOUR DUX

Den „richtigen Geist“ in den Kampfkünsten

haben

Fast allen Kampfsportlern wird gesagt, dass die richtige Ausbildung der Kampfkünste von der Entwicklung des „richtigen Geistes“ abhängt.

Bedauerlicherweise ist die Antwort der meisten Lehrer auf die Frage, was sie mit dem „richtigen Geist“ meinen, unzureichend, da sie dies mit dem Schulgeist verwechseln, den wir bei einer Pep-Rallye erleben würden.

Den richtigen Geist im Bereich der Kampfkünste zu haben, ist eine andere Art, unser Handeln mit emotionaler Intelligenz zu beschreiben.

Die richtige Einstellung zu haben bedeutet lediglich, dass wir in der Lage sind, unsere Emotionen zu kontrollieren, wenn wir mit den Gefühlsausdrücken anderer konfrontiert werden.

Es gibt das, was ich die fünf Elemente nenne, anhand derer man in der Welt der Kampfkünste beurteilen kann, ob jemand den „richtigen Geist“ besitzt oder nicht.

1. Selbstbewusstsein – Seien Sie sich Ihrer Emotionen im Moment bewusst, da sie Ihre Handlungen, Reaktionen und Ihr Verhalten beeinflussen. Achten Sie darauf und nehmen Sie wahr, wann Ihre Atmung, Ihr Herzschlag und jegliche Anspannung in Ihnen als Reaktion auf Wut und Frustration auftreten

Entwickeln Sie echtes Selbstvertrauen, indem Sie sich selbst einem Drucktest unterziehen

Stärken Sie Ihre Fähigkeit, angesichts großer Widrigkeiten ruhig zu bleiben

2. Selbstregulierung – Beherrschen Sie Ihre Emotionen in Stresssituationen, indem Sie eine positive Einstellung bewahren. Besitzen Sie das, was militärische Spezialeinheiten als „offensive Denkweise“ bezeichnen. Dies ist eine proaktive Denkweise.

Dadurch werden impulsive Gefühle und Verhaltensweisen kontrolliert und Sie sind in der Lage, innovativ zu sein, sich anzupassen, die Initiative zu ergreifen und Verpflichtungen einzuhalten.

„Verändere dich selbst und du veränderst die Welt“
Frank Dux

3. Soziales Bewusstsein – in der Lage sein, nonverbale Signale zu erkennen, die andere zur Kommunikation verwenden; ihren emotionalen Zustand und das, was ihnen wichtig ist, bestimmen.

Lesen Sie den Raum.

4. Beziehungsmanagement –Kontrollieren Sie Ihre Emotionen, verwalten Sie Ihre Beziehungen effektiv.

Hierzu gehört die Fähigkeit und Fertigkeit, Bindungen zu anderen aufzubauen, Konflikte zu bewältigen und mit widrigen Gruppensituationen umzugehen, indem man sich die für die Entwicklung produktiver Beziehungen erforderlichen Kompetenzen aneignet.

Das letzte, aber sicher nicht unwichtigste Merkmal, das es zu entdecken gilt, ist wahrscheinlich das wichtigste Teil des Puzzles.

5. Empathie – Die Gefühle, Bedürfnisse und Sorgen anderer Menschen verstehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung des richtigen Geistes sowohl im täglichen Leben als auch in den Kampfkünsten ein tiefes Engagement für persönliches Wachstum und emotionale Intelligenz erfordert.

Das Finden des inneren Friedens und der anhaltenden wahren Seele sowohl im täglichen Leben als auch im Kampftraining kann Ihnen sowohl geistig als auch körperlich zugute kommen.

Selbsterkenntnis, die Grundlage, ermöglicht es Ihnen, Ihre eigenen Emotionen und Motivationen zu verstehen.

Selbstregulation hilft Ihnen, Ihre Impulse zu kontrollieren und insbesondere in herausfordernden Situationen die Fassung zu bewahren.

Durch soziales Bewusstsein können Sie die Emotionen anderer wahrnehmen und verstehen und so ein mitfühlendes und integratives Umfeld fördern.

Beim Beziehungsmanagement liegt der Schwerpunkt auf dem Aufbau und der Pflege starker, gesunder Interaktionen mit anderen

Und schließlich sorgt Empathie dafür, dass Sie tiefere Verbindungen zu anderen aufbauen und so Ihre persönlichen und beruflichen Beziehungen verbessern können

Es gibt keinen ultimativen Leitfaden, der jedem dabei hilft, Frieden und Harmonie in sich selbst zu finden. Die fünf oben genannten Konzepte und Praktiken können Ihnen jedoch dabei helfen, einen wahren Frieden zu finden, der Sie dazu bewegen kann, den Weg zu finden, der für Sie funktioniert.

Indem Sie diese fünf Elemente in Ihr tägliches Training integrieren, werden Sie nicht nur ein besserer Kampfsportler, sondern auch ein ausgeglichenerer und harmonischerer Mensch.

FrankDux

Über den Autor

Frank Dux ist vor allem als kreativer Kopf der erfolgreichen BlockbusterFilme „Bloodsport“ und „The Quest“ bekannt. Er hat das Buch „The Secret Man“ geschrieben, das 1996 bei HarperCollins erschien

Derzeit ist er Familienoberhaupt der IFAA / Official Black Dragon Fighting Society, hält Vorträge und entwickelt taktische Lösungen für die Strafverfolgung. Darüber hinaus ist er Mitautor des US Navy SEAL Spec-War Manual K431-0097.

Frank arbeitet derzeit am letzten Schliff seines neuesten Buches „Ninjas Are Bullshit“ Ein neuer aufschlussreicher Bericht über die wahren Ursprünge und das Verständnis von Ninjutsu und seine Auseinandersetzung mit der wahren Geschichte seiner Verwendung

Frank Dux schreibt monatlich eine Kolumne für das International Martial Arts Magazine, wo Sie seine interessante Sichtweise auf die Kampfkünste und die KampfkunstCommunity finden.

GeschriebenvonAllenWoodman

Dragonfest Expo 2024: Eine spektakuläre Feier der Kampfkünste Die 18. jährliche Dragonfest Expo, die am Samstag, den 3. August 2024, im Glendale Civic Auditorium in Glendale, Kalifornien, stattfand, war ein voller Erfolg. Wie bei den vorherigen Veranstaltungen zielte die diesjährige Veranstaltung darauf ab, das Martial Arts History Museum durch Spendensammlungen zu unterstützen und brachte Kampfkunstikonen, -lehrer, -schüler und -pioniere zu einer großen Feier zusammen.

Gastgeber der Veranstaltung war der Museumsdirektor und Kurator Michael Matsuda, der auch als Zeremonienmeister fungierte. Unter den anwesenden Prominenten befanden sich: - Action-Queen Cynthia Rothrock, die ihre Fans mit Werbung für ihren neuen Film „Black Creek“ begeisterte. - Sean Kanan, bekannt für seine Rolle als Antagonist in „Karate Kid 3“ und seine aktuelle Rolle in der Erfolgsserie „Cobra Kai“. - Art Camacho, ein Action-Regisseur und StuntKoordinator, der dort war, um für seine Videoserie „The Camacho Experience“ zu werben.

Diese und viele andere Stars erzählten ihre Geschichten und interagierten herzlich mit den Anwesenden.

Die Expo bot kostenlose praktische Seminare, die von Kampfsportlegenden wie Benny „The Jet“ Urquidez, KickboxLegende, abgehalten wurden. Michelle Manu, hawaiianische Kuma LuaLehrerin. Robert Redfeather, ein Apache-Ureinwohner und angesehener Kampfsportler. Weitere namhafte Teilnehmer waren: Don „The Dragon“ Wilson, Kickbox-Champion.

Eric Lee und Peter Kwong, Stars aus dem Film „Big Trouble in Little China“. –Tarak, bekannt aus seiner Rolle als Vega im Actionfilm „Street Fighter“. – Robert Parham und Allen Woodman gaben Autogramme und teilten ihre umfangreichen Filmerlebnisse mit Sammlern und begeisterten Fans.

Die Teilnehmer hatten auch die Möglichkeit, Bare-Knuckle-Kämpfer, Legenden wie Cecil Peoples und Turnierveranstalter wie Steve Cooper zu treffen, die sich alle über den Austausch mit den Fans freuten.

HawaiianischeHula-TänzeGruppenfotozumAbschlussdesTagesJapanischesShamisen

Auch die Ausstellungen und Warenverkäufe waren bei der Veranstaltung erfolgreich; die neueste Ausgabe des International Martial Arts Magazine war bereits vor Ende der Veranstaltung ausverkauft.

Dragon Wear Brand Designs präsentierte außerdem seine neueste Kollektion einzigartiger Sportbekleidung, darunter die beliebte Samurai Gear-Kollektion, die sich gut verkaufte. Die diesjährige Dragonfest Expo war ein außergewöhnliches Ereignis, das von Hunderten von Fans und Museumsunterstützern geschätzt wurde.

auch emotionale Reden und Geschichten von bekannten Persönlichkeiten wie Mario Prado, einem ehemaligen Fotografen des Black Belt Magazine, und dem Schauspieler Vince Ciciri.

Die gesamte Veranstaltung war lebendig und lebendig, da so viele großartige Menschen für die Kampfkunstgemeinschaft und das Museum zusammenkamen.

SchauspielerJavierCazaresAllenWoodman

SeanWoodmanEricLeeamIMA-Stand

AllenWoodman,EricLee,MarkShuey

SamuelKwokKimMarra

ArtCamachoAllenWoodman

AllenWoodmanCynthiaRothrock

Don„TheDragon“WilsonAllenWoodman

Weitere Informationen zur Teilnahme an der nächsten Dragonfest Expo oder Einzelheiten zum Martial Arts History Museum erhalten Sie unter [www.mamuseum.com] oder unter folgender Adresse: *Martial Arts History Museum* 201 N. Brand Blvd., B100 Glendale, CA 91203 (Eingang bei 111 Wilson Ave.) (818) 245-6051 info@mamuseum.com

Wir freuen uns schon auf das Drachenfest im nächsten Jahr und die weitere Feier der Kultur und Geschichte der Kampfkünste.

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