MARKTÜBERSICHT
IIOT IN DER PRODUKTION: EUROPA FÜHRT Europa geht bei der Umsetzung von Industrie 4.0 – oder IIoT (Industrielles Internet der Dinge) – in Führung. Auch wenn der Begriff IoT aus den USA stammt: Die Unternehmen in Europa investieren mehr in IoT-Technologien als ihre Mitwettbewerber jenseits des Ozeans. Die aktu-elle Ausgabe des „Worldwide Semiannual Internet of Things Spending Guide“ der International Data Corporation (IDC) prognostiziert, dass die Gesamtausgaben für IoTLösungen in Eu-ropa jährlich um knapp 20% steigen. Im vergangenen Jahr beliefen sie sich schon auf umge-rechnet 171 Milliarden $. Davon entfallen rund 20 Milliarden $ auf die Produktion, d.h. auf IIoT-Lösungen. Autor: Gerald SCHEFFELS
L INFOS
aut Milan Kalal, Programm-Manager bei IDC, „stellen immer mehr Unternehmen fest, dass sie bei der Umsetzung von IoT nicht nur in Hard- und Software wie Edge-Infrastruktur, kabel-gebundene und drahtlose Vernetzung, Sicherheit und Edge-to-Cloud-Architekturen investieren müssen. Sie brauchen auch ´use cases´, die kurzfristig Ergebnisse liefern und die Umsetzung eines strategischen Fahrplans für weitere IoT-Innovationen vereinfachen.”
37 | Konstruktion-Industrie | Juli 2020
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IM ZENTRUM: PLATTFORMEN Eine zentrale Basis für die Einführung von IoT- oder Industrie 4.0-Lösungen sind Plattformen – zum Beispiel Ability™ von ABB. Das Unternehmen bietet 220 Lösungen für diverse Bran-chen und Marktsektoren an. Kürzlich hat ABB eine neue Website für diese Plattform freige-schaltet, die nach Kundenfunktionen organisiert ist und die Navigation erleichtert. Die Plattform besteht aus einem Katalog mit 220 Lösungen, die zum Ziel haben, die digitale Transformation bei den Anwendern vorantreiben. Dabei stehen – so Guido Jouret, Chief Di-gital Officer von ABB – die Anforderungen der Kunden an erster Stelle. Und ABB zeigt damit, wie das Unternehmen die digitale Zukunft seiner Kunden mitgestalten will. Zu den Partner von ABB gehören hier Microsoft, Hewlett Packard Enterprise (HPE), Dassault Systèmes und IBM.