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Verstrahltes Land
Nach einer Überflutung misst Greenpeace die Strahlenbelastung am Abukuma River in der Stadt Fukushima – November 2019.
Weitere Fotos von Shaun Burnie finden Sie hier:
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https://media.greenpeace.org
Verstrahltes Land
10 Jahre nach dem Super-GAU von Fukushima: Die Radioaktivität bleibt
Herbst 2019: Das Team von Greenpeace Japan führt seine jährliche Strahlenmessung in der Präfektur Fukushima durch. 70 Prozent der Präfektur bestehen aus Bergwald, der nicht dekontaminiert werden kann, so dass die Umwelt langfristig verseucht ist. Das radioaktive Material, hauptsächlich Cäsium-137, bewegt sich langsam durch das Ökosystem des Waldes. Greenpeace hat festgestellt, dass die Radioaktivität in den Flüssen Fukushimas nach Regenfällen deutlich ansteigt. Dies führt zu einer zunehmenden radioaktiven Kontamination des Pazifiks, aber auch zu einer Rekontamination von Land durch Überschwemmungen. Im Oktober 2019 waren immer noch mindestens 40.000 Einwohner*innen evakuiert. Die japanische Regierung setzt ihre Politik fort, die Evakuierten zur Rückkehr in ihre Häuser zu zwingen, insbesondere in Namie und Iitate, wo die Strahlenwerte hoch sind. Verschiedene Menschenrechtsgremien der UN haben die japanische Regierung aufgefordert, ihren internationalen Verpflichtungen zum Schutz der Bevölkerung nachzukommen.
Ein Interview mit dem Greenpeace-Atomexperten Shaun Burnie finden Sie auf Seite 34.
OKUMA, IN DER SPERRZONE (2019)
EIN SCHULHOF IN NAMIE. IN DEN UMGEBENDEN WÄLDERN WURDEN HOHE STRAHLENWERTE GEMESSEN (2018).