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Trauer um Prof. Boris Bondarenko

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Kardiologe und Mitstreiter in der internationalen IPPNW

Wenn der Frieden ein Gesicht hätte und wenn Freundlichkeit, gegenseitiges kulturelles Verständnis und Respekt einen Namen hätten, dann wäre es wohl das Gesicht und der Name unseres russischen Kollegen Boris Bondarenko. Der am 7. Januar 1938 in Magadan in einer Ärztefamilie geborene Boris leistete einen großen Beitrag zum Aufbau und zur Entwicklung des Leningrader Forschungsinstituts für Kardiologie, in dem er seit seiner Gründung im Jahr 1980 als Leiter der wissenschaftlichen und klinischen Abteilung tätig war. Er widmete sein Leben der medizinischen Wissenschaft und der Ausbildung junger Ärzt*innen. Nach seinem Abschluss am Ersten Leningrader Medizinischen Institut I. P. Pavlov 1961 setzte Bondarenko seine akademische Laufbahn in Leningrad fort.

Auch in der internationalen Friedensarbeit war Bondarenko aktiv. Zusammen mit dem Akademiker V.A. Almazov organisierte er den Leningrader Zweig des sowjetischen Komitees der IPPNW und wurde später einer der sowjetischen Vertreter bei der internationalen IPPNW. Diejenigen, die das Privileg hatten, ihn bei der Arbeit in seiner kardiologischen Klinik zu besuchen, bekamen zahlreiche Plakate und Erinnerungen an seine internationale IPPNW-Arbeit überreicht.

Die Autorität von Professor Boris Bondarenko als Wissenschaftler und Kliniker war unbestreitbar. Er war ein herausragendes Beispiel für einen Arzt mit wohlwollender Aufmerksamkeit für Kolleg*innen und Patient*innen, mit Feingefühl, Sensibilität und Ehrlichkeit in seinem Beruf.

Boris Bondarenko war ein wunderbarer Mensch und ein Mitglied unserer weltweiten Bewegung. Mit großer Traurigkeit müssen wir mitteilen, dass er gestorben ist.

Prof. Igor Korneev und Dr. Lars Pohlmeier

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