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Die IPPNW in Zahlen
by IPPNW
Finanzbericht 2021
Trotz der ungewissen Corona-Situation und der deutlich gestiegenen Mietkosten für die Geschäftsstelle konnten wir die finanziellen Herausforderungen gut bewältigen und das Jahr mit einem Überschuss von rund 36.000 EUR abschließen. Die Einnahmen blieben in der Summe stabil. Bei den Mitgliedsbeiträgen verzeichneten wir sogar ein kleines Plus. Die Spenden zum 10. bzw. 35. Jahrestag von Fukushima/ Tschernobyl fielen mit rund 116.000 EUR um 26.000 EUR höher aus als im Vorjahr. Dafür lagen die Spenden für den Hiroshimabrief mit 51.000 EUR deutlich unter der Vorjahressumme. Der dritte große jährliche Spendenaufruf mit dem Weihnachtsbrief schloss mit 120.000 EUR um 11.000 EUR besser ab. Auch 2021 wurde uns ein Nachlass von knapp 11.000 EUR vererbt.
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Auf der Ausgabenseite sanken die Personalkosten, die zuvor durch Neueinstellungen und vorübergehende Doppelbesetzungen gewachsen waren. Die Mietkosten stiegen um rund 25.000 EUR. 2022 werden sie dann 80.000 Euro betragen. In den Arbeitsbereichen sind vor allem die Kosten im Bereich Frieden gestiegen. Die Rücklagen der „Irak Kinderhilfe“ von rund 44.000 EUR wurden für die Behandlung eines letzten Kindes fast vollständig aufgebraucht. Prof. Dr. Ulrich Gottstein hat das Projekt aus Altersgründen beendet.
Statt der Türkeireise wurde 2021 erstmals eine Gruppe Menschenrechtler*innen aus der Türkei nach Deutschland eingeladen. Die IPPNW übernahm die Reisekosten. Es konnte ein Zuschuss der Heinrich-Böll-Stiftung in Höhe von 2.000 EUR eingeworben werden.
Im Bereich Soziale Verantwortung fand die Global Health Summer School wie gewohnt statt und brachte Reisekosten für Speaker*innen, einen Teilnehmer aus Kenia und ehrenamtliche Helfer*innen sowie Veranstaltungskosten mit sich. Auch hier konnten Drittmittel in Höhe von 10.000 EUR eingeworben werden. botsvertrages sorgten für weitere Ausgaben. Der Etat für die Regionalgruppenarbeit wurde erstmalig leicht überzogen. Zweckgebundene Spenden der Regionalgruppenmitglieder konnte dies wieder ausgleichen. Auch für Software und Hardware fielen Mehrkosten an.
Die IPPNW schließt das Jahr mit einem positiven Ergebnis ab und stockt die Rücklagen auf. Dieser Abschluss lässt sich unter anderem auf den pandemiebedingten Ausfall vieler Veranstaltungen zurückführen. Hier muss 2022 wieder mit Mehrkosten gerechnet werden. Hinzu kommen steigende Fixkosten des Vereins, die einen zunehmenden Anteil der Gesamtkosten ausmachen. Gründe dafür sind Miet- und Tariferhöhungen sowie die allgemeine Preissteigerung. Eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ist daher sinnvoll, um die Finanzierung der politischen Arbeit und die Zukunft des Vereines sicherzustellen. Mit dem geplanten Kauf einer Immobilie für die Geschäftsstelle sollen die Fixkosten für die Miete langfristig gesenkt werden.