Es wäre schön, wenn Größ- und Kleinbetrieben einen Gewinn im Miteinänder erkennen! „Der Rucksacktourist von heute ist der Familienvater von morgen und der liquide Pensionist von übermorgen! (Die Touristin natürlich auch!)“, erklärt Irene Szep den Vorteil im Zusammenspiel der unterschiedlichen Gastro- und Herbergsanbieter einer Region!
Natürlich ist es schön und angenehm an einem homogenisierten Standort sein Luxus- oder eben Billigangebot so lange wie möglich an den Mann/die Frau zu bringen, allerdings halte ich, entsprechend gelesener Studien und aus eigener Erfahrung, diesen Ansatz für weniger nachhaltig für viele Regionen. Betriebe aus meiner Umgebung leben seit Jahrzehnten von Stammkundschaften, Tendenz als logische Konsequenz der Entropie leider sinkend – und hier liegt vielleicht schon der notwendige Ansatz. Ein wechselseitiges Unterstützen und eine themenspezifische Kooperation der Betriebe untereinander würde für einen zeitgemäßen Wandel der Standorte - für eine Weiterentwicklung sorgen! Bildlich gesprochen müssen wir das Rucksackhotel fördern, dass sich kooperationsbereit neben der Wellnesshotellerie ansiedeln möchte, ebenso das Szenelokal im Erholungsgebiet – aber eben mit Maß und Ziel und in engem Schulterschluss mit dort vorhanden Betrieben und Anrainern. So entstehen neue Attraktionen, die neues Publikum anziehen, vorhandene Betriebe werden aber eben nicht gestört. Im Gegenteil, der Interrail-Student, der heute eine Jugendherberge bucht, wird morgen eine Suite für sich und seine Familie haben wollen… und wissen wo diese zu finden ist! Herr Dr. Meyer-Cech beschreibt in seiner Dissertation „Themenstraßen als regionale Kooperation und Mittel zur touristischen Entwicklung – fünf österreichische Beispiele“ eindrucksvoll und fundiert eine Maßnahme, als ein Ansatz zur Förderung einer positiven regionalen Entwicklung. Solche Themenstraßen als ein Beispiel für gelebte Kooperationen und weitere Ansätze stellen für mich erfolgsversprechende Konzepte dar, die wir in der Politik aufgreifen und durch entsprechende Programme fördern müssen! Nicht nur für Kärnten! www.ireneszep.at