Leitfaden wa hawk hhg fak gestaltung für digital

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ein Handwerkzeug f端r

Design

transform design into science Version 1


...

Inhalt des Readers

Eins Zwei

Die Vorbereitung

007 Grunds채tzlicher Programmumgang 008 Arbeiten mit Word oder OpenOffice 010 Arbeiten mit Texteditoren Arbeiten mit Adobe InDesign

Das Thema

028 Allgemein zum Thema 029 Methoden beim wissenschaftlichen Arbeiten (Forschungsfrage) (Methoden f체r dich)

011 Formatierungsparameter

034 Das empirische Arbeiten

(Allgemeine Parameter) (Speziell f체r den Designbereich)

(Fragebogenbeispiel)

019 Dateien sichern

039 Richtig recherchieren

020 Copyright & Urheberrecht

042 Unsere Bibliothek

021 Zeitplanung

051 Internet als Quelle

024 Korrekturtermine 025 Die Checkliste

026 Literaturliste


3 ...

Inhalt des Readers

Drei Vier

Die Ausarbeitung

054 Gliederung deiner Arbeit (Textlicher Teil) 060 Verzeichnisse 064 Das Zitieren (Harvard Zitierweise) (FuĂ&#x;noten) (Abbildungen)

Der Anhang

085 Literatur fĂźr dich 086 Literaturverzeichnis 087 Abbildungsverzeichnis Impressum

077 Geschlechtergerechte Sprache 079 Das Literaturverzeichnis (Beispiele)

083 Letzte Tipps zum Zitieren


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Erklärung der Verantwortlichen & Betreuenden

Sie werden zukünftig an vielen Stellen Einfluss auf die Gesellschaft nehmen: Durch Ihre Entwicklungen, Forschungsprojekte und nicht zuletzt durch Ihre Sprache. Nutzen Sie deren Reichtum und legen Sie Wert auf vorurteilsbewusste und geschlechtergerechte Formulierungen. Sätze müsse nicht in unlesbare Konstrukte verwandelt werden. Machen Sie das, was Sie am Besten können und zeigen Sie Phantasie und Einfallsreichtum in Ihren Abfassungen. Legen Sie Wert auf Wortvielfalt. Ich freue mich auf viele schöne Texte. _

Dipl.-Des. Informatik Bianka Grottendieck

„Wissenschaftliches Arbeiten“ klingt total langweilig, verstaubt und regelrecht unsexy – aber… eigentlich ist das wissenschaftliche Arbeiten oftmals wie eine detektivische Arbeit: Wenn man beispielsweise nach einem verschollenen Zitat sucht oder nach dem Urheber einer Abbildung, die man unbedingt einbringen möchte – oder gar einem Zitat auf der Spur ist, dass immer falsch wiedergegeben oder sogar falsch verstanden wurde. Dass einem das unkorrekte beziehungsweise nicht ernst genommene wissenschaftliche Arbeiten das berufliche Genick brechen kann, zeigen die jüngsten Vorfälle und sie zeigen damit auch, wie wichtig es ist, an einer Hochschule das korrekte wissenschaftliche Arbeiten zu lehren. Und schließlich würde man sich als Designerin oder Designer auch dagegen verwahren, wenn jemand die eigenen Entwürfe stehlen würde. In diesem Sinne ans Werk … _

Prof. Dr. Sabine Foraita

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Anmerkung zum wissenschaftlichen Arbeiten

Wissenschaftliche Arbeiten, wie z.B. Hausarbeiten oder Referate, gehören für dich zu den Aufgaben im Designstudium, die ein gewisses Maß an Disziplin erfordern. Deine Aufgabe besteht darin, selbständig zu einem von dir ausgesuchten oder von deinem Prüfer gestellten Thema einen Text zu erstellen. Dafür hast du nur einen bestimmten Zeitraum zu Verfügung und sollst z.B. passende Literatur finden, die von dir ausgesuchte Literatur bewerten, die Zusammenhänge herausfinden und in einem eigenen Text verarbeiten. Du sollst die dir selber oder von den Prüfenden gestellte Aufgabe eigenständig durchdenken, systematisch

bearbeiten und themengerecht aufgearbeitet leicht lesbar schriftlich darstellen und ggf. über eine Präsentation verbal vortragen. Du sollst mit diesen Dingen zeigen, dass du das wissenschaftliche Arbeiten beherrschst in puncto der Prinzipien, Methoden und Techniken, oder ob du die Formvorschriften einhältst sowie die inhaltliche Richtigkeit und Eindeutigkeit deiner Themenstellung. Am wichtigsten für deine wissenschaftliche Arbeit ist die Nachvollziehbarkeit gegenüber denjenigen, die sie lesen und verstehen sollen. Versuche, nicht zu kompliziert zu argumentieren und deine Thesen nachvollziehbar über die von dir gewählte Literatur zu bestätigen. _

Jan Pröhl BA

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Eins

Die Vorbereitung

IN DIESEM KAPITEL SOLLST DU DIR DIE GRUNDSÄTZLICHEN SACHEN ANSCHAUEN, DIE DU FÜR DEN BEGINN DEINER ARBEIT BENÖTIGST. VERSUCHE ALLES KURZ DURCHZUGEHEN, UM ES DANACH FÜR DEINE WISSENSCHAFTLICHE ARBEIT ANWENDEN ZU KÖNNEN.


007

Eins Die Vorbereitung

Grundsätzlicher Programmumgang Du hast mehrere Möglichkeiten deine wissenschaftliche Arbeit mit dem PC zu verfassen. Du kannst zum einen mit einer Word-Version arbeiten oder auch mit dem Open Source Programm Open Office, welches fast genauso funktioniert. Open Office kannst du dir aber umsonst aus dem Internet ziehen. Word bietet natürlich schon eine gewisse Grundformatierung, wie z.B. Seitenränder, Zeilenabstände usw. Bei Open Office benutzt du hierfür den Writer oder das Textdokument. Eine andere Möglichkeit ist das Schreiben mit einem Texteditor. Das sind Programme, mit denen du nur den reinen Text schreibst, ohne ihn großartig zu formatieren. Das Formatieren oder Setzen kannst du dann mit Adobe InDesign erledigen. Diese Methode ist auch üblich in vielen Agenturen. Du kannst dich mit

einem Texteditor mehr auf den eigentlichen Text konzentrieren und auch sofort mit dem Schreiben beginnen, ohne vorher große Einstellungen vorzunehmen. Im Internet findest du viele verschiedene Texteditoren. Die meisten kann man als Freeware herunterladen. In den meisten Fällen gibt es diese auch schon auf deinem PC oder MAC. Probiere einfach für dich aus welche Programme dir beim Schreiben eines Textes liegen und womit du am schnellsten bist. Die folgenden Tipps und Schritte beschreiben die einzelnen Programme natürlich nicht im vollen Umfang. Sie sollen dir eine kleine Übersicht über die Programme geben. Alle im einzelnen auszuführen würde den Rahmen des Readers sicherlich sprengen. Schaue dir zur Not im Internet Tutorials zu den einzelnen Programmen an. Diese zeigen dir sehr gut bestimmte Möglichkeiten und Arbeitsschritte mit den Programmen. Vielen werden diese aber auch schon bekannt sein. Falls das bei dir auch der Fall ist, dann überspringe diesen Teil einfach.

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008

Eins Die Vorbereitung

Arbeiten mit Word oder Open Office Mit diesen Punkten kannst du deine Arbeit über Word oder OpenOffice anfangen. Versuche am besten vorher die Sache einmal auszuprobieren, um sie dann auch schnell anwenden zu können. Oftmals unterscheiden sich Versionen und man muss ein wenig suchen bis man alles findet. Bei den genannten Punkten wurde OpenOffice benutzt. Word ähnelt dem natürlich sehr stark und hat dieselben Funktionen.01

01

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 10 ff.

1 Öffne ein neues Dokument und lege den Speicherort mit einem kurzen Namen für deine Arbeit an, z.B „hausarb_ kurs_prof“ . 2 Speichere nicht nur auf deinem Laptop / PC / MAC, sondern auch auf einem externen Medium ! 3 Aktiviere die Schaltfläche für die Steuerungszeichen_ ¶. 4 Schalte alle problematischen Auto-Format- Einstellungen aus. Unter „Format“ _ „Autokorrektur“ _ „Optionen“ . Probiere auch hier aus was dir davon gefällt und was nötig ist. 5 Jetzt kannst du noch unter „Extras“ _ „Sprache“ _ „Silbentrennung“ die automatische Silbentrennung aktivieren. 6 Unter dem Menüpunkt „Extras“ findest du auch noch weitere optionale Einstellungsmöglichkeiten die dir weiterhelfen könnten. Hier gibt es die Einstellungsmöglichkeiten für Fuß- und Endnoten oder für die Kapitelnummerierung und Zeilennummerierung.

. . . 009


009

Eins Die Vorbereitung

7 Du kannst von dem Programm natürlich auch eine automatische Gliederung generieren lassen. Dafür schaue dir am besten folgende Links an. Es ist nicht schwer, aber recht umfangreich. Es ausführlich und verständlich zu erklären würde den kleinen Rahmen hier sprengen. Über die Links wird dir gezeigt, wie du ein Inhaltsverzeichnis und eine Gliederung automatisch generieren lassen kannst. Für Microsoft Word h t t p : // w w w . s t u d i u m - u n d - p c . d e / word-2010-inhaltsverzeichnis-automatisch-erstellen.htm

Für Open Office

http://www.doku.info/doku_article_331.html

8 Jetzt ist es noch sehr wichtig, dass du die Speicheroptionen einstellst, damit deine Arbeit immer ausreichend gesichert ist. Hierzu musst du z.B. bei OpenOffice auf den linken oberen Menüreiter „OpenOffice.Org“ gehen (bei Word befindet sich das Menü auch dort) und dann auf „Einstellungen“ oder „allgemeine Einstellungen“ gehen. Dort befindet sich ein Menüpunkt für die “Speicheroptionen“. Dort kannst du jetzt einstellen ob das Programm immer eine Sicherungskopie machen soll, oder in was für einem Zeitraum die Wiederherstellungsinfos gespeichert werden. Hiermit kannst du, falls der Computer mal abstürzen sollte, deine Datei immer wieder herstellen. Am besten ist es aber, wenn du doppelt auf dem PC und einer externen Festplatte speicherst. Speichere dann ruhig alle 15 Minuten manuell. Verlasse dich nicht immer auf die Einstellung „Sicherungskopie immer erstellen“ . Besser häufiger speichern, als Daten zu verlieren. 9 Das Thema des Druckens ist natürlich am Schluss auch noch wichtig. Hier kannst du ein paar einfache Sachen beachten. Setze Haken bei „Seitenhintergrund“ oder „Drucken im Hintergrund“, bei „Bilder und Grafiken“, oder „Zeichenobjekte“ und bei „Seitenfolge„ _ „umgekehrt“ oder „umkehren“. Dann sind die Seiten gleich richtig geordnet. Jetzt kannst du noch einen Haken bei „anpassen an A4“ setzen.

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010

Eins Die Vorbereitung

Arbeiten mit Texteditoren Das vorrangige Arbeiten mit einem Text-Editor vereinfacht dir die eigentliche Schreibarbeit enorm. Du hast bei dem Texteditor nicht viele Einstellungsmöglichkeiten. Diese beschränken sich hier auf die Wahl der Schriftart, Schriftgröße, Farbe, Textausrichtung usw. Mehr benötigst du aber auch nicht bei solchen Programmen. Programm öffnen und anfangen zu schreiben. Es geht ja nun auch erstmal um deinen Inhalt und nicht um die äußere Form deiner Blätter. Da viele Agenturen auch so arbeiten, ist das immer eine gute Übung schnell Texte zu erstellen. Die oben genannten Einstellungspunkte bei Word und OpenOffice fallen hier weg. Die Texteditoren sind selbsterklärend wenn du sie öffnest. Du kannst aber auch noch ein paar Sachen unter dem „Einstellungsmenü“ ändern, die für dich nützlich sind. Einfach ausprobieren. Die Standardeinstellungen sind aber in der Regel schon sehr gut. Sehr wichtig bei diesen Programmen ist auch wieder das häufige Speichern und das Speichern auf mindestens zwei Festplatten. Du kannst mit Texteditoren auch „reine Texte“ schreiben. Das sind dann Texte, die ohne jegliche Formatierung von Schriftart usw. geschrieben werden.

Arbeiten mit Adobe InDesign Wenn du deine rein schriftliche Arbeit fertig hast, dann kommt das Setzen des Textes. Hierfür benutzt du als kreativer Mensch natürlich InDesign. Auch wenn es komplizierter klingt mit zwei Programmen zu arbeiten, ist es mit ein bisschen Übung angenehmer und du bist damit auch schneller. Außerdem übst du somit immer wieder die Arbeit mit InDesign. Wenn du InDesign öffnest, erscheint ein kleines Fenster, in dem du ein neues Dokument wählen kannst. Danach öffnet sich ebenfalls ein kleines Fenster, in dem du ein Papierformat, die Seitenzahlen oder deine Seitenränder einstellen kannst. Du kannst hier ebenfalls die Spaltenzahl und den dazugehörigen Spaltenabstand einstellen. Ein wissenschaftlicher Text wird jedoch üblicherweise einspaltig geschrieben. Jetzt musst du nur noch eine grobe Seitenzahl eingeben (du kannst auch später immer wieder neue Seiten hinzufügen) und den Haken für „Doppelseite“ wegnehmen. Wenn du das alles eingestellt hast, dann öffnest du dein Dokument und es erscheint deine erste, leere Seite. Du siehst hier jetzt nur deine Seitenbegrenzungen.

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011

Eins Die Vorbereitung

02

Formatierungsparameter Vorab muss gesagt werden, dass das hier ein Leitfaden für Kreative ist. Es gibt Formatierungsparameter, die allgemein üblich, aber nicht für den Designbereich geeignet sind. Du kannst dir als erstes die allgemeinen, formalen Parameter anschauen. Danach findest du ein Beispiel wie es auch anders aussehen kann. Gerade im Designbereich findest du oft wissenschaftliche Arbeiten die als Buch gestaltet sind. Hier zählen vorrangig Inhalt, Nachvollziehbarkeit deiner Quellen und deren richtige Angabe. Du musst auf jeden Fall mit den Betreuenden klären, was für eine Form die Arbeit haben darf und soll.02

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 81 ff.

Allgemeine Parameter Wissenschaftliche Arbeiten werden einseitig auf A4 gedruckt. Die Anzahl der abzugebenden Exemplare klärst du am besten mit den Betreuenden oder schaust in der Prüfungsordnung nach. Randbreite Die Randbreite kläre vorher ab. Du kannst diese Sachen dann schon in deine Checkliste eintragen. Es gibt hierfür auch allgemeine Parameter. Rechts 1 bis 2 cm, das ist der Rand um das Papier festzuhalten. Links 3 bis 5 cm. Hier ist es der Heftrand und gewährleistet damit ein leichteres Blättern deiner Arbeit. Oben lässt du 2,5 bis 3 cm Rand. Hier platzierst du die Seitenzahl, mit einem Abstand von ca. 2 cm vom oberen Blattrand. Unten beträgt der Abstand 2 bis 2,5 cm. Hier befindet sich bei den allgemeinen Parametern nichts. Wenn du die Arbeit binden lässt, bedenke das die Ränder nach dem Binden oftmals noch glatt geschnitten werden. Das kannst du vorab im Copy-Shop erfragen. Schriftart Übliche Schriftarten sind hier Times New Roman, Arial, oder Helvetica.

. . . 012


012

Eins Die Vorbereitung

Schriftgrad Bei den eben gennaten Schriften würdest du bei Arial und Helvetica einen Schriftgrad von 11 Punkt nehmen und für die Times New Roman 12 Punkt.

Abstand zwischen Absätzen

Für den Fließtext nimmst du einen normalen Schriftschnitt. Wenn du etwas hervorheben möchtest, z.B. bei Zitaten, dann kannst du den Schriftschnitt fett oder kursiv setzen.

Dieser ist ca. doppelt so groß wie der zwischen den Zeilen. Das sind dann 3 bis 6 Punkt. Für Abstände vor und nach Überschriften gilt: Wenn du nach einem Absatz eine neue Überschrift setzen möchtest, muss der Abstand zwischen altem Absatz und neuer Überschrift immer größer sein, als der Abstand zwischen deiner neuen Überschrift und dem darauf folgenden Absatz.

Zeilenabstand

Absatzformatierung

Üblich ist ein einzeiliger Abstand. Sprich am besten mit den Betreuenden vorher ab, ob auch ein 1,5 zeiliger Abstand in Ordnung ist.

Du formatierst deine Absätze als Blocksatz mit eingerückter linker Zeile am Schluss. Achte auf sinnvolle Worttrennungen.

Schriftschnitt

Seitenzählung Du zählst alle Seiten vom Titelblatt bis zu Anfang des Textes mit römischen Zahlen ( I,II,III,…). Ab der ersten, ausgearbeiteten Textseite zählst du mit arabischen Zahlen ( 1,2,3,…). Dieses auch bis zur absolut letzten Seite! Seitennummerierung Bei der Standartformatierung setzt du deine Seitenzahlen auf den oberen Blattrand, entweder mittig oder rechtsbündig. Benutze aber nie das Wort „Seite“ oder „S“. Wenn du die Seitenzahl in die Mitte setzt, kannst du diese in zwei Bindestriche setzen: - 4- . Dein Titelblatt und Zwischenseiten, die auf einen neuen Inhaltsbestandteil hinweisen, bekommen keine Seitenzahl.

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013

Eins Die Vorbereitung

Speziell für den Designbereich Hier kannst du als kreativer Mensch zeigen, wie eine wissenschaftliche Arbeit auch anders aussehen kann. Wissenschaftliche Inhalte können auch schön verpackt werden und ihnen dadurch den würdigen Rahmen geben, den sie verdienen. Du kennst sicherlich Beispiele, die mit den vorher genannten Parametern erstellt wurden. Diese sind zwar formal richtig, aber von Gestaltung kann man dann nicht reden. Spreche mit den Betreuenden ab, wie du dich dort austoben darfst. Schaue dir die Beispiele an und frage auch noch die Lehrenden nach Beispielen. Du kannst auch gerne Sachen aus den vorher genannten Parametern benutzen und auf deine Gestaltung übertragen. Lass dir gesagt sein, dass die Prüfenden sich lieber eine gestaltete Arbeit anschauen, als eine nur formell richtige.

Auf den folgenden Seiten findest du mehrere Beispiele. Die Arbeiten die du hier siehst, sind Abschlussarbeiten und haben somit den Anspruch, als wissenschaftliche Arbeit angesehen zu werden. Schaue sie am besten einmal durch und achte auf Kleinigkeiten wie z.B. Textformatierung, Quellen und Fußnoten, Anordnung von Textteilen oder das Setzen von Bildelementen. Diese Beispiele sollen dir eine Hilfestellung geben, wie eine wissenschaftliche Arbeit im Designbereich aussehen darf und kann. Vielleicht schaust du dir auch Bücher aus dem Designwissenschaftsbereich an. An solchen Büchern kannst du auch sehr gut erkennen, wie man so eine Arbeit formatiert und wie man mit Quellen, Fußnoten und Nummerierungen umgeht.

. . . 014


014

Eins Die Vorbereitung

Abb. 1

Wohnweitsichten Anna-Maria Eck Masterthesis SoSe. 2010

Abb. 2


015

Eins Die Vorbereitung

Abb. 3

Design vor Ort Sandra Bauke Masterthesis WiSe. 2012 / 2013

Abb. 4


016

Eins Die Vorbereitung

Abb. 5

Wer nur den Hammer kennt, f端r den sieht jedes Problem aus wie ein Nagel Rebecca Wilting Praxisprojekt SoSe. 2012

Abb. 6


017

Eins Die Vorbereitung

Abb. 7

Deutsche Lande im Wandel der Zeiten, Dynamische Informationsvisualisierung historischer Themen Christian Bode Masterthesis SoSe. 2013

Abb. 8


018

Eins Die Vorbereitung

Abb. 9

Br端ste, Angst und Alpenmilch Christoph Borch Masterthesis SoSe. 2013

Abb. 10


019

Eins Die Vorbereitung

Dateien sichern Dieser Punkt muss immer wieder erwähnt werden. Stelle dir vor, du hättest nur eine Datensicherung auf deinem Laptop und diese würde verloren gehen. Es ist eigentlich unnötig, dass so etwas passiert. Du solltest dir angewöhnen, auch bei Projekten mindestens zweifach zu sichern. Du kannst zum einen eine aktuelle Version deiner Arbeit, mit der du immer weiter arbeitest, auf deinem Laptop speichern und eine Sicherungskopie auf einer externen Festplatte oder einem Stick sichern. Es empfiehlt sich hierbei auch alle Daten, die du, in welcher Form auch immer benutzt, doppelt sicherst. Am besten immer einen Masterordner für deine Arbeit anlegen, in dem du alles sammelst, was du benutzt. Eine zusätzliche Möglichkeit deine Daten zu sichern und zu hinterlegen sind Onlineplattformen oder Clouds, wie z.B. die Dropbox. Hier kannst du deine Sachen auch in Echtzeit sichern lassen, jedes Mal wenn du auf deinem Laptop speicherst. Du

musst dir dann nur angewöhnen, in deinem Dropbox-Ordner oder deinem Cloudordner zu speichern, damit die Echtzeitspeicherung auch funktioniert. Es ist absolut zu empfehlen, dass du diese „Dreifachsichernung“ aus Laptop, Dropbox/Cloud und externem Speichermedium nutzt, um deine Arbeit abzusichern. Am besten, du speicherst während du schreibst, immer mal wieder zwischendurch in deinem Ordner. Alle 15 Minuten wäre ganz gut. Man bekommt da schnell Routine, dass man automatisch während der Schreibarbeit speichert. Wenn du am Ende des Tages aufhörst zu schreiben, dann sichere alles nochmal auf einem externen Speichermedium. Hier kannst du dir für jeden Tag einen Ordner mit Datum anlegen und so chronologisch deine Daten hinterlegen. Das könntest du auch zusätzlich noch in der Dropbox oder Cloud machen. Denke immer daran, auch wenn es ein bisschen Arbeit ist, so umfangreich zu sichern, dass die Daten wenn sie weg sind, oftmals nicht wieder geholt werden können.

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020

Eins Die Vorbereitung

03

Copyright & Urheberrecht Im Designbereich ist es oft üblich, dass man mit optischen Beispielen arbeitet oder diese auch miteinander vergleicht. Lass dir gesagt sein, dass jede Abbildung, ob es ein Foto, eine Grafik oder ähnliches ist, auch Urheber hat, bei denen dann das Recht für die Nutzung liegt. Gehe nicht zu leicht mit Bildern um, die du mal eben aus dem Internet ziehst oder auch aus Publikationen gescannt hast. Man kann jetzt natürlich unterscheiden, ob man seine wissenschaftliche Arbeit nur als Abgabe für die Hochschule und den Fachbereich macht oder ob die Arbeit voraussichtlich auch veröffentlicht wird. Eine Veröffentlichung bezieht sich hierbei allgemein auf eine Bereitstellung deiner Arbeit, auf die jedermann Zugriff oder Einsicht hat. Sei bitte sehr vorsichtig was solche Sachen angeht. Hier greift schnell das gesetzliche Urheberrecht.03 Und du willst ja auch nicht, dass irgendwer von dir erstellte Inhalte oder Abbildungen einfach so frei für sich benutzt, ohne dass dein Name dabei fällt. Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, wie du mit Abbildungen und deren Urhebern um-

Vgl. Hoeren, 2007, S. 93-125

gehen kannst. Eine Sache musst du auf jeden Fall immer machen: immer die Quelle nennen. Siehe dir hierzu später auch das Thema „Umgang mit Abbildungen“ an. Wenn du Abbildungen nur privat für Studienzwecke und z.B. für eine wissenschaftliche Hausarbeit benutzt, reicht das völlig aus. Aber sobald du Abbildungen in deiner Thesis benutzt, kann die Sache schnell komplizierter werden. Bedenke auch, dass von dir gemachte Fotos mit fremden Inhalt rechtlich geschützt sind. Du machst dann zwar das Foto, z.B. von einer Abbildung in einer Zeitschrift, aber der Inhalt bleibt ja gleich und kommt nicht von dir. Falls du Abbildungen benutzt, versuche immer das Einverständnis der Urheber zu bekommen oder nutze Bildagenturen im Internet, bei denen du für relativ wenig Geld Abbildungen bekommen kannst, die du auch veröffentlichen darfst. Oder du machst einfach selber Bilder und Grafiken. Bedenke auch, dass Schriften Urheber haben. Sei vorsichtig wenn du von anderen Studierenden Schriften oder Vektorgrafiken bekommst. Allgemein ist einfach zu sagen, gehe nicht zu leichtsinnig mit urheberrechtlich geschützten Abbildungen oder Schriften um. Wenn du später in einer Agentur arbeitest, musst du definitiv diese Sachen beachten. Fang ruhig jetzt schon damit an, es übt für später sehr!

Bildagenturen http://deutsch.istockphoto.com http://de.fotolia.com http://www.bildhaft.com http://www.aboutpixel.de -


021

Eins Die Vorbereitung

Zeitplanung Beachte, dass die Zeit in der Regel die knappste Ressource ist. Besonders bei Arbeiten mit festem Abgabetermin. Kläre den genauen Zeitpunkt des Abgabetermins und stelle dessen Einhaltung sicher, indem du einen realistischen Plan erstellst. Erarbeite eine Zeitplanung, die du während des Arbeitens laufend aktualisierst. Dies hat zum Vorteil, dass du eine Übersicht über die einzelnen Arbeitsschritte und vor allem deren Koordinationsmöglichkeiten bekommst, da sich häufig Arbeitsschritte wiederholen, parallel verlaufen oder überschneiden. Nicht nur Arbeitsschritte, sondern auch persönliche Aktivitäten kannst du in die Zeitplanung angemessen mit einbeziehen. Zudem kannst du deine Arbeitsfortschritte mit einer solchen Tabelle immer wieder anschauen und bekommst eine Gefühl für die noch benötigte Zeit und dem restlichen Zeitvolumen bis zum Abgabetermin. In der Regel solltest du für

04

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 40.

das Erarbeiten der Endfassung das Doppelte an Zeit einplanen von deiner ersten Schätzung. Unter der Endfassung versteht man, die stilistische Überarbeitung, die formale Überarbeitung und letztendlich drucken, kopieren, heften/ binden und abgeben.04 Die folgenden Tabellen sind Muster für eine Zeitplanung einer Drei-Monats-Diplomarbeit, die du deinen individuellen Gegebenheiten anpassen kannst. Du solltest dabei aber nie vergessen, dass sich die einzelnen Arbeitsschritte auch oft überschneiden können. Insbesondere die ersten drei Punkte haben hier ziemlich großes Überschneidungspotenzial. Versuch am besten schon während kleinerer Hausarbeiten oder Projekte mit solchen Zeitplanungen zu arbeiten. Spätestens bei deiner Abschlussarbeit musst du das drauf haben um dir selber Stress zu ersparen. Du kannst mit deiner fertigen Zeitplanung auch zu den Betreuenden gehen und sie mit ihnen zusammen verbessern oder ergänzen. Gerade wenn du eine kleinere Hausarbeit schreibst, kannst du die Zeiten dem Arbeitsumfang anpassen. Nehme diese Tabellen als Muster, wie man es grundsätzlich angehen kann.

. . . 022


022

Eins Die Vorbereitung

05

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 41

Muster einer Kalkulation der Arbeitsschritte, Zeit in Wochen (ca.) Arbeitsmengen und des Zeitrahmens für eine Muster Deine Werte Drei-Monats-Diplomarbeit 0

Vorarbeiten, Vorplanung, laufende Planung und Kontrolle

1

Material (Literatur etc.) sammeln und Thema abgrenzen

2

2

Material sichten, auswählen, ordnen; entwickeln einer Arbeitsgliederung

3

3

Material auswerten, Gliederung, Erstfassung schreiben

4

4

Reinschrift (überarbeiten der Erstfassung)

2

5

Druckfassung (überarbeiten der Reinschrift)

1

6

Drucken und Binden

1

Gesamt

13

Abb. 11 Zeitkalkulation05

. . . 023


023

Eins Die Vorbereitung

06

Vgl. Rossig/Pr채tsch, 2005, S. 41

Wochen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

0 Vorarbeiten, Vorplanung, laufende Planung und Kontrolle

1 Material (Literatur etc.) sammeln und Thema abgrenzen

2 Material sichten, ausw채hlen, ordnen; entwickeln einer Arbeitsgliederung

3 Material auswerten, Gliederung, Erstfassung schreiben

4 Reinschrift

(체berarbeiten der Erstfassung)

5 Druckfassung

(체berarbeiten der Reinschrift)

6 Drucken

und Binden Start

Abgabe

Wochen 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

Abb. 12 Zeitplanung06

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024

Eins Die Vorbereitung

Korrekturtermine Du wirst während deiner Ausarbeitung oft die Gelegenheit bekommen, mit den Betreuenden über die Arbeit zu sprechen. Bei Hausarbeiten machst du das meistens nach einem Seminar oder es gibt sogar feste Korrekturtermine für die Aufgabe. Falls es diese Gelegenheiten nicht gibt, nehme am besten die Sprechstunden deiner Betreuenden wahr. Wenn du dann deine Abschlussarbeit schreibst, bestehe auf regelmäßige Korrekturen. Am besten auch mit beiden Betreuenden gleichzeitig, damit man nicht alles doppelt erzählen muss und weil die Gefahr besteht, dass A etwas Bestimmtes sagt und B etwas ganz Anderes sagt, was nicht unbedingt zusammen passt. Wenn du gemeinsame Korrekturtermin hast, könnte man das dann zumindest diskutieren. Bespreche mit deinen Betreu-

ungspersonen, ob du am Anfang alle zwei Wochen einen festen Termin bekommst und in der letzten Phase mindestens einmal pro Woche. Du solltest auch vorher klären, wie ihr alle kommunizieren wollt. Ihr könnt natürlich nur über Emailverkehr kommunizieren oder vielleicht sogar telefonisch. Kläre auch unbedingt mit den Betreuenden ab, ob es Zwischentermine für Arbeitsergebnisse gibt. Solche Termine können dir sehr helfen in deinem Zeitplan zu bleiben und verschaffen dir einen groben Überblick über den noch zu leistenden Umfang. Du solltest auch immer ein kleines Protokoll bei den Korrekturen schreiben, um dich zur Not später darauf zu beziehen, falls es Unklarheiten gibt. Das dient auch nur der Sicherheit, falls sich deine Betreuungspersonen nicht untereinander absprechen oder falls mal ein größerer Zeitraum zwischen zwei Korrekturterminen liegt. Du solltest dir natürlich auch vor einer Korrektur schon ganz explizite Fragen aufschreiben. Unter deinen Fragen lässt du einfach Platz, um dir dann stichwortartig die Antworten zu notieren. Das hilft enorm, um Themen nicht zu vergessen und um einen solchen Termin zu beschleunigen.

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025

Eins Die Vorbereitung

07

Die Checkliste Du kannst dir auch eine Liste anlegen, mit der du bestimmte Parameter für deine Abgabe klärst. Oft bekommst du aber auch eine schriftliche Aufgabenstellung, in der schon einige Parameter beschrieben werden. Es empfiehlt sich aber zusätzlich, eine solche Liste zu erstellen, um auf der sicheren Seite zu sein und nicht andauernd nachzufragen oder hinterher andauernd Sachen ändern zu müssen. Hier können auch besondere Wünsche der Betreuenden, oder Wünsche von dir notiert werden, die hinterher bindend für alle sind. Du musst sie auch nicht unbedingt digital erstellen. Es reicht wenn du sie schriftlich zusammen mit den Prüfenden erstellst. Sie ist ja vorrangig eine Hilfestellung für dich. Die folgenden Punkte kannst du in eine solche Liste übernehmen.07

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 7.

Seitenumfang Das Minimum und das Maximum an Seiten. Zitierweise Wie sollst du zitieren? Reicht ein Kurzbeleg mit anschließendem Literaturverzeichnis oder muss es ein Vollbeleg sein? Kann im Text zitiert werden (Harvard) oder soll ausschließlich mit Fußnoten gearbeitet werden? Randbreite Wie frei bist du in der Gestaltung? Kläre die Bereiche links, rechts, oben und unten ab, damit keine Unklarheiten bei der Gestaltung entstehen. Zeilenabstand Muss er einfach sein oder kann er auch mehr Abstand betragen? Schriftart und Schriftgröße Bist du frei in der Wahl einer Schrift und wie groß sollte sie sein? Hier auch Minimum und Maximum. Verzeichnisse Wie sollst du deine Verzeichnisse ordnen? Soll ein Unterschied im Literaturverzeichnis der einzelnen Quellenbereiche, wie z.B. Literatur und Internet gemacht werden? Abgabe Wie viele Exemplare musst du abgeben? Wie frei bist du in der Gestaltung? Wo muss alles abgegeben werden und bis wann? Gibt es eine Präsentation und wenn ja, wie lange soll sie minimal und maximal sein? Besonderheiten von dir oder dem Betreuer

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026

Eins Die Vorbereitung

08

Literaturliste Die Literaturliste ist ein Instrument für dich, um dir enorm viel Arbeit nach deiner eigentlichen Arbeit zu ersparen. Die Liste musst du dir anlegen, um nicht deine verwendeten Quellen zu vergessen. Hier trägst du jedes mal eine Quelle ein, die du auch für deine Ausarbeitung verwendest. Falls du die Quellen nachtragen willst, nachdem du alles fertig hast, lass dir gesagt sein, dass das unglaublich viel Zeit in Anspruch nimmt und immer ungenauer ist, als sich vorher schon damit auseinander zu setzen. Du kannst dir entweder ein kleines Büchlein oder Zettel neben deine Literatur legen und jedes Mal deine Quellen dort eintragen oder du legst die Liste gleich digital auf deinem Laptop an. Bei der Methode hast du den Vorteil, dass du deine Quellen hinterher gleich über Copy and Paste in deine Literaturliste übertragen kannst. Du kannst auch das Literaturverwaltungsprogramm Citavi nutzen. Dieses bekommst du auf der HAWK- Internetseite im Downloadbereich des Rechenzentrums. Eine kurze Anleitung gibt es dort auch. Notiere dir auf deiner selber erstellten Liste bitte immer die folgenden Informationen.

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 40.

Die Quelle an sich: Name, Vorname: Titel. Untertitel,(Auflage), Verlagsname, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr, Seitenzahlen.08 Für dich: Die Seitenzahl und den Textabschnitt in deiner Arbeit, wo du diese Quelle benutzt. Besonderheit Die eben genannten Quellenangaben können, je nach Quellenursprung, variieren. Schau dir hierzu den Leitfadenteil „Das Zitieren“ an.

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Zwei Das Thema

DAS KAPITEL SOLL DICH AN DEIN EIGENTLICHES THEMA HERANFÜHREN UND DIR ZEIGEN WIE DU ZU EINEM THEMA KOMMST, WIE DU DIE RICHTIGE LITERATUR FINDEST UND AUSREICHEND BZW. RICHTIG RECHERCHIERST.


028

Zwei Das Thema

Allgemein zum Thema Wenn du dir ein Thema stellst, achte auf die Machbarkeit und den Umfang der Themenstellung. Man kann sie in zwei eher extreme Möglichkeiten unterteilen. Zum einen ist es das „weit“ gefasste Thema. Hierbei bekommst du eine größere Übersicht über dein Arbeitsgebiet, behandelst es jedoch eher an der Oberfläche und allgemeiner. Zum anderen gibt es das „eng“ gefasste Thema. Bei dieser Möglichkeit steigst du gleich tiefer in das Thema ein. Insbesondere in dessen spezielle Problematik und Literatur. Hierbei kann es aber passieren, dass du nur einen geringen Überblick über dein Arbeitsgebiet bekommst oder wiedergeben kannst. Versuche dein Thema in Zusammenhänge einzuordnen und Verbindungen herzustellen.09 Schaue dir, wenn die Möglichkeit besteht, auch Beispiele von anderen an, die schon solche Arbeiten erstellt haben. Insbesondere an der Fakultät Gestaltung gibt es viele Arbeiten, die im Designzusammenhang entstanden sind und dir sicherlich bei deiner eigenen Arbeit als Hilfe dienen können. Kläre vorher mit den Betreuenden den Umfang der Arbeit ab. Lange Ar-

09

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 35 ff.

beiten sind nicht immer die besten Arbeiten. Achte darauf, dass die maximal vorgegeben Seitenzahlen sich nur auf die Ausführung zum Thema beziehen, ohne die Vortexte, Nachtexte und Verzeichnisse. Benutze auch diesen Reader als Hilfswerkzeug für deine Arbeit, da er allgemeingültig für die Fakultät Gestaltung ist und die darin festgelegten Parameter in deiner Arbeit angewendet werden sollen. Du kannst dir natürlich ein Thema selbst suchen, gerade bei der Abschlussarbeit. Hier empfiehlt es sich, falls man nicht schon sofort ein Thema im Kopf hat, bestimmte Methoden der Themenfindung zu benutzen. Es ist auch nicht schlecht, wenn du aktuelle Themenschwerpunkte benutzt, da du dafür die neusten Zahlen und Informationen bekommst. Falls du dir ein eigenes Thema aussuchen darfst, achte darauf, dass es nicht zu weit gefasst ist. Selektiere deine erste Idee am besten mit Literatur, die du dir suchst und konkretisiere deine Themenstellung ein zweites Mal. Oft kannst du damit schärfere Thesen aufstellen und hinterfragen. Greife auch ruhig auf die Erfahrungen der ältereren Studierenden zurück, gerade die Master können dir dabei weiterhelfen. Gehe deine Themenstellung auch rechtzeitig mit den Prüfenden durch, du musst mit Sicherheit noch nachbessern und Bereiche abändern.

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029

Zwei Das Thema

Methoden beim wissenschaftlichen Arbeiten -

10

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 23 ff.

Die Forschungsfrage Wenn du wissenschaftlich arbeitest, egal ob du eine Hausarbeit oder eine Abschlussarbeit schreibst, kannst du die These die du aufstellst, entweder beweisen oder sie belegen. Diese beiden Unterschiede resultieren aus deiner gewählten Arbeitsweise oder Methodik. Du kannst zum einen mit wissenschaftlicher Literatur arbeiten oder du arbeitest mit einer empirischen Methode. Du kannst natürlich beide Methoden benutzen, um deine These zu bearbeiten. Achte nur darauf, dass beide Methoden wissenschaftlich argumentiert sind und nicht frei aus der Luft gegriffen. Du musst auch schauen, was dir besser liegt. Vielleicht arbeitest du lieber theoretisch, vielleicht aber auch lieber praktisch. Das sind die Grundrichtungen mit denen du arbeiten solltest. Es ist dir natürlich freigestellt etwas Anderes anzuwenden. Wie eben schon erwähnt, versuche dein Thema nicht zu weit zu fassen. Bei Hausarbeiten bekommst du zwar immer einen gewissen Rahmen oder eine Aufgabenstellung, aber sobald es an deine Thesis geht, stellst du dir selber eine Aufgabe oder sogar eine Forschungsfrage. Dein Thema wird dann meistens nur der „Arbeitstitel“ sein. Stelle dir vor, du würdest die Aufga-

be bekommen, eine theoretische Arbeit mit einem Design relevanten Schwerpunkt schreiben zu müssen. Wenn du dir jetzt dieses Thema nimmst und die Frage stellst: Wie sieht die zurückliegende und die zukünftige Entwicklung des Designbereichs in Deutschland aus? Klingt ja erst einmal ganz gut, aber mal angenommen es soll „nur“ eine Hausarbeit werden, dann kannst du diese Fragestellung in Zeit- und Arbeitsumfang in keinster Weise bewältigen. Sogar für eine Thesis wäre eine solche Fragestellung sehr weit gefächert. Wenn man etwas schriftlich ausarbeitet, dann muss man, gerade beim wissenschaftlichen Arbeiten auf die Machbarkeit achten. Du kannst dir auf jeden Fall für deinen Arbeitsschwerpunkt eine konkrete Frage stellen. Lass dir Zeit dabei, auch wenn es nur eine Frage ist. Die Frage bestimmt dann deine gesamte spätere Arbeit. Danach ordnest du deiner „Masterfrage“ dann Unterfragen zu, um deine Bereiche der Arbeit besser zu definieren. Diese Unterfragen dienen dann dazu, deine Masterfrage zu beantworten. Achte bei deiner Frage darauf, dass du keine unrichtigen Vorannahmen triffst („Warum stimmt es, dass…“), oder das die Fragestellung absolut unklar wirkt („Warum ist die Banane krumm?“). Die Frage sollte dann am besten immer als W- Frage formuliert werden. (Was?, Warum?, Wie?, Wo?). Gerade für deine Recherche ist der Umgang mit Masterfrage und Unterfragen wichtig. Hier kannst du deine Literatur, die du dafür suchen musst, sehr gut selektieren. Die Masterfrage ist deine Leitlinie für deine Arbeit. Wenn du diese beantwortest, hast du wissenschaftlich gearbeitet. Auch im Designbereich!10

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030

Zwei Das Thema

11

Methoden für dich

Vgl. Jones, 1992, S.274 ff

Es gibt natürlich auch bestimmte Methoden wie du zu einer Fragestellung kommen kannst. Gerade wenn du mehrere Ansatzpunkte oder Ideen im Kopf hast, kannst du diese vielleicht dann besser konkretisieren. Brainstorming Du kennst sicherlich die Brainstorming Methode. Diese eignet sich ganz gut, wenn man schon eine konkrete Fragestellung hat. Mit dieser recht einfachen Methode könnte man recht schnell Unterfragen für sich finden. Du solltest deine Fragestellung unbedingt auch im Freundeskreis zeigen und mit ihnen ein kurzes Brainstorming dazu machen. Die Gruppendynamik ist bei dieser Methode recht wichtig. Es ist auch nicht schlecht, Leute dabei zu haben, die nichts mit deinem Themenbereich oder besser noch Studienbereich zu tun haben. Familie bietet sich dabei auch immer sehr gut an. Damit bekommst du oftmals Argumente, die sehr bodenständig sind, dir aber enorm weiterhelfen können. Du kannst

Regeln für Brainstorming/Brainwriting Methoden leben vom sozialen Austausch Masse statt Klasse Keine Kritik an den Ideen anderer Je kühner desto besser Ideen anderer dürfen aufgegriffen und weiterentwickelt werden

natürlich auch öfters ein Brainstorming für deine Fragestellung mit unterschiedlichen Leute machen und diese dann miteinander vergleichen. Wichtig beim Brainstormen ist nun die Bewertung und die Selektion der Ideen und der Ergebnisse. Entweder machst du das für dich alleine, oder du beziehst die Befragten auch hier wieder mit ein. Du kannst mit Schlagworten oder auch ganzen Sätzen arbeiten. Probiere aus, was dir mehr bringt und was für dich übersichtlicher ist und wie du schneller zu Ergebnissen kommst. Wenn du jetzt z.B. in den Raum werfen würdest: „Was ist Design?“, würdest du sehr wahrscheinlich eine Fülle an Punkten bekommen. Versuche auch hier wieder ein wenig einzugrenzen.11 Brainwriting Ähnlich dem Brainstorming ist das Brainwriting. Dieses funktioniert auch am besten mit mehreren. Hier lässt du den Einzelnen unbedingt einen bestimmten Zeitraum für deren kreative Ideenentwicklung. Anders als beim Brainstorming, wo alle zusammen sitzen und Ideen in den Raum werfen, hat hier jede einzelne Person mehr Zeit sich Gedanken über dein Thema zu machen. Lass den Befragten aber nicht zu viel Zeit! Hinterher kannst du die Ergebnisse auch wieder alleine, oder mit den Teilnehmern auswerten und selektieren.

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031

Zwei Das Thema

Moodboard + Collage Brainstorming und Brainwriting kannst du am besten in Gruppen machen. Alleine ist der Erfolg für viele Ergebnisse jedoch eher geringer. Eine Methode, die du gut alleine machen kannst, ist die der bekannten Moodboards. Das ist eine Methodik, bei der du viel sammelst und später selektierst. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du an ein Moodboard heran gehen kannst. Die Grundidee bei einem Moodboard ist das Sammeln von Eindrücken zu einem bestimmten Themenbereich. Am besten kannst du mit visuellen Elementen arbeiten. Suche zuerst alles, was du an Bildmaterial bekommen kannst und was dein Thema betrifft. Danach fängst du an, das Gesammelte zu ordnen. Jetzt kannst du bestimmte Cluster oder Themenbereiche bilden, die dein Thema weiter eingrenzen. Am besten nimmst du dir sehr viel Platz an einer Wand und hängst dort alles auf, ordnest auch dort alles, damit du eine Gesamtübersicht hast. Es werden sich für dich jetzt wichtige und unwichtigere Bereiche herauskristallisieren. Du wirst auch schnell Verbindungen der einzelnen Themenbereiche untereinander erkennen. Du kannst für ein Moodboard Zeichnungen, Fotografien, kleinere Textteile, Schlagwörter und sogar richtige Materialien verwenden. Wenn du jetzt einzelne

Themenbereiche für dich über dein Moodboard gefunden hast, könntest du alle unwichtigen Sachen abhängen. Aus den jetzt noch verbliebenen Themenbereichen oder Clustern, könntest du eine Verbindung durch eine Collage herstellen. Dafür nimmst du die für dich am stärksten wirkenden Elemente eines Themenbereichs und setzt sie in die Collage, deinen Masterthemenbereich. Über solche Arbeitsweisen könntest du deine vielen Materialien oder Ideen zu einer konkreten Idee selektieren und dir so eine Masterfrage, also deine Forschungsfrage erstellen. Damit kannst du ebenfalls deine Unterfragen formulieren. Der Vorteil, gerade von Moodboards und auch einer angehängten Collage, ist die Einfachheit, die Schnelligkeit und relativ geringe Aufwand für dich selbst. Zudem kannst du dir solche Sachen dann auch alleine erarbeiten. In welchem Zeitraum du solche Methodiken benutzt, musst du für dich ausprobieren. Du kannst so etwas sehr schnell und mit geringen Zeitaufwand machen, um vielleicht zu sagen, in der und der Zeit finde ich nur das zu einem Thema, oder du lässt dir mehr Zeit dafür und gehst schon vorher mehr in die Tiefe beim recherchieren von nützlichem Material für dein Moodboard. Beide haben Vor- und Nachteile. Hier gilt auch wieder ausprobieren. Du solltest nur immer die Gesamtzeit der ganzen Aufgabe im Auge behalten.

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Zwei Das Thema

Mindmap Diese Methode ist sicherlich die einfachste und schnellste für dich. Hiermit kommst du recht schnell zu guten Ergebnissen. Du kennst diese Methode sicherlich noch aus der Schule. Bei einer Mindmap gehst du immer von einem zentralen Begriff aus. Danach ordnest du deine Themenbereiche um den zentralen Begriff. Ein anderes Wort für Themenbereiche ist sicherlich Parameter. Von diesen Parametern gehen dann die Unterpunkte ab. Du musst dir gut überlegen, was geeignete Parameter sind. Hiermit fängst du an, deinen zentralen Begriff zu beschreiben oder bestimmte Eigenschaften aufzuzeigen. Du Unterpunkte beziehen sich dann wieder auf deine gewählten Parameter. Du kannst dir solange Unterpunkte setzen, bis dir nichts weiter dazu einfällt oder die Informationen gesättigt sind. Du nimmst mit dieser Methode also den zentralen Begriff gedanklich total auseinander. Du musst dann den zentralen Begriff jeweils mit deinen unterschiedlichen Parametern verbinden und die Parameter dann mit den dazugehörigen Unterpunk-

ten. Die Unterpunkte dann wieder mit deren Unterpunkten, bis es nicht weiter geht. Mindmaps sind immer von innen nach außen aufgebaut und nie umgedreht. Du kannst bei dieser Methode sehr gut die gesamten Beziehungen der Parameter und Unterpunkte zum eigentlichen zentralen Begriff sehen. Mindmaps sind visuell sehr stark und einfach zu verstehen. Du kannst für die Erstellung heut zu Tage schon digitale Tools nutzen, wie z.B. das Programm Freemind. Dieses hat eine sehr einfache Oberfläche und ist schnell zu verstehen, ohne großartige Anleitungen zu lesen. Die beste Art eine Mindmap zu erstellen, ist jedoch das Benutzen von Stift und Papier. Nutze dafür Blankopapier, je größer desto besser und bunte Stifte. Copic Marker eigenen sich dafür sehr gut. Und dann einfach drauf los schreiben und ausprobieren. Falls du mehrere zentrale Begriffe benutzt, dann wird aus der eigentlichen Mindmap eine Concept-Map. Diese funktionieren eigentlich genau wie eine Mindmap, nur hast du hier halt mehrere zentrale Begriffe und kannst auch alle Unterpunkte miteinander in Beziehung setzen. Diese Methode ist dann viel komplexer und noch visuell intensiver, da du ein viel größeren Überblick über bestimmte Verbindungen bekommst.

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Zwei Das Thema

12

Walt- Disney Diese Methode ist eine recht spaßige Methode die du einfach mal ausprobieren solltest, ob sie etwas für dich ist. Du kannst sie alleine anwenden, oder in einer Gruppe von drei Leuten. Du wirst dich bei dieser Methode in drei verschiedene Rollen begeben. Die erste Rolle ist die des visionären Spinners. Hier spinnst einfach drauf los und setzt dir keine Grenzen oder Vorgaben. Schreibe alles auf, was dir zu deiner bestimmten Thematik einfällt, was damit zu tun haben könnte, was es für Möglichkeiten gibt. Lass dich dabei von nichts einschränken. Die zweite Rolle, die du einnimmst, ist die des Realisten. Hier fängst du an, die vorherigen Sachen zu hinterfragen. Du fragst, ob es zeitlich und vom Umfang möglich ist?, welche Materialien benötigst du dafür?, wie fühlen sich die vorherigen Ergebnisse, bezogen auf die Thematik an? Als letztes spielst du die Rolle eines Kritikers durch. Du fängst an, die Erkenntnisse des Realisten konstruktiv zu bewerten und dich zu fragen, was könnte verbessert werden? Wurde irgendetwas übersehen?

Methoden- Finder online http://www.designmethodenfinder.de/

http://www.designmethodenfinder.de/walt-disney-methode?s1= [04.09.2013]

Wenn danach noch offene Fragen übrig bleiben, werden diese wieder an den visionären Spinner gegeben, solange bis der Kritiker keine Fragen mehr offen hat. Am besten legst du dir eine Tabellen an, in der du die Antworten der drei Persönlichkeiten eintragen und miteinander vergleichen kannst. Das ist sicherlich eine sehr spielerische Methode, die besonders mit mehreren auch Spaß macht. Sie bringt jedoch auch sehr konstruktive Ergebnisse und hilft dir weiter.12 Allgemein ist zu diesen Methoden zu sagen, dass es endlos viele gibt, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Du musst für dich selber entscheiden welche dir weiter helfen können und welche nicht. Die beste Methode ist immer noch, ein kleines Skizzenheft und einen Stift in der Tasche zu haben und immer wenn du etwas siehst, oder dir etwas einfällt, es dort zu sichern. Nutze auch dein Handy für Fotos oder die Memofunktion um Informationen zu sammeln. Du kannst dir einen Ordner auf deinem Laptop anlegen, in dem du Abbildungen und Texte speicherst, die für dich interessant sind. Gerade wenn du Thesis schreibst, sind solch einfache Sachen oftmals Gold wert.

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034

Zwei Das Thema

Das empirische Arbeiten Das empirische Arbeiten kann ein sehr interessantes Werkzeug für dich sein, da du als kreativer Mensch ja doch immer eher praktisch unterwegs bist. Empirisch bedeutet grob „durch Erfahrung gewonnen“, also eine Untersuchungsmethode bei der du selbst in Interaktion mit deinem Gegenüber trittst. Du kannst das empirische Arbeiten am besten als Ergänzung zu deiner eigentlichen Ausarbeiten benutzen. Du kannst aber auch rein empirisch arbeiten, was jedoch ein wenig Übung bedarf.13 Für eine wissenschaftliche Arbeit im Designbereich ist sicherlich die Mischung aus fachbezogener Literatur und einer empirischen Untersuchung eine interessante Option. Empirisches Arbeiten wird grob in drei Richtungen unterteilt: Befragung Die erste Richtung ist die für dich bestimmt interessanteste, die Befragung. Hier kannst du zu deinem Themenschwerpunkt z.B. einen Fragebogen erstellen und diesen auf eine bestimmte Zahl von Leuten anwenden. Diese Technik ist auch eigentlich die am weitesten verbreitete.

13

Vgl. McMillan/Weyers, 2011, S. 135 ff.

Wenn du jetzt einen solchen Fragebogen erstellst, musst du ein paar Dinge beachten, damit die Befragten damit schnell und ohne Hilfe klar kommt. Du kannst den Fragebogen aus der Hand geben, sodass die Person ihn selber ausfüllen kann, oder du stellst die Fragen und trägst selber ein. Die Fragen eines solchen Bogens sollten nicht zu kompliziert sein, also von deinem Gegenüber schnell und ohne Hilfe beantwortet werden. Versuche die Fragen kurz zu halten und keine Fremdwörter oder Fachbegriffe zu verwenden, die man erst erklären müsste. Du solltest es auch vermeiden, wertende Fragen zu stellen. Du kannst Fragen erstellen, die geschlossen sind, also Fragen mit vorgegebenen Antwortalternativen. Oder du stellst offene Fragen, bei denen die Befragten freie Antworten geben. Es ist eigentlich empfehlenswert beide Arten zu mischen. Dadurch bekommst du eine gewisse Dynamik in den Fragebogen und es wird den Befragten nicht so schnell langweilig damit. Bei der Länge eines solchen Fragebogens musst du darauf achten das er nicht zu lang wird. Am besten du stellst dir vor, das dich jemand fragt und wann es nervig werden würde. Maximal nicht mehr als vier Seiten. Du möchtest ja eine hohe Beteiligung um ein aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen. Drei Leute wären absolut nicht aussagekräftig. Du könntest auch zum Beispiel eine Onlineumfrage starten. Hier wirst du sicherlich mehr Leute erreichen können. Fragebögen oder Befragungen können entweder anonym oder mit Kontaktdaten erstellt werden.

. . . 035


035

Zwei Das Thema

Es empfiehlt sich aber, wenn du die Kontaktdaten nicht explizit benötigst, Fragebögen immer anonym zu erstellen. Du könntest aber Metadaten einer Person mit aufnehmen, wie z.B. Alter oder Geschlecht. Nach der ganzen Fragearbeit kommt dann natürlich noch die Auswertung der Daten. Hier solltest du immer digital arbeiten. Erstelle am besten eine Tabelle oder auch ein Diagramm. Digital ist hier auch vorteilhaft, weil du sicherlich eine relativ große Masse an Informationen bekommst. Wenn du diese Ergebnisse später in deinen wissenschaftlichen Text einbaust, solltest du immer direkten Bezug auf den Textteil nehmen. Du kannst die Grafiken dann direkt mit in den Text einbauen, falls diese doch zu groß und umfangreich sind, lieber in den Anhang, mit Verweis im Textteil. Versuche deine Auswertung immer nachvollziehbar darzustellen sonst nutzt diese nichts für den wissenschaftlichen Kontext. Du kannst natürlich gestalterisch sehr viel Aufmerksamkeit auf ein Diagramm, oder eine Grafik legen. Achte aber unbedingt auf den Zeitaufwand einer solchen Befragung und der anschließenden Auswertung. Für eine wissenschaftliche Arbeit sollte es ein unterstützendes Instrument sein.

14

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 56 ff.

Interview Eine Alternative zu einer Befragung über Fragebögen ist die des Interviews. Da diese Methode der Befragung ähnelt, wird sie auch noch kurz erwähnt. Hier kannst du sehr viel persönlicher arbeiten. Du gibst zwar auch feste Fragen vor, kannst aber auch immer auf diese Fragen reagieren und neue mit einbauen, die ergänzend wären. Bei einem Interview interagierst du mit deinem Gegenüber und kannst auf Stimmungen und Antworten zeitnah reagieren. Es ist jedoch relativ schwierig geeignete Interviewpartner zu finden, die sich auf ein solches Gespräch einlassen. Es bedarf auch einen viel größeren Zeitaufwand für eine solch persönliche Zuwendung. Falls du diese Technik verwenden möchtest, musst du dich entscheiden, ob du eine weiches, ein hartes, oder ein neutrales Interview führen möchtest. Ein hartes Interview ist jedoch im Designbereich nicht ganz angebracht. Es empfiehlt sich, mit einem weichen, persönlichen Einstieg zu beginnen und danach neutral und sachlich zu befragen. Am besten du übst eine solche Befragung einfach mal mit Freunden. Bei der Auswertung eines Interviews solltest du darauf achten, dass du es so schnell wie möglich auswertest, am besten gleich danach. Frage dein Gegenüber auch immer, ob du das Gespräch aufzeichnen darfst. Bei der reinen Mitschrift schleichen sich zu schnell Ungenauigkeiten ein. Mit der Aufzeichnung kannst du auch später noch Aspekte aus dem Interview ziehen, die du vielleicht nur stichwortartig mitgeschrieben hast und bei denen du den Zusammenhang nicht mehr erkennst. Das Interview ist immer eine zeitaufwendige Technik, gerade wenn man eine größere Masse interviewen möchte. Achte darauf in deiner Zeitplanung.14

. . . 036


036

Zwei Das Thema

Alter __

Fragebogennummer ____

Geschlecht __

In welchem Studiengang bist du unterwegs?

F3

Bist du mit dem Kursangebot zufrieden?

F4

Bist du mit den Professoren zufrieden?

F5

Bist du mit deinen Kommolitonen zufrieden?

F6

Fordern dich die Aufgaben in den Kursen?

F7

Fordern dich die Aufgaben in den Kursen?

F8

Fordern dich die Aufgaben in den Kursen?

gar nicht

Wie heiĂ&#x;t deine Hochschule und wo befindet sie sich?

geht

F2

( Anonym )

sehr

F1

FRAGEBOGEN STUDIUM

usw...

Abb. 13 Beispiel Fragebogen . . . 037


037

Zwei Das Thema

F3

F3

F4

F4

F5

F5

F6

F6

F7

F7

F8

F8

STUDENTEN

gar nicht

geht

sehr

gar nicht

geht

sehr

Abb. 14 Beispiel Fragebogenauswertung

STUDENTINNEN

Bei den Auswertungen nimmst du dann natürlich die durchschnittlichen Werte, die du aus den Fragebögen heraus lesen musst. Du kannst jetzt Grafiken erstellen die man deuten kann, oder auch Tabellen die eine Gesamtübersicht zeigen. Am besten du schreibst auch die Anzahl der Befragten immer dabei.

. . . 038


038

Zwei Das Thema

15

Beobachtung Die zweite Technik beim empirischen Arbeiten ist die der Beobachtung. Hierbei kannst du z.B. eine bestimmte Käuferschicht beim Kauf eines bestimmten Produkts beobachten, oder du kannst bestimmte urbane Räume und die Interaktion mit ihnen beobachten. Es gibt eigentlich sehr viele Möglichkeiten die du beobachten kannst. Wichtig hierbei ist nur, dass du dir bestimmte, eigene Parameter setzt und erstellst. Du kannst dir, ähnlich dem Fragebogen, eine Liste erstellen, auf der du diese Parameter aufschreibst. Hier solltest du am besten immer eine Ortsangabe und eine Zeitangabe in den Parametern haben. Zur Ergänzung solcher schriftlicher Listen kannst du mit Bildelementen arbeiten. Die häufigste visuelle Technik ist die der Fotografie. Falls du fotografieren solltest, denke immer daran, dass du Menschen nicht einfach so ohne ihre Einwilligung fotografieren darfst. Oft lässt sich das aber nicht vermeiden, da du ja im Hintergrund beobachten möchtest und das Ergebnis nicht verfälschen willst. Du musst deine schriftliche Beobachtung aber nicht unbedingt nur mit Fotos ergänzen. Du bist da gerade im Designbereich sehr frei. Ge-

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 58 ff.

rade beim empirischen Arbeiten kann man neue visuelle Wege gehen. Du könntest z.B. Illustrationen dazu machen, entweder bei der Beobachtung, oder über deine schriftlichen Listen, auch später als Ergebnis. Du hast aber auch die Möglichkeit Fotografie und Diagramme zu mischen, oder Grafiken damit zu erstellen. Ein sehr interessanter visueller Aspekt, sind Collagen. Versuche dich einfach mal daran. Das kannst du dann so handhaben, wie z.B. bei den Moodboards. Hier nutzt du dann aber real, von dir selber beobachtete Parameter. Experiment Die dritte Technik ist die des Experimentes. Sie ist eher in den Naturwissenschaften vertreten. Für eine wissenschaftliche Arbeit im Designbereich könntest du das Experiment aber auch nutzen. Du kannst es mit der Beobachtungstechnik mischen. Gerade im Produktdesign und auch im Werbedesign kann die Mischung aus Experiment und Beobachtung zu sehr aussagekräftigen und interessanten Ergebnissen führen. Diese Mischung solltest du aber auch am besten vorher einmal ausprobieren, ob sie für dein Thema sinnig ist, ob sie nicht zu viel Zeit frisst und ob du für dich selber genügend aussagekräftige Ergebnisse dabei bekommen kannst.15

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Zwei Das Thema

Richtig recherchieren Allgemein Eine wissenschaftliche Arbeit, sei es nur eine normale Hausarbeit, oder eine Abschlussarbeit, setzen den Umgang mit passender Literatur voraus. Das setzt jedoch auch voraus, dass man diese Literatur vorher findet und richtig nach ihr recherchiert. Du hast die Möglichkeit, besonders im Studium, auf zwei Arten zu suchen. Die erste Art ist die Literatursuche auf Basis einer Literaturliste. Hierbei gibst du thematisch passende Begriffe z.B. in den Onlinekatalog deiner Hochschulbibliothek ein und arbeitest die dir vorgeschlagene Liste ab. Du solltest dann alle Titel der vorgeschlagenen Liste durchschauen, ohne erst einmal explizit auf Titel zu achten, die wichtig erscheinen. Du kannst dir dann auch einen eigene Liste anlegen in der du Details zur Beschaffung aufschreibst. In welchem Katalog hast du ihn gefunden, ist er ausleihbar, ist er vorgemerkt usw. Achte dabei auch immer darauf, ob das Buch aus der Bibliothek ist, oder ob es als E-Book vorliegt. Vielleicht sogar beides. Tipps zur E-Book- Suche gibt es später noch. Auch

Nationale / Internationale Datenbank http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html

weitere Details zur Literatursuche im Onlinekatalog der HAWK folgen noch in diesem Kapitel. Du kannst dich auch für eine andere Arte der Recherche entscheiden . Die zweite Art ist die thematische Recherche. Hier musst du dir erst einmal folgende Fragen stellen. Wo findest du Literatur zu deinem Thema? Wo findest du publizierte Informationen? Wie viel Literatur gibt es überhaupt zu meinem Thema? Mit welchen Techniken, oder noch viel wichtiger, mit welchen Begriffen bekomme ich die besten und schärfsten Ergebnisse bei der Recherche? Und welche Literatur wähle ich dann überhaupt aus? Diese Art zu recherchieren ermöglicht dir genauere Suchergebnisse zu bekommen und erspart dir Zeit, die du nachher schneller und besser in deine Ausarbeitung stecken kannst. Ein wichtiger Begriff bei einer Literaturrecherche ist der Begriff des Schneeballsystems. Du möchtest beim wissenschaftlichen Arbeiten ja immer einen großen Bereich oder Überblick abdecken, was dein Thema angeht. Beim Schneeballsystem schaust du dir z.B. in einer von dir ausgewählten Literatur, deren Quellenangaben an. Diese beziehen sich ja nun auch meistens auf dein Thema. Du kannst dies jetzt auch bei dieser neuen Quelle machen. Schaue dir auch hier wieder deren Quellen an um noch tiefer in die Materie zu gehen. Versuche dabei immer als erste Quelle etwas sehr aktuelles zu nehmen, um neue Daten zu bekommen.

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Zwei Das Thema

16

Informationsmittel für die Recherche Du kannst für deine Recherche verschiedene Informationsmittel benutzen. Hier hast du z.B. die bibliografischen Infomittel, die biografischen Infomittel, die Sachinformationen, Sprachinformationen, oder auch die Volltexte. Du wirst sicherlich die bibliografischen Infomittel am häufigsten im Studium benutzen. Deswegen werden diese auch kurz hier beschrieben, damit du einen knappen Überblick bekommst. Ganz einfach gesagt, sind bibliografische Infos, Angaben wie Titel, Autor, Verlag, Erscheinungsjahr usw. Das sind ja nun auch die grundlegenden Angaben, die du selber in deiner Literaturliste angibst. Bibliografische Informationen sind in bestimmte Publikationsformen unterteilt. Die wichtigsten fünf die für dich im Studium wichtig sein werden, sind die Monografien (von einem Autor publiziert), Sammelbände (Bände in denen z.B. mehrere einzelne Aufsätze veröffentlicht sind), Zeitschriften und Zeitungen, Aufsätze bzw. Artikel (in Büchern oder Zeitungen publiziert) und Rezensionen (öffentliche, schriftliche Bewertungen von publizierten Büchern). Du kannst diese Formen jetzt auch noch, zur besseren Übersichtlichkeit, voneinander unterscheiden. Zum einen in die

Elektronische Zeitschriftenbibliothek http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/fl.phtml?bibid=HAWK

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 77 ff.

„unselbständigen Werke“, das sind alle Publikationen, die nicht als eigenständiges Buch herausgebracht werden, sondern in einem Sammelband, oder einer Zeitschrift erscheinen. Dann gibt es natürlich noch die „selbständigen Werke“. Das sind Bücher und Zeitschriften die eigenständig herausgebracht werden. Schau dir die einzelnen Publikationsformen im späteren Absatz „Das Zitieren“ an. Hier werden deren Zitierweisen im einzelnen gezeigt. Schau sie dir an, dann kannst du besser mit ihnen in den Onlinekatalogen umgehen und suchen.16 Recherchemedien Es gibt natürlich auch bestimmte Medien in den man suchen kann. Das bekannteste ist sicherlich das Internet und die dazugehörigen Bibliothekssuchmaschinen. Man kann bei den Recherchemedien zwischen Nachschlagewerken, Bibliografien und Katalogen unterscheiden. Nachschlagewerke kennst du sicherlich unter Begriffen wie Lexika oder Werklexika. Du kannst bei diesen „analogen“ Recherchemedien sehr schnell das Schneeballprinzip anwenden und relativ zügig Ergebnisse bekommen. Hiermit deckst du aber höchstens grundlegende Quellen auf. Für dich sind Bibliografien oder Kataloge wichtig. Hier findest du die Hauptquellen für deine systematische Recherche. Beides sind Listen von Angaben zu Büchern und weiteren Publikationen. Sie ähneln sich, unterscheiden sich jedoch auch ein wenig voneinander. Man kann eigentlich sagen, das du mit einer Bibliografie nach Literatur suchst, die es explizit für dein Thema gibt. Also welche Literatur es überhaupt für dein spezielles Thema gibt. Der Katalog zeigt dir

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Zwei Das Thema

dann, wo du diese Literatur findest. Du kannst damit dann jedes dir ausgesuchte Stück finden. Bei den Katalogen gibt es auch noch einmal Unterschiede. Zum einen hast du die für dich wichtigen Hochschulkataloge und zum anderen hast du die Möglichkeit, in einem nationalen Katalog zu suchen. Hier findest du dann die größte Auswahl zu deinem Thema. Bei der Suche in nationalen Katalogen, musst du oftmals eine Fernleihe machen. Die kannst du hier in Hildesheim z.B. über die Bibliothek der Universität machen. Da musst du dich dann einfach mit dem HAWK- Ausweis anmelden und lässt dir alles erklären. Wenn du auf die Hochschulseite der HAWK gehst, dann den Bibliotheksbereich aufrufst, dann kannst du unter Digitale Bibliothek das Datenbank- Infosystem anwählen. Hier findest du die fachspezifischen, oder auch fächerübergreifenden bibliografischen Datenbanken. Es ist ratsam, dass du früh genug im Studium übst, mit solchen Datenbanken umzugehen. Zwar ist das Designstudium kein reines Wissenschaftsstudium, dennoch solltest du wissen wie man wissenschaftlich arbeitet und recherchiert. Gerade für deine Abschlussarbeit brauchst du es! Man kann

Datenbank- Infosystem http://rzblx10.uni-regensburg.de/dbinfo/fachliste. php?bib_id=hawk&colors=7&ocolors=40&lett=l

17

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 43 ff.

eigentlich die Recherche an sich als Prozess ansehen. Es ist äußerst selten, dass deine ersten Ergebnisse sofort die passenden und perfekten sind. Es geht ja darum, dass du geeignete Informationen findest und nicht die erst besten. Oft spiegelt sich das auch in der Note wieder, wenn du nur die Quellen der ersten Suche benutzt und dann auch die ersten in der Liste. Gehe bei deiner Recherche einfach wie folgt vor: 1. Starte deine Recherche. 2. Wähle deine für dich passenden Datenbanken und Informationsquellen aus. 3. Fange an, deine Suchanfrage zu formulieren. 4. Kontrolliere deine Quellen auf Qualität. 5. Kontrolliere deine Quelle im Zusammenhang mit deinem Thema ob du das Richtige gefunden hast. Falls du jetzt merkst, dass du noch nicht die richtigen Quellen hast, dann setzt du noch einmal beim zweiten Punkt an. Das klingt alles recht logisch, bedenke jedoch das es ein wenig Übung bedarf, dies auch richtig und tiefgründig zu machen. Damit du nicht andauernd falsche Quellen dabei hast, nutze Inhaltsbeschreibungen deiner Quellen, die oftmals angeboten werden. Solche „Abstracts“, kurze inhaltliche Zusammenfassungen, helfen dir, Quellen für dich selber zu filtern. In unserer HAWK. Bibliotheksdatenbank findest du das manchmal unter „Mehr zum Titel“, oder einfach „Inhalt“, oder auch ein Inhaltsverzeichnis, dass dir einen sehr guten Überblick bieten kann. Der Titel an sich kann oftmals interessant klingen, inhaltlich aber nicht das halten, was er vielleicht verspricht.17

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Zwei Das Thema

18 Interview wurde geführt mit: Regina Pöschel

Unsere Bibliothek18 -

Bibliothek Gestaltung, Erhaltung von Kulturgut HAWK Hildesheim 12.09.2013

Der folgende Bereich zeigt dir, wie du an unserer Bibliothek, der Bibliothek Gestaltung, Erhaltung von Kulturgut, recherchieren und Literatur finden kannst. Hierzu wurde ein Interview mit Regina Pöschel geführt. Frau Pöschel und ihre Kolleginnen kannst du auch immer gerne bei Problemen mit deiner Recherche oder deiner Literatur ansprechen. Denke immer daran, dass in Bibliotheken nicht einfach nur Leute arbeiten die dir deine Bücher ausleihen, sondern die auch enorm viel Ahnung von der Literatur und den Umgang mit solcher haben. Das Interview wird nicht als Frage - Antwort- Gespräch gezeigt, sondern es werden die wichtigsten Inhalte mit in die Abschnitte eingebaut. Zudem wurden hierbei die Informationen unser Informationsflyer ebenfalls genutzt. Diese kannst du dir auch noch in der Bibliothek holen. Es wurden verschiedene Punkte besprochen, die dir helfen sollen, dich in der Bibliothek an sich zu recht zu finden und online deine Informationen zu bekommen. Es ähnelt dem vorherigen Bereich, zeigt dir jedoch insbesondere Beispiele.

Online- Katalog der HAWK http://opac.lbs-hildesheim.gbv.de/LNG=DU/DB=2.2/

Was gibt es bei uns? Unsere Bibliothek hat ihren Schwerpunkt zum einen im gestalterischen Bereich und zum anderen im Bereich Erhaltung von Kulturgut. Du findest gerade für den Designbereich in jeder Kompetenzfeldrichtung Bücher, die du nutzen kannst. Darüber hinaus findest du auch allgemeine Lexika, designwissenschaftliche Bücher, oder auch Bücher der Gesellschaftswissenschaften. Du solltest am Anfang mal hingehen und ein wenig querstöbern, um einen Überblick zu bekommen was möglich ist. Der analoge Suchvorgang Das analoge Suchen ist relativ einfach. Die Literatur ist in der Bibliothek nach Fachgebieten aufgestellt. Die Fachgebietsbezeichnungen befinden sich auch immer auf der Vorderseite der Regale. Hier hast du die Gesamtübersicht was sich an Literatur in dem Regal vor dir befindet. Wenn du ein Buch vorab online gesucht hast, dann findest du dieses über dessen Signatur im Regal.

Abb. 15: Bibliothekssignatur Buch- Zugangsnummer Buchstabenkürzel Fachkürzel ( =Systemkürzel )

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Zwei Das Thema

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Anmelden & Ausleihvorgang Bevor du etwas an der HAWK ausleihen kannst, musst du deinen Ausweis aktivieren. Dein Studienausweis ist hier gleichzeitig dein Bibliotheksausweis. Um dich zu registrieren, gehst du zur Bibliothek, meldest dich online an und lässt deinen Account, nach Vorlage deines Personalausweises, vom Personal aktivieren. Jetzt kannst du mit deinem Studienausweis ganz normal an den HAWK- Standorten Literatur ausleihen. Wenn du dir jetzt Bücher ausleihst, legst du an der Theke einfach deinen Ausweis vor, die Bücher werden dann über den Ausweis gebucht und los geht es mit der Recherche. Du kannst auch in der Bibliothek an sich arbeiten und recherchieren. Dafür gibt es immer genügend Arbeitsplätze vor Ort. Onlinesuche & Ausleihe Du kannst natürlich immer direkt zur Bibliothek gehen um Literatur zu suchen. Aber du wirst sicherlich nie so genau suchen können, als über den Online- Kata-

http://www.hawk-hhg.de/bibliothek/155838.php [14.09.2013]

log. Hier kannst du ganz explizit suchen und siehst auch, wenn das Buch verliehen ist. Um auf den Online- Katalog zu kommen, musst du die HAWK- Internetseite aufrufen und oben im Hochschulreiter den Themenbereich Bibliothek auswählen. Jetzt gelangst du auf du Übersichtsseite aller Hochschulstandorte. Dort befinden sich auch die beiden Hildesheimer Standorte. Jetzt musst du nur noch auf die Bibliothek Gestaltung, Erhaltung von Kulturgut gehen und hast die Übersicht dieses Standortes. Hier kannst du dich jetzt ein wenig durch die Reiter klicken und schauen wo was hinführt. Wichtig ist, gleich auf der linken Seite, der Bereich Kataloge der HAWK.

Abb. 16: Navigation online19

. . . 044


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Zwei Das Thema

Hier gelangst du jetzt auf die Startseite des Online- Katalogs. Über diese Seite kannst du direkt anfangen zu suchen, oder du kannst auch andere Kataloge erreichen. Über diese Seite kannst du auch neue Anschaffungsvorschläge machen, oder auch auf Kataloge anderer Hochschulen zugreifen. Zudem kannst du im oberen Bereich eine erweiterte Suche

beginnen, um die Suchergebnisse besser einzugrenzen und zu konkretisieren. Außerdem kannst du im oberen Bereich auf dein Online- Konto zugreifen um z.B. Bücher zu verlängern. Wie die Startseite schon verrät, hast du Zugriff auf Bücher, Zeitschriften, Abschlussarbeiten, E-Books und E-Journals. Gerade für den Zugriff auf E-Books kannst du die Plattform wunderbar nutzen. Eigenheiten bei der Nutzung von E-Books werden noch erklärt.

Bereich erweiterte Suche, Nutzerkonto usw. Navigationsbereich z.B. andere Kataloge Bereich für die direkte Suche

Abb. 17: Screenshot Bib.online, Start . . . 045


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Zwei Das Thema

Direkte Suche Wenn du direkt anfängst zu suchen, dann gelangst auf diese Übersichtsseite. Hier werden dir jetzt die Suchergebnisse angezeigt, die du in der Bibliothek als Buch bekommst, oder auch als E-Book. Für die Beispielsuche wurde jetzt das Suchwort „Typografie“ benutzt. Du siehst, dass es eine große Fülle an Ergebnissen gibt. Du

Materialart

solltest deine Suche immer eingrenzen. Falls du eine Suche beginnen möchtest, solltest du deine Themenstellung genau formulieren, das Thema am besten in Einzelaspekte zerlegen und dir vorab zu diesen Aspekten Schlüsselwörter aufschreiben, über die du dann expliziter suchen kannst. Besonderheiten bei der Suche und der Suchbergriffeingabe folgen noch in diesem Kapitel.

Seitenanzahl der gefundenen Quellen Suchbegriff

Titeldaten Kurzform

Abb. 18: Screenshot Bib.online, direkte Suche . . . 046


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Zwei Das Thema

Hast du einen Titel in der Liste gefunden der interessant klingt, kannst du ihn einfach anklicken und kommst auf die Titeldaten Seite. Hier findest du alle nötigen Informationen, die mit diesem Titel zu tun haben. Zu den wichtigsten gehört sicherlich, wo du das Buch findest und ob es zur Zeit ausgeliehen ist. Falls der

Titel ausgeliehen ist, kannst du das Buch selbstverständlich vormerken. Du hast hier auch die Möglichkeit in das Inhaltsverzeichnis zu schauen, oder sogar manchmal eine kurze Inhaltszusammenfassung oder einen Kommentar dazu zu lesen. Außerdem findest du auf der Seite auch (nicht bei jedem Titel) einen „bibtip“. Mit diesem bekommst du Vorschläge für alternative Literatur, die deine Auswahl ergänzen und erweitern kann.

Button für Ausleihe oder Vormerken Signatur Ausleihstatus bibtip Kurzinformationen Standort

Abb. 19: Screenshot Bib.online, Literaturdaten . . . 047


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Zwei Das Thema

Titelspeicher / Literaturliste Falls du jetzt für deine Recherche nicht nur ein Buch suchst, eine Auswahl von Büchern, für deine Literaturliste, dann musst du dir nicht jeden Titel einzeln aufschreiben, sondern du kannst alle Titel in die Zwischenablage legen, oder dir sogar per Mail schicken. Du könntest dir dort aber auch eine Datei mit den Sudirekt an deine Emailadresse schicken direkt auf deinem Laptop speichern

chergebnissen speichern. Hier musst du einfach auf den „Speichern“ - Button gehen. Es empfiehlt sich aber, die gesammelten Titel in die Zwischenablage zu legen und diese Liste dann zu speichern, oder zu drucken. Wenn du die Zwischenablage aufrufst, musst du auch einfach wieder links auf den Button „Speichern“ gehen und es erscheint die unten zu sehende Ansicht. Wenn du deine Titel gleich so speicherst, ersparst du dir auch sehr viel Arbeit bei deinem Literaturverzeichnis, indem ja genau die Informationen gefordert werden. Zudem kannst du dir sicher sein, dass diese hier immer richtig sind.

direkt drucken

Abb. 20: Screenshot Bib.online, Titelspeicher . . . 048


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Zwei Das Thema

Erweiterte Suche Falls dir deine Suche über die Schnellsuche zu ungenau ist, kannst du genauer suchen. Über den oberen Reiter „Erweiterte Suche“ gelangst du auf eine Seite, wo du die Suche sehr viel mehr verfeinern kannst. Es empfiehlt sich aber eigentlich immer über diesen Bereich zu suchen. Du ersparst dir damit auch das mühsame durchklicken durch alle Seiten. Du findest auf dieser Seite auch im unteSuchparameter

ren Bereich eine Vielzahl von Icons, die der Materialarten. Diese bezeichnen nämlich, was deine Quelle für ein Medium hat. Ob es ein Buch im Regal ist oder ein E-Book, eine Zeitschrift oder eine Onlinequelle. Du kannst diese hier auch einzeln auswählen und explizit z.B. nur E-Books suchen falls du keine Lust hast extra in die Bibliothek zu gehen. Unter „sortiert nach“ kannst du auch die Suche nach dem Erscheinungsjahr ausrichten, was sehr interessant für aktuelle Quellen ist. Außerdem kannst du mehrere Suchparameter eingeben.

Materialart Sortierung

Abb. 21: Screenshot Bib.online, erweiterte Suche . . . 049


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Zwei Das Thema

E-Books Du hast an der HAWK Zugang zu einer riesigen Auswahl von E-Books. Wenn du diese in vollem Umfang nutzen möchtest, musst du dir den VPN-Client für deinen Laptop runterladen. Dafür musst du auf die Seite des Rechenzentrums gehen, dann auf den Bereich „Service und Informationen“ und dann auf den Bereich „Download/Anleitungen“. Wenn du dort ein wenig nach unten scrollst, findest du auch den VPN-Client. Hier folgst du einfach den Anweisungen des Rechenzentrums. Falls du Probleme damit hast, wende dich ruhig an das Rechenzentrum. Den Link für den E-Book Katalog findest du auf der Internetseite jeder einzelnen Bibliothek, unter „digitale Bibliothek“. Du kannst dann direkt über den Springer Verlag suchen oder einfach wieder über den Online- Katalog der HAWK. Semesterapparate Diese Verzeichnisse werden von den Lehrenden angelegt. Das sind eigentlich Literaturempfehlungen, die digitalisiert wurden und auf die du über die Bibliotheksseiten zugreifen kannst. Hierfür gehst du einfach auf den Button „Semesterapparate“, den du auf der Startseite der Bibliotheken findest. Im unteren Be-

reich befinden sich Links von verschiedenen Lehrenden. Wählst du einen Link aus, öffnet sich sofort der Online- Katalog der HAWK und zeigt dir die Titel an, die dort hinterlegt wurden. Benutzerkonto Auf das Benutzerkonto kannst du zum einen über die HAWK- Seite und der Bibliotheksseite zugreifen oder direkt im Online- Katalog. Um dich bei deinem Konto anzumelden, gibst du die Nummer ein, die auf der Rückseite deines Studienausweises steht. Als Passwort gibst du dein Geburtsdatum achtstellig ein. Auf deinem Benutzerkonto kannst du nun einsehen was du zur Zeit ausgeliehen hast, ob Bücher von dir vorgemerkt sind oder du kannst sie dort online verlängern. Falls ein Buch vorgemerkt ist, kannst du dieses selbstverständlich nicht verlängern. Dieses muss dann auch am Datum des Ausleihendes in der Bibliothek sein. Du kannst deine Literatur bis zu fünfmal online verlängern, falls keine Vormerkung vorliegt oder du Mahngebühren bezahlen musst. Du kannst auf deinem Benutzerkonto natürlich auch dein Passwort ändern. Bedenke jedoch, dass es dir nicht zugeschickt werden kann, falls du es einmal vergisst. Falls das passiert, müsste dein Konto wieder komplett zurück gesetzt werden. Achte auch darauf, dass du immer deine aktuelle Emailadresse benutzt, damit dich wichtige Nachrichten auch erreichen und du drauf reagieren kannst.

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Zwei Das Thema

Büchervorschlag Falls du mal ein interessantes Buch in die Finger bekommst und denkst dass es geteilt werden müsste, dann kannst du dieses Buch auch für die Bibliothek vorschlagen. Dafür gehst du einfach wieder auf eine der Bibliotheksseiten und findest auch hier wieder einen Reiter auf der linken Seite „Anschaffungsvorschlag“. Hier musst du nur noch auf den Link gehen und das Onlineformular ausfüllen. Bücherwecker Da Studierende Termine nicht unbedingt im Kopf haben und auch Zettel gerne verschwinden, gibt es eine Internetseite mit der du immer auf der sicheren Seite bist. Der Bücherwecker bietet dir die Möglichkeit, dich mit deinem Bibliotheksaccount dort anzumelden. Wenn du dich dort angemeldet hast, bekommst du in regelmäßigen Abständen Erinnerungsmails für deine ausgeliehenen Bücher. Den Intervall der Erinnerung kannst du dort auch selber wählen. Du meldest dich dort wieder mit der Nummer von deinem Ausweis und deinem achtstelligen Geburtsdatum als Passwort an. Nimm das ruhig in Anspruch, es ist kostenlos und rettet dich vor den Mahngebühren.

Bücherwecker online http://www.buecherwecker.de/

Tipps am Schluss 1. Beschäftige dich rechtzeitig mit der Bibliothek um die Gegebenheiten zu lernen und schnell damit umgehen zu können. 2. Bevor du eine Literatursuche startest, mache dir erst einmal Gedanken, wonach du eigentlich suchen möchtest. Schreibe dir Schlagworte zu den einzelnen Themenbereichen deiner Arbeit auf. 3. Wenn du mal keine Suchergebnisse hast, gebe nicht gleich auf. Überprüfe als erstes deine Schreibweise. Suche nicht zu breit gefächert. Nutze den Hilfebutton um dir Tipps für die Eingabe von Suchbegriffen zu holen. Hier findest du genaue Tipps zur Schreibweise. 4. Nutze die erweiterte Suche, um deine Ergebnisse weiter einzugrenzen. 5. Nutze nicht nur unsere Bibliothek, sondern auch andere, wie z.B. nationale. 6. Benutze auch die riesige Auswahl von E-Books. 7. Nutze auch die Hilfe des netten Bibliotheksteams!

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051

Zwei Das Thema

Internet als Quelle Wenn du das Internet als Quelle für wissenschaftliche Arbeiten heranziehst, sind viele Besonderheiten gegeben, die du beachten musst. Die Flüchtigkeit des Mediums Internet erschwert ein Nachprüfen der genutzten Quellen manchmal bis zur Unmöglichkeit. Ein Interneteintrag kann jederzeit geändert, verschoben und gelöscht werden, allerdings auch genauso schnell und leicht durch Suchmaschinen und Email überprüft werden. Natürlich kommt es auch hier auf die Qualität der Informationen an. Genau wie bei Printmedien solltest du die Internetquelle mit fachlichem Verstand und Misstrauen behandeln, gerade weil hier jeder alles Mögliche schreiben und behaupten kann. Du solltest die Internetrechere eher in der Startphase benutzen, um auf Quellen für Literatur zu stoßen. Auch Wikipedia kann hierfür ein Einstieg sein, um an grundlegende Quellen zu kommen. Es ist aber defnitiv keine Quelle für die Ausarbeitung einer wissenschaftlichen Arbeit. Wikipedia nutzt du nur für deine Grundif-

Meta-Suchmaschinen http://meta.rrzn.uni-hannover.de/ http://www.apollo7.de/ https://www.ixquick.de/

20

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 27 ff.

normationen, ziehst jedoch keine zitierfähigen Infos von der Seite und gibst auch keine Quellen aus Wikipedia in deinem Literaturverzeichnis an. Nutze das Internet hauptsächlich als ergänzendes Hilfsmittel zur Quellensuche. Hierfür kannst du dann natürlich den Bibliothekskatalog der Hochschule oder einen nationalen Katalog nutzen. Du kannst jedoch auch bestimmte Suchmaschinen nutzen. Gerade für die Quellensuche im Internet empfehlen sich sogenannte „Meta-Suchmaschinen“. Die durchsuchen nicht ihren eigenen Datenbestand, sondern sie schalten andere Suchmaschinen zusammen, um eine viel größere Anzahl an Ergebnissen und expliziten Treffern zu bekommen. Es gibt bei den einzelnen Suchmaschinen natürlich auch einige Tricks wie du deine Suche konkretisieren kannst. Gibst du z.B. nach deinem Suchbegriff bei Google „filetyp:pdf“ ein, sucht er PDF‘s für den Suchbegriff. Das geht mit allen möglichem Dateitypen. Manchmal findest du so offen zugängliche Textpassagen aus Büchern oder Zeitschriften, die du vielleicht zufällig brauchst. Da musst du einfach mal mit den Suchmaschinen rumspielen. Meistens gibt es direkt auf deren Seiten Erklärungen zu solchen Dingen. Sonst einfach mal danach suchen! Falls du doch mal eine Internetseite als Quelle benutzt, beachte die Besonderheiten für das Zitieren. Du solltest dann auch immer einen Screenshot von der Seite und dem Artikel machen. Durch die Flüchtigkeit des Internets kann es gut sein, dass es den Artikel schon nicht mehr gibt, wenn man diesen überprüfen möchte.20

-


Drei

Die Ausarbeitung

KAPITEL DREI ZEIGT DIR ALS ERSTES WIE DU DEINE ARBEIT GLIEDERN KANNST UND WELCHE INHALTE IN DEN EINZELNEN BESTANDTEILEN GEFORDERT WERDEN. DER ZWEITE UND WICHTIGSTE PART IN DIESEM KAPITEL IST DER DES ZITIERENS, DER QUELLEN UND DER UMGANG DAMIT.


DAS DAVOR DEIN TEXT SCHRIFTLICHE ERKLÄRUNG

LITERATURVERZEICHNIS

DARSTELLUNGSVERZEICHNIS

ANLAGEN

ANLAGENVERZEICHNIS

ABKÜRZUNGSVERZEICNIS

EINLEITUNGSTEIL

ABSTRACT

VORWORT

INHALTSVERZEICHNIS

DANKSAGUNG TITELBLATT

SCHLUSSTEIL

HAUPTTEIL

053

Drei

Die Ausarbeitung

Abb. 22: Gliederung

DAS DANACH

. . . 054


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Drei Die Ausarbeitung

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Gliederung deiner Arbeit -

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 87.

Titelblatt Mit dem Titelblatt ist nicht dein Cover mit dem eigentlichen Titel deiner Arbeit gemeint. Mit dem Titelblatt sind die allgemeinen Informationen gemeint, die deine Arbeit betreffen. Darunter fallen Sachen wie z.B. Angaben über die Hochschule, Angaben über dich und über deine Adressdaten oder auch der Titel und das Thema deiner Arbeit. Bei üblichen wissenschaftlichen Texten bilden diese Angaben auch gleichzeitig das Deckblatt oder Cover einer solchen Arbeit. Hierbei zählt jedoch auch wieder nicht die Gestaltung, sondern vorrangig die Information. Im Designbereich ist es üblich, den Titel oder den Namen deiner Arbeit auf das Cover zu setzen, häufig auch noch deinen Vor- und Nachnamen. Aber die Hauptinformationen setzt du dann auf das Schmutzblatt im Inneren. Nenne auch alle Informationen, die du rechts siehst, sie sollen bindend für die Fakultät Gestaltung sein und dem Leser helfen, sofort einen Überblick zu bekommen wie, wo und mit wem und von wem die Arbeit erstellt wurde. 21

. . .

Hochschule Fachbereich, Fakultät, Seminar Bezeichnung des laufenden Semesters

. . .

Art deiner Arbeit ( Hausarbeit, oder Thesis ) Thema und Unterthema Namen der Betreuungs-/Prüfungspersonen

. . . . .

dein Name und Vorname Matrikelnummer deine Fachrichtung/Studiengang in welchem Semester du aktuell bist deine aktuelle Studienadresse

.

Ortsangabe und Abgabedatum deiner Arbeit

. . . 055


055

Drei Die Ausarbeitung

22 23

Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis gliedert deine Arbeit als Übersichtskarte für die Leser. Denke daran, dass du im Inhaltsverzeichnis erst ab deinem Textteil mit arabischen Zahlen nummerierst. Titelblatt und Inhaltsverzeichnis bekommen natürlich keine Bezifferung. Vorwort und Abstract kannst du mit römischen Zahlen nummerieren. Du musst allen Positionen deines Inhaltsverzeichnisses eine Seitenangabe zuweisen. Achte hierbei darauf, dass du nicht zu viele Unterpunkte mit in das Verzeichnis nimmst. Dadurch kann die Inhaltsübersicht leicht verwirrend wirken. Du möchtest mit dem Inhaltsverzeichnis ja einen Überblick geben, der Lust macht, die Arbeit zu lesen. Es ist heute üblich, dass Inhaltsverzeichnis direkt hinter das Titelblatt zu setzen. Falls du einen Schmutztitel in deiner Arbeit hast, setze das Inhaltsverzeichnis direkt dahinter.22

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 90. Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 68 f.

Gliederung Nutze für deine Arbeit immer die didaktische Gliederung. Aber am wichtigsten ist, gliedere deine Arbeit! Einfach Überschriften reichen nicht aus, du brauchst schon eine durchnummerierte Gliederung. Denke auch immer daran, das auf ein Kapitel 1 immer Kapitel 2 usw. folgen muss, sonst macht das keinen Sinn. Deine Überschriften aus den Kapiteln müssen dann natürlich wortwörtlich ins Inhaltsverzeichnis übernommen werden.23

1 1.1 1.2 2 2.1 2.2

2.1.1 2.2.1 2.2.2 2.2.3 …

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056

Drei Die Ausarbeitung

24 25

Vorwort

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 88. Vgl. ebenda, S. 89.

Das Vorwort stellt nur eine persönliche Bemerkung von dir dar. Hier kannst du z.B. den Anlass für das gewählte Thema, Unterstützungen oder auch Schwierigkeiten bei der Erstellung der Arbeit reinschreiben. Du solltest das Vorwort so kurz wie möglich halten und nie länger als maximal eine Seite verfassen.24 Widmung Wenn du in deiner Arbeit jemandem danken möchtest der dir geholfen hat, dann lege dafür bitte ein extra Blatt bei. Dieses kannst du dann vor das Inhaltsverzeichnis packen oder in den Anhang. Besser aber in den Anhang. Lege aber auf jeden fall keine feste Layoutseite in der Arbeit dafür an. Abstract Der Abstract ist eine Gesamt-Zusammenfassung deiner Arbeit, die du vor deinen eigentlichen Textteil stellst. Die Aufgabe dieser Zusammenfassung besteht darin, der Leserschaft eine Hilfe zu geben, damit sie ohne großen Leseaufwand entscheiden kann, ob sie tiefer in deine Arbeit einsteigen möchte. Du kannst den Abstract natürlich erst nach deiner eigentlich Schreibarbeit verfassen. Bei normalen Hausarbeiten sollte die Länge maximal eine Seite betragen. Bei Abschlussarbeiten kannst du maximal zwei Seiten schreiben, mehr nicht! Für die Le-

senden deiner Arbeit eröffnet sich mit dem Abstract auch ein guter Einstieg in deine im Test ausgeführten Thesen. Am besten du klärst mit den Betreuenden ab, ob sie ein Abstract haben möchten. In Deutschland ist diese Methode nicht unbedingt üblich. Du schreibst den Abstract auch nur in Absätzen, ohne Überschriften. Du solltest dann folgende Punkte aus deiner Arbeit in ihm beschreiben: 25 . . . . . .

Problemstellung Lösungswege Lösungsmethoden benutztes Material eine kleine Zusammenfassung der Ergebnisse würdige kritisch deine Arbeit ( kleines Fazit )

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Drei Die Ausarbeitung

26

Textlicher Teil

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 70 f.

Einleitung Deinem textlichen Teil stellst du natürlich eine Einleitung voran. Diese soll dann sachliche Ausführungen zu dem eigentlich Inhalt enthalten. Es ist für dich auch sehr ratsam die Einleitung erst endgültig zu schreiben, wenn der gesamte Text fertig ist. Diese Methode hilft dir die Einleitung zu verfeinern und den Leser weiter zu locken. Skizziere dir aber die Einleitung schon von Anfang an grob, damit fällt es dir dann einfacher die Schlussfassung zu schreiben. Du kannst in deine Einleitung die folgenden sechs Bereiche einbauen um sie zu strukturieren. Diese kannst du auch schon mit in die grobe Skizzierung nehmen, dass hilft dir dann auch weiter.26

1 Hinführung und Begründung warum du das Thema gewählt hast. 2 Was ist Gegenstand deiner Arbeit und was sind die Ziele? Was sind leitende Fragestellungen? 3 Eingrenzung der leitenden Fragestellungen. 4 Methodische Vorgehensweise 5 Erklärung zum Aufbau 6 Begriffserklärung

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Drei Die Ausarbeitung

Hauptteil Das muss dein Glanzstück in der Arbeit werden. Sicherlich ist die Symbiose aus allen Teilen einer wissenschaftlichen Arbeit das Gesamtwerk, aber im Hauptteil möchtest du ja zeigen, was dein Ergebnis ist und wie du dahin gelangt bist. Du führst hier deine Fragestellungen aus. Du behandelst hier alle Themenbereiche vollständig und nachvollziehbar. Die Nachvollziehbarkeit ist dabei wieder sehr wichtig! Du musst auf jeden Fall alle Fragestellungen im Hauptteil bearbeiten und keine Frage offen im Raum stehen lassen. Du solltest den Text so anlegen, dass er ohne weitere Erklärungen, Fußnoten, oder Anlagen zu lesen ist. Solche Sachen sollen den Text lediglich ergänzen. Konzentriere dich bei der Ausarbeitung des Hauptteils erst einmal auf die Bearbeitung und den Beweis deiner Hypothesen. Wenn du eine Hausarbeit schreibst, unterscheidet diese sich natürlich in Umfang und Inhalt von einer Thesis. Ein großer Unterschied von Hausarbeit und Thesis ist dabei, dass deine Ausarbeitung in der Thesis einen wissenschaftlichen Neuigkeitswert haben sollte. In einer Hausarbeit musst du ja nicht immer alles neu erfinden, je nach Aufgabenstellung. Versuche deinen Hauptteil,

genau wie die Gliederung und die Einleitung, gut und systematisch zu ordnen. Baue den Hauptteil so auf, dass du vom Anfang, über den Inhalt, zu einem Ergebnis und dem Schlussteil kommst. Du kannst hier einen regelrechten Spannungsbogen aufbauen. Versuche den Hauptteil so aufzubauen, dass du deine Leserschaft damit lockst. Aber bitte arbeite dann immer logisch und verstricke dich nicht zu sehr. Du musst dir angewöhnen, immer wieder Abstand zu nehmen und die Ausarbeitung neutral zu betrachten. So kannst du recht schnell schauen, ob irgendwas unlogisch und unverständlich erscheint. Springe bei deiner Ausarbeitung nicht auf irgendeine Meinung mit auf, sondern bilde dir selber und eigenständig eine Meinung. Es soll ja deine Arbeit sein und nicht die Beschreibung fremder Gedanken, mit denen du auch überein stimmst. Versuche die Informationen aus der Fachliteratur nicht stumpf hintereinander aufzureihen. Arbeite mit den Inhalten, um für dich neue zu schaffen. Für die Lesenden ist es gut, wenn du Übergänge der Gliederungspunkte erstellst. Hier kannst du kurz erklären wie diese zusammen gehören und warum du solche Unterteilungen machst. Du kannst hierfür z.B. einen kurze Zusammenfassung für ein neues Kapitel schreiben, wo kurz Inhalt und Struktur erklärt werden. Hast du mal sehr lange Kapitel, kannst du solchen auch eine kurze Zusammenfassung an den Schluss stellen. Man kann sich ja nicht immer alles auf einmal merken, gerade wenn Kapitel sehr lang und informativ sind. Versuch in deinem Hauptteil ein Gefühl zu entwickeln, wie er von anderen gelesen und verstanden wird. Schreibe nicht zu kompliziert und immer nachvollziehbar. Du schreibst solche Arbeiten ja nie für dich selber, sondern für die Leserinnen und Leser oder für deine Prüferinnen und Prüfer. Wenn du den Hauptteil an-

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Drei Die Ausarbeitung

fängst, arbeitest du auch erst einmal skizzenhaft. Skizzenhaft heißt dabei, dass du nicht gleich voll in die schriftliche Ausarbeitung gehst, sondern das du dir den Hauptteil in Ruhe gliederst und sinnvoll aufbaust. Es ist schwierig dir eine Vorgehensweise zu zeigen, die immer passt. Du wirst hier eine eigene Arbeitsweise entwickeln. Achte einfach darauf, dass du immer erst alles als Vorschrift entwickelst und damit dann zu den Korrekturen gehst. Am besten auch gedruckt. Dann kannst du zusammen mit deinen Betreuenden gleich reinschreiben, oder anstreichen. Arbeite dich dann Kapitel für Kapitel durch deine Themenpunkte und lege dir ruhig für jedes Kapitel eigene Dateien an, die du dann in der Finalversion zusammen fügst. Wenn du alle Vorschriften fertig hast, gehe alles nach und nach durch und fange an noch weiter zu ergänzen. Die Ausarbeitung deines Hauptteils ist eigentlich ein Prozess, der sich entwickelt. Du kannst oder musst deine Arbeitsweise während der Ausarbeitung oft anpassen. Es kommt immer auf deine Literatur und deine Quellen an. Sind diese gut und sinnvoll gewählt, dann fällt dir die Ausführung auch leichter.27

Schlussteil

27 28

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 72 ff. Vgl. ebenda, S. 76.

Einen Schlussteil solltest du immer hinter deinen Hauptteil setzen. Am besten du besprichst mit deiner Betreuung wie dieser aussehen soll. Üblicherweise fasst du deinen Hauptteil, oder die Kernaussagen dort zusammen. Das heißt dann, du verbindest die Fragestellungen aus deiner Einleitung und die Antworten aus deinem Hauptteil miteinander. Wenn du das machst, achte dabei auf den exakten Abgleich von Fragestellungen und Antworten. Du sollst jedoch nicht einfach die Aussagen aus deinem Hauptteil hier wiederholen. Du kannst im Schlussteil auch offene Fragestellungen zeigen, die sich über die Ausarbeitung deines Hauptteils entwickelt haben. Falls du Perspektiven für dein Thema entwickelt hast, solltest du diese auch auf jeden fall im Schlussteil aufzeigen. Nenne den Schlussteil bitte nicht „Schlussteil“. Es ist professioneller eine Überschrift zu wählen, in der nicht das Wort „Schluss“ vorkommt. Nenne diesen Teil am besten „Zusammenfassung“, „Perspektiven“ oder „Ergebnisse“. 28 Schriftliche Erklärung Hiermit versicherst du, dass die Arbeit eigenständig von dir erstellt wurde. Aber nur bei Abschlussarbeiten! Hiermit erkläre ich, die vorliegende Arbeit selbständig und ohne Verwendung anderer als die angegebenen Hilfsmittel angefertigt zu haben. Im Fall einer Gruppenarbeit sind die Arbeitsteile voneinander getrennt aufgezeichnet und entsprechend gekennzeichnet. Direkte und indirekte Gedanken, Konzepte, Äußerungen und Bilder anderer Autoren habe ich deutlich kenntlich gemacht und nachgewiesen. Ich habe diese Arbeit weder in gleicher noch in ähnlicher Form einem anderen Prüfungsamt vorgelegt. Hildesheim, den … . . . 060


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Drei Die Ausarbeitung

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Verzeichnisse -

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 93.

Textliche Übereinstimmung Wenn du die Überschriften aus deinen Textteilen für das Inhaltsverzeichnis übernimmst, müssen sie wörtlich übereinstimmen. Denke auch daran, dass Überschriften nie Satzzeichen am Ende stehen haben. Anhänge & Anlagen Dein Anhang darf nur ergänzende Materialien und Dokumente beinhalten. Sie kommen nur in den Anhang wenn sie für das Verständnis wichtig sind, aber nicht zwingend notwendig im eigentlich Text platziert werden müssen. ( z.B. Fragebögen oder statistische Daten ) Dein Anhang folgt dann sofort nach deinem eigentlichen Text. Wenn du im Anhang

Tabellen, Darstellungen oder ähnliches hast, werden sie nicht im Darstellungs-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis aufgenommen. Falls dein Anhang aus mehreren Teilen besteht, musst du jeden Teil mit einer eigenen Überschrift versehen, sowie einer Anhangsnummer. Du musst zusätzlich auch normal deine Seiten weiter nummerieren. Jetzt musst du noch deinem Anhang, angenommen er besteht aus mehreren Teilen, ein Anhangverzeichnis voranstellen. Dieses muss wie folgt aussehen:

Anhangverzeichnis . . .

Anhang 1: Anhang 2: Anhang 3: usw.

Überschrift 1 _ Seitenzahl Überschrift 2 _ Seitenzahl Überschrift 3 _ Seitenzahl

Die Seitenzahl die du hier verwendest, ist die Seitenzahl aus deinem Text. Also die Seite, wo z.B. der Vermerk zu Anhang 1 zu finden ist.29

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Drei Die Ausarbeitung

Darstellungen & deren Verzeichnisse Alles was bei dir in der Arbeit kein Text oder Formelzeichen ist, wird als Darstellungen bezeichnet. Das sind Fotos, Abbildungen, Diagramme usw. Der Vorteil von Darstellungen im Text ist, dass Zusammenhänge oder Inhalte schneller vermittelt werden können, weil ein Bild mehr aussagt als ein langer Text oder eine längere Beschreibung. Du kannst mit Darstellungen auch größeres Interesse wecken, als mit einer rein schriftlichen Arbeit. Achte bitte darauf, dass du einfache Darstellungen wählst. Falls du Diagramme einbaust, halte sie einfach und sinnvoll und fange nicht mit irgendwelchen 3D- Spielereien an. Solche Sachen sind absolut unnötig und verschlechtern die Lesbarkeit enorm. Du musst in deinem Text mindesten einmal Bezug auf jede Darstellungen nehmen. Falls die Bedeutung der Darstellung nicht eindeutig offensichtlich für die Bearbeitung des Themas ist, dann musst du diese auch noch aufzeigen. Da Darstellungen ein Textbestandteil sind, gehören sie auch unmittelbar in den Textzusammenhang. Falls du das nicht machst, können Darstellungen schnell den Zusammenhang verlieren. Wenn du zu große Darstellun-

gen (gerade bei Tabellen) einbauen willst, können diese auch in den Anhang gepackt werden und im eigentlichen Text nur eine Zusammenfassung gezeigt werden. Prinzipiell müssen deine Darstellungen „selbsterklärend“ sein, ohne das man noch große Beschreibungen in den Text einbauen muss. Falls du nicht übliche Symbole, Abkürzungen, oder Maßeinheiten in deinen Darstellungen hast, müssen diese in einer Legende unmittelbar neben der Darstellung verständlich erklärt werden. Das Wichtigste bei deinen Darstellungen ist aber die Bezeichnung der einzelnen Bilder, Tabellen, Fotos usw. Du musst sie wie folgt kennzeichnen:

Quelle: Nachname, Jahreszahl, Seitenangabe. Abb. 1: Muster für eine Darstellung ( „ Abb. „ für Abbildungen ) ( „ Tab. „ für Tabellen )

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Drei Die Ausarbeitung

Verwendest du eine eigene Darstellung die du selber erstellt hast, schreibe auch als Quelle „eigene Darstellung“ darunter. Dadurch kommt es nicht zu Missverständnissen bei „vergessenen“ Quellenangaben. Du musst alle Darstellungen fortlaufend nummerieren. Falls du viele verschiedene Darstellungen wie Abbildungen und Tabellen in deiner Arbeit hast, kannst du diese auch unterschiedlich in ein Abbildungsverzeichnis und ein Tabellenverzeichnis ordnen. Wenn es sehr wenig Darstellungen in deinem Text gibt, erstellst du nur ein Darstellungsverzeichnis und unterscheidest diese nicht einzeln. Diese Verzeichnisse müssen dann ähnlich wie das Anhangsverzeichnis aussehen. Der Titel im Darstellungsverzeichnis muss absolut identisch mit dem Titel der Darstellung aus dem Text sein! Die Seitenzahl entspricht hier der Seitenzahl im Text, wo die Darstellung zu finden ist. Hier das Beispiel Darstellungsverzeichnis:30

. . .

Darstellungsverzeichnis Darst. 1: Darst. 2: Darst. 3: usw.

Titel 1 _ Seitenzahl Titel 2 _ Seitenzahl Titel 3 _ Seitenzahl

30

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 94 ff.

Abkürzungen und das Verzeichnis dazu Du kannst immer Abkürzungen benutzen, die üblich geläufig sind. Darunter fallen alle Abkürzungen, die laut Duden Gültigkeit haben. Du kannst Abkürzungen wie „z.B.“„usw“-„Abb.“-„etc.“ normal im Text verwenden, ohne das du dafür ein extra Abkürzungsverzeichnis anlegen musst. Du kannst hier voraussetzen, dass die Leser diese allgemein gebräuchlichen Abkürzungen kennen. Wenn du Abkürzungen benutzt, gerade fachliche Abkürzungen, dann musst du diese in ein Abkürzungsverzeichnis aufnehmen. Zudem schreibst du die Abkürzung beim ersten Mal voll aus und setzt die abgekürzte Form gleich in Klammern dahinter, damit die Lesenden einmal das voll Ausgeschriebene gelesen haben. Benutze nur sinnvolle Abkürzungen und denke dir keine eigenen aus. Folgende Abkürzungen musst du in dein Abkürzungsverzeichnis aufnehmen:

. . . .

Fachbezogene Abkürzungen Zeitschriften und Zeitungen Verordnungen und Gesetze, sowie Erlasse Organisationen

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Drei Die Ausarbeitung

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Die folgende Tabelle zeigt dir z.B. Abkürzungen, die oft bei Quellenangaben benutzt werden, allgemein gebräuchlich sind und deswegen nicht in ein Abkürzungsverzeichnis aufgenommen werden müssen:

Wie du an der Auflistung siehst, muss dein Abkürzungsverzeichnis immer in alphabetischer Folge verfasst werden.31

a.a.O. Aufl. Bd. ders., Diss. Dok. f., ff. Forts. H. hj. Hrsg. hrsg. v. Jg. jhrl. mtl. N.F. Nr. o.J. o.O. o.V. S. s. Sp. u.a. vj. Verf. vgl. zit. Herv. d. Verf.

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 102 f.

am angeführten Ort Auflage Band der-, dieselbe Dissertation Dokument folgende Seite/n(Literaturverzeichnis) Fortsetzung Heft halbjährlich Herausgeber(Literaturverzeichnis) herausgegeben von Jahrgang jährlich monatlich Neue Folge Nummer ohne Jahresangabe ohne Ortsangabe ohne Verfasser Seite(n) siehe Spalte und andere ( Autoren und Verlagsorte ) vierteljährlich Verfasser vergleiche ( für indirekte Zitate ! ) zitiert Hervorgehoben durch den Verfasser

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Drei Die Ausarbeitung

Das Zitieren Das ist ein Bereich bei, dem du sehr aufpassen musst und sorgfältig sein solltest. Hier legst du offen was für Quellen du benutzt hast und gibst den Betreuenden oder Lesenden die Chance alles nachzuvollziehen und zu überprüfen. Das ist ein Muss beim wissenschaftlichen Arbeiten (Gebot der Wissenschaftlichkeit). Achte bitte darauf das deine bibliografischen Angaben vollständig, präzise, übersichtlich und in einer einheitlichen Form geschrieben werden. Man unterscheidet hier die eigentliche Zitierweise im Text, die dazugehörigen Quellenangaben, dem Literaturverzeichnis und wie man alles miteinander verbindet, sowie die formellen Anforderungen an diese Angaben. Der Leitfaden zeigt dir zwei Möglichkeiten. Zum einen die Harvard Zitierweise, und zum anderen die übliche Technik der Fußnoten. Es ist dann sehr wichtig,

dass du in deiner Arbeit bei einer Technik bleibst und nicht anfängst diese zu mischen. Denke bitte auch daran, dass deine zitierten Sachen unmissverständlich deren Quellen zugeordnet werden müssen. Du möchtest ja auch später nicht, dass andere deine Gedanken und Ausarbeitungen einfach so benutzen um neues damit zu erstellen, ohne dich zu erwähnen. Achte auch darauf, dass du dir beim ersten Durcharbeiten deiner Literatur eine Zitateliste oder ähnliches anlegst. So verhinderst du für dich selber das spätere, nachträgliche Suchen deiner verwendeten Quellen. Diese Liste kann auch ein einfacher Schmierzettel sein, der immer neben deiner Literatur liegt oder du legst dir eine digitale Liste an, aus der du später deine Quellen einfach raus kopieren kannst.

LITERATURVERZEICHNIS Kurzbeleg im Text

QUELLENANGABE QUELLENVERWEIS FUßNOTEN ZUSATZINFOS

Text Abbildungen

DAS ZITAT Bücher Zeitungen Internet Interview …

Abb. 23: Literaturbaum

DEINE QUELLE -


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Drei Die Ausarbeitung

32 Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 122 ff. 33 Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 124.

Zitate & Quellen Besonders bei Zitaten gilt das Gebot der Genauigkeit. Wenn du zitierst, benutzt du fremdes Gedankengut. Es ist kein Problem dieses zu übernehmen, nur musst du es auf jeden Fall ausreichend kennzeichnen! Du musst auch unbedingt prüfen, ob das Zitat, das du verwendest, noch dem

ursprünglichen Gedanken des Autors entspricht, wenn du es aus dem Zusammenhang nimmst. Als erstes wird dir hier die Harvard Zitierweise und deren Besonderheiten gezeigt. Danach kannst du dir auch noch die Möglichkeit der Fußnoten anschauen.32

Der Leitfaden verwendet für die Quellen im Text den Kurzbeleg. Hier gibst du nur eine kurze Info zu der Quelle und führst diese später als Vollbeleg im Literaturverzeichnis auf. So sparst du Platz und es wird alles übersichtlicher!33

Harvard Zitierweise: (Nachname, Jahreszahl, Seitenangabe) Fußnoten:

Nachname, Jahreszahl, Seitenangabe.

Das Beispielzitat wird immer wieder benutzt um die Sache übersichtlich zu halten. Hier von Peter Zumthor (Architekt).

„Der Vorgang des Entwerfens beruht auf einem ständigen Zusammenspiel von Gefühl und Verstand.“ (Zumthor, 2006, S.20)

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Drei Die Ausarbeitung

Harvard Zitierweise34 Bei der Harvard Zitierweise setzt du die Quellenangabe als Quellenverweis direkt hinter dein Zitat. Den Vollbeleg erbringst du dann im Literaturverzeichnis. Die übli-

34

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 125 ff.

che Fußnote im unteren Bereich der Seite fällt hierbei weg. Man unterscheidet bei allen Zitaten zwei Möglichkeiten: direkt und indirekt.

Direktes Zitat

„Der Vorgang des Entwerfens beruht auf einem ständigen Zusammenspiel von Gefühl und Verstand.“ (Zumthor, 2006, S.20) Hier übernimmst du wortwörtlich einen Textteil. Das macht aber nur dann Sinn, wenn er so aussagekräftig ist, dass er deinen Text damit ergänzt. Wenn du längere Zitate hast, dann werden diese in

deinem Text eingerückt. Wenn du ein wortwörtliches Zitat hast, dann setzt du dieses immer in Anführungszeichen und am besten formatierst du es in kursiver Schrift. Versuche nicht all zu lange Zitate zu nehmen. In der Regel zwei bis vier Sätze.

Indirektes Zitat

Wenn du etwas gestalten möchtest, dann musst du das immer im Zusammenspiel von deinem Gefühl und deinem Verstand machen.(vgl. Zumthor, 2006, S.20) Du kannst nur dann… Beim indirekten Zitat übernimmst du den Inhalt deiner Quelle, gibst ihn aber nicht wortwörtlich wieder. Diese Zitierweise ist die häufigste die du benutzen wirst. Das Zitat kennzeichnest du hierbei nicht mit Anführungszeichen und setzt es nicht

kursiv. Es ist ein ganz normaler Teil deines Textes. Du kennzeichnest es nur über die Angaben in der Klammer, direkt hinter dem indirekten Zitat. Kennzeichne solche Sachen bitte ausreichend und jedes mal wenn du einen fremden Inhalt frei für deinen Text überträgst!

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Drei Die Ausarbeitung

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Es gibt beim direkten Zitieren auch einige Dinge, die du formell beachten musst. Hierbei ist es egal, ob du die Harvard Zitierweise oder Fußnoten nutzt. Das musst du bei allen Methoden beachten!

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 118 f.

Das Auslassen35 Wenn du nur Teile aus einem Textabschnitt als Zitat nehmen möchtest, oder wenn du mal Wörter in deinem Zitat weglassen möchtest, musst du das kennzeichnen. Hierfür benutzt du drei Punkte.

Du kannst dieses Auslassungszeichen auf zwei verschiedene Arten nutzen. Zum einen am Anfang oder am Ende des Zitates, wenn du etwas weglässt oder wenn du einzelne Wörter im Zitat auslassen möchtest. […]

„… beruht auf einem ständigen Zusammenspiel von Gefühl und Verstand.“ (Zumthor, 2006, S.20)

(Hier kennzeichnest du den Anfang mit drei Punkten, weil du mitten im Zitat beginnst.)

„Der Vorgang des Entwerfens beruht auf einem […] Zusammenspiel von Gefühl und Verstand.“ (Zumthor, 2006, S.20) (Hier ist ein Wort weggelassen. Du kennzeichnest dieses mit den eckigen Klammern und den drei Punkten.) (Wenn danach ein Punkt kommen würde, dann nimmst du auch die Klammern. Das ist übersichtlicher.)

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068

Drei Die Ausarbeitung

36 37

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 119. Vgl. ebenda.

Druckfehler im Original36 Es kann mal vorkommen, dass sich Druckfehler in die von dir benutzten Quellen eingeschlichen haben. Kennzeichne sie

einfach mit einem Ausrufezeichen in eckigen Klammern direkt hinter dem Wort.

„Der Vorgang des Entwerfens beruht auf einem stendigen[!] Zusammenspiel von Gefühl und Verstand.“ (Zumthor, 2006, S.20)

Hervorhebungen37 Wenn in dem Originalzitat irgendwelche Hervorhebungen, wie z.B. Unterstreichungen oder fett gedruckte Wörter vorhanden sind, musst du diese Sachen

auch eins zu eins übernehmen. Falls du selber solche Sachen in das Originalzitat einfügst, weil du denkst, dass es besonders aussagekräftig dadurch wird, dann setzt du folgenden Anhang dahinter:

„Der Vorgang des Entwerfens beruht auf einem ständigen [Herv. d. Verf.] Zusammenspiel von Gefühl und Verstand.“ (Zumthor, 2006, S.20)

Zitat im Zitat Manchmal findest du auch einen Sonderfall: Dein Zitat enthält schon ein Zitat. Dann ersetzt du beim Zitieren die vorhandenen Anführungszeichen durch

einfache Anführungszeichen. Es ist aber besser, das Zitat im Zitat zu vermeiden, weil du die fremdzitierte Quelle eigentlich auch überprüfen musst.

„Der Vorgang des Entwerfens ´entwerfen: Planend zeichnen, skizzieren`(Duden 01, 2013, S.xx) beruht auf einem ständigen Zusammenspiel von Gefühl und Verstand.“ (Zumthor, 2006, S.20)

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Drei Die Ausarbeitung

38

Wiederholte Nennung aus einer Quelle38 Es wird dir sicherlich häufig passieren, dass du öfter aus einer Quelle zitierst, sogar oft von der gleichen Seite. Hier gibt es jetzt die Möglichkeit, dieses zu kennzeichnen und nicht jedes Mal und immer wieder die gleiche Quelle schreiben zu müssen. Hierfür schreibst du, anstatt des Nachnamens und der Jahreszahl, nur „ebenda“. Die Seitenangabe schreibst du

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 138 f.

dann nur mit auf, wenn du zwar die gleiche Quelle benutzt, jedoch eine andere Seitenzahl zitierst. Ist auch die Seite der Quelle gleich, fällt die Angabe der Seitenzahl weg. Du machst das jedoch nur, wenn sich die Quellen hinter einander wiederholen, nicht wenn du irgendwann später im Text nochmal die Quelle benutzt! Schaue dir die Beispiele an. Hier am Beispiel eines direkten Zitats. Danach, bei den Fußnoten, mit einem indirekten Zitat. Hier gehst du genauso vor!

„Der Vorgang des Entwerfens beruht auf einem stendigen[!] Zusammenspiel von Gefühl und Verstand.“ (Zumthor, 2006, S.20)

(Gleiche Quelle, gleiche Seite.)

„Entwerfen heißt zum großen Teil verstehen und ordnen.“ (ebenda)

(Gleiche Quelle, andere Seite.)

„Entwerfen heißt erfinden“ (ebenda, S.22)

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070

Drei Die Ausarbeitung

Textpassagen und Zitieren39 Beim wissenschaftlichen Arbeiten ist es natürlich üblich, dass man sich nicht nur einzelne Sätze oder Satzbruchstücke rauspickt, sondern dass du Textpassagen benutzt. Hier wirst du dann sicherlich kein direktes Zitat verwenden, sondern indirekt zitieren. Es ist im Deutschen auch nicht üblich, dass du die erste und die letzte Seite dann angibst. Falls sich deine Quelle über die folgende Seite erstreckt,

39 40

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 136. Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 143.

kennzeichnest du das mit einem „f“ hinter der Seitenzahl. Als Beispiel: (Vgl. Zumthor, 2006, S.22f.). Hier steht das „f“ für folgende Seite. Wenn noch mehr Seiten danach mit eingeschlossen sind, dann kennzeichnest du das mit „ff“ hinter der Seitenzahl. Als Beispiel: (Vgl. Zumthor, 2006, S22ff.). So kennzeichnest du die fortlaufenden Seiten. Denke daran, dass es dann Textpassagen sein müssen, die über mehrere Seiten laufen oder nur die folgende, aber keine Einzelzitate.

Internetquellen zitieren40

Allgemein

Falls du das Internet als Quelle nutzt und deine Quelle von einer bestimmten Website hast, spielt die zeitliche Qualität eine starke Rolle. Du musst dir sicher sein, dass deine Quelle längeren Bestand im Internet hat und nicht wie z.B. Blogs oder aktuelle Onlineartikel nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Nutzt du trotzdem solche Quellen, solltest du diese z.B. als

Screenshot in den Anhang packen, damit man sie auch später noch einsehen kann. Sehr wichtig bei der Nutzung von Internetquellen ist die Angabe des Datums im Quellenverweis. Hier gibst du den Tag deines Zugriffs an. Du musst auch immer die absolut vollständige Internetadresse der Seite angeben. Bei wissenschaftlichen Texten musst du noch zusätzlich den Verfassernamen usw. angeben. Schaue dir einfach die Beispiele an. Achte dabei auch auf die eckigen Klammern beim Zugriffsdatum.

(URL: Vollständige Adresse [Tag.Monat.Jahr])

Beispiel Bibliotheksseite (URL: http://www.hawk-hhg.de/bibliothek/155864.php [01.10.13])

Wissenschaftliche Texte

(Vgl. Name, Erscheinungsdatum, Online im WWW unter URL: Vollständige Internetadresse [Tag.Monat.Jahr])

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071

Drei Die Ausarbeitung

Fußnoten41 Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von Fußnoten. Hierbei kannst du zum einen deine Quellenangaben und zum anderen Kommentare und Ergänzungen zu bestimmten Textteilen unter den Text setzen. Du musst selber entscheiden, was für dein späteres Layout mehr Sinn macht. Kommentare könntest

41

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 121.

du auch z.B. mit in den Text einbauen. Wenn du Fußnoten benutzt, setzt du im Text eine hochgestellte Zahl. Fange am besten immer mit 1 an. Falls du dein Layout als Doppelseite anlegst, kannst du auch die linke und die rechte Seite zusammennehmen und die Fußnoten dann nur auf die rechte Seite setzen. Die bei der Harvard Zitierweise gezeigten Bespiele gelten natürlich auch für die Verwendung von Fußnoten. Ein paar Beispiele siehst du hier wiederholt.

Direktes Zitat

„Der Vorgang des Entwerfens beruht auf einem ständigen Zusammenspiel von Gefühl und Verstand“ 1 1

Zumthor, 2006, S.20.

Indirektes Zitat

Wenn du etwas gestalten möchtest, dann musst du das immer im Zusammenspiel von deinem Gefühl und deinem Verstand machen.2 Du kannst nur dann… 2

Vgl. Zumthor, 2006, S.20.

(Auch hier verwendest du bei beiden den Kurzbeleg, den vollen Nachweis erbringst du im Literaturverzeichnis!)

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Drei Die Ausarbeitung

Beispiele wiederholte Nennung

“Wenn du etwas gestalten möchtest, dann musst du das immer im Zusammenspiel von deinem Gefühl und deinem Verstand machen.2 Du kannst nur dann …“ 2

Vgl. Zumthor, 2006, S.20.

“Wenn du etwas entwerfen möchtest, dann heißt es für dich, dass du es verstehen und ordnen musst.3 Viele Dinge… “ 3

Vgl. ebenda.

“Immer wenn du entwirfst, dann heißt es, dass du etwas erfindest.4 Zudem kannst…“ 4

Vgl. ebenda, S.22.

Internet 5

URL: http://www.hawk-hhg.de/bibliothek/155864.php [01.10.13].

6

Vgl. Name, Erscheinungsdatum, Online im WWW unter URL: Vollständige Internetadresse [Tag.Monat.Jahr].

Textpassagen und Zitieren 7

Vgl. Zumthor, 2006, S.22f.

8

Vgl. Zumthor, 2006, S.22ff.

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Drei Die Ausarbeitung

Allgemein noch zu Fußnoten42 Kommentare zu bestimmten Textteilen kannst du auch über Fußnoten kennzeichnen. Auch Ergänzungen, wie z.B. Empfehlungen für weitere Literatur kannst du so kennzeichnen und als Fußnote erwähnen. Wenn du Fußnoten setzt, achte darauf, dass wenn sie sich auf ein Wort beziehen, direkt hinter dem Wort die hochgestellte Zahl platziert wird. Be-

42 43

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 122. Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 128 ff.

zieht sie sich auf den Satz oder Absatz, dann direkt nach dem letzten Punkt, der zu diesem Teil gehört. Wenn du Aufzählungen hast, dann ist es am besten, wenn du die hochgestellte Zahl vor der Aufzählung direkt hinter dem Doppelpunkt setzt. Die Fußnote an sich ist immer 1 bis 2 Punkt kleiner als dein eigentlicher Textteil. Achte auch darauf, dass jede Fußnote nach der Zahl mit einem Großbuchstaben beginnt und mit einem Punkt endet.

Abbildungen als zitierte Objekte43 Auch bei Abbildungen musst du darauf achten, dass sie entweder direkt oder indirekt zitiert werden müssen. Du verwendest hier auch wieder fremdes Gedankengut! Achte hierbei darauf, dass du die Grafiken zeichengetreu erstellst. Hierfür kannst die Abbildungen entweder scannen oder digital kopieren. Wenn du Tabellen oder Grafiken selber nachzeichnest, müssen diese eins zu eins dem Original entsprechen. Nur dann kannst du diese direkt zitieren. Wenn du nur den gedanklichen Inhalt übernimmst, ist die Abbildung als indirektes Zitat zu behandeln (siehe S.14-17). Gehe bitte gerade mit Fotos, die du aus dem Internet hast, nicht zu locker um. Jedes Bild unterliegt dem Urheberrecht, gerade auch dann, wenn man es frei im Internet findet!

Beim kennzeichnen deiner Abbildungen musst du auch unterscheiden, ob es ein direktes oder indirektes Zitat ist. Zudem musst du deine vorher gewählte Zitierweise auch für alle Abbildungen verwenden. Die Quellenangabe der Abbildungen werden üblicherweise direkt unter oder über das Bild gesetzt. Setze sie am besten direkt unter das Bild. Falls du dich für die Fußnotentechnik entscheidest, setze die hochgestellte Zahl hinter deine Bildbeschreibung. Das macht die ganze Sache übersichtlicher. Du kannst damit auch auf dein Layout reagieren und die Quellenangaben z.B. farbig hinterlegen. Schaue dir auch hier wieder Beispiele aus dem Designbereich an. Die folgenden Zitierweisen werden auch direkt unter das gezeigte Bild gesetzt. Die Abstände dienen lediglich der Übersichtlichkeit.

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Drei Die Ausarbeitung

Das folgende Bild ist ein Original und nicht abgeändert. Unter dem Bild siehst du die beiden Zitierweisen, die du benutzen kannst. Hier wieder die Harvard Zitierweise und die Fußnotentechnik.

Denke daran, dass du mit anderen Abbildungen, wie Tabellen oder Grafiken, genauso umgehst. Der rote Rahmen der Abbildung hat mit dem eigentlichen Bild nichts zu tun, es platziert das Bild lediglich im Layout und bezieht sich nicht auf das jene. Das Bild ist unberührt.

Harvard Zitierweise Nachname, Jahreszahl, Seitenangabe. Abb. 24: Beschreibung/Name der Abbildung.

(Direkt unter die Abbildung! Genaue Angaben im Abbildungsverzeichnis)

Fußnotentechik Abb. 24: Beschreibung/Name der Abbildung3

(Direkt unter die Abbildung!)

3

(Als normale Fußnote, genaue Angaben im Abbildungsverzeichnis)

Nachname, Jahreszahl, Seite.

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Drei Die Ausarbeitung

Hier ist das Bild jetzt abgändert. Es ist im Original nicht schwarz-weiß. Du hast es nun geändert und musst dies natürlich auch in der Quellenangabe beachten. Auch bei abgeänderten Tabellen oder

Grafiken verfährst du so. Wenn du eine Abbildung änderst, dann achte immer strickt darauf, dass du unterscheidest zwischen Urheber und Ersteller (meistens du)! Als erstes nennst du die Urheberin, den Urheber und danach z.B. dich als Ersteller.

Harvard Zitierweise Vgl. aus/von: Nachname, Jahreszahl, Seitenangabe, Abbildung: Vorname Nachname. Abb. 25: Beschreibung/Name der Abbildung.

Fußnotentechik Abb. 25: Beschreibung/Name der Abbildung3

3

Vgl. aus/von: Nachname, Jahreszahl, Seite, Abbildung: Vorname Nachname.

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Drei Die Ausarbeitung

Noch einmal mit der Harvard Zitierweise!

Pröhl, 2013, S.22. Abb. 26: Frühjahrsgefühl am See.

Vgl. von: Pröhl, 2013, S.22, Abbildung: Jan Pröhl. Abb. 27: Frühjahrsgefühl am See.

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Drei Die Ausarbeitung

45 Empfehlungen aus dem Flyer geschlechter gerechte Sprache des Gleichstellungsbüros der HAWK Hildesheim entnommen

Geschlechtergerechte Sprache45 Die Hawk hat beschlossen, eine geschlechtergerechte Sprache an der Hochschule einzuführen. Versuche diese auch in deinen Texten zu verwenden. Schaue dir die folgenden Empfehlungen einfach einmal an und versuche dir diese zu merken. Wenn man es ein paar mal umgesetzt hat, wirst du es sicherlich automatisch machen. Die Empfehlungen sind aus dem Flyer “Geschlechtergerechte Sprache“ entnommen, der auch von unserem Gleichstellungsbüro zur Verfügung gestellt wird. Hier kannst du auch immer Fragen stellen falls solche in Bezug auf Gleichstellung oder eben geschlechtergerechte Sprache aufkommen. Die Doppelnennung Vollständige Nennung: Damen und Herren, Kolleginnen und Kollegen, Studentinnen und Studenten, ... (In der Regel wird die feminine Form an die erste Stelle gesetzt.) Trennung durch einen Schrägstrich: Frau/Herr, Kollegin/Kollege, Studentin/ Student, ... Zusammenziehen mit Schrägstrich: Der/Die Mitarbeiter/in, die Kolleg/inn/ en, ein/e Student/in, ...

Diese Form des Zusammenziehens sollte nur verwendet werden, wenn der Platz knapp ist. Längere Texte werden dadurch schwer lesbar. Wird der Schrägstrich weggelassen, muss sich ein grammatikalisch korrektes Wort ergeben, (Bsp.: „Für ausländische Student/innen...“; Weglassprobe: „Für ausländische Student...“ ist falsch; richtig ist „Für ausländische Student/inn/en“). Das Binnen-I (BewerberInnen, StudentInnen) wird in HAWK-Publikationen nicht verwendet, da dies nicht den gültigen Rechtschreibregeln entspricht. Neutrale Sprachform Geschlechtsneutrale Bezeichnungen, bei denen weder im Singular noch im Plural erkennbar ist, ob es sich um weibliche oder männliche Personen handelt, können verwendet werden: Die Person – die Personen, die Führungskraft – die Führungskräfte

Ist das Geschlecht einer Person im Singular nur durch den Artikel erkennbar, kann der Plural verwendet (und somit komplizierte Satzbildungen vermieden) werden: Statt: die/der Studierende – die Studierenden

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Drei Die Ausarbeitung

Statt: die/der Hochschulangehörige – die Hochschulangehörigen

Anstatt der Person, die ein Amt oder eine Funktion bekleidet, kann das Amt oder die Funktion genannt werden:

Anstelle der männlichen oder weiblichen Personenbezeichnung kann das Partizip Perfekt gewählt werden:

Statt: die Dekanin/der Dekan – das Dekanat Statt: die Personalvertreterin/der Personalvertreter – die Personalvertretung

Statt: Herausgeber/Herausgeberin – Herausgegeben von ... Statt: Absender/Absenderin – Abgesendet von...

Statt einer Person kann eine Eigenschaft oder eine Handlung in den Vordergrund gerückt werden, indem umformuliert wird:

Weitere geschlechtergerechte Schreibtipps

Statt: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ... – Wer teil nimmt ... Statt: Die Studenten sind berechtigt ... – Wer studiert, ist berechtigt ... Statt: Die heutigen Referenten ... – Diejenigen, die heute referieren ...

Für Schriftstücke allgemeiner Art (Formulare, Informationsblätter) kann die direkte Anrede gewählt werden. Hiermit kann platzsparend gestaltet und gleichzeitig beide Geschlechter angesprochen werden: Statt: Name des Antragsstellers – Ihr Name Statt: Teilnehmer haben folgende Regeln ... – Bitte beachten Sie folgende Regeln ... Statt: Wir suchen eine/n erfahrene/n Mitarbeiter/ in, die/der zwei Jahre Berufserfahrung ... – Wenn Sie zwei Jahre Berufserfahrung haben ...

In wissenschaftlichen und anderen Sachtexten werden Personen mit Vor- und Nachnamen (ohne Frau/Herr) genannt. Bei Literaturverweisen und in Literaturverzeichnissen wird in der Regel nur der Nachname voll genannt. Der Vorname wird abgekürzt. Generalklauseln sind nicht akzeptabel. Statt zu Beginn des Textes darauf zu verweisen, dass nachfolgend nur eine Form der Bezeichnung gewählt wird, diese aber stets Frauen und Männer meint, sind die Formulierungen dieses Leitfadens zu verwenden. Sprachliche Bilder, die Klischees und Stereotypen bedienen, werden vermieden indem bspw. statt Mannschaft Team und statt Mütterberatung Elternberatung gesagt wird. Bezeichnungen wie „das schwache/das starke/ das schöne Geschlecht“ sollen nicht verwendet werden. Wenn Trägerinnen akademischer Titel darauf Wert legen, kann die Schreibweise Prof’in oder Prof.in verwendet werden. In HAWK-Publikationen wird diese Schreibweise nicht verwendet. Nicht alle Menschen können sich in den traditionellen Geschlechteraufteilungen (Frau–Mann) wiederfinden. Bei der Benutzung des Gender Gap wird zwischen der männlichen und der weiblichen Schreibweise ein Unterstrich „_“ eingefügt, mit dem die zwingende Zuordnung zum einen oder anderen Geschlecht negiert werden soll (Beispiel.: „Jede_r Student_in“, „Professor_in“, „Teilnehmer_in“). Der Gender Gap wird in HAWK-Publikationen nicht verwendet.

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Drei Die Ausarbeitung

Das Literaturverzeichnis In das Verzeichnis gehören nur die Quellen, die du auch wirklich für deine Arbeit benutzt hast. Nimm nie Quellen einfach so mit in das Verzeichnis, um es voller erscheinen zu lassen! Du musst dein Literaturverzeichnis alphabetisch nach den ersten Nachnamen der Verfasser ordnen. Wenn du mehrere Quellen einer Autorin oder eines Autors benutzt, sind diese dann in zeitlich aufsteigender Reihenfolge zu ordnen. Falls du mal gleiche Nachnamen aber unterschiedliche Autoren hast, musst du diese dann alphabetisch nach den Vornamen sortieren. Den Titel deiner Quelle musst du immer vollständig angeben. Also auch mit Untertiteln. Die Informationen nimmst du nicht vom Deckblatt des Buchumschlages, sondern vom inneren Titelblatt, der so genannten Schmutzseite. Einen Untertitel trennst du vom Haupttitel mit einem Punkt. Wenn es die erste Auflage deiner Quelle ist, wird das nicht genannt. Erst ab der zweiten Auflage solltest du das in die Quellenan-

45

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 131 f.

gabe schreiben und dann abgekürzt _2. Aufl.. Denke immer daran, dass die Reihenfolge der Daten in der Quellenangabe standartisiert ist. So kann jeder schnell nachvollziehen, was es für Daten sind. Falls es einen akademischen Titel gibt, wie z.B. Prof. oder Dr., lässt du diesen weg. In Quellenangaben werden keine Titel genannt. Falls mal keine Autorin oder kein Autor genannt wird, z.B. ein Bericht eines Institutes, dann nennst du das Institut oder Institution und setzt folgendes dahinter _Institution(Hrsg.) Du kannst bis zu drei Autorinnen bzw. Autoren nennen. Du trennst die Namen hierbei mit einen Schrägstrich. Du kannst auch, wenn es nötig ist, bis zu vier Verlagsorte nennen. Diese werden ebenfalls mit einem Schrägstrich getrennt.45

. . . 080


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Drei Die Ausarbeitung

46

Grundinfos beim Vollbeleg46 Achte dabei immer auf die Satzzeichen des Belegs. Diese sind standartisiert und können dadurch schnell nachgeprüft wer-

Vgl. Rossig/Prätsch, 2005, S. 102 ff.

den. Nutze für deinen Vollbeleg auch die unten aufgeführte Schreibweise für deine Arbeiten!

Name, Vorname: Titel. Untertitel, (Auflage), Verlagsname, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr, (Seitenzahlen).

Name Achte darauf, den Namen richtig zu schreiben und verwende hier keine Titel wie Prof. usw. Vorname Schreibe auch den Vornamen voll aus. So kann man deine Quelle besser finden. Wenn du für deine Quelle keinen Autor findest, schreibe o. V. (ohne Verfasser). Titel Den Titel findest du auf dem inneren Titelblatt, dem Schmutztitel. Setze diese Titel nie in Anführungszeichen. Immer vollständige Titel angeben, auch mit Untertiteln. Satzzeichen aus dem Titel kommen auch in die Quellenangabe.

(Auflage) Erst ab der zweiten Auflage erwähnen. Beschreibungen wie z.B. „erweitert“ oder „verbessert“ lässt du weg. Verlagsname Findest du üblicherweise auch auf dem Schmutztitel. Schaue am besten immer auf dem Schmutztitel. Erscheinungsort Nur der Stadtname, z.B. „Hildesheim“ (es können auch mehrere Orte genannt werden, wenn dies nötig ist). Erscheinungsjahr Hier das Erscheinungsjahr und nicht das Jahr der aktuellsten Auflage findest du wieder beim Schmutztitel. (Seitenzahlen) Nenne hier deine verwendete Seite oder den verwendeten Bereich, also Anfang- und Endseite. Aber nur bei Artikeln in Sammelwerken und Zeitschriften. Sonst lässt du Seitenzahlen im Literaturverzeichnis weg und endest mit dem Erscheinungsjahr, sowie dem Punkt.

. . . 081


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Drei Die Ausarbeitung

47

Folgend siehst du Beispiele, wie du mit bestimmten Quellen in deinem Literaturverzeichnis umgehen solltest. Das sind dann die Vollbelege, die du aus deinen Quellenangaben im Textbereich in das

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 132 f.

Literaturverzeichnis überträgst. Wenn du im Textbereich zwar bei indirekten Zitaten das Vgl. davor setzt, lässt du es hier selbstverständlich weg. Hier zeigst du dem Leser ja die Originalquelle, aus der deine Information oder dein Zitat stammt.47

Lehrbücher/Monographien (ein Autor)

Name, Vorname: Titel. Untertitel, (Auflage), Verlagsname, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr.

Lehrbücher/Monographien (mehrere Autoren)

Name, Vorname/Name, Vorname/Name, Vorname: Titel. Untertitel, (Auflage), Verlagsname, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr.

Lehrbücher/Monographien (mehrere Verlagsorte)

Name, Vorname: Titel. Untertitel, (Auflage), Verlagsname, Erscheinungsort/Erscheinungsort/ Erscheinungsort/Erscheinungsort, Erscheinungsjahr. ohne Verfasser o.V.: Titel. Untertitel, (Auflage), Quelle, Datum, Seitenangabe.

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Drei Die Ausarbeitung

48

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 134 f.

Aufsätze in Sammelbänden Hier musst du zuerst den Aufsatz an sich aufführen und danach den Sammelband noch eigenständig.48

Aufsatz/Artikel

Name, Vorname (des Artikelautors): Titel. Untertitel des Aufsatzes, in: Name, Vorname (des Herausgebers) (Hrsg.): Titel. Untertitel, (Auflage), Verlagsname, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr, erste und letzte Seitenzahl des Artikels/Aufsatzes. Sammelband

Name, Vorname (des Herausgebers) (Hrsg.): Titel. Untertitel, (Auflage), Verlagsname, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr. (Falls du Zeitschriften benutzt, dann wird die Zeitschrift, im Gegensatz zum Sammelband, nicht noch einmal extra erwähnt.)

Internetquellen

Allgemein

Bei diesen Angaben übernimmst du lediglich die Angaben, die du auch schon im Text genommen hast. Nutzt du die Fußnoten, erbringst du in dieser ja schon den Vollbeleg für die Internetquelle. Damit würde der Vollbeleg im Literaturverzeichnis wegfallen. Falls du die Quelle

im Literaturverzeichnis angibst, ist das Erscheinungsdatum, oder das aktuelle Änderungsdatum der Website die Ordnungskennziffer. Packe die Internetquellen an den Schluss, nach den analogen Quellen. Gewöhne dir am besten an, Internetquellen immer so anzugeben, als wären es wissenschaftliche Texte. Man kann das dann einfach besser nachvollziehen.

URL: Vollständige Adresse [Tag.Monat.Jahr].

Beispiel Bibliotheksseite URL: http://www.hawk-hhg.de/bibliothek/155864.php [01.10.13].

Wissenschaftliche Texte

Name, Vorname: Titel. Untertitel (Erscheinungs- Änderungsdatum), Online im WWW unter URL: Vollständige Internetadresse [Tag.Monat.Jahr]

-


083

Drei Die Ausarbeitung

49 50 51

Letzte Tipps zum Zitieren Versuche, dir die Parameter für das Zitieren gut einzuprägen. Dir werden sicherlich noch andere Formen des Zitierens, der Quellenangaben oder Literaturverzeichnisse über den Weg laufen. Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten oder Handhabungen im Umgang mit Quellen. Die dir hier gezeigten Beispiele sind die Grundvoraussetzungen. Mit diesen kannst du sehr gut arbeiten. Falls du doch einmal eine spezielle Quelle zitieren musst, dann schaue dir eines der im Anhang vorgeschlagenen Bücher an. Hier sind noch mehr Sonderformen erwähnt. Achte bitte auch immer sehr auf den Wahrheitsgehalt deiner Quellen. Du kannst dieses zwar manchmal nur bedingt nachweisen, habe es aber im Hinterkopf. Ebenfalls sehr wichtig ist die Reihenfolge der Schreibweise in den Quellenangaben, sowie die Satzzeichen und Klammern. Der Umgang mit dem ganzen Zitieren ist leider immer etwas anstrengend und bedarf ein hohes Maß an Genauigkeit, aber denke daran, dass die Nachvollziehbarkeit deiner Arbeit genauso viel zählt, wie der Inhalt an sich. Folgend noch ein paar Besonderheiten bei bestimmten Zitaten:

Vgl. Karmasin/Ribing, 2011, S. 139 f. Vgl. ebenda, S. 144. Vgl. ebenda, S. 147 ff.

Fremdsprachige Zitate: Wenn du englischsprachige Zitate hast, versuche diese auch im Original zu zitieren. Du kannst voraussetzen, dass Englisch verstanden wird. Du musst hier auch den englischen Originaltitel als erstes nennen und dann den Übersetzer mit darauf folgendem deutschen Titel. Falls du eine andere Sprache übersetzt, oder übersetzen lässt, musst du damit genauso verfahren.49 Zitate aus Diplomarbeiten, Dissertationen usw.: Wenn du aus solchen Texten zitierst, musst du auf jeden Fall die Hochschule und die Art des Schriftstücks zwischen Titel und Erscheinungsjahr erwähnen.50 Zeitungsartikel: Wenn du einen Zeitungsartikel benutzt und er nicht aus einer Fachzeitung stammt, sondern z.B. aus einer Tagesoder Wochenzeitung, musst du den Artikel auf seine Relevanz überprüfen. Taugt er, um als wissenschaftliche Informationsquelle benutzt werden zu können? Einfach gesagt, geht es hier darum, dass du nicht die Bildzeitung oder die Bunte benutzt, sondern Zeitungen mit mehr Tiefe, wie z.B. der FAZ oder die Sueddeutsche Allgemeine. Eine Ausnahme hierbei kannst du machen, wenn du z.B. über die Bildzeitung oder ähnliche schreibst. Dann ist sie kein Quellengeber, sondern Bestandteil deiner wissenschaftlichen Untersuchung.51

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Vier Der Anhang

HIER KANNST DU DIR NOCH DIE BÜCHERBEISPIELE ANSCHAUEN. IN DEN BÜCHERN SIND ALLE INFORMATIONEN NOCH MEHR AUSGEFÜHRT, FALLS DU DICH NOCH MEHR INFORMIEREN MÖCHTEST. SCHAUE DIR AUCH LITERATUR & ABBILDUNGSVERZEICHNIS AN.


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Vier Der Anhang

Literatur für dich -

“Wissenschaftliches Arbeiten“ Leitfaden für Hausund Seminararbeiten, Bachelor- und Masterthesis, Diplom- und Magisterarbeiten, Dissertationen _ Prof. Dipl.-Ing. Wolfram E. Rossig _ Prof. Dr. Joachim Prätsch “Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten“ _ Matthias Karmasin _ Rainer Ribing “Wie man einen wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt“ _ Umberto Eco

Aspekte für das Schreiben

“HOW TO WRITE DISSERTATIONS & PROJECT REPORTS“ _ Kathleen McMillan _ Jonathan Weyers

Aspekte der Designtheorie

“Designtheorie und Designforschung“ _ Uta Brandes _ Michael Erlhoff _ Nadine Schemmann

Methoden für Ideenfindungen

“design methods“ _ John Chris Jones

Sprachliche Aspekte

“Gutes Deutsch“ Stil nach allen Regeln der Kunst _ Willy Sanders


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Vier Der Anhang

Name, Vorname: Titel. Untertitel, (Auflage), Verlagsname, Erscheinungsort, Erscheinungsjahr, (Seitenzahlen).

Literaturverzeichnis Hoeren, Thomas. Internetrecht. Skript, September 2007, Urheberrecht bes. S. 93-125.

In unserer Bilbliothek

Jones, John Chris: Design Methods. 2.Aufalge, John Wiley & Sons, Inc, New York/Chichester/Weinheim/Brisbane/ Singapore/Toronto, 1992.

In unserer Bilbliothek

Karmasin, Matthias/Ribing, Rainer: Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. 6. Auflage , Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien, 2011. Mc Millan, Kathleen/Weyers, Jonathan: How to write Dissertations & Porject Reports. 2. Auflage , Pearson Education Limited, Harlow, 2011. Rossig, E. Wolfram/Pr채tsch, Joachim: Wissenschaftliches Arbeiten. Leitfaden f체r Haus- und Semniararbeiten, Bachelor- und Masterthesis, Diplom- und Magisterarbeiten, Dissertationen, 5. Auflage, Print-Tec, Weyhe, 2005. Zumthor, Peter: Architektur denken. 3. Auflage, Birkh채user, Berlin, 2010.


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Vier Der Anhang

Abbildungsverzeichnis -

. . .

Abbildungsverzeichnis Abb.1: Abb.2: Abb.3: usw.

Titel 1 _ Seitenzahl Titel 2 _ Seitenzahl Titel 3 _ Seitenzahl

Abb.1: Wohnweitsichten _S.14 Abb.2: Wohnweitsichten _S.14 Abb.3: Design vor Ort _S.15 Abb.4: Design vor Ort _s.15 Abb.5: Wer nur den Hammer kennt, für den sieht jedes Problem aus wie ein Nagel _S.16 Abb.6: Wer nur den Hammer kennt, für den sieht jedes Problem aus wie ein Nagel _S.16 Abb.7: Deutsche Lande im Wandel der Zeiten, Dynamische Informationsvisualisierung historischer Themen _S.17 Abb.8: Deutsche Lande im Wandel der Zeiten, Dynamische Informationsvisualisierung historischer Themen _S.17 Abb.9: Brüste, Angst und Alpenmilch _S.18 Abb.10: Brüste, Angst und Alpenmilch _S.18 Abb.11: Zeitkalkulation _S.22 Abb.12: Zeitplanung _S.23 Abb.13: Beispiel Fragebogen _S.36 Abb.14: Beispiel Fragebogenauswertung _S.37 Abb.15: Bibliothekssignatur _S.42 Abb.16: Navigation online _ S.43 Abb.17: Screenshot Bib.online, Start _ S.44 Abb.18: Screenshot Bib.online, direkte Suche _ S.45 Abb.19: Screenshot Bib.online, Literaturdaten _ S.46 Abb.20: Screenshot Bib.online, Titelspeicher _ S.47 Abb.21: Screenshot Bib.online, erweiterte Suche _ S.48 Abb.22: Gliederung _ S.53 Abb.23: Literaturbaum _ S.64 Abb.24: Frühlingsgefühl am See _ S.74 Abb.25: Frühlingsgefühl am See _ S.75 Abb.26: Frühlingsgefühl am See _ S.76 Abb.27: Frühlingsgefühl am See _ S.76


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Vier Der Anhang

Impressum -

Erstellt für die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen Fakultät Gestaltung Kaiserstr. 43-45 31134 Hildesheim www.hawk-hhg.de/gestaltung Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten Version 1

Gestaltung und Umsetzung durch Jan Pröhl BA janproehl@web.de Fotos im Leitfaden Christoph Borch MA Jan Pröhl BA

Besonderen Dank an Der vorliegende Leitfaden wurde selbstständig von mir erstellt und zusammengestellt. Direkte und indirekte Gedanken, Konzepte, Äußerungen und Bilder anderer Autoren habe ich deutlich kenntlich gemacht und nachgewiesen. Die Bildrechte liegen bei Jan Pröhl und Christoph Borch. Dieser Leitfaden wurde ausschließlich für Studienzwecke erstellt und soll auch nur für diese benutzt werden. _ JanPröhl BA

Regina Pöschel Prof. Dr. Sabine Foraita Dipl.-Des. Informatik Bianka Grottendieck Amelie Schweers Hildesheim, November 2013


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