Maperitive

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MAPERITIVE


1| MAPERITIVE wo?

http://maperitive.net/


2| MAPERITIVE wie? Maperitive muss nach dem Herunterladen nicht installiert werden, sondern es kann unmittelbar nach dem Auspacken des Programms benutzt werden. Es können Pläne von zwei verschiedenen Quellen dargestellt werden: >Web Maps< und heruntergeladene Daten (OSM Files, GPX Files, Contours, ...) von >Open Map Source<. Um Web Maps zu benutzen ist ein Internetanschluss nötig. Diese stellen nur einen voreingestellten Output dar und ermöglichen keine weitere Bearbeitung. Mit heruntergeladenen OSM-Daten kann man offline weiterarbeiten. Aufgrund der >Rules< ist es möglich, die Enddarstellung der heruntergeladenen Daten zu bearbeiten, bzw. einzustellen welche Kategorien (Straße, Gebäude, ...) mit welchen Eigenschaften (Farbe, Linienstärke) dargestellt werden sollen. Die aufgerufenen Quellen werden in >Map Sources< aufgelistet und durch Klicken auf den Stern kann man diese beliebig kombinieren, an- und ausschalten.


3| OSM Zum Produzieren von verschiedenen Outputs (z.B. Schwarzplan) ist es notwendig, eine vernünftige Datei in Maperetive hochzuladen. Das OpenStreetMap-Projekt stellt die von den Usern gesammelten Daten frei zugänglich zur Verfügung. Viele Datenbanken bieten begrenzte, gelistete Bereiche an die meistens regelmäßig aktualisiert werden. Das Verwenden von solchen Daten erspart Zeit, die man ansonsten mit dem Export aus openstreetmap.org verbringen müsste. Die heruntergeladene Datei muss dann über >Open Map Sources...< in Maperetive importiert werden.

A| Datenbank

B| openstreetmap.org

OpenStreetMap Data Extracts ist eine von diesen Datenbanken. Deutschland wird hier in die einzelnen Bundesländer und diese wieder in Stadtbezirke aufgegliedert. Aus eigener Erfahrung würde ich es empfehlen keine größeren Dateien als Subregionen der Bundesländer zu benutzen. Bei größeren Dateien besteht das Risiko, dass der Computer auf Grund einer zu großen Datenmenge abstürzt. Für den Import in Maperetive sind die osm-pbf-Dateien zu verwenden. Nach dem Speichern können diese in Maperetive über >Open Map Sources...< aufgerufen werden.

Falls die OSM-Daten für den gewünschten Bereich nicht vorhanden sind, gibt es die Möglichkeit diese direkt von openstreetmap herunterzuladen. Die gewünschte Region muss über >EXPORT< (in openstreetmap.org) heruntergeladen werden. Anschließend kann man den genauen Bereich manuell definieren.

download.geofabrik.de

openstreetmap.org


4| RULES Beispiele Sobald die OSM-Datei geladen ist, ist es über die >RULES< (Map/ Switch To Rules) möglich verschiedene Elemente der Datei zu filtern. Die >RULES< definieren ob und mit welchen Eigenschaften die gewünschten Elemente dargestellt werden. Durch das Umschreiben dieser Definitionen kann man eine unzählige Menge an Outputs bekommen. In der Grundeinstellung gibt es fünf vordefinierte Möglichkeiten: >default<

>wireframe<

>googlemaps<

>hiking<

>urbanigh<


5| RULES Eigene Definition Die einzelnen Definitionen der Rules sind als Textdokumente in dem Maperitive Ordner >Rules< gespeichert. Am einfachsten ist es durch Kopieren und Überschreiben eine neue Definition zu erstellen. Um einen Schwarzplan erstellen zu können, würde ich beispielsweise die Definition von Wireframe überschreiben. Schritt 1: Daten kopieren, Schritt 2: Daten umbenennen, Schritt 3: Definition überschreiben. // Wireframe rules // Created by Igor Brejc // Released under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 License (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) features lines areas

all lines : all areas :

properties map-background-color : #181818 rules

target : all areas define fill-color : green fill-opacity : 0.1 draw : fill

// Rules for Maperitive by ABRob // // Schwarzplan features areas building : building properties map-background-color : #FFFFFF line-style : none rules target : building define fill-color : black draw : fill

target : all lines define line-color : lightgray line-width : 0.5 draw : line

Nachdem die Regel neu definiert wurde, ist sie in Maperitive aufrufbar. Dazu muss in der Befehlzeile der unten genannte Befehl eingegeben werden: use-ruleset location=Rules/NAME_DER_NEUEN_DEFINITION Falls die neue Regel an einer anderen Stelle gespeichert wurde, muss auch die location dementsprechend geändert werden. Im nächsten Schritt muss die neu definierte Regel in der Liste der Rules ausgewählt werden.


6| GRUNDLAGENKOMBINATION Wie bei Schwarzplänen sind die dargestellten Karten nach verschiedenen Regeln teilweise transparent. Es ist möglich sie direkt in Maperitive mit dem >Web Maps< zu kombinieren. Zum Beispiel unsere neue Regel für Schwarzpläne und die Web Karte >Stamen Watercolor< (Tools/Add Web Map).

+

=


7| EXPORT Der dargestellte Bereich ist nach dem Einstellen leicht zu exportieren. Über die Funktion >Tools< gibt es sogar mehrere mögliche Exportvarianten. Unter anderem ist der Bereich als >Bitmap Datei< (Pixelbasiert) oder als >VG Datei< (Vektorbasiert), mit Illustrator öffenbar, exportierbar. (Siehe rechts ein Beispiel der nachbearbeiteten Datei in Illustrator.) Der Output wird automatisch in dem Ordner >output< gespeichert. Mit jedem Export wird die ursprüngliche Datei überschrieben, bei einem mehrfachen Export muss man also nach jedem Export die Datei umbenennen.


Diese kurze Anleitung ist nicht ausführlich und beschreibt bestimmt nicht alle tollen Instrumente, über die Maperitive verfügt. Sie wurde nicht von einem Experten verfasst und falls ein Fachmann einen Fehler findet oder die Anleitung gerne erweitern würde, würde ich mich über ein Feedback sehr freuen. Viel Spaß beim Erstellen eurer eigenen Mappenunterlagen!

Jan Dubský jan.dubsky@rwth-aachen.de Sprachkorrektur Theresa Kotulla 4.5.2014 in Aachen


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