RE-AKTOR

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Herausgeber Lehrstuhl f체r Planungstheorie und Stadtentwicklung Fakult채t f체r Architektur RWTH Aachen Konzept: Dr. Ulrich Berding Layout & Texte: Moritz Mechtel und Taha Qamar Aachen, September 2014



Dokumentation der Aktion „RE-AKTOR“ Stegreif Urban Defibrillator Umgestaltung der Unterführung in Düren Tag der Aktion 14.06.2014

RWTH Aachen Fakultät für Architektur Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung


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VORWORT DES BÜRGERMEISTERS PAUL LARUE Mit dem Masterplanprozess für die Innenstadt Dürens sollen dem Stadtzentrum neue Impulse für die Entwicklung zu einem „Lebensraum Innenstadt 2025“ gegeben werden. Die Aktion „RE-AKTOR“ von Studierenden der RWTH am 14.06.2014 zeigte am Beispiel des Bahntunnels zum Haus der Stadt eindrucksvoll, wie auch schwierige Stadträume attraktiver werden können. Für einen Tag wurde aus dem reinen Durchgangsraum, den wir normalerweise so schnell wie möglich durchqueren, ein Treffpunkt und ein Ort für Gespräch und Austausch. Sogar Aufenthalt war möglich: mitten im Tunnel konnte man sich auf eine Parkbank setzen und dem ruhigen Fluss der Rur folgen. Aus einem Unort war für einen Tag ein belebter und attraktiver Stadtraum geworden. Diese von den Studierenden vorgelegte Broschüre dokumentiert Planung, Vorbereitungen und Aufbau und Abbau der Installationen sowie Reaktionen der Passanten.

Ich danke den Initiatoren der Aktion für ihr Engagement und ihre Kreativität, und ich wünsche unserer Innenstadt, dass im Verlauf des weiteren Masterplanprozesses und des folgenden Sanierungsverfahrens noch viele weitere inspirierende Aktionen folgen werden. Alle Gruppen der Bevölkerung können daran mitwirken. Wenn wir gemeinsam durch derartige Aktionen und unser tägliches Wirken die Innenstadt zu einem lebendigen Ort des Austauschs und der Diskussion machen, werden wir den „Lebensraum Innenstadt“ erneuern können! Ihr

Bürgermeister der Stadt Düren

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URBAN DEFIBRILLATOR STRATEGIEN DER REANIMATION EINLEITUNG Das vorliegende Heft soll die Aktion „REAKTOR“ in der Unterführung am Bahnhof von Düren dokumentieren. Die temporäre Umgestaltung des unattraktiven Transitraumes war Ergebnis eines Stegreifes und eines Seminars an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen. Studierende der Architektur und Stadtplanung haben Ideen für die Wiederbelebung der Dürener Innenstadt gesammelt und schließlich eine dieser Ideen am 14.06.2014 in Düren umgesetzt.

DANKSAGUNG An der Umsetzung der Aktion waren zahlreiche Personen direkt oder indirekt beteiligit. Für die tatkräftige Unterstützung möchten wir uns im Namen aller Seminarteilnehmer bedanken. Besonders tatkräftige Unterstützung kam dabei von Herrn Stefan Knodel (Hausmeister des Hauses der Stadt), Herrn Marcus Steffens (Abteilungsleiter Stadtplanung) und Herrn Harald Heinz (HJPplaner). Aber auch Unternehmen, Freunde und Anwohner haben uns materiell und ideell stark unterstützt.

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URBAN DEFIBRILLATOR GLIEDERUNG EINLEITUNG

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EXKURSION DÜREN

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WETTBEWERB SEMINAR

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REAKTOR BEITRÄGE

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AKTION VORBEREITUNG

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40 FAZIT

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DÜREN HINTERGRUND Mit seinen knapp 90.000 Einwohner zählt die Stadt Düren, zwischen Aachen und Köln am Nordrand der Eifel gelegen, zu den größeren Mittelstädten. Die Stadt Düren kann dabei auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Hervorzuheben sind dabei neben dem Einfluss der Papier-, Tuch- und Montanindustrie insbesondere die großflächige Zerstörung nach dem 2. Weltkrieg und der Wiederaufbau in den 1950er Jahren. Heute macht der wirtschaftliche und soziale Strukturwandel Düren sehr zu schaffen, was sich auch am Wohnungsleerstand und an den zahlreichen sanierungsbedürftigen Gebäuden der Innenstadt ablesen lässt.

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EXKURSION DÜREN Im Rahmen des Stegreif-Entwurfes „Urban Defibrillator“ haben Studierende der RWTH Aachen Ideen für Aktionen im öffentlichen Raum von Düren entwickelt. Dafür wurde die Innenstadt und das Umfeld des Bahnhofes auf einer Exkursion besichtigt. Gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung und vom Büro HJPplaner wurde der aktuelle Stand im Prozess für den Masterplan erläutert und ein Eindruck der öffentlichen Räume in Dürens Innenstadt vermittelt. Auf der Suche nach ersten Ansätzen und Ideen haben die Studierenden dann zusätzlich Düren selbstständig erkundet.

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SEMINAR STRATEGIEN DER REANIMATION Im Sommersemester 2014 fand am Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung ein Seminar zu den Möglichkeiten der Wiederbelebung von Innenstädten durch temporäre Aktionen statt. Studierende der Architektur und Stadtplanung konnten so erste Ideen und Anregungen aus der Praxis sammeln. Anschaulich wurden besonders gelungende Beispiele vorgestellt um anschließend die Wirkungsmöglichkeiten temporärer Aktionen zu diskutieren. Es lässt sich festhalten, dass einmalige, intensive und ungewöhnliche Aktionen im öffentlichen Raum das Potenzial besitzen, die allgemeine Aufmerksamkeit auf Prozesse in der Stadt zu lenken. Kreativ können auch unkonventionelle Lösungsansätze vorgeschlagen und veranschaulicht werden.


WETTBEWERB URBAN DEFIBRILLATOR In Kooperation mit der Stadt Düren fand ein Stegreifentwurf für die „Wiederbelebung der Dürener Innenstadt“ statt. In sehr kurzer Zeit sollten die Studierenden Ideen für eine Aktion der Dürener Innenstadt entwickeln. Nach den Präsentationen wurde eine gemeinsame Jurysitzung mit mehreren Rundgängen organisiert, um aus elf vorgestellten Konzepten das eine auszuwählen, das dann gemeinsam umgesetzt werden sollte. Die Diskussionen zeigten schnell, dass es zahlreiche Ideen verdient gehabt hätten, in die Tat umgesetzt zu werden. Schließlich ging dann - von der gesamten Gruppe getragen - das Aktionskonzept „RE-AKTOR“ von Jan Dubský, Lucie Němcová als Sieger aus der Abstimmung hervor. Alle Ideen der Studierenden werden auf den nächsten Seiten vorgestellt.

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Aktion WIR- Gefühl ich

mag

mein

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mehr Spielplä tze...

Eindrücke der Dürener Bürger:

„Es findet keine Identifikation der Bürger mit Ihrer Stadt statt“ „Wir brauchen stärkere Identifikation und müssen wieder zu unserer Stadt finden“ Du bist die Stadt

Take a picture!

Bürger und Ort als Bild

Erzähl deine Geschichte! Wähle den Ort

Setze einen Rahmen

Kaffe, Kuchen, Limo etc...

Lageplan Aktion „Wir-Gefühl“ in der Dürener Innenstadt

Möglichkeiten zur Interaktion

Identifiziere dich mit dem Ort

Städte bestehen nicht nur aus Straßen und

äusern sondern aus Menschen und ihren

Augustus on

Düren als Leinwand

Treffpunkt

ippo

Äußere deinen Standpunkt Musik

Gute Laune

eitlicher Ablauf Dramaturgie

Materialbedarf und kalkulation

Organisation im orfeld

Kalkulation der gebrauchten Fotos und Filme Für den Slogan WIR SI D D RE benötigen wir ca Fotos Auf einen Film passen Fotos, daher brauchen wir Filme

Materialbedarf

Preise

Leitern Mehrzweck erento.com Stoff

Schiebeleiter, m

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m

Mehrzweckleiter e

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pro Tag

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eitlicher Ablauf am Aktionstag

Alleskleber e Tube ,

wischen

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Gruppe

,

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Tisch,

Bank

Fl er zum selbstgestalten

Auto zur Anlieferung

Auto, Transporter pri at organisiert

,

wischendurch sammeln zwei aus Gruppe

, , frei

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mit ersicherung

,

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passende Filme

Bilder pro Film

,

Getränke

Getränke Wasser, Softdrinks

Gesamtbetrag

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Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung Fakultät für Architektur Prof. Dr. Klaus Selle

frei

,

UrbanDefi Defibrillator.Eine brillator.EineAktion Aktion zur Wiederbelebung Wiederbelebung der Urban derDürener DürenerInnenstadt Innenstadt

Uhr Anbringen Fotos es entsteht ein Slogan

WIR SI D D RE ..................................

,

Getränkemarkt

Min.

erste Bilder ein

Personen Uhr

Aufbau on Pa illions Tischen und Bänken Musik Einrichtung Tuch am Baum

Polaroidkamera sofortbildkamera mieten.de

Kuchenspenden on Teilnehmern

Teilnehmer

Uhr wird es zwei Gruppen geben!!!

Personen Uhr

Für den Slogan brauchen wir ma imal Bilder ede Gruppe macht ca. Bilder Minuten pro Bild und Inter iew . Person fotografiert . Person macht Inter iew

Gruppe

Fl er ca. Stück Druckportal.de

Uhr und

Teams e Personen Fotografie und Inter iew an ier erschiedenen Stellen Einkaufszentrum, Wirteltorplatz, Wirtel Kölnstraße,Markt Kaiserplatz

,

.de

Kuchenaus Spenden

Fl er entwerfen drucken Samstag or der Aktion am . . werden Fl er erteilt Bilderrahmen bauen Pa illions, Sitzgelegenheiten, Tische, Leitern, Kamera und Filme bestellen Tuch nähen Getränke kaufen e entuell Kuchen besorgen Musik besorgen Presse kontaktieren mit der Stadt absprechen ob Plakat im Stadthaus ausgestellt werden darf

Aktion benötigt ca.

Bänder zum Befestigen Rolle Schreibwarengeschäft

Pa illion miet

PT

offnungen

n. hr.

Gruppe Uhr

Ausstellung der Aktion Interwie mit Bürgern Stadthaus als Bühne Gratis Getränke und Kuchen für Bürger Uhr

........................................

Uhr

Uhr

Kleiner Stadtfestcharakter

Pressetermin und Ausstellung im Stadthaus

atalie Bortz asmin Ingrassia

DAS WIR-GEFÜHL NATALIE BORTZ, JASMIN INGRASSIA Düren fehlt es an Identifikation seiner Bürgerinnen und Bürger mit der Stadt. Um diesem Defizit entgegenzuwirken, soll die Aktion „Das Wir-Gefühl“ Menschen zusammenbringen. Über einen Tag werden an einem Stand Bilderrahmen und Sofortbildkameras bereit gehalten. Freiwillige Passanten können sich fotografieren lassen, sodass zahlreiche Fotos entstehen. Diese Fotos sollen dann auf ein Transparent geheftet werden. Dabei bilden die Bilder zusammen den Schriftzug „Wir sind Düren“.


DÜREN UNDER CONSTRUCTION HICHAM ELFEZAZI, VIOLA KASSEL, LUKASZ RUBNIKOWICZ Noch bemerken die Dürener wenig vom Aufstellungsprozess des Masterplans. Die Aktion soll die kommenden Veränderungen symbolisch darstellen: Umzugskartons stehen für den Vorgang des Umzuges - zu dem sowohl das Ein- als auch das Auspacken gehören. Außerdem werden Böden und Möbel z.B. zum Streichen abgedeckt. Im überdimensionalen Maßstab sollen Bäume, Laternen und Bänke verpackt werden. Riesige Umzugskartons sollen als Informationspunkte neugierig machen.

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HEIMGEFÜHL DILYANA GREGOVA, EMA JURIC Die Bürgerinnen und Bürger von Düren sollen sich auch an abgelegenen oder vernachlässigten Räumen heimisch fühlen. Um ein solches „HeimGefühl“ zu erzeugen, soll mit der Aktion der Betreuer: Dr.-Ing. Ulrich Dieter Berding erbelebung der Dürener Innenstadtöffentliche Raum zum Wohnzimmer werden. Durch die Dekoration und Ausstattung mit Sofas und Couch-Tischen, kleiBearbeiter: Dilyana Gregova undBerding Ema Juric Betreuer: Dr.-Ing. Ulrich Dieter Bearbeiter: Gregova und Ema Juric nen Bestelltischen sowie Leuchtern, Teppichen und Tischdecken sollen die Räume einen neuenDilyana Charakter bekommen. 14 Durch eine einheitliche Färbung der neuen „Einrichtung“ soll die Aktion besser wahrgenommen werden.

dtentwicklung


Entspannung hinter’m Bahnhof

ENTSPANNUNG HINTERM BAHNHOF SARAH WENDLAND, FRANZISKA HENNIG Der Busbahnhof hinter dem Bahnhof von Düren ist ein schlecht gepflegter und wenig einladender Transitraum. Das soll die Aktion „Entspannung hinterm Bahnhof“ ändern. Der Busbahnhof soll durch eine Plattform, Kunstpalmen, Musik, Sonnenschirme sowie Tische und Stühle die Passanten zum Verweilen einladen. Außerdem soll die wichtigste Wegeverbindung zum Bahnhof durch eine Lichtinstallation inszeniert werden.

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Traumwelt Lena Claßen und Anna Bender

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TRAUMWELT LENA CLASSEN, ANNA BENDER Die Unterführung am Stadthaus ist ein dunkler, unsicherer Ort. Um diesen Ort mit neuen Assoziationen zu verbinden, soll eine natürliche und freundliche Atmosphäre geschaffen werden. Dazu soll bei der Aktion „Traumwelt“ der gesamte Tunnelbereich mit Rindenmulch und Rollrasen ausgelegt werden. Zusätzlich sollen bemalte Holzbäume und Baumstümpfe als Sitzgelegenheit eine Traumwelt erschaffen. Durch eine organische Wegeführung wird die sonst so ungeliebte Passage zu einem Spaziergang.


PRODUCED BY AN AUTODESK EDUCATIONAL PRODUCT

TREFFPUNKT WASSER SPASS IDENTITÄT I M A G E T R Ä G E R POSITIV KOMMUNIKATION URBAN BELEBT SITZEN ZUSAMMEN SOMMER STADT DÜREN REVITALISIEREN DEFIBRILATOR IMPULS S P L A S H NASS LUSTIG ÄSTHETISCH GESTALTUNG G E S E L L S C H A F T FREUNDLICH EINLADEND FREUDE AKTIVITÄT INTERAKTIV SONNE SPANNEND GENIESSEN ERLEBNISS RELAXEN RÄUMLICH UNTERHALTEN ATMOSPHÄRE GENERATIONENÜBERGREIFEND PRODUCED BY AN AUTODESK EDUCATIONAL PRODUCT

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Schwarzplan M 1:1000 PRODUCED BY AN AUTODESK EDUCATIONAL PRODUCT

SPLASHMOB ELENA GEORGIEVA, VERENA HILD Mit der Aktion „Splashmob“ soll auf dem Marktplatz von Düren eine neue Aufenthaltsqualität generiert werden. Angelehnt an den „Flashmob“ (blitzartige Kurzveranstaltung im öffentliMATERIALIEN werden. Um das temporäre chen Raum) soll für den „Splashmob“ der Platz in eine größere Wasserfläche verwandelt Becken herum werden aus Euro-Paletten moderne Sitzgelegenheiten aufgebaut. Der neue Marktplatz würde zum Anziehungspunkt mit der Möglichkeit sich zu erfrischen. PRODUCED BY AN AUTODESK EDUCATIONAL PRODUCT

CATIONAL PRODUCT

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PRODUC

ODUCT

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Wegbezüge M 1:500

Option Kaufen

Option Mieten

82 Paltten

82 Paletten

STÜCKPREIS NEU STÜCKPREIS GEBRAUCHT

6.50 Euro Preis 4.60 Euro ab 0,20 cent/ Stk. im Monat

GESAMTPREIS NEU GESAMTPREIS GEBRAUCHT

533 Euro 377 Euro

Kabelbinder 100mm schwarz, 100 Stk

11 Euro

AUFBAU/ ABBA

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STADTZIMMER QIONG SHEN Das Konzept der Aktion „Stadtzimmer“ besteht darin, öffentliche Stadträume wie Bushaltestellen wohnlicher zu gestalten. Auf kurze Zeit beschränkt sollen Möbel wie Sofa, Tische und Stühle aufgestellt werden. Mit Holz, Plane und Seilen könnten außerdem kleine Pavillons errichtet werden. So gibt es sonnen- und regengeschützte Plätze an denen sich die Bürgerinnen und Bürger von Düren in ihrer Stadt „wie zuhause“ fühlen können. Sitzecken und Couch sollen dazu beitragen, dass man sich kennenlernt.


PARK(DING)DAY THOMAS HABER, PATRICK KNÜPPE Für diese Aktion sollen wenig genutzte öffentliche Orte in Düren durch die Aufstellung von einladenen Sonnenstühlen und Bänken temporär umgenutzt werden. Sowohl der Vorplatz des Stadthauses als auch der Park auf der anderen Seite der Unterführung sollen durch die neue Möblierung zum Verweilen einladen. Außerdem können Erfrischungsgetränke und Kuchen zum Selbstkostenpreis angeboten werden. Um insgesamt die Atmosphäre zu verbessern, soll außerdem Musik gespielt werden.

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URBAN DOOR VIKTORIA FALK, INNA KOTEL Düren (gallisch duron, Tor) braucht einen Eingang, eine Tür, ein Tor. Die Unterführung ist auch hier als ein negativ belasteter Transitraum erkannt worden. Mit der Aktion „Urban Door“ soll eine neue Eingangssituation geschaffen werden. Durch das Knüpfen von etwa 4000 Metern leuchtend gelber Wollfäden soll eine raumgreifende Installation als ein Tor in die Unterführung gesetzt werden. Die markanten Fäden lassen eine neue Sichtweise auf den Raum zu und verändern so mit minimalen Mitteln (und auf Zeit) die Stadt.


Bahnhofsvorplatz Richtung Innenstadt

rt zum Bahnhof

kann. Einige Rahmen besitzen einen Aufdruck von möglichen - teilweise provokanten - neuen räumlichen Situationen. Die Kombination von Ein Roter Teppich betont die einladende Geste eines Bahnhofsvorplatzes Folie und Aufdruck ermöglicht es, dass man den Ist-Zustand mit der Vision/Utopie vergleichen kann. Dschungel-Grün markiert die Weiterführung des Grünzuges Die übrigen Rahmen sind leer. Dazu gibt es Folienstifte mit denen neugierig gewordene Passanten eigene Vorstellungen, Wünsche oder Statements auf die Straßen und Plätze in Düren zeichnen können. Ziel ist es, dass sich die Bürger mit Möglichkeitsräumen in Düren auseinandersetzen.

Stützmauer an der Zufahrt zum Bahnhof

Rathausplatz

Dschungel-Grün markiert die Weiterführung des Grünzuges

Urbane Gärten zeigen, das Potenzial von temporären Nutzungen auf

Was könnte sein?

Ein Stehgreif-Entwurf von Moritz Mechtel und Taha Qamar zur Reanimation Dü Dr. Ulrich Berding, Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung, RWTH Aac

Ein Roter Teppich betont die einladende Geste eines Bahnhofsvorplatzes

ng Innenstadt

Bahnhofsvorplatz Richtung Innenstadt

Ein Roter Teppich betont die einladende Geste eines Bahnhofsvorplatzes

Rathausplatz

Urbane Gärten zeigen, das Potenzial von temporären Nutzungen auf

Zeitplan Vorbereitung

Zeitplan Aktion

Urbane Gärten zeigen, das Potenzial von temporären Nutzungen auf WAS KÖNNTE SEIN? MORITZ MECHTEL, TAHA QAMAR Die Aktion „Was könnte sein?“ möchte mit der Installation von orangen Bilderrahmen im Stadtraum neue Möglichkeiten aufzeigen. Die Rahmen sollen dazu an zahlreichen Orten in der Innenstadt aufgestellt werden. In die Rahmen ist transparente Folie gespannt, welche mit aufgedruckten Collagen Dinge zeigt, die sein könnten. Wenn die Bürgerinnen und Bürger einen Ort betrachten und dann anschließend Materialbedarf Kostenaufstellung durch den Rahmen schauen, würden neue Möglichkeiten aufgezeigt. Aufgabenverteilung, Einteilung in Gruppen, Abstimmung Standorte

Gruppe 1 Öffentlichkeitsarbeit Zeitungen, Web, Klärung Genehmigungen

Gruppe 1 Bau der Rahmen Holz kaufen, zuschneiden, kleben, verschrauben, lackieren

Gruppe 2 Motive Exkursion Düren, MotivSuche, Fotografieren

Gruppe 2 Motive Bearbeitung Fotos, Collagen

Koordination Gruppen, Absprache Aktion, Organisation Transport

Ankunft früher Morgen

Aufbau der Rahmen und justieren

Einladung zum selbermachen (zeichnen lassen), Foto-Termin mit Führung vom Rathaus zum Bahnhof

Abbau Abreis

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Holz (Leisten, MDF), Ziegel

300 Eu


RE22

RE-AKTOR JAN DUBSKÝ, LUCIE NĚMCOVÁ Die von vielen als unattraktiv und von manchen auch als beängstigend wahrgenommene Bahnunterführung am Haus der Stadt wird für einen Tag zum „urbanen Erlebnis-Raum“ – zu einer Chill-Out-Zone, einem Kino, einer Straßenkreuzung, einem Flussufer, einem Salon, einem Café und einem Club. Die Aktion ist ein Wechselspiel von Kunst, Architektur, Performance und Installation. Die Stadt kommt in virtueller Form zum Publikum und soll sie herausfordern, ihre Umwelt neu zu entdecken, sie auf neue Art wahrzunehmen und mit ihr zu interagieren.


AKTOR IMPULSE SETZEN Die Aktion soll einen symbolischen Impuls setzen, der das Interesse der Dürener Bevölkerung weckt, aber auch Geschäftsleute, Politiker und Kulturträger erreichen soll. Sie soll einen Beitrag zur Neudefinition, Wiederbelebung und Aufwertung der innerstädtischen Räume in Düren leisten und kann durchaus Vorbildcharakter für den weiteren Umgang mit den öffentlichen Räumen der Stadt bekommen. Der Beitrag von Jan Dubský und Lucie Němcová wurde ausgewählt, um durch die Studierenden in Düren umgesetzt zu werden.

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UMSETZUNG KONZEPT Für die Umsetzung der Konzeptidee „RE-AKTOR“ wurde diese von allen Studierenden des Seminars gemeinsam ausgearbeitet und ergänzt. Für die Aktion wurde die Unterführung in sieben Stationen aufgeteilt. Jede Station thematisiert dabei den öffentlichen Raum auf eine eigene Art. Alle Stationen arbeiten mit Video-Sequenzen, welche durch die Studierenden selbst erstellt wurden. Die kurzen Filme werden an die Tunnelwände projiziert, um so unterschiedliche Charaktere und Ausprägungen öffentlicher Räume in die dunkle Unterführung zu

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holen. Zusätzlich sollen Passanten mit Musik, Speisen und Getränken zum Aufenthalt im Tunnel motiviert werden. So wird die Unterführung für einen Nachmittag vom Angstraum zu einem anregenden und interessanten Erlebnisraum. Die sieben Stationen tragen die Titel: Bewohnerperspektive, Chill-Out, Salon, Pariser Café, Ein Blick auf die Rur, Passing Through und Düren im Detail. Im Folgenden wird der Aufbau und die Durchführung der Aktion vorgestellt.


UMSETZUNG VORBEREITUNGEN Um alle Stationen aufzubauen und die Aktion in Düren erfolgreich durchzuführen, bedurfte es einer intensiven Vorbereitung. Sowohl die Beschaffung von Material, der Transport nach Düren als auch der Aufbau der Stationen in der Unterführung vor Ort waren eine große Herausforderung.

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VORFERTIGUNG IN AACHEN Für die Umsetzung der Aktion wurden zahlreiche Materialen benötigt und viele Arbeitsschritte haben schon im Vorfeld die Aktion vorbereitet. Die Gruppe wurde dazu auf unterschiedliche Aufgabenbereiche aufgeteilt. Es sollten möglichst viele Arbeiten bereits vorab in Aachen fertiggestellt werden, damit der Aufbau in Düren später zügig verläuft. Im Bild werden große Papierbahnen zugeschnitten, welche später als Projektionsflächen dienen sollten. 27


TRANSPORT Im Laufe der Vorbereitungen sind zahlreiche Materialen zusammengekommen. So mussten Papierbahnen, Holzleisten für die Rahmen, Euro-Paletten, Bänke und Tische, Kissen und Decken, Rollrasen, die Projektoren, Werkzeuge, Kabel, Getränke und vieles mehr nach Düren gebracht werden. Der dafür eigenes gemietete Transporter wurde bis unter die Decke gefüllt.

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VORBEREITUNG DER LEINWÄNDE Die im Vorfeld zugeschnittenen Papierbahnen und Holzleisten mussten für die Installation in der Unterführung vorbereitet werden. Um ausreichend Platz zur Verfügung zu haben, wurden die einzelnen Teile daher im Stadthaus ausgebreitet und zusammengefügt.

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AUFBAU Die vorbereiteten Rahmen, Projektsfl辰chen und Euro-Paletten mussten dann vom nahegelegenen Stadthaus zur Unterf端hrung transportiert werden. Die technische Ausr端stung f端r die Installation der Projektoren wurde ebenfalls bereitgestellt. Begonnen, wurde mit dem Verlegen von Kabeln. 30


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ANBRINGEN DER PROJEKTOREN Eine besondere Herausforderung stellte die Befestigung und Ausrichtung der Projektoren dar. Als Halterungen wurden die Schutzgitter der Beleutung verwendet, welche in einem regelmäßigen Abstand entlang der gesamten Unterführung zu finden sind. Nach einer ersten Befestigung des Projektors wurde dieser vorsichtig auf die gegenüberliegende Wand ausgerichtet. Sicherheitsgurte sollten verhindern, dass die Projektoren von den Halterungen rutschen.

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AUFSTELLEN DER LEIHNWÄNDE Die Projektionsflächen, welche im Stadthaus bereits zusammengesetzt wurden, mussten anschließend an den entsprechenden Stellen bzw. „Stationen“ in der Unterführung aufgebaut werden. Letzte Schrauben wurden vorort festgezogen, sodass die Wände ihre Stabilität erreichten. Als nächstes wurden Tests mit den Projektoren und den Leinwänden durchführt, um die richtige Ausrichtung und Helligkeit einstellen zu können.

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WORKSTATION An sieben Stellen in der Unterf端hrung Filme und Animationen zu zeigen, ist auch eine technische Herausforderung. In einem abgegrenztem Bereich wurden dazu zahlreiche Computer aufgebaut. Sowohl die sichere Versorung mit Strom als auch die Verbindung zwischen den Computern und den Projektoren an der Decke der Unterf端hrung herzustellen, konnte insbesondere aufgrund der gr端ndlichen Planung (Kabel-Meter) gelingen.

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ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Um eine möglichst große Anzahl an Bürgerinnen und Bürgern von Düren mit der Aktion auch zu erreichen, wurde eine aufwändige Öffentlichkeitsarbeit organisiert. Dazu gehörten neben informierenden Plakaten an den Eingängen zur Unterführung insbesondere auchPlakate in der Stadt und Flyer welche auf den Straßen verteilt wurden. Auch die lokale Presse wurde informiert. Eine einheitliche Gestaltung der gedruckten Medien, die wiederkehrende Verwendung der blauen Farbe sowie schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Konzeptes trugen zur Wirkung der Aktion bei.

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DURCHFÜHRUNG DER AKTION Nach den vielen Vorbereitungen und dem Aufbau der einzelnen Stationen konnte schließlich mit der Aktion selbst begonnen werden. Bereits während des Aufbaus waren zahlreiche Passanten in der Unterführung neugierig stehen geblieben. Nun luden nicht nur Getränke und Gebäck, sondern insbesondere auch die Video-Installationen zum Verweilen ein. Im Folgenden werden alle Stationen einzeln vorgestellt.

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1

BEWOHNERPESPKTIVE

2

CHILLOUT

BELEUCHTUNG

BEAMER

4

SALON

CAFE

TEPPICH

BANK

HAUS DER STADT

3500

1

3

2

3

CHILLOUT

4

5

FLUß

KREUZUNG KAMERA 1

7

ZOOM OHNE BEAMER!

KREUZUNG KAMERA 2

BANK

CAFÉ 6

6A 6B

5

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STADTCENTRUM

RASEN 8

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RE-AKTOR STATIONSABWICKLUNG UND ABFOLGE Sieben Stationen wurden insgesamt entlang der Unterführung aufgebaut. Wenn man vom Haus der Stadt in den Tunnel tritt, fängt die Installation mit den „Bewohnerperspektiven“ an. Darauf folgen die Stationen Chill-Out, Salon und Pariser Café. Letzteres bildet dabei das Zentrum und den wichtigsten Anziehungspunkt mit Getränken und Gebäck. Danach geht es mit „Ein Blick auf die Rur“ und „Passing Through“ weiter. Bevor sich der Tunnel wieder zum Stadtzentrum öffnet, schließt die Installation mit der Station „Düren im Detail“ ab.

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BEWOHNERPERSPEKTIVEN IDEE & DURCHFÜHRUNG Die erste Station trägt den Titel „Bewohnerperspektiven“. Ein Roter Teppich mit Absperr-Kordeln führt von der Mitte der Unterführung direkt auf eine Leinwand zu. Für das Video sind Dürener unterschiedlichen Alters mit einer am Kopf befestigten Videokamera durch ihre Alltagsräume in der Stadt gegangen. In den Filmsequenzen zeigt sich, wie unterschiedlich sich Düren – je nach Perspektive – darstellen kann.


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CHILL-OUT 44

CHILL-OUT IDEE & DURCHFÜHRUNG Dieser Bereich stellt eine Zone zur Erholung und zum Ausruhen dar. Ein Podest aus Euro-Paletten, welches mit Kissen bedeckt ist, bildet das Zentrum des Bereiches. Die Station soll dazu einladen, zu verweilen und die entspannenden Animationen auf der Leinwand zu betrachten. Außerdem sind mehrere Kopfhörer bereitgestellt, mit denen man sich ruhige Musik anhören kann.


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SALON IDEE & DURCHFÜHRUNG Der dritte Bereich soll die Atmosphäre eines Friseursalons erzeugen. Der Boden ist dazu mit Fliesen bedeckt worden. Darauf wurden Bänke und ein Beistelltisch aus einem Wartebereich aufgestellt. Auf dem Tisch finden sich Zeitschriften zum Zeitvertreib. Während man also im Wartebereich wartet, kann man auf der Leinwand einem Dürener Friseur bei der Arbeit zusehen. Langsam entsteht eine aufwändige Damenfrisur.


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PARISER CAFÉ IDEE & DURCHFÜHRUNG In der Mitte der Unterführung befindet sich mit der Station Café eine zentrale Anlaufstelle für neugierige Passanten. Hier werden Getränke und verschiedene Sorten von Gebäck zum Unkostenbeitrag angeboten. Es stehen Tische bereit, welche dazu einladen, ins Gespräch zu kommen. Das umfangreiche Aufgebot an Gebäck wurde von den Studierenden selbst vorbereitet. Im Hintergrund läuft namensgebende Video mit Sequenzen aus einem Dürener Café. Ein einmontiertes Foto des Eifelturms soll die Fiktion eines Pariser Cafés erzeugen.


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EIN BLICK AUF DIE RUR IDEE & DURCHFÜHRUNG Die fünfte Station soll auf die Qualitäten der Rur und der Landschaft um Düren hinweisen. Dazu wurde der Fußboden der Unterführung aufwändig mit Rollrasen ausgelegt. Auf der entstandenen Grünfläche wurde eine typische Parkbank mit Blick auf die Leinwand platziert. Von dieser Bank aus sollte dann im Film die Natur entlang der Rur im Umfeld von Düren in das Gedächtnis der Besucher gebracht werden. Der echte Rasen und die Parkbank wirken in der Unterführung dabei geradezu surreal.


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PASSING THROUGH IDEE & DURCHFÜHRUNG Mit der Station „Passing Through“ (engl. für vorbeiziehen, durchlaufen) wird die Unterführung durch eine doppelte Video-Installation gekreuzt. Auf den zwei gegenüberliegenden Leinwänden sind Videos zu sehen, welche vom selben Ort aus aufgenommen wurden - in entgegengesetzter Richtung. So hat man das Gefühl, dass von der einen Seite Passanten im Video auf einen zu gehen und die Bildfläche auf der anderen Seite dann wieder verlassen. Es ist, als stünde man selber auf der Straße und sieht die Passanten und Fahrzeuge an sich vorbeiziehen.


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DÜREN IM DETAIL IDEE & DURCHFÜHRUNG Der letzte Bereich (am Ausgang in Richtung Stadtzentrum) verfügt nicht über Leinwände. Die Station „Düren im Detail“ besteht aus zwei senkrechten, schwarzen Kästen, welche etwa auf Augenhöhe über einen Spalt verfügen. Wenn die Passanten nun aus Neugier vor den Kästen anhalten und in den Spalt blicken, sehen sie auf einen eingebauten Monitor. Auf diesem werden wechselnd Bilder gezeigt, welche Nahaufnahmen aus Düren zeigen. So bekommt man einen neuen Blick auf „Details“ in Düren.


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O-TON BESUCHERIN „Ich bin ganz angetan. Es ist total klasse. Diese Unterführung ist einfach so ein düsterer Ort und man läuft durch und hat manchmal auch ein nicht so gutes Gefühl. Aber jetzt gibt es hier Leben, es passiert was, die Menschen verweilen hier und es wirkt irgendwie positiv. Ich hoffe, dass das irgendwie den Leuten länger in der Erinnerung bleibt, wenn sie halt jetzt durchlaufen.“ O-TON BESUCHERIN „Das ist sehr subjektiv, muss ich sagen. Das ist mein Friseur, deswegen finde ich das Video am besten. Ansonsten ich finde alle einzelne Aktionen ganz toll, weil es zeigt der Stadt: ich bin nicht von hier. Schön. Und wie man das hier erlebt hat. Ganz tolle Aktion. Ganz toll die Digitalsache ... weil man das tatsächlich sieht.“ O-TON BESUCHER „Diese Aktion ist jetzt in einem Raum, der mir als Nichtangstraum präsentiert wird. Das ist toll, das ist wunderschön. Dafür muss ich jetzt danken. Zum Beispiel das Wasser, was da fließt („Ein Blick auf die Rur“). Das hatten Sie auch auf dem Flyer, da ist ein Foto, wo tatsächlich das Wasser zu sehen ist. Das ist schön, das macht einen schönen Eindruck. Ich wäre nicht auf solche Idee gekommen. Stadt, das ist ein architektonischer Begriff; und da steht Masterplan. Wir sind die Master, wir haben die Idee.“

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URBAN DEFIBRILLATOR EIN FAZIT RÜCKBLICK Zusammenfasssend lässt sich die Aktion in Düren als großer Erfolg beschreiben. Zum einen ist die komplizierte und aufwändige Organisation geglückt. Zum anderen ist die Aktion jedoch vor allem bei den Bürgerinnen und Bürgern von Düren besonders gut angekommen. Erwartungen zu der Zahl der Besucher wurden weit übertroffen. Die Atmosphäre war neugierung und ausgelassen und Studierende, Stadtverwaltung und Bevölkerung sind über die zukünftige Entwicklung von Düren ins Gespräch gekommen.

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AUSBLICK Die Stadt Düren steht vor großen Herausfoderungen in der Stadtentwicklung. Die Aktion „Reaktor“ konnte erste Impulse setzen und zum einen Bürgerinnen und Bürger für die Entwicklung ihrer Stadt und den Masterplan interessieren. Zum anderen wurden kreativ Wege aufgezeigt, die Düren gehen könnte. Es wurden Qualitäten herausgestellt und Visionen für die Zukunft gezeichnet.


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Herausgeber Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung RWTH Aachen University Seminargebäude 3. OG Wüllnerstraße 5b 52056 Aachen Tel.: 0241 - 80 98 300 berding@pt.rwth-aachen.de www.pt.rwth-aachen.de Konzept: Dr. Ulrich Berding Layout & Texte: Moritz Mechtel und Taha Qamar Abbildungen: Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung, RWTH Aachen University Aachen, September 2014



Herausgeber Lehrstuhl f체r Planungstheorie und Stadtentwicklung Fakult채t f체r Architektur RWTH Aachen Konzept: Dr. Ulrich Berding Layout & Texte: Moritz Mechtel und Taha Qamar Aachen, September 2014


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