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Pfl egetipps für Ihre Möbel
Wir freuen uns, dass Sie sich für ein KARE DESIGN Möbel entschieden haben! Damit Sie lange Freude an Ihrem neuen Lieblingsstück haben, haben wir für Sie Hinweise, Tipps und Tricks zur Möbel-Pfl ege zusammengestellt. Gerne helfen Ihnen unsere Möbelprofi s bei weiteren Fragen. In unseren Shops fi nden Sie auch ein breites Angebot von professionellen und geeigneten Pfl egemitteln.
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Geeignete Möbelpfl egemittel, Lackierte Holz-Oberfl ächen, Gewachste Holz-Oberfl ächen, Geölte und gelaugte Holz-Oberfl ächen
Glasränder beseitigen, Kratzer, Risse, tiefe Schrammen, Druckstellen und Dellen
Verchromte und vernickelte Oberfl ächen, Edelstahl Oberfl ächen, Ungeeignete Reinigungsmittel, Gebürsteter Edelstahl, Erneuten Verschmutzungen vorbeugen
Nappaleder, Nubukleder, Veloursleder, Anilinleder
Mikrofaserstoffe, Flachwebstoffe, Polsterreinigungsschaum, Hartnäckige Flecken, Wolle-Baumwolle-Leinen-Seide, Velourstoffe
Behandlung von wasserlöslichen Flecken wie Blut und Ei, Behandlung von wasserunlöslichen Flecken wie Fette, Farbe, Lacke oder Schuhcreme, Wachsfl ecken, Feuchte Flecken, Kugelschreiber Flecken, Tierhaare entfernen, Geruchsbindung, Einfache Fleckenentfernung aus Mikrofaserstoffen, Druckstellen im Teppich
• Die Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur spielen für die Langlebigkeit von Holz, Leder und Polstern eine wichtige Rolle.
Ideal sind eine Luftfeuchtigkeit von 50-60 Prozent und eine konstante Raumtemperatur von 20° Grad. Diese Bedingungen können das Schwinden und Quellen von Holz vermeiden und so Rissbildungen vorbeugen. Wohnungen sind aber zum Glück keine Labore mit gleichbleibenden Bedingungen und Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Durch das Heizen im Winter ist die Luft oft trocken und sehr warm. Wenn im Frühling ein laues Lüftchen durch die Fenster weht, transportiert es Feuchtigkeit. Es ist ganz normal und naturgegeben, dass natürliche Materialien darauf reagieren. Denken Sie also beim
Heizen und Lüften nicht nur an Ihr Wohlbefinden – auch Ihre Möbel wissen ein ausgeglichenes Raumklima zu schätzen.
• Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Ungefilterte UV-Strahlen entfärben und schädigen Holz, Lacke, Stoffe und Leder über kürzer oder länger. Also besser die Möbel nicht in direktes Sonnenlicht stellen, wenn Ihre Räume dies erlauben. Wenn
Ihr Möbel Sonnenlicht ausgesetzt ist, können Sie zum Schutz Vorhänge - am wirkungsvollsten sind Sonnenschutzvorhänge- anbringen und während der intensiven Sonnenstunden zuziehen. Um Schatten und Spuren durch intensive Sonneneinstrahlung zu vermeiden, lassen Sie während der ersten Wochen nach Einzug Ihres neuen Möbels keine Gegenstände dauerhaft darauf stehen oder liegen. Besonders empfindlich auf Licht reagieren übrigens Nadelhölzer.
• Stellen Sie Möbel immer mit ausreichendem Abstand zu Heizkörpern oder anderen Wärme- oder Kältequellen.
• Testen Sie grundsätzlich alle Reinigungs- und Poliermittel immer erst an einer unauffälligen Stelle.
Allgemeine Pflege von Holzoberflächen
Als Naturmaterial lebt Holz auch nach der Verarbeitung und ist in der Pflege grundsätzlich anspruchslos. Schließlich trotzt diese natürliche Ressource Wind, Sonne, Regen und Temperaturschwankungen. In den meisten Fällen reicht regelmäßiges Abstauben mit einem sauberen, weichen und fusselfreien Tuch. Ein Pflegedurchgang mit Möbelpolitur frischt die Oberflächen auf. Die Politur übernimmt die Funktion eines Polsters und federt den Druck des Tuches ab. Ebenso verhindert sie die Entstehung von Kratzern während des Abstaubens. Egal ob Sie trocken oder mit Politur reinigen: Wechseln Sie das Tuch regelmäßig, da verschmutzte Tücher die Oberfläche Ihres Möbels verkratzen können. So klappt das Arbeiten mit Möbelpolitur: Benetzen Sie die Oberfläche des Möbels gleichmäßig, aber nicht zu großzügig mit der Politur. Weniger ist mehr, lieber die Prozedur bei Bedarf wiederholen. Immer in Richtung der Maserung wischen. Polieren Sie ohne großen Druck anschließend weiter, bis das Möbel komplett trocken ist, so erhalten Sie einen schönen Glanz und eine schmutz-resistente Oberfläche. Grobporige Hölzer – wie Eiche und Esche – sollten Sie nicht feucht wischen, denn die Feuchtigkeit kann Staub und Verschmutzungen in die Holzporen eindringen lassen.
Geeignete Möbelpflegemittel
Verwenden Sie stets die gleiche Art Politur. Werden Polituren z.B. auf Öl- und Wachsbasis im Wechsel verwendet, kann Ihr Möbel dadurch matt und streifig aussehen. Polituren auf Silikonbasis sind normalerweise nicht die beste Wahl für Oberflächen.
Lackierte Holz-Oberflächen
Lackierte Holzoberflächen sind widerstandsfähiger. Verschmutzungen können leicht durch nebelfeuchtes Wischen gereinigt werden. Verwenden Sie hierzu auch das Produkt „Möbel-Kur“ (Art. Nr. 25002) Achten Sie auch darauf, vorhandene Gummi- oder Kunststoffgleiter unter Schalen, Kerzenständern oder anderen Wohnaccessoires zusätzlich mit Filz zu unterlegen, sonst können dauerhafte Ränder oder Kratzer in der Lackfläche entstehen.
Gewachste Holz-Oberflächen
Massivholzmöbel sind oft gewachst, um ein möglichst natürliches Finish zu erzielen. Zur normalen Pflege genügt das Abstauben oder nebelfeuchte Abwischen und die anschließende Nachbehandlung mit dem Produkt „Naturholz-Pflege-Wachs“. Nach dem Trocknen der Wachspflege mit einem fusselfreien Tuch nachpolieren. Auch starke Verschmutzungen lassen sich mit dem Spezialprodukt beseitigen. In schwierigen Fällen den Reiniger auf spezielles „Poliervlies“ oder das „Schleiftuch“ auftragen und die Verschmutzung ausreiben.
Geölte und gelaugte Holz-Oberflächen
Normale Verschmutzungen lassen sich mithilfe eines feuchten Tuches mit klarem Wasser oder Pflanzenseife einfach entfernen. Es empfiehlt sich, stark strapazierte Flächen gelegentlich mit „Naturholz-Pflege-Öl“ einzureiben. Nach etwa fünf Minuten mit einem fusselfreien Tuch nachpolieren. Starke Verschmutzungen können vorsichtig mit einem 280er Schleifpapier entfernt und nachgeölt werden.
Diese Pflegeanwendungen empfehlen wir Ihnen ein- bis zweimal pro Jahr. Egal welches Pflegemittel Sie wählen, denken Sie immer daran, es sicherheitshalber zunächst an einer verborgenen Stelle zu testen.
Tricks bei Schäden an Holzmöbeln
Glasränder beseitigen
Wasserränder am besten sofort wegwischen und trockenreiben. Gewachste Oberflächen einfach mit „Naturholz-Pflege-Wachs“ nachbehandeln. Dauerhafte Grauschleier, Wasser- oder Alkoholflecken auf Klarlack-Oberflächen lassen sich mit dem Produkt „Möbel-Kur“ (Art. 25002) entfernen oder zumindest deutlich mindern.
Kratzer, Risse, tiefe Schrammen
Schrammen und Kratzer auf poliertem Holz verschwinden, wenn Sie die betroffenen Stellen mehrmals mit einer Mischung aus einfachem klaren Essig (Essig-Essenz unbedingt nach Herstellerangaben verdünnen) und neutralem Öl, gemischt im Verhältnis 1 zu 1 betupfen und wiederholt mit einem weichen Wolltuch abreiben. Tiefe Schrammen können Sie mit Möbelwachs im passenden Farbton auffüllen. Je nach Oberfläche mit Lack oder Lasur schützen (z.B. „Möbel-Kur“ (Art. Nr.: 25002).
Druckstellen und Dellen
Dellen sind keine Katastrophe: Druckstellen einfach mit Schleifpapier anschleifen, Delle wässern und mit einem feuchten Tuch und einem Bügeleisen herausdämpfen. Das Tuch muss ausreichend feucht sein und das Bügeleisen darf nicht direkt mit dem Holz in Berührung kommen. Nach kompletter Abtrocknung wieder versiegeln.
Pflege von Metalloberflächen
Verchromte und vernickelte Oberflächen
Sie können unerwünschte Oxid-Beläge (angelaufene Stellen, schwarze Verfärbungen) von Silber, Messing, Bronze, Kupfer und Chrom-Oberflächen ganz einfach entfernen. Polieren Sie Ihr kostbares Möbel oder Accessoire mit dem natürlichen, schonenden Poliermittel Kieselerde. Durch diese Behandlung halten Sie die Metalloberfläche außerdem lebensmittelsauber. Das Polieren dient gleichzeitig als Schutz vor schnellem, erneuten Anlaufen und Verfärben. Schütteln Sie Ihre Metallpolitur vor Gebrauch gut auf. Tragen Sie eine ausreichende Menge der Politur auf ein trockenes Tuch auf und reiben Sie die entsprechende Fläche ab. Während Sie die Oberfläche trocknen lassen, entsteht ein grauer Pulverbelag, der zum Abschluss noch mit einem weichen Tuch auspoliert wird.
Edelstahl Oberflächen
Fingerabdrücke und andere oberflächliche Verschmutzungen lassen sich am besten mit Hilfe eines Mikrofasertuchs entfernen, das bei Bedarf leicht angefeuchtet werden kann. Auch ein gewöhnlicher Spüllappen leistet gute Dienste. Durch Zugabe von etwas fettlösendem Spülmittel erhöht sich die Reinigungswirkung. Nach jeder Reinigung sollten Edelstahl-Oberflächen mit einem fusselfreien Tuch gründlich trockengerieben werden.
Ungeeignete Reinigungsmittel
Viele Metalloberflächen vertragen keine scheuernden Reinigungsmittel. Vermeiden Sie auf Edelstahl auch Reiniger mit einem hohen Anteil an Desinfektions- und Bleichmitteln. Das Gleiche gilt für Säure-, Salz- und Chlorid-haltige Putzmittel. Diese Reiniger können die Rostbeständigkeit des Edelstahls negativ beeinflussen.
Vorsicht bei gebürstetem Edelstahl
Bei der Herstellung des sogenannten „gebürsteten Edelstahls“ wird die Oberfläche so abgeschliffen, dass eine matte Optik entsteht. Um diese besondere Oberflächenstruktur zu erhalten, darf gebürsteter Edelstahl nicht quer zum Schliff gewischt werden.
Erneuten Verschmutzungen vorbeugen
Spezielle Produkte für die Edelstahlpflege erzeugen eine mikroskopisch dünne Schutzschicht über der Edelstahl-Oberfläche und bilden einen Schutzfilm, der auch bei normalem Putzen erhalten bleibt. Die Schicht verhindert weitgehend, dass sich neue Fingerabdrücke und andere Verschmutzungen auf dem Edelstahl zeigen.
Pflege von Kunststoff-Oberflächen
Kunststoffoberflächen sind grundsätzlich pflegeleicht. Verwenden Sie ein mit Wasser und etwas Spülmittel angefeuchtetes Tuch und trocknen Sie eventuell nach. Zum Abwischen eignet sich bei Kunststoff besonders ein fusselfreies Baumwolltuch. Von Mikrofasertüchern raten wir ab, da sie feinste Kratzer auf Kunststoffoberflächen hinterlassen können.
Tricks bei empfindlichen und angegriffenen Oberflächen
Handelt es sich um eine empfindliche, zum Beispiel hochglänzend lackierte Oberfläche, stecken Sie einen weichen Schwamm in einen Nylon-Strumpf. Der Schwammstrumpf nimmt den Schmutz leicht auf, ohne dabei die Oberfläche anzugreifen. Hilfreich kann auch ein Fensterleder sein. Sollte eine Oberfläche leichte Kratzspuren zeigen, beseitigen Sie diese mit handelsüblicher Zahnpasta. Dazu tragen Sie ein wenig der Paste auf die Oberfläche auf und polieren diese mit einem weichen Tuch. Danach wischen Sie die Zahnpasta mit einem feuchten Lappen wieder ab. Die Oberfläche glänzt und ist frei von Kratzern.
Verzichten Sie auf jeden Fall auf die Verwendung scharfer Reinigungsmittel, wie z.B. chlorhaltige Reiniger. Diese greifen die Oberfläche des Kunststoffs an, so dass sich Schmutz noch hartnäckiger im Material festsetzt. Auch Säuren, wie zum Beispiel Essigsäure, greifen Kunststoffoberflächen an.
Allgemeine Tipps zur Pflege von Ledermöbeln
• Pflegemittel immer zuerst an einer verdeckten Stelle prüfen. • Geben Sie Reinigungsmittel nie direkt auf den Fleck, sondern verwenden Sie ein separates weiches, weißes, sauberes Tuch oder einen weichen Schwamm. • Vermeiden Sie den Einsatz ungeeigneter Produkte wie z.B. Lösungsmittel, Schuhcreme, Terpentin etc. • Schützen Sie Ihr Möbelstück vor direkter Sonneneinstrahlung. • Ledermöbel einmal pro Woche mit einem Staubtuch abwischen oder mit der weichen Polsterdüse des Staubsaugers absaugen. Vorsichtig testen, ob die Düse nicht kratzt! Diese Pflege verhindert das Eindringen und Festsetzen winziger
Schmutz- oder Staubpartikel in die Lederporen. • Ledermöbel sollten idealerweise alle 3-6 Monate, jedoch mindestens zwei Mal im Jahr mit den geeigneten Pflegemittel behandelt werden.
Bitte beachten Sie für die Pflege spezieller Ledersorten die folgenden, speziellen Hinweise. Sie gelten für Rauleder wie Nappaleder, Nubuk oder Veloursleder und offenporiges Glattleder wie Anilinleder.
Pflege von Nappaleder
Vor und nach der winterlichen Heizperiode kann das Möbelstück mit einem Lederreinigungsmittel oder Sattelseife feucht abgewischt werden. Um die Geschmeidigkeit des Leders zu bewahren, reiben Sie die Oberfläche nach der Reinigung mit Ledermilch oder –Schaum ein. Neben der Ledermilch gibt es noch Leder-Pflegecreme, Lederfett, Leder-Öl, Leder-Balsam und die Leder-Versieglung. Bei Flecken verwenden Sie bitte keine lösungsmittelhaltigen Fleckentferner. Sie greifen das Leder an, verfärben es und trocknen das Material aus.
Tipp
Nicht nur handelsübliche Ledermilch frischt die Geschmeidigkeit des Leders auf. Eine Mischung aus Leinöl und aufgeschlagenem Eiweiß eignet sich gut, die Elastizität von gedecktem (oberflächlich eingefärbtem) Nappaleder zu erhalten.
Pflege von Nubukleder
Nubukleder kann zum Schutz vor Verschmutzungen imprägniert werden, bitte achten Sie auf geeignete Produkte. Reinigen Sie Nubukleder bei Bedarf nur mit wenig Wasser und Sattelseife. Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Möbelstück nicht zu nass abwischen. Nach dem Reinigen mit Wasser und Sattelseife ist es empfehlenswert, das Nubukleder mit einer speziellen Lederbürste für Nubukleder leicht aufzurauen, damit die samtige Oberfläche erhalten bleibt. Geeignete Bürsten finden Sie zum Beispiel im Schuhhandel. Verzichten Sie beim Reinigen von Nubukleder auf jede Art von Creme und Politur, da Nubukleder sonst seine samtige Oberfläche verliert.
Besonderer Hinweis für Veloursleder
Die angeraute Oberfläche von Velourleder gibt im Neuzustand sogenannten Schleifstaub ab. Das ist normal und produktionsbedingt. Sie können den Schleifstaub bei Bedarf mit einem Spezialschwamm oder Reinigungstuch aufnehmen oder mit einer Lederbürste abbürsten. Nach einiger Zeit verliert sich die Abgabe der feinen Lederstaub-Partikel.
Pflege von Anilinleder
Beim Anilinleder gilt generell, Feuchtigkeit zu meiden, da das Leder offenporig ist. Eventuelle Verschmutzungen sofort mit einem weichen, saugfähigen Papier oder Textiltuch abtupfen. Anschließend mit einem mit destilliertem Wasser angefeuchtetem Tuch den Fleck kreisförmig austupfen. Arbeiten Sie nicht mit zuviel Druck, da sonst der Fleck in das Material immer tiefer eingearbeitet wird. Anschließend mit einem trockenen Tuch die Oberfläche noch einmal vorsichtig nachbehandeln.
Pflege von Glasoberflächen
Glasoberflächen mit Wasser und nach Bedarf etwas Spülmittel und einem weichen Tuch oder einem Fensterleder abwischen. Sehr gut lassen sich Glasoberflächen auch mit einem Glasreiniger säubern. Diesen einfach auf die Oberfläche sprühen und mit einem weichen Tuch oder Küchenpapier abwischen. Auch Glas kann verkratzen, Scharfkantiges oder Raues also besser nicht direkt auf das Glas stellen oder Deko-Gegenstände unten mit Filz versehen.
Pflege von Polstermöbeln
Polstermöbel mögen keinen Staub. Er setzt sich zunächst unsichtbar in den textilen Oberflächen fest und kann auf Dauer zu einem Grauschleier führen. Die Luftfeuchtigkeit bindet die feinen Schwebeteile und verklebt sie mit den Stofffasern. Die beste Vorsorge ist das regelmäßige Absaugen der Polster mit der Polsterbürste des Staubsaugers – am besten alle zwei Wochen. Stellen Sie eine geringe Wattzahl am Staubsauger ein, um den Stoff schonend zu reinigen. Generell sollten immer die Pflegehinweise der jeweiligen Textilkennzeichnung befolgt werden. Egal, welches Malheur auf dem Polstermöbel passiert ist, versuchen Sie als erstes Flüssigkeiten mit Küchenpapier oder weichen Tüchern aufzusaugen und ohne jeden Druck abzutupfen. Verwenden Sie auf keinen Fall Lösungsmittel, weil sie Fasern und Farben zerstören können. Bei Kontaktverschmutzungen wie z.B. Speiseresten empfiehlt es sich generell, mit einer Feinwaschmittel- oder Seifen-Lösung den Bezug zu reinigen.
Mikrofaserstoffe
Mikrofaserstoffe sind leicht zu reinigen. Grundsätzlich lassen sich alle Flecken mit Wasser und etwas Seife reinigen. Am besten verwenden Sie destilliertes Wasser, da dieses keine kalkbedingten Wasserränder hinterlässt. Sollte der Stoff an der gereinigten Fläche plattgedrückt wirken, verwenden Sie eine Kleiderbürste und bürsten Sie die getrocknete Stelle wieder auf.
Flachwebstoffe
(Glatte Polsterstoffe im Gegensatz zu Velourtextilien oder Chenille-Geweben) Bei KARE finden Sie für viele Polstermöbel eine große Auswahl an Bezügen bereit. Für die große Vielfalt der Gewebearten gibt es keine einheitlichen Pflegetipps. Davon ausgenommen ist das Absaugen, das allen Textilien gut tut. Verwenden Sie darum zum Reinigen bitte nur Mittel, die für den gewählten Polsterstoff geeignet sind. Unsere Mitarbeiter beraten Sie dazu gerne. Gute Tipps halten auch professionelle Reinigungsunternehmen bereit.
Geben Sie Polsterreinigungsschaum auf den Fleck. Wenn der Schaum 10 Minuten eingezogen ist, können Sie ihn leicht ausbürsten. Danach ist es sinnvoll, wenn Sie die gesamte Couch in einem Durchgang auf diese Art reinigen, damit keine Wasserflecken oder ähnliches zurückbleiben. Das ganze Textilpolster einsprühen, 5 Minuten einwirken lassen (bei starker Verschmutzung auch 10 Minuten) und dann mit einer weichen Kleiderbürste ausbürsten. Achten Sie dabei darauf, nur in eine Richtung zu bürsten, damit Ihre Polster nach dem Reinigen einheitlich aussehen. Eventuell verbliebene Reste des Polsterschaums mit einem Küchentuch abtupfen.
Hartnäckige Flecken in Textilbezügen
Für besonders hartnäckige Flecken reicht Reinigungsschaum als Fleckenentferner meist nicht aus. Besorgen Sie sich im Drogeriemarkt Soda. Ziehen Sie Gummihandschuhe an und geben Sie das Soda auf einen feuchten Schwamm oder Lappen. Beachten Sie die Anwendungstipps auf der Verpackung. Soda reinigt auch ältere und verschmutzte Polstermöbel, bleicht allerdings leicht, so dass Sie den Trick auf jeden Fall an verdeckter Stelle testen sollten. Damit die gesäuberte Stelle nicht heller erscheint, empfehlen wir, das komplette Polstermöbelstück zu behandeln.
Spezielle Pflege für Wolle-Baumwolle-Leinen-Seide
Absaugen sowie hin und wieder mit Polstershampoo oder aufgeschäumtem Feinwaschmittel behandeln. Verwenden Sie bitte grundsätzlich zur Reinigung destilliertes Wasser. Seide nur chemisch reinigen lassen, da sich leicht Wasserflecken bilden!
Velourstoffe
Zu Beginn sollten Sie groben Schmutz und Staub mit einer Bürste oder dem Staubsauger entfernen. Anschließend prüfen Sie an einer verdeckten Stelle die Farbechtheit des Polsterbezuges und die Verträglichkeit des Reinigungsmittels. Wenn das Mittel keine sichtbaren Spuren hinterlässt, können Sie mit der Behandlung beginnen. Verwenden Sie ein sauberes, weißes und möglichst weiches Tuch. Tränken Sie es mit dem Fleckenentfernungsmittel und reiben Sie vorsichtig so lange, bis der Fleck nicht mehr zu sehen ist.
• Feuchte Flecken mit einem saugfähigen Tuch oder Papier abtupfen • Reinigungsmittel nie direkt auf dem Bezug bringen • Rückstände von Reinigungsmittel mit einem feuchten Tuch ausreiben • Letzte Behandlung immer in Strichrichtung • Nach Reinigung möglichst die Stelle schnell trocknen (evtl. mit Föhn) • Hartnäckige Flecken können nach dem Trocknen mit einem mit
Waschbenzin genetzten weißen Tuch abgetupft werden.
Druckstellen bei Velourstoffen
Durch den Einfluss von Druck, Feuchtigkeit und Wärme, sowie durch die verwendete Unterpolsterung und Abdeckung kann unter Umständen eine mehr oder weniger sichtbare Florlagenveränderung („Gebrauchslüster“) auftreten. Diese Gebrauchslüster täuschen je nach Lichteinwirkung, besonders bei Velours, Fleckstellen vor. Florlagenverändungen sind eine warentypische Eigenschaft und stellen keine Qualitätsminderung dar. Sie lassen sich erfahrungsgemäß auch durch Pflegemaßnahmen nicht immer beseitigen.
Spezielle Tipps für Polstermöbel
Blut und Ei nur mit kaltem Wasser behandeln. Da Eiweiß gerinnt, würde heißes Wasser nur noch größere Schäden anrichten. Bringt das Verfahren mit Wasser nicht den gewünschten Erfolg, können Sie die verschmutzte Stelle mit einer Lösung aus Wasser und Shampoo nachbehandeln. Bei getrockneten Blutflecken hilft eine Zitronensäurelösung. Verwenden Sie einen gestrichenen Esslöffel Zitronensaft auf 100 ml kaltes Wasser. Feuchten Sie mit dieser Lösung ein weißes Tuch an. Bearbeiten Sie ohne großen Druck den Fleck vom Rand zur Mitte hintupfend.
Fette, Farbe, Lacke oder Schuhcreme können Sie nur mit handelsüblichen Lösungsmitteln wie Waschbenzin oder Spiritus erfolgreich behandeln. Lösungsmittel können das Gewebe leider angreifen, darum bitte an einer verdeckten Stelle testen. Fragen Sie im Zweifelsfall in unseren Shops nach.
Wachsflecken
Ist Kerzenwachs auf das Möbelstück getropft, sollte es zunächst vollständig erkalten. Zerbröckeln Sie den erkalteten Wachsklecks und versuchen Sie, die Stückchen vorsichtig abzuheben. Wenn nötig, können Sie den Wachsfleck mehrmals mit Waschbenzin behandeln. (Verträglichkeit mit der Oberfläche vorher überprüfen!). Bewährt hat sich das Herausbügeln mit reichlich Löschpapier. Stellen Sie dazu die Dampffunktion des Bügeleisens ab. Wiederholen Sie das Abbügeln solange, bis sich auf dem Löschpapier keine Fettflecken mehr zeigen.
Feuchte Flecken
Auf frische Flecken sofort Salz oder Talkumpuder geben und einwirken lassen, damit sich die Feuchtigkeit bindet. Zu einem späteren Zeitpunkt gut abbürsten. Wasserflecken verschwinden, indem Sie eine Bürste mit klarem Essig befeuchten und die Flecken damit abbürsten. Hinterher ein feuchtes Haushaltstuch verwenden und nachreiben.
Kugelschreiber Flecken
Einfach mit Haarspray den Fleck einsprühen, trocknen lassen und wegwischen. Das Polstermöbelstück wird keine Spur von Kugelschreiber mehr aufweisen. Sollte bei der ersten Anwendung der Fleck nicht restlos verschwunden sein, einfach noch einmal wiederholen. Oftmals benötigt es mehrere Durchgänge, um Polstermöbel vollständig zu reinigen.
Tierhaare entfernen
Um die Fellspuren Ihres Vierbeiners zu entfernen, kehren Sie mit einem Gummibesen über Ihre Polstermöbel.
Geruchsbindung
Um unangenehme Gerüche (z.B. in Schubladen oder Schränken) zu binden, füllen Sie eine Schüssel mit Kaffeepulver und stellen Sie diese an den gewünschten Ort. Das Kaffeepulver neutralisiert den Geruch. Ebenso können Zitronenscheiben, die in Wasser gelegt werden oder eine Schüssel mit warmer Milch verwendet werden.
Einfache Fleckentfernung aus Mikrofaserstoffen
Um Flecken aus Mikrofaserstoffen zu entfernen, gibt es folgende Technik: Zuerst mithilfe eines Schwammes den Fleck mit einer Mischung aus Seifenlauge und Wasser kurz einweichen. Bitte reiben Sie nicht zu heftig, um den Fleck nicht noch zu vergrößern. Anschließend wird das schmutzige Wasser inklusive Fleck einfach abgeschöpft, indem man einen Löffel mit leichtem Druck in Richtung eines Handtuches zieht.
Druckstellen im Teppich
Möbel hinterlassen mit ihren Füßen und Kanten auf vielen Teppichen Druckstellen. So einfach kann man sie loswerden: Nehmen Sie einige Eiswürfel aus dem Gefrierfach und legen Sie diese auf die Druckstellen. Durch die nach und nach aus dem Eiswürfel austretende Feuchtigkeit richtet sich der Teppichflor allmählich wieder auf.
Auch heißer Wasserdampf richtet den Teppichflor wieder auf. Am besten funktioniert das mit einem Dampfreiniger, auch ein Bügeleisen erfüllt dabei seinen Zweck. Legen Sie ein Handtuch oder Küchentuch auf die Druckstelle und bügeln Sie mit einem Dampfbügeleisen bei niedriger Temperatur über den Teppich. Wieder dringt die Feuchtigkeit in den Teppich, der Flor richtet sich auf. Dieser Trick funktioniert besonders gut bei Teppichen aus natürlichen Materialien wie Wolle.
Pflegeprodukte
Möbel-Kur
Die vielseitige Möbelpflege Art.Nr.:25002
Leder-Pflege-Set
für die porentiefe Reinigung und Pflege Ihrer Lederoberflächen Art.Nr.:25037
Naturholz-Pflegewachs
Zur Reinigung und Pflege von gewachstem Echtholz Art.Nr.:25030
Naturholz-Pflegeöl
Zur Reinigung und Pflege von geöltem Echtholz Art.Nr.:25035