Jan Robin Lauritzen
B.Sc.Architektur
Selbstverlag "Kurt Komiks“
Entstanden anlässlich der Bachelorarbeit an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie, "Entwurfslehre II“ am Fachgebiet Bauplanung, Prüfer: Dr.-Ing., M(Arch) Gudrun Wiedemer , Prof. Dipl.Arch. (ETH) Walter Nägeli
Mit Dank an Theresa Sester, Santiago Vinan, Veronia Lill, Alexandra Riemann, Victoria Brandt, Gabriela Alcoba Guerrero, Ana Amparo Asensi Fuster, Matilde Pilar Portalés Ferrando und María Roselló Segarra für die gute Zusamenarbeit an den Hausarbeiten "Rekonstruktion und ihre Rezeption in der BRD“ und "Nachhaltige Siedlungskonzepte“, den Entwürfen "Haus am Fluss“, "Stadt Weiterbauen“ und "Urbanismo III“
2013 Jan Robin Lauritzen Selbstverlag "Kurt Komiks“, Karlsruhe Alle Rechte vorbehalten Deutsche Ausgabe zur Abgabe am 31. Juli 2013 www.janrobin.de
Jan Robin Lauritzen
B.Sc.Architektur
Selbstverlag "Kurt Komiks“
Inhalt Semesterentwürfe 1. Semester "Studentenwohnheim“, Prof. Walter Nägeli.....................................10 2. Semester "Urban Claim“, Prof. Ludwig Wappner............................................12 3. Semester "Haus am Fluss“, Prof. Ludwig Wappner.........................................18 4. Semester "Stadt Weiterbauen“, Prof. Markus Neppl......................................20 5. Semester "Urbanismo III“, Vicente Casañ Llopis..............................................23 5. Semester "Proyecto IV“, Tato Herrero...........................................................24 6. Semester "Jekyll & Hyde“, Prof. Walter Nägeli...............................................27 Hausarbeiten 2. Semester "Rekonstruktion (...) in der BRD“, Prof. Dr. Werner Sewing“...........14 4. Semester "Nachhaltige Siedlungskonzepte“, Prof. Andreas Wagner.............22 Ehrenamt Seit 10.2010 aktiv in der Ugandagruppe Engineers Without Borders..................16 6. Semester "Projektleitung Uganda“, EWB.......................................................26 Praktika 04. - 05.2010, Elsässer GmbH & Co. KG Holz- und Fertigbau, Zimmerei..............8 09.2011, Trockentoilettenbau in Uganda, EWB..................................................26 Fremdsprachen: Englisch, Spanisch, Französisch, Latinum 08.2006 - 06.2007 Austauschjahr in Montgomery, AL, USA...............................8 09.2012 - 01.2013 Studium an der Universidad Politécnica de Valencia..............22 Software 1996 Freihandzeichnen 02.2011 Autodesk Revit (regelmäßig, vier Semesterentwürfe)...........12/18/24/27 07.2011 Artlantis (unregelmäßig, bei Bedarf)...........................................10/12/18 07.2011 AutoCAD (unregelmäßig) 02.2012 ArchiCAD (unregelmäßig, zwei Semesterentwürfe)........................20/23 02.2012 Adobe Indesign (regelmäßig, Entwurfspläne) 05.2012 Adobe Photoshop (regelmäßig) 02.2013 Netfabb, Meshlab, Blender (eine Seminaraufgabe)...............................25 04.2013 CMS/HTML (eigene Website).................................................janrobin.de
Im September 1989 ...
...erblickte ich das Licht der Welt.
Meine Kindheit war voller Comics zum Lesen...
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...und Abzeichnen.
2006 packte mich das Fernweh und
ich verbrachte die 11. Klasse in Amerika.
Dort erreichte meine Comiczeichnerkarriere ihren ersten und einzigen HĂśhepunkt:
Bem Wettbewerb des Fumetto Comixfestival ...
... wurde mein Comic einer AusreiĂ&#x;erfantasie
... auf dem Festival in Luzern ausgestellt.
Nach der Schule arbeitete ich sechs Wochen in einer Zimmerei in denBereichen ...
... Dachaufdopllung und Fertighausbauteilen.
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Im Oktober begann ich das Architekturstudium am Karlsruher Institut f端r Technologie ...
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... mit einer Exkursion nach Urbino.
Die erste Semesteraufgabe war der Entwurf ...
... eines Studentenwohn heims.
Es sollte am Campus der Musikhochschule Karlsruhe im Gottesauer Schloß entworfen werden.
Die Erdgeschosszone meines Entwurfs öf fnet sich mit öf fentlichen Funktionen, wie zum Beispiel ein Café zum Campus und integriert sich in diesen.
Den Zimmern kommt die Sicht auf den Schwarzwald zu Gute.
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Die Zimmer sind die kleinste Einheit ...
Zehn Zimmer sind an eine Küche angeschlossen ...
... mit eigener Nasszelle.
... die sich zum Treppenhaus öf fnet.
Zeit für 'nen Kaf fee?
Ich bin gleich wieder bei Ihnen.
Klar.
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Alle Zimmer sind durch einen Laubengang verbunden.
Im Treppenhaus trifft man Freunde:
Im zweiten Semester...
...war der Entwurf ortsunabhängig.
Zwei Wohnungen für fünf und zwei Personen sollten in einem "urbanen Claim“ einer der drei Typologien "Punkt“, "Scheibe“ oder "Wabe“ entstehen.
Im "Punkt“ führt eine Terrasse als "zentraler Raum“ die halböf fentlichen Räume der Wohneinheiten zu einem Ganzen zusammen.
In der kleinen Wohnung liegen...
In der großen Wohnung öf fnet sich die Küche zu diesem Zentrum.
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...Eingang und Wohnzimmer zur Terrasse.
Über eine Galerie gelangt man in der ...
In der kleinen ist die Küche mit Austritt ein privater Raum.
...großen Wohnung nach oben.
Das Schlafzzimmer mit Nasszelle ist auch in der kleinen Wohnung über eine Galerie erreichbar.
Oben angekommen liegt das große Schlafzimmer links, rechts das Bad.
Die Kinder teilen sich ein Zimmer mit aufgereihten Schlafräumen.
Die privaten Räume der beiden Einheiten liegen "Rücken an Rücken“.
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Im zweiten Semester entstand außerdem eine Hausarbeit im Fach Architekturtheorie mit dem Titel: "Rekonstruktion und ihre Rezeption in der BRD.“
...geben wir zunächst einen Überblick des Wiederaufbaus nach 1945 und die
Angeregt durch die damals aktuelle Debatte...
... Kategorien des Wiederaufbaus.
Im anschließenden Vergleichen zeigen wir die Frauenkirche in Dresden als gelungene Rekonstruktion, in deren neuem Schatten nach den Vorbildern ...
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... der Canalettogemälde die Rekonstruktion des ...
... Neumarkts vorangetrieben wird.
Dies ist vor allem von wirtschaftlichen Interessen geprägt und lässt an den Vergleich mit Disneyland denken.
Auf beiden Seiten wird die Debatte um Rekonstruktionen in Deutschland mit harten Worten geführt.
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Wir plädieren daher für einen zivilisierteren Umgangston in kommenden Diskussionen.
Mit der Hochschulgruppe Engineers Without Borders
flog ich im September 2011 nach Uganda...
... und arbeitete in der Entwicklungshilfe.
Das Waisenheim GOSSACE im ländlichen Golomolo bat uns um die Lösung der prekären Toilettensituation. Wir schlugen Trockentoiletten vor.
Bei Trockentoiletten werden Urin und
Fäkalien getrennt gesammelt, sodass
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einerseits die Verunreinigung
des Grundwassers verhindert wird,
andererseits aber auch die Abfälle
landwirtschaftlich genutzt werden können.
Die Toiletten sind für die Nacht
ausgestattet mit zwei Solarlampen.
Entsorgung von Urin und Fäkalien.
Nach vier Wochen traten wir die Heimreise an.
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Im dritten Semester bestand die Aufgabe eines überreligiösen Gemeindezentrums.
Als Ort war der Deutzer Hafen in Köln am Rhein vorgegeben.
... sowie die Ausrichtung rechtwinklig nach Südosten...
Der Blick auf den Kölner Dom...
...ergab einen gekreuzten Grundriss.
Das EG mit Blick auf den Dom nimmt als Betonsockel weltliche Funktionen auf, ...
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... während das OG mit den sakralen Räumen als Sathlfachwerk darüber auskragt.
Im OG befindet sich ein Raum der Ruhe
und ein großer Raum für gesellschaftliche Veranstaltungen.
Der Entwurf wurde im Technischen Ausbau ebenfalls bearbeitet.
Im Erdgeschoss bietet das Restaurant den Blick auf Köln.
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Der erste Städtebauentwurf erwartete mich im vierten Semester. Ein Grundstück im schwäbischen ...
... Esslingen Zell als Teil vom "Landschaftspark Neckar“.
Gelegen zwischen altem Ortskern und Neckar, im Industrie- und Gewerbegütel an einem Altneckararm.
... soweit wie möglich zu renaturieren. Zu diesem Zweck wurden auf Hochwasserkarten beruhende Bebauungsinseln angelegt, deren Zwischenräume Natur ...
Ziel des Entwurfes war es die neckarnahen Wiesen
... und Hochwasser überlassen werden sollen. Durch Brücken miteinander verbunden, unterscheiden die Inseln sich durch ihre Bebauung.
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Das Wohnangebot reicht von gartenstadtähnlichen Reihenhäusern, ...
Die Hochwasserwiesen sind Naherholungsgebiet für die neuen ...
... über Turmeinfamilienhäuser, ...
... bis zu großzügigen Penthouse Wohnhungen.
... und alten Bewohner des Dorfes, sowie ...
... Touristen.
... im "Landschaftspark Neckar“ vertreten ist.
Sodass die Gemeinde Esslingen Zell nun mit einer eigenen "Adresse“ ...
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Es folgte eine Hausarbeit zum Thema "nachhaltige Siedlungskonzepte“...
... analysiert und bewertet wurde eine Siedlung im schwäbischen Köngen...
...vom Anfang der1990er Jahre.
Nach einem verkürzten Sommer flog ich ...
... im September 2012 nach Valencia ...
... um dort ein Semester zu studieren.
Als Austauschstudent hatte ich große Freiheiten...
... in der Kurswahl und entschied mich für...
... zwei Entwürfe.
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Der erste war wiederum ein städtebaulicher: In einem Amsterdamer Stadtviertel sollte ein öffentlicher Stadtteilpark entstehen.
Als Vorbild diente der Central Park mit seiner organische Form im strengen Straßenraster New Yorks.
Der Park wird vom übrigen Stadtraum klar getrennt und entfaltet sich in den ihm gegeben Grenzen auf scheinbar natürliche Weise.
Der zu einem See vergrößerte Kanal und die künstliche Topografie ...
... der Aufschüttung eines Hügels bestimmen das Bild.
Desweiteren gehörten zur Aufgabe eine kommerzielle Zone, sowie ...
... die Planung privaten Grüns, das...
... demselben Konzept des organischen folgte.
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Der zweite Entwurf betraf
das Bauen im Bestand.
Im südlichen EG befindet sich das Schwimmbad...
...sollte ein Sportzentrum entstehen
In einem verlassenen Industriegebiet...
...während sich im Norden ein Kletterzentrum über zwei Ebenen erstreckt.
Die Fassade zeigt als vertikaler Garten nach die basilikale Form der alten Struktur und bildhaft die neue Funktion als "Sporttempel“.
Die Fassade wird hinter Kletterpflanzen komplett
...während im Sommer im Schatten der Pflanzen der Wind für Abkühlung sorgt.
... geöf fnet. Im Winter bietet der Treibhausef fekt Wärme...
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... und Kursen teilnehmen konnte, wie zum Beispiel...
Bereits im Februar 2013 ging es zurĂźck...
... sodass ich in Karlsruhe noch an Klausuren...
... "Planungshilfen“ in dem ein 3D Modell meines...
... Kopfes entstand.
Sodass meinem sechsten und letzten Semester nichts im Wege stand.
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Im neuen Semester übernahm ich die Projektleitung der Ugandagruppe, die das Trockentoilettenbauprojekt im vorherigen Sommer mit dem Bau zwei großer Häuser...
... für die Jungen und Mädchen ...
... des Waisenheims ...
... erfolgreich abgeschlossen hatte.
Im neuen Semester entschieden wir uns schließlich für eine Erkundungsreise zur Evaluierung eines Solaranlagenbaus. Sowie Workshops zum Bau von energieffizienten Pyrolysekochern mit der ugandischen ...
... Partnerorganisation NAYOFA zu veranstalten.
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Die Bacheloraufgabe trug den Titel "Jekyll & Hyde“ und beschäftigte sich mit zwei Wohnbauten...
Breisach ist vor allem geprägt durch ihre Lage...
... in den Schwesterstädten Neuf-Brisach und Breisach am Rhein.
... auf dem Münsterberg und den historischen...
Wohingegen Neuf-Brisach als vaubansche Planstadt sich innerhalb ihrer Schranken als Kulturdenkmal in ihr...
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...Gebäuden, wie z.B. den zentralen Radbrunnen.
... strenges Raster fügt.
Die städtebaulichen Kanten geben das Maximalvolumen der Entwürfe vor und...
... fügen sich so harmonisch in das vorhandene Stadtbild ein. Im von der Topografie geprägten Breisach doppelt...
...um sich
... eine zunächst mannshohe Mauer den Ef fekt...
dann zu einer Brüstung auf zulösen.
Auch im Inneren wird die Topografie vorteilhaft ausgespielt.
Küchen und Nasszellen sind reduziert, um großzügiges Wohnen zulassen zu können.
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In Neuf-Brisach war mir die Schaffung einer inneren Blockmitte wichtig.
Dazu wird der Block ersteinmal geschlossen ...
Im Norden wird der Hof durch die Funktion eines Cafés geöffnet.
... um im Inneren den Hof um einen Bestandsbaum zu formen.
Auch hier sind die dienenden Räume zu Gunsten des Wohnens auf ein Minimun reduziert.
Im Inneren bietet eine Loggia genügend Abstand zur Öf fentlichkeit.
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Die Zeit bis zum Masterstudium werde ich nutzen, um endlich auch ein B체ropraktikum zu machen.
Nach drei Jahren Studium habe ich seit August 2013 den Bachelor in Architektur.
Aber es ist sp채t geworden.
Ich hof fe Sie bald wieder zu sehen.
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