Herend Herald 44. - Deutsch

Page 1

44. 2015/I.

Herend Her ald Das Magazin Der Porzellanmanufaktur Herend

Kurioses

Wächter über Anfang und Ende interieur

Die Perle über der Stadt Luxus

Von Düften eingehüllt


First oF All

2 0 15/2 0 1 6 subscriptions on sale un til 3 0 June 2 0 15

T a n y k pay e va a l i ya ballerina www.opera.hu | www.facebook.com/Operahaz


GR USS WO R T

Sehr geehrte Herend Herald-Leserinnen und Leser! Dereinst fragte man einen weisen Mann, was man benötige, um im Leben glücklich zu sein? Reichtum, Besitz, Macht? „Du hast keine Ahnung vom Wesen des Lebens, du jagst dem Nichts nach!“, antwortete er weise und setzte fort: „Du mögest arbeiten, ruhen, beten, lieben, glauben, träumen, dich sorgen, etwas schätzen können, treu und ehrlich sein, die Wahrheit sprechen und dich stets daran erinnern, wer du warst, als du barfuß zur Welt kamst! Trage dein Gesicht, das du von Vater und Mutter erhieltest, mit Stolz, deinen Namen in Ehre und lass die Hand des Frühlingsmädchens, das mit einem Regenbogen kam, nie los, gib acht auf die Schönheit der Welt, die in ihren Augen steckt! Vergiss niemals...“, setzte der weise Mann fort, „wir haben alle ein Gebrechen, keiner ist vollkommen! Wenn dies alles in dir steckt, dann wirst du, auch als Habenichts, unter allen der reichste sein und die ganze Welt wird dir zu Füßen liegen! Manchmal ist das Wenige mehr als das Viele!“ So einfach ist das Rezept zum Glück, egal ob man in Pfaffenhausen oder der Hauptstadt der Welt ist. Viele wissen nicht, dass beim Geheimrezept zur Porzellanerzeugung die wichtigste Zutat nicht das Kaolin ist, der Feldspat und der Quarz, sondern die Seele. Ohne Seele gibt es keine Kunst, keinen Schaffensprozess. So ist das auch in Herend. Der Zauber, der in unserem Porzellan steckt, entspringt der Herender Gemeinschaft. In Herend vergessen wir das Erbe unserer Großeltern nicht, denn wir sind uns über dessen Wert im Klaren. Wir wissen, dass wir der Nachwelt mehr geben müssen, als wir von unseren Vorfahren erhielten. Die Herender Gemeinschaft ist ein Organismus, in dem jeder einzelne die Aufgabe hat, Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart zu verbinden; Werte, die wir aus der Vergangenheit erhielten, der zukünftigen Generation weiterzugeben, mit unserem Porzellan die Zukunft zu bereichern. In diesem Magazin empfehle ich den Lesern besonders die Legende von Atlantis, der versunkenen Welt, danach können wir uns in mystischen Geschichten verlieren, wenn wir auf die Wächter des Anfangs und des Endes, die Drachen, treffen. Beim Lesen über Parfüms bemächtigen sich viele tausende Gedanken, Gefühle unser, und auch die neuesten Geheimnisse rund um die Porzellanerzeugung dürfen Ihnen nicht verborgen bleiben! Wir danken schon im Voraus für Ihre Aufmerksamkeit, hoffen, dass Sie an unserem Magazin Freude finden und wünschen viel Vergnügen und eine angenehme Zeit beim Schmökern!

Es grüßt Sie herzlichst Dr. Attila Simon Generaldirektor

3


4

INH A LT

8

INTERIEUR

SPORT

Die Perle über der Stadt

Kein Hasardspiel

20

16 LUXUS

KURIOSES

Wächter über Anfang und Ende

Von Düften eingehüllt

10

Aktuelles

5

Von Düften eingehüllt

16

Wächter über Anfang und Ende

8

Madeira - Land der Höhen und Tiefen

18

Die Perle über der Stadt

10

Kein Hasardspiel

20

Von Schrüh und Scherben

12

Empfehlung des Restaurants Apicius

21

Ein versunkenes Reich

14

Herender Porzellan zum Geschenk!

22

Herend Herald impressum

Herausgegeben von der Porzellanmanufaktur Herend AG   v  Chefredaktion: Anna Rajkó Verantwortlicher Redakteur: Dr. Attila Simon   v  Redaktion: Rita Cserhalmi Layout: György Protzner   v  Übersetzung: Clemens Prinz   v Lektorat: András Hecker Foto: Shutterstock, Dávid Kecskeméti, János Pálffy Redaktion: Fidelio Media GmbH, H-1033 Budapest, Polgár u. 8-10., fidelio@fidelio.hu Druck: Pauker Nyomda Porzellanmanufaktur Herend AG H–8440 Herend, Kossuth Lajos u. 140. Telefon: +36 88 523 100, Fax: +36 88 261 518 E-Mail: info@herend.com   v  Web: www.herend.com Facebook: www.facebook.com/Herendporcelan v ISSN 1585-1397


A K T U EL L E S

Herend in Frankfurt

Auf einer der bedeutendsten Fachmessen der Welt, der Frankfurter Ambiente, feierten die handgefertigten Produkte der Herender Porzellanmanufaktur wiederum große Erfolge. Heuer wurden alte und neue Dekore miteinander kombiniert und dem beliebten Motto „Mix & Match” folgend präsentiert. Herend verzauberte die Besucher mit der unvergleichlichen Kombination aus Tradition und Innovation bei neu erdachten alten Stücken, einer Ausstellung der applizierten Kollektion und den neuen Figuren, die in einem

Zusammenspiel aus naturalistischer und Schuppentechnik bemalt wurden. Die Porzellanmanufaktur, die ihre Produkte in rund 60 Länder exportiert, stellt in Frankfurt seit mehr als dreißig Jahren ihre wichtigsten Neuheiten vor. Diese Messe zeigte wiederum, dass das Interesse an Herender Porzellan, das einen stetigen Erneuerungsprozess durchläuft, ungebrochen ist. Herend ist ein Hungaricum, auf das wir stolz sein können!

5


6

A K T U EL L E S

Herend ist Mitglied im Comité Colbert Die Organisation der rund hundert französischen Luxusmarken, das Comité Colbert, nahm 2011 auf Initiative der bedeutendsten französischen Porzellanproduzenten die Porzellanmanufaktur Herend als einzige ungarische Marke auf. Die Manufaktur kam dem Ersuchen des Comité Colbert und der französischen Botschaft mit Freuden nach und nahm an der Konferenz LuxusBrücke zwischen Frankreich und Ungarn im Gebäude der Ungarischen Akademie der Wissenschaften teil. Neben Dr. Attila Simon, dem Generaldirektor der Manufaktur, nahmen auch Roland Galharague, französischer Botschafter in Ungarn, und Elisabeth Ponsolle-Des Portes, die Vorsitzende des Comité Colbert, an der Veranstaltung teil. Die Mitglieder des Comité Colbert besuchten im April 2015 auch die Porzellanmanufaktur Herend.

Rendezvous der Klassiker Es gibt vorprogrammierte Treffen. Das Herender Porzellan, Teil des ungarischen und europäischen kulturellen Erbes, traf sich zum Stelldichein mit dem EsterházySchloss in Pápa. Seine einstigen Bewohner waren unter den Ersten, die Porzellan aus Herend bestellten, um ihre Räume damit zu dekorieren. Anlässlich dieses außergewöhnlichen Rendezvous wurden einige Dekorationsgegenstände aus jener Zeit neu angefertigt und dem Schloss übergeben. Dieses Luxusporzellan kann nebst Stücken mit Esterházy-Muster und Alltagsgegenständen, die die einstigen Lebensumstände im Schloss, die riesige Produktpalette der Manufaktur und die Verbindungen des Betriebs zu Pápa veranschaulichen, im Schloss betrachtet werden.


A K T U EL L E S

Erfolg in Baku Herender Porzellan ist auch an der Westküste des Kaspischen Meers, in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, auf dem Vormarsch. In der Herender Verkaufsgalerie wurden Meisterstücke der Manufaktur unter Teilnahme von Künstlern aus Ungarn präsentiert. Die Leitung des Fachgeschäftes erklärte, dass ihr Leben bunter, aufregender und interessanter sei, seitdem sie auch Herender Porzellan verkauften, für das sich auch in den Kaukasusländern immer mehr Menschen interessierten.

Zauber, Handwerk, Hungaricum Die Porzellanmanufaktur Herend setzt auch in diesem Jahr ihre Serie der kulturell und künstlerisch herausragenden - Ausstellungen in Ungarn und Europa fort. Im Frühjahr 2015 gab sich Herend im Stadtmuseum Subotica mit einer Auswahl an handgefertigten Stücken ein Stelldichein. Auf der Ausstellung erhielten die Besucher eine Kostprobe der bekanntesten Herender Dekors und Bravourstücke sowie einen Einblick in die Produktentwicklung, deren Motto mit den Worten Tradition und Innovation treffend umschrieben werden kann. Auf der Ausstellung wurden rund 300 Exponate vorgestellt. Die Bedeutung der Ausstellung zeigt sich darin, dass neben dem Direktor des Städtischen Museums und dem Generaldirektor der Manufaktur auch der ungarische Konsul von Subotica, Dr. Zoltán Plank, auf der Eröffnung sprach.

7


8

KU R I OSE S

Wächter

über

Anfang

Ende

und

Wussten Sie...? • Das Wappentier der Familie Báthory war ein Drache. Der tapfere Ritter Opos Bátor soll einen Drachen im Sumpf von Ecsed erschlagen haben. Als Beweis brachte er dem ungarischen König Salomon drei Zähne des Ungeheuers. Diese drei Drachenzähne sind im Báthory-Wappen zu sehen, um sie herum ein Wasserdrache mit Schlangenkörper. • Der ungarische König Sigismund gründete im 15. Jh. den Drachenorden, der 2001 neu gegründet wurde. Der Orden, Beschützer des wahren Glaubens, bestand aus den wichtigsten Verbündeten des Herrschers. Sein Zeichen ist ein grün-goldener Drache, der den Schwanz um den eigenen Hals gewickelt hat und so die Selbstaufopferung verkörpert. Auf seinem Rücken trägt er zwischen den goldenen und grünen Flügeln ein rotes Flammenkreuz. Zu den Mitgliedern des Ordens gehörte auch Vlad II., der den Beinamen Draco („Drache“ oder „Teufel“) trug. Sein Sohn, Vlad Ţepeş, erhielt seinen berüchtigten Namen Dracula aufgrund des Wappens seines Vaters.


KU R I OSE S

Seit tausenden Jahren gehen uns die Drachen nicht aus dem Kopf. Diese erhabenen Herren über das Chaos in Game of Thrones und Herr der R inge hatten grosse Vorbilder: den Bewacher des Goldenen Vlieses, des goldenen Apfelbaums der Hesperiden oder ein- und vielköpfige Ungeheuer aus dem Märchen. Diese Saurier ähnlichen Fantasiewesen tragen die Zeichen der Dunkelheit und des Lichtes, der Erde und des Himmels. Ihre Hörner erinnern an Hirsche, die Köpfe an Kamele, die Augen an Teufel, der Hals an Schlangen, der Bauch an Schnecken, die Haut an Fische, die Krallen an Adler, die Sohlen an Tiger, die Ohren an Ochsen. Einige Drachen haben einen Pferdekopf, einen Schlangenschweif, doch gibt es sie auch ohne Ohren, sie hören dann mit den Hörnern. Ihre Köpfe symbolisieren vervielfachte körperliche und geistige Kraft, sie sind als Wächter über Anfang und Ende stets im Besitz großer Geheimnisse. Der Himmelsdrache trägt die Paläste der Götter auf dem Rücken, der göttliche Drache macht Wind und bringt Regen. Der Erddrache bestimmt, wohin Flüsse und Bäche f ließen, der unterirdische Drache bewacht Schätze, die das menschliche Auge nicht sehen darf. Der Meeresdrache schnappt sich derweil in seiner Unterwasserburg Perlen und Opale und brät mit seinem heißen Atem manchmal einen Fisch. Die östlichen und westlichen Drachen sind Vertreter verschiedener Traditionen, ihr Ursprung ist aber gleich: die Angst und Abscheu des Menschen vor Reptilien.

Östliche Drachen Der fernöstliche Drache folgt Regeln: Er hat 117 Schuppen, davon sind 81 positiv (Jang) und 36 negativ (Jing). Er hat keine Flügel, kann aber dank Zauberkraft f liegen. Er speit selten Feuer, steht eher dem Wasser nahe, kann mächtige Stürme herauf beschwören und hat stets vier Beine. In China bedeutet sein Name: „Wesen mit hervorragendem Geist“. Also ist er im Besitz höchster Weisheit, verfügt über Heilkräfte, kann Wetter und Fruchtbarkeit beeinf lussen. In Fernost ist der Drache meist gutmütig, die japanischen Regengötter, die als Drachen in Erscheinung treten, werden besonders verehrt.

Westliche Drachen Der westliche Drache, der bereits in der altgriechischen Mythologie auftauchte, wurde in der Renaissance, unter Einf luss von Leviathan und der Offenbarung des Johannes, zum bösartigen, gef lügelten Feuerspeier. In den Bergen Österreichs und Deutschlands fürchteten sich die Menschen vor dem Lindwurm, in Krakau trieb Wawel, der jungfrauenfressende Drache sein Unwesen, der nordspanische Cuélebre mit den Fledermausf lügeln ist für seine Habgier berüchtigt. Als Gegenspieler der fürchterlichen Ungeheuer wurden gleich „Superhelden“ geboren, allen voran Georg, der Drachentöter. (Quellen: Jorge Luis Borges und Margarita Guerrero: Einhorn, Sphinx und Salamander. Ein Handbuch der phantastischen Zoologie, Hanser 1964; Christopher Dell: Monster - Dämonen, Drachen & Vampire Ein Bestiarium, Brandstätter Verlag 2010; Hoppál Mihály-Jankovics Marcell-Nagy András-Szemadám György: Jelképtár, Helikon, 1997) Anna Rajkó

9


10

IN T ER IEU R


IN T ER IEU R

Perle

Die über der

Stadt

Der Frühling ist da, der romantische Mai, der Vorsommer. Wir müssen nicht länger in unseren Stuben bibbern, denn in den Gastgärten stellt man schon die Stühle auf. Unsere Wohnung und unsere Seele können wir nun öffnen. Es ist Zeit für Balkon, Dachterrasse, wo der Morgenkaffee oder der Abendtee zum Ritual wird. Sonnenstrahlen, die durchs frische Laub blitzen, eine leichte Brise, Vogelgezwitscher und am Abend die Sterne. Das ist ein Hintergrund zum Abschalten, den man durch nichts ersetzen kann. Mit dem abgebildeten Porzellanservice mit Macao-Muster werden all diese Momente noch bleibender. Dieses besondere, fernöstliche Muster wurde zur Jahrhundertwende von Jenő Fischer entworfen, dem damaligen Eigentümer der Porzellanmanufaktur Herend. Auf den Tassen, Tellern, Kannen, die das ferne China wachrufen, sind auf schwarzem Grund zumeist helle, pastellfarbene Formen zu sehen, die dank des dunklen Hintergrunds besonders farbenprächtig wirken. Die Blüten des Mandelbäumchens, der Baum selbst mit rosa Stamm, Ästen und üppigem Laub, ein Bächlein und der Paradiesvogel verkörpern allesamt die Frühlingsidylle, die komplementären Farbtöne erwecken die Komposition zum Leben. Alle fünf Elemente des

Feng-Shui sind hier präsent: Holz, Wasser, Metall, Erde und auch das Feuer. Eine fantastische Einheit. Das Aufeinandertreffen von glänzenden Oberf lächen, filigranen Symbolen und rustikalen, natürlichen Oberf lächen gebiert eine interessante, ungewöhnliche Wirkung. Das Gesamtbild wird von einigen Sitzkissen mit fernöstlichem Muster ergänzt. Blumen, ein, zwei Teelichter oder Kerzen, leise Chill-Out-Musik oder etwas Klassisches – jedem, was ihm gebührt, zur Entspannung in bequemer Umgebung. Sarolta Szálka

Wussten Sie...? Die Halbinsel Macao hat ihren Namen von einer Göttin erhalten. Zu Ehren von A-ma, der Schutzpatronin der Seeleute und Fischer, wurde von den Chinesen 1488 ein Tempel errichtet. Die Portugiesen, die hier landeten, nannten das Gebiet A-ma-gao, die Bucht der A-ma. Macao heißt also seit 1513 Macao.

11


12

H IN T ER

D EN

Von

KU L ISSEN

Schrüh und Scherben

Was ist der Schlicker? Bei welcher Temperatur wird Herender Porzellan gebrannt? Warum schrumpft glasiertes Porzellan? Hier haben wir einige Herender Geheimnisse zusammengetragen.

Dr. István Ködmön, Direktor der Produktion im Interview Welche Rolle spielt der Brennprozess in der Porzellanproduktion? Das Brennen ist in der Porzellanherstellung unumgänglich und ein riskanter Schritt. Einfacher gesagt: Wird‘s nicht gebrannt, gibt‘s kein Porzellan. Die Umstände des Brands beeinf lussen im Wesentlichen Qualität und Charakteristik des Porzellans. Aus welchen Phasen besteht das Brennen? Damit aus dem Rohmaterial ein kunstvoll verziertes Stück Porzellan wird, braucht es oft bis zu 6-8 Aufenthalte im Brennofen. Der Brand selbst besteht jedes Mal aus drei großen Abschnitten: dem Auf heizen, der Brennphase und dem Abkühlen. Was ist das wichtigste Ergebnis des Brandes? Bei der Produktion der Weißware ist das wichtigste Ergebnis die Umwandlung der Kristallstruktur, wodurch Hartporzellan entsteht. In Herend findet dieser Prozess in Brennöfen statt, die mehrere Kubikmeter groß sind. Der größte misst 9,8 m3.


H IN T ER

Die Porzellanprodukte, die wir im Geschäft in den Einkaufskorb stellen, machen einige große Wandlungen durch, bis sie ihre endgültige Form und Größe erhalten. Sie fangen nicht klein an und werden groß, der Prozess ist genau umgekehrt: Während ihrer Fertigung schrumpfen sie zusammen. Das Herender Porzellan ist auch deshalb so außergewöhnlich, weil es nur aus umweltfreundlichen Materialien besteht: aus Quarz, Kaolin und Feldspat. Die Zutaten für Porzellan sind ungefähr zur Hälfte Quarz, die andere Hälfte entfällt auf Kaolin und Feldspat. Den drei Bestandteilen wird Wasser beigemengt, so entsteht die feste oder f lüssige Masse, die im Fachjargon Schlicker heißt. Daraus wird Rohporzellan gegossen oder geformt. Nachdem er trocken ist, wird der Rohling ein erstes Mal gebrannt. Die Schrumpfung des Gefäßes beginnt bereits vor dem Brennen. Durch den Flüssigkeitsverlust ist das Rohporzellan bereits um 2 % kleiner als das feuchte.Die Schrumpfung geht während des ersten Brennens, dem Schrühbrand, weiter. Bei 900-1000 °C verliert das

D EN

KU L ISSEN

Stück noch 1 % von seiner Größe. Auf das halb fertige Produkt, den sehr zerbrechlichen Scherben, wird nun die Glasur aufgebracht. Das glasierte Porzellan wird bei größerer Hitze, nun bei 1400 °C, glatt gebrannt. Bei diesem Glattbrand entsteht das stabile Porzellan durch die Umbildung der Kristallstruktur des Werksstücks. Bei diesem Arbeitsschritt schrumpft das Porzellan um 10-15 %. Nun wird das Stück dekoriert, bemalt und ein letztes Mal gebrannt. Die Bildserie veranschaulicht die Produktionsschritte einer Figur: Rohware, Scherben, weißes Geschirr, bemaltes Porzellan. Der Hund war roh 178 mm groß, nach dem Trocknen 173 mm und nach dem Schrühbrand 172 mm. Seine endgültige Größe erhielt er nach dem Dekorbrand, sie beträgt 150 mm.

András Horváth

13


14

KU R I OSE S

Ein versunkenes

Reich


KU R I OSE S

Die Legende beschäftigt die Menschen und Historiker schon seit mehr als 2000 Jahren. Über die Existenz von Atlantis streiten selbst ernsthafte Gelehrte, doch sein Bestehen, aber auch das Gegenteil konnte niemand beweisen.

„Und das Gewässer nahm überhand...“ 2350 Alle klugen Köpfe stimmen überein, dass die Legende von der „Großen Flut“ eng mit der Geschichte von Atlantis verbunden ist. Im europäischen Kulturkreis kennt man den geheimnisvollen Kontinent vor allem von Platon. Laut seiner Schriften lag Atlantis 11.000 Jahre zuvor ungefähr 980-1150 km westlich von Ägypten im Atlantik. Das Volk, das dort lebte, folgte hohen moralischen Standards, es war technisch weit entwickelt und wegen seines Handels zur See überaus wohlhabend. Auch Platons Der Staat umreißt dieses moralisch und politisch ideale Reich, wobei er sich vor allem auf Solons ägyptische Reisen stützt. In der idyllischen Gesellschaft existierten keine Klassenunterschiede, alle hatten genug zu essen und man war äußerst friedliebend. Bereitete die menschliche Verderbtheit - hatte man etwa die Götter beleidigt? dieser Idylle nun ein Ende oder war es vielleicht doch ein starkes Erdbeben mit folgender Springf lut? Atlantis wurde buchstäblich vom Ozean verschlungen...

den Wellen verschlungen würde. Dieser Tatsache widerspricht die Behauptung der Ägypter, wonach sie „bis zum heutigen Tag“ (d. h. um 2000-1600 v. Chr.) in aktiver Handelsbeziehung mit Atlantis standen, das schon 9000 Jahre zuvor zugrunde gegangen sein sollte.

Wenige Beweise Richtet man sich nach den Kalendersystemen verschiedener Kulturen, scheint eines sicher: 11.500 bis 12.000 v. Chr. muss ein größerer Meteorit im Ozean, unweit der Küste Portugals, eingeschlagen sein. Dem Einschlag folgten Springf luten und eine größere Eiszeit, die den großen Teil der damaligen Menschheit dahinraffte. Die Bewohner des „Mini“-Kontinents im Atlantik wurden zum Synonym für Wohlstand und Reichtum, zur Verkörperung des gemeinsamen Unterbewusstseins der Menschheit, die ein glückliches und - bis zur Ankunft des Meteors - ein ungestörtes Leben führten. Heute symbolisieren die Atlantiden das goldene Zeitalter der Menschheit. Eine Ära, in der die Völker in Frieden miteinander lebten.

Selbst in Asien

Die ägyptische Version Ein Beweis für die Existenz von Atlantis findet sich möglicherweise in einem Papyrus, das aus dem Ägypten des zweiten Jahrtausends vor unserer Zeit stammt. In diesem ist die Legende des Schiff brüchigen niedergeschrieben, den es auf eine unbekannte Insel verschlägt. Er trifft auf eine Schlange, die ihm verrät, dass die Insel einstmals ein Musterbeispiel für Glück und Reichtum gewesen war, doch ein Meteoriteneinschlag hatte diesem Leben ein jähes Ende gesetzt. Die Schlange prophezeite, dass ihr Wohnort ebenfalls bald von

Das längste Werk der Weltliteratur, die Mahabharata, erwähnt Atlantis auch. Laut der antiken Inder lebten die Atlantiden auf einer nicht genauer bezeichneten Insel (wahrscheinlich an den nördlichen Küsten des indischen Ozeans) und sahen ihre Aufgabe in der Vermittlung ihrer eigenen Kultur an die Ureinwohner. Gábor Petrikó

Wussten Sie...? Die Tief land-Hypothese Verschwörungstheoretiker glauben, Atlantis hätte sich an der Stelle des Schwarzen Meeres befunden. Der Durchbruch des Bosporus vor 7000 Jahren führte zur Überschwemmung der Ebene und zum Untergang der Zivilisation. Mit dieser Theorie schlagen die Großmeister der Verschwörungen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie wissen, wo Atlantis lag, und erklären auch die Legende der Sintf lut.

15


16

LUXUS

Von Düften

eingehüllt Schon wenn das Wort „Parfüm“ erklingt, leuchten Empfindungen, Gefühle, Geschmacksnoten, Düfte, L andschaften in uns auf und der Mund formt sich zum L ächeln.

Schule der Sinne Worte haben unheimliche Kraft. Wenn ich schreibe: Traube, Sandelholz, Jasmin, Ylang-Ylang, Zimt, Lavendel, Zuckermelone, dann dringen bunte Gefühle ins Hirn. Das brüllende Fleisch der Früchte und ihre gelbe Weichheit, die sinnige Sanftheit, die weihnachtliche Wärme, Landschaften und Aromen vermischen sich in meinem Kopf. Rieche ich die Früchte auch, stürzen Orte, Erinnerungen auf mich ein. Der Duft eines Parfüms kann motivierend sein, wir fühlen uns schöner, besser und erfolgreicher.

Ora et labora Die Weisheit besagt: Bete und Arbeite! Ohne Arbeit wird nichts geboren. Und alles geschieht im Labor. Parfüms werden nach umfassender Marktforschung auf Bestellung hergestellt. Der Duftmeister, der Parfümeur verfügt über unzählige Grundstoffe, unter anderem ätherische Öle, synthetische Zutaten, Behälter mit Farbstoffen, allerlei Flaschen und Fläschchen. Der Experte muss wissen, wie ein Duft den anderen beeinf lusst, ob sie einander verstärken oder abschwächen. Sehr umsichtig wird eine Duftkomposition erstellt, das kann Tage, manchmal Wochen dauern. Dann beginnt ein mehrstufiger Prozess - rühren, verdünnen, absetzen lassen, filtern, reifen - was gar mehrere Monate dauern kann.

Die Grenze sind alleine die Sterne Die Vertreter der Parfümindustrie wissen das ganz genau. Deshalb ist es sehr wichtig, in welchem Fläschchen mit welchem Fantasienamen ein Produkt auf den Markt kommt. Sanftheit, Erotik, sündigverführerische Stimmung, Leichtigkeit, Extravaganz, Lockerheit oder östliche Anziehungskraft werden von den Namen und Formen suggeriert, doch kennen wir auch Designer, die, aufs Wesentliche beschränkt, ihr beliebtes Produkt nur mit einer Zahl bezeichneten.

Duftkomponist und Parfümologielehrer Zsolt Zólyomi ist professioneller Parfümeur. Seit seiner Kindheit führen ihn die Gerüche an der Nase herum. Nachdem Studium in Ungarn ging er in die Welt: Er absolvierte Jean-Paul Guerlains Meisterschule in Versailles. Heute besitzt er in Budapest ein Luxus-Parfümgeschäft und eine Duftschule. Für Zólyomi ist es wichtig, sein Wissen weiterzugeben: Er ist sehr stolz auf seine begabten Schüler, die im Ausland lernen, doch erinnert er sie immer wieder daran, dass die Parfümherstellung wie die Herstellung eines Porzellankunstwerks ist,die Schule sei erst der Einstieg. Sich das Handwerk aneignen, kann man nur in einer Werkstatt,es dauert lange und ist mühsam. Sarolta Szálka


LUXUS

Wasser der ungarischen Königin Die Legende besagt, dass sich im 14. Jahrhundert Elisabeth von Polen, die damals ungarische Königin war, ein Heilwasser für ihr Rheuma mischen ließ. Von dem Wasser, das auf Rosmarin und Thymian basierte, wurde Elisabeth so jung und schön, dass der polnische König um ihre Hand anhielt und sie zur Frau nahm. Dieses Heilwasser wurde unter dem Namen „Wasser der ungarischen Königin“ in ganz Europa bekannt. Heute gilt es als erstes modernes Parfüm.

Wussten Sie...? Gerüche bestehen aus drei Duftnoten, die zum harmonischem Aroma verschmelzen. Zuerst riecht man die Kopfnote, dann folgt die tiefer liegende Herznote und langsam, zum Schluss, entdeckt man auch noch die Basisnote. Parfüm sollte man nicht nach der Kopfnote wählen, sondern es gilt, auf die feineren, versteckten Noten zu warten. Die Basisnote ist zuletzt zu riechen, doch bestimmt sie die Duftkategorie.

17


18

R EISE

Madeira

– Land der Höhen und Tiefen

Wussten Sie...? • Hier wurde die erste Szene von „Moby Dick“ gedreht, jene mit den Walfängerbooten. • Zwei Drittel des Gebiets von Madeira sind Nationalpark, die Zahl der Pf lanzenarten liegt über 700. • Im 19. und 20. Jh. reisten mehrere Herrscher – unter anderem Kaiserin Elisabeth, Sissi – auf ärztliches Anraten auf die Insel, deren warmes, feuchtes Klima bei Atemwegserkrankungen, Herz- und Nervenleiden hilft.


R EISE

Es

Wind und wütet der Ozean. Uns ist kalt, wir beschleunigen Schritte, um uns einige Meter weiter auf einer ruhigen Ebene mit seidenweichem Gras und winzigen gelben Blumen niederzulassen. Dort lassen nur die Palmen ahnen, dass wir uns auf Madeira befinden, einer Insel, die in afrikanischen Breiten liegt. tobt der

die

Extreme wie diese gibt es nicht nur am wunderbaren östlichen Zipfel der Insel, dem Ponta de São Lourenço. Das Klima der Insel, die zu Portugal gehört, ist wegen seiner großen Höhenunterschiede und der Lage zwischen zwei Windzonen sehr abwechslungsreich: an manchen Orten mediterran, an anderen wiederum kühl und regnerisch. Es kann vorkommen, dass wir des morgens im Mai erwachen und des abends im März zu Bett gehen. Oder umgekehrt. Eines ist sicher: dass es Frühling bleibt, ein – wegen des Wassers, das aus den Bergen zu Tal stürzt – ewig plätschernder Frühling. Die wildromantische Landschaft ist in Wirklichkeit der „Schopf“ eines riesigen vulkanischen Bergzuges. Seine Basis liegt mehr als 4000 Meter tief im Meer, die Gipfel hoben sich vor Millionen Jahren durch Vulkanausbrüche aus dem Wasser. Auf der Inselgruppe gab es noch vor 2000 Jahren aktive Vulkane, davon zeugen die erkalteten Lavaströme und Lavabecken von Porto Moniz, Pico de Arieiro und Pico Ruivo. Als Besonderheit der Insel gelten die Levadas, jene Kanäle, mit denen ursprünglich die Zuckerrohrplantagen bewässert wurden und heute die Bananen. Auch ist die Insel für die perfekten Wellen von Jardim do Mar, Fajã de Areia, Ponta Pequen und Paul do Mar bei Surfern bekannt. Und

für die schönen Tauchplätze an der Süd- und Südostküste, wo auch unter Wasser Lavagebilde und Höhlen zu finden sind. Einer der schönsten Orte unter all den botanischen Gärten und Nationalparks der Insel ist der Jardim Botânico, der 300 Meter über Funchal liegt und auf 3,5 Hektar rund 2000 in allen Farben des Regenbogens spielende tropische und subtropische Pflanzen versammelt. Die Palheiro-Gärten, die ebenfalls nahe der Hauptstadt liegen, sind für ihre Kamelien, die üppigen Strelitzien bekannt. Santana, ein beliebtes Ausflugsziel an der Nordküste, für seine kleinen, blau-weiß gestrichenen Hütten aus Holz, unter deren Strohdächern Schmankerl verkauft werden. Nur 10 km von Santana erhebt sich der höchste Gipfel Madeiras, der 1862 m hohe Pico Ruivo, von dem sich bei klarer Sicht ein ganz unglaubliches Panorama bietet. Zu den Gaumenfreuden Madeiras zählen der süße Likörwein, von dem noch welcher aus dem 18. Jh. zu finden ist, schwarzer Degenfisch auf Bananen oder frische Napfschnecken, die auf den Felsen am Meer gesammelt werden. Beliebt sind auch Poncha, ein Zitronengetränk aus Honig und Zuckerrohrschnaps, und gesalzene Lupinenkerne als Knabberei. Anna Rajkó

19


20

SP O R T

Kein Hasardspiel

Bridge hängt eine gewisse Mystik an, obwohl es 60-65 Mio. Menschen regelmässig spielen. Es bedarf ernsthaften Strategiegefühls, Übung im Kombinieren, logischen Denkens und auch ein wenig Glücks. Dann steht einem Sieg nichts mehr im Weg.

Obwohl man allgemein glaubt, es handle sich um ein angelsächsisches Spiel, hat Bridge slawische Wurzeln. Das russische Biritsch (биричь), was so viel wie „Steuereintreiber“ bedeutet, stand Pate für den Namen Brigde. Bei diesem Spiel muss man wie auch bei seinem nahen Verwandten, dem Whist, Punkte sammeln. Genauer: Stiche, die anhand der verteilten Karten den anderen im Vorhinein bekannt gegeben werden. Dabei ist ein wenig Mathematik gefragt, darum ist es wohl kein Zufall, dass einer der bekanntesten ungarischen Brigdespieler, Géza Ottlik, Schriftsteller und Bridge-Experte, auch Mathematik und Physik studiert hatte. Über Whist, das als direkter Vorfahre gilt, gibt es bereits Aufzeichnungen aus dem 17. Jahrhundert. Das wahrscheinlich russische Spiel kam über türkische Vermittlung nach Europa. Damals wurde dem Spiel in der Aristokratie vorbehaltenen Klubs gefrönt. Bridge ist kein Hasardspiel, dennoch wechselten an leidenschaftlichen Herrenabenden Landgüter den Besitzer. Bridge ist vor allem etwas für Spieler, die gerne nachdenken. Deshalb sind laute Töne oder gar Streit am Spieltisch verpönt. Komplexität und Vielfalt der Spiels beweist die Tatsache, dass es auch heute noch keine Software gibt, die dem Menschen ernsthaft gefährlich werden kann. Zum Vergleich: die Schach-Computer bzw. Programme Deep Blue, Deep Fritz und Hydra sind für den Menschen praktisch unschlagbar! Gábor Petrikó

Wussten Sie...? • 1934 und 1938 gewann Ungarn die BridgeEuropameisterschaft. • Géza Ottlik war nicht nur leidenschaftlicher Bridge-Spieler, sondern formulierte die modernen Spielregeln mit. • Das Bridgespiel ist das einzige Kartenspiel, das vom Olympischen Komitee als Sport anerkannt wird, war aber bei Olympischen Spielen nie vertreten. 2002 fand bei den Winterspielen in Salt Lake City außer Programm der erste „olympische“ Kontaktbridge-, d. h. BrigdeTurnierwettbewerb statt.


G A S T R O N O M IE

Empfehlung des Restaurants Apicius

Gegrillter L ammrücken mit Polenta, Blumenkohlpüree, Buttergemüse, Pfifferlingen und Wacholdersauce Der Maisgrieß wird mit dem Mehl in rund 0,5 l Wasser aufgesetzt, mit Salz, Pfeffer, Knoblauch gewürzt und wenn er fertig gekocht ist, mit kalter Butter vermischt. Der Blumenkohl wird auf Butter weichgedünstet, mit Salz und ein wenig geriebenem Pfeffer gewürzt, passiert und mit Schlagsahne cremig gerührt. Der Brokkoli und die Babykarotten werden überbrüht und in zerlassener Butter mit Petersiliengrün geschwenkt. Die Pfifferlinge röstet man in einem Gemisch aus Olivenöl und Butter mit den Frühlingszwiebeln, gewürzt mit Salz, Pfeffer, Petersiliengrün und Thymian. Die Cocktailtomaten werden in Olivenöl kurz angeröstet. Der Lammrücken wird mit Salz, Pfeffer, Thymian, Rosmarin gewürzt, und auf Olivenöl scharf angebraten, damit sich eine Kruste bildet. Aus Olivenöl und Knoblauch wird eine Creme zubereitet, mit der man den Rücken bestreicht, bevor er bei 180 C° 10 Minuten rosig gebraten wird. Die ausgekühlte Polenta rolltmanzwischen Frischhaltefolie 1 cm dick aus, schneidetQuadrate, die manin Olivenöl anbrät. Der Rücken wird mit den Beilagen und der mit Wacholder gewürzten Rotweinsauce kredenzt.

Zutaten für 4 Personen:

Foto: Zsolt Bak

gereinigter, marinierter Lammrücken mit Knochen

0,5 kg

Maisgries

100 g

Maismehl

50 g

Blumenkohlröschen

200 g

Sahne

40 ml

Brokkoliröschen

120 g

Babykarotten

120 g

Pfifferlinge

100 g

Cocktailtomaten 8 Stk. Butter

100 g

Rotweinsauce 4 Portionen Frühlingszwiebel, Salz, gemahlener Pfeffer, Thymian, Rosmarin, Wacholder, fein gehacktes Petersiliengrün, Knoblauch, Olivenöl

21


22

GE SCHENK I D EEN

Herender

Porzellan zum

Geschenk!

www.herend.com

Der berühmte Filmstar, Golden Globe-Preisträger und ehemals kalifornischer Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat bei seinem Ungarnbesuch im Herender Fachgeschäft in Budapest Geschenke gekauft. Wenn auch Sie Ihre Liebsten mit etwas ganz Besonderem überraschen wollen, empfehlen wir Ihnen folgende elegante, frühlingshafte Ziergegenstände aus Porzellan.

FACHGESCHÄFTE CLUB HEREND JAPAN East 1F, Minami Aoyama 1-1-1, inato-ku, Tokyo 107-0062 +81 35 410 2545

AMLETO MISSAGLIA Via Edmondo de Amicis, 53, 20123 Milano +39 02 8645 3136

HARDY BROTHERS JEWELLERS PTY LTD. POB 2500, Fortitude Valley BC, QLD 4006 +61 7 325 35699

Aschenbecher, drachenförmig 07760000ZOBA-FN-PT

SCULLY & SCULLY New York, NY10022, 504 Park Avenue +1 800 223 3717

DOM FARFORA 119334 Moscow, Leninsky Prospect 36 +7 499 137 6023

HEREND BOUTIQUE 238872 Singapore, Ngee Ann City, Tower B 391 Orchard Road #5-26 +65 6737 1210

Schildkröte, m.Blumen u. Obstapplikation 15972066CD

Schale m. 2 Henkeln 04918000ZOBA-PT

ARINAD SA Genéve 1204, 6, Cours de Rive +41 22 311 3521

J. L. LOBMEYR 1015 Wien, Kärntnerstrasse 26 +43 1 5120 508

HOTEL ADLON PASSAGE 10117 Berlin, Unter den Linden 77. +49 30 22 940 30

THOMAS GOODE & CO. LTD. 19 South Audley Street, London W1Y 6BN +44 20 7499 2823

Becher 00805000ESQTQ-PT

Armband, 9 Glieder 08163091ZOBA-PT




Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.